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Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften? Die folgende Auflistung gibt einen Überblick zu den vielfältigen geowissenschaftlich relevanten Prozessen und Methoden, bei denen physikalische Grundlagen von großer Bedeutung sind: -Thermodynamik: Reaktionskinetik (Entstehung und Umwandlung von Gesteinen, Mineralneubildung und -umwandlung, Schadstoffe im Grundwasser und deren Bindung bzw. Freisetzung an Mineraloberflächen) -Elastizität: seismische Wellen, Gebirgsbildungen, Erdbeben -Radioaktiver Zerfall: Datierung von Gesteinen -Strömungsmechanik: Ozeanographie, Oberflächenwässer, Grundwasser, Wassertransport in Blättern, Bionik -Gravitation, Rotation: Gebirgsbildungen, Gezeiten, Sedimentationsprozesse -Magnetfelder: Erdmagnetfeld, Weltraumwetter, Plattentektonik- Kontinentaldrift -Elektrostatik, Elektromagnetik: elektrische Erkundungsmethoden, Entstehung des Magnetfeldes (Geodynamo) -Wellen: seismische Wellen, Wasserwellen, elektromagnetische Wellen (Georadar, Mikroskopie, kosmische Strahlung, Röntgenstrahlung zur Kristallanalyse mittels Beugung)

Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften? Die folgende Auflistung gibt einen Überblick zu den vielfältigen geowissenschaftlich relevanten Prozessen

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Page 1: Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften? Die folgende Auflistung gibt einen Überblick zu den vielfältigen geowissenschaftlich relevanten Prozessen

Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften Die folgende Auflistung gibt einen Uumlberblick zu den vielfaumlltigen geowissenschaftlich relevanten Prozessen und Methoden bei denen physikalische Grundlagen von groszliger Bedeutung sind

-Thermodynamik Reaktionskinetik (Entstehung und Umwandlung von Gesteinen Mineralneubildung und -umwandlung Schadstoffe im Grundwasser und deren Bindung bzw Freisetzung an Mineraloberflaumlchen)

-Elastizitaumlt seismische Wellen Gebirgsbildungen Erdbeben

-Radioaktiver Zerfall Datierung von Gesteinen

-Stroumlmungsmechanik Ozeanographie Oberflaumlchenwaumlsser Grundwasser Wassertransport in Blaumlttern Bionik

-Gravitation Rotation Gebirgsbildungen Gezeiten Sedimentationsprozesse

-Magnetfelder Erdmagnetfeld Weltraumwetter Plattentektonik-Kontinentaldrift

-Elektrostatik Elektromagnetik elektrische Erkundungsmethoden Entstehung des Magnetfeldes (Geodynamo)

-Wellen seismische Wellen Wasserwellen elektromagnetische Wellen (Georadar Mikroskopie kosmische Strahlung Roumlntgenstrahlung zur Kristallanalyse mittels Beugung)

Skalare Vektoren Matrizen

bull Skalare (Tensoren 0-ter Stufe)Dichte Temperatur Energie

bull Vektoren (Tensoren 1-ter Stufe)Materialtransport (zB Platten Grundwasser) Magnetfeld Schwerefeld

bull Matrizen (Tensoren 2-ter Stufe)Spannungen Verformungen

Energien

bull Driftende Lithosphaumlrenplatteca Ekin = 400 J

bull PkWca Ekin = 400000 J

bull Andere zum VergleichBlitz ca 109 ndash 1010 JGewitter ca 1012 ndash 1013 JHiroshima Bombe ca 1014 JAusbruch Mt St Helens ca 1016 ndash 1017 JChile-Beben 1960 ca 1019 JJaumlhrlicher Energieverbrauch der USA ca 1020 JTaumlgliche Sonneneinstrahlung auf der Erde ca 1022 JMeteoriteneinschlag (10 km Durchmesser v=20kms) ca 1023 JE=mc2 der gesamten Erdmasse ca 54x1041 J

Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)

bull Definition Spannung = Kraft Flaumlche = FA

Zerlegung in Normal- und TangentialspannungFlaumlche A

Kraft F

Kraft

Normalspannung σyy

Tangentialspannungen

σyz

σyxY

x

Z

Δx

Δz

Δy

Spannungstensor

σxx σxy σxz

σyx σyy σyz

σzx σzy σzz

Normalspannungen

σxx σyy σzzTangentialspannungen

σxy = σyx

σyz = σzy

σxz = σzx

Warum ist σij = σji

Kraft Fy = σzy Δx Δy

Δz2 Drehmoment Dy= Fy (Δz2)

= σzy (Δx Δy Δz)2

Kraft Fz = σyz Δx ΔzDrehmoment Dz

= σyz (Δx Δy Δz)2

Δy2

Warum ist σij = σji

AntwortDrehmomente muumlssen gleich sein(sonst rotiert der Koumlrper)

σyz (Δx Δy Δz)2 = σzy (Δx Δy Δz)2

rarr σyz = σzy

σxz

σxy

σyz

σyx

σzx

σzy

Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren

σxx σxy σxz

σyx σyy σyz

σzx σzy σzz

σx 0 0

0 σy 0

0 0 σz

σx σy σzHauptspannungen

Xlsquo

Ylsquo

σylsquoylsquo = σy

σxlsquoxlsquo = σx

x

y

σ

σσyy

σyx

σxy

σxx

Einige spezielle Faumllle

Einaxiale Spannungerzeugt

reine Laumlngenaumlnderung

Reine Scherspannungerzeugt

reine Winkelaumlnderung

Hydrostatischer Druckerzeugt

reine Volumenaumlnderung

Animation siehehttpwwwrmutphysicscomcharudvirtualexperimentlabphysics1moduluspropertiehtm

Einaxiale Spannung und Verformung

b

L

E ElastizitaumltsmodulK Kompressionsmodulmicro Schermodulν Poisson-Zahl der Querkontraktion

ΔL L relative Laumlngenaumlnderung(parallel zur einaxialen Spannung)Δb b relative Dickenaumlnderung(senkrecht zur einaxialen Spannung)

L

σx σx

ΔLσy

σy

σx = (K + 4micro3) ΔLL

Δb=0

L

σx σx

ΔLσy = 0

σx = E ΔLL E=2micro(1+ν) ν = -

Δb2

Δbb ΔL L

b

Einaxiale Spannung und Verformung

p

ΔV

V-ΔV

p

p p

Hydrostatischer DruckP = K ΔVV

P = ndash σx = ndash σy = ndash σz

Scherspannung

σ = μ γ

x

γ

Inelastische Prozesse RHEOLOGIE

k η

F = k ΔLLd(ΔLL)

dtF = η

k Federkonstanteη Viskositaumltt Zeit

F FF

F

t

t

F

ΔLLt

t

F

ΔLL

Beispiele in Geowissenschaftenhttpjspc-wwwcoloradoedu~szhongmantlehtml (Konvektion im Erdmantel)httpwwwgeologyummaineedugeodynamicsmicrodynamicsmoviesPorphNoRotmov (Mineralwachstum)

L L L L

Potential und Kraumlfte

httpearthreforgMAGICbooksTauxe2005indexhtml

Houmlhenlinien sind Linien gleichen Potentials AumlquipotentiallinienDie Richtung der Kraumlfte ist senkrecht zu den Aumlquipotentiallinien

Gravitationsfeld fuumlrPunktmassen(auch guumlltig fuumlr kugelfoumlrmige homogene Massen)

mmiddotMKraft F = G = m a

r2

MPotential Φ = G

r

a = ndash dΦdr

Gravitationsbeschleunigungdurch die Masse M

Rotation

Zentrifugalkraft (Traumlgheitskraft)

Fz = m r ω2

ω = dφdt Winkelgeschwindigkeit m r2 Traumlgheitsmoment

Zentripetalkraft

r

Bei der Bewegung von Himmelskoumlrpern ist die Zentripetalkraft die GRAVITATION

Zentrifugal-beschleunigung

Rotierende Erde

ω

Die Erde ist durch die Eigenrotation ein abgeplatteter Koumlrper (Rotationsellipsoid)

e

r

φ

Fz =m r ω2 ZentrifugalkraftGravitationskraft

Schwerkraft= Gravitationskraft + Zentrifugalkraft (vektoriell)

M 1Potential Φ = G + ω2 e2 cos2φ e 2

Schwerebeschleunigung in Richtung e = ndash dΦde M = G ndash ω2 e cos2φ e2

GezeitenkraumlfteGezeitenkraumlfte entstehen durch das Zusammenspiel von Gravitationskraftund Zentrifugalkraft

Die Zentrifugalkraft entsteht durch dieRotation von Himmelskoumlrpern um ihrengemeinsamen Schwerpunkt

An verschiedenen Punkten der Erde istdie Gravitationskraft durch Mond bzw Sonne ist aufgrund der Abstandsunter-schiede an verschiedenen Punktenungleich Im Schwerpunkt der Erdeheben sich Gravitationskraft undZentrifugalkraft auf

Die Gezeitenkraft ist die Vektorsummevon Gravitations- und Zentrifugalkraft

Aufgrund der Eigenrotation der Erdekommt es zu einer etwa 12-stuumlndigenGezeitenperiode

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Federpendel

RuhelageMasse m

Federmit

Federkonstante k

Auslenkung a aus der Ruhelage a(t) Funktion der Zeit

Loumlsung dieser Differentialgleichung

a(t) = ao sin(ω t)

Diese Loumlsung in die Differentialgleichung eingesetzt ergibt

ndash m ω2 ao sin(ωt) + k ao sin(ωt) = 0

nach kuumlrzen von ao und sin(ωt) ω2 = km

mit ω = 2πT ergibt sich die Periode derSchwingung (Eigenperiode) kmT 2

bzw

Traumlgheitskraft Federkraft oder kurz m auml(t) + k a(t) = 0

Bewegungsgleichung Summe aller Kraumlfte = 0

)()(

2

2

takdt

tadm 0)(

)(2

2

takdt

tadm

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Pendelschwingung

Torsionsschwingung

Saitenschwingung

Biegeschwingung

Erzwungene Schwingungen

schwache Daumlmpfung kann zu riesigen Amplituden fuumlhrenwenn im Bereich der Eigenfrequenz angeregt wird

Das Seismometer(erzwungene Schwingung)

Seismometer-Demo siehe httpwwwifgtu-clausthaldejavaseissdem_how-dhtmlADWN

Das gezeigte Modell findet man auf der unten genannten Webseite der TU Clausthal als Java-Applet

Wir konzentrieren uns auf den Ausschlag des Seismometers x(t) als Folge einer harmonischen sbquoBodenlsquobewegung w(t)=wosin(ωt)

Man sieht dass das Amplitudenverhaumlltnis xowo von der Frequenz ω der Bodenbewegung abhaumlngtund auch von den Eigenschaften des GeraumltsEigenfrequenz ωo = 2πTo = radic(km)sowie Daumlmpfung δ

Bewegungsgleichung inhomogene Differentialgleichung

2

2

2

2 )()(

)()(dttwd

mtxkdttdx

dttxd

m

WellenEine Schwingung (Oszillation) kann sich im Raum ausbreiten wenn eine

Kopplung vorhanden ist (zB elastische Kopplung)

Man erhaumllt eine Abhaumlngigkeit des sich ausbreitenden Zustandes von

Ort x und Zeit thttpimagesgoogledeimgresimgurl=httpwwwchemgapediadevsenginemediavscdeph14epeinfuehrungwellenoptikprojektejpakma_zwellepngampimgrefurl=httpwwwchemgapediadevsenginevluvscdeph14epeinfuehrungwellenoptikinterferenzvluPagevscdeph14epeinfuehrungwellenoptikydsversuch5vscmlhtmlampusg=__PQ_O0jlo4KHc0mQd4ooKR8JHPEo=amph=286ampw=468ampsz=5amphl=deampstart=4amptbnid=IAtzRfApMeOThMamptbnh=78amptbnw=128ampprev=images3Fq3Dwellen2Bzeigerformalismus26gbv3D226hl3Dde

Wellenlaumlnge λ

Periode TFrequenz f = 1T

Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle v = (λ4)(T4) also v = λ T = λ f (Phasengeschwindigkeit)

tZeit

Ort = const

x

Zeit = const

x

Ausbreitung in x-RichtungT4

λ4

WellenMathematische Beschreibung

Loumlsung der Wellengleichung A(xt) = Ao sin(kx ndash ωt)

k=2πλ Wellenzahlω=2πT Kreisfrequenz

part2A(xt) part2A(xt) = v2 partt2 partx2

Wellengleichung einer ebenen ungedaumlmpften Welle

Zweite partielle Ableitungen der Loumlsung in die Wellengleichung eingesetztergibt

minus ω2 Ao sin(kx ndash ωt) = minus v2 k2 Ao sin(kx ndash ωt)

und damit v = ωk = λ T

WellenWas passiert mit Wellen bei ihrer Ausbreitung

Animation httpwwwwalter-fendtdeph14dhuygenshtm

Huygenssches Prinzip Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt von Elementarwellen angesehen werden die sich mit gleicher Geschwindigkeit und Wellenlaumlnge wie die urspruumlngliche Welle ausbreiten Die Einhuumlllende dieser Elementarwellen stellt die neue Wellenfront dar

sin α v1

sin β v2

v1

v2

V Geschwindigkeit im Medium

Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

bdquohartesldquo

Medium

bdquohartesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

einf

alle

nde

Wel

le

refle

ktie

rte

Wel

le

gebr

oche

ne W

elle

Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
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  • Slide 26
Page 2: Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften? Die folgende Auflistung gibt einen Überblick zu den vielfältigen geowissenschaftlich relevanten Prozessen

Skalare Vektoren Matrizen

bull Skalare (Tensoren 0-ter Stufe)Dichte Temperatur Energie

bull Vektoren (Tensoren 1-ter Stufe)Materialtransport (zB Platten Grundwasser) Magnetfeld Schwerefeld

bull Matrizen (Tensoren 2-ter Stufe)Spannungen Verformungen

Energien

bull Driftende Lithosphaumlrenplatteca Ekin = 400 J

bull PkWca Ekin = 400000 J

bull Andere zum VergleichBlitz ca 109 ndash 1010 JGewitter ca 1012 ndash 1013 JHiroshima Bombe ca 1014 JAusbruch Mt St Helens ca 1016 ndash 1017 JChile-Beben 1960 ca 1019 JJaumlhrlicher Energieverbrauch der USA ca 1020 JTaumlgliche Sonneneinstrahlung auf der Erde ca 1022 JMeteoriteneinschlag (10 km Durchmesser v=20kms) ca 1023 JE=mc2 der gesamten Erdmasse ca 54x1041 J

Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)

bull Definition Spannung = Kraft Flaumlche = FA

Zerlegung in Normal- und TangentialspannungFlaumlche A

Kraft F

Kraft

Normalspannung σyy

Tangentialspannungen

σyz

σyxY

x

Z

Δx

Δz

Δy

Spannungstensor

σxx σxy σxz

σyx σyy σyz

σzx σzy σzz

Normalspannungen

σxx σyy σzzTangentialspannungen

σxy = σyx

σyz = σzy

σxz = σzx

Warum ist σij = σji

Kraft Fy = σzy Δx Δy

Δz2 Drehmoment Dy= Fy (Δz2)

= σzy (Δx Δy Δz)2

Kraft Fz = σyz Δx ΔzDrehmoment Dz

= σyz (Δx Δy Δz)2

Δy2

Warum ist σij = σji

AntwortDrehmomente muumlssen gleich sein(sonst rotiert der Koumlrper)

σyz (Δx Δy Δz)2 = σzy (Δx Δy Δz)2

rarr σyz = σzy

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σxy

σyz

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σzy

Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren

σxx σxy σxz

σyx σyy σyz

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σx 0 0

0 σy 0

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σx σy σzHauptspannungen

Xlsquo

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σylsquoylsquo = σy

σxlsquoxlsquo = σx

x

y

σ

σσyy

σyx

σxy

σxx

Einige spezielle Faumllle

Einaxiale Spannungerzeugt

reine Laumlngenaumlnderung

Reine Scherspannungerzeugt

reine Winkelaumlnderung

Hydrostatischer Druckerzeugt

reine Volumenaumlnderung

Animation siehehttpwwwrmutphysicscomcharudvirtualexperimentlabphysics1moduluspropertiehtm

Einaxiale Spannung und Verformung

b

L

E ElastizitaumltsmodulK Kompressionsmodulmicro Schermodulν Poisson-Zahl der Querkontraktion

ΔL L relative Laumlngenaumlnderung(parallel zur einaxialen Spannung)Δb b relative Dickenaumlnderung(senkrecht zur einaxialen Spannung)

L

σx σx

ΔLσy

σy

σx = (K + 4micro3) ΔLL

Δb=0

L

σx σx

ΔLσy = 0

σx = E ΔLL E=2micro(1+ν) ν = -

Δb2

Δbb ΔL L

b

Einaxiale Spannung und Verformung

p

ΔV

V-ΔV

p

p p

Hydrostatischer DruckP = K ΔVV

P = ndash σx = ndash σy = ndash σz

Scherspannung

σ = μ γ

x

γ

Inelastische Prozesse RHEOLOGIE

k η

F = k ΔLLd(ΔLL)

dtF = η

k Federkonstanteη Viskositaumltt Zeit

F FF

F

t

t

F

ΔLLt

t

F

ΔLL

Beispiele in Geowissenschaftenhttpjspc-wwwcoloradoedu~szhongmantlehtml (Konvektion im Erdmantel)httpwwwgeologyummaineedugeodynamicsmicrodynamicsmoviesPorphNoRotmov (Mineralwachstum)

L L L L

Potential und Kraumlfte

httpearthreforgMAGICbooksTauxe2005indexhtml

Houmlhenlinien sind Linien gleichen Potentials AumlquipotentiallinienDie Richtung der Kraumlfte ist senkrecht zu den Aumlquipotentiallinien

Gravitationsfeld fuumlrPunktmassen(auch guumlltig fuumlr kugelfoumlrmige homogene Massen)

mmiddotMKraft F = G = m a

r2

MPotential Φ = G

r

a = ndash dΦdr

Gravitationsbeschleunigungdurch die Masse M

Rotation

Zentrifugalkraft (Traumlgheitskraft)

Fz = m r ω2

ω = dφdt Winkelgeschwindigkeit m r2 Traumlgheitsmoment

Zentripetalkraft

r

Bei der Bewegung von Himmelskoumlrpern ist die Zentripetalkraft die GRAVITATION

Zentrifugal-beschleunigung

Rotierende Erde

ω

Die Erde ist durch die Eigenrotation ein abgeplatteter Koumlrper (Rotationsellipsoid)

e

r

φ

Fz =m r ω2 ZentrifugalkraftGravitationskraft

Schwerkraft= Gravitationskraft + Zentrifugalkraft (vektoriell)

M 1Potential Φ = G + ω2 e2 cos2φ e 2

Schwerebeschleunigung in Richtung e = ndash dΦde M = G ndash ω2 e cos2φ e2

GezeitenkraumlfteGezeitenkraumlfte entstehen durch das Zusammenspiel von Gravitationskraftund Zentrifugalkraft

Die Zentrifugalkraft entsteht durch dieRotation von Himmelskoumlrpern um ihrengemeinsamen Schwerpunkt

An verschiedenen Punkten der Erde istdie Gravitationskraft durch Mond bzw Sonne ist aufgrund der Abstandsunter-schiede an verschiedenen Punktenungleich Im Schwerpunkt der Erdeheben sich Gravitationskraft undZentrifugalkraft auf

Die Gezeitenkraft ist die Vektorsummevon Gravitations- und Zentrifugalkraft

Aufgrund der Eigenrotation der Erdekommt es zu einer etwa 12-stuumlndigenGezeitenperiode

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Federpendel

RuhelageMasse m

Federmit

Federkonstante k

Auslenkung a aus der Ruhelage a(t) Funktion der Zeit

Loumlsung dieser Differentialgleichung

a(t) = ao sin(ω t)

Diese Loumlsung in die Differentialgleichung eingesetzt ergibt

ndash m ω2 ao sin(ωt) + k ao sin(ωt) = 0

nach kuumlrzen von ao und sin(ωt) ω2 = km

mit ω = 2πT ergibt sich die Periode derSchwingung (Eigenperiode) kmT 2

bzw

Traumlgheitskraft Federkraft oder kurz m auml(t) + k a(t) = 0

Bewegungsgleichung Summe aller Kraumlfte = 0

)()(

2

2

takdt

tadm 0)(

)(2

2

takdt

tadm

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Pendelschwingung

Torsionsschwingung

Saitenschwingung

Biegeschwingung

Erzwungene Schwingungen

schwache Daumlmpfung kann zu riesigen Amplituden fuumlhrenwenn im Bereich der Eigenfrequenz angeregt wird

Das Seismometer(erzwungene Schwingung)

Seismometer-Demo siehe httpwwwifgtu-clausthaldejavaseissdem_how-dhtmlADWN

Das gezeigte Modell findet man auf der unten genannten Webseite der TU Clausthal als Java-Applet

Wir konzentrieren uns auf den Ausschlag des Seismometers x(t) als Folge einer harmonischen sbquoBodenlsquobewegung w(t)=wosin(ωt)

Man sieht dass das Amplitudenverhaumlltnis xowo von der Frequenz ω der Bodenbewegung abhaumlngtund auch von den Eigenschaften des GeraumltsEigenfrequenz ωo = 2πTo = radic(km)sowie Daumlmpfung δ

Bewegungsgleichung inhomogene Differentialgleichung

2

2

2

2 )()(

)()(dttwd

mtxkdttdx

dttxd

m

WellenEine Schwingung (Oszillation) kann sich im Raum ausbreiten wenn eine

Kopplung vorhanden ist (zB elastische Kopplung)

Man erhaumllt eine Abhaumlngigkeit des sich ausbreitenden Zustandes von

Ort x und Zeit thttpimagesgoogledeimgresimgurl=httpwwwchemgapediadevsenginemediavscdeph14epeinfuehrungwellenoptikprojektejpakma_zwellepngampimgrefurl=httpwwwchemgapediadevsenginevluvscdeph14epeinfuehrungwellenoptikinterferenzvluPagevscdeph14epeinfuehrungwellenoptikydsversuch5vscmlhtmlampusg=__PQ_O0jlo4KHc0mQd4ooKR8JHPEo=amph=286ampw=468ampsz=5amphl=deampstart=4amptbnid=IAtzRfApMeOThMamptbnh=78amptbnw=128ampprev=images3Fq3Dwellen2Bzeigerformalismus26gbv3D226hl3Dde

Wellenlaumlnge λ

Periode TFrequenz f = 1T

Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle v = (λ4)(T4) also v = λ T = λ f (Phasengeschwindigkeit)

tZeit

Ort = const

x

Zeit = const

x

Ausbreitung in x-RichtungT4

λ4

WellenMathematische Beschreibung

Loumlsung der Wellengleichung A(xt) = Ao sin(kx ndash ωt)

k=2πλ Wellenzahlω=2πT Kreisfrequenz

part2A(xt) part2A(xt) = v2 partt2 partx2

Wellengleichung einer ebenen ungedaumlmpften Welle

Zweite partielle Ableitungen der Loumlsung in die Wellengleichung eingesetztergibt

minus ω2 Ao sin(kx ndash ωt) = minus v2 k2 Ao sin(kx ndash ωt)

und damit v = ωk = λ T

WellenWas passiert mit Wellen bei ihrer Ausbreitung

Animation httpwwwwalter-fendtdeph14dhuygenshtm

Huygenssches Prinzip Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt von Elementarwellen angesehen werden die sich mit gleicher Geschwindigkeit und Wellenlaumlnge wie die urspruumlngliche Welle ausbreiten Die Einhuumlllende dieser Elementarwellen stellt die neue Wellenfront dar

sin α v1

sin β v2

v1

v2

V Geschwindigkeit im Medium

Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

bdquohartesldquo

Medium

bdquohartesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

einf

alle

nde

Wel

le

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ktie

rte

Wel

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oche

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elle

Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
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Page 3: Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften? Die folgende Auflistung gibt einen Überblick zu den vielfältigen geowissenschaftlich relevanten Prozessen

Energien

bull Driftende Lithosphaumlrenplatteca Ekin = 400 J

bull PkWca Ekin = 400000 J

bull Andere zum VergleichBlitz ca 109 ndash 1010 JGewitter ca 1012 ndash 1013 JHiroshima Bombe ca 1014 JAusbruch Mt St Helens ca 1016 ndash 1017 JChile-Beben 1960 ca 1019 JJaumlhrlicher Energieverbrauch der USA ca 1020 JTaumlgliche Sonneneinstrahlung auf der Erde ca 1022 JMeteoriteneinschlag (10 km Durchmesser v=20kms) ca 1023 JE=mc2 der gesamten Erdmasse ca 54x1041 J

Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)

bull Definition Spannung = Kraft Flaumlche = FA

Zerlegung in Normal- und TangentialspannungFlaumlche A

Kraft F

Kraft

Normalspannung σyy

Tangentialspannungen

σyz

σyxY

x

Z

Δx

Δz

Δy

Spannungstensor

σxx σxy σxz

σyx σyy σyz

σzx σzy σzz

Normalspannungen

σxx σyy σzzTangentialspannungen

σxy = σyx

σyz = σzy

σxz = σzx

Warum ist σij = σji

Kraft Fy = σzy Δx Δy

Δz2 Drehmoment Dy= Fy (Δz2)

= σzy (Δx Δy Δz)2

Kraft Fz = σyz Δx ΔzDrehmoment Dz

= σyz (Δx Δy Δz)2

Δy2

Warum ist σij = σji

AntwortDrehmomente muumlssen gleich sein(sonst rotiert der Koumlrper)

σyz (Δx Δy Δz)2 = σzy (Δx Δy Δz)2

rarr σyz = σzy

σxz

σxy

σyz

σyx

σzx

σzy

Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren

σxx σxy σxz

σyx σyy σyz

σzx σzy σzz

σx 0 0

0 σy 0

0 0 σz

σx σy σzHauptspannungen

Xlsquo

Ylsquo

σylsquoylsquo = σy

σxlsquoxlsquo = σx

x

y

σ

σσyy

σyx

σxy

σxx

Einige spezielle Faumllle

Einaxiale Spannungerzeugt

reine Laumlngenaumlnderung

Reine Scherspannungerzeugt

reine Winkelaumlnderung

Hydrostatischer Druckerzeugt

reine Volumenaumlnderung

Animation siehehttpwwwrmutphysicscomcharudvirtualexperimentlabphysics1moduluspropertiehtm

Einaxiale Spannung und Verformung

b

L

E ElastizitaumltsmodulK Kompressionsmodulmicro Schermodulν Poisson-Zahl der Querkontraktion

ΔL L relative Laumlngenaumlnderung(parallel zur einaxialen Spannung)Δb b relative Dickenaumlnderung(senkrecht zur einaxialen Spannung)

L

σx σx

ΔLσy

σy

σx = (K + 4micro3) ΔLL

Δb=0

L

σx σx

ΔLσy = 0

σx = E ΔLL E=2micro(1+ν) ν = -

Δb2

Δbb ΔL L

b

Einaxiale Spannung und Verformung

p

ΔV

V-ΔV

p

p p

Hydrostatischer DruckP = K ΔVV

P = ndash σx = ndash σy = ndash σz

Scherspannung

σ = μ γ

x

γ

Inelastische Prozesse RHEOLOGIE

k η

F = k ΔLLd(ΔLL)

dtF = η

k Federkonstanteη Viskositaumltt Zeit

F FF

F

t

t

F

ΔLLt

t

F

ΔLL

Beispiele in Geowissenschaftenhttpjspc-wwwcoloradoedu~szhongmantlehtml (Konvektion im Erdmantel)httpwwwgeologyummaineedugeodynamicsmicrodynamicsmoviesPorphNoRotmov (Mineralwachstum)

L L L L

Potential und Kraumlfte

httpearthreforgMAGICbooksTauxe2005indexhtml

Houmlhenlinien sind Linien gleichen Potentials AumlquipotentiallinienDie Richtung der Kraumlfte ist senkrecht zu den Aumlquipotentiallinien

Gravitationsfeld fuumlrPunktmassen(auch guumlltig fuumlr kugelfoumlrmige homogene Massen)

mmiddotMKraft F = G = m a

r2

MPotential Φ = G

r

a = ndash dΦdr

Gravitationsbeschleunigungdurch die Masse M

Rotation

Zentrifugalkraft (Traumlgheitskraft)

Fz = m r ω2

ω = dφdt Winkelgeschwindigkeit m r2 Traumlgheitsmoment

Zentripetalkraft

r

Bei der Bewegung von Himmelskoumlrpern ist die Zentripetalkraft die GRAVITATION

Zentrifugal-beschleunigung

Rotierende Erde

ω

Die Erde ist durch die Eigenrotation ein abgeplatteter Koumlrper (Rotationsellipsoid)

e

r

φ

Fz =m r ω2 ZentrifugalkraftGravitationskraft

Schwerkraft= Gravitationskraft + Zentrifugalkraft (vektoriell)

M 1Potential Φ = G + ω2 e2 cos2φ e 2

Schwerebeschleunigung in Richtung e = ndash dΦde M = G ndash ω2 e cos2φ e2

GezeitenkraumlfteGezeitenkraumlfte entstehen durch das Zusammenspiel von Gravitationskraftund Zentrifugalkraft

Die Zentrifugalkraft entsteht durch dieRotation von Himmelskoumlrpern um ihrengemeinsamen Schwerpunkt

An verschiedenen Punkten der Erde istdie Gravitationskraft durch Mond bzw Sonne ist aufgrund der Abstandsunter-schiede an verschiedenen Punktenungleich Im Schwerpunkt der Erdeheben sich Gravitationskraft undZentrifugalkraft auf

Die Gezeitenkraft ist die Vektorsummevon Gravitations- und Zentrifugalkraft

Aufgrund der Eigenrotation der Erdekommt es zu einer etwa 12-stuumlndigenGezeitenperiode

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Federpendel

RuhelageMasse m

Federmit

Federkonstante k

Auslenkung a aus der Ruhelage a(t) Funktion der Zeit

Loumlsung dieser Differentialgleichung

a(t) = ao sin(ω t)

Diese Loumlsung in die Differentialgleichung eingesetzt ergibt

ndash m ω2 ao sin(ωt) + k ao sin(ωt) = 0

nach kuumlrzen von ao und sin(ωt) ω2 = km

mit ω = 2πT ergibt sich die Periode derSchwingung (Eigenperiode) kmT 2

bzw

Traumlgheitskraft Federkraft oder kurz m auml(t) + k a(t) = 0

Bewegungsgleichung Summe aller Kraumlfte = 0

)()(

2

2

takdt

tadm 0)(

)(2

2

takdt

tadm

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Pendelschwingung

Torsionsschwingung

Saitenschwingung

Biegeschwingung

Erzwungene Schwingungen

schwache Daumlmpfung kann zu riesigen Amplituden fuumlhrenwenn im Bereich der Eigenfrequenz angeregt wird

Das Seismometer(erzwungene Schwingung)

Seismometer-Demo siehe httpwwwifgtu-clausthaldejavaseissdem_how-dhtmlADWN

Das gezeigte Modell findet man auf der unten genannten Webseite der TU Clausthal als Java-Applet

Wir konzentrieren uns auf den Ausschlag des Seismometers x(t) als Folge einer harmonischen sbquoBodenlsquobewegung w(t)=wosin(ωt)

Man sieht dass das Amplitudenverhaumlltnis xowo von der Frequenz ω der Bodenbewegung abhaumlngtund auch von den Eigenschaften des GeraumltsEigenfrequenz ωo = 2πTo = radic(km)sowie Daumlmpfung δ

Bewegungsgleichung inhomogene Differentialgleichung

2

2

2

2 )()(

)()(dttwd

mtxkdttdx

dttxd

m

WellenEine Schwingung (Oszillation) kann sich im Raum ausbreiten wenn eine

Kopplung vorhanden ist (zB elastische Kopplung)

Man erhaumllt eine Abhaumlngigkeit des sich ausbreitenden Zustandes von

Ort x und Zeit thttpimagesgoogledeimgresimgurl=httpwwwchemgapediadevsenginemediavscdeph14epeinfuehrungwellenoptikprojektejpakma_zwellepngampimgrefurl=httpwwwchemgapediadevsenginevluvscdeph14epeinfuehrungwellenoptikinterferenzvluPagevscdeph14epeinfuehrungwellenoptikydsversuch5vscmlhtmlampusg=__PQ_O0jlo4KHc0mQd4ooKR8JHPEo=amph=286ampw=468ampsz=5amphl=deampstart=4amptbnid=IAtzRfApMeOThMamptbnh=78amptbnw=128ampprev=images3Fq3Dwellen2Bzeigerformalismus26gbv3D226hl3Dde

Wellenlaumlnge λ

Periode TFrequenz f = 1T

Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle v = (λ4)(T4) also v = λ T = λ f (Phasengeschwindigkeit)

tZeit

Ort = const

x

Zeit = const

x

Ausbreitung in x-RichtungT4

λ4

WellenMathematische Beschreibung

Loumlsung der Wellengleichung A(xt) = Ao sin(kx ndash ωt)

k=2πλ Wellenzahlω=2πT Kreisfrequenz

part2A(xt) part2A(xt) = v2 partt2 partx2

Wellengleichung einer ebenen ungedaumlmpften Welle

Zweite partielle Ableitungen der Loumlsung in die Wellengleichung eingesetztergibt

minus ω2 Ao sin(kx ndash ωt) = minus v2 k2 Ao sin(kx ndash ωt)

und damit v = ωk = λ T

WellenWas passiert mit Wellen bei ihrer Ausbreitung

Animation httpwwwwalter-fendtdeph14dhuygenshtm

Huygenssches Prinzip Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt von Elementarwellen angesehen werden die sich mit gleicher Geschwindigkeit und Wellenlaumlnge wie die urspruumlngliche Welle ausbreiten Die Einhuumlllende dieser Elementarwellen stellt die neue Wellenfront dar

sin α v1

sin β v2

v1

v2

V Geschwindigkeit im Medium

Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

bdquohartesldquo

Medium

bdquohartesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

einf

alle

nde

Wel

le

refle

ktie

rte

Wel

le

gebr

oche

ne W

elle

Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
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Page 4: Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften? Die folgende Auflistung gibt einen Überblick zu den vielfältigen geowissenschaftlich relevanten Prozessen

Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)

bull Definition Spannung = Kraft Flaumlche = FA

Zerlegung in Normal- und TangentialspannungFlaumlche A

Kraft F

Kraft

Normalspannung σyy

Tangentialspannungen

σyz

σyxY

x

Z

Δx

Δz

Δy

Spannungstensor

σxx σxy σxz

σyx σyy σyz

σzx σzy σzz

Normalspannungen

σxx σyy σzzTangentialspannungen

σxy = σyx

σyz = σzy

σxz = σzx

Warum ist σij = σji

Kraft Fy = σzy Δx Δy

Δz2 Drehmoment Dy= Fy (Δz2)

= σzy (Δx Δy Δz)2

Kraft Fz = σyz Δx ΔzDrehmoment Dz

= σyz (Δx Δy Δz)2

Δy2

Warum ist σij = σji

AntwortDrehmomente muumlssen gleich sein(sonst rotiert der Koumlrper)

σyz (Δx Δy Δz)2 = σzy (Δx Δy Δz)2

rarr σyz = σzy

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σxy

σyz

σyx

σzx

σzy

Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren

σxx σxy σxz

σyx σyy σyz

σzx σzy σzz

σx 0 0

0 σy 0

0 0 σz

σx σy σzHauptspannungen

Xlsquo

Ylsquo

σylsquoylsquo = σy

σxlsquoxlsquo = σx

x

y

σ

σσyy

σyx

σxy

σxx

Einige spezielle Faumllle

Einaxiale Spannungerzeugt

reine Laumlngenaumlnderung

Reine Scherspannungerzeugt

reine Winkelaumlnderung

Hydrostatischer Druckerzeugt

reine Volumenaumlnderung

Animation siehehttpwwwrmutphysicscomcharudvirtualexperimentlabphysics1moduluspropertiehtm

Einaxiale Spannung und Verformung

b

L

E ElastizitaumltsmodulK Kompressionsmodulmicro Schermodulν Poisson-Zahl der Querkontraktion

ΔL L relative Laumlngenaumlnderung(parallel zur einaxialen Spannung)Δb b relative Dickenaumlnderung(senkrecht zur einaxialen Spannung)

L

σx σx

ΔLσy

σy

σx = (K + 4micro3) ΔLL

Δb=0

L

σx σx

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σx = E ΔLL E=2micro(1+ν) ν = -

Δb2

Δbb ΔL L

b

Einaxiale Spannung und Verformung

p

ΔV

V-ΔV

p

p p

Hydrostatischer DruckP = K ΔVV

P = ndash σx = ndash σy = ndash σz

Scherspannung

σ = μ γ

x

γ

Inelastische Prozesse RHEOLOGIE

k η

F = k ΔLLd(ΔLL)

dtF = η

k Federkonstanteη Viskositaumltt Zeit

F FF

F

t

t

F

ΔLLt

t

F

ΔLL

Beispiele in Geowissenschaftenhttpjspc-wwwcoloradoedu~szhongmantlehtml (Konvektion im Erdmantel)httpwwwgeologyummaineedugeodynamicsmicrodynamicsmoviesPorphNoRotmov (Mineralwachstum)

L L L L

Potential und Kraumlfte

httpearthreforgMAGICbooksTauxe2005indexhtml

Houmlhenlinien sind Linien gleichen Potentials AumlquipotentiallinienDie Richtung der Kraumlfte ist senkrecht zu den Aumlquipotentiallinien

Gravitationsfeld fuumlrPunktmassen(auch guumlltig fuumlr kugelfoumlrmige homogene Massen)

mmiddotMKraft F = G = m a

r2

MPotential Φ = G

r

a = ndash dΦdr

Gravitationsbeschleunigungdurch die Masse M

Rotation

Zentrifugalkraft (Traumlgheitskraft)

Fz = m r ω2

ω = dφdt Winkelgeschwindigkeit m r2 Traumlgheitsmoment

Zentripetalkraft

r

Bei der Bewegung von Himmelskoumlrpern ist die Zentripetalkraft die GRAVITATION

Zentrifugal-beschleunigung

Rotierende Erde

ω

Die Erde ist durch die Eigenrotation ein abgeplatteter Koumlrper (Rotationsellipsoid)

e

r

φ

Fz =m r ω2 ZentrifugalkraftGravitationskraft

Schwerkraft= Gravitationskraft + Zentrifugalkraft (vektoriell)

M 1Potential Φ = G + ω2 e2 cos2φ e 2

Schwerebeschleunigung in Richtung e = ndash dΦde M = G ndash ω2 e cos2φ e2

GezeitenkraumlfteGezeitenkraumlfte entstehen durch das Zusammenspiel von Gravitationskraftund Zentrifugalkraft

Die Zentrifugalkraft entsteht durch dieRotation von Himmelskoumlrpern um ihrengemeinsamen Schwerpunkt

An verschiedenen Punkten der Erde istdie Gravitationskraft durch Mond bzw Sonne ist aufgrund der Abstandsunter-schiede an verschiedenen Punktenungleich Im Schwerpunkt der Erdeheben sich Gravitationskraft undZentrifugalkraft auf

Die Gezeitenkraft ist die Vektorsummevon Gravitations- und Zentrifugalkraft

Aufgrund der Eigenrotation der Erdekommt es zu einer etwa 12-stuumlndigenGezeitenperiode

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Federpendel

RuhelageMasse m

Federmit

Federkonstante k

Auslenkung a aus der Ruhelage a(t) Funktion der Zeit

Loumlsung dieser Differentialgleichung

a(t) = ao sin(ω t)

Diese Loumlsung in die Differentialgleichung eingesetzt ergibt

ndash m ω2 ao sin(ωt) + k ao sin(ωt) = 0

nach kuumlrzen von ao und sin(ωt) ω2 = km

mit ω = 2πT ergibt sich die Periode derSchwingung (Eigenperiode) kmT 2

bzw

Traumlgheitskraft Federkraft oder kurz m auml(t) + k a(t) = 0

Bewegungsgleichung Summe aller Kraumlfte = 0

)()(

2

2

takdt

tadm 0)(

)(2

2

takdt

tadm

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Pendelschwingung

Torsionsschwingung

Saitenschwingung

Biegeschwingung

Erzwungene Schwingungen

schwache Daumlmpfung kann zu riesigen Amplituden fuumlhrenwenn im Bereich der Eigenfrequenz angeregt wird

Das Seismometer(erzwungene Schwingung)

Seismometer-Demo siehe httpwwwifgtu-clausthaldejavaseissdem_how-dhtmlADWN

Das gezeigte Modell findet man auf der unten genannten Webseite der TU Clausthal als Java-Applet

Wir konzentrieren uns auf den Ausschlag des Seismometers x(t) als Folge einer harmonischen sbquoBodenlsquobewegung w(t)=wosin(ωt)

Man sieht dass das Amplitudenverhaumlltnis xowo von der Frequenz ω der Bodenbewegung abhaumlngtund auch von den Eigenschaften des GeraumltsEigenfrequenz ωo = 2πTo = radic(km)sowie Daumlmpfung δ

Bewegungsgleichung inhomogene Differentialgleichung

2

2

2

2 )()(

)()(dttwd

mtxkdttdx

dttxd

m

WellenEine Schwingung (Oszillation) kann sich im Raum ausbreiten wenn eine

Kopplung vorhanden ist (zB elastische Kopplung)

Man erhaumllt eine Abhaumlngigkeit des sich ausbreitenden Zustandes von

Ort x und Zeit thttpimagesgoogledeimgresimgurl=httpwwwchemgapediadevsenginemediavscdeph14epeinfuehrungwellenoptikprojektejpakma_zwellepngampimgrefurl=httpwwwchemgapediadevsenginevluvscdeph14epeinfuehrungwellenoptikinterferenzvluPagevscdeph14epeinfuehrungwellenoptikydsversuch5vscmlhtmlampusg=__PQ_O0jlo4KHc0mQd4ooKR8JHPEo=amph=286ampw=468ampsz=5amphl=deampstart=4amptbnid=IAtzRfApMeOThMamptbnh=78amptbnw=128ampprev=images3Fq3Dwellen2Bzeigerformalismus26gbv3D226hl3Dde

Wellenlaumlnge λ

Periode TFrequenz f = 1T

Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle v = (λ4)(T4) also v = λ T = λ f (Phasengeschwindigkeit)

tZeit

Ort = const

x

Zeit = const

x

Ausbreitung in x-RichtungT4

λ4

WellenMathematische Beschreibung

Loumlsung der Wellengleichung A(xt) = Ao sin(kx ndash ωt)

k=2πλ Wellenzahlω=2πT Kreisfrequenz

part2A(xt) part2A(xt) = v2 partt2 partx2

Wellengleichung einer ebenen ungedaumlmpften Welle

Zweite partielle Ableitungen der Loumlsung in die Wellengleichung eingesetztergibt

minus ω2 Ao sin(kx ndash ωt) = minus v2 k2 Ao sin(kx ndash ωt)

und damit v = ωk = λ T

WellenWas passiert mit Wellen bei ihrer Ausbreitung

Animation httpwwwwalter-fendtdeph14dhuygenshtm

Huygenssches Prinzip Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt von Elementarwellen angesehen werden die sich mit gleicher Geschwindigkeit und Wellenlaumlnge wie die urspruumlngliche Welle ausbreiten Die Einhuumlllende dieser Elementarwellen stellt die neue Wellenfront dar

sin α v1

sin β v2

v1

v2

V Geschwindigkeit im Medium

Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

bdquohartesldquo

Medium

bdquohartesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

einf

alle

nde

Wel

le

refle

ktie

rte

Wel

le

gebr

oche

ne W

elle

Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
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Δx

Δz

Δy

Spannungstensor

σxx σxy σxz

σyx σyy σyz

σzx σzy σzz

Normalspannungen

σxx σyy σzzTangentialspannungen

σxy = σyx

σyz = σzy

σxz = σzx

Warum ist σij = σji

Kraft Fy = σzy Δx Δy

Δz2 Drehmoment Dy= Fy (Δz2)

= σzy (Δx Δy Δz)2

Kraft Fz = σyz Δx ΔzDrehmoment Dz

= σyz (Δx Δy Δz)2

Δy2

Warum ist σij = σji

AntwortDrehmomente muumlssen gleich sein(sonst rotiert der Koumlrper)

σyz (Δx Δy Δz)2 = σzy (Δx Δy Δz)2

rarr σyz = σzy

σxz

σxy

σyz

σyx

σzx

σzy

Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren

σxx σxy σxz

σyx σyy σyz

σzx σzy σzz

σx 0 0

0 σy 0

0 0 σz

σx σy σzHauptspannungen

Xlsquo

Ylsquo

σylsquoylsquo = σy

σxlsquoxlsquo = σx

x

y

σ

σσyy

σyx

σxy

σxx

Einige spezielle Faumllle

Einaxiale Spannungerzeugt

reine Laumlngenaumlnderung

Reine Scherspannungerzeugt

reine Winkelaumlnderung

Hydrostatischer Druckerzeugt

reine Volumenaumlnderung

Animation siehehttpwwwrmutphysicscomcharudvirtualexperimentlabphysics1moduluspropertiehtm

Einaxiale Spannung und Verformung

b

L

E ElastizitaumltsmodulK Kompressionsmodulmicro Schermodulν Poisson-Zahl der Querkontraktion

ΔL L relative Laumlngenaumlnderung(parallel zur einaxialen Spannung)Δb b relative Dickenaumlnderung(senkrecht zur einaxialen Spannung)

L

σx σx

ΔLσy

σy

σx = (K + 4micro3) ΔLL

Δb=0

L

σx σx

ΔLσy = 0

σx = E ΔLL E=2micro(1+ν) ν = -

Δb2

Δbb ΔL L

b

Einaxiale Spannung und Verformung

p

ΔV

V-ΔV

p

p p

Hydrostatischer DruckP = K ΔVV

P = ndash σx = ndash σy = ndash σz

Scherspannung

σ = μ γ

x

γ

Inelastische Prozesse RHEOLOGIE

k η

F = k ΔLLd(ΔLL)

dtF = η

k Federkonstanteη Viskositaumltt Zeit

F FF

F

t

t

F

ΔLLt

t

F

ΔLL

Beispiele in Geowissenschaftenhttpjspc-wwwcoloradoedu~szhongmantlehtml (Konvektion im Erdmantel)httpwwwgeologyummaineedugeodynamicsmicrodynamicsmoviesPorphNoRotmov (Mineralwachstum)

L L L L

Potential und Kraumlfte

httpearthreforgMAGICbooksTauxe2005indexhtml

Houmlhenlinien sind Linien gleichen Potentials AumlquipotentiallinienDie Richtung der Kraumlfte ist senkrecht zu den Aumlquipotentiallinien

Gravitationsfeld fuumlrPunktmassen(auch guumlltig fuumlr kugelfoumlrmige homogene Massen)

mmiddotMKraft F = G = m a

r2

MPotential Φ = G

r

a = ndash dΦdr

Gravitationsbeschleunigungdurch die Masse M

Rotation

Zentrifugalkraft (Traumlgheitskraft)

Fz = m r ω2

ω = dφdt Winkelgeschwindigkeit m r2 Traumlgheitsmoment

Zentripetalkraft

r

Bei der Bewegung von Himmelskoumlrpern ist die Zentripetalkraft die GRAVITATION

Zentrifugal-beschleunigung

Rotierende Erde

ω

Die Erde ist durch die Eigenrotation ein abgeplatteter Koumlrper (Rotationsellipsoid)

e

r

φ

Fz =m r ω2 ZentrifugalkraftGravitationskraft

Schwerkraft= Gravitationskraft + Zentrifugalkraft (vektoriell)

M 1Potential Φ = G + ω2 e2 cos2φ e 2

Schwerebeschleunigung in Richtung e = ndash dΦde M = G ndash ω2 e cos2φ e2

GezeitenkraumlfteGezeitenkraumlfte entstehen durch das Zusammenspiel von Gravitationskraftund Zentrifugalkraft

Die Zentrifugalkraft entsteht durch dieRotation von Himmelskoumlrpern um ihrengemeinsamen Schwerpunkt

An verschiedenen Punkten der Erde istdie Gravitationskraft durch Mond bzw Sonne ist aufgrund der Abstandsunter-schiede an verschiedenen Punktenungleich Im Schwerpunkt der Erdeheben sich Gravitationskraft undZentrifugalkraft auf

Die Gezeitenkraft ist die Vektorsummevon Gravitations- und Zentrifugalkraft

Aufgrund der Eigenrotation der Erdekommt es zu einer etwa 12-stuumlndigenGezeitenperiode

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Federpendel

RuhelageMasse m

Federmit

Federkonstante k

Auslenkung a aus der Ruhelage a(t) Funktion der Zeit

Loumlsung dieser Differentialgleichung

a(t) = ao sin(ω t)

Diese Loumlsung in die Differentialgleichung eingesetzt ergibt

ndash m ω2 ao sin(ωt) + k ao sin(ωt) = 0

nach kuumlrzen von ao und sin(ωt) ω2 = km

mit ω = 2πT ergibt sich die Periode derSchwingung (Eigenperiode) kmT 2

bzw

Traumlgheitskraft Federkraft oder kurz m auml(t) + k a(t) = 0

Bewegungsgleichung Summe aller Kraumlfte = 0

)()(

2

2

takdt

tadm 0)(

)(2

2

takdt

tadm

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Pendelschwingung

Torsionsschwingung

Saitenschwingung

Biegeschwingung

Erzwungene Schwingungen

schwache Daumlmpfung kann zu riesigen Amplituden fuumlhrenwenn im Bereich der Eigenfrequenz angeregt wird

Das Seismometer(erzwungene Schwingung)

Seismometer-Demo siehe httpwwwifgtu-clausthaldejavaseissdem_how-dhtmlADWN

Das gezeigte Modell findet man auf der unten genannten Webseite der TU Clausthal als Java-Applet

Wir konzentrieren uns auf den Ausschlag des Seismometers x(t) als Folge einer harmonischen sbquoBodenlsquobewegung w(t)=wosin(ωt)

Man sieht dass das Amplitudenverhaumlltnis xowo von der Frequenz ω der Bodenbewegung abhaumlngtund auch von den Eigenschaften des GeraumltsEigenfrequenz ωo = 2πTo = radic(km)sowie Daumlmpfung δ

Bewegungsgleichung inhomogene Differentialgleichung

2

2

2

2 )()(

)()(dttwd

mtxkdttdx

dttxd

m

WellenEine Schwingung (Oszillation) kann sich im Raum ausbreiten wenn eine

Kopplung vorhanden ist (zB elastische Kopplung)

Man erhaumllt eine Abhaumlngigkeit des sich ausbreitenden Zustandes von

Ort x und Zeit thttpimagesgoogledeimgresimgurl=httpwwwchemgapediadevsenginemediavscdeph14epeinfuehrungwellenoptikprojektejpakma_zwellepngampimgrefurl=httpwwwchemgapediadevsenginevluvscdeph14epeinfuehrungwellenoptikinterferenzvluPagevscdeph14epeinfuehrungwellenoptikydsversuch5vscmlhtmlampusg=__PQ_O0jlo4KHc0mQd4ooKR8JHPEo=amph=286ampw=468ampsz=5amphl=deampstart=4amptbnid=IAtzRfApMeOThMamptbnh=78amptbnw=128ampprev=images3Fq3Dwellen2Bzeigerformalismus26gbv3D226hl3Dde

Wellenlaumlnge λ

Periode TFrequenz f = 1T

Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle v = (λ4)(T4) also v = λ T = λ f (Phasengeschwindigkeit)

tZeit

Ort = const

x

Zeit = const

x

Ausbreitung in x-RichtungT4

λ4

WellenMathematische Beschreibung

Loumlsung der Wellengleichung A(xt) = Ao sin(kx ndash ωt)

k=2πλ Wellenzahlω=2πT Kreisfrequenz

part2A(xt) part2A(xt) = v2 partt2 partx2

Wellengleichung einer ebenen ungedaumlmpften Welle

Zweite partielle Ableitungen der Loumlsung in die Wellengleichung eingesetztergibt

minus ω2 Ao sin(kx ndash ωt) = minus v2 k2 Ao sin(kx ndash ωt)

und damit v = ωk = λ T

WellenWas passiert mit Wellen bei ihrer Ausbreitung

Animation httpwwwwalter-fendtdeph14dhuygenshtm

Huygenssches Prinzip Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt von Elementarwellen angesehen werden die sich mit gleicher Geschwindigkeit und Wellenlaumlnge wie die urspruumlngliche Welle ausbreiten Die Einhuumlllende dieser Elementarwellen stellt die neue Wellenfront dar

sin α v1

sin β v2

v1

v2

V Geschwindigkeit im Medium

Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

bdquohartesldquo

Medium

bdquohartesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

einf

alle

nde

Wel

le

refle

ktie

rte

Wel

le

gebr

oche

ne W

elle

Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
  • Slide 12
  • Slide 13
  • Slide 14
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  • Slide 16
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  • Slide 24
  • Slide 25
  • Slide 26
Page 6: Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften? Die folgende Auflistung gibt einen Überblick zu den vielfältigen geowissenschaftlich relevanten Prozessen

Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren

σxx σxy σxz

σyx σyy σyz

σzx σzy σzz

σx 0 0

0 σy 0

0 0 σz

σx σy σzHauptspannungen

Xlsquo

Ylsquo

σylsquoylsquo = σy

σxlsquoxlsquo = σx

x

y

σ

σσyy

σyx

σxy

σxx

Einige spezielle Faumllle

Einaxiale Spannungerzeugt

reine Laumlngenaumlnderung

Reine Scherspannungerzeugt

reine Winkelaumlnderung

Hydrostatischer Druckerzeugt

reine Volumenaumlnderung

Animation siehehttpwwwrmutphysicscomcharudvirtualexperimentlabphysics1moduluspropertiehtm

Einaxiale Spannung und Verformung

b

L

E ElastizitaumltsmodulK Kompressionsmodulmicro Schermodulν Poisson-Zahl der Querkontraktion

ΔL L relative Laumlngenaumlnderung(parallel zur einaxialen Spannung)Δb b relative Dickenaumlnderung(senkrecht zur einaxialen Spannung)

L

σx σx

ΔLσy

σy

σx = (K + 4micro3) ΔLL

Δb=0

L

σx σx

ΔLσy = 0

σx = E ΔLL E=2micro(1+ν) ν = -

Δb2

Δbb ΔL L

b

Einaxiale Spannung und Verformung

p

ΔV

V-ΔV

p

p p

Hydrostatischer DruckP = K ΔVV

P = ndash σx = ndash σy = ndash σz

Scherspannung

σ = μ γ

x

γ

Inelastische Prozesse RHEOLOGIE

k η

F = k ΔLLd(ΔLL)

dtF = η

k Federkonstanteη Viskositaumltt Zeit

F FF

F

t

t

F

ΔLLt

t

F

ΔLL

Beispiele in Geowissenschaftenhttpjspc-wwwcoloradoedu~szhongmantlehtml (Konvektion im Erdmantel)httpwwwgeologyummaineedugeodynamicsmicrodynamicsmoviesPorphNoRotmov (Mineralwachstum)

L L L L

Potential und Kraumlfte

httpearthreforgMAGICbooksTauxe2005indexhtml

Houmlhenlinien sind Linien gleichen Potentials AumlquipotentiallinienDie Richtung der Kraumlfte ist senkrecht zu den Aumlquipotentiallinien

Gravitationsfeld fuumlrPunktmassen(auch guumlltig fuumlr kugelfoumlrmige homogene Massen)

mmiddotMKraft F = G = m a

r2

MPotential Φ = G

r

a = ndash dΦdr

Gravitationsbeschleunigungdurch die Masse M

Rotation

Zentrifugalkraft (Traumlgheitskraft)

Fz = m r ω2

ω = dφdt Winkelgeschwindigkeit m r2 Traumlgheitsmoment

Zentripetalkraft

r

Bei der Bewegung von Himmelskoumlrpern ist die Zentripetalkraft die GRAVITATION

Zentrifugal-beschleunigung

Rotierende Erde

ω

Die Erde ist durch die Eigenrotation ein abgeplatteter Koumlrper (Rotationsellipsoid)

e

r

φ

Fz =m r ω2 ZentrifugalkraftGravitationskraft

Schwerkraft= Gravitationskraft + Zentrifugalkraft (vektoriell)

M 1Potential Φ = G + ω2 e2 cos2φ e 2

Schwerebeschleunigung in Richtung e = ndash dΦde M = G ndash ω2 e cos2φ e2

GezeitenkraumlfteGezeitenkraumlfte entstehen durch das Zusammenspiel von Gravitationskraftund Zentrifugalkraft

Die Zentrifugalkraft entsteht durch dieRotation von Himmelskoumlrpern um ihrengemeinsamen Schwerpunkt

An verschiedenen Punkten der Erde istdie Gravitationskraft durch Mond bzw Sonne ist aufgrund der Abstandsunter-schiede an verschiedenen Punktenungleich Im Schwerpunkt der Erdeheben sich Gravitationskraft undZentrifugalkraft auf

Die Gezeitenkraft ist die Vektorsummevon Gravitations- und Zentrifugalkraft

Aufgrund der Eigenrotation der Erdekommt es zu einer etwa 12-stuumlndigenGezeitenperiode

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Federpendel

RuhelageMasse m

Federmit

Federkonstante k

Auslenkung a aus der Ruhelage a(t) Funktion der Zeit

Loumlsung dieser Differentialgleichung

a(t) = ao sin(ω t)

Diese Loumlsung in die Differentialgleichung eingesetzt ergibt

ndash m ω2 ao sin(ωt) + k ao sin(ωt) = 0

nach kuumlrzen von ao und sin(ωt) ω2 = km

mit ω = 2πT ergibt sich die Periode derSchwingung (Eigenperiode) kmT 2

bzw

Traumlgheitskraft Federkraft oder kurz m auml(t) + k a(t) = 0

Bewegungsgleichung Summe aller Kraumlfte = 0

)()(

2

2

takdt

tadm 0)(

)(2

2

takdt

tadm

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Pendelschwingung

Torsionsschwingung

Saitenschwingung

Biegeschwingung

Erzwungene Schwingungen

schwache Daumlmpfung kann zu riesigen Amplituden fuumlhrenwenn im Bereich der Eigenfrequenz angeregt wird

Das Seismometer(erzwungene Schwingung)

Seismometer-Demo siehe httpwwwifgtu-clausthaldejavaseissdem_how-dhtmlADWN

Das gezeigte Modell findet man auf der unten genannten Webseite der TU Clausthal als Java-Applet

Wir konzentrieren uns auf den Ausschlag des Seismometers x(t) als Folge einer harmonischen sbquoBodenlsquobewegung w(t)=wosin(ωt)

Man sieht dass das Amplitudenverhaumlltnis xowo von der Frequenz ω der Bodenbewegung abhaumlngtund auch von den Eigenschaften des GeraumltsEigenfrequenz ωo = 2πTo = radic(km)sowie Daumlmpfung δ

Bewegungsgleichung inhomogene Differentialgleichung

2

2

2

2 )()(

)()(dttwd

mtxkdttdx

dttxd

m

WellenEine Schwingung (Oszillation) kann sich im Raum ausbreiten wenn eine

Kopplung vorhanden ist (zB elastische Kopplung)

Man erhaumllt eine Abhaumlngigkeit des sich ausbreitenden Zustandes von

Ort x und Zeit thttpimagesgoogledeimgresimgurl=httpwwwchemgapediadevsenginemediavscdeph14epeinfuehrungwellenoptikprojektejpakma_zwellepngampimgrefurl=httpwwwchemgapediadevsenginevluvscdeph14epeinfuehrungwellenoptikinterferenzvluPagevscdeph14epeinfuehrungwellenoptikydsversuch5vscmlhtmlampusg=__PQ_O0jlo4KHc0mQd4ooKR8JHPEo=amph=286ampw=468ampsz=5amphl=deampstart=4amptbnid=IAtzRfApMeOThMamptbnh=78amptbnw=128ampprev=images3Fq3Dwellen2Bzeigerformalismus26gbv3D226hl3Dde

Wellenlaumlnge λ

Periode TFrequenz f = 1T

Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle v = (λ4)(T4) also v = λ T = λ f (Phasengeschwindigkeit)

tZeit

Ort = const

x

Zeit = const

x

Ausbreitung in x-RichtungT4

λ4

WellenMathematische Beschreibung

Loumlsung der Wellengleichung A(xt) = Ao sin(kx ndash ωt)

k=2πλ Wellenzahlω=2πT Kreisfrequenz

part2A(xt) part2A(xt) = v2 partt2 partx2

Wellengleichung einer ebenen ungedaumlmpften Welle

Zweite partielle Ableitungen der Loumlsung in die Wellengleichung eingesetztergibt

minus ω2 Ao sin(kx ndash ωt) = minus v2 k2 Ao sin(kx ndash ωt)

und damit v = ωk = λ T

WellenWas passiert mit Wellen bei ihrer Ausbreitung

Animation httpwwwwalter-fendtdeph14dhuygenshtm

Huygenssches Prinzip Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt von Elementarwellen angesehen werden die sich mit gleicher Geschwindigkeit und Wellenlaumlnge wie die urspruumlngliche Welle ausbreiten Die Einhuumlllende dieser Elementarwellen stellt die neue Wellenfront dar

sin α v1

sin β v2

v1

v2

V Geschwindigkeit im Medium

Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

bdquohartesldquo

Medium

bdquohartesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

einf

alle

nde

Wel

le

refle

ktie

rte

Wel

le

gebr

oche

ne W

elle

Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
  • Slide 9
  • Slide 10
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  • Slide 26
Page 7: Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften? Die folgende Auflistung gibt einen Überblick zu den vielfältigen geowissenschaftlich relevanten Prozessen

Einige spezielle Faumllle

Einaxiale Spannungerzeugt

reine Laumlngenaumlnderung

Reine Scherspannungerzeugt

reine Winkelaumlnderung

Hydrostatischer Druckerzeugt

reine Volumenaumlnderung

Animation siehehttpwwwrmutphysicscomcharudvirtualexperimentlabphysics1moduluspropertiehtm

Einaxiale Spannung und Verformung

b

L

E ElastizitaumltsmodulK Kompressionsmodulmicro Schermodulν Poisson-Zahl der Querkontraktion

ΔL L relative Laumlngenaumlnderung(parallel zur einaxialen Spannung)Δb b relative Dickenaumlnderung(senkrecht zur einaxialen Spannung)

L

σx σx

ΔLσy

σy

σx = (K + 4micro3) ΔLL

Δb=0

L

σx σx

ΔLσy = 0

σx = E ΔLL E=2micro(1+ν) ν = -

Δb2

Δbb ΔL L

b

Einaxiale Spannung und Verformung

p

ΔV

V-ΔV

p

p p

Hydrostatischer DruckP = K ΔVV

P = ndash σx = ndash σy = ndash σz

Scherspannung

σ = μ γ

x

γ

Inelastische Prozesse RHEOLOGIE

k η

F = k ΔLLd(ΔLL)

dtF = η

k Federkonstanteη Viskositaumltt Zeit

F FF

F

t

t

F

ΔLLt

t

F

ΔLL

Beispiele in Geowissenschaftenhttpjspc-wwwcoloradoedu~szhongmantlehtml (Konvektion im Erdmantel)httpwwwgeologyummaineedugeodynamicsmicrodynamicsmoviesPorphNoRotmov (Mineralwachstum)

L L L L

Potential und Kraumlfte

httpearthreforgMAGICbooksTauxe2005indexhtml

Houmlhenlinien sind Linien gleichen Potentials AumlquipotentiallinienDie Richtung der Kraumlfte ist senkrecht zu den Aumlquipotentiallinien

Gravitationsfeld fuumlrPunktmassen(auch guumlltig fuumlr kugelfoumlrmige homogene Massen)

mmiddotMKraft F = G = m a

r2

MPotential Φ = G

r

a = ndash dΦdr

Gravitationsbeschleunigungdurch die Masse M

Rotation

Zentrifugalkraft (Traumlgheitskraft)

Fz = m r ω2

ω = dφdt Winkelgeschwindigkeit m r2 Traumlgheitsmoment

Zentripetalkraft

r

Bei der Bewegung von Himmelskoumlrpern ist die Zentripetalkraft die GRAVITATION

Zentrifugal-beschleunigung

Rotierende Erde

ω

Die Erde ist durch die Eigenrotation ein abgeplatteter Koumlrper (Rotationsellipsoid)

e

r

φ

Fz =m r ω2 ZentrifugalkraftGravitationskraft

Schwerkraft= Gravitationskraft + Zentrifugalkraft (vektoriell)

M 1Potential Φ = G + ω2 e2 cos2φ e 2

Schwerebeschleunigung in Richtung e = ndash dΦde M = G ndash ω2 e cos2φ e2

GezeitenkraumlfteGezeitenkraumlfte entstehen durch das Zusammenspiel von Gravitationskraftund Zentrifugalkraft

Die Zentrifugalkraft entsteht durch dieRotation von Himmelskoumlrpern um ihrengemeinsamen Schwerpunkt

An verschiedenen Punkten der Erde istdie Gravitationskraft durch Mond bzw Sonne ist aufgrund der Abstandsunter-schiede an verschiedenen Punktenungleich Im Schwerpunkt der Erdeheben sich Gravitationskraft undZentrifugalkraft auf

Die Gezeitenkraft ist die Vektorsummevon Gravitations- und Zentrifugalkraft

Aufgrund der Eigenrotation der Erdekommt es zu einer etwa 12-stuumlndigenGezeitenperiode

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Federpendel

RuhelageMasse m

Federmit

Federkonstante k

Auslenkung a aus der Ruhelage a(t) Funktion der Zeit

Loumlsung dieser Differentialgleichung

a(t) = ao sin(ω t)

Diese Loumlsung in die Differentialgleichung eingesetzt ergibt

ndash m ω2 ao sin(ωt) + k ao sin(ωt) = 0

nach kuumlrzen von ao und sin(ωt) ω2 = km

mit ω = 2πT ergibt sich die Periode derSchwingung (Eigenperiode) kmT 2

bzw

Traumlgheitskraft Federkraft oder kurz m auml(t) + k a(t) = 0

Bewegungsgleichung Summe aller Kraumlfte = 0

)()(

2

2

takdt

tadm 0)(

)(2

2

takdt

tadm

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Pendelschwingung

Torsionsschwingung

Saitenschwingung

Biegeschwingung

Erzwungene Schwingungen

schwache Daumlmpfung kann zu riesigen Amplituden fuumlhrenwenn im Bereich der Eigenfrequenz angeregt wird

Das Seismometer(erzwungene Schwingung)

Seismometer-Demo siehe httpwwwifgtu-clausthaldejavaseissdem_how-dhtmlADWN

Das gezeigte Modell findet man auf der unten genannten Webseite der TU Clausthal als Java-Applet

Wir konzentrieren uns auf den Ausschlag des Seismometers x(t) als Folge einer harmonischen sbquoBodenlsquobewegung w(t)=wosin(ωt)

Man sieht dass das Amplitudenverhaumlltnis xowo von der Frequenz ω der Bodenbewegung abhaumlngtund auch von den Eigenschaften des GeraumltsEigenfrequenz ωo = 2πTo = radic(km)sowie Daumlmpfung δ

Bewegungsgleichung inhomogene Differentialgleichung

2

2

2

2 )()(

)()(dttwd

mtxkdttdx

dttxd

m

WellenEine Schwingung (Oszillation) kann sich im Raum ausbreiten wenn eine

Kopplung vorhanden ist (zB elastische Kopplung)

Man erhaumllt eine Abhaumlngigkeit des sich ausbreitenden Zustandes von

Ort x und Zeit thttpimagesgoogledeimgresimgurl=httpwwwchemgapediadevsenginemediavscdeph14epeinfuehrungwellenoptikprojektejpakma_zwellepngampimgrefurl=httpwwwchemgapediadevsenginevluvscdeph14epeinfuehrungwellenoptikinterferenzvluPagevscdeph14epeinfuehrungwellenoptikydsversuch5vscmlhtmlampusg=__PQ_O0jlo4KHc0mQd4ooKR8JHPEo=amph=286ampw=468ampsz=5amphl=deampstart=4amptbnid=IAtzRfApMeOThMamptbnh=78amptbnw=128ampprev=images3Fq3Dwellen2Bzeigerformalismus26gbv3D226hl3Dde

Wellenlaumlnge λ

Periode TFrequenz f = 1T

Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle v = (λ4)(T4) also v = λ T = λ f (Phasengeschwindigkeit)

tZeit

Ort = const

x

Zeit = const

x

Ausbreitung in x-RichtungT4

λ4

WellenMathematische Beschreibung

Loumlsung der Wellengleichung A(xt) = Ao sin(kx ndash ωt)

k=2πλ Wellenzahlω=2πT Kreisfrequenz

part2A(xt) part2A(xt) = v2 partt2 partx2

Wellengleichung einer ebenen ungedaumlmpften Welle

Zweite partielle Ableitungen der Loumlsung in die Wellengleichung eingesetztergibt

minus ω2 Ao sin(kx ndash ωt) = minus v2 k2 Ao sin(kx ndash ωt)

und damit v = ωk = λ T

WellenWas passiert mit Wellen bei ihrer Ausbreitung

Animation httpwwwwalter-fendtdeph14dhuygenshtm

Huygenssches Prinzip Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt von Elementarwellen angesehen werden die sich mit gleicher Geschwindigkeit und Wellenlaumlnge wie die urspruumlngliche Welle ausbreiten Die Einhuumlllende dieser Elementarwellen stellt die neue Wellenfront dar

sin α v1

sin β v2

v1

v2

V Geschwindigkeit im Medium

Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

bdquohartesldquo

Medium

bdquohartesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

einf

alle

nde

Wel

le

refle

ktie

rte

Wel

le

gebr

oche

ne W

elle

Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
  • Slide 9
  • Slide 10
  • Slide 11
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  • Slide 26
Page 8: Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften? Die folgende Auflistung gibt einen Überblick zu den vielfältigen geowissenschaftlich relevanten Prozessen

Einaxiale Spannung und Verformung

b

L

E ElastizitaumltsmodulK Kompressionsmodulmicro Schermodulν Poisson-Zahl der Querkontraktion

ΔL L relative Laumlngenaumlnderung(parallel zur einaxialen Spannung)Δb b relative Dickenaumlnderung(senkrecht zur einaxialen Spannung)

L

σx σx

ΔLσy

σy

σx = (K + 4micro3) ΔLL

Δb=0

L

σx σx

ΔLσy = 0

σx = E ΔLL E=2micro(1+ν) ν = -

Δb2

Δbb ΔL L

b

Einaxiale Spannung und Verformung

p

ΔV

V-ΔV

p

p p

Hydrostatischer DruckP = K ΔVV

P = ndash σx = ndash σy = ndash σz

Scherspannung

σ = μ γ

x

γ

Inelastische Prozesse RHEOLOGIE

k η

F = k ΔLLd(ΔLL)

dtF = η

k Federkonstanteη Viskositaumltt Zeit

F FF

F

t

t

F

ΔLLt

t

F

ΔLL

Beispiele in Geowissenschaftenhttpjspc-wwwcoloradoedu~szhongmantlehtml (Konvektion im Erdmantel)httpwwwgeologyummaineedugeodynamicsmicrodynamicsmoviesPorphNoRotmov (Mineralwachstum)

L L L L

Potential und Kraumlfte

httpearthreforgMAGICbooksTauxe2005indexhtml

Houmlhenlinien sind Linien gleichen Potentials AumlquipotentiallinienDie Richtung der Kraumlfte ist senkrecht zu den Aumlquipotentiallinien

Gravitationsfeld fuumlrPunktmassen(auch guumlltig fuumlr kugelfoumlrmige homogene Massen)

mmiddotMKraft F = G = m a

r2

MPotential Φ = G

r

a = ndash dΦdr

Gravitationsbeschleunigungdurch die Masse M

Rotation

Zentrifugalkraft (Traumlgheitskraft)

Fz = m r ω2

ω = dφdt Winkelgeschwindigkeit m r2 Traumlgheitsmoment

Zentripetalkraft

r

Bei der Bewegung von Himmelskoumlrpern ist die Zentripetalkraft die GRAVITATION

Zentrifugal-beschleunigung

Rotierende Erde

ω

Die Erde ist durch die Eigenrotation ein abgeplatteter Koumlrper (Rotationsellipsoid)

e

r

φ

Fz =m r ω2 ZentrifugalkraftGravitationskraft

Schwerkraft= Gravitationskraft + Zentrifugalkraft (vektoriell)

M 1Potential Φ = G + ω2 e2 cos2φ e 2

Schwerebeschleunigung in Richtung e = ndash dΦde M = G ndash ω2 e cos2φ e2

GezeitenkraumlfteGezeitenkraumlfte entstehen durch das Zusammenspiel von Gravitationskraftund Zentrifugalkraft

Die Zentrifugalkraft entsteht durch dieRotation von Himmelskoumlrpern um ihrengemeinsamen Schwerpunkt

An verschiedenen Punkten der Erde istdie Gravitationskraft durch Mond bzw Sonne ist aufgrund der Abstandsunter-schiede an verschiedenen Punktenungleich Im Schwerpunkt der Erdeheben sich Gravitationskraft undZentrifugalkraft auf

Die Gezeitenkraft ist die Vektorsummevon Gravitations- und Zentrifugalkraft

Aufgrund der Eigenrotation der Erdekommt es zu einer etwa 12-stuumlndigenGezeitenperiode

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Federpendel

RuhelageMasse m

Federmit

Federkonstante k

Auslenkung a aus der Ruhelage a(t) Funktion der Zeit

Loumlsung dieser Differentialgleichung

a(t) = ao sin(ω t)

Diese Loumlsung in die Differentialgleichung eingesetzt ergibt

ndash m ω2 ao sin(ωt) + k ao sin(ωt) = 0

nach kuumlrzen von ao und sin(ωt) ω2 = km

mit ω = 2πT ergibt sich die Periode derSchwingung (Eigenperiode) kmT 2

bzw

Traumlgheitskraft Federkraft oder kurz m auml(t) + k a(t) = 0

Bewegungsgleichung Summe aller Kraumlfte = 0

)()(

2

2

takdt

tadm 0)(

)(2

2

takdt

tadm

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Pendelschwingung

Torsionsschwingung

Saitenschwingung

Biegeschwingung

Erzwungene Schwingungen

schwache Daumlmpfung kann zu riesigen Amplituden fuumlhrenwenn im Bereich der Eigenfrequenz angeregt wird

Das Seismometer(erzwungene Schwingung)

Seismometer-Demo siehe httpwwwifgtu-clausthaldejavaseissdem_how-dhtmlADWN

Das gezeigte Modell findet man auf der unten genannten Webseite der TU Clausthal als Java-Applet

Wir konzentrieren uns auf den Ausschlag des Seismometers x(t) als Folge einer harmonischen sbquoBodenlsquobewegung w(t)=wosin(ωt)

Man sieht dass das Amplitudenverhaumlltnis xowo von der Frequenz ω der Bodenbewegung abhaumlngtund auch von den Eigenschaften des GeraumltsEigenfrequenz ωo = 2πTo = radic(km)sowie Daumlmpfung δ

Bewegungsgleichung inhomogene Differentialgleichung

2

2

2

2 )()(

)()(dttwd

mtxkdttdx

dttxd

m

WellenEine Schwingung (Oszillation) kann sich im Raum ausbreiten wenn eine

Kopplung vorhanden ist (zB elastische Kopplung)

Man erhaumllt eine Abhaumlngigkeit des sich ausbreitenden Zustandes von

Ort x und Zeit thttpimagesgoogledeimgresimgurl=httpwwwchemgapediadevsenginemediavscdeph14epeinfuehrungwellenoptikprojektejpakma_zwellepngampimgrefurl=httpwwwchemgapediadevsenginevluvscdeph14epeinfuehrungwellenoptikinterferenzvluPagevscdeph14epeinfuehrungwellenoptikydsversuch5vscmlhtmlampusg=__PQ_O0jlo4KHc0mQd4ooKR8JHPEo=amph=286ampw=468ampsz=5amphl=deampstart=4amptbnid=IAtzRfApMeOThMamptbnh=78amptbnw=128ampprev=images3Fq3Dwellen2Bzeigerformalismus26gbv3D226hl3Dde

Wellenlaumlnge λ

Periode TFrequenz f = 1T

Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle v = (λ4)(T4) also v = λ T = λ f (Phasengeschwindigkeit)

tZeit

Ort = const

x

Zeit = const

x

Ausbreitung in x-RichtungT4

λ4

WellenMathematische Beschreibung

Loumlsung der Wellengleichung A(xt) = Ao sin(kx ndash ωt)

k=2πλ Wellenzahlω=2πT Kreisfrequenz

part2A(xt) part2A(xt) = v2 partt2 partx2

Wellengleichung einer ebenen ungedaumlmpften Welle

Zweite partielle Ableitungen der Loumlsung in die Wellengleichung eingesetztergibt

minus ω2 Ao sin(kx ndash ωt) = minus v2 k2 Ao sin(kx ndash ωt)

und damit v = ωk = λ T

WellenWas passiert mit Wellen bei ihrer Ausbreitung

Animation httpwwwwalter-fendtdeph14dhuygenshtm

Huygenssches Prinzip Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt von Elementarwellen angesehen werden die sich mit gleicher Geschwindigkeit und Wellenlaumlnge wie die urspruumlngliche Welle ausbreiten Die Einhuumlllende dieser Elementarwellen stellt die neue Wellenfront dar

sin α v1

sin β v2

v1

v2

V Geschwindigkeit im Medium

Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

bdquohartesldquo

Medium

bdquohartesldquo

Medium

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Medium

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Medium

einf

alle

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Wel

le

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ktie

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Wel

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gebr

oche

ne W

elle

Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
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Page 9: Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften? Die folgende Auflistung gibt einen Überblick zu den vielfältigen geowissenschaftlich relevanten Prozessen

Einaxiale Spannung und Verformung

p

ΔV

V-ΔV

p

p p

Hydrostatischer DruckP = K ΔVV

P = ndash σx = ndash σy = ndash σz

Scherspannung

σ = μ γ

x

γ

Inelastische Prozesse RHEOLOGIE

k η

F = k ΔLLd(ΔLL)

dtF = η

k Federkonstanteη Viskositaumltt Zeit

F FF

F

t

t

F

ΔLLt

t

F

ΔLL

Beispiele in Geowissenschaftenhttpjspc-wwwcoloradoedu~szhongmantlehtml (Konvektion im Erdmantel)httpwwwgeologyummaineedugeodynamicsmicrodynamicsmoviesPorphNoRotmov (Mineralwachstum)

L L L L

Potential und Kraumlfte

httpearthreforgMAGICbooksTauxe2005indexhtml

Houmlhenlinien sind Linien gleichen Potentials AumlquipotentiallinienDie Richtung der Kraumlfte ist senkrecht zu den Aumlquipotentiallinien

Gravitationsfeld fuumlrPunktmassen(auch guumlltig fuumlr kugelfoumlrmige homogene Massen)

mmiddotMKraft F = G = m a

r2

MPotential Φ = G

r

a = ndash dΦdr

Gravitationsbeschleunigungdurch die Masse M

Rotation

Zentrifugalkraft (Traumlgheitskraft)

Fz = m r ω2

ω = dφdt Winkelgeschwindigkeit m r2 Traumlgheitsmoment

Zentripetalkraft

r

Bei der Bewegung von Himmelskoumlrpern ist die Zentripetalkraft die GRAVITATION

Zentrifugal-beschleunigung

Rotierende Erde

ω

Die Erde ist durch die Eigenrotation ein abgeplatteter Koumlrper (Rotationsellipsoid)

e

r

φ

Fz =m r ω2 ZentrifugalkraftGravitationskraft

Schwerkraft= Gravitationskraft + Zentrifugalkraft (vektoriell)

M 1Potential Φ = G + ω2 e2 cos2φ e 2

Schwerebeschleunigung in Richtung e = ndash dΦde M = G ndash ω2 e cos2φ e2

GezeitenkraumlfteGezeitenkraumlfte entstehen durch das Zusammenspiel von Gravitationskraftund Zentrifugalkraft

Die Zentrifugalkraft entsteht durch dieRotation von Himmelskoumlrpern um ihrengemeinsamen Schwerpunkt

An verschiedenen Punkten der Erde istdie Gravitationskraft durch Mond bzw Sonne ist aufgrund der Abstandsunter-schiede an verschiedenen Punktenungleich Im Schwerpunkt der Erdeheben sich Gravitationskraft undZentrifugalkraft auf

Die Gezeitenkraft ist die Vektorsummevon Gravitations- und Zentrifugalkraft

Aufgrund der Eigenrotation der Erdekommt es zu einer etwa 12-stuumlndigenGezeitenperiode

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Federpendel

RuhelageMasse m

Federmit

Federkonstante k

Auslenkung a aus der Ruhelage a(t) Funktion der Zeit

Loumlsung dieser Differentialgleichung

a(t) = ao sin(ω t)

Diese Loumlsung in die Differentialgleichung eingesetzt ergibt

ndash m ω2 ao sin(ωt) + k ao sin(ωt) = 0

nach kuumlrzen von ao und sin(ωt) ω2 = km

mit ω = 2πT ergibt sich die Periode derSchwingung (Eigenperiode) kmT 2

bzw

Traumlgheitskraft Federkraft oder kurz m auml(t) + k a(t) = 0

Bewegungsgleichung Summe aller Kraumlfte = 0

)()(

2

2

takdt

tadm 0)(

)(2

2

takdt

tadm

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Pendelschwingung

Torsionsschwingung

Saitenschwingung

Biegeschwingung

Erzwungene Schwingungen

schwache Daumlmpfung kann zu riesigen Amplituden fuumlhrenwenn im Bereich der Eigenfrequenz angeregt wird

Das Seismometer(erzwungene Schwingung)

Seismometer-Demo siehe httpwwwifgtu-clausthaldejavaseissdem_how-dhtmlADWN

Das gezeigte Modell findet man auf der unten genannten Webseite der TU Clausthal als Java-Applet

Wir konzentrieren uns auf den Ausschlag des Seismometers x(t) als Folge einer harmonischen sbquoBodenlsquobewegung w(t)=wosin(ωt)

Man sieht dass das Amplitudenverhaumlltnis xowo von der Frequenz ω der Bodenbewegung abhaumlngtund auch von den Eigenschaften des GeraumltsEigenfrequenz ωo = 2πTo = radic(km)sowie Daumlmpfung δ

Bewegungsgleichung inhomogene Differentialgleichung

2

2

2

2 )()(

)()(dttwd

mtxkdttdx

dttxd

m

WellenEine Schwingung (Oszillation) kann sich im Raum ausbreiten wenn eine

Kopplung vorhanden ist (zB elastische Kopplung)

Man erhaumllt eine Abhaumlngigkeit des sich ausbreitenden Zustandes von

Ort x und Zeit thttpimagesgoogledeimgresimgurl=httpwwwchemgapediadevsenginemediavscdeph14epeinfuehrungwellenoptikprojektejpakma_zwellepngampimgrefurl=httpwwwchemgapediadevsenginevluvscdeph14epeinfuehrungwellenoptikinterferenzvluPagevscdeph14epeinfuehrungwellenoptikydsversuch5vscmlhtmlampusg=__PQ_O0jlo4KHc0mQd4ooKR8JHPEo=amph=286ampw=468ampsz=5amphl=deampstart=4amptbnid=IAtzRfApMeOThMamptbnh=78amptbnw=128ampprev=images3Fq3Dwellen2Bzeigerformalismus26gbv3D226hl3Dde

Wellenlaumlnge λ

Periode TFrequenz f = 1T

Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle v = (λ4)(T4) also v = λ T = λ f (Phasengeschwindigkeit)

tZeit

Ort = const

x

Zeit = const

x

Ausbreitung in x-RichtungT4

λ4

WellenMathematische Beschreibung

Loumlsung der Wellengleichung A(xt) = Ao sin(kx ndash ωt)

k=2πλ Wellenzahlω=2πT Kreisfrequenz

part2A(xt) part2A(xt) = v2 partt2 partx2

Wellengleichung einer ebenen ungedaumlmpften Welle

Zweite partielle Ableitungen der Loumlsung in die Wellengleichung eingesetztergibt

minus ω2 Ao sin(kx ndash ωt) = minus v2 k2 Ao sin(kx ndash ωt)

und damit v = ωk = λ T

WellenWas passiert mit Wellen bei ihrer Ausbreitung

Animation httpwwwwalter-fendtdeph14dhuygenshtm

Huygenssches Prinzip Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt von Elementarwellen angesehen werden die sich mit gleicher Geschwindigkeit und Wellenlaumlnge wie die urspruumlngliche Welle ausbreiten Die Einhuumlllende dieser Elementarwellen stellt die neue Wellenfront dar

sin α v1

sin β v2

v1

v2

V Geschwindigkeit im Medium

Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

bdquohartesldquo

Medium

bdquohartesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

einf

alle

nde

Wel

le

refle

ktie

rte

Wel

le

gebr

oche

ne W

elle

Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
  • Slide 9
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Page 10: Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften? Die folgende Auflistung gibt einen Überblick zu den vielfältigen geowissenschaftlich relevanten Prozessen

Inelastische Prozesse RHEOLOGIE

k η

F = k ΔLLd(ΔLL)

dtF = η

k Federkonstanteη Viskositaumltt Zeit

F FF

F

t

t

F

ΔLLt

t

F

ΔLL

Beispiele in Geowissenschaftenhttpjspc-wwwcoloradoedu~szhongmantlehtml (Konvektion im Erdmantel)httpwwwgeologyummaineedugeodynamicsmicrodynamicsmoviesPorphNoRotmov (Mineralwachstum)

L L L L

Potential und Kraumlfte

httpearthreforgMAGICbooksTauxe2005indexhtml

Houmlhenlinien sind Linien gleichen Potentials AumlquipotentiallinienDie Richtung der Kraumlfte ist senkrecht zu den Aumlquipotentiallinien

Gravitationsfeld fuumlrPunktmassen(auch guumlltig fuumlr kugelfoumlrmige homogene Massen)

mmiddotMKraft F = G = m a

r2

MPotential Φ = G

r

a = ndash dΦdr

Gravitationsbeschleunigungdurch die Masse M

Rotation

Zentrifugalkraft (Traumlgheitskraft)

Fz = m r ω2

ω = dφdt Winkelgeschwindigkeit m r2 Traumlgheitsmoment

Zentripetalkraft

r

Bei der Bewegung von Himmelskoumlrpern ist die Zentripetalkraft die GRAVITATION

Zentrifugal-beschleunigung

Rotierende Erde

ω

Die Erde ist durch die Eigenrotation ein abgeplatteter Koumlrper (Rotationsellipsoid)

e

r

φ

Fz =m r ω2 ZentrifugalkraftGravitationskraft

Schwerkraft= Gravitationskraft + Zentrifugalkraft (vektoriell)

M 1Potential Φ = G + ω2 e2 cos2φ e 2

Schwerebeschleunigung in Richtung e = ndash dΦde M = G ndash ω2 e cos2φ e2

GezeitenkraumlfteGezeitenkraumlfte entstehen durch das Zusammenspiel von Gravitationskraftund Zentrifugalkraft

Die Zentrifugalkraft entsteht durch dieRotation von Himmelskoumlrpern um ihrengemeinsamen Schwerpunkt

An verschiedenen Punkten der Erde istdie Gravitationskraft durch Mond bzw Sonne ist aufgrund der Abstandsunter-schiede an verschiedenen Punktenungleich Im Schwerpunkt der Erdeheben sich Gravitationskraft undZentrifugalkraft auf

Die Gezeitenkraft ist die Vektorsummevon Gravitations- und Zentrifugalkraft

Aufgrund der Eigenrotation der Erdekommt es zu einer etwa 12-stuumlndigenGezeitenperiode

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Federpendel

RuhelageMasse m

Federmit

Federkonstante k

Auslenkung a aus der Ruhelage a(t) Funktion der Zeit

Loumlsung dieser Differentialgleichung

a(t) = ao sin(ω t)

Diese Loumlsung in die Differentialgleichung eingesetzt ergibt

ndash m ω2 ao sin(ωt) + k ao sin(ωt) = 0

nach kuumlrzen von ao und sin(ωt) ω2 = km

mit ω = 2πT ergibt sich die Periode derSchwingung (Eigenperiode) kmT 2

bzw

Traumlgheitskraft Federkraft oder kurz m auml(t) + k a(t) = 0

Bewegungsgleichung Summe aller Kraumlfte = 0

)()(

2

2

takdt

tadm 0)(

)(2

2

takdt

tadm

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Pendelschwingung

Torsionsschwingung

Saitenschwingung

Biegeschwingung

Erzwungene Schwingungen

schwache Daumlmpfung kann zu riesigen Amplituden fuumlhrenwenn im Bereich der Eigenfrequenz angeregt wird

Das Seismometer(erzwungene Schwingung)

Seismometer-Demo siehe httpwwwifgtu-clausthaldejavaseissdem_how-dhtmlADWN

Das gezeigte Modell findet man auf der unten genannten Webseite der TU Clausthal als Java-Applet

Wir konzentrieren uns auf den Ausschlag des Seismometers x(t) als Folge einer harmonischen sbquoBodenlsquobewegung w(t)=wosin(ωt)

Man sieht dass das Amplitudenverhaumlltnis xowo von der Frequenz ω der Bodenbewegung abhaumlngtund auch von den Eigenschaften des GeraumltsEigenfrequenz ωo = 2πTo = radic(km)sowie Daumlmpfung δ

Bewegungsgleichung inhomogene Differentialgleichung

2

2

2

2 )()(

)()(dttwd

mtxkdttdx

dttxd

m

WellenEine Schwingung (Oszillation) kann sich im Raum ausbreiten wenn eine

Kopplung vorhanden ist (zB elastische Kopplung)

Man erhaumllt eine Abhaumlngigkeit des sich ausbreitenden Zustandes von

Ort x und Zeit thttpimagesgoogledeimgresimgurl=httpwwwchemgapediadevsenginemediavscdeph14epeinfuehrungwellenoptikprojektejpakma_zwellepngampimgrefurl=httpwwwchemgapediadevsenginevluvscdeph14epeinfuehrungwellenoptikinterferenzvluPagevscdeph14epeinfuehrungwellenoptikydsversuch5vscmlhtmlampusg=__PQ_O0jlo4KHc0mQd4ooKR8JHPEo=amph=286ampw=468ampsz=5amphl=deampstart=4amptbnid=IAtzRfApMeOThMamptbnh=78amptbnw=128ampprev=images3Fq3Dwellen2Bzeigerformalismus26gbv3D226hl3Dde

Wellenlaumlnge λ

Periode TFrequenz f = 1T

Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle v = (λ4)(T4) also v = λ T = λ f (Phasengeschwindigkeit)

tZeit

Ort = const

x

Zeit = const

x

Ausbreitung in x-RichtungT4

λ4

WellenMathematische Beschreibung

Loumlsung der Wellengleichung A(xt) = Ao sin(kx ndash ωt)

k=2πλ Wellenzahlω=2πT Kreisfrequenz

part2A(xt) part2A(xt) = v2 partt2 partx2

Wellengleichung einer ebenen ungedaumlmpften Welle

Zweite partielle Ableitungen der Loumlsung in die Wellengleichung eingesetztergibt

minus ω2 Ao sin(kx ndash ωt) = minus v2 k2 Ao sin(kx ndash ωt)

und damit v = ωk = λ T

WellenWas passiert mit Wellen bei ihrer Ausbreitung

Animation httpwwwwalter-fendtdeph14dhuygenshtm

Huygenssches Prinzip Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt von Elementarwellen angesehen werden die sich mit gleicher Geschwindigkeit und Wellenlaumlnge wie die urspruumlngliche Welle ausbreiten Die Einhuumlllende dieser Elementarwellen stellt die neue Wellenfront dar

sin α v1

sin β v2

v1

v2

V Geschwindigkeit im Medium

Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

bdquohartesldquo

Medium

bdquohartesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

einf

alle

nde

Wel

le

refle

ktie

rte

Wel

le

gebr

oche

ne W

elle

Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
  • Slide 9
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Page 11: Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften? Die folgende Auflistung gibt einen Überblick zu den vielfältigen geowissenschaftlich relevanten Prozessen

Potential und Kraumlfte

httpearthreforgMAGICbooksTauxe2005indexhtml

Houmlhenlinien sind Linien gleichen Potentials AumlquipotentiallinienDie Richtung der Kraumlfte ist senkrecht zu den Aumlquipotentiallinien

Gravitationsfeld fuumlrPunktmassen(auch guumlltig fuumlr kugelfoumlrmige homogene Massen)

mmiddotMKraft F = G = m a

r2

MPotential Φ = G

r

a = ndash dΦdr

Gravitationsbeschleunigungdurch die Masse M

Rotation

Zentrifugalkraft (Traumlgheitskraft)

Fz = m r ω2

ω = dφdt Winkelgeschwindigkeit m r2 Traumlgheitsmoment

Zentripetalkraft

r

Bei der Bewegung von Himmelskoumlrpern ist die Zentripetalkraft die GRAVITATION

Zentrifugal-beschleunigung

Rotierende Erde

ω

Die Erde ist durch die Eigenrotation ein abgeplatteter Koumlrper (Rotationsellipsoid)

e

r

φ

Fz =m r ω2 ZentrifugalkraftGravitationskraft

Schwerkraft= Gravitationskraft + Zentrifugalkraft (vektoriell)

M 1Potential Φ = G + ω2 e2 cos2φ e 2

Schwerebeschleunigung in Richtung e = ndash dΦde M = G ndash ω2 e cos2φ e2

GezeitenkraumlfteGezeitenkraumlfte entstehen durch das Zusammenspiel von Gravitationskraftund Zentrifugalkraft

Die Zentrifugalkraft entsteht durch dieRotation von Himmelskoumlrpern um ihrengemeinsamen Schwerpunkt

An verschiedenen Punkten der Erde istdie Gravitationskraft durch Mond bzw Sonne ist aufgrund der Abstandsunter-schiede an verschiedenen Punktenungleich Im Schwerpunkt der Erdeheben sich Gravitationskraft undZentrifugalkraft auf

Die Gezeitenkraft ist die Vektorsummevon Gravitations- und Zentrifugalkraft

Aufgrund der Eigenrotation der Erdekommt es zu einer etwa 12-stuumlndigenGezeitenperiode

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Federpendel

RuhelageMasse m

Federmit

Federkonstante k

Auslenkung a aus der Ruhelage a(t) Funktion der Zeit

Loumlsung dieser Differentialgleichung

a(t) = ao sin(ω t)

Diese Loumlsung in die Differentialgleichung eingesetzt ergibt

ndash m ω2 ao sin(ωt) + k ao sin(ωt) = 0

nach kuumlrzen von ao und sin(ωt) ω2 = km

mit ω = 2πT ergibt sich die Periode derSchwingung (Eigenperiode) kmT 2

bzw

Traumlgheitskraft Federkraft oder kurz m auml(t) + k a(t) = 0

Bewegungsgleichung Summe aller Kraumlfte = 0

)()(

2

2

takdt

tadm 0)(

)(2

2

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Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Pendelschwingung

Torsionsschwingung

Saitenschwingung

Biegeschwingung

Erzwungene Schwingungen

schwache Daumlmpfung kann zu riesigen Amplituden fuumlhrenwenn im Bereich der Eigenfrequenz angeregt wird

Das Seismometer(erzwungene Schwingung)

Seismometer-Demo siehe httpwwwifgtu-clausthaldejavaseissdem_how-dhtmlADWN

Das gezeigte Modell findet man auf der unten genannten Webseite der TU Clausthal als Java-Applet

Wir konzentrieren uns auf den Ausschlag des Seismometers x(t) als Folge einer harmonischen sbquoBodenlsquobewegung w(t)=wosin(ωt)

Man sieht dass das Amplitudenverhaumlltnis xowo von der Frequenz ω der Bodenbewegung abhaumlngtund auch von den Eigenschaften des GeraumltsEigenfrequenz ωo = 2πTo = radic(km)sowie Daumlmpfung δ

Bewegungsgleichung inhomogene Differentialgleichung

2

2

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mtxkdttdx

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m

WellenEine Schwingung (Oszillation) kann sich im Raum ausbreiten wenn eine

Kopplung vorhanden ist (zB elastische Kopplung)

Man erhaumllt eine Abhaumlngigkeit des sich ausbreitenden Zustandes von

Ort x und Zeit thttpimagesgoogledeimgresimgurl=httpwwwchemgapediadevsenginemediavscdeph14epeinfuehrungwellenoptikprojektejpakma_zwellepngampimgrefurl=httpwwwchemgapediadevsenginevluvscdeph14epeinfuehrungwellenoptikinterferenzvluPagevscdeph14epeinfuehrungwellenoptikydsversuch5vscmlhtmlampusg=__PQ_O0jlo4KHc0mQd4ooKR8JHPEo=amph=286ampw=468ampsz=5amphl=deampstart=4amptbnid=IAtzRfApMeOThMamptbnh=78amptbnw=128ampprev=images3Fq3Dwellen2Bzeigerformalismus26gbv3D226hl3Dde

Wellenlaumlnge λ

Periode TFrequenz f = 1T

Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle v = (λ4)(T4) also v = λ T = λ f (Phasengeschwindigkeit)

tZeit

Ort = const

x

Zeit = const

x

Ausbreitung in x-RichtungT4

λ4

WellenMathematische Beschreibung

Loumlsung der Wellengleichung A(xt) = Ao sin(kx ndash ωt)

k=2πλ Wellenzahlω=2πT Kreisfrequenz

part2A(xt) part2A(xt) = v2 partt2 partx2

Wellengleichung einer ebenen ungedaumlmpften Welle

Zweite partielle Ableitungen der Loumlsung in die Wellengleichung eingesetztergibt

minus ω2 Ao sin(kx ndash ωt) = minus v2 k2 Ao sin(kx ndash ωt)

und damit v = ωk = λ T

WellenWas passiert mit Wellen bei ihrer Ausbreitung

Animation httpwwwwalter-fendtdeph14dhuygenshtm

Huygenssches Prinzip Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt von Elementarwellen angesehen werden die sich mit gleicher Geschwindigkeit und Wellenlaumlnge wie die urspruumlngliche Welle ausbreiten Die Einhuumlllende dieser Elementarwellen stellt die neue Wellenfront dar

sin α v1

sin β v2

v1

v2

V Geschwindigkeit im Medium

Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

bdquohartesldquo

Medium

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Medium

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elle

Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
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Page 12: Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften? Die folgende Auflistung gibt einen Überblick zu den vielfältigen geowissenschaftlich relevanten Prozessen

Rotation

Zentrifugalkraft (Traumlgheitskraft)

Fz = m r ω2

ω = dφdt Winkelgeschwindigkeit m r2 Traumlgheitsmoment

Zentripetalkraft

r

Bei der Bewegung von Himmelskoumlrpern ist die Zentripetalkraft die GRAVITATION

Zentrifugal-beschleunigung

Rotierende Erde

ω

Die Erde ist durch die Eigenrotation ein abgeplatteter Koumlrper (Rotationsellipsoid)

e

r

φ

Fz =m r ω2 ZentrifugalkraftGravitationskraft

Schwerkraft= Gravitationskraft + Zentrifugalkraft (vektoriell)

M 1Potential Φ = G + ω2 e2 cos2φ e 2

Schwerebeschleunigung in Richtung e = ndash dΦde M = G ndash ω2 e cos2φ e2

GezeitenkraumlfteGezeitenkraumlfte entstehen durch das Zusammenspiel von Gravitationskraftund Zentrifugalkraft

Die Zentrifugalkraft entsteht durch dieRotation von Himmelskoumlrpern um ihrengemeinsamen Schwerpunkt

An verschiedenen Punkten der Erde istdie Gravitationskraft durch Mond bzw Sonne ist aufgrund der Abstandsunter-schiede an verschiedenen Punktenungleich Im Schwerpunkt der Erdeheben sich Gravitationskraft undZentrifugalkraft auf

Die Gezeitenkraft ist die Vektorsummevon Gravitations- und Zentrifugalkraft

Aufgrund der Eigenrotation der Erdekommt es zu einer etwa 12-stuumlndigenGezeitenperiode

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Federpendel

RuhelageMasse m

Federmit

Federkonstante k

Auslenkung a aus der Ruhelage a(t) Funktion der Zeit

Loumlsung dieser Differentialgleichung

a(t) = ao sin(ω t)

Diese Loumlsung in die Differentialgleichung eingesetzt ergibt

ndash m ω2 ao sin(ωt) + k ao sin(ωt) = 0

nach kuumlrzen von ao und sin(ωt) ω2 = km

mit ω = 2πT ergibt sich die Periode derSchwingung (Eigenperiode) kmT 2

bzw

Traumlgheitskraft Federkraft oder kurz m auml(t) + k a(t) = 0

Bewegungsgleichung Summe aller Kraumlfte = 0

)()(

2

2

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tadm 0)(

)(2

2

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Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Pendelschwingung

Torsionsschwingung

Saitenschwingung

Biegeschwingung

Erzwungene Schwingungen

schwache Daumlmpfung kann zu riesigen Amplituden fuumlhrenwenn im Bereich der Eigenfrequenz angeregt wird

Das Seismometer(erzwungene Schwingung)

Seismometer-Demo siehe httpwwwifgtu-clausthaldejavaseissdem_how-dhtmlADWN

Das gezeigte Modell findet man auf der unten genannten Webseite der TU Clausthal als Java-Applet

Wir konzentrieren uns auf den Ausschlag des Seismometers x(t) als Folge einer harmonischen sbquoBodenlsquobewegung w(t)=wosin(ωt)

Man sieht dass das Amplitudenverhaumlltnis xowo von der Frequenz ω der Bodenbewegung abhaumlngtund auch von den Eigenschaften des GeraumltsEigenfrequenz ωo = 2πTo = radic(km)sowie Daumlmpfung δ

Bewegungsgleichung inhomogene Differentialgleichung

2

2

2

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mtxkdttdx

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m

WellenEine Schwingung (Oszillation) kann sich im Raum ausbreiten wenn eine

Kopplung vorhanden ist (zB elastische Kopplung)

Man erhaumllt eine Abhaumlngigkeit des sich ausbreitenden Zustandes von

Ort x und Zeit thttpimagesgoogledeimgresimgurl=httpwwwchemgapediadevsenginemediavscdeph14epeinfuehrungwellenoptikprojektejpakma_zwellepngampimgrefurl=httpwwwchemgapediadevsenginevluvscdeph14epeinfuehrungwellenoptikinterferenzvluPagevscdeph14epeinfuehrungwellenoptikydsversuch5vscmlhtmlampusg=__PQ_O0jlo4KHc0mQd4ooKR8JHPEo=amph=286ampw=468ampsz=5amphl=deampstart=4amptbnid=IAtzRfApMeOThMamptbnh=78amptbnw=128ampprev=images3Fq3Dwellen2Bzeigerformalismus26gbv3D226hl3Dde

Wellenlaumlnge λ

Periode TFrequenz f = 1T

Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle v = (λ4)(T4) also v = λ T = λ f (Phasengeschwindigkeit)

tZeit

Ort = const

x

Zeit = const

x

Ausbreitung in x-RichtungT4

λ4

WellenMathematische Beschreibung

Loumlsung der Wellengleichung A(xt) = Ao sin(kx ndash ωt)

k=2πλ Wellenzahlω=2πT Kreisfrequenz

part2A(xt) part2A(xt) = v2 partt2 partx2

Wellengleichung einer ebenen ungedaumlmpften Welle

Zweite partielle Ableitungen der Loumlsung in die Wellengleichung eingesetztergibt

minus ω2 Ao sin(kx ndash ωt) = minus v2 k2 Ao sin(kx ndash ωt)

und damit v = ωk = λ T

WellenWas passiert mit Wellen bei ihrer Ausbreitung

Animation httpwwwwalter-fendtdeph14dhuygenshtm

Huygenssches Prinzip Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt von Elementarwellen angesehen werden die sich mit gleicher Geschwindigkeit und Wellenlaumlnge wie die urspruumlngliche Welle ausbreiten Die Einhuumlllende dieser Elementarwellen stellt die neue Wellenfront dar

sin α v1

sin β v2

v1

v2

V Geschwindigkeit im Medium

Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

bdquohartesldquo

Medium

bdquohartesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

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Medium

einf

alle

nde

Wel

le

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ktie

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Wel

le

gebr

oche

ne W

elle

Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
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Page 13: Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften? Die folgende Auflistung gibt einen Überblick zu den vielfältigen geowissenschaftlich relevanten Prozessen

Rotierende Erde

ω

Die Erde ist durch die Eigenrotation ein abgeplatteter Koumlrper (Rotationsellipsoid)

e

r

φ

Fz =m r ω2 ZentrifugalkraftGravitationskraft

Schwerkraft= Gravitationskraft + Zentrifugalkraft (vektoriell)

M 1Potential Φ = G + ω2 e2 cos2φ e 2

Schwerebeschleunigung in Richtung e = ndash dΦde M = G ndash ω2 e cos2φ e2

GezeitenkraumlfteGezeitenkraumlfte entstehen durch das Zusammenspiel von Gravitationskraftund Zentrifugalkraft

Die Zentrifugalkraft entsteht durch dieRotation von Himmelskoumlrpern um ihrengemeinsamen Schwerpunkt

An verschiedenen Punkten der Erde istdie Gravitationskraft durch Mond bzw Sonne ist aufgrund der Abstandsunter-schiede an verschiedenen Punktenungleich Im Schwerpunkt der Erdeheben sich Gravitationskraft undZentrifugalkraft auf

Die Gezeitenkraft ist die Vektorsummevon Gravitations- und Zentrifugalkraft

Aufgrund der Eigenrotation der Erdekommt es zu einer etwa 12-stuumlndigenGezeitenperiode

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Federpendel

RuhelageMasse m

Federmit

Federkonstante k

Auslenkung a aus der Ruhelage a(t) Funktion der Zeit

Loumlsung dieser Differentialgleichung

a(t) = ao sin(ω t)

Diese Loumlsung in die Differentialgleichung eingesetzt ergibt

ndash m ω2 ao sin(ωt) + k ao sin(ωt) = 0

nach kuumlrzen von ao und sin(ωt) ω2 = km

mit ω = 2πT ergibt sich die Periode derSchwingung (Eigenperiode) kmT 2

bzw

Traumlgheitskraft Federkraft oder kurz m auml(t) + k a(t) = 0

Bewegungsgleichung Summe aller Kraumlfte = 0

)()(

2

2

takdt

tadm 0)(

)(2

2

takdt

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Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Pendelschwingung

Torsionsschwingung

Saitenschwingung

Biegeschwingung

Erzwungene Schwingungen

schwache Daumlmpfung kann zu riesigen Amplituden fuumlhrenwenn im Bereich der Eigenfrequenz angeregt wird

Das Seismometer(erzwungene Schwingung)

Seismometer-Demo siehe httpwwwifgtu-clausthaldejavaseissdem_how-dhtmlADWN

Das gezeigte Modell findet man auf der unten genannten Webseite der TU Clausthal als Java-Applet

Wir konzentrieren uns auf den Ausschlag des Seismometers x(t) als Folge einer harmonischen sbquoBodenlsquobewegung w(t)=wosin(ωt)

Man sieht dass das Amplitudenverhaumlltnis xowo von der Frequenz ω der Bodenbewegung abhaumlngtund auch von den Eigenschaften des GeraumltsEigenfrequenz ωo = 2πTo = radic(km)sowie Daumlmpfung δ

Bewegungsgleichung inhomogene Differentialgleichung

2

2

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)()(dttwd

mtxkdttdx

dttxd

m

WellenEine Schwingung (Oszillation) kann sich im Raum ausbreiten wenn eine

Kopplung vorhanden ist (zB elastische Kopplung)

Man erhaumllt eine Abhaumlngigkeit des sich ausbreitenden Zustandes von

Ort x und Zeit thttpimagesgoogledeimgresimgurl=httpwwwchemgapediadevsenginemediavscdeph14epeinfuehrungwellenoptikprojektejpakma_zwellepngampimgrefurl=httpwwwchemgapediadevsenginevluvscdeph14epeinfuehrungwellenoptikinterferenzvluPagevscdeph14epeinfuehrungwellenoptikydsversuch5vscmlhtmlampusg=__PQ_O0jlo4KHc0mQd4ooKR8JHPEo=amph=286ampw=468ampsz=5amphl=deampstart=4amptbnid=IAtzRfApMeOThMamptbnh=78amptbnw=128ampprev=images3Fq3Dwellen2Bzeigerformalismus26gbv3D226hl3Dde

Wellenlaumlnge λ

Periode TFrequenz f = 1T

Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle v = (λ4)(T4) also v = λ T = λ f (Phasengeschwindigkeit)

tZeit

Ort = const

x

Zeit = const

x

Ausbreitung in x-RichtungT4

λ4

WellenMathematische Beschreibung

Loumlsung der Wellengleichung A(xt) = Ao sin(kx ndash ωt)

k=2πλ Wellenzahlω=2πT Kreisfrequenz

part2A(xt) part2A(xt) = v2 partt2 partx2

Wellengleichung einer ebenen ungedaumlmpften Welle

Zweite partielle Ableitungen der Loumlsung in die Wellengleichung eingesetztergibt

minus ω2 Ao sin(kx ndash ωt) = minus v2 k2 Ao sin(kx ndash ωt)

und damit v = ωk = λ T

WellenWas passiert mit Wellen bei ihrer Ausbreitung

Animation httpwwwwalter-fendtdeph14dhuygenshtm

Huygenssches Prinzip Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt von Elementarwellen angesehen werden die sich mit gleicher Geschwindigkeit und Wellenlaumlnge wie die urspruumlngliche Welle ausbreiten Die Einhuumlllende dieser Elementarwellen stellt die neue Wellenfront dar

sin α v1

sin β v2

v1

v2

V Geschwindigkeit im Medium

Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

bdquohartesldquo

Medium

bdquohartesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

einf

alle

nde

Wel

le

refle

ktie

rte

Wel

le

gebr

oche

ne W

elle

Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
  • Slide 9
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Page 14: Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften? Die folgende Auflistung gibt einen Überblick zu den vielfältigen geowissenschaftlich relevanten Prozessen

GezeitenkraumlfteGezeitenkraumlfte entstehen durch das Zusammenspiel von Gravitationskraftund Zentrifugalkraft

Die Zentrifugalkraft entsteht durch dieRotation von Himmelskoumlrpern um ihrengemeinsamen Schwerpunkt

An verschiedenen Punkten der Erde istdie Gravitationskraft durch Mond bzw Sonne ist aufgrund der Abstandsunter-schiede an verschiedenen Punktenungleich Im Schwerpunkt der Erdeheben sich Gravitationskraft undZentrifugalkraft auf

Die Gezeitenkraft ist die Vektorsummevon Gravitations- und Zentrifugalkraft

Aufgrund der Eigenrotation der Erdekommt es zu einer etwa 12-stuumlndigenGezeitenperiode

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Federpendel

RuhelageMasse m

Federmit

Federkonstante k

Auslenkung a aus der Ruhelage a(t) Funktion der Zeit

Loumlsung dieser Differentialgleichung

a(t) = ao sin(ω t)

Diese Loumlsung in die Differentialgleichung eingesetzt ergibt

ndash m ω2 ao sin(ωt) + k ao sin(ωt) = 0

nach kuumlrzen von ao und sin(ωt) ω2 = km

mit ω = 2πT ergibt sich die Periode derSchwingung (Eigenperiode) kmT 2

bzw

Traumlgheitskraft Federkraft oder kurz m auml(t) + k a(t) = 0

Bewegungsgleichung Summe aller Kraumlfte = 0

)()(

2

2

takdt

tadm 0)(

)(2

2

takdt

tadm

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Pendelschwingung

Torsionsschwingung

Saitenschwingung

Biegeschwingung

Erzwungene Schwingungen

schwache Daumlmpfung kann zu riesigen Amplituden fuumlhrenwenn im Bereich der Eigenfrequenz angeregt wird

Das Seismometer(erzwungene Schwingung)

Seismometer-Demo siehe httpwwwifgtu-clausthaldejavaseissdem_how-dhtmlADWN

Das gezeigte Modell findet man auf der unten genannten Webseite der TU Clausthal als Java-Applet

Wir konzentrieren uns auf den Ausschlag des Seismometers x(t) als Folge einer harmonischen sbquoBodenlsquobewegung w(t)=wosin(ωt)

Man sieht dass das Amplitudenverhaumlltnis xowo von der Frequenz ω der Bodenbewegung abhaumlngtund auch von den Eigenschaften des GeraumltsEigenfrequenz ωo = 2πTo = radic(km)sowie Daumlmpfung δ

Bewegungsgleichung inhomogene Differentialgleichung

2

2

2

2 )()(

)()(dttwd

mtxkdttdx

dttxd

m

WellenEine Schwingung (Oszillation) kann sich im Raum ausbreiten wenn eine

Kopplung vorhanden ist (zB elastische Kopplung)

Man erhaumllt eine Abhaumlngigkeit des sich ausbreitenden Zustandes von

Ort x und Zeit thttpimagesgoogledeimgresimgurl=httpwwwchemgapediadevsenginemediavscdeph14epeinfuehrungwellenoptikprojektejpakma_zwellepngampimgrefurl=httpwwwchemgapediadevsenginevluvscdeph14epeinfuehrungwellenoptikinterferenzvluPagevscdeph14epeinfuehrungwellenoptikydsversuch5vscmlhtmlampusg=__PQ_O0jlo4KHc0mQd4ooKR8JHPEo=amph=286ampw=468ampsz=5amphl=deampstart=4amptbnid=IAtzRfApMeOThMamptbnh=78amptbnw=128ampprev=images3Fq3Dwellen2Bzeigerformalismus26gbv3D226hl3Dde

Wellenlaumlnge λ

Periode TFrequenz f = 1T

Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle v = (λ4)(T4) also v = λ T = λ f (Phasengeschwindigkeit)

tZeit

Ort = const

x

Zeit = const

x

Ausbreitung in x-RichtungT4

λ4

WellenMathematische Beschreibung

Loumlsung der Wellengleichung A(xt) = Ao sin(kx ndash ωt)

k=2πλ Wellenzahlω=2πT Kreisfrequenz

part2A(xt) part2A(xt) = v2 partt2 partx2

Wellengleichung einer ebenen ungedaumlmpften Welle

Zweite partielle Ableitungen der Loumlsung in die Wellengleichung eingesetztergibt

minus ω2 Ao sin(kx ndash ωt) = minus v2 k2 Ao sin(kx ndash ωt)

und damit v = ωk = λ T

WellenWas passiert mit Wellen bei ihrer Ausbreitung

Animation httpwwwwalter-fendtdeph14dhuygenshtm

Huygenssches Prinzip Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt von Elementarwellen angesehen werden die sich mit gleicher Geschwindigkeit und Wellenlaumlnge wie die urspruumlngliche Welle ausbreiten Die Einhuumlllende dieser Elementarwellen stellt die neue Wellenfront dar

sin α v1

sin β v2

v1

v2

V Geschwindigkeit im Medium

Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

bdquohartesldquo

Medium

bdquohartesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

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Medium

einf

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oche

ne W

elle

Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
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Page 15: Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften? Die folgende Auflistung gibt einen Überblick zu den vielfältigen geowissenschaftlich relevanten Prozessen

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Federpendel

RuhelageMasse m

Federmit

Federkonstante k

Auslenkung a aus der Ruhelage a(t) Funktion der Zeit

Loumlsung dieser Differentialgleichung

a(t) = ao sin(ω t)

Diese Loumlsung in die Differentialgleichung eingesetzt ergibt

ndash m ω2 ao sin(ωt) + k ao sin(ωt) = 0

nach kuumlrzen von ao und sin(ωt) ω2 = km

mit ω = 2πT ergibt sich die Periode derSchwingung (Eigenperiode) kmT 2

bzw

Traumlgheitskraft Federkraft oder kurz m auml(t) + k a(t) = 0

Bewegungsgleichung Summe aller Kraumlfte = 0

)()(

2

2

takdt

tadm 0)(

)(2

2

takdt

tadm

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Pendelschwingung

Torsionsschwingung

Saitenschwingung

Biegeschwingung

Erzwungene Schwingungen

schwache Daumlmpfung kann zu riesigen Amplituden fuumlhrenwenn im Bereich der Eigenfrequenz angeregt wird

Das Seismometer(erzwungene Schwingung)

Seismometer-Demo siehe httpwwwifgtu-clausthaldejavaseissdem_how-dhtmlADWN

Das gezeigte Modell findet man auf der unten genannten Webseite der TU Clausthal als Java-Applet

Wir konzentrieren uns auf den Ausschlag des Seismometers x(t) als Folge einer harmonischen sbquoBodenlsquobewegung w(t)=wosin(ωt)

Man sieht dass das Amplitudenverhaumlltnis xowo von der Frequenz ω der Bodenbewegung abhaumlngtund auch von den Eigenschaften des GeraumltsEigenfrequenz ωo = 2πTo = radic(km)sowie Daumlmpfung δ

Bewegungsgleichung inhomogene Differentialgleichung

2

2

2

2 )()(

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mtxkdttdx

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m

WellenEine Schwingung (Oszillation) kann sich im Raum ausbreiten wenn eine

Kopplung vorhanden ist (zB elastische Kopplung)

Man erhaumllt eine Abhaumlngigkeit des sich ausbreitenden Zustandes von

Ort x und Zeit thttpimagesgoogledeimgresimgurl=httpwwwchemgapediadevsenginemediavscdeph14epeinfuehrungwellenoptikprojektejpakma_zwellepngampimgrefurl=httpwwwchemgapediadevsenginevluvscdeph14epeinfuehrungwellenoptikinterferenzvluPagevscdeph14epeinfuehrungwellenoptikydsversuch5vscmlhtmlampusg=__PQ_O0jlo4KHc0mQd4ooKR8JHPEo=amph=286ampw=468ampsz=5amphl=deampstart=4amptbnid=IAtzRfApMeOThMamptbnh=78amptbnw=128ampprev=images3Fq3Dwellen2Bzeigerformalismus26gbv3D226hl3Dde

Wellenlaumlnge λ

Periode TFrequenz f = 1T

Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle v = (λ4)(T4) also v = λ T = λ f (Phasengeschwindigkeit)

tZeit

Ort = const

x

Zeit = const

x

Ausbreitung in x-RichtungT4

λ4

WellenMathematische Beschreibung

Loumlsung der Wellengleichung A(xt) = Ao sin(kx ndash ωt)

k=2πλ Wellenzahlω=2πT Kreisfrequenz

part2A(xt) part2A(xt) = v2 partt2 partx2

Wellengleichung einer ebenen ungedaumlmpften Welle

Zweite partielle Ableitungen der Loumlsung in die Wellengleichung eingesetztergibt

minus ω2 Ao sin(kx ndash ωt) = minus v2 k2 Ao sin(kx ndash ωt)

und damit v = ωk = λ T

WellenWas passiert mit Wellen bei ihrer Ausbreitung

Animation httpwwwwalter-fendtdeph14dhuygenshtm

Huygenssches Prinzip Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt von Elementarwellen angesehen werden die sich mit gleicher Geschwindigkeit und Wellenlaumlnge wie die urspruumlngliche Welle ausbreiten Die Einhuumlllende dieser Elementarwellen stellt die neue Wellenfront dar

sin α v1

sin β v2

v1

v2

V Geschwindigkeit im Medium

Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

bdquohartesldquo

Medium

bdquohartesldquo

Medium

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Medium

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Medium

einf

alle

nde

Wel

le

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Wel

le

gebr

oche

ne W

elle

Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
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Page 16: Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften? Die folgende Auflistung gibt einen Überblick zu den vielfältigen geowissenschaftlich relevanten Prozessen

Schwingungen(siehe auch Hauptvorlesung Experimentalphysik 1)

Pendelschwingung

Torsionsschwingung

Saitenschwingung

Biegeschwingung

Erzwungene Schwingungen

schwache Daumlmpfung kann zu riesigen Amplituden fuumlhrenwenn im Bereich der Eigenfrequenz angeregt wird

Das Seismometer(erzwungene Schwingung)

Seismometer-Demo siehe httpwwwifgtu-clausthaldejavaseissdem_how-dhtmlADWN

Das gezeigte Modell findet man auf der unten genannten Webseite der TU Clausthal als Java-Applet

Wir konzentrieren uns auf den Ausschlag des Seismometers x(t) als Folge einer harmonischen sbquoBodenlsquobewegung w(t)=wosin(ωt)

Man sieht dass das Amplitudenverhaumlltnis xowo von der Frequenz ω der Bodenbewegung abhaumlngtund auch von den Eigenschaften des GeraumltsEigenfrequenz ωo = 2πTo = radic(km)sowie Daumlmpfung δ

Bewegungsgleichung inhomogene Differentialgleichung

2

2

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)()(dttwd

mtxkdttdx

dttxd

m

WellenEine Schwingung (Oszillation) kann sich im Raum ausbreiten wenn eine

Kopplung vorhanden ist (zB elastische Kopplung)

Man erhaumllt eine Abhaumlngigkeit des sich ausbreitenden Zustandes von

Ort x und Zeit thttpimagesgoogledeimgresimgurl=httpwwwchemgapediadevsenginemediavscdeph14epeinfuehrungwellenoptikprojektejpakma_zwellepngampimgrefurl=httpwwwchemgapediadevsenginevluvscdeph14epeinfuehrungwellenoptikinterferenzvluPagevscdeph14epeinfuehrungwellenoptikydsversuch5vscmlhtmlampusg=__PQ_O0jlo4KHc0mQd4ooKR8JHPEo=amph=286ampw=468ampsz=5amphl=deampstart=4amptbnid=IAtzRfApMeOThMamptbnh=78amptbnw=128ampprev=images3Fq3Dwellen2Bzeigerformalismus26gbv3D226hl3Dde

Wellenlaumlnge λ

Periode TFrequenz f = 1T

Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle v = (λ4)(T4) also v = λ T = λ f (Phasengeschwindigkeit)

tZeit

Ort = const

x

Zeit = const

x

Ausbreitung in x-RichtungT4

λ4

WellenMathematische Beschreibung

Loumlsung der Wellengleichung A(xt) = Ao sin(kx ndash ωt)

k=2πλ Wellenzahlω=2πT Kreisfrequenz

part2A(xt) part2A(xt) = v2 partt2 partx2

Wellengleichung einer ebenen ungedaumlmpften Welle

Zweite partielle Ableitungen der Loumlsung in die Wellengleichung eingesetztergibt

minus ω2 Ao sin(kx ndash ωt) = minus v2 k2 Ao sin(kx ndash ωt)

und damit v = ωk = λ T

WellenWas passiert mit Wellen bei ihrer Ausbreitung

Animation httpwwwwalter-fendtdeph14dhuygenshtm

Huygenssches Prinzip Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt von Elementarwellen angesehen werden die sich mit gleicher Geschwindigkeit und Wellenlaumlnge wie die urspruumlngliche Welle ausbreiten Die Einhuumlllende dieser Elementarwellen stellt die neue Wellenfront dar

sin α v1

sin β v2

v1

v2

V Geschwindigkeit im Medium

Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

bdquohartesldquo

Medium

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Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
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Page 17: Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften? Die folgende Auflistung gibt einen Überblick zu den vielfältigen geowissenschaftlich relevanten Prozessen

Erzwungene Schwingungen

schwache Daumlmpfung kann zu riesigen Amplituden fuumlhrenwenn im Bereich der Eigenfrequenz angeregt wird

Das Seismometer(erzwungene Schwingung)

Seismometer-Demo siehe httpwwwifgtu-clausthaldejavaseissdem_how-dhtmlADWN

Das gezeigte Modell findet man auf der unten genannten Webseite der TU Clausthal als Java-Applet

Wir konzentrieren uns auf den Ausschlag des Seismometers x(t) als Folge einer harmonischen sbquoBodenlsquobewegung w(t)=wosin(ωt)

Man sieht dass das Amplitudenverhaumlltnis xowo von der Frequenz ω der Bodenbewegung abhaumlngtund auch von den Eigenschaften des GeraumltsEigenfrequenz ωo = 2πTo = radic(km)sowie Daumlmpfung δ

Bewegungsgleichung inhomogene Differentialgleichung

2

2

2

2 )()(

)()(dttwd

mtxkdttdx

dttxd

m

WellenEine Schwingung (Oszillation) kann sich im Raum ausbreiten wenn eine

Kopplung vorhanden ist (zB elastische Kopplung)

Man erhaumllt eine Abhaumlngigkeit des sich ausbreitenden Zustandes von

Ort x und Zeit thttpimagesgoogledeimgresimgurl=httpwwwchemgapediadevsenginemediavscdeph14epeinfuehrungwellenoptikprojektejpakma_zwellepngampimgrefurl=httpwwwchemgapediadevsenginevluvscdeph14epeinfuehrungwellenoptikinterferenzvluPagevscdeph14epeinfuehrungwellenoptikydsversuch5vscmlhtmlampusg=__PQ_O0jlo4KHc0mQd4ooKR8JHPEo=amph=286ampw=468ampsz=5amphl=deampstart=4amptbnid=IAtzRfApMeOThMamptbnh=78amptbnw=128ampprev=images3Fq3Dwellen2Bzeigerformalismus26gbv3D226hl3Dde

Wellenlaumlnge λ

Periode TFrequenz f = 1T

Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle v = (λ4)(T4) also v = λ T = λ f (Phasengeschwindigkeit)

tZeit

Ort = const

x

Zeit = const

x

Ausbreitung in x-RichtungT4

λ4

WellenMathematische Beschreibung

Loumlsung der Wellengleichung A(xt) = Ao sin(kx ndash ωt)

k=2πλ Wellenzahlω=2πT Kreisfrequenz

part2A(xt) part2A(xt) = v2 partt2 partx2

Wellengleichung einer ebenen ungedaumlmpften Welle

Zweite partielle Ableitungen der Loumlsung in die Wellengleichung eingesetztergibt

minus ω2 Ao sin(kx ndash ωt) = minus v2 k2 Ao sin(kx ndash ωt)

und damit v = ωk = λ T

WellenWas passiert mit Wellen bei ihrer Ausbreitung

Animation httpwwwwalter-fendtdeph14dhuygenshtm

Huygenssches Prinzip Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt von Elementarwellen angesehen werden die sich mit gleicher Geschwindigkeit und Wellenlaumlnge wie die urspruumlngliche Welle ausbreiten Die Einhuumlllende dieser Elementarwellen stellt die neue Wellenfront dar

sin α v1

sin β v2

v1

v2

V Geschwindigkeit im Medium

Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

bdquohartesldquo

Medium

bdquohartesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

bdquoweichesldquo

Medium

einf

alle

nde

Wel

le

refle

ktie

rte

Wel

le

gebr

oche

ne W

elle

Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
  • Slide 9
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Page 18: Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften? Die folgende Auflistung gibt einen Überblick zu den vielfältigen geowissenschaftlich relevanten Prozessen

Das Seismometer(erzwungene Schwingung)

Seismometer-Demo siehe httpwwwifgtu-clausthaldejavaseissdem_how-dhtmlADWN

Das gezeigte Modell findet man auf der unten genannten Webseite der TU Clausthal als Java-Applet

Wir konzentrieren uns auf den Ausschlag des Seismometers x(t) als Folge einer harmonischen sbquoBodenlsquobewegung w(t)=wosin(ωt)

Man sieht dass das Amplitudenverhaumlltnis xowo von der Frequenz ω der Bodenbewegung abhaumlngtund auch von den Eigenschaften des GeraumltsEigenfrequenz ωo = 2πTo = radic(km)sowie Daumlmpfung δ

Bewegungsgleichung inhomogene Differentialgleichung

2

2

2

2 )()(

)()(dttwd

mtxkdttdx

dttxd

m

WellenEine Schwingung (Oszillation) kann sich im Raum ausbreiten wenn eine

Kopplung vorhanden ist (zB elastische Kopplung)

Man erhaumllt eine Abhaumlngigkeit des sich ausbreitenden Zustandes von

Ort x und Zeit thttpimagesgoogledeimgresimgurl=httpwwwchemgapediadevsenginemediavscdeph14epeinfuehrungwellenoptikprojektejpakma_zwellepngampimgrefurl=httpwwwchemgapediadevsenginevluvscdeph14epeinfuehrungwellenoptikinterferenzvluPagevscdeph14epeinfuehrungwellenoptikydsversuch5vscmlhtmlampusg=__PQ_O0jlo4KHc0mQd4ooKR8JHPEo=amph=286ampw=468ampsz=5amphl=deampstart=4amptbnid=IAtzRfApMeOThMamptbnh=78amptbnw=128ampprev=images3Fq3Dwellen2Bzeigerformalismus26gbv3D226hl3Dde

Wellenlaumlnge λ

Periode TFrequenz f = 1T

Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle v = (λ4)(T4) also v = λ T = λ f (Phasengeschwindigkeit)

tZeit

Ort = const

x

Zeit = const

x

Ausbreitung in x-RichtungT4

λ4

WellenMathematische Beschreibung

Loumlsung der Wellengleichung A(xt) = Ao sin(kx ndash ωt)

k=2πλ Wellenzahlω=2πT Kreisfrequenz

part2A(xt) part2A(xt) = v2 partt2 partx2

Wellengleichung einer ebenen ungedaumlmpften Welle

Zweite partielle Ableitungen der Loumlsung in die Wellengleichung eingesetztergibt

minus ω2 Ao sin(kx ndash ωt) = minus v2 k2 Ao sin(kx ndash ωt)

und damit v = ωk = λ T

WellenWas passiert mit Wellen bei ihrer Ausbreitung

Animation httpwwwwalter-fendtdeph14dhuygenshtm

Huygenssches Prinzip Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt von Elementarwellen angesehen werden die sich mit gleicher Geschwindigkeit und Wellenlaumlnge wie die urspruumlngliche Welle ausbreiten Die Einhuumlllende dieser Elementarwellen stellt die neue Wellenfront dar

sin α v1

sin β v2

v1

v2

V Geschwindigkeit im Medium

Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

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Medium

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Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
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WellenEine Schwingung (Oszillation) kann sich im Raum ausbreiten wenn eine

Kopplung vorhanden ist (zB elastische Kopplung)

Man erhaumllt eine Abhaumlngigkeit des sich ausbreitenden Zustandes von

Ort x und Zeit thttpimagesgoogledeimgresimgurl=httpwwwchemgapediadevsenginemediavscdeph14epeinfuehrungwellenoptikprojektejpakma_zwellepngampimgrefurl=httpwwwchemgapediadevsenginevluvscdeph14epeinfuehrungwellenoptikinterferenzvluPagevscdeph14epeinfuehrungwellenoptikydsversuch5vscmlhtmlampusg=__PQ_O0jlo4KHc0mQd4ooKR8JHPEo=amph=286ampw=468ampsz=5amphl=deampstart=4amptbnid=IAtzRfApMeOThMamptbnh=78amptbnw=128ampprev=images3Fq3Dwellen2Bzeigerformalismus26gbv3D226hl3Dde

Wellenlaumlnge λ

Periode TFrequenz f = 1T

Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle v = (λ4)(T4) also v = λ T = λ f (Phasengeschwindigkeit)

tZeit

Ort = const

x

Zeit = const

x

Ausbreitung in x-RichtungT4

λ4

WellenMathematische Beschreibung

Loumlsung der Wellengleichung A(xt) = Ao sin(kx ndash ωt)

k=2πλ Wellenzahlω=2πT Kreisfrequenz

part2A(xt) part2A(xt) = v2 partt2 partx2

Wellengleichung einer ebenen ungedaumlmpften Welle

Zweite partielle Ableitungen der Loumlsung in die Wellengleichung eingesetztergibt

minus ω2 Ao sin(kx ndash ωt) = minus v2 k2 Ao sin(kx ndash ωt)

und damit v = ωk = λ T

WellenWas passiert mit Wellen bei ihrer Ausbreitung

Animation httpwwwwalter-fendtdeph14dhuygenshtm

Huygenssches Prinzip Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt von Elementarwellen angesehen werden die sich mit gleicher Geschwindigkeit und Wellenlaumlnge wie die urspruumlngliche Welle ausbreiten Die Einhuumlllende dieser Elementarwellen stellt die neue Wellenfront dar

sin α v1

sin β v2

v1

v2

V Geschwindigkeit im Medium

Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

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Medium

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Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
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WellenMathematische Beschreibung

Loumlsung der Wellengleichung A(xt) = Ao sin(kx ndash ωt)

k=2πλ Wellenzahlω=2πT Kreisfrequenz

part2A(xt) part2A(xt) = v2 partt2 partx2

Wellengleichung einer ebenen ungedaumlmpften Welle

Zweite partielle Ableitungen der Loumlsung in die Wellengleichung eingesetztergibt

minus ω2 Ao sin(kx ndash ωt) = minus v2 k2 Ao sin(kx ndash ωt)

und damit v = ωk = λ T

WellenWas passiert mit Wellen bei ihrer Ausbreitung

Animation httpwwwwalter-fendtdeph14dhuygenshtm

Huygenssches Prinzip Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt von Elementarwellen angesehen werden die sich mit gleicher Geschwindigkeit und Wellenlaumlnge wie die urspruumlngliche Welle ausbreiten Die Einhuumlllende dieser Elementarwellen stellt die neue Wellenfront dar

sin α v1

sin β v2

v1

v2

V Geschwindigkeit im Medium

Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

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Medium

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Medium

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elle

Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
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WellenWas passiert mit Wellen bei ihrer Ausbreitung

Animation httpwwwwalter-fendtdeph14dhuygenshtm

Huygenssches Prinzip Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt von Elementarwellen angesehen werden die sich mit gleicher Geschwindigkeit und Wellenlaumlnge wie die urspruumlngliche Welle ausbreiten Die Einhuumlllende dieser Elementarwellen stellt die neue Wellenfront dar

sin α v1

sin β v2

v1

v2

V Geschwindigkeit im Medium

Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

bdquohartesldquo

Medium

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Medium

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Medium

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Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
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Wellen

Elektromagnetische Wellen

Elastische Wellen

Wasserwellen

Waumlrmewellen

Gravitationswellen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

httpwwwpk-appletsdephyinterferenzinterferenzhtml

httpwwwitpuni-hannoverde~zawischaITPbeugghtml

bdquohartesldquo

Medium

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Medium

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Medium

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Medium

einf

alle

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Wel

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refle

ktie

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oche

ne W

elle

Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
  • Spannungen (Tensor 2-ter Stufe)
  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
  • Einige spezielle Faumllle
  • Einaxiale Spannung und Verformung
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Page 23: Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften? Die folgende Auflistung gibt einen Überblick zu den vielfältigen geowissenschaftlich relevanten Prozessen

Elektromagnetische WellenzB Licht Radar Roumlntgenstrahlen Waumlrmestrahlung

Geschwindigkeit im Vakuum c = 3108 ms (Lichtgeschwindigkeit)

In Materie breiten sich elektromagnetische Wellenlangsamer aus(frequenzabhaumlngig)81

εr

Permittivitaumlt εr

von Wasser Frequenz f (Hz)

Elektrische Feld E und Magnetisches Feld B

breiten sich in E x B Richtung aus

E un B sind in Phase wenn das Medium

nicht elektrisch leitend ist

ε = ε0 εr Permittivitaumlt (Dielektrizitaumltskonstante)

εr relative Permittivitaumlt (=elektrische Polarisierbarkeit)

μ = μ0 μr magnetische Permeabilitaumlt

μr relative Permeabilitaumlt (=Magnetisierbarkeit)

ε0 = 885410-12 AsVm μ0 = 4π10-7 VsAm (Konstanten)

σ Elektrische Leitfaumlhgkeit

ω = 2πf (f Frequenz)εr μr σ sind selbst auch frequenzabhaumlngig

(siehe zB εr fuumlr Wasser) Frequenzabhaumlngigkeit nennt man DISPERSION

Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

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Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

A2

  • Wo ist Physik relevant in den Geowissenschaften
  • Skalare Vektoren Matrizen
  • Energien
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  • Spannungstensor
  • Man kann immer ein Koordinatensystem finden so dass nur Normalspannungen existieren
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Elastische WellenzB Seismische Wellen Schallwelle

P-Welle S-Welle

V = radic(K+4μ3)ρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

V = radicμρ

K Kompressionsmodul

μ Schermodul

ρ Dichte

Beugung und Interferenz

Die Spalte sind Ausgangspunkt fuumlr Elementarwellen

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Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

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Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

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Reflexionskoeffizient und Phasensprungbei senkrechtem Einfall

Reflexionskoeffizient R = (Z2-Z1) (Z1+Z2)

Z Wellenwiderstand des Mediums

Wir betrachten die Phaseder reflektierten Welle bezogen auf die einfallende Welle

zB im rechten Fall (Reflexion aneiner bdquohartenldquo Grenzflaumlche)

In Physikbuumlchern steht dazu bdquohier findet ein Phasensprung von π (=halbe Wellenlaumlnge) stattldquoDer Geophysikbuumlchern steht dagegenbdquohier findet kein Phasensprung stattldquo

Der Unterschied ist die BetrachtungsweiseDer Physiker betrachtet den Vorgang meist In einem festen Koordinatensystem der Geophysiker dagegen laumlsst das Koordinatensystem mit dem Strahlweg mitwandern

Fuumlr die Amplituden an der Grenzflaumlchemuss gelten Ae + Ar = A2

Ae Ar

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