Upload
others
View
5
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
13
Wissenschaftliches
Arbeiten Fahrradmobilität in Bremen
Standort Überseestadt
1
Hochschule Bremen
University of Applied Sciences
Hausarbeit im Seminar:
Wissenschaftliches Arbeiten
Prof. Dr.-Ing. Thomas Rauscher
Prof. Dr.-Ing. Carsten-W. Müller
Sommersemester 2013
Bauingenieurwesen
Fahrradmobilität in Bremen
Iljas Boldt (321899) Sahin Ercin (327714)
Thomas Meyer (322510) Manuel Nullmeyer (321955)
Hendrik Schröder (321980) Arnold Schulte (321992)
Danny Staschen (327900) Marc Wiegmann (328004)
Abgabetermin: 16.07.2013
2
Eidesstattliche Erklärung
Hiermit versichern wir, dass wir die Hausarbeit selbstständig verfasst und keine anderen
als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt haben, alle Ausführungen, die
anderen Schriften wörtlich oder sinngemäß entnommen wurden, kenntlich gemacht sind
und die Arbeit in gleicher oder ähnlicher Fassung noch nicht Bestandteil einer Studien-
oder Prüfungsleistung war.
In Vertretung der Gruppe 6:
Datum: Unterschrift:
3
Inhaltsverzeichnis
Tabellen- und Abbildungsverzeichnis ........................................................................... 4
1. Einleitung ..................................................................................................................... 5
1.1 Fahrradleihsysteme in Europa ................................................................................ 5
2. Würde das Leihsystem am Standort Überseestadt genutzt werden? ................... 6
2.1 Konventionelles Rad vs. Pedelec ............................................................................ 7
3. Mietrad oder Leihrad ................................................................................................. 7
3.1 Kein Interesse an Mietrad oder Leihrad .................................................................. 8
4. Bremen aber wo? ...................................................................................................... 10
4.1 Standorte der Leihstationen ................................................................................... 10
4.2 Erwünschte Standorte Kostenfrei (Männer) .......................................................... 11
4.3 Erwünschte Standorte Kostenpflichtig (Männer) .................................................. 12
4.4 Erwünschte Standorte Kostenfrei (Frauen) ........................................................... 13
4.5 Erwünschte Standorte Kostenpflichtig (Frauen) ................................................... 13
4.6 Teilfazit Standorte ................................................................................................. 14
5. Zahlungsmethoden.................................................................................................... 14
5.1 Wie hängt die Nutzung von der Art der Bezahlung ab? ....................................... 17
5.2 Teilfazit Nutzung................................................................................................... 18
6. Fazit ............................................................................................................................ 19
7. Internetquellen .......................................................................................................... 20
Anhang I ....................................................................................................................... 21
Anhang II ....................................................................................................................... 22
4
Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
Tabelle 1: Mietpreise in London ....................................................................................... 6
Abbildung 1: Würden sie ein öffentliches verfügbares Fahrrad nutzen? ......................... 6
Abbildung 2: Wäre ein E-Bike/Pedelec für Sie von Interesse? ........................................ 7
Abbildung 3: Mietrad oder Leihrad, Nein Warum? Gesamt ............................................ 8
Abbildung 4 Nein, warum? Männer ................................................................................. 9
Abbildung 5: Nein, warum? Frauen ............................................................................... 10
Abbildung 6: Männer/ Kostenlos .................................................................................... 11
Abbildung 7: Männer/ Kostenpflichtig ........................................................................... 12
Abbildung 8: Frauen/ Kostenlos ..................................................................................... 13
Abbildung 9: Frauen/ Kostenpflichtig ............................................................................ 14
Abbildung 10: Bezahlungsmethoden .............................................................................. 16
Abbildung 11: Nutzung .................................................................................................. 18
Abbildung 12: Anzahl der Befürworter nach Altersgruppen .......................................... 21
Abbildung 13: Anzahl der Befürworter nach Geschlecht ............................................... 21
Abbildung 14: Barzahlung .............................................................................................. 22
Abbildung 15: Sonstiges ................................................................................................. 22
Abbildung 16: Appzahlung ............................................................................................. 22
5
1. Einleitung
Im Rahmen der Facharbeit im Modul „Wissenschaftliches Arbeiten“ haben wir eine
Umfrage zum Thema „One Way Angebot in Bremen“ durchgeführt. Als Standort wurde
uns die Überseestadt vorgegeben. Nachdem wir dort über einen längeren Zeitraum
versuchten die Umfrage durchzuführen wurde klar, dass hier zu wenig Leute unterwegs
waren, um eine ausreichende Menge an Meinungen einzuholen. Deshalb entschieden
wir uns für einen Standortwechsel an die Waterfront. Dieser liegt direkt zwischen der
Überseestadt und Gröpelingen und bietet durch die hohen Besucherzahlen einen
optimalen Ort, um eine Umfrage durchzuführen. So hatten wir schon nach ca. 2 Stunden
Umfrage 134 Leute befragt.
Doch was macht dieses Thema so interessant? In Zeiten des Klimawandels und
steigender Benzinpreise ist es wichtig eine Alternative zum persönlichen
Individualverkehr aber auch dem öffentlichen Personennahverkehr zu schaffen und
anzubieten. Ein weiterer Pluspunkt der Fahrradleihsysteme ist, dass es durch die
sportliche Aktivität gesundheitsfördernd ist.
Viele Städte Europas und auch einige in Deutschland haben schon ein
Fahrradleihsystem installiert. Hierzu gehören Städte wie Kopenhagen (Dänemark) und
London (Großbritannien) sowie Berlin und Hamburg in Deutschland.
1.1 Fahrradleihsysteme in Europa
In vielen Städten Europas haben sich schon verschiedene Fahrradleihsysteme
durchgesetzt und werden erfolgreich genutzt.
In Kopenhagen prägt der Radverkehr das Stadtbild. Dort finden ca. 36 Prozent aller
Fortbewegungen per Fahrrad statt. Zwischen Frühling und Herbst sind in der ganzen
Stadt ca. 100 Ausleihstationen verteilt. Dort kann jeder für einen Pfand von 20 Kronen
ein Fahrrad ausleihen und erhält diese wieder sobald man das Fahrrad an einer der
Stationen abgestellt hat (Einkaufswagenprinzip).
Die Stadt London verwendet im Gegensatz zu Kopenhagen kein Leihsystem sondern
ein Mietsystem. Zur Nutzung muss man sich vorher registrieren und ein Abonnement
erwerben. Touristen können sich auch mithilfe einer Kreditkarte ein
6
Kurzzeitabonnement holen. Diese Abonnements kosten für 24 Stunden 2 Pfund, für 7
Tage 10 Pfund und für ein Jahr werden 90 Pfund gefordert. Den Nutzern stehen rund
6000 Fahrrädern an 400 Stationen zur Verfügung.
Die Nutzung der Fahrräder ist innerhalb der erste halbe Stunde kostenlos und verteuert
sich halbstündlich (Tabelle 1: Mietpreise in London). Die Fahrräder können ähnlich wie in
Kopenhagen an einer beliebigen Station in London abgestellt werden.
Dauer 30 min 1 h 1 h 30 2 h 2 h 30 2 6 h 24 h
Tarif Gratis £1 £4 £6 £10 £15 £35 £50
Tabelle 1: Mietpreise in London
Auch in Deutschland etablieren sich seit einiger Zeit Leih- und Mietsysteme.
Beispielsweise in Hamburg werden 1650 Fahrräder an 120 Leihstationen angeboten.
Diese befinden sich an vielen U-und S-Bahnhöfen. Zur Nutzung benötigt man eine EC-
oder Kreditkarte. Durch die Eingabe von Namen, Adresse und Handynummer erhält
man einen Öffnungscode mit welchen sich die Fahrräder öffnen lassen.
Die erste halbe Stunde ist dabei gratis (siehe London), danach kostet jede Minute 4 Cent
und ab der 61 Minute jede weitere Minute 6 Cent. Die Kosten beschränken sich jedoch
maximal auf 12 Euro pro Tag. HVV-Abokarten, HVV-ProfiCard oder BahnCard
Besitzer erhalten hierbei Rabatte.
2. Würde das Leihsystem am Standort Überseestadt genutzt werden?
Wie wir mit unserer Umfrage
herausfinden konnten, ist die Nachfrage
in der Überseestadt nicht ganz so hoch,
wie wir es erwartet hatten. Von den 134
Befragten gaben nur 52% an, dass sie ein
Leihsystem nutzen würden. Da die
Einführung aber nur mit einem
engmaschigen Netz funktionieren würde
und man aus den restlichen Daten auch
Erkenntnisse für andere Standorte gewinnen kann, werden wir die restlichen Angaben
51,5% 48,5%
Würden Sie ein öffentlich verfügbares Fahrrad nutzen?
Ja
Nein
Abbildung 1: Würden sie ein öffentliches verfügbares
Fahrrad nutzen?
7
der „Nutzer“ noch auswerten. Hieraus lassen sich dann noch genauere Aussagen über
das in der Bevölkerung gewünschte System treffen.
2.1 Konventionelles Rad vs. Pedelec
Schaut man sich die Antworten auf
die Frage 5 „Wäre ein E-
Bike/Pedelec für Sie von
Interesse?“, fällt zuallererst auf,
dass die Pedelecs nicht stark
nachgefragt werden. Nur knapp die
Hälfte (47,8%) der befragten
Personen würde ein solches Angebot
interessieren. Auffällig hierbei ist,
dass eher jüngere Leute ein Pedelec nutzen würden, obwohl Pedelecs aufgrund des
Hilfsantriebs für ältere Personen sinnvoller wären. Diese jedoch bleiben lieber bei ihrem
Altbewehrten „Drahtesel“. In Zahlen bedeutet das, dass von 33 Pedelec-Befürwortern
nur 6 zu der Altersgruppe über 45 Jahren gehören. Somit bleiben noch 27 Personen die
jünger als 45 Jahre alt sind. Auch der Männer-Frauen-Vergleich überrascht, da sich hier
die Männer als tretfauler erweisen und eher ein Pedelec nutzen würden. Ganze 63% der
Pedelec Befürworter sind männlich und nur 37% sind weiblich.
Trotz der relativ geringen Nachfrage würden wir ein kleines Kontingent an Pedelecs in das
Leihsystem einbinden, um erstens innovativ und konkurenzfähig zu bleiben und zweitens einen
Größeren Kundenkreis anzusprechen und zur Nutzung des One-Way-Angebots zu bringen.
3. Mietrad oder Leihrad
In London gibt es das System der Mieträder, dh. Die Fahrräder können kostenpflichtig
geliehen werden. Kopenhagen dagegen hatte ein System der Leihfahrräder, dies wurde
so eingerichtet, dass man die Fahrräder wie ein Einkaufswagen nutzen kann. In diesem
Jahr 2013 soll es sich ändern, da man geteilter Meinung ist ob es sich noch lohnt, die
Unterhaltung in kauf zu nehmen. Der Grund dafür bestand darin, dass man dies System
47,8% 52,2%
Wäre ein E-Bike/Pedelec für Sie von Interesse?
Ja
Pedelec/E-
Bike
Nein
Pedelec/E-
Bike
Abbildung 2: Wäre ein E-Bike/Pedelec für Sie von
Interesse?
8
mit der Werbung an den Fahrrädern finanziert hat. Ein Fahrradverleihsystem Bycyklen
(GoBike) wird die Leihfahrräder ersetzen.
Die Frage „Mietrad oder Leihrad?“ beantworten wir, indem wir die Antworten der
Passanten genau auswerten. Es gab welch die sich nicht äußern wollten oder gar kein
Interesse an diesem Thema gezeigt haben, deshalb haben wir uns die Gruppe genauer
angesehen, welch eine positive Antwort gab. 29 % der Herren haben sich ein
kostenfreies System gewünscht und 22 % ein kostenpflichtiges. Die Damen hingegen
waren eher bereit zu zahlen, mit 19 % kostenfrei und 30 % kostenpflichtig.
Eine Statistik im Jahr 2011 ergab für die Bremer Bevölkerung 281.765 Mädchen/Frauen
und 262.278 Jungen/Männer, damit fallen die Antworten der Damen ein wenig mehr ins
Gewicht, also kostenpflichtig.
Zudem ist es auch interessant wie die Bremer bzw. nicht Bremer geantwortet haben,
ohne sich jetzt auf die Frauen und Männer getrennt zu fixieren.
54 % der Bremer waren nicht interessiert an der Befragung, gefolgt von den 41 % der
nicht Bremer. Ein Leihsystem ist für 29 % der befragten Bremer und 17 % der nicht
Bremer interessant. Zu guter Letzt kommen die 17 % der Bremer und 42 % der nicht
Bremer in den Fokus, welche kostenpflichtig für richtig halten. Daraus haben wir die
Erkenntnis gewonnen, dass die Touristen kein Problem damit haben Geld für
Leihfahrräder auszugeben.
3.1 Kein Interesse an Mietrad oder Leihrad
Abbildung 3: Mietrad oder Leihrad, Nein Warum? Gesamt
68% 4%
2%
8%
2% 16%
Mietrad oder Leihrad
Nein, warum? Gesamt 1. eigenes Rad
2. Auto
3. unhygienisch
4. Straßenbahn
5. zu Fuß
6. mag Radfahren
nicht
9
In unserer Umfrage haben wir uns auch damit beschäftigt, worin die Ursachen liegen
können, dass sehr viel befragte Personen auf die Frage „kostenpflichtig oder kostenlos“
mit nein geantwortet haben.
Die meisten „Neinsager“ gaben die Antwort, dass sie ein eigenes Fahrrad haben und
deshalb kein Angebot für ein Miet- oder Leihrad benötigen würden. Im Diagramm ist
das der größte Anteil mit rund 68%. Als zweithäufigste Aussage (16%) wurde mit
„mag oder möchte kein Fahrradfahren“ geantwortet.
Des Weiteren haben die Personen gesagt, dass die öffentlich verfügbaren
Verkehrsmittel gut ausgebaut und erreichbar sind und sie deshalb kein Rad benötigen.
In unserem Kreisdiagramm macht das ein Tortenstückchen von 8% aus.
Die Leute habe auch noch mit „fahre mit Auto“ (4%), „gehe lieber zu Fuß (2%) und ist
mir zu unhygienisch“ (2%) geantwortet.
Nach der Befragung ist uns aufgefallen, dass es geschlechterspezifische Unterschiede
in den Begründungen gibt und dieses haben wir in den nächsten beiden Diagrammen
dargestellt:
Abbildung 4 Nein, warum? Männer
75%
10%
5%
10%
Mietrad oder Leihrad Nein, warum? Männer
1. eigenes Rad
2. Auto
3. zu Fuß
4. Straßenbahn
10
Abbildung 5: Nein, warum? Frauen
Als Ergebnis unserer Fragestellung ob eher ein Miet- oder Leihrad gewünscht ist wurde
wie folgt beantwortet:
An einem Leihradangebot sind in erster Linie die männlichen Gesamtbefragten (29%)
und auch gleicher Maßen die „Bremer“ Befragten (29%) interessiert.
Die Weiblichen Personen (29%) und das Bremer Umland (42%) tendierten eher zu
einem Mietradangebot, welche in unserer Befragung die beiden größten Fraktionen
darstellten, die schließlich für uns ausschlaggebend waren.
Als Gesamtergebnis wird ein Mietradangebot bevorzugt!
4. Bremen aber wo?
4.1 Standorte der Leihstationen
Zu Thema Standorte der Leihstationen stellen sich zwei wesentliche Fragen. Zunächst
welche Standorte sind Bekannt und welche Standorte werden erwünscht. Fernab werden
diese Fragen bezüglich Altersgruppen und Geschlecht getrennt.
63%
3%
27%
7%
Mietrad oder Leihrad Nein, warum? Frauen
1. eigenes Rad
2. unhygienisch
3. mag kein Radfahren
4. Straßenbahn
11
Von den insgesamt 134 Passanten befragten Passaten, konnten lediglich 24 Angaben zu
bekannten Standorten machen. Diese bestehen jeweils aus 12 Männern und 12 Frauen.
Bekannte Standorte
Zwei der Passanten machten die Angabe „Bahnhof Vegesack“, der große restliche Teil
jedoch antwortete mit „Hauptbahnhof Bremen“.
Deutlich wird, dass viel zu wenige Werbungen und Aktionen gemacht werden. Damit
das Interesser der Bürger geweckt wird.
Erwünschte Standorte
Die erwünschten Standorte wiederum haben wir nach der Bereitschaft der zu Zahlenden
Gebühren getrennt. Denn ein Passant der für das Leihsystem bereit ist einen bestimmten
Betrag zu zahlen, hat Anforderung an die Standorte. Er verlangt somit nicht nur
Zentrale Standorte wie Innenstadt, Hauptbahnhof und an Sehenswürdigkeiten, sondern
auch in Seiner Heimischen Nähe.
4.2 Erwünschte Standorte Kostenfrei (Männer)
Im folgenden Diagramm ist die Auswertung der Erwünschten Standorte von 20
Passanten die das Leihsystem kostenlos nutzen würden. Vier dieser Passanten kommen
außerhalb Bremens.
11%
19%
11%
11%
4% 4%
33%
7%
Neustadt / HS
Depot / Endhaltestelle
Waterfront
Innenstadt
Am Brill
Universität
Hauptbahnhof
Sonstige
Männer/ Kostenlos
Abbildung 6: Männer/ Kostenlos
12
Deutlich ist zu sehen, das ein Drittel eine Station am HBF für sinnvoll halten und
wünschen, abgesehen davon, dass sie das bereits Vorhandene nicht kennen, was
wiederum auf fehlende Werbung hinweist. Knapp 20 % der 20 Passanten halten die
Endhaltestelle (Depot) der Straßenbahn S2, S3 und S10 sowie sämtliche Linienbusse für
wichtig. Oft wohnen Passanten in der Nähe des Depots. Die Neustadt und Innenstadt
sind jeweils mit 11% auch von Interesse. Orte wie der „Am Brill“ und die Universität
werden kaum Nachgefragt.
4.3 Erwünschte Standorte Kostenpflichtig (Männer)
In diesem Diagramm in die Auswertung der erwünschten Standorte von 15 Passanten
die das Leihsystem auch kostenpflichtig nutzen würden. Acht dieser Passanten kommen
außerhalb Bremens.
Auch im Falle, dass die Bürger bereit sind eine Gebühr zu zahlen hätte wieder ein
großer Teil den Hauptbahnhof als Standort, was wiederum auf dieselben fehlenden
Informationen zurückführt. Standorte wie die Hochschule, die Endhaltestelle der
BSAG, die Innenstadt so wie die Waterfront sind ungefähr mit demselben Prozentualen
Anteil erwünscht.
5% 5%
10%
15%
10% 25%
30%
Neustadt / HS
Depot / Endhaltestelle
Waterfront
Innenstadt
Am Brill
Hauptbahnhof
Sonstige
Männer/ Kostenpflichtig
Abbildung 7: Männer/ Kostenpflichtig
13
Was in diesem Diagramm allerdings deutlich auffällt ist die Kategorie „Sonstige“, dies
führt wie bereits zuvor erwähnt an die Gebühr zurück. Denn ein Kunde, ein Bürger der
für eine Leistung zahlt, erwartet dass auf Seine wünsche eingegangen wird. Somit
erwarten Passanten die bereit sind für das Leihsystem zu zahlen, dass Standorte in ihrer
Nähe aufgebaut werden. Auch wenn es sich nicht um Zentralen Gegenden handelt.
4.4 Erwünschte Standorte Kostenfrei (Frauen)
In diesem Diagramm zeigen wir welche Frauen sich lieber kostenlos ein Fahrrad leihen
würden. Hierfür hatten wir 13 Frauen befragt. 8 der Frauen kamen hierbei direkt aus
Bremen und 5 von außerhalb Bremens.
Abbildung 8: Frauen/ Kostenlos
Der größte Teil würde sich eine Leihstation in der Neustadt oder in Lesum bevorzugen.
Die weiteren gewünschten Standorte waren: Waterfront, Innenstadt, Am Brill,
Universität, und der Hauptbahnhof.
4.5 Erwünschte Standorte Kostenpflichtig (Frauen)
Zu der Frage welche Frauen sich auch kostenpflichtig ein Fahrrad leihen würden, hatten
wir 21 befragt. Dabei kamen 7 der Frauen direkt aus Bremen und 14 von außerhalb
Bremens.
25%
6%
12%
6% 6%
13%
13%
19%
Neustadt / HS
Waterfront
Innenstadt
Am Brill
Universität
Hauptbahnhof
Sonstige
Lesum
Frauen/ Kostenlos
14
Abbildung 9: Frauen/ Kostenpflichtig
Hier war der Wunsch von 41% also fast der Hälfte, dass sie gerne eine Leihstation am
Hauptbahnhof hätten. Ein Viertel von den befragten Frauen wollten gerne eine in der
Innenstadt. Die restlichen Befragten würden gerne eine Leihstation an der Waterfront,
in der Neustadt und am Depot in Gröpelingen haben.
4.6 Teilfazit Standorte
Als Fazit lässt sich sagen, dass vor allem der Bereich um den Hauptbahnhof und der
Innenstadt gefragt ist. Weitere wichtige Standorte wären die Neustadt mit der
Hochschule Bremen, der Stadtteil Lesum und Gröpelingen (vor allem am Depot, der
Endhaltestelle der Straßenbahnlinien 2, 3 und 10). Da man für ein One-Way-Angebot
aber ein flächendeckendes Netz braucht sollten der Flughafen und die Überseestadt
auch mit eingebunden werden.
5. Zahlungsmethoden
Im weiteren Verlauf haben wir die Art und Weise der Zahlungsmethoden der einzelnen
Personen versucht zu erfassen, um ein geeignetes System anbieten zu können, dass den
Wünschen des Nutzers der Fahrradleihsysteme entspricht.
6%
12%
18%
23%
41%
Neustadt / HS
Depot / Endhaltestelle
Waterfront
Innenstadt
Hauptbahnhof
Frauen/ Kostenpflichtig
15
Die Erfassung der Zahlungsmethoden wurde in Gruppierungen unterteilt, die durch
Geschlecht, Alter, Berufstätigkeit, sowie der Wohnsitz (ob aus Bremen oder Umland)
gewählt wurde. Des Weiteren ließen wir den befragten Personen die Wahl, ob er oder
sie überhaupt für ein Fahrradleihsystem bezahlen würden. Die Personen, die nicht
zahlungsbereit waren, haben wir in diesem Thema vernachlässigt und nicht weiter
behandelt. Unsere Zahlungsarten, die wir vorgegeben haben, waren beschränkt auf
Barzahlung, EC-Kartenzahlung, Handy App, sowie Prepaid und sonstige
Zahlungsmethoden.
Sonstige Zahlungsmethoden haben wir nicht weiter hinterfragt, was auch in unserer
Umfrage keine große Auswirkung hatte, da die Menge der Personen die Sonstiges
gewählt haben zu gering war, um ein ausschlaggebendes Statement geben zu können.
Angefangen mit der Unterteilung in Geschlechter: Die männlichen Befragten Personen
gaben an, dass sie zu 51% die Zahlungsart Barzahlung wählen würden, da sie
Bargeldzahlung am Sichersten finden. Nachfolgend mit 24% war die EC-
Kartenzahlung. Mit 12% war die Zahlung Per App gefordert. Anders hingegen haben
die Frauen gewählt. Sie bevorzugen die Barzahlung mit gut 61% und die EC-
Kartenzahlung mit 18% hier kann man erkennen, dass die Barzahlung ein wichtiges
Zahlungsmittel bleibt und auf jeden Fall mit angeboten werden sollte.
Die Nachfragen nach einer App war eher gering mit 5%, was dem Anbieter eines
solchen Systems vor die Wahl stellt, ob es mit aufgenommen wird oder eher nicht.
Als Nächstes haben wir die verschiedenen Altersgruppen untersucht. Die Altersgruppe
bis 25 Jahre bevorzugte die Barzahlung mit 56%. Die EC-Karte sowie App wurden fast
gleichwertig gewählt mit einer Differenz von 6%. Das kommt wahrscheinlich daher, da
diese Zielgruppe die „Smartphone Generation“ ist und gerne flexibel per Handy ein
Fahrrad bezahlen will.
Mit steigendem Alter ist klar zu ersehen, dass die Barzahlung die Zahlungsmethode
dominiert und nachfolgend die EC-Kartenzahlung gewünscht wird.
Das Einzige, das uns überrascht hat ist, dass die Gruppe von 46-65 Jahre sogar eine App
Zahlung wählen würde. Der prozentuale Anteil beträgt zwar nur 10% aber könnte als
Zahlungsmethode stärker genutzt werden, als das es die Umfrage ergab.
Die Gruppe der ab 66 Jährigen sind ausschließlich auf Bar sowie auf EC-Zahlung
beschränkt, wobei sie eher Bar als per Karten zahlen würden.
16
Was uns noch wichtig erschien, war die Differenzierung zwischen Bürgern, die aus
Bremen kommen sowie Personen, die zu Besuch in Bremen sind.
Hier haben wir keine außergewöhnlich andere Zahlmethode heraus schließen können.
Bremer zahlen zu 59% lieber bar und auswärtige zu 50%, was sich wiederum durch die
EC-Zahlung ungefähr ausgleicht, da Bremer zu 20% und Bremen Besucher zu 23%
zahlen würden.
Abschließend haben wir eine Gesamtauswertung der einzelnen Auswertungen
angestellt, um ein genaues Bild der gewählten Zahlungsmethoden darstellen zu können.
Die Auswertung ergab, dass zu 55% die Barzahlung, zu 21% die EC-Karte sowie 10%
Sonstiges, 9% App und abschließend zu 4% die Prepaid Zahlung gewählt wurde.
Abbildung 10: Bezahlungsmethoden
Man sollte dem Kunden ein System anbieten, das mindestens die großen Prozentanteile
abdeckt, um dieses Angebot attraktiv zu gestalten. Somit würden wir ein
Zahlungssystem mit Bargeld und EC-Karten einführen. Des Weiteren ist die zusätzliche
Zahlungsmethode der App ein Schritt in die Zukunft und sollte in Erwägung gezogen
werden.
21%
55%
9%
5% 10%
Bezahlungsmethoden
EC
Bar
App
Prepaid
Sonstiges
17
5.1 Wie hängt die Nutzung von der Art der Bezahlung ab?
Wir haben 134 Leute befragt und dabei hat sich ergeben, dass am häufigsten die
Barzahlung bevorzugt wird. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es die sicherste und
schnellste Zahlungsart ist.
Nach der genaueren Analyse unserer Umfrage wollen die Barzahler mit 50% am
meisten ein Fahrrad für Freizeitzwecke nutzen. An zweiter Stelle mit rund 25% wollen
die Befragten das Fahrrad zum Einkaufen gebrauchen. Die dritthäufigste Nutzung ist
mit rund 18% der Schul- und Arbeitsweg. Nur 6% der Befragten wollen es zu
sportlichen Zwecken nutzen und 1% hat Sonstiges als Verwendungszweck gewählt.
Die zweit-beliebteste Bezahlmethode ist die EC-Zahlung. Dies kann man dadurch
begründen, dass diese Methode sehr bequem ist und immer häufiger im Alltag benutzen
wird.
Bei den EC-Zahlern ist die Freizeit auch wieder auf Platz 1 mit 59% und Einkaufen
liegt auf Platz 2 mit 22%. Rund 11% würden das Fahrradangebot für den Schul- und
Arbeitsweg nutzen. Die sportliche und sonstige Nutzung wollen jeweils nur 4% der
Befragten.
Auf Platz 3 kam die Sonstige Bezahlmethode, wobei mehrere eine Monatskarte
vorgeschlagen haben (BOB). Dabei hat sich ergeben, dass 60% der Befragten das
Angebot für die Freizeit nutzen würden. 27% möchten es zum Einkaufen gebrauchen
und 13% für den Schul und Arbeitsweg.
Platz 4 belegt die App-Zahlung, wobei nur ein geringer Männeranteil diese gewählt hat
und es für ältere Personen so gut wie unbekannt ist. Für diese Methode wurden nur zwei
Nutzungsgründe gewählt. 73% der Befragten haben als Verwendungszweck Freizeit
angegeben und 27% haben Einkaufen angegeben.
Am Unbeliebtesten ist die Prepaid-Zahlung, da sie genau wie die App-Zahlung am
unbekanntesten ist. Davon wollen 80 % das Angebot für die Freizeit und 20% für den
Schul- und Arbeitsweg nutzen.
18
5.2 Teilfazit Nutzung
Nachdem wir alle Bezahlmöglichkeit in einem Diagramm zusammengefasst haben,
konnten wir genau sehen, dass die meisten Kunden das Fahrrad-Angebot für die Freizeit
gebrauchen würden.
Der zweit-größte Anteil der Befragten will es zum Einkaufen gebrauchen. Der dritt-
größte Anteil will das Angebot für den Schul- und Arbeitsweg nutzen. Am
unbeliebtesten waren der Sportliche und Sonstige Aspekt.
Aus den Ergebnissen lässt sich die Ausstattung eines Fahrrads erschließen. Demnach
sollten die Fahrräder zum größten Teil für die Freizeit ausgestattet werden. Wir würde
vorschlagen, dass 2/3 der Fahrräder für den reinen Freizeitzweck dienen sollten. Dann
würden wir 1/5 für den reinen Einkaufszweck und die restlichen ca. 1/7 für den Schul-
und Arbeitsweg ausstatten.
Außerdem stellt sich heraus, dass es für Befragten wichtiger ist von A nach B zu
gelangen, als für den sportlichen oder den Sonstigen Aspekt.
Abbildung 11: Nutzung
65%
20%
12%
2% 1%
Nutzung
Freizeit
Einkaufen
Arbeit/Schule
Sport
Sonstiges
19
6. Fazit
Bezieht man sich nur auf den Umfrageteil des Standortes Überseestadt so kommt man
zu dem Ergebnis, dass hier keine Fahrradleihstation errichtet werden sollte. Man sollte
diesen Umfrageteil aber im Gesamtsystem sehen, da man für ein One-Way-Angebot ein
engmaschiges Netz an Stationen benötigt. In diesem Netz würde sich eine Station an der
Waterfront gut machen. Dies begründet sich vor allem durch die großen
Personenströme die hier vorhanden sind aber auch durch die angegebenen
Wunschstandorte für Leihstationen. So wäre die Waterfront und die Überseestadt an
sich ein gutes Bindeglied zwischen der Innenstadt und dem Depot in Gröpelingen
welche am beliebtesten waren. Aber viele forderten auch eine Leihstation an der
Hochschule beziehungsweise in der Neustadt, was die Mobilität an der Hochschule
natürlich sehr verbessern würde. Wichtig für das One-Way-Angebot ist auch das
Leihsystem das Angeboten wird. Geht es nach den Befragten am Standort Überseestadt,
dann sollte ein Mietradsystem mit Leihgebühren eingeführt werden. Die Nutzer
möchten also lieber einen Beitrag zahlen um ein qualitativ hochwertiges und
funktionelles Rad nutzen zu können. Bezieht man aber die Herkunft der Befragten mit
ein kommt man zu dem Ergebnis, dass die meisten Personen, die ein kostenpflichtiges
Angebot bevorzugen würden, aus dem Umland kommen. Dieser Teil der Befragten
würde das öffentliche Fahrrad aber nicht so häufig nutzen wie die Leute, die aus
Bremen kommen, weswegen man auch in Betracht ziehen könnte ein Leihradsystem
anzubieten. Trotzdem empfehlen wir für den Standtort Überseestadt das Mietradsystem.
Kommt man nun zu der Frage wie bei diesem Mietradsystem gezahlt werden sollte, gibt
es trotz einer großen Anzahl an Möglichkeiten ein eindeutiges Ergebnis. Anstatt
innovativen Zahlungsmethoden wie Zahlung per App oder ein Prepaidsystem
einzuführen, wollen die Befragten mit konventionellen Zahlungsmitteln zahlen. Das
heißt sie bevorzugen die Zahlung mit Bargeld oder der EC-Karte. Schaut man sich nun
das Fahrrad an sich an wird ein konventionelles Rad bevorzugt. Trotzdem würden wir
ein kleines Kontingent an Pedelecs aus genannten Gründen in das Leihsystem
einbinden. Das Fahrrad sollte mit Gepäckträger, Korb und Gangschaltung ausgestattet
sein. Technische Ausstattung wie Tachos oder Navis und andere weniger gefragte
Ausstattungen sollten nicht verbaut sein, könnten aber über ein extra Leihsystem nach
Bedarf dazu gebucht werden.
20
7. Internetquellen
hvv.de. [Online]
Available at: http://www.hvv.de/wissenswertes/fahrradfahrer/stadtrad/
[Zugriff am 15 Juli 2013].
wikipedia.de. [Online]
Available at: https://de.wikipedia.org/wiki/Kopenhagen#Fahrrad
[Zugriff am 15 Juli 2013].
wikipedia.de. [Online]
Available at: http://de.wikipedia.org/wiki/Barclays_Cycle_Hire
[Zugriff am 15 Juli 2013].
21
Anhang I
Zusätzlich zu „2. Würde das Leihsystem am Standort Überseestadt genutzt werden?“
18 9
5 1
Anzahl der Befürworter nach Altersgruppen
bis 25
26-45
46-65
ab 66
63%
37%
Pedelec Befürworter nach Geschlecht
Männlich
Weiblich
Abbildung 12: Anzahl der Befürworter nach Altersgruppen
Abbildung 13: Anzahl der Befürworter nach Geschlecht
22
Anhang II
Zusätzlich zu „5.1 Wie hängt die Nutzung von der Art der Bezahlung ab?“
Abbildung 14: Barzahlung
Abbildung 15: Sonstiges
Abbildung 16: Appzahlung
50%
25%
18%
6%
1%
Bar
Freizeit
Einkaufen
Arbeit/Schule
Sport
Sonstiges
60% 27%
13%
Sonstiges
Freizeit
Einkaufen
Arbeit/Schule
73%
27%
App
Freizeit
Einkaufen
23