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Bildhinweis: Illstration aus Carduchos „Dialogos de la pintura“, 1634 (Signatur: Gh - CAR 1645-2330 raro) verwendet mit freundlicher Genehmigung der Bibliotheca Hertziana des Max-Planck-Instituts für Kunstgeschichte, Florenz. Workshop Visuelle Skepsis Wie Bilder zweifeln Teilnehmende: Gerd Blum Kunstakademie Münster/Universität Wien Werner Busch Freie Universität Berlin Kristin Drechsler Leuphana Universität Lüneburg Meinrad von Engelberg Technische Universität Darmstadt Constanze Fritzsch Staatliche Kunstsammlungen Dresden Adi Louria Hayon Tel Aviv University Anne-Kathrin Hinz Friedrich-Schiller-Universität Jena Wolfgang Kemp Universität Hamburg/ Leuphana Universität Lüneburg Sophia Kunze Universität Hamburg Janne Lenhart Universität Hamburg Karlheinz Lüdeking Universität der Künste Berlin Jürgen Müller Technische Universität Dresden Beate Pittnauer Hochschule für Bildende Künste Braunschweig Margit im Schlaa Berlin Nicola Suthor Yale University Giuseppe Veltri Universität Hamburg Monika Wagner Universität Hamburg Lukas R.A. Wilde Eberhard Karls Universität Tübingen Bilder als Erkenntnismedien spielen heute eine größere Rolle denn je. Die Bilderflut, unter anderem in den Neuen Medien, lässt sie allerdings auch problematisch werden. Vor diesem Hintergrund erhält die Frage größere Bedeutung, wie Bilder ihren eigenen Status als Erkenntnismedien problematisieren – zum einen ausstellen und zum anderen in Zweifel ziehen – können. Bisher wurde die Auseinandersetzung mit Positionen des Skeptizismus in der Kunstgeschichte gefhrt, indem man philosophische Strömungen einer bestimmten Zeit auf die Ikonographie von Gemälden bezog. Die wenigen Publikationen, die sich mit Skepsis beschäftigen, fragen vor allem danach, wie philosophische Texte ihren Niederschlag in Gemälden oder Druckgraphiken fanden. Die Tagung wählt hier einen anderen Zugang. Es sollen explizit die Diskurse untersucht werden, die nicht darauf zurckgehen, dass Texte des Skeptizismus in Bilder bersetzt wurden. Stattdessen soll gefragt werden, wie Bilder aufgrund der ihnen eigenen medialen Struktur zum Ort von performativen Prozessen werden, die mit den dialogischen Strategien des Skeptizismus vergleichbar sind. Eine Hauptthese des Workshops lautet, dass hier Widersprche und Negationen auftreten mssen, die den Charakter einer medialen Selbstbefragung haben. Veranstalterin: Margit Kern, Universität Hamburg 11. & 12. Dezember 2017 MAIMONIDES CENTRE FOR ADVANCED STUDIES Seminarraum 5060 Schlüterstraße 51 20146 Hamburg JEWISH SCEPTICISM Maimonides Centre for Advanced Studies Um Anmeldung wird gebeten: [email protected]

Workshop Visuelle Skepsis - Universität Hamburg · Bildhinweis: Illstration aus Carduchos Dialogos de la pintura“ 163 Signatur: Gh - CAR 1645-2330 raro verwendet mit freundlicher

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Bildhinweis: Illstration aus Carduchos „Dialogos de la pintura“, 1634 (Signatur: Gh - CAR 1645-2330 raro) verwendet mit freundlicher Genehmigung der Bibliotheca Hertziana des Max-Planck-Instituts für Kunstgeschichte, Florenz.

WorkshopV i s u e l l e S k e p s i s

Wie Bilder zweifeln Teilnehmende:

Gerd Blum Kunstakademie Münster/Universität WienWerner Busch Freie Universität BerlinKristin Drechsler Leuphana Universität LüneburgMeinrad von Engelberg Technische Universität DarmstadtConstanze Fritzsch Staatliche Kunstsammlungen DresdenAdi Louria Hayon Tel Aviv UniversityAnne-Kathrin Hinz Friedrich-Schiller-Universität JenaWolfgang Kemp Universität Hamburg/Leuphana Universität LüneburgSophia Kunze Universität HamburgJanne Lenhart Universität HamburgKarlheinz Lüdeking Universität der Künste BerlinJürgen Müller Technische Universität DresdenBeate Pittnauer Hochschule für Bildende Künste BraunschweigMargit im Schlaa BerlinNicola Suthor Yale UniversityGiuseppe Veltri Universität Hamburg Monika Wagner Universität HamburgLukas R.A. Wilde Eberhard Karls Universität Tübingen

Bilder als Erkenntnismedien spielen heute eine größere Rolle denn je. Die Bilderflut, unter anderem in den Neuen Medien, lässt sie allerdings auch problematisch werden. Vor diesem Hintergrund erhält die Frage größere Bedeutung, wie Bilder ihren eigenen Status als Erkenntnismedien problematisieren – zum einen ausstellen und zum anderen in Zweifel ziehen – können. Bisher wurde die Auseinandersetzung mit Positionen des Skeptizismus in der Kunstgeschichte gefuhrt, indem man philosophische Strömungen einer bestimmten Zeit auf die Ikonographie von Gemälden bezog. Die wenigen Publikationen, die sich mit Skepsis beschäftigen, fragen vor allem danach, wie philosophische Texte ihren Niederschlag in Gemälden oder Druckgraphiken fanden. Die Tagung wählt hier einen anderen Zugang. Es sollen explizit die Diskurse untersucht werden, die nicht darauf zuruckgehen, dass Texte des Skeptizismus in Bilder ubersetzt wurden. Stattdessen soll gefragt werden, wie Bilder aufgrund der ihnen eigenen medialen Struktur zum Ort von performativen Prozessen werden, die mit den dialogischen Strategien des Skeptizismus vergleichbar sind. Eine Hauptthese des Workshops lautet, dass hier Widerspruche und Negationen auftreten mussen, die den Charakter einer medialen Selbstbefragung haben.

Veranstalterin: Margit Kern, Universität Hamburg11. & 12. Dezember 2017

MAIMONIDES CENTREFOR ADVANCED STUDIES

Seminarraum 5060 Schlüterstraße 51

20146 Hamburg

JEWISH SCEPTICISMMaimonides Centre for Advanced Studies

Um Anmeldung wird gebeten: [email protected]