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DIENSTAG, 14. MÄRZ 2017 Regionale Wirtschaft 9 ANZEIGE «Wir Menschen prägen das Geschäft» Die inhabergeführte Dowa Immobilien hat in fast zwei Dekaden über 1200 Objekte in Schaffhausen verkauft. Dominique Walter übergibt nun die Hälfte seiner Aktien an seine Mitarbeiterin. VON JEANNETTE VOGEL SCHAFFHAUSEN «Rund 1200 Häuser und Wohnungen haben wir seit dem Erst- mandat 1998 verkauft», sagt der Grün- der und Inhaber der Schaffhauser Dowa Immobilien AG, Dominique Wal- ter. Im Hinblick auf das zwanzigste Ge- schäftsjahr hat sich Walter im vergan- genen Jahr entschlossen, seine lang- jährige Mitarbeiterin Jacqueline von Ow zur Teilhaberin zu machen. «Ich fragte mich, wohin es mit der Firma ge- hen soll. Ich habe keine Kinder und wollte meine Nachfolge frühzeitig re- geln», sagt Walter, der die Fünfzig noch nicht überschritten hat. Die Hälfte von 100 Inhaberaktien – das Aktienkapital beträgt 100 000 Franken – will er im Laufe der nächsten drei Jahre schritt- weise an seine Mitarbeiterin verkaufen. Walter ist über das Maurerhand- werk zum Immobilienverkauf gekom- men, von Ow war vor ihrer Mutter- schaft bei einer Bank tätig und ist 2004 als Teilzeitkraft zu Dowa gestossen: «Ich bin eidgenössisch diplomierter Maurer, Jacqueline ist diplomierte Im- mobilienökonomin, das passt auch in Zukunft gut zusammen», sagt Walter. Jacqueline von Ow hat im Hinblick auf die Teilhaberschaft ein Fernstudium am betriebswirtschaftlichen Institut in Basel absolviert und im vergangenen Jahr mit der Note 5,7 abgeschlossen. Von der Neustadt ins Schlössli Das Dowa-Team besteht aus drei Personen, Walter und von Ow küm- mern sich hauptsächlich um den Ver- kauf und die Vermittlung von Häusern und Wohnungen. «Wir machen beide alles», sagt Walter. «Ob wir eine Villa oder eine Mietwohnung zeigen, es macht uns Spass und ist unser Job. Und wir verheddern uns nicht in Details», so Walter weiter. Die Dritte im Bunde, Nadja Lörli, ist für die administrativen Belange der Immobilienfirma verant- wortlich. Dowa residiert in einer Villa, «Schlössli» genannt, auf der Prome- nade: «Als wir von der Eineinhalb-Zim- mer-Wohnung in der Neustadt, die uns als Büro diente, in dieses herrschaftli- che Haus zogen, hatte ich einige Beden- ken wegen der Adresse», sagt Walter. «Meine Ängste waren umsonst, der Umzug schreckte die Kunden nicht ab, wir Menschen prägen das Geschäft, nicht die Domiziladresse.» Hauptanknüpfungspunkt der Kun- den seien heutzutage die Angebote im Internet. «Vorgängig holen sich die meisten Informationen aus dem Com- puter», sagt von Ow, dann jedoch sei der persönliche Kontakt entscheidend. Die Gleichbehandlung der Kunden hat sich Dowa auf die Fahne geschrieben: «Wir hatten schon Leute hier am Tisch, für die wir ein 185 000-Franken-Reihen- haus verkauft haben, aber auch schon Grossindustrielle», sagt von Ow. Schlusslicht Schaffhausen Die Firma konzentriert sich auf die Regionen Schaffhausen und Winter- thur: «Der Schaffhauser Immobilien- markt ist ein Binnenmarkt», weiss Wal- ter, und von Ow fügt hinzu: «Der Markt verhält sich hier anders als ennet dem Rhein.» Auch in guten Jahren schneide die Region sowohl bei der Preisent- wicklung als auch bei den Leerbestän- den schlechter ab als etwa das nahe Flurlingen oder Feuerthalen, die zum Kanton Zürich gehören, führt Walter aus. «Bei uns wird es schneller schlech- ter und langsamer besser, das war schon immer so.» Die Geschäfte rentierten trotzdem, verrät der Firmengründer – gut genug, um mehrmals pro Jahr kulturelle, ge- meinnützige oder sportliche Einrich- tungen zu unterstützen. Von Ow wird Teilhaberin von Dowa – was ändert sich für sie im Alltag? «Diese Änderung besteht mehrheitlich auf dem Papier, ich war schon immer mit vollem Herzen dabei und freue mich jetzt auf die gemeinsame Ge- schäftsführung mit Dominique Wal- ter», sagt Jacqueline von Ow. Jacqueline von Ow ist neu Teilhaberin von Dowa, die Dominique Walter 1998 gegründet hat. Bild Jeannette Vogel

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DIENSTAG, 14. MÄRZ 2017 Regionale Wirtschaft 9

A N Z E I G E

«Wir Menschen prägen das Geschäft» Die inhabergeführte Dowa Immobilien hat in fast zwei Dekaden über 1200 Objekte in Schaffhausen verkauft. Dominique Walter übergibt nun die Hälfte seiner Aktien an seine Mitarbeiterin.

VON JEANNETTE VOGEL

SCHAFFHAUSEN «Rund 1200 Häuser und Wohnungen haben wir seit dem Erst-mandat 1998 verkauft», sagt der Grün-der und Inhaber der Schaffhauser Dowa Immobilien AG, Dominique Wal-ter. Im Hinblick auf das zwanzigste Ge-schäftsjahr hat sich Walter im vergan-genen Jahr entschlossen, seine lang-jährige Mitarbeiterin Jacqueline von Ow zur Teilhaberin zu machen. «Ich fragte mich, wohin es mit der Firma ge-hen soll. Ich habe keine Kinder und wollte meine Nachfolge frühzeitig re-geln», sagt Walter, der die Fünfzig noch nicht überschritten hat. Die Hälfte von 100 Inhaberaktien – das Aktienkapital beträgt 100 000 Franken – will er im Laufe der nächsten drei Jahre schritt-weise an seine Mitarbeiterin verkaufen.

Walter ist über das Maurerhand-werk zum Immobilienverkauf gekom-men, von Ow war vor ihrer Mutter-schaft bei einer Bank tätig und ist 2004 als Teilzeitkraft zu Dowa gestossen: «Ich bin eidgenössisch diplomierter Maurer, Jacqueline ist diplomierte Im-mobilienökonomin, das passt auch in Zukunft gut zusammen», sagt Walter.

Jacqueline von Ow hat im Hinblick auf die Teilhaberschaft ein Fernstudium am betriebswirtschaftlichen Institut in Basel absolviert und im vergangenen Jahr mit der Note 5,7 abgeschlossen.

Von der Neustadt ins SchlössliDas Dowa-Team besteht aus drei

Personen, Walter und von Ow küm-mern sich hauptsächlich um den Ver-

kauf und die Vermittlung von Häusern und Wohnungen. «Wir machen beide alles», sagt Walter. «Ob wir eine Villa oder eine Mietwohnung zeigen, es macht uns Spass und ist unser Job. Und wir verheddern uns nicht in Details», so Walter weiter. Die Dritte im Bunde, Nadja Lörli, ist für die administrativen Belange der Immobilienfirma verant-wortlich. Dowa residiert in einer Villa,

«Schlössli» genannt, auf der Prome-nade: «Als wir von der Eineinhalb-Zim-mer-Wohnung in der Neustadt, die uns als Büro diente, in dieses herrschaftli-che Haus zogen, hatte ich einige Beden-ken wegen der Adresse», sagt Walter. «Meine Ängste waren umsonst, der Umzug schreckte die Kunden nicht ab, wir Menschen prägen das Geschäft, nicht die Domiziladresse.»

Hauptanknüpfungspunkt der Kun-den seien heutzutage die Angebote im Internet. «Vorgängig holen sich die meisten Informationen aus dem Com-puter», sagt von Ow, dann jedoch sei der persönliche Kontakt entscheidend. Die Gleichbehandlung der Kunden hat sich Dowa auf die Fahne geschrieben: «Wir hatten schon Leute hier am Tisch, für die wir ein 185 000-Franken-Reihen-haus verkauft haben, aber auch schon Grossindustrielle», sagt von Ow.

Schlusslicht SchaffhausenDie Firma konzentriert sich auf die

Regionen Schaffhausen und Winter-thur: «Der Schaffhauser Immobilien-markt ist ein Binnenmarkt», weiss Wal-ter, und von Ow fügt hinzu: «Der Markt verhält sich hier anders als ennet dem Rhein.» Auch in guten Jahren schneide die Region sowohl bei der Preisent-wicklung als auch bei den Leerbestän-den schlechter ab als etwa das nahe Flurlingen oder Feuerthalen, die zum Kanton Zürich gehören, führt Walter aus. «Bei uns wird es schneller schlech-ter und langsamer besser, das war schon immer so.»

Die Geschäfte rentierten trotzdem, verrät der Firmengründer – gut genug, um mehrmals pro Jahr kulturelle, ge-meinnützige oder sportliche Einrich-tungen zu unterstützen.

Von Ow wird Teilhaberin von Dowa – was ändert sich für sie im Alltag? «Diese Änderung besteht mehrheitlich auf dem Papier, ich war schon immer mit vollem Herzen dabei und freue mich jetzt auf die gemeinsame Ge-schäftsführung mit Dominique Wal-ter», sagt Jacqueline von Ow.

Jacqueline von Ow ist neu Teilhaberin von Dowa, die Dominique Walter 1998 gegründet hat. Bild Jeannette Vogel

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