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Die Dinge bewegen! Logistik – mehr als Transport Dein Thüringer Wirtschaftsmagazin · Wirtschaft und Du 03 ı 2009 2. Jahrgang

WiYou Thüringen 03/2009

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Dein Thüringer Wirtschaftsmagazin · Wirtschaft und Du Logistik – mehr als Transport 03 ı 2009 2. Jahrgang Innovationstag Thüringen 8. Dezember 2009 sport.aktiv – DIE OUTDOORMESSE 31. Oktober – 1. November 2009 P!NK 26. November 2009 Holiday on Ice 16. – 20. Dezember 2009 Viel Spaß im Sommer. WiYou wird gefördert durch: 3 03 /2009 · WiYou: Wirtschaft und Du Dein Thüringer Wirtschaftsmagazin · Wirtschaft und Du Logistik – mehr als Transport 03 ı 2009 2. Jahrgang

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Die Dinge bewegen!Logistik – mehr als Transport

Dein Thüringer Wirtschaftsmagazin · Wirtschaft und Du 03 ı 20092. Jahrgang

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www.messe-erfurt.de

Messen und Ausstellungen Tagungen und Kongresse Konzerte und Events

sport.aktiv – DIE OUTDOORMESSE 31. Oktober – 1. November 2009

Innovationstag Thüringen 8. Dezember 2009

P!NK 26. November 2009

Holiday on Ice 16. – 20. Dezember 2009

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HOBBY-REDAKTEURE GESUCHT!

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Die Dinge bewegen!Logistik – mehr als Transport

Dein Thüringer Wirtschaftsmagazin · Wirtschaft und Du 03 ı 20092. Jahrgang

WiYou wird gefördert durch:

303/2009 · WiYou: Wirtschaft und Du

Warum wir uns in dieser WiYou-Ausgabe mit dem Thema Logistik beschäftigt haben, liegtauf der Hand. Thüringen präsentiert sich als der ideale Standort für Logistikunternehmen in derMitte Europas. Deshalb haben sich in den vergangenen Jahren über 250 Unternehmen angesie-delt, in denen heute rund 10.000 Menschen arbeiten. Wir möchten in diesem Heft zeigen, dassLogistik nicht einfach nur der Transport von Gütern ist, sondern dass viele Experten gefragt sind,wenn globale Warenströme gelenkt werden.

Dass du in der Logistik nicht nur gute Chancen auf einen Job hast, sondern auch schnell imUnternehmen aufsteigen kannst, zeigen junge Thüringer, die wir in den vergangenen Wochenüber ihre Ausbildung und ihren Berufseinstieg befragt haben. Unabhängig voneinander bestä-tigten sie uns alle, den richtigen Weg gefunden zu haben. Logistik macht also auch Spaß. Mit ei-nem guten Verständnis für Zahlen, der Bereitschaft, auch in stressigen Zeiten einen kühlen Kopfzu bewahren und natürlich der Freude am Umgang mit Menschen, bringst du idealeVoraussetzungen für einen Start als Logistiker mit.

Weil mittlerweile auch die Hochschulen im Land den Trend zur Logistik erkannt haben, bie-ten sie jungen Menschen nach dem Abi oder einer passenden Berufsausbildung viele Möglich -keiten für ein Studium. In Erfurt können sich Logistik-Fans gleich an zwei Fachhochschulen zuExper ten von morgen schulen lassen. Viele Unternehmen warten geradezu darauf, junge Aka -demiker in diesem Bereich einstellen zu können. Oft haben die Studenten schon einen unter-schriebenen Arbeitsvertrag in der Tasche, bevor sie ihr Studium beendet haben. Meistens sind sieüber ein Praktikum an ihren künftigen Arbeitgeber gekommen und sind nun gern dort.

In den lang ersehnten und heiß erwarteten Ferien kannst du dich in Ruhe mit dem Thema be-schäftigen und findest vielleicht auch Gefallen an der Logistik. Wenn du andere Vorstellungenund deinen Traumberuf schon gefunden hast oder schon mitten in deinem Wunschstudiumsteckst, kannst du dich auch einfach aktiv erholen. Dazu haben wir dir einige Tipps für denSommer mit auf den Weg gegeben. Wir haben uns für dich einige Freibäder angesehen, stellendir den Baumkronenpfad vor und finden, dass Tierpatenschaften eine tolle Sache sind. Manchmalfanden unsere Gesprächspartner diese Ideen so gut, dass sie uns Freikarten mitgegeben haben.Wenn du Interesse an ein paar Ausflügen hast, schreib uns einfach eine e-Mail und du kommstin die Lostrommel. Der Rest ist reine Glückssache.

Viel Spaß im Sommer.

Sascha UtheRedaktionsleitung

ReineGlückssache!

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Aus dem InhaltPlanen, Steuern, IntegrierenAufgaben der Logistik

Leidenschaft für Logistik Neue Studiengänge an der Adam-Ries Fachhochschule Erfurt

Ausbildung auf SchwedischAusbildung im Möbelhaus

Wie Billy zu IKEA kommt Ausbildung bei einemLogistikdienstleister

Großes Lob an die LogistikZwei Sichtweisen

Lust auf LogistikInterview mit einer zukünftigenWirtschaftsingenieurin

Offen für große AufgabenDie Zukunft nach der Ausbildung

Berufserfolg von MINT-AbsolventenEine Statistik

Teste deine FähigkeitenOnline-Test für die Studienwahl

Ausbildung auf Schwedisch 11 Clever gesucht ... 28

AngePINtDas schwarze Brett in der WiYou

Wirtschafts- und Finanzkrise Schüler erzählen vonihren Erfahrungen

Ilmenau ist das, wasDU daraus machstEin Porträt der TU Ilmenau

Mein Studium ist eine logistischeHerausforderung, weil …Studenten berichten

Clever gesucht heißt schnell gefundenRüste dich für dein Studium

Ein Leben im Zick-Zack-KursDer ganz normale Wahnsinneiner Studentenwoche

Neue Heimat entdeckt Studieren in Ostdeutschlandist angesagt

MusikmentorenVermittlung musikalischerund sozialer Kompetenzen

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Jena hat einen Weltrekord 38

Was steckt eigentlichhinter der Maus?Neuer Masterstudiengangan der Uni Erfurt

Mobilität im Studium Studie zur Auslandsmobilitätdeutscher Studenten

Studenten retten KonzernJenaer Studenten messen sicherfolgreich im Planspiel

Weggehen oder dableiben?Das große Problem derAbwanderung nach dem Studium

Kleine Forscher Fachkräftesicherung durch die Initiative MINT

Sei Kumpel!Das Buddy-Projekt hilft helfen

Jena hat einen WeltrekordDas größte Kreidepflasterbildder Welt

Heißes FinaleDie besten Schülerköche

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503/2009 · WiYou: Wirtschaft und Du

Das Schloss rockt Party auf der Heidecksburgin Rudolstadt

Uni mal gediegenDas Universitätssommerfest in Jena

FroschkönigMehr als Puppentheater

Cafe. Kunst. Bar.Längst kein Geheimtipp mehr

Aktion09 Gib deiner Meinung eine Stimme!

Alles andere als langweiligEin Praktikum für den Einstieg

Informatik-Studienplätze frei Zwei Drittel aller Hochschulenhaben noch Kapazitäten

Hilfe beim Durchstarten So schaffen es Sportler an die Spitze

Freiwillig sozial seinBerufseinstieg durch das Freiwillige Soziale Jahr

Das Schloss rockt 40 Impro… was? 56

Karriere beim Militär Die Bundeswehr als Arbeitgeber

Traumberuf Bundespolizist Auf vielfältigen Wegen zur Uniform

Mega-Rock Volume XIEine Mega Party zum Startin die Ferien

Hard Taste Open AirLange Planung für ein Festival

Wir spielen um unser Leben.Jedes Wochenende.Kirsche & Co. plaudern ausdem Nähkästchen

Impro… was? Improvisation zur Steigerungder Selbstsicherheit

46 Tage Kultur Die Kulturarena in Jena

Nichts wie wegMit dem Schüler-Ferien-Ticketdurch Thüringen

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Ab zur GCO 64

SpawnpointDas Institut für Computerspiele

BädertourDann soll es eben im Sommer regnen!

Auf die Bäume!Der Hainich bietet Interessantes für die Ferien

StadtgestaltungNutze deine Kreativitätfür dein Stadtviertel

Ab zur GCOWiYou schickt dich zur GamesConvention Online nach Leipzig

Die Sonne über Thüringen Bleib doch mal zu Hause

Impressum

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WiYou: Wirtschaft und Du · 03/20096Foto: Wolfgang Thieme/lsn, Zentralbild

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Im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Westsächsischen Hochschule Zwickau arbeiten die StudentenMelanie Müller, Susan Franke und Tim Neumann (v.l.) mit Prof. Tobias Teich (2.v.r.) im neuen Lego-Labor(Foto vom 02.04.2008).

Hier können die künftigen Betriebswirtschaftler logistische Abläufe und Zusammenhänge vom Transport, derLagerhaltung bis zur Produktion praxisnah erproben. So werden sie mit dem Informationssystem SAP, dieAbkürzung steht für Systeme, Anwendung, Produktion, fit gemacht, das den Zugriff zu allen vernetztenProduktionsabläufen eines Unternehmens ermöglicht. Die Studenten haben in ihrer Freizeit aus hundertenvon Legobausteinen diesen Modellbetrieb geschaffen, der mit seinen Computer gesteuerten Transportlinien,Motor getriebenen Hochregallagern, Maschinen und Anlagen alles andere als ein Kinderspielzeug ist.

Die Fachgruppe Produktionswirtschaft und Logistik an der FH Zwickau bietet im Grundstudium die Vorle -sungen „Produktions- und Kostentheorie“ sowie „Produktionswirtschaft“ an.

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WiYou: Wirtschaft und Du · 03/20098Foto: garteneidechse - Fotolia.com

Was ist eigentlich Logistik?Logistik heißt, die Verfügbarkeit des richtigen Gutes, in der richtigen Menge, im richtigen Zustand, am richtigen Ort, zur richtigenZeit, für den richtigen Kunden, zu den richtigen Kosten zu sichern. (Seven-Rights-Definition nach Plowman)

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Inzwischen sind die Märkte, auf denen die Unternehmen agieren,global geworden. Alles geschieht in viel größeren Dimensionen undmuss in immer kürzerer Zeit passieren. Und das Thema Qualität darfauch nicht aus den Augen verloren werden. Und um das alles zu ga-rantieren, braucht es Experten, die sich mit Logistik auskennen.

In der Industrie zum Beispiel kümmern sich Produktionslogistikerdarum, dass alle Teilprozesse synchronisiert arbeiten, keine unnötigenWege und Arbeiten anfallen und somit Geld und Zeit gespart wird.Weit mehr als Transport ist Logistik dann, wenn ein LKW-Fahrer nichtnur einfach eine Ware zum Empfänger bringt, sich den Empfang bestä-tigen lässt und wieder verschwindet, sondern seine Ladung beimKunden aufbaut. „Dis tri bution angrenzender Dienstleistungen“ nen-nen das die Spe zia listen, zusätzlichen Service am Kunden, den der ur-sprüngliche Hersteller einer Ware an den Logistikdienstleister abgege-ben hat, kann man es vereinfacht nennen.

Es geht aber noch weiter. Unterschiedliche Unter nehmen produzierenan unterschiedlichen Orten auf der Welt Komponenten, die dann wie-derum irgendwo auf der Welt zu einem Ganzen zusammengebaut wer-den. In der Automobilindustrie ist das heute üblich. Da aber kein Auto -hersteller riesige Lagerhallen hat und einfach bei Bedarf seine Teileund Komponenten zusammensetzt, ist eine gutdurchorganisierte Belieferung wichtig. Und das ebenmacht die Logistik. In den vergangenen Jahren istdaraus, vor allem in Thüringen, eine wichtige undwachsende Branche geworden. Viele große Unter -nehmen wie Fiege, Dachser und BLG haben sich hierangesiedelt und hunderte neuer Arbeitsplätze geschaffen.

Neue Arbeitsplätze heißt auch, dass neben Fach- auch Füh rungs -kräfte gebraucht werden. An der Fachhochschule Erfurt widmet sichdie Fakultät Wirtschaft-Logistik-Verkehr diesem Thema. Die praxisna-he Ausbildung bietet ideale Voraussetzungen für einen guten Start insBerufsleben. Für Projekte auf den Gebieten Verkehrs-, Raum- und Be -triebs planung sowie Materialfluss, Mechatronik und Multimedia ste-hen hochwertige Laboreinrichtungen zur Verfügung. Ganz neu auf die-sem Gebiet ist auch die private Adam-Ries-Fachhochschule Erfurt mitdem Studiengang Betriebswirtschaftslehre Schwerpunkt Logistik, derim Oktober dieses Jahres erstmals beginnt. Zentrales Element sind diePlanung, Steuerung und Integration aller Waren- und Informations -flüsse innerhalb eines Unternehmens und auch zwischen verschiede-nen Unternehmen. Auch die Berufsakademie in Eisenach und dieFachschule für Bau, Wirtschaft und Verkehr in Gotha bieten Aus bil -

Logistik – ein recht kryptischer Begriff, der im Alltag oft verwendet, aber selten in seiner komplexen Ganzheit betrachtet wird.Normaler weise versteht man darunter nicht viel mehr als den Transport und die Lagerung von Waren. Aber wer sich genauer mitdem Thema befasst, der wird feststellen, dass noch viel mehr dazu gehört.

Planen, Steuern, Integrieren –Aufgaben der Logistik

dungs möglichkeiten in der Logistik an. Das ist auch notwendig, dennwie auch in anderen Bereichen der Wirtschaft werden in der Logistikkünftig viele Fach- und Führungskräfte gesucht. Da immer mehrUnternehmen darüber nachdenken, ganze Prozesse im Unternehmenoutzusourcen, werden künftig große und spezialisierte Logistiker dieseAufgaben übernehmen. Das Wachstum dieser Branche ist also pro-gram miert. Heute haben die Logistikdienstleister einen Anteil von 2,2Prozent an der gesamten Wertschöpfungskette. Experten gehen davonaus, dass dieser Anteil auf bis zu zehn Prozent steigen wird. DeineZukunft in der Logistik kann also beginnen.

Und wenn du noch immer so recht keine Vorstellung davon hast,was Logistik alles bedeutet, sieh doch einfach mal in dein Leben undfinde die logistischen Prozessketten. Es macht schon Sinn, erst in denSuper markt zu gehen und dann zu kochen. Aber ganz am Anfang soll-te die Frage geklärt sein, was du eigentlich kochen möchtest. Und wennes Fischstäbchen geben soll, brauchst du eine Pfanne. Hast du keine,muss es eben doch wieder eine Suppe aus der Dose sein. Blöd nur,wenn du keinen Dosenöffner hast. Also muss nun eine Entscheidunggetroffen werden: Dosenöffner oder Pfanne kaufen. Oder vielleichtdann doch besser eine Bratwurst von der Bude um die Ecke. Das ist, et-was einfach dargestellt, Logistik.

Schwieriger wird es, wenn ein Studium vorbereitet wird. Da gilt esauch schon im Vorfeld einen genauen Plan zu haben. Wann und womuss die Immatrikulation eingereicht werden und woher gibt es dasFor mular? Wie komme ich an meinen Seminarplan und welche Bücherbrauche ich für welche Seminare und ach ja, wie werde ich eigentlichMitglied der Bibliothek? Und wenn das Studium dann losgeht, ist aucheine Menge Selbstorganisation gefragt. Freunde, der Job und die Unimüssen unter einen Hut gebracht werden. Da es aber bei den Meistenganz gut klappt, ist das ein sicheres Zeichen, dass Logistik im Alltaggut funktioniert.

Im Berufsleben und in der Wirtschaft ist Logistik schon deutlich kom-plexer und sehr viele Faktoren haben Einfluss und müssen berücksich-tigt werden. Die alle zu kennen ist Aufgabe der Experten und wenn dudeine Zukunft in der Logistik siehst, sind es die Experten von heute, diedich zum Profi von morgen machen. (su)

Wenn du keine Vorstellung davon hast, was Logistik bedeutet, sieh docheinfach mal in dein Leben und finde die logistischen Prozessketten.

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WiYou: Wirtschaft und Du · 03/200910Foto: S. Uhte

Leidenschaft für LogistikDirk Hinnrich und Robert Burchard betreten Neuland. Nicht nur für sich, sondern auch in der HochschullandschaftThüringens. Die beiden jungen Männer werden am 1. Oktober ihr Betriebswirtschaftsstudium mit der Ausrichtung Industrie /Lo gis tik an der Adam-Ries Fachhochschule in Erfurt beginnen.

In den kommenden sieben Semestern werden sie und ihre Kommi -litonen unter anderem in Studieninhalten wie Fabrikplanung, Distri -butionslogistik oder Standortplanung ausgebildet. Das Besondere ander Ausbildung ist das Duale System, also der Wechsel zwischenStudium an der Hochschule und dem praktischen Arbeiten im Unter -nehmen.

Robert, der gleich nach dem Abitur seinen Grundwehrdienst abgeleis -tet hat, ist über seine Familie auf den neuen Studiengang aufmerksamgeworden. Zufällig lernte seine Mutter bei einer Veranstaltung dieGeschäftsführerin der Hochschule, Katinka Will ken-nen und kam mit ihr ins Gespräch. „Ich hatte schonimmer das Interesse, etwas in der Logistik zu probie-ren und dort Fuß zu fassen. So kam eins zum ande-ren und nach meinem Einstellungstest an derHochschule habe ich dann auch gleich meinen favorisierten Betriebgefunden und werde meine Ausbildung bei Axthelm + Zufall absolvie-ren“, meint Robert.

Dirk hat nach seinem Ende als Zeitsoldat bei der Bundeswehr den Wegzur Studentenberatung gefunden und bekam dort den Tipp. Auch erbestand den Einstellungstest und fand eine Anstellung bei A-B-CLogistik in Erfurt. Während ihres Studiums werden die Studenten vonden Mitarbeitern der Hochschule so gut wie möglich unterstützt. Esmüssen keine Anträge eingereicht werden und jeder ist automatisch

zu den Prüfungen zugelassen. „Ich ziehe den Hut vor jedem, der einduales Studium beginnt, denn es ist doppelt so anstrengend wie einnormales. Deshalb wollen wir unsere Studenten entlasten wo es geht“,beschreibt die Geschäftsführerin der Hochschule ihr Engagement fürdie Studenten. Im Alltag müssen die nämlich sowohl den Anfor -derungen eines Studiums, als auch Herausforderungen des Arbeits -lebens gerecht werden. „Ich denke, das alles miteinander zu vereinba-ren, ist eine Sache der Einstellung. Wenn man wirklich motiviert ist unddas Bestreben hat zu bestehen, muss man sich auf den Hosenbodensetzen und büffeln. Es sind ja im Prinzip „nur“ dreieinhalb Jahre“, sagt

Robert und motiviert sich selbst auch noch damit, dass er später mehrverdient und deshalb diese Herausforderung annehmen wird. Für dieZeit nach dem Studium, die noch in weiter Ferne liegt, haben beidenoch keine konkreten Vorstellungen. Dirk meint dazu: „Klar habe ichmeine Träume und ich hoffe, dass mir mein Unternehmen dieMöglichkeit gibt, weiter dabei zu bleiben. Ich kann mir gut vorstellen,weiter dort zu arbeiten“.

Das Studium an der Hochschule soll nach Aussage von Katinka Willnur die Basis für das kommende Berufsleben sein. Mit dem Abschluss„Bachelor of Arts“ ist ein weiterführendes Masterstudium möglich undauch angemessen. Der Prozess des lebenslangen Lernens geht aber na-türlich weiter und die beste Lehre ist wie immer das Leben selbst. (su)

Wenn man wirklich motiviert ist und das Bestreben hat zu bestehen, muss man sich auf den Hosenboden setzen und büffeln.

!www.adam-ries-fh.de

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1103/2009 · WiYou: Wirtschaft und DuFoto: Andrey Kiselev - Fotolia.com

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WiYou: Wirtschaft und Du · 03/200912Fotos: Inter IKEA Systems B.V.

Ausbildung auf Schwedisch*Wenn am Morgen um zehn in Erfurt das IKEA-Möbelhaus seine ersten Kunden empfängt, hat Melissa Höger schon einigeStunden Arbeit hinter sich. Es mussten mit Möbeln beladene Transporter abgepackt werden, Paletten an ihren Platz imMöbelhaus gefahren oder mit einem Label beklebt in ein Regal im Lager verstaut werden.

Melissa, Auszubildende als Fachkraft für Lagerlogistik im erstenLehrjahr, ist dabei voll in ihrem Element. Schon lange stand für sie fest,es musste eine Ausbildung bei IKEA sein. Dafür war ihr kein Weg zuweit und so kam die Berlinerin nach Erfurt. „Ich habe mich in zwölf Mö -belhäusern beworben und vorher im Internet geguckt, welche Häuserdie Ausbildung anbieten und mich deutschlandweit beworben. InMannheim, Dresden und Erfurt wurde zum Einstellungstest geladen,in Erfurt oder Mannheim hätte man mich genommen und ich habemich für Erfurt entschieden“, erklärt Melissa und kommt ins Schwär men,wenn sie ihre Entscheidung für Erfurt begründet. „Ich war zum Probe -arbeiten auch in Mannheim, aber das war hier ein ganz anderes Klima.Ich kam her und kannte niemanden aber jeder hat mich begrüßt undalle waren total nett, obwohl sie mich noch nie gesehen haben.“

Mittlerweile kennt Melissa aber alle ihre Kollegen und kommt auchgut klar mit ihnen. Und das ist auch wichtig, denn bei IKEA wird imTeam gearbeitet, und jeder muss sich auf den anderen verlassen kön-nen. Denn sobald das Möbelhaus öffnet, kommt Melissa zur Wa ren -ausgabe. Hier bekommt sie die Information, dass ein Kunde gerade einMöbel stück gekauft hat und es natürlich gern abholen möchte. Nun

muss Me lissa durch die langen Regalreihen ziehen und die passendenKa r tons zusammenstellen. Das sollte auch recht schnell gehen, dennder Kunde wartet nicht gern.

In direkten Kontakt mit den Kunden kommt Melissa eher selten.Ledig lich jetzt, während ihrer Ausbildung, durchläuft sie verschiedeneAbtei lungen, damit sie die Abläufe im ganzen Haus besser kennenlernt.Aber die Logistik liegt ihr mehr und das möchte sie auch weitermachen.„IKEA garantiert seinen Azubis mehr oder weniger, dass man nach derAusbildung im Unternehmen bleiben darf. Zwar nicht unbedingt imgleichen Haus, aber wenn man flexibel ist, kann man deutschlandweitbei IKEA arbeiten“, berichtet Melissa von ihren Plänen für die Zukunft.Zwar hat sie in Berlin ihr Abitur gemacht, aber studieren mag sie mo-

mentan nicht. „Sie packt lieber zu und macht etwas“,sagt sie über sich selbst. Und zum selbst etwas ma-chen bietet IKEA gute Möglichkeiten. Im so genann-ten Basis-Camp lernen die Mitarbeiter, ein Team zuführen. Nach einem Aufbau-Camp besteht dann dieMöglichkeit, Team leiter zu werden. Dann hätteMelissa nicht nur die Hoheit über Billy, Malm undPax, sondern könnte auch ihre Kollegen anleiten. Üb-

rigens müssen die Mitarbeiter nicht alle schwedischen Namen derProdukte kennen. Das wäre auch schwierig, denn es gibt insgesamtmehr als 10.000 davon. „Aber hilfreich ist es schon“, meint Melissa, dieauch selbst ihre Wohnung mit IKEA eingerichtet hat.

> Spaß am Umgang mit Zahlen, die Bereitschaft auch mal ordent-lich zuzupacken und Offenheit sind Voraussetzungen, die du mit-bringen solltest, wenn eine Ausbildung bei IKEA für dich ein genauso großer Wunsch ist, wie es bei Melissa der Fall war. (su)

IKEA bildet aus: Handels fachwirt (m/w), Kauffrau im Einzelhandel (m/w),Fach frau für Sys tem gastronomie (m/w), Gestalter für visuel les Marketing(m/w), Fachkraft für Lagerlogistik, Kauffrau für Büro kommunikation(m/w), Bürokauffrau (m/w), Fach lage rist (m/w), Bachelor InternationaleWirtschafts informatik, Bachelor Warenwirtschaft & Logistik.

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die logistischen Wege auch gar nicht funktionieren, denn es gehörteben mehr zu seiner Ausbildung in den Umschlaghallen, als bloßesPalet tenstapeln. Erst im letzten Lehrjahr hat er sich sozusagen auf sei-ne Arbeit auf dem Stapler spezialisiert. Seine Ausbilder sahen hier sei-ne größten Stärken und die werden bei BLG dann auch weiter geför-dert.

Dabei ist es übrigens prak -tisch zu wissen, wer Bil ly,Klamby und Pax sind, weilje nach angeforderter Wa -re die Packstücke unter-schiedlich groß ausfallen.„Ich bekomme zwar einePlanliste, welche Pa lettenauf die LKW oder Wag -gons geladen werden sol-len, aber die Anordnungmuss ich selbst organisie-ren“, sagt Philipp nicht oh-ne Stolz. Denn dabei mussnatürlich auf die Trans port -sicherheit geachtet wer-den. Das bedeutet die Si -che rung der Ladung mitGur ten und Füllmaterial, damit später beim Trans port nichts kippt oderverrutscht. Am Ende wird seine Ar beit dann noch durch einen Ver -antwort li chen überprüft und freigegeben. Nach der Lehre steht fürPhilipp noch das große Ziel, Abitur mit anschließendem Stu dium imRaum. Dafür sieht er sich mit seiner Ausbildung gut gerüs tet. (rw)

1303/2009 · WiYou: Wirtschaft und DuFotos: S. Uhte

Wie Billy zu IKEA kommtLogistikdienstleister für IKEA, das bedeutet Klamby, Billy und Co. verpacken, auf Paletten stapeln und in den nächsten IKEAbringen. Naja, stimmt irgendwie, ist allerdings doch nicht so einfach. Philipp Müller ist Azubi im dritten Lehrjahr bei BLG LO -GISTICS in Erfurt. Er erzählt, wie er zu der Stelle kam und was er da wirklich zu tun hat.

Seit 1. April 1997 ist BLG Logistikdienstleister für IKEA. Die von al-len geliebten Möbel warten hier auf ihren Umschlag. Über 200Mitarbeiter sorgen für den reibungslosen Ablauf. Darunter derzeit neunAzubis. Einer von ihnen ist Philipp. Er sitzt auf seinem Stapler, umgebenvom typischen Geruch eines IKEA-Marktes. Zielsicher steuert er mit demJoystick durch die riesigen Regalreihen. Paletten über Paletten stapelnsich meterhoch bis unter das Dach der Halle. Alle warten darauf, vonPhilipp und seinen Kollegen abgeholt und verladen zu werden.

Die Wahl für den Beruf traf Philipp nach einem Praktikum bei ThyssenKrupp. Nachdem er mehrere Zusagen auf seine Bewerbungen bekom-men hatte, fiel seine Wahl auf BLG. Das hat er bis heute nicht bereut.Er hat Spaß an seiner Arbeit, weil er Raum bekommt für freie Ent -scheidungen. Seinen Arbeitsablauf organisiert er mittlerweile weitge-hend selbständig. Auch bei der Umsetzung hat er freie Hand. Bei Fra -gen stehen ihm natürlich jederzeit Ausbilder mit Rat und Tat zur Seite.

Bevor Philipp eingestellt wurde, musste er sich gegen zahlreicheBewerber durchsetzen. Das Wichtigste, was er für seine Ausbildung mit-bringen musste, war, neben seinem Realschulabschluss, vor allem dieunbedingte Bereitschaft für den Beruf. Das heißt Motivation, Lern -bereit schaft und keine Scheu vor Schichtdienst. Letzteres gilt zwar erstnach dem zweiten Lehrjahr, ist aber später im Beruf vollkommen nor-mal.

In den ersten zwei Jahren war er in unterschiedlichsten Abtei lun geneingesetzt. So lernte er neben Hintergründen für den Warenein gangund -ausgang auch alle Mitarbeiter der Firma kennen. Mit denen istman übrigens von Anfang an per Du, wie im Schwedischen üblich.Überhaupt hat die Arbeit im Team für Philipp Priorität. Ohne würden

! www.blg.de

Ausbildungsdauer ........ drei JahreVoraussetzung .............. guter Real -schul ab schluss, gute Mathekenntnisse,Tech nik verständnisWas ich machen muss .. Annahme undKontrolle von Waren; Lagern, Ver packenund Versenden von Waren; Durch füh -rung von Be standskontrollen; Erstellungvon Ladelisten, -plänen; Beachtung vonLadevorschriften

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Großes Lob an die Logistik„Ich hatte schon immer ein Feeling für Geographie und wollte immer irgendetwas in dieser Richtung machen, aber nicht stu-dieren“, sagt Katja Heinrich, Auszubildende als Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung beim international tätigenLogistikdienstleistungsunternehmen Dachser in Ichtershausen.

Als sie über ihren Freundeskreis erfahren hat, dass Dachser dieseAusbildung anbietet, hat sie sich im Internet informiert und einfachbeworben. Je nachdem, in welchen Abteilungen Katja gerade einge-setzt wird, gehören Tourenplanung, Disposition im Nahverkehr oderauch Kundenservice und das Buchen von Rechnungen zu ihrenAufgaben. „Ich mache eigentlich fast alles, was ein normalerMitarbeiter auch macht. Dazu gehört auch, dass ich Sendungen erfas-se“, beschreibt Katja ihre Aufgaben. Nach ihrer Ausbildung im näch-sten Jahr ist ein BWL-Studium geplant, aber berufsbegleitend sollte essein. Denn Katja findet den Gedanken „komisch, wenn man drei Jahrelang Geld verdient hat und auf einmal kommt nichts mehr“. Vor allemaber wünscht sie sich, weiterhin bei Dachser zu ar-beiten. Ihre Kollegin, die Personalreferentin BettinaKärst, kann ihr da einige Hoffnungen machen. „Inden vergangenen Jahren haben wir fast einhundertProzent unserer Azubis übernommen. Jedem, der da-bleiben wollte, haben wir die Möglichkeit gegeben in einer unsererNiederlassungen unter zu kommen“, sagt die studierte Betriebswirtin.Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung unterstütztDachser seine jungen Mitarbeiter bei ihrer Karriereplanung. So gibt esdie Möglichkeit, sich zum Verkehrsfachwirt ausbilden zu lassen oderstaatlich geprüfter Logistiker zu werden. Die Kosten dafür übernimmtDachser.

Einen anderen Weg zum Logistiker Dachser hat Stefan Bürge gefun-den. Nach seinem Abi 2001 und einem Jahr Bundeswehr begann er

sein Wirtschaftsingenieur-Studium mit der Ausrichtung Verkehr undTransport an der FH Erfurt. „Ich habe mich in meinem Studium in denBereichen Materialfluss, Güterverkehr und Logistik spezialisiert undüber einen Aushang erfahren, dass bei Dachser Aushilfskräfte fürLagertätigkeiten gesucht werden. Als Student hat es gut gepasst, einwenig Geld dazu zu verdienen und etwas zu machen, das meinemStudium nahe kommt“, meint Stefan über seinen ersten Kontakt zumUnternehmen. Dann ging alles ganz schnell. Das letzte Semester unddie Diplomarbeit rückten heran und nichts lag näher, als über dasUnternehmen zu schreiben, in das er schon viele Einblicke hatte. Es wardas ideale Unternehmen für seine Diplomarbeit. Da der Logistiker ge-

rade seine Kapazitäten erweiterte, machte Stefan das zum Thema sei-ner Arbeit, die offenbar gut ankam. „Schon während meines letztenSemesters kam der Niederlassungsleiter auf mich zu und fragte, ob ichdenn bei Dachser arbeiten möchte“, freut sich Stefan noch heute. Erbegann mit verschiedenen Projekten und stieg schnell zum Quali -tätsbeauftragten auf. Eine so steile Karriere ist nach Ansicht von Perso -nalreferentin Kärst bei Dachser nichts Unmögliches. Gezielt werdenStudierende und Absolventen angesprochen und für Dachser begeis -tert.

> Wenn du teamfähig bist, Spaß daran hast, Kunden zufriedenzu stellen und in hektischen Situationen einen ruhigen Kopf be-hältst, solltest du über einen Einstieg bei Dachser nachdenken. (su)

In den vergangenen Jahren haben wir fast einhundert Prozent unserer Azu -bis übernommen. Jedem, der dableiben wollte, haben wir die Mög lich keitgegeben, in einer unserer Niederlassungen unter zu kommen. Bettina Kärst

!www.dachser.com

Katja Heinrich Auszubildende als Kauffraufür Spedition und Logistikdienstleistung

Stefan Bürge heute Qualitätsbeauftragter,kam über einen Studentenjob zu Dachser

Fotos: S. Uhte

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Lust auf LogistikDu stehst kurz vor der Entscheidung für ein Studiumund weißt noch nicht so richtig, was? Außerdembrauchst du eine Perspektive und willst gerne inThüringen bleiben?

Dann ist das vielleicht das Richtige für dich: Sandra ist 23und studiert an der Fachhochschule Erfurt Wirtschafts in -genieur wesen für Verkehr und Transport – ein Studiengangmit Zukunft.

Wie heißt dein Studiengang?Wirtschaftsingenieurwesen für Verkehr und Transport

Wo studierst du?An der Fachhochschule Erfurt.

Gab es bestimmte Voraussetzungen?Neben einem NC von 2,7 im Jahr 2006 galt ein Vorpraktikum von zehnWochen als Voraussetzung für diesen Studiengang. Das kann man aberbis zum dritten Semester nachholen.

Warum Logistik?Ich habe mein Schülerpraktium in der achten Klasse bei TNT gemacht,was mir gut gefallen hat. Alternativ hätte ich mir auch Event manage -ment vorstellen können. Auch in diesem Bereich habe ich ein Praktikumgemacht. Da ich dort aber auch für die Logistik in einem Projekt zu-ständig war, ist die Entscheidung für das Studium einfach gewesen.

Was kannst du damit alles machen?Grundsätzlich kann man sich für zwei Richtungen spezialisieren. Zumeinen Stadt- und Raumplanung, zum anderen den Bereich Materialflussund Logistik. Ich habe mich für letzteres entschieden, weil ich dasAufgabenfeld sehr interessant finde. Außerdem ist das Spektrum inUnternehmen in dieser Richtung sehr groß, so dass auch meine persön-lichen Entwicklungsmöglichkeiten gefördert werden.

Wo kannst du in Thüringen mit deinem Studium arbeiten?Mein Vorpraktikum habe ich beispielsweise bei Fiege Megacenter inApfelstädt gemacht. Aktuell bin ich als studentische Aushilfskraft beiden Unternehmen N3 EOS und Ersol in Arnstadt beschäftigt. Aufgrundder günstigen logistischen Lage in der Mitte Deutschlands sind aber

auch weitere namhafte Logistikunternehmen hier angesiedelt. Zu nen-nen wären zum Beispiel TNT oder BLG LOGISTICS in Erfurt.

Reicht der Bachelor oder sollte man noch den Master dranhängen?Die Resonanz am Arbeitsmarkt ist durchaus positiv. Eigentlich ist derBachelor in meinem Studiengang noch nicht richtig etabliert, weil ichim ersten Studienjahrgang bin, der einen Bachelor in dem Fach macht.Dennoch habe ich schon verschiedene Angebote von Unternehmen,die mich nach meinem Abschluss direkt einstellen wollen. Trotzdem binich der Meinung, dass es wichtig für meine berufliche Entwicklung ist,den Master zu ergänzen. Dadurch kann ich mir noch umfangreicheresWissen aneignen, was für mich immer Priorität hat.

Musstest du Praktika machen?Neben dem erwähnten Vorpraktikum ist das fünfte Semester als Prak -tikumssemester vorgesehen. Im Anschluss daran schreibt man dann sei-ne Bachelorarbeit.

Das Thema deiner Bachelorarbeit: Hast du dir das selbst gesuchtoder hat das jemand vorgegeben? Der Inhalt der Bachelorarbeit ergibt sich meist aus dem Praktikum im5. Semester. Daher liegt es nahe, dass das Thema vom Unternehmengestellt wird.

Glaubst du, dass du hier in Thüringen gute Chancen für eine Stellehast?Auf jeden Fall, die überwiegenden Angebote für mich stammen vonUnternehmen aus Thüringen. Ich habe auch vor, hier zu bleiben, weilich hier gute Perspektiven für mich sehe.

Kannst du das Studium in Erfurt empfehlen?Positiv hervorzuheben ist vor allem der praktische Bezug. Neben demPraxissemester gibt es auch die Möglichkeit, an verschiedenen realen lo-gistischen Projekten Teilzunehmen und die Fachmessen zu besuchen.Viele Professoren sind zudem daran interessiert, neben der reinen Theorieauch praktische Inhalte zu vermitteln. Ich fühle mich durch das Studiumsehr gut auf die anstehende Arbeit vorbereitet, so dass ich es nur emp-fehlen kann, zumindest wenn man Interesse an Logistik hat. (rw)

Foto: René Weigel

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Fiege nicht nur die üblichen Tugenden wie Zuver lässigkeit, Ordnungund Sauberkeit, sondern auch Offenheit und Team fähigkeit erwartetwerden. Neben all diesen Anforderungen bietet das Unternehmenseinen jungen Mitarbeitern aber auch einiges. Jeder Azubi kann denStapler schein machen und bekommt in der Prüfungszeit Nachhilfe,wenn es an der einen oder anderen Ecke klemmt. „Durch jahrelangeErfahrung haben wir gute Kontakte zu regionalen Bildungsträgern, dieden Azubis weiter helfen, einige schwierige Klippen zu umschiffen“,sagt Dieter Hanzl und wirbt damit für die gute Ausbildung. Pro Jahrschreibt Fiege in Erfurt bis zu zehn Ausbildungsplätze in vielen ver-schiedenen Berufen aus. Wenn du Interesse an einem Beruf in einerzukunftsträchtigen Branche hast, kannst du dich auf den Inter netsei-ten von Fiege darüber informieren. Azubis wie Konstanze, Ulli undEnrico sind sich einig, dass ihre Entscheidung, einen Beruf in derLogistik zu beginnen, richtig war. (su)

Konstanze, die demnächst ausgelernte Speditionskauffrau ist, hat so-gar gute Chancen, übernommen zu werden. „Wenn ich meine Prüfun -gen bestehe habe ich das Glück, für die nächsten drei Jahre hier blei-ben zu dürfen.“ Ihr Kollege Enrico hingegen hat andere Pläne. „Ichwer de im Oktober wieder zu Fiege kommen und mein BA Studium an-fangen. In der Zeit dazwischen suche ich mir einen Job und verdieneetwas Geld. Vielleicht ja auch hier bei Fiege.“, meint Enrico. Sein Vor -gesetzter Dieter Hanzl aus der Geschäftsleitung lobt den fast ausge-lernten Bürokaufmann: „Er hat sich in seinem Bereich hervorgetan undda wir momentan Personalbedarf haben, unterstützen wir ihn.“ UndUlli, der seine Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik beenden wird,ist auch klar, dass er auf jeden Fall in diesem Bereich weitermachenwird.

Gemeinsam haben die drei in den letzten Jahren das UnternehmenFiege kennengelernt. Dazu gehört es, dass jeder Azubi, egal ob in derLogistik oder auch dem kaufmännischen Bereich, einmal das ganzeUnternehmen durchläuft. Dazu gehört auch dasHerzstück von Fiege, das 210.000 Quadratmetergroße Lager. Hier läuft alles zusammen und hiermuss Hand angelegt werden. „Als Fachkraft fürLagerlogistik kontrolliere ich die Wareneingängeund lagere sie ein. Wenn dann eine Bestellung vomKunden kommt, lagere ich wieder aus“, beschreibtUlli seine Aufgaben im Lager bei Fiege. In diesemLager haben auch Enrico und Konstanze gelernt, wieFiege funktioniert. Nun sind sie in der Lage, flexibelim Unternehmen eingesetzt zu werden, falls einKollege eine Urlaubs vertretung braucht. Darin be-gründet sich auch, dass von den Mitarbeitern bei

WiYou: Wirtschaft und Du · 03/200916Fotos: S. Uhte, Jens Schmidt - Fotolia.com

Offen für große AufgabenDer Sommer steht vor der Tür und für viele Azubis in Thüringen heißt das: Bangen ob die Prüfungen gut laufen. Für UlliFeichtinger, Enrico Buchholz und Konztanze Wagner, die im dritten Lehrjahr im Fiege Mega Center Erfurt lernen, gilt das auch.Aber alle drei sind guter Hoffnung.

! www.fiege.de

> Fachlagerist> Fachkraft für Lagerlogistik> Bürokauffrau / -mann> Kauffrau / -mann für Spedition

und Logistikdienstleistungen > Elektroniker/-in für Betriebstechnik > Mechatroniker / -in> Instandhaltungsmechaniker / -in

Deine Ausbildung bei Fiege

Enrico Buchholz Konstanze Wagner Ulli Feichtinger

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1703/2009 · WiYou: Wirtschaft und DuFotos: Laurence Gough - Fotolia.com, edwood - Fotolia.com

Oft wissen Studieninteressierte jedoch nicht, ob die Studieninhalteihren Vorstellungen und Erwartungen entsprechen und ob sie die er-forderlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten mitbringen. Rund 130 unter-schiedliche Studienangebote gibt es. Logistische Inhalte werden vor allem in den Studiengängen Betriebswirtschaftslehre, Wirtschafts -ingenieurwesen, Verkehrswesen, Wirtschaftsinformatik und Maschinen -bau angeboten.

Doch welche Anforderungen werden allgemein in den jeweiligenStudiengängen gestellt? Welcher Studiengang entspricht am ehestenden eigenen Stärken und Interessen? Diese und andere Fragen könnensich Schulabsolventen mit einem Test selbst im Internet beantworten.Diese Online-Studienberatung heißt „SelfAssessment“ und prüft dieFähigkeiten und Talente, die für unterschiedliche Studienfächer rele-vant sind. Der kostenlose Test dauert zwischen 90 und 120 Minuten.

Online-Tests können natürlich ein persönliches Beratungsgespräch beider Studienberatung der Hochschulen oder Arbeitsagenturen nicht er-setzen. Aber um sich zu orientieren oder eine Studienwahlentscheidungzu überprüfen, sind sie ein wertvolles Hilfsmittel. Die SelfAssessmentssind ein Angebot für alle, die sich für ein Studium interessieren. Es ver-mittelt Studieninteressierten einen ersten Eindruck von den Anfor -derungen eines Studiums an den Hochschulen des Verbundes Nord -deutscher Universitäten und gibt ihnen die Möglichkeit, mehr über ihreeigenen Stärken und Schwächen für verschiedene Studienfelder zu er-fahren. Auch wer nicht an einer Hochschule in Norddeutschland stu-dieren möchte, kann sich hier gut über seine Eignungen informieren.

Teste deine Fähigkeiten

Die Qual der Wahl hat derjenige, der in Deutschland studie-ren will. Ein Studium konfrontiert Studienanfän gerinnenund -anfänger mit völlig neuen Anforderungen.

Dies zeigen neue Auswertungen des HIS-Absolventenpanels 2001,die jetzt unter dem Titel „Berufseinmündung und Erwerbstätigkeit inden Ingenieur- und Naturwissenschaften“ vorgelegt wurden. Die Studieinteressiert sich jedoch nicht nur für den Berufserfolg in den MINT-Fä -chern (Mathematik, Ingenieur-, Natur- und Technikwissenschaften),sondern fragt auch danach, ob das Potenzial an akademisch ausgebil-deten Fachkräften, bei denen zumindest mittel- und langfristig einEngpass droht, hinreichend genutzt und ausgeschöpft wird.

Berufseinstieg und Berufsverlauf in den MINT-Fachrichtungen ge-stalten sich überwiegend positiv: Die allermeisten der Absolventinnenund Absolventen sind berufstätig, fast zwei Drittel verzeichnen einenschnellen und dauerhaften Übergang in Erwerbstätigkeit; weitere 20Prozent haben sich akademisch weiterqualifiziert; nur etwa vier Prozentmussten in den ersten fünf Jahren nach dem Studium längere Phasendes Jobbens oder der Arbeitslosigkeit hinnehmen. MINT-Absolventensind vornehmlich in ihren Kernberufen tätig und damit auch qualifika-tionsangemessen beschäftigt; Wechsel in fachfremde Berufe oder inMa nage mentpositionen sind in den ersten fünf Jahren selten. Immerhinetwa 40 Prozent haben bereits eine mittlere oder gehobene Leitungs -position eingenommen.

Die MINT-Absolventen erzielen im Vergleich mit ehemaligen Kommi -litonen anderer Studienfachrichtungen überdurchschnittlich hoheEin kommen. Auch die in der Studie dargestellten innerdeutschen Wan -derungen weisen darauf hin: Die wirtschaftlich starken süddeutschenLänder ziehen viele der MINT-Absolventen an, vor allem aus den neu-en Ländern. (su)

Berufserfolg von MINT-Absolventen

Die Absolventen der Ingenieur- und Naturwissenschaftendes Jahrgangs 2001 hatten nicht nur sehr gute Aussichtenbeim Übergang in den Beruf, sondern konnten sichanschließend bis zum Jahr 2007 auch gut beruflich etablie-ren.

! www.selfassessment.uni-nordverbund.de

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Surfsicherheit > www.watchyourweb.de

Orientierungshilfe 1 > www.arbeitsagentur.de

AngePINt!!!

Gestaltertalente

Fotos dieser Doppelseite: Marc Dietrich - fotolia.com

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Orientierungshilfe 2 > www.berufe.tv

Tickets > mailto: [email protected]

Hochschulpakt 2020

Schülernetbook > www.dell.de

Nachwuchsforstwirt

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Was fällt dir ein bei den Worten:

Wirtschafts- und Finanzkrise

Schaltest du den Fernseher ein, so kannst du auf jedem Sender das Wort Wirtschaftskrise hö-ren. Ob in den Nachrichten oder in Talk-Runden – das Thema ist brisant und irgendwie be-trifft es jeden. Und wenn nicht persönlich, dann im Freundes- und Bekanntenkreis. Kurzarbeit,Rezession, Talsohle, Banken, Kredite, Lehmann-Bank und nicht zuletzt Opel und GeneralMotors, alles Schlagworte, die momentan Hochkonjunktur haben. Die Reporter von WiYouhaben sich mal in Erfurt umgehört und wollten wissen, was euch dazu einfällt. (ek)

Felix Adler (15), ErfurtBei dem Wort Wirtschaftskrise denke ichan Autos und an Automobilhersteller, vondenen ja einige Pleite gingen. Was fällt mirnoch ein? Opel, General Motors und, dassdie Krise in den Vereinigten Staaten be-gann. Also bei mir in der Familie ist keinerbetroffen.

Hannah Grimmer (14), ErfurtGeld. Insolvenz und ... Magna. Das höre ichjeden Tag im Radio.

Anna Schlothauer (14), ErfurtKarstadt. Naja und Wirtschaftskrise bedeu-tet eine Krise in der Wirtschaft, also eineGeldkrise. Von meinem Papa die Freundinhat ihren Job verloren, allerdings nicht hier,sondern in Leipzig.

Die Finanzkrise ist eine Banken- und Fi -nanzkrise, die im Frühsommer 2007 mitder US-Immobilienkrise begann. Sie äu-ßerte sich weltweit in Verlusten undInsol venzen bei Unternehmen der Finanz -branche. Seit Ende 2008 wird sie aberauch in der Realwirtschaft spürbar. DieKrise wurde wesentlich durch fallendeImmobilienpreise in den USA beeinflusst,die sich nach einer langen Preisstei ge -rungs phase zu einer Immobilienblaseent wickelt hatten. Gleichzeitig konntenimmer mehr Kreditnehmer ihre Kredit ra -ten nicht mehr bedienen, teils wegenstei gender Zinsen, teils wegen fehlenderEinkommen. Weil über Weiterverkauf derKredite diese in aller Welt verstreut wa-ren, weitete sich die Krise auf die ganzeWelt aus. Mittlerweile sind weite Teile derWeltwirtschaft betroffen. Die Wirtschaftschrumpft unter anderem in Deutsch -land, Frankreich und den USA. Besondersgravierend sind die Auswirkungen in derTürkei sowie in Japan, Südkorea und Ita -lien. Viele Schwellenländer wie China,Russland, Indien und Brasilien müssenein geringeres Wachstum hinnehmen.

Fotos dieser Doppelseite: Elisabeth Kirchner

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Anne Reichenbach (22), ErfurtSie fing in den USA an. Zu erst fielen dieGrundstückspreise. Auswirkungen der Krisesind vor allem in der Auto mobil branche zuerkennen. Aber sie hat keine Auswirkungenauf die Natursteinbranche. (Anne grinst)Mein Freund arbeitet da. Ich glaube mitt-lerweile ist auch die Metallindustrie betrof-fen. Was fällt mir noch ein? Börseneinsturzund Managergehälter. Ach ja und Steue r -diskussionen. Betroffene sind in meinemBekanntenkreis. Sie machen Kurzarbeit.

Simon Neumann (20), ErfurtOh. Banken- Finanzkrise. Die Industrie hatweniger Aufträge, also muss sie wenigerproduzieren. Bei mir ist jemand im Bekann -tenkreis betroffen. Also Wirtschaftskriseheißt, dass jeder, der was produziert, nunweniger produziert. Ich denke, es wird sichin der nächsten Zeit aber alles wieder ein-pendeln.

Sophia Möller (12), ErfurtEs ist ziemlich schlimm, wenn man dashört. Es gibt nun Geldprobleme, überall. Esgibt zu wenig Geld und die Händler wer-den ihre Autos nicht mehr los, deshalbmüssen das nun andere Firmen überneh-men. Ich und meine Familie sind nicht be-troffen.

Slawa Schreiber (14), ErfurtMir fällt gar nichts ein. Das interessiertmich auch nicht.

Lisa Weise (14), ErfurtKarstadt. Naja, jemand hat Mist gebautund jetzt verlieren viele ihre Arbeitsplätze.

Maria Löther (19), ErfurtDie Wirtschaftskrise ist global. In einigenLändern ist sie stärker zu spüren. Es gingalles in den Vereinigten Staaten los. DieBanken haben sich überkauft. Die Otto-Normal-Verbraucher haben zu viele Krediteaufgenommen, die die Banken nicht mehrdecken konnten. Für die Industrie sind nunkeine Absatzmärkte mehr da.

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bildung, weltweiten Forschungskontakten und bilingualen Studien -angeboten über Deutschlands Grenzen hinaus einen guten Ruf. (ka)

Eine der wichtigsten zentralen Einrichtungen der TU Ilmenau ist dasAkademische Service Center (ASC). Neben Informationen zur Thos ka+,dem universalen Studentenausweis, erhält man hier Auskunft über al-le aktuellen Veranstaltungen in und um Ilmenau. An den so genann-ten Terminals können Studierende mittels der Thoskakarte Prüfungs er -gebnisse erfragen oder persönliche Einstellungen ändern.

Im selben Gebäude befindet sich die Mensa. Zusammen mit demTower-Café, der Pastaria und der Grillstube bietet sie Platz für mehr als1000 hungrige Studenten. In den Sommermonaten lockt zudem dieMensa-Wiese, auf der ebenfalls zahlreiche Events stattfinden. (nb)

Ilmenau ist das,

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Am Nordhang des Thüringer Waldes im Tal der Ilm liegt die landschaft-lich reizvolle Goethe- und Universitätsstadt Ilmenau.

Die einst für seine Glas- und Porzellanherstellung sowie für den Kur-und Badebetrieb bekannte Stadt zog neben Goethe insbesondere durchden Bau des Thüringischen Technikums im Jahre 1894 überwiegendjunge Menschen an. Das Ausbildungsspektrum erweiterte sich bis1926, umfasste nun Elektrotechnik und den Maschinenbau, denAutomobil- und Flugzeugbau, den Dampfmaschinen- und Brü cken bausowie die Rundfunktechnik. Das Gebäude wurde im selben Jahr in dieIngenieurschule Ilmenau umbenannt. 1953, im Zuge der Gründung derHochschule für Elektrotechnik, starteten gerade einmal 268 Studie -rende in die Ingenieursausbildung.

Zehn Jahre später hatte sich die Hochschule bereits zu einer techni-schen Hochschule weiterentwickelt und erhielt schließlich 1992 denStatus der Technischen Universität Ilmenau, welche heute 6200Studenten zählt. Sie gliedert sich in fünf Fakultäten, die jeweils 16Studiengänge in den Bereichen Technik, Mathematik, Naturwissen -schaf ten, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften beinhalten.

Rektor der TU Ilmenau ist seit 2004 der Universitätsprofessor Dr. PeterScharff. Die TU Ilmenau genießt aufgrund ihrer praxisnahen Aus -

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Sich für ein Studium zu entschließen, bedeutet auch immer einenSchritt in die Selbständigkeit und dazu gehört auch der Bereich Woh -nen. Wer nicht mehr bei der Familie wohnen oder lästigem Pendeln zwi-schen Wohn- und Studienort entgehen möchte, dem bietet sich dieMöglich keit eines Wohnplatzes innerhalb des Universitätsgeländes.

Das Studentenwerk Thüringen verfügt über 60 Wohnanlagen mit zirka7.710 Plätzen und kommt seinen Studierenden durch unkomplizierteVergabebedingungen und Finanzierungsmöglichkeiten entgegen. Da -ne ben bieten sich ebenso Foren des Studentenportals „spi“ für dieSuche zahlreicher Wohnungen und Wohngemeinschaften an. (ka)

was DU daraus machst! Jedes Jahr findet Ende April der „Tag der offenen Tür“ an der Uni -versität statt. Ein wichtiges Event für Abiturienten, Eltern und Interes -sierte. Neben der Präsentation der Vereine und der Uni versi tät durchden Rektor, stehen zahlreiche Studenten bereit, nähere Auskünfte zuihren Studiengängen zu geben, stets bemüht, den einen oder anderenfür das Fachgebiet begeistern zu können.

Hat man sich schließlich für ein Studium an der TU Ilmenau entschie-den, beginnt das erste Semester mit Deutschlands größter Ersti-Woche.In dieser werden die neuen Studenten durch die „alten Ha sen“, denTutoren, in das Leben auf dem Campus eingeführt. Erste Vorlesungenwerden besucht und Kommilitonen durch Stadt-Rallye, WG-Crawlingund der traditionellen Kickelhahnwanderung näher gebracht. DieAbende und das Frühstück organisieren die Tutoren und Clubs. Spaßund gute Laune sind dabei garantiert.

Ein weiteres Highlight ist die jährlich stattfindende Firmen kontakt -messe „Inova“, deren Ausstellerzahl im vergangenen Jahr 193 betrug.Unternehmen aus ganz Deutschland stellen sich vor und beantwortendie Fragen der Besucher. Viele Studenten nehmen das zum Anlass, er-ste Kontakte zu knüpfen und ihre Unterlagen einzureichen. (nb)

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Die TU-Ilmenau bietet ein reiches Angebotan Sportkursen an, um den perfekten Aus -gleich zum Unialltag zu schaffen. Aus 64Sportarten kann sich jeder Student seinenFavoriten aussuchen und sich dort durch vol-len Einsatz auspowern. Der Spaßfaktor stehtdabei an oberster Stelle. So kann man unterandere, aus den Rubriken Kampfsport, Fit -ness sport und Spielsport wählen. (sg)

Die Fakultät für Mathematik und Natur -wissenschaften umfasst die Institute fürMathematik, Physik, Medien- und Kom mu -nikationswissenschaften mit 24 Fach ge -bieten. Die Studiengänge Mathematik,Technische Physik sowie Angewandte Me -dienwissen schaften werden von hier aus be-treut und deren Grund lagen auch für ande-re Stu diengänge bereitgestellt. Ange wandte

Ilmenau bietet neben dem Sport- undNightlife-Angebot noch viele weitere Mög -lich keiten zur Freizeitgestaltung. Verschie -dene Initiativen und Vereine forschen, ver-

mitteln Wissen oder bilden Lerngruppen fürStudenten. Das „Market Team e.V.“ setzt sichzur Förderung von Berufaus bil dungen einund ist eine der bekanntesten Organi sa tio -nen.

Auch Kultur kommt an der TU-Ilmenau nichtzu kurz. Musi ka lisch Begabte können sichunter An de rem in der Big Band „Second Unitjazz“ oder im Kam meror ches ter beweisen.Auch das „hsf Stu den ten radio e.V.“ oder der„Hochschul film club der TU Ilme nau e.V.“ bie-ten den Stu denten die Mög lich keit, vieleImpres sio nen und Erfahrun gen zu sammeln.

Sehr bedeutsam sind für die Studenten vorallem Interessenvertretungen wie der Stu -den tenrat und ganz besonders die Fach -schaftsräte der einzelnen Fakultäten. Als

wichtigste An lauf -stelle für jeglicheProbleme setzensie sich sehr enga-giert für ihre Kom -mi litonen ein. (us)

Das IlmenauerNachtleben istdurch eine bunteVielfalt gekenn-zeich net. Im Kel -ler geschoss derWohn heime be-finden sich dievier Studenten -clubs, die täglichab 21 Uhr einla-den. Der BC-Stu -

dentenclub sorgt mittwochs, freitags undsonntags für ein breites Musikspektrum undgilt als Live-Club, der viele Bands nach Il me -nau lockt. DJ-Auftritte und Themen aben desorgen für ein abwechslungsreiches Abend -programm. Der BD-Club verführt seine Gästezu leckeren Cocktails und fetzigen Partysund öffnet wie der BH Club dienstags, don-nerstags und samstags seine Pforten. GuteKüche und eines der umfassendsten Whisky-Angebote Deutschlands findet man im BI-Club, der montags, mittwochs und freitagsalle Partywilligen anlockt. Zu Hause sitzenwar gestern – der Campus lebt und bebt.(sg)

Patrick Paetsch (19), 2. Semester MaschinenbauWenn man das Grundstudium ersteinmal hinter sich gebracht hat, ste-hen einem als Maschinenbauer alleTüren offen.

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Medienwissen schaften ist ei-ner der beiden NC-Studien -gän ge an der TU und be legtim Hoch schul ranking von „DieZeit“ Spitzen plätze. Vor allemdas Il menauer Modell der„Drei-Säu len“ ist an dieserStel le hervorzuheben, welchessozial- und kommunikations-wissenschaftliche, ingenieurs-wissenschaftliche, wirtschafts-und rechtswissenschaftlicheInhal te vermittelt.

Die Studiengänge Maschinenbau, Mecha -tronik, Werkstoffwissenschaften, Fahr zeug -technik und Optronik sind in der FakultätMaschinenbau untergebracht. Außerdem be-steht die Möglichkeit, ein Lehramtsstudium

im technischen Bereich zu absolvieren. Diesermöglicht die Koope ration der TU mit derUni Erfurt, an der Erziehungswissenschaftenangeboten werden. Der zweite NC-Stu dien -gang ist die Medienwirtschaft. Sie ist nebender Wirt schaftsinformatik und dem Wirt -schafts ingenieur wesen in der Fakultät fürWirt schaftswissenschaften integriert. Me -dien wirtschaft ist ein Wirtschafts studium mitEinblick in die Medien- und Technikwelt (Il -menauer Modell). Ebenfalls technisch orien-tiert ist die Fakultät für Elektrotechnik undInformationstechnik. Hier sind die Stu dien -gänge Elektrotechnik und Infor mations -technik, Medientechnologie, Werkstoff wis -sen schaft, Ingenieursinformatik, ElectricalPower and Control Engineering sowie Com -mu nications and Signal Processing unterge-bracht. Auch besteht die Möglichkeit eineBerufsausbildung mit einem Studium zu kop-peln, um so zwei Abschlüsse zu kombinieren.An der fünften und letzten Fakultät Infor ma -tik und Automatisierung werden die Studien -gänge Biomedizinische Technik, Informatikund Ingenieurinformatik angeboten. (cd)

Christiane Melzer (23), 4. Semester MechatronikWer Physik, Mathe und Informatikmag kann sich auf jeden Fall einIngenieurstudium zutrauen!

2503/2009 · WiYou: Wirtschaft und DuFotos dieser vier Seiten: Studentinnen der TU Ilmenau, Pressestelle der TU Ilmenau

Ich studiere Me dien -wirtschaft in Ilme -nau, weil ich meineInteres sen für Medienund Wirt schaft wun -derbar mit einanderverknüp fen kann.

Ronja Geiß (20), 2. Semester Medienwirtschaft

Die Seiten der TU Ilumenau sindgeschrieben und gestaltet wordenvon den Studentinnen der TU Ilmenau:

Katja Abel (ka)

Navina Bauer (nb)

Christine Döllner (cd)

Severine Greif (sg)

Ulrike Schwesinger (us)

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WiYou: Wirtschaft und Du · 03/200926

?Mein Studium isteine logistischeHerausforderung,weil ...

Entgegen der landläufigen Meinung haben Studenten heute biswei-len organisatorische Meisterleistungen zu vollbringen: Seminare pla-nen, Referate halten, Praktika organisieren und oft genug einen er-klecklichen Nebenjob finden – da ist logistisches Talent von Nöten.Wir haben uns an der FSU Jena mal umgehört und nachgefragt. (dw)

Paul Heineke, 24Sozialkunde/katholische Religion

„Das Studium immer weniger Freiraum für andere Sachen lässt.“

Kristin Pröger, 22Soziologie/Wirtschaftswissenschaft/

Spanisch

„Ich an drei verschiedenen Instituten bin und jedes nach einem anderen System arbeitet

und verwaltet.“

Stephan Ruhmanseder, 27Medienwissenschaft/Neure Geschichte/

Soziologie

„Immer mehr Professoren nur kurze Zeit an der Uni tätig sind und man kaum noch weiß, bei

wem man seine Magisterarbeit schreiben kann.“

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2703/2009 · WiYou: Wirtschaft und Du

Thomas Bartel, 28Politikwissenschaft/Neuere Geschichte

„Wir uns nur noch von Praktikum zu Praktikum hangeln.“

Katrin Friske, 23Politikwissenschaften/Neuere

Geschichte/Jura

„Man neben dem Studium Engagement zeigenmuss und dann zu oft Praktika und

Auslandssemester alleine organisiert.“

Katarina Singer, 22 Politikwissenschaften/Soziologie/

Neuere Geschichte

„Es immer schwieriger wird, in einer neuenStadt von vorne anzufangen.“

Tom George, 25Deutsch als Fremdsprache

„Man sich ständig um neue Nebenjobskümmern muss.“

Fotos dieser Doppelseite: Dominique Wand

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?

WiYou: Wirtschaft und Du · 03/200928

Was will ich eigentlich studieren?

Die Frage schlechthin. Nur allzu oft stürzen sich viele direkt nach demAbi in ein Studium, ohne sich vorher wirklich schlau gemacht zu ha-ben. Oft stellt man dann nach ein paar Semestern fest, dass das ge-wählte Fach oder die ganze Studienrichtung gar nicht wirklich passt.Also lieber vorher etwas Zeit für die Recherche verwenden – lohnt sichimmer. Die meisten Unis bieten ordentliche Websites an, auf denen ihr

viele nützliche Infos zur Studienordnung und den einzelnen Fakultätenfindet. Ein Gastsemester ist sicherlich auch nie verkehrt, wenn man sicheinen Überblick auf den Studentenalltag und das gewünschte Fach ver-schaffen will. So habt ihr genügend Zeit zu überprüfen, ob ihr euch fürdas richtige Fach entschieden habt. So ganz nebenbei lassen sich auchschon ein paar Kontakte zu Kommilitonen knüpfen.

Ein anderer Tipp: Sprecht mit Freunden und Bekannten, die gleicheStudienfächer belegt haben. Oft gibt es dann Infos aus erster Hand.Auch die Einführungstage für Erstsemester sind besser als ihr Ruf. Siegeben euch die Gelegenheit, die gewünschte Universität kennen zu ler-nen. Wo sind die Studentensekretariate, wo ist die Bibliothek und wokann ich mein Bafög beantragen? Wer solche Fragen schon vor demeigentlichen Studienbeginn klärt, ist klar im Vorteil und braucht in denersten Tagen an der Uni die ohnehin knappe Zeit nicht noch für orga-nisatorischen Kram zu verschwenden.

Foto: olly - Fotolia.com, Illustrationen: Aleksandr Lukin - Fotolia.com

Ganz gleich, ob ihr euch gerade mit dem Gedanken tragt, ein Studium zu beginnen oder schon mittendrin steckt – die grundsätz-lichen Fragen sind fast immer die gleichen: Welches Studium ist das richtige für mich? Wo finde ich die passende WG? Wie kannich mir mein Studium überhaupt finanzieren? Und wie finde ich einen guten Nebenjob? WiYou hat für euch die wichtigstenAnlaufstellen recherchiert.

Clever gesuchtheißt schell gefunden

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2903/2009 · WiYou: Wirtschaft und Du

Wer bezahlt mein Studium?

Sicher sind die Eltern immer noch die wichtigsten Finanzstützen. Wennes aber nicht reicht oder das Bafög, wie in den meisten Fällen, nichtbesonders üppig ausfällt, müssen Alternativen her. Leider ist es mit denvollmundig angekündigten Stipendien nicht wirklich weit gekommen.Immer häufiger müssen Studenten auf Kredite zurückgreifen. Doch beider Auswahl des richtigen Finanzierungsplans gibt es eine Menge zubeachten. WiYou hat sich zwei wichtige Internetportale zu diesemThema genauer angeschaut.

www.einstieg.deDiese Website gibt unter der Rubrik Finanzierung einen wunderbarenÜberblick über die wichtigsten Studentenkredite verschiedener Bankenund Institute. Fakten wie Laufzeit, Zinssätze und Rückzahlungs moda -litäten werden einfach und anschaulich erklärt. Wer an einen Studien -kredit denkt, ist hier sicherlich absolut richtig.

www.studentenwerk.deSicherlich sind die Studentenwerke die Klassiker und den Beratungs -stellen. Auch online sollte man niemals auf sie verzichten. Auf derWebsite der Studentenwerke findet ihr richtig viele nützliche Tipps rundums Studium. Zum Thema Studienfinanzierung gibt es hier jede MengeAngebote und Hinweise. Einige wichtige Fakten können auch als PDFherunter geladen werden.

Die passende WG

Gerade in einer fremden Stadt ist es gar nicht so einfach, die richtigeWG oder ein kleines Zimmer zu finden. Hier ein paar Tipps für die pas-sende Bleibe.

Das schwarze Brett Unsterblicher Klassiker und Fundgrube für so ziemlich alles. Gibt’s anjeder Uni, meistens in der Nähe der Mensa oder der Studenten se kre -tariate.

www.easywg.deFeines Internetportal für die deutschlandweite Suche nach Wohnun -gen, Mitbewohnern und WGs. Einfach anmelden und nach der passen-den Bude suchen oder selber ein Zimmer anbieten. Das Portal bietetmehr als 30.000 Angebote.

www.studentenpilot.deDieses Portal ist ein wahrer Alleskönner und -finder. Unter der RubrikWohnen findet ihr zahlreiche Angebote von WGs, Studenten wohnun -gen oder Wohnheimen. Einfach die gewünschte Stadt anklicken undloslegen.

www.studenten-wohnung.deDiese Website beschäftigt sich ausschließlich mit der Wohnungssuchefür Studenten. Teilweise werden die Angebote mit Bild und Grundrisshinterlegt. Auch hier die Stadt und die gewünschte Wohnform angeben.

www.wg-welt.deSchöne, schlichte Site für die Suche nach dem gewünschten Wohnraum.Unter den rund 20.000 Angeboten findet ihr sicher die richtige Woh -nung oder WG. Sehr schön sind auch die Preisangaben und dieInformation, ab wann und wie lange Zimmer oder Wohnungen frei sind.

Wie finde ich den richtigen Nebenjob?

Bei Studenten herrscht eigentlich immer Ebbe in der Kasse. Und werdas Risiko eines Kredites nicht aufnehmen will, ist umso häufiger aufeinen Nebenjob angewiesen. Doch der ist in Städten mit vielen Studen -ten gar nicht so einfach zu finden. Hier ein paar Tipps. Grundsätzlichgilt wie immer: Augen und Ohren offen halten. Sucht euren Job nichterst zu Beginn des Semesters – dann machen es alle. Auch hier sei dasberühmte schwarze Brett noch mal genannt. Natürlich sind Cafés, Barsund Restaurants gute Anlaufstellen. Auch Eventagenturen suchen im-mer wieder Promoteams. Ruhig auch mal Kommilitonen anquatschen– hier gibt es sicher nützliche Tipps. WiYou hat für euch noch ein paarAnlaufstellen für den richtigen Nebenjob recherchiert.

www.studentjob.deHier könnt ihr deutschlandweit nach Nebenjobs und Praktika suchen.Zusätzlich findet ihr noch Hin weise zum richtigen Verfassen einerBewerbung oder eines Lebenslaufes. Einfach anmelden, den gewünsch-ten Job oder das eigene Profil eingeben und schon seit ihr im Rennen.

www.jobber.deAuch hier lässt sich mühelos nach einem geeigneten Nebenjob fahn-den. Die Site wirkt zwar etwas unübersichtlich, doch das Prinzip ist sim-pel und funktioniert gut. Auch hier einfach das Profil eingeben oderaktiv nach einem Job suchen. (dw)

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WiYou: Wirtschaft und Du · 03/200930

Anna Lühmann studiert Kunstgeschichte, Neuere Geschichte und Literaturwissenschaft an der FSU Jena.Zurzeit inszeniert sie gemeinsam mit einer Freundin ein Theaterstück für Studenten und Senioren am Weimarer Stellwerk.

Foto: Dominique Wand

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Sonntag

Montag Donnerstag

Freitag

Samstag

Sonntag

Dienstag

Mittwoch

3103/2009 · WiYou: Wirtschaft und Du

Bienzle hat mit spielerischer Leichtigkeit den Täter gestellt und dieberühmte Tatortmelodie liegt in den letzten Zügen. Es ist kurz vor 22Uhr – eigentlich noch nicht die richtige Zeit, um ins Bett zu gehen.Doch die Vernunft gebietet mir, mich langsam mit dem Gedanken ver-traut zu machen, dass das Wochenende vorbei ist und der früheMontag schon vor der Tür steht.

Draußen ist es stockfinster, nur wenige Autos brummen durch denfrühen Morgen. Kein Wunder, es ist kurz nach 5 Uhr. Nur widerwilligschiebe ich die warme Decke zur Seite, während mein Freund entspanntden Schlaf der Gerechten schläft. Leise und alles andere als wach,schleiche ich in die Küche. Selbst unser Kater, der sonst jede Gelegen -heit nutzt, um auf seinen armseligen Ernährungszustand hinzuweisen,hat nicht mehr als ein müdes Gähnen für mich übrig. Viel Zeit bleibtnicht, ein flinker Kaffee muss reichen, denn um 6.00 Uhr muss ich imCoffeeshop, in dem ich mir ein paar Euro dazu verdiene, ankommen.Das Bafög reicht nicht mal für die Miete, also bleibt nichts anderes, alszu arbeiten. Spätestens um 6 Uhr stehen die ersten StammgästeSpalier. Bis um 10 Uhr heißt es jetzt Sandwiches schmieren, allerleiKaffeespezialitäten ausschenken und immer die müden Augen offenhalten. Gegen halb elf bin ich dann wieder zu Hause, dann gibt es einechtes Frühstück und eine kleine Mütze voll Schlaf. Nicht lange, dennum 13 Uhr fährt mein Zug nach Weimar. Eine Stunde später beginntdie Arbeit an unserem Theaterstück, dass braucht Konzentration undNervenstärke. Bis in den Nachmittag hinein wird fleißig gearbeitet, genvier ist Schluss und ich merke, wie mir langsam die Energie schwindet.Kurz nach fünf bin ich zurück in Erfurt, schnell werden noch ein paarEinkäufe erledigt und dann steht einem ruhigen Abend nichts mehr imWege. Schock! Gegen acht kommt die schöne Nachricht meinesProfessors, dass er mein Referat um eine Woche vorziehen möchte.Klasse, damit hat sich die Planung für die nächsten Tage erledigt – bisMittwoch muss nun alles fertig sein! Zum Glück bin ich zu müde, ummir heute noch ernsthaft Gedanken zu machen. Schlaf sei willkommen.

Um acht heißt es aufstehen, um neun fährt mein Zug nach Jena. Abin die Bibliothek, dass plötzlich aufgetauchte Referat vorbereiten. Dafürmuss ich ein Seminar und eine Vorlesung sausen lassen – soviel zurTeilnahmepflicht, aber es geht halt nicht anders – morgen muss allesfertig sein. Erst gegen sechs trete ich mit meinem fertigen Text denHeimweg an. Jetzt wenigstens mal kurz den Freund sehen, schnell zuAbend essen und dann zur Bühnenbildbesprechung. Die dauert dannauch mal eben bis um elf. Jetzt brauche ich ein Bett.

Da ist es wieder, dieses Weckergeräusch. Es ist sieben, fünfzigMinuten später geht der Zug. Mit Mühe schaffe ich es um halb neunim ersten Seminar zu sitzen. Danach bleiben gerade mal ein paarMinuten, um mich mit meiner Referatspartnerin abzustimmen. Die hat

es auch eiskalt erwischt, aber zusammen bekommen wir dieses Referatschon irgendwie über die Bühne. Dafür, dass wir beide kaum Zeit fürdie Vorbereitung hatten, läuft der Vortrag ganz gut. Von zwei bis viergeht es dann noch zur Vorlesung. Danach ist Pecha Kucha Nacht imPlanetarium – wird sicher lustig ...

Endlich mal erst um zehn aufstehen. Jetzt wird die Wohnung aufge-räumt, Wäsche müsste auch mal gewaschen werden. Irgendwie ist hierimmer Chaos, aber zum Aufräumen bleibt einfach zu selten Zeit. Umzwei starte ich dann wieder in den Coffeeshop. Um fünf ist Feierabend,hier zumindest. Zu Hause geht es, mal abgesehen vom Abendessen,um dass sich glücklicherweise meistens mein Freund kümmert, bis ge-gen elf noch an die Arbeit für die Uni. Immerhin habe ich im Schnitt proTag zwischen 70 und hundert Seiten Text zu lesen. Dafür sind dieZugfahrten ganz gut, da hat man meistens seine Ruhe und kommt ganzgut voran.

Der Morgen beginnt gegen neun mit meiner Hausarbeit, einer vondreien, die unbedingt noch fertig werden müssen. Also ran an denRechner und los geschrieben, wenigstens ein paar Seiten sollten zuschaffen sein. Um eins starte ich dann wieder nach Weimar. Irgendwasstimmt mit dem Bühnenbild nicht, also heißt es noch mal alles mit demTechniker durchgehen. Ab um drei geht dann die Probe los, zum Glückläuft heute alles einigermaßen nach Plan. Am Abend geht’s ab in dieLieblingskneipe – man muss ja auch mal was anderes als Universität,Arbeit und Theater in den Kopf bekommen. Zu lange darf es aber auchnicht werden, schließlich muss ich morgen wieder arbeiten, toll!

Es ist kaum zu glauben, aber der Wecker geduldet sich gnädigerwei-se bis um elf. Das Frühstück fällt eher kurz aus, um zwölf muss ich jaschon wieder im Laden stehen. Es ist die Hölle los, ein Bienenstocknimmt sich gemächlich aus im Vergleich zu dem, was heute los ist.Gegen sechs ist es geschafft, jetzt noch flink aufhübschen, Geschenkeeinpacken und dann ab zur Geburtstagsparty. Was für eine Aussicht,morgen könnte es mit dem Ausschlafen fast mal klappen. Wir werdensehen ...

Das mit dem Ausschlafen ist relativ. Um elf ist alles vorbei, schließ-lich haben wir Besuch von einem Freund aus Hamburg, den ich langenicht mehr gesehen habe. Also wird jetzt wenigstens zusammen ge-frühstückt und entspannt geplaudert, schließlich gibt es viel zu erzäh-len. Um halb drei muss ich dann leider abbrechen, der Coffeeshop ruft.Erst gegen sechs am Abend ist dann Schluss. Jetzt nach Hause, sicher-lich gibt es was feines zu essen, dass brauche ich jetzt auch. Dann nochder Tatort und schon kommt wieder die Sache mit der Vernunft, wegenMontag, ihr wisst schon! (dw)

Ein Leben im Zick-Zack-KursSeminare besuchen, Geld verdienen und trotzdem noch etwas Freizeit genießen – das Leben als Student ist gar nicht so einfachzu organisieren. Wir haben die Studentin Anna-Sophie Lühmann gebeten, uns eine ganz normale Woche ihres studentischenAlltags zu schildern. Ein Tatsachenbericht.

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WiYou: Wirtschaft und Du · 03/200932

Eine davon ist die tschechische MBA-Studentin Sona Zackova (25);und sie ist einer der besten ausländischen Studis Deutschlands. ImRahmen der Feierlichkeiten „20 Jahre Freiheit. Deutschland sagt Dan -ke!“ auf dem Wenzelsplatz in Prag erhielt Sona von Bundes außen -minister Frank-Walter Steinmeier Anfang Juni den mit 1.000 Euro do-tierten Preis des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst).Diesen Preis erhalten jährlich lediglich 200 von rund 200.000 auslän-dischen Studenten in Deutschland. Der Preis wird speziell an Studie -rende aus dem Ausland vergeben, die an einer deutschen Hoch schu -le eingeschrieben sind und hervorragende Studienleistungenerbringen. Seit Herbst 2008 absolviert Sona Zackova das MBA-Studium „International Management“ an der ältesten betriebswirt-schaftlichen Hochschule Deutschlands, der Handelshochschule Leipzig(HHL). Warum sie sich für ein Wirtschaftsstudium in Deutschland ent-schieden hat und wie sie letztendlich auf die HHL kam, erklärt sie so:„Da ich bereits sehr gute Erfahrungen aus einem früheren Studien -aufenthalt in Nürnberg mitbrachte, wollte ich auch das MBA-Studiumin Deutschland absolvieren. Die Entscheidung für die HHL fiel aufgrundder ausgezeichneten Platzierung in Rankings und einer Empfehlung ei-nes deutschen Austauschstudenten, den ich in Prag kennengelernt ha-be. Besonders begeistert war ich von dem guten Ruf des internationa-len MBA-Programms der HHL und seiner großen Praxis orientierung.“Seit seiner Einführung im Jahre 2000 ist das 18-monatige Vollzeit-MBA-Programm „International Management“ auf die Vermittlung vonManagement- und Führungsfähigkeiten in einem globalen Kontext aus-gerichtet. Bereits die Auswahl der Lehrkräfte spricht für die internatio-nale Ausrichtung, denn die 28 Dozenten kommen aus sieben unter-schiedlichen Ländern. Nach ihrem Abschluss möchte Sona im BereichFinanzen bei einer internationalen Firma in Deutschland arbeiten. (bo)

Studieren in Ostdeutschland ist angesagt, auch bei ausländi-schen Studierenden.

Neue Heimat entdeckt

Die Ausbildung zum Musikmentor richtet sich an musikinteressier-te und musikalisch versierte Jugendliche ab 15 Jahren. Das Ziel be-steht in der Musikvermittlung von Jugendlichen für Jugendliche.Schülerin nen und Schüler sollen befähigt werden, ihre musikalischenund sozialen Kompetenzen in Schulen, Musikschulen und Vereinen ein-zubringen, zum Beispiel durch die Leitung von Instrumental- undChorgruppen. Angesprochen sind Schülerinnen und Schüler mit gutenLeistungen im Musikunterricht sowie in Chor- oder Instrumental grup -pen. Die Men toren ausbildung soll musikpädagogische Begabungenfördern und Impulse für die Wahl eines musikpädagogischen Berufesbeziehungsweise für das Engagement in der musikalischen Jugend -arbeit in Schulen und Vereinen geben. So sollen die Schüler Chöreund Vokal gruppen musikalisch betreuen sowie Register-, Chor- undEnsemble proben leiten können. Dazu gehören auch Planung undDurchführung von Konzertreisen und Auftritten. Die erstmals imSchuljahr 2008/2009 begonnene Ausbildung umfasst vier Arbeits -einheiten: Musik praxis, Musikpädagogik, Veranstaltungstechnik undManagement. Die kostenlose Ausbildung erfolgt an der Landes -musik akademie in Kooperation mit dem Thüringer Sängerbund undder Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Das Kultusministeriumhat die erste Runde des Projekts mit 6.000 Euro unterstützt. Ein weite-rer Ausbildungsdurchgang ist für das zweite Halbjahr 2009 geplantund wird ebenfalls finanziell durch den Freistaat gefördert. Die Landes -musikakademie als Träger des Projektes erhält in diesem Jahr eineLandesförderung in Höhe von 150.000 Euro. (su)

Fotos: Rainer Sturm, HHL

Die erste Runde zur Musikmentorenausbildung ist abge-schlossen. 12 Jugendliche haben sich in diesem Schuljahr zuMusikmentoren ausbilden lassen. Am 14. Juni, dem Tag derMusik, erhielten sie in der Landes musik aka demie Sonders -hausen als Bestätigung der erfolgreichen Teilnahme eine vomKultusminister unterschriebene Urkun de.

Musikmentoren

!www.hhl.de/mba !www.landesmusikakademie-sondershausen.de

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3303/2009 · WiYou: Wirtschaft und Du

Ab kommenden Herbst kannst du genau das herausfinden und erst-malig an der Uni Erfurt in einen deutschlandweit einzigartigen Studien -gang einsteigen. Der neue Masterstudiengang wird dann die Fach -richtung „Kinder- und Jugendmedien“ anbieten und gemeinsamfa kultätsübergreifend von den Lehrgebieten Medien- und Kommuni -kations wissenschaft und Pädagogik durchgeführt.

Das Studium wird zu einem erheblichen Teil projektorientiert und inenger Kooperation mit Institutionen und Unternehmen wie dem Kin -derkanal KI.KA, dem Kindermedienzentrum Erfurt, der AbteilungKindermedien des Fraunhofer-Instituts für Digitale MedientechnologieIDMT oder der Deutschen Kindermedienstiftung „Goldener Spatz“ er-folgen. „Dieses Angebot schließt eine Lücke und verbindet optimal dieStärken des Kindermedienlandes Thüringen mit den Kompetenzen derErfurter Professoren“, begrüßt Prof. Dr. Patrick Rössler, Sprecher desSeminars für Medien- und Kommunikationswissenschaft, die Ein -richtung des Studiengangs.

Als „Kinder- und Jugendmedien“-Student wirst du in vier SemesternKenntnisse und Fähigkeiten im Bereich Medienpädagogik, Medien -psychologie, Kommunikations- und Medienforschung erlernen. Bei -spielsweise beschäftigst du dich mit Kinder- und Jugendformaten inLiteratur, Film, Fernsehen, Theater und Internet, und lernst diese zu ana-lysieren und zu interpretieren. Dadurch lernst du die Bedeutung derLebenswelten von Heranwachsenden besser zu beurteilen und be-greifst, warum Bernd das Brot eben genau den Charakter hat oder wasdie Maus eigentlich wirklich alles weiß. Anders gesagt wirst du erken-nen, dass hinter Maus LEfant, Tigerente oder der Sesamstraße intelli-gente pädagogische Konzepte stecken, welche Unterhaltung undWissensvermittlung gut miteinander verbinden.

Neben technischen, gestalterischen und pädagogischen Fähigkeitenzur Konzeption und Produktion von Kinder- und Jugend medien an -geboten wirst du dir auch Kompetenzen bei der Bewertung undGestaltung von medienpädagogischen Prozessen erarbeiten.

Wenn du dich also mit der Konzeption, Entwicklung, Herstellung,Verbreitung und Analyse von Kinder- und Jugendmedien beschäftigenmöchtest, bist du dort genau richtig. Neben der Praxis lernst du aberauch Theorie und kannst später mal in die Forschung gehen oderMedienkritiker werden.

Zugelassen werden geeignete Absolventen fachlich einschlägiger wis-senschaftlicher BA-Studiengänge – dazu zählen beispielsweise dieKommunikations-, Publizistik- oder Medienwissenschaft, die Erzie -hungswissenschaft/Pädagogik, die Pädagogik der Kindheit, Psycho -logie, Soziologie sowie andere Studiengänge mit Bezug zu Kindern,Jugendlichen oder Medien.

Voraussetzung ist die erfolgreiche Teilnahme an einem Auswahl ver -fahren, die bis zum 15. Juli 2009 beim Seminar für Medien- und Kom -mu nikationswissenschaft, Universität Erfurt, Nordhäuser Str. 63, 99089Erfurt, beantragt werden kann.

Natürlich solltest du auch von Deiner Motivation überzeugen kön-nen. Daher musst du dem Antrag ein Motivationsschreiben im Umfangvon etwa drei Seiten beifügen. Dieses Schreiben sollte eine Übersichtüber den bisherigen Ausbildungsverlauf, absolvierte Praktika, Auslands -erfahrungen und wissenschaftliche Betätigungen umfassen, aber auchdie persönlichen Vorstellungen über den weiteren beruflichen Werde -gang nach dem Studium darlegen. (bo)

Repro: WDR

> neuer Masterstudiengang „Kinder- und Jugendmedien“> Interessenten können sich bis zum 15.7.2009 bewerben

Was steckt eigentlich hinter der Maus?

! www.uni-erfurt.de/kommunikationswissenschaft/ma-kinder-und-jugendmedien

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Mobilität im Studium

Das sind Ergebnisse einer Befragung, die die HIS Hochschul-Infor -mations-System GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Bildungund Forschung (BMBF) und des Deutschen Akademischen Austausch -dienstes (DAAD) zum zweiten Mal durchgeführt hat. Die Studie wer-tet die Antworten von 7.000 Studierenden aus und zeigt, dass dort wei-terhin ein großes Mobilitätspotenzial besteht.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat sichzum Ziel gesetzt, die Mobilität von Studierenden deutlich zu steigernund finanziert daher Programme des DAAD, die gemeinsame Studien -gänge mit Doppelabschlüssen ebenso unterstützen wie Studiengängemit integrierten Auslandsaufenthalten. Neu ist einModellprogramm, mit dem vierjährige Bachelor-Studiengänge gefördert werden, die eine einjährigeAuslandsphase einschließen.

Ziel von BMBF und DAAD ist es, dass mittelfristig mindestens 50Prozent der Studierenden im Erststudium studienbezogene Erfahrungenim Ausland sammeln – sei es mit Studien- und Sprachkursaufenthaltenoder Praktika. Besonders stark ist die Auslandsmobilität in den altenStudiengängen angestiegen, die mit Diplom, Magister oder Staats -examen abschließen. Dies lässt sich dadurch erklären, dass die Studie -ren den in den alten Studiengängen sich zunehmend in höherenFachsemestern finden, in denen auch traditionell der Anteil der

Auslandsmobilität höher liegt. In den neuen Bachelor-Studiengängenliegt das Mobilitätsniveau wie schon im Jahr 2007 bei 15 Prozent anden Universitäten; an den Fachhochschulen ist es von neun Prozent auf13 Prozent gestiegen. Ein Grund dafür: die hohe Zahl von integriertenStudiengängen mit ausländischen Hochschulen an den Fachhoch -schulen.

Generell scheint es in der jetzigen Übergangsphase zu früh für eineendgültige Bewertung zu sein: Erst nach Abschluss der Umstellungauf die neuen Bachelor- und Masterstrukturen wird die Entwicklungder Mobilitätszahlen für die neuen Studiengänge genauer erkennbar

sein und bewertet werden können. Die studienbezogenen Aufenthalteim Ausland dauern – wie schon im Jahr 2007 – durchschnittlich sechsMonate. Mit großem Abstand ist Westeuropa mit fast zwei Dritteln derAufenthalte immer noch die bevorzugte Gastregion für Auslands -aufenthalte der deutschen Studierenden.

Die Ergebnisse der Studie wurden Ende Mai in Berlin auf der 3. Fach -konferenz zur internationalen Mobilität deutscher Studierender imRahmen der von BMBF und DAAD initiierten Kampagne „go out! stu-dieren weltweit“ vorgestellt. (su)

Die Auslandsmobilität deutscher Studierender ist zwischen 2007 und 2009 von 23 Prozent auf 26 Prozent gestiegen. Dabei han-delt es sich um den Anteil an allen deutschen Studierenden, die einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt realisiert haben.Mobilität gelingt dort am besten, wo sie als Bestandteil des Curriculums vorgesehen ist, über einen Austausch oder über inte-grierte Studiengänge mit ausländischen Hochschulen erfolgt.

Mittelfristig sollen mindestens 50 Prozent der Studierenden im Erststudium Erfahrungen im Ausland sammeln.

!www.his.de

Foto: Rainer Sturm

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3503/2009 · WiYou: Wirtschaft und Du

Die Resonanz auf die erste Ausschreibung war enorm – über 80 Be -werbungen Thüringer Schülerinnen und Schüler gingen ein. Die Stif -tung Bildung für Thüringen möchte begabte Gymnasiastinnen undGymnasiasten im naturwissenschaftlich-technischen Bereich dahinge-hend unterstützen, deren Entwicklungschancen zu verbessern und denÜbergang in ein naturwissenschaftlich-technisches Studium zu erleich-tern. Derzeit fördert die Stiftung Bildung für Thüringen 34 Schülerinnenund Schüler der 11. und 12. Klasse. Im Mittelpunkt der Förderung ste-hen Bildungsangebote. Durch das Begleit programm werden die Schü -lerinnen und Schüler in den Berei chen „Persönlichkeits entwick lung“,„Schulische und berufliche Qualifi zierung“, „Stärkung der gesell-schaftlichen Verantwortung“ und „Erwei terung naturwissenschaft-licher und technischer Kenntnisse und Fä hig keiten“ unterstützt. Umdie Welt der Forschung und Hoch tech nologie direkt zu erleben, ist dar-über hinaus der Besuch eines Standortes des Deutschen Zentrums fürLuft- und Raumfahrt vorgesehen. (su)

Interessierte Schülerinnen und Schü ler der jetzigen 10. Klasse amGymnasium sind aufgerufen, ihre Bewerbungsunterlagen bei derStiftung Bildung für Thüringen einzureichen. Die Bewerbungsfristendet zum 31. Juli 2009. Folgende Unterlagen sind einzureichen:formloses Anschreiben mit der Begründung, weshalb du dich be-wirbst > ausgefülltes Formblatt mit persönlichen Angaben >Lichtbild > letztes Schulzeugnis > Referenzschreiben der Lehr -kräfte in den MINT-Fächern > Nachweis von MINT-Kompetenz(AG-Mitarbeit im Bereich MINT, Teilnahme an Wettbewerben, etc.)

Die Stiftung Bildung für Thüringen startete mit Beginn desSchuljahres 2008/2009 das „Stipendiatenprogramm für begab-te Gymnasiastinnen und Gymnasiasten im naturwissenschaft-lich-technischen Bereich“. Ab sofort läuft die Bewerbungsfristfür die zweite Runde.

Stipendiatenprogramm

! www.bildung-fuer-thueringen.de

Die einzige Möglichkeit, wieder Aufwind zu bekommen, lag nun in denHänden von drei Studenten der Fachhochschule Jena, die das Manage -ment der Firma übernahmen.

Das klingt spannend, ist es zweifelsfrei auch – entspricht aber nicht derRealität. Zumindest nicht ganz. Es handelt sich bei diesem Szenario umein Planspiel, welches die Hochschule der Medien Stuttgart und dasBundesministerium für Wirtschaft und Technologie veranstalten.Sascha Schreiber, Christian Hoffmann und Anna Rödger erreichten beidem bundesweiten Entrepreneurship-Wettbewerb exist Prime-Cup EndeApril in der IHK Gera den zweiten Platz und wurden nur knapp vomTeam der TU Ilmenau geschlagen.

Hätte es sich um ein echtes Unternehmen gehandelt, dann würde esjetzt Gewinne machen, viele Mitarbeiter beschäftigen und einenSpitzenplatz im Markt haben. Damit bewiesen die drei ein gutesHändchen für das Management, was letztlich auch auf ihre interdiszi-plinäre Ausbildung an der FH Jena zurückzuführen ist. „Egal, in wel-chem Fachbereich man studiert, diese Erfahrungen sind unverzichtbar,lassen sie doch ansonsten ‚trockene‘ Lehrgebiete erstaunlich frisch wir-ken“, motiviert Sascha Schreiber alle Studenten, an Planspielen teilzu-nehmen.

Mit dem zweiten Platz haben sie sich für das Bundesfinale in Leipzigqualifiziert. Am 18. und 19. Juli messen sie sich dann im Professional-Cup mit den besten Hochschulen Deutschlands.

Christian Hoffmann, Anna Rödger, Sascha Schreiber (v.l.n.r.)

Ein mittelständiger Hersteller von Fernsehgeräten hatte in denletzten Jahren leider jegliche Gelegenheit verschlafen, sich aufdem großen Markt der Unterhaltungsindustrie vorteilhaft zupositionieren. Marktentwicklungen gingen völlig an demUnternehmen vorbei.

Studenten retten Konzern

! www.hdm-stuttgart.de/primecup

Fotos: Günther, IHK Gera

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Das Problem der Abwanderung von gut ausgebildeten Jungaka de -mikern aus Thüringen hat Mirko Kolakovic in einer Studie an der Fach -hochschule Erfurt einer differenzierten Analyse unterzogen. Warum ver-lassen viele hier ausgebildete junge Talente nach Beendigung ihresStudiums Thüringen und unter welchen Umständen würden sie hierbleiben? Welche Möglichkeiten eröffnen sich für Thüringer Unter neh -men, sich im „war for talents“ zu behaupten?

Zur Klärung dieser Fragen wurden kurz vor dem Abschluss stehendeStudenten aus Fachrichtungen, deren Absolventen bereits dringend vonhiesigen Unternehmen gesucht werden, nach ihren Absichten und Be -weggründen bei der Wahl ihres Arbeitgebers und Lebensortes befragt.Insgesamt wurden 151 Thüringer Studenten höherer Semester von vierverschiedenen Hochschulen aus acht verschiedenen Studiengängen(Betriebswirte, Ingenieure, Physiker, Mathematiker und Informatiker)in die Befragung einbezogen.

Nur etwa 35 Prozent der in Thüringen Studierenden der untersuch-ten Studiengänge möchten auch in Thüringen bleiben und arbeiten.Nahe zu alle Probanden aus den alten Bundesländern gaben an, auchdorthin wieder zurück zu wollen. Die Thüringer teilen sich inBleibewillige und Abwanderungswillige auf. Über die Hälfte allerBefragten gab an, in einem Großkonzern arbeiten zu wollen. DieseTendenz trat verstärkt bei denjenigen auf, welche aus Thüringen stam-men und in die alten Bundesländer gehen wollen. Die ThüringerUnternehmen sind gefordert, sich als attraktive Arbeit geber zu präsen-tieren und enge Kontakte zu den Hochschulen zu pflegen. Derzeit sindallerdings bei Jobbörsen an Thüringer Hochschulen weitaus mehrUnternehmen aus den alten Bundesländern vertreten. Zudem präsen-tieren sich die Unternehmen aus den alten Bundes län dern meist pro-fessioneller. Die vielen kleinen und mittelständischen ThüringerUnternehmen brauchen eine gemeinsame Plattform, die hoch profes-sionell gestaltet ist und intensive Kontakte zu Hochschulen undStudenten pflegt. Hier sind auch Verbände und die Landes regie runggefordert. Hier ist viel Aufklärungsarbeit zu leisten, zumal zum Beispielmit Bosch, Opel, Brandt, Zeiss, Schott, Daimler, Fujitsu Siemens oderErsol etliche sehr renommierte und marktführende High-Tech-Un ter -nehmen in Thüringen ansässig sind.

Warum verlassen Jugendliche nach dem Studium Thüringen?

Unter welchen Umständen würden sie hier bleiben?

Wie können sich Unter neh men im „war for talents“ behaupten?

Mirko Kolakovic

Weggehenoder

dableiben?

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3703/2009 · WiYou: Wirtschaft und DuFotos: S. Uthe, Buddy e.V.

Kleine Forscher Sei Kumpel!In Deutschland droht in den nächsten Jahren ein Mangel anFachkräften. Die Initiative MINT (Mathematik, Infor ma tik,Naturwissenschaft und Technik) hat es sich zur Auf gabegemacht, dem früh entgegenzuwirken.

„MINT Zukunft schaffen” will in den kommenden Jahren bis 2013 denzahlreichen, seit vielen Jahren erfolgreich vorhandenen MINT-Einzel -initiativen der Verbände und Unternehmen eine breite Plattform bie-ten, um durch ein gemeinsames Auftreten eine kritische Masse zu erreichen und politischen Forderungen öffentlichkeitswirksam entschei -denden Nachdruck zu verleihen: Unterricht und Lehre in den MINT-Fächern müssen an Schule und Hochschule quantitativ und qualita-tiv deutlich verbessert werden.

In Thüringen setzt das Projekt MINT noch viel früher an. Am 10 Juniunterzeichneten Thüringens Kultusminister Bernward Müller, Vertreterder Stiftung für Bildung Thüringen sowie die Stiftung „Haus der kleinenForscher“ einen Kooperationsvertrag und wollen nun enger zusammen-arbeiten.

Das „Haus der kleinen Forscher“ will alle Kindertages ein richtungenin Deutschland dabei unterstützen, die Beschäftigung mit Natur -wissenschaften und Technik nachhaltig im Alltag der Ein richtungenumzusetzen. Die Stiftung Bildung für Thüringen hat sich im Bereich derfrühkindlichen Bildung die Entwicklung eines Weiter bildungsangebotsfür Erzieherinnen und Erzieher sowie Grund schullehrerinnen undGrundschullehrer im MINT-Kontext zum Ziel gesetzt. Schon bei Vor -schulkindern, so der Plan, soll ein Interesse an Naturwissenschaften ge-weckt werden. Spielerisch sollen sie lernen, was in ihrer Umwelt pas-siert. (su)

Verantwortung übernehmen, anderen helfen, Schule mitge-stalten: Viele hundert Schülerinnen und Schüler machenbereits beim Buddy-Projekt mit, an dem sich 40 ThüringerSchulen aus allen Staatlichen Schulämtern beteiligen.

Sie unterstützen seit 2007 als „Buddys“ Mitschülerinnen und Mit -schüler bei den Hausaufgaben und auf dem Pausenhof, schlichtenStreit oder engagieren sich als Paten für Jüngere. „Buddy“ kommt ausdem Englischen und heißt übersetzt „Kumpel“.

Vielleicht bist ja auch du bereits ein solcher Kumpel. Die Vodafone-Stiftung als Initiator des Buddy-Projektes hat Mitte Juni gemeinsam mitThüringens Kultusminister Bernward Müller die Fortführung des erfolg-reichen Projektes in Thüringen verkündet. Die Erfurter Regelschule 25war von Anfang an dabei. Einmal pro Woche tagt dort der Klas senrat.Dabei sitzt die jeweilige Klasse gemeinsam zusammen. Dabei werdenProbleme offen diskutiert und die Schüler geben sich dabei selbst ge-genseitig das Wort. Zwar sitzt der Lehrer mit dabei, aber er hat wie alleanderen Anwesenden die gleiche Funktion wie ein Mitglied des Klas -senverbandes. In den Pausen sorgen die „Buddys“ für Unter haltung, or -ganisieren den Verleih von Sport- und Spielgeräten und sorgen so füreine sinnvolle Pausengestaltung und, was viel wichtiger ist, für ein fried-liches Miteinander. Kommt es dann doch mal zum Streit, ist ein Buddyspeziell geschult und kann schnell schlichten und vermitteln.

Das Buddy-Projekt ist derzeit offizielles Schulprogramm inThüringen, Hessen, Niedersachsen, Berlin und Teilen von Nordrhein-Westfalen an mehr als 800 Schulen. Im Fokus stehen dabei jungeMenschen – Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene – denn die sind es,die das Land zukünftig verantwortungsvoll gestalten. (bo)

! www.mintzukunft.de ! www.buddy-ev.de

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Fotos: Projektleitung/Mathebuch

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Jena hat einen Weltrekord

Der Offizielle vom Guinness-Buch, Olaf Kuchenbecker, nahm am EndeMaß und bestätigte den neuen Weltrekord. Allerdings heißt der Eintragnicht etwa „das größte Mathebuch der Welt“, denn, so Kuchenbecker,„muss ein Buch auch aus echtem Papier bestehen.“ Aber immerhin ge-stalteten die Jenaer „das größte Kreidepflasterbild der Welt“. Damitlös ten sie den alten Rekord von 8361,3 Quadratmetern, der von Schü -lern aus Kaliforniern gehalten wurde, ab.

Initiatoren waren der Sozialunternehmer Gernot Heckel und derMathelehrer Uwe Förster, die permanent die Akteure auf der Straßemotivierten – mit Erfolg. Am Nachmittag wurde die Rekordmeldungdann sogar ins All geschickt. Das Zeiss Planetarium Jena sendete dieInformation in den Äther. Dort wird sie hoffentlich von jemandem emp-fangen, der dann ein noch größeres Kreidepflasterbild machen kannund antwortet, naja warten wir´s ab.

Leider wird das Bild nicht von langer Dauer sein. Beim nächstenRegen wird der Farbenglanz schon verblassen und die darüberfahren-den Autos tun dann noch ihr übriges. Aber wer weiß, ein Rekord ist jadafür da, wieder überboten zu werden und vielleicht wird das ja schonbald in Angriff genommen.

Das neue Guinness World Records Buch 2010 erscheint AnfangSeptember 2009. Jeder kennt das Buch, das stets mit zahlreichen Leis -tungen von Personen wie „Du und Ich“ gespickt ist. Unter den Rekord -haltern der Ausgabe 2009 finden sich aber auch viele prominenteNamen, darunter Alicia Keys und Amy Winehouse, oder Filmstars wieAngelina Jolie und Celebrities à la Britney Spears. Vertreten sind auchdeutsche Minister sowie Mario Barth mit seinem sensationellenPublikums-Rekord. Der neue Kalender zum Buch ermöglicht einen täg-lichen kurzen Blick auf die vielfältige bunte und aufregende Rekordweltmit skurrilen Ideen und außergewöhnlichen Fakten. Ob menschlicheHöchstleistungen, extreme Naturphänomene oder technische Rekorde:Der Kalender bietet jeden Tag eine ganz besondere Geschichte.

Am 5. Juni fanden sich fast 4.000 Schüler in Jena zusammen, um das größte Mathebuch der Welt zu erstellen. Ziel war es,11.200 Quadratmeter Flächenberechnungen, Funktionen und geometrische Formen auf die Schnellstraße nach Lobeda zu zeich-nen. Und wie sollte es anders sein, es hat natürlich geklappt. Nach gerade mal zwei Stunden war das Buch fertig gestellt. Jederder Teilnehmer, fast alles Mädchen und Jungen aus Jena und Umgebung, hatte ein zwei Quadratmeter großes Stück Straße mitKreide ausgefüllt.

!http://mathe.filmeghost.eu

WiYou verlost das neue Guinness World Records Buch 2010 undden Rekordkalender. Hast du Interesse, dann schreib eine kurzeMail mit Deiner Adresse an: [email protected]

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3903/2009 · WiYou: Wirtschaft und DuFoto: 12. ERDGASPOKAL der Schülerköche® 2008/2009

Heimspiel in Erfurt für die Thüringen -meister beim Finale der Schülerkoch -meisterschaft (v. l. n. r.): Sara Abra ham -jan, Stefanie Dölker, Karin Wisniewskiund Christin Braun.

Vor einigen hundert Gästen und Besuchern hatten die insgesamtzwölf Finalistenteams in einem spannenden Wettbewerb binnen 120Minu ten ein dreigängiges Menü zubereitet und an gedeckten Tischenangerichtet. Neben Geschmack und Optik der Speisen bewertete dieJury auch Arbeitsweise, Warenverwertung, Teamzusammenspiel undKreati vität. Die 13- bis 17-jährigen waren mit ihren Mannschaften al-lesamt bereits Landesmeister des Jugendkochwettbewerbs. Von Okto -ber 2008 bis April 2009 setzten sie sich in insgesamt 147 Vorausschei -den als die Besten in einem Starterfeld von 255 Mannschaften durch.

Unsere vier begeisterten Hobbyköche aus Thüringen präsentiertenihr dreigängiges Menü unter dem Titel „Auf den Spuren der Städte part -ner schaft zwischen Eisenach und Sedan“. Binnen zwei Stunden berei-teten sie ihre Speisenfolge zu und zeigten anschließend mit ihrer ge-deckten Tafel, dass zum Kochen mehr gehört, als nur in der Küche gutzurechtzukommen. Denn das Auge isst bekanntlich immer mit. Aus ins-gesamt 26 zu Schuljahresbeginn gestarteten Thüringer Kochmann -schaften hatten sich die vier zunächst in den Schulwettbewerben imHerbst, der Regio nalmeisterschaft Erfurt Anfang des Jahres, undschließlich als Landesmeister Thüringens an die Spitze gekocht.

Doch es hat leider nicht ganz gereicht auf´s Siegertreppchen für un-sere Thüringer Nachwuchsköche. Der Pokal ging nach Baden-Württem -berg. Im öffentlich ausgetragenen Finale des Bundeswettbewerbs ERD-GASPOKAL der Schülerköche® im Schuljahr 2008/2009 siegten dievier Schüler der Franz-Christoph-von-Hutten-Schule Philippsburg.

Eine Jury, bestehend aus Profis vom Verband der Köche Deutschlandse. V. (VKD), beobachtete und bewertete die jeweiligen Landessieger.Juryvorsitzender war Holger Wegmann, Präsident des VKD, des euro-paweit größten Berufsfachverbandes für Köche.

Auf Platz zwei landeten die Landessieger aus dem Freistaat Bayern undPlatz drei ging nach Berlin. Alle anderen Teilnehmer zeichnete die Jurymit einem gemeinsamen vierten Platz aus. So eben auch unsere vierThüringer. Den begehrten Wanderpokal bekamen die Sieger dann vonThüringens Landtagspräsidentin Prof. Dr. Dagmar Schipanski über-reicht.

Doch nach dem Kochen ist eben auch vor dem Kochen. Die siebtebis zehnte Klasse geht in die nächste Runde! Rund 5.000 Schulen sinddeutschlandweit zur Teilnahme aufgerufen. Die Schülerkochteams sol-len beim 13. Erdgaspokal für die kalte Vorspeise Fisch, im HauptgangHackfleisch und für das Dessert Speisequark verarbeiten. Die Teamsbekommen Warenkörbe vorgegeben, aus denen die Zutaten für die Me -nüs ausgewählt werden. Das Verarbeiten weiterer, nicht aufgeführterProdukte ist nicht erlaubt. Viererteams, die sich dieser Aufgabe stellenwollen, können sich noch bis zum Beginn der Sommerferien für dieTeilnahme anmelden. Das Anmelden und Ausfüllen der Unterlagen istauch online möglich. Und vielleicht stehst ja du im nächsten Jahr mitauf dem Siegertreppchen. Na dann, Guten Appetit! (bo)

Heißes Finale Kochen wie die Profis, Essen wie ein Gourmet und das mit viel Spaß an gesunder Ernährung. Als eines der zwölf Finalisten-Teams nutzten auch die Thüringenmeister vom Staatlichen Förderzentrum „Pestalozzischule“ Eisenach am 18. Mai 2009 in derHalle 3 der Messe Erfurt AG ihre Chance, um den Titel „Beste Schülerköche Deutschlands“ und den Erdgas-Wanderpokal zukämpfen. Unterstützt wurden die Eisenacher Mädchen Christin Braun, Stefanie Dölker, Sara Abrahamjan und Karin Wisniewskidabei von ihrer Teambetreuerin Anne-Katrin Schieck und ihrem Patenunternehmen, der E.ON Thüringer Energie AG.

! www.erdgaspokal.de

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WiYou: Wirtschaft und Du · 03/200940Fotos: Itchy Poopzkid, Unisommerfest

Das Schloss rockt! Uni mal gediegenDatum: 17./18. Juli 2009Ort: Schloss Heidecksburg Rudolstadt

Einst war es nur Wenigen vorbehalten, im schattigen Hof der erha-benen Heidecksburg zu lustwandeln. Doch alles hat ein Ende – und ei-nen Anfang.

Und so sind die Zeiten, in denen allein der Adel durch kühle Schloss -höfe schlurfte, endgültig vorbei! Das Schloss rockt - Festival startetauch in diesem Jahr wieder voll durch. Und diesmal wird sogar zweiganze Tage lang gepflegt gerockt. Am 17. und 18. Juli gibt es auf derschönen Heidecksburg in Rudolstadt wieder ordentlich was auf dieOhren. Da kommt Schwung ins Schloss.

Mit dabei sind in diesem Jahr der Headliner Itchy Poopzkid, Bosse,Radiopilot und natürlich auch unser Thüringer Fräuleinwunder Cha -peau Claque. Für alle Zugereisten gibt es im nahe gelegenen Freibadvon Rudolstadt auch einen Zeltplatz, auf dem ihr zwischen denFestivaltagen prima chillen könnt.

Und nicht nur das Festival, auch das Schloss selbst ist jederzeit eineReise wert. Wer kann, sollte sich ruhig ein paar Tage Zeit nehmen unddie herrliche Landschaft rund um Rudolstadt genießen. Schluss mitlangweiligen Führungen, alten Ölschinken und dem Geruch vonFilzpantoffeln: Dieser Schlossbesuch lohnt sich auf jeden Fall! DasSchloss rockt! Zwei lange Tage! (dw)

Datum: 26. Juni 2009Ort: Jena/Griesbachgarten. Planetarium. Botanischer Garten

Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein Universitätssommerfest inJena. Aus Griesbachgarten, Planetarium und Botanischem Garten wirdein lichtilluminiertes Paradies, in dem in diesem Jahr das Schillerjahrauf das internationale Jahr der Astronomie trifft. Studierende,Mitarbeiter und Professoren, Jenaer und Jenenser, nationale wie inter-nationale Gäste sind eingeladen und herzlich willkommen.

Mit dabei unter anderem:DJ Smoking Joe Ob auf großen Studentenveranstaltungen, in denClub- und Tanztempeln des Landes oder „Party for 30 somethings“ freutman sich auf ein unvergleichliches Mixen von Soul, Funk, Disco undMusikperlen der 60er und 70er mit neuen Hits aus House, Elektro undR´n´B. Smoking Joe, einer der wohl umtriebigsten DJ´s des deutschenOstens, ist derzeit mit seinen obligatorischen Auftritten in allen Clubsunterwegs.

Doppel U Mit der Vertonung klassischer Literatur Friedrich Schillers istder in Jena geborene Schiller-Rapper Doppel-U gemeinsam mit demGoethe-Institut mittlerweile europaweit sehr erfolgreich auf Tour: InSchulen, Bildungseinrichtungen und Hochschulen ist er mit seinemProjekt „Rap macht Schule“ vor Ort und zeigt damit, wie Rap, Hip-Hopund klassische Texte zusammenpassen und wie Jugendliche Spaß amLernen bekommen können. (dw)

!www.dasschlossrockt.de !www.sommerfest.uni-jena.de

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4103/2009 · WiYou: Wirtschaft und Du

Froschkönig CKB Cafe.Kunst.Bar.Datum: 21. Juni, 11 Uhr, 23. Juni, 10 Uhr, 28. Juni, 11 UhrOrt: Erfurt, Puppentheater Waidspeicher

„In den alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat, lebte einKönig, dessen jüngste Tochter war so schön, dass die Sonne selber, diedoch so vieles gesehen hat, sich verwunderte, sooft sie ihr ins Gesichtschien.“ So beginnt „Der Froschkönig“ – eines der beliebtesten Märchender Brüder Grimm.

Melanie Sowa, die das Publikum bereits mit „Der kleine Muck“ – eineder meistgespielten Inszenierungen am Theater Waidspeicher – begeis -tert hat, nimmt sich nun des bekannten Grimmschen Märchens „DerFroschkönig oder der eiserne Heinrich“ an. Mit Dorothee Carls undMichael Hatzius vom Berliner Theater Urknall lässt sie einen alten, eit-len Frosch, der sich für einen König hält, die Geschichte vom Frosch -könig erzählen.

Dieser kam einst einer schönen Prinzessin zu Hilfe, der beim Spielendie goldene Kugel in einen Brunnen gefallen war. Damit er das gelieb-te Spielzeug wieder heraufholt, verspricht sie ihm widerwillig, ihn liebzu haben und von da an alles freundschaftlich mit ihm zu teilen. Dochals die Prinzessin ihr Spielzeug wieder in den Händen hält, denkt siegar nicht daran, ihr Versprechen einzulösen und lässt den Frosch amBrunnen zurück. Es dauert jedoch nicht lange, da steht der Frosch vormSchlosstor und fordert: „Was man versprochen hat, muss man auchhalten ...“ (dw)

was: CKB - Cafe Kunst Barwo: Regierungsstraße 42 (Ecke Klostergang), 99084 Erfurt

Schon seit fast vier Jahren existiert diese kleine, aber feine Bar imSüden Erfurts. Das CKB ist im wahrsten Sinne gemütlich: Ein Raum,viele kleine Sitzecken und ein Tresen, der keine Wünsche offen lässt!Bunt zusammen gewürfeltes Interieur bestimmt die Szene, ruhiges Lichtund gute Musik tun ihr übriges. Wo sonst die Hits der vergangenenhundert Jahre auch gerne in ohrenbetäubender Lautstärke auf den ge-neigten Gast einprügeln, kann man sich im CKB entspannt zurückleh-nen und dem musikalischen Geschmack des Besitzers Gunter Harmsgrenzenlos vertrauen.

Überhaupt werden hören und zuhören im CKB groß geschrieben.Man kennt sich, man plaudert miteinander, ohne dass jemals die typi-sche Stammtischatmosphäre spürbar wäre. Frisches Ribeck, Beck’s ausder Flasche, Weine, Cocktails, Milchkaffee werden immer flink serviert,während man sich auf den wohligen Sesseln lümmelt. Im Sommer istdas CKB für alle ab 17 Jahren geöffnet, im Winter dann für jeden ab18 Jahren – schließlich darf hier auch noch geraucht werden. Sonntagsgibt es den Tatort auf der Leinwand, die interessanterweise von beidenSeiten einsehbar ist.

Das CKB ist genau der richtige Ort für den langen Abend oder den kur-zen Absacker – immer freundlich und fast immer offen. So wie es seinmuss! (dw)

! www.waidspeicher.de ! www.cafe-kunst-bar.de

Fotos: Waidspeicher, Dominique Wand

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WiYou: Wirtschaft und Du · 03/200942Foto: Max Malsch

Sanela etwa, siebzehn Jahre alt und in Deutschland lebende Bos -nierin, gehört zu denen, die ihre Stimme bei keiner der anstehendenWahlen abgeben kann. Dabei möchte sie gerne aktiv ihr Umfeld mit-gestalten. Doch wie sie trauen sich auch viele andere junge Menschennicht zu, politisch etwas bewirken zu können.

Das Projekt „Aktion09 – Gib Deiner Meinung eine Stimme!“ derBundeszentrale für politische Bildung (bpb) setzt hier an: Es bildet 60junge Menschen, vor allem aus Haupt- und Berufsschulen, zu so ge-nannten Peer Trainern aus. An mehreren Wochenenden seit März 2009wurden die Jugendlichen geschult und beginnen in den nächstenWochen, Gleichaltrige zu politischen Aktionen zu motivieren. Gemein -sam setzen sie sich für ihre Anliegen ein, zum Beispiel mit Flyern,Podiumsdiskussionen, Radiosendungen, Kurzvideos, Konzerten oderAusstellungen.

Wiebke Kohl, Referentin der bpb, fasst die Idee von„Aktion09“ zusammen: „Für uns sind die Jugend -lichen die Politik-Experten, denn sie wissen genau,wo der Schuh drückt. Wir setzen auf ihre Kreativität,in der eigenen Umgebung konkrete Vorschläge fürpolitisches Enga gement zu entwickeln. Von Jugend lichen für Jugend -liche.“

Die 60 Peer Trainer, die überwiegend Migrationshintergrund haben,werden insbesondere Jugendliche ansprechen, die durch Angebote von

Schulen und Bildungseinrichtungen nicht oder nur schwer erreicht wer-den. Sie konzentrieren sich bei ihren Aktionen auf die vier RegionenDeutschlands: Nord, Ost, Süd und West.

In der Region Ost möchte das Aktion09-Team des Jugend freizeit -zentrums Moskito in Eisleben auf fehlende Freizeitflächen für Jugend -liche aufmerksam machen. Die Jugendlichen haben eine Ausstellungkonzipiert, bei der sie die Ergebnisse ihrer Recherchen und Umfragenpräsentieren. Der Offene Freizeittreff (OFT) „Rabet“ in Leipzig setzt sichmit dem Thema Jugendkriminalität auseinander und plant eine Auf -klä rungskampagne zu den Ursachen und Folgen von Straffälligkeit.Dazu besuchen die teilnehmenden Jugendlichen Gefängnisse und spre-chen mit jungen Straftätern. Der Berliner Verein Karame e.V. themati-siert den Nahost-Konflikt. Der Verein möchte Begegnungen zwischenarabischen, jüdischen und deutschen Jugendlichen moderieren, um an-tisemitische Einstellungen anzusprechen und aufzubrechen.

Die Bundeszentrale für politische Bildung unterstützt alle interessier-ten Bürgerinnen und Bürger dabei, sich mit Politik zu befassen. IhreAufgabe ist es, Verständnis für politische Sachverhalte zu fördern, dasdemokratische Bewusstsein zu festigen und die Bereitschaft zur politi-schen Mitarbeit zu stärken. Gemeinsam mit einem bundesweitenNetzwerk aus Landeszentralen, Bildungseinrichtungen und -trägern en-gagiert sich die bpb für politische Bildung und Kultur. (su)

Jugendliche motivieren Jugendliche zur politischen Teilhabe

Das Superwahljahr gibt vielen Menschen die Möglichkeit, sich durch den Gang zur Wahlurne politisch zu beteiligen. LautStatistischem Bundesamt sind aber von den 82 Millionen Einwohnern Deutschlands lediglich 76 Prozent wahlberechtigt.

Wir setzen auf die Kreativität der Jugendlichen, in der eigenen Umgebungkonkrete Vorschläge für politisches Enga gement zu entwickeln.

Aktion09 – Gib deiner Meinung eine Stimme!

!www.bpb.de

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Aus welchen Bereichen kommen diese und welche Aufgaben werden übertragen?Nun, drei Praktikanten werden aus dem Bereich Wirtschafts wissen -schaf ten kommen. Jeder erhält unter anderem eines unserer Projektemit der Aufgabe, einen Marketingplan zu entwickeln, der im Anschlussin der Praxis geprüft wird. Natürlich werden sie wechselnd auchAufgaben im Bereich Verwaltung, Buchhaltung, Büroorganisation undInternet marketingaufgaben übernehmen. Weitere zwei Praktikantenwerden aus der Studienrichtung Bachelor of Science zu uns kommen.Diese bekommen ein eigenes Projekt, welches sie vollständig, von derPlanung bis zur Fertigstellung, umsetzen sollen. Natürlich werden wirentsprechende Hilfestellungen leisten.

Können Sie dieses Jahr weitere Praktikumsplätze anbieten?Leider sind unsere Kapazitäten mit den benannten Praktika für diesesJahr erschöpft. Im nächsten Jahr sind wir aber gern bereit, weitere Prak -tikumsplätze zur Verfügung stellen.

Wie sind die Zukunftsaussichten in Ihrem Unternehmen?In der heutigen Zeit sind Prognosen für die Zukunft schlecht zu stellen. Wir schauen uns die Leistung und Motivation der Praktikanten abersehr genau an. Den einen oder anderen möchten wir sicherlich auchgern nach seinem Praktikum oder Studium in unser Unternehmen in-tegrieren. (bo)

André Semm, Inhaber von kingnetz.de – Internetmarketing und

sein Praktikant Danny Ehrich

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Praktika bei kingnetz.de

Praktikumsplätze gibt es in vielen Unternehmen. In der Schule gehören sie zum festen Bestandteil des Lehrplans und imStudium hört es damit nicht auf. Sogar wenn du damit fertig bist, nutzen Unternehmen gerne die Möglichkeit, um dich überein Praktikum kennenzulernen. Und auch für dich bietet das die Gelegenheit, dich in einer Firma umzuschauen und zu sehen,ob ein Job etwas für dich ist. WiYou sprach mit André Semm, Inhaber von kingnetz.de – Internetmarketing, um das Praktikumaus der Sicht eines Unternehmers zu beleuchten.

Alles andere als langweilig

Sind Praktika Neuland für Sie?Nein die Firma kingnetz.de bietet schon seit längerem Praktikums -stellen an. Die neu gegründete Firma kingnetz.de – Internetmarketingwird diesem Beispiel folgen.

In welchen Bereichen sind Praktika bei Ihnen denkbar?Da unsere Firma ein sehr umfangreiches Portfolio bietet, sind Praktikaim Bereich Marketing, Büroorganisation, Programmierung und Layoutsowie in Computerhardware möglich.

Man hört oft davon, dass Praktikanten nur einfache Aufgaben übertragen bekommen, wie ist dass in Ihrem Unternehmen?Bei uns werden Praktikanten vom ersten Tag an in die Arbeitsprozesseder Firma einbezogen. Jeder Praktikant bekommt ein eigenes Arbeits -feld beziehungsweise Projekt zugewiesen. Darüber hinaus ist natürlichTeamarbeit, also die Hilfe untereinander gefragt.

Haben Sie derzeit Praktikanten in Ihrem Unternehmen?Ja, derzeit haben wir einen Praktikanten aus der Andreas-Gordon-Schule. Dieser unterstützt uns im Bereich Hardware und Program -mierung sowie im Kundendienst. Ab September werden wir insgesamtfünf Praktikanten betreuen.

Foto: S. Uthe

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Informatik-Studienplätze freiBei zwei Dritteln aller Hochschulen sind in den vergangenen Semestern Studienplätze im Fach Informatik frei geblieben. Dashat eine Umfrage des Hightech-Verbandes BITKOM unter den Hochschulen ergeben. Unterstützt wurde die Befragung vomFakultätentag Informatik und dem Fachbereichstag Informatik.

Dabei gibt es starke Unterschiede zwischen den Hochschultypen.Während 78 Prozent der Universitäten freie Studienplätze melden, sindes bei den Fachhochschulen „nur“ 36 Prozent. „Der Engpass bei Infor -matikern bleiben ein ernstes Problem“, sagte BITKOM-Präsident Prof.August-Wilhelm Scheer. Allerdings habe sich die Lage etwas entspannt.2007 und 2008 war die Zahl der Studienanfänger in der Informatikerstmals seit dem Jahr 2000 wieder gestiegen. Sie lag im vergangenenJahr bei 32.106, ein Plus von vier Prozent zum Vorjahr. Laut der BIT-KOM-Umfrage rechnen 37 Prozent der befragten Hochschulen in derInformatik auch im Jahr 2009 mit einer steigenden Nachfrage nachInformatik-Studienplätzen.

Der Zugang zu den Studienplätzen in der Informatik ist trotz freibleibender Plätze nicht generell unbeschränkt. Immerhin 42 Prozentder Hochschulen wählen die Studierenden aus. 29 Prozent werten dieSchulnoten der Bewerber aus und 20 Prozent nutzen einen NumerusClausus (NC). 10 Prozent führen persönliche Vorstellungsgesprächedurch und 3,4 Prozent setzen Eignungstests ein. In einigen Bundes -ländern ist es den Hochschulen sogar untersagt, entsprechendeInstrumente einzusetzen. Positiv bewertet der BITKOM die Studien be -dingungen an den deutschen Hochschulen. „Dank des großen Ange -bots an Studienplätzen ist die Betreuung in der Regel sehr ordentlich“,sagte Scheer. „Überfüllte Hörsäle oder Lotterien unter den Studieren -den um Seminarplätze gibt es in der Informatik nicht.“

Selbsteinschätzung vor dem StudiumDa es sich bei der Informatik um ein anspruchsvolles technisches

Studien fach handelt, sind gute Schulkenntnisse in der Mathematik ei-ne wichtige Voraussetzung.

Suche nach der richtigen HochschuleZentraler Anlaufpunkt für Abiturienten ist die Website www.hoch schul -kompass.de. Die Seite wird von der Hochschul rektoren konferenz be-trieben und enthält eine Datenbank mit allen akkreditierten Studien -gängen in Deutschland.

Bewertung der HochschuleWer einen Eindruck von der Qualität einer Hochschule und dem jewei-ligen Fachbereich bekommen will, kann sich an einem Ranking orien-tieren. Das bekannteste ist das CHE Ranking, das vom Centrum fürHochschulentwicklung in Zusammenarbeit mit der Wochenzeitung „DieZeit“ erstellt und publiziert wird: www.che-ranking.de.

Auswahl des StudiengangsNeben den reinen Informatik-Studiengängen gibt es zahlreiche Kom -binationsfächer. Am weitesten verbreitet ist die Wirtschafts infor matik,in der ein Schwerpunkt auf die Vermittlung betriebswirtschaftlicherKennt nisse gelegt wird. Daneben existieren unter anderem die Bio -informatik, Technische Informatik, Geoinformatik oder MedizinischeInformatik.

Dabei solle die Spezialisierung während des Studiums gegenüber ei-ner eher breit angelegten Ausbildung, die mehr Flexibilität beimBerufseinstieg zulässt, sorgfältig abgewogen werden. Die Studierendensollten die Auswahl des Faches vor allem nach ihren Neigungen treffenund weniger auf die aktuellen Jobaussichten in einem bestimmtenBereich achten. (su)!www.bitkom.org

WiYou: Wirtschaft und Du · 03/200944Foto: UniBW München

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Das sind natürlich Eigenschaften, die ein Unternehmer an seinenNachwuchskräften schätzt. Wirtschaft und Leistungssport stehen sichdemzufolge näher als man auf den ersten Blick glauben mag. Daherunterstützt die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG) überdie Stiftung Thüringer Sporthilfe zwei Thüringer Nachwuchssportler.Die Förderung erhalten der Eisschnellläufer Patrick Beckert und derRennrodler Sascha Benecken. Das besiegelten Ende April 2009 dieLEG-Geschäftsführer Andreas Krey und Frank Krätzschmar, die beidenSportler sowie der Ge schäftsführer der Stiftung Arnd Hey mann mit derUnterzeichnung des Vertrages.

„In der Tätigkeit unseres Unternehmens stehen Dynamik und Leis -tungs bereitschaft stets im Vordergrund – und dies sind Eigen schaf -ten, die auch im Sport gefragt sind“, sagten Andreas Krey und FrankKrätzsch mar beim Vertragsabschluss. „Als Unternehmen, das für dieZukunft des Freistaates und seiner Bürger arbeitet, freuen wir uns, mo-tivierte junge Sportler auf ihrem Weg zu unterstützen.“ Patrick Beckertlebt in Kerspleben und startet für den Eissportclub (ESC) Erfurt. Der20-jährige ist der Bruder der Eisschnellläuferin Stephanie Beckert, diein diesem Jahr bereits WM-Vierte bei den Damen wurde und dafürdurch die Stiftung Thüringer Sporthilfe mit dem Förderpreis geehrt wur-de. Patrick Beckert selbst zeigte in diesem Jahr mit dem Gewinn derVize-Junio renweltmeisterschaft im Teamlauf, dass mit ihm künftig auchbei Wettkämpfen im Seniorenbereich zu rechnen ist. Rennrodler SaschaBenecken kommt aus Suhl und fährt für das Rodelteam (RT) Suhl. Aucher schaffte bei der Junioren-WM bereits den Sprung in die Medaillen-Ränge. Und wer weiß, vielleicht stehen die beiden Thüringer Nach -wuchs sportler bei den nächsten olympischen Spielen mit auf demSiegertreppchen. (bo)

Leistungsbereitschaft, Disziplin und ein starker Wille – nur soschaffen es junge Sportler bis an die Spitze.

Hilfe beim Durchstarten

www.thueringersporthilfe.de

Insgesamt stehen zehn Stellen zur Verfügung. Im September wird mitdem Einsatz der „Freiwilligen“ in den Heimen des Gemeinde psychia -trischen Bereiches „Die Brücke“ begonnen. Einsatzorte sind das Pflege -heim am Pappelweg, die Wohnheime „Haus über dem Hagentor“ und„LebensArt“ in Nordhausen, das Wohn- und Pflegeheim Hohenstein inSülzhayn und das Wohnheim „Am Lienberg“ in Ilfeld. Dort kannst dudich als Helfer in der Arbeit mit alten Menschen sowie mit Menschenmit Behinderungen ausprobieren. Und genau diesem Anliegen dientdas „Freiwillige Soziale Jahr“. Bereichsleiterin Iris Koschinek: „Die jun-gen Frauen und Männern können während dieses Jahres auch ihreGrenzen kennen lernen und so ihre Wunschvorstellungen eines späte-ren Berufes mit der Realität abgleichen.“ Dein Einsatz an den genann-ten Standorten erfolgt im Zwei-Schicht-System, auch an den Wochen -enden. Erfahrene Mitarbeiter leiten dich natürlich an. Ein FSJ eignetsich für deine persönliche Findung ebenso wie als Vorbereitung auf einadäquates Studium, beispielsweise der Medizin. Du bekommst 300Euro monatliches Taschengeld, 26 Tage Urlaub und zusätzlich 25Bildungstage und bist zudem sozialversicherungspflichtig abgesichert.

Das FSJ wird von den Unis und Hochschulen als Praktikum aner-kannt. Neben der praktischen Arbeit gibt es an 25 Bildungstagen päd-agogische Betreuung durch kompetente Mitarbeiterinnen des Vereins„Gemeinsam Ziele Erreichen“ e.V. Erfurt. Hier geben erfahrendePädagogen Seminare zu persönlichkeitsbildenden, gesellschafts- undsozialpolitischen, fachlichen Themen der Pflege und Betreuung, derBerufs- und Studienorientierung.

Interessenten für ein „Freiwilliges Soziales Jahr“ können sich imSüdharz-Krankenhaus melden: 03631/412173 oder 412139. (bo)

Auch in diesem Jahr kannst du dich im Nordhäuser Südharz-Krankenhaus für ein „Freiwilliges Soziales Jahr“ bewerben.

Freiwillig sozial sein

! www.suedharz-krankenhaus.de!

Fotos: LEG Thüringen, Südharz-Krankenhaus

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Druckhaus Gera

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Neben umfangreichen Infos über Ausbildungs- undKarrieremöglichkeiten findest du auf der Internetseiteder Bundeswehr auch:> Broschüren und Videos zum Download> Termine für Infoveranstaltungen in deiner Nähe> Ansprechpartner bei dir vor Ort> Antworten auf deine Fragen im Chat,

immer mittwochs von 17 bis 19 Uhrwww.bundeswehr-karriere.de

Neugierig auf eine Ausbildung bei der Bundeswehr?

In etwa 40 Berufen werden alljährlich rund 1.400 Jugendliche ausge-bildet. Technische und Nichttechnische Berufe mit anschließenderBeamtenlaufbahn stehen ebenso auf dem Programm wie die Ausbil -dung zum Facharbeiter. Das Spektrum umfasst Gewerblich-technische,Medizinische sowie Verwaltungs- und Dienstleistungsberufe. DieAusbildung erfolgt, genau wie in der normalen Wirtschaft auch, imdualen System aus Theorie in der Berufsschule und Praxis im Au s -bildungsbetrieb. Nur dass dieser eben Bundeswehr heißt. EinemKraftfahrzeugmechatroniker beispielsweise, der bei der Bundes wehrausgebildet wird, obliegt die Wartung und Instandsetzung vonPersonenkraftwagen. Ganz so, wie in einer Werkstatt eines Auto hau -ses. Medizinische Fachan ge stellte, die bei der Bundeswehr ausgebildetwerden, betreuen Patienten und sind meist die erste Kontakt person inden Sanitätsein richtun gen der Bundeswehr. Bei Unter suchungen undBe handl ungen sowie bei kleineren Eingriffen durch die Ärzte assistie-ren sie diesen, bedienen und pflegen medizinische Instrumente undGeräte und führen Laborarbeiten durch.

Neben den zivilen bietet die Bundeswehr natürlich auch die militäri-sche Karriere an. Im Heer, der Marine oder der Luftwaffe finden sichviele klassische soldatische Aufgaben. Wer hat nicht schon davon ge-träumt, einmal abzuheben und die Welt von oben zu sehen? Die

Bundeswehr bietet jungen Menschen, mit dem Willen etwasBesonderes zu tun, die Möglichkeit, diesen Traum zu verwirklichen. Obals Jetpilot in einem Eurofighter bei der Luftwaffe, als Hubschrauber -führer in einem TIGER-Kampf hub schrauber beim Heer oder als Pilot ei-nes U-Boot-Jagdflugzeuges der Marine. Die Aufgaben sind so unter-schiedlich wie sie nur sein können. Im Rahmen einer militärischenAusbildung besteht auch die Möglichkeit einer weiterführenden aka-demischen Ausbildung des Offiziernachwuchses. Während desStudiums erhalten die Studenten weiterhin ihre vollen Bezüge, brau-chen keine Studiengebühren zahlen und leben in Wohnheimen auf demCampusgelände einer der beiden Bundeswehrhochschulen. Seit demHerbsttrimester 2007 wurde das Studium an den Universitäten derBundeswehr nach den Vorga ben des Bologna-Prozesses auf ein zwei-stufiges Studien gang system umgestellt. An die Stelle der bisherigenDiplom studien gän ge traten Bachelor- und Master-Studien gän ge. (bo)

Foto: Bundeswehr

Karriere beim MilitärDie Bundeswehr ist sehr viel mehr als nur Beschützer desLandes und Verteidiger des Friedens. Sie zählt auch zu dengrößten Arbeitgebern Deutschlands und bietet eine Vielfaltziviler Berufe an.

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Einstellungsvoraussetzungen

> Deutsche Staatsangehörigkeit oder die eines Mitgliedstaatesder Europäischen Union

> körperliche Eignung einschließlich Schwimmpass „Silber“> Mindestkörpergröße Frauen: 163 cm, Männer: 165 cm> Höchstkörpergröße: 195 cm> charakterliche und geistige Eignung > geordnete wirtschaftliche Verhältnisse> keine Vorstrafen> Fahrerlaubnis B (spätestens bis zum Ende der Ausbildung)> Polizeidiensttauglichkeit nach bundespolizeiärztlichem Urteil> erfolgreiche Teilnahme am Eignungsauswahlverfahren> Bereitschaft zur bundesweiten Verwendung

Fotos: Martin Schutt/lth, Zentralbild; Janaka Dharmasena - Fotolia.com

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„Ich wollte einen interessanten und vielseitigen Beruf mit guten Auf -stiegschancen. Deshalb habe ich mich für den gehobenen Polizei voll -zugs dienst der Bundespolizei beworben“, erzählt die 20jährige Polizei -kommissarsanwärterin Bärbel Limbert aus Weißenfels. Das Interesseder jungen Frau aus Sachsen-Anhalt am Polizeiberuf war durch einPraktikum bei der Landespolizei geweckt worden. Mit dem Abi inAussicht bewarb sie sich in 2006 bei der für Thüringen, Sachsen-Anhaltund Hessen zuständigen Personalgewinnung der Bundespolizei inFuldatal (nahe Kassel). Zunächst galt es die Hürde eines Eignungs -auswahl verfahrens zu überspringen. Bärbel Limbert bereitete sich in-tensiv auf die Tests vor, erreichte ein gutes Ergebnis und wurde zum 1.September 2007 als Polizei kom missars anwärterin eingestellt.

Mittlerweile hat sie die Hälfte ihres dreijährigenStudiums hinter sich gebracht und ihren Schritt nichtbereut. Nach einem Einführungs prakikum inEschwege (Nordhessen) folgte das sechsmonatigeGrund studium in Brühl. Im Anschluss an eineZwischen prüfung ging es zum ersten Praktikum auf einePolizeidienststelle der Bundespolizei. An schließend begann dasHauptstudium an der Bun despolizei akademie in Lübeck, das von dreiweiteren Praktika unterbrochen und von der schriftlichen und mündli-chen Laufbahnprüfung beendet wird. „Es wird schon einiges verlangt,aber wenn man dran bleibt, ist das zu schaffen“, betont die künftigePolizeikommissarin, der man den Spaß am Studium deutlich anmerkt.

„Mein Beruf sollte mit Menschen zu tun haben, abwechslungsreichund kein reiner Schreibtischjob sein“, sagt der 20-jährige HannesGustke. Der junge Mann aus Sömmerda hatte sich 2005 als Real -

schüler für den mittleren Polizeivollzugsdienst der Bundespolizei be-worben. Auch er musste zunächst einen Eignungstest absolvieren undwurde zum 1. Oktober 2006 in Eschwege als Polizeimeisteranwärtereingestellt. Die zweieinhalbjährige Ausbildung absolvierte er im nord-hessischen Eschwege, in Fuldatal und im Rahmen von Praktika aufPolizeidienststellen der Bundespolizei. „Meine Ausbildung endet imMärz 2009 und anschließend werde ich als Polizeimeister zur Anstel -lung in der Bundespolizeiabteilung Duderstadt eingesetzt“, erzählt derThüringer.

Hannes fühlt sich auf seine Tätigkeiten als Polizeibeamter gut vor-bereitet. Situations- und Einsatztraining, Sportausbildung, Schieß -training und nicht zuletzt die Praktika, so die Meinung des künftigen

Bundespolizisten, haben bewirkt, dass man keine Angst vor dem prak -tischen Polizeidienst haben muss. Sowohl Bärbel Limpert als auchHannes Gustke vertreten die Ansicht, dass sie durch das Studium bezie-hungsweise die Ausbildung enorm an Selbst ständigkeit gewonnen ha-ben. Als positiv werten beide auch die gute Entlohnung schon wäh-rend des Studiums und in der Ausbildung, die vielfältigenVer wen dungs möglichkeiten wie zum Beispiel den Flug dienst, dasDiensthundewesen und die GSG 9 sowie die Berufs sicher heit, die derBeamtenstatus mit sich bringt. (bo)

Traumberuf BundespolizistIm Fernsehen sind sie immer die Gewinner: die Kommissare und Ermittler von Tatort & Co. Mittlerweile kann man sie über dieFlimmerkiste auch auf ihren Streifen und Fahndungen begleiten. Auch beim Besuch des amerikanischen Präsidenten BarackObama im Konzentrationslager Buchenwald war sie mehr als zahlreich vertreten. Die Polizei. Vielleicht hast du ja auch schonmal darüber nachgedacht, in Uniform für Recht und Gesetz zu sorgen.

Es wird schon Einiges verlangt, aber wenn man dran bleibt, ist das zu schaffen.

! www.bundespolizei.de

Noch in grüner Uniform präsentieren sich Bärbel Limpert und Hannes Gustke mit einem modernen Streifenwagen derBundespolizei. Nach Beendigung des Studiums beziehungsweise der Ausbildung werden die beiden dann mit der modernenblauen Uniform ausgestattet.

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WiYou: Wirtschaft und Du · 03/200950

Ausbilder Rainer Schwope (r.) vom Bildungs-Center Südthüringen e.V. in Zel la-Mehlis erklärt dem Auszubildenden Thomas Schmidt anhand von Schnitt -modellen die Funktionsweise von Ölpumpen. Die Einrichtung bildet derzeit et-wa 300 Azubis und betriebliche Fachkräfte in vier Richtungen aus. Aus ge bildeteMaschinenführer verlassen das Bildungs-Center ebenso wie Mecha troniker,Modeschneider oder Mediengestalter.

> www.bcsev.de

Berufs-Bilder

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5103/2009 · WiYou: Wirtschaft und DuFotos dieser Doppelseite: Hendrik Schmidt/lth, Zentralbild

Schülerinnen aus Nordhausen stellen in einem Chemielabor der Fach hoch schu-le Nordhausen Seife her. Dieses Praktikum fand im Rahmen der Schüler akade-mie statt und bot 39 begabten Schülern die Möglichkeit, in die Gebiete derNaturwissenschaften und modernen Informationstechnologie einzutauchen. Zielwar es, viele Schüler für ein Studium der Informatik oder der Natur wissen -schaften zu begeistern und sie darauf vorzubereiten.

> www.fh-nordhausen.de

Im hochmodernen Regieraum des Videostudios der Fachhochschule Erfurt schnei-den Informatik-Studenten eine selbst produzierte Sendung. Bereits Ende Märzwurde das neue Videostudio gemeinsam mit einem Virtual-Rea li ty-Labor eröff-net. Mit dem Studio verbessern sich nun für die Stu dierenden der AngewandtenInformatik die Ausbildungsbedingungen. Ein besonderer Schwerpunkt derMedieninformatik-Ausbildung in Erfurt liegt auf der Ver knüpfung der virtuellenund realen Welten.

> www.fh-erfurt.de

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mega-Rock Volume XImega-Rock in die Ferien wird wohl, wenn alles klar geht, nächstes Jahr Abitur machen. Denn das Festival befindet sich schon in der 11. Klasse und hat bisher immer mit Bravur die Versetzung geschafft.

12.000 feierten ihren letzten Schultag vor den Sommerferien im ver-gangenen Jahr auf dem Freigelände der Messe Erfurt. Stefan Ganßvon Antenne Thüringen und Schauspielerin Susan Sideropoulos, be-kannt aus der Serie GZSZ moderierten die Party. Und weil die beidenso viel Spaß hatten, haben sie auch für dieses Jahr wieder zugesagt.

Am 24. Juni steht also die nächste Prüfung an. Aber alles ist gutvorbereitet. Auf euch warten den ganzen Tag tolle Künstler. Losgeht’s ab 11 Uhr. Der erste Act heißt Robeat und beatboxed euchordentlich das Trommelfell. Nur mit dem Mund und technischerUnterstützung zaubert der 20 jährige Deutsche Vizemeister imBeatboxen von 2007 fantastische Klänge.

Weiter geht’s dann mit Acid Stereo. Die vier Jungs aus Ilmenau ge-wannen 2008 den mega Thüringen Grammy und setzten sich damitgegen sechs andere Newcomerbands durch. Unter anderem gegendie Band die gleich im Anschluss spielen wird. d-tuned radio heißendie zweitplazierten des vergangenen Jahres und spielen euch ihren

Foto: Loraliu - Fotolia.com

„englischsprachigen Rock mit Old-School-Elementen und Punk-Einflüssen“, wie sie selbst sagen. Danach gibt es sanfte Balladenmit harten Gitarren. Phönix fire steigen aus der Asche und spielenfür euch in ihrer Heimatstadt. Ab 14:10 Uhr könnt ihr mit Frei schwin -ger rocken. Nach der Band Cherona folgen Stanfour. Die vier Jungs

aus dem Norden heizen noch mal richtig ein be-vor vier Mädels den Part übernehmen. FräuleinWunder nennen sie sich, kommen aus Hessenund sind unter anderem die sechstplatziertendes Bundesvision Song Contest 2009. Und abhalb sechs spielen für dich gleich noch vier

Damen, nämlich die Pro7-Castingband Queensberry. Die mittlerwei-le preisgekrönte Gruppe spielt ihre aktuellen Hits, bis sie last but notleast von der wunderbaren Musik von Eisblume abgelöst werden.

Die Party steigt von 12 Uhr bis 20 Uhr, Einlass ist ab 11 Uhr. DieTickets dafür bekommst du in den Shops der TA, OTZ und TLZ oderim Netz auf www.ticketshop-thueringen.de. Wenn du mit dem Zuganreist, kostet dich das Ticket 9 Euro, sonst 7 Euro. Damit kannstdu in ganz Thüringen mit den Nahverkehrzügen der Deutschen Bahnfahren, rocken und den mega-Funpark nutzen. Dort gibt es für dicheinen Styling-Bus, Hubschrauber, einen Flugsimulator, einen Break -dance-Workshop und, und, und.

WiYou hat natürlich Karten für dich am Start. Bewirb dich unter [email protected],Stichwort: „mega“ und gewinne 3 x 2 Tickets für mega-Rock in die Ferien.

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5303/2009 · WiYou: Wirtschaft und Du

Hard Taste Open AirDas Hard Taste Open Air ist ein Festival von Fans für Fans. Einmal im Jahr, immer am Himmelfahrtswochenende, spielen andrei Tagen nationale und internationale Bands. Der Schwerpunkt liegt dabei nicht auf einer Musikrichtung alleine. Das HardTaste Open Air spricht sowohl Metalfans als auch Rock’n Roller, Ska- und Punkhörer an, ebenso die Fans von Stonerrock. 2009fand das Open Air zum sechzehnten Mal statt. WiYou sprach mit dem Veranstalter des Spektakels, Markus „Zono“ Ellenberger,darüber, was alles dazu gehört, ein Festival zu organisieren.

Wie viele Personen sind involviert? Über die Jahre waren bis zu 120Crewmitglieder an der Vor bereitung, Organisation und Durchführungdes Festivals beteiligt. In diesem Jahr wurde das Open Air mit einer 70-köpfigen Crew realisiert.

Wie lange wurde geplant? Die Planung des Open Airs ist zeitlich nichtbegrenzt. Wenn der Event vorbei ist, beginnen die Planungen undArbeiten für das kommende Jahr. Die heiße Phase läuft ein halbes Jahrvorher an, wenn die Plakate und Flyer in Druck gehen.

Wer macht was und wie ist es organisiert? Bislang kommt derVeranstalter in Eigenverantwortung für die gesamten Kosten auf. DieSecurity wird aus der Crew rekrutiert, zur Verstärkung werden auch ex-terne Security-Teams eingesetzt, sofern notwendig. Das Catering für dieGäste läuft über einen externen Service, der einen Stand auf demFestivalgelände hat. Den Getränkeausschank übernimmt und organi-siert die Crew selbst. Die sanitären Anlagen werden gemietet. Ebensowie Bühne und Licht- und Tontechnik. Für jeden Bereich in derFestivalorganisation gibt es einen Teamleiter. Es gibt Crews für dasCatering, das Festivalbüro/ Organisationsbüro, die Promotion, dieInfrastruktur, den Bühnenaufbau und -umbau, die Sicherheit (auf demCampingplatz, auf dem Festivalgelände, am Einlass), die Kassen, dieTechnik und die Logistik. Zudem sind Sanitäter vor Ort, die im Notfallhelfen können, auch sie gehören zur Crew. Die Teams sind zum Teil seitJahren aufeinander eingespielt. Während des Festivalbetriebes wird inSchichten gearbeitet. In der Vorbereitungsphase hilft jeder so viel erkann. Dazu finden sich die Helfer in Andisleben am Noize Club ein.Dort ist über das Jahr das komplette Equipment gelagert und wird in-

stand gehalten beziehungsweise neu entworfen und gebaut. In diesemJahr gab es einen Getränkeausschank, einen Cateringwagen und meh-rere Verkaufsstände.

Wie ist das Marketing organisiert? Das Marketing läuft an, sobalddie ersten Bands feststehen. Zum einen werden – klassisch –Pressemitteilungen und Presseeinladungen verschickt. Das Festival wirdin den gängigen Festivalplanern und –portalen bekannt gemacht.Parallel dazu sind Street-Teams unterwegs, die in Clubs und auf Kon -zerten Plakate und Flyer verteilen. Zeitgleich laufen Radio- und Print -promotion. Für das Marketing ist ein eigenes Team verantwortlich.

Was gehört noch alles zur Planung? Die Crew muss organisiert wer-den, feste Termine für die so genannten Bastelstunden müssen ausge-macht werden, damit die Vorbereitungen rechtzeitig abgeschlossenwerden können.

Wie viele Leute kommen? Das ist immer abhängig vom Wettergott.Die Besucherzahlen schwanken pro Tag zwischen 200 und 500 Gästen.

Was für Bands spielen? Das Hard Taste legt Wert auf frische und un-verbrauchte Bands. Es spielen aber auch bekannte Größen wieAcoustica, Die Apokalyptischen Reiter oder Eisregen auf dem Festival.Die Bands bewerben sich inzwischen sehr für das Open Air, so dass derVeranstalter die Qual der Wahl hat. (ek)

! www.hardtaste.de

Foto: Hard Taste

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Wir spielen um unser Leben.

Kirsche & Co. – ein mancher kennt sie bereits und wenn du sie noch nicht kennst, solltest du das dringend nachholen. Rockigeund tiefgehende Melodien zieren den bunten Song-Garten der Band. Die Texte – durchdacht, nicht plump und nachvollziehbar.Eine Band, mit der man sich identifizieren kann und die, wie kaum eine andere Thüringer Band, schon seit 25 Jahren imMusikgeschäft ist. Der Sänger Andreas „Kirsche“ Kirchner verriet den Reportern von WiYou, wie es ist, als Berufsmusiker zuleben, wie wichtig ihm sein Publikum ist, was Musik mit Therapie zu tun hat und wie schwierig die Anfänge waren.

In einem kleinen gemütlichen Café in der Erfurter Altstadt sitze ichund warte auf den Sänger der Band Kirsche & Co. Die Sonne scheint,es ist der erste schöne Tag in diesem Jahr und viele Menschen flanie-ren draußen und genießen die Sonne. Ich habe mich gut vorbereitet,recherchiert über die Geschichte der Band und die Mitglieder: KlausMüller von Baczko (Gitarre), Mario Zink (Bass) und Olaf Köhler(Drums). Plötzlich wird die Tür geöffnet und ein Mann mit Bart undBrille, coole Klamotten an, spaziert lässig herein. Ich stehe auf und erbegrüßt mich. „Hallo. Ich bin Kirsche“ sagt er und setzt sich. Ein wenigaufgeregt zücke ich meinen Stift und lege los.

Was macht Kirsche & Co für Musik? Frage ich und Kirsche antwortet:„Wir haben nicht eine einzige Richtung. Jede unserer CDs ist anders.Das Haus in dem wir wohnen ist der Rock, keine Frage, aber wir schau-en aus mehreren Fenstern heraus. Der Rock´n´Roll hat viele Gesichterund eines davon sind wir. Musikalisch und inhaltlich wollen wir unsnicht festlegen und auch nicht festlegen lassen. Wir haben unseren Stil,absolut, also unseren Wiedererkennungswert, aber wir versuchen Ab -wechslung rein zu kriegen“.

In seinen Kaffee, den er sich bestellte, gießt er nun Milch und fragt, ober meine Milch bekommen könne. Ich grinse und sage „natürlich“. Erschlürft und ich frage weiter: Wer ist euer Publikum? Kirsche stellt dieTasse ab und antwortet: Jedermann, der qualitativ gute Musik zu schät-zen weiß. Vom Althippie, über den Punk bis zur Kleinfamilie – wir ha-ben ein vielfältiges Publikum und darauf sind wir stolz. Ganz beson-ders stolz sind wir, dass viele junge Menschen sich für unsere Musikinteressieren.

Kann man vom Musikmachen leben? Eile ich meinen Fragebogen ab.„Ja, aber jeder Monat ist eng. Dafür bin ich frei. Klauszum Beispiel gibt Gitarrenunterricht und Mario istfreiberuflicher Taxifahrer.“

Und welche Philosophie steckt hinter der Musik?„Oh…“ sagt er und überlegt. „Philosophie ist so ein großes Wort. Fürmich persönlich ist es Therapie, sowohl das Songschreiben als auch dieBühne. Und wir möchten den Leuten eine gute Zeit geben. Ja, das trifftes ganz gut: gemeinsam mit unserem Publikum den Alltag vergessen.“

Wie sieht die Zukunft aus? „Wir landen einen Hit und werdenMillionäre“, lacht er und relativiert: „dass wir von der Musik leben kön-nen und unsere Fans uns treu bleiben.“

Der Rock´n´Roll hat viele Gesichter –und eines davon sind wir.

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Jedes Wochenende.

Nachwuchsbands in Thüringen – seht ihr euch als Vorbilder? SeineAugen werden groß und Kirsche überlegt. „… Vorbilder insofern, wasden Willen angeht und das Durchhalten. Und vielleicht ein wenig anKreativität; immerhin haben wir zehn CDs eingespielt, das ist inThüringen nicht ganz so alltäglich.“ Guter Übergang – denke ich undschließe die nächste Frage gleich an:

Wie habt ihr euch zusammengefunden? „Mit Mario war ich in derSchule und Klaus lernte ich in Weimar an der Musikhochschule ken-nen. Eines Tages saßen wir zusammen und sagten: wir machen ´neBand. Und Otto spielt seit zehn Jahren bei uns mit.

Wir sind ein kleines eigenes Biotop geworden. Wir haben unsere eige-ne Sprache, unseren bizarren Humor und wir kennen uns in- und aus-wendig. Es gibt wenig Streit bei uns, weil wir eine bestimmte Hierarchiehaben und trotzdem jeder seinen Kopf durchsetzt. Wir gehen Kompro -misse ein, wir sind wie ein kleiner Betrieb.“

Woher nimmst du deine Inspiration für die Texte und wen willst duerreichen? „Aus meinen persönlichen Erfahrungen und aus Beobach -tungen. Ich ordne durch das Schreiben mein Wirrwarr im Kopf. Wenndie Texte in die Köpfe der Leute gelangen und sie sich mit den Textenidentifizieren können – ein größeres Kompliment kann es gar nicht ge-ben.“

Er setzt sich auf und sagt freudestrahlend: „Sie identifizieren sich mitdeinen Songs – das ist irre!!“

Seine Freude steckt an. Was unterscheidet euch von anderen Bands?„Wir verarschen unser Publikum nicht, sie bekommen pure Energie run-tergeledert. Jedes Wochenende geben wir unser bestes und das mer-ken die Leute.“

Mein Fragebogen ist zu Ende, aber mir sind noch viele andereFragen eingefallen. Am liebsten würde ich den ganzen Tag hier sit-zen und den Erzählungen lauschen. Ich bedanke mich für die Zeit

und verabschiede mich. Das nächste Mal werde ichvon einem Konzert berichten und schauen, ob dasalles stimmt. (ek)Wir sind ein kleines eigenes Biotop geworden

und kennen uns in- und auswendig.

Alte Hasen im modernen Frack

Kirsche & Co.> Otto> Mario> Kirsche> Klaus> Zappa

Selber hören!> 03.07., 20 Uhr: Großenhain open air (bei Dresden) > 11.07., 21 Uhr: Oettersdorf open air > 18.07., 21 Uhr: Seebergen - Düppel (bei Gotha) > 01.08., 20 Uhr: Gößnitz open air > 08.08., 20 Uhr: Prießnitz open air > 14.08., 20 Uhr: Neuwürschnitz (Waldbad) open air > 15.08., 21 Uhr: Naundorf (bei Altenburg) > 23.08., 19 Uhr: Schalkau open air

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Impro… was?Improvisationstheater, das ist eine Theaterform, bei der manohne Text auf die Bühne geht. Es gibt zwar gewisseRahmen bedingungen und Spielregeln, an die sich alle hal-ten müssen, aber den Inhalt gestalten die Darsteller spon-tan. Meist wird das Ganze durch einen Moderator begleitet.

Improvisationstheater, oder:

Wie man mit fast Nichts den Abend füllt.

Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten. Angefangen bei Funspielen,die meist sehr kurz gehalten werden, um das Publikum mitzureißen. Esgibt aber genauso gut Langformen des Theaters, die einen ganzenAbend füllen können.

Die kürzeren Stücke haben meist keinen sehr großen Tiefgang, weilCharaktere auf Grund der Zeit nicht richtig ausgeprägt dargestellt wer-den können. Bei den längeren Stücken ist das schon anders. Da kannman auch mal richtig in die Tiefe gehen. Und dabei muss Improvisationnicht immer komisch sein. „Auch ernste Themen können gespielt wer-den und Dramatik muss nicht ausgeschlossen werden“, weiß JanaRötsch vom Erfurter Verein ImproVision.

ImproVision aus Erfurt

ImproVision ist 1995 aus einem Seminar an der Fachhochschule Erfurtunter der Anleitung von Prof. Dr. Dagmar Dörger entstanden. DasImprovisationstheater bietet sie im Rahmen des Studiums an. Es wirdals Methode in der sozialen Arbeit verwendet und hat damit auch theo-retisch fundierte Grundlagen. Jana ist von Anfang an dabei und erin-nert sich: „Wir hatten irgendwann solchen Spaß daran, so dass wir esaus dem Studium herauslösen und eigenständig weiter Theater ma-chen wollten.“ So kam es zur Gründung des Vereins.

Derzeit sind es insgesamt 13 Akteure, die regelmäßig proben und spie-len. Ein Mal wöchentlich wird sich getroffen. Dabei werden neueSpielformen erdacht und ausprobiert.

Fotos: Maria Schmidt, Martin Geisler

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5703/2009 · WiYou: Wirtschaft und Du

Stellt sich natürlich die Frage, wie man etwas proben kann, zu dem kein Drehbuch existiert?„Wir geben uns gegenseitig Rollen, Orte und Situationen vor. Ein paarspielen dann und die anderen sind das Publikum. Außerdem kann manverschiedene Regeln und Techniken üben, damit es dann auf der Bühneauch echt wirkt“, erläutert Jana. Die Stücke und Spielformen von ImproVision sind vollkommen unter-schiedlich. Es gibt zum Beispiel ein Konzept, in dem ein Wohnhaus mitverschiedenen Mietparteien dargestellt wird. Um die Personen wirddann eine Geschichte erzählt. Dabei läuft es immer auf ein Problemheraus, was am Ende aufgelöst wird. Das Publikum gibt Anweisungenund bestimmt dadurch den Ablauf des Stückes. Alles was dazwischenpassiert, ist improvisiert.

Es gibt aber genauso Männer- und Frauenklischees, die dann auf derBühne ausgeschlachtet werden. „Da sind wirklich viele Sachen denk-bar, zu viele, um alle aufzuzählen“, sagt Jana.

So kommst du auf die Bühne

Wenn du Lust auf Improvisationstheater hast, dann steht dir im Prinzipnichts im Weg. „Jeder kann Improvisation auf der Bühne erlernen undspielen. Dafür sind kaum Voraussetzungen notwendig. Es gibt viele ver-schiedene Gruppen, die Improtheater machen und je nach Niveau derGruppe ist es sicher von Vorteil, wenn man schon ein wenigTheatererfahrung mitbringt. Grundsätzlich gibt es aber in vielenStädten verschiedene Workshops im Jahr, bei denen man sich erste

Eindrücke verschaffen und sehen kann, ob das was für einen ist. Es gibtneben eigenem Engagement in einer Theatergruppe aber auch dieMöglichkeit, Projekte mit ganzen Schulklassen durchzuführen. „Wir ha-ben bereits mit verschiedenen Schulen zusammengearbeitet. Da ginges weniger um Komik auf der Bühne. Im Vordergrund stand eher dieKonfliktbewältigung untereinander. Das heißt, durch Rollenspiele wur-den Situationen dargestellt, die so tatsächlich stattfanden. Dadurchkann man sozusagen von außen auf Situationen schauen. Man be-kommt einen anderen Blick auch auf sein eigenes Verhalten.“, weißJana. Auch Bewerbungstrainings und Vorstellungsgespräche könnenso geübt werden. „Grundsätzlich sehe ich das Improvisationstheater alsgute Möglichkeit, um selbstbewusster Lebenssituationen meistern zukönnen.“, ist sich Jana sicher. „Wir werden auch oft von Unternehmengebucht, um bei diversen Veranstaltungen mitzuwirken. Es ist nie zuspät, sein Improvisationsgeschick auszubauen.“

Du hast Interesse am Impro visations -theater und ImproVision?

Dann melde dich doch einfach. „Am Besten über unsere Internetseite:www.improvision.de. Über die Kontaktseite kann man seine Anfrageneinfach per Mail an uns richten“, rät Jana.

Und wenn du dir die Gruppe mal Live ansehen willst, dann kannst dudas in Erfurt tun. „Unsere feste Location ist derzeit das Café DuckDichin der Engelsburg. Dort treten wir vier bis fünf Mal im Jahr auf. Die ge-nauen Termine kann man auf unserer Internetseite sehen“, so Jana. (rw)

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Juni

Casting - Das Supertalent BÜHNE FREI FÜR DEIN TALENT!

Du hast Talent und willst Dein Könnenauf einer großen Bühne unter Beweisstellen? Dann bewirb Dich jetzt für dienächste Staffel von „Das Supertalent“!

Falls Du Dich bis jetzt noch nicht bewor-ben hast besteht die Möglichkeit, zumOffenen Casting am Sonntag, den21.06.2009 in der Zeit von 11 bis 19 Uhrdirekt zu uns zu kommen.

Veranstaltungstermine:20.06.2009 bis 21.06.2009Ort: Messe Erfurt

www.grundy-le.de

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Wie weiter nach der Schule? Oder was will ich mal werden?

WiYou.de empfiehlt dir auf dieser Seite die Termine der näch-

sten Wochen. Wenn du Lust hast, über eine Veran stal tung zu be-

richten, oder noch einen Tipp hast, der in unsere Ter min lis te

muss: [email protected]

TERMINE

24Juni

Informationsveranstaltung der Service -stelle für Masterstudium: Wissenswertesüber Masterstudiengänge an der Fach -hoch schule Jena. Am 24. Juni 2009, von10.00 Uhr und 16.00 Uhr.

www.fh-jena.de

26Juni

Universitätssommerfest: Im Rahmen desSchillertages veranstaltet die Friedrich-Schiller-Universität in Jena am 26. Juniwieder ihr Sommerfest. Griesbachgarten,Botani scher Garten, Am Planetarium 7.Einlass ist ab 19 Uhr.

www.sommerfest.uni-jena.de

Fotos: © Imagery Majestic - Fotolia.com, RainerSturm, www.JenaFoto24.de (2), Adel

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AugustCampusThüringenTour 2009 – JungeFrauen studieren erfolgreich in Thüringen.In diesem Sommer kannst du innerhalbeiner Woche sieben Thüringer Hoch schu -len kennen lernen. Von Erfurt aus startestdu jeden Tag an einen anderen ThüringerHochschulort und erhältst Einblicke inStudiengänge und Forschungsgebiete inNaturwissenschaft und Technik.

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18

SeptemberAm 18. und 19. September 2009 findetzum achten Mal die bundesweite Abi -turien tenmesse EINSTIEG Abi in Berlinstatt. Vor Ort präsentieren sich Hoch -schulen, Unternehmen, Anbieter schuli-scher Ausbildungen, Sprachreise veran -stalter und beratende Institutionen.

www.einstieg.com

19September

19.09.2009, 10:00-14:00 UhrBerufs- und Studieninfomesse in derStadthalle von Arnstadt.

OktoberSchnupperstudium an der Fach hoch schu -le Schmalkalden: vom 19.10.2009 bis23.10.2009. Schüler und Schülerinnender 10. bis 13. Klas se haben die Mög -lichkeit, sich in zwei Stu diengängen derFachhochschule Schmal kalden auszutes -ten.

www.fh-schmalkalden.de

10Juli

OpenLabNight: Vorstellung der Projekteund Arbeiten im Studiengang Medie n -informatik – anschaulich, praxisnah undumfassend. Los gehts 18:00 Uhr in derBauhausstraße 11 in Weimar. Diese Ver -an staltung ist kostenlos.

www.uni-weimar.de

27

JuliSommeruniversität für Schülerinnen ander TU Ilmenau: Du bist Schülerin derKlasse 10 bis 13? Dann solltest du dir dieSommeruni an der TU Ilmenau auf kei-nen Fall entgehen lassen. Hier triffst duSchülerinnen aus ganz Deutschland, er-lebst den Uni-Alltag, erhältst Einblicke indie Studiengänge und in innovative For -schung!

29August

Berufs- und Studieninfomesse in Suhl,Congress-Centrum

www.ccs-suhl-gmbh.de

05September

Hochschulmesse „Studieren in Mittel -deutschland“. Diese kompakte Infor ma -tions börse bietet Oberstufenschülern undStudierenden die Möglichkeit, sich rundum Studium und spätere Berufschancenin Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thürin -gen zu informieren. Am 05. Septembervon 09:00 bis 16:00 Uhr im LeipzigerCongress-Center.

31

07

1919

12September

Von 10:00 bis 14:00 Uhr findet an derStaatlichen Berufsbildenden Schule inSonneberg die Berufs- und Studieninfo -messe statt.

www.sbbs-son.de

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46 Tage KulturWann ...... 9. Juli – 23. August 2009Wo .......... Theatervorplatz JenaWas ......... Konzerte, Filme, Theater und vieles mehr

Noch mehr Kultur? Na klar – und zwar vielfältig, großartig und 46Tage lang für Jeden was dabei. In Jena findet zum 18. Mal die Kultur -arena statt. Musik, Filme, Theater und mehr – jede Menge Men schen,die zusammen feiern, reden, trinken und den Sommer bei Open-Air-Veranstaltungen genießen. So kann man schon den einen oder ande-ren Abend verbringen und nebenbei bekommt man eben auch seinePortion Kultur für die Ferien.

Am 9. Juli wird die Kulturarena auf dem Theatervorplatz eröffnet.Mit Schillers Wilhelm Tell wird der diesjährige Kulturmarathon eröff-net. Der Autor des berühmten Stückes, würde im November seinen 250.Ge burts tag feiern. Weiter geht´s dann jeden Abend mit anderen Veran -staltungen. Konzerte geben unter anderem Künstler wie Gentleman,Socalled oder Thomas D. In der Filmarena gibt’s Klassiker wie Casa -blanca aber auch Oscar-Abräumer wie Slumdog Millionär oder dasHeldenepos 300. Besonders zu empfehlen ist in diesem Jahr wieder dieKurzfilmnacht am 18. August ab 21.30 Uhr. Insgesamt zeigen vier ver-schiedene Kurzfilmfeste ausgewählte Kurzfilme. Vertreter des „Kurz -filmfestes Dresden“, dem „Backup“ aus Weimar, „VIDEOaktiv“ aus Jenaund dem „Cellu l’art“ stellen sich vor und haben dann 25 Minuten Zeitfür ihre Filme. Moderiert wird das Ganze vom MDR Moderator SteffenQuasebarth. Außerdem werden auch immer zur Filmarena Kurzfilmeim Vorprogramm gezeigt.

Alle anderen Termine findest du im Netz. Dort kannst du dir auchInfos zu den Veranstaltungen holen und die Tickets ordern. Also, wenndu in den Ferien noch Platz für ein wenig Kultur hast, dann findest duhier bestimmt was. (rw)

Nichts wie wegDu kennst Saint-Tropez, warst schon Angeln am Nordfjordoder Tauchen am Great Barrier Reef. Aber warst du schonmal im Hainich, Planetarium oder egapark?

Da sitzt du nun zu Hause und bist nicht mobil. Mit dem Fahrradkommst du am Tag auch nicht gerade weit und außerdem, mal ehrlich,körperliche Anstrengung in allen Ehren, aber immerhin sind ja Ferien.Also, wie kommt man jetzt am Besten zu coolen Locations in ande-ren Teilen Thüringens als dem Heimatort? Richtig, mit der Bahn oderdem Bus. Das ist bequem und darüber hinaus kannst du dein Fahrradtrotzdem mitnehmen, zumindest sofern Platz in den Verkehrsmitteln ist.Gut, das ist jetzt nicht wirklich neu, aber das Besondere in den Ferienist das Schüler-Ferien-Ticket für Thü ringen. Pünktlich zum Ferienstartam 25. Juni gilt das Angebot der Deutschen Bahn sowie den beteilig-ten Verkehrsunternehmen und endet am 5. August. Du kannst damitfür 19 Euro überall in Thüringen mit Bahn, Bus und Straßenbahn fah-ren. Und zwar über den gesamten Zeitraum. Eine Thüringen-Reise-Flatrate sozusagen. Für 9 Euro gibt es alternativ die Schüler-Ferien-Uhrmit der du nur mit Bus und Straßenbahn unterwegs bist.

Dabei alleine bleibt es noch nicht. Jede Menge Partner haben sich andem Ferienprojekt beteiligt. Das heißt, wenn du einmal das Ticket oderdie Uhr gekauft hast, dann kannst du bei vielen Jugendherbergen,Bädern und anderen Einrichtungen ordentliche Ermäßigungen bekom-men. Die gesamte Übersicht findest du unter www.sft-thueringen.de.

Wo gibt’s das Ticket und die Uhr? Bei allen Stellen wo es Fahrkartengibt. Außerdem in den Ticketshops und Geschäftsstellen derTA/TL/OTZ. Gültigkeit? Vom 25. Juni bis 5. August Wo kannst dusie nutzen? Bei allen Bahnen, Bussen und Straßenbahnen derTeilnehmenden Verkehrs betriebe. Die komplette Liste findest du imNetz. (rw)

!www.kulturarena.de !www.sft-thueringen.de

Socalled

Thomas D

Gentleman

Fotos: JenaKultur / Kulturarena, Boris Breuer, Karoline-Kawik_pixelio.de

WiYou verlost jeweils fünf Uhrenund Tickets. Bewirb dich unter:

[email protected]

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6103/2009 · WiYou: Wirtschaft und Du

SpawnpointComputerspiele gibt es in jeder erdenklichen Form. Ob du auf deiner Konsole daddelst, dich in Strategien auf dem PC übst oderdeine Treffsicherheit im Netz mit Gegnern oder Verbündeten verbesserst. Fest steht, Millionen von Menschen spielen jeden Tagirgendein Spiel am Bildschirm.

Und wie das immer so ist, mit Dingen, die Millionen interessieren –es gibt über Kurz oder Lang Forschungen, die solche Themen aufgrei-fen und untersuchen. Unter anderem, um diese Forschungen zu orga-nisieren, Themenfelder abzustecken und deren Ergebnisse zu publizie-ren, bedarf es natürlich einer Organisation, die sich um alles kümmert.

Im Fall der Computerspiele gibt es SPAWNPOINT, das Institut fürComputerspiel mit Sitz in Erfurt. SPAWNPOINT hat das Ziel, Aufklärungüber Chancen und Risiken für Spieler und Nicht-Spieler aus medien-pädagogischer Sicht zu betreiben. Dabei stehen Kunst, Kultur undSport, Bildung, Beratung sowie Emanzipation im Fokus. Mit verschie-denen Projekten und Veranstaltungen ist das Institut dabei fachlicherModerator und Unterstützer im gesellschaftlichenDiskurs um das The ma Computerspiel.

Ein solches Projekt ist Youth Company. Zukünftigwird das Ganze ein Projekt des Plattform e.V. Es dientzur Qualifizierung arbeitsloser junger Leute unter 25 Jahren, die aberbereits eine abgeschlossene Berufsausbildung haben. Im letzten Projektwaren acht junge Menschen tätig. Begonnen hatte es 2008 und ende-te im Mai diesen Jahres. Am Anfang steht die Gründung einer virtuel-len Firma, die dann tatsächlich reale Projekte, meist über soziale Trägerübernimmt und ausführt. Dazu gehören unter anderem die Werbungund die Betreuung von Kunden, aber auch die konkrete Projektarbeit.Das bedeutet die Vorbereitung und Betreuung von Seminaren, Messe -auftritten und öffentlichen Veranstaltungen.

Derartige Projekte sind sinnvoll und werden gebraucht. Beispiels -weise beauftragte das Jugendamt Youth Company für die Erstellungvon Trailern zur Risikoaufklärung in Bezug auf leerstehende Gebäude.

Davon gibt es nämlich zahlreiche in vielen Orten.

Und genau dort passieren jedes Jahr zahlreiche Unfälle, weil Ju gend -liche die Gebäude als Abenteuerspielplätze betrachten. Ein zweitesProjekt befasste sich mit der Erstellung eines Videoclips für die USK.Das ist die Unterhaltungs software SelbstKontrolle, die deutschlandweitjegliche Computerspiele gemäß der Kriterien des gesetzlichenJugendmedienschutz bewertet.

Auch für das folgende Jahr werden ab sofort 15 interessierte jungeMenschen gesucht, die trotz Ausbildung oder Studium noch keinenArbeitgeber gefunden haben. Dabei ist es irrelevant, in welchem

Bereich du deine Ausbildung absolviert hast. Das Einzige, was zählt,ist dein Interesse.

Und dass die interdisziplinäre Projektarbeit bei Youth CompanyErfolg hat, zeigen die einige Arbeitsverträge, die während des vergan-genen Projektes daraus resultierten. (rw)

! www.youth-company.de

! www.ics-spawnpoint.de

Foto: Gerd-Altmann

SPAWNPOINT hat das Ziel, Aufklärung über Chancen und Risiken fürSpieler und Nicht-Spieler aus medienpädagogischer Sicht zu betreiben.

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Grundsätzlich gibt es jede Menge Bäder. Bei den meisten bekommstdu gegen Vorlage deines Schüler- oder Studentenausweises ermäßig-ten Eintritt. Die Preise sind unterschiedlich und hängen oft auch vomAngebot des Bades ab. Also Rutschen, Wellenbad, Sauna und Wellnessund so weiter. Eigentlich kommt es dann nur noch darauf an, ob du lie-ber Action willst oder dich lieber entspannen möchtest. In Thermenkannst du bei Unterwassermusik relaxen und abhängen. Saunen undWellnessbereiche gibt es aber meist auch in den Erlebnisbädern. Beiwem es aber etwas mehr sein darf, als rumhängen und entspannen,

Bädertour

der kommt in den Spaßbädern auf seine Kosten. Im Prinzip ist jedesBad mit mindestens einer Rutsche ausgestattet und überzeugt durchverschiedene Wasser-Erlebnis-Welten. Das Beste ist, sich vorher im Netzschlau zu machen und sich rauszusuchen, auf was man Lust hat. Wirhaben dir eine Vielzahl von Thermen und Spaßbädern rausgesucht. Dukannst also in Ruhe vergleichen und es kann dir egal sein, ob die Sonnenun scheint oder nicht.

WiYou-Tipp: Mit dem Schülerferienticket extra Rabatte bekommen.Im Badehaus Nordhausen bekommst du vier Stunden zum Preis vonzwei. In die Thüringentherme kommst du den ganzen Tag für 4,60 Euro.Im Tabbs gibt’s 20 Prozent auf Klamotten. Das Galaxsea in Jena gibtdir zehn Prozent Nachlass auf den Eintritt. In der Ardesia Therme gibt’seine halbe Stunde gratis und im Waikiki bekommst du gleich zweiTageskarten zum Preis von einer. (rw)

THERMEN

Thüringentherme Mühlhausen> 1,5h für 3,- Euro, 4h für 5,20 Euro> www.thueringentherme.deKyffhäusertherme Bad Frankenhausen> 2h 5,- Euro, 4h für 6,50 Euro> www.kyffhaeuser-therme.deArdesia Therme Bad Lobenstein> 1,5h für 6 Euro, dann je halbe Stunde 1,- Euro> www.ardesia-therme.deToskana Therme Bad Sulza> Mo-Fr ab 16 Uhr 8,- Euro für 2h, sonst 12,- Euro> www.toskana-therme.deAvenida Hohenfelden> 2h für 9,- Euro, 4h für 11,- Euro> www.avenidatherme.deKristallbad Bad Klosterlausnitz> 2h für 5,60 Euro, 3h 6,60 Euro> www.kristallbad-bad-klosterlausnitz.de

Sommer, Sonne, freie Zeit – Was gibt es da besseres als im Freibad abzuhängen oder an den Bagger zu fah-ren. Genau, absolut nichts. Aber was machen, wenn die Sonne eben nicht scheint? WiYou sagt dir, wo duSpaßbäder findest und was dich der Spaß dort kostet.

SPASSBÄDER

Saalemaxx Rudolstadt > 2h für 6,90 Euro, 4h für 7,70 Euro> www.saalemaxx.deBadewelt Waikiki Zeulenroda > 2h für 8,60 Euro, 4h für 10,90 Euro> www.badewelt-waikiki.deLeinebad Leinefelde > 2,5h für 5,60 Euro, Tageskarte 10,10 Euro> www.leine-bad.deTabbs Tabarz> 2h für 9,50 Euro, 4h für 10,50 Euro> www.tabbs.deBadehaus Nordhausen > 1,5h für 3,- Euro, Tageskarte 6,50 Euro> www.badehaus-nordhausen.deWerra Sport- und Freizeitbad Hildburghausen> 2h für 4,30 Euro, Tageskarte 8 Euro> www.sprung-frei.deSonnebad Sonneberg> 1,5h für 2,50 Euro, 4h für 5,- Euro> www.sonnebad-sonneberg.deGalaxsea Jena> 2h für 4,60 Euro, Tageskarte 7,- Euro> www.galaxsea-jena.de

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6303/2009 · WiYou: Wirtschaft und Du

Auf die Bäume!Klar – PC, Wii und Playstation können einen schon ordent-lich in ihren Bann ziehen. Aber sechs Wochen zu Hause sit-zen ist vielleicht trotzdem nicht so spaßig.

Wie wäre es also mit ein wenig Natur? Ein empfehlenswertes Aus -flugs ziel bietet der Hainich. Mal abgesehen davon, dass das Wald ge -biet so schon eine Menge Möglichkeiten der Freizeit ge stal tung unterfreiem Himmel bietet, wartet es auch noch mit einer be sonderenAttraktion auf: dem Baumkronenpfad. Der existiert zwar schon seit2005, wurde aber erst im Mai um eine zweite Schleife erweitert.

Der Pfad in den Bäumen beginnt in einer Höhe von zehn Meternund schlängelt sich auf einer Länge von über dreihundert Metern bisauf 24 Meter. Dabei geht´s durch verschiedene Laubbaumkronen.Außer dem warten überall auf der Strecke Dinge, die entdeckt werdenkönnen. Denn beim Hainich handelt es sich um einen richtigen Urwald.Und den sieht man hoch in den Baumkronen in einer vollkommen neu-en Perspektive. Das nutzen sogar Forscher, für die der Pfad ebenfallsganz neue Möglichkeiten für ihre Arbeit bietet. An den meistenWochenenden werden außerdem besondere Veran staltungen durch-geführt. Abends gehst du mit einem erfahrenen Hai nich-Führer überden Pfad, um danach gemeinsam mit einem Biologen einen „Lichtfang“zu machen. Dabei werden alle möglichen Insekten mittels Speziallampeangelockt und können so bestimmt und betrachtet werden. Und fürFrühaufsteher kann die „Morgenstimmung“ auf dem Pfad ein beson-deres Ereignis werden. Neben einem Sonnen auf gang über den Bäumenkannst du viele Tiere im Wald beobachten.

Neugierig geworden? Dann schicken wir dich in die Wipfel. Wir ver-losen Eintrittskarten für den Baumkronenpfad. Bewirb dich perTelefon unter 0631-6019132 oder per Mail an [email protected] (rw)

! www.nationalpark-hainich.de

StadtgestaltungMit insgesamt 1,3 Millionen Euro fördert das Bundesminis -terium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung bis Ende2009 Modellprojekte, bei denen Jugendliche ihre Stadt -viertel mitgestalten und planen.

Träger der Projekte können Kommunen, Wohnungsunternehmen,Hochschulen, private Initiativen oder Vereine sein. Das Bundesinstitutfür Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt fürBauwesen und Raumordnung (BBR) sucht für das Forschungsfeld„Innovationen für familien- und altengerechte Stadtquartiere“ imExperimentellen Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt) Projekte, dieJugendliche in die Entwicklung ihres Stadtquartiers einbeziehen. InModellvorhaben sollen vor allem Instrumente erprobt werden, bei de-nen Jugendliche selbst ihre Anforderungen an Stadtquartiere formu-lieren.

Im Mittelpunkt stehen Strategien und Methoden, die den Heran wach -senden Möglichkeiten zum Mitreden, Mitentscheiden und Mitgestaltengeben - etwa im Rahmen von Bauleitplanverfahren, Stadtteilent -wicklungsplänen oder Stadtumbaukonzepten. Die Förderung der aus-gewählten Projekte erfolgt durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt-und Raumforschung. Förderfähig sind grundsätzlich alle Kosten, die imZusammenhang mit den innovativen Planungen entstehen. Weiterhinerhalten die Modellvorhaben eine Aufwandsentschädigung für ein for-schungsbezogenes Berichtswesen. Die Projektmeldungen werden inForm eines standardisierten Projektmeldebogens von den Bewerbernabgegeben. Die Abgabefrist endet am 30. Juni 2009. Die Modell -vorhaben im Experimentellen Wohnungs- und Städtebau des Bundesdienen der Beantwortung von Fragen, die für die Stadt- und Quartiers -entwicklung bedeutsam sind und im Bundesinteresse stehen. DieModellvorhaben liefern als „städtebauliche Labors“ Erkenntnisse für ei-ne praxisbezogene Politikberatung. (su)

! www.stadtquartiere.de

Fotos: Martin Schutt, Zentralbild; Dieter Haugk

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Ab zur GCOIn Leipzig findet eine neue Games-Messe statt: GamesConvention Online. Vom 31. Juli bis zum 2. August kannstdu dir die neuesten Online-Spiele ansehen und ausprobie-ren.

Die Games Convention Online ist die erste Messe dieser Art inEuropa. Dazu weiß Carsten van Husen, CEO von Gameforge 4D: „Dieerreichte Größe und die Wachstumsdynamik im Markt der Online-Spieleschreien geradezu nach einer eigenständigen Messe – auch in Europa.Deutschland ist aufgrund der weltweit führenden Rolle unserer heimi-schen Wirtschaft in diesem Segment als Standort prädestiniert.“

Die Spielewelt hat sich schon längst weiterentwickelt. Vernetzungin Multiplayer-Games ist bereits Norma lität. Jetzt finden die Spiele di-rekt online statt. World of Warcraft als eines der bekanntesten Online-Games erfreut sich mittlerweile einer Nutzerzahl von 11,5 Millionen.Und allein in Deutsch land sind im Monat bis zu zehn Millionen Userin Onlinespielen unterwegs.

Überhaupt ist der Community-Gedanke bei den Online-Games im-mer präsent. Im so genannten „Massive Multiplayer Online Gaming“vernetzen sich oft mehrere tausend Spieler in der virtuellen Welt.Vielfach können Aktionen nur durchgeführt, beziehungsweise Ziele er-reicht werden, wenn mehrere Akteure sich zusammenschließen, um ge-meinsam zu handeln. Weil dafür eine permanente Kommunikation un-tereinander vorausgesetzt ist, entstehen über die Zeit oft festeOnline-Communities.

Genug der Fakten: schließlich geht es dabei um den reinen Spaß.Das heißt für dich zocken, feiern, testen – von früh bis in die Nacht. Dukannst auf der CGO in die neuesten Spiele schauen oder solche aus-probieren, die sonst nur gegen Kohle zu spielen sind. Außerdem gibtes Konzerte und DJ-Sets, die dir bis Mitternacht das feiern leicht ma-chen. Und dann wartet auf dich noch das GamersCamp. Dort triffst dudich nach der Party mit gleichgesinnten um zu chillen, zu grillen, zucampen und natürlich um weiter zu feiern.

Die Dauerkarte für die GCO kostet 81 Euro. Im Preis enthalten ist derEintritt und ein Zeltplatz auf dem für alles gesorgt ist. Duschen, WC´sund das wichtigste: WLAN-Access-Points. Außerdem kannst du mit demMitteldeutschen Verkehrsverbund zum Messegelände und zurück fah-ren. Die Anreise ist schon ab dem 30. Juli möglich, so dass du keineMinute verpasst. (rw)

Foto: Leipziger Messe GmbH / Uwe Frauendorf

! www.gamesconvention.com

Mit WiYou zur GCO!

Wir schicken dich zur GCO nach Leipzig. WiYou verlost 2 x 2Dauerkarten. Alles, was du dafür tun musst, ist uns eine Mailzu schicken. Dann musst du nur noch deine Augen offenhaltenund für uns berichten. Deine Erlebnisse und Eindrücke sinddann in der nächsten WiYou-Ausgabe nachzulesen.

Also: [email protected] und ab zur GCO!

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Hier kannst du Tierpate werden:

> Alternativer Bärenpark Leinefelde-Worbis> Falkn erei am Rennsteig> Tierpark Arnstadt> Tierpark Gotha> Vogelpark Titica> Thüringer Zoopark Erfurt> Inselzoo Altenburg

6503/2009 · WiYou: Wirtschaft und Du

in einem artgerechten Umfeld leben können und der Pate keine wei-teren Verpflichtungen hat. Niemand wird also gezwungen, seinenLöwen an der Leine durch den Park zu führen, zur Fütterung in denKäfig des Patenkrokodils zu steigen oder die Haufen seines Lieblings -elefanten wegzuräumen. Das übernehmen die Profis aus dem Zoo. Werallerdings daran Interesse hat, kann im Erfurter Zoopark für einenTag den Job eines Tierpflegers übernehmen. Für 120 Euro läuft derHobby pfleger einen kompletten Arbeitstag mit den Experten des Zoosmit und lernt das Gelände aus Sicht der Tiere kennen und wird in Be -reiche vorgelassen, die dem normalen Besucher verschlossen bleiben.

Da bisher noch niemand von Löwen oder Krokodilen gefressen wurde,scheint dieses Erlebnis auch ein recht sicheres Vergnügen zu sein. (su)

Füttere deinen eigenen LöwenHaustiere sind total süß. Ein kleines Häschen im Käfig, ein bunter Vogel im Bauer oder ein glitschiger Fisch im Aquarium.Echte Tierliebhaber schwören auf ihre tierischen Mitbewohner. Aber nicht jeder, der Tiere mag, möchte sie auch bei sich in derWohnung haben. Denn in der Nacht nagt der Hamster an seinem getrockneten Brötchen, Miezi scharrt im Katzenklo und dasBrummen der Umwälzpumpe am Aquarium wird zum unerträglichen Dröhnen.

Wie gut, dass es da einen Kompromiss gibt. Unter anderem derErfurter Zoopark bietet seit mehr als zehn Jahren Tierpatenschaften an.Für gewöhnlich gilt diese für ein Jahr, kann aber auch problemlos ver-längert werden. Mit einem Obolus von zehn Euro kann zum Beispielein Gold fisch zum Patenfisch werden. Ein Leguan ist für 25 Euro imJahr zu haben und ein Pfau für 50. Über 130 verschiedene Tierartenstehen zur Verfügung und die Preise pro Patenschaft richten sich nachdem Auf wand und den Kosten, die für ein Zootier anfallen. Der gün-stige Gold fisch ist also ein eher sparsames Tier. Einen deutlich aufwän-digen Le bens stil pflegt somit eine Giraffe, die gern mit 2.500 Euro un-terstützt werden mag. Von ganz exotischen Zoobewohnern wie demKap-Borsten hörnchen (40 Euro) über bekannte Arten wie denWeißstorch (150 Euro) bis hin zu heimischen Tieren wie dem ThüringerWaldesel (250 Euro) kann, je nach Vorlieben, zwischen Nagern,Säugern und Vögeln ausgewählt werden.

Mit der Patenschaft übernimmt der edle Gönner nicht die direktenFutterkosten des Tieres, sondern hilft mit den anderen Spendern ge-meinsam, die Haltungsbedingungen im Zoo zu verbessern. Alle Tier -paten erhalten eine Urkunde und werden in der Löwensavanne veröf-fentlicht. Einmal im Jahr gibt es ein großes Treffen aller Tierpaten miteiner ausführlichen Führung durch den Erfurter Zoopark. Auch dieTierparks in Arnstadt und Gotha sind auf der Suche nach Tierfreunden,die gern eine engere Bindung zu ihrem Lieblingstier aufbauen möch-ten. Übrigens sind Tierpatenschaften auch eine gute Geschenkidee fürMenschen mit einem Hang zum Tier.

Das Schöne an einer Patenschaft ist neben dem guten Gefühl, et-was Gutes getan zu haben, auch die Tatsache, dass die Fast-Haustiere

Foto: Steffen Mess - Fotolia.com

! www.zooparkfreunde.de

! www.zoopark-erfurt.de

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Die Sonne über ThüringenEndlich steht der Sommer vor der Tür und endlich Ferien. Halb Thüringen freutsich das ganze Jahr schon drauf. Und dann der große Schock. Die Kasse ist leerund der Urlaub am Mittelmeer gestrichen. Jetzt heißt es kreativ sein und nicht ineine tiefe Sommerdepression verfallen.

Thüringen ist doch gar nicht so schlecht für den Urlaub. Immerhin kommen jedes Jahr mehr alsfünf Millionen Touristen hier her. Da sollte doch auch für dich der Sommer zu einem tollen Erlebniswerden und wahrscheinlich bist du nicht der einzige, der hier bleiben muss. Sommer in der Stadt,Urlaub auf Balkonien – das kann man sich auch schönreden.

Stell dir doch einfach vor, wie du mit Freunden einen lauen Sommerabend in Jena am Ufer derSaale verbringen kannst. Oder in Erfurt im Luisenpark grillen und die halbe Nacht im Freien zu-sammensitzen. Am Tag kannst du dich stundenlang in der prallen Sonne im Freibad aalen oderdir in der Stadt ein schattiges Café suchen und in Ruhe einen Cappuccino genießen. Natürlichgeht es auch etwas aktiver und erlebnisreicher. Thüringen ist voll von Highlights für dich.

Setz dich doch einfach in den Zug in Richtung Ilmenau und nimm dein Fahrrad mit. Von Erfurtaus geht die Reise gut eine Stunde in Richtung Süden und dann brauchst du dich nur bergab rol-len zu lassen. Die 40 Kilometer zurück in die Stadt klingen weit, aber genau wie die Gera, fließtder Weg entlang am Fluss immer nach unten. Je größer die Runde der Mitfahrer, umso mehrSpaß bringt der Ausflug. Unterwegs ist es natürlich ein dringendes Gebot, an allen Biergärtenauf dem Weg eine kleine Rast einzulegen. Weil aber ziemlich viele Biergärten kommen, ist dochzu kleinen Bieren oder besser noch Radlern zu raten.

Wenn du dann völlig entspannt zurück bist, kannst du den frühen Abend im Theater oder einfachbei Freunden im Garten verbringen. Spätestens, wenn dir der Duft einer leckeren Bratwurst vomGrill in die Nase steigt, fällt dir ein, dass dein Frühstück bisher die einzige Mahlzeit war. Und jetztwirst du auch dankbar dafür sein, dass dein Geld nicht für Ibiza gereicht hat. Keine überfülltenStrände mit plärrenden Kindern, kein langes Anstehen am eher mäßigen Buffet und keine lästi-gen Urlaubsbekanntschaften, die einfach nur nerven. Urlaub in der Stadt ist großartig. (su)

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Das Thüringer Wirtschaftsmagazin für Jugendliche

erscheint im Medienverbund mit dem

Thüringen

Herausgeber:Meier Verlagsgesellschaft mbH

Josef-Ries-Str. 78, D-99086 Erfurt

Tel.: 0361 6019132

Fax: 0361 5504466

E-Mail: [email protected]

Internet: www.wiyou.de

GeschäftsführerJürgen Meier

Assistenz der GeschäftsleitungJuliane Kummer

Tel.: 0361 6019132

Fax: 0361 5504466

E-Mail: [email protected]

RedaktionChefredakteur: Daniel Bormke (bo)Tel.: 0361 55048467E-Mail: [email protected]: Sascha Uthe (su)

Tel.: 0361 55048466

E-Mail: [email protected]

weitere Autoren dieser AusgabeRené Weigel (rw)

Elisabeth Kirchner (ek)

Dominique Wand (dw)

Redaktionsausschluss dieser Ausgabe16.06.2009

WerbefachberaterSüdwestthüringenAndreas Lübke

Tel.: 0173 6825207

E-Mail: [email protected]

MittelthüringenAnett Greyer

Tel.: 0170 2907407

E-Mail: [email protected]

Titelbild James Thew - Fotolia.com

Layout s.a.m. DieAgentur GmbH, Halle (Saale)

Druck Druckhaus Gera GmbH, Gera

Wir danken für die umfangreiche Unterstützung

durch das Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft

e.V. (BWTW)

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des

Verlages. Der Verlag übernimmt keine Haftung für

unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und

Illustrationen.

Die nächste Ausgabe

erscheint in der 32. KW 2009

Impressum

Foto: Barbara-Eckholdt

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