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RWTH Aachen Human Technology Centre Communication Science Prof. Dr. Martina Ziefle Wohnraumintegrierte Informations- und Kommunikationstechnik wer, wann, wo ... und überhaupt? vorgelegt von: Simon Himmel (Matrikel-Nr.: 242762) Tel.-Nr.: 0241 - 5185 4134 [email protected] Aachen, 16.05.2011

Wohnraumintegrierte Informations- und Kommunikationstechnik · 7 1 Einleitung Aber die Frage wie viel Technik von den alten Leuten gewollt und genutzt wird muss doch schon vorher

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RWTH Aachen

Human Technology Centre

Communication Science

Prof. Dr. Martina Ziefle

Wohnraumintegrierte Informations- und Kommunikationstechnik

wer, wann, wo ... und überhaupt?

vorgelegt von:

Simon Himmel (Matrikel-Nr.: 242762)

Tel.-Nr.: 0241 - 5185 4134

[email protected]

Aachen, 16.05.2011

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Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung 7

2 Theoretischer Hintergrund 9

2.1 Demografischer Wandel in Deutschland 9

2.2 Forschungsfrage im Kontext des Forschungsprogramms eHealth 12

2.3 Ambient Assistet Living Technologien 15

2.4 Akzeptanz integrierter AAL Techniken 17

2.5 Vorgehensweise empirische Studie 18

3 Fokusgruppen 19

3.1 Durchführung 20

3.1.1 Formulierung von Forschungsfragen 20

3.1.2 Bestimmung der Gruppe 21

3.1.3 Auswahl und Ausbildung der Moderatoren 22

3.1.4 Produktion von Leitfaden und Input 22

3.1.5 Pretest 26

3.1.6 Diskussionsdurchführung 27

3.2 Ergebnisse der Fokusgruppen 29

3.2.1 Qualitative Ergebnisse der Fokusgruppen 29

3.2.1.1 Bedingungen für Akzeptanz 29

3.2.1.2 Ergebnisse der Technik-Raum-Matrix 40

3.2.2 Quantitative Ergebnisse der Fokusgruppen Technik-Raum-Matrix 46

3.3 Methodenreflexion 54

3.4 Thesenformulierung durch Fokusgruppenergebnisse 55

4 Fragebogen 57

4.1 Fragebogenentwicklung 57

4.1.1 "wer": Informationen zur Person 57

4.1.2 "wann": Im gesunden oder kranken Zustand 63

4.1.3 "was": Art der integrierten IKT und Medizintechnik 63

4.1.4 "wo": Räume (Wohn-, Schlaf-, Arbeits-, Badezimmer, Küche) 65

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4.1.5 unter "welchen" Voraussetzungen (Kontrolle, Datenschutz, etc.) 65

4.1.6 Privatsphäre 66

4.2 Beschreibung der Stichprobe 67

4.3 Ergebnisse Fragebogen 69

4.3.1 Einflussuntersuchung Alter und Geschlecht 70

4.3.2 Akzeptanz integrierter Techniken, Vergleich Räume 73

4.3.3 Zusammenfassung Fragebogenstudie 80

5 Fazit und Ausblick 83

Literaturverzeichnis 85

Abkürzungsverzeichnis 91

Abbildungsverzeichnis 92

Tabellenverzeichnis 94

Erklärung zur selbstständigen Verfassung der Arbeit 95

Anhang ab Seite 97

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Zusammenfassung

Die vorliegende Arbeit entstand als eigenständiges Studie im Rahmen des

Forschungsprogrammes eHealth am Human Technology Centre der RWTH-Aachen, in

welchem u.a. die Integration intelligenter IKT und Medizintechnik in einem eigens dafür

entwickelten Wohnzimmer, dem Future Care Lab, experimentell erforscht wird. In dieser

Arbeit werden Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) erforscht, die in

Wohnräume integrierbar sind und den Transport persönlicher Informationen aus dem

Raum bzw. in den Raum ermöglichen. Zur Untersuchung dieses Gegenstandes wurden

empirisch Forschungsmethoden eingesetzt: Anhand von Fokusgruppen und einer

Fragebogenstudie wurden diese Technologien auf Akzeptanz untersucht. Dabei wird das

raumbezogene Spektrum vom Wohnzimmer auf alle Räume des eigenen Zuhauses

erweitert. Auf Basis der Fokusgruppen wurden potenzielle Einflussfaktoren identifiziert,

eine komplexe Forschungsfrage entwickelt sowie Thesen zu deren Beantwortung durch die

Fragebögen aufgestellt. Die Auswertung der Ergebnisse beschränkt sich in dieser Arbeit

dem Umfang halber auf die Techniken Freisprecheinrichtung, Kamera und Positionsbestimmung

sowie die Räume Wohnzimmer, Schlafzimmer und Badezimmer. Die Analyse beschränkt sich auf

die Berücksichtigung der Einflussfaktoren Alter und Geschlecht für zwei vorgegebene

Szenarien gesunder Bewohner bzw. kranker Bewohner. Die Ergebnisse beider Studien zeigen,

dass Alter keinen Einfluss auf die Technikakzeptanz für die untersuchte

wohnraumintegrierbare IKT hat. Für den Faktor Geschlecht wurde anhand der

Fokusgruppen ein Einfluss auf Technikakzeptanz ermittelt, was jedoch in der

Fragebogenstudie nicht validiert wurde. Die Akzeptanz für einzelne Technologien ist in der

Fragebogenstudie ausnahmslos gleich oder höher als in den Fokusgruppen. Für jede

integrierte Technik und jeden Raum ist die Akzeptanz im Krankheitsfall größer als im

gesunden Zustand. Es gibt Techniken, deren Akzeptanz raumabhängig (auditive und

visuelle Kommunikationstechniken) wie auch raumunabhängig (Positionsbestimmung)

scheint. Ferner gibt es Räume, in denen integrierte IKT mehr oder weniger akzeptiert wird.

Eine klare Rangfolge ist nicht festzustellen, da weitere Einflussgrößen (hier:

Gesundheitszustand) Akzeptanz beeinflussen.

Schlagworte: Akzeptanz, AAL, Integrierte Technik, Räume, Zuhause, IKT, Fokusgruppen,

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1 Einleitung

Aber die Frage wie viel Technik von den alten Leuten gewollt und genutzt wird muss doch schon vorher

gestellt werden! (w, FG4)1

Wir werden immer älter! Diese Entwicklung kann sich in Deutschland und den westlichen

Industrienationen ohne unvorhersehbare Kriege, Katastrophen2 oder transnationale

Migration in den nächsten Jahrzehnten nicht ändern. Uns als Gesellschaft stellt dies vor

gänzlich neue Herausforderungen. Denn:

1. Älter werden bedeutet altern, mit seinen positiven aber auch negativen Erscheinungen,

und dieser natürliche Prozess lässt sich nach heutigem Stand der Wissenschaft (noch) nicht

aufhalten.

2. Die stattfindende Alterung der Gesellschaft ist ein historiografischer Wendepunkt -

etwas Vergleichbares hat es in diesem Ausmaß noch nie gegeben.

Diesem augenblicklich stattfindenden Wandel widmen sich in zunehmendem Maße Markt

und Wissenschaft. Viele Probleme, die mit der Alterung des Menschen einhergehen,

können und sollen zukünftig mit Hilfe von Technik gelöst werden. Die Umsetzbarkeit ist

auf technologischer Seite eine Herausforderung, realisierbar ist jedoch auch heute schon

einiges. Häufig werden über die technische Machbarkeit die Bedürfnisse, Sorgen und

Fähigkeiten der Personen vernachlässigt, denen die Technik am Ende helfen soll.

Wie eingangs von einer Fokusgruppenteilnehmerin treffend auf den Punkt gebracht stellt

sich für die Wissenschaftler die Frage: Wollen die Leute das überhaupt? Deswegen sollte

von Anfang des Entwicklungsprozesses die Meinung und Akzeptanz der späteren Nutzer

mit einbezogen werden. Diese Arbeit zeigt als Teil eines aktuellen Forschungsprojektes, wie

Informationen gewonnen und daraus Schlüsse gezogen werden können über die Akzeptanz

von Techniken, die sich noch in der Entwicklungsstufe befinden.

1 Im Folgenden werden an passender Stelle Zitate von Fokusgruppenteilnehmern mit Angabe von Geschlecht (m, w) und Kürzel der Fokusgruppen (vgl. Tabelle 2) eingefügt. 2 Aus aktuellem Anlass der Reaktorkatastrophe in Fukushima nach Erdbeben und Tsunami wird auf diese Bemerkung nicht verzichtet. Um es mit den Worten der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel zu sagen: "Die Ereignisse in Japan, sie lehren uns, das etwas, was nach allen wissenschaftlichen Maßstäben für unmöglich gehalten wurde, doch möglich werden könnte" (Presseerklärung 15.03.2011).

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2 Theoretischer Hintergrund

2.1 Demografischer Wandel in Deutschland

Wir haben ja ein Problem mit der Bevölkerungspyramide zukünftig. Das da ein riesiger Sack entsteht ohne

ausreichenden Unterbau. Um so mehr alte Leute überleben, um so größer ist das Problem. (m, FG4)

In den 1950er Jahren konnte die Altersverteilung der deutschen Bevölkerung noch mit dem

Begriff „Bevölkerungspyramide“ bezeichnet werden (vgl. Abb. 1), was heute weniger

zutreffend ist.

Abb. 1: Altersaufbau Deutschland 1950 (Destatis 2009)

Heutzutage gibt es zunehmend weniger junge Menschen in Deutschland, während

gleichzeitig die Gruppe der Älteren stark anwächst (vgl. Abb. 2). Dieses Phänomen ist

gemeinhin als demographischer Wandel bekannt, welches derzeit weltweit zu beobachten

ist (vgl. Walla 2006, Halder 2008, Wintermann/Petersen 2006). Die Ursachen dieser

Veränderung sind vielfältig: Die Lebenserwartung der Menschen erhöht sich aufgrund

verbesserter Lebens- und Arbeitsbedingungen, z.B. in der medizinischen Versorgung. Die

Geburtenrate sinkt (vgl. ebd.). Ein weiterer Grund ist die Überalterung der Babyboom-

Generationen, der äußerst geburtenstarken Jahrgänge der späten Nachkriegszeit. In

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Deutschland war der Großteil der Bevölkerung im Jahr 2010 zwischen 40 und 60 Jahren

alt. Die Geburtenrate liegt derzeit bei 1,4 Kindern pro Frau, die Tendenz ist fallend (BPB

2007).

Abb. 2: Altersaufbau Deutschland 2010 (Destatis 2009)

Die Verlagerung des Altersdurchschnitts wird allen Wachstumsprognosen voraus in den

nächsten 50 Jahren weiter nach oben steigen, selbst unter der Annahme eines

Geburtenzuwachses auf 1,6 Kinder je Frau ab 2025. Die Lebenserwartung wird im Jahr

2060 bei 85 Jahren für Männer und 89 Jahren für Frauen prognostiziert (vgl. Abb. 3 ).

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Abb. 3: Altersaufbau Deutschland 2060 (Destatis 2009)

Schon heute ist der Bedarf an qualifiziertem Pflegepersonal für alte und hilfsbedürftige

Menschen zahlentechnisch nicht gedeckt (Flintrop 2009). Dies wird bei angenommener

Entwicklung ohne gravierende politische Veränderungen aufgrund des demografischen

Wandels dramatischer. Vielen Kindern ist es heute schon nicht möglich, innerhalb der

Familienstrukturen ihre Eltern pflegerisch zu versorgen (vgl. BMFSFJ 2006). Dieser Trend

wird sich ebenso fortsetzen.

Es existieren verschiedene Ansätze, dem Bedarf an Laien und professioneller Pflege

gerecht zu werden. Neben etablierten Einrichtungen wie Alten- und Pflegeheimen sowie

ambulanten Pflegediensten gibt es heute schon funktionierende Projekte, die sich auf den

demografischen Wandel eingestellt haben. Dies sind u.a. "Alten-WGs", "betreutes

Wohnen" und "Mehr-Generationen Häuser" (vgl. BMFSFJ 2010). Wie zu Anfang der

Arbeit beschrieben, existiert ein weiterer Trend zur Unterstützung Älterer mit Hilfe

intelligenter Technik, der im Forschungsprogramm eHealth und der vorliegenden Arbeit

behandelt wird.

Neben den Fakt, dass es schon heute zu wenige Plätze für Ältere in Pflegeeinrichtungen

gibt, tritt der Wunsch der Menschen, so lange wie möglich in der gewohnten häuslichen

Umgebung zu leben. Nach einer Umfrage von TNS Infratest sehen es nach einer

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Repräsentativerhebung im Jahr 2002 weniger als 20% als wahrscheinlich an, in ein Heim

umzuziehen (vgl. Abb. 4).

Abb 4.: Einschätzungen zur Umzugswahrscheinlichkeit in ein Heim (Schneekloth 2008: 86)

2.2 Forschungsfrage im Kontext des Forschungsprogramms eHealth

Am Human Technology Centre der RWTH Aachen wird im Forschungsprogramm

eHealth seit 2008 erforscht, wie ältere Menschen mit Hilfe von Technik länger mobil und

eigenständig, in den eigenen vier Wänden leben können. Dabei ist die Forschung

insbesondere durch zwei Faktoren charakterisiert: Interdisziplinarität und Berücksichtigung

zukünftiger Nutzer bereits in den frühen Phasen der Entwicklung (vgl. Klack et al. 2009).

Im Forschungsprogramm eHealth wurde das Future Care Lab eigenständig konzipiert und

umgesetzt. Hierbei handelt es sich um ein Wohnzimmer, das mit intelligenter Technik

ausgestattet ist (vgl. Abb. 5).

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Abb. 5: eHealth Future Care Lab, Humtec Aachen

Eine Zimmerwand besteht aus einem Multitouch-Display, das sich auf die gesamte

Wandgröße erstreckt und sich interaktiv bedienen lässt (vgl. ebd., Beul et al. 2010). Auch

der Boden reagiert auf Bewegung, Schritt- und Positionserkennung sind möglich (vgl.

Klack et al. 2010, Leusmann et al. 2011). Integrierte Medizintechnik (u.a. Blutdruck-,

Temperaturmessung, Gewichtsbestimmung) und Informations- und

Kommunikationstechnik (IKT), die mit Boden und Wand interagiert, wird kontinuierlich

erweitert (vgl. Klack et al. 2009). Auch in den frühen Phasen der Entwicklung finden

regelmäßige Nutzertests statt, in denen Technik auf ihre Usability und Akzeptanz hin

untersucht wird. Schon im Vorfeld können Akzeptanzstudien zeigen, welche Faktoren bei

der Implementierung von Technik aus Nutzerperspektive eine Rolle spielen, um nicht

vollkommen anwendungsfern zu forschen und entwickeln (vgl. Keck/ Römer 2010,

Sullivan 1991).

Besonderes Augenmerk wird im Forschungsprogramm eHealth auf Chronisch-Kranke

gerichtet, insbesondere auf Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und/ oder

Diabetes mellitus. Beide Patientengruppen erfahren regelmäßige Messung von

Vitalparametern und ärztliche Überprüfung. Sie sind in hohem Maße abhängig von

Medizintechnik. Insbesondere ältere Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind,

stehen häufig vor dem Problem, allein in den eigenen vier Wänden zu wohnen. Hinzu

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kommen die Gefahr von Herzerkrankungen und das steigende Sturzrisiko im Alter (vgl.

Ho et al. 1993, Anders et al. 2008, Richter et al. 2002). Ein Blick auf die ersten 8 der 10

häufigsten Todesursachen in Deutschland zeigt, dass insbesondere allein lebende

Menschen gefährdet sind (vgl. Tabelle 1). Nur bei der rechtzeitigen Entdeckung von

Notfällen, sowohl bei akuten als auch chronischen Erkrankungen, können

Hilfsmaßnahmen eingeleitet, Hilfsfristen verkürzt und somit Menschenleben gerettet

werden.

Tabelle 1: Sterbefälle insgesamt 2009 nach den 10 häufigsten Todesursachen der International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems (ICD-10) (Destatis (2009)b

Gestorbene Todesursache

Anzahl Anteil in %

Chronische ischämische Herzkrankheit 73 899 8,6

Akuter Myokardinfarkt 56 226 6,6

Herzinsuffizienz 48 954 5,7

Bösartige Neubildung der Bronchien und der Lunge 42 221 4,9

Apoplex, nicht als Blutung oder Infarkt bezeichnet 25 425 3,0

Sonstige chronische obstruktive Lungenkrankheit 25 216 3,0

Pneumonie, Erreger nicht näher bezeichnet 21 029 2,5

Hypertensive Herzkrankheit 19 771 2,3

Bösartige Neubildung des Dickdarmes 17 501 2,0

Bösartige Neubildung der Brustdrüse (Mamma) 17 197 2,0

Der Einsatz von IKT (z.B. Kamera, Monitor, Mikrofon, Lautsprecher) kann hier als

Lösung dienen: Sie ermöglicht es hilfebedürftigen Personen, ärztliche Beratungsgespräche

von zu Hause aus zu führen (vgl. Fenne et al. 2007, Banitsas et al. 2004, Beul et al. 2011).

Neben der Nutzung für Therapie lässt sich IKT zur Überwachung einsetzen. Der

drucksensitive Future Care Floor des eHealth Living Labs wird entwickelt, um Stürze zu

erkennen und im Ernstfall, Informationen an ein Notfallsystem weiterzuleiten. Mit Hilfe

einer Kamera könnten beispielsweise die Sturzfolgen durch Arzt oder Rettungsdienste

visuell überprüft werden. Eine im Wohnzimmer installierte Freisprecheinrichtung könnte

in diesem Fall der Kommunikation dienen. Die IKT könnten unauffällig und angepasst an

die Wünsche und Bedürfnisse der Nutzer in den Raum integriert werden.

In dieser Arbeit wird untersucht, wie die Akzeptanz zukünftiger Bewohner für solche

raumintegrierte IKT ist. Dabei soll der Fokus vom Wohnzimmer auf alle Räume der

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Wohnung/des Hauses erweitert werden. In einem ersten Schritt werden nicht explizit

Technologien untersucht, sondern allgemein die Art und Weise der Informations- und

Kommunikationsvermittlung. Bei der Entwicklung der Forschungsfrage(n) wurden

zunächst nur kommunikationstechnische Übertragungskanäle (kommunikative Modi wie

auditiv, visuell etc.) anstatt spezifischer integrative Technologien bedacht. Unter

Berücksichtigung der beschriebenen Einsatzgebiete Kommunikation und Überwachung

konnten die auditive, visuelle, und abstrakte Informationsvermittlung persönlicher Daten

als relevante Medien ausgemacht werden. In Erweiterung auf das Zuhause sollte so das

individuelle Privatheitsempfinden und die Sensibilität für verschiedene

Kommunikationswege in unterschiedlichen Räumen untersucht werden. Im Laufe der

Arbeit wurden methodisch bedingt konkrete Techniken untersucht, mit denen die

Informationsvermittlung stattfindet.

Untersuchungsgegenstand waren in der Arbeit nicht ausschließlich Hilfebedürftige,

sondern primär ältere Personen (Altersdurchschnitt 60-70 Jahre, vgl. Tabellen 11, 12), die

heute noch nicht auf integrierte Techniken angewiesen wären. Dennoch zählt dieser

Personenkreis zu denjenigen, der in den nächsten Jahren mit diesen Techniken konfrontiert

würde. Ihre Einstellung ist somit Kerngegenstand dieser Arbeit.

Ein wichtiger Bestandteil für die Wahrung und Förderung der Autonomie, der Unabhängigkeit und der

selbstbestimmten Lebensführung im Alter ist die Stärkung des familiären, nachbarschaftlichen und sozialen

Netzwerkes (WHO 2002). Die beste Garantie für eine zufriedenstellende soziale Einbindung bietet ein

differenziertes soziales Netzwerk, das im Bedarfsfall flexibel genutzt werden kann (Fooken 1997). Hier

können AAL-Systeme den Alltag unterstützen, indem sie die Kommunikation mit Familienangehörigen,

Freunden und Bekannten ermöglichen und fördern (Gorgieff 2008).

2.3 Ambient Assistet Living Technologien

Seit Anfang der 1990er Jahre entstand durch primär angloamerikanische Prägung der

Gedanke des „Ubiquitous Computing“ (vgl. Issarny et al. 2007), was als

„the method of enhancing computer use by making many computers available throughout the physical

environment, but making them effectively invisible to the user“ (Weiser 1993)

verstanden wurde. Diese Vision wandelte sich u.a. durch einen starken europäischen

Einfluss zum Konzept der „Ambient Intelligence“. Durch diese terminologische

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Umbenennung bzw. Abgrenzung wurde speziell betont, dass „Ambient Intelligence“ nicht

mit „Ubiquitous Computing“ (z.B. nützlich, angenehm, dezente, aber allgegenwärtige

Präsenz von Geräten) gleichzusetzen ist, sondern auch auf ubiquitärem Networking (z.B.

überall Zugang zu Netzwerken) und auf intelligenten Interfaces (z.B. Wahrnehmung des

Systems als intelligent durch Nutzer, die natürlich mit dem System interagieren, was sich

wiederum automatisch an die Nutzerpräferenzen anpasst) basiert (vgl. Issarny et al. 2007).

Primäre Zielgruppe von „Ambient Intelligence Systemen“ sind herkömmliche Nutzer, die

mit Infotainment Anwendungen ausgestattet werden (vgl. Aarts et al. 2001). Ein

spezifische, nutzerorientierte Ausprägung von “Ambient Intelligence” ist „Ambient

Assisted Living“ (AAL) (vgl. Steg et al 2006), wozu u.a. die in dieser Arbeit untersuchten

Technologien (vgl. Kapitel 2.1) zu zählen sind.

Unter „Ambient Assisted Living" (AAL) werden Konzepte, Produkte und Dienstleistungen verstanden,

die neue Technologien und soziales Umfeld miteinander verbinden und verbessern mit dem Ziel, die

Lebensqualität für Menschen in allen Lebensabschnitten zu erhöhen. Übersetzen könnte man AAL am

besten mit „Altersgerechte Assistenzsysteme für ein gesundes und unabhängiges Leben". Damit wird auch

schon skizziert, dass AAL in erster Linie etwas mit dem Individuum in seiner direkten Umwelt zu tun

hat (BMBF 2011).

Studien zur Akzeptanz von AAL-Technik liegen bislang wenig vor, verstärkt derzeit aber

Studien zur Technikakzeptanz älterer Menschen für IKT, wie z.B. die Studie „Technik und

Alter“ (Jakobs et al. 2008). Einige aktuelle, AAL-bezogene Forschungsergebnisse werden in

Georgieff (2008) zusammengefasst. Zu benennen sind das interdisziplinäre

Forschungsprojekt „Seniorengerechte Technik im häuslichen Alltag“, kurz sentha (vgl.

zuletzt Friesdorf, Heine 2007), die „Smart Home Survey“ des Berliner Instituts für

Sozialforschung (BIS) (Meyer et al. 2001; Meyer 2007) und die sozialwissenschaftliche

Begleitforschung zum Pilotprojekt „Ambient Assisted Living“ der Technischen Universität

Kaiserslautern (vgl. Grauel/ Spellerberg 2007, 2008; vgl. Litz/ Floeck 2008).

Grauel und Spellerberg geben auf Basis einer Befragung im Projektes „Assisted Living“ an

der Technischen Universität Kaiserslautern, N = 314 bis 340, dass nur 40% der befragten

ein geringes Interesse an Technik zeigen. Die Probanden waren generell offen gegenüber

AAL-Techniken. Untersucht wurden unter anderem körpernahe Techniken (Sturzarmband,

intelligente Kleidung) aber auch wie in dieser Arbeit intelligente Haustechnik (Türkameras,

regulierende Heizkörper, ferngesteuerte Rollläden), wo ein gemittelter Akzeptanzwert

zwischen 37 und 44 Prozent erreicht wurde (vgl. Grauel/ Spellerberg 2008, 42). Besonders

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interessant ist die Untersuchung der Nutzungsbereitschaft von Kommunikations- und

Dienstleistungsanwendungen über Monitore, die auch in dieser Arbeit untersucht wurden,

allerdings in der abschließenden Auswertung, um den Umfang dieser Arbeit nicht zu

sprengen, nicht berücksichtigt wurden.

Weiterhin sind Gaul et al. (2010) aus dem Forschungsprogramm eHealth anzuführen, die

sich mit Technikakzeptanz als integralem Bestandteil bei der Entwicklung

medizintechnischer Produkte im AAL-Kontext befassen. Sie vergleichen drei Studien: (1)

Nutzungsaspekte weitverbreiteter mobiler Technologien, (2) Vergleich unterschiedlicher

Nutzungskontexte (IKT und Medizintechnik) sowie (3) Identifikation potenzieller

Nutzungsmotive und Akzeptanzbarrieren bei der Nutzung eines implementierten Chips.

Sie kommen zu dem Schluss, dass Nutzer unmittelbar in die Produktentwicklung

einbezogen werden müssen. Insbesondere Bedürfnisse und Anforderungen der Nutzer

müssen berücksichtigt werden, um Akzeptanz und somit Erfolg der zu entwickelnden

Technologie zu gewährleisten.

2.4 Akzeptanz integrierter AAL Techniken

Die Ursache für Akzeptanz wird seit den 70er Jahren durch ständige Weiterentwicklungen

von Modellen versucht zu erklären. Im Rahmen dieser Arbeit kann in erster Linie das

Technology-Acceptance-Model (TAM) von Davis 1989 genannt werden, welches die

Verhaltensakzeptanz abhängig von der Einstellungsakzeptanz darstellt - diese wiederum ist

abhängig von wahrgenommenem Nutzen und wahrgenommener einfacher Bedienbarkeit.

Diese Wahrnehmung ergibt sich aufgrund äußerer Einflussfaktoren.

2000 erweiterten Davis und Venkatesh das Modell um externe soziale und kognitive

Einflussgrößen. Die Auswahl der Faktoren ist unter Akzeptanzforschern umstritten (vgl.

Dethloff 2004: 141).

Sowohl Kollmann 1998 und Limayem und Hirt 2000, welche auf dem Modell von Triandis

1979 aufbauen, räumen der Einstellungsakzeptanz nur einen Teil des Akzeptanzprozesses

für ein Produkt ein.

Die Problematik für ein konkretes Akzeptanz-Modell ergibt sich in dieser Arbeit aufgrund

der für den Anwender noch sehr abstrakten Techniken. Im Rahmen dieser Arbeit wurde

die Methode der Fokusgruppen gewählt, um Einflussfaktoren zur Akzeptanz zu ermitteln.

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Die Herausforderung lag von Beginn der Arbeit in der Heranführung der Probanden an

das Thema (vgl. Kapitel 3.1.4). Faktoren für wahrgenommenen Nutzen oder

wahrgenommene einfache Bedienbarkeit einer Technik, die es in dieser Form noch nicht

gibt, erschien von vorneherein problematisch. Im vorgegebenen Fall kann zum jetzigen

Zeitpunkt nur die Einstellungsakzeptanz untersucht werden.

Die Entwicklung der Faktoren geschah frei von vorgegebenen Kategorien der

Akzeptanzmodelle allein auf Auswertung der Diskussionsergebnisse. Die Forschungsfrage

zielte weniger auf die Herausstellung von Einflussgrößen sondern auf deren gegenseitige

Beeinflussung, auf dessen Basis eine Fülle von Thesen aufgestellt wurden (vgl. Kapitel 4.1).

Für die quantitative Auswertung der Ergebnisse wurden dem Umfang halber nur einige

wenige Faktoren ausgewählt. So wurde projektorientiert nicht der Fokus darauf gelegt,

wieso bestimmte Faktoren zu Akzeptanz führen sondern konkret untersucht, welche

Techniken in welchen Räumen unter bestimmten Voraussetzungen von wem und in

welcher Intensität akzeptiert bzw. abgelehnt werden.

2.5 Vorgehensweise empirische Studie

Die vorliegende Untersuchung lässt sich zunächst abstrakt mit einer Kernfrage

zusammenfassen:

"Wer" akzeptiert "wo" "was" "wann" unter "welchen" Bedingungen ?

Die Studie ist methodisch zweigeteilt. Zunächst wurde in fünf Fokusgruppen erarbeitet,

welche Informations- und Kommunikationstechniken in welchen Wohnräumen akzeptiert

bzw. abgelehnt werden und welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen (vgl. Kapitel

3.2.1.1). Die qualitativen Ergebnisse der Fokusgruppen wurden anschließend quantitativ

anhand von Fragebögen validiert (vgl. Kapitel 4).

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3 Fokusgruppen

Da es bislang keine Daten über die wohnraumabhängige Akzeptanz verschiedener

integrierter Informations- und Kommunikationstechniken gibt, wurde als Vorstudie zur

quantitativen Datenerhebung (vgl. Kapitel 4) die Methode der Fokusgruppen gewählt.

Fokusgruppen sind moderierte Gruppendiskussionen. Sie sind ursprünglich ein Werkzeug

der Marktforschung und eignen sich zur Findung von Meinungen und Ideen zu neuen

Produkten sowie zur kundenorientierten Optimierung existierender Produkte (vgl. Krueger

et al 1994, 2000, Morgan 1997, Hoppe 2003). Ergebnisse von Fokusgruppen nach Edward

Fern, 1982, können sein:

-generating hypotheses,

-exploring opinions, attitudes, and attributes,

-testing new product ideas,

-evaluating commercials, and

-identifying and pretesting questionnaire items.

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3.1 Durchführung

Der Ablauf und die Durchführung der Fokusgruppen orientierte sich an folgendem

Schema (vgl. Bürki 2000).

Abb. 6: Ablauf und Durchführung von Fokusgruppen (Bürki 2000)

3.1.1 Formulierung von Forschungsfragen

Wie in Kapitel 2.5 beschrieben sollten folgende Kernfrage in dieser Arbeit beantwortet

werden:

"Wer" akzeptiert "wo" "was" "wann" unter "welchen" Bedingungen?

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Diese Frage lässt sich für die Fokusgruppen in folgende Forschungsfragen unterteilen:

"Welche in die eigenen vier Wände integrierten Informations-, Kommunikations- und

Medizintechniken werden akzeptiert bzw. abgelehnt?"

"Welche personenbezogenen Faktoren beeinflussen das Akzeptanzverhalten (Alter,

Geschlecht, Gesundheitszustand, etc.)?"

"Inwieweit zeigen sich Unterschiede für verschiedene Wohnräume?"

"Müssen Voraussetzungen erfüllt sein, damit eine Akzeptanz überhaupt gegeben sein kann?

Welche sind diese?"

Die Integration von Technik ins eigene Zuhause verlangte von den

Fokusgruppenteilnehmern besondere Vorstellungskraft. Zum einen sind Techniken wie

Videotelefonie oder Positionsbestimmung, insbesondere unter älteren Menschen, bis heute

wenig verbreitet. Zum anderen wird der Einsatz dieser Techniken in den meisten Fällen

durch externe Geräte realisiert (Bildtelefon, Computer mit Internetzugang, Webcam,

Lautsprecher, GPS Empfänger, etc.) und nicht durch unauffällige Integration in

Wohnräume. (vgl. Kapitel 2.2)

Für eine fruchtbare Diskussion wäre eine direkte Vorgabe der Forschungsfragen an die

Fokusgruppen ohne eine Hinführung in das Thema (vgl. dazu auch Kapitel 3.1.4) daher

nicht empfehlenswert gewesen, gerade in Hinblick auf die Zielgruppe.

3.1.2 Bestimmung der Gruppe

Wie einführend beschrieben soll die Integration von Technik ins eigene Zuhause, wie es im

eHealth-Projekt erforscht wird, primär dazu dienen, dass ältere und kranke Menschen

länger unabhängig und mobil in ihrer gewohnten Umgebung leben können (vgl. Kapitel

1+2). Für eine ausgewogene Diskussion ist eine homogene Teilnehmerrunde von Vorteil

(vgl. Morgan et al 1998). Die Akquise der Probanden erfolgte primär im Freundeskreis

meiner Eltern: Personen im Alter von 50 bis 73, zum Großteil mit Hochschulabschluss,

gleicher Kulturkreis, Region Rheinland/NRW. Als Kontrollgruppe mit jüngeren

Probanden wurden Studenten höheren Semesters und unmittelbar fertige

Hochschulabsolventen aus Aachen akquiriert. Die Angaben für eine optimale

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Gruppengröße reichen von 4 bis 20, aktuelle Quellen beschränken auf 5 bis 10 (vgl. Bürki

2000, IfMS 2007). Die Fokusgruppen wurden wie in Tabelle 2 zusammengesetzt.3

Tabelle 2: Zusammensetzung Fokusgruppen

Kürzel Merkmal N gesamt

N Männer

N Frauen

Altersspanne Ø-Alter σ

FG1 alt, gemischt 10 6 4 60 - 73 68 3,3

FG2 alt, Männer 8 6 2 55 - 72 63 5,4

FG3 alt, Frauen 8 0 8 50 - 66 58 5,1

FG4 alt, gemischt 10 5 5 56 - 67 60 4,3

FG5 jung, gemischt 6 3 3 24 - 28 27 1,5

N : Teilnehmeranzahl

σ : Standardabweichung Alter

Die Zusammensetzung sollte zeigen, ob Gender- oder Alterseffekte die Ergebnisse der

Fokusgruppen beeinflussen.

3.1.3 Auswahl und Ausbildung der Moderatoren

Die Moderation aller Fokusgruppen übernahm der Autor; die erste Fokusgruppe wurde

gemeinsam mit Dipl.-Psych. Wiktoria Wilkowska moderiert. Als Training nahm der Autor

im Vorfeld der Arbeit aktiv an Fokusgruppen und deren Planung teil.

3.1.4 Produktion von Leitfaden und Input

Wie in Kapitel 3.1.1 beschrieben, erforderte eine Ideenfindung und

Einstellungsuntersuchung durch den Teilnehmer, zur anschließenden Beantwortung der

Forschungsfragen, eine Einführung in und Sensibilisierung für das Thema. Hierfür wurden

für die Fokusgruppen zwei methodisch unterschiedliche Vorgehensweisen konzipiert, die

im Folgenden als Abstrakt und Szenario bezeichnet werden. Beide Verfahren führten im

Endeffekt zu einer abschließenden Frage, die mit Hilfe einer Technik-Raum-Matrix (siehe

Tabelle 3) zunächst einzeln und anschließend in Diskussion beantwortet wurde:

3 für detaillierte Gruppenzusammensetzung vgl. Tabelle 11

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"Welche integrierten Techniken würden Sie in welchem Raum unter welcher

Voraussetzung akzeptieren oder grundsätzlich ablehnen?"

Verfahren 1: "Abstrakt":

Zunächst sollten die Teilnehmer überlegen, welche Technik sie generell im Haus haben

und alle Geräte auf Kärtchen schreiben. Hier sollte zunächst ein Bewusstsein dafür

geschaffen werden, wieviel und welche Technik jeder Einzelne (bereits) zuhause hat.

Intendiert war ebenfalls, dass sich die Teilnehmer gedanklich durch die einzelnen Räume

ihrer Wohnung bewegen und so unterbewusst bereits auf die abschließende Technik-

Raum-Matrix vorbereiteten. Interessant war ebenfalls zu beobachten, ob an dieser Stelle die

Technik bereits kategorisiert würde, und wenn ja auf welche Weise.

Im nächsten Schritt wurde von den Teilnehmern verlangt sich vorzustellen, dass jede

Technik private Informationen über ihren Benutzer erlangt. Unter dieser Berücksichtigung

sollten die Teilnehmer in Gruppenarbeit die technischen Geräte an einer Tafel nach Grad

der "persönlichen Informationstiefe4" (vgl. Kapitel 3.3) anordnen. Hintergrund dieser

Aufgabenstellung war primär herauszufinden, welche Techniken als besonders

intime/private Daten sammelnd empfunden werden. Weitergehend sollte vermittelt

werden, dass auch technische Geräte, die bislang keine Daten speichern oder weitergeben,

dazu prinzipiell und zukünftig in der Lage wären. Ein erhoffter Effekt hierbei sollte sein,

dass gedanklich alle Räume indirekt in die Diskussion einfließen würden, auch solche, in

denen nur letztere technische Geräte vorhanden oder benutzt werden.

An diesem Punkt sollten die Probanden folgenden Kenntnisstand präsent haben:

- In allen Räumen meiner Wohnung/ meines Hauses gibt es unterschiedlichste Technik.

- Diese Technik erhält durch ihre Benutzung teils mehr und teils weniger persönliche

Informationen von mir.

Daraufhin folgte die Bearbeitung und Diskussion der Technik-Raum-Matrix mit dem

Versuch einer gemeinsamen Lösung, der die Mehrheit der Gruppe zustimmen würde.

4 Grad und Menge an persönlichen Informationen, die ein Gerät über den Benutzer erfährt

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Verfahren 2: "Szenario"

Den Teilnehmern wurden zwei Videos5 vorgespielt, in denen Zukunftsszenarien dargestellt

werden. Nach jedem Video sollten die Probanden notieren, welche positiven und negativen

Aspekte ihnen aufgefallen sind und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssten, damit die

vorgestellten Techniken ihrer Meinung nach in die Realität umgesetzt werden können. Die

Ergebnisse sollten anschließend gesammelt, diskutiert und als gemeinsames Ergebnis an

der Tafel festgehalten werden. Die Videos wurden wie folgt ausgewählt:

"Ambient Assisted Living" (Anfang) beschreibt zunächst die Problematik des

demografischen Wandels (vgl. Kapitel 2.1) und zeigt anschließend das Labor des

Fraunhofer IESE, Kaiserslautern, ein 1960er Jahre Wohnzimmer mit intelligenter Technik

ausgestattet, in dem ältere Menschen durch Technik unterstützt und überwacht werden

können. Eine ältere Person stürzt, und dank der integrierten Technik wird unmittelbar ein

Signal an die Notrufstelle weitergegeben.

Die Simulation wird trocken, aber durchweg positiv dargestellt und plausibel erläutert. Die

Integration von Technik sollte den Probanden überwiegend positive Aspekte zur

Diskussion liefern.

"Die Insel" (Ausschnitt) zeigt eine Person, die aus einem Albtraum erwacht, zur Toilette

geht und nach dem Anziehen die futuristische, helle, aufgeräumte Wohnung verlässt. Eine

elektronische Stimme mahnt, dass Unregelmäßigkeiten im Schlafrhythmus entdeckt

wurden, der Natriumgehalt im Urin zu hoch ist und schreibt der Person vor, zum Arzt zu

gehen, während diese sichtlich genervt raunt, dass es ihr gut gehe.

Der Videoausschnitt wirkt beklemmend. Die Technik wird hier bevormundend und stark

in die Privatsphäre eindringend dargestellt und sollte den Probanden überwiegend negative

Aspekte zur Diskussion liefern.

5 1. Video: "Ambient Assisted Living" (Anfang), Fraunhofer IESE, 2009, (00:00:00-00:04:30h) 2. Video: "Die Insel" (Ausschnitt), Michael Bay, 2005, (00:02:30-00:04:10h)

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Auf Basis dieser beiden Szenarien und der gemeinsamen Diskussion folgte die Bearbeitung

der Technik-Raum-Matrix mit dem Versuch einer gemeinsamen Lösung, der die Mehrheit

zustimmen würde (vgl. Abb. 7).

Abb. 7: Schema Vorgehensweise Fokusgruppen

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Alle Fokusgruppen begleitend wurde jedem Teilnehmer ein Bogen ausgehändigt mit

Fragen zur Person, Techniknutzung, Privatssphäre und Vertrauen in Technik. Zusätzlich

enthielt der Bogen Platz für Bemerkungen und Stichpunkte während der

Einzelarbeitsphasen sowie die Technik-Raum-Matrix (vgl. Tabelle 3).

Tabelle 3: Technik-Raum-Matrix Fokusgruppe

Kommunikations-wege/ Informations-technik

Wohn- zimmer

Schlaf- zimmer

Ess- zimmer

Arbeits-zimmer

Kinder-zimmer

Bad Küche Flur Garage Terrasse Balkon

Sehen (Bildschirm)

Gesehen werden (Kamera)

Hören (Lautsprecher)

Gehört werden (Mikrofon)

Geortet werden (Positions-bestimmung)

Gewichts-bestimmung (Waage)

Temperatur-bestimmung (Thermometer)

Medizinische Parameter (z.B. Blutdruck)

Die zu bewertenden integrierten Informations-, Kommunikations- und Medizintechniken

wurden bewusst nicht konkretisiert oder in Kombinationen zusammengefasst, um eine

möglichst freie und kreative Vorstellung und anschließende Diskussion zu gewährleisten.

Nicht die technische Realisierung, also das "wie", sollte auf Akzeptanz untersucht werden,

sondern das "ob", "wo" und "wann". Daher war die Aufgabe nicht das Beantworten der

einzelnen Felder mit "ja" oder "nein", sondern weitergehend zu überlegen, unter welchen

Bedingungen eine bestimmte Technik in einem bestimmten Raum akzeptiert oder

abgelehnt wird. Als Beispiel wurde der Krankheitsfall genannt. Des Weiteren wurde Platz

für weitere Technikideen gelassen, die ebenfalls integriert werden könnten.

3.1.5 Pretest

Auf einen Pretest mit Probanden wurde zugunsten einer Expertenrunde im eHealth-Team

verzichtet, in der beide Leitfäden diskutiert und optimiert wurden.

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3.1.6 Diskussionsdurchführung

Die genauen Abläufe der Fokusgruppen mit Zeitvorgaben und einzelnen

Aufgabenschritten können den Leitfäden im Anhang entnommen werden).

In moderierten Gruppendiskussionen (vgl. Abb. 8) wurde in die Thematik eingeführt und

den Teilnehmern aufgetragen, sich rege und ungezwungen zu beteiligen - es wurde explizit

darauf hingewiesen, dass es keine "richtigen" oder "falschen" Antworten und Beiträge gibt.

Der Moderator orientierte sich am Leitfaden und griff ein,

- wenn das Diskussionsthema zu weit vom Kern der Frage abwich,

- um ein ausgeglichenes Sprecherverhältnis der Teilnehmer zu gewährleisten oder

-um zeitbedingt zum nächsten Punkt überzuleiten.

Nach Einwilligung der Teilnehmer wurden die Fokusgruppen zur späteren Auswertung

akustisch aufgezeichnet. (vgl. Anhang USB-Stick, Audiodateien). Die Länge der

Fokusgruppen variierte von einer bis eindreiviertel Stunde (vgl. Tabelle 4)

Tabelle 4: Dauer der verschiedenen Fokusgruppen

Kürzel Methode Dauer (h:mm)

FG1 abstrakt 1:45

FG2 Abstrakt 1:24

FG3 Abstrakt 1:00

FG4 szenariobasiert 1:24

FG5 szenariobasiert 1:04

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Abb. 8: FG1, Seminarraum eHealth, Humtec Aachen

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3.2 Ergebnisse der Fokusgruppen

Auf eine vollständige Transkription der Fokusgruppen wurde in dieser Arbeit verzichtet.

Die Audiodaten dienten primär zur nachträglichen Kontrolle der gewonnenen Ergebnisse.

Von Teilnehmern getätigte Aussagen dienten zur Formulierung einzelner Items des

anschließenden Fragebogens (vgl. Kapitel 4.1). Gemeinsam erarbeitete Ergebnisse wurden

fotografisch dokumentiert.

Die individuellen Antworten der Fokusgruppenbögen wurden quantitativ erfasst. Eine

vollständige statistische Auswertung wurde nicht durchgeführt. Stichprobenartig wurden

drei Räume (Wohnzimmer, Schlafzimmer, Bad) und drei integrierte Techniken (Kamera,

Mikrofon, Positionsbestimmung) ausgewählt, die Informationen nach außen senden und

die in den Fokusgruppen besonders kontrovers diskutiert wurden. Hier erfolgte eine

deskriptiv statistische Auswertung (vgl. Kapitel 3.2.2)

3.2.1 Qualitative Ergebnisse der Fokusgruppen

3.2.1.1 Bedingungen für Akzeptanz

Aus den ersten drei Fokusgruppen (Methode "abstrakt", vgl. Tabelle 2 und Abb. 7) wurde

ersichtlich, dass insbesondere IKT (Computer/ Laptop, Telefon/ Handy/

Anrufbeantworter/ Kamera) und Medizintechnik (Blutdruck-/ Blutzuckermessgerät/

Fettwaage/ Herzschrittmacher/ Hörgerät/ elektronische Patientenkarte ein hoher Grad

persönlicher Informationstiefe anempfunden wird. (vgl. Abb 9, 10, 11).

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Abb. 9: Technik im Haus nach persönlicher Informationstiefe, FG1

Abb. 10: Technik im Haus nach persönlicher Informationstiefe, FG2

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Abb. 11: Technik im Haus nach persönlicher Informationstiefe, FG3

Bereits in der Diskussion um die Einstufung der Medizintechnik wird ersichtlich: Es gibt

Bedingungen, unter denen die selbe Technik mehr oder weniger intim wahrgenommen

wird. Medizintechnik berührt eher den, der gesundheitliche Probleme hat. Und dann

beeinflusst den Grad der Privatheit die "Eigenbestimmung der Daten" sowie an wen und

wie sie übermittelt werden.

Hörgerät und Herzschrittmacher sind wichtig, wenn ich sie denn brauch, aber geben nicht viel von meinem

intimen Leben preis. (m, FG2)

Zudem zeigten sich genderspezifische Unterschiede: Unterhaltungselektronik (Musik,

Fernsehen) stehen in FG2 (Männer) (vgl Abb. 10) weit oben, in FG1 (gemischt) (vgl Abb.

9) und FG3 (Frauen) (vgl Abb. 11) lediglich im Mittelfeld. Auf das Privatheitsempfinden

von Techniken in verschiedenen Räumen konnte an dieser Stelle zwar nicht direkt

schlussgefolgert werden, es war jedoch zu erwarten, dass sich entsprechend auch dort

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genderspezifische Unterschiede zeigen würden, da auch dort die integrierte Rezeption von

Bild und Ton abgefragt wurde. (vgl. Kapitel 3.2.2).

Die szenariobasierten Fokusgruppen 4 und 5 lieferten bereits in Vorbereitung auf die

Technik-Raum-Matrix entscheidende Ergebnisse bezüglich der Kriterien, die zur

Akzeptanz integrierter Techniken erfüllt sein mussten. Es zeigte sich, dass Begriffe wie

Datenmissbrauch/-schutz oder „ausgereifte Technik“ sowohl als zu erfüllende Bedingung

als auch als Contraargument bei nicht Einhaltung zugeordnet wurden (vgl. Abb 12, Abb

13). Insbesondere FG4 (ältere, gemischt) fiel es in der Diskussion schwer, integrierter

Technik überhaupt positive Aspekte abzugewinnen.

Abb. 12: Pro+Contra und Voraussetzungen für Szenario, FG4

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Abb. 13: Pro+Contra und Voraussetzungen für Szenario, FG5

Verglich man die Voraussetzungen zur Akzeptanz integrierter Techniken aus den

szenariobasierten Fokusgruppen (vgl. Abb. 14) mit denen der abstrakten

Herangehensweise konnten folgende zwei Aussagen für alle Gruppen getroffen werden:

1. "Kontrolle":

Die Person im technisierten Raum muss jederzeit die volle Kontrolle über sämtliche

Funktionen haben. Mit Kontrolle konnte hierbei gemeint sein:

- Die Technik jederzeit ein- und ausschalten zu können, wobei sich die Teilnehmer im

Klaren darüber waren, dass eine komplett ausgeschaltete Technik im Notfall unnütz ist,

Und wenn es dem Ende zugeht und ich das weiß und das auch will dann schalte ich das Gerät ab, oder

was? Aber das wissen die dann ja auch und dann kommen die erst recht. Oh Gott, oh Gott! (m, FG1)

Ok, dann finde ich das ok. Wenn ich weiß das ist ein Akt dahinzugehen und es auszuschalten, das ist ok.

(m, FG2)

Das ist ja zufällig, dass man genau in dieser Sekunde... Man müsste schon in kauf nehmen, dass man die

ganze Zeit gesehen wird. (w, FG3)

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- Die Technik kontrollieren im Sinne von bedienen zu können,

Wenn ich die Kontrolle über das ein- und ausschalten habe, oder? (dann Vertrauen auf Technik) (w1,

FG2) Und wenn ich weiß das nicht jede Taste mit sieben Funktionen belegt ist. (m1, FG2)

Meine Mutter hat sich dadurch, durch das Gerät, erst recht unsicher gefühlt. Da kam etwas dazu, was sie

nicht mehr handeln konnte. (w, FG4)

- Kontrolle darüber zu haben, welche Daten erhoben und an wen weitergesendet werden.

Dieser Aspekt von Kontrolle wird durch Einhaltung von Datenschutz gegeben (vgl.

Punkt4: Datenschutz).

Dann ist aber die Frage für wen wird es eingesetzt. Da ist meine Auffassung eigentlich: Es darf nur

eingesetzt werden, wenn ich es will! (m, FG4)

Wer kann überhaupt bestimmen. Kann ich nur selber bestimmen, ob ich so überwacht werde? Oder gibt es

da einen Personenkreis? (w, FG4)

Ein Verlust von Kontrolle ging in Bezug auf Technisierung des Haushaltes für viele

Teilnehmer auch mit einem Verlust von Selbstbestimmtheit einher, einschließlich der

Entscheidung, nicht mehr gerettet werden zu wollen.

Dann ist aber die Frage für wen wird es eingesetzt. Da ist meine Auffassung eigentlich: Es darf nur

eingesetzt werden, wenn ich es will! (m, FG4)

Einschränkung der Selbstbestimmtheit! Das mir das vorgeschrieben wird, Du hast da drei Tassen zu

trinken. (w, FG4)

Es ist ja die ganze Zeit nie die Frage: macht das überhaupt Sinn? Ist da nicht auch ein Punkt an dem ich

einfach davon gehen darf? (w, FG4)

Das würde mich schon sehr stören! Was ich da jetzt im Bett jetzt mache, auf der Toilette, ob ich Alkohol

trinke. Das möchte ich gar nicht, dass das irgendjemand immer kontrolliert. (m, FG4)

2. erst im "Krankheitsfall":

sämtliche integrierten Techniken sollten erst dann installiert werden, wenn die Person ohne

sie nicht mehr in den eigenen vier Wänden leben kann.

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Ich möchte nie gesehen werden egal wo. (m1, FG2) Unter keiner Bedingung? (m2, FG2) Ne, ja gut im

Krankheitsfall. Das ist ja immer so. (m1, FG2)

Weitere Voraussetzungen, die häufig genannt und diskutiert wurden:

3. erst wenn "alleine lebend":

Solange Menschen in Familie oder zu zweit leben, waren für die meisten

Fokusgruppenteilnehmer integrierte Techniken überflüssig bis ungewollt. Innerhalb der

Familie könnten Bedürftige von Angehörigen gepflegt werden bzw. mindestens die

Überwachungstechniken kompensieren.

Ich denke im Augenblick wo du alleine lebst das ändert... (w1, FG1) Alles... (m1, FG1) Ja alles, dann

würde ich mir auch den Knopf von der Caritas zulegen. (w1, FG1) Ja! (m1, FG1)

Wenn ich alleine bin sehe ich viele Dinge anders, oder nicht. (w, FG2)

Wenn Du alleine lebst, wie sieht es dann aus? (m1, FG2) Nein das kann ich nicht sagen. Ich kann nur

daraus folgern wie mein Vater lebte und meine Schwiegermutter lebte. Und die lebten auch ganz

verschieden. (m2, FG2)

Ich denke wenn man alleine lebt, dann ist das, damit es zu einem Sicherheitsgefühl beiträgt, unter dem

Aspekt das man mit der Angst lebt, dass man einen Schlaganfall erleidet oder stürzt, dann ist es natürlich

nützlich. (m, FG4)

Wenn die Alternative ist du sitzt da und hast gar keinen Kontakt oder Du sitzt da und hast über den

Bildschirm Kontakt, dann ist das noch immer die bessere Lösung. (w, FG4)

Wenn praktisch keine persönlichen Kontakte mehr möglich sind weil Leute zum Beispiel gebrechlich sind.

Dann ist es eine Chance über Skype und solche Medien zu kommunizieren. Besser als gar nicht ist es

schon. (w, FG4)

Vielen schien die Vorstellung bereits schwer zu fallen, alleine zu leben. Oft wurden die

Systeme so diskutiert, dass Ehepartner oder Familienmitglieder sich über Kamera und

Monitore gegenseitig beobachten können: z.B. zur Überwachung von Kleinkindern oder

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eines kranken Familienmitglieds wurde die Technik dann auch für mehrere Personen

akzeptiert.

Ich möchte schon, dass ich dich kontrollieren kann, wenn du krank bist. (w1, FG2) Das glaube ich. (m1,

Fg2) Das kommt jetzt noch dazu, ob du das dann noch kontrollieren kannst. (w1, FG2)

Also ich finde das schon wichtig, dass man im Krankheitsfall gehört wird. Ich denke da an Krankheitsfälle

in der Familie wo es für mich gut gewesen wäre ihn zu hören. Und für denjenigen wäre es auch gut gewesen

(w, FG2)

Das der Kranke sich äußert wenn du in der Küche bist und kochst. Im Schlafzimmer liegt ein schwer

Kranker und wenn man dann gucken könnte da geht was ab, der ist aus dem Bett gefallen oder so. (w,

FG3)

4. Der "Datenschutz" musste zu jedem Zeitpunkt gewährleistet sein:

Den meisten Teilnehmern war die Einhaltung des Datenschutzes sehr wichtig - was jedoch

darunter zu verstehen war, darin herrschte innerhalb der Diskussionsteilnehmer große

Diskrepanz. Folgende Bedingungen wurden innerhalb der Fokusgruppen genannt:

- Die zu überwachende Person muss wissen, welche Daten erhoben oder weitergeleitet

werden,

- Die Daten sollten nur zum ausgemachten Empfänger (z.B. Arzt, Pflegedienst, Freunden,

Verwandten) gesendet werden.

Wichtige Stichworte waren in diesem Zusammenhang Datenmissbrauch, Datenweitergabe

und Datenverschlüsselung. Die Sorge vor räuberischem Datenklau (Hacken in Übertragung

und Datenbank) spielte hierbei die kleinere Rolle.

Ist da nicht die Frage wer der Empfänger der Informationen ist? Wenn es der Arzt ist, der gehört ja zum

Intimkreis. Wenn das am PC in die falschen Hände geraten kann, dann ist das nicht mehr schön. (m,

FG1)

Das (meinen Blutdruck) interessiert ja auch niemanden der da eindringen möchte. (m1, FG1) Aber da ist

die Frage wie weit gibt der Arzt die Daten an die Krankenkasse weiter (w1, FG1) Allgemeine

Zustimmung der FG zu dieser Aussage.

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Wenn die existieren dann wird es mit Sicherheit Leute geben die versuchen die Software zu knacken und

da reinzukommen und die Daten zu verkaufen und das im großen Stil. (m, FG1)

Werden die Daten da benutzt um die Krankenversicherungen zu optimieren. (m, FG4)

Welcher Personenkreis hat Zugriff zu dem Film? Wie ist gesichert, dass nur die Personen bei denen ich

zugestimmt habe Zugriff zu diesem Film haben? (w, FG4)

Bis auf die junge Kontrollgruppe gab es in jeder Fokusgruppe einen bis mehrere

Teilnehmer, die die Erhebung sensibler privater Daten in hier vorgestellter

"überwachender" Form kategorisch ablehnten. Ihre besorgten Fragen wurden jedoch auch

von einem großen Teil der anderen Teilnehmer geteilt:

- Werden die Daten über einen längeren Zeitraum gespeichert? (Fußnote: hier spielt

sicherlich die Diskussion über Vorratsdatenspeicherung in den öffentlichen Medien 2008-

2010 eine entscheidende Rolle)

- Werden die Daten an Krankenkassen oder Arbeitgeber weitergegeben?

Wenn man pensioniert ist, ist das wurscht (Speicherung von medizinischen Daten), aber wenn man noch im

Arbeitsleben steht dann... (m, FG1)

- Werden die Daten an profitorientierte Institutionen, z.B. für Marketingzwecke, verkauft?

Da sind ja auch unheimliche Marktinteressen. Da sollte man nicht vergessen welche Marktinteressen da

eigentlich bedient werden. (m, FG4)

Da sind auch große ökonomische Interessen hinter. (m, FG4)

Ein wichtiges Ergebnis bestand im Zusammenhang von Krankheit und Datenschutz: Viele

Teilnehmer äußerten, dass die Einhaltung des Datenschutzes weniger bis unwichtig ist,

wenn sie tatsächlich an dem Punkt wären, sich zwischen überwachtem Eigenheim oder

Altenheim entscheiden zu müssen.

Das steht im Notfall an erster Stelle. Dann kann ich auch auf Datenschutz verzichten, wenn ich da einen

Notfall habe. Dann ist es mir egal ob da einer mithört oder nicht. (m, FG1)

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Abb. 14: Bedingungen zur Akzeptanz, Technik-Raum-Matrix, FG 1,2,3

Diskutiert wurde ebenfalls, ob der Standort die Entscheidung für oder gegen integrierte

Techniken beeinflusst. Allgemeinplätze über die Anonymität in Städten gegenüber der

Vertrautheit in Dörfern wurden ausgetauscht aber kein abschließendes Urteil gefällt.

Aber auf dem Land bist du nicht anonym. Da kommt die Nachbarin. (m, FG1)

Ein anderer Aspekt ist ob ich auf dem Land oder in der Stadt lebe. Auf dem Land bin ich abhängig von

solchen Dingen. Weil ich die Sachen direkt vor der Türe habe. (m, FG1)

In zwei Gruppen wurde die Finanzierung der Technik durch Krankenkassen o.ä. als

Grundvoraussetzung festgehalten; angesprochen wurde das Thema in allen Gruppen.

Das ist eine Geldfrage. Ich möchte den ganzen Kram überall haben, aber es scheitert, weil ich das Geld

nicht habe. (m, FG1)

Wer bezahlt das? (w, FG4)

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Als Ergebnis war festzuhalten, dass sich Techniken wie sturzsensitive Fußböden mit

Positionsbestimmung oder multitouch-fähige Wandmonitore mit Bilddiagonalen von 4m

und mehr noch im Prototypenstadium befanden und bei Marktreife finanzierbar sein

müssten. Über Nachrüstbarkeit in bestehenden Wohnungen und Häusern wurde diskutiert,

aber um die technische Umsetzbarkeit samt ihrer Kosten ging es in der Fragestellung nicht,

daher wurde hier durch den Moderator interveniert.

Wenn ich in meinen eigenen vier Wänden bleiben sollte, das finde ich schön. Aber ich muss dann in Kauf

nehmen, dass meine ganze Wohnung, mein ganzes Haus auf dem Kopf gestellt wird. Dann frage ich mich,

kann man dann nicht besser irgendwo anders hinziehen? (w, FG4)

In vier von fünf Gruppen wurde nach Diskussion die Technik-Raum-Matrix unter

Mehrheitsbeschluss erstellt (vgl. Abb. 15, 16, 17, 18). Die Ergebnisse zeigen, dass die

Akzeptanz integrierter IKT und Medizintechnik sowohl von der Art der Technik selbst als

auch vom Wohnraum abhängig ist.

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3.2.1.2 Ergebnisse der Technik-Raum-Matrix

Abb. 15: Fokusgruppenergebnis Technik-Raum-Matrix, FG1

Abb. 16: Fokusgruppenergebnis Technik-Raum-Matrix, FG2

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Abb. 17: Fokusgruppenergebnis Technik-Raum-Matrix, FG3

Abb. 18: Fokusgruppenergebnis Technik-Raum-Matrix, FG5

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1. Visueller Kanal:

Eingehende Informationen:

Die Möglichkeit, jemanden über einen integrierten Monitor sehen zu können, wird in

Wohn- und Arbeitszimmer akzeptiert, dagegen im Badezimmer abgelehnt.

Überwachungskamera und ich könnte in der Küche sehen wer da an der Tür steht und ob ich öffne oder

nicht. Das fände ich für die Küche praktisch. (w, FG2)

Essen und sehen passt nicht zusammen. (m1, FG2) Ne! (m2, FG2)

Ausgehende Informationen:

Gesehen werden erfordert die Installation von Kameras. Hier wurde insbesondere in FG4

aber auch in anderen Gruppen sehr negativ über den Überwachungscharakter dieser

Technik gesprochen. Es wurden Bezüge zu George Orwells "1984, Big Brother is watching

you" aufgestellt. Auf keinen Fall sollte diese Technik in Schlaf- und Badezimmer integriert

werden. Auf Akzeptanz stieß die Integration einer Kamera am ehesten im Arbeitszimmer.

Sichtkontakt finde ich unangenehm auch wenn ich krank bin. (m, FG2)

Also ich möchte nicht, dass mich jemand beobachtet. (m, FG2)

Gerade Kamera finde ich unangenehm, wenn man nicht weiß, guckt da gerade einer hin oder nicht. (m2,

FG2)

Ich war vor kurzer Zeit im Krankenhaus und wurde immer überwacht. Ich habe das die ganze Woche

nicht verwunden. Ich habe das immer als unangenehm empfunden. (m1, FG2) [...] Also auf der

Intensivstation empfand ich das als angenehm, da wusste ich die stehen hinter dir. (m2, FG2)

Arbeitszimmer würde ich am liebsten akzeptieren, denn dass ist das anonymste denke ich mal. (m, FG2)

Wenn ich daran denke mit Freunden und Familie über Internet zu kommunizieren, dann dürfen sie mich

im Wohnzimmer und Esszimmer sehen, aber im Bad oder Schlafzimmer muss nicht sein. (w, FG1)

Gesehen werden über eine Kamera ist für mich immer Überwachung. (w, FG2)

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2. Auditiver Kanal

Eingehende Informationen:

Die Integration von Boxen, mit denen die Möglichkeit besteht, eine Person aber auch

Musik oder Radio zu hören, wurde in jedem Raum akzeptiert.

Ausgehende Informationen:

Gehört werden über integrierte Mikrofone wurde in allen Räumen außer Schlaf- und

Badezimmer akzeptiert. Anders als bei integrierter Kamera wurde der auditive Output nicht

kategorisch ausgeschlossen. Für den Krankheitsfall konnten sich viele Teilnehmer

vorstellen, in Schlaf- und Badezimmer gehört aber nicht gesehen zu werden.

Überall wichtig, wenn man sich im Haus frei bewegt. (m, FG2)

Und im Krankheitsfall kann es vielleicht ganz wichtig sein, dass man hört atmet er noch der Junge. (m,

FG2)

Aber ich möchte da kein Mikro haben und da hört mich jemand da oben oder da unten. Das ist ja

lauschen. Stell dir mal vor, wenn ich Besuch habe und da hört uns jemand. (w, FG1)

3. Positionsdaten ausgehend:

In den Diskussionen wurde sehr kontrovers über das Thema Positionsbestimmung

diskutiert. Unter dem Aspekt der reinen Ortung wurde die Technik abgelehnt.

Ortung nur außerhalb eines Hauses, das ist ok. Aber innerhalb. (m, FG2)

Mit ihrer Funktion als Sturzerkennung und der daraus folgenden Möglichkeit, gezielt helfen

zu können, wandelte sich bei vielen die Ablehnung in Akzeptanz: Insbesondere in FG4, die

den integrierten Techniken am skeptischsten gegenüber stand wurde die Kombination von

Positionsbestimmung und Sturzerkennung für den Krankheitsfall als die sinnvollste

Technik verstanden und als einzige für alle Räume akzeptiert.

Wenn ich da ausrutsche oder umkippe, da würde ich bei der Ortung (im Bad) ja sagen. (w, FG1)

So wenn man krank und hilfsbedürftig ist, dann überall (darf man geortet werden). (w, FG3)

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Insgesamt wurde diese Technik in allen Gruppen im Krankheitsfall akzeptiert. In Schlaf-

und Badezimmer wurde auch die Positionsbestimmung teils abgelehnt, obwohl in allen

Gruppen besprochen wurde, dass die meisten Stürze im Bad passieren.

4. Medizinische Parameter ausgehend:

Die Erhebung medizinischer Parameter sollte in den meisten Fokusgruppen im Schlaf-

oder Badezimmer durchgeführt werden. Im Krankheitsfall wurden auch andere Räume

akzeptiert, jedoch nicht erwünscht. Der Nutzen von Medizintechnik an sich wurde in allen

Gruppen bestätigt.

Wenn Abweichungen in den Messwerten auftreten, können die alten Leute versorgt werden. (w, FG2)

Ich denke da an meinen Schwiegervater als er Hörgeräte bekam und eine Sehhilfe. Der hat dann wieder

ganz anders gelebt. (m, FG2)

Die Fokusgruppen zeigten, dass für auditive und visuelle Datenübertragungen das Schlaf-

und Badezimmer als Tabuzonen gelten. Hier sollte die Intimsphäre bewahrt und selbst im

Krankheitsfall möglichst nicht beeinflusst werden. Dagegen sollte die Erhebung von

medizinischen Parametern wie Gewicht, Körpertemperatur oder Blutdruck in genau diesen

Räumen stattfinden. Oft fiel das Argument der Gewöhnung, weil eben dort bislang diese

Daten erhoben wurden.

Gewichtsbestimmung? (w1, FG2) Ist doch Blödsinn (m1, FG2) Wir haben im Bad eine Waage, damit

hat es sich. (m2, FG2)

Dass diese Daten besonders sensibel oder intim sind und gerade deshalb in intimen

Räumen gewonnen werden sollten ist eine Schlussfolgerung, die als solche nicht in den

Fokusgruppen geäußert wurde, jedoch als These bestehen bleibt.

Es kristallisierten sich aus den Diskussionen der Fokusgruppen zwei extreme Randgruppen

von Akzeptanztypen heraus:

Typ A: "Skeptiker": Überwachungstechnik ist ein inakzeptabler Eingriff in die

Privatsphäre. Datenschutz kann nie vollständig gewährleistet sein. Statt Technik als

Hilfsmittel einzusetzen muss politisch mehr getan werden, dass bedürftigen Menschen

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45

ausreichend Pflegepersonal zur Verfügung steht. Der Skeptiker lehnte jede Form von

integrierter Technik pauschal ab, egal ob krank oder gesund.

Also ich will es überhaupt nicht. (m, FG2)

Wie findet altersgemäße Kommunikation statt. Wieviel Technik braucht es dafür? Ist die nicht technische

nicht viel wichtiger? (m, FG4)

Es wird durch diesen Aspekt Technik verstärkt (die Isolation) weil bis jetzt ja in diesem Bereich alte

Menschen ja noch soziale Kontakte hatten (über Pflege...) (w, FG4)

Ein negativer Aspekt für mich ist der zu große Technikverlass und die mangelnde persönliche Ansprache.

(...) Das finde ich am allerwichtigsten im Alter, dass man Kommunikation hat und nicht nur über

Technik. Der reale Mensch ist wichtig. (w, FG4)

Die Pfleger sind dann nicht mehr bezahlbar. Du hast da ein Modell der Gesellschaft, das muss ja gar nicht

zwingend so sein. (m, FG4)

Dazu standen einige Teilnehmer der Technisierung des Haushalts generell ablehnend

gegenüber.

Hat mich schon immer abgeschreckt: in jedem Raum einen Fernseher. (w, FG2)

Typ B: "Resignierte": Im Krankheitsfall, wenn die Wahl zwischen Altenheim und daheim

wohnen bleiben besteht, spielt Intimität und Datenschutz keine Rolle mehr. In diesem Fall

wird jede integrierte Technik, die sinnvoll erscheint, in jedem Raum akzeptiert.

Dann würde ich ganz anderes reagieren. Wenn es jetzt heißt ab ins Marienstift oder ich kann in meinen

eigenen vier Wänden bleiben und habe das Gefühl ich werde überwacht. Dann finde ich das vielleicht ganz

gut. (m, FG2)

Wenn Du das sagst, das ist Alternative zum Altersheim dass du zu Hause überwacht wirst. Dann musst

du nicht mit den alten Tattergreisen zusammen sein. (w, FG2)

Deswegen habe ich überall fast ja (welche Daten erhoben werden dürfen), wenn ich krank bin. (m, FG1)

Dabei liegt eine starke Betonung auf dem zweiten Teil der Aussage.

Überwachung ja, alles, wenn ich krank bin und das wünsche. (m, FG1)

Wenn es nötig ist und man es braucht, im Krankheitsfalle, dann überall. (w, FG3)

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46

3.2.2 Quantitative Ergebnisse der Fokusgruppen Technik-Raum-Matrix

Anlässlich der RWTH Wissenschaftsnacht 20106 hielt das eHealth-Team am 12.11.2010

einen interaktiven Vortrag und stellte unter anderem Zwischenergebnisse aus den im

Rahmen dieser Arbeit quantitativ erhobenen Daten der Fokusgruppen vor. Hierfür wurden

exemplarisch die Räume Wohnzimmer, Schlafzimmer und Badezimmer sowie die

integrierten Techniken Mikrofon, Kamera und Positionsbestimmung ausgewählt (vgl.

Tabelle 5).

Die folgenden Diagramme können wie die innerhalb der Gruppendiskussionen

gemeinschaftlich erstellten Technik-Raum-Matrizen nur dazu dienen, Tendenzen zu

erkennen und Thesen aufzustellen, da die Aufgabenstellung sehr offen und auf Kreativität

ausgelegt war (vgl. Kapitel 3.1.4). Entsprechend wurden die Matrizen innerhalb der

Fokusgruppen teils mit individuellen Antworten und häufig lückenhaft ausgefüllt. Ein

Großteil der Teilnehmer hielt sich jedoch an die vorgeschlagenen Beispielantworten "ja"

(Zustimmung), "nein" (Ablehnung) und "krank" (Akzeptanz nur im Krankheitsfall). Diese

Antworten wurden entsprechend der reduzierten Matrix (vgl. Tabelle 5) ausgwertet.

Tabelle 5: reduzierte Technik-Raum-Matrix Fokusgruppen

6 www.rwth-aachen.de/go/id/lgh, zuletzt 16.05.2011

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47

Die Vorstellung der Ergebnisse geschieht zunächst zeilenweise, also auf Zentrierung der

drei Techniken. Im Anschluss an jede Technik werden Aussagen gemacht, die

exemplarisch zeigen, inwieweit Männer und Frauen gleich bzw. unterschiedlich geantwortet

haben und wie die Unterschiede zwischen den Räumen ausfielen. Im Anschluss werden auf

vertikaler Ebene die drei Techniken verglichen und einige Aussagen hinsichtlich der zuvor

genannten Äußerungen erweitert. Da methodisch bedingt nur Tendenzen aufgezeigt

werden können (s.o.) werden in den Aussagen keine exakten Werte verglichen sondern

markante Ausprägungen beschrieben.

Die Erhebung der Daten geschah individuell im Vorfeld der Gruppendiskussion (vgl.

Kapitel 3.1.6 und Leitfaden im Anhang) und somit vor Beeinflussung durch Argumente

anderer Teilnehmer. Insbesondere für die Positionsbestimmung muss hier gesagt werden,

dass über den Nutzen zur Sturzerkennung in den ersten drei Fokusgruppen methodisch

bedingt erst in der Diskussion gesprochen wurde.

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1.) gesehen werden:

Abb. 19: FG-Ergebnisse, gesehen werden: Wohnzimmer

Abb. 20: FG-Ergebnisse, gesehen werden: Schlafzimmer

Abb. 21: FG-Ergebnisse, gesehen werden: Badezimmer

55,6  

33,3  

11,1  

88,2  

5,9   5,9  

0  

10  

20  

30  

40  

50  

60  

70  

80  

90  

100  

nein   ja   krank  

gesehen  werden:  Wohnzimmer  

Frauen  

Männer  

77,8  

0  

22,2  

88,2  

0  

11,8  

0  

10  

20  

30  

40  

50  

60  

70  

80  

90  

100  

nein   ja   krank  

gesehen  werden:  Schlafzimmer  

Frauen  

Männer  

72,7  

0  

27,8  

94,1  

0  5,9  

0  

10  

20  

30  

40  

50  

60  

70  

80  

90  

100  

nein   ja   krank  

gesehen  werden:  Bad  

Frauen  

Männer  

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49

Zur Akzeptanz des "gesehen werdens", technisch realisierbar durch die Integration einer

Kamera, können folgende Aussagen getroffen werden (vgl Abb. 19, 20, 21):

- Im Schlaf- und Badezimmer wollten die Teilnehmer im gesunden Zustand grundsätzlich

nicht gesehen werden.

- Die Ablehnung war bei Männern in allen Räumen stärker.

- Männer lehnten zu fast 95% im Bad am stärksten ab gesehen zu werden.

- Dagegen war die Ablehnung bei Männern im Schlaf- und Wohnzimmer mit fast 90%

gleichermaßen hoch, aber etwas geringer als im Bad.

- Frauen lehnten zu knapp 80% im Schlafzimmer am stärksten ab gesehen zu werden,

immernoch sichtbar geringer als die Männer.

- Über 30% der Frauen akzeptierten es, im Wohnzimmer gesehen zu werden - fast 6 mal

mehr als die Männer.

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50

1.) gehört werden:

Abb. 22: FG-Ergebnisse, gehört werden: Wohnzimmer

Abb. 23: FG-Ergebnisse, gehört werden: Schlafzimmer

Abb. 24: FG-Ergebnisse, gehört werden: Badezimmer

50  

38,9  

11,1  

76,5  

17,6  

5,9  

0  

10  

20  

30  

40  

50  

60  

70  

80  

90  

100  

nein   ja   krank  

gehört  werden:  Wohnzimmer  

Frauen  

Männer  

50  

11,1  

38,9  

76,5  

5,9  

17,6  

0  

10  

20  

30  

40  

50  

60  

70  

80  

90  

100  

nein   ja   krank  

gehört  werden:  Schlafzimmer  

Frauen  

Männer  

72,7  

0  

27,8  

94,1  

0  5,9  

0  

10  

20  

30  

40  

50  

60  

70  

80  

90  

100  

nein   ja   krank  

gesehen  werden:  Bad  

Frauen  

Männer  

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51

Zur Akzeptanz des "gehört werdens", technisch realisierbar durch die Integration eines

Mikrofons, können folgende Aussagen getroffen werden (vgl Abb. 22, 23, 24):

- Die Ablehnung war bei Männern mit fast 95% und Frauen mit etwas über 70% im

Badezimmer am größten.

- Im Badezimmer wollten im gesunden Zustand weder Frauen noch Männer gehört

werden.

- Die Ablehnung der Technik war bei Männern in allen Räumen größer als bei Frauen.

- Frauen lehnten im gesunden Zustand Wohnzimmer und Schlafzimmer gleichermaßen zur

Hälfte ab.

- Im Schlafzimmer können sich immerhin über 10% der Frauen und 5% der Männer

vorstellen, gehört zu werden.

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1.) Positionsbestimmung:

Abb. 25: FG-Ergebnisse, Positionsbestimmung: Wohnzimmer

Abb. 26: FG-Ergebnisse, Positionsbestimmung: Schlafzimmer

Abb. 27: FG-Ergebnisse, Positionsbestimmung: Badezimmer

50  

33,3  

16,7  

76,5  

11,8   11,8  

0  

10  

20  

30  

40  

50  

60  

70  

80  

90  

100  

nein   ja   im  Krankheitsfall  

Posi9onsbes9mmung:  Wohnzimmer  

Frauen  

Männer  

50  

27,8  22,2  

76,5  

5,9  

17,6  

0  

10  

20  

30  

40  

50  

60  

70  

80  

90  

100  

nein   ja   krank  

Posi9onsbes9mmung:  Schlafzimmer  

Frauen  

Männer  

55,6  

22,2   22,2  

70,6  

11,8  17,6  

0  

10  

20  

30  

40  

50  

60  

70  

80  

90  

100  

nein   ja   krank  

Posi9onsbes9mmung:  Bad  

Frauen  

Männer  

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Zur Akzeptanz der "Positionsbestimmung" können folgende Aussagen getroffen werden

(vgl Abb. 25, 26, 27):

- Drei Viertel der Männer gegenüber der Hälfte der Frauen lehnen eine

Positionsbestimmung im Wohn- und Schlafzimmer ab.

- Die Ablehnung im Badezimmer sinkt bei Männern und steigt bei Frauen um etwas über

5%.

- Die Akzeptanz ist bei Frauen in allen Räumen höher und steigert sich von über 20% im

Bad auf über 30% im Wohnzimmer.

- Die Akzeptanz ist bei Männern deutlich geringer, dafür in Bad und Wohnzimmer

gleichermaßen über 10% und im Schlafzimmer noch geringer.

4.) Gesamtvergleich:

Bringt man nun die Ergebnisse der drei Techniken in Relation mit den drei Räumen

können weitere Aussagen getroffen werden:

- Die Akzeptanz integrierter Techniken sinkt von "Positionsbestimmung" über "gehört

werden" zu "gesehen werden".

- Die Akzeptanz integrierter Kommunikationstechniken ("gesehen" und "gehört" werden)

ist in Schlafzimmer und Bad geringer als im Wohnzimmer.

- Integrierte Kommunikationstechniken werden im gesunden Zustand nahezu vollständig

abgelehnt.

- Die Ablehnung aller ausgewählten Techniken ist bei Männern größer als bei Frauen.

Die individuellen Ergebnisse decken sich nur bedingt mit den gemeinsam erarbeiteten

Ergebnissen der Fokusgruppen. (vgl. Kapitel 3.2.1.2).

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3.3 Methodenreflexion

" [...] Ergebnisse einer Fokusgruppe lassen keine Rückschlüsse auf den Gesamtmarkt zu und erlauben

keine Abschätzung des tatsächlichen Marktpotenzials eines Produktes - auch wenn die Versuchung groß

ist, Aussagen der Teilnehmer in der Auswertung zu zählen und Ergebnisse dahingehend zu interpretieren.

Sie ersetzen auch keine Schätzungen auf Basis einer Zufallsstichprobe."

(IfMS 2007)

Die Fokusgruppen lieferten viele Meinungen und Ansätze für eine weiterführende

quantitative Untersuchung. Das Zeitmanagement wurde gut geplant und erfolgreich

umgesetzt. (vgl. Tabelle 4). Die Leitfäden erwiesen sich, wie in der Expertenrunde zuvor

diskutiert, als adäquat. (vgl. Anhang Leitfäden). Die Kombination von gemeinsamer

Diskussion und Einzelarbeit (vgl. Anhang FG-Fragebogen) war gut ausgewogen: Zu

emotional werdende Diskussionsteilnehmer und ausschweifende vom Kern der

Fragestellung abweichende Diskussionen konnten so leicht vom Moderator abgebrochen

werden, ohne persönlich intervenieren zu müssen. Die gewonnenen Ergebnisse konnten

erfolgreich als Basis des anschließenden Fragebogens verwendet werden.

Konkret ließen sich folgende positive Anmerkungen aber auch Kritiken und

Verbesserungsansätze zu bestimmten Aufgabenstellungen innerhalb der Fokusgruppen

nennen:

- Benennen lassen, welche technischen Geräte in Haus/Wohnung vorhanden sind, führte

in der abstrakten Vorgehensweise tatsächlich zu einem raumweisen Vorgehen. Sowohl in

den Äußerungen als auch auf Nachfrage wurde dies ersichtlich. Inwieweit dies auf die

Technik-Raum-Matrix vorbereitete kann hier allerdings nicht abschließend gesagt werden.

- Das Gedankenexperiment "Jedes technische Gerät im Haushalt erfährt persönliche

Informationen und könnte diese theoretisch speichern oder weiterleiten" war für den

Großteil der Teilnehmer sehr kompliziert und abstrakt. Dass ein Computer viele

persönliche Daten speichern kann ist allen bewusst gewesen, aber dass z.B. auch ein

Staubsauger speichern könnte zu welcher Zeit/ wie häufig gesaugt, wie verschmutzt die

Wohnung war und diese Daten weitersenden könnte, dafür musste mit mehreren solcher

Beispiele ein Bewusstsein geschaffen werden. Dann allerdings führte es zu interessanten

Ergebnissen. In der Frauengruppe FG3 z.B. wurde darüber diskutiert, dass eine

Waschmaschine sehr intime Informationen erfährt, Stichworte: Sauberkeit und

Unterwäsche. In Hinblick auf die Technik-Raum-Matrix, in der es ausschließlich um IKT

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55

und Medizintechnik ging, war dieses Gedankenexperiment ggf. überfordernd und nicht

nötig.

- Die Technik-Raum-Matrix wurde für die Kommunikationstechniken sehr allgemein auf

ein- und ausgehende auditive und visuelle Informationen ausgelegt. Die dafür notwendigen

Techniken sollten die Fokusgruppenteilnehmer nicht beschäftigen (vgl. Kapitel 3.1.4). Dies

verlangte vielen Teilnehmern eine zu große Abstraktionsleistung ab. Sich vorstellen zu

müssen, beispielsweise "irgendwas" auf "irgendeiner" Wand sehen zu können, war vielen

nicht konkret genug. Die Idee war, sich von Aufgaben etablierter Techniken zu lösen

(Fernseher = Fernsehen, Monitor = Computeranwendungen, Leinwand = Kino, Boxen =

Musik, Mikrofon = Tonaufzeichnung, Kamera = Überwachung, etc.). Diese Konzepte

schienen allerdings so verinnerlicht, dass enormes Erklärungspotenzial für die allgemein

gehaltene Technik-Raum-Matrix nötig war und die Aufgabenstellung für viele zu

Frustration führte.

Ich habe gesagt Telefon überall ja aber nicht Mikro wo man mich hören kann. (w, FG1)

Konkretere Kommunikationsmittel mit Anwendungsszenarien wären verständlicher

gewesen als Kommunikationswege, aber hätten die Kreativität der

Fokusgruppenteilnehmer ggf. eingeschränkt.

- Die Technik-Raum-Matrix zunächst einzeln und im zweiten Schritt gemeinsam zu

diskutieren erwies sich als gute Lösung. Eine gemeinsame, für alle Teilnehmer akzeptable

Lösung zu finden, erwies sich als besonders schwierig. In FG4 war dies nicht möglich.

Diese Gruppe war gegenüber der Integration von IKT ins eigene Zuhause am

ablehnendsten eingestellt.

3.4 Thesenformulierung durch Fokusgruppenergebnisse

Die Auswertung der gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse sowie die Untersuchung der

individuell ausgefüllten Technik-Raum-Matrix ließen sich wie nachfolgend

zusammenfassen. Dabei wird der Fokus weiterhin auf die drei ausgewählten, deskripitiv

statistisch ausgewerteten Techniken und Räume gelegt. Die Kategorisierung der Thesen ist

teils nicht trennscharf, da sich die Faktoren Geschlecht, Alter, Technik, Raum und

Gesundheitszustand teils beeinflussen.

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56

Genderthesen:

Das Geschlecht hat einen Einfluss auf die Akzeptanz integrierter Techniken.

Das Geschlecht hat einen Einfluss auf die Räume, in denen Technik integriert wird.

Altersthese:

Die Akzeptanz für integrierte Techniken ist bei jungen Menschen etwas größer. Diese These wird

häufig verifiziert (vgl. Dethloff 2004: 24, Mollenkopf/ Doh 2002: 402, Mollenkopf/

Kaspar 2004: 202, Tacken et al 2005: 135)

Technikthesen:

Kameraüberwachung wird im gesunden Zustand generell abgelehnt.

Positionsbestimmung und akustische Überwachung werden eher akzeptiert.

Die Akzeptanz akustischer Überwachung ist raumabhängig, Positionsbestimmung raumunabhängig.

Raumthesen:

Im Wohnzimmer werden integrierte Techniken eher akzeptiert als in Bad oder Schlafzimmer.

Gesundheitszustandsthesen:

Im Krankheitsfall steigt die Akzeptanz für integrierte Techniken. Wie genau, darüber konnte

aufgrund der Fragestellung noch keine Auskunft gegeben werden. Dem Akzeptanzmodell

von Davis 1989 ist zu entnehmen, dass der empfundene Nutzen für die Akzeptanz eine

entscheidende Rolle spielt. Insofern lässt sich Voraussagen, dass für alle integrierten

Techniken die Akzeptanz im Krankheitsfall steigt, sofern die Probanden von deren Nutzen

überzeugt sind. Die quantitative Überprüfung in den Fragebögen erforderte eine

methodisch eindeutige Unterscheidung zwischen den Gesundheitszuständen "gesund" und

"krank" (vgl. Kapitel 4.1.2)

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57

4 Fragebogen

Auf Basis der Ergebnisse aus den Fokusgruppen wurde im weiteren Verlauf dieser Arbeit

ein Fragebogen erstellt. Der Fragebogen könnte eine Vielzahl von Thesen aus den

Fokusgruppen quantitativ beantworten. Im Rahmen dieser Arbeit wird jedoch eine

begrenzte Anzahl von Items untersucht, die sich auf ausgewählte Faktoren, Räume und

Techniken beschränkt.

4.1 Fragebogenentwicklung

Wie in der Einleitung (vgl. Kapitel 2.5) und in den Forschungsfragen für die Fokusgruppen

(vgl. Kapitel 3.1.1.1) beschrieben, sollte der Fragebogen folgende 5W-Frage beantworten:

"Wer" würde "wann" "was" "wo" unter "welchen" Voraussetzungen akzeptieren oder

ablehnen? Entsprechend dieser Fragestellung wurde der Bogen in schon genannte

Informationsblöcke, die so genannten "w-Blöcke" gegliedert. Der Fragebogen befindet sich

vollständig im Anhang.

4.1.1 "wer": Informationen zur Person

Personendaten (Geschlecht, Alter, Schulabschluss, Beruf)

Aus den Fokusgruppen wurde ersichtlich, dass Männer und Frauen unterschiedliches

Intimitätsempfinden in Bezug auf technische Geräte haben. Das Geschlecht stellte im

weiteren Verlauf dieser Arbeit eine zu untersuchende Variable dar.

Die Kontrollgruppe der jungen Fokusgruppenteilnehmer zeigte in den Ergebnissen gleiche

Tendenzen in Bezug auf die Akzeptanz gleicher Techniken und Räume. Insgesamt war die

Akzeptanz etwas größer. (vgl. Abb. 18 mit Abb. 15, 16, 17). Diese qualitative Aussage

sowie der generelle Einfluss des Alters sollten mit Hilfe des Fragebogens quantitativ

validiert werden.

Schulabschluss und Beruf wurden in den Fokusgruppen nicht als die Akzeptanz

beeinflussende Variablen herausgestellt. Die Gruppen waren diese Variablen betreffend

sehr homogen (vgl. Tabelle 11). Die Abfrage im Fragebogen diente zur Kontrolle, falls die

Stichprobe diesbezüglich stark abweichen würde.

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Gesundheitszustand (chron. Erkrankung, Kontrolluntersuchung, Medizintechnik, Pflege)

Mit Hilfe dieses Blocks sollte festgestellt werden, ob sich der tatsächliche

Gesundheitszustand auf die Akzeptanz integrierter IKT und Medizintechnik auswirkt. Um

den aktuellen Zustand zu erfahren, sollten folgende 4 Ich-Aussagen bejaht oder verneint

werden:

"Ich leide an einer chronischen Erkrankung."

"Ich muss regelmäßig zu ärztlichen Kontrolluntersuchungen."

"Ich bin auf medizintechnische Hilfsmittel wie Blutdruckmessgerät, Hörgerät,

Herzschrittmacher, etc. angewiesen."

"Ich bin auf Pflege angewiesen."

Die Art der Hilfsmittel und Erkrankung konnten zusätzlich angegeben werden. Deren

Erhebung diente anderen Studien im eHealth-Projekt. Wichtig für die vorliegende Arbeit

war insbesondere die Frage nach der Pflegebedürftigkeit, da in allen Fokusgruppen

behauptet wurde, dass im positiven Falle die Akzeptanz erheblich steigt (vgl. Kapitel

3.2.1.1).

Folgende Thesen ließen sich mit den anderen Items beantworten:

- Menschen mit chronischen Erkrankungen können sich besser in die Lage versetzen,

krank und abhängig von Technik zu sein. Unterschiedliche Antworten für die "Wann"-

Kriterien "gesund" und "krank" könnten ausgeprägter sein.

- Personen, die regelmäßig für Kontrollen zum Arzt müssen, würden für die Sprechstunde

und selbstständig durchführbare Untersuchungen entsprechende integrierte IKT und

Medizintechnik eher akzeptieren als gesunde.

- Wer auf medizinische Hilfsmittel angewiesen ist wird integrierte Medizintechnik stärker

akzeptieren.

In Aufsummierung der mit "ja" beantworteten Fragen könnten sich alle Thesen

entsprechend ausgeprägter bestätigen.

Einstellung zu Technik (Interesse, Belastung, Vertrauen, Freude, Vermeidung)

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Die Items in diesem Block sollten dazu dienen, eine möglichst allgemeine Einstellung zu

Technik zu erfragen. Dafür wurden zu den Aspekten Interesse, Belastung, Vertrauen,

Freude und Vermeidung je eine Aussage vorgegeben. Die Fragen sind dabei so gewählt,

dass eine positive Einstellung in Bezug auf einen Aspekt unabhängig vom Bezug auf einen

der anderen Aspekte beantwortet werden kann - die Aspekte bedingen sich nicht

gegenseitig. Auf einer viergliedrigen Skala (trifft sehr zu=4, trifft eher zu=3, trifft eher nicht

zu=2, trifft nicht zu=1) wurden folgende Aussagen eingestuft.

„Ich bin generell an Technik interessiert"

„Der Umgang mit Technik im Allgemeinen fällt mir leicht"

„Ich traue Technik im Allgemeinen nicht" (umcodiert)

„Der Umgang mit Technik macht mir Spaß"

„Ich vermeide Technik, wenn es möglich ist" (umcodiert)

Aufsummiert könnte so die allgemeine Einstellung zu Technik auf einer Skala von 5

(negativste) bis 20 (positivste) angegeben werden. Im nächsten Schritt könnten so folgende

Thesen beantwortet werden:

- Eine allgemein positive Einstellung zu Technik erhöht die Akzeptanz integrierter IKT

und Medizintechnik.

Techniknutzung

Zur Überprüfung der Techniknutzung wurden folgende IKT und Medizintechnik auf

Besitz, Nutzungshäufigkeit und Einfachheit der Bedienung abgefragt: Telefon, Fernseher,

Computer/Laptop, Handy, Navigationsgerät, Videotelefonie (Skype o.ä) und

Medizintechnik (Hör-/ Blutdruckmessgerät o.ä.). Die Auswahl der Geräte fiel auf Basis der

Anwendungsmöglichkeiten der abgefragten Informations-/ Kommunikationsmittel und

Medizintechnik innerhalb der Fokusgruppen sowie in Hinblick auf das "was" (vgl. 4.1.3)

der Forschungsfrage (vgl. Tabelle 6).

Tabelle 6: Informations-/ und Kommunikationswege in Techniknutzung

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Informations-/ Kommunikationsart     abgefragte

Technik eingehend ausgehend

Kom

.

Integrierte Technik

Telefon hören gehört werden *1 Mikrofon + Lautsprecher

Fernseher sehen + hören *2 Monitor + Lautsprecher

Computer/ Laptop min: sehen, max: alles

(je nach Ausstattung)

max: alles

(je nach Ausstattung)

*2

(+ ... ) Monitor

(+ ... )

Handy hören gehört werden

(+ geortet werden)

*1

(+ *3)

Mikrofon + Lautsprecher

(+ Positionsbestimmung)

Navigationsgerät orten *2 Positionsbestimmung7

Videotelefonie

(Skype o.ä.)

sehen + hören gesehen + gehört

werden

*1 ˅ *2

*3

Monitor + Kamera +

Mikrofon + Lautsprecher

Medizintechnik med. Parameter *2 Medizintechnik

*1 : beidseitig gerichtete Kommunikation

*2 : einseitig gerichtete Kommunikation

*3 : möglicherweise unproportionales Informationsverhältnis zwischen Sender und Empfänger

In der Fragestellung wird von einer synchronen Kommunikation ausgegangen8. Die

Auswertung der Angaben ließe eine Überprüfung folgender Thesen zu:

- Häufigere Techniknutzung führt zu höherer Akzeptanz integrierter Techniken.

- Großer Besitz verschiedener Geräte führt zu höherer Akzeptanz integrierter Techniken.

- Leichter Umgang mit technischen Geräten führt zu höherer Akzeptanz integrierter

Techniken.

Im Detail könnten auch einzelne Techniken in Relation zu analog funktionierenden

integrierten Techniken gestellt werden und so beispielweise folgende These beantwortet

werden:

- Nutzer von Videotelefonie weisen eine höhere Akzeptanz der integrierten Techniken

Monitor, Kamera, Mikrofon und Lautsprecher vor.

Kontrollüberzeugung im Umgang mit Technik (KUT)

7 GPS-Signale werden vom Empfänger ausgwertet und keine Signale ausgesendet. Die Positionsbestimmung ist daher nicht mit der Ortung durch den intelligenten Boden vergleichbar 8 In der Praxis wird insbesondere bei Videotelefonie häufig mit dem Problem der asynchronen Übertragung von Audio- und Videosignalen gekämpft, wie aktuell im eHealth Future Care Lab, da Videoübertragungen mit steigender Qualität ein deutliches Plus an Datenvolumen erzeugen als analog dazu der Ton. Dadurch kommt es auch mit aktueller Technik und hohen Bandbreiten häufig zu einer Verzögerung in der Videoübertragung und damit zu Versatz zwischen Ton und Bild.

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Anders als die allgemeine Einstellung wurde in diesem Block die Kontrollüberzeugung im

Umgang mit Technik (KUT) abgefragt. Das Verfahren hierzu ist standardisiert und

validiert (vgl. Beier 2008). Es wurde die 8-Item-Variante mit 6-stufiger Likert-Skala von

"stimmt gar nicht" (=1) bis "stimmt absolut" (=6) gewählt. Der KUT aus dem Jahr 1999

erfasst die Meinung eines Menschen, seine Umwelt, in der er mit Technik zu tun hat, beherrschen zu

können oder ihr hilflos ausgeliefert zu sein (vgl. Beier 2004). Der KUT wurde in dieser Arbeit zur

Verwendung im Forschungsprogramm eHealth erhoben. Da der KUT erfahrungsgemäß

signifikant negativ mit dem Merkmal "weibliches Geschlecht" korreliert wäre in

zutreffendem Falle die Korrelationsanalyse von KUT und Akzeptanz redundant.

Sozialer Kontext und Wohnsituation

Der soziale Kontext und die Wohnsituation könnten bereits als eigene W-Komponente

oder in die noch folgenden Komponenten "wann" oder unter "welchen" Voraussetzungen

in die Forschungsfrage einfließen. Für diese Arbeit sollten sie jedoch die Versuchsperson

weiter beschreiben und gehören deshalb kategorisch zum "wer".

In den Fokusgruppen wurde darüber diskutiert, ob die nachträgliche Integration von

Technik in einer Wohnung weniger aufwendig wäre als in einem Haus. Es konnte daher

folgende These untersucht werden:

- Die Akzeptanz integrierter Techniken ist für Personen größer, die in einer Wohnung

leben.

Zur Überprüfung sollte daher entsprechend das Zuhause (Haus oder Wohnung)

angekreuzt werden.

Als wichtiges Ergebnis der Fokusgruppen (vgl. Kapitel 3.2.1.1) wurde als Grundbedingung

für die Akzeptanz integrierter Techniken das alleine Leben herausgearbeitet. Im

Fragebogen wurde daher erhoben, ob man alleine, zu zweit, zu dritt oder zu mehr als drei

Personen im Haushalt lebt. So ließen sich folgende Thesen überprüfen:

- Alleine lebende Menschen zeigen eine höhere Akzeptanz für integrierte Techniken als

Menschen in Mehrpersonenhaushalten.

- Mit steigender Personenzahl im Haushalt sinkt die Akzeptanz für integrierte Techniken.

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Die Frage, ob sich integrierte Techniken auf dem Lande oder eher in der Stadt lohnen

würde, wurde in den Fokusgruppen ergebnisoffen diskutiert (vgl. 3.2.1.1). Daher wurde

nach dem Wohnort gefragt und zur Auswahl "Auf dem Lande", "Vorort" und "Stadt"

gegeben. Es ließe sich also folgende Doppelfrage beantworten:

- Hat der Wohnort einen Effekt auf die Akzeptanz integrierter Technik und wie würde

dieser aussehen?

Unabhängig davon, ob man alleine oder zu mehreren im Haushalt lebt wurde in den

Fokusgruppen argumentiert, dass sich bei Bedarf jemand finden würde, der die Einkäufe

erledigt, nach dem Rechten sieht und im Notfall den Arzt oder Rettungsdienst alarmiert.

Daher wurde mit einer Ja-Nein-Frage erhoben, ob Angehörige, Nachbarn oder Bekannte

bei Bedarf Versorgung leisten. Die Frage konnte nur nach Einschätzung beantwortet

werden, da im Ernstfall ärztliche Verpflegung ggf. nur von Fachleuten stattfinden könnte.

Es könnte dennoch folgende These überprüft werden:

- Wer davon überzeugt ist, dass bei Bedarf das soziale Umfeld Versorgung leistet, zeigt

eine geringere Akzeptanz für integrierte Technik.

Den letzten Block zur Wohnsituation stellten die Fragen nach der Entfernung zum

Hausarzt und zum nächstgelegenen Krankenhaus. In den Fokusgruppen wurde darüber

diskutiert, dass man auf integrierte Technik zur Kommunikation mit dem Arzt verzichten

könnte, wenn dieser zu Fuß erreichbar ist. Der Vollständigkeit halber wurde auch die

Entfernung zum Krankenhaus abgefragt. Damit ließen sich folgende Thesen überprüfen:

- Je weiter entfernt vom Hausarzt respektive Krankenhaus jemand wohnt, desto größer ist

die Akzeptanz für integrierte Kommunikationstechniken für Arzt-Patienten Gespräche.

Einleitungstext integrierte IKT und Medizintechnik

Nach Abfrage der personenbezogenen Informationen folgte im Fragebogen ein

Einleitungstext (vgl. Fragebogen Anhang) für die integrierten IKT und Medizintechnik.

Inhalt war eine Vorstellung möglicher Techniken, deren Nutzen im Alltag,

Routineuntersuchungen und Notfällen. Da in den Fokusgruppen häufig gegen integrierte

Techniken gesprochen wurde, da sie angeblich zu Personalabbau im Pflegedienst beitrügen,

wurde ausdrücklich formuliert, dass der Bedarf an Personal heute und vor allem in Zukunft

nicht gedeckt ist. Die Technik soll, kann und wird keine Menschen ersetzen, aber sie

könnte eine Hilfe darstellen.

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63

4.1.2 "wann": Im gesunden oder kranken Zustand

In allen Fokusgruppen wurde festgestellt, dass die große Mehrheit integrierte IKT und

Medizintechnik erst in Betracht ziehen würde, wenn es im Krankheitsfall nicht mehr anders

möglich ist, daheim wohnen zu bleiben. Einige wenige Probanden konnten insbesondere

den Kommunikationstechniken auch für den gesunden Zustand Positives abgewinnen. Im

Folgenden wurden daher die Fragen nach der Akzeptanz der Techniken ("was") in

bestimmten Räumen ("wo") unter bestimmten ("welchen") Voraussetzungen für die zwei

Zustände gesund und krank ("wann") erhoben. Es ließe sich so also erheben:

- ob und in welcher weise der Gesundheitszustand sich auf die Akzeptanz auswirkt.

Dabei ist jedoch zu beachten, dass der tatsächliche Zustand im "wer" gefragt wird. Die

Unterscheidung "gesund" und "krank" basiert hier lediglich auf der Vorstellungskraft der

Fragebogenteilnehmer und kann daher szenariobasiert genannt werden.

4.1.3 "was": Art der IKT und Medizintechnik

Die für die Kreativität offen formulierten Kommunikationsarten wurden für den

Fragebogen durch konkrete Techniken ersetzt. Statt "hören" und "gehört werden" wurde

z.B. die Integration von Mikrofon und Lautsprecher abgefragt. Dazu wurde ein

Anwendungsbeispiel als Ich-Aussage formuliert, auf die mit "ja" (=3), "eher ja" (=2), "eher

nein" (=1) und "nein" (=0) geantwortet werden konnte. Für die Integration von

Mikrofon+Lautsprecher lautete der Aussagesatz: „Ich kann mir vorstellen, mich zu Hause

mit Freunden, Verwandten, meinem Arzt oder beliebigen anderen Personen frei zu

unterhalten, also zu telefonieren ohne Telefon.“ Eine rein akustische Überwachung wurde

im Fragebogen nicht abgefragt; die Integration eines Mikrofons diente im vorgegebenen

Szenario der Kommunikation und nicht der Überwachung.9 Die weiteren Aussagen sind

dem Fragebogen im Anhang zu entnehmen. Zum einen wurden keine einzelnen

Kommunikationsarten ohne Anwendungsbeispiel mehr abgefragt, da sie in den

Fokusgruppen teils zu Verständnisproblemen führten (vgl. Kapitel 3.3). Die untersuchten

Techniken sind Tabelle 7 zu entnehmen.

9 Aktuelle Forschungsprojekte im Bereich AAL nutzen Mikrofone z.B. zur akustischen Sturzerkennung und Positionsbestimmung (TU Braunschweig, Institut für Nachrichtentechnik, Signalverarbeitung, AAL Steckbrief 2009 (IfN 2009)

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Tabelle 7: Analyse IKT und Medizintechnik in Fragebogen

Informations-/ Kommunikationsart     abgefragte Technik

eingehend ausgehend

Kom

.

Integrierte Technik

Freisprechen hören gehört werden *1 Mikrofon + Lautsprecher

Freisprechen + Sehen des

Gesprächspartners

sehen + hören gehört werden *3 Mikrofon + Lautsprecher +

Monitor

Videotelefonie sehen + hören gesehen + gehört

werden

*1

Mikrofon + Lautsprecher +

Monitor + Kamera

Kameraüberwachung gesehen werden *2 Kamera

Positionsbestimmung +

Sturzerkennung

orten *2 Intelligenter Boden

Medizintechnik med. Parameter *2 Medizintechnik10

*1 : beidseitig gerichtete Kommunikation

*2 : einseitig gerichtete Kommunikation

*3 : unproportionales Informationsverhältnis zwischen Sender und Empfänger

Mit der Untersuchung ließen sich folgende Fragen beantworten:

- Welche Techniken werden am meisten akzeptiert, welche am wenigsten?

- Bestätigt sich das Ergebnis der Fokusgruppen, dass auditive Informationen eher

preisgegeben werden als visuelle?

- Die Ablehnung von integrierten Techniken nimmt im Krankheitsfall ab.

Des Weiteren konnten über die Variation und Kombination verschiedener Techniken

besser gefühlte Akzeptanzgrenzen herausgefunden werden, die rational betrachtet nicht

logisch erscheinen. Ein Beispiel dazu war der Vergleich von Videotelefonie und

Kameraüberwachung. Für die Videotelefonie würde mehr Technik benötigt (Mikrofon +

Lautsprecher + Monitor + Kamera) als für die reine Videoüberwachung (Kamera). Aus

den Fokusgruppen wurde jedoch ersichtlich, dass die Videoüberwachung auf stärkste

Ablehnung trifft. Es ließe sich also folgende These untersuchen:

- Der Ruf/ Das Bild einer bestimmten Technik spielt für die Akzeptanz eine

entscheidendere Rolle als die Menge und Art der Technik selbst.

Kommunizieren ist doch was anderes als gesehen werden. (m, FG2)

10 wurde nur für den Krankheitsfall abgefragt

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4.1.4 "wo": Räume (Wohn-, Schlaf-, Arbeits-, Badezimmer, Küche)

Für den Fragebogen wurden die in den Fokusgruppen fünf meist diskutierten Räume

ausgewählt. Darunter fielen die Räume mit der höchsten Akzeptanzrate für integrierte IKT:

Wohnzimmer und Arbeitszimmer, die mit der niedrigsten: Schlafzimmer und Badezimmer

sowie die Küche. Auf weitere Räume wurde zugunsten der Übersichtlichkeit verzichtet.

Zudem zeigten sich keine relevanten Ergebnisse in den Fokusgruppen, die die Aufnahme

weiterer Räume in den Fragebogen rechtfertigen würden. Die Fragen nach allen

integrierten Techniken wurden jeweils für alle Räume gestellt. Somit ließen sich folgende

Thesen untersuchen, die sich bereits nach den Fokusgruppen formulieren ließen:

- Integrierte IKT werden in Badezimmer und Schlafzimmer deutlich weniger akzeptiert als

in anderen Räumen.

- Integrierte Medizintechnik wird am stärksten in Badezimmer und Schlafzimmer

akzeptiert.

- Die Ablehnung von integrierten Techniken nimmt für den Krankheitsfall in allen Räumen

ab.

4.1.5 unter "welchen" Voraussetzungen (Kontrolle, Datenschutz, etc.)

Sowohl für den gesunden Zustand als auch den Krankheitsfall wurde erhoben, welche

Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit integrierte Techniken überhaupt akzeptiert

werden. Die Bedingungen wurden in den Fokusgruppen erarbeitet und lassen sich in zwei

Gruppen kategorisieren:

Bedingungen an die technische Umsetzung:

Hier sollten auf einer vierstufigen Skala ("sehr wichtig" = 4, "eher wichtig" = 3, "eher

unwichtig" = 2, "unwichtig" = 1) Ich-Aussagen zu folgenden Stichpunkten bewertet

werden:

Persönliche Kenntnis über die Überwacher, Kontrolle, Datenschutz, Bedienbarkeit,

Finanzierung, Datensicherheit, Unauffällige Integration,

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Bedingungen durch persönliche Lebenssituation:

Diese Bedingungen müssen entweder erfüllt sein oder nicht, etwas dazwischen wurde in

den Fokusgruppen nicht diskutiert. Entsprechend sollten die Ich-Aussagen zu folgenden

Punkten entweder bejaht oder verneint werden:

- Allein lebend

- Krank (wurde nur für gesunden Zustand abgefragt)

Mit der Untersuchung der an die integrierten Techniken verknüpften Bedingungen ließen

sich folgende Thesen untersuchen, die auch schon in den Fokusgruppen aufgestellt werden

konnten:

- Kontrolle spielt die wichtigste Rolle zur Akzeptanz integrierter Techniken.

- Der Großteil würde integrierte Techniken erst wollen, wenn er allein lebt.

- Der Großteil würde integrierte Techniken erst wollen, wenn er tatsächlich davon

abhängig ist

- Die Forderungen an integrierte Techniken sind im gesunden Zustand höher als im

kranken

4.1.6 Privatsphäre

Auf einer 5-stufigen Skala ("sehr wichtig" bis "nicht wichtig") und Angabe "ganz egal"

wurde die Wichtigkeit der Privatsphäre erfragt, wenn es um die Erhebung von

Gesundheitsdaten geht. Hierdurch ließe sich das Ergebnis der Fokusgruppen bestätigen,

dass die Einhaltung der Privatsphäre insbesondere in den Räumen besonders wichtig ist,

wo Gesundheitsdaten erhoben werden.

Zum Abschluss des Fragebogens wurde die Wichtigkeit von Faktoren abgefragt, die bei

der Integration und Nutzung von Medizintechnik zuhause eine Rolle spielen könnten. Die

Fragen basierten nicht auf Ergebnissen der Fokusgruppen, wenngleich einige Faktoren

genannt wurden, sondern dienten zur allgemeinen Erhebung für das Forschungsprogramm

eHealth.

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4.2 Beschreibung der Stichprobe

Die Erhebung der Daten wurde nach 100 befragten Personen beendet. Sie fand sowohl

online mittels SurveyMonkey (15) als auch in Papierform (85) statt. Es wurden 57 Frauen

und 43 Männer befragt. Das Durchschnittsalter lag bei 61 Jahren (Median 61, Mittelwert

60,76) mit einer Standardabweichung von 15,4 Jahren. Die Altersverteilung der Männer

und Frauen ist Abbildung XXX zu entnehmen. Zur Kontrolle einiger Items (vgl. Kapitel

4.1.1) wurden bewusst einige jüngere (vgl. Abb. 28: um 27 Jahre) Personen befragt. Des

Weiteren wurde der Fragebogen im Altenheim verteilt (vgl. Abb. 28: um 88 Jahre), zur

Überprüfung, ob Pflegebedürftigkeit und hohes Alter tatsächlich einen Einfluss auf

Akzeptanz ausüben. Dies Erklärt die beiden Ausreißer der Normalverteilung.

Abb. 28: Altersverteilung (f,m) der Stichprobe, Fragebogenstudie

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Das Bildungsniveau der Stichprobe war überdurchschnittlich hoch (vgl. Abb. 29 mit Abb.

30). Über die Hälfte der Teilnehmer hatten einen Hochschulabschluss. Damit ist die

Stichprobe nicht repräsentativ für die Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik

Deutschland.

Abb. 29: Prozentuale Verteilung Bildungsabschluss Deutschland, 2007 (Destatis 2007)

Abb. 30: Prozentuale Verteilung höchster Abschluss, Fragebogenstudie

1%  

13%   6%  

20%  

4%  3%  

53%  

Prozent  der  S9chprobe  nach  höchstem  Abschluss  

ohne  Angabe  

Haupt-­‐/Volksschule  

Real-­‐/Handelsschule  

Berufsausbildung  

Fachabitur  

Abitur  

Hochschule  

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4.3 Ergebnisse Fragebogen

Die Auswertung der Fragebögen erfolgte mit dem Statistikprogramm SPSS. Die

Datenmenge erforderte eine Beschränkung, da der Umfang den Rahmen dieser Arbeit

gesprengt hätte.

Im Folgenden werden die ausgewählten Thesen untersucht, die nach Auswertung der

Fokusgruppenergebnisse aufgestellt wurden (vgl. Kapitel Thesenformulierung

Fokusgruppen). Für die untersuchten Räume bedeutet dies eine Einschränkung auf

Wohnzimmer, Schlafzimmer und Badezimmer. Die untersuchten Techniken sind

entsprechend der Fokusgruppenergebnisse Kamera und Positionsbestimmung sowie

bereits in Kapitel 4.1.3 begründet die Freisprechfunktion (Mikrofon+Lautsprecher). Es

wurde angenommen, dass die Möglichkeit einen Gesprächspartner zusätzlich hören zu

können die generelle Akzeptanz gehört zu werden nicht negativ beeinflusst, da die

Akzeptanz für "sehen" und "gesehen werden" in allen vier gemeinsam erarbeiteten

Technik-Raum-Matrizen annähernd gleich war (vgl. Abb. 15, 16, 17, 18).

Im Anschluss wird eine Gesamtmatrix Aufschluss darüber geben, welche der ausgewählten

Techniken in welchen der ausgewählten Räume akzeptiert oder abgelehnt werden. (vgl.

Tabelle 10).

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4.3.1 Einflussuntersuchung Alter und Geschlecht

Mittels Korrelationsanalyse nach Spearman wurde der Einfluss der Faktoren Alter und

Geschlecht auf die ausgewählten Items (3 Techniken, 3 Räume, s.o.) für die Szenarien

gesund und krank untersucht.

Tabelle 8: Korrelationsanalyse Alter und Geschlecht mit Raum+Technik (gesund)

Integrierte Technik in Raum Geschlecht Alter

Correlation Coefficient 0,106 -0,162

Sig. (2-tailed) 0,294 0,108

Integration (gesund): Mikrofon+Lautsprecher: Wohnzimmer

N 100 100 Correlation Coefficient 0,141 0,004

Sig. (2-tailed) 0,168 0,973

Integration (gesund): Mikrofon+Lautsprecher: Schlafzimmer

N 97 97 Correlation Coefficient -0,077 0,046

Sig. (2-tailed) 0,463 0,659

Integration (gesund): Mikrofon+Lautsprecher: Badezimmer

N 94 94 Correlation Coefficient -0,032 0,099

Sig. (2-tailed) 0,751 0,329

Integration (gesund): Kamera: Wohnzimmer

N 100 100 Correlation Coefficient -0,066 0,194

Sig. (2-tailed) 0,516 0,056

Integration (gesund): Kamera: Schlafzimmer

N 98 98 Correlation Coefficient -0,115 0,194

Sig. (2-tailed) 0,262 0,057

Integration (gesund): Kamera: Badezimmer

N 97 97 Correlation Coefficient 0,053 0,080

Sig. (2-tailed) 0,602 0,435

Integration (gesund): Positionsbestimmung: Wohnzimmer

N 98 98 Correlation Coefficient -0,030 0,102

Sig. (2-tailed) 0,773 0,321

Integration (gesund): Positionsbestimmung: Schlafzimmer

N 97 97 Correlation Coefficient -0,029 0,092

Sig. (2-tailed) 0,779 0,370

Integration (gesund): Positionsbestimmung: Badezimmer

N 96 96

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Tabelle 9: Korrelationsanalyse Alter und Geschlecht mit Raum+Technik (krank)

Integrierte Technik in Raum Geschlecht Alter

Correlation Coefficient 0,112 -0,025

Sig. (2-tailed) 0,267 0,804

Integration (krank): Mikrofon+Lautsprecher: Wohnzimmer

N 100 100 Correlation Coefficient 0,113 -0,014

Sig. (2-tailed) 0,268 0,889

Integration (krank): Mikrofon+Lautsprecher: Schlafzimmer

N 98 98 Correlation Coefficient ,256(*) -0,057

Sig. (2-tailed) 0,012 0,582

Integration (krank): Mikrofon+Lautsprecher: Badezimmer

N 96 96 Correlation Coefficient 0,018 0,013

Sig. (2-tailed) 0,862 0,899

Integration (krank): Kamera: Wohnzimmer

N 100 100 Correlation Coefficient -0,005 0,138

Sig. (2-tailed) 0,965 0,177

Integration (krank): Kamera: Schlafzimmer

N 98 98 Correlation Coefficient 0,026 0,148

Sig. (2-tailed) 0,796 0,145

Integration (krank): Kamera: Badezimmer

N 98 98 Correlation Coefficient 0,086 -0,032

Sig. (2-tailed) 0,393 0,748

Integration (krank): Positionsbestimmung: Wohnzimmer

N 100 100 Correlation Coefficient 0,051 -0,063

Sig. (2-tailed) 0,620 0,537

Integration (krank): Positionsbestimmung: Schlafzimmer

N 98 98 Correlation Coefficient 0,074 -0,022

Sig. (2-tailed) 0,469 0,831

Integration (krank): Positionsbestimmung: Badezimmer

N 98 98 * Correlation is significiant at the 0,05 level (2-tailed)

Die Korrelationsanalysen (Vgl. Tabellen 8, 9) zeigen, dass entgegen der Fokusgruppen-

ergebnisse weder Geschlecht noch Alter einen signifikanten Effekt auf die Akzeptanz der

ausgewählten IKT haben, unabhängig von Raum und Gesundheitszustand. Ausnahme

bilden für den kranken Zustand Mikrofon+Lautsprecher im Badezimmer - dieser

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Ausreißer kann unter Betrachtung der sonst nicht korrelierenden Items und in Bezug auf

die Fokusgruppenergebnisse vernachlässigt werden.

Im weiteren Verlauf dieser Arbeit wird damit die Grundgesamtheit der Stichprobe

untersucht und auf die Unterscheidung nach Geschlecht und Alter verzichtet.

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4.3.2 Akzeptanz integrierter Techniken, Vergleich Räume

In diesem Ergebnis werden die drei Techniken Kamera, Freisprechen und

Positionsbestimmung auf Akzeptanz untersucht und dabei jeweils die drei Räume

Wohnzimmer, Schlafzimmer und Badezimmer je Szenario gesund und krank

gegenübergestellt. Der deskriptive Vergleich geschieht auf Basis von Balkendiagrammen,

die genauen Werte sind Tabelle 13 zu entnehmen. Es werden Kernaussagen getroffen und

mit den Ergebnissen der Fokusgruppen verglichen.

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Abb. 31: Integration Kamera, Vergleich Räume, gesund

Abb. 32: Integration Kamera, Vergleich Räume, krank

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Integration Kamera

Im gesunden Zustand ist die Verteilung der Antworten zur Akzeptanz im Wohnzimmer

ausgeglichen. Dies steht im leichten Widerspruch zum Ergebnis der Fokusgruppen, in

denen einer Kameraüberwachung im gesunden Zustand nur knapp ein Drittel zustimmten.

Im Schlaf- und Badezimmer werden Kameras abgelehnt, im Bad stärker als im

Schlafzimmer. Es fällt jedoch auf, dass auch im gesunden Zustand ein Drittel der

Probanden im Schlafzimmer und ein Fünftel im Badezimmer einer integrierten Kamera

positiv gegenüber stehen. Dies ist eine klare Widerlegung der Fokusgruppenergebnisse,

dass Kameras in diesen Räumen von gesunden Menschen kategorisch abgelehnt werden.

(vgl 3.4)

Für den Krankheitsfall steigt die Anzahl der Personen, die eine Akzeptanz im

Wohnzimmer eindeutig mit "ja" beantworten und sinkt die derjenigen mit "eher nein".

Einer Kameraüberwachung im Wohnzimmer wird im Szenario krank tendenziell

zugestimmt. Die Anzahl derjenigen, die Kameras klar ablehnen, bleibt gleich. Dies könnte

die These bestätigen, dass es tatsächlich den Typ "Skeptiker" gibt, der kategorisch jede

Form von Kameraüberwachung ablehnt. (vgl. Kapitel 3.2.2) Im Badezimmer und

Schlafzimmer sinken die Antworten mit einem klaren "nein" um etwa 10%. Insgesamt

sinkt die Ablehnung im Badzimmer um etwa 15% und bleibt über 65%. Im Schlafzimmer

ist die Verteilung der Antworten im Krankheitsfall eher ausgeglichen, die Tendenz geht

jedoch was klare Ansagen angeht gegen "nein".

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Abb. 33: Integration Mikrofon+Lautsprecher, Vergleich Räume, gesund

Abb. 34: Integration Mikrofon+Lautsprecher, Vergleich Räume, krank

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Integration Mikrofon+Lautsprecher

Im gesunden Zustand kann sich weit über die Hälfte der Teilnehmer vorstellen, eine

Freisprecheinrichtung im Wohnzimmer zu integrieren. Die Akzeptanz fällt in Schlaf- und

Badezimmer deutlich geringer aus. Die Ergebnisse der Fokusgruppen können jedoch nicht

bestätigt werden: Immerhin sprechen sich über 20% im Schlafzimmer und über 15% im

Badezimmer eindeutig für die Technik aus, mehr als diejenigen, die sich die Technik nur

eher vorstellen können. In den Fokusgruppen wurde die Integration eines Mikrofons im

gesunden Zustand zu 100% abgelehnt.

Für den Krankheitsfall werden Mikrofon+Lautsprecher in allen Räumen akzeptiert. Die

Akzeptanz bleibt im Schlafzimmer größer als im Badezimmer. Trotz der hohen

Zustimmung für diese Technik, im Wohnzimmer insgesamt über 90%, im Schlafzimmer

fast 80% muss festgehalten werden, dass es auch im Krankheitsfall Menschen gibt, die eine

Integration kategorisch ausschließen.

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Abb. 35: Integration Positionsbestimmung, Vergleich Räume, gesund

Abb. 36: Integration Positionsbestimmung, Vergleich Räume, krank

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Integration Positionsbestimmung

Die Antworten zur Akzeptanz der Positionsbestimmung sind sowohl im gesunden als auch

im kranken Zustand sehr gleichmäßig in allen Räumen verteilt. Zwischen Schlaf- und

Badezimmer kann im gesunden Zustand kein Unterschied festgestellt werden, im

Kranheitsfall ist er vernachlässigbar gering. Während für das Szenario gesund die Akzeptanz

sehr ausgeglichen ist, tendenziell im Wohnzimmer positiv, sonst negativ, sprechen sich im

Szenario krank drei Viertel für die Positionsbestimmung aus.

Die Ergebnisse der Fokusgruppen können für die Positionsbestimmung einigermaßen

bestätigt werden. Verglichen mit den Antworten der Frauen stimmen die Ergebnisse

überein, die Männer standen der Technik negativer gegenüber.

Da die Daten redundant sind wird auf einen Vergleich der Techniken innerhalb einzelner

Räume verzichtet. Zur besseren Interpretation befinden sich entsprechende Diagramme im

Anhang. (vgl. Abb. 37, 38, 39, 40, 41, 42)

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4.3.3 Zusammenfassung Fragebogenstudie

Insgesamt kann auf Basis der Fragebogenergebnisse folgende Akzeptanztabelle (vgl.

Tabelle 10) für die ausgewählten Räume und Techniken erstellt werden.

Tabelle 10: Endergebnis Akzeptanzmatrix Fragebogenstudie

Wohnzimmer Schlafzimmer Badezimmer

gesund krank gesund krank gesund krank

Kamera o> +/ -≙ o> -≙ -≙ Mikrofon +

Lautsprecher +> ++> -≙ +/ -≙ +>

Positionsbestimmung o> +/ o> +/ o> +> ++ Akzeptanz > 90%   ≙ Akzeptanz ≙ Bestätigung der FG-Ergebnisse + 90% > Akzeptanz > 55% > Akzeptanz > FG-Erwartung

o 55% > Akzeptanz > 45% < Akzeptanz < FG-Erwartung

- 45% > Akzeptanz > 10% / Vergleich nicht möglich

-- Akzeptanz < 10%

Die prozentualen Angaben zur Akzeptanz errechnen sich aus der Summe der beiden

positiven Antworten eher ja und ja (gültige Prozent) und sind Tabelle 13 im Anhang zu

entnehmen. Das Ergebnis wurde mit der erwarteten Akzeptanz aus den Fokusgruppen

verglichen (vgl. Kapitel 3.2.2). Da in den Fokusgruppen der Gendereffekt teils zu sehr

abweichenden Aussagen führte, ist ein Vergleich mit den Fragebogenergebnissen

entsprechend nicht immer möglich.

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Zusammenfassend lassen sich finale Aussagen treffen:

• Das Alter zeigte keinen Einfluss auf die Technikakzeptanz

• Das Geschlecht zeigte in den Fokusgruppen einen Einfluss auf Technikakzeptanz.

In der Fragebogenstudie konnte dagegen keine signifikante Korrelation festgestellt

werden.

• Die Akzeptanz in der Fragebogenstudie ist durchweg gleich oder größer als in den

Fokusgruppen.

• Für jede integrierte Technik und jeden Raum ist die Akzeptanz im Krankheitsfall

größer als im gesunden Zustand.

• Es gibt Techniken, deren Akzeptanz raumabhängig scheint. Aus den untersuchten

IKT lässt sich sagen, dass dies die Kommunikationstechniken (auditiv und visuell)

sind.

• Ebenso gibt es Techniken, deren Akzeptanz raumunabhängig scheint. Dies war in

der Auswertung die Positionsbestimmung.

• Es gibt Räume, in denen integrierte Technik mehr oder weniger akzeptiert werden.

Eine klare Rangfolge ist nicht festzustellen, da weitere Einflussgrößen, in dieser

Studie der Gesundheitszustand, die Akzeptanz beeinflussen.

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5 Fazit und Ausblick

Das Feedback nach Fokusgruppen und Erhebung der Fragebogenprobanden hat gezeigt,

dass das Thema Altern und eHealth, also die Unterstützung durch Technik im häuslichen

Wohnumfeld, bei allen Teilnehmern Interesse geweckt und zu emotionalen Diskussionen

angeregt hat. Obwohl sehr kontrovers über Umsetzung und Techniken im Detail debattiert

wurde, waren sich alle Teilnehmer darüber einig, dass eine Auseinandersetzung mit

möglichen Lösungsansätzen wichtig bzw. längst überfällig ist.

Die Fokusgruppendiskussionen und Fragebogenstudie haben gezeigt, dass die Akzeptanz

von Techniken, die intime und persönliche Daten erfassen und übertragen, mit vielen

Ängsten einhergeht. Insbesondere Datenmissbrauch und Kontrollverlust spielen für

potenzielle Nutzer eine entscheidende Rolle.

Ferner wurde die Bedienbarkeit in den Fokusgruppen als wichtiges Kriterium zur

Akzeptanz von neuartigen Techniken benannt. Einrichtungen wie das eHealth Future Care

Lab, in denen neuartige und innovative Ambient Assited Living Technologien durch

Usability-Tests schon ab den ersten Entwicklungsphasen explorativ bewertet werden

können, sind in dieser Hinsicht von großer Bedeutung (vgl. auch Arning 2008, Giesecke

2003, Mollenkopf/ Kaspar 2004).

Der Fakt, dass die meisten der integrierten Informations- und Kommunikationstechniken

erst im Krankheitsfall akzeptiert würden, führt zwangsläufig zu dem Problem, dass für die

Erlernbarkeit der Techniken vor deren Abhängigkeit keine Zeit besteht. Dies hat zur Folge,

dass die Beliebtheit der Techniken entweder durch Image-Kampagnen o.Ä. gesteigert

werden müssen oder in ihrer Bedienung so intuitiv wie möglich gestaltet werden. Des

Weiteren schaffen Einrichtungen wie das Fraunhofer-inHaus-Zentrum11 in Duisburg oder

Smart-Homes12 in Eindhoven eine Demonstrationsmöglichkeit für AAL Lösungen und

geben Interessierten wie Skeptikern die Möglichkeit, sich von deren positiven

Eigenschaften ein reales Bild zu schaffen.

Die Kostenfrage wurde in allen Fokusgruppen gestellt. Integrative Techniken würden unter

der aktuellen Akzeptanzlage von den wenigsten Probanden auf eigene Kosten installiert.

Zukünftige Wohnungen und Häuser sollten von Grund auf mit entsprechenden Techniken

ausgestattet werden. Weiterhin müsste das Produkt so überzeugen, dass Preis und Aufwand

11 www.inhaus.fraunhofer.de, zuletzt 16.05.2011 12 www.smart-homes.nl, zuletzt 16.05.2011

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nur noch eine geringe Rolle spielen- dies kann nur erreicht werden, wenn es die

Erwartungen des Interessenten voll erfüllt.

Innovative AAL Lösungen können außer Konkurrenz stehen:

- Der wenig Hilfebedürftige könnte weiterhin in seiner gewohnten häuslichen Umgebung

leben und das ohne fremde Hilfe. Diese beiden Optionen erfüllt keine Pflegeeinrichtung

bzw. Pflegedienst.

- Für den mehr Hilfebedürftigen könnte die innovative Technik eine Kombi-Lösung

ermöglichen. Hat der Patient bereits eine Pflegestufe, ist auf Pflege angewiesen und die

Angehörigen suchen nun nach einer umfassenden, ganztägigen Betreuung, bzw.

Versorgung, sind jedoch selbst erwerbestätig, zumindest halbtags - dann könnte mit Hilfe

eines ambulanten Pflegedienstes, der Laienpflege durch Angehörige und der kombinierten

Nutzung von Technik, der Patient zumindest länger zu Hause leben, auch ohne, dass 24

Stunden täglich jemand anwesend ist, solange wie sich die Pflegebedürftigkeit damit

vereinbaren lässt.

Somit wäre der „Endstation Pflegeheim“ eine innovative Technik entgegengesetzt, die

jedem Einzelnen vielleicht den Blick in die Zukunft und damit auf das eigene Altern

erleichtert.

Die in dieser Studie gewonnenen Daten können in Zukunft dazu dienen, auch die anderen

aufgestellten Thesen in Bezug auf die untersuchten und weiteren Techniken und Räume zu

beantworten. (z.B. Stadt-Land-Vergleich, vgl. Kapitel 4.1 ff).

Eine Erweiterung der sehr heterogenen und vom Bevölkerungsdurchschnitt abweichenden

Stichprobe könnte ggf. zu Veränderungen der Ergebnisse führen.

Des Weiteren wäre ein kultureller Vergleich interessant. Insbesondere Gesellschaften, in

denen der demografische Wandel anders als in Deutschland verläuft bzw. nicht bevorsteht,

könnten spannende Vergleiche liefern.

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Abkürzungsverzeichnis

Ø Durchschnitt

σ Standardabweichung

AAL Ambient Assisted Living

Abb. Abbildung

f Frau

FG Fokusgruppe

GPS Global Positioning System

IKT Informations- und Kommunikationstechnik(en)

KUT Kontrollüberzeugung im Umgang mit Technik

m Mann, männlich

N Anzahl (Personen)

o.ä. oder ähnliches

PC Personal Computer

SPSS Statistik- und Analyse-Software (IBM)

s.o. siehe oben

TAM Technology Acceptance Model

USB Universal Serial Bus

vgl. vergleiche

w weiblich

w-Blöcke „wer“, „was“, „wann“, „wo“, „welche“

z.B. Zum Beispiel

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Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Altersaufbau Deutschland 1950 (Destatis 2011) 9

Abb. 2: Altersaufbau Deutschland 2010 (Destatis 2011) 10

Abb. 3: Altersaufbau Deutschland 2060 (Destatis 2011) 11

Abb 4.: Einschätzungen zur Umzugswahrscheinlichkeit in ein Heim 12

Abb. 5: eHealth Future Care Lab, Humtec Aachen 13

Abb. 6: Ablauf und Durchführung von Fokusgruppen (Bürki 2000) 20

Abb. 7: Schema Vorgehensweise Fokusgruppen 25

Abb. 8: FG1, Seminarraum eHealth, Humtec Aachen 28

Abb. 9: Technik im Haus nach persönlicher Informationstiefe, FG1 30

Abb. 10: Technik im Haus nach persönlicher Informationstiefe, FG2 30

Abb. 11: Technik im Haus nach persönlicher Informationstiefe, FG3 31

Abb. 12: Pro+Contra und Voraussetzungen für Szenario, FG4 32

Abb. 13: Pro+Contra und Voraussetzungen für Szenario, FG5 33

Abb. 14: Bedingungen zur Akzeptanz, Technik-Raum-Matrix, FG 1,2,3 38

Abb. 15: Fokusgruppenergebnis Technik-Raum-Matrix, FG1 40

Abb. 16: Fokusgruppenergebnis Technik-Raum-Matrix, FG2 40

Abb. 17: Fokusgruppenergebnis Technik-Raum-Matrix, FG3 41

Abb. 18: Fokusgruppenergebnis Technik-Raum-Matrix, FG5 41

Abb. 19: FG-Ergebnisse, gesehen werden: Wohnzimmer 48

Abb. 20: FG-Ergebnisse, gesehen werden: Schlafzimmer 48

Abb. 21: FG-Ergebnisse, gesehen werden: Badezimmer 48

Abb. 22: FG-Ergebnisse, gehört werden: Wohnzimmer 50

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Abb. 23: FG-Ergebnisse, gehört werden: Schlafzimmer 50

Abb. 24: FG-Ergebnisse, gehört werden: Badezimmer 50

Abb. 25: FG-Ergebnisse, Positionsbestimmung: Wohnzimmer 52

Abb. 26: FG-Ergebnisse, Positionsbestimmung: Schlafzimmer 52

Abb. 27: FG-Ergebnisse, Positionsbestimmung: Badezimmer 52

Abb. 28: Altersverteilung Männer und Frauen der Stichprobe, Fragebogenstudie 67

Abb. 29: Prozentuale Verteilung Bildungsabschluss Deutschland, 2007 (Destatis) 68

Abb. 30: Prozentuale Verteilung höchster Abschluss, Fragebogenstudie 68

Abb. 31: Integration Kamera, Vergleich Räume, gesund 74

Abb. 32: Integration Kamera, Vergleich Räume, krank 74

Abb. 33: Integration Mikrofon+Lautsprecher, Vergleich Räume, gesund 76

Abb. 34: Integration Mikrofon+Lautsprecher, Vergleich Räume, krank 76

Abb. 35: Integration Positionsbestimmung, Vergleich Räume, gesund 78

Abb. 36: Integration Positionsbestimmung, Vergleich Räume, krank 78

Abb. 37: Wohnzimmer, Vergleich integrierte Techniken, gesund Anhang

Abb. 38: Wohnzimmer, Vergleich integrierte Techniken, krank Anhang

Abb. 39: Schlafzimmer, Vergleich integrierte Techniken, gesund Anhang

Abb. 40: Schlafzimmer, Vergleich integrierte Techniken, krank Anhang

Abb. 41: Badezimmer, Vergleich integrierte Techniken, gesund Anhang

Abb. 42: Badezimmer, Vergleich integrierte Techniken, krank Anhang

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Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Sterbefälle insgesamt 2009 nach den 10 häufigsten Todesursachen der

International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems

(Destatis 2009) 14

Tabelle 2: Zusammensetzung Fokusgruppen 22

Tabelle 3: Technik-Raum-Matrix Fokusgruppe 26

Tabelle 4: Dauer der verschiedenen Fokusgruppen 27

Tabelle 5: reduzierte Technik-Raum-Matrix Fokusgruppen 46

Tabelle 6: Informations-/ und Kommunikationswege in Techniknutzung 60

Tabelle 7: Analyse IKT und Medizintechnik in Fragebogen 64

Tabelle 8: Korrelationsanalyse Alter und Geschlecht mit Raum+Technik (gesund) 70

Tabelle 9: Korrelationsanalyse Alter und Geschlecht mit Raum+Technik (krank) 71

Tabelle 10: Endergebnis Akzeptanzmatrix Fragebogenstudie 80

Tabelle 11: Gesamtübersicht Teilnehmer Fokusgruppen Anhang

Tabelle 12: Gesamtübersicht Teilnehmer Fragebogenstudie Anhang

Tabelle 13: Technik-Raum-Matrix Akzeptanz Antworten summiert Anhang

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E r k l ä r u n g

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorgelegte Magisterarbeit selbständig verfasst und - einschließlich eventuell beigefügter Abbildungen und Skizzen - keine anderen als die im Literaturverzeichnis angegebenen Quellen, Darstellungen und Hilfsmittel benutzt habe. Dies gilt in gleicher Weise für gedruckte Quellen wie für Quellen aus dem Internet. Ich habe alle Passagen und Sätze der Arbeit, die dem Wortlaut oder dem Sinne nach anderen Werken entnommen sind, in jedem einzelnen Fall unter genauer Angabe der Stelle ihrer Herkunft (Quelle, Seitenangabe bzw. entsprechende Spezifizierung) deutlich als Entlehnung gekennzeichnet. Außerdem erkläre ich, dass die vorgelegte Arbeit zuvor weder von mir noch - soweit mir bekannt ist - von einer anderen Person an dieser oder einer anderen Universität eingereicht wurde. Mir ist bekannt, dass Zuwiderhandlungen gegen diese Erklärung eine Benotung der Arbeit mit der Note "nicht ausreichend" zur Folge haben. Ich weiß, dass Verletzungen des Urheberrechts sowie Betrugsversuche strafrechtlich verfolgt werden können und dass, wer vorsätzlich gegen eine die Täuschung betreffende Regelung verstößt, ordnungswidrig handelt. Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Im Falle eines mehrfachen oder sonstigen schwerwiegenden Täuschungsversuches kann außerdem eine Exmatrikulation erfolgen.

(Datum) (Unterschrift)

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Human Technology Centre

Communication Science

Prof. Dr. Martina Ziefle

ANHANG ZUR MAGISTERARBEIT

Wohnraumintegrierte Informations- und Kommunikationstechnik

wer, wann, wo ... und überhaupt?

vorgelegt von:

Simon Himmel (Matrikel-Nr.: 242762)

Tel.-Nr.: 0241 - 5185 4134

[email protected]

Aachen, 16.05.2011

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Anhang

Tabelle 11: Gesamtübersicht Teilnehmer Fokusgruppen

Tabelle 12: Gesamtübersicht Teilnehmer Fragebogenstudie

Tabelle 13: Technik-Raum-Matrix Akzeptanz Antworten summiert

Abb. 37: Wohnzimmer, Vergleich integrierte Techniken, gesund

Abb. 38: Wohnzimmer, Vergleich integrierte Techniken, krank

Abb. 39: Schlafzimmer, Vergleich integrierte Techniken, gesund

Abb. 40: Schlafzimmer, Vergleich integrierte Techniken, krank

Abb. 41: Badezimmer, Vergleich integrierte Techniken, gesund

Abb. 42: Badezimmer, Vergleich integrierte Techniken, krank

Leitfaden Fokusgruppe 1,2,3 - Vorgehensweise: Abstrakt

Leitfaden Fokusgruppe 4,5 - Vorgehensweise: Szenario

Fokusgruppenfragebogen FG 1,2,3

Fokusgruppenfragebogen FG 4,5

Fragebogen (der Studie)

Eigenständigkeitserklärung

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Tabelle 11: Gesamtübersicht Teilnehmer Fokusgruppen

FG Datum Methode Geschlecht Alter Abschluss Fachbereich Beruf

1 20.07.10 "abstrakt" Mann 67 Hochschule Romanistik, Sport Lehrer/in

1 20.07.10 "abstrakt" Frau 60 Hochschule Mathe, Biologie, Kunst/ Werken Lehrer/in

1 20.07.10 "abstrakt" Mann 68 Hochschule Volkswirtschafts-lehre

Marktforscher/in Industrie

1 20.07.10 "abstrakt" Mann 73 Hochschule Pädagogik Lehrer/in

1 20.07.10 "abstrakt" Frau 67 Hochschule Deutsch, Geo, Kunst

Lehrer/in

1 20.07.10 "abstrakt" Mann 68 Fachabitur Fachdidaktik Ingenieurwesen

1 20.07.10 "abstrakt" Frau 66 Hochschule Lehrer/in

1 20.07.10 "abstrakt" Mann 69 Hochschule Maschinenbau Professor/in Dr.-Ing

1 20.07.10 "abstrakt" Mann 70 Hochschule Deutsch, Mathe, Erdkunde, Kunst

Lehrer/in

1 20.07.10 "abstrakt" Frau 68 Hochschule Deutsch, Kunst, Textilgestaltung Lehrer/in

2 27.07. 10 "abstrakt" Mann 72 Hochschule Mathe, Physik, Pädagogik Lehrer/in

2 27.07. 10 "abstrakt" Mann 63 Hochschule Lehrer/in

2 27.07. 10 "abstrakt" Mann 60 Hochschule Medizin Arzt/Ärztin f. Innere Medizin

2 27.07. 10 "abstrakt" Mann 67 Hochschule Pädagogik Lehrer/in

2 27.07. 10 "abstrakt" Mann 68 Hochschule Chemie, Biologie Lehrer/in

2 27.07. 10 "abstrakt" Frau 62 Hochschule Lehrer/in

2 27.07. 10 "abstrakt" Frau 60 Hochschule Lehrer/in

2 27.07. 10 "abstrakt" Mann 55 Hochschule Theologie Berufsschulpfarrer

3 27.07. 10 "abstrakt" Frau 56 Ausbildung Industriekaufmann/-frau

3 27.07. 10 "abstrakt" Frau 59 Fachabitur Bundesbank-Amtmann/-frau

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3 27.07. 10 "abstrakt" Frau 53 Fachabitur Arzthelfer/in, Kunsttherapeut/in

3 27.07. 10 "abstrakt" Frau 60 Ausbildung Industriekaufmann/-frau, staatl. geprüft.

Sekretär/in,

3 27.07. 10 "abstrakt" Frau 62 Hochschule Englisch, Deutsch Lehrer/in

3 27.07. 10 "abstrakt" Frau 66 Hochschule Mathematik, Kunst, Pädagogik

Lehrer/in

3 27.07. 10 "abstrakt" Frau 50 Ausbildung Krankenpfleger/in, Wellnesstrainer/in

3 27.07. 10 "abstrakt" Frau 56 Ausbildung Kinderkrankenpfleger/in

4 22.09.10 "szenario" Frau 67 Hochschule Pädagogik Lehrer/in

4 22.09.10 "szenario" Mann 66 Hochschule Romanistik, Slavistik

Lehrer/in

4 22.09.10 "szenario" Mann 65 Hochschule Mathematik Lehrer/in

4 22.09.10 "szenario" Frau 57 Ausbildung Erzieher/in,

Fachlehrer/innenausbildung

4 22.09.10 "szenario" Frau 56 Hochschule Mathematik, Biologie Lehrer/in

4 22.09.10 "szenario" Mann 60 Hochschule Physik Lehrer/in

4 22.09.10 "szenario" Mann 57 Hochschule Betriebswirtschaft Bankkaufmann/-frau

4 22.09.10 "szenario" Frau 59 Hochschule Englisch, Deutschdidaktik Lehrer/in

4 22.09.10 "szenario" Frau 56 Hochschule Pädagogik,

Mathematik, Geographie

Lehrer/in

4 22.09.10 "szenario" Mann 58 Hochschule Biologie

5 12.10.10 "szenario" Mann 28 Hochschule Maschinenbau Diplom-Ingenieur/in

5 12.10.10 "szenario" Mann 28 Hochschule Maschinenbau Diplom-Ingenieur/in

5 12.10.10 "szenario" Frau 27 Hochschule BWL Rechtsanwalt-angestellte/r

5 12.10.10 "szenario" Frau 27 Hochschule Technik-Komunikation

Nichtwissenschaftl. Mitarbeiter/in

5 12.10.10 "szenario" Frau 27 Hochschule Biologie, Deutsch Lehrer/in

5 12.10.10 "szenario" Mann 24 Abitur Chemie Student/in

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Tabelle 12: Gesamtübersicht Teilnehmer Fragebogenstudie

Geschlecht Alter Abschluss Fachbereich Beruf

Frau 67 Hochschule Mathematik, Kunst Lehrer/in

Frau 28 Hochschule Musik, Französisch Lehrer/in

Mann 67 Hochschule Französisch, Sport Lehrer/in

Mann 63 Volksschule Großhandelskaufmann/frau

Frau 62 Volksschule Köchin

Mann 75 Hauptschule Maurer

Frau 59 Fachabitur Verwaltungsangestellte/r

Mann 62 Hauptschule Heizungsbauer u. Installateur

Frau 60 Fachabitur Hauswirtschafterin

Frau 60 Hochschule Lehramt Lehrer/in

Mann 68 Berufsausbildung Personalsachbearbeiter/in

Frau 60 Fachabitur Bundesbankkaufmann/frau

Mann 62 Berufsausbildung Landwirt/in

Frau 62 Hochschule Pädagogik, Kunst Lehrer/in

Mann 66 Hochschule Chemie, Gestaltung Lehrer/in

Frau 62 Realschule Industriekaufmann/frau

Mann 68 Handelsschule Industriekaufmann/frau

Frau 73 Berufsausbildung Bürokaufmann/frau

Mann 71 Berufsausbildung K.F.Z. Schlosser/in

Frau 60 Hochschule Biologie, Chemie Lehrer/in

Mann 57 Hochschule Biologie, Chemie Lehrer/in

Frau 57 Hochschule Pädagogik Lehrer/in

Mann 57 Hochschule BWL Unternehmensberater/in

Mann 57 Hochschule Bauingenieurwesen Bau-ing./in - Wasserbau

Frau 58 Berufsausbildung Buchhändler/in

Frau 69 Volksschule Drogist/in,

Einzelhandelskaufmann/ frau

Mann 70 Hochschule Berufsschullehramt, Zimmermann

Lehrer/in

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Mann 72 Hochschule Maschinenbau Lagerleiter/in

Frau 67 Realschule Kfm. Angestellte/r

Mann 71 Hochschule Maschinenbau Manager/in

Frau 70 Hochschule Politikwissenschaften, Geschichte

Kaufmann/frau, Studium

Mann 58 Hochschule Biologie

Frau 56 Hochschule Biologie, Mathematik Lehrer/in

Mann 72 Hochschule Maschinenbau Dipl.-Ing/in

Frau 71 Berufsausbildung Chemie Chemotechniker/in

Frau 52 Einzelhandelskaufmann/ frau

Mann 52 Berufsausbildung Bereichsleitung Lebensmittelbranche

Mann 56 Hochschule Theologie Schulpfarrer

Frau 55 Fachabitur Sozialpädagogik, Sozialarbeit

staatl. anerk. Erzieher/in

Frau 60 Hochschule Deutsch, Englisch Lehrer/in

Mann 66 Hochschule Romanistik, Slavistik Lehrer/in

Frau 63 Hochschule Mathematik, Biologie, Deutsch Lehrer/in

Mann 69 Hochschule Chemie, Biologie Lehrer/in

Frau 54 Hochschule Erziehungs-

wissenschaften, Deutsch, Theologie

Sekretärin/in

Mann 57 Realschule Bankkaufmann/frau

Frau 57 Realschule Kinderkrankenpfleger/in

Mann 61 Hochschule Physik, Mathematik Lehrer/in

Frau 58 Berufsausbildung Fachlehrer/in f. Förderschulen

Frau 56 Berufsausbildung Industriekaufmann/frau

Mann 59 Hochschule Elektrotechnik

Mann 61 Hochschule Zahnmedizin Zahnarzt/ärztin

Frau 63 Hochschule Deutsch, Englisch Lehrer/in

Mann 64 Berufsausbildung

Frau 58 Abitur

Frau 51 Berufsausbildung Krankenpfleger/in, Wellnesstrainer/in

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Mann 60 Hochschule Medizin Arzt/Ärztin f. Innere Medizin

Frau 54 Hochschule Kunsttherapie MTA, Kunsttherapeut/in

Mann 53 Hochschule Sozialwissenschaften Journalist/in

Mann 56 Hochschule Rechtspflege

Frau 68 Hochschule Deutsch, Geografie Lehrer/in

Mann 71 Hochschule Deutsch, Geografie, Kunst

Lehrer/in

Frau 47 Hochschule Französisch, Geschichte

Lehrer/in

Frau 28 Hochschule Musik, Mathematik Lehrer/in

Frau 48 Berufsausbildung Sekretärin/in

Frau 58 Hochschule Französische Literatur, Latein, Altgriechisch Lehrer/in

Frau 28 Hochschule Mathematik, Erdkunde, Englisch

Lehrer/in

Mann 55 Abitur

Frau 70 Realschule Bankkaufmann/frau

Mann 87 Berufsausbildung Maschinenschlosser/in

Frau 78 Berufsausbildung Einzelhandelskaufmann/ frau

Frau 87 Berufsausbildung Kfm. Ang.

Frau 59 Hochschule Englisch, Französisch Lehrer/in

Mann 62 Hochschule Wirtschaft Diplom-Handelslehrer/in

Frau 34 Hochschule Psychologie, Soziologie, Germanistik

Wissensch. Mitarbeiter/in

Frau 29 Hochschule Psychologie Wissensch. Mitarbeiter/in

Mann 82 Hauptschule

Frau 85 Volksschule Verkäufer/in

Frau 80 Berufsausbildung Sozialarbeiter/in

Frau 74 Berufsausbildung Schuhverkäufer/in

Frau 93 Volksschule Sänger/in

Mann 83 Hauptschule Bahnhofsleiter/in

Frau 87 Volksschule Verkäufer/in

Frau 90 Hauptschule Hausfrau/in

Frau 88 Hauptschule

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Frau 86 Hauptschule

Mann 38 Hochschule Mathematik, Physik Ingenieur/in, Lehrer/in

Mann 28 Hochschule Maschinenbau

Mann 30 Hochschule Mathematik Lehrer/in

Frau 28 Hochschule Kommunikationswissenschaft Wissensch. Mitarbeiter/in

Frau 28 Hochschule Soziologie, Neuere und

neueste Geschichte, Zivilrecht

Wissensch. Mitarbeiter/in

Mann 61 Berufsausbildung Controller/in

Mann 27 Hochschule Maschinenbau Ingenieur/in

Mann 67 Hochschule Mathematik, Sport, Musik

Lehrer/in

Frau 78 Berufsausbildung Kfm. Ang.

Mann 66 Hochschule Biologie Wissensch. Mitarbeiter/in

Frau 43 Hochschule Englisch, Politikwissenschaft Lehrer/in

Frau 25 Hochschule Biologie

Frau 76 Berufsausbildung Kfm. Ang.

Frau 53 Abitur Lehramt 4 Semester

Mann 59 Hochschule Maschinenbau Projektmanager/in

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Tabelle 13: Technik-Raum-Matrix Akzeptanz Antworten summiert

Wohnzimmer Schlafzimmer Badezimmer

Antwort Akzeptanz gesund krank gesund krank gesund krank

nein 23,0 24,0 35,7 26,5 40,2 34,7

eher nein 25,0 14,0 33,7 27,6 39,2 28,6

eher ja 27,0 24,0 18,4 26,5 10,3 19,4

ja 25,0 38,0 12,2 19,4 10,3 17,3 eher nein + nein 48,0 38,0 69,0 54,0 79,0 63,0

Kamera

eher ja + ja 52,0 62,0 31,0 46,0 21,0 37,0

nein 11 7,0 28,9 11,2 43,6 21,9

eher nein 15 2,0 26,8 12,2 28,7 17,7

eher ja 18 18,0 15,5 20,4 7,4 18,8

ja 56 73,0 28,9 56,1 20,2 41,7 eher nein + nein 26,0 9,0 56,0 23,0 72,0 40,0

Mikrofon + Lautsprecher

eher ja + ja 74,0 91,0 44,0 77,0 28,0 60,0

nein 28,6 14,0 30,9 16,3 32,3 20,4

eher nein 17,3 9,0 21,6 14,3 21,9 11,2

eher ja 22,4 29,0 22,7 26,5 20,8 26,5

ja 31,6 48,0 24,7 42,9 25,0 41,8 eher nein + nein 46,0 23,0 53,0 31,0 54,0 32,0

Positions-bestimmung

eher ja + ja 54,0 77,0 47,0 69,0 46,0 68,0 Angaben in (validen) Prozent

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Akzeptanz in Räumen, Vergleich integrierter Techniken:

Wohnzimmer:

Abb. 37: Wohnzimmer, Vergleich integrierte Techniken, gesund

Abb. 38: Wohnzimmer, Vergleich integrierte Techniken, krank

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Schlafzimmer:

Abb. 39: Schlafzimmer, Vergleich integrierte Techniken, gesund

Abb. 40: Schlafzimmer, Vergleich integrierte Techniken, krank

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Badezimmer:

Abb. 41: Badezimmer, Vergleich integrierte Techniken, gesund

Abb. 42: Badezimmer, Vergleich integrierte Techniken, krank

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Leitfaden Fokusgruppe 1,2,3 - Vorgehensweise: Abstrakt  Vorgehensweise:  Technik  (Haus)  -­‐>  kategorisieren  -­‐>  Informations-­‐/Kommunikationstechnik  -­‐>  zusätzliche  Technik  (unter  welchen  Bedingungen)  -­‐>  in  welchen  Räumen  (was  ja,  was  nein)    Zeitlicher  Ablauf:    Abschnitt   Zeit  1.  Begrüßung  und  kurze  Einführung    (Simon,  Wiktoria,  Programm  eHealth  (Labor?  Zukunftsvision?),  grob  Thema  der  Arbeit:  Technik,  Kommunikation,  Privatheit)  

5-­‐10  min  

2.  Erhebung  demografischer  Daten  /  Probandenscreening   5  min  3.  Einzelarbeit:  Überlegen,  welche  Technik  im  Haus(halt)  vorhanden  ist    (Geräte  auf  Karten  aufschreiben  lassen)  

5  min  

4.  Gruppenarbeit:  Kategorisieren  lassen.      a)  Diskussion:  Wonach  lässt  sich  die  Technik  kategorisieren  ?  [falls  nicht  dabei:  Medizintechnik  einbringen]    b)  An  Tafel  sortieren  lassen  nach:    "Grad  der  Informationstiefe  und  Privatheit"    

10  min  

 5.Einzelarbeit:  Fragebogen  Techniknutzung+Bedienbarkeit  (Informationstechnik)  (Abfrage  zur  Einschätzung  der  Probanden/  Technikaffinität)    

5  min  

Erzählen  (kurz  halten,  als  Überleitung  zu  6):  Informationszeitalter  -­‐    Telefonieren,  Fernsehen,  eMails,  messaging,  Fotos  übertragen,  Videotelefonie,  Facebook/Twitter,    digitale  Datensammlungen,    RFID-­‐Chip,  alle  technischen  Geräte  von  vorhin  könnten  schon  Informationen  sammeln  und  versenden  (Allgegenwart  von  Rechnern  -­‐  Zitat  zu  Mark  Weiser).    -­‐>  Allgegenwart  von  Kommunikationstechnik  

5  min  

6.    Einzelarbeit:  Tabelle  auf  Zettel  (Fallen  noch  mehr  Kommunikationswege/zu  sammelnde  Informationen/  Räume  ein?)  X:  Vorgabe  konkreter  Kommunikations-­‐/Informationstechniken/-­‐wege  Y:  Vorgabe  konkreter  Räume    Beispielangaben(auch  eigene  erwünscht):          Ja!            Krankheitsfall!          Nie!  Stichwort:  Privatheit/Privatssphäre,  Sorgen,    Ängste  

5-­‐10  min  

7.  Gruppenarbeit:  Vergleich+Diskussion,  Versuch  eines  einheitlichen  Tafelbildes  (sollte  den  spannendsten  und  größten  Diskussionsstoff  bieten)  

15-­‐20  min  

8.  Einzelarbeit:  spontan  Aufschreiben  lassen:  "Wann  haben  Sie  Vertrauen  in  ein  informationstechnisches  Gerät?"  

1  min  

9.  Verabschiedung.  Auflösung/  Ziel,  worum  geht  es  mir:  "In  weiterführenden  Untersuchungen  herausfinden,  unter  welchen  Umständen  welche  Kommunikations-­‐  und  Informationstechniken  eingesetzt  bzw.  welche  Informationen  auf  welche  Weise  in  verschiedenen  Räumen  erhoben  werden  dürfen.  Orientierung:  in  jedem  Schritt  der  Mensch  und  dessen  Sorgen,  Ängste,  Bedürfnisse  und  Wünsche  im  Vordergrund"      Fragen  stellen  lassen?  Ggf.  Labor  zeigen?  

5  min  

 

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1.)     Begrüßung,  Wasser,  Kaffe,  etc.  anbieten           (2-­‐5  min)  

  -­‐  Vorstellung,  zunächst  Moderator:       Namenskärtchen,  in  diesem  Zusammenhang:  Formfrage  ("Vornamen",  "Sie"?)       -­‐  Studium  Technik-­‐Kommunikation,           -­‐  Schwerpunkt/  Ziel:  Mensch-­‐Technik  Interaktion,             kurze  Vorstellungsrunde               (2  min)       -­‐  Name,  Woher  man  kommt,  ggf.  was  man  beruflich  macht/  gemacht  hat       zum  Programm:  Fokusgruppe  Teil  der  Abschlussarbeit:           (5  min)       Fragestellung  aus  Projekt  eHealth             -­‐  eHealth:  "Enhancing...  =  Menschen  mit  Hilfe  von  Technik  länger,  zufriedener,         mobiler  zuhause  leben  können,           -­‐  Labor,  wird  je  nach  Zeit/Interesse  im  Anschluss  gezeigt.         -­‐  Was  ich  bis  hierhin  sagen  möchte:  Herausfinden,  inwieweit  bestimmte         Kommunikationstechniken  im  Haus  akzeptiert  oder  abgelehnt  werden  und  unter       welchen  Bedingungen.         -­‐  Erklärung  hier  ausgewählter  Methode:  Fokusgruppe:       erste  Gruppe,  es  wird  mehrere  geben,  teils  gleicher,  teils  anderer  Ablauf       -­‐-­‐>  Kreativitätswerkzeug:  nachdenken,    Ideen  sammeln,  diskutieren       Der  Kreativität  freien  Lauf  lassen!!!       -­‐  Einverständniserklärung  austeilen,  kurz  erläutern:  Alles  anonym         -­‐  Was  erwartet  Sie:     •   kurze  Fragebögen  zu  Person  und  Nutzungsverhalten  zu  Technik  auszufüllen,     •   über  bestimmte  Fragen  eigenständig  nachzudenken,  hierzu  Notizen  auf  Zettel     •    Gruppendiskussionen     •   Ideen,  Meinungen,  Fragen,  etc.    äußern.       Moderator-­‐Rolle:       -­‐  Auf  die  Zeit  achten,  auch  auf  gleichmäßige  Gesprächsverteilung           -­‐  Anregungen,  Stichworte,  Fragen  in  die  Runde  werfen      2.  )   Für  die  Auswertung  notwendig:  zunächst  die  Erhebung  demografischer  Daten:         Bögen  austeilen,  Seite  1:  Personendaten  (bitte  nicht  weiterblättern)    3.)   Los  geht´s:     Vor  Ihnen  liegen  Kärtchen,  darauf  bitte  schreiben:       "Technische  Geräte  in  Ihrem  Haus  und  generell  zuhause"       (2  min)    4.)   Gruppendiskussion:                 (3  min)       -­‐  Tauschen  Sie  sich  bitte  aus!  Karten  ausbreiten,  doppelte  aussortieren.       (darf  zur  Auflockerung  durchaus  durcheinander  gehen)     (Ergebnis  auf  Tisch  ggf.  fotografieren?)    Frage  einwerfen:  (Vorgehensweise)     -­‐  Sind  Sie  bei  der  Sammlung  der  Geräte  in  irgendeiner  Form  methodisch  vorgegangen?    

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Aufgabenstellung  an  die  Gruppe:     -­‐  Nach  welchen  Kriterien  ließen  sich  die  Geräte  kategorisieren,  Ideen,  Vorschläge?    (falls  nichts  kommt:  z.B.  Unterhaltung,  Kommunikation,  Sicherheit,  Haushalt,  Medizintechnik,  Komfort,  Komplexität,...)    Konkrete  Aufgabenstellung,  an  Tafel:               (5-­‐10  min)         Kategorisieren  Sie  nach:  "Grad  der  Informationstiefe  und  Privatheit"    

  soll  heißen:      -­‐  Welches  Gerät  "erfährt"  die  meisten  und  persönlichsten  Informationen  über  den  Benutzer  ?    -­‐  Welches  Gerät  sammelt  tatsächlich  Informationen  ?  -­‐  Welches  Gerät  gibt  Informationen  weiter  ?  -­‐  Bei  welchem  Gerät  empfinden  Sie  stärker  einen  Eingriff  in  ihre  Privatsphäre  ?    stärkstes  oben,  schwächstes  unten  

 5.)   Schwerpunkt  liegt  jetzt  auf  Informations-­‐  und  Kommunikationstechnik          (3  min)            dazu:     Fragebogen  Seite  2+3     S.2:  Fragen  zur  Techniknutzung:  Informationstechnik           S.3:  Konkrete  Fragen  zu  persönlicher/privater  Kommunikationstechnik  (Skype,  Twitter,  Social     Networks)    Erzählen:  Informationszeitalter                        (2  min)    Das  Informationszeitalter  stellt  nach  der  Agrargesellschaft  und  dem  Industriezeitalter  die  dritte  (Wirtschafts-­‐  und)  Gesellschaftsform  dar    Geräte  sammeln  Informationen.  Menschen  geben  Informationen  preis    Telefonieren,  Fernsehen,    eMails,    messaging,  Bildübertragung,  Videotelefonie,  Soziale  Netzwerke,  Facebook/Twitter,    digitale  Datensammlungen,        "Der  PC,  das  bewährte  Arbeitstier  der  vergangenen  20,  30  Jahre,  wird  an  Bedeutung  verlieren.  Der  amerikanische  Informatiker  Mark  Weiser  hatte  bereits  1991  prophezeit,  dass  PCs  mit  Allround-­‐Fähigkeiten  eines  Tages  durch  eine  Vielzahl  intelligenter  Gegenstände  ersetzt  werden.  Weiser  prägte  -­‐dafür  den  Begriff  des  Ubiquitous  Computing,  was  so  viel  wie  Allgegenwart  von  Rechnern  bedeutet."  (http://www.heise.de/tr/artikel/Das-­‐Ende-­‐des-­‐PC-­‐1026416.html)  

RFID-­‐Chip,  Funktechnik,    alle  technischen  Geräte  von  vorhin  und  alle  noch  so  kleinen  Geräte  könnten  schon  Informationen  sammeln  und  versenden      -­‐>Man  könnte  also  bald  von  einer  Allgegenwart  von  Kommunikationstechnik  sprechen.    6.)   damit  zu  Fragebogen  Seite  4             (5-­‐10  min)    Geben  Sie  an,  in  welchen  Räumen  sie  die  links  aufgeführten  Kommunikationswege  bzw.  informationstechnischen  Anwendungen  akzeptieren  würden.    Sofern  Sie  für  die  linke  Spalte  weitere  

Ideen  haben  bitten  wir  um  Eintragung.    

-­‐  Kreativität,  Fantasie  und  Abstraktionsfähigkeit  erwünscht  !  

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Benutzen  Sie  bitte  Kürzel  in  folgender  Art;  für  die  anschließende  Diskussion  schreiben  Sie  bitte  kurz  eine  

Erklärung/Definition  am  Rand  oder  auf  der  nächsten  Seite,  wie  Ihr  Kürzel  zu  verstehen  ist.  Etwa  wie  folgt:  

JA:    sofern  Sie  entsprechende  Technik  in  entsprechendem  Raum  generell  akzeptieren  würden.  

KRANK:    sofern  die  Akzeptanz  aufgrund  krankheitsbedingter  Unterstützung  gegeben  ist  

NIE:    sofern  Sie  entsprechende  Technik  in  diesem  Raum  generell  ablehnen.  

Kommunikationswege/  Informationstechnik  

Wohn-­‐  zimmer  

Schlaf-­‐  zimmer  

Ess-­‐  zimmer  

Bad   Küche   Flur   Garage   Terrasse  Balkon  

Sehen    (Bildschirm)  

               

Gesehen  werden  (Kamera)  

               

Hören  (Lautsprecher)  

               

Gehört  werden  (Mikrofon)  

               

Geortet  werden  (Positionsbestimmung)  

               

Gewichtsbestimmung  (Waage)  

               

Temperaturbestimmung  (Thermometer)  

               

   

               

   

               

   

               

   

               

   

               

 Hier  ist  es  fast  unmöglich,  ohne  bestimmte  Einschränkungen,  Bedingungen,  etc.  eine  einfache  Antwort  zu  geben.  Das  ist  bewusst  so.  Die  Tabelle  soll  ausgefüllt  werden,  aber  bitte  notieren  Sie  sich  für  eine  anschließende  Diskussion  alle  Einfälle,  Kritikpunkte,  Voraussetzungen  für  entsprechende  Antworten.  

Daher  auf  Seite  5+6:  

Platz  für  Stichpunkte,  Bemerkungen,  Bedingungen,  Anregungen,  Ängste/Sorgen,  etc.  für  die  

anschließende  Diskussion:  

Stichworte:  Privatheit/  Privatssphäre,  Datenschutz    (falls  nicht  von  alleine  was  fällt)  

Während  der  Überlegungsphase:  

-­‐  Welchen  Nutzen  könnten  Sie  sich  in  verschiedenen  Räumen  oder  generell  durch  gegebene  Kommunikationstechnologien  vorstellen?  

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ggf.  noch  Fragen  in  den  Raum  werfen  während  Diskussion:  

  -­‐  Was  fällt  Ihnen  an  weiteren  Daten  ein,  die  in  bestimmten  Räumen  gesammelt  werden  und     als  Information  weitergeleitet  werden  können?           -­‐  Gibt  es  raumgebundene  Informationen,  die  sie  ausschließlich  in  diesem  Raum  erheben     würden?         -­‐  Begründen  Warum  (erwünscht,  toleriert  oder  nicht  akzeptiert  )  +  unter  welchen     Voraussetzungen  

7.  Gruppenarbeit:                     (10-­‐20  min)    Vergleich+Diskussion,    

Einigung  auf  die  5  besten  Kürzel  

Versuch  eines  einheitlichen  Tafelbildes  (sollte  den  spannendsten  und  größten  Diskussionsstoff  bieten)  

(Abfotografieren,  ggf.  Mitdiskutieren)  

8.  Einzelarbeit:  spontan  Aufschreiben  lassen:    

"Wann  haben  Sie  Vertrauen  in  ein  informationstechnisches  Gerät?"  

9.      Bedanken,  irgendwas  Leckeres  oder  so  bei  Rewe  besorgen  und  jedem  mitgeben.    Verabschiedung.  Auflösung/  Ziel,  worum  geht  es  mir:    "In  weiterführenden  Untersuchungen  herausfinden,  unter  welchen  Umständen  welche  Kommunikations-­‐  und  Informationstechniken  eingesetzt  bzw.  welche  Informationen  auf  welche  Weise  in  verschiedenen  Räumen  erhoben  und  übertragen  werden  dürfen.      bei  der  Orientierung:  in  jedem  Schritt  -­‐-­‐>  der  Mensch  und  dessen  Sorgen,  Ängste,  Bedürfnisse  und  Wünsche  im  Vordergrund"        In  weiteren  Fokusgruppen  wird  der  Schwerpunkt  stärker  auf  Zukunftsszenarien,  Alter  +  Krankheit  und  Voraussetzungen  für  Vertrauen  in  Informations-­‐  und  Medizintechnik  gelegt.    Alle  Daten  werden  zusammengetragen,  verglichen,  und  auf  Basis  dieser  Daten  konkrete  Fragen  abgeleitet,  anhand  derer  sich  quantitative  Ergebnisse  messen  lassen  (Fragebögen)    

Vorbereitung:    -­‐  Wasser  +  Gläser  ,  Plätzchen,  Obst  etc.,  kleines  Präsent  (eine  Runde  bei  Rewe  schauen)  -­‐  Kärtchen,  Wand,  Pins  -­‐  Fokusgruppen  begleitender  Fragebogen    -­‐  Diktiergerät  -­‐  Fotoapparat  /  Videokamera      

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Leitfaden Fokusgruppe 4,5 - Vorgehensweise: Szenario

 Vorgehensweise:  Zukunfts-­‐Szenario:  AAL-­‐Wohnung  Fraunhofer  -­‐>  beurteilen  -­‐>  pro/contra/Voraussetzungen-­‐>Ergänzung  durch  Negativ-­‐Video-­‐>selber  vorstellen:  Raummatrix    Zeitlicher  Ablauf:    Abschnitt   Zeit  1.  Begrüßung  und  kurze  Einführung    (Simon,    Programm  eHealth  (Labor?  Zukunftsvision?),  grob  Thema  der  Arbeit:  Technik,  Kommunikation,  Privatheit)  Gegenseitiges  Vorstellen  der  Teilnehmer  

5-­‐10  min  

2.  Erhebung  demografischer  Daten  /  Probandenscreening   3  min  3.  Film  Fraunhofer  IESE  (erste  4  min)  zeigen   5  min  4.  Einzelarbeit:  (2  Gruppen  a)  und  b))  PRO-­‐CONTRA                a)  Was  gefällt  Ihnen  an  der  vorgestellten  Technik?                b)  Was  gefällt  Ihnen  an  der  vorgestellten  Technik  nicht?                c)  Welche  Voraussetzungen  zur  Akzeptanz  fallen  Ihnen  ein?    

5  min  

 5.Gruppenarbeit:  (Reihum+Diskutierend)  Ergebnisse  vorstellen  lassen  (Gegenüberstellung  an  Tafel,  Moderator:  Moderation+schreibt  auf)    

5-­‐8  min  

6.  Filmausschnitt  „die  Insel“  (Negativ-­‐Beispiel)  zeigen   2  min  7.  Gruppendiskussion:  Ergänzung  des  Tafelbildes  Stichwort:  Intimität  

2-­‐5  min  

6.    Einzelarbeit:  Tabelle  auf  Zettel  (Fallen  noch  mehr  Kommunikationswege/zu  sammelnde  Informationen/  Räume  ein?)  X:  Vorgabe  konkreter  Kommunikations-­‐/Informationstechniken/-­‐wege  Y:  Vorgabe  konkreter  Räume    Beispielangaben(auch  eigene  erwünscht):          Ja!            Krankheitsfall!          Nie!  Stichwort:  Privatheit/Privatssphäre,  Sorgen,    Ängste  

5-­‐10  min  

7.  Gruppenarbeit:  Vergleich+Diskussion,  Versuch  eines  einheitlichen  Tafelbildes  (sollte  den  spannendsten  und  größten  Diskussionsstoff  bieten)  

15-­‐20  min  

8.  Einzelarbeit:  spontan  Aufschreiben  lassen:  "Wann  haben  Sie  Vertrauen  in  ein  informationstechnisches  Gerät?"  

1  min  

9.  Verabschiedung.  Auflösung/  Ziel,  worum  geht  es  mir:  Fragen  stellen  lassen?  (Ggf.  Labor  zeigen?)  

1  min  

 

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1.)     Begrüßung,kürzer  halten  als  in  FG1,2,3               (2-­‐5  min)  

  -­‐  Vorstellung,  zunächst  Moderator:       in  diesem  Zusammenhang:  Formfrage  ("Vornamen",  "Sie"?)       -­‐  Studium  Technik-­‐Kommunikation,           -­‐  Schwerpunkt/  Ziel:  Mensch-­‐Technik  Interaktion,          

zum  Programm:  Fokusgruppe  Teil  der  Abschlussarbeit:                 Fragestellung  aus  Projekt  eHealth             -­‐  eHealth:  "Enhancing...  =  Menschen  mit  Hilfe  von  Technik  länger,  zufriedener,         mobiler  zuhause  leben  können,           (-­‐  Labor,  wird  je  nach  Zeit/Interesse  im  Anschluss  gezeigt.)         -­‐  Was  ich  bis  hierhin  sagen  möchte:  Herausfinden,  inwieweit  bestimmte         Kommunikationstechniken  im  Haus  akzeptiert  oder  abgelehnt  werden  und  unter       welchen  Bedingungen.       kurze  Vorstellungsrunde               (2  min)       -­‐  Name,  Woher  man  kommt,  ggf.  was  man  beruflich  macht/  gemacht  hat           -­‐  Erklärung  hier  ausgewählter  Methode:  Fokusgruppe:         (2  min)       -­‐-­‐>  Kreativitätswerkzeug:  nachdenken,    Ideen  sammeln,  diskutieren  

Die  Leute  dürfen  sich  selbst  als  Berater/Mitgestalter/Designer  zukünftiger  Wohnräume  betrachten  Der  Kreativität  freien  Lauf  lassen!!!    

(Wichtig:  bei  den  Fokusgruppen  gibt  es  KEINE  DUMMEN  oder  UNANGEBRACHTEN  Ideen!!!  Jede  Idee  zählt,  über  alles  kann  man  diskutieren;  für  alles  kann  man  Pro-­‐  bzw.  Kontra-­‐Argumente  finden.  

      -­‐  Was  erwartet  Sie:     •   kurze  Fragebögen  zu  Person  und  Nutzungsverhalten  zu  Technik  auszufüllen,     •   über  bestimmte  Fragen  eigenständig  nachzudenken,  hierzu  Notizen  auf  Zettel     •    Gruppendiskussionen     •   Ideen,  Meinungen,  Fragen,  etc.    äußern        

(-­‐  Einverständniserklärung  austeilen,  kurz  erläutern:  Alles  anonym)       Moderator-­‐Rolle:       -­‐  Auf  die  Zeit  achten,  auch  auf  gleichmäßige  Gesprächsverteilung           -­‐  Anregungen,  Stichworte,  Fragen  in  die  Runde  werfen      2.  )   Für  die  Auswertung  notwendig:               (1  min)  

 zunächst  die  Erhebung  demografischer  Daten:           Bögen  austeilen,  Seite  1:  Personendaten  (bitte  nicht  weiterblättern)    3.)   Los  geht’s  mit  einem  Film,  der  in  das  Thema  einleitet           (5  min)  

(in  diesem  Falle  vom  Fraunhofer  Institut  für  Experimentelles  Software  Engineering  in  Kaiserslautern  –  könnte  in  Thematik  und  Inhalt  auch  von  unserem  Institut  sein)  

  Bitte  einfach  auf  sich  wirken  lassen    4.)   Bitte  jeder  für  sich  aufschreiben:             (5  min)  

(hier  möchte  ich  herausfinden,  ob  und  wenn  ja  welche  Ängste  und  Sorgen  bei  Komm./Informations-­‐  /eHealth-­‐Technologie  bestehen  –  zeigen  sich  nach  diesem  positiv  

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beschreibenden  Film  einschneidende  beklemmende  Gefühle  in  Bezug  auf  Privatheit,  Intimität  und  Vertrauen,  was  überwiegt?)  

  Platz  auf  Fragebogen  nutzen  (nächste  Seite)       Was  gefällt  Ihnen  an  den  eingesetzten  Techniken  und  Möglichkeiten?  (PRO)     Welche  Bedenken  oder  Sorgen  hätten  Sie?  Was  stört  Sie?  (CONTRA)  

   Fallen  Ihnen  Voraussetzungen,  Bedingungen  zur  Akzeptanz  dieser  vorgestellten  Techniken  ein,  die  für  Sie  persönlich  gegeben  sein  müssen?  

 -­‐ stichpunktartig,  wird  im  Anschluss  in  der  Gruppe  verglichen  und  diskutiert  

   Positive  Aspekte:   Negative  Aspekte:                  Voraussetzungen:    5.)     Vergleichen  der  Ergebnisse  reihum,               (5-­‐8  min)  

[[[Moderator  trägt  an  Tafel  zusammen  +  moderiert  ,  alternativ:  Arbeit  mit  Kärtchen,  aber  das  ist  bei  stichpunktartigen  Sätzen  schwierig]]]    

6.)   Zeigen  eines  kurzen  Filmausschnittes  [[[die  Insel]]],         (2  min)  ebenfalls  eine  Vision  mit  Einsatz  von  Informations-­‐,  Kommunikations-­‐  und  eHealth-­‐Technologie.        

7.)   Fragen  in  die  Diskussionsrunde:               (2-­‐5  min)  Würden  Ihnen  nach  diesem  Ausschnitt  Ergänzungen  einfallen?      

  (falls  immer  noch  keine  Aussagen  zu  Privatheit,  Vertrauen  und  Intimität  kommen:    Fragen  stellen:  -­‐ Könnten  Sie  sich  persönlich  vorstellen,  jetzt  oder  im  Alter  so  zu  leben?  

(Falls:  )  Wieso  nicht?  /  Was  GENAU  sind  die  Aspekte,  die  das  NO-­‐GO  bedingen?      8.)   Erhebung  der  Daten  zur  Techniknutzung  (Fragebogen  S.  4-­‐5)       (3-­‐5  min)    7.)   Raumgebundene  Techniken  Einzelarbeit:  Überlegen/Ausfüllen   (S.5)     (5  min)      Nun  stellen  Sie  sich  selbst  einmal  vor,  in  Ihrem  Haus  bzw.  Ihrer  Wohnung    würden  verschiedenste  Kommunikations-­‐  und  Informations-­‐  sowie  eHealth-­‐Techniken  zur  Parametermessung  installiert.    Geben  Sie  an,  in  welchen  Räumen  Sie  die  links  aufgeführten  Kommunikationswege  bzw.  informationstechnischen  Anwendungen  akzeptieren  würden.      

Bitte  differenzierende  Kürzel  eintragen  wie  

JA:    sofern  Sie  entsprechende  Technik  in  entsprechendem  Raum  generell  akzeptieren  würden.  

KRANK:    sofern  die  Akzeptanz  aufgrund  krankheitsbedingter  Unterstützung  gegeben  ist  

NIE:    sofern  Sie  entsprechende  Technik  in  diesem  Raum  generell  ablehnen.  

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Welche  Voraussetzungen  müssen  für  Sie  persönlich  in  jedem  Fall  oder  in  bestimmten  Räumen  erfüllt  

sein?  

Kommunikationswege/  Informationstechnik  

Wohn-­‐  zimmer  

Schlaf-­‐  zimmer  

Ess-­‐  zimmer  

Bad   Küche   Flur   Garage   Terrasse  Balkon  

Sehen    (Bildschirm)  

               

Gesehen  werden  (Kamera)  

               

Hören  (Lautsprecher)  

               

Gehört  werden  (Mikrofon)  

               

Geortet  werden  (Positionsbestimmung)  

               

Gewichtsbestimmung  (Waage)  

               

Temperaturbestimmung  (Thermometer)  

               

   

               

   

               

   

               

   

               

   

               

 Hier  ist  es  fast  unmöglich,  ohne  bestimmte  Einschränkungen,  Bedingungen,  etc.  eine  einfache  Antwort  

zu  geben.  Das  ist  bewusst  so.  Die  Tabelle  soll  ausgefüllt  werden,  aber  bitte  notieren  Sie  sich  für  eine  anschließende  Diskussion  alle  Einfälle,  Kritikpunkte,  Voraussetzungen  für  entsprechende  Antworten.  

Daher  auf  Seite  6:  

Platz  für  Stichpunkte,  Bemerkungen,  Bedingungen,  Anregungen,  Ängste/Sorgen,  etc.  für  die  anschließende  Diskussion:  

Stichworte:  Privatheit/  Privatsphäre,  Datenschutz    (falls  nicht  von  alleine  was  fällt)  

Während  der  Überlegungsphase:  

-­‐  Welchen  Nutzen  könnten  Sie  sich  in  verschiedenen  Räumen  oder  generell  durch  gegebene  

Kommunikationstechnologien  vorstellen?  

ggf.  noch  Fragen  in  den  Raum  werfen  während  Diskussion:  

    -­‐  Was  fällt  Ihnen  an  weiteren  Daten  ein,  die  in  bestimmten  Räumen  gesammelt  werden  und     als  Information  weitergeleitet  werden  können?        

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  -­‐  Gibt  es  raumgebundene  Informationen,  die  sie  ausschließlich  in  diesem  Raum  erheben     würden?         -­‐  Begründen  Warum  (erwünscht,  toleriert  oder  nicht  akzeptiert  )  +  unter  welchen     Voraussetzungen  

 7.  Gruppenarbeit:                     (10-­‐20  min)    Vergleich+Diskussion,    

Einigung  auf  die  5  besten  Kürzel  

Versuch  eines  einheitlichen  Tafelbildes  

(Abfotografieren,  ggf.  Mitdiskutieren)  

 

8.  Einzelarbeit:  spontan  Aufschreiben  lassen:    

"Wann  haben  Sie  Vertrauen  in  ein  informationstechnisches  Gerät?"  

9.      Bedanken,  irgendwas  Leckeres  oder  so  bei  Rewe  besorgen  und  jedem  mitgeben.    Verabschiedung.  Auflösung/  Ziel,  worum  geht  es  mir:    "In  weiterführenden  Untersuchungen  herausfinden,  unter  welchen  Umständen  welche  Kommunikations-­‐  und  Informationstechniken  eingesetzt  bzw.  welche  Informationen  auf  welche  Weise  in  verschiedenen  Räumen  erhoben  und  übertragen  werden  dürfen.      bei  der  Orientierung:  in  jedem  Schritt  -­‐-­‐>  der  Mensch  und  dessen  Sorgen,  Ängste,  Bedürfnisse  und  Wünsche  im  Vordergrund"        In  weiteren  Fokusgruppen  wird  der  Schwerpunkt  stärker  auf  Zukunftsszenarien,  Alter  +  Krankheit  und  Voraussetzungen  für  Vertrauen  in  Informations-­‐  und  Medizintechnik  gelegt.    Alle  Daten  werden  zusammengetragen,  verglichen,  und  auf  Basis  dieser  Daten  konkrete  Fragen  abgeleitet,  anhand  derer  sich  quantitative  Ergebnisse  messen  lassen  (Fragebögen)    Fragen  stellen  lassen?    Ggf.  Labor  zeigen?  

Vorbereitung:  

 -­‐  Wasser  +  Gläser  ,  Plätzchen,  Obst  etc.,  kleines  Präsent  (eine  Runde  bei  Rewe  schauen)  -­‐  Monitor/Beamer  aufbauen  -­‐  Raummatrix,    -­‐  Diktiergerät  /  Mikrofon  -­‐  Fotoapparat  /  Videokamera  

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E r k l ä r u n g

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorgelegte Magisterarbeit selbständig verfasst und - einschließlich eventuell beigefügter Abbildungen und Skizzen - keine anderen als die im Literaturverzeichnis angegebenen Quellen, Darstellungen und Hilfsmittel benutzt habe. Dies gilt in gleicher Weise für gedruckte Quellen wie für Quellen aus dem Internet. Ich habe alle Passagen und Sätze der Arbeit, die dem Wortlaut oder dem Sinne nach anderen Werken entnommen sind, in jedem einzelnen Fall unter genauer Angabe der Stelle ihrer Herkunft (Quelle, Seitenangabe bzw. entsprechende Spezifizierung) deutlich als Entlehnung gekennzeichnet. Außerdem erkläre ich, dass die vorgelegte Arbeit zuvor weder von mir noch - soweit mir bekannt ist - von einer anderen Person an dieser oder einer anderen Universität eingereicht wurde. Mir ist bekannt, dass Zuwiderhandlungen gegen diese Erklärung eine Benotung der Arbeit mit der Note "nicht ausreichend" zur Folge haben. Ich weiß, dass Verletzungen des Urheberrechts sowie Betrugsversuche strafrechtlich verfolgt werden können und dass, wer vorsätzlich gegen eine die Täuschung betreffende Regelung verstößt, ordnungswidrig handelt. Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Im Falle eines mehrfachen oder sonstigen schwerwiegenden Täuschungsversuches kann außerdem eine Exmatrikulation erfolgen.

(Datum) (Unterschrift)