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Wien Museum NEU SITZUNG DES PREISGERICHTS 2. STUFE RESÜMEEPROTOKOLL Seite 1/22 Mi. 18. bis Do.19.11.2015 erstellt 25.11.2015, Ho P WMN_Prot_PG2_151125.docx RESÜMEEPROTOKOLL SITZUNG DES PREISGERICHTS 2. STUFE DATUM Mittwoch, den 18. November und Donnerstag, den 19. November 2015 ORT Dschungel Wien – Museumsplatz 1, 1070 Wien ZEIT 1. Sitzungstag: 18. November 2015 ...... ... 9.15 – 19.45 Uhr 2. Sitzungstag: 19. November 2015 ...... 9.30 – 15.00 Uhr ZIELE Auswahl von 3 Preisträgern Formulierung von Empfehlungen für die weitere Bearbeitung VORLAGEN Originalunterlagen der Teilnehmer (Pläne und Modelle) Protokoll Online Forum Stufe 1 und 2 Vorprüfbericht 2. Stufe Umgebungsmodell BETEILIGTE FachpreisrichterInnen .......................... • Bernardo Bader, Architekt, Dornbirn • Emanuel Christ, Architekt, Basel • Elke Delugan-Meissl, Architektin, Wien • Anna Detzlhofer, Landschaftsplanerin, Wien • Franz Kobermaier, MA 19, Architektur und Stadtgestaltung, Dienststellenleiter • Walter Krauss, MA 21, Stadtteilplanung und Flächennutzung, Abteilungsleiter (am 1. Tag von 13:00 Uhr – 16:00 Uhr entschuldigt) • Erich Raith, Architekt, Wien • Werner Schuster, Magistratsdirektion - Geschäftsbereich Bauten und Technik, Gruppenleiter Hochbau • Karin Triendl, Architektin, Wien • Günter Zamp-Kelp, Architekt, Berlin Stellvertretende FachpreisrichterInnen . • Christoph Hrncir, MA 21, Stadtteilplanung und Flächennutzung, Dezernatsleiter (am 1. Sitzungstag ab 11.45 Uhr, am 2. Tag ab 13:00 Uhr anwesend) • Robert Kniefacz, MA 19, Architektur und Stadtgestaltung, stellv. Dienststellenleiter • Andrea Kreppenhofer, MA 19, Architektur und Stadtgestaltung, stellv. Dienststellenleiterin • Peter Nageler, Architekt, Wien (am 2. Tag ab 11:00 Uhr anwesend) • Richard Scheich, Architekt, Wien • Stefanie Wögrath, Architektin, Wien SachpreisrichterInnen .......................... • Stephan Barasits, Wien Museum Projekt GmbH, WSE Wiener Standortentwicklung GmbH, Geschäftsführer • Matti Bunzl, Wien Museum, Direktor • Sabine Haag, Kunsthistorisches Museum Wien, Generaldirektorin (am 1. Tag von 13:00 Uhr – 16:00 Uhr entschuldigt) • Marie-Paule Jungblut, Museumsexpertin • Christian Kircher, Wien Museum Projekt GmbH, Geschäftsführer, Wien Museum, Finanzdirektor

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SITZUNG DES PREISGERICHTS 2. STUFE RESÜMEEPROTOKOLL Seite 1/22 Mi. 18. bis Do.19.11.2015 erstellt 25.11.2015, Ho P

WMN_Prot_PG2_151125.docx

RESÜMEEPROTOKOLL SITZUNG DES PREISGERICHTS 2. STUFE

DATUM Mittwoch, den 18. November und Donnerstag, den 19. November 2015 ORT Dschungel Wien – Museumsplatz 1, 1070 Wien

ZEIT 1. Sitzungstag: 18. November 2015 ...... ... 9.15 – 19.45 Uhr 2. Sitzungstag: 19. November 2015 ...... 9.30 – 15.00 Uhr

ZIELE Auswahl von 3 Preisträgern Formulierung von Empfehlungen für die weitere Bearbeitung

VORLAGEN Originalunterlagen der Teilnehmer (Pläne und Modelle) Protokoll Online Forum Stufe 1 und 2 Vorprüfbericht 2. Stufe Umgebungsmodell

BETEILIGTE FachpreisrichterInnen .......................... • Bernardo Bader, Architekt, Dornbirn • Emanuel Christ, Architekt, Basel • Elke Delugan-Meissl, Architektin, Wien • Anna Detzlhofer, Landschaftsplanerin, Wien • Franz Kobermaier, MA 19, Architektur und Stadtgestaltung,

Dienststellenleiter • Walter Krauss, MA 21, Stadtteilplanung und Flächennutzung,

Abteilungsleiter (am 1. Tag von 13:00 Uhr – 16:00 Uhr entschuldigt)

• Erich Raith, Architekt, Wien • Werner Schuster, Magistratsdirektion - Geschäftsbereich

Bauten und Technik, Gruppenleiter Hochbau • Karin Triendl, Architektin, Wien • Günter Zamp-Kelp, Architekt, Berlin

Stellvertretende FachpreisrichterInnen . • Christoph Hrncir, MA 21, Stadtteilplanung und Flächennutzung, Dezernatsleiter (am 1. Sitzungstag ab 11.45 Uhr, am 2. Tag ab 13:00 Uhr anwesend)

• Robert Kniefacz, MA 19, Architektur und Stadtgestaltung, stellv. Dienststellenleiter

• Andrea Kreppenhofer, MA 19, Architektur und Stadtgestaltung, stellv. Dienststellenleiterin

• Peter Nageler, Architekt, Wien (am 2. Tag ab 11:00 Uhr anwesend)

• Richard Scheich, Architekt, Wien • Stefanie Wögrath, Architektin, Wien

SachpreisrichterInnen .......................... • Stephan Barasits, Wien Museum Projekt GmbH, WSE Wiener Standortentwicklung GmbH, Geschäftsführer

• Matti Bunzl, Wien Museum, Direktor • Sabine Haag, Kunsthistorisches Museum Wien,

Generaldirektorin (am 1. Tag von 13:00 Uhr – 16:00 Uhr entschuldigt)

• Marie-Paule Jungblut, Museumsexpertin • Christian Kircher, Wien Museum Projekt GmbH,

Geschäftsführer, Wien Museum, Finanzdirektor

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SITZUNG DES PREISGERICHTS 2. STUFE RESÜMEEPROTOKOLL Seite 2/22 Mi. 18. bis Do.19.11.2015 erstellt 25.11.2015, Ho P

Lfd.Nr. TOP Stellvertretende SachpreisrichterInnen . • Josef Herwei, WSE Wiener Standortentwicklung GmbH,

Geschäftsführer (entschuldigt) • Marie-Theres Holler, Österreichische Akademie der

Wissenschaften (ÖAW), Leitung Abteilung Infrastruktur, Wien • Andreas Rudigier, Vorarlberg Museum, Direktor

Sachverständige .................................... • Friedrich Dahm, Bundesdenkmalamt, Leiter des Landeskonservatorates für Wien (nur 1. Tag bis 16.00 Uhr anwesend)

• Maria Ebetsberger, Magistratsdirektion - Geschäftsbereich Bauten und Technik

• Heribert Fruhauf, Wien Museum Projekt GmbH • Ernst Gager, Zürich Versicherung, Leitung Portfolio

Management • Andreas Nierhaus, Wien Museum • Josef Paul, Central Danube Region Marketing & Development

GmbH, Leiter Energy Contracting (Gebäudetechnik) • Richard Woschitz, Woschitz Engineering ZT GmbH

Gäste ...................................................... • Omar Al-Rawi, Stadtentwicklungssprecher SPÖ, Wien (temporär entschuldigt)

• Astrid Bader, Bader und Team, Geschäftsführerin (temporär entschuldigt)

• Christoph Chorherr, Planungssprecher der Grünen, Wien (temporär entschuldigt)

• Bernd Euler-Rolle, Bundesdenkmalamt, Fachdirektor (nur 1. Tag 14.30 bis 16.00 anwesend)

• Gerhard Kubik, Planungssprecher SPÖ, Wien (entschuldigt) • Martina Klauser, Wien Museum, Facility Management

(entschuldigt) • Daniel Löcker, Geschäftsgruppe für Kultur und Wissenschaft,

Büroleiter (temporär entschuldigt) • Dr. Andreas Mailath-Pokorny, Stadtrat der Stadt Wien für

Kultur und Wissenschaft (temporär entschuldigt) • Elisabeth Mayerhofer, Geschäftsgruppe für Kultur und

Wissenschaft, Referentin • Barbara Neubauer, Bundesdenkmalamt, Präsidentin (nur 1.

Tag 14.30 bis 16.00 anwesend) • Gerlinde Riedl, Geschäftsgruppe für Kultur und Wissenschaft,

Mediensprecherin (temporär entschuldigt) • Wolfgang Salcher, Bundesdenkmalamt (nur am 1. Tag bis

16:00 Uhr anwesend) • Peter Stuiber, Wien Museum, Pressesprecher • Stephanie Scheiblecker, Bader und Team (temporär

entschuldigt)

Koordination .......................................... • Benjamin Hossbach, [phase eins]., Geschäftsführer • Bettine Volk, [phase eins]., Projektmanagerin

VorprüferInnen ...................................... • Christine Eichelmann, Architektin, [phase eins]., Berlin • Björn Steinhagen, Architekt, [phase eins]., Berlin

PROTOKOLL ............................................................. Benjamin Hossbach, [phase eins].

ABGESTIMMT MIT Auslober ................................................ Christian Kircher Vorsitzender des Preisgerichts ............ Emanuel Christ Stellv. Vorsitzende des Preisgerichts ... Elke Delugan-Meissl

VERTEILER Mitglieder des Preisgerichts Alle Wettbewerbsteilnehmer als Teil der Dokumentation

NÄCHSTES Pressekonferenz ................................... 20. November 2015, Wien

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A ERÖFFNUNG 1. SITZUNGSTAG

1 Vorbesichtigung und Eröffnung Von 9.15 bis 10.15 Uhr hatten alle Mitglieder des Preisgerichts Gelegenheit zu einer individuellen Vorbesichtigung der Pläne und Modelle der eingereichten Entwürfe. Um 10.15 Uhr eröffnete Matti Bunzl, Direktor des Wien Museums, die Sitzung und fasste seine Erwartungen an das Projekt und dessen Bedeutung für die Stadt sowie seine Vorfreude auf den Diskussionsprozess zusammen, bei dem es gelten würde, den „collective wisdom“ zu finden und einzusetzen.

Christian Kircher, Geschäftsführer der Wien Museum Projekt GmbH und Finanzdirektor des Wien Museums schloss sich den Worten und dem Dank von Matti Bunzl an alle Beteiligten an und übergab das Wort an den Juryvorsitzenden Emanuel Christ.

Der Juryvorsitzende begrüßte alle Mitglieder und Gäste der Jury und drückte seine Freude aus, dass das Preisgericht vollständig zusammengetreten war. In Erinnerung an die gemeinsame Arbeit in der 1. Sitzung, die von Offenheit und Gelassenheit gegenüber den Projekten geprägt war, und in Respekt vor den hohen Forderungen an die Teilnehmer in der 2. Stufe, hofft er diese erkenntnisreiche, lebendige Jurierung fortsetzen zu können und so zu einem guten Ergebnis zu kommen. Ferner stellte er fest, dass bereits der erste kurze Rundgang nach seinem Eindruck zeigt, dass die Verfasser die Anregungen aufgenommen und ihre Haltung dabei behalten und vertieft haben – was er begrüßte.

Im Anschluss dankte der Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny den Mitgliedern des Preisgerichts für ihren Einsatz und allen, die sich für die Vorbereitung der Sitzung verantwortlich zeichneten. Anschließend betonte er noch einmal die Bedeutung als eines der wichtigsten kulturpolitischen Projekte für die Stadt Wien in den kommenden Jahren und die demzufolge wichtige Zukunftstauglichkeit, nachhaltige Relevanz sowie die Umsetzbarkeit des prämierten Projekts.

2 Vollständigkeit der Jury Benjamin Hossbach, [phase eins]. stellte die Anwesenheit der Preisrichter, Sachverständigen, Gäste und Vertreter der Organisation und Vorprüfung, sowie die Vollzähligkeit der Jury fest. Das Preisgericht war demnach beschlussfähig und setzte sich wie folgt zusammen (siehe auch Anwesenheits- und Unterschriftenliste):

Fachpreisrichter (10 Stimmen) Bernardo Bader, Emanuel Christ, Elke Delugan-Meissl, Anna Detzlhofer, Franz Kobermaier, Walter Krauss, Erich Raith, Werner Schuster, Karin Triendl und Günter Zamp-Kelp. Sachpreisrichter (5 Stimmen) Stephan Barasits, Matti Bunzl, Sabine Haag, Marie-Paule Jungblut und Christian Kircher

3 Einhaltung der Grundsätze Der Vorsitzende wies alle Anwesenden auf die Vertraulichkeit der Beratungen des Preisgerichtes hin und vergewissert sich durch Umfrage, dass die Beteiligten bis zum Tag des Preisgerichtes mit Wettbewerbsteilnehmern keinen Meinungsaustausch über die Aufgabe und die Entwürfe geführt haben. Die Beteiligten versichern, dass sie die vertrauliche Behandlung der Beratung gewährleisten werden.

Der Vorsitzende versicherte der Ausloberin, den Teilnehmern und der Öffentlichkeit die größtmögliche Sorgfalt und Objektivität des Preisgerichtes nach den Grundsätzen der WOA 2010. Er forderte das Preisgericht auf, unvoreingenommen und mit Respekt vor dem großen Engagement und finanziellen Aufwand der

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Verfasser die Arbeiten zu betrachten, um dann in einem gemeinsamen Meinungsbildungsprozess und offene, fairen Diskussionen zu einer Entscheidung zu gelangen. Abschließend forderte er die Anwesenden außerdem auf, bis zur Entscheidung des Preisgerichtes alle Äußerungen über eventuelle Verfasser zu unterlassen.

B ALLGEMEINER BERICHT DER VORPRÜFUNG

Ab 10.30 Uhr trug Benjamin Hossbach den verwaltungstechnischen Teil der Vorprüfung vor (siehe Anhang) und gab einen allgemeinen Überblick über den Aufbau der Vorprüfberichte, die Grundlagen der Flächenberechnungen, die allgemeinen Grundlagen der Entwurfsaufgabe sowie die Einbindung der Sachverständigen in die Vorprüfung.

Auf Basis des verwaltungstechnischen Berichts mit den Angaben über Anonymitätsverletzungen, Verspätungen sowie nicht erbrachte Leistungen beschloss das Preisgericht ohne Gegenstimme, alle 14 eingereichten Arbeiten zur Beurteilung zuzulassen. Gleichermaßen wurde das Projekt zugelassen, zu dem ein nicht vollständig weißes Modell eingereicht wurde.

Um Zweifel auszuschließen, wurde beschlossen die bzgl. der Einhaltung der Anonymität fragliche Darstellung zum Projekt mit der Tarnnummer 3009 für die Dauer der Sitzung des Preisgerichts abgedeckt zu lassen.

Die Arbeiten, bei denen die termingerechte Abgabe bislang nicht erkenntlich war, wurden vorbehaltlich eines im Nachgang zu erbringenden Nachweises der rechtzeitigen Einlieferung der Arbeit zugelassen.

C INFORMATIONSRUNDGANG

1 Einzelberichte In einem ersten Informationsrundgang ab 11:00 Uhr wurden die Arbeiten durch die Vorprüfer auf der Grundlage des Vorprüfberichtes vor den Originalplänen und dem Einsatzmodell wertungsfrei vorgestellt und das Ergebnis der fachlichen Vorprüfung erläutert. Um 12:20 Uhr gab es eine kurze Pause bis 12:40 Uhr. Um 13:50 Uhr waren alle 14 Arbeiten vorgestellt.

2 Bericht der Sachverständigen Von 13:40 Uhr bis 14:00 Uhr fassten die Sachverständigen für Tragwerksplanung (Hr. Woschitz), Realisierung (Hr. Fruhauf), Funktionen (Hr. Nierhaus), Gebäudetechnik (Hr. Paul), Genehmigung (Fr. Ebetsberger) und Winterthur-Gebäude (Hr. Gager) in kurzen Statements ihre Kriterien und Ergebnisse aus der Sichtung der Entwürfe im Rahmen der Vorprüfung zusammen. Herr Dahm berichtete, dass die Präsidentin des Bundesdenkmalamts zu einem späteren Zeitpunkt an der Sitzung teilnehmen wird, um die Einschätzung des Bundesdenkmalamtes zur Genehmigungsfähigkeit der Entwürfe zu erläutern. Anschließend wurde die Sitzung um 14:15h bis 16.00 Uhr für eine Mittagspause unterbrochen wird.

D DISKUSSIONSRUNDGANG

Die Sitzung wurde um 16:00 Uhr mit einer kurzen allgemeinen Diskussion über das weitere Vorgehen wieder aufgenommen. Es wurde beschlossen, alle Projekte – nun in umgekehrter Reihenfolge - im ersten wertenden Rundgang anhand der Vorprüfberichte, der Originalpläne und der ins Umgebungsmodell eingesetzten Modelle intensiv zu diskutieren und die Kriterien für die Wertung zu klären.

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Die Diskussionen wurden dabei jeweils durch Statements eines der Fachpreisrichter eingeleitet und betrachteten neben den städtebaulichen Angeboten der Projekte insbesondere deren Lösung für den Museumsbetrieb und inwiefern diese mit den ausgelobten Zielen übereinstimmen bzw. darüber hinausgehende Potentiale aufweisen. Ein wichtiger Teil der Diskussion war auch die Abwägung einer Vereinbarkeit des Vorschlags mit den Vorgaben des Bundesdenkmalamtes.

Um 19:00 Uhr wurde dieser Diskussionsrundgang beendet, jedes Projekt wurde dabei ca. 10 - 15 Minuten diskutiert.

E 1. AUSWAHLRUNDGANG

Anschließend wurden in einem ersten Auswahlrundgang die folgenden vier Projekte aufgrund weiterhin bestehender relevanter Mängel in einem oder mehreren der Hauptkriterien durch Einstimmigkeit ausgeschieden: 3002, 3005, 3009 und 3010 Diese vier Projekte waren damit im 1. Rundgang ausgeschieden, zehn Projekte verblieben im Verfahren. Der 1. Rundgang endet um 19.15 Uhr.

F 2. AUSWAHLRUNDGANG

Die Sitzung wurde mit einem 2. Wertungsrundgang fortgesetzt. Jeweils nach einem Antrag über einen Verbleib im Verfahren wurde zu den jeweiligen Arbeiten mit folgendem Ergebnis abgestimmt:

Tarnnummer ja nein 3001 14 : 1 3003 3 : 12 3004 12 : 3 3006 0 : 15 3007 2 : 13

Tarnnummer ja nein 3008 2 : 13 3011 9 : 6 3012 9 : 6 3013 13 : 2 3014 5 : 10

Nach Abschluss der Abstimmung und einer kurzen Diskussion zur weiteren Vorgehensweise wurde der erste Sitzungstag um 19.45 Uhr beendet. Festgelegt wurde eine Verteilung der Fachpreisrichter zur Formulierung von Entwürfen der textlichen Kommentare des Preisgerichts. Am zweiten Sitzungstag hatten die Mitglieder des Preisgerichts ab 8.00 Uhr Einlass zu den Räumen, insbesondere um individuell bzw. im Austausch mit Sachverständigen an den Textentwürfen der textlichen Kommentare des Preisgerichts zu arbeiten. Um 9.45 Uhr eröffneten Stadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny und der Vorsitzende die gemeinsame Sitzung mit kurzen Stellungnahmen zum Stand der Sitzung.

Rückholungsantrag Anschließend wurde von einem der Preisrichter beantragt, dass vor dem Hintergrund der Diskussionen über die Qualitäten der eingereichten Entwürfe die Arbeit mit der Tarnnummer 3006 ins Verfahren zurückgeholt wird. Der Antrag wurde mit 13 : 2 Stimmen angenommen. Engere Wahl Damit sind vier Arbeiten 3003, 3007, 3008 und 3014 im 2. Rundgang ausgeschieden. Es verbleiben sechs Arbeiten im Verfahren und bilden die Engere Wahl: 3001, 3004, 3006, 3011, 3012, 3013 Der 2. Rundgang wurde um 10:15 Uhr abgeschlossen.

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G BEURTEILUNG DES PREISGERICHTS UND DISKUSSIONSRUNDGANG

Anschließend wurden von den Preisrichtern Textentwürfe für die Beschreibung der Beurteilung des Preisgerichts verfasst, verlesen, punktuell optimiert und einstimmig vom Preisgericht beschlossen. Für die Formulierung der endgültigen Texte wurden der Vorsitzende Emanuel Christ und der Protokollverfasser Benjamin Hossbach autorisiert. Zuerst wurden die Texte zu den ausgeschiedenen Arbeiten verlesen, anschließend, im Rahmen eines Diskussionsrundgangs zu den Arbeiten der engeren Wahl.

3001 Es ist ein ebenso naheliegender wie bestechender Gedanke: Die Erweiterung für das Museum kommt aufs Dach. Die Idee ist einfach und einprägsam – und in diesem Fall überzeugend gelöst. Als Bild ausgedrückt, könnte man von einem Deckel sprechen, der auf eine bestehende Truhe gesetzt wird. Die Projektverfasser bedienen sich jedenfalls dieser Metapher des Deckels. Allerdings soll er weniger aufgesetzt, sondern vielmehr angehoben, sowie geöffnet, wirken.

Architektonisch gesprochen handelt es sich natürlich nicht um einen Deckel sondern um einen Baukörper – ein klassisch moderner Pavillon mit geschlossener Fassade soll auf das Dach des in anderer Form klassisch modernen Haerdtl-Pavillons gesetzt werden. Die Autoren sprechen auch davon, dass die Architektur Haerdtls gewissermaßen als Sockel und architektonischer Ausgangspunkt für die Erweiterung auf dem Dach verstanden wird. Es ist von „zeitlicher Stapelung“ die Rede. Nach Einschätzung des Preisgerichts ist die Proportionierung der Aufstockung gelungen gelöst und schafft ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Bestand und Neubau. Eine besondere Rolle spielt dabei der Raum zwischen dem Altbau und dem darüber liegenden Neubau. Dieser Zwischenraum soll als transparente Fuge inszeniert sein. Diese symbolische und gestalterische Geste ist die große kompositorische Geste und Qualität des Beitrags. Diese verglaste Zwischenebene ist so etwas wie das große Versprechen des Projekts. Wie man weiß, ist ein verglaster Körper in Wirklichkeit allerdings eben auch ein Körper und wegen der Spiegelungen zunächst alles andere als transparent. Die gewünschte Wirkung muss anderweitig gesichert werden. Auf der Ebene der Fuge liegt u.a. der Wien-Raum, die öffentliche Terrasse zur Stadt. Darüber in der neuen Box sind die Sonderausstellungsflächen, darunter in den Räumen des Altbaus die Dauerausstellungen. Im Erdgeschoss sind die notwendigen Flächen für Besucherinfrastruktur, Veranstaltungsräume und für das Kindermuseum untergebracht.

Vor den heutigen Haupteingang des Museums soll ein kleiner neuer Baukörper gesetzt werden, eine gelungene Geste. Sie wird in den Plänen als „raumbildendes Gebäude“ bezeichnet, ist jedoch als eine Art Pergola gestellt. Die Umsetzung dieses Elements überzeugt noch nicht abschließend. Die Verteilung der verschieden Museumsflächen hingegen ist prinzipiell einfach und daher intuitiv verständlich. Das ist eine große Qualität in einem öffentlichen Gebäude. Bei genauer Lektüre der Pläne wird diese Klarheit in der Funktionsverteilung in Teilbereichen jedoch etwas eingeschränkt. Im Fugengeschoss beispielsweise sind sowohl Ausstellungsflächen als auch Verwaltungsräume angeordnet. Die auf den Bildern suggeriere Aussichtsterrasse mit Wien-Raum und Café ist in Wirklichkeit nur ein Teilbereich der Ebene. Die Hinterfragung der gewünschten Großzügigkeit dieser Geste stellt das Preisgericht in gewisser Weise stellvertretend für das gesamte Projekt, dass mit Präzision und Bescheidenheit die geforderten Hauptfunktionsflächen erfüllt, allerdings in wichtigen funktionalen Erfordernissen zu gering dimensioniert bleibt. Das schafft im Bezug auf eine weitere Projektentwicklung eine Herausforderung

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bei der Klärung zum Bespiel der Erschließung, der Haustechnik oder Lichtführung, für die wenig Luft bleibt. Ob die einzige für das Publikum vorgesehene, die nach oben verlängerte Haerdtl-Treppe so funktioniert, wird hinterfragt. Das gleiche gilt für den schützenswerten Lift von Haerdtl, der das neue Sonderausstellungsgeschoss bedienen soll. Das wird so nicht funktionieren – technisch und logistisch nicht. Auch das Tragwerk der scheinbar einfach in den Hof gestellten Neubaukonstruktion ist in Wirklichkeit alles andere als einfach und kann noch nicht abschließend überzeugen. Nicht ganz verständlich ist, wieso das Potenzial einer Tageslicht-Decke im neuen Sonderausstellungsaal nicht genutzt wird.

Allgemein ist das Projekt mit dem großen „Pavillon“ auf dem Dach als eine schöne und klare Setzung zu würdigen, dem es gelingt, die gebotene Rücksicht und den verantwortungsvollen Umgang mit Mitteln in eine dennoch prägnante Gesamtform umzusetzen, welche die räumlichen und gestalterischen Qualitäten des Karlsplatzes bewahrt und stärkt, sich durch die Freistellung gekonnt vom Nachbargebäude emanzipiert und dem Museum ein zusammenhängendes neues Gesicht verschafft.

3002 Das Projekt sieht einen freistehenden, polyedrischen Pavillon vor, der die gespiegelte Gebäudefront der TU aufnimmt und somit die Karlskirche in eine städtebauliche Achse rückt. Die äußere Gestalt schafft einen gekonnt komponierten zeitgenössischen Kontrapunkt im Kontext, das mit den vielseitigen Ansichten und Öffnungen eine Interessante Position zwischen Innen und Außen schafft. Das Gebäude überspannt dazu eine angehobene Ebene, auf welcher der Donnerbrunnen zentral positioniert ist. Diese Inszenierung erscheint der Jury überzogen und nicht plausibel.

Durch die Positionierung des Gebäudes entsteht ein Binnenplatz, an dem die zwei Eingangsbereiche liegen. Die Aufsplittung in zwei Eingänge widerspricht den Intentionen eines effizienten Museumsbetriebs und wird kritisch gesehen.

Generell ist die Orientierung in den Gebäudeteilen schwer möglich. Die Bespielung des Museums weist einen intransparenten Nutzungsmix auf, die flexible Nutzung der Einzelräume mit Sonderausstellung wirkt eingeschränkt. Insgesamt würdigt das Preisgericht das kreative und in seiner Eigenständigkeit überzeugende Grundkonzept, dass jedoch einerseits die benannten funktionalen Schwachstellen hat, aber die Jury auch in seiner städtebaulichen Position und Komposition mit dem Vorschlag für das Winterthur-Gebäude nicht abschließend überzeugen kann.

3003 Dieses Projekt stellt in typologischer Hinsicht einen sehr eigenständigen Beitrag dar. Konsequenter als viele andere Entwürfe greift er kontextuelle Vorgaben auf und orientiert sich in vielerlei Hinsicht an Charakteristiken des benachbarten Komplexes der TU Wien (Spiegelung der Baufluchten, Gebäudehöhe, Hofbildung) und der Karlskirche. Dadurch entsteht ein annähernd symmetrischer „Vorplatz“ vor der signifikanten Front der Karlskirche, die nach Einschätzung des Preisgerichts durch die ruhige Raumfassung in ihrer Wirkung gekonnt gesteigert wird.

Für diese städtebauliche Zäsur verbraucht das Projekt jedoch große Anteile der öffentlichen Park- und Platzfläche des Karlsplatzes. Dies soll durch das Angebot eines geschlossenen, intimen und unterschiedlich bespielbaren Museumsinnenhofes kompensiert werden. Als eine interessante Erweiterung des insgesamt klug organisierten Raumprogramms wird er auch bewertet, er ermöglicht Rundgänge, durch die Altbestand und Neubau stark verbunden werden. Das Konzept des Gartenhofes führt allerdings zwingend zu Verlängerung der

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Wegführung im Museum, sowie zu funktionellen, betrieblichen und wirtschaftlichen Nachteilen – die räumliche Distanz der beiden Hauptfunktionsbereiche in Alt- und Neubau wird nicht abschließend überwunden. Dieses Projekt hat von allen Projekten der 2. Stufe die größte Bruttogrundfläche und erschließungsbedingt den höchsten Flächenbedarf im Ausstellungsbereich. Die vorgeschlagene Integration des Haerdtl-Baus in die neue bauliche Großform wird aus Sicht des Denkmalschutzes kritisch bewertet. Kritisiert wird auch die massive Beeinträchtigung der Blickbeziehung Ring-Karlskirche (Canovagasse).

Insgesamt beurteilt das Preisgericht den Entwurf als einen mutigen, konsequent entwickelten Beitrag, dessen Architektursprache hohe Qualitäten aufzeigt, dessen städtebauliches System jedoch Mängel in der Umsetzung funktionaler Anforderungen und in der Sensibilität im historischen Kontext aufweist.

3004 Das Preisgericht würdigt besonders die städtebauliche Haltung des Entwurfs, einer starken, selbstbewussten Positionierung des Erweiterungsbaus am Platz mit einer klaren Bezugnahme zum Haerdtl-Bau und zugleich seine sachlich zurückhaltende Gestalt mit dennoch hoher Außenwirkung. Die Erweiterung tritt räumlich in Beziehung mit dem Bestandsbau ohne direkte Gebäudefluchten der umliegenden historischen Bestandsbauten aufzunehmen. Als Gegenüber wird ein Ensemble geschaffen, dass das Museum als Ganzes stärkt und jenseits einer Eventarchitektur als Ikone/Landmark sichtbar werden lässt. Dies stellt einen wichtigen symbolischen und städtebaulichen Wert dar. Der Zugang zum Museum wird durch den daraus entstehenden Außenraum freigespielt und kann sich als öffentlich nutzbarer, belebter Ort – als Museumsplatz - in der Stadt manifestieren.

Positiv gewertet wird auch der direkte Bezug zum Karlsplatz, der wiederum durch den Neubau an Raumangebot gewinnt und durch die überdachte Fläche unterhalb des Brückengebäudes vielfältige Veranstaltungen möglich macht.

Zugang und Ausstellungsflächen sind sehr logisch und für den Besucher dramaturgisch interessant als Raumkontinuum angelegt. Begrüßt wird die gute Durchmischung von Ausstellungs- und Verwaltungsräumen im Bestand. Der Haerdtl-Bau bleibt weiterhin das Herz des Museums und wird nach oben hin durch einen neuen Einschub im Atrium ergänzt. Der Wien Raum ganz oben mit Blick über die Stadt und eigenem Terrassenzugang stellt einen architektonisch zurückhaltenden aber sehr konsequent umgesetzten Abschluss des Raumprogramms dar. Die Idee ein Haus im Haus (Kindermuseum, Wien Raum) umzusetzen wird im Ansatz begrüßt in seiner Lage allerdings kritisch bewertet. Positiv gesehen wird die räumliche Anbindung des Erschließungsraumes nach unten. Hier kann eine hohe Aufenthaltsqualität erwartet werden, obwohl der Bewegungsfluss im Bereich vor den Treppen in den Erweiterungsbau etwas abbricht, kann das komprimierte Hochschrauben im Kontrast zu den offenen flächig angelegten Ausstellungsflächen überzeugen. Die Sonderausstellungsräume sind gut proportioniert und können flexibel bespielt werden.

Insgesamt bildet der Entwurf einen hervorragenden Beitrag zum Wettbewerb, der aufgrund der Ausgewogenheit der Antworten auf viele Anforderungen, seiner Funktionalität und Wirtschaftlichkeit ausgezeichnet wird.

3005 Die städtebauliche Setzung mit drei verschränkten rechteckigen Baukörpern ließ ursprünglich ein interessantes Spiel mit den schon vorhandenen Risaliten am Karlsplatz und einem hohen Potenzial an innenräumlichen Qualitäten erwarten. Die architektonische Ausformulierung und Detaillierung, besonders der sich am Haerdtl-Bau orientierenden Fassadengestaltung, schöpft die ursprünglich

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erkannten Potenziale nicht aus und es stellt sich die Frage, ob dafür die wesentlichen Blickbeziehungen am Platz verstellt werden sollen. Die Notwendigkeit von zwei Foyers mit seinen nachteiligen betrieblichen Erfordernissen stellt zusätzlich einen schweren funktionellen Mangel dar.

Gleichwohl bietet der Entwurf im Erweiterungsbau gekonnt für die spezifischen Anforderungen dieses Museums entwickelte Ausstellungsräume. Kritisch wird der Umgang mit dem Winterthur-Gebäude bewertet, das in eine zweite Reihe gedränt wird. Insgesamt vermag der Beitrag aber das Potential dieser feingliedrigen Struktur in der architektonischen Umsetzung nicht zu erfüllen.

3006 Die große Qualität des Entwurfs erkennt das Preisgericht in dem intelligent komponierten, skulpturalen Baukörper, der in seiner Präzision und Vielseitigkeit und überzeugend dargestellten Bespielung und architektonischen Gestaltung besticht. Gleichzeitig hinterfragt das Preisgericht die Angemessenheit dieser Gestik und zu selbstbewussten Positionierung im Raum des Karlsplatzes. Der Baukörper schneidet in die Sichtachse Ring-Canovagasse-Karlskirche und die Grundfläche geht auf Kosten des Gesamtfreiraumes Karlsplatz, welche durch die unmotiviert und unsymmetrische Erweiterung des Winterthur-Gebäudes zusätzlich eingeschränkt wird. Die drei Baukörper schaffen zwar einen geordneten Freiraum, der sich zur Wasserfläche hin öffnet. Der Zubau dominiert aber durch seine kristalline Form zu sehr, so dass der denkmalgeschützte Haerdtl-Bau unangemessen in den Hintergrund tritt und die Karlskriche bedrängt ist. Auch der Besucher wird sich fragen: besucht er eine Skulptur oder ein Museum zur Geschichte der Stadt Wien? Ist der Gegenstand der Betrachtung das Innere und Äußere eines Gebäudes oder sind es Ausstellungsobjekte. Die Eingangssituation durch einen Haupteigang und zwei Nebeneingänge ist zudem nicht klar formuliert. Der freie, sich über die Geschoße erstreckende, zentrale Innenraum beeinflusst die Akustik und reduziert die Ausstellungsfläche, deren größter zusammenhängender Bereich sich im Untergeschoß befindet.

In Summa würdigt das Preisgericht den Beitrag für die gekonnt entwickelte Figur des Anbaus, dessen attraktive Freitreppe zum Verweilen einlädt, und eine Aufwertung des Karlsplatzes zum Ausgleich für den Flächenverlust schaffen würde.

3007 Der Ansatz der Aufstockung wird vom Preisgericht weiterhin, auch im Gegensatz zu den denkmalpflegerischen Einwänden, als grundsätzlich vertretbar angesehen. Jedoch führt die architektonische Ausarbeitung mit einem fugenlosen Weiterbauen in die Höhe bei diesem Projekt nach Einschätzung des Preisgerichts zu einem wehrhaften Charakter. Dies steht im Widerspruch zu dem Bedürfnis, ein offenes Wien Museum auch nach Außen hin zum Ausdruck zu bringen.

Auch die Vorschläge zur Gestaltung im Inneren können nicht abschließend überzeugen. Dazu kommen einige funktionelle Mängel, besonders die Lage von Arbeitsplätzen im 2. Untergeschoss und die Trennung der Ausstellungsbereiche.

3008 Das in sich stimmige und überzeugende städtebauliche Konzept der weiterhin geschlossenen Platzkante aus Haerdtl-Bau und Winterthur-Gebäude mit dem frei auf dem Platz positionierten Solitär, wird vom Preisgericht anerkannt. Die Maßstäblichkeit des Gesamtgebäudevolumens passt sich erfolgreich ein, es entstehen – in ihren Proportionen – angemessene Zwischenräume. Die Setzung des Solitärs, verharrt nach Einschätzung des Preisgerichts in dem Versuch, einerseits frei und unabhängig und ohne Berührung wesentlicher Sichtachsen zu sein, andererseits eine Verbindung zum bestehenden Haerdtl-Bau herzustellen. Die

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Größe des Solitärs wird in diesem Zusammenhang kontrovers diskutier; erscheint er eher in seiner Transparenz wie eine temporäre Intervention.

Kritisch ist das fehlende nachvollziehbare Verhältnis zum Haerdtl-Bau. Die gewählte Form des Kubus ist auf sich selbst bezogen und lässt keine Rückschlüsse auf die künftige Funktion als Museumsbau zu. Die Fassade möchte dem neuen Zubau eine Wertigkeit geben, die als solche in der Form nicht gegeben ist. Schwierig erscheint der nicht eindeutige Zugang für die Besucher, da es sowohl beim Zubau als auch beim Bestand einen Hauptzugang gibt. Die zwei angedachten Foyers wären in einer künftigen Betriebsführung nicht praktikabel und mit finanziellem Mehraufwand verbunden; ebenso stellt die Ausbildung des großen zweiten Untergeschoß eine Herausforderung dar. Mit Ausnahme der Anordnung der Sonderausstellung im 2. Untergeschoß ist das Raumprogramm weitgehend funktional und schlüssig organisiert, was eine der weiteren Qualitäten des Entwurfs darstellt.

Insgesamt bewertet das Preisgericht den Entwurf als einen in sich konsequent entwickelten wichtigen Beitrag zu Wettbewerb, der jedoch aufgrund der Schwächen in der Komposition der beiden Museumsbauten zueinander und der Zweifel bezüglich der Wirtschaftlichkeit nicht in die engere Wahl genommen wurde.

3009 Das Preisgericht begrüßt den städtebaulichen und kompositorischen Ansatz, den Karlsplatz durch eine Stärkung der Randbebauung aus Haerdtl-Bau und Winterthur-Gebäude in seiner Raumwirkung zu klären und darin dem Wien Museum eine Ein-Haus-Lösung anzubieten, die den Haerdtl-Bau weiterbaut. Dazu wird der bestehende Museumsbau ohne Fassadenfuge, direkt mit einem über dem Erdgeschoß auskragenden Anbau Richtung Norden zur Lothringerstraße hin erweitert. Der auskragende Baukörper überragt markant die bestehende Attikazone und präsentiert an der Fassade über dem Eingang zum Publikumsforum zur Lothringerstraße hin den Stadtplan von 1780, in einem über die gesamte Fassadenfläche aufgespanntem Relief. An der Westfassade zum Karlsplatz streckt sich aus dem nun verbauten Museumshof ein von der Bestandstraufe abgehobener Baukörper mit stark gefalteter Dachfläche. Das Erscheinungsbild dieses am Dach aufgesetzten Baukörpers wirkt durch die gewählten Gestaltungmittel nach Einschätzung des Preisgerichts affektiert und trägt mit dem Anbau zur Lothringerstraße hin, zum wenig harmonisch wirkenden Erscheinungsbild des vorliegenden Projektes bei. Die Materialisierung der Anbauten ist am Bestand angelehnt und wirkt bezugnehmend auf den denkmalgeschützten Haerdtl-Bau vereinnahmend und wenig nachvollziehbar.

Der im Außenraum angebotene Parkhain mit Parkcafé fasst das Vorfeld des unveränderten Museumseingangs. Die offene und einladende Wirkung des Museumsstandortes entlang der Lothringerstraße und der dort angesiedelten Kulturbauten wie dem Musikverein wird damit eingeschränkt.

Kritisch wird auch die Entscheidung beurteilt, den bestehenden Innenhof des Museums für Ausstellungsflächen zu adaptieren und aufzugeben, zumal damit dem Museum ein wichtiges Identifikationselement genommen wird.

Unter diesen Gesichtspunkten, und den eigenwilligen Gestaltungsmitteln der im öffentlichen Raum wahrnehmbaren Architektur der An- und Aufbauten, kann dieses Projekt im Zuge der Weitebearbeitung in der zweiten Stufe trotz großer Qualitäten in der inneren Organisation nicht reüssieren.

3010 Der freigestellte Baukörper positioniert sich nach Einschätzung des Preisgerichts sehr klar ins Stadtgefüge. Durch die Erweiterung Richtung Westen und in die Höhe ergibt sich ein gut proportioniertes Volumen, das einen souveränen Auftritt des

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Museums am Karlsplatz und in ausgewogener Proportion mit der Karlskirche und dem erweiterten Winterthur-Gebäude schafft.

Die architektonische Ausformulierung der Erweiterung nach oben hin, mit einer klaren Trennung zwischen Alt und Nau hinsichtlich Materialisierung, wird positiv gesehen. Die Erweiterung Richtung Westen mit dem vorgesetzten Volumen vor die Haerdtl-Fassade wird durch die formale Weiterführung jedoch kritisch gesehen.

Auch wenn es einen Vorbau gibt, stell sich die Frage, wieso die Fassade von Haerdtl verbaut wird und nicht sichtbar bleiben kann. Der Zubau beherbergt ausschließlich die neuen Ausstellungsflächen, wo sich auch die neuen vertikalen Erschließungen befinden. Dazwischen liegt eine „zentrale Halle“, die sich über vier Geschoße spannt und hinsichtlich Proportion und Funktion zu hinterfragen ist. Die vertikale Wegeführung ist sehr geschlossen und wird ausschließlich über ein repräsentatives Treppenhaus geführt, somit ist die Wegeführung sehr einseitig. Positiv werden der Wien-Raum am Dach und der introvertierte Innenhof bewertet, kritisch die Anordnung der Arbeitsräume im Untergeschoß ohne Tageslicht. Kontrovers werden die Darstellungen zur angestrebten Atmosphäre im Inneren diskutiert, und inwiefern diese für den Aufbruch eines Transparenz und Offenheit anstrebenden Stadtmuseums geeignet ist.

3011 Das Preisgericht würdigt den Betrag aufgrund der mutigen und in sich überzeugend entwickelten städtebaulich-konzeptionellen Haltung sowie dessen formaler Umsetzung, mit der ein Solitär auf dem Karlsplatz etabliert wird, der sich zugleich respektvoll einfügt und ein überraschendes, einmaliges Ereignis schafft.

Die Verfasser wählen als bauliche Erweiterung des Wien Museums eine freistehende Pyramide, die aufgrund ihrer solitären Erscheinung das städtebauliche Profil der Situation im Einzugsbereich der Karlskirche neu definiert. Ihre archaische Erscheinung erinnert zunächst an eine Archetypen, der jedoch durch historische Zitate an seinen Oberflächen konterkariert wird. Eine Reihe von Assemblagen verweisen auf das Prinzip „Erinnerung“, welches die abstrakte Pyramidenform an der Geschichte der Stadt festmacht. Als applizierte Elemente wählen die Verfasser Fragmente aus dem Palais Erzherzog Rainer, dem alten Burgtheater und Otto Wagners gläserner Badewanne, also drei Zitate von nicht mehr existierenden Objekten und Bauten.

Die Jury wertet diesen konzeptionellen Ansatz als vielversprechenden, Identität bildenden Vorschlag von großer und auch populärer Qualität. Darüber hinaus wird der Altbau des Wien Museums freigestellt und angeboten, das Winterthur-Gebäude aufzustocken.

Funktional werden Neu und Altbau unterirdisch verbunden. Der Besuchereingang bleibt im Bestand des Altbaus. Die Anordnung des Foyers im Erdgeschoß des Altbaus und im unterirdischen Verbindungstrakt, in Kombination mit dem Skulpturengarten, wird als sehr ambitionierter, funktional, gestalterischer Ansatz bewertet. Die Ausstellungsräume sind zum Großteil in der Pyramide untergebracht, wobei die Flächen der Wechselausstellung und das Kindermuseum im Untergeschoß liegen und ohne Tagelicht auskommen müssen. In den Obergeschoßen der Pyramide werden, ausstellungstechnisch richtig, kubische Präsentationsräume angeordnet. Positiv in diesem Zusammenhang ist die Nutzung der entstehenden Resträume für Versorgungseinrichtungen zu bewerten. Sie stehen funktional in Verbindung mit der Technikzentrale im 2. Untergeschoß.

Der Altbau beherbergt weitgehend Funktionen der Verwaltung, die Vortragsräume, Bibliothek, Werkstätten und Restaurierung etc. Hier besteht Bedarf an klärender Ordnung der funktionalen Zusammenhänge.

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Insgesamt wirkt die Trennung von Ausstellungsfunktionen in der Pyramide und administrativen Einrichtungen im Altbau klar und ist insofern sehr positiv zu werten. Ebenso wird der weitgehende Erhaltung des Bestands und der vorgeschlagene Rückbau von baulichen Verbindungen aus Sicht der Denkmalpflege begrüßt.

Erhebliche Bedenken hat das Preisgericht allerdings für den Museumsbetrieb mit einer weitgehend singulären Wegführung in das Tageslichtfreie Innere aus Untergeschoß und Pyramiden-Innenräumen, die zwar funktional, aber dem formalen Anspruch des Äußeren nicht entsprechend sind.

Zusammenfassend überzeugt das Projekt vor Allem durch die städtebauliche Konzeption mit dem direkten, sichtbaren Bezug zur Geschichte der Stadt. Dabei verleiht die Dreiecksbeziehung zwischen Karlskirche, der Pyramide und dem Haerdtl-Bau dem Stadtraum des Karlsplatzes neue, dynamische städtebauliche und gestalterische Impulse.

3012 Das Projekt besetzt auf eine sehr klare und präzise Art und Weise den „Haerdtl-Bau“ von oben. Der Aufsatz als „Dach“ ist bestechend, äußerst stimmig proportioniert und belässt den Bestandsbau in seiner ursprünglichen Bescheidenheit. Er vermittelt auf eine sehr angenehme und unaufgeregte Art die Erweiterung eines bestehenden Hauses; schafft aber zugleich auf überzeugende Weise ein neues Ganzes. Ein Kulturbau mit angemessener Repräsentanz – ein Museum – ein Bekenntnis zu einem Haus. Durch das konsequente Weiterbauen lediglich nach oben werden die Bereiche um das bestehende Haus bestmöglich geschont. Damit bleiben sehr wichtige Durchblicke und Bezüge im bestehenden Kontext des Stadt- und Platzraumes erhalten. Auch die Hierarchie zwischen Museum, Winterthur-Gebäude und Karlskirche ist wohl proportioniert.

Die geschickte Verteilung der Funktionen im Haus schafft kurze Wege und flexibel bespielbare – teils umlaufende Ausstellungsflächen – welche auf angenehmem Wege umwandelt werden können. Der im Inneren liegende „grüne Atriumraum“ ist konzeptionell im Sinne eines echten starken Zentrums begrüßenswert. Die Bearbeitung dieses Raumbereiches sollte jedoch bei Weitem nicht so stilistisch besetzt werden wie das vorgetragen wird. Er wirkt in seiner derzeitigen Fassung historisierend und vermittelt nicht die vom Wien Museum gewünschte zeitgemäße und niederschwellige Atmosphäre. Der Duktus dieses Innenbereiches sollte mehr jenem der Ausstellungsflächen folgen. Eine Überarbeitung der Semantik des Innenlebens erscheint zwingend aber machbar.

3013 Das Preisgericht würdigt den Beitrag für die gekonnte Setzung des freigestellten, pavillonartigen Volumens, das durch Form und Positionierung erfolgreich ein Ensemble mit dem Bestand formuliert. Der Entwurf nimmt in seiner Maßstäblichkeit, seiner Körnung Bezug auf die Baufluchtlinien des Bestandes, des Musikvereins sowie des Künstlerhauses – dadurch wird die Zusammengehörigkeit als Ensemble von Kulturbauten erlebbar gemacht. Ein Stadtraum mit hoher Identität wird generiert – das neue Wienmuseum zum Impulsgeber im heterogenen Umfeld. Die Artikulation des Volumens durch Einschnürungen, die Positionierung des Einganges sowie die bewusst gesetzten Öffnungen, die Transparenz der Erdgeschosszone suggerieren Offenheit und Interaktion mit dem Kontext, dem Besucher. Der Platzraum zwischen Bestand und Neubau fungiert als Bindeglied, dies wird durch ein Atrium welches eine räumliche Verbindung mit dem

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Untergeschoss herstellt verstärkt. Kontrovers diskutiert wird die Vereinheitlichung des differenziert gestalteten Baukörpers durch die großformatige, vertikal strukturierte Lamellenfassade. Der Umgang mit dem Bestand erzeugt durch seine gezielten Maßnahmen ein nachvollziehbares, funktionales und den Anforderungen gerechtes Raumgefüge

Weiter setzt sich der Entwurf mit der Thematik der Schwellen und Übergänge zwischen Innen- und Außenraum verstärkt auseinander, entwickelt eine räumlich interessante Wegeführung die durch das gesamte Museum vom zentralen Foyer bis hin zur Dachebene, die ebenfalls für den Besucher eine weitere Interaktionsplattform bietet, führt.

Kritisiert wird die Anordnung von Arbeitsplätzen im Untergeschoß und die Verdrängung des Winterthur-Gebäudes in eine zweite Reihe. Das Konzept verfolgt den Gedanken das Museum als „offenes Haus“ zu entwickeln, welches neben seiner musealen Funktion vielfältig bespielbar und wandelbar für unterschiedlichste Nutzungen geeignet erscheint. Insgesamt sieht das Preisgericht in dem Entwurf die erfolgreiche Vermittlung der Atmosphäre eines modernen Museums, welches sich dem Besucher öffnet sowie durchaus spannende räumliche Erfahrungen bietet.

3014 Der städtebauliche Ansatz des selbstbewussten Aufbaus eines Neubaus aus dem als Podium definierten Haerdtl-Baus als Gesamtensemble und damit einer klaren Setzung an dem in seiner Dimension erhaltenen Karlsplatz wird vom Preisgericht grundsätzlich begrüßt, wenngleich die Frage der Angemessenheit des Eingriffs in den denkmalgeschützen Bestand kontrovers diskutiert wird. Die Ausformulierung des Hochbaus als bespielbare Skulptur, überzeugt das Preisgericht jedoch nicht in allen Bereichen. Obwohl als Hochhaus und Solitär von allen Seiten und auch über größere Distanz sichtbar, wirkt das Gebäudevolumen nicht allseitig gleich sorgfältig komponiert. Die weit überschrittene Höhe wirkt gerade im Kontext eines größeren Stadtausschnitts nicht als Beeinträchtigungen empfunden, jedoch wird die Dominanz zum Weltkulturerbe Karlskirche kritisch diskutiert. Positiv bewertet wird der spannungsvolle, bühnenhafte innere Erschließungsraum, der entlang des Ausstellungsweges vielfältige Sichtbezüge in die Stadt und auf das „Exponat“ Wien zulässt. Die Konsequenzen auf die Rumakustik und dadurch die Nutzbarkeit der achtgeschoßig zusammenhängenden Flächen werden jedoch kritisch gesehen.

Allenfalls wäre eine Trennung von Ausstellungs- und Zirkulationsflächen eine Möglichkeit, diesem Problem zu begegnen.

Insgesamt würdigt das Preisgericht das kreative und in seiner Eigenständigkeit überzeugende Grundkonzept, dass jedoch einerseits weiter funktionale Schwachstellen hat, vor allem aber in seiner tatsächlichen äußeren Erscheinung und Materialität, nicht abschließend überzeugen kann.

H BESUCH DES WETTBEWERBSGEBIETS

Nach Verabschiedung der Textentwürfe und Abschluss des Diskussionsrundgangs wurde die Sitzung von 11.30 Uhr bis 13.00 Uhr im Rahmen eines gemeinsamen Besuchs des Karlsplatzes fortgesetzt. Am realen Standort sollten insbesondere Fragen der Maßstäblichkeit, Einfügung und Sichtachsen zu den verbliebenen Entwürfen erörtert werden.

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I RANGFOLGE UND PREISVERTEILUNG

Zusammen mit weiteren intensiven Diskussionen über die Qualitäten der eingereichten Entwürfe wurden die folgenden Anträge zur Rangfolge und Preisverteilung gestellt:

1. Antrag: Preisgruppe

Zu allen sechs Projekten wurde der Antrag gestellt, die jeweilige Arbeit in die Preisgruppe aufzunehmen. Die Anträge wurden mit folgenden Ergebnissen abgestimmt:

Tarnnummer ja nein 3001 11 : 4 3004 9 : 6 3006 3 : 12

Tarnnummer ja nein 3011 7 : 8 3012 4 : 11 3013 5 : 10

2. Antrag: Ergänzung der Preisgruppe

Es wurde ein Antrag gestellt, die Arbeit mit der Tarnnummer 3011 zusätzlich in die Gruppe der Preisträger aufzunehmen. Der Antrag wird mit 6:9 Stimmen nicht angenommen. Somit bilden vorerst die Arbeiten mit den Tarnnummern 3001 und 3004 die Preisgruppe.

3. Antrag: 1. bis 2. Rang

Zu den beiden Arbeiten der Preisgruppe wurden Anträge zur Rangfolge gestellt und mit folgenden Ergebnissen abgestimmt:

Tarnnummer ja nein 3004 1. Rang 6 : 9 3001 1. Rang 9 : 6 3004 2. Rang 15 : 0 Somit wurde die Arbeit mit der Tarnnummer 3001 auf den 1. Rang und die Arbeit mit der Tarnnummer 3004 auf den 2. Rang gesetzt.

4. Antrag: 3. Rang

Es wurde der Antrag gestellt, die Arbeit mit der Tarnnummer 3011 auf den 3. Rang zu setzen und mit folgendem Ergebnis abgestimmt:

Tarnnummer ja nein 3011 3. Rang 9 : 6

5. Antrag: Rückholungsantrag

Es wurde ein Rückholungsantrag gestellt, die Arbeit mit der Tarnnummer 3014 zusätzlich in die engere Wahl aufzunehmen:

Tarnnummer ja nein 3014 Engere Wahl 8 : 7

6. Antrag: Keine Anerkennung

Zumal nur bis zu drei Anerkennungen ausgelobt wurden, wurde der Antrag gestellt, die Arbeit mit der Tarnnummer 3013 nicht mit einem Anerkennungspreis auszuzeichnen sondern in der engeren Wahl zu belassen. Über den Antrag wurde mit folgendem Ergebnis abgestimmt:

Tarnnummer ja nein 3013 keine Anerkennung 11 : 4

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7. Antrag: Anerkennung

Es wurde der Antrag gestellt, die Arbeiten mit den Tarnnummern 3006, 3012 und 3014 jeweils mit einem Anerkennungspreis auszuzeichnen. Über den Antrag wurde mit folgendem Ergebnis abgestimmt:

Tarnnummer ja nein 3006, 3012, 3014 Anerkennungen 13 : 2

8. Antrag: Preisverteilung

Es wurde der Antrag gestellt, die Arbeiten mit den Tarnnummern 3001, 3004 und 3011, entsprechend der beschlossenen Rangfolge, mit den in der Auslobung genannten Preisen auszuzeichnen.

Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

J PREISE UND ANERKENNUNGSPREISE

Zusammengefasst wurde also folgende Verteilung beschlossen: 3001 Preis 15.000,00 Euro 3004 Preis 10.000,00 Euro 30011 Preis 8.000,00 Euro 3006 Anerkennungspreis 3.000,00 Euro 3012 Anerkennungspreis 3.000,00 Euro 3014 Anerkennungspreis 3.000,00 Euro

K EMPFEHLUNG DES PREISGERICHTS

Im Anschluss wurde die folgende Empfehlung formuliert und vom Preisgericht mit großer Mehrheit (14:1 Stimmen) beschlossen:

Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober, die Verfasser des mit dem ersten Preis ausgezeichneten Entwurfs mit der weiteren Bearbeitung gemäß Auslobung zu beauftragen. Der Entwurf, basierend auf der Grundsatzentscheidung für eine Aufstockung, hat sich nach der Abwägung der 274 Entwürfe in der 1. Stufe und den 14 Entwürfen der 2. Stufe als die für den sensiblen, von historischen Gebäuden geprägten Ort und das Bestandsgebäude angemessene Antwort herausgestellt. Der Entwurf hat das große Potential, durch feinfühlige Detaillösungen eine insgesamt selbstbewusste Haltung für das Wien Museum am Karlsplatz zu schaffen. Bei der Weiterentwicklung des Projekts sind insbesondere die folgenden, in der schriftlichen Beurteilung des Preisgerichts näher erläuterten Themen zu berücksichtigen. – Die Grundidee des Entwurfs, die Trennung der Aufstockung durch eine

durchgehende, zurückgesetzte Fuge abzusetzen, ist bei der weiteren Präzisierung von Materialität und Funktionsverteilung sicherzustellen.

– Die städtebauliche Freistellung gegenüber dem Winterthur-Gebäude wird als dringend erforderlich für die sensible Prägnanz des Museumsgebäudes erachtet; diese sollte auch bei einer etwaigen Aufstockung des Winterthur-Gebäudes beachtet werden.

– Der dargestellte Eingriff in die Fassade des Haerdtl-Baus ist im Sinne einer größeren Sensibilität und Erhalts von Proportionen und Materialien zu überprüfen.

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– Der Eingangspavillon wird als städtebauliche Betonung des Haupteingangs verstanden, überzeugt aber in der dargestellten Form und Funktionalität der versenkbaren Fassade nicht.

– Die interne Erschließung (Treppen, Aufzüge, Lastenaufzug) ist im Sinne einer dem Museum adäquaten und erforderlichen Großzügigkeit zu überarbeiten.

– Die Lichtführung in den Ausstellungsräumen, insbesondere in der Sonderausstellung ist im Detail und vor dem Hintergrund der Möglichkeiten der Lage im obersten Geschoss zu überprüfen.

– Das tragwerksplanerische Konzept ist im Sinne einer wirtschaftlichen Realisierbarkeit und Harmonie mit der Funktionalität weiterzuentwickeln.

Ferner empfiehlt das Preisgericht die Ergebnisse der Flächen- und Volumenermittlung der Vorprüfung und die im Rahmen der Vorprüfung durch Sachverständige niedergelegten Aussagen zu beachten.

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L ABSCHLUSS

1 Entlastung Vorprüfung und Protokoll Nach einem Dank vom Vorsitzenden Emanuel Christ für die sehr gute Vorbereitung und Begleitung im gesamten Prozess wird die Vorprüfung einstimmig entlastet; Benjamin Hossbach wird als Protokollführer bestätigt. Das Protokoll wird von den stimmberechtigten Fach- und Sachpreisrichterinnen und Preisrichtern der Preisgerichtssitzung der 2. Stufe am Ende der Sitzung persönlich unterzeichnet:

Anschließend werden die verschlossenen Umschläge mit den Verfassererklärungen geöffnet und die Namen der Verfasser verlesen. Die Namen sind im Anhang genannt.

2 Dank Zum Abschluss dankte Emanuel Christ allen Mitgliedern des Gremiums für die konstruktiven Diskussionen und das Vertrauen.

Matti Bunzl bedankte sich im Namen des Auslobers bei allen Beteiligten; insbesondere bei Emanuel Christ für seine Diskussionsleitung und lehrreichen Impulse, die Gespräche auf hohem intellektuellen Niveau ermöglicht haben.

Benjamin Hossbach bedankt sich im Namen der Vorprüfung und Organisation ebenfalls bei allen Beteiligten für die konstruktive und angenehme Zusammenarbeit, besonders beim Projektteam des Museums für die hervorragende Kooperation bei der Organisation der Veranstaltung und bei den Vertretern der Ausloberin für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit im gesamten Projekt. Zum Abschluss dankte Stadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny allen Mitgliedern des Preisgerichts, insbesondere dem Vorsitzenden und den Vertretern der Vorprüfung für eine hervorragende vorbereitete und durchgeführte Veranstaltung, die zu einem klaren und für die Stadt Wien sehr gut umsetzbaren Projekt geführt hat. Die Sitzung wurde am 19. November 2015 um 15.00 Uhr geschlossen.

M NACHGANG

Im Nachgang konnten die Verfasser (3001, 3004, 3005, 3007, 3010, 3013 und 3014), bei deren termingerechter Abgabe Unklarheiten bestanden hatten, nachweisen, dass sie Pläne bzw. Modell rechtzeitig eingereicht hatten.

N VERFASSER

3001 1. Preis

winkler + ruck architekten, Klagenfurt am Wörthersee/Österreich mit Architekt Ferdinand Certov, Graz/Österreich (Architektur) Roland Winkler, Ferdinand Certov Winkler Landschaftsarchitektur, Seeboden am Millstättersee/Österreich (Landschaftsarchitektur)

Andreas Winkler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Harald Grantner, Dietmar Hribernig, Hannes Jellitsch, Klaudia Ruck, Birgit Spitzer, Claudia Wiehn

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3002 1. Rundgang

Lemanarc SA, Lausanne/Schweiz (Architektur) Vincent Zhengmao Zhang Lemanarc SA, Lausanne/Schweiz (Landschaftsarchitektur) Vincent Zhengmao Zhang Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Florian Thomas, Andreas Scheiwiller, Ye Wang

3003 2. Rundgang

CUKROVICZ NACHBAUR ARCHITEKTEN ZT GMBH, Bregenz/Österreich (Architektur) Andreas Cukrowicz Vogt Landschaftsarchitekten AG, Zürich/Schweiz (Landschaftsarchitektur) Günter Vogt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Anton Nachbaur-Sturm, Martin Landinger, Michael Mayer, Daniela Miller, Tobias Beyrer, (CUKROVICZ NACHBAUR ARCHITEKTEN) , Günter Voss, Thomas Boyer, (Vogt Landschaftsarchitekten) , Georg Sturm (Fotograf)

Fachberaterinnen und Fachberater Gmeiner Haferl Zivilingenieure ZT GmbH, Wien/Österreich (Tragwerksplanung), GMI Ing. Peter Messner GmbH, Dornbirn/Österreich (Energie- und Haustechnikkonzept), conceptlicht.at, Mils/Österreich, Marta Rauch und Sebastian Rauch (Kunst)

3004 2. Preis

Kim Nalleweg Architekten GbR, Berlin/Deutschland (Architektur) Max Julius Nalleweg, Kyung-Ae Kim-Nalleweg TDB Landschaftsarchitektur Thomanek Duquesnoy Boemans, Berlin/Deutschland (Landschaftsarchitektur)

Karl Thomanek Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter César Trujillo Moya, Paul Künzel, Alexandra Tretter Fachberaterinnen und Fachberater Saradschow Fischedick Berlin Bauingenieure GmbH, Peter Saradschow, Berlin/ Deutschland (Tragwerk), ZWP Ingenieure AG, Sven Bega (Technische Gebäude-ausrüstung), HHP Berlin Ingenieure für Brandschutz GmbH, Mandy Schulz, Berlin/ Deutschland, Müller BBM GmbH, Frank Hülsenberg, Berlin/Deutschland (Bauphysik)

3005 1. Rundgang

Leuschner von Gaudecker, München/Deutschland (Architektur) Katharina Leuschner, Victoria von Gaudecker Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH, Zürich/Schweiz (Landschaftsarchitektur)

Dominik Bückers Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Laura Wollenhaupt, Alexander Richert, Daniel Pflaum, Laura Brixel, Mario Guyrov, Noemi Orth, Nadine Kuhn

Fachberaterinnen und Fachberater Matthias Beckh (Tragwerksplanung), Ottitsch GmbH & Co KG, R. Ottitsch (Haustechnik), Licht Kunst Licht, Stefanie Grosse-Brockhoff, Lisa Görke, Müller-BBM, Sybill Ammon-Hochrainer (Brandschutz)

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3006 Anerkennung

Juri Troy Architects, Wien/Österreich (Architektur) Juri Troy YEWO Landscapes e.U., Wien/Österreich (Landschaftsarchitektur) Dominik Scheuch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Laura Ammann, Timea Kos, Jürgen Schretzmayer, Angelo Ferrara, Martyna Zalewska, Stafan Moosmann, Peter Mayer

Fachberaterinnen und Fachberater KPPK ZT Gmbh, Klaus Petraschka, Wien/Österreich, Gottfried Fliedl, Graz/Österreich (Museologe), RIVIERA MORETTI, Massimiliano Marian, Wien/Österreich (Visualisierungen)

3007 2. Rundgang

gus wüstemann architects, Zürich/Schweiz mit Frank + Partner Dienstleistungen GmbH, Zürich/Schweiz (Architektur) Markus Frank; Gus Wüstemann Martina Greselin, Barcelona/Spanien (Landschaftsarchitektur) Martina Greselin Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Daniel Pelach, Valentin Kokudev, Panagiota Sarantinoudi, Marc Buchmeier, (gus wüstemann architects) , Ivo Chytil, Marek Chytil, Begonya Alcazar, Mireia Nomen, (Frank + Partner)

Fachberaterinnen und Fachberater BAC Engineering Consultancy Group, Alicia Huguet, Barcelona/Spanien (Tragwerk), Frei+Partner Haustechnikplanung GmbH, Roland Frei, Baden/Schweiz (Haustechnik), Gartenmann Engineering, Ueli Berger (Energy/Bauphysik/Nachhaltigkeit), Zürich/Schweiz, XMADE, Miquel Rodriguez, Barcelona/Spanien (Fassadenplanung)

3008 2. Rundgang

TREUSCH architecture ZT GmbH, Wien/Österreich (Architektur) Andreas Treusch Kieran Fraser Landscape Design e.U., Wien/Österreich (Landschaftsarchitektur) Kieran Fraser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Marko Duranovic, Christoph Thöni, Fabian Lahrz, Kinga Mistarz, Alen Hasimovic Fachberaterinnen und Fachberater Vasko und Partner, Wien/Österreich (Statik, Technische Gebäudeausrüstung)

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Wien Museum NEU

SITZUNG DES PREISGERICHTS 2. STUFE RESÜMEEPROTOKOLL Seite 20/22 Mi. 18. bis Do.19.11.2015 erstellt 25.11.2015, Ho P

Lfd.Nr. TOP

3009 1. Rundgang

burkhalter sumi architekten GmbH, Zürich/Schweiz (Architektur) Marianne Burkhalter, Christian Sumi, Yves Schihin, Urs Rinklef mavo GmbH, Zürich/Schweiz (Landschaftsarchitektur) Martina Voser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Simone Biaggi, Celia Rodrigues, Steffen Sperle, Sebastian Dannecker, Nina Hühne Fachberaterinnen und Fachberater Walt Galmarini AG, Zürich/Schweiz (Statik), Polke, Ziege, von Moos AG, Zürich/Schweiz (Haustechnik), Dieter Bogner, Wien/Österreich (Beratung Museumsplanung), Karin Schiesser, Zürich/Schweiz (Grafik)

3010 1. Rundgang

Heine Mildner Architekten, Dresden/Deutschland (Architektur) Lydia Heine, Thorsten Mildner Simonsen Freianlagenplanungsgesellschaft mbH, Wilsdruff bei Dresden/Deutschland (Landschaftsarchitektur)

Michael Simonsen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Georg Hühn, Maximilian Werner Fachberaterinnen und Fachberater KUS Tragwerksplanung, Dresden/Deutschland, Hartmann Ingenieurbüro für Brandschutz, Dresden/Deutschland

3011 3. Preis

Ilg Santer Architekten, Zürich/Schweiz (Architektur) Andreas Ilg, Marcel Santer Hager Partner AG, Zürich/Schweiz (Landschaftsarchitektur) Patrick Altermatt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Eugene Arvinte, Vesna Petrovic, Ines Kumric, (Ilg Santer Architekten) , Denise Delémont, (scholtysik partner) , Stefan Meyer, Boris Dudeseck, (Meyer Dudeseck Architekten) , Tibor Pataky Fachberaterinnen und Fachberater Gruner AG, Christoph Wislicenus, Basel/Schweiz, Fürst Laffranchi GmbH, A. Fürst, Aarwangen/Schweiz, Bakus GmbH, Michael Hermann, Zürich/Schweiz, Arup Deutschland GmbH, Alexander Rotsch, Berlin/Deutschland, Sicherheit + Security AG, Winterthur/Schweiz

3012 Anerkennung

Fiechter & Salzmann Architekten GmbH, Zürich/Schweiz (Architektur) René Salzmann, Caroline Fiechter Andreas Geser Landschaftarchitekten, Zürich/Schweiz (Landschaftsarchitektur) Andreas Geser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Jonas Brun, Lukas Heinze, Giulietta Hidalgo, Alma Grossen, Ina Klein Fachberaterinnen und Fachberater wmm bauingenieure ag, Andreas Bärtsch (Statik), pgmm schweiz ag, Gerhard (Technische Gebäudeausrüstung)

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Lfd.Nr. TOP

3013 Engere Wahl

Dietrich | Untertrifaller Architekten ZT GmbH, Wien/Österreich (Architektur) Michael Untertrifaller Auböck + Kárász Landschaftarchitekten, Wien/Österreich (Landschaftsarchitektur)

Maria Auböck Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Michael Porath, Gordon Selbach, Josef Schwendinger, Florian Aigner, Rainer Beer, Diogo Cruz, (Dietrich | Untertrifaller Architekten ZT GmbH) , Michael Sohm, (Visualisierungen) , Christian Schmölz

Fachberaterinnen und Fachberater Bollinger Grohmann Schneider ZT GmbH, Arne Hofmann, Katrin Fritz, Robert Vierlinger, Wien/Österreich (Statik), teamgmi Ingenieurbüro GmbH, Berhard Gasser, Anita Preisler, Wien/Österreich (Technische Gebäudeausrüstung), IBS, Gerhard Leibetseder, Linz/Österreich (Brandschutz), Sprektrum GmbH, Karl Torghele, Dornbirn/Österreich (Bauphysik)

3014 Anerkennung

querkraft architekten zt gmbh, Wien/Österreich (Architektur) Gerd Erhartt Doris Haidvogl, Wien/Österreich (Landschaftsarchitektur) Doris Haidvogl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Tim Stahlhut, Johannes Zotter, Johannes Qui Sicong, Christian Rübenacker, Elena Atanassova

Fachberaterinnen und Fachberater Werkraum, Peter Rech, Wien/Österreich (Statik), FCP, Barbara Pammer, Wien/Österreich (Brandschutz)