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WIRTSCHAFTS SPIEGEL Das Wirtschaftsmagazin für Sachsen‑Anhalt www.wirtschaftsspiegel.com 08/2011 ∙ 19. Jahrgang ∙ 20401 4,90 EURO Wirtschaftsstandort Sachsen‑Anhalt ausgeplaudert Jugendliche und die Gestaltung ihrer Zukunft ausgezeichnet Hochtechnologie‑Forschung bei Motorenbau aufgehellt Sachsen‑Anhalt setzt auf Strom aus Sonnenlicht

Wirtschaftsspiegel Ausgabe 4/2011

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August 2011, Wirtschaftsspiegel Sachsen-Anhalt, Wirtschaftsmagazin

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WIRTSCHAFTSSPIEGEL Das Wirtschaftsmagazin

für Sachsen‑Anhaltwww.wirtschaftsspiegel.com

08/2011 ∙ 19. Jahrgang ∙ 204014,90 EURO

Wirtschaftsstandort Sachsen‑Anhalt

ausgeplaudert

Jugendliche und die Gestaltung ihrer Zukunft

ausgezeichnet

Hochtechnologie‑Forschung bei Motorenbau

aufgehellt

Sachsen‑Anhalt setzt aufStrom aus Sonnenlicht

Editorial

Gert HohlweinGeschäftsführer

Gert HohlweinGeschäftsführerWirtschaftsspiegel

08/2011 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt 3

Hautnah dabeiDen laut der aktuellen Umfragedaten sehen die Bundesbürger ihre Zukunft 0pti‑mistischer als in den vergangenen Jahren. Und das trotz der drohenden Staats‑pleiten in Island, Irland, Griechenland, Spanien, Portugal und Italien. Ein Groß‑teil von „Euro‑Land” ist angeschlagen ‑ genügend Probleme also für die Zukunft.

Ein sich herauskristallisierendes und schon lange prognostiziertes Thema ist derFachkräftemangel. Der demografische Wandel und nahezu nur noch die Hälfteder Schulabgänger pro Jahr – eine Herausforderung für politische Entscheider,Wirtschaft und den Mittelstand.

Schwerpunkt Energiewende: Drastische Steigerungen bei den Strompreisen – Privathaushalte und Unternehmen leiden darunter. Doch trotz der beschlosse‑nen Energiewende in der Bundesrepublik muss die Energie auch in Zukunft be‑zahlbar sein ‑ insbesondere für produzierende Unternehmen.

Der Mittelstand in Sachsen‑Anhalt ist gut aufgestellt. Dies zeigen die Bewerbun‑gen und Einsendungen zur Wahl des Unternehmers sowie zum Investor des Jah‑res 2011 in Sachsen‑Anhalt. Die Jury, die sich aus hochkarätigen Vertretern derWirtschaft Sachsen‑Anhalts zusammensetzt, steht vor einer schwierigen Aufga‑be, aus den vielen Bewerbungen die Sieger zu ermitteln. Die Bekanntgabe der Preis‑träger erfolgt auf dem Ball der Wirtschaft am 8. Oktober 2011 im Ballsaal des hi‑storischen Parkhotels im Magdeburger Herrenkrug. Sichern Sie sich Ihre Karten,um die Verleihung hautnah zu erleben.

Für alle, die Ihren Urlaub noch antreten, wünscht das Team des Wirtschaftsspie‑gels erholsame und sonnige Tage. Für den Lesestoff haben wir mit dieser Aus‑gabe gesorgt.

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Aus dem Inhalt

Solarpark eingeweiht 05Bericht Wohnungswirtschaft 14Strom für Borussia 17Logistik im Value Park 21Maschinen‑ und Anlagenbau 24Bonitätszertifikat 27

Naumburger Meister 06/07MarketingHIGHLIGHT 16Stadtentwicklung 18Chiller oder Highbrainer 30/31Handwerk 34Innovationsmanagement 36

Halberstädter mit Herz 24/25

Kulinarisches aus Sachsen‑Anhalt 40

China investiert 32Polen studiert 32Tourismus in Tunesien 33

Der Gipfel ruft 38Störtebeker sucht Schatz 39Jazz im Park 39

Web@aktuell 41KAT‑Netzwerk 44Finanzen 46Steuern 47Recht 48

Editorial 03Gastkommentar 05Index 10Personalien 08‑10Geschäftskontakte 42Glosse 49Impressum 50

Wirtschaftsstandort

Aktuell

Hotel | Gastronomie

Unternehmer‑Porträt

Blick über die Grenzen

Kultur

Service

Rubriken

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08/2011 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt 5

Liebe Leserinnenund Leser desWirtschaftspiegels.

Das Bundeskabinett hat Ende März den Ent‑wurf zur Novelle des Kreislaufwirtschaftsge‑setzes beschlossen. Damit wird die EU‑Abfall‑rahmenrichtlinie in deutsches Recht umge‑setzt und das bestehende deutsche Abfall‑recht umfassend modernisiert. Die Abfallwirt‑schaft wird konsequent auf Abfallvermeidungund Recycling ausgerichtet. Die Novelle leis‑tet damit einen wichtigen energiepolitischenBeitrag zur Fortentwicklung der Kreislaufwirt‑schaft, zur Steigerung der Ressourceneffizienzund zum Umwelt‑ und Klimaschutz. Gleich‑zeitig wird die Aufgabenteilung zwischenKommunen und Privatwirtschaft in der Ent‑sorgung präzisiert und dadurch Rechts‑ undPlanungssicherheit geschaffen. Entscheidend wird sein, dass mit dem neuenKreislaufwirtschaftsgesetz das Recycling ge‑fördert wird. Deutschland ist ein rohstoffar‑mes Land und auf die Nutzung der Wertstof‑fe im Abfall angewiesen. Eine moderne Ab‑fallpolitik muss daher sicherstellen, dass dieWertstoffe im Abfall vorrangig stofflich ver‑wertet, also recycelt werden. In der Abfallwirtschaft wurde in Deutschlandviel Beispielhaftes geleistet.Auch vom europäischen Ausland schaut manmit großer Aufmerksamkeit auf ein „fast” aus‑gefeiltes System. Der Beitrag der Abfallwirt‑schaft zum Klima‑ und Ressourcenschutzkann aber noch deutlich gesteigert werden.Die aktuell wohl wichtigste Maßnahme zurFortentwicklung der Abfallwirtschaft zu einerstoffstromorientierten Kreislaufwirtschaftstellt die Novellierung des Kreislaufwirt‑schafts‑ und Abfallgesetzes hin zu einemKreislaufwirtschaftsgesetz dar.Die Rohstoffwirtschaft, Recycling und Kreis‑laufwirtschaft hat Zukunft. Sie sind wichtigerBaustein, die Herausforderungen im Klima‑und Ressourcenschutz zu bewältigen.Das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz und seinuntergesetzliches Regelwerk werden dazubeitragen.Wir brauchen diese neuen Regelungen für In‑novationen und Effizienzsteigerung in derRecyclingwirtschaft.Ökologische Zielsetzung, Sicherstellen fairenWettbewerbs, Innovationen und Investitio‑nen bedürfen dabei des Miteinanders vonpolitischen und unternehmerischen Entschei‑dungen.

Dipl.‑Ing. Joachim BauAQU Beratungsbüro

Gastkommentar

Sachsen-Anhalt will in den kommen-den Jahren führendes Bundesland inSachen Stromerzeugung aus erneuer-baren Energien werden. „Das neue So-larkraftwerk ist ,Sachsen-Anhalt pur’.Es steht beispielhaft für eine Verbin-dung von klimafreundlicher Energie-versorgung im Land mit einer Stär-kung der heimischen Solar- und Um-weltwirtschaft“, so Haseloff bei derEinweihungsfeier. Mehr als 200 Gästefolgten der Einladung - begrüßt vomSprecher der GETEC-Gruppe, Dr.Karl Gerhold.Der Solarpark Zerbst umfasst insge-samt fünf Teilprojekte mit einer Ge-samtleistung von 46Megawattpeak(MWp) und zählt damit zu den größ-ten Solarparks in Deutschland. Dasentspricht einem Jahresbedarf vonmehr als 11.500 Haushalten (bei ei-nem durchschnittlichen Haushaltsjah-resverbrauch von 4.000 kWh. Der

Photovoltaik-Park entsteht auf einemehemaligen militärischen Flugplatzge-lände in der Stadt Zerbst auf einerFläche von insgesamt 108 Hektar. Ver-pächter dieser Fläche ist die GETECAG. Durch die Produktion von klima-freundlichem Solarstrom an diesemStandort reduziert sich der jährlicheAusstoß von CO2 um ca. 25.000 Ton-nen. Insgesamt will die GETEC greenenergy AG, deren Vorstand ChrisDöhring die Planung und Realisierungleitete, 100 Millionen Euro in den So-larpark investieren. Q-Cells setzt fürSolarparks optimierte standardisierteSystemlösungen ein, um für den Be-treiber hohe Stromerträge zu sichern,den Bauprozess der Anlage zu be-schleunigen und die laufenden Be-triebskosten zu minimieren. Der ersteAnlagenteil entstand in weniger alszwei Monaten, die Fertigstellung istim September 2011 geplant.

Sonnige Aussichten für Sachsen‑AnhaltStart für das größte Solarprojekt in Sachsen‑Anhalt. Die GETEC green energy AG unddie Q‑Cells SE, eines der weltweit führenden Photovoltaik‑Unternehmen, realisierenauf dem ehemaligen Militärflugplatz bei Zerbst gemeinsam Solarkraftwerk. Der ersteAnlagenteil Photovoltaikparks ging am 20. Juli 2011 ans Netz. Sachsen‑Anhalts Mini‑sterpräsident Dr. Reiner Haseloff legte symbolisch den Schalter um und startete damitdie Einspeisung des durch Sonnenkraft gewonnenen Stroms.

Nedim Cen (Vorstandsvorsitzender des Q‑Cells SE), Dr. Karl Gerhold (Sprecher der GE‑TEC‑Gruppe), Chris Döhring (Vorstand der GETEC Green energy AG) und Ministerprä‑sident Dr. Reiner Haseloff bei der Inbetriebnahme des Solarparks (von links).

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Unter dem Titel „Der Naumburger Meister‑ Bildhauer und Architekt im Europa derKathedralen” findet bis zum 2. November2011 in Naumburg die LandesausstellungSachsen‑Anhalts statt. Sie wird gemein‑sam von der Stadt Naumburg und denVereinigten Domstiftern zu Merseburgund Naumburg und des KollegiatstiftsZeitz durchgeführt und steht unter derSchirmherrschaft der Bundeskanzlerin derBundesrepublik Deutschland, Dr. AngelaMerkel, und des Präsidenten der RepublikFrankreich, Nicolas Sarkozy.Der Werktrupp von Bildhauern und Stein‑metzen, mit dem sich der Name „Naum‑burger Meister" verbindet, nahm inner‑halb des Bauhüttenwesens des europäi‑schen Mittelalters eine herausragendeStellung ein. Die Anzahl und vor allem dieQualität der erhaltenen Skulpturen sindvon weltweitem Rang. Erinnert sei hier nuran die erhaltenen Bildwerke des MainzerWestlettners, an das Relief mit der Mantel‑teilung des heiligen Martin in Bassenheim,an die Grabplatte des Ritters von Hagenim Merseburger Dom, an die Standbilderim Chor und in der Achteckkapelle desMeißner Doms und vor allem an den ein‑zigartigen Westchor des NaumburgerDoms mit den Passionsreliefs am Lettnerund den Stifterfiguren, am bekanntestendabei die Stifterfigur der Markgräfin Uta.Die Ausstellung vereint Originale vonWeltrang und bedeutende Leihgaben ausinternationalen Museen und Sammlun‑gen. Kostbarste Kunstschätze aus ganz Eu‑ropa, machen für 127 Tage den Naumbur‑ger Dom, zu einer „Schatzkammer aufZeit”.

Foto: Naumburger Dom St. Peter und St.Paul, Mittelschiff mit Blick nach Westen

DR.‑ING. MIRKO PEGLOW,Junior-Professor, Verfahrens-techniker und Leiter der In-noProfile-Forschungsgrup-pe NaWiTec an der Otto-von-Guericke-UniversitätMagdeburg wurde für Exzel-lenz in der Forschung auf

dem Gebiet der Trocknungs-technik ausgezeichnet. InHelsinki (Finnland) bekamer auf der Nordic DryingConference 2011 (NDC)der Preis „OutstandingAchievement and Excellen-ce in Drying R&D“ verlie-hen. Ein hochrangig besetz-tes internationales Exper-tengremium entscheidetüber die alle zwei Jahrestattfindende Verleihung desPreises. Neben seiner Na-WiTec-Arbeit ist Mirko Pe-glow im Vorstand desWachstumskerns Wirbel-schicht- und Granuliertech-nik – WIGRATEC – tätig.

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Personalien

DR. ADOLF SCHWEER istseit Anfang Juni neuertechnischer Geschäftsfüh-rer des enviaM-Netzbe-treibers envia VerteilnetzGmbH (envia NETZ),Halle (Saale). Der inHamm geborene Westfale

verfügt über langjährigeberufliche Erfahrungenim Netzgeschäft. Der pro-movierte Diplom-Inge-nieur war in verschiede-nen leitenden Funktionenim Netzbereich des RWE-Konzerns tätig. Seit dem1. November 2009 istSchweer Geschäftsführerdes enviaM-Netzdienst-leisters envia NetzserviceGmbH (envia NSG), Ka-belsketal, und damit mitdem Netzgeschäft der en-viaM-Gruppe bestens ver-traut. Er wird seine neueFunktion in Personaluni-on ausüben.

NOREEN TAUSENDFREUNDist seit 1. April bei der Ge-sellschaft für Mikroelektro-nik GmbH & Co KG Wit-tenberg (GfM) in der Ge-schäftsstelle Magdeburg be-schäftigt und koordiniertals Projektleiterin das Pro-

jekt „Trainees für den Mit-telstand“. Das Projekt ver-steht sich als Brücke zwi-schen Unternehmen undJung-Akademikern. DieEuropäische Diplom-Ver-waltungsmanagerin studier-te bis 2009 an der Hoch-schule Harz und an derOcean University in China.Als Rückkehrerin in ihreHeimatstadt möchte siemit dem Programm der Ab-wanderung junger und qua-lifizierter Absolventen ent-gegenwirken und unter-stützt die KMU bei der Su-che und Entwicklung zu-künftiger Führungskräfte.

DR. SIMONE HEINEMANN‑MEERZ ist neue Präsidentinder Ärztekammer Sachsen-Anhalt. Sie erhielt auf derkonstituierenden Sitzungder Kammerversammlungin Magdeburg 19 von ins-gesamt 33 Stimmen.

Dr. Simone Heinemann-Meerz ist seit 1995 Mit-glied der Kammerversamm-lung und seit 1999 im Vor-stand der Ärztekammer.Das Amt der Vizepräsi-dentin hatte sie seit 2007inne. Die verheiratete nie-dergelassene Kardiologinaus Halle hat einen Sohn,der Medizin studiert. Zum Vizepräsidenten wur-de Dr. Lutz Lindemann-Sperfeld mit 29 Stimmengewählt. Der Chefarzt undUnfallchirurg aus dem Mar-ta-Maria-Krankenhaus Hal-le wurde als einziger Kan-didat für dieses Amt nomi-niert.

HOLGER DÜLKEN wurde beider Vorstandswahl im Lan-desverband e-businessSachsen-Anhalt als Vorsit-zender des Vorstandes fürdie nächste Legislatur bestä-tigt. Der Verband gab sicheine neue Satzung und Bei-

tragsordnung und wirdkünftig einen weiterenSchwerpunkt seiner Arbeitin der kooperativen Zusam-menarbeit mit anderen Ar-beitgeber- und Wirtschafts-verbänden sehen. Firmen,Anwender und Partner ausder IT-Branche haben sichhier zusammengefundenmit dem Ziel, die Region alsIT-Standort zu stärken undeine Zusammenarbeit zwi-schen IT-Entwicklern, IT-Anwendern und weiterenPartnern zu fördern. HolgerDülken ist Dipl.-Ing. fürtechnische Kybernetik undGeschäftsführer der DV-KONTOR GmbH.

DR. KERSTIN OSTERLOHfeierte vor wenigen Tagenmit ihrem Team Praxisjubi-läum. Seit mehr als 20 Jah-ren setzt sie sich die Zahn-ärztin täglich für gesundeZähne und einen schmerz-

freien Alltag ein. Patientenspüren Kompetenz undTeamgeist. Gemeinsam mitPatienten, Bekannten,Freunden und Geschäfts-partnern feierte die gesam-te Praxis das Jubiläum.

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PROF. DR. ANDREAS GEIGER wurdein den Vorstand des DeutschenAkademischen Austauschdienstes(DAAD) gewählt. Die dreijährigeAmtszeit beginnt am 1. Januar2012. Der Sozialwissenschaftler An-dreas Geiger ist seit 1998 Rektorder Hochschule Magdeburg-Sten-dal. Von 2004 bis 2010 war er sechsJahre lang zudem Vizepräsident derHochschulrektorenkonferenz (HRK).Seit 2006 leitet er das ProjektDeutsch-Jordanische Universität imRahmen des DAAD-ProgrammsStudienangebote deutscher Hoch-schulen im Ausland. Die Vertreterinnen und Vertreterder insgesamt 235 Mitgliedshoch-schulen und 125 Mitgliedsstudie-rendenschaften des DAAD wähltenauf ihrer Mitgliederversammlung inBonn weitere zwölf Vorstandsmit-glieder, darunter drei studentischeVertreter, die ihre Amtszeit ebenfallsam 1. Januar 2012 antreten.

08/2011 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt

Personalien

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WOLF‑DIETER SCHWAB, Geschäfts-führer der Bürgschaftsbank Sachsen-Anhalt (BB), ist zu einem der dreiStellvertreter des Vorsitzenden inden Vorstand des Verbandes Deut-scher Bürgschaftsbanken (VDB) wie-dergewählt worden. Der 55-jährige Sparkassenbetriebs-wirt aus Fulda lebt seit 1996 in Mag-deburg, seit 1998 arbeitet er bei derBB. Im VDB sind die 18 Bürg-schaftsbanken und Beteiligungsga-rantiegesellschaften der Bundeslän-der zusammengeschlossen, die alsSelbsthilfeeinrichtungen der Wirt-schaft die Finanzierung des Mittel-stands unterstützen. Der Verbandnimmt die gemeinsame Interessen-vertretung gegenüber Politik, Wirt-schaft und Öffentlichkeit wahr. Andie Verbandsspitze wählte die VDB-Mitgliederversammlung Dr. StefanPapirow. Die weiteren Stellvertretersind Holger Schwannecke und GuySelbherr.

DR. FRANK DREIHAUPT ist für weiterefünf Jahre Präsident der Zahnärztekam-mer Sachsen-Anhalt. Der Zahnarzt ausTangerhütte steht damit zum sechstenMal auf dem Führungsplatz der Zahn-ärztekammer. Er hatte 1990 bereits ander Spitze der Gründer des Vorläufersder Körperschaft des öffentlichenRechts gestanden und wurde vor 20Jahren erstmals zum Präsidenten ge-wählt. Im Amt des Vizepräsidenten derZahnärztekammer bestätigt wurde derBurger Zahnarzt Ralph Buchholz. Die Kammerversammlung der Zahn-ärztekammer hat in ihrer sechsten Le-gislaturperiode 47 Mitglieder. Sie ver-treten die Interessen der 2.373 Zahn-ärzte des Landes Sachsen-Anhalt - inder Mehrzahl in eigener Niedergelas-sung Tätige, aber auch Angestellte undRentner. Die Zahnärztekammer dientder berufsständischen Selbstverwaltungder Zahnärzteschaft und finanziert sichausschließlich aus Beiträgen und Ge-bühren ihrer Mitglieder.

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JOACHIM BAU feierte Anfang Juli 2011sein15-jähriges Betriebsjubiläum alsberatender Ingenieur. Auch ist er 15 Jah-re Geschäftsführer der Entsorgerge-meinschaft Sachsen-Anhalt e.V. Der61-Jährige ist seit 30 Jahren mit Abfall-und Umweltschutzthemen befasst. Dergelernte Werkzeugmacher absolvierte inder Abendschule sein Abitur, studierteanschließend in Magdeburg Technolo-gie der metallverarbeitenden Industrie.Als Berater umfasst sein Leistungs-spektrum Managementsysteme nachDIN EN ISO 9001, 14001, 18001,22000, GMP für Futtermitteltrans-porteure, BImSchG-Genehmigungen,Efb-Vorbereitung und ist als Sachverstän-diger Efb, als Auditor für QM-Systemeund als Juror bei ego-bussines tätig.

MANFRED SCHMIDT ist als Geschäftsfüh-rer der Mitteldeutschen Medienförde-rung GmbH (MDM) für weitere fünfJahre bestätigt. Manfred Schmidt ist seit1998 Geschäftsführer der MDM, zuvorwar er im DEFA-Studio für Dokumen-tarfilme und als stellvertretender Pro-grammchef Kultur/Wissenschaft beimMDR tätig. Schmidt baute nicht nur dieMDM auf, sondern sorgte auch für dieerfolgreiche Verankerung im deutschenund internationalen Filmgeschäft. Er ar-beitet mit höchster Kompetenz und Lei-denschaft für den qualitativ hochwerti-gen und erfolgreichen Film in Mittel-deutschland. Die Gesellschafter derMDM sind der Freistaat Sachsen, derFreistaat Thüringen, das Land Sachsen-Anhalt, MDR und ZDF.

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Index | Personalien

CLAUS LÖSCHER begleitet als erfahre-ner Coach im Projekt „Trainees für denMittelstand“ die Trainees auf ihren er-folgreichem Weg in KMU. In seiner 19-jährigen Selbständigkeit als Unterneh-mensberater und Trainer und dreijäh-rigen Tätigkeit als Kreisgeschäftsführerim Bundesverband mittelständischeWirtschaft (BVMW) hatte der Di-plomingenieur und Kommunikations-trainer die Möglichkeit, Akademiker beiunterschiedlichen Maßnahmen aufden Weg in eine erfolgreiche beruflicheTätigkeit zu begleiten. Auch Unterneh-men und Unternehmer profitiertenvon seiner engagierten, wettbewerbsori-entierten Arbeitsweise. Die gesammel-ten Erfahrungen möchte Claus Lö-scher gern weitergeben.

ISABELL GRAMMEL steigt bei SchubertMotors die Karriereleiter steil nachoben. Die 24-Jährige machte eine ver-kürzte Ausbildung, ein Studium zurKfz‐Betriebswirtin und denAusbildereignerschein ‐ innerhalb vondrei Jahren. Eigens für sie wurde beiSchubert Motors eine neue Führungs-position im Motorradsektor geschaffen.Ihr Herz schlägt unter anderem für Con-trolling und Recht. Sie liebt Betriebswirt-schaft im Allgemeinen und Bilanzen undMarketing im Speziellen. Als LeiterinMotorrad lenkt und leitet die 24‐Jährigejetzt bis zu zehn Mitarbeiter. SchubertMotors betreibt insgesamt acht Autohäu-ser für die Marken BMW, BMWMotorrad und MINI in Sachsen‐Anhaltund Niedersachsen.

In einer Grundschule Ugandas wurdeunwissentlich eine nicht explodierteMörsergranate jahrelang als Schul‑glocke eingesetzt.

In Pasadena, Kalifornien, darf eine Se‑kretärin nicht mit ihrem Chef allein imZimmer sein.

Ein betrunkener 21‑Jähriger im thürin‑gischen Gotha verschaffte sich mit ra‑biaten Mitteln „Erleichterung”. Er trat ineine Wohnungstür im nächstgelege‑nen Haus ein, um dort aufs Klo zu ge‑hen.

Verkehrschaos in Moskau: Jede Mengeangebliche 1.000 Rubelscheine (um‑gerechnet 25 Euro) verursachten ei‑nen Megastau im Berufsverkehr. EinScherzbold verteilte die Blüten zurRushhour auf der Straße.

Ein Ehemann, welcher seine Frau miteinem Liebhaber im Bett erwischt, hatin Uruguay bei der Bestrafung die Qualder Wahl. Entweder kann er den Lieb‑haber samt untreuer Ehefrau umbrin‑gen oder seiner Frau die Nase ab‑schneiden und den Liebhaber kastrie‑ren. Das Gesetz erlaubt beides.

Nach Polizeiangaben haben Diebe inÖsterreich einen Sattelanhänger mit21 Tonnen Senf und Ketchup gestoh‑len.

Zwei Diebe klauten in einem Einkaufs‑markt in Brand‑Erbisdorf (Mittelsach‑sen) Lebensmittel. Dabei ertappt, ent‑lamen sie einer Verkäuferin und einemKunden in dem sie Salamis in RichtungVerfolger warfen, so die Polizei. BeideTäter entkamen.

Bevor nicht alle Fenster geschlossenund sicher verriegelt sind, ist in Massa‑chusetts das Schnarchen strengstensverboten.

Beim Putzen ist eine Frau aus Königs‑winter mit dem Finger in ihrem Dusch‑abfluss stecken geblieben. Die Freiwil‑lige Feuerwehr musste sie befreien.

Ein Dreijähriger hat in Aalen das Autoseiner Eltern zu Schrott gefahren. DerJunge spielte an der Gangschaltung,während seine Eltern noch einstiegen‑ Sachschaden rund 7500 Euro.

Index für August

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08/2011 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt 11

Ein Kooperationsvertrag bildet künftigdas Fundament für die Zusammenarbeitim dualen Bachelor-Studiengang Betriebs-wirtschaftslehre am Hochschul-StandortHarz. Damit ist es möglich, gleichzeitigden Berufsabschluss des Steuerfachange-stellten und den akademischen Grad Ba-chelor of Arts (B.A.) innerhalb eines Aus-bildungsganges zu erwerben. Prof. Dr. Ar-min Willingmann, Rektor der Hochschu-le Harz, und Steuerberater WolframKurch, Präsident der Steuerberaterkam-mer Sachsen-Anhalt, unterzeichneten ei-nen ersten Kooperationsvertrag. Landesweit einmalig bietet die Hochschu-le Harz zum Wintersemester im Rahmendes dualen Bachelor-Studiums BWL erst-mals diese Ausbildungsmöglichkeit an.Die Steuerberaterkammer Sachsen-An-

halt prüft und zertifiziert die Studieren-den im Rahmen einer so genannten Exter-nenprüfung im Anschluss an die berufli-che Ausbildung in einer Steuerberatungs-kanzlei. Vorteile des dualen Studiumssind neben einem anerkannten Berufs- so-wie Studienabschluss nach nur acht Se-mestern vor allem die gesammelte Praxis-erfahrung, die finanzielle Unterstützungwährend der Studienzeit und gute Über-nahmechancen.Das duale Studium kommt dem Wunschvieler Kanzleien nach, die im erstenSchritt qualifizierte Abiturienten für einspannendes Arbeitsfeld gewinnen undzum anderen so langfristig die Führungs-kräfte im eigenen Unternehmen für höhe-re Aufgaben aufbauen möchten - bestePerspektiven also für den Nachwuchs.

Das Ausbildungsjahr im Süden Sachsen-Anhalts startet mit einem leichten Mi-nus: 2.777 neue Ausbildungsverträgewurden bis zum 31. Juli 2011 bei der In-dustrie- und Handelskammer Halle-Des-sau (IHK) eingetragen. Nach den Vor-zieheffekten der letzten Monate liegt die-ser Wert mit sechs Prozent unter demVergleichswert im Vorjahr von 2.950 Ver-trägen. Gleichzeitig werden in vielen Be-reichen noch Auszubildende gesucht. Die gesunkenen Neueintragungen ver-wunderten laut IHK nicht. So ist die Zahlder Schulabgänger in diesem Jahr inSachsen-Anhalt um fünf Prozent erneutzurückgegangen. „Wenn es wenigerSchulabsolventen gibt, dann gibt es auchweniger Nachfrager für eine Ausbildung“,erläutert Dr. Simone Danek, Geschäfts-führerin Aus- und Weiterbildung derIHK, die Situation. Nach ihrer Ansicht ist es wichtig, sichvom sogenannten Traumberuf zu lösenund auch andere Berufe in den Blick zunehmen. Jugendliche, die mehrere Verträ-ge in der Tasche haben, sollten sich ent-scheiden und die Unternehmen darüberinformieren. Dies erspart Betrieben un-angenehme Überraschungen. Außerdemwird anderen damit noch eine Chanceauf genau diese Stelle gegeben. Die Angebote der Lehrstellenbörse derIHK zeigen, dass Unternehmen immernoch nach Auszubildenden suchen. Ak-tuell finden sich 322 Angebote von 186Unternehmen, so zum Beispiel für künf-tige Bürokaufleute, Köche, Fachkräfte fürLagerlogistik oder Mechatroniker.

Kooperationsvertrag

Noch Chancen

Wirtschaft

www.halle.ihk.de

Lutz Stucke (Geschäftsführer Steuerberaterkammer Sachsen‑Anhalt), Cornelia‑Eva Loh‑se (Vorstand für Ausbildung der Steuerberaterkammer Sachsen‑Anhalt), Wolfram Kurch(Präsident Steuerberaterkammer Sachsen‑Anhalt), Prof. Dr. Armin Willingmann (RektorHochschule Harz), Prof. Dr. Dirk Beyer (Koordinator des dualen Studiengangs BWL), Mar‑co Lipke (Leiter TransferZentrum Harz an der Hochschule Harz).

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Wirtschaft

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Forschung am Motor von übermorgen

Sachsen-Anhalts MinisterpräsidentDr. Reiner Haseloff nahm im Juli sym-bolisch die vier neuen Einzylinder-prüfstände in Betrieb, mit denen dieSpezialisten neue Verbrennungsver-fahren, Treibstoffe und Brennraumfor-men für die in Friedrichshafen ansäs-sige Entwicklung von Motoren derTognum-Marke MTU erarbeiten. „Im-mer sauberere und sparsamere Moto-ren und Antriebssysteme entwickelnwir aus mehreren Gründen: Die immerstrenger werdenden Grenzwerte zu er-füllen ist technisch eine Herausforde-rung. Für den Erfolg unseres weltweitagierenden Unternehmens ist es einePflicht, und für ein nachhaltig han-delndes Unternehmen wie Tognum istdas ein Ausdruck von Verantwortung“,sagte Dr. Ulrich Dohle, Tognum-Vor-standsmitglied für Technology & Ope-rations, beim Besuch des Ministerprä-sidenten. Bereits heute erfüllen MTU-Motoren mit bis zu 9.100 KilowattLeistung (etwa 12.200 PS) die stren-gen Abgasvorschriften, die erst dem-nächst zum Beispiel für Lokomotiven,riesige Bergbaulastwagen, Schiffe und

Stromerzeuger gelten. In Magdeburgblickt die Tognum-Gruppe weiter indie Zukunft und forscht an techni-schen Konzepten, wie es sie heutenoch gar nicht gibt. Dafür wird aberkein ganzer Motor mit bis zu 20 Zy-lindern gebaut, sondern gearbeitetwird an sogenannten Einzylindern,weil in jedem Zylinder dasselbe pas-siert. „Die Forschungsergebnisse sindeine wichtige Grundlage für unsereMannschaft in Friedrichshafen, umdie Motoren zu entwickeln, die erstviele Jahre später auf den Markt kom-men“, sagte Dohle.

Bei SKL Motor in Magdeburg arbeitenderzeit zehn Spezialisten auf diesemexklusiven Entwicklungsgebiet. Dem-nächst sollen es 15 sein. Die Tognum-Gruppe hat knapp neun Millionen Eu-ro in Bau und Ausstattung der Ent-wicklungsprüfstände investiert. Rund2,5 Millionen Euro davon kommenvom Land Sachsen-Anhalt. „Magde-burg ist ein interessanter Standort fürdie Tognum-Gruppe“, so Dohle. Denndas Traditionsunternehmen, das die

Tognum-Gruppe im Jahr 2008 über-nommen hatte, stehe für Sachverstandund Begeisterung für Verbrennungs-motoren, so Dohle. „18 Millionen Eu-ro hat die Tognum-Gruppe seit derÜbernahme des Werks investiert“, be-richtete SKL-Motor-GeschäftsführerWilfried Probian. Die Zahl der Be-schäftigten wuchs um das Dreifacheauf derzeit 225 Mitarbeiter. Speziali-sierte Fachkräfte findet SKL nicht nurauf dem freien Arbeitsmarkt, sondernbildet sie auch selber aus. „Mit derzeit30 Auszubildenden liegt die Ausbil-dungsquote bei über 15 Prozent“, be-tont Probian.

Mittlerweile ist SKL Motor Teil derglobalen Organisation der Tognum-Gruppe. Die Grundlagenentwicklungfür die Motoren von übermorgen istnur eine der vielfältigen Aufgaben.„Magdeburg spielt in unserem globa-len Produktions- und After-Sales-Netzwerk eine wichtige Rolle“, sagteDohle. SKL Motor ist das Technolo-giezentrum für die standardmäßigeAufarbeitung gebrauchter Motoren.Motoren, die beispielsweise in Loko-motiven oder Stromaggregaten tausen-de Betriebsstunden hinter sich ge-bracht haben, werden komplett zerlegtund die einzelnen Teile aufgearbeitet,so dass sie quasi fabrikneu sind. DerKunde erhält innerhalb kurzer Zeit ei-nen Motor zurück, der buchstäblich„wie neu“ ist, also ein weiteres Motor-leben von mehreren tausend Betriebs-stunden vor sich hat, beispielsweise alsHerz eines Hochgeschwindigkeitszu-ges in Großbritannien. Dieses so ge-nannte Remanufacturing-Verfahrenspart nicht nur Geld, sondern schontauch die knappen Rohstoffreserven.Zudem überholen die Mitarbeiter amStandort Magdeburg Motorenhaupt-komponenten, die als Ersatzteile überdas globale Vertriebsnetz von Tognumzu den Kunden kommen, stellen Er-satzteile für Motoren aus frühererSKL-Produktion her und montierenStromaggregate für die Tognum-Mar-ke MTU Onsite Energy. Diese produ-zieren, angetrieben von MTU-Moto-ren, zuverlässig Spitzenstrom, Dauer-strom oder Notstrom, zum Beispielfür Krankenhäuser, Einkaufszentren,Industrieanlagen und Flughäfen in derganzen Welt.

www.tognum.com

Der Antriebssystem‑ und Energieanlagenspezialist Tognum forscht bei seinem Toch‑terunternehmen SKL Motor in Magdeburg an den Diesel‑ und Gasmotoren der Zukunft.Das Land Sachsen‑Anhalt fördert diese Hochtechnologie‑Entwicklung mit mehrerenMillionen Euro. Insgesamt werden knapp 10 Millionen Euro in die Prüfstände investiert.Mittlerweile sind bei SKL Motor in Magdeburg wieder 225 Menschen in Forschung, Ent‑wicklung und Produktion beschäftigt.

Inbetriebnahme neuer Forschungsprüfstände für die Tognum‑Gruppe: Dr. Reiner Hase‑loff (Mitte), Ministerpräsident von Sachsen‑Anhalt, Magdeburgs Oberbürgermeister Dr.Lutz Trümper (rechts) und Dr. Ulrich Dohle (links).

Wirtschaft

08/2011 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt 13

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Es gibt viele Methoden,seine Liquidität zu erhöhen. Eine der sichersten hat einen Namen: Creditreform.Die sicherste Bank zur Beschaffung von Liquidität ist der zeitnahe Zahlungs-eingang berechtigter Forderungen. Wenn diese trotz aller Erwartungen ausbleibt, geht oft bald nichts mehr. Wir wissen, wie man offene Forderungen absichertund Liquidität einspielt.Sprechen Sie mituns.

Creditreform Magdeburg

Tel. 0391 739 77 17www.creditreform-md.de

Touristische Nachfrage gestiegenDie Tourismusregion rund um die Lan-deshauptstadt Magdeburg gehört beider Entwicklung der statistisch ausge-wiesenen gewerblichen Übernachtun-gen im Zeitraum Januar bis April 2011zu den ostdeutschen Reisegebieten mitden stärksten Zuwächsen im Vergleichzum Vorjahr. Mit einem deutlichenPlus von mehr als 21.000 Übernach-tungen (+5,3 Prozent) in den größe-ren Beherbergungsstätten der Region,nimmt sie in Sachsen-Anhalt damitden Spitzenplatz ein. Bei den Gästenaus dem Ausland lag die Steigerung so-gar bei fast 8 Prozent. Bundesweit be-wirkte der deutliche Konjunkturan-stieg in den ersten vier Monaten desJahres 2011 einen Nachfragezuwachsbei den Übernachtungszahlen von 5,2Prozent. Wie der Magdeburger Tourismusver-band Elbe-Börde-Heide mitteilt, setz-te sich der positive Trend zu Reisen indie Region auch in den Folgemonatenfort. Der späte Osterferientermin unddie günstigen Witterungsbedingungenin den Frühjahrsmonaten beflügelteninsbesondere den Radtourismus. Nach

einer Stimmungsumfrage des Sparkas-sen-Tourismusbarometers für Ost-deutschland konnten viele tourismus-relevante Einrichtungen und Angebo-te von dieser positiven Entwicklungprofitieren. Besonders nachgefragt wa-ren die Landschaftsattraktionen, histo-rische Bauwerke und Angebote derFahrgastschifffahrt. Sachsen-Anhaltliegt mit einem Plus von knapp 20Prozent bei der Entwicklung der Besu-cherzahlen im Vergleich zum Vorjahran der Spitze der ostdeutschen Bun-desländer. Für das zweite Halbjahr erwartet derTourismusverband eine stabile Ent-wicklung der Gästezahlen in der Regi-on Magdeburg, auch wenn das„herbstliche“ Sommerwetter der letz-ten Wochen einige Besucher von ge-planten Radtouren abgehalten hat.Zahlreiche Veranstaltungen und eineVielzahl attraktiver Freizeitangeboteladen auch in den kommenden Wo-chen Kultur- und Aktivtouristen zu Ta-ges- und Kurzreisen in die Region ein.

www.elbe‑boerde‑heide.de

Unterstützung für WeinbauernNach einem Gespräch zwischen Ver-tretern des Ministeriums für Landes-entwicklung und Verkehr, dem Wein-bauverband, der Stadt Freyburg unddem Heimatverein beim Minister fürLandwirtschaft und Umwelt, sagteLandwirtschaftsminister Dr. HermannOnko Aeikens, die Terrassen- undSteillagen prägten die Region undmachten auch einen wichtigen Teil ih-rer Attraktivität für Touristen aus. Diestarken witterungsbedingten Mauer-einbrüche drohten die Winzer nun fi-nanziell zu überfordern. Auch im Hinblick auf einen zu erwar-tenden Antrag der Region zur Aner-kennung als UNESCO Weltkulturerbesei die Erhaltung der Kulturlandschaftunverzichtbar.Im Zusammenwirken zwischen MLUund MLV soll nun die Sanierung an-gegangen werden. Für den besondersbetroffenen Bereich der Stadt Frey-burg gewährt das Ministerium fürLandesentwicklung und Verkehr eineFörderung aus Mitteln des Programms„Städtebaulicher Denkmalschutz“.Insgesamt stehen 300.000 Euro zurVerfügung. Betroffene Winzer/innensollten sich hierzu an die Stadt Frey-

burg wenden. Die Sanierung von Steil-und Terrassenlagen außerhalb desStadtgebietes wird über das bewährteSteillagenprogramm des MLU fortge-führt. Der Minister für Landwirtschaftund Umwelt beabsichtigt trotz derschwierigen Haushaltssituation auchfür die Jahre 2012 und 2013 das bis-herige Mittelvolumen (160.000 Euro)beizubehalten.Darüber hinaus sollen auch Möglich-keiten der Erhaltung der Kulturland-schaft über Flurneuordnungsverfahrengenutzt werden. Im Bereich Goseck/Dechantenberg befindet sich ein Flur-bereinigungsverfahren in Vorberei-tung. Aeikens zeigte sich zufrieden mit denErgebnissen des Gesprächs: „Mit dendiskutierten Fördermöglichkeiten soll-te es gelingen, das einzigartige Land-schaftsbild der sachsen-anhaltischenWeinbauregion zu erhalten. Die Maß-nahmen zur Sanierung der Trocken-mauern bieten auch der mitteldeut-schen Bauwirtschaft Gelegenheit, ihrKönnen im Trockenmauerbau unterBeweis zu stellen. Die Landesregie-rung steht zum Weinbau und zurWeinregion”.

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Wirtschaft

Anlässlich der Vorstellung der Jahresstatis-tik 2010 der Wohnungswirtschaft inSachsen-Anhalt erklären die Verbandsdi-rektoren Jost Riecke (VdW) und RonaldMeißner (VdWg): „Die kommunale undgenossenschaftliche Wohnungswirtschaftdes Landes Sachsen-Anhalt zieht für dasJahr 2010 eine insgesamt positive Bilanz.Die 205 Wohnungsunternehmen beiderVerbände verwalten und bewirtschaften371.000 Wohnungen (58 Prozent des Ge-samtmietwohnungsbestandes in Sachsen-Anhalt), in denen mehr als 700.000 Men-schen des Landes Sachsen-Anhalt woh-nen. Über 90 Prozent des Gesamtwoh-nungsbestandes der VdW/VdWg-Mit-gliedsunternehmen sind voll- bzw. teilmo-dernisiert. Nur noch 34.000 Wohnungensind unsaniert und werden im wesentli-chen in den nächsten Jahren vom Marktgenommen“.

Zu den wichtigsten Ergebnissen 2010zählt, dass die Wohnungswirtschaft seit1990 über 15,5 Milliarden Euro investier-te. Seit 2005 steigen jährlich die Investi-tionen und erreichten 2010 mit 404,5Millionen Euro den höchsten Stand seit2003. Die Wohnungsleerstände sankengegenüber 2009 um 1.910 Wohnungen.Im Gegensatz dazu sanken die Mietaus-fälle durch Leerstände geringfügig und be-trugen 2010 mehr als 118 Millionen Eu-ro. Die Mietschulden stehen mit 41,7Millionen Euro auf dem geringsten Standseit über zehn Jahren. Unverändert bliebdas Mietniveau, obwohl die Wohnungs-unternehmen allein im Jahr 2010 über400 Millionen Euro investierten. Mitdurchschnittlich 4,39 Euro/m² liegen dieWohnungsangebote der Wohnungsunter-nehmen in einem sehr guten Preis-Leis-tungsverhältnis.

Jost Riecke und Ronald Meißner schautenauch nach vorn und gaben Ausblicke aufdas Jahr 2012: Die Wohnungsunterneh-men schätzen ihre aktuelle Geschäftslagemehrheitlich positiv ein und blicken zu-meist optimistisch in die Zukunft. Rund94 Prozent der Wohnungsunternehmenbewerten ihre aktuelle Lage mit sehr gutbis befriedigend. Ihre künftige Geschäfts-lage bewerten die Mitgliedsunternehmen

der Verbände mit einer leichten Ver-schlechterung. Die drastischen Auswir-kungen des demografischen Wandels unddas unzureichende ressortübergreifendeHandeln zur Bewältigung der Schrump-fungsprozesse sowie wiederholte politi-sche Debatten um Kürzungen der Städte-bauförderung und um die Kürzungen imLandeshaushalt Sachsen-Anhalt führenzu Planungsunsicherheiten und hemmendaher die Fortführung der notwendigen,regional sehr unterschiedlichen Umstruk-turierungsprozesse.

Die Wohnungswirtschaft fordert denBund, das Land und die Kommunen desLandes Sachsen-Anhalt auf, den Stadtum-bau auf hohem Niveau fortzuführen. Dieaktuelle Debatte um Mittelkürzungen imBereich der Städtebauförderung 2012 aufBundesebene gefährdet den Zusammen-halt der Akteure und den Umbau derStädte. Die Verbände fordern vom Bundeine Abkehr von den dramatischen Kür-zungsplänen und unterstützen die Forde-rung der Länder, 535 Millionen Euro fürdie Städtebauförderung im Jahr 2012 be-reitzustellen. Vom Land Sachsen-Anhaltwird eine vollständige Kofinanzierung derBundes-Städtebauförderungsmittel 2012

erwartet. Eine mögliche Kürzung im Lan-deshaushalt wäre ein falsches Signal fürBürger, Städte und Wohnungsunterneh-men. Der Stadtumbau hat sich als wirk-same Antwort der Städte und Wohnungs-unternehmen auf eine schrumpfende Be-völkerung erwiesen und muss auf hohemNiveau zunächst mindestens bis 2016fortgeführt werden.

Die Verbände begrüßen in diesem Zusam-menhang den Beschluss des Bundesrates,in dem alle Länder fordern, dass alle Woh-nungsunternehmen mit Altschulden beimAbriss von Wohnungen ab dem Baujahr1919 einen Entlastungsbetrag von 55 Eu-ro je Quadratmetern abgerissener Wohn-fläche erhalten. Die Wohnungsunterneh-men sind bereit, den Entlastungsbetrag indie Entwicklung zukunftsfähiger Wohn-gebiete zu investieren.Soziales Wohnen für alle muss dauerhaftgesichert werden. Mit großer Sorge neh-men die Verbände seit längerem eine Ten-denz der Landkreise und kreisfreien Städ-te zur Herabsetzung der Kriterien zurÜbernahme der Kosten der Unterkunft(ALG II) zur Kenntnis. Diese Herabset-zungen spiegeln nicht die realen Woh-nungsmarktverhältnisse wider, sondernsind viel mehr Ausdruck kommunalerSparzwänge. Bedürftige haben aber einAnrecht auf angemessenen zeitgemäßenWohnraum.

Verlässliche PartnerschaftSteigende Investitionen, geringerer Leerstand durch Abriss, weniger Mietschulden undCO2‑Einsparung, aber Sorge um die Zukunft angesichts der demografischen Entwick‑lung, drastischer Kürzungen bei der Städtebauförderung und der Situation der Landes‑und Kommunalhaushalte ‑ Grundtenor bei der Vorstellung der Jahresstatistik 2010 derWohnungswirtschaft in Sachsen‑Anhalt.

Jost Riecke (VDW rechts) und Ronald Meißner (VDWG).

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: FLO

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www.vdwvdwg.de

08/2011 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt

Wirtschaft

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Die Entsorgungswirtschaft hat sich in denletzten Jahren qualitativ stark weiterent-wickelt, man kann sagen, die Branche istzu einem Wirtschaftsfaktor geworden.Der Gesetzgeber hat 1996 die Weichendafür gestellt, dass sich Entsorger freiwilligund auf eigene Kosten einer jährlichenÜberwachung stellen, um feststellen zulassen, dass sie die Anforderungen derEntsorgungsfachbetriebe-VO erfüllen. Eswerden solche Kriterien abgefordert wieaktuelle Betriebsorganisation, notwendi-ge personelle Ausstattung und Bestellungeiner verantwortlichen Person, Führungeines Betriebstagebuches, ausreichenderVersicherungsschutz, genehmigungsge-rechte Tätigkeitsausübung, Überwachungder Unterbeauftragungen, Zuverlässigkeitdes Betriebsinhabers und der verantwort-lichen Person sowie deren Fachkompe-tenz, Zuverlässigkeit und Einarbeitungdes sonstigen Personals sowie die Fortbil-dungsmaßnahmen im Betrieb. Weiterhinwird die Einhaltung der öffentlich-rechtli-chen Vorschriften überprüft. Nach einer erfolgreichen Überprüfungwird durch das Efb-Zertifikat nachgewie-

sen, dass der Betrieb fachgerecht arbeitet.Das Entsorgungsunternehmen, was sichzur Zertifizierung entschließt, dokumen-tiert mit seinem Zertifikat undseinem Überwachungszeichen,dass es alle Anforderungen aneine umweltbewusste undfachgerechte Entsorgung er-füllt. Das Zertifikat vermitteltKompetenz, Fach- und Sach-kunde für die geprüften, abfall-wirtschaftlichen Tätigkeitenund gibt Auskunft darüber,welche Abfälle das Unterneh-men einsammeln, befördern, lagern, be-handeln, verwerten, beseitigen oder han-deln und vermitteln darf. Durch dieseForm des Nachweises der fachlichenKompetenz hat sich mit den Jahren vieleszum Positiven verändert. So ist es zurPflicht geworden, dass bei Ausschreibun-gen mit Abfallanfall das Entsorgungsfach-betriebs-Zertifikat mit eingereicht werdenmuss. Für den einzelnen Abfallbesitzer bedeutetdies einen sichereren Umgang mit demsensiblen Thema „Abfall“. Ein wichtiger

Fakt: Der Gesetzgeber steht kurz vor derVerabschiedung des neuen Kreislaufgeset-zes der Bundesrepublik. Mit diesem neu-

en Gesetz wird der gesamtenGesellschaft und somit auchder Entsorgungswirtschaftder Weg in die Zukunft ge-wiesen - von der Abfallwirt-schaft zur Rohstoffwirtschaft.Die Zauberformel hierbeilautet: Erschließung von neu-en Rohstoffquellen, mit de-nen man Primärrohstoffesubstituieren kann. Jeder Ab-

fall steht dann auf dem Prüfstand, umneue Wertstoffpotenziale zu erschließen.Das sich dabei auch bei den Entsorgerninnovative Ideen entwickeln, ist abzuse-hen. Und gerade deswegen ist der Entsor-gungsfachbetrieb auch in Zukunft gefragt.Deshalb sollten alle Entsorger, die sich si-cher sind, eine Zertifizierung zu bestehen,den Schritt zum Entsorgungsfachbetriebwagen. Denn auch in der Entsorgungs-branche muss es heißen: Fachkompetenzund Qualität sind mehr wert als der billi-ge Preis - der Umwelt zum Nutzen.

15 Jahre Entsorgergemeinschaft Sachsen‑Anhalt e.V.:Garant für umweltfreundliche Entsorgung

Schüßler GmbH, 39218 Schönebeck, Pömmelter Str. 7

Gilde GmbH, 39288 Burg, Parchauer Chaussee,

Günter Fuhlrott, Containerdienst, Aktenvernichtung, 39218 Schönebeck, Calbesche Str,. 51

VEBIRO GmbH, 06420 Könnern, Str. der Jugend 12

Schima GmbH & Co. KG Umweltdienste Dessau, 06846 Dessau-Roßlau, Neuer Acker

Henning Fuhrbetrieb GmbH, 39114 Magdeburg, Calenberger Str.27

Wahnschaffe GmbH & Co. KG, 38373 Süpplingen, Helmstedter Str. 1a

Haldenleber Recycling und Umweltdienst, 39343 Erxleben, Oesterbornbreite 6

Boden & Recycling Magdeburg GmbH, 39116 Magdeburg, Thauberg 2

Bothe-Schnitzius Magdeburg GmbH, 39126 Magdeburg, Glindenberger Weg 5

Bothe-Schnitzius GmbH & Co., 38259 Salzgitter, Zur Finkenkuhle 25

Heiko Neumann, 39288 Burg, Am Erkenthierfeld 1

Gerwischer Rohstoffrecycling & Verwertung GmbH, 39175 Gerwisch, Lostauer Str.5

Meisterbetrieb Siegfried Köchy, 39116 Magdeburg, Alt Ottersleben 32

Abschlepp- und Pannendienst Rößler GmbH, 39167 Irxleben, Bördestr 2

Transportunternehmen Stegemann, 06458 Hedersleben, Planstr.1

Ditfurter Transport Service, 06484 Ditfurt, Theklendorfer Weg 11

Block Kompostierung GmbH, 39164 Domersleben, Wanzleber Str. 9a

Ingo Holzheuer, Transport u. Baustoffhandel, 38835 Hessen, Leipziger Str.36

Mähnert Baustoffrecycling, 06463 Fallstein/OT Reinstedt

Stephan Müller Transporte, 39638 Gardelegen,OT Algenstedt

Georg Ebeling Spedition GmbH, 30900 Wedemark, An der Autobahn 9-11

Winkelmann Recycling GmbH, 44339 Dortmund, Feineisenstr. 3

Beck D-L-B, 39615 Seehausen, Arendseerstr. 34

Rasch Reinigungs- und Dienstleistungs GmbH, 39126 Magdeburg, Klosterkamp 1

Aktenvernichtung Magdeburg GmbH, 39126 Magdeburg, Klosterkamp 1

Ölwehr Dessau GmbH, 06842 Dessau-Roßlau, Am Eichengarten 156

TCR Umweltservice GmbH, 04435 Schkeuditz, Bierweg 2

TopCar AG, 04315 Leipzig, Schulze-Delitsch-Str. 69

Holz- und Recyclingpark GmbH, 06449 Aschersleben, Walter-Kersten-Str. 20

Walter Lauk Ewerführerei GmbH, 20457 Hamburg, Ellerholzdamm 22

Schrott- und Metallhandelsgesellschaft Aschersleben mbH, 06449 Aschersl., W.-Kersten-Str, 15

Steffen Schulze Transporte, 39638 Jävenitz, Am Lausebach 6

5 weitere Unternehmen im Antragsverfahren

§ 52 (1) KrW/AbfGEntsorgungsfachbetrieb ist,wer berechtigt ist, das Gü‑tezeichen einer nach Abs. 3anerkannten Entsorgerge‑meinschaft zu führen odereinen Überwachungsver‑trag mit einer technischenÜberwachungsorganisati‑on abgeschlossen hat, dereine mindestens einjährigeÜberwachung einschließt.

Eine starke InteressengemeinschaftEntsorgergemeinschaft Sachsen-Anhalt e.V. auf den Weg in die Zukunft Unsere zertifizierten Mitgliedsbetriebe:4

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Unser unabhängige Gutachter:Unser Berater:

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Wirtschaft

Mit dem MarketingHIGHLIGHTSachsen-Anhalt unter der Schirmherr-schaft des Ministeriums für Wirtschaftund Arbeit zeichnet der MARKETING-CLUB MAGDEBURG e.V. seit 1997jährlich Unternehmen, Institutio-nen und Vereine aus Sach-sen-Anhalt für ihre erfolgrei-che und kreative Marketing-arbeit aus. Bewerben umdie 15. Trophäe könnensich sowohl kompletteMarketingkonzepte alsauch einzelne Marketing-leistungen, die sich bereitserfolgreich in der Umset-zung befinden. Die Preis-träger des Marketing-Highlights der vergange-nen Jahre waren z.B. dasSerumwerk Bernburg, dieFirma Orwo Net oder imletzten Jahr die Wohnungsgenossen-schaft MWG eG mit der Spareinrich-tung aus Magdeburg.Die zweite Preiskategorie ist die Marke-tingCHANCE Sachsen-Anhalt - verlie-

hen in Partnerschaft mit der Industrie-und Handelskammer Magdeburg seitdem Jahre 2000. Für diese Preiskatego-rie bewerben sich Unternehmen, Insti-

tutionen und Vereine,die mit einer frischenMarketingleistung anden Markt gegangensind oder es in Kürzeplanen. Erstmaligsind in diesem Jahrfür diesen Preis auch

ausdrücklich jungeUnternehmen und Exi-

stenzgründer zur Einrei-chung ihrer Marketing-

konzepte aufgefordert.Hier waren z.B. die Pa-nadur GmbH aus Hal-berstadt, die Hoch-schule Magdeburg-Stendal und im letz-

ten Jahr die Magdeburg Marketing Kon-gress und Tourismus GmbH Preisträger.Die Preisträger 2011 werden ein Jahrlang aktiv in die Kommunikation desMarketing-Club Magdeburg eingebun-

den, sind in der Ehrenliste platziert unddürfen als Preisträger auf unbegrenzteZeit mit der Auszeichnung werben. Na-türlich soll die Plattform der Gala-Ver-anstaltung zum MarketingHIGH-LIGHT für die Marketingkommunika-tion und die Öffentlichkeitsarbeit derBewerber und der Preisträger dienenund diesen Gehör verschaffen beimWho-is-Who in Sachsen-Anhalt. Fürbeide Preiskategorien gibt es ein Preis-geld. Die Auswahl erfolgt von einer hochka-rätig besetzten Jury, bestehend ausFachkräften der Marketingszene inSachsen-Anhalt und Präsidiumsmitglie-dern des Deutschen Marketingverban-des. Die Ausschreibungsfrist endet am19. August 2011. Alle Teilnehmer und Gäste erwartendann am 5. November im MagdeburgerHotel Ratswaage ein festlicher Gala-abend und eine spannende Preisverlei-hung mit der Präsentation der Sieger-konzepte.

www.marketingclub‑magdeburg.de

Jury ermittelt MarketingHIGHLIGHT

Schnittmenge im FokusWas haben Leistungssportler und Unter‑nehmer gemeinsam? In welchen Berei‑chen können sie voneinander lernen? Aufwelche Weise sind Sport und Wirtschaftmiteinander verknüpft und wo ist Raumfür Austausch? Welche Strukturen könnenUnternehmen aus der Welt des Sports aufsich übertragen und welche Eigenschafteneines erfolgreichen Unternehmers könnenauch für Sportler wichtig sein? Diesen Fra‑gen stellte sich eine prominent besetztePodiumsdiskussion unter dem Titel „Sportund Wirtschaft ‑ Die Schnittmenge im Fo‑kus” in der Magdeburger „Sichtbar”. Mitdabei waren unter anderem Fritz Sdunek,einer der weltweit erfolgreichsten Boxtrai‑ner, und Klaus‑Dieter Theise, der Ge‑schäftsführer der GSA GrundstücksfondsSachsen‑Anhalt GmbH. Ausrichter der Veranstaltung war die Bera‑tungsgesellschaft i‑unit, Intelligence UnitConsulting, die Unternehmer und Unter‑nehmen in Fragen der Strategie, der Fi‑nanzierung und der Maßnahmenumset‑zung etwa im Rahmen von Nachfolgepro‑zessen unterstützt. Das in Braunschweiggegründete Unternehmen unterhält seitmehr als einem Jahr eine Dependance inder Landeshauptstadt.

www.i‑unit.de

08/2011 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt 17

Bürgschaftsbank (BB) und Mittelständische Beteiligungsgesellschaft (MBG)arbeiten Hand in Hand. Eine Kombination von Bürgschaft undBeteiligung ist in vielen Fällen eine sinnvolle Lösungsmöglichkeitfür Ihre Finanzierungsfragen. Die Kreditbürgschaft der BB ersetzt fehlende oder nicht ausreichende Banksicherheiten. Die stille Beteiligung der MBG erhöht die Eigenkapitalquote Ihres Unternehmens.Gemeinsames Ziel ist die schnelle und unbürokratische Hilfe fürUnternehmen der mittelständischen Wirtschaft in Sachsen-Anhalt.

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Sachsen-Anhalt mbH

Zwei in ihren Bereichen führendeMarken haben sich gefunden, um„Neue Energie” im Ruhrgebiet zu ver-breiten und Photovoltaik internatio-nal bekannt zu machen. Q-Cells ausSachsen-Anhalt und der BVB habensich unter dem Leitthema „Solar-Champions” zum Ziel gesetzt, gemein-sam als Botschafter des Energiewan-dels aufzutreten. So wird im Rahmender Partnerschaft eine große Solaran-lage von Q-Cells auf dem Dach und anden Fassaden des SIGNAL IDUNAPARKs gebaut, damit der BVB langfri-stig saubere und kosteneffizienteEnergie in Form von Solarstrom er-wirtschaften kann und die Nachhaltig-keit des Standorts fördert. Das Lei-stungspaket der fünfjährigen Partner-schaft beinhaltet zahlreiche Maßnah-men über die umweltfreundliche Ener-gieversorgung hinaus, mit dem Ziel,Solarenergie sowie die Marke und dieProdukte von Q-Cells für die breiteMasse bekannt und erlebbar zu ma-chen. Zu diesem Zweck sind zahlrei-che Aktivitäten geplant.

Die Q-Cells SE hat sich seit der Grün-dung 1999 im Solar Valley in Sachsen-Anhalt innerhalb weniger Jahre von ei-nem der größten Solarzellenherstellerzu einem der führenden PV-Unterneh-men weltweit entwickelt. Das Pro-duktportfolio reicht von Solarzellen,kristallinen und Dünnschicht-Solar-modulen bis hin zu kompletten Pho-tovoltaik-Systemen sowohl im kom-merziellen Bereich als auch im Kraft-werksmaßstab.

Die Solaranlage, die bis Oktober aufdem Dach und an den Fassaden desSIGNAL IDUNA PARKs entsteht, istintegrativer Bestandteil der Partner-schaft mit dem BVB. Mit einer Lei-stung von knapp 1.000 kWp kann dieAnlage jährlich mehr als 860.000kWh liefern, was der Versorgung vonrund 215 Haushalten entspricht. Aufdas Stadion kommen 8.768 Solarmo-dule der Modulreihe Q.SMART - einDünnschicht-Solarmodul, auf Basisder CIGS-Technologie am Hauptsitzdes Unternehmens in Bitterfeld-Wol-fen gefertigt.

Die Partnerschaft mit dem BVB solldie Marke Q-Cells emotional noch

stärker aufladen und soll das ThemaSolarenergie in der langfristig angeleg-ten Partnerschaft durchgängig trans-portieren. Der Solarmodul-Herstellerhat sich zum Ziel gesetzt, die Partner-schaft mit dem BVB zu nutzen, umein integriertes Kommunikationskon-zept unter Einbindung verschiedenerWerbemaßnahmen zu realisieren. Da-bei ist der BVB mit seiner jungen underfolgreichen Mannschaft der idealePartner. Der Verein, die Mannschaftund deren Trainer Jürgen Klopp pas-sen perfekt zu den Markenwerten:Werte wie Führungsanspruch, Zu-kunftsstärke und Dynamik sollen dasLeitthema der Partnerschaft „Solar-Champions” vermitteln.

Sachsen‑Anhalt setzt Borussia unter Strom

Wirtschaft

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Wirtschaft

In zahlreichen Veranstaltungen stelltenfünf bundesdeutsche Kommunen, dievom Bundesministerium für Bildung undForschung mit dem Titel „Energieeffi-ziente Stadt” ausgezeichnet wurden, ihreersten Erfahrungen, Herangehensweisenund Ergebnisse vor. Neben Delitzsch, Es-sen, Stuttgart und Wolfhagen darf auchdie Landeshauptstadt Magdeburg diesenTitel für sich beanspruchen. Die Ergeb-nisse in der Modellstadt für erneuerbareEnergien Magdeburg wurden von einemKonsortium aus der Verwaltung der Lan-deshauptstadt, dem Fraunhofer IFF, derOtto-von-Guericke-Universität, derHochschule Magdeburg-Stendal und derGesellschaft für Wirtschaftsservice derLandeshauptstadt präsentiert. Sowohldas Thema Logistik als auch die „Energie-effiziente Stadt” wurden maßgeblich amFraunhofer IFF entwickelt. Um neue Ansätze im Klimaschutz gehtes den Magdeburgern dabei ebenso wieum den Ausbau der Ergebnisse der Kli-maschutzbemühungen, die seit 1993 inMagdeburg geleistet wurden. Das an-spruchsvolle Ziel, bis 2050 den CO2-Aus-stoß von derzeit 7,1 Tonnen je Bürgerund Jahr auf 3,2 Tonnen je Bürger undJahr zu senken, zeigt schon die Dimensi-

on der gewaltigen Aufgabe, stellte Um-weltamtsleiter Rolf Warschun dem Gre-mium vor. Dies soll mit einem um 20Prozent gesenkten Energieeinsatz im glei-

chen Zeitraum einhergehen. Aufgaben,die ohne Mittun der Bevölkerung undohne Beiträge der Industrie kaum zu be-wältigen sind, waren sich die Kooperati-onspartner der Stadt mit den Konferenz-teilnehmern einig. Der Gedanke einer großen MagdeburgerKlimaallianz wurde dann auch mehrfachvon den Forschungs- und Bildungsein-richtungen der Landeshauptstadt unter-stützt und von den vier Partnerstädten

aufmerksam registriert. Diese haben alledie unterschiedlichsten Ansätze für Kli-maschutz und Einsparung von Kohlendi-oxid bereits realisiert. Während die flä-chig gegliederte Kleinstadt Wolfhagenbeispielsweise auf eigene Stadtwerke setztund die Photovoltaik fördert, hat Magde-burg bislang besonders die Nutzung vonWindkraftanlagen und verschiedene bio-energetische Verfahren favorisiert. All diese Erfahrungen, so die fünf Städteübereinstimmend, zusammenzuführenund zu bündeln soll die Aufgabe derkommenden Monate sein. Dazu gehört

für Magdeburg auch eine breit aufgestell-te Medienpartnerschaft, um das an-spruchsvolle Elf-Punkte-Programm derLandeshauptstadt zur Energieeinsparungund Verminderung des CO2 Ausstoßesauf lange Sicht umzusetzen, betonte Pro-fessor Voigt von der Hochschule Magde-burg-Stendal, der auch die Nutzung auf-bereiteter Altbaustoffe ansprach. DieseFragen wurden auch vom HeidelbergerIFEU-Institut angesprochen. FlorianKnappe vom IFEU-Institut für Energieund Umweltforschung HeidelbergGmbH konnte dazu auf erste zögerlicheErgebnisse verweisen, mahnte aber eben-so wie Professor Voigt aus Magdeburghier größere Fortschritte in perspektivischkurzen Zeiten an. Weiterführende Ge-danken und Ideen, wie zum Beispiel dieeiner besseren Reststoff- und Abfallver-wertung in den großen Städten und Kom-munen sind vorhanden und ebenso ziel-strebig in die perspektivischen Kreislauf-wirtschaftsprozesse einzubinden, wieneue effiziente Verkehrslösungen oder dieNutzung geothermischer Quellen. Mit Sicherheit, so das Resümee der Mag-deburger Wissenschaftstage, wird diesesspannende Zukunftsthema viele Heraus-forderungen auch für die Verwaltungenund Gesetzgeber bereithalten. Der An-fang ist gemacht.

Energieeffizienz rückt in den Fokus Rund um das große Thema Energie spannte sich die Themenpalette der Wissenschaftsta‑ge des Magdeburger Fraunhofer IFF 2011. Zahlreiche Workshops zum Digitalen Enginee‑ring, zur Robotik und auch die 16. Magdeburger Logistiktage und Veranstaltungen überein Thema, das in allen Bereichen der Gesellschaft eminente Bedeutung erlangen wird,zeigten viele neue Möglichkeiten auf, Energieeinsatz und Ausstoß von Kohlendioxid maß‑geblich zu beeinflussen. Ein Schwerpunktthema der dreitägigen Beratungen von mehrals 500 Wissenschaftlern und Teilnehmern aus Politik und Wirtschaft des In‑ und Auslan‑des war auch das weit gespannte Spektrum „Energieeffiziente Stadt” mit all den klima‑politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aspekten.

Professorin Dr. Petra Schweizer‑Ries von der Otto‑von‑Guericke Universität (rechts nebenProf. Hartmut Zadek) sieht auch Handlungsbedarf hinsichtlich der Energieeffizienz in ei‑ner Stadt auf dem Feld der sozialgesellschaftlichen und sozialpolitischen Arbeit.

Entwicklungen der CO2‑Emissionen (prognostiziert)

08/2011 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt 19

Wirtschaft

Das Hallenser Institut für Genossen-schaftswesen (IfG) kann in diesem Jahrseinen einhundertsten Geburtstag feiern.Mit einer Fachtagung am 7. Oktober2011 in Halle, bei der NobelpreisträgerOliver E. Williamson den Fest-vortrag hält, soll zum einendieses Gründungsjubiläum ge-bührend gewürdigt werden.Zum anderen dokumentiertdie jüngst eingeleitete Verbrei-terung des Forschungsansatzesund die feste Verankerung in-nerhalb der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.Der Senat der Universität hat-te jüngst die Gründung der In-terdisziplinären Wissenschaft-lichen Einrichtung (IWE) fürGenossenschafts- und Koope-rationsforschung beschlossen.Damit wird die an der Martin-Luther-Universität seit einhundert Jahren beste-hende Forschungstradition zum Genos-senschaftswesen fortgesetzt und auf an-dere Felder der Kooperation ausgedehnt. „Beides sind bemerkenswerte Erfolge“, soThomas Brockmeier, der Vorstandsvorsit-

zende des Instituts für Genossenschafts-wesen: „Das Gründungsjahr 1911 machtdas IfG Halle zum ältesten Institut seinerArt in Deutschland; zudem war es das er-ste – und bis heute einzige – Institut an

einer deutschen Univer-sität, das eine ordentli-che Professur für Genos-senschaftslehre ,beher-bergte’. Und die festeVerankerung als IWE in-nerhalb der Universitätist ebenfalls eine Beson-derheit, die die Bedeu-tung der Kooperations-und Genossenschaftsfor-schung unterstreicht”.Brockmeier bedanktesich in diesem Zusam-menhang ausdrücklichbei Winfried Kluth „für

dessen sehr engagierte Unterstützung.“ „Der Praxisbezug des Instituts ist beson-ders wichtig“, betont Manfred Kübler,Vorsitzender des Beirats des Instituts.„Die Kooperation als Phänomen der wirt-schaftlichen Praxis gewinnt immer mehran Verbreitung und Bedeutung - zwar

nicht nur, aber auch und insbesondere ingenossenschaftlicher Form. Es gibt fast 20Millionen Genossenschaftsmitglieder inDeutschland. Da ist es gut, sich auf soli-de wissenschaftliche Kompetenz stützenzu können”. Dass mit Professor Oliver E.Williamson ein Nobelpreisträger als Fest-redner für die Tagung im Herbst gewon-nen werden konnte, „ist großartig undunterstreicht die Bedeutung sowohl desInstitutes selbst als auch seines For-schungsgegenstandes.“ Das 1911 gegründete Institut für Genos-senschaftswesen (IfG) ist ein interdiszi-plinär und praxisorientiert ausgerichtetesInstitut, das sich in Forschung und Lehredem Phänomen der Kooperation im All-gemeinen und den Genossenschaften imBesonderen widmet. Neben Forschungund Lehre zu grundsätzlichen Fragen undaktuellen Problemen von Recht undWirtschaft des Kooperations- und Genos-senschaftswesens erstellt das IfG Gutach-ten und Expertisen zu Einzelfragenund/oder umfangreichen Projekten derForschungsbegleitung gegenüber Dritten;ferner erbringt es Dienstleistungen für diePraxis.

100 Jahre Genossenschaftsforschung in Halle/Saale

Nobelpreisträger Prof.Oliver E. Williamson

Engagements für berufliche Aus‑ und Weiterbildung Anlässlich des über 20-jährigen Engage-ments in der beruflichen Aus- und Weiter-bildung öffnete die DEKRA AkademieMagdeburg, gemeinsam mit DEKRA Au-tomobil und DEKRA Arbeit sowie lang-jährigen Geschäftspartnern, einen Tag ih-re Türen. Gäste und Besucher konntenmoderne Nutzfahrzeugtechnik u.a. einMAN-Tankfahrzeug der Firma Mundt,neueste Zugmaschinen der HerstellerMercedes, VOLVO, SCANIA, aktuelle La-dungssicherungsmaterialien der FirmaDolezych sowie den DEKRA-LKW-Fahr-simulator (Bild rechts) in Augenscheinnehmen und selbst ausprobieren. Ein wei-teres Highlight war das vom AutohausKaiser in Bernburg zur Verfügung gestell-te Elektroauto. Ein durch die FirmaBrandt & Wangler bereitgestellter Auto-drehkran ermöglichte bei herrlichemSommerwetter einen Blick über ganzMagdeburg. Vertreter der Agentur für Arbeit und derJobcenter, aus Verwaltungen und Institu-tionen sowie Geschäftsführer und Fuhr-parkleiter aus Unternehmen zeigten sichvon den Möglichkeiten des LKW-Fahrsi-mulators auch für die gesetzlich vorge-schriebenen Fahrerweiterbildungen begei-stert. Angehörige der Bundeswehr und des

BFD informierten sich über Weiter- undFortbildungsangebote sowie die Möglich-keiten zur Unterstützung von Soldatenbei der Berufsorientierung und Integrati-on in den zivilen Arbeitsmarkt.Insgesamt war dies für alle Beteiligten eingelungener Tag mit vielen Optionen fürdie Zukunft.

DEKRA Akademie GmbHMagdeburg ‑ ServiceCenterPallasweg 6, 39118 Magdeburg

Gewerbl.: Hr. Lehmann, 0391/ 6361‑115EDV/Kaufm.: Fr. Neubauer,0391/7358812Mail: [email protected]: www.dekra‑akademie.de

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Top in den JobNeben den Kernthemen Transport, Lager‑Logi‑stik, Gefahrgut und Umwelt hat sich die DEKRAAkademie Magdeburg erfolgreich im Markt fürbetriebswirtschaftliche/kaufmännische Aus‑ undWeiterbildungen und IT‑Training (SAP R/3) sowieim Bereich der Berufsintegration etabliert. VonJanuar 2010 bis Juli 2011 unterstützten unsereMitarbeiter erfolgreich Hoch‑ und Fachhoch‑schulabsolventen beim Berufseinstieg vorrangigin Unternehmen Sachsen‑Anhalts.

Unser Leistungsangebot im Überblick:berufliche Weiterbildungen in den BereichenEDV‑Anwendungen (MS‑Office, KHK, LEXWARE,DATEV, SAP R/3), Sprachen, Rechnungswesen,Lager, Logistik, Transport

Unsere Angebote reichen von Tagesseminarenbis zu mehrjährigen Umschulungen, von der in‑dividuellen Qualifizierung bis zum unterneh‑mensspezifischen Aus‑ und Weiterbildungs‑ so‑wie Fördermittelmanagement.

Ausbildungsunternehmen bieten wir im Rah‑men eines externen AusbildungsmanagementUnterstützung bei der Auswahl und Begleitungihrer AZUBIs an.

Neu ab Oktober 2011 – berufsbegleitende Angebote„Fachkaufmann/‑frau für Einkauf‑ u. Logistik“SAP R/3 – AnwenderseminareAusbildung der Ausbilder (AdA)

08/2011 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt 21

Flexible Lagerungs‑ und Umschlagkonzepte

Logistik

Schkopau befindet sich in der Nähe derStädte Leipzig, Halle und Dessau, undist verkehrstechnisch hervorragend er-schlossen. Dow betreibt und entwickeltden ValuePark sowohl als Eigentümerder Fläche als auch der Infrastruktur.Der ValuePark versteht sich als Unter-nehmensnetzwerk. Davon profitiert ei-ne Vielzahl von Betrieben nicht nur derchemischen Industrie, die sich hier inden vergangenen Jahren angesiedelt hat.Seit der Eröffnung 1998 haben 16 na-tionale und internationale Unterneh-men aus unterschiedlichsten Dienstlei-stungs- und Produktionsbereichen im150 Hektar großen ValuePark mehr als475 Millionen Euro investiert und über850 Arbeitsplätze geschaffen. Zu den angesiedelten Spezialdienstlei-stern für den Logistikbereich gehört dieKTSK Kombiterminal SchkopauGmbH. Investor ist das internationalagierende Hamburger Logistikunterneh-men HOYER. Die Investitionssummebetrug bislang rund zehn Millionen Eu-ro. Da es sich um ein öffentliches Ter-minal und nicht um ein reines Werkter-minal handelt, wurde diese Investitions-summe zum Teil durch Mittel des Ei-senbahn Bundesamtes gefördert.

„Das Terminal in Schkopau ist für unsein typisches Beispiel für unser Engage-ment der on-Site-Logistik (Werklogi-stik) sowie im Kombinierten Verkehr”,erklärt Ulrich Grätz, Director SupplyChain Solutions bei HOYER. Das inter-modale System ‚Kombinierter Verkehr‘,also die Verknüpfung der verschiedenenVerkehrsträger, wird seit seiner Entste-hung in den sechziger Jahren aktiv ge-fördert, zumal HOYER zusammen mit55 weiteren Fernverkehrs-Speditionenzu den Gründungsvätern der deutschenKombiverkehr KG, die 1969 den Be-trieb aufnahm, zählt. HOYER ist jedochnicht nur Nutzer des ausgedehntenKombiverkehr-Netzes in Europa, son-dern investiert – wie in Schkopau –auch selbst massiv in dieses umwelt-freundliche und sichere Transportkon-zept. Es ist über längere Strecken zu-dem oft deutlich günstiger, als reineLkw-Verkehre im Punkt-zu-Punkt-Ver-kehr.

Das im Dezember 2005 im ersten Bau-abschnitt fertig gestellte, hochmoderneTerminal vor allem für Container, wur-de kontinuierlich auf die heutige maxi-male Umschlagkapazität von rund60.000 Einheiten im Jahr ausgebaut.Das entspricht einer Umschlagleistungvon rund 1,5 Millionen Tonnen, diesich ausgewogen auf ein- wie ausgehen-de Güter verteilen. Schon zur Baupha-se der ersten Ausbaustufe hatte HOYEReinen Erbbaurechtsvertrag über eineFläche von insgesamt 80.000 Quadrat-metern abgeschlossen, begonnen wurdemit einer Terminalfläche von 34.000Quadratmetern. Der endgültige Ausbausoll bis zum Jahr 2012 mit einem erwei-terten Terminallayout abgeschlossensein. Herzstück des Terminals ist der mar-kante rote hochmoderne Containervoll-portalkran mit einer Tragfähigkeit von40 Tonnen. Er arbeitet auf einer 412Meter langen und 35 Meter breitenKranbahn. Die Hubhöhe beträgt 14Meter, so dass der Kran bis zu vier Con-tainer übereinander stapeln kann. Neben dem Containervollportalkranmit moderner Steuerungs- und Überwa-chungstechnik für den Umschlag von Containern und Wechselbrückenstehen zwei mobile Umschlaggeräte(Reachstacker) zur Verfügung, um denreibungslosen Ablauf auf dem Terminalzu gewährleisten.

Das Terminal ist nicht nur für Chemie-kunden, sondern jegliche Umschlagar-ten attraktiv. Mit regelmäßigen Verbin-dungen wurde die Region optimal andas nationale und europäische Bahn-netz angeschlossen und konnte sich in-nerhalb kurzer Zeit als „Gateway inden Osten“ etablieren. Die trägt gleich-zeitig zur Steigerung der Wettbewerbs-fähigkeit des gesamten Chemiestandor-tes Schkopau bei. KTSK Kombitermi-nal Schkopau bietet über den reinenUmschlagbetrieb zwischen Schiene undStraße viele weitere Dienstleistungenan.

Alle Dienstleistungen stehen nicht nurden im ValuePark angesiedelten Unter-nehmen, sondern auch anderen Betrie-

ben aus der Region zur Verfügung. Sowerden neben festen und flüssigenBulk-Chemieladungen – teilweise Ge-fahrgut – auch Güter des täglichen Be-darfs für die Region in Seecontainernumgeschlagen.

Als Major User im ValuePark sorgt Downicht nur für einen sinnvollen undhochwertigen Mix der Ansiedler, son-dern auch für die Grundauslastung desTerminals. Die Anlage ist aber für diegesamte Region ausgelegt und kannproblemlos von Dritten genutzt wer-den. HOYER war schon vor Baubeginnals Dienstleister auf dem ValuePark ak-tiv und kannte die Anforderungen derdort tätigen Unternehmen genau: „Dashat uns bei der öffentlichen Ausschrei-bung für den Bau des Terminals gehol-fen”. Die Rechnung ist aufgegangen:Sorgten die Betriebe aus dem Value-Park, vor allem Dow, zu Beginn der Ter-minalaktivitäten noch für eine Ausla-stung von 70 Prozent, steuern dieseheute nur noch 40 Prozent zum Auf-kommen bei. „Das liegt jedoch nichtdaran, dass die Mengen aus dem Value-Park zurückgegangen sind“, betontGrätz, „aber der Fremdanteil ist ebennoch stärker gestiegen. Das hat unsereStrategie, unsere Umschlagleistungenvon Beginn auch für die Unternehmenaus der gesamten Region Schkopau at-traktiv zu machen, bestätigt. Die Trei-ber für die weitere Entwicklung sindheute in jedem Fall die Fremdnutzer”.

Die gute Akzeptanz der KTSK Kombi-terminal Schkopau GmbH, lässt Grätzüber die weiteren Ausbaupläne nach-denken: „Wir arbeiten fast an der Kapa-zitätsgrenze, so dass wir eine Erweite-rung erwägen." Die Voraussetzungen für eine anhaltendhohe Produktivität und damit einenwirtschaftlichen Erfolg in Schkopausind – nicht nur für HOYER und dasKombiterminal – auch durch die beson-deren Rahmenbedingungen günstig, wiesie nur eine Region bieten kann, in derdie chemische Industrie eine lange Tra-dition hat: gut ausgebildete Arbeitskräf-te, Behörden und Gemeinden mit Ver-ständnis für die Anforderungen der che-mischen Industrie und hochspezialisier-te Dienstleistungsunternehmen, wie siein dieser Konzentration und räumlichenNähe selten zu finden sind.

www.hoyer‑group.com

„ValuePark“ ‑ mit Schwerpunkt für die Chemiebranche ‑ heißt der Industriepark derDow Olefinverbund GmbH in Schkopau. Für den Logistikdienstleister HOYER mitHauptsitz in Hamburg ist dieser Standort Schkopau ein wichtiger, erfolgreicher Bau‑stein in seiner Terminalstrategie. Zum einen für den Ausbau von Kombinierten Ver‑kehren zum anderen als Beispiel für integrierte Werklogistik.

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Wirtschaft

Der Maschinen- und Anlagenbau hatnach Ansicht des BVMW in Sachsen-Anhalt gute Zukunftschancen. DieBranche beschäftigt zwischen Altmarkund Burgenland 12.000 Menschen undbrachte es 2010 auf einen Umsatz vonrund 1,7 Milliarden Euro, sagte Vor-standsmitglied Willi Grothe währendeines BVMW-Meetings Mittelstand inMagdeburg. Auf der Tagung mit mehrals 75 Teilnehmern, die gemeinsam mitPartnern wie dem Fraunhofer Institutund dem Zweckverband zur Förderungdes Maschinen-und Anlagenbaus (FA-SA) sowie dem VDI LandesverbandSachsen-Anhalt durchgeführt wurde,berieten Unternehmer, Wissenschaftlerund Politiker über die Situation derBranche im Bundesland. Workshops zuThemen wie überbetriebliche For-schungspartnerschaften und Personal-entwicklung komplettierten die Tagung.

Grothe lobte, dass 37 Prozent der Pro-dukte ins Ausland gehen. Das zeige, wiegut Unternehmen nach der oft genugschmerzhaften Umstrukturierung zuBeginn der 1990er Jahre den Wandelvom ehemals dominierenden Schwer-maschinenbau zur Hochtechnologie-Produktion mit Bravour gemeistert hät-ten. Das mache Mut zu mehr Selbstbe-wusstsein. Daneben habe sich eine star-

ke Automobilzulieferindustrie entwik-kelt. Mehr als 250 Betriebe mit 18.500Mitarbeitern fertigten Teile und Syste-me für nahezu alle deutschen Automo-bilhersteller. „Dort steckt überall echtesMade in Sachsen-Anhalt drin, daraufkönnen wir stolz sein”, sagte Grothe.Als ein Geheimnis solcher Erfolge be-zeichnete er die leistungsstarken Netz-werke.

An die Potenziale des Landes bei innova-tiven Technologien erinnerte Wirt-schaftsstaatssekretär Michael Richter.Das werde sich beim Ausbau intelligen-ter Energienetze auszahlen. Durch diestarke Nutzung erneuerbarer Energienmüssten allein in Sachsen-Anhalt rund4.000 Kilometer Hochspannungsleitun-gen neu gebaut werden. Auch davon pro-fitiere der Mittelstand durch neue Auf-träge. Die Forschung setzt dabei neueImpulse. So beschäftige sich beispielswei-se das Magdeburger Fraunhofer Institutdamit, wie in der Zukunft Strom effektivgespeichert werden kann.„Uns steht eine vierte industrielle Revo-lution bevor”, sagte der Leiter des Mag-deburger Fraunhofer-Institutes, Prof.Dr. Michael Schenk. Kommunikations-verbindungen würden künftig weitmehr als bislang das Leben beeinflussenund in vielen Produktionsbereichen

Veränderungen hervorrufen. DigitaleWelten, in denen vom Entwurf einesProdukts bis zur Fertigung und zumService alles gebündelt wird, würden dieZukunft bestimmen. Schenk sprachsich dafür aus, dass für die Ausbildungvon Fachkräften mehr Voraussetzungenan den Schulen geschaffen werden müs-sen. Ein Fach Technik gerade an Gym-nasien gelte es zu etablieren.

1990 gilt nach wie vor als Wendepunktim Maschinenbau von Sachsen-Anhalt.Damals schien es so, als ob sich eineBranche endgültig vom Markt verab-schiede, stellte Manfred Maas, Sprecherder Geschäftsleitung der Investitions-bank des Landes (IB), fest. Dies seinicht geschehen. Heute zeige sich derMaschinen- und Anlagenbau gut aufge-stellt. Die jahrzehntelangen Erfahrun-gen verschwanden nicht. „Für uns wares gut, dass wir uns in der Förderpolitikbereits vor geraumer Zeit auf den Mit-telstand konzentriert haben”, sagte er.Das habe sich in der zurückliegendenKrise ausgezahlt, durch die die meistenUnternehmen gut gekommen sind. InZukunft allerdings würden die Spielräu-me in der Förderpolitik enger. Die Zeitder Gießkanne sei vorbei. Eine künftigeAufgabe werde die Förderung vonWachstumskernen sein.

Maschinen‑ und Anlagenbau boomt

Am Rand der Tagung „Maschinen‑ und Anlagenbau in Sachsen‑Anhalt” sprach BVMW‑Vorstandsmitglied Willi Grothe (2.v.r.) mit demLeiter des Magdeburger Fraunhofer‑Institutes, Prof. Michael Schenk, dem Leiter der Wirtschaftsregion Nord, Peter Martini, Landesge‑schäftsführer Dr. Dieter Kapell und dem Sprecher der Geschäftsleitung der Investitionsbank des Landes (IB), Manfred Maas (v. l.).

Namenswechsel für Handballkessel

08/2011 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt

Aus der Bördelandhalle wird die GETEC-Arena: Ende Juni enthüllten MagdeburgsOberbürgermeister Dr. Lutz Trümper,Hartmuth Schreiber, Geschäftsführer desHallenbetreibers MVGM, und GETEC-Gründer Dr. Karl Gerhold den neuenSchriftzug vor der Halle. Der Magdebur-ger Energiedienstleister hat die Namens-rechte an der Bördelandhalle für zunächstfünf Jahre erworben. „Mit der GETEC hat der SCM seit vie-len Jahren einen starken Partner an sei-ner Seite“, so Trümper anlässlich derNamensweihe. „Nun soll der langjährigeSponsor auch der Spielstätte des Vereinsden Namen geben. Die Einnahmen ausden Namensrechten kommen beiden zu-gute: der Spielstätte und dem Verein alsHauptnutzer.“ Die Bördelandhalle ist die Spielstätte derHandballer des SC Magdeburg. „Wer ein-mal ein Spiel in dieser Halle verfolgt hat,weiß, welche besondere Atmosphäre dabeiaufkommt. Mit dem Erwerb der Namens-rechte helfen wir die Zukunft des Magde-burger Handballs an seiner Spielstätte zusichern“, so Gerhold bei der Enthüllungdes neuen Schriftzuges.

GETEC möchte den traditionsreichen undin der Region beliebten Sport noch stärkerfördern. Mit dem Erwerb der Namens-rechte kommt der größte Teil der jährli-chen Summe direkt dem Handball zugu-te. Das gibt dem SCM Planungssicherheitund unterstützt bei der sportlichen Ent-

wicklung. GETEC engagiert sich bereitsim zehnten Jahr für den SCM und verlän-gerte auch 2010 sein Engagement. DieVerlängerung mit dem langjährigen Premi-umsponsor umfasst die Spielzeit 2011-2012. GETEC ist neben Hasseröder derHauptsponsor der Handballer.

Wirtschaft

Magdeburgs OB Dr. Lutz Trümper und Dr. Karl Gerhold bei der Enthüllung des neuen Na‑menszuges an der Multifunktionshalle.

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Das von Jan Gottschalk im November1997 gegründete Unternehmen Gott-schalk - Klima- Kältetechnik begann sei-ne Arbeit als Einzelunternehmen amMarkt. 2001 erfolgte der Rechtsformen-wechsel zur Aktiengesellschaft. Die GKKAG ist ein dynamisches, mittelständischesUnternehmen, vertreten an vier Standor-ten: Osterweddingen (Hauptsitz), Magde-burg und die Niederlassungen Leipzigund Berlin. Seit der Gründung erweitertesich das Portfolio - ausgehend von derKältetechnik - kontinuierlich. Wachs-tumsraten von mehr als jährlich 15 Pro-zent – allein 2011 wird ein Umsatz vonsieben Millionen Euro erwartet – kündenvon einer soliden Bilanz.Neben dem Einbau und der Wartung vonKlima- und Kältetechnikanlagen liegenweitere Schwerpunkte in der Lüftungs- so-wie der alternativen Anlagentechnik (Wär-mepumpenanlagen). Der hohe Qualitäts-standard steht dabei nicht nur auf dem Pa-pier, sondern ist gelebte Praxis. Referenz-objekte bei der Umsetzung sind zum Bei-spiel Projekte im UniversitätsklinikumMagdeburg, bei Schering Berlin oder imPlasmazentrum Rostock. Allein beim Aus-bau des Steigenberger Grandhotel Han-delshof Leipzig betrug das Auftragsvolu-

men mehr als vier Millionen Euro. Da dasStammhaus in Magdeburg aus allenNähten platzte, bezog die GKK AG 2009neue Geschäftsräume in Osterweddingen,dem neuen Sitz der Firmenzentrale. Vonhier aus planen Jan Gottschalk und seinmehr als 50 Mitarbeiter umfassendesTeam Projekte und realisieren die Umset-zung. Mit einer Investition von 900.000Euro wird der Standort zukunftssicherausgebaut. Um sich den ständig wachsenden Erfor-dernissen anzupassen, braucht man einenstarken, regionalen Finanzpartner an derSeite. Die Finanzierung der Projekte er-folgt, neben dem Einsatz von Eigenmit-teln, in enger Zusammenarbeit mit der

Stadtsparkasse Magdeburg. Gemeinsammit der Sparkassen-Firmenkundenbetreu-ung setzt die die GGK AG ihre Konzepteum. Die Firmenkundenbetreuung derStadtsparkasse Magdeburg arbeitet JanGottschalks Angaben vorbildlich – die aufseine Projekte exakt abgestimmte Finan-zierung funktionierte reibungslos.

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Partner für Klima‑ und Kältetechnik

GKK AGLange Göhren 1939171 Osterweddingen

Telefon: 03 92 05 ‑ 45 46 0Telefax: 03 92 05 ‑ 45 46 22 www.gkk‑gottschalk.de

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Porträt

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Streitbarer Querdenker mitgroßem Herz für die Region Der Hauptgesellschafter der Schlachthof-gruppe „Halberstädter Schlachthof” er-zählt in diesem Unternehmerporträt vonseinem wechselvollen Leben. Nach demII. Weltkrieg verschlug es den damalssechsjährigen Harald Hausmann mit sei-nen Eltern in die Altmark. In einer klein-bäuerlichen Wirtschaft wuchs er auf.Schulbesuch, Oberschule mit Abitur inOsterburg, landwirtschaftliche Lehre mitAbschluss Melker - eine gradlinige Ent-wicklung eines Jugendlichen im DDR-All-tag. Nach der Wehrpflicht in der Natio-nalen Volksarmee wollte Hausmann ur-sprünglich an der Humboldt-Universitätin Berlin Veterinärmedizin studieren. DasSchicksal meinte es anders: Seinen Ab-schluss machte er an der Veterinär-Akade-mie in Moskau. Anschließend begann ereine Tätigkeit am Mikrobiologischen In-stitut in Berlin. „EHEC wäre jetzt meinThema gewesen”, so Dr. Hausmann heu-te. Allerdings rief ihn die Praxis. In Werbenan der Elbe stieg er 1967 bei einer Tier-arztpraxis ein und erwarb sich schnell ei-nen guten Ruf. „In der Zeit hatten nurdrei das Sagen – der Pastor, der Bürger-meister und ich”, erinnert sich Haus-mann. Seine Spezialisierung und epide-miologischen Ausbildung verdankte er dieVersetzung nach Halberstadt - dem letz-ten Kreis im ehemaligen Bezirk Magde-burg der Tuberkulose und Brucellose ver-seucht war – Krankheiten, die Menschenund Tiere gleichermaßen befallen. Es folg-te ein weiteres Studium der Landwirt-schaft in Bernburg und Meißen, was Ha-rald Hausmann den Posten als „Leiter desFachorganes Land- und Nahrungsgüter-wirtschaft” einbrachte. Positionen inStaatsnähe forderten unweigerlich denBeitritt in die Staatspartei SED. „Ich warals gelernter DDR-Bürger kein Wider-standskämpfer oder Systemgegner”, soDr. Hausmann. Bis zur Selbstauflösungder SED blieb er in der Partei - heute istDr. Hausmann parteilos. Mit der Wende1989 kam auch eine neue politischeLandschaft im Osten auf. Parteiübergrei-fend sollte er den damaligen Kreis Hal-berstadt friedlich in die Vereinigung füh-ren - die Wahl zum Landrat am 16. No-vember 1989 gab ihm dazu das Mandat. Mit der Wende kam der wirtschaftlicheEinbruch der volkseigenen Betriebe. Dr.Hausmann sollte im Auftrag der Treu-hand die damals bestehenden 17

Schlachthöfe im Land Sachsen-Anhalt ab-wickeln. Visionär sah er schon damals denNiedergang der geplanten und mit vielenFördermitteln aufgebauschten vier großenSchlachthöfe in Sachsen-Anhalt – einzigWeißenfels besteht noch heute. Kurzer-hand stellte er für sich die beruflichenWeichen neu, erwarb gegen den Trendund ohne einen Pfennig Fördergelder denletzten abzuwickelnden Schlachthofbe-trieb selbst – die Erfolgsstory der heutefest am Markt etablierten HalberstädterSchlachthofgruppe begann.

Dem „unbequemen” Neuunternehmerverweigerte man die Aufnahme in denStrukturplan des Landes Sachsen-Anhalt- Fördermittel blieben somit aus. Dabeiwaren die Zustände im Schlachthof zurWendezeit schlimm: „... als wäre Napole-ons gerade weg”, sieht Dr. Harald Haus-mann es der heutigen Betrachtung. Umseinen Betrieb auf den richtigen Kurs zubringen, analysierte der „Jung”-Unterneh-mer den Markt. Was machen die Großenfalsch? - so sein Denkkonzept. Gigantis-mus und die Produktion auf „horizonta-ler Ebene” - sprich Schlachtvieh kaufen,verarbeiten und nur die Vermarktung anHandelsketten - waren für ihn die fal-schen Ansätze. Mit der Gründung einerErzeugergemeinschaft aus 13 Betriebenbeschritt Dr. Hausmann neue Wege. Wei-tere Schachzüge waren der Erwerb derSchweinemastanlage „Meister” in Deren-burg und der Kauf einer Zuchtanlage fürSchweine. Abgerundet wurde der Gesamt-kreislauf der von ihm gerne so bezeichne-ten „vertikalen” Ausrichtung - also von un-ten nach oben - durch die Sicherung derMehrheit des Fleisch-Verarbeitungsbetrie-bes „Harzland”. Somit war die Erzeugungund Verarbeitung bis zum Verkauf in ei-ner Hand und unter einem Dach. Durchdie Schließung von Fachgeschäften unddie Ausdünnung von Verkaufsstellen imländlichen Harz fehlte auch der Absatzder Wurst- und Fleischprodukte. Konse-quenz war die Anschaffung von Verkaufs-mobilen. Heute beliefert die Halberstäd-ter Landwurst GmbH mehr als 300 Ge-schäfte, zehn Großkunden stehen aufdem Routenplan des eigenen Fuhrparkes,der jeden Tag um Mitternacht mit derAuslieferung der Frischwaren beginnt.Vom Ferkel bis zur Leberwurst - alles auseiner Hand, qualitätsvoll und krisenfest,EU-zertifiziert und in bester Handwerks -FO

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Halberstädter Landwurst GmbHUnternehmensvorstellung

Die Geschichte der Halberstädter Land‑wurst GmbH beginnt am 22. Juli 1958 mitdem Zusammenschluss von 21 Betriebendes Fleischerhandwerks zu einer Produkti‑onsgenossenschaft.Mit der Wiedervereinigung im Jahre 1990ergaben sich für die PGH Harzland tiefgrei‑fende Veränderungen. Die alten PGHʼs derDDR‑Zeit lösten sich auf oder wandeltensich in neue Gesellschaftsformen um.Aus der PGH Harzland wurde so zunächsteinmal die Fleischer GmbH Harzland. Am08.11.1990 erfolgte die Gründung der Hal‑berstädter Landwurst GmbH, die ihr Fir‑mendomizil auf das Betriebsgelände desHalberstädter Schlachthofes verlegte. Inve‑titionen in Höhe von mehr als drei Millio‑nen Mark flossen in den Um‑ und Ausbauder dort vorhandenen Produktionsanlagen‑ das Unternehmen konnte fortan allen An‑sprüchen an eine moderne Produktion ge‑recht werden.Das Erreichen der EU‑Zertifizierung für Zer‑legung und Wurstproduktion im Jahre1996 gibt Zeugnis dieser neuen Entwick‑lung und garantierte dem Unternehmengleichzeitig die Fähigkeit zur weiteren Be‑lieferung der großen Handelsketten undsomit eine gute Ausgangsbasis für die Zu‑kunft.Mit dem Kauf von Unternehmensanteilendes Schweinemastbetriebes SMA‑MeisterGmbH begann ein erster Schritt in Rich‑tung Unabhängigkeit von Fremdzuliefe‑rern. Mit den vorhandenen Mitarbeiterndes Schlachthofes begann im März 2007die eigene Schlachttätigkeit der LandwurstGmbH. Die Nutzung der benötigten Teiledes Anlagevermögens konnte über langfri‑stige Miet‑ und Pachtverträge bzw. durchTeilverkäufe gewährleistet werden. DieSchlachtkapazität stieg. Jährlich werden130.000 Tiere zu über 400 Fleisch‑ undWurstsorten verarbeitet. Im Absatzbereicherschlossen sich neue Strukturen: Nebendem erfolgreichen Produktverkauf an Han‑delsketten und Metzgereien gibt es eine Ei‑genvermarktungsschiene, die sich gegen‑wärtig aus 17 Verkaufsfilialen, 5 Verkaufs‑mobilen sowie dem Spezialitätenrestau‑rant „ Schwejk” zusammensetzt.

08/2011 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt

Porträt

Von Ruhestand keine Spur: Unternehmerisch zukunftsweisend und zugleich regionaldenkend agiert Dr. Harald Hausmann von seinem Büro aus.

Halberstädter Landwurst GmbHDr. ‑ Crohn‑Str. 138820 Halberstadt

Telefon: 0 39 41 / 56 79 11Telefax: 0 39 41 / 56 79 48www.halberstaedter‑landwurst.de

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tradition. Um seiner „vertikalen” Produk-tionsebene noch ein i-Tüpfelchen zu ver-passen, fehlte noch der Absatz der Fleisch-produkte in einer eigenen Gastronomie.Inspiriert durch einen Besuch im Bäder -dreieck Tschechiens begann Dr. Haus-mann mit dem Bau einer böhmischenSpezialitätengaststätte. Die Eröffnung des„Schwejk” erfolgte zu seinem 55. Ge-burtstag am 8. Dezember 1995.

Mit dem stetigen Wachstums der Unter-nehmensgruppe wuchs auch die Verant-wortung. Mit mehr als 220 Mitarbeiternund jährlich bis zu 15 Auszubildendenhatte Dr. Hausmann auch die Sorgen undAbsicherungen von Familien zu tragen.1994 war er Gründungspräsident der Ro-land-Initiative, einem Netzwerk von Un-ternehmen in und um Halberstadt.Längst hat Harald Hausmann als Haupt-gesellschafter die Führung der operativenGeschäftsfelder abgegeben: Bettina Barthleitet als Geschäftsführerin die Schweine-mast- und Zuchtanlage Meister GmbH,Dennis Looff ist verantwortlich als Ge-schäftsführer für die HalberstädterSchlachthof GmbH und Stefan Kaufholdist Geschäftsführer der HalberstädterLandwurst GmbH. Die Schlachthofgrup-pe unterhält 17 Verkaufsstellen im Harzund fünf Verkaufsmobile bringen die eige-nen Fleisch-, Wurst- und Feinkostproduk-te in die Haushalte. Mit seiner ganzheitli-chen Schlachthofgruppe hat Dr. HaraldHausmann eine krisensichere „vertikaleProduktion“ aufgebaut. Das brachte ihm2010 den Titel „Mutmacher der Nation”.Unternehmer ist Dr. Hausmann aus Dick-köpfigkeit geworden, Politiker wollte er ei-gentlich nicht sein. Zwistigkeiten mit demdamaligen Oberbürgermeister führten zureigenen Kandidatur um das Amt. 2002

der Paukenschlag: 61,2 Prozent der Hal-berstädter Wähler wollten ihn zum OB.„Wer entsichert, muss auch schießen” soDr. Hausmann bei der Amtsübernahme.„Ich war kein guter Diplomat”, resümierter heute seine Amtszeit bis 2007. Doch erhielt seine Wahlversprechen ein: DasTheater spielt, die Straßenbahn fährt, dieNeuverschuldung blieb aus und er schufmit Unternehmern Arbeitsplätze für jun-ge Menschen. Halberstadt selbst liegt ihmsehr am Herzen. Schon nach der Wendesetzte sich Dr. Hausmann für die Erhal-tung und Sanierung der Kirchenglockenim „Tor zum Harz” ein. 2004 hatte er seinZiel erreicht: 18 Glocken künden schonvon Weitem mit ihrem Klang von demStolz der Stadt. Am 4. September 2004wurde die Bürgerglocke der Martinikirche,die in diesem Jahr ihren 500. Geburtstagfeiert, beim Altstadtfest aufgezogen.

Einen Ruhestand für Dr. Harald Haus-mann gibt es nicht. Er selbst arbeitet mitHochdruck am letzten Puzzle des ganz-heitlichen Unternehmens. Mit Forschernaus Österreich entwickelt er eine Hochlei-stungs-Biogasanlage. Die intelligente Ver-knüpfung erneuerbarer Energien soll mitHilfe der Kryonisierung erfolgen.Schlachtabfälle und Gülle verwandelnsich so in saubere Energien - der Kreislaufschließt sich.

“Geschäftsführung ist nicht nur

die Beschäftigung mit

Gegenwartsproblemen, sondern

die Gestaltung der Zukunft.Dr. Harald Hausmann,

Hauptgesellschafter der Halberstädter Schlachthofgruppe

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Wirtschaft

Das Projekt Trainees für den Mittelstand„Train Mit!“ ist ein für Sachsen-Anhaltentwickeltes berufs- und unternehmens-spezifisches Einstiegsprogramm für Uni-versitäts-, Hochschul- und Fachschulab-solventen. Die Teilnehmer werden gezieltauf die Übernahme künftiger verantwort-licher Aufgaben in kleinen und mittlerenUnternehmen (KMU) vorbereitet. Betrie-be ohne eigene systematische Personalre-krutierung, aber mit Bedarf an akademi-schen Fachkräften, sparen Zeit und Ko-sten durch passgenaue Vorauswahl derTrainees aus dem Pool geeigneter Bewer-ber durch das Train Mit!-Team. Das in derRegel zwölfmonatige Traineeprogrammwird durch spezielle Angebote bei derGfM begleitet. Ein Einstieg ist jederzeitmöglich. Die Veranstaltungsorte sindMagdeburg und Dessau.Die Rekrutierung und das Matching der Traineepartnerschaften sowie einführen-de- und begleitende Seminar- und Coa-

chingangebote finanziert der EuropäischeStrukturfonds (EFS). Der Trainee erhältvon seinem Traineegeber einmonatlichesEntgelt, das individuell verhandelt wird.Die Vorteile für Universitäts-, Hochschul-und Fachschulabsolventen liegen auf derHand. Sie können so ihre Chancen undMöglichkeiten der eigenen Entwicklungerkennen sowie persönliche Stärken undPotenziale wahrnehmen und darauf auf-setzen. „Training on the Job“ ermöglichtden Auf- und Ausbau eines karriereför-dernden Netzwerkes und die Übernahmeeigener Verantwortungsbereiche. Unternehmen profitieren von geringerenPersonalkosten in der Einarbeitungspha-se, der Zeitersparnis bei der Stellenbeset-zung, Vermeidung von Fehlbesetzungensowie eine Professionalisierung der Personalrekrutierung und Führungsnach-wuchsentwicklung.

Ein Ausbildungsplatz mit Übernahmega-rantie ist selten geworden. Umso mehrfreuten sich heute 28 Auszubildende ausSachsen-Anhalt und Sachsen über eineÜbernahmegarantie der Bundeswehr.Diese erhielten sie im feierlichen Rahmengemeinsam mit Ausbildungsverträgen.Möglich macht das ein innovatives Aus-bildungsmodell, das so genannte„Schaumburger Modell“. Ein gemeinsa-mes Projekt von Wirtschaft und Bundes-wehr. Größter Projektträger in Deutsch-land ist die bildungszentrum energieGmbH, die seit 1998 bislang 261 jungeMenschen im „Schaumburger Modell“ausbildet bzw. ausgebildet hat. Bis heutestellten zudem 15 Partnerunternehmen

der bze GmbH für dieses Projekt gezieltAusbildungsplätze. Allein elf im aktuellenAusbildungsjahr. Bundesweit größterAusbildungspartner im SchaumburgerModell ist die enviaM als bze-Ausbil-dungsverbundpartner.Die Ausbildungskooperation bietet denJugendlichen vor allem Sicherheit. Nacheinem erfolgreichen Berufsabschluss imzivilen Beruf wie beispielsweise Elektro-niker/in für Betriebstechnik, Mechatroni-ker/in oder Anlagenmechaniker/in erhal-ten die Berufsanfänger eine Perspektivebei der Bundeswehr. Und das bis zu zwölfJahre. „Das Projekt liegt mir sehr am Her-zen, nicht nur wegen meiner Vergangen-heit als Fregattenkapitän der Reserve.

Das ‚Schaumburger Modell‘ ist eine gro-ße Chance für junge Menschen, ihre be-ruflichen Ziele erreichen zu können. Ei-ne qualifizierte Ausbildung mit anschlie-ßender Karriere bei der Bundeswehr, ge-koppelt an ein tarifliches Ausbildungsent-gelt, sprechen außerdem für sich“, ist sichBernd Koller, Geschäftsführer der bil-dungszentrum energie GmbH, sicher. Alsgebürtiger Schaumburger hatte er diesesModell beginnend ab 2002 zusammenmit der Bundeswehr in den Bundeslän-dern Sachsen-Anhalt, Sachsen und Bran-denburg flächendeckend zum Erfolg ge-bracht.

Traineeprojekt „Train Mit!”

„Schaumburger Modell“ bietet Perspektiven

www.bze‑online.de

www.gfm.de

Projektablauf für Unternehmen:Besuch eines „Train Mit!”‑Projektmitarbeitersbeim UnternehmenErstellung eines Anforderungsprofils für die zubesetzende TraineestelleAbgleich des Anforderungsprofils mit denQualifikationsprofilen der Hochschulabsolven‑ten aus dem „Train Mit!”‑BewerberpoolZusendung ausgewählter Bewerberqualifikati‑onsprofilebei Eignung des Absolventen und Interesseauf Unternehmensseite:

Vorstellungsgespräch bei KMUAbschluss eines Traineevertrages zwischenAbsolvent und KMU

Projektablauf für Bewerber:Teilnahme an einer Informationsveranstaltung Abgabe eines Bewerber‑ und IT‑Fragebogens Einreichen der vollständigen Bewerbungsun‑terlagenAuswahlcoaching (Einzelgespräch) des Pro‑jektteams Train Mit! Erstellung eines Bewerberqualifikationsprofilsund Weiterleitung an KMUTeilnahme an einer achtwöchigen Theorie‑und Trainingsphase Bei Eignung des Traineebewerbers und Inter‑esse auf Unternehmensseite:

Vorstellungsgespräche bei KMU Abschluss eines Traineevertrags zwischenTraineebewerber und KMU

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Zwei Jahrzehnte Bfw Sachsen‑Anhalt

Als erstem Unternehmen im Kammerbe-zirk Magdeburg wurde der AmbulanzMobile GmbH & Co. KG durch Creditre-form Magdeburg Harland KG das neueCreditreform Bonitätszertifikat (Crefo-Zert) verliehen. Damit bescheinigt Credit -reform Magdeburg dem Unternehmenaus Schönebeck eine solide Bonität. Basis der Zertifizierung ist eine professio-nelle Jahresabschlussanalyse durch dieCreditreform Rating AG, einer BaFin zer-tifizierten Tochtergesellschaft der Credi-treform AG. Hinzu kommen die Datender aktuellen Wirtschaftsauskunft sowieEinschätzungen zur aktuellen Situationund den Zukunftsperspektiven des Kan-didaten, die in einer persönlichen Befra-gung ermittelt werden. Die AmbulanzMobile GmbH & Co. KG erfüllte dabeialle Kriterien in besonderem Maße. „Mit dem CrefoZert möchten wir geradekleinen und mittleren Unternehmen eineMöglichkeit bieten, die eigene Bonität ge-genüber Kunden, Lieferanten und Bankenzu dokumentieren“, so Timo Harland,Geschäftsführer von Creditreform Magde-

burg. „Denn der drastische Anstieg vonInsolvenzen hat bei Lieferanten und Ka-pitalgebern Misstrauen geschürt und zueiner Verschärfung der Kriterien im Risi-komanagement geführt. Hier bietet dasCrefoZert eine ausgezeichnete Möglich-keit, gezielt Vertrauen aufzubauen.“ DasZertifikat ist ein Jahr gültig, sofern dieVergabekriterien eingehalten werden. Deraktuelle Status ist abrufbarunter www.creditre-form.de/crefozert. Das UnternehmenAmbulanz Mobi-le GmbH & Co.KG hat sich aufden Ausbau vonBehindertentrans-portwagen , Kranken-transportwagen, Rettungs-wagen und Notarzteinsatzfahrzeu-gen spezialisiert und gehört mit einer Be-schäftigungszahl von inzwischen 200 Mit-arbeitern zu den Größten der BrancheDeutschlands. Seit der Gründung vor 20Jahren steht der Name Ambulanz Mobile

für zuverlässige, langlebige und innovati-ve Fahrzeuge.

Über CreditreformMit der weltweit größten Datenbank überdeutsche Unternehmen, mehr als165.000 Unternehmensmitgliedern, ei-nem Netz von 175 Geschäftsstellen inEuropa und über 4.500 Mitarbeitern ge-

hört Creditreform zu den führendeninternationalen Anbietern von

Wirtschaftsinformationen undInkasso-Dienstleistungen.1879 als Wirtschaftsaus-kunftei in Mainz gegrün-det, bietet Creditreformheute ein umfassendes

Spektrum an integrierten Fi-nanz- und Informationsdienst-

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08/2011 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt

Wirtschaft

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Bonitätszertifikat für Schönebecker Unternehmen

Am 24. August 2011 feiert das Berufsför-derungswerk Sachsen-Anhalt sein 20-jäh-riges Jubiläum. Begonnen wurde am16.09.1991 mit 41 Teilnehmern im Re-ha-Vorbereitungslehrgang für die anschlie-ßende berufliche Qualifizierung in denRichtungen Bürokaufmann, Industrie-kaufmann, Fertigungskontrolleur undKommunikationselektroniker. Bishernahmen ca. 12.500 Teilnehmer die viel-fältigen Angebote des Bfw Sachsen-An-halt in Anspruch.Die moderne berufliche Rehabilitationim Bfw Sachsen-Anhalt orientiert sich anden Stärken und Potenzialen des Einzel-nen und geht dabei ganz individuell vor:Jeder Teilnehmer erhält genau das Ange-bot, das er braucht, um erfolgreich wiederin das Berufsleben zurückkehren zu kön-nen. Von Anfang an spielt die spätere In-tegration in Arbeit die Hauptrolle. Fol-gende Leistungsangebote können Teil-nehmer nutzen:

Diagnostik, Orientierung, ErprobungBerufliche Qualifizierung mit Kammer-abschluss oder Bfw-ZertifikatBerufliche Qualifizierung im BetriebIndividuelle AngeboteTrainingscenter Bfw Sachsen-AnhaltBesondere Hilfen

Die berufliche Qualifizierung erfolgt ineinem so genannten Lernunternehmen.

Hier werden typische beruf-liche Aufgaben in wirklicherArbeitsumgebung bearbei-tet. Die Teilnehmer erlebendas Arbeiten und Lernen ineinem Geschäftsprozess undentwickeln so individuelleund praxisorientierte Kom-petenzen, wie im Team ar-beiten, Kommunikationsfä-higkeit und Konfliktbewälti-gung. Alle Absolventen ver-fügen somit nach der Quali-fizierung sowohl über fun-diertes Know-how als auch über wichtigeSozialkompetenzen und Erfahrungen ausden bisherigen Tätigkeiten.Das neue Modell bietet vor allem im Be-reich der kaufmännischen Ausbildungs-berufe den Rehabilitanden die Möglich-keit, sich branchenspezifisches Fachwis-sen anzueignen. So wird z.B. aus einemBaufacharbeiter ein „Bürokaufmann mitbranchenspezifischer Vertiefung in derImmobilienwirtschaft“ oder aus einer Re-staurantfachkraft wird eine „Großhan-delskauffrau mit branchenspezifischerVertiefung im Gastronomieeinkauf“.Auch für Unternehmen hat dieses ModellVorteile: Während des Betriebsprakti-kums kann der Teilnehmer einerseits mitseinem Grundlagenwissen den Geschäfts-

prozess unterstützen, andererseits hat derUnternehmer durch die Weitergabe vonbranchenspezifischem Spezialwissen dieMöglichkeit, sich seinen zukünftigenMitarbeiter „maß zuschneidern“. Somitprofitieren Unternehmen der Region vonden gut ausgebildeten Rehabilitanden desBfw, denn geeignete Fachkräfte zu finden,wird für hiesige Unternehmen zuneh-mend zum Problem.

Berufsförderungswerk Sachsen‑Anhalt gemeinnützige GmbH

Am Schütz 5, 39418 Staßfurt‑NordTel.: 03925 22‑1029 www.bfw‑sachsen‑anhalt.de

Kontakt

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Wirtschaft

Die Gäste kamen gerne. Und alle hattengute Laune. Und nach viel Spaß, Musik,Gesprächen und gutem Essen und Trin-ken und optischen Reizen gingen alle zu-frieden. Und jedem war klar: Dieses Festist aus den Terminkalendern nicht mehrwegzudenken, auch nächstes Jahr sind siewieder dabei.Das Sommerfest der GETEC bot indiesem Jahr den mehr als 500 Gästen,Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Ge-sellschaft den bunten Rahmen für Ge-spräch und Spaß. Und es war für jedenetwas dabei an diesem Nachmittag. Gu-tes Essen, kühle Getränke, angenehmeGespräche.Nach dem kleinen obligatorischen Rede-marathon vom Getec-VorstandssprecherDr. Karl Gerhold und Finanzminister JensBullerjahn zeigten leicht bekleidete Tän-zerinnen, wie heiß es in Rio de Janeirozu geht. Showtime im sonnenüberflute-ten Hof an der Albert-Vater-Straße: das

Sambafeeling der Gruppe „Rio Carneval”zog die Blicke der Gäste auf sich. Un-ter den zahlreichen Gästen, die von

den GETEC-Vorständen Dr. Karl Ger-hold, Gerhard Andres, Frank Fleischerund Volker Schulz begrüßt wurden, wa-ren Innenminister Holger Stahlknechtund Staatsminister Rainer Robra, Ex-Ver-kehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre,Schwimm-Ass Antje Buschschulte mitKind Nike Carlotta, Astrid Stolze von derMercedes-Niederlassung und Dr. Carl-hans Uhle von der IMG Sachsen-Anhalt.

Petrus hatte die ganzen Jahre ein Einsehen bei den Getec‑Sommerfesten. Nur in die‑sem Jahr zeigte er, dass er außer Sonnenschein auch für feuchte Wetterkapriolen ver‑antwortlich ist. Den Gästen der 14. Auflage des Getec‑Sommerfestes machten die „schau‑rigen” Einlagen nichts aus ‑ schließlich ging es um Sehen und gesehen werden. Und diesgeht auch mal mit Schirm. Ob Geschäftspartner, Unternehmer, Politiker oder Sportler‑ das Sommerfest hat Tradition.

Sommerfest mit „schaurigen” Einlagen

Gut beschirmt der Vorstand beim GETEC‑Sommerfest: Dr. Karl Gerhold, Gerhard Andres, Volker Schulz und Frank Fleischer.

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Zweimal im Jahr finden in den Geschäfts-räumen der AOK Sachsen-Anhalt Ausstel-lungen statt, die stets regen Zulauf erfah-ren. Künstler aus allen Teilen des Landesund aus anderen Bundesländern erhalten

so die Möglichkeit, sich zu präsentierenund ihre Kunst einer breiten Öffentlich-keit vorzustellen. Ein fester Bestandteil derVernissagen in der AOK ist die amerika-nische Versteigerung eines Kunstwerkes für

einen guten Zweck. Den Erlös überreich-te Uwe Deh, Vorstand der AOK Sachsen-Anhalt, in der AOK-Galerie Magdeburggemeinsam mit den Berliner Dokumen-tarreisefotografen Gaby und GerhardHafenrichter sowie Lars Johansen, Auk-tionator und Kabarettist bei den Kugelblit-zen, an Helga Kleiner, UNICEF Magde-burg. „Ich finde es toll, dass die Gäste deneinen oder anderen Euro und sogar fünfPfund in ihrer Geldbörse für diesen gutenZweck gefunden haben”, so Uwe Deh.„Wir freuen uns sehr über den Betrag von585 Euro und 5 Pfund", sagte Helga Klei-ner. „Der Erlös aus der Versteigerung gehtdirekt an die Kinder in Japan, um das nachwie vor große Elend etwas zu mildern." DieAusstellung der Künstler zeigte eine Aus-wahl von „Fotografischen Reisebekannt-schaften“. Das Fotografen-Ehepaar vertrittdie Auffassung, dass in der Dokumentar-Reisefotografie die Bilder nur dann dieRealität widerspiegeln können, so langeman sie nicht grafisch manipuliert. Des-halb greifen beide bei einer Bildbearbei-tung nicht ins Motiv ein.

Fünf Pfund und viele Euros für Japans Kinder

Geld für Unicef: AOK‑Vorstand Uwe Deh, Helga Kleiner (Unicef), Kabarettist Lars Johansen und der Fotograf Gerhard Hafenrichter (von links).

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Jugend

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Mein Name ist Lydia Brock, ich binSchülerin und besuche die 11. Klasse ei-nes Gymnasiums in Magdeburg. Die Zeit bis zum Abitur vergeht wie imFlug. Die 11. Klasse haben wir so gutwie überstanden und die Sommerferienstehen vor der Tür. Zeit um nochmaldarüber nachzudenken, was nach derSchulzeit passieren soll, denn schließ-lich ist es nur noch knapp ein Jahr biswir die Reifeprüfung ablegen. DieseEntscheidung fällt uns Jugendlichen je-doch häufig schwer, da andere Sachenin dieser Zeit einfach interessanter sind,als sich den Kopf über die Zukunft zuzerbrechen. Trotzdem habe ich in mei-nem Freundeskreis ein bisschen rumge-fragt und sehr interessante Antwortenbekommen.

Theresa Kleine, 18 Jahre aus Magdeburg

Was ich nachmeinem Ab-itur 2012 ma-chen will? Ei-ne sehr guteFrage - dennwie ich fest-gestellt habegibt es vieleTüren diefür uns jun-ge Erwach-sene offenstehen.Man solltesich gutüberlegen

was man tut. Deshalb denke ich, dassich eine Ausbildung bei der apoBankMagdeburg als Bankkauffrau anfangenwerde. Da ich nun bald mein Praktikumdort haben werde, kann ich Situationenund die Arbeitsweisen besser beurteilen.Ich finde diese Richtung interessant,weil die Deutsche Ärzte – und Apothe-kerbank ein kompetenter Partner spe-ziell für die Heilberufe bereitsteht. Sieversprechen für ihre Kunden eine Rund-um-Betreuung und stehen im sehr en-gen Kontakt mit Ihnen. Ich denke dasist für mich die richtige Wahl, da ich einkontaktfreudiger Mensch bin und einGroßteil der Zeit mit Finanzen ver-bracht wird. Wirtschaft und vor allemdie Spezialisierung im Gesundheitswe-sen haben mein Interesse geweckt.Nachdem ich die Ausbildung abge-schlossen habe, werde ich eventuellnoch studieren. Ob es so sein wird,kann ich jedoch noch nicht sagen. Ichlasse mich in diesem Sinne überraschenund schau was die Zukunft für michund meine Mitschüler bereit haltenwird.

Anna Pero, 17 Jahre aus MagdeburgIch möchte nach meinem Abitur einStudium auf Lehramt für ökonomischeBildung undSport anfan-gen. Nach demStudiummöchte ichgern an einemGymnasiumoder einer Be-rufsschule ar-beiten. DasStudium ab-solviere ichin Magde-burg, dennich möchteungernmeine Hei-matstadtverlassen,zumindest nicht für das Studium.Anfangs hatte ich überlegt, ob ich Mu-sik oder Sport studiere. Ich habe michdann für Sport entschieden, obwohl ichmehr mit Musik zutun habe, hatte ich

mehr Respekt vor der Musikeignungs-prüfung als vor Sport. Im Endeffekt ha-be ich mich für das Richtige entschie-den! Um Sport studieren zu können,musste ich mich zwischen ökonomischeBildung und technische Bildung ent-scheiden. Da technische Bildung etwasmit Computer zusammenbauen zutunhat und mich diese Richtung nicht son-derlich interessiert, habe ich mich fürökonomische Bildung entschieden.

Ariane Roeder, 17 Jahre aus Magdeburg

Mein Name ist Ariane Roeder und ichbesuche im Schuljahr 2011/2012 die12.Klasse des Hegel-Gymnasiums Mag-deburg. Nach meinem Abitur im Som-mer 2012 werde ich ab Oktober für ein

halbes Jahr nach Australiengehen. Ich möchte dort einenSprachkurs sowie ein 3mona-tiges Praktikum in der Touris-musbranche absolvieren.Nach meinem Auslandsauf-enthalt werde ich mich zumWintersemester 2013 an ver-schiedenen Hochschulen be-werben. Zu meinen Favoritenzählen der Studiengang Inter-national Tourism Studies an derFH Wernigerode und der Inter-nationale Studiengang Touris-musmanagement an der FH Bre-men. Diese Hochschulen habenmich durch eine sehr ansprechen-de Präsentation des Studiengangsim Internet und den Besuch des

,,Tag der offenen Tür“ überzeugt. Nachmeinem Studium im touristischen Be-reich zu arbeiten ist schon seit vielenJahren mein großes Ziel. Ich habe schon

Chiller oder Highbrainer? (Teil 2)

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Der Weg zum Abitur ist für die meisten Schüler ein hartes Stück Arbeit, doch wenn daslangersehnte Ziel dann endlich erreicht ist steht schon die nächste wichtige Frage imRaum: Was mache ich nach der Schule?

früh die Arbeit mit Sprachen, sowie dieOrganisation verschiedenster Projektefür mich entdeckt.

Lena Ulrich, 17 Jahre aus Magdeburg

Nach langem Hin und Her habe ich ei-nen Studiengang gefunden, der michwirklich interessiert! Fotografie hatmich schon immer begeistert. Das Fest-halten eines einzigen Momentes ist das,was mich am meisten fasziniert. Abereine Ausbildung als Fotografin hat michnicht sehr angesprochen. Dagegen bein-haltet das Studium im Bereich Fotodes-ign genau meine Wünsche und Vorstel-lungen. Ich denke, dass ich in diesem

Studium meine so genannte „künstleri-sche Ader“ ausleben und meine persön-lichen Fähigkeiten erweitern kann. DasStudium ist an einer Fachhochschuleoder an einer Kunsthochschule möglichunter der Voraussetzung eines Abiturs.Es reicht theoretisch eine einfache Be-werbung, in der man eigene Fotos bei-fügt. Einige Kunsthochschulen fordernjedoch die Teilnahme an einem Eig-nungstest. Daher steht die genaueStadt, in der ich studieren werde nochnicht ganz fest. Doch egal wo ich hinge-hen werde: meine Familie steht hintermir und wird mich unterstützen.

Rebecca Bauske, 16Jahre aus Magdeburg

Mein Name ist Rebecca Bauske. Ich bin16 Jahre alt und besuche das Hegel –Gymnasium Magdeburg. Wenn manmich vor ungefähr einem halben Jahrgefragt hätte, wie mein Plan nach demAbitur aussähe, hätte ich ungefähr sogeantwortet: „Ich habe keine genauenVorstellungen, viele Ideen, aber keinensicheren Plan.“ Selbst zum derzeitigenZeitpunkt kann und will ich mich nochnicht festlegen. Was jedoch fest stehtist, dass ich nach meinem Abitur studie-ren möchte. Welcher Themenbereichmich sehr interessiert ist der Bereich

„Medien“. Ich kann mir sehr gut vor-stellen einmal Journalistin zu werden.Ich bin ein freundlicher und offenerMensch und muss auf jeden Fall in mei-nem späteren Leben und in meiner Kar-riere viel Kontakte zu Menschen pfle-gen. Ich strebe ein gutes Abitur an, was erst-mal wichtig für meine weitere Laufbahnist, denn dadurch kann man mehr oderweniger seine Zukunft selbst bestim-men. Ich habe vor eine Karrierefrau zuwerden und gebe dafür alles!

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Sachsen‑Anhalt | International

Das neue Produktionswerk entsteht imIndustriegebiet Halle-Saalekreis an derA14. Jährlich sollen dann dort rund vierMilliarden aseptische Kartonverpackun-gen für Milch und kohlensäurefreie Erfri-schungsgetränke vom Band laufen. Pro-duktionsstart ist 2012.Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr.Reiner Haseloff freute sich, dass die In-vestition von GA Pack nach der Unter-zeichnung der Ansiedlungsvereinbarungim März 2011 planmäßig erfolgt. „Sach-sen-Anhalt hat einmal mehr unter Be-weis gestellt, mit welchem Tempo derar-

tige Vorhaben zuverlässig und wettbe-werbsfähig umgesetzt werden können.Dieses Land ist und bleibt ein attraktiverWirtschaftsstandort!”, so Haseloff.Hong Gang, Aufsichtsratsvorsitzendervon GA Pack, zur Bedeutung des neuenWerks für GA Pack: „ Europa ist derweltweit grösste regionale Markt für ste-rile Verpackungen. Halle steht für einenmarkanten Ausbau unserer Aktivitätenin dieser Region. Das Engagement hilftuns dabei, unseren Marktanteil zu ver-grössern, unsere Kundenstruktur zu er-weitern und einen Teil des schnellen

Wachstums auf dem internationalenMarkt für sterile Verpackungen für unszu nutzen.”. Das europäische Werk bie-tet zudem Exportkapazitäten in den Na-hen Osten sowie nach Nord- und Süd-amerika.Die Auswahl des Standort Halle erfolgteaufgrund des optimalen Zusammenspielsvon Standortfaktoren. Das Investitions-projekt von GA Pack wurde der Investi-tions- und Marketinggesellschaft Sach-sen-Anhalt (IMG) durch eine Industrie-hallen-Suchanfrage des Unternehmensim Sommer 2008 bekannt. Der Start derProduktion steriler Verpa ckungsmateria-lien in Deutschland ist für 2012 geplant- in Halle beträgt die jährliche Produkti-onskapazität mehr als vier MilliardenVerpackungen.

Chinesische Privatinvestition in Halle/SaaleMit dem Bau einer europäischen Produktionseinrichtung in Halle/Saale unternimmtGreatview Aseptic Packaging (GA Pack), der weltweit zweitgrößte Lieferant von steri‑len Verpackungsmaterialien, einen zentralen Schritt im Ausbau seines internationa‑len Geschäftes. Das Unternehmen wird in einer ersten Ausbaustufe bis Ende 2012mehr als 50 Millionen Euro in den Bau einer neuen Produktionsstätte investieren undrund 110 neue Arbeitsplätze schaffen.

www.img‑sachsen‑anhalt.de

Zwei polnische Medizinstudierende derMedizinischen Universität Poznan be-gannen im Universitätsklinikum Halle

(Saale) eine vierwöchige Famulatur, dieTeil ihrer Ausbildung ist. Die Studieren-den werden bis Mitte August in den Uni-versitätskliniken für Innere Medizin III(Kardiologie) und Neurologie praktischeErfahrungen sammeln und darüber hin-aus einen Deutsch-Kurs absolvieren. Pro-fessor Dr. Rolf-Edgar Silber, Beauftragterder Medizinischen Fakultät für die Zu-sammenarbeit Halle-Poznan, begrüßtedie angehenden Ärzte. Den polnischenGästen steht ein Arzt als direkter Betreu-er zur Verfügung. Fünf weitere Studieren-de aus Polen werden Mitte August eineFamulatur in Halle aufnehmen. Bereitsseit sechs Jahren kommen polnische Stu-dierende an das hallesche Universitätskli-

nikum. Bereits 1975 initiierten der mitt-lerweile verstorbene Professor Dr. Dr. h.c. Jan Hasik aus Poznań und ProfessorDr. Dr. h. c. Seige aus Halle die Zusam-menarbeit zwischen der MedizinischenUniversität "Karol Marcinkowski",Poznań (Polen) und der MedizinischenFakultät der Martin-Luther-UniversitätHalle-Wittenberg. Ziel dieser Kooperati-on war die Bündelung der wissenschaftli-chen Ressourcen beider Einrichtungen.Seither treffen sich die Wissenschaftleralle zwei Jahre wechselseitig in Poznanund Halle, um Forschungsergebnisse aus-zutauschen.

Polnische Studierende zur Weiterbildung in Halle

Grundsteinlegung Mitte Juli in Halle/Saale: Kathrin Kaiser (Architektin), Peder Berggren (Director International Business), WolframNeumann (Beigeordneter Stadt Halle), Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, Torsten Sommer (GA PACK), Hongliang Qin (Gesand‑ter Botschaftsrat) sowie Chairman und Executive Director Hong Gang (von links)

Famulatur in Halle: Izabela Niśkiewiczund Maciej Laskowski.

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www.medizin.uni‑halle.de

08/2011 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt 33

Sachsen‑Anhalt | International

Vor Kurzem begaben sich Prof. Dr. Ha-rald Zeiss, Professor für Tourismusma-nagement und Betriebswirtschaftslehream Fachbereich Wirtschaftswissen-schaften der Hochschule Harz, undErnst Burgbacher, parlamentarischerStaatssekretär beim Bundesminister fürWirtschaft und Technologie, anlässlicheiner dreitägigen Delegationsreise nachTunesien. Zweck dieser Reise war es,zusammen mit dem tunesischen Ar-beits- und Bildungsminister Said Aidineue Wege und innovative Mittel zufinden, um die unter starken Gäste-rückgängen leidende Tourismuswirt-schaft Tunesiens wieder in Gang zubringen.Der Tourismus in Tunesien befindetsich schon seit einigen Jahren im Ab-schwung. Gründe dafür sind mangeln-de Investitionen in die Infrastrukturund in den Service bzw. die Ausbildung.„Darüber hinaus sind in den vergange-nen 20 Jahren viele weitere Strand- undSonnen-Urlaubsgebiete im Mittelmeer-raum hinzugekommen. Diese habendem tunesischen Tourismus entspre-chend Konkurrenz gemacht“, erklärt

Zeiss. Mit der tunesischen Revolutionim Januar 2011 und einer damit ver-bundenen Reisewarnung des Auswärti-gen Amtes hat sich die Situation weiterverschärft. „Das Land steht derzeit amAnfang einer neuen Entwicklung, diedurch die deutsche Wirtschaft, insbe-sondere die Tourismuswirtschaft, geför-dert werden könnte“, so Zeiss. „EineMöglichkeit der Förderung wäre es, dietunesische Tourismusindustrie stärkerauf das Thema Nachhaltigkeit zu orien-tieren. Das ist eine wunderbare Gele-genheit, sich von den anderen Reiselän-dern des Mittelmeeres abzuheben.“Diese Idee wurde vom tunesischen Ar-beits- und Bildungsminister Said Aidiaufgegriffen. Die Herausforderung liegtvor allem in der hohen Zahl an arbeits-losen Akademikern. Insbesondere dieAusbildung im Tourismusbereich sollverbessert werden. Dazu wünscht sichTunesien eine stärkere Zusammenarbeitmit deutschen Tourismus-Hochschulen.„Auch die Hochschule Harz könnte ei-nen Beitrag leisten, der jungen Demo-kratie zu helfen. Denkbar wären bei-spielsweise ein Austausch von Studie-

renden zwischen der Hochschule Harzund der Universität in Tunis“, schlägtZeiss vor. Erste Schritte zur möglichstschnellen Umsetzung dieses Vorhabenswurden bereits besprochen. Dazu trugauch ein Gegenbesuch des MinistersSaid Aidi auf Einladung vom parlamen-tarischen Staatssekretär Burgbacherbei.

Stärkung der Tourismuswirtschaft in Tunesien

www.hs‑harz.de

Prof. Dr. Harald Zeiss

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Kraft stoff verbrauch im kombinierten Testzyklus: 7,9 bis 4,2 l/100 km; CO2-Emission im kombinierten Testzyklus: 208 bis 109 g/km gemäß RL80/1268/EWG. 1 Gilt beim Kauf eines neuen Ford Focus Turnier und Ford Transit City Light für Gewerbetreibende. Weitere gültige Modelle für den Unternehmerbonus erfahren Sie bei uns. 2 zzgl. MwSt und 745,- € Überführungskosten. Ein Angebot nur für Gewerbekunden. Gültig bis 30.06.2011.

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Chiffre 10053Elektroinstallationsbetrieb, 25 km vonMagdeburg entfernt, aus Altersgründenabzugeben.Cornelia Strümpel Tel. 0391/6268 243 cstruempel@hwk‑magdeburg.de

UnternehmensbörseEin Service der Handwerkskammer Halle/Saale

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N 031Suche Fleischereibetrieb in den Landkrei‑sen Halle, Mansfelder Land oder Sanger‑hausen zur Übernahme. Abschluss als Flei‑schermeister ist vorhanden.

Handwerk

1951 war ein geschichtsträchtigesJahr: Konrad Adenauer war Bundes-kanzler, Wilhelm Pieck Präsident derehemaligen DDR und ein Kilo Brotkostete 46 Pfennig. 60 Jahre spätersucht die Handwerks kammer Magde-burg verdiente Handwerker, die zudiesem Zeitpunkt oder früher ihreMeisterprüfung abgelegt haben. InDank und Anerkennung ihrer Lei-stung sollen sie mit dem DiamantenenMeisterbrief geehrt werden.Das beschloss die Vollversammlungder HWK Magdeburg auf ihrer letztenSitzung im Juni. Die Verleihung er-folgt auf Antrag. Die Kammer bittetnun Handwerksorganisationen und -betriebe, Familienangehörige oderFreunde um Informationen und An-träge für Ehrungen. Der Antrag sollteneben dem Namen der Person auchdie aktuelle Wohnanschrift, Datumund Ort der Meisterprüfung sowie An-gaben über das Handwerk beinhalten.Die Kosten der Ehrung trägt dieHandwerkskammer. Anträge bitte pere-Mail oder Post gehen an die Hand-werkskammer in Magdeburg.

Handwerkskammerauf der Suche nachAltmeistern

KAbel@hwk‑magdeburg.de

www.hwkhalle.de www.hwk‑magdeburg.de

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Marketing

Festgefahren, ohne es wirklich zu merken,klingt widersprüchlich. Betrachtet manpauschal das Marktuniversum, kannman es ungefähr so beschreiben. Allesdarin scheint definiert und festgeschrie-ben. Die Grenzen der Branchen, die Re-geln für den Wettbewerb, Strategienfür den Kampf um die Gunst des Kun-den. Unternehmensstrategie hat seinephilosophischen Wurzeln in der Militär-strategie. Es geht darum, sich einem Geg-ner zu stellen, egal wie der Kampf aus-geht, auch der Sieger erleidet Verlus te.Das Überflügeln der Konkurrenz wirdwohl immer wichtig bleiben, die besse-re Strategie wird gewinnen, aber welchewird es sein.

In immer mehr Branchen übersteigt dasAngebot die Nachfrage, der Konkur-renzkampf um den notwendigen Anteilder schrumpfenden Märkte wird aufwen-diger, insbesondere wenn der Auftrag indiesen Märkten Wachstum lautet.

Konkurrenz lässt sich auch schlagen indem man aufhört, es zu versuchen. Ein-fach die bekannten Regeln weitestgehendausblenden. Über den Wettbewerb her-ausgehend, versuchen existierende Bran-chengrenzen auszudehnen und dasMarktuniversum um Bereiche zu er-weitern, die noch nicht erschlossen sindund die Aussicht auf höchst profitablesWachstum geben. Das ist nicht wirklich

neu, im Gegenteil, Unternehmenslenkersind seit Jahrzehnten damit erfolgreich.Es ist schon lange ein Kennzeichen desWirtschaftslebens.

Denken wir nur an den Großrechner, mitdem ein neuer Markt entstand und imLaufe der Jahrzehnte neue Marktkatego-rien geschaffen wurden, z. B. Worksta-tions, Server, PC’s, Notebooks,Smartphones, Tablet-PC und weitereswird folgen. Energiemarkt und Automo-bilmarkt bieten eine Fülle von Katego-rien. Online-Druckereien, elektrischeZahnbürsten, die Sacher-Torte, GrünesReisen u.v.m. – und viel mehr wird nochfolgen. Ursache für die Existenz derProdukte, war die Suche nach neuen Ka-tegorien und Märkten.

Es ist nicht schwer etwas zu tun, schwerist es, sich in den Zustand zu versetzen,etwas zu tun. Diese allzu menschliche Ei-genschaft, als auch fehlende Impulse undmangelndes methodisches Wissen verhin-dern Wachstum, trotz der Fähigkeitneue Branchen zu schaffen, zu erweiternbzw. neue Kategorien zu entwickeln.

Das alles klingt sehr anspruchsvoll, ist esauch, hier geht es schließlich um die Zu-kunft des Unternehmens. Es ist an-spruchsvoll sich von wettbewerbsorien-tierten Strategien zu lösen und neue Best-Practice-Regeln zu erzeugen, egal in

welcher Branche, unabhängig von derCharakteristika des Unternehmens, obkleines oder großes Unternehmen, mitjungen oder gereiften Managern, in in-novativen oder konservativen Branchen.

Durch Eliminierung, Steigerung, Redu-zierung und Kreation von Faktorenschafft man Ideen, einen Markt zu sei-nen Gunsten zu teilen und damit derKonkurrenz auszuweichen.

Der Konkurrenz ausweichen

Georg Rieger

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Aus dem Wettbewerb lösen und „weiße“ Märkte kreieren

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Innovationen

Was stimuliert die Innovation?In der EU hat man die Innovationskraftführender Industrieländer gemessen. Wiesich gezeigt hat, wurden dabei sechs die In-novativität stimulierenden Größen identi-fiziert.

Das Vorhandensein von Wissenschaftund Forschung als eine notwendige,aber nicht hinreichende Bedingung.Ein innovatives Milieu von integrativdenkenden Menschen, die Bedürfnisseund Probleme erkennen.Ein effektives Bildungssystem und qua-lifiziertes Personal.Eine motivierte, engagierte und kreativeBelegschaft die stark und tief an ihreneuen Idee glauben.Unterstützung des Staates für denDurchbruch des Neuen. Verhalten der mittleren Führungsschichtin den Verwaltungsbehörden.

Was treibt Innovationen voran? Zu den wichtigsten externen Treibern inUnternehmen gehören: Kunden, Wettbe-werber, Lieferanten, Bildungseinrichtun-gen. Die von Kunden kommenden Rekla-mationen oder Bemerkungen sind zwarnicht angenehme Innovationsanreger,doch bieten sie ein Lehrpotential. DieKunden verwenden manchmal Erzeugnis-se für Zwecke, die außerhalb seinem vomHersteller vorgesehenen Bestimmungs-zweck liegen, von den dabei gewonnenenErkenntnissen kann aber auch der Herstel-ler oft profitieren. Über Hauptwettbewer-ber seiner Firma sammelt ein guter Mar-keting-Mitarbeiter ständig alle nützlichenInformationen. Die Mehrheit davonstammt von Kunden, aber viele Informa-tionen lassen sich auch aus Katalogen,Ausstellungen, Messen oder Patente ent-nehmen. Zur Zeit gilt ein Trend zu einersehr engen Zusammenarbeit des Haupt-unternehmers mit den Zulieferern, undman kann feststellen, dass Kreatoren neu-er Produkte komplexe Netzwerke vonmehrfach geschachtelten Sublieferantensind. So breit angelegte Kooperation ist oftsehr effektiv und innovativ.Für die Entstehung von internen Treibernist ein entsprechendes Unternehmenskli-ma erforderlich, d.h. solche Bedingungen,die eine Entwicklung der Kreativität und

Risikobereitschaft für die Umsetzung vonNeuem ermöglichen. Dazu gehören z.B.Sicherung der Denkfreiheit der Mitarbei-ter, Aufhebung aller organisatorischen Ta-bus, Fehlermachen ist erlaubt, Wertschät-zung innovativer Ideen, Förderung desGedanken- und Ideenaustausches, Inno-vative Vorhaben benötigen Führung, Ein-schaltung der Schlüsselkunden in das In-novationsmanagement, Beachtung derverschiedensten Quellen für Innovationen,Technologie ist Eigentum der ganzen Fir-ma, Eliminierung von Hindernissen in derInnovationseinführung.

Wann beginnt man mit Innovationen?Für Innovationen ist nicht nur wichtig,was man wie realisiert, sondern ganz be-sonders, wann man dies tut. Wir haben esmit einem Fenster zu tun, dass sich öffnetund wieder schließt. Nur wer innerhalbder Öffnungszeit „einsteigt”, hat Erfolg.Der Zeitraum von der grundlegenden Er-findung bis zum Öffnen des Fensters zurpraktischen Anwendung beträgt nach lan-ger Erfahrung etwa 10-25 Jahre. Wer vordem Öffnen des Fensters einzutreten ver-sucht, „sieht” noch nicht klar genug dieMarkterfordernisse, hat vor allem aber dienotwendigen Technologien noch nicht ver-fügbar. Das Fenster öffnet sich dann je-doch nur für einen Zeitraum von etwafünf bis sechs Jahren. Wer in diesem Zeit-raum nicht eintritt, bleibt „draußen”; undvon denen, die eintreten, sind nur die er-folgreich, die mit dem ersten Versuch ein„passendes” Produkt anbieten können.Innovationen müssen früh „gesehen” und„verstanden"” werden, sie müssen dannaber sehr genau „getimed” werden, umden „Startschuss” zur richtigen Zeit abge-ben zu können.

Nutzung von FührungsinstrumentenVor allem auf der operativen Ebene kön-nen im unmittelbarem Zusammenhangmit dieser Thematik als Führungsinstru-mente und Maßnahmen, die von den Be-trieben eingesetzt werden können, ge-nannt werden, die Teamorientierung, dieEinbindung aller Mitarbeiter in den Inno-vationsprozess, die effektive Personalent-wicklung, die Kommunikation und die Be-nennung von Schlüsselpersonen.

Unternehmerische InnovationskompetenzUnternehmen können verschiedene Wegewählen und Kompetenzen zur Innovationentwickeln, mit denen Wettbewerbsvortei-le erzielt werden können:

Technologische Kompetenz im engerenSinne durch den Aufbau von Stärkendurch Spezialisierung auf bestimmteProzessschritte. Dazu zählen die hori-zontale Spezialisierung: Kopplung ein-zelner Aufgaben im Innovationsprozesssowie die vertikale Spezialisierung. Sieübernehmen für mehrere Produktent-wicklungsvorhaben (immer) die For-schung oder (immer) das Design.Systemkompetenz: Unternehmen besit-zen die Kompetenz, ein „ganzes Paket“an Leistungen schnüren zu können undbieten Komplettlösungen an, die auchden Faktor Zeit berücksichtigen. Dynamische Konfigurierung: neue inte-grative Verbindung von vorhandenemWissen und Technologien und Ergän-zung durch eigene neue Ideen (Entwick-lung eines neuen Anwendungsbereichesbzw. Kontextes).

Innovationsmanagement in der Unternehmenspraxis Um das Innovationsmanagement eines Unternehmens richtig in die Praxis einzuordnen,müssen folgende Fragen klar und deutlich seitens der Unternehmensführung beantwor‑tet werden: Was stimuliert die Innovation in unserem Unternehmen? Was treibt uns an,uns für Innovationen stark zu machen? Wann beginnen wir mit der Innovationsarbeit?Welche Instrumente der Unternehmensführung können wir im Innovationsmanagementeinsetzen? Welche Innovationskompetenz besitzt das Unternehmen?

Mit seiner internationalen Ausbildung inDeutschland, Russland und den USA sam‑melte Peter Prötzig (MBA‑USA) mehrereJahre Erfahrung als Mitarbeiter in Wirt‑schafts‑ und Forschungsunternehmen so‑wie in Führungspositionen . Zum Tätig‑keitsfeld gehören heute Beratung vonUnternehmen in der POE, Führung vonUnternehmen, Innovationsmanagementin KMU. Er ist freiberuflicher Dozent ander FH Magdeburg, Coach und Inhaberder Firma PSC in Magdeburg. Berater imBeratungshilfeprogramm der KfW undder IB in Sachsen‑Anhalt.

www.proetzig.de

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08/2011 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt

Mobilität

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Wer den amerikanischen Traum auf vierRädern liebt, kommt einfach nicht an derFenrich Automobile GmbH in Magde-burg vorbei. Seit vielen Jahren importie-ren die Inhaber Dagmar und HartmutFenrich die US-Cars direkt aus den Ver-einigten Staaten undMexiko. Von denlangjährige Kontakten vor Ort profitierenheute die Kunden in Deutschland undangrenzenden Ländern. Seit 2010 ver-fügt das Magdeburger Autohaus Fenrichüber ein eigenes Zolllager, um hier dieFahrzeuge für den deutschen Markt zu-zulassen. Statt in Bremerhaven, wo nahe-zu alle Importautos routiniert aufbereitetund mit Papieren versehen werden, er-folgt die Zulassung der von Fenrich direktimportierten Fahrzeuge vor Ort in Sach-sen-Anhalt. Mit dieser Verlagerung undder Einrichtung eines eigenen Zollarealsverkürzt sich die Zeit der Einfuhr erheb-lich. Die Umrüstung der Importautos er-folgt so in eigener Werkstatt. SämtlicheWege - von der Vorlage der Steuerbe-scheide, Zollabgaben, TÜV-Gutachten,der Unbedenklichkeitserklärung von denZollbehörden bis zur Ausstellung einesbundesdeutschen Fahrzeugbriefes - erfol-gen in Eigenregie. Die Privatkunden oderEinkäufer von Autohäusern kommenmittlerweile nicht nur aus Deutschland -die von Fenrich importierten US-Fahr-zeuge gehen nach Österreich, Frankreich,Italien, Spanien, Luxemburg und nachOsteuropa. Vor allem gefragt sind PickUp’s wie der Dodge RAM, aber auch an-dere amerikanische Modelle.

Im Laufe der Jahre entstand ein von denFenrichs gepflegtes Netzwerk von Fahr-zeugherstellern und Großhändlern inden USA und Mexiko. Statt Katalogbil-der gibt es bei Fenrichs reale Autoträume.Dies fällt den Kunden besonders auf -

nahezu alle Fahrzeuge stehen vor Ort inMagdeburg und sind beim Verkaufsge-spräch optisch und haptisch zu begutach-ten. Auch Probefahrten mit fast allen vor-handenen Modellen sind somit möglich.Mittlerweile werben viele Händler mitUS-Fahrzeugen, ohne diese überhauptvor Ort zu haben. Auch sind hier diePreisangaben nicht immer real – es fehlenin den meisten Fällen noch die Abgaben.Nicht so bei Fenrichs: Die Fahrzeugprei-se sind Endpreise ohne versteckte zusätz-liche Kosten und die importierten Fahr-zeuge, die zum Verkauf stehen, sind fürdie deutschen Straßen zulassungsfertig.

Dieser Komplettservice hat sich positivauf die Marktentwicklung ausgewirkt. Dabei Fenrich Automobile die Abhängigkeitan den Hersteller entfällt, können dieModelle zu günstigen Preisen weitergege-ben werden. Das in Europa Chrysler-Fahrzeuge unter Lancia und Dodge-Mo-delle als Fiat über die Straßen rollen, löst

bei langjährigen Fahrern der US-Markendie Meinung aus, lieber bei einem origi-nal US-Fahrzeug zu bleiben. Das Autohaus importiert markenunab-hängig die Fahrzeuge und ist Servicepart-ner für Chrysler, Jeep, Dodge, undChevrolet. Neu hinzugekommen ist derService für Cadillac, Hummer und Cor-vette. Langjährig hat sich das Autohausals Umrüster auf Flüssiggas (LPG) spezia-lisiert und stattet viele der importiertenUS-Cars mit Gasanlagen und Flüssiggas-tanks aus.

Generalimporteur für US‑Lifestyle

Der Dodge RAM gehört zu den gefragtesten und meist importierten Fahrzeugen, die beiFenrich Automobile im Zolllager vorübergehend „parken”.

Kontakt

Fenrich Automobile GmbHSülzborn 839128 Magdeburg

Telefon 0391/25633‑0 Fax 0391/251 54 52E‑Mail: [email protected]

[email protected]: www.fenrich.de

Die neuen 2011‑er Modelle des Dodge Charger (links) und des Dodge RAM warten im Zolllager bei Fenrich Automobile auf ihre Käufer.

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Die Bergbesteigung des Cho Oyu - „Göttindes Türkis” - im Himalaya zwischen Tibetund Nepal hat sich das Harzer UrgesteinDieter Stein zum Ziel gesetzt. Ab dem 26.August startet er mit einem zwölfköpfigenTeam, um den mit 8.201 Metern und da-mit sechsthöchsten Berg der Erde zu be-zwingen. Der Cho Oyu gilt bezüglich ob-jektiver Gefahren wie Lawinen oder Stein-schlag als relativ sicher. Eine gute Akklima-tisation ist die Voraussetzung für den er-folgreichen Weg zum Gipfel. Neben denWidrigkeiten des schnell wechselndenWetters ist es vor allem die Höhenkrank-heit, die Bergsteiger einen Strich durch dieRechnung macht, da sich das letzte Hoch-lager in der Todeszone oberhalb 7.000 Me-tern befindet. Perfektes alpinistisches All-roundkönnen in Fels und Eis, physischeund psychische Stärke sind die wesentli-chen Anforderungen für das Bestehen die-ser außergewöhnlichen Herausforderung.

Im Interview spricht Dieter Stein über sei-nen Sport und die Vorbereitungsphase aufdie Bergbesteigung:

Welchen Extremsportarten gehen Sie nach?Dieter Stein: Ich favorisiere die Kombina-tion aus Mountainbiking und Bergsteigen,wie zum Beispiel die Umrundung einesBerges mit dem Rad und dessen anschlie-ßende Besteigung. Praktiziert 2005 amMont Blanc und 2008 am Kilimanjaro.Heute bevorzuge ich das reine Höhenberg-steigen, das ab einer Höhe von 5.300 Me-tern beginnt. Ab hier gelangt man in denBereich der extremen Höhe. Hier ist einevollständige Akklimatisation nicht mehrmöglich, lediglich die Atmung passt sichfür Kurzaufenthalte an.

Wie sind Sie zum Bergsport gekommen?Dieter Stein: Das Faible zum Bergsporthatte ich schon seit meiner Kindheit - ichkomme ja schließlich aus dem Harz. Ichfühlte mich von den Alpen magnetisch an-gezogen und erfüllte mir mit meiner erstenAlpenüberquerung durch das Berner Ober-land 1994 einen großen Lebenstraum.

Was macht den Reiz der Sportart aus?Dieter Stein: Für mich ist es der Reiz, inder Natur unterwegs zu sein. Ich genießedas Wechselspiel zwischen zeitweiligemAussteigen und bewusstem Wiedereinstei-gen in den Arbeitsalltag. Die Natur stelltunausweichliche Bedingungen, nichts istverhandelbar, ihre Spielregeln sind nichtmanipulierbar. Jede Aktion bedeutet einAbenteuer für sich. In der Höhe auf dem

Berg schätze ich das Ursprüngliche und dieRuhe. Es beginnt ein regelrechter Reini-gungsprozess.

Welches war das Highlight in Ihrer bisherigensportlichen Karriere?Dieter Stein: Das war eindeutig dieDurchquerung des tibetischen Hochlandesvon Lhasa nach Kathmandu mit demMountainbike über 1.112 Kilometer. Sehrbeeindruckend die exponierte Lage, man„kämpfte“ permanent auf einer Höhe zwi-schen 3.700 und 5.200 Metern. Faszinierthaben mich die Weite des Landes, dasFarbschauspiel und die ganz besonderenMenschen. Ähnliches erlebte ich bei mei-ner Durchquerung der Sinaiwüste mit demBike.

Wie trainieren Sie auf den Cho Oyu hin?Dieter Stein: Absolut entscheidend fürdas Bestehen dieser außergewöhnlichenHerausforderung ist eine solide Grundla-genausdauer. Ausgedehnte Einheiten mitdem Rennrad und dem Mountainbike lie-fern mir hier die notwendigen Grundlagen.Weiterhin ist es wichtig, meine klettertech-nischen Fähigkeiten beständig zu trainie-ren und weiterzuentwickeln. Dazu gehörtsowohl die Beherrschung der Spaltenber-gung als auch das Beherrschen der Über-windung von Steileispassagen. Um dies zutrainieren, bin ich im Harz und in den Al-pen unterwegs. Nicht zu unterschätzen istdie psychische oder auch mentale Stärke.Die Erfahrung lehrt, wenn du denkst esgeht nicht mehr, hast du immer noch 60Prozent Reserven!

Wie schaffen Sie das sportliche Pensum nebender Arbeit?Dieter Stein: Das ist in der Tat ein nichtganz einfach handhabbares Problem. Beider HDI-Gerling Leben VertriebsserviceAG bin ich im Vorsorgemanagement tätig.Daher muss ich meinen sportlichenSchwerpunkt aufs Wochenende verlegen.Dann trainiere ich aber mehrere Stundenam Stück.

Warum musste es gerade dieser Berg sein?Dieter Stein: Die extreme Höhe stellt fürmich eine neue Herausforderung dar undgibt mir die Gelegenheit, an meine persön-lichen Grenzen der physischen und psychi-schen Belastbarkeit zu gehen. Der Schwie-rigkeitsgrad der Kletterroute lässt es zu,dass ich mich als Hobby-Bergsteiger ange-messen vorbereiten kann.

Außergewöhnliche Expedition: Ein Halberstädter will hoch hinaus

dieter.stein@hdi‑gerling.de

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Ende Juni 2011 lockte Jazz vom FeinstenBesucher aus ganz Deutschland nachMagdeburg in den Herrenkrugpark. Hierfand bereits zum 17. Mal das von T-Sy-stems veranstaltete New Orleans MusicFestival statt. Das mittlerweile zur Kult-veranstaltung avancierte Open Air Eventbot auch in diesem Jahr eindrucksvolleNew Orleans Music. Wie immer ermög-licht T-Systems dank zahlreicher Sponso-ren freien Eintritt.Das Festival wurde in-itiiert und erstmals durchgeführt im Jahr1995 von der Telekom-Tochter De-TeCSM, die seit dem Jahr 2001 Teil derT-Systems International ist. Besucherkonnten sich so bis Mitternacht vonKlängen der zahlreichen Musiker begei-stern lassen. Von keinem anderen Jazzfe-stival sind Szenen überliefert, wie sie inMagdeburg Standard sind: Familien mitKindern, junge Pärchen oder ganze Cli-quen, die mit Picknickkörben die Wiesevor den Bühnen bevölkern und sich denKlängen der Musik hingeben.Während die Marching Band New Orle-ans Shufflers, die „altbekannten“ Starsdes Festivals, im Bad der Menge Trommelund Posaune schwangen, boten abwech-

selnd auf den Bühnen internationaleStars der Jazzszene musikalische „Lecker-bissen“.Die Liste der Künstler war lang. Die Cot-ton Field Blues Band verzauberte das Pu-blikum mit einer Mischung aus Blues,Boogie Woogie, Slang und Funk. AuchBluesgitarrist Khalif ,Wailin‘ Walter mitseiner Band aus Chicago präsentierte sei-ne neusten Werke. Hinzu kam diehochkarätig besetzte SchnapkaConnection. Weitere Highlightswaren Sängerinnen und Sängerwie Leah Jones aus Detroit, VandaGuzman aus New York oder Sir.Waldo Weather aus Nashville,Stan Jones aus Detroit undDerrick Alexander. Komplet-tiert wurde der Event von ei-ner Show im Genre Blues,Soul und Funk. Jimmy Rei-ter, einer der besten europäi-schen Bluesgitarristen, beglei-tete mit seiner Band die Texa-nerin Dede Priest, die mit ei-nem Timbre in einer fantasti-schen Stimme gesegnet ist. Ab-geschlossen wurde das Festival

mit Gos-pelmu-sik desinternationalbesetzten Gos-pelchors Big Ma-ma & The GoldenSix.

Störtebeker – der Robin Hood der Ostsee

Jazzfestival New Orleans im Park

Mit dem letzten Teil der Trilogie „Stör-tebekers Gold” zieht es die Vitalienbrü-der nach Schottland. Mit dem „DerSchatz der Templer“ gingendie Störtebeker-Festspiele aufder Insel Rügen in ihre 19.Sommersaison. Das neueSeefahrerspektakel verfolgenbis zum 3. September Abendfür Abend rund 8.000 Zuschau-er. Täglich außer sonntags wirken

an der mit spektakulären Spezialeffektengeprägten Vorstellung mehr als 150Schauspieler und Laiendarsteller, vierSchiffsbesatzungen sowie 30 Pferde undein Seeadler mit. Störtebeker und sei-

nen Gefährten wurden im letz-ten Jahr dahinge-

hend entlas-sen, dass siesich auf denWeg nach

Schottland machen. Gemeinsam mitseinen Vitalienbrüdern versucht derHeld - gespielt von Sascha Gluth - hin-ter das Geheimnis des Schatzes derTempler zu gelangen. Intrigen am Schot-tischen Hof, gespickt mit einer Liebesro-manze, rasanten Verfolgungen auf denPferden zu Land und Schiffen auf demWasser - die Zeit des Spektakels verrinntwie im Flug. Das Stuntteam hat wie im-mer harte Einsätze und der Chef-Feuer-werker vom Dienst überzeugt mit pyro-technischen Einlagen. Der Robin Hoodder Ostsee erfüllt wieder alle Klischeeseines Helden, grandios in Szene gesetztvor einer der schönsten Naturbühnen inDeutschland. Gekämpft wird wiederehrlich von Mann zu Mann und zwar mitdem Schwert und bis aufs (Kunst) Blut.Wenn Klaus Störtebeker und seine Like-deeler ihre Schlacht beendet haben, hatsich längst die Nacht über den GroßenJasmunder Bodden gesenkt. Über der Kü-ste von Ralswiek schießt dann ein Feu-erwerk in den Himmel. Fans der Sörte-beker-Saga kommen voll auf ihre Kostenund erfahren das spannende Ende der Tri-logie um das „Gold der Templer“.

www.stoertebeker.de

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Gastronomie | Hotel

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Kulinarisches aus Sachsen-Anhalt

Chef de Cuisine Christian GleitzHotel Ratswaage Magdeburg

Ihre Einkaufsliste

Für das Fleischgericht

frisches Schweinefilet

Für die Kruste

frische KräuterRosmarin Thymian PetersilieCreme fraicheButterWeißbrot

Für Risotto

ZwiebelnButterGeflügelfondReisPfifferlinge

Für das Gemüse

KarottenZwiebellauch

Die Idee Viele denken, was verbindet eigentlich die australische Küche mit regionalen Kochrezepten. Sicherlich weder Känguru nochEmu oder Koala ‑ diese Tiere sind nicht einmal dort ist es auf Speisekarten zu entdecken. Dies konnte ich nach fünf Küchenund sechs Monaten in Down Under selber feststellen. Style und die Philosophie der australische Küche überzeugten mich, auch in unseren Gefilden kulinarische Leckereien vom„fünften Kontinent” ‑ variiert und abgestimmt auf europäische Geschmäcker ‑ anzubieten. Das Geheimnis: Frische Produkteaus der Umgebung kombiniert mit Zutaten aus anderen Kulturen pfiffig auf den Teller gebracht. Diese Art des Kochens brin‑ge ich auch in meiner Küche auf den Teller.

Die Zubereitung

Kräuterkruste: Rosmarin, Thymian und Petersilie fein hacken. Mit fein gewürfeltem Weißbrot, Butter und creme fraiche, Salzund Pfeffer zu einer Masse vermengen. Die Kräutermasse auf dem Medaillon verteilen bevor es in den Ofen kommt.

Fleisch: Aus dem Schweinefilet ein 140 g Medaillons schneiden in Olivenöl von beiden Seiten kurz anbraten, mit Salz undPfeffer würzen. Anschließend im Ofen bei Umluft ca. 20 ‑ 25 Min. bei 100°C garen.

Risotto: Die Zwiebelwürfel mit dem Reis in Butter anschwitzen und 3 bis 4 mal mit leichtem Geflügelfond angießen, bis derRisottoreis gequollen ist. Kurz vor Schluss die geschnittenen Pfifferlinge zugeben.

Gemüse: Karotten und Zwiebellauch in gewünschte Größe schneiden und blanchieren.

Sauce: Am besten passt eine klassisch zubereitete Rotweinsauce

Viel Spaß beim Nachkochen wünscht Ihnen

Christian Gleitz und das gesamte Ratswaage Küchenteam

08/2011 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt

Web | Wirtschaft

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Holger DülkenGeschäftsführer

DV‑Kontor GmbHGustav‑Ricker‑Str. 62 39120 Magdeburg Telefon 0391 62 69‑770 www.dv‑kontor.com

Web@ktuell

33,0

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Anteile der Betriebssysteme in Smartphones

Google (Android)

RIM (BlackBerry OS)

Apple (iOS)

Microsoft (Windows Phone 7)

Palm (WebOS)

Andere

Befragung von Smartphone-Nutzern in den USA, Werte für Dez. 2010 bis Feb. 2011, Angaben in Prozent

Android verdrängt BlackBerry OSFazit:Das Smartphone-Betriebssystem Android ist in den USA weiterhin auf demVormarsch und hat den bisherigen Platzhirsch BlackBerry OS vom Thron gesto-ßen. Experten befürchten bereits, dass der Erfolg von Android anderePlattformen schlicht ersticken wird. Apple kämpfe nun den gleichen Kampf ge-gen Android wie damals in der PC-Ära gegen Microsoft.

Empirische Grundlage der Studie bildeteine Befragung von über 2.400 Chief Fi-nancial Officers (CFOs) und FinanceDirectors (FDs) in mehr als 14 Län-dern. Sie zeigt, dass weibliche CFOs imDurchschnitt über niedrigere Gehälterverfügen als ihre männlichen Kollegen.Zudem steigt das Einkommen mit derBerufserfahrung und mit der Größe desUnternehmens. Die beste Bezahlung er-reichen CFOs und FDs in der Schweiz,in Deutschland und in Österreich. InPortugal, Spanien und Schweden ist dasGehaltsniveau vergleichsweise niedrig.Mit steigendem Gehalt erhöht sich häu-fig auch der Anteil der variablen, lei-stungsabhängigen Vergütung. Die Kar-rierepläne vieler CFOs und FDs sindehrgeizig. 17 Prozent wollen innerhalbder kommenden zwei Jahre einen Po-sten als CEO erreichen. Weitere 46 Pro-zent erwarten, dass sich ihr Aufgaben-und Zuständigkeitsbereich in dieser

Zeit auch ohne einen Jobwechsel ver-größern wird. Die Attraktivität einerStelle bewertet über die Hälfte der Be-fragten in Abhängigkeit von der Bezah-lung. Daneben spielen vor allem für er-fahrene CFOs und FDs auch neue Per-spektiven und die Möglichkeit, mehrVerantwortung zu übernehmen, einewichtige Rolle. Befragte, die bereitsmehrere Jahre ihrer Karriere im Auslandverbrachten, legen besonderen Wert aufeine internationale Arbeitsumgebung.Rund die Hälfte der CFOs und FDs ver-fügt über Auslandserfahrung. 28 Pro-zent haben mindestens drei Jahre fernihrer Heimat verbracht. 47 Prozent wä-ren bereit, ihr Heimatland für einen at-traktiven Job zu verlassen.Rund die Hälfte der CFOs und FDsmeint, ihre Strategie- und Manage-mentfähigkeiten erweitern zu müssen,um beruflich voranzukommen. 42 Pro-zent halten ihre Präsentations- und

Kommunikationsfähigkeiten für verbes-serungswürdig. Mehr als ein Viertelmeint, an seinen Sprachkenntnissen ar-beiten zu müssen.

Deutsche CFOs mit SpitzengehälternDie Aufgabenbereiche europäischer CFOs werden immer umfangreicher und erfor‑dern zunehmend strategische Stärke und Managementfähigkeiten. Die exponierteStellung des CFOs im Unternehmen spiegelt sich sowohl in einem partnerschaftli‑chen Verhältnis zum CEO als auch in der Bezahlung wider. Vier von zehn CFOs verdie‑nen mindestens 120.000 Euro. Das sind Ergebnisse des „European CFO Barometer2011“, herausgegeben von F.A.Z.‑Institut und Michael Page International.

© DV-KONTOR, Quelle: © comScore MobiLens

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08/2011 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt

KAT | Kompetenznetzwerk

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Neue Wege zur Generierung von Produkten

Das vom Bundesministerium des Inne-ren geförderte Projekt „TransferverbundMedizintechnologie“ (TVMT) an derMedizinischen Fakultät (FME) der Ot-to-von-Guericke-Universität Magdeburgebnete neue Wege, um aus diesen medi-zintechnisch geprägten Erfindungen inZusammenarbeit mit regionalen Unter-nehmen Produkte zu generieren. DieMedizinische Fakultät kann damit imVergleich zu anderen Hochschuleinrich-tungen des Landes viele Patentanmel-dungen aufweisen. Im Verbund mit dem Fraunhofer-Institutfür Fabrikbetrieb und -automatisierung(IFF) der tti Magdeburg GmbH und ei-nem An-Institut der Hochschule Magde-burg/Stendal, die Partner im TVMT-Pro-jekt sind, ist dies gelungen. Gemeinsammit Unternehmen der Region wurden imTransferverbund Medizintechnik Pro-duktentwicklungeauf dem Gebiet derMedizintechnik vorangetrieben. Es be-stehen eine Reihe von Herausforderun-gen, denen sich der TVMT stellen muss:

Die Medizintechnik Branche ist starkreguliert und aufgeteilt. In der Regionfehlen größere Unternehmen.Der Zeitaufwand, für das Zulassungs-verfahren von Medizinprodukten biszur Aufnahme in den Katalog der Kas-sen ist hoch.Zulassungen erfordern immer einezeit- und kostenintensive klinische Be-wertung.

Es bedarf häufig eines längeren An-laufs um gemeinsame Ziele zu ent-wickeln und daraus konkrete Projek-te (Produkte) abzuleiten.Der große fachliche Abstand zwi-schen Medizinern und den Techni-kern erschwert oft die Realisierungvon Lösungsideen. Hinzu kommt diedeutlich stärkere Belastung der Medi-ziner, die neben der studentischenAusbildung, der eigenen Weiterbil-dung und Forschung noch in der Pa-tientenbetreuung einbezogen sind.Nur in absoluten Ausnahmefällenwerden Mediziner sich darauf einlas-sen, selbst Hersteller und Vertreibererfindungsgemäßer Medizintechnik-produkte zu werden. Die Ziele derVerwertungsbemühungen sind daheroft darauf gerichtet, Erfindungennach der Schutzrechtsanmeldung zuveräußern oder durch Schaffung vonPrototypen oder Funktionsmusterndas Interesse von Unternehmen zuwecken.Die Festlegung auf Forschungsschwer-punkte in den universitären Inge-nieurfakultäten bindet soviel Kapazi-tät, dass eine Bearbeitung von neuenIdeen aus der Medizin nicht vorran-gig erfolgen kann.

Erfindungen der Mediziner sindErgebnis der eigenen Forschung

Trotz allem ist es - insbesondere in Zu-sammenarbeit mit dem KAT - gelungen,

verschiedene Projekte voran zu treiben.So unterstützt die HS Merseburg dieEntwicklung einer Herstellungstechno-logie für Harnröhrenprothesen. Die Zu-sammenarbeit mit der HS Magdeburg/Stendal auf dem Gebiet der optimalenBearbeitung von Gleitflächen in Ge-lenkprothesen hat sich verfestigt.

Erfindungen der Mediziner auf demGebiet der Medizintechnik sind in denmeisten Fällen Ergebnisse der eigenenForschung. Häufig entspringen dieseErfindungsmeldungen dem Wunschnach Geräten, um neue klinische Me-thoden ausprobieren bzw. entwickelnzu können. Damit sind die Transferaktivitäten derMedizinischen Fakultät vorrangignachfrageorientiert, denn die FME istgleichermaßen Aufgabensteller (Erfin-der) wie später Kunde (Verbraucher).Die Aufgabe des TVMT besteht nundarin möglichst kompetente Firmen inunserer Region zu finden, die bereitsind sich auf die Entwicklung neuerMedizinprodukte unter Berücksichti-gung der genannten Herausforderun-gen einzulassen.Firmen, die Ideen zur Entwicklungoder Verbesserung von Medizinproduk-ten haben, sind aufgefordert, sich di-rekt an den TVMT (Referat für For-schung der Medizinischen Fakultät) zuwenden.

Angewandte Forschung aus der Medizinischen Fakultät der Otto‑von‑Guericke‑Universität

www.tvmt.de

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MAHREG Automotive aktuell

Am 12. Oktober 2011 findet die Messe„Zukunftsfaktor Fachkräfte – Wirtschaftund Hochschule im Dialog“ statt. DerSchirmherr der Veranstaltung ist der Mi-nister für Arbeit und Soziales des LandesSachsen-Anhalt Norbert Bischoff. DerMinister und der Staatssekretär des Mi-nisteriums für Wirtschaft und Wissen-schaft, Marcus Tullner, werden die Mes-se im Veranstaltungszentrum Schloss Kö-then eröffnen.Der prognostizierte demografische Wan-del wird in naher Zukunft einen Fach-kräftemangel für kleine und mittlere Un-ternehmen in unserem Bundesland zurFolge haben. Einen Ausweg aus dieser Si-tuation zeigen die an den Hochschulen inSachsen-Anhalt ansässigen Transferzen-tren und die Landesstelle für wissen-schaftliche Weiterbildung auf. Die Trans-ferzentren beraten Unternehmen in allenFragen rund um wissenschaftliche Wei-

terbildung, Mitarbeitersuche und DualesStudium. Die Landesstelle beschäftigtsich mit Konzepten zur Steigerung derArbeitgeberattraktivität der KMU. DenUnternehmen wird durch das Netzwerkder Transferzentren ein direkter Kontaktzu Studenten und Absolventen sowie Ex-perten für wissenschaftliche Weiterbil-dung ermöglicht.Die Messe „Zukunftsfaktor Fachkräfte –Wirtschaft und Hochschule im Dialog“präsentiert die weitreichenden Angeboteder Transferzentren und regt zum Dialogund Netzwerken an. Referenten ausTheorie und Praxis zeigen anschaulicheWege auf, wie die Arbeitgeberattraktivi-tät eines Unternehmens erhöht werdenkann. Die Geschäftsführerin der LEALeadership Equity Association GmbH,Christina Grubendorfer, wird hierbei ei-nen Einstieg in das Thema geben.Personalverantwortliche aus kleinen und

mittleren Unternehmen in Sachsen-An-halt sind eingeladen, sich auf der Veran-staltung über aktuelle Angebote derHochschulen und Transferzentren zu in-formieren.Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmel-dung bis zum 07. Oktober ist erforder-lich. Das Netzwerk der Transferzentrenund die Landesstelle für wissenschaftlicheWeiterbildung werden gefördert durchdas Ministerium für Arbeit und Sozialesund den Europäischen Sozialfonds(ESF).

An der Otto-von-Guericke-Universität(OVGU) Magdeburg können Wissen-schaftler künftig im deutschlandweiteinzigartigen Forschungslabor an intel-ligenten Stromnetzen forschen. Magde-burg knüpft mit der Eröffnung des er-sten Smart-Grid-Labors an die weltwei-te Optimierung der Energieversorgungan. Smart Grids sind intelligente Stromnet-ze. Sie steuern, überwachen und vernet-zen Stromerzeuger, -speicher, Vertei-lungsnetze und Verbraucher. Das neueLabor ermöglicht die Entwicklung undOptimierung von Smart Grids. DerRektor der OVGU, Prof. Dr. KlausErich Pollmann, sieht den Bau desSmart-Grid-Labors als zukunftswei-send: „Das neue Labor ist ein eindring-liches Beispiel dafür, dass Probleme un-serer Gesellschaft nur gelöst werdenkönnen, wenn Wirtschaft, Wissenschaftund Politik eng zusammen arbeiten”.Das Smart-Grid-Labor ermöglicht au-ßerdem eine bessere Ausbildung derStudierenden der OVGU. Auch könnedie Universität durch die neue Einrich-tung mehr potenzielle Studierende er-reichen und für ein Studium an der OV-GU gewinnen. Entstanden ist das Smart-Grid-Labor inKooperation mit der Siemens AG, die esmit hochmoderner Ausrüstung ausstat-tete. Hier sollen künftig vor allem Stu-

dierende und Mitarbeiter des Lehr-stuhls für Elektrische Netze und Alter-native Elektroenergiequellen (LENA)forschen. Sie erproben dabei neue Kom-munikationsstandards, die im elektri-schen Netz für Netzschutz- und Leit-technik zum Einsatz kommen sollen.Vor allem Aspekte wie die intelligenteZählwerterfassung - das Smart Mete-ring - und automatische Netzschutzal-gorithmen sollen untersucht werden.Die neu geschaffenen Verwaltungssyste-me sollen in Zukunft in das elektroni-sche Netz integriert werden und die jet-zige Energieversorgung optimieren.

„Wir müssen flexibel und wirtschaftlichsein. Und wir müssen die Nutzungswei-se des Verbrauchers adaptieren. Dasschaffen wir mit so einem Smart-Grid-Labor wie es jetzt an der OVGU exi-stiert“, macht Prof. Dr. Rainer Krebsvon der Siemens AG die Bedeutungklar. In einigen europäischen Ländern wieItalien werden Smart Grids bereits seitJahren eingesetzt und helfen, die Ener-gieversorgung zu verbessern. Haushalts-geräte können so besser koordiniert undder Stromverbrauch im Ganzen opti-miert werden.

Arbeitgeberattraktivität gegen Fachkräftemangel

Erforschung intelligenter Stromnetze soll Stromverbrauch optimieren

www.wiweiter.org

Prof. Dr. Zbigniew A. Styczynski (Lehrstuhls Elektrische Netze und Alternative Elek‑troenergiequellen), Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann (Rektor der OVGU), Prof. Dr. An‑dreas Lindemann (Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik)sowie Dr. Rainer Krebs von der Siemens AG.

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Wissenschaft

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Zwei Jahre lang arbeiteten Forscher desFraunhofer IFF in Magdeburg zusam-men mit 14 weiteren regionalen For-schungseinrichtungen, Energieversorgernund großen Wirtschaftspartnern in demProjekt „Harz.EE-mobility” in den Regio-nen Harz und Magdeburg, um diese Fra-ge zu beantworten. Ihre Arbeit war an dieErgebnisse der „Regenerative Modellregi-on Harz (RegModHarz)” angebunden, ei-nes von sechs Modellprojekten zur Erfor-schung der optimalen Nutzung regenera-tiver Energiequellen, das im Rahmen derBundesinitiative „E-Energy” gefördertwird. Dabei entstand eines der modernstenSysteme für Elektromobilität, das zudemauf eine stark von erneuerbaren Energiengeprägte Region zugeschnitten ist.

Die zentrale Frage des Projekts lautete:Wie sichern wir unsere Mobilität auch zu-künftig, wenn wir dann vor allem mitElektrofahrzeugen unterwegs sein werden,die zudem ihren Strom vorzugsweise ausso unstetigen Quellen wie Wind oder Son-ne beziehen? Zur Lösung dieses Aufgabeentwickelten die Partner ein neues, intel-ligentes Versorgungsnetz und eine digita-le „Mobilitätsleitwarte”, die zukünftig diezentrale Steuerung des Elektroverkehrsund der Energieverteilung übernehmensoll. Um das neue System real zu testen,waren etwa 20 reale und 1000 „virtuelle”E-Fahrzeuge in den Regionen Magdeburgund Harz unterwegs. Sie wurden sowohlvon privaten Nutzern als auch von denEntwicklern selber gefahren. Insgesamt ka-men so über 15.000 gefahrene Kilometerund etwa 3.000 „getankte” Kilowatt-

stunden zusammen. Die maximale erreich-te Reichweite betrug 140 Kilometer, diehöchste Geschwindigkeit eines der im Testeingesetzten Fahrzeuge war 140 km/h.

Für die Energieversorgung der Flotte vonE-Mobilen wurden intelligente Ladesta-tionen im gesamten Landkreis instal-liert, sowie sogenannte „Wallboxen” -einfachere, bei den Teilnehmern individu-ell installierte Ladesysteme. Mit Hilfe derin der „Mobilitätsleitwarte” permanentzusammenlaufenden Informationen undPrognosen des Energie- und Verkehrsnet-zes gelang es den Partnern des For-schungsprojekts, das System optimal zuorganisieren und die flächendeckendeVersorgung der in großer Anzahl eingesetz-ten realen und virtuellen Elektrofahrzeu-ge sicherzustellen.

Darüber hinaus ist für die Elektrofahrzeu-ge aber auch eine Rolle bei der Klärungder Frage der Speicherung des unregelmä-ßig anfallenden Ökostroms vorgesehen.Mit rückspeisefähigen Batterien ausgestat-tet, sollen sie später Teil eines intelligen-ten, mobilen Speichernetzes für elektri-schen Strom werden, der bei Bedarf wie-der in das Netz zurückgegeben werdenkann. Die im Rahmen des Projekteszahlreich durchgeführten Feldversuche ha-ben diese Zukunftsvision bereits grund-sätzlich bestätigt. Mit seiner erfolgreichenForschung zu den Themen elektrischeNetze, Versorgungsinfrastrukturen und derFahrzeugtechnologie entwickelt sich Sach-sen-Anhalt zunehmend zu einer Kompe-tenzregion in Sachen Elektromobilität.

Ökostrom‑Flitzer: Elektromobilität der Zukunft nutzt regenerative Energiequellen

Im Rahmen des Projekts „Harz.EE‑mobility” wurde ein neues Energie‑und Fahr‑zeugmanagementsystem für die Elektromobilität entwickelt. www.iff.fraunhofer.de

Mit großer Sicherheit werden elektrischbetriebene Fahrzeuge Teil zukünftiger, um‑weltfreundlicherer Verkehrskonzepte sein.Die Abkehr vom primär benzin‑ oder diesel‑getriebenen Antrieb bedeutet aber noch lan‑ge nicht, dass sich damit auch der CO2‑Aus‑stoß insgesamt verringert. Erst wenn dieEnergie, mit der die E‑Mobile betriebenwerden, aus regenerativen Quellen wieSonne, Wind oder Wasser gewonnen wird,stimmt auch deren CO2‑Bilanz. Problema‑tisch ist: Öko‑Strom kann naturgemäß nichtdurchgängig gewonnen werden, sondernnur dann, wenn Wind und Sonne zur Verfü‑gung stehen. Wie also muss ein Verkehrs‑und Energiemanagement‑System ausse‑hen, das uns den Strom auch in Zukunft zu‑verlässig bereitstellt mit dem wir problem‑los und jederzeit Strom „tanken” können?

Elektrofahrzeuge werden zukünftig Teil eines neuen Mobilitätskonzepts wer‑den, zu dem auch der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs gehören muss.

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Finanzen

Gesellschafter-Geschäftsführer besit-zen als Altersversorgung oftmals einePensionszusage, die ihnen vom Unter-nehmen erteilt wurde. Im Laufe derJahre stellt die Firma häufig fest, dassdie Verpflichtung - und meist die da-mit verbundene Finanzierung - unter-schätzt wurde. Wird dem Unterneh-men dieser Nachfinanzierungsbedarfnoch vor dem Eintritt des Versor-gungsfalles bewusst, wird vielfach dar-über nachgedacht, ob einvernehmlichmit dem Gesellschafter-Geschäftsfüh-rer auf die unverfallbare Versorgungs-anwartschaft ganz oder teilweise ver-zichtet werden kann.

Ein Teilverzicht hat immer steuerlicheAuswirkungen. Bei einem Teilverzicht ist zwischen derbereits erdienten Anwartschaft (Past-Service) bzw. der noch in der Zukunftzu erdienenden Anwartschaft (Future-Service) in Bezug auf die zugesagtenVersorgungsleistungen zu unterschei-den.

Bei der Kapitalgesellschaft führt derTeilverzicht zu einer Gewinn erhöhen-den Auflösung der gebildeten Pensi-onsrückstellung in dem Umfange, indem die Versorgungsverpflichtungdurch den Teilverzicht entfällt. In die-sem Fall würde die ertragswirksameAuflösung der oben näherungsweiseermittelten Pensionsrückstellung beidem Teilverzicht auf den FutureSer-vice bleiben. Die gehaltsabhängige Zu-sage wird als Festrentenzusage fortge-führt. Bitte beachten Sie, dass ein Teil-verzicht auf den FutureService immerzu einer Reduzierung der persönlichenVersorgung des Gesellschafters-Ge-schäftsführers führt.

Der Teilverzicht des Gesellschafter-Geschäftsführers führt damit zu einerReduzierung und nicht zu einer Sta-gnation der nach § 6a EStG gebildetenPensionsrückstellung. Ob dieser Teil-verzicht auch eine verdeckte Einlageauslösen kann, ist noch nicht abschlie-ßend geklärt. Derzeit besteht keineeinheitliche Auffassung innerhalb derFinanzverwaltung, welche steuerrecht-lichen Auswirkungen ein gesellschafts-rechtlich veranlasster Verzicht auf denwerthaltigen Teil einer unverfallbarenPensionsanwartschaft, insbesonderebei dem verzichtenden Gesellschafter-

Geschäftführer mit sich bringt. Ver-zicht führt auch dazu, dass der GGFaus seinem Privatvermögen Steuerzah-lungen zu bestreiten hat. Für die Steu-erbilanz der GmbH bedeutet er einegewinnerhöhende Auflösung.

Unter Zugrundlegung der jüngstenÄußerungen aus den Länderfinanzver-waltungen (OFD Magdeburg vom02.09.2010, OFD Frankfurt am Mainvom 10.09.2010, OFD Karlsruhe vom17.09.2010 ist es bedauerlich, dassdurch das Bundesministerium der Fi-nanzen (BMF) bislang kein Schreibenveröffentlicht wurde, das eine bundes-einheitliche Vorgehensweise festlegtbzw. die jüngsten Äußerungen bestä-tigte.

Einheitliches Ergebnis der Verfügun-gen der oben genannten OFD`s:

Erfolgwirksame Auflösung der Pen-sionsrückstellung in der Steuerbi-lanzVerzicht auf den Future Serviceführt dem Grunde nach zu einerverdeckten EinlageEs ist im Einzelfall zu prüfen, inwelcher Höhe eine verdeckte Einla-ge vorliegtFür die Bewertung der verdecktenEinlage kommt es ausschließlichauf die betragsmäßige Reduzierungder Pensionsanwartschaft undnicht auf den Auflösungsbetrag derPensionsrückstellung in der Steuer-bilanz anDie verdeckte Einlage kann denWert 0 annehmen, wenn der Bar-wert der reduzierten Zusage = demBarwert des bis zum Änderungs-zeitpunkt erdienten Teils aus derbisherigen Zusage ist.

Aus diesem Grunde ist vor der Umset-zung einer Verzichtslösung immer ei-ne steuerrechtliche Beratung und ge-gebenenfalls die Stellung eines An-trags auf verbindliche Auskunft beidem Betriebsstätten- und/oder Wohn-sitzfinanzamt zwingend empfehlens-wert.

Der Verzicht auf den Future Serviceist durch eine schriftliche Vereinba-rung zwischen der Kapitalgesellschaftund dem Gesellschafter-Geschäftsfüh-rer umzusetzen. (Muster können beimir angefordert werden)

Fazit:Es gibt immer einen Weg, auch wennes mal nicht so läuft wie gedacht.Sprechen Sie mit uns. Gemeinsam mitIhnen und Ihrem Steuerberater wer-den wir die Auswirkungen des Bilanz-rechtsmodernisierungsgesetzes(Bil-MoG) auf Pensionszusagen so gestal-ten, dass Ihre Firma auch weiterhin inruhigen Gewässern segelt.Lesen Sie zu diesem Thema im näch-sten Heft weiter…. Oder noch besser,sprechen Sie uns einfach darauf an,gemeinsam finden wir den für Sie pas-senden und günstigsten Weg!

Eine Handelsbilanz ohne Sorgen

FRANK NAKOINZ ist Inhaber vonNakoinz Pensionsberater für betriebliche und privat geförderteVersorgungskonzepte.

Leser unseres Magazins erreichen Frank Nakoinz in

39112 MagdeburgJean‑Burger‑Straße 8

Fon 0391 2803393 Fax 0391 2803394

www.spezialisten‑rund‑ums‑leben.demail@pensionsberater‑nakoinz.de

08/2011 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt

Steuern

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Steuerhinterziehung ist ein Straftatbe-stand. Anders als im übrigen strafrecht-lichen Bereich, in dem ein Geständnisbzw. eine Wiedergutmachung im Rah-men der Strafzumessung ggf. als mil-dernde Umstände berücksichtigt wer-den, gibt es im Bereich der Steuerhin-terziehung die Möglichkeit durch einesog. Selbstanzeige völlige Straffreiheitzu erlangen. Die „Spielregeln“, die hier zu beachtensind, wurden durch das Schwarzgeldbe-kämpfungsgesetz, das am 28.04.2011unterzeichnet und am 02.05.2011 imBundesgesetzblatt verkündet wurde,umfangreich verschärft.

Auslöser hierfür war insbesondere dienach Auffassung der Finanzverwaltungmissbräuchliche Inanspruchnahme derSelbstanzeige im Zuge der Daten CD’sausländischer Banken. Da nach der bis-her gültigen Regelung auch Teilselbstan-zeigen zur Strafbefreiung geführt ha-ben, wurden von den Betroffenen viel-fach nur die Kapitalerträge bei den Ban-ken nacherklärt, für die der Finanzver-waltung eine entsprechende CD vorlag.

Diese „missbräuchlichen“ Selbstanzei-gen widersprechen jedoch der Intensi-on, die hinter der Regelung zur Strafbe-freiung bei Selbstanzeigen steht. Es soll-te durch diese Regelung ein Weg zurRückkehr in die Steuerehrlichkeit ge-schaffen werden. Diese Vorstellung gehtjedoch davon aus, dass insgesamt „rei-ner Tisch“ gemacht wird und alle rele-vanten Vorgänge nacherklärt werden.Die selektive Nacherklärung lediglichvon den Vorgängen, bei denen eine Ent-deckung durch die Finanzbehörden un-mittelbar droht widerspricht dieser Vor-stellung.Dies hat auch der Bundesgerichtshof ineinem Urteil vom 20.05.2010 in Ab-kehr von der bisher vertretenen Auffas-sung, dass auch Teilselbstanzeigen zurStrafbefreiung führen, bekräftigt.

Der Gesetzgeber ist dem gefolgt undhat die Hürden für die Erlangung einerStrafbefreiung deutlich angehoben.

Vollständige Nacherklärung:

Zur Straffreiheit führt eine Selbstanzei-ge gem. § 371 Abs. 1 AO jetzt nur noch,wenn zu allen unverjährten Steuerstraf-taten einer Steuerart in vollem Umfangdie unrichtigen Angaben berichtigt, un-

vollständige Angaben ergänzt oder un-terlassene Angaben nachgeholt werden.

Eine Nachmeldung nur für einen Veran-lagungszeitraum oder nur für eine Ein-kunftsquelle führt zukünftig nicht mehrzur Strafbefreiung, wenn noch andereverschwiegene Einkunftsquellen vorlie-gen bzw. auch in anderen Jahren Beträ-ge nicht korrekt versteuert wurden.

Unangenehme „Nebenwirkung“ dieserRegelung ist auch, dass eine einmal er-stattete aber unvollständige Selbstan-zeige zum einen für diese Selbstanzeigenicht zur Strafbefreiung führt, zusätz-lich aber auch für spätere ergänzendeSelbstanzeigen die Strafbefreiung aus-schließt.

Die Strafbefreiung für weitere Selbstan-zeigen ist erst wieder möglich, wenn diezuerst angezeigte Steuerhinterziehungverjährt ist. Von der voreiligen Abgabevon unvollständigen Selbstanzeigenmuss daher dringend abgeraten werden.Erforderlich ist die genaue Ermittlung,für welche VeranlagungszeiträumeStrafverfolgungsverjährung noch nichteingetreten ist und in welcher Höhe je-weils Besteuerungsgrundlagen nachzu-melden sind.

Ausschlusstatbestände:

Wie bisher tritt die Straffreiheit nichtein, wenn die Steuerhinterziehungen imZeitpunkt der Selbstanzeige ganz oderzum Teil bereits entdeckt waren und derTäter dies wusste oder damit rechnenmusste (§ 371 Abs.2 Nr.2 AO).

Neu und verschärfend ist die Regelung,dass die Strafbefreiung nicht mehr mög-lich ist, sobald eine Prüfungsanordnungder Finanzbehörden bekannt gegebenworden ist. Bisher war die strafbefreien-de Selbstanzeige auch nach Vorliegeneiner Prüfungsanordnung noch möglich,solange der Prüfer nicht zur Prüfung er-schienen war.

Häufig war bislang eine bevorstehendeBetriebsprüfung durch das Finanzamtein Anlass über Steuervergehen der Ver-gangenheit nachzudenken und ggf.noch vor Erscheinen des Prüfers ent-sprechende Tatbestände nachzumelden.Dies ist nun zu spät, da bereits der Er-lass der Prüfungsanordnung Sperrwir-kung auslöst.

Insbesondere Steuerpflichtige mit be-trieblichen Einkünften sollten daher un-abhängig von einer bevorstehenden Be-triebsprüfung klären, ob ggf. in der Ver-gangenheit nicht alle Steuertatbeständekorrekt erklärt worden sind und Nach-meldungen erfolgen müssen.

Nachzahlung – Strafzuschlag:

Wie bisher tritt die Strafbefreiung nurein, wenn die hinterzogenen Steuerbe-träge innerhalb einer vom Finanzamtgesetzten Frist nachentrichtet werden.Neu eingeführt wurde die Regelung,dass bei Steuerhinterziehungen vonmehr als 50.000 EUR je einzelner Tat,Straffreiheit nur dann eintritt, wenn ne-ben den hinterzogenen Steuerbeträgenein Zuschlag von 5% auf die hinterzo-genen Steuern entrichtet wird.

Neue Spielregeln beim Weg zur Steuerehrlichkeit

KARIN FRANEKist Steuerberaterin undGeschäftsführendeGesellschafterin der GSPSteuerberatungs gesellschaftMagdeburg GmbH.

Im Wirtschaftsspiegel schreibt sieBeiträge zu steuerrechtlichenProblemen.

Sie erreichen sie telefonisch unter 03 91 56 85 70.E‑Mail: info@gsp‑magdeburg.de

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Recht

Gewerberaummietverträge – Übersicht Teil 25. Vertragslaufzeit & KündigungsfristenMietverträge über Gewerberäume könnengrundsätzlich sowohl befristet als auch mitunbefristeter Laufzeit geschlossen werden. Bei unbefristeten Mietverträgen ist zu be-achten, dass ohne anderweitige vertraglicheVereinbarung beide Seiten den Vertrag ge-mäß der gesetzlichen Regelung spätestensam dritten Tag eines Quartals zum Ablaufdes folgenden Quartals kündigen können.Dies entspricht einer Kündigungsfrist vonknapp 6 Monaten zum Quartalsende (§ 580a BGB). Abweichende Regelungen, sowohllängere als auch kürzere, können jedoch ver-einbart werden. Bei befristeten Mietverträgen hingegen ist ei-ne vorzeitige Kündigung nur aus wichtigemGrund möglich, sofern nicht vertraglich aus-drücklich die Möglichkeit zur ordentlichenKündigung mit bestimmter Frist geregeltwurde. Dies stellt für Mieter in der Praxisnicht immer einen Vorteil dar, da weder Ge-schäftsaufgabe noch Insolvenz automatischeinen wichtigen Grund zur Kündigung dar-stellen. Daher muss dann der Ablauf desVertrages abgewartet werden, sofern der Ver-mieter einer frühzeitigen Aufhebung desMietvertrages nicht zustimmt.

Tipp:Vertraglich können Klauseln vereinbart wer-den, dass dem Mieter ein ordentliches Kün-digungsrecht bei beispielsweise Betriebsauf-gabe zusteht.

Wird ein befristetes Mietverhältnis nachZeitablauf stillschweigend fortgesetzt, so giltes auf unbestimmte Zeit geschlossen. BeideParteien haben jedoch das Recht, innerhalbeiner Frist von zwei Wochen nach der Ver-tragsfortsetzung der Fortsetzung zu wider-sprechen. Diese Widerspruchsoption ist aberauch vertraglich ausschließbar. Häufig gab es in befristeten Mietverträgeneine Art Verlängerungsklausel, nach welcherder Mietvertrag sich nach Ablauf der befri-steten Grundmietzeit verlängert, wenn nichtvorher mit einer bestimmten Frist gekündigtwird. Solche und ähnliche Klauseln solltenbei Abschluss des Mietvertrages überprüftund besprochen werden, da sie häufig Anlassfür Unstimmigkeiten wegen nicht eindeuti-gen Wortlauts geben. Nicht selten weichenIntention bei Abschluss des Mietvertragesund konkrete Formulierung voneinander ab. Ein Gewerberaummietvertrag, unabhängigob befristet oder unbefristet, kann von denParteien in Form eines Aufhebungsvertragesjederzeit einverständlich beendet werden. 6. Mietzins und Kaution Die Höhe der Miete kann zwischen den Par-

teien vereinbart werden, eine Mietpreisbin-dung, wie sie für die Vermietung von Wohn-raum existiert, gibt es bei der Vermietungvon Gewerberäumen nicht. Die Obergrenzefür Gewerbemieten stellt somit nur der sit-tenwidrige Wucher dar, welcher die Ausbeu-tung einer Zwangslage oder Unerfahrenheitdes Mieters voraussetzt. Der Mietzins wirdgrundsätzlich jeweils zu Beginn eines Mo-nats im Voraus gezahlt. Auch die Höhe der Kaution unterliegt kei-ner gesetzlichen Regelung, eine Begrenzungauf drei Monatsmieten, wie bei der Wohn-raummiete, ist bei der Miete von Geschäfts-räumen nicht vorgesehen. Allerdings ist derMieter nach aktueller Rechtssprechung undwenn keine andere individualvertraglicheVereinbarung getroffen wurde, dazu ver-pflichtet, die Kaution zu verzinsen. DurchVereinbarung kann die Wirksamkeit des Ver-trages von der Zahlung der Kaution abhän-gig gemacht werden. Grundsätzlich hat der Vermieter ein Wahl-recht, ob er zusätzlich zur Miete auch diedarauf anfallende Umsatzsteuer gezahlt be-kommen möchte. Ist dies der Fall (Umsatz-steueroption), so muss der Vertrag eine ent-sprechende Klausel enthalten und die Um-satzsteuer auf der Rechnung extra ausgewie-sen werden. Für umsatzsteuerliche Zweckewird dabei der Vertrag als Rechnung – ggf. inVerbindung mit Zahlungsbelegen für die je-weiligen Leistungsabschnitte – anerkannt,sofern der Vertag alle Rechnungspflichtanga-ben des § 14 Abs. 4 UStG enthält:

vollständiger Name und Anschrift des lei-stenden Unternehmers und des Lei-stungsempfängersSteuernummer oder Umsatzsteueridenti-fikationsnummerAusstellungsdatum Fortlaufende Rechnungsnummer (bei Ver-trägen über Dauerleistungen muss nur beiNeuabschluss eine fortlaufende Nummervergeben werden)Art und den Umfang der Leistung,Zeitpunkt der Leistung,nach Steuersätzen und -befreiungen auf-geschlüsseltes Entgelt,im Voraus vereinbarte Minderungen desEntgelts,Entgelt und hierauf entfallende Steuern.

Der Mieter ist dann berechtigt, die anfallen-den Mehrkosten beim Finanzamt geltend zumachen, vorausgesetzt er ist zum Vorsteuer-abzug berechtigt.Bei Gewerberaum-Mietverträgen ist eineKündigung rein zum Zwecke der Mieterhö-hung zulässig, allerdings werden oft schonbei Vertragsschluss Vereinbarungen getrof-fen, die dafür Sorge tragen, dass die Miete

der Inflation angepasst werden kann undkeine Änderungskündigung notwendig ist:StaffelmieteNeben der Festpreismiete kann bspw. einesogenannte Staffelmiete vereinbart werden.Hierbei wird bereits bei Vertragsschluss eineprozentuale Steigerung der Miete zu be-stimmten Terminen vereinbart.WertsicherungsklauselDes weiteren kann auch eine genehmigungs-freie Leistungsvorbehaltsklausel in den Ver-trag aufgenommen werden. Nicht seltensind auch sogenannte Wertsicherungsklau-seln in Mietverträgen. Diese sehen vor, dasssich die Höhe der Miete automatisch an-passt, wenn sich der gewählte Wertmaßstabändert.UmsatzmieteVon den Parteien kann außerdem auch einesogenannte Umsatzmiete vereinbart werden.In diesem Fall fällt neben einer vereinbartenGrundmiete zusätzlich ein Mietanteil an,der sich in seiner Höhe nach dem Geschäfts-umsatz richtet. Sinnvoll ist es hierbei, zur Ri-sikominderung sowohl einen Mindestfest-zins als auch eine Höchstmiete zu vereinba-ren.

(Fortsetzung in der nächsten Ausgabe)

JEAN HUTHMANNist seit 2001 Rechtsanwalt in derKanzlei Thiele & Coll. Rechtsanwälte.

Er beschäftigt sich schwerpunktmä‑ßig mit den Rechtsgebieten, Arbeits‑recht, Verkehrsrecht, Miet‑ und Woh‑nungseigentumsrecht (Fachanwalt).Leser des Wirtschaftsspiegels erreichen Rechtsanwalt Huthmannunter Kanzlei Thiele & Coll. Rechtsanwälte Tel.: 0391 5974990Fax: 0391 5974999Kanzlei@RA‑Andreas‑Thiele.de

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08/2011 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen‑Anhalt

Glosse

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Und außerdem ......würdigt die Stiftung Bauhaus Dessau den Schöpfer des Peli‑kan‑Tintenfasses. Der 111. Geburtstag des erfolgreichen Indu‑striedesigners Wilhelm Wagenfeld (1900 bis 1990) ist Anlass füreine Schau mit seinen Arbeiten und weiteren Zeugnissen ausseinem Leben wie Briefen, Fotografien und Urkunden, die biszum 30. Oktober 2011 zu sehen ist. Konsequent wie kein Zweiterhabe Wagenfeld die Grundidee des Bauhauses umgesetzt undden Nutzen für den Käufer in den Mittelpunkt gestellt, hieß es ineiner Mitteilung der Stiftung.

...wohnen in diesem Sommer erstmals nach fast 500 Jahren wie‑der Benediktinermönche im früheren Kloster Memleben. Zwi‑schen Mitte Juni und September 2011 werden die Geistlichenaus der Abtei Münsterschwarzach vorerst auf Zeit für mehrereProjekte in den Süden Sachsen‑Anhalts kommen, teilte die Stif‑tung Kloster und Kaiserpfalz Memleben kürzlich mit. Die Mön‑che werden unter anderem die Regeln des Heiligen Benediktvorstellen, Kunstworkshops unterstützen und zu Meditationeneinladen. Die historische Klosteranlage zeigt ab 6. August bis 31.Oktober 2011 zudem eine Sonderschau „Heilige Zeichen“.

...wurde im Schloss Oranienbaum in dieser Woche eine Fernseh‑dokumentation über Friedrich den Großen (1712‑1786) gedreht.Die zum Gartenreich Dessau‑Wörlitz gehörende Barockanlageim Landkreis Wittenberg war Schauplatz der Dreharbeiten fürdas Doku‑Drama „Friedrich ‑ Ein deutscher König“, eine Mi‑schung aus Spielfilm und Dokumentation. Hauptauftraggeber

ist der RBB, weiterhin sind Arte, WDR, MDR und SWR beteiligt.Der Film zeigt die wichtigsten Lebensabschnitte des Preußen‑herrschers. Die Dokumentation wird 90 Minuten lang sein undsoll Ende des Jahres erstmals auf Arte ausgestrahlt werden.

...hat die Landeskirche Braunschweig in der vergangenen Wo‑che eine kleine Sensation aus Sachsen‑Anhalt präsentiert: SechsKartons mit 200 Jahre alten handschriftlichen Notenblättern. DieNotenblätter mit 95 Kantaten wurden in der St. Bartholomäus‑kirche in Blankenburg entdeckt. „Kantaten werden häufiger ge‑funden, in diesem Umfang allerdings selten“, erklärte der Musik‑wissenschaftler Helmut Lauterwasser, der den Fund auswerte‑te. Darunter sind Werke von seinerzeit berühmten Musikern wieCarl Philipp Emmanuel Bach und Christian Gotthilf Tag.

...haben Wissenschaftler erstmals das Alter des Brockens im Harzgenau datieren können. Das Gestein am Gipfel des Berges ist 293Millionen Jahre alt, wie Ulf Linnemann vom Dresdner For‑schungsinstitut Senckenberg Naturhistorische Sammlungen inder vergangenen Woche sagte. Damit sei die bisherige Annah‑me widerlegt, dass der Brocken während der variskischen Ge‑birgsbildung entstand. Die Entstehung des Granits sei viel ehermit dem Zerfall des Superkontinents Pangäa in Zusammenhangzu bringen, so der Geologe. Das Forscherteam hatte das Alterdurch Untersuchungen der Isotopenverhältnisse in den Minera‑len des Brockengranits bestimmen können.

(Quelle: Staatskanzlei Sachsen‑Anhalt)

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Sachsen‑Anhalt | Impressum

Impressum

Das Wirtschaftsmagazinfür Sachsen‑Anhalt

Große Diesdorfer Straße 52 39110 Magdeburg

Telefon 0391‑728090E‑Mail: [email protected]: www. wirtschaftsspiegel.com

Medienverbund regionaler Wirtschafts‑magazine Sachsen‑Anhalt, Thüringen,Mecklenburg‑Vorpommern

Der Wirtschaftsspiegel erscheint zweimonatlich im Wirtschaftsspiegel Verlag Sachsen‑Anhalt UG(haftungsbeschränkt)

Geschäftsführer: Gert Hohlwein

Redaktion&Satz:www.floum.deBreite Straße 36 b39326 GlindenbergTelefon 039201‑21853

Autoren dieser Ausgabe:Ronald Floum, Peter Prötzig, HolgerDülken, Britt Launspach, Franziska Köller, Karin Franek, Jean Huthmann,Frank Nakoinz, Georg Rieger

Titel:Montage floum.deFotos: Hoyer, Fotolia.com, Fraunhofer

Produktion und Layout: Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH

Der nächste Wirtschaftsspiegel erscheint im Oktober 2011Anzeigenschluss: 28. September 2011

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Der Verlag übernimmt keine Haftungfür unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen.

Einzelpreis: 4,90 EuroJahresabonnement: 27,00 Euro ISSN: 1860‑8558

Photovoltaik trifft Maschinen‑ und AnlagenbauDie Hersteller von Komponenten, Ma-schinen und Anlagen für die Photovol-taikindustrie befinden sich auf einemsteilen Wachstumskurs. Ebenso wächstder weltweite Photovoltaikmarkt. Un-ter diesen positiven Vorzeichen wird derVDMA Ost mit seinen PartnernVDMA Photovoltaik-Produktionsmit-tel, SolarInput, Solarvalley Mittel-deutschland und der Thüringer Energie-und GreenTech-Agentur am 28. Sep-tember 2011 in Erfurt die Veranstal-tungsreihe „Photovoltaik trifft Maschi-nen- und Anlagenbau“ fortsetzen.Nach den Rekordumsätzen in 2010und der sehr guten Auftragssituation imersten Quartal 2011 blickt der Photo-voltaik-Maschinenbau auch weiter mitgroßer Zuversicht nach vorn. „Photo-voltaik ist ein wichtiger Baustein imEnergiemix der Zukunft und kann we-sentlich zur Entschärfung der globalenEnergie- und Ressourcenprobleme bei-tragen“, erklärt Reinhard Pätz, Ge-schäftsführer des VDMA Ost. „Diehierfür notwendigen Technologien lie-fert der Maschinen- und Anlagenbau.Damit eröffnet die Photovoltaik denUnternehmen unserer Branche weltweitgroße Marktchancen”.Im Jahr 2010 wurden dem Verband zu-folge allein in Deutschland 7.400 Me-

gawatt (MW) neue Kapazitäten instal-liert, weltweit waren es 17.400 MW.Deutschland als Industriestandort habedabei von der einmaligen Kombinationaus starkem Absatzmarkt, lokal produ-zierender Photovoltaik-Industrie undbreitem Know-how des Photovoltaik-Maschinenbaus profitiert. „Die exzel-lente Forschungslandschaft sowie um-fangreiche Investitionen in die Produk-tion und produktionsnahe Forschungsind die Voraussetzung dafür, die Wett-bewerbsfähigkeit der Photovoltaik-In-dustrie in Mitteldeutschland zu erhal-ten und auszubauen“, ist sich Dr. Hu-bert Aulich, Vorstandsvorsitzender desVereins SolarInput und Vorsitzenderdes Clusters Solarvalley Mitteldeutsch-land, sicher.In der Veranstaltung „Photovoltaiktrifft Maschinen- und Anlagenbau“ am 28. September 2011 im ComcenterBrühl in Erfurt können sich Anlagen-bauer, Produzenten und fertigungsnaheDienstleister über die aktuellen Heraus-forderungen und Kooperationspoten-ziale innerhalb der Photovoltaik-Pro-zesskette austauschen.

www.solarinput.de

www.vdma.org/ost

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10.Ball der WirtschaftDer Wirtschaftsball für Sachsen-Anhalt

Schirmherrschaft: Ministerin für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt Prof. Dr. Birgitta Wolff

8. Oktober 2011 ab 18 UhrBallsaal Historisches Parkhotel Herrenkrug

Auszeichnung des

Unternehmer 2011Investor 2011

Galabuffet, anschließend Tanz und Show

Inklusive 30-minütigerUdo Jürgens Cover Show

Reservierungen und Karten Telefon 0391-72 80 90 Fax 0391-72 80 918

e-Mail: [email protected]

Mit freundlicher Unterstützung von

WIRTSCHAFTSSPIEGEL