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wz WARRANTS UND ZERTIFIKATE Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moody’s Aa2 Januar 2011 www.wz-magazin.de Produkte: mit üppigem Puffer auf die Hausse setzen | Rohstoffe: Silber im Spannungsfeld der Währungspolitik | DAX® daily Trading: minimale Aufhellung Clever kombinieren fürs neue Jahr

W|Z Magazin - Januar 2011

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W|Z Magazin - Januar 2011

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w zWARRANTS UND ZERTIFIKATE

Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moody’s Aa2 Januar 2011 www.wz-magazin.de

Produkte: mit üppigem Puffer auf die Hausse setzen | Rohstoffe: Silber imSpannungsfeld der Währungspolitik | DAX® daily Trading: minimale Aufhellung

Clever kombinierenfürs neue Jahr

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Gold gehört in jedes Depot.

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Hebelprodukte auf Gold.

Gold übt schon seit Jahrtausenden eine besondere Faszination aus. Auch für Anleger wird dieses Edelmetall immer interessanter. Egal ob Sie nun von einem weiteren Anstieg ausgehen oder meinen, dass der Goldpreis sinkt: wir bieten Ihnen mit unseren Hebelprodukten die Möglichkeit, überproportional an den Kursbewe-gungen von Gold zu partizipieren.

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Editorial01 2011 w | z

Deutschland erstrahlt in einem positivenLicht und dürfte bei international agieren-den Börsianern so stark wie selten zuvorim Fokus stehen. Isoliert betrachtet dürfenwir uns mit Blick auf den DAX® und seineAbleger über gute Aussichten für einerfreuliches Börsenjahr 2011 freuen. DieRisiken kommen eher vonaußerhalb. Ganz aktuell be -steht die zentrale Heraus -forderung in einer Beruhi -gung der durch die europäi-sche Schuldenkrise aufgeschreckten Märkte.

Aus derzeitiger Sicht kann das Fazit für dieInvestmentplanung im neuen Jahr nur lauten,dass die Chancen durch eine kräftige Parti -zipation am hoffentlich weiterhin positivenMarkttrend wahrge-nommen werden

Mit Zuversicht ins neue Jahr

sollten, während die Risiken wenigstens teil-weise abzufedern sind.

Im Hauptthema ab Seite 10 stellen wir Ihnenverschiedene Kombinationsstrategien vor, mitdenen Sie sich aussichtsreich positionieren.Neben risikogepufferten Anlagen für einenAufwärtsmarkt konzipieren wir dabei auchEngagements, die bei einer wenig dynami-schen Seitwärtsbewegung des DAX® in einerbreiten Handelsspanne reizvolle Renditenabwerfen. Nicht zu vergessen ist in diesemZusammenhang der Einsatz klassischer Bonus

Zertifikate, den wir auf den Seiten 17 bis19 betrachten. Mit komfortablemPuffer gegen sinkende Basiswert -notierungen kann der Anlegerhier weitgehend ohne Ab -striche an einer möglichenDAX®-Hausse unbegrenztpartizipieren.

Für das kommende Börsen -jahr wünsche ich Ihnen imNamen des BNP Paribas

Derivate-Teams maximalen Er -folg mit ihren persönlichen Anlage -entscheidungen.

Während die Wirtschaft hierzulandebrummt, liegen zeitweise nervenaufreibendezwölf Monate hinter uns. Die Börsianersahen sich immer wieder mit verunsichern-den Nachrichten konfrontiert. So drücktenetwa die lahmende US-Konjunktur und diezuletzt wieder aufgeflammte EU-Schulden -krise auf die Stimmung. Folgerichtig habeneuropäische Standardwerte ein Konsolidie -rungs jahr mit leichten Verlusten nach demAufschwung 2009 hinter sich gebracht. ZumBetrachtungsstichtag, dem 24.11.2010, liegtder EURO STOXX 50 gut 7,00 Prozent unterdem Jahresultimo 2009.

Umso erstaunlicher ist, dass der deutscheAktienmarkt bislang nicht nachhaltig in Mit -leidenschaft gezogen wurde, sondern getra-gen von der star-ken heimischenKonjunktur im Auf wärtstrend ver - läuft. Der DAX® hatsich zu einem echtenHighflyer unter den welt-weiten Börsen gemausert undnotiert fast 15,00 Prozent über demSchlussstand von 2009. Noch weitausbesser schnitten die Nebenwerte ab. DerMDAX® weist zur Auswertung am24.11.2010 als vorläufige Jahresbilanz einsattes Plus von rund 24,50 Prozent auf.

Die deutsche Wirtschaft scheint derzeit überjeden Zweifel erhaben zu sein und blickthoff nungsvoll in die Zukunft. Im Novembererreichte etwa der viel beachtete ifoGeschäfts klimaindex mit 109,3 Punktenseinen höchsten Stand seit dem Start dergesamtdeutschen Messung im Jahr 1991.

Grégoire Toublanc, BNP Paribas Deutschland

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Inhalt 01 2011w | z

17Mit üppigem Puffer auf die Hausse setzen 26

Discount, Bonus und weitere Investment-Highs

32Silber imSpannungsfeld derWährungspolitik

39EUR/USD: Euro hin- und hergerissen! 34

Zehn Fragen, zehnAntworten

BildnachweisTitel: fotoliaInnenseiten: Dreamstime, Fotolia, iStockphoto, Thinkstock, VectorStock, Veer

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20DDV: Zertifikate-Familien im Index-Gewand

DAX® daily Trading:minimale Aufhellung

NEU! Jetzt anmelden zum US daily Newsletter 06

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Inhalt01 2011 w | z

w zWARRANTS UND ZERTIFIKATE

www.wz-magazin.dejetzt online

Aktuelles NEU! Jetzt anmelden zum US daily Newsletter 06Doppelt ausgezeichnet 07Expertenwissen auf dem Börsentag Dresden 07

Meinung Zehn Fragen, zehn Antworten 08

HauptthemaClever kombinieren fürs neue Jahr 10

Produkte Mit üppigem Puffer auf die Hausse setzen 17

Unsere SelektionDDV: Zertifikate-Familien im Index-Gewand 20Ausgezeichnete Investments 21

Strategie Garantie-Investments selbst konstruieren 22Discount, Bonus und weitere Investment-Highs 26

RohstoffeSilber im Spannungsfeld der Währungspolitik 32

WährungenEUR/USD: Euro hin- und hergerissen! 34

Trading Basiswerte im Blickwinkel der Charttechnik 37DAX® daily Trading: minimale Aufhellung 39

Zahlen / Buchtipp Lesen und mehr wissen! 41

Presse Pressestimmen 42Neuemissionen 42

BestellseiteFür Ihren Wissensvorsprung 43Impressum 43

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Aktuelles 01 2011w | z

NEU! Jetzt anmelden zum US daily NewsletterBNP Paribas erweitert abermals die kostenfreien Serviceleistungen. Der US daily Newsletter bietet Ihnen täglich einen Wegweiser für die anstehende Handelssitzung in den USA.

Vor der Börseneröffnung an der Wallstreet, ab15:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit, liefert BNPParibas ab sofort den brandneuen US dailyNewsletter in Ihr E-Mail-Postfach. Damit Siebestens für die startende Handelssitzung inden USA gewappnet sind, möchten wir Sieaktuell, schnell und übersichtlich informieren.

Der US daily Newsletter bietet einen Überblicküber wichtige Ereignisse und Tenden zen, diedie amerikanische Wirtschaft prägen. Fernerwerden aktuelle Konjunktur- und Quartals -zahlen sowie Unternehmens daten aufberei-tet. Zur Einschätzung der Gesamtmarkt -

tendenz präsentieren die US daily Analysteneine klare charttechnische Analyse undTendenzaussage zum Dow Jones sowie zumNasdaq 100 Index. Zusätzlich wird ein span-nender Einzelwert in den Fokus gestellt undcharttechnisch untersucht.

www.wz-magazin.deWinter an der New Yorker Börse – mit dem US daily Newsletter börsentäglich topaktuelle Infos.

US daily Die kompakte Analyse für Trader

Die Bank für eine Welt im Wandel

Bonitätsrating S&P AA · Moody‘s Aa2

Ausgabe No: 2 / 09.12.2010www.derivate.bnpparibas.de

www.godmode-trader.de

Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschen positiv Nach einer Durststrecke ohne Konjunkturdaten kommt es maßgeblich darauf an, wie die Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den

USA heute vom Markt bewertet werden. Vom Dax kommt für die US-Indizes kein Rückenwind: Das Börsenbarometer scheiterte

heute erneut an der Marke von 7000 Punkten. Aktuell wird der Dow 29 Punkte fester bei 11397 Punkten erwartet.

Konjunktur

die Steuern für Unternehmen senken und so die Wirtschaft ankurbeln. Der Umsatz der Industrie ist in Deutschland im Oktober -

niens ist im November etwas größer ausgefallen, als erwartet. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA liegt

bei 421.000, erwartet wurden 429.000 nach 436.000 Anträgen zuvor. UnternehmenDas US-Netzwerkunternehmen Ciena hat heute seine Zahlen zum vierten Quartal des Fiskaljahres 2009/10 bekanntgegeben.

Ciena wies zum vierten Quartal einen Umsatz von 417,6 Millionen Dollar aus. Das ist eine Steigerung von sieben Prozent

2010/11 bekannt gegeben. Das Nettoergebnis drehte demnach wieder in den grünen Bereich und legte von minus 26,4 Mil-

lionen Dollar im zweiten Quartal 2009/2010 auf 143,7 Millionen Dollar im aktuellen Fiskalquartal zu. Die US-Private Equity

Unternehmen Cerberus Capital Management, Lone Star und Fortress Group gehören zu den Bietern für den japanischen Kre-

ditvergeber Takefuji Corporation. Beobachter rechnen mit einem Gebot von 955 Millionen Dollar. Der US-Pharma- und Me-

dizintechnikkonzern Johnson & Johnson (J&J) hat Interesse, das niederländische Biotechunternehmen Crucell vollständig zu

übernehmen. J&J hält bereits rund 18 Prozent an Crucell.Hot StocksTeva Pharma +6,23 %

- positive Ergebnise zu Multiple Sklerose-Mittel

Lululemon +9,87% - Quartalszahlen

ASML Holdings +5,57%

Termin Uhrzeit (DE) Erwarteter Wert Bedeutung

Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe 14:30 429.000 hoch

Lagerbestände Großhandel Okt. 16:00 +0,8% mittelAusgewählte Quartalszahlen:National Semiconductor Corporation, Powell Industries

US-Termine/Quartalszahlen des Tages

Das Abonnement ist kostenfrei und unver-bindlich. Ihre Anmeldung können Sie mitwe nigen Mausklicks auf www.derivate.bnpparibas.de im Bereich Wissen R News -letter erledigen.

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Aktuelles01 2011 w | z

Expertenwissen auf dem Börsentag DresdenAm Samstag, dem 15.01.2011, werden auf dem Börsentag Dresden brandaktuelle Infor mationen zum Depotaufbau im neuen Jahr dargeboten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Mit über 75 Ausstellern und 45 Fachvor -trägen ist der Börsen tag Dresden die größteFinanz-Informationsveran staltung im OstenDeutschlands. Das Vortragspro gramm kön-nen Sie unter www.boersentag-dresden.deabrufen und den Tagesablauf so vorab ganz

nach Ihren eigenen Wünschen planen. UnsereExperten stehen Ihnen am Messestand vonBNP Paribas gerne für alle produktbezogenenFragen zur Verfügung. Die Veranstaltung fin-det im Kongress zentrum Dresden von 9:30bis 19:00 Uhr statt. Der Eintritt ist kostenfrei.

Die hervorragende Produktqualität vonBNP Paribas hat jüngst vor allem imBereich der Bonus- und Discount-Papiere Anklang gefunden.

Am 25.11.2010 wurden in Berlin zumsechsten Mal in Folge die jährlichen ScopeAwards durch das gleichnamige Analyse -haus verliehen. BNP Paribas trug den Siegin der Kategoerie „Bonus Zertifikate“ davon.Die Experten jury stellte das feine Gespürvon BNP Paribas für die Bedürfnisse derAnleger heraus. Die Markt nachfrage werdemit besonders passgenauen und fairgepreisten Bonus Zertifikaten auf zahlrei-che Basiswerte mit vielfältigen Parameter -kombina tionen bestens bedient.

Genau eine Woche später und abermals inBerlin durften wir uns über die nächsteAus zeichnung freuen, diesmal beim

Zertifikate Award 2010. Die Fachjury hob BNPParibas auf die zweite Stufe des Siegertrepp -chens in der Kategorie „Rendite optimierungBonus & Discount“. Vor allem unsere günsti-gen Produktpreise überzeugten hier ganzoffensichtlich. Die Juroren bezeichneten dieKonditionen der Papiere aus dem Hause BNPParibas als höchst kompetitiv, auch beiNebenwerten und US-amerikanischen Titeln.

Doppelt ausgezeichnet

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Zehn Fragen, zehn Antworten

3) Warum braucht es jetzt solche Maß -nahmen, wo doch die Geldmenge schongewaltig ausgeweitet worden ist?

Bisher kommt das Geld nur unzureichend inder Privatwirtschaft an, und dort wird es vorallem für Investitionen in Sachwerte(Rohstoffe, Gold) verwendet, sodass sich – lautKritikern – schon wieder eine neue „Blase“ auf-bläht. Die US-Notenbank möchte aber unbe-dingt japanische Verhältnisse, also eine sta-gnierende Wirtschaft parallel zu einerNullzinspolitik, vermeiden.

4) Wird es QE3, QE4 und QE5 geben? Erfahrungsgemäß muss man mit fünf bis zehnJahren rechnen, bis sich eine Wirtschaft wie dieder USA wieder ausreichend entschuldet.

Privathaushalte entlastet werden. Und dieAnleger und Investoren sollen sich darauf ver-lassen, dass die nominalen und realen Zinsennoch einige Zeit niedrig bleiben.

2) Wie effizient sind solche Maßnahmen? In Großbritannien hat sich gezeigt, dass eineEntlastung der Haushalte und die Stabili -sierung des Arbeitsmarktes über unkonventio-nelle Maßnahmen der Notenbank möglichsind. In den USA zeigt sich die Wirkung vorallem bei den Hypothekenschuldnern, weildiese jetzt niedrigere Zinsen bezahlen müssen.Dadurch werden die Privathaushalte entlastet,sie können Schulden abbauen und sie kön-nen – sehr wichtig für die US-Wirtschaft –weiter konsumieren.

Die Geldmengenausweitung in den USA, gern auch mit der Abkürzung „QE2“ umschrieben, verunsichert viele Anleger. Die Analysten von Exane BNP Paribas beantworten die wichtigstenFragen von Anlegern.

1) Wozu braucht es die neuen Maßnahmenim Rahmen der Lockerung der US-Geld -politik, die in den USA „QuantitativeEasing 2“ beziehungsweise kurz „QE2“genannt werden?

Das Paket, das auch den Kauf von Anleihen imUmfang von 600 Mrd. US-Dollar umfasst, sollzunächst das Finanzsystem stützen und mitLiquidität versorgen. Liquiditätsmangel wareiner der wichtigsten Gründe für den Kollapsder Investmentbank Lehman Brothers. Dasdurch die Anleihekäufe gedrückte beziehungs-weise weiter niedrig gehaltene Zinsniveauführt derweil zu einer Ausweitung vonInvestitionen bei Privaten und Firmen, weil sichdas Horten von Geld weniger lohnt. Außerdemsollen die oft hoch verschuldeten

Meinung

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Wie stabil ist der US-Dollar?

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Meinung

massive Abwertung der US-Währung und eindamit verbundener, nicht ausgesprochenerWährungskrieg das logische Nebenproduktvon QE2. Durch den schwachen US-Dollarverteuern sich aus US-Sicht auch die Importe.Dies wiederum hilft, eine Deflation zu vermei-den. Andere Währungen geraten immer stär-ker unter Aufwertungsdruck gegenüber demUS-Dollar. Das gilt beispielsweise für denEuro, was der europäischen Exportindustrienicht gefallen kann. Allerdings verhindern dieProbleme innerhalb der Euro-Zone selbst einenoch stärkere Aufwertung des Euro. WeitereAuf wer tungskandidaten zum US-Dollar sindetwa der brasilianische Real und der südafri-kanische Rand.

8) Welchen Einfluss hat QE2 auf die entwickelten Länder?

Neben der Verteuerung der Importe in die USAbesteht vor allem die Gefahr von Handels- undWährungskriegen, von Protektionismus undvon Einschränkungen des globalen Kapital -verkehrs. Allerdings ist kein Rückfall in denProtektionismus der 1930er-Jahre zu befürch-ten. Die einzelnen Volkswirtschaften sind in -zwischen zu stark untereinander vernetzt, undgerade die Großkonzerne folgen längst nichtmehr nationalen Grenzen, sondern betreibeneinen weltweiten Güter- und Kapitalaustausch.

Zudem steht dann das „Einsammeln“ der Gelderwieder im Vordergrund. Der Staatshaushaltmuss mittelfristig ebenfalls konsolidiert wer-den, um die Kreditwürdigkeit der USA zu erhal-ten. Der wichtigste Faktor wird aber dieInflation sein. Hier liegt die „Komfortzone“ zwi-schen 1,5 und 2 Prozent. Steigt sie, wird die US-Notenbank die Zinsen anheben müssen.

5) Welchen Einfluss hat QE2 auf dieMärkte?

Unmittelbar nach der Ankündigung tat sichkaum etwas. Die Anleger waren vorbereitetund hatten QE2 in den Börsennotierungenbereits vorweggenommen. Mittelfristigjedoch könnte die Wirkung beachtlich sein,weil sich dadurch die Kapitalkosten globalverringern und der Realwert der diskontiertenzukünftigen Gewinne steigt.

6) Welchen Einfluss hat QE2 auf dieInflation?

Nach Abschluss von QE2 wird sich die Bilanzder US-Notenbank auf 2.600 Milliarden US-Dollar verdreifacht haben. Allerdings vergrö-ßert sich die tatsächlich verfügbare Geld -menge – Experten sprechen hier von M2 –kaum, weil die Haushalte ihre Schulden abtra-gen. Deshalb dürfte der Konsum in den USAweiterhin keine großen Sprünge machen undauch kaum Druck auf den Arbeitsmarkt unddie Löhne ausüben. Inflation ist deshalb vorallem über höhere Rohstoffpreise zu erwar-ten, nicht aber über eine Lohn-Preis-Spirale,wie sie Ende der 1970er-Jahre zu beobachtenwar. Und während sich viele Anleger vorInflation fürchten, muss festgehalten werden,dass zwischen der Geldmenge und derInflationsrate tatsächlich nur ein schwacherstatistischer Zusammen hang besteht.

7) Was heißt das für den US-Dollar? Auch wenn es offiziell verneint wird, sind eine

Pierre-Olivier Beffy, Chief Economist, Exane BNP Paribas

9) Welchen Einfluss hat QE2 auf die aufstrebenden Länder?

Hier sieht man unterschiedliche Reaktionen.China beispielsweise lässt seiner Währungkaum Spielraum, was vielfach von den USAkritisiert worden ist. Allerdings könntenviele aufstrebende Länder ohne Kapital -kontrollen ihre eigene Geldpolitik kaumnoch steuern. Brasilien etwa musste Hürdenfür ausländisches „heißes“ Kapital errichten,das ins Land fließt und den Kurs des Realnach oben gedrückt hat. Bisher haben sichdiese Maßnahmen als kaum wirkungsvollerwiesen, und mittelfristig drohen durchKapital kontrollen eher Nachteile alsVorteile.

10) Und wie stabil ist dieWeltwirtschaft nach QE2?

Aufgrund der weltweiten Ungleichgewichtekönnen sich die entwickelten Länder nichtdarauf verlassen, dass hohe Exporte dieBinnenwirtschaft automatisch ankurbeln.QE2 dürfte helfen, ein „japanisches“ Szena -rio zu vermeiden. Es wird weiterhin eineglobale Geldschwemme geben, und diehohen Defizite in den USA sind ein perma-nenter Unruheherd für das globale Finanz -system. Zudem besteht die Gefahr einerFlucht aus dem US-Dollar.

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Hauptthema

Clever kombinieren fürs neue Jahr

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Hauptthema

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Zwar ist das Jahr 2010 noch nicht ganzbeendet, aber angesichts der positivenDynamik des DAX® seit September siehtes recht gut für einen erfreulichenAusklang der bald verstrichenen zwölfMonate aus. Auch ins neue Jahr dürf-ten die Börsianer zuversichtlich starten.

Dass sich der deutsche Aktienmarkt überhauptso hervorragend entwickelt hat, ist beachtens-wert. Immerhin lahmt die Konjunktur in denUSA nach wie vor, und in Europa ist dieSchuldenkrise mit der Rettung Irlands zuletzterneut aufgeflammt. In diesem eigentlichunsicheren Umfeld verwundert es nicht, dassder Index der 50 bedeutendsten europäischenStandardwerte im Minus notiert. Mit 7,02Prozent fällt der Verlust des EURO STOXX 50am Auswertungsstichtag, dem 24.11.2010,gegenüber dem Schlussstand 2009 jedochmoderat aus. Währenddessen ist die vorläufigeJahresbilanz des Dow Jones mit +7,28 Prozentsogar leicht positiv. Dem DAX® und demNebenwerte-Index MDAX® kann aber kaum eingroßes Aktienmarktbarometer das Wasser rei-chen. Um stolze 14,54 Prozent (DAX®) bezie-hungsweise 24,63 Prozent (MDAX®) ging es biszum 24.11.2010 bergauf. Der nebenstehendabgebildete Vergleich der Indexverläufe imJahr 2010 verdeutlicht die Outperformancedeutscher Aktien unmissverständlich.

Deutschland gilt in der internationalen Wahr -nehmung als das Industrieland, das aus derzurückliegenden Finanz- und Wirtschafts krisebisher am besten herausgekommen ist. DieWirtschaft wächst mit hohen Raten. Für dasGesamtjahr 2010 erwarten die Forschungs -institute Werte im Bereich von 3,5 Prozent.Und auch für 2011 werden Wachstums - prognosen von über 2,0 Prozent herumge-reicht. Der Export brummt, und die kräftig sin-kenden Arbeitslosenzahlen stützen die

Der deutsche Aktienmarkt steckt im Aufwärtstrend und bietet auchfür 2011 gute Aussichten. Mit geschickten Produktkombinationenkönnen Anleger die Chancen sinnvoll nutzen.

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ifo Geschäftsklimaindex auf Rekordniveau

Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung

Mit 109,3 Punkten hat der ifo Geschäftsklimaindex denhöchsten Stand seit dem Start der gesamtdeutschenErhebung im Jahr 1991 erreicht. Der drastische Einbruchwährend der zurückliegenden Finanz- und Wirtschafts -krise ist komplett ausgebügelt. Sogar die Werte desBooms 2006/2007 (Höchststand 108,9 im Dezember2006) wurden übertroffen. Das viel beachtete Barometerfür die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland weistdamit unmissverständlich auf die erfreulich positive

Stimmungslage in der gewerblichen Wirtschaft hin. Dierund 7.000 monatlich befragten Unternehmen äußertensich im November sowohl bezüglich der aktuellenGeschäftssituation als auch bezüglich der Geschäfts -perspektiven für das kommende halbe Jahr erneut deut-lich zuversichtlicher als bei den vorherigen Umfragen desifo Instituts. Seitens dieses Konjunktur-Frühindikators istein Abbrechen des deutschen Wachstumstrends imneuen Jahr derzeit nicht zu befürchten.

Dow Jones EURO STOXX 50 MDAX® DAX®

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Deutsche Aktien mit satter Outperformance im Jahr 2010

DAX® stark, Titel der zweiten Reihe im Höhenflug, europäische Standardwerte weit abgehängtAuswertung am 24.11.2010 gegenüber Schlussstand 2009:Dow Jones +7,28 %, EURO STOXX 50 –7,02 %, MDAX® +24,63 %, DAX® +14,54 %

Quelle: Lenz+Partner AG

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Hauptthema

Konsumfreude der heimischen Ver brau cher.Auch der ifo Geschäftsklimaindex als einer dermeistbeachteten Frühindikatoren für die deut-sche Konjunktur scheint derzeit nur den Wegnach oben zu kennen (siehe Abbil dung Seite11). Mittlerweile wurden sogar die Werte ausden Boomjahren 2006/2007 überschritten undder höchste Stand seit der Wiederver einigungerreicht. Besser könnte die Stimmung im ver-arbeitenden Gewerbe kaum sein.

Hieraus resultiert viel Zuversicht, dass auch2011 ein passables Jahr für den deutschenAktienmarkt werden könnte. Die vermutlichweiter lahmende US-Konjunktur dürfte wäh-renddessen ein Störfaktor bleiben. Und dieeuropäische Schuldenkrise hängt wie einDamoklesschwert über dem Markt. EineDramatisierung könnte jegliche Aufschwung -stimmung schnell verhageln. Mancher pragma-tische Beobachter schätzt die Lage indessen

weniger bedrohlich ein: Bei all den Risiken fürdas Finanzsystem und die Realwirtschaft sowieall den Garantien, die bereits ausgesprochenwurden, ist die EU zum erfolgreichen Überwin-den der Schuldenkrise regelrecht verdammt. EinHochfahren der Gelddruckmaschine erscheintdaher im Ernstfall wahrscheinlicher als dasZulassen eines Kollapses mit unvorhersehbarenFolgen. Selbstverständlich sollten die Risikendennoch keineswegs vernachlässigt werden.

Mit Kombinationsinvestments aus verschiede-nen Produktgattungen lassen sich reizvolleDAX®-Engagements zusammenstellen, mitdenen der Anleger die eigene Markterwar tungumsetzen und dabei zum Teil üppige Risiko -puffer nutzen kann. Im Folgenden stellen wirvier grundlegende Strategievarianten mit sim-

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plen Konstruktionsregeln vor. Scheuen Sie sichnicht, Ihre individuellen Positionen mithilfe derProduktsuche auf www.derivate.bnpparibas.deselbst aufzustellen.

Strategie 1: Aufwärts bis zum Cap mit Airbag-SchutzEin steigender oder auch nur einigermaßenstabiler DAX® eignet sich hervorragend zurErwirtschaftung reizvoller Renditen, wennman ausgewählte Discount Zertifikate undDiscount Calls zeitgleich erwirbt. Da dieProdukte beider Gattungen mit dem einheitli-chen Bezugsverhältnis von 0,01 beim Basis -wert DAX® ausgestattet sind, wird pro Kombi -nationsposition jeweils ein Papier gekauft. DieLaufzeiten der zusammen eingesetztenProdukte müssen einander entsprechen.

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 24.11.2010 bei einem aktuellen DAX®-Niveau von 6.823,80 Punkten

Discount Zertifikat Discount Call Aktueller Beginn der Gewinn- maximale Rendite maximale maximale „Airbag“ Performance „Airbag-Zone“WKN Cap WKN Basis- Cap Preis der zone (in DAX®- wird am Bewertungs Rendite Rendite p.a. greift ein ab … in der endet bei …

preis Kombination Punkten) am tag erreicht ab … (An- (Angabe in „Airbag- (Angabe in in Euro Bewertungstag gabe in DAX®-Punkten) DAX®-Punkten) Zone“ DAX®-Punkten)

BN4YGK 5.500 BN5L3F 6.500 7.000 55,61 6.561 7.000 7,89% 7,43% 6.500 -1,10% 5.500

BN4YGQ 6.000 BN5L3F 6.500 7.000 59,59 5.959 7.000 9,08% 8,54% 6.500 0,69% 6.000

BN4YGE 5.000 BN6QTM 7.000 7.500 50,59 7.059 7.500 8,72% 8,20% 7.000 -1,17% 5.000

BN4YGV 6.500 BN6QTM 7.000 7.500 62,36 6.236 7.500 12,25% 11,52% 7.000 4,23% 6.500

BN4YGV 6.500 BN6QTN 7.500 8.000 61,60 6.160 8.000 13,64% 12,81% 7.500 5,52% 6.500

Performance

DAX®

Kombination 1, Markterwartung neutral bis positiv und großer Abwärtspuffer: Discount Zertifikat Cap 5.500 WKN BN4YGK und Discount Call 6.500-7.000 WKN BN5L3F

Kombination 2, Markterwartung positiv und sehr großer Abwärtspuffer: Discount Zertifikat Cap 5.000 WKN BN4YGE und Discount Call 7.000-7.500 WKN BN6QTM

Kombination 3, Markterwartung neutral bis sehr positiv und moderater Abwärtspuffer: Discount Zertifikat Cap 6.500 WKN BN4YGV und Discount Call 7.500-8.000 WKN BN6QTN

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Abbildung 1: „Airbag“-Investments mit Cap auf den DAX® für eher neutrale(Kombination 1) bis kräftig positive (Kombination 3) MarkterwartungenKombinationen aus Discount Zertifikaten und Discount Calls, Bewertungstag einheitlich 16.12.2011

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 24.11.2010

Tabelle 1: Beispiele für Kombinationspositionen aus Discount Zertifikaten und Discount Calls als „Airbag“-Investments mit CapBasiswert DAX®, Bewertungstag 16.12.2011

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Hauptthema

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Der Cap des Discount Zertifikats definiertbei dieser Strategie, bis zu welchemBasiswertstand der Investor vom Airbag-Schutz gegen sinkende Marktnotierungenprofitiert. Ein möglichst konservativesRabattpapier mit niedrigem Cap ist alsoerwünscht. Allerdings muss der erzielbareAbsolutgewinn des Discounters (= Cap –Kaufpreis Discount Zertifikat) noch ausrei-chend groß sein, um das zweite Produktdes Duos, einen Discount Call, zum großenTeil oder sogar vollständig zu finanzieren.

Der gleichzeitig zu erwerbende DiscountCall auf den DAX® definiert maßgeblich dieGewinnchancen der Kombinations strate -gie. Bei der Auswahl richtet sich derAnleger nach seiner persönlichen Markt -erwartung. Wer bereits von seitwärts lau-fenden oder nur leicht steigenden Basis -wertnotierungen profitieren möchte, wählteinen Discount Call, dessen Cap zumBeispiel nur leicht über dem aktuellenDAX®-Stand liegt. Wer offensiv agierenmöchte, präferiert aus dem Geld (über demaktuellen Basiswertkurs) liegende Basis -preise und Caps der infrage kommendenDiscount Calls.

BeispieleIn Tabelle 1 haben wir verschiedene Beispiel -kombina tionen zusammengestellt. Mit sehr ambi-tionierten Markterwartungen bietet sich beispiels-weise das Zusammenspiel aus je einem 6.500erDiscount Zertifikat (WKN BN4YGV) und einem7.500-8.000er Discount Call (WKN BN6QTN) an(siehe Zeile 5 in Tabelle 1). Dieses Produktduokostete am Auswer tungstag, dem 24.11.2010, nur61,60 Euro. Wie auch in Abbildung 1 ersichtlich ist(siehe Kombination 3), ergibt sich somit amBewertungstag, dem 16.12.2011, bereits dann eineansehnliche Rendite von 5,52 Prozent, wenn ledig-lich das Discount Zertifikat seinen maximalenAuszahlungsbetrag von 65,00 Euro liefert. Dieswird in einer Spanne zwischen 6.500 und 7.500DAX®-Punkten der Fall sein.

Der sehr offensive Discount Call dient hier alsZusatzchance, wenn die deutschen Standardwerte aufSicht zum 16.12.2011 kräftig haussieren. Ab 7.500Punkten produziert die Kombinationsposition zuneh-mend Gewinne und ab 8.000 Zählern wird dieMaximalrendite in Höhe von 13,64 Prozent (12,81Prozent p.a.) erreicht. Auf einen Verlustpuffer muss beidieser offensiven Strategie dennoch nicht verzichtetwerden. Unterhalb von 6.500 DAX®-Punkten am16.12.2011 schmilzt die positive Performance desInvestments dahin und erreicht die Schwelle zurMinuszone erst bei 6.160 Punkten. Dort läge der DAX®am 16.12.2011 gegenüber dem Pegelstand vom24.11.2010 (6.823,80 Punkte) immerhin schon 9,73Prozent im Verlust.

Der Begriff „Airbag“ wird indes besonders deutlich, wennman mit viel niedrigeren Cap-Preisen des verwendetenDiscounters arbeitet. Das zeigt beispielsweise Kombi -nation 2 in Abbildung 1 (siehe Zeile 3 in Tabelle 1). DerInvestor ist beim Einsatz dieses Engagements deutlichpositiv für den Markt gestimmt und nutzt deshalb einen7.000-7.500er Discount Call (WKN BN6QTM). Dieser wirdmit einem sehr konservativen 5.000er Rabattpapier(WKN BN4YGE) gemeinsam erworben.

Die Airbag-Zone erstreckt sich hier mit starkerRisikoreduktion von 5.000 bis 7.000 Punkten. Notiertder DAX® am 16.12.2011 in diesem Bereich, so erleidetder Anleger lediglich einen Mini-Verlust von 1,17Prozent. Erst unterhalb von 5.000 Punkten taucht dasInvestment langsam weiter in die Minuszone ab.Freude bereitet Kombination 2 in Abbildung 1, wenndem deutschen Standardwerte-Index nachhaltig derSprung über 7.000 Zähler gelingt. Bei 7.500 DAX®-Punkten oder mehr am 16.12.2011 erreicht diePosition ihren maximalen Auszahlungsbetrag von ins-gesamt 55,00 Euro und beschert dem Investor damiteinen Gewinn von 8,72 Prozent (8,20 Prozent p.a.).

Strategie 2: Volle Partizipation bis zum Cap plus AbwärtsbremseSie möchten ungefähr eins zu eins an denerwarteten prozentualen Kursgewinnendes DAX® partizipieren? Dabei akzeptierenSie eine obere Begrenzung der maximalerzielbaren Rendite und möchten imGegenzug nur stark abgebremst unter

Performance

DAX®

Kombination 1, Markterwartung neutral bis moderat positiv und starke Abwärtsbremse: 2 Stück Discount Zertifikat Cap 7.200 WKN BN4YG2 und 1 Stück Put 6.800 WKN BN6F09

Kombination 2, Markterwartung stark positiv und moderate Abwärtsbremse: 3 Stück Discount Zertifikat Cap 8.000 WKN BN4YHA und 1 Stück Put 6.800 WKN BN6F09

Kombination 3, Markterwartung positiv und starke Abwärtsbremse: 2 Stück Discount Zertifikat Cap 7.500 WKN BN4YG5 und 1 Stück Put 7.000 WKN BN6F1D

-20%

-15%

-10%

-5%

0%

5%

10%

15%

20%

5.400

5.600

5.800

6.000

6.200

6.400

6.600

6.800

7.000

7.200

7.400

7.600

7.800

8.000

8.200

DAX®-Niveau am 16.12.2011

Abbildung 2: Gecappte Hausse-Investments auf den DAX® für moderat positive (Kombination 1) bis sehr positive (Kombination 2)Markterwartungen mit AbwärtsbremseKombinationen aus Discount Zertifikaten und Put-Optionsscheinen, Bewertungstag einheitlich 16.12.2011

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 24.11.2010

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etwaigen Basiswert verlusten leiden? AlsAlternative zu unseren Kombinationsideenaus je einem Discount Zertifikat und einemPut-Optionsschein, die wir regelmäßig aufden Seiten 22 bis 25 vorstellen, bietet sichdann ein Produktgespann mit geringererPut-Gewichtung an.

Mit der gewünschten Laufzeit wirdzunächst ein Discount Zertifikat mit mög-lichst hohem Cap ausgewählt. Dabei sollteaber der Preisabschlag des Zertifikats(absoluter Discount) gegenüber dem aktu-ellen Basiswertkurs noch attraktiv sein(DAX®-Stand x 0,01 – Zertifikatspreis). Eineinfacher Put-Optionsschein mit ungefähram Geld liegendem Basispreis (Basispreisnahe Basiswertkurs) wird in aller Regeldeutlich teurer als der absolute Discountdes Zertifikats sein. Also ist zu ermitteln,wie viele Discount Zertifikate pro Put-Optionsschein zu erwerben sind, damitjeweils ein Put wenigstens zum überwie-genden Teil von den vereinnahmten abso-luten Discounts finanziert wird. Beispiels -weise besteht eine konkrete Kombi -nationsposition letztlich aus jeweils zweiDiscount Zertifikaten und einem Put-Optionsschein.

BeispieleKombination 2 inAb bildung 2 (sieheZeile 3 in Tabelle 2)bietet ein Beispiel,wie beson ders posi-tiv gestimmte An -leger von den erwarteten Zugewinnen des DAX® biszu einem Stand von 8.000 Punkten profitieren und dieRisiken im unerwünschten Abwärtsmarkt merk lichreduzieren können. Bei einem DAX®-Stand von6.823,80 Punkten am 24.11.2010 ließ sich eine sinn-volle Kombination von je drei 8.000er DiscountZertifikaten (WKN BN4YHA) mit je einem 6.800er Put-Optionsschein (WKN BN6F09) realisieren.

Bei 6.867 DAX®-Punkten am 16.12.2011 beginnt dieGewinn zone dieses Engagements. Im besten Fallnotiert das deutsche Leitbarometer am 16.12.2011auf oder über 8.000 Zählern. Dann erreicht dieKombi nation ihren maximalen Gewinn in Höhe von16,49 Prozent (15,49 Prozent p.a.). Der DAX® selbstbeziehungsweise ein Direktinvestment über ein her-kömmliches Indexzertifikat (WKN BN3DAX) läge bei8.000 Punkten gegenüber dem Stand vom24.11.2010 (6.823,80 Punkte) prozentual in etwaähnlich weit im Gewinn (17,24 Prozent beziehungs-weise 16,18 Prozent p.a.). In der Verlustzone wirkt die„Abwärts bremse“ der Kombinationsstrategie: Verliertder DAX® zum 16.12.2011 beispielsweise rasant um30 Prozent auf 4.777 Punkte, so liegt dasKombinations investment mit 20,62 Prozent imMinus.

Viel stärker werden die Auswirkungen sinkenderDAX®-Notierungen bei Kombination 3 in Abbildung 2

(siehe Zeile 4 in Tabelle2) abgebremst. Hiergenügen zwei 7.500erDiscount Zertifikate(WKN BN4YG5), um jeeinen 7.000er Put (WKNBN6F1D) über die ver-

einnahmten Discounts weitgehend zu finanzieren.Maximal werden am 16.12.2011 ansprechende 9,35Prozent (8,79 Prozent p.a.) als Rendite erzielt, wennder DAX® ebenfalls mindestens um knapp 10,00Prozent zugelegt hat und demnach auf oder über7.500 Punkten notiert. Ab 6.718 Zählern taucht diePosition in die Verlustzone ab. Die potenziellenDAX®-Verluste werden jedoch ungefähr halbiert.Einen DAX®-Rückschlag um 30 Prozent quittiert dieKombina tionsposition am 16.12.2011 zum Beispiellediglich mit einem Minus von 14,15 Prozent.

Strategie 3: Jagd nach Seitwärtsrenditen mit konservativen Korridor-InvestmentsAuch wenn die Dynamik am Aktienmarkt wie-der schwinden sollte, müssen Anleger aufüberdurchschnittliche Renditen bekanntlichnicht verzichten. Eine bewährte Vorgehens -weise ist etwa der isolierte Einsatz von defen-siven Discount Zertifikaten mit niedrigenCap-Preisen. Sofern der zugrunde liegendeTitel bis zum Bewertungstag nicht drastischins Minus rutscht, seitwärts notiert oder auf-wärts gelaufen ist, lassen sich hier respekta-ble Erträge erzielen.

„Einen drastischen DAX®-Rückschlag um 30 Prozent würde Kombinations position 3(siehe Abb. 2) am 16.12.2011 lediglich miteinem Minus von 14,15 Prozent quittieren.”

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 24.11.2010 bei einem aktuellen DAX®-Niveau von 6.823,80 Punkten

Discount Zertifikat Put Aktueller Beginn der Gewinn- maximale Rendite maximale maximale „Abwärtsbremse“ Beispiel Positions- Beispiel Positions-WKN Cap Stück- WKN Basis- Stück- Preis der zone (in DAX®- wird am Bewertungs- Rendite Rendite p.a. greift ein ab … verlust am Bewer- verlust am Bewer-

zahl preis zahl Kombination Punkten) am tag erreicht ab … (An- (Angabe in tungstag bei DAX® tungstag bei DAX® in Euro Bewertungstag gabe in DAX®-Punkten) DAX®-Punkten) -15% (5.800 Punkte) -30% (4.777 Punkte)

BN4YG2 7.200 2 BN6F09 6.800 1 133,79 6.579 7.200 7,63% 7,18% 6.800 -5,82% -13,47%

BN4YG5 7.500 2 BN6F09 6.800 1 136,33 6.817 7.500 10,03% 9,43% 6.800 -7,58% -15,08%

BN4YHA 8.000 3 BN6F09 6.800 1 206,02 6.867 8.000 16,49% 15,49% 6.800 -10,69% -20,62%

BN4YG5 7.500 2 BN6F1D 7.000 1 137,18 6.718 7.500 9,35% 8,79% 7.000 -6,69% -14,15%

Tabelle 2: Beispiele für Kombinationspositionen aus Discount Zertifikaten und Put-Optionsscheinen für Hausse-Investments mit Cap und AbwärtsbremseBasiswert DAX®, Bewertungstag 16.12.2011

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Denkbar einfach lässt sich aus einem DiscountZertifikat unter Zuhilfenahme eines DiscountPuts mit ebenfalls defensiven Ausstattungs -parametern ein Korridor-Investment konstru-ieren, das viel höhere Renditen als der isolierteingesetzte Discounter bietet.

Die in Aussicht stehende Maximalrenditeerzielen Kombinationspositionen dieser Stra -tegievariante immer dann, wenn der Basis -wert am Bewertungstag zwischen dem Capdes Discount Zertifikats und dem möglichstweit darüber liegenden Floor des DiscountPuts notiert. Die Laufzeiten beider Produktemüssen selbstredend einander entsprechen.Mit der Wahl der Produktparameter kann der

Anleger seine Erwartung realisieren, indem erbeispielsweise neutrale Korridore um denaktuellen Basiswertkurs oder leicht verscho-bene Spannen bei der Prognose tendenziellsteigender oder sinkender Basis wertkursekonstruiert.

BeispieleAbbildung 3 visualisiert zwei Beispiele aus Tabelle 3,wobei der Gewinnkorridor einmal neutral mit leichtpositivem Einschlag (Kombination 1) und einmal neutralmit merklich negativem Einschlag (Kombination 2) plat-ziert wurde. Wer etwa mit seinem Depot überwiegendauf steigende Märkte setzt, könnte als Diversifizierungan Kombination 2 Gefallen finden. Denn hier werden8,01 Prozent (7,54 Prozent p.a.) erwirtschaftet, wenn derDAX® auf Sicht zum 16.12.2011 gegenüber dem Standvom 24.11.2010 (6.823,80 Punkte) unverändert notiert,

unwesentlich gestiegen ist oder deutlich Federn gelas-sen hat, sich also im Sinne eines aktienlastigen Hausse-Depots nicht wunschgemäß entwickelt.

Der besagte Maximalgewinn von 8,01 Prozent fällt amBewertungstag in der Zone zwischen 5.000 und 7.000DAX®-Punkten an. Isoliert würde das verwendete5.000er Discount Zertifikat (WKN BN4YGE) bestenfallsnur 4,08 Prozent (3,84 Prozent p.a.) als Maximalrenditeermöglichen. Bei steigenden DAX®-Notierungen rutschtdas Korridor-Investment dafür allerdings in dieMinuszone. Ab 7.408 Punkten am 16.12.2011 fällt einVerlust an, der jedoch schon bei winzigen 1,81 Prozentseine negativste Ausprägung findet, wenn der DAX® aufoder über den Basispreis des Discount Puts, also über7.500 Punkte, geklettert ist. Falls die Börse crashartigeinbrechen sollte, müssten mit dem Korridor-Investment ab 4.592 Punkten oder darunter Verlusteverschmerzt werden.

Performance

DAX®

Kombination 1: Discount Zertifikat Cap 6.500 WKN BN4YGV und Discount Put 8.200-7.700 WKN BN4929

Kombination 2: Discount Zertifikat Cap 5.000 WKN BN4YGE und Discount Put 7.500-7.000 WKN BN4926

-40%

-30%

-20%

-10%

0%

10%

20%

4.400

4.600

4.800

5.000

5.200

5.400

5.600

5.800

6.000

6.200

6.400

6.600

6.800

7.000

7.200

7.400

7.600

7.800

8.000

8.200

8.400

DAX®-Niveau am 16.12.2011

Abbildung 3: Korridor-Investments auf den DAX® für eine neutrale bis moderat positive Markterwartung (Kombination 1) sowie für die Erwartungeines Seitwärtstrends mit Schwächeanfällen (Kombination 2)Kombinationen aus Discount Zertifikaten und Discount Puts, Bewertungstag einheitlich 16.12.2011

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 24.11.2010

Discount Zertifikat Discount Put Aktueller Gewinnzone (in DAX®-Punkten) Maximalgewinnzone (in DAX®-Punkten) maximale maximale größtmöglicher Verlust (bzw.WKN Cap WKN Basis- Floor Preis der Kombi-

am Bewertungstag am BewertungstagRendite Rendite p.a. min. Rendite) in der Hausse ab

preis nation in Euro Untergrenze Obergrenze Untergrenze Obergrenze Basispreis des Discount Puts

BN4YGK 5.500 BN4929 8.200 7.700 56,23 5.123 8.077 5.500 7.700 6,70% 6,31% -2,19%

BN4YGQ 6.000 BN4929 8.200 7.700 60,21 5.521 8.179 6.000 7.700 7,96% 7,49% -0,35%

BN4YGE 5.000 BN493A 8.500 8.000 52,22 4.722 8.278 5.000 8.000 5,32% 5,01% -4,25%

BN4YGV 6.500 BN493A 8.500 8.000 63,99 5.899 unbegrenzt 6.500 8.000 9,39% 8,84% 1,58%

BN4YGV 6.500 BN4929 8.200 7.700 63,65 5.865 unbegrenzt 6.500 7.700 9,98% 9,38% 2,12%

BN4YGE 5.000 BN4926 7.500 7.000 50,92 4.592 7.408 5.000 7.000 8,01% 7,54% -1,81%

BN4YGV 6.500 BN4926 7.500 7.000 62,69 5.769 unbegrenzt 6.500 7.000 11,66% 10,96% 3,68%

Tabelle 3: Beispiele für Kombinationspositionen aus Discount Zertifikaten und Discount Puts als eher konservative Korridor-Investments für eine neutrale, moderat positive oder moderat negative MarkterwartungBasiswert DAX®, Bewertungstag 16.12.2011

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 24.11.2010 bei einem aktuellen DAX®-Niveau von 6.823,80 Punkten

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Strategie 4: Ambitioniertes Korridor-Investment als DepotbeimischungWer es auf weitaus höhere Renditen als beiStrategie 3 in einem selbst festgelegten DAX®-Korridor abgesehen hat, kombiniert herkömmli-che Discount Calls und Discount Puts. Da dieVerlustgefahren bei dieser Strategie zwar ein-deutig begrenzt, aber im Einklang mit den reiz-vollen Chancen nicht unerheblich sind, dienendiese Engagements vornehmlich als überschau-bare Depotbeimischung für Extra-Renditen inbewegungsfaulen Märkten.

Bei der eigenhändigen Zusammenstellung derKombinationspositionen aus je einem DiscountCall und je einem Discount Put sind lediglichzwei Grundregeln zu beachten: Die Laufzeitender beiden Papiere müssen einander entspre-chen. Und der Cap des Discount Calls darf maxi-mal auf Höhe des Floors des Discount Puts lie-gen. In der konkreten Ausgestaltung IhrerInvestments sind Sie daraufhin völlig frei.

Je weiter Sie den Abstand zwischen dem Cap(Discount Call) und dem Floor (Discount Put)wählen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeitzur Erzielung eines Gewinns am Laufzeitende.Logischerweise fallen im Gegenzug aber die

maximal erzielbare Rendite geringer und derschlimmstenfalls drohende Verlust höher als beieinem engeren Korridor aus. Umgekehrt könnenSie mit vergleichsweise engen Cap-Floor-Spannen auf sehr hohe Erträge bei vergleichs-weise geringen Risiken abzielen.

BeispieleIn Abbildung 4 sind drei Beispielkombinationen ausTabelle 4 dargestellt. Kombination 1 mit ihrem extrembreiten Korridor um den aktuellen DAX®-Stand (6.823,80Punkte am 24.11.2010) ist vor allem für Investoren miteiner völlig neutralen Marktmeinung geeignet. DieWahrscheinlichkeit zur Realisierung der maximal mögli-chen Rendite am 16.12.2011 ist hoch, da das Engagementseinen größtmöglichen Auszahlungs betrag von 10,00Euro (je 5,00 Euro für den Discount Call und den DiscountPut) in der weiten Spanne zwischen 5.000 und 8.500DAX®-Punkten liefert. In dieser Zone erwirtschaftet diePosition 9,29 Prozent Gewinn (8,74 Prozent p.a.), wobei

ab 4.500 Punkten und darunter sowie ab 9.000 Punktenund darüber der Maximal verlust von 45,36 Prozent droht.

Weitaus höhere Renditen und gleichzeitig geringereVerlustgefahren stellen derweil die Kombinationen 2und 3 in Abbildung 4 in Aussicht (siehe Zeilen 4 und 6 inTabelle 4). Dafür ist die Wahrscheinlichkeit zur Gewinn - erzielung hier merklich vermindert. Denn der DAX® mussam 16.12.2011 in einer deutlich engeren Zone als beiKombination 1 landen, wobei einmal eine moderatnegative (Kombination 2) und einmal eine moderat posi-tive (Kombination 3) Tendenz erwünscht ist.

Die Gewinnzone von Kombination 3 zwischen 6.779 und8.721 Punkten (Maximalgewinnzone 7.000 bis 8.500Punkte) bietet deutlich positiv gestimmten Investoreneine reizvolle Depotbeimischung. Wenn sich der DAX imJahr 2011 über 7.000 Punkten etablieren kann undgleichzeitig nicht unaufhaltsam gen Norden strebt, alsoam 16.12.2011 auf oder unter 8.500 Punkten liegt,streicht der Anleger mit diesem Kombi-Investment satte28,37 Prozent (26,56 Prozent p.a.) Gewinn ein.

Performance

DAX®

Kombination 1, Markterwartung neutral: Discount Call 4.500-5.000 WKN BN5L3C und Discount Put 9.000-8.500 WKN BN6RAX

Kombination 2, Markterwartung moderat negativ: Discount Call 4.500-5.000 WKN BN5L3C und Discount Put 7.500-7.000 WKN BN4926

Kombination 3, Markterwartung moderat positiv: Discount Call 6.500-7.000 WKN BN5L3F und Discount Put 9.000-8.500 WKN BN6RAX

-50%

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DAX®-Niveau am 16.12.2011

Abbildung 4: Ambitionierte Korridor-Investments auf den DAX® alsDepotbeimischung für eine neutrale (Kombination 1), moderat positive(Kombination 3) oder moderat negative (Kombination 2) MarkterwartungKombinationen aus Discount Calls und Discount Puts, Bewertungstag einheitlich 16.12.2011

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 24.11.2010

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 24.11.2010 bei einem aktuellen DAX®-Niveau von 6.823,80 Punkten

Discount Call Discount Put Aktueller Gewinnzone (in DAX®-Punkten) Maximalgewinnzone (in DAX®-Punkten) maximale maximale größtmöglicherWKN Basis- Cap WKN Basis- Floor Preis der Kombi-

am Bewertungstag am BewertungstagRendite Rendite p.a. Verlust

preis preis nation in Euro Untergrenze Obergrenze Untergrenze Obergrenze

BN5L3C 4.500 5.000 BN6RAX 9.000 8.500 9,15 4.915 8.585 5.000 8.500 9,29% 8,74% -45,36%

BN5L3D 5.500 6.000 BN4928 8.000 7.500 7,71 5.771 7.729 6.000 7.500 29,70% 27,80% -35,15%

BN5L3E 6.000 6.500 BN4927 7.800 7.300 7,05 6.205 7.595 6.500 7.300 41,84% 39,05% -29,08%

BN5L3C 4.500 5.000 BN4926 7.500 7.000 7,46 4.746 7.254 5.000 7.000 34,05% 31,83% -32,98%

BN31EY 4.000 4.500 BN4924 7.000 6.500 6,89 4.189 6.811 4.500 6.500 45,14% 42,10% -27,43%

BN5L3F 6.500 7.000 BN6RAX 9.000 8.500 7,79 6.779 8.721 7.000 8.500 28,37% 26,56% -35,82%

BN5L3F 6.500 7.000 BN6RAY 9.500 8.700 7,90 6.790 9.210 7.000 8.700 26,58% 24,90% -36,71%

Tabelle 4: Beispiele für Kombinationspositionen aus Discount Calls und Discount Puts als ambitionierte Korridor-Investments zur Depotbeimischung für eine neutrale, moderat positive oder moderat negative MarkterwartungBasiswert DAX®, Bewertungstag 16.12.2011

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Produkte01 2011 w | z

Mit üppigem Puffer auf die Hausse setzenWer einen steigenden DAX® erwartet und auf Seitwärtsrenditen verzichtet, kann mit BonusZertifikaten unbegrenzt partizipieren und dabei sehr großzügige Risikopuffer nutzen.

Im Bereich der Bonus Zertifikategehört der DAX® traditionell zu den etwas seltener genutztenBasiswerten. Da es sich um einenPerformanceindex handelt, der dieDividendenzahlungen der Index -mitglieder schon im Verlauf berück-sichtigt, fehlen dem Emittenten hier die separaten Erträge zur wenigstens partiellen Finanzierung des Bonusmechanismus.

Dies verteuert tendenziell die Struktur,beispielsweise im Vergleich zu Produktenauf den Kursindex EURO STOXX 50.Weniger attraktiv sind Bonus Zertifikateauf den DAX® deshalb jedoch keineswegs.Der Index selbst überzeugt seit Septembermit seiner Aufwärtsdynamik. Und eineDurchforstung der Produktpalette aufwww.derivate.bnpparibas.de offenbartnach wenigen Mausklicks eine ganze Reihean Gelegen heiten, um mit beruhigendemRisikopuffer eine erwartete Fortsetzungdes positiven Basis werttrends unbegrenztabzuschöpfen. Bei der Suche nach solchenHausse-Invest ments mit Teilschutzmecha -nismus empfiehlt es sich allerdings, denWunsch nach hohen Bonusrenditen ehernicht in den Fokus zu stellen.

Kleines Aufgeld als wichtiges AuswahlkriteriumReizvolle Kombinationen aus hoherBonus rendite und großem Abstand zwi-schen Basis wertkurs und Barriere lassensich unter den zahlreich offerierten BonusZertifikaten in der Regel leicht finden.Auch Papiere auf den DAX® machen dakeine Ausnahme. Mühsamer wird es hin-gegen, wenn man es auf ein geringesAufgeld des Produktpreises zum aktuellenBasiswert kurs abgesehen hat.

Ein möglichst geringes Aufgeld ist unterzwei Aspekten wichtig: Zum einen kann dieGefahr einer Barrierenverletzung durch denBasis wertkurs während der Laufzeit nieausgeschlossen werden. In einem solchenFall wird der Bonusmechanismus sofortgegenstandslos und der Zertifikatswertentspricht am Bewertungstag dem mögli-cherweise stark gesunkenen Kurs deszugrunde liegenden Titels. Um also imNegativszenario als Zertifi kate-Besitzernicht drastisch schlechter als mit einemDirektinvestment in den Basiswert abzu-schneiden, sollte das Bonus-Papier beimEinstieg nicht sehr viel teurer als der Basis -wert sein (nach Abgleich mit demBezugsverhältnis).

Zum anderen gilt neben diesem Risiko -aspekt im anvisierten Aufwärtstrend desBasis wertes: Damit man in der Hausse über

das unbegrenzt partizipierende BonusZertifikat dem Direkt investment prozentualnicht weit hinterherhinkt, ist ein Produktmit möglichst geringem Kaufpreis -aufschlag zum Basis wertkurs erforderlich.

Teilabsicherung statt Bonusrendite im FokusBei einem Bonus Zertifikat, dessen Bonus -kurs (bereinigt um das Bezugsverhältnis)leicht unter dem aktuellen Produktpreisliegt, dient der Bonusmechanismus aus-schließlich der Teilabsicherung des Invest -ments. Falls der Basiswert schwächelt, abernie die möglichst niedrig platzierte Barriereberührt oder unterschreitet, kommt derBonuskurs zur Auszahlung. Daraus resul-tiert dann je nach Niveau ein relativ leichtzu verschmerzender Verlust, der vom Rück -schlag des Basiswertes unter Umständenweit in den Schatten gestellt wird.

Das beste Mittel gegen eine harte Landung.

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Produkte 01 2011w | z

Nach oben partizipiert dasZertifikat am Bewertungstagvollständig. Und auch schonwährend der Laufzeit müssen beider Partizipation an steigenden Basiswert -kursen kaum Abstriche gemacht werden. DasBonus Zertifikat wird hier also als reinesHausse-Produkt mit Teilabsicherung ver-wendet. Die Gewinnschwelle am Bewer -tungstag, oberhalb derer der BasiswertErträge des Zertifikats produziert, definiertsich durch den Einstiegspreis des Produkts(nach Abgleich mit dem Bezugsverhältnisund sofern der Bonuskurs auf oder unterdem Produktpreis liegt).

BeispieleIn der Tabelle auf Seite 19 haben wir aus-sichtsreiche Bonus Zertifikate auf den DAX®zusammengestellt. Die Selektion ist aufAnleger zugeschnitten, die von einem wei-terhin starken Anstieg des deutschenStandardwerte-Barometers ausgehen undgleichzeitig einen möglichst großen Pufferzwischen aktuellem Basiswertkurs undBarriere für das Szenario einer unerwünsch-ten Marktschwäche bevorzugen.

Die Produkte wurden am 24.11.2010 beieinem DAX®-Niveau von 6.823,80 Punktenaus der Angebotspalette herausgefiltert. DasAufgeld (Produktpreis x 100 / 6.823,80 – 1)beträgt maximal 5,00 Prozent. Im Ergebnissetzen alle präsentierten Zertifi kate dieErwartungshaltung des Investors voraus,dass der DAX® bis zum jeweiligenBewertungstag deutlich über die psycholo-gisch bedeutsame Marke von 7.000 Punktenklettern wird.

Mit dem in der Tabelle markierten Produkt� könnte der Anleger zum Beispiel sehrkurzfristig eine potenzielle Rallye des heimi-

schen Leitindex anpeilen. Am24.11.2010 war der Einstieg in dieses

Bonus Zertifikat (WKN BN6G7F) zu 70,04Euro mit einem Aufgeld von 2,64 Prozentzum DAX® (= 7.004 / 6823,80 – 1) möglich.

Ein Basiswertanstieg wird sich auch währendder kurzen Restlaufzeit sofort positiv auswir-ken. Beim alleinigen Fokus auf den Bewer -tungs tag am 21.01.2011 beschert jederDAX®-Punkt oberhalb von 7.004 Punktendem Bonus-Investor einen absoluten Gewinnvon 0,01 Euro je Zertifikat. Ein Anstieg auf7.400 Zähler würde beispielsweise einenAuszahlungsbetrag des Produkts von 74,00Euro und damit einen angesichts der kurzenLaufzeit sehr attraktiven Gewinn von 5,65Prozent hervorrufen. Der DAX® selbst hättein diesem Szenario zwar deutlich stärker um8,44 Prozent zugelegt. Dafür ist der Anlegermit dem Bonus Zertifikat jedoch gegen einen

schwächelnden Markt gut geschützt. DieBarriere in Höhe von 4.900 Zählern liegtbeachtliche 28,19 Prozent unter dem aktuel-len DAX®-Niveau (6.823,80 Punkte).

Solange der DAX® in dem kurzen Zeitraumbis 21.01.2011 permanent oberhalb von4.900 Punkten notiert, muss sich der Bonus-Investor vor einer Fehleinschätzung desMarktes nicht fürchten. Nach demBewertungstag kommt bei unverletzterBarriere nämlich mindestens der Bonuskursvon 6.800 Punkten, mithin 68,00 Euro jeZertifikat, zur Auszahlung. Daraus ergibt sichein überschaubares Verlustrisiko von 2,91Prozent. Sollte die niedrige Barriere währendder kurzen Restlaufzeit allerdings verletztwerden, fielen die Verluste natürlich weitaushöher aus. Wer es jedoch für denkbar hält,dass der DAX® kurzfristig einen Crash bis auf4.900 Zähler oder weniger erleidet, sollte von

Perf

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-15%

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7.500

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DAX®

Bonus Zertifikat, 4.900, 6.800, WKN BN6G7F, Performance bei niemals verletzter Barriere abhängig vom DAX®-Stand am 21.01.2011

Bonus Zertifikat, 3.500, 6.400, WKN BN6HHQ, Performance bei niemals verletzter Barriere abhängig vom DAX®-Stand am 16.12.2011

Bonus Zertifikat, 3.200, 6.400, WKN BN6HHU, Performance bei niemals verletzter Barriere abhängig vom DAX®-Stand am 20.12.2013

Barri

ere 3

.200

bis

20.1

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66HU

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bis

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11, W

KNBN

6G7F

Gewinn/Verlust-Diagramm der drei diskutierten Beispiele für ein DAX®-Investment in der Erwartung eines nachhaltigen Sprungs über 7.000 PunkteAngegebene Resultate am jeweiligen Bewertungstag des Produkts und unter der Annahmeeiner bis zum Bewertungstag permanent unverletzten Barriere

Quelle: BNP Paribas

Page 19: W|Z Magazin - Januar 2011

Produkte01 2011 w | z

einem Hausse-Investment ohnehin Abstandnehmen.

Mit einem etwas längeren Anlagehorizontbis 16.12.2011 sticht beispielsweise das inder Tabelle auf Seite 19 markierte BonusZertifikat �mit der WKN BN6HHQ ins Auge.Der Anleger setzt hier darauf, dass der DAX®innerhalb eines Jahres kräftig über 7.068Punkte steigt (Kaufpreis des Produkts 70,68Euro am 24.11.2010). Die erzielbarenRenditen im steigenden Markt trend sindunbegrenzt.

Gleichzeitig wird ein der Laufzeit angemes-senes Verlustrisiko von 9,45 Prozent akzep-tiert, falls am Bewertungstag die Aus zahlungdes Bonuskurses von 6.400 Punkten, also64,00 Euro je Zertifikat, festgestellt wird,weil der DAX® unter diesem Niveau liegt. DieWahrscheinlichkeit, dass der Anleger amLaufzeitende wenigstens diese 64,00 Euro jeZertifikat zurückerhält, ist derweil besondersgroß. Die Barriere liegt nämlich bei sehrniedrigen 3.500 Punkten stolze 48,71Prozent unter dem aktuellen DAX®-Stand.

Abschließend sei aus der Tabelle dasZertifikat � mit der WKN BN6HHU heraus-gegriffen, das vor allem Investoren miteinem längeren Anlagehorizont bis Ende2013 ansprechen dürfte. Hier setzt derBonus-Investor auf einen nachhaltigenDAX®-Anstieg über 7.037 Punkte (Produkt -preis 70,37 Euro am 24.11.2010) und gibtdem Markt rund drei Jahre Zeit für einenhoffentlich ausgedehnten Aufwärts trend.Die unbegrenzte Hausse-Partizipation könn-te sich dann kräftigauszahlen.

Derweil ist dieTeil absicherungdieses Pro duktsgegen Marktrück -schläge besondersweit gefasst. Die Barriereliegt bei 3.200 Punkten.Dieses Niveau hat der DAX®nicht einmal während desFinanzkrisen-Crashs erreicht (Tiefam 09.03.2009 bei 3.588,89Punkten). Zuletzt stand der Index

im Juli 2003 unter 3.200 Zählern. Wenn dieBarriere bis zum 20.12.2013 weiterhin unan-getastet bleibt, darf der Investor auch beieiner schwachen Börsentendenz auf dieMindestauszahlung von 64,00 Euro bauen.Die Verluste würden sich dann auf 9,05Prozent belaufen. Angesichts der drei-jährigen Investitionsphase und dererheblichen Gewinnchancen in diesemZeitraum bliebe das Rückschlagrisikobei unverletzter Barriere also sehrüberschaubar.

Ausgewählte Produkte: klassische Bonus Zertifikate auf den DAX® für sehr kurze bis mittelfristige Anlagehorizonte zur Partizipation an einem ausgedehnten DAX®-Ausbruch über 7.000 Punkte mit komfortablem Risikopuffer Stand der Daten: 24.11.2010, DAX®: 6.823,80 Punkte

WKN Bonuskurs Barriere Bewertungs- Geld Brief Aufgeld Abstand begrenztes Sie profitieren zum tag in EUR in EUR Zertifikatspreis Basiswertkurs Verlustrisiko am Bewertungstag von

gegenüber zu Barriere Bewertungstag einem steigendenBasiswertkurs (Risikopuffer) bei unverletzter DAX® ab einem

Barriere (zum Teil Niveau vonauch positive Bonusrendite)

BN6G7F 6.800,00 4.900,00 21.01.11 69,99 70,04 2,64% 28,19% -2,91% 7.004 BN6G8K 6.700,00 4.700,00 18.02.11 69,96 70,01 2,60% 31,12% -4,30% 7.001 BN6G8C 6.800,00 4.500,00 18.02.11 70,39 70,44 3,23% 34,05% -3,46% 7.044 BN5LG9 6.800,00 5.000,00 18.03.11 70,23 70,27 2,98% 26,73% -3,23% 7.027 BN6HAU 6.600,00 5.000,00 15.04.11 69,64 69,69 2,13% 26,73% -5,29% 6.969 BN6HAS 6.800,00 4.900,00 15.04.11 70,32 70,37 3,12% 28,19% -3,37% 7.037 BN6HBS 6.600,00 4.400,00 20.05.11 70,22 70,27 2,98% 35,52% -6,08% 7.027 BN6HB4 6.800,00 4.800,00 20.05.11 70,43 70,48 3,29% 29,66% -3,52% 7.048 BN5LHZ 7.000,00 5.000,00 17.06.11 70,87 70,91 3,92% 26,73% -1,28% 7.091 BN305Q 6.800,00 4.500,00 17.06.11 70,94 70,98 4,02% 34,05% -4,20% 7.098 BN6HHP 6.400,00 3.800,00 16.09.11 70,41 70,46 3,26% 44,31% -9,17% 7.046 BN5LJL 7.000,00 4.800,00 16.09.11 70,84 70,88 3,87% 29,66% -1,24% 7.088 BN5LJN 7.100,00 4.900,00 16.09.11 70,99 71,03 4,09% 28,19% -0,04% 7.103 BN5LJP 7.200,00 5.000,00 16.09.11 71,14 71,18 4,31% 26,73% 1,15% 7.200 BN6HHQ 6.400,00 3.500,00 16.12.11 70,63 70,68 3,58% 48,71% -9,45% 7.068 BN305X 7.000,00 4.200,00 16.12.11 71,54 71,58 4,90% 38,45% -2,21% 7.158 BN5LJ8 7.400,00 4.900,00 16.12.11 71,54 71,58 4,90% 28,19% 3,38% 7.400 BN6HHR 6.400,00 3.500,00 15.06.12 70,62 70,67 3,56% 48,71% -9,44% 7.067 BN6HFH 7.400,00 4.900,00 15.06.12 70,78 70,83 3,80% 28,19% 4,48% 7.400 BN6HFF 7.300,00 4.700,00 15.06.12 70,94 70,99 4,03% 31,12% 2,83% 7.300 BN6HFA 7.200,00 4.300,00 15.06.12 71,47 71,52 4,81% 36,99% 0,67% 7.200 BN6HF7 7.400,00 4.700,00 21.12.12 70,72 70,77 3,71% 31,12% 4,56% 7.400 BN6HF2 7.300,00 4.300,00 21.12.12 71,29 71,34 4,55% 36,99% 2,33% 7.300 BN6HHU 6.400,00 3.200,00 20.12.13 70,32 70,37 3,12% 53,11% -9,05% 7.037

Quelle: BNP Paribas

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Page 20: W|Z Magazin - Januar 2011

DDV

Zertifikate-Familienim Index-GewandDie von der European Derivatives Group berechneten Zertifikate-Indizes zeigen die Eigen -schaften der Produkttypen. Die Börsenerholung seit März 2009 wirkt als kräftiger Treibsatz.

02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010

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Bonus-Index

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40002.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010

Discount-Index

1.500

1.100

700

1.300

900

500

30002.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010

Outperformance-Index

1.300

1.000

800

600

40002.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010

Garantie-Index

1.300

1.000

800

600

40002.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2010

Aktienanleihen-Index

Quelle: Scoach

rasanten Börsen-Baisse hatte der Bonus-Indexaufgrund von Barrierebrüchen und den vorLaufzeitende resultierenden Dividendenab -schlägen der Papiere stärker als derVergleichsindex EURO STOXX 50 verloren.

Die Aufschläge beim Discount-Index (+35,21Prozent) und beim Aktienanleihen-Index(+40,42 Prozent) im Auswertungszeitraumfielen naturgemäß geringer als beim Aktien -markt aus. Die realisierten Partizipa tions -quoten von rund 60,00 bis 70,00 Prozent ineiner Börsen-Hausse sind für Rabattpapierejedoch höchst erfreulich, zumal die vorherge-henden Rückschläge moderat waren. Mittler -weile hat der Discount-Index sogar jeglicheVerluste aus der Börsen-Baisse aufgeholt undnotiert auf einem Rekordlevel. Der Ver gleichs -index EURO STOXX 50 leckt derweil noch seineWunden und steht rund 37,50 Prozent unterseinem Vorkrisen-Hoch aus dem Jahr 2007.

Seit dem 09.03.2009 arbeitet der EUROSTOXX 50 Index seinen drastischen Ein -bruch während der Finanzkrise auf. Dievorläufige Bilanz der allgemeinen Auf -hellung nach den düsteren Krisenmonatenstimmt zuversichtlich: Bis zum Betrach -tungsstichtag, dem 18.11.2010, hat daseuropäische Leitbarometer beachtliche57,75 Prozent zugelegt.

Als Überflieger erwiesen sich im gleichenZeitraum logischerweise Outperformance-Papiere mit ihrer verstärkten Partizipation imsteigenden Markt. Der Outperformance-Indexgewann 70,11 Prozent. Noch kräftiger istallerdings der Bonus-Index gestiegen. DessenPlus vom 09.03.2009 bis 18.11.2010 beläuftsich auf 78,67 Prozent. Auch dieses Ergebnisverwundert indes nicht, startete das Baro -meter im März 2009 doch von einem beson-ders niedrigen Niveau. Denn während der

20

01 2011w | z

Kräftiger Aufwärtsschub mit Zertifikaten.

Page 21: W|Z Magazin - Januar 2011

21

Unsere Selektion

AusgezeichneteInvestmentsMit ihren Ratings bietet die European Derivatives Group einen Wegweiser durch dasZertifikate-Universum. Fünf Sterne erhalten die Top-Produkte in der jeweiligen Risikoklasse.

Bei der Auswahl von Zertifikaten kann dasRating der European Derivatives Group EDGeine wertvolle Hilfestellung geben. FünfSterne liefern den Hinweis, dass das betref-fende Zertifikat sehr gut für Anleger geeignetist, die in der jeweiligen Risikoklasse einInvestment suchen. Sie finden das EDG-Rating auf www.derivate.bnpparibas.de in derTitelzeile der Detailansicht eines Zertifikatsund ausführlicher aufbereitet ebenfalls in derDetailansicht im Menüpunkt „Rating undValue at Risk“.

In den untenstehenden Tabellen haben wireinige ausgewählte Papiere aufgelistet, die inverschiedenen Risikoklassen das Top-Ratingerhalten haben.

Die EDG überwacht ihre Ratings fortlaufendund führt eine wöchentliche Aktualisierungdurch. Dabei kann sich das Rating logischer-weise im Zeitablauf verändern. Beispielsweisekann ein Zertifikat zunächst sehr gut für spe-kulativ orientierte Anleger geeignet sein.Wenn sich der Basiswert aber nachfolgendsehr positiv entwickelt, könnten dieAusstattungsparameter später sehr konserva-tiv werden und dann ein Top-Rating in einerdeutlich niedrigeren Risikoklasse einbringen.Die EDG-Ratings sind also immer eineMomentaufnahme und sollten kurz vor einerEntscheidung über neue Positionen oderUmschichtungen zurate gezogen werden.

Genaue Erläuterungen zum Konzept und zurDurchführung der EDG-Ratings finden Sieauf www.derivate.bnpparibas.de in der jewei-ligen Produkt-Detailansicht im Menüpunkt„Rating und Value at Risk“.

Die Liste der 5-Sterne-Produkte finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/magazin

Ausgewählte Produkte:Discount Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG

Basiswert WKN Cap Bewertungstag EDG-Rating Seitwärtsrendite p.a.

AIXTRON BN6ZRF 19,00 17.06.11 5 Sterne | risikobereit 10,83%ALLIANZ BN4MWA 75,00 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 10,23%AURUBIS BN47FF 35,00 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 11,71%BAYER BN4NZA 60,00 18.03.11 5 Sterne | risikobereit 11,79%BMW BN6AEG 50,00 17.06.11 5 Sterne | risikobereit 11,09%DAIMLER BN636L 45,00 17.06.11 5 Sterne | risikobereit 15,59%DEUTSCHE POST BN638F 13,50 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 10,65%FRESENIUS BN6397 62,00 16.09.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 8,87%HENKEL VZ BN7C74 52,00 15.04.11 5 Sterne | risikobereit 9,48%K+S BN7DBG 58,00 17.06.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 11,34%LINDE BN7C87 115,00 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 9,81%LUFTHANSA BN34CP 14,00 17.06.11 5 Sterne | begrenzt risikobereit 8,71%MAN BN5ZA0 78,00 17.06.11 5 Sterne | risikobereit 10,56%SALZGITTER BN4PXE 55,00 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 9,21%SGL CARBON BN5ZGG 30,00 16.12.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 9,17%SIEMENS BN64L4 78,00 16.09.11 5 Sterne | risikobereit 11,88%THYSSEN KRUPP BN4QA9 26,00 16.09.11 5 Sterne | risikobereit 10,70%TUI BN4UZA 6,00 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 8,72%

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 02.12.2010

Ausgewählte Produkte:Bonus und Capped Bonus Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG

Basiswert WKN Typ Bewertungs- EDG-Rating Bonus- Bonus- Abstandtag rendite rendite p.a. Barriere

BASF BN64Z6 Bonus 17.06.11 5 Sterne | risikobereit 4,97% 9,35% 40,29%BAYER BN640C Bonus 16.09.11 5 Sterne | risikobereit 7,67% 9,79% 37,90%BMW BN640K Bonus 18.03.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 3,11% 11,01% 36,64%DEUTSCHE TELEKOM BN48MM Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 22,95% 14,37% 35,34%INFINEON BN644W Bonus 17.06.11 5 Sterne | spekulativ 8,95% 17,12% 35,17%LINDE BN645X Bonus 16.09.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 8,14% 10,39% 34,16%METRO BN647L Bonus 16.09.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 7,51% 9,59% 38,28%MÜNCHENER RÜCK BN647S Bonus 16.09.11 5 Sterne | risikobereit 8,19% 10,46% 37,64%RWE BN6GR4 Bonus 21.12.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 19,58% 9,09% 38,20%SAP BN6488 Bonus 16.12.11 5 Sterne | risikobereit 8,70% 8,34% 36,21%THYSSEN KRUPP BN65BC Bonus 16.09.11 5 Sterne | spekulativ 12,72% 16,34% 33,65%BAYER BN6EQ3 Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 13,70% 8,70% 37,90%BMW BN6ER5 Capped Bonus 16.09.11 5 Sterne | risikobereit 6,92% 8,83% 41,64%DEUTSCHE BANK BN4RDH Capped Bonus 16.09.11 5 Sterne | spekulativ 11,09% 14,27% 39,69%DEUTSCHE BÖRSE BN5YCU Capped Bonus 17.06.11 5 Sterne | risikobereit 5,21% 9,81% 37,27%DEUTSCHE POST BN4RG0 Capped Bonus 16.09.11 5 Sterne | risikobereit 7,04% 9,02% 35,73%E.ON BN6AV4 Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 17,01% 10,77% 37,48%EADS BN6MF8 Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | vermehrt risikobereit 14,07% 8,95% 43,00%INFINEON BN5MQ0 Capped Bonus 16.09.11 5 Sterne | spekulativ 7,77% 9,95% 43,12%LANXESS BN69LP Capped Bonus 16.09.11 5 Sterne | spekulativ 9,45% 12,14% 36,25%MAN BN50ZY Capped Bonus 16.09.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 7,01% 8,97% 38,20%MÜNCHENER RÜCK BN6AXF Capped Bonus 15.06.12 5 Sterne | risikobereit 14,37% 9,12% 40,39%SIEMENS BN5YEM Capped Bonus 16.09.11 5 Sterne | risikobereit 6,48% 8,29% 40,88%STADA BN43VL Capped Bonus 16.12.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 13,51% 12,99% 39,02%TUI BN4VZ6 Capped Bonus 17.06.11 5 Sterne | vermehrt risikobereit 4,53% 8,56% 45,76%

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 02.12.2010

01 2011 w | z

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22

Strategie 01 2011w | z

Garantie-Investmentsselbst konstruierenAbgesicherte Positionen mit attraktiven Renditechancen durch die Kombinationvon Discountern und Puts – unsere aktuellen Beispielinvestments.

Die neue Discounter-Put-Kombinationauf den DAX® in unserer fortlaufendenPositionsbeobachtung (siehe Abbildung 4)entwickelt sich bisher erfreulich. Seit demauf www.wz-magazin.de angekündigtenEinstieg am 25.10.2010 ist bis zur aktu-ellen Auswertung am 15.11.2010 einGewinn von 0,89 Prozent aufgelaufen.

Vom Gesamtpotenzial des Engagements istdamit aber noch nicht viel abgearbeitet. Dennbis zum Bewertungstag, dem 17.06.2011, las-sen sich maximal 7,61 Prozent (12,06 Prozentp.a.) gegenüber dem Einstieg am 25.10.2010verdienen. Dazu muss der deutsche Leitindexallerdings noch einmal kräftig an Dynamikgewinnen und bis auf mindestens 7.400Zähler zulegen.

Perf

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DAX® Kombination 1 Kombination 2

min. Rendite p.a. -10,06 %

max. Rendite p.a. 32,11 %

DAX®-Stand am 15.04.2011

-15%

-10%

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0%

5%

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15%

min. Rendite p.a. -10,45 %

7.600 5.600 5.800 6.000 6.200 6.400 6.600 6.800 7.000 7.200 7.400

max. Rendite p.a. 17,62 %

2. DAX®: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 15.11.2010, DAX®: 6.790 PunkteLaufzeit: 15.04.2011Minimale Rendite: -4,29 %, bzw. -10,06 % p.a.Maximale Rendite: 12,21 % bzw. 32,11 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX® am Laufzeitende aufoder unter 5.800 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 5.800 Punkte (WKN BN6EE9) undPut-Optionsschein mit Basispreis 6.800 Punkte (WKN BN6FY2)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 15.11.10): 60,60 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 58,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei DAX® ≤ 5.800 Punkte): 68,00 EUR

Abbildung 1: Basiswert DAX®: Chance/Risiko-Profile der beidenBeispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

1. DAX®: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Aufwärtsmarkt

Stand der Daten: 15.11.2010, DAX®: 6.790 PunkteLaufzeit: 15.04.2011Minimale Rendite: -4,46 % bzw. -10,45 % p.a.Maximale Rendite: 6,94 % bzw. 17,62 % p.a (wird erzielt, wenn der DAX® am Laufzeitende aufoder über 7.500 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 7.500 Punkte (WKN BN6EFQ) undPut-Optionsschein mit Basispreis 6.700 Punkte (WKN BN6FY0)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 15.11.10): 70,13 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 67,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei DAX® ≥ 7.500 Punkte): 75,00 EUR

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23

Strategie01 2011 w | z

Perf

orm

ance

EURO STOXX 50 Kombination 1 Kombination 2

-20%

-15%

-10%

-5%

0%

5%

10%

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30%

35%

EURO STOXX 50-Stand am 16.09.2011

max. Rendite p.a. 15,18 %

min. Rendite p.a. -8,16 %

2.200 2.400 2.800 3.200 3.600 2.600 3.000 3.400 3.800 4.000

max. Rendite p.a. 39,38 %

min. Rendite p.a. -10,24 %

Abbildung 2: Basiswert EURO STOXX 50: Chance/Risiko-Profile der beidenBeispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

1. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Aufwärtsmarkt

Stand der Daten: 15.11.2010, EURO STOXX 50: 2.848 PunkteLaufzeit: 16.09.2011Minimale Rendite: -8,63 % bzw. -10,24 % p.a.Maximale Rendite: 31,98 % bzw. 39,38 % p.a. (wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitende auf oder über 3.900 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 3.900 Punkte (WKN BN55EA) undPut-Optionsschein mit Basispreis 2.700 Punkte (WKN BN6F6H)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 15.11.10): 29,55 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 27,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 ≥ 3.900 Punkte): 39,00 EUR

2. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 15.11.2010, EURO STOXX 50: 2.848 PunkteLaufzeit: 16.09.2011Minimale Rendite: -6,87 % bzw. -8,16 % p.a.Maximale Rendite: 12,53 % bzw. 15,18 % p.a. (wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitendeauf oder unter 2.400 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount Zertifikat mit Cap 2.400 Punkte (WKN BN5AMD) undPut-Optionsschein mit Basispreis 2.900 Punkte (WKN BN6F6M)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 15.11.10): 25,77 EURMinimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 24,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 ≤ 2.400 Punkte): 29,00 EUR

Beiersdorf im FokusDie Beiersdorf-Aktie befindet sich derzeit ineiner spannenden charttechnischen Situation.Der Ausbruch über die Widerstandslinie bei ca.46,50 Euro im Oktober wurde zwar bis AnfangNovember schon wieder revidiert. Haltlos warder Rücksetzer jedoch nicht. Bis her verteidigteder Titel erfolgreich die 200-Tage-Linie, diemomentan mit rund 44,50 Euro (steigend) aufeinem ähnlichen Niveau wie die Aufwärts -trendlinie seit April 2009 verläuft.

Möglicherweise steht ein neuer Angriff auf den46,50er-Widerstand bald bevor, zumal sich dieBeiersdorf-Aktie am 15.11.2010 be reits bis46,05 Euro vorgekämpft hat. Für positiv ge -stimm te Investoren, die klar begrenzte Ver lust -gefahren schätzen, könnte sich das Duo aus jeeinem 55er Discount Zertifikat (BN4N12) undzehn Put-Optionsscheinen mit 45er Basispreis(WKN BN4G5H) als attraktiv erweisen. Am

Page 24: W|Z Magazin - Januar 2011

hier zum minimalen Gesamtwert von 38,00Euro und erzeugen einen Verlust von 5,31Prozent (14,94 Prozent p.a.). Bricht dieBeiersdorf-Aktie aber unter ihre charttechni-sche Unterstützung bei ungefähr 41,50 Euroein und verbilligt sich zum 18.03.2011 auf38,00 Euro oder weniger, so liefert dasDiscounter-Put-Gespann durch seine Aus -zahlung von 45,00 Euro einen respektablenGewinn von 12,14 Prozent (40,48 Prozent p.a.).

Deutsche Börse im FokusDie Aktie der Deutschen Börse AG dümpeltschon seit Mai 2009 mit einer leicht negati-ven Tendenz dahin. Ob die Unterstützungs -zone zwischen etwa 45,50 Euro und rund48,00 Euro weiterhin behauptet werden kann,erscheint fraglich.

Ein recht kurzfristiges, auf den 18.03.2011 aus-gerichtetes Short-Investment lässt sich etwa

15.11.2010 kostete ein solches Engagementinsgesamt 48,09 Euro. Wenn die Beiersdorf-Aktie bis zum Bewertungstag, dem 17.06.2011,den Sprung bis auf mindestens 55,00 Euroschafft, winken 55,00 Euro als Aus zahlung unddamit 14,37 Prozent als Ge winn (25,73 Prozentp.a.). Im schlechtesten Fall rutscht die Kombi-Position auf 45,00 Euro, wenn der Basiswertam 17.06.2011 eben dieses Niveau erreicht oderunterbietet. Der Verlust ist somit auf 6,43Prozent (10,71 Prozent p.a.) begrenzt.

Da Aktienkursrückschläge oft rasanter ablau-fen, könnten sich negativ gestimmte Inves -toren auf den Bewertungstag am 18.03.2011kon zentrieren und zum Beispiel je einen 38erDiscounter (WKN BN59RV) und zehn 45er Puts(WKN BN4G5C) gemeinsam erwerben. DieseKombination war am 15.11.2010 für 40,13Euro zu haben. Stabile Aktiennotierungen aufoder über 45,00 Euro am 18.03.2011 führen

Strategie

Short Long Short Long Short Long ShortLong Short Long2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

3000

4000

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8000

6790,17

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3000

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7000

8000

6790,17

5828,96

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Abbildung 3: DAX® (wöchentlich) seit November 2000 bis 15.11.2010 mit einer exemplarischen, mittel- bis langfristigen Indikatoranalyse zur Erkennung vermeintlicher Auf- und Abwärtstrends

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Fotos: beiersdorf.com

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Page 25: W|Z Magazin - Januar 2011

mit der Kombination aus je einem 42er Dis -count Zertifikat (WKN BN5W4W) und zehn48er Puts (WKN BN52XL) konstruieren. Dieseskann am 18.03.2011 nie weniger als 42,00 Eurowert sein, wenn der Basiswert auf oder über48,00 Euro notiert. Daraus ergibt sich ein dro-hender Maximalverlust von 4,87 Prozent (13,77Prozent p.a.) gegenüber dem Einstiegspreis von44,15 Euro am 15.11.2010. Aktienkurse von42,00 Euro oder weniger am Bewertungstaghieven den Discounter-Put-Kombi hingegenauf 48,00 Euro und erzeugen damit ein Plusvon 8,72 Prozent (28,16 Prozent p.a.).

Wer den Anteilsscheinen der Deutschen BörseAG jedoch eine rosige Entwicklung auf Sichtzum 17.06.2011 zutraut, könnte je ein 60erDiscount Zertifikat (WKN BN33XE) mit zehn48er Puts (WKN BN52XS) kombinieren. Diehierfür am 15.11.2010 bei einem Aktienkursvon 48,36 Euro zu zahlenden 51,31 Euro ver-mehren sich bis auf 60,00 Euro, wenn derBasiswert am 17.06.2011 mindestens ebensoteuer ist. Daraus ergäbe sich ein Ertrag von16,94 Prozent (30,59 Prozent p.a.). Derweilbleibt das Risiko mit einem größtmöglichenVerlust von 6,45 Prozent (10,75 Prozent p.a.)überschaubar, wenn die Deutsche-Börse-Aktie am Bewertungstag 48,00 Euro oderweniger kostet.

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Strategie01 2011 w | z

46%

52%

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136%

31.08.2007 31.01.2008 30.06.2008 30.11.2008 30.04.2009 30.09.2009 28.02.2010 31.07.2010

Volatilität p.a. im Zeitraum:31.08.2007 bis 15.11.2010

DAX®: 28,48 Prozent

Discount+Put-Strategie:6,64 Prozent

Discount+Put-Strategie

DAX®

Umschichtung in Position „Short” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02-2008WKN BN0K8D (5.600er Discount) + WKN BN2DMC (6.800er Put)

Startposition „Long” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 09-2007WKN BN4YDD (8.400er Discount) + WKN BN7VF3 (7.700er Put)

Umschichtung in Position „Long” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 05-2009WKN BN7CQP (4.900er Discount) + WKN BN1H8R (4.400er Put)

Umschichtung am 15.03.2010 in neue Position „Long” gemäß Ankündigung auf www.wz-magazin.de vom 12.03.2010 WKN BN4YE2 (6.500er Discount) + WKN BN3VSE (5.800er Put)

Umschichtung in neue Position „Long” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 10-2009WKN BN2SNR (6.200er Discount) + WKN BN3VQT (5.600er Put)

Umschichtung in neue Position „Short” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02-2009WKN BN0K7Z (4.200er Discount) + WKN BN7ZMX (4.500er Put)

Umschichtung am 25.10.2010 in neue Position „Long” gemäß Ankündigung auf www.wz-magazin.de vom 22.10.2010 WKN BN55CM (7.400er Discount) + WKN BN4LAR (6.500er Put)

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Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftigeWertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner AG und eigene Berechnung BNP Paribas

Abbildung 4: Fortlaufende Positionsbeobachtung (31.08.2007 bis 15.11.2010)von Discount+Put-Kombinationen mit Umschichtungen gemäß Trendanalyseaus Abb. 3

Fotos: wikimedia.com

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26

Strategie

Die in der vorherigen Ausgabe des W|ZMagazins an dieser Stelle genannteWiderstandslinie bei rund 6.650 Punkten,resultierend aus dem Zeitraum Juni bisAugust 2008, hat im weiteren Verlauf des DAX® an Bedeutung gewonnen. BisEnde Oktober tat sich der Index mit derÜberwindung der Hürde schwer. Und imNovember fiel das mittlerweile erneutgekletterte deutsche Leitbarometer mehrfach auf die nun zur Unterstützungmutierte Chartlinie zurück.

Das Niveau um 6.650 Punkte sollte daherauch künftig unter genauer Beobachtungstehen. So lange sich der DAX® oberhalb die-ser Entscheidungsmarke halten kann, darf diepositive Tendenz des Marktes als intaktbezeichnet werden.

Ab dem 18.11.2010 gelang nun auch derSprung über 6.800 Punkte. Möglicherweisewurde damit der erste Angriffsversuch auf dierunden 7.000 DAX®-Zähler gestartet. Mit dergebotenen Vorsicht sollte man wohl davonausgehen, dass die Luft in diesem Bereichdünn wird. Eine sofortige Überwindung despsychologisch bedeutsamen Levels birgt dieGefahr einer Überhitzung. Ein langsamesHeranpirschen an 7.000 Punkte gefolgt voneinem kraftvollen Hürdensprung wäre ver-mutlich aussichtsreicher.

Schließlich ist im Bereich zwischen circa7.030 bis 7.100 Zählern eine weitereWiderstands zone zu knacken, die sich aus derersten Jahreshälfte 2008 herleitet. Und kurzdarüber, bei ungefähr 7.200 DAX®-Punkten,wartet auch schon der nächste, eher brem-sende Pegelstand. Der Kampf mit diesenambitionierten Chartniveaus muss aber ausaktueller Sicht (19.11.2010) vorerst noch alsZukunftsmusik betrachtet werden. Allerdings

Erster Angriffsversuch auf 7.000 Punkte?

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50%

SALZGITTER DEUTSCHE POSTBANK

CREDIT SUISSE THYSSEN KRUPP

MAN UBS

BMW DEUTSCHE BANK

DAIMLER COMMERZBANK

VOLKSWAGEN FREENET LANXESS

TUI HOCHTIEF INFINEON

CONTINENTAL PORSCHE VZ

SOLARWORLD AIXTRON

Sep Okt NovJun2009

Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan2010

Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug

20

30

40VDAX®-New18,02 am 18.11.2010

Close von DE: VDAX®-NEW

20

30

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DE: DAX®, GD

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Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Aktuelle Volatilitäts-Spitzenreiter unter den von BNP Paribasabgedeckten Basiswerten (Stand 02.12.2010)

DAX® und VDAX®-New Juni 2009 bis 19.11.2010

Discount, Bonus undweitere Investment-Highs

01 2011w | z

Page 27: W|Z Magazin - Januar 2011

Strategie

aufnahme der horizontalen Konsoli dierungzu rechnen. Die nächsten möglichen Unter -stützungs zonen würden sich dann zwischen6.160 und 6.200 DAX®-Zählern im Zusam -menspiel mit der 200-Tage-Linie (aktuell etwa6.150 Punkte, steigend), bei runden 6.000Punkten sowie im Bereich der flachen Auf -wärts trendlinie seit August 2009 (aktuell circa5.900 Punkte, steigend) finden.

Hamburger Hafen undLogistik – gute Aussichtendank XL-Aufschwung

war der DAX® in jüngster Vergangenheit jaschon für manche positive Überraschung gut.

Vorerst bleibt es erst einmal bei der erfreuli-chen Erkenntnis, dass die avisierte Jahres -endrallye in vollem Gange ist. Oberhalb von6.650 Punkten müssen daran keine größerenZweifel aufkommen. Sollten allerdings düste-re Wolken über dem Börsenhimmel aufziehenund den Markt unter 6.650 Zähler drücken,rückt neben untergeordneten, potenziellenWendemarken vor allem der Sektor zwischenetwa 6.330 und 6.390 Punkten in den Fokus.Hier erfolgte der lang ersehnte Ausbruch ausder sechsmonatigen Seitwärts -tendenz des DAX® bis MitteOktober. Bei einem Rückfallunter dieses Niveau wäre zu -mindest mit der Wieder -

Mit Nachdruck gewinnt die deutsche Wirt -schaft derzeit an Fahrt. Rapide sinkende Ar -beits losen zahlen und die stärkste Kon junk tur -belebung seit der Wiedervereinigung sorgenbei Politik und Wirtschaft für gute Laune. Diewichtigste Antriebskraft des XL-Aufschwungsist wieder einmal der starke Export. EinUnternehmen, das in diesem Umfeld wesent-lich profitiert, ist die Ham burger Hafen undLogistik AG (HHLA). Der Logistikkonzern be -werkstelligt mehr als zwei Drittel des gesam-ten Containerumschlags am deutschen Nord -seehafen. Auch in der ukrainischen Küsten -stadt Odessa ist die HHLA mit einem Terminalvertreten und sichert sich somit direktenZugang zur wichtigen Wachs tumsregion am

Schwarzen Meer.

Dass der weltweite See -handel floriert, zeigen dieGeschäftszahlen des Unter -nehmens. In den ersten dreiQuartalen 2010 verbuchte derKonzern beim Umsatz ein Plusvon 6,2 Prozent auf 791,9 Mio.

Euro im Ver gleich zu 2009.

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Fotos: de.academ

ic.ru

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Strategie 01 2011w | z

Auch beim Gewinn vor Zinsen und Steuernkonnte ein Zuwachs von 8,9 Prozent aufinsgesamt 141,5 Mio. Euro eingefahrenwerden. Finanzanalysten reagierten durch-weg positiv auf das Zahlenwerk. Insbeson -dere das ansteigende Umschlagsvolumen,das um 15,4 Prozent zulegte, konnte dieBörsianer überzeugen.

Ausruhen will sich Vorstandschef Klaus-Dieter Peters auf den jüngsten Erfolgs -meldungen indes nicht. Auch für das sai-sonbedingt schwächere vierte Quartalbekräf tigte er die ambitionierte Ziel -stellung, das Umschlagsvolumen erneutum mehr als 15 Prozent zu steigern. Etwa70 Mio. Euro sollen bis 2012 zudem in denAusbau des ukrainischen Standortesgepumpt werden, um künftig noch größe-re Schiffe abfertigen zu können. In

Deutschland rechnet der Konzern ebenfallsmit Wachstum. Die im Sommer 2009 ein-geführte Kurzarbeit wurde deshalb zum 1. November eingestellt.

Die charttechnische SituationMit der Chartmarke bei rund 24,50 Euround der Zone zwischen etwa 31,30 Euround 32,50 Euro haben die Aktionäre derHam burger Hafen und Logistik AG in denzurückliegenden anderthalb Jahren intensi-ve Bekanntschaft gemacht. Mehr oderweniger unentschlossen pendelt die Aktieseit Früh sommer 2009 in rasch wechseln-den Kurz fristtrends zwischen diesen Levelshin und her. Der seit Juni 2010 ausgebilde-te und nachhaltig wirkende Auf wärts trendinnerhalb des Seitwärts kanals macht wäh-renddessen Hoffnung, dass möglicherweisedemnächst ein Aus bruchs versuch über32,50 Euro gestartet werden könnte.Erweist sich die Wider standsmarke diesmalnicht als Spielver derber für die Börsen -bullen, dürfte sich durchaus weiteresAufwärts potenzial für die Aktie entfalten.Beim abermaligen Scheitern an der massi-ven Hürde muss hingegen mit einer Fort -setzung der unentschlossenen Horizontal -bewegung mit zumin dest vor übergehendnegativem Einschlag gerechnet werden.

Anregungen für Ihre WatchlistDie Aktie der Hamburger Hafen und LogistikAG bietet eine interessante Ausgangs -situation für zuversichtlich und neutralgestimmte Investoren.

1. Attraktive Chancen durchHebelwirkung

Um einen potenziell positiven Ausbruchder HHLA-Aktie aus ihrem Seitwärtstrendin überproportionale Renditen umzumün-zen, bieten sich Mini Futures an. Der Mini

Oktober November Dezember Jan 2010 Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober5 1219262 9 1623307 1421 4 1118251 8 15221 8 1522296 1219263 101724317 1421285 1219262 9 1623306 1320274 1118251 8 15

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4060

4060

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Hamburger Hafen und Logistik, Oktober 2009 bis 19.11.2010 mit gleitenden Durchschnitten über 60, 90 und 200 Tage

RSI

AroonUp, AroonDown

November

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Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Foto: de.academ

ic.ru

Überragend - der Hamburger Michel.

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Strategie01 2011 w | z

Mini LongWKN ISIN Stop Loss* Basispreis* BezugsverhältnisBN3FJ3 DE000BN3FJ31 17,8769 EUR 15,5451 EUR 1,00

Geld Brief Hebel** Bewertungstag14,65 15,05 2,01 Open End

Discount ZertifikatWKN ISIN Cap Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN59ZY DE000BN59ZY9 28,00 EUR 1,00 32,39

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag26,03 26,19 6,91% 12,39% 17.06.2011

Long mit der WKN BN3FJ3 vollzieht dieprozentuale Wertentwicklung der HHLA-Aktie mit einem Hebel von 2,01 nach. Somitwinken ungefähr verdoppelte Ertrags -chancen, wenn sich der Basiswert weiternach oben kämpft. Allerdings wirkt derHebel auch nach unten. Ein Rückfall derAktie wird also ebenfalls mit verdoppeltenprozentualen Verlusten quittiert. Imschlechtesten Fall droht die Berührungoder Unterschreitung der Stop Loss-Schwelle von 17,8769 Euro (Stand:19.11.2010) durch den Basiswert kurs. Ineinem solchen Negativszenario würde dasHebelpapier augenblicklich vom Markt ver-schwinden und allenfalls noch einen Rest -wert als finale Auszahlung liefern.

2. Gewinne bei ruhigemFahrwasser

Etwas gelassener als mit einem Hebelpapierkönnen es Anleger mit einem DiscountZertifikat angehen lassen. Kursrückgängeim zugrunde liegenden Titel von bis zu13,56 Prozent steckt das Papier mit derWKN BN59ZY nämlich am Bewertungstaggänzlich verlustfrei weg. Im Idealfall springtin rund sechs Monaten eine ansehnlicheMaxi malrendite in Höhe von 12,39 Prozentp.a. heraus. Voraussetzung dafür sind Kurseder HHLA-Aktie am 17.06.2011 auf oderoberhalb des Caps von 28,00 Euro. Selbstein moderater Basiswertverlust ausgehendvom aktuellen Niveau bei 30,30 Euro wirddem Produkt somit nicht unmittelbargefährlich. Da der Discounter derzeit mit26,19 Euro (Stand: 19.11.2010) rund 4,00Euro günstiger als die HHLA-Aktie zuerwerben ist, erzielt der Zertifikatebesitzerbis zu einem Aktien kurs von 32,39 Euro injedem Fall eine Outperformance gegenüberdem Basiswert.

Microsoft – Windows feiert Geburtstag,Microsoft gute Zahlen

Mit Windows 1.0 präsentierte Microsoft voreinem Vierteljahrhundert, im November1985, das erste massentaugliche Betriebs -system. Gestartet als kleine Programmierer-Bude, zählt Microsoft inzwischen zu den

Top-5 der weltweit teuersten Unter nehmen.Auch der Markt für Software anwendungenhat sich seither radikal verändert. Auf demwichtigen Feld der Betriebs systeme fürHeimcomputer rangiert Microsoft mit einemgeschätzten Markt anteil jenseits der 90Prozent nach wie vor auf der Poleposition.Deutlich schwieriger gestaltet sich dasGeschäft bei mobilen Endgeräten undSmartphones. Mit dem neu entwickelten

Grafik: m

icrosoft.com

* Stand: 19.11.2010, **Stand: 22.11.2010

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Windows Phone 7 wird den etabliertenAnbietern Research In Motion (RIM), Appleund Google jetzt die Kampfansage gemacht.Das lukrative Feld der Computerspiele hatder Konzern aus Redmond deutlich besserim Griff. Weltweit 45 Millionen Geräte wur-den von den Konsolen „Xbox“ und „Xbox 360“bisher verkauft. Eine neue sensorgesteuerteBedienmöglichkeit für die Geräte mit demNamen „Kinect“ soll den Absatz der Konsolenoch weiter antreiben, um Nintendo undSony auf den Spitzenplätzen gefährlich zuwerden.

Die Zahlen des Ende Juni beendetenGeschäftsjahres 2009/2010 bestäti-

gen den soliden Geschäfts -verlauf. Um rund 7,00

Prozent erhöhte sichder Umsatz auf

62,48 Mrd.

US-Dollar. In puncto Ertragskraft machtedas Unternehmen seinem Ruf alsGewinngigant erneut alle Ehre. Beim Über-schuss vor Steuern und Zinsen überzeugteeine Steigerung um knapp 18 Prozent auf24,1 Mrd. US-Dollar. Für zwischenzeitlicheVerwirrung sorgte hingegen ein Insider -handel der besonderen Art. Knapp 50Millionen Aktien im Wert von sage undschreibe 1,3 Mrd. US-Dollar verkaufteMicrosoft-CEO Steve Ballmer AnfangNovember klamm heimlich über die Börse.Als schlechtes Omen will der Konzernbossseinen Anteils verkauf aber nicht deuten las-sen, da er insgesamt noch mit rund 9,00Mrd. US-Dollar am Konzern beteiligt ist.

Die charttechnische SituationMit dem erneuten Erreichen des imDezember 2009 markierten Hochs imBereich von 31,50 US-Dollar fand die positi-

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Strategie 01 2011w | z

ve Tendenz der Microsoft-Aktie im April2010 ein abruptes Ende. Bis zu einemTiefststand bei 22,73 US-Dollar am01.07.2010 ging es daraufhin abwärts.Insgesamt präsentiert sich das Chartbildnach wie vor angeschlagen. Allerdingsgelang seit Juli die Ausbildung einer flachenAufwärtstrendlinie, die eine verhalteneZuversicht aufkommen lässt. Als sehr massi-ve charttechnische Hürde ist jedoch dieZone zwischen rund 26,90 US-Dollar und27,50 US-Dollar zu beachten. Hier scheiter-te der Titel auch Anfang November nacheinem kurzen Überschießen. Erst eine nach-haltige Überwindung des Widerstands -bereichs würde ein deutlichesAufwärts potenzial freisetzen.Vorerst erscheint aber ausrein chart technischerSicht nur dieHoffnung

Foto: m

icrosoft.com

Die Zukunft erleben – das European Microsoft Innovation Center.

Page 31: W|Z Magazin - Januar 2011

Weitere Strategien finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/strategien

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Oktober November Dezember Jan 2010 Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November

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20406080

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Microsoft Corp., Oktober 2009 bis 19.11.2010 mit gleitenden Durchschnitten über 60, 90 und 200 Tage

RSI

AroonUp, AroonDown

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Strategie01 2011 w | z

auf eine weitgehend stabile Tendenz derAktie realistisch.

Anregungen für Ihre WatchlistBeim Investment in Zertifikate ohneWährungssicherung auf Basiswerte, dienicht in Euro gehandelt werden, muss stetsdas Währungsrisiko mitberücksichtigt wer-den. Eine Abwertung des US-Dollar gegen-über dem Euro (steigender EUR/USD) würdedie in Aussicht stehenden Renditen derbetreffenden Zertifikate schmälern. EineEuro-Schwäche würde sich stattdessenpositiv auswirken.

1. Capped Bonus mit niedrigerBarriere

Mit einem Capped Bonus Zertifikat sindInvestoren bei der Renditejagd nicht aufsteigende Basiswertnotierungen angewie-sen. Das Papier mit der WKN BN5JR2 liefertin gut einem Jahr einen attraktiven Ertrag –unabhängig davon, ob die Microsoft-Aktieaus aktueller Sicht leicht an Wert einbüßt,auf der Stelle tritt oder zulegen kann. DieBonusrendite von 11,96 Prozent p.a. (ent-spricht der maximal möglichen Rendite)wird in jedem Fall erzielt, sofern starkeVerluste des Basiswertes ausbleiben. DasAusmaß des erlaubten Rückschlags definiertdie Barriere: Bis zum Bewertungstag, dem16.12.2011, darf die Microsoft-Aktie niemalsauf oder unter 18,00 US-Dollar sinken.Gegenüber dem Niveau vom 19.11.2010 bei25,69 US-Dollar ergibt sich somit einRisikopuffer von knapp 30,00 Prozent. Dieniedrige Marke von 18,00 US-Dollar hat derBasiswert zuletzt im ersten Quartal 2009 amTiefpunkt der zurückliegenden Börsen-Baisse unterschritten.

2. Rabattpapier mit neutralem CapWer ganz ohne Barrierenrisiko auf eine wenigdynamische, aber durchaus stabile Tendenzder Microsoft-Aktie auf Sicht zum Herbst2011 setzen möchte, kann beispielsweise zumDiscount Zertifikat mit der WKN BN6ALL grei-fen. Der Anlageerfolg hängt hier ausschließ-lich vom Basiswertkurs am Bewertungstag,dem 16.09.2011, ab. Die Währungsrisikenmüssen zusätzlich beachtet werden. UnterAusklammerung von Änderungen des

EUR/USD-Wechselkurses peilt der Anleger mitdem vorliegenden Rabattpapier eineMaximalrendite p.a. in Höhe von respektablen11,45 Prozent an. Zu deren Realisierung musssich die Microsoft-Aktie am 16.09.2011 aufoder oberhalb des Caps von 25,00 US-Dollarbehaupten (aktuell 25,69 US-Dollar). Verlustesind am Bewertungstag erst dann ein Thema,wenn die Microsoft-Aktie umgerechnet inEuro den Einstiegspreis des in Euro notieren-den Discount Zertifikats unterschreitet.

Capped Bonus ZertifikatWKN ISIN Bonuskurs Barriere Cap BezugsverhältnisBN5JR2 DE000BN5JR27 33,00 USD 18,00 USD 33,00 USD 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag21,32 21,37 12,83% 11,96% 16.12.2011

Discount ZertifikatWKN ISIN Cap Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN6ALL DE000BN6ALL2 25,00 USD 1,00 28,04 USD

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag16,68 16,70 9,29% 11,45% 16.09.2011

Page 32: W|Z Magazin - Januar 2011

Rohstoffe

Der G20-Gipfel in Seoul sollte aus Sichtder USA zum Druckkessel für China wer-den. US-Finanzminister Geithner koordi-nierte im Vorfeld eine gemeinsame Frontgegen China - der Schuss ging aber nachhinten los. Die G20 wurden zu einerBeschwerdeplattform gegen die erneuteRunde billigen Geldes der US-Notenbank.Auch in den Tagen nach G20 hagelt esKritik an dem sogenannten QE2, auch aus Berlin. Die USA hätten bereits„unendlich viel Geld in die Wirtschaftgepumpt“, klagte BundesfinanzministerWolfgang Schäuble, die Ergebnisse seienaber „trostlos“. Die Maßnahmen würdennur „zusätzliche Probleme schaffen“.

Schäuble ist erbost über die US-Geldpolitik.Zu Recht: Auch Deutschland wurde auf derWeltbühne vor zehn Jahren abgeschrieben.Die Industrie wanderte nach Asien oderOsteuropa ab, unbewegliche Staatsbetriebemit hohen Kostenstrukturen verlangsamtendas Wachs tum. Nur wenige hatten Deutsch -land als Wachstumsmotor auf der Agenda.Zu Unrecht, wie sich heute herausstellt.Deutschland hat die Kosten dramatischgesenkt, Staats betriebe privatisiert und andie Globalisierung angeschlossen. Mit niedri-gen Kosten und Preis macht können wirheute von den Früchten des Exportboomsprofitieren. Die USA haben ähnliche Pro -bleme wie wir vor zehn Jahren. Sie setzenaber nicht auf Struktur reformen (oder kön-nen es nicht mehr nach Obamas Wahl -debakel) und machen ihre Probleme zu einerWechsel kursfrage. Statt Restrukturie rungsuchen die USA nach einer schnellen Lösung,die es nicht gibt.

Die Nationen der Erde schichten Sandsäckegegen eine kommende Flut billigen Geldes

Tatsächlich verzeichneten Silberprodukte am11. November, dem Tag, nachdem Silber vomHoch bei 29,32 Dollar um fast 10 Prozent ge -fallen war, so hohe Zukäufe wie nie zuvor.Das gilt besonders für physisch besicherteETFs. Hier können Investoren eine Andienungin Silber barren verlangen, müssen dies abernicht. Diese Flexibilität wird begrüßt: Seit2005 wurden auf der ganzen Welt 14.000Tonnen Silber in solchen ETFs hinterlegt. Dasentspricht sieben Monaten Weltproduktion.

Neben der Investmentnachfrage ist dieindustrielle Nachfrage für Silber beson-ders relevant. Sie entwickelt sich starkzyklisch und ist durch die Rezessionum ein Viertel eingebrochen. Ex -per ten befürchten, dass sie sichso schnell nicht mehr auf dasVorrezessionsniveau erho-len wird. Das liegt auchdaran, dass die digi-tale die analoge

auf, schreibt Andi Xie, unabhängiger Volks -wirt aus Asien. Australien hat gerade erneutseine Leitzinsen angehoben. China hebt dieMindest reservesätze an. Die Märkte eskomp-tieren vier chinesische Leitzinserhöhungen inden kommenden zwölf Monaten. Auch Indienhat an der Zinsschraube gedreht. Hongkongfürchtet, dass das „Hot Money“ aus dem Aus -land den Immobilienmarkt verzerren, speku-lativ überhitzen und zum Platzen bringenwird. QE2 scheint jede Nation der Erde,besonders aber die schnell wachsendenSchwellenländer, von der Notwendigkeit vonZinserhöhungen und Kapitalkontrollen über-zeugt zu haben, um Inflation und schädlicheSpekulationsblasen zu verhindern.

Silber: massive NachfrageDie Nachfrage nach Silber ist enorm, seitdemder Chef der Federal Reserve, Ben Bernanke,im späten August klare Hinweise auf QE2gab. Investoren fürchten die Entwertung vonPapier wäh rungen und setzen auf Rohstoffe,seit Neuestem auch auf Silber, das monate-lang seitwärts lief, dann aber ausbrach. EineWette, die nicht ohne Risiko ist. Zwar sprangder Silberpreis von Ende August bis AnfangNovember um sat te 64 Prozent auf29,32 Dollar – korrigierte dannaber ebenso heftig. BisMitte Novem ber warder Preis wiederum fast 15 Pro -zent gefallen undnotierte bei 24,98Dollar. Inves torenlassen sich davonjedoch nicht beein -drucken. Sie kaufen mun-ter nach, besonders nachdemdie Notenbank nun wirklichmehr Geld drucken wird.

Silber im Spannungsfeld der Währungspolitik

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Fotografie langsam verdrängt. Die Silber wetteist also auch eine, die auf eine klar wachsendeWeltwirtschaft setzt. Die Schmuck nachfragemacht bei Silber nur ein Viertel derGesamtnachfrage aus.

Run auf die Silber-Börse?Angebotsseitige Verknappungen dürften nurdann auftreten, wenn die Investorennachfragenoch stärker wächst als bislang. Zum größtenCoup könnte es für Silberkäufer kommen,wenn ein Szenario Wirklichkeit werden sollte,das eingeschworene Silberexperten schonseit Jahren erwarten: ein Run auf die NewYorker Metallbörse COMEX. Dort wirdweitaus mehr Silber gehandelt, als tat-sächlich in Lagern bevorratet wird. Eskönnte zu Engpässen und entspre-chend schnell steigenden Preisenkommen, wenn sich eine großeGruppe von Händlern zur physi-schen Liefe rung entscheidenwürde. Dahinter steht dieVermutung, dass nur zweiGroßbanken den Silber -markt durch kontrollier-te Short-Positionenmani pulieren. Diese

könnten gezwungen sein, bei einem Run aufdie COMEX ihre Short-Positionen glattzustel-len, glauben einige Silber-Experten wie TedButler. Die Speku lationen hierum werdendurch die laufende Ermittlung der US-Termin -börsen auf sicht CFTC befeuert, die ebenfallsdurch Butler ausgelöst wurde. Die Ermitt -lungen sind in den vergangenen Wochenenergischer verfolgt worden. Das Voll stre -ckungs team der CFTC hat in den vergangenenWochen nach Informa tionen des „Wall StreetJournal“ (WSJ) ein Informa tions paket anKommissare und Anwälte der CFTC verteilt, daserste Ergebnisse der Ermittlungen zeigt. Jüngsthätten die Kommissare damit begonnen, zuerörtern, wie man in dieser Sache weiter ver-fahren wolle. Zuvor klagte Bart Chilton,Beamter bei der US-Termin börsenaufsichtCFTC, förmlich Preis manipu lationen am Silber -markt an. Marktteil nehmer hätten „wieder-holt“ und „betrügerisch“ versucht, den Silber -markt „mit List und Tücke zu kontrollieren“.

In den vergangenen 36 Jahren, in denen es dieCFTC gibt, initiierte sie mehr als drei DutzendErmittlungen wegen Preismanipulationen, nureine jedoch führte zu einer Verurteilung. Alleanderen verliefen im Sande. Um Klagen in derVergangenheit gewinnen zu können, musstedie CFTC beweisen, dass der Angeklagte tat-sächlich vorsätzlich einen Marktpreis manipu-liert hat. Nach der Reform des Finanzsystemsunter Barack Obama sind diese Beweislastengelockert worden.

Der Silbermarkt stand schon einmal imZentrum der Aufmerksamkeit der Regulie -rungs behörden, als die Brüder Hunt aus Texaszusammen mit anderen den Silbermarkt zwi-schen 1979 und 1980 manipulierten. Große

Silberkäufe hatten den Silberpreis nachoben getrieben. Die Hunts demen-

tierten jegliche Vorwürfe.

Nelson Bunker Hunt musste im Jahr 1989 eineStrafe von 10 Mio. Dollar zahlen. Heute leiteter ein Energie-Explorationsunternehmen, dasseiner Familie gehört. Er selbst demen tiert bisheute, den Silbermarkt manipuliert zu haben.Er selbst sei heute nicht mehr im Silbermarktengagiert, sagt er.

Solange der Run auf die COMEX ausbleibt, wirdSilber ein nachfragegetriebener Markt bleiben.Das liegt auch daran, dass Silber als Koppel -produkt der boomenden Industriemetalle auf-tritt. Die durchschnittlichen Grenzkosten derreinen Silberproduktion liegen bei 10 Dollar.Die COMEX ermöglicht heute Silbervoraus -verkäufe bis Juli 2015 – und das zu Preisen von26,87 Dollar pro Unze – eine komfortable Ge -winnspanne. U.S. Silver, die zweitgrößte ameri-kanische Silbermine, nutzte am 10. Novemberbereits die Gunst der Stunde und sicherte 20Prozent der 2011er-Produktion zu einem Preisvon 27,50 Dollar pro Unze ab. Damit er hält dasUnternehmen einen garantierten positivenCashflow – kann also in neue Projekte investie-ren – und bewahrt für 80 Prozent derProduktion das volle Aufwärtspotenzial, sollteder Silberpreis weiter steigen.

Die Silberwette ist also vorwiegend eineSpekulation auf eine weiterhin hohe Invest -mentnachfrage. Sie ist aber auch eine Ver -sicherung gegen das „Black Swan“-Event einesRuns auf die COMEX, eine stark steigendeInflation sowie eine massive weitere Entwer -tung des Dollar. Wer in Edelmetalle inves tierenmöchte und eine Hebelwirkung auf Goldwünscht, sollte dem volatileren Silber denVortritt geben.

Ein Service der BörseGo AG

Jochen Stanzl

Ausgewählte Produkte: MINI Long Zertifikate auf SilberWKN Typ Basiswert Basispreis Stop Loss HebelBN14DA Mini Long SILBER 8,3464 USD 8,5968 1,45BN3VTP Mini Long SILBER 13,4637 USD 13,8676 2,00BN6RHQ Mini Long SILBER 20,2302 USD 20,8371 4,04BN67SR Mini Long SILBER 23,5168 USD 24,2223 8,02

Rohstoffe

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Page 34: W|Z Magazin - Januar 2011

Seit Oktober 2010 korrigiert das Währungs -verhältnis Euro gegenüber US-Dollar(EUR/USD). Innerhalb von acht Wochen hatEUR/USD ca. 8 Prozent verloren. Zwei Themenwirken mittelfristig maßgeblich kursbewe-gend: zum einen die vom Markt bereitserwarteten andauernden geldpolitischenLockerungen der US-Notenbank Fed (Stich -wort Quantitative Easing 2.0), zum anderendie grassierende PIIGS-Staatsverschuldungs -krise (hier derzeit insbesondere Irland,

Währungen

EUR/USD: Euro hin- und hergerissen!

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Quelle: GodmodeTrader.de

Kursverlauf EUR/USD seit April 2010

Portugal, Spanien). Das erstgenannte Themaführt über eine Schwächung des US-Dollarzu einem Aufwärtsdruck im Währungs -verhältnis EUR/USD, das zweitgenannteThema belastet natürlich den Euro.Normalerweise kommt es im US-Dollar unterzyklischen Gesichts punkten ab Septembereines Zwischen wahljahres – in einem solchenbefinden wir uns derzeit – zu einer eigentlicheher überschaubaren Aufwertung. Aufgrundder aktuellen Nachrichtenlage ist dieseAufwertung diesmal jedoch weiter verlaufenals erwartet. Die Credit Spreads auf Portugal

und Spanien steigen drastisch, der Marktsieht hier also Gefahr. Es wird entscheidendsein, wie Europa auf die sich verschärfendeStaats verschul dungs krise reagiert.Prominente Stimmen haben eine Ausweitungdes Rettungsschirms von 750 auf 1.500Milliar den Euro vorgeschlagen, um dieSituation in den Griff zu bekommen.

Charttechnisch extensiert die mehrwöchigeKorrektur. Das bisher favorisierte mittelfristi-ge Verlaufsbild, das eine Korrektur maximalbis 1,3700 USD vorsah, steht so nicht mehr.

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Währungen01 2011 w | z

HerzlichstIhr Harald WeygandHead of Tradingbei GodmodeTrader.de

Ausgewählte Produkte:Hebelprodukte auf EUR/USD

WKN TYP Basispreis Stop Loss Aktueller HebelBN669F Turbo Long 1,16 USD 9,25BN5RDK Mini Long 1,1445 USD 1,1559 USD 8,31BN5RDJ Mini Long 1,1345 USD 1,1458 USD 7,81

Quelle: GodmodeTrader.de

Kursverlauf von Silber seit Januar 2003

Aus heutiger Sicht kann angemerkt werden, dass sichdie Korrektur nun durchaus bis 1,2900 USD ausweitenkann. Hier müsste die Signallage dann neu ausgewertetwerden. Bezüglich einer charttechnischen Prognosemuss aus heutiger Sicht deutlich defensiver formuliertwerden, als sonst von mir gewohnt. Ich halte eineWende auf 1,2900 USD nach oben mit Kursziel 1,4400USD für möglich.

Ich möchte noch einen kurzen charttechnischen Blick aufdie Parallelwährung Silber werfen. Im Gegensatz zuEUR/USD liegt hier nämlich derzeit eine sehr gut verwert-bare Signallage vor. Die regelrecht explosiv verlaufende

Rallye seit August 2010 lief direkt an eine mehrjährigedeckelnde Widerstandslinie (in der Chartgrafik dick rotmarkiert) bei 30,00 USD pro Feinunze heran. Unterhalbvon 30,00 USD befindet sich Silber im Korrekturmodus,wobei eine Korrektur auf hohem Preisniveau oberhalbvon 25,00 USD wahrscheinlich ist. Ein neues Kaufsignalergibt sich dann, wenn Silber über 30,00 USD ansteigenkann. Denn ein solcher Anstieg über besagte Wider -standslinie würde eine mittelfristige Trendverschärfungmit einem Kurszielbereich von ca. 50,00 USD einleiten.

Page 36: W|Z Magazin - Januar 2011

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Trading01 2011 w | z

Basiswerte im Blickwinkelder Charttechnik

MÜNCHENER RÜCK – KAUF -SIGNAL VOR BESTÄTIGUNG

MÜNCHENER RÜCK AG (Abbildung 1)Kursstand: 110,40 Euro

Rückblick:Für die Aktien der Münchener Rück geht esin der Summe seit zwei Jahren seitwärts.Nachdem es Anfang 2010 zu einem Aus -bruch aus dem langfristigen Abwärtstrendkam, gerieten die Notierungen im Bereichdes Widerstands bei 122,26 Euro wiederunter Druck. Es folgte eine Stabilisierung ineiner engeren Handelsspanne zwischen98,56 Euro und 108,61 Euro. Die Notie -

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NovSepJulMayMarJanNovSepJulMayMarJanNov20102009

122,26

79,017

98,56

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025M

Abbildung 1: Münchener Rück, Kursverlauf vom 15.09.2008 bis 29.06.2010 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

rungen verließen diese Handelsspanne beistärker werdendem Markt nach oben undkonsolidieren die Ausbruchsbewegung der-zeit aus.

Charttechnischer Ausblick:Ausgehend von 108,61 Euro sind beiMünchener Rück wieder Anschlusskäufe zufavorisieren. Gelingt es dabei, sich deutlichervon diesem Niveau abzusetzen, dann sind mit-telfristig 122,26 Euro erreichbar. Ein Ausbruchüber dieses Niveau würde auch längerfristigsteigende Notierungen bis ca. 140,00 Euro er -warten lassen. Abgaben unter 107,50 Eurosind nun auf Wochenschluss kursbasis mög-lichst zu vermeiden, erst unter 98,56 Eurokäme es allerdings zu einem Verkaufssignal.

Quelle: BörseGo AG

Anlagezertifikat:Nachdem mit dem Ausbruch über die108,61 Euro ein Kaufsignal generiertwerden konnte, bietet sich mit demBonus Zertifikat mit der WKN BN5P36die Möglichkeit einer hohen Rendite von34,33 % p.a. bei einem gleichzeitig vor-handenen Risikopuffer. Solange Mün -chener Rück über 95,00 Euro bleibt, wassich aus charttechnischer Sicht andeu-tet, wird das Zertifikat zum Ende derLaufzeit wenigstens mit 142,00 Eurobewertet.

Bonus Zertifikat auf Münchener Rück AG

WKN: BN5P36

ISIN: DE000BN5P364

Kursstand: 120,21 Euro

Barriere: 95,00 Euro

Bonuslevel: 142,00 Euro

Laufzeit: 17.06.2011

Risikopuffer: 13,95 %

Bonusrendite: 34,33 % p.a.

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NovSepJulMayMarJanNovSepJulMayMarJanNov20102009

9,548,91

6,67

7,67 8.416

0

25M

Abbildung 2: TUI AG, Kursverlauf vom 10.11.2008 bis 29.11.2010 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)Quelle: BörseGo AG

Anlagezertifikat:Um von der aufkommenden Stärke beiTUI zu partizipieren, bietet sich das BonusZertifikat mit der WKN BN5KSH an.Dieses bietet die Möglichkeit, an einerAus bruchsbewegung voll zu partizipie-ren, ermöglicht aber auch bei einer wei-teren Seitwärtsbewegung eine Renditevon 15,06 % p.a. Der sich bietende Sicher -heitspuffer von 22,89 % sollte aus chart-technischer Sicht bis zum Ende der Lauf -zeit nicht ausgeschöpft werden.

Analyse von

Ein Service der BörseGo AG

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Bonus Zertifikat aufTUI AG

WKN: BN5KSH

ISIN: DE000BN5KSH6

Kursstand: 9,10 Euro

Bonuslevel: 10,00 Euro

Barriere: 6,50 Euro

Laufzeit: 15.07.2011

Risikopuffer: 22,89 %

Bonusrendite p.a.: 15,06 %

TUI AG – KAUFSIGNAL IN VORBEREITUNG

TUI AG (Abbildung 2)Kursstand: 8,43 Euro

Rückblick:Die Aktien von TUI AG sind in den vergange-nen Jahren drastisch bis auf 3,25 Euro abge-stürzt. Es gelang dann auch hier ab 2009eine Erholung, die mehrfach an der bei 8,91Euro liegenden Widerstandsmarke scheiter-te. 2010 näherten sich die Notierungen die-sem Widerstand bei insgesamt abnehmen-der Volatilität weiter an. Ende Septembergelang TUI dann ein erster Ausbruch über

dieses Niveau. Der Anstieg konnte sichzunächst nicht durchsetzen, ausgehend vommaßgebenden mittelfristigen Aufwärtstrendsteigen die Notierungen nun aber wieder an.

Charttechnischer Ausblick:Ein weiterer Angriff auf den Widerstand bei8,91 Euro sollte bei TUI, ausgehend vommaßgebenden Aufwärtstrend, nun anstehen.Potenzial bietet sich, wenn dieses Niveauüberwunden werden kann, mittelfristig bisin den Bereich von 10,50 Euro. Scheitern dieAktien erneut bei 8,91 Euro, dann muss derRücklauf bis in den Bereich von 7,67 Eurowieder einkalkuliert werden. Erst darunterkäme es zu einem Verkaufssignal bis auf6,67 Euro.

Weitere Trading Infos finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/trading

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Trading01 2011 w | z

erwies sich das insgesamt abwartendeVerhalten als richtig. Denn wer darauf hoff-te, dass der DAX® nach dem Erreichen neuerJahreshochs im Oktober von Dynamik nur sostrotzen würde, sah sich bald getäuscht. Seitder erste Hausse-Schub nämlich abgearbei-tet war, kam der deutsche Leitindex schonwieder nicht vom Fleck. Ständige Aufwärts-oder Abwärtsprognosen der DAX® dailyAnalysten hätten sich in diesem Umfeld alskontraproduktiver Aktionismus erweisenkönnen.

Die fehlende Marktdynamik bis zum15.11.2010 zeigt sich nicht zuletzt daran,dass unsere Standard-Teststrategie auf Basisder Tendenzaussagen im DAX® daily News -letter während der aktuellen Betrachtungs -

periode mit nur drei Trades permanentinves tiert war. Die geringen Börsenschwan -kungen genügten weder zum Erreichen derGewinnziele noch zum unerwünschtenAusstoppen der Positionen.

Mit ihren drei Aktionen, von denen die letz-te noch nicht einmal beendet ist, hielt sichunsere Standardstrategie weitgehend stabil.Einem erfolgreichen Kurzfrist-Trade überdas Wochenende vom 22.10.2010 bis25.10.2010 auf der Long-Seite folgte einelang gestreckte, letztlich verlustbringendeShort-Position. Am 05.11.2010 wurde diesenahe am Verluststopp geschlossen, umeinen Long-Trade zu starten. Der schrammtezwischenzeitlich ebenfalls haarscharf amStop Loss-Limit vorbei, zeigte sich aber amAuswertungsstichtag, dem 15.11.2010, vor-erst gut erholt.

Insgesamt hat die fiktive Backtesting-Kapitalkurve des Standard-Testsystems(siehe Abb. 1 und 2) im Beobachtungszeit -raum überschaubare 1,82 Prozent an Werteingebüßt. Bei der täglichen Tradingbeob -achtung auf www.wz-magazin.de lief es mitrealen Produkten sogar ein wenig besser.Hier betrug der Verlust nur 1,05 Prozent,was abermals für die Eignung von Turbos imrealen Tradingeinsatz spricht.

Unsere Strategievarianten mit übergeordne-ter Trendfilterung der DAX® daily Tendenz -prognosen (siehe Abb. 3 bis 5) erzielten vom21.10.2010 bis 15.11.2010 sogar leichteGewinne, da die Systeme unisono aus-schließlich auf der Long-Seite handelten.Um immerhin 6,14 Prozent ging es mit denfiktiven Kapitalkurven bergauf.

DAX® daily Trading:minimale AufhellungZuletzt agierten die DAX® daily Analysten zurückhaltend. Das bescherte unserem Standard-Tradingtest eine Stabilisierung und den Trendfilter-Varianten sogar kleine Zugewinne.

Mit halber Kraft voraus.

Im jüngsten Beobachtungszeitraum vom21.10.2010 bis 15.11.2010 äußerten dieAnalysten im morgendlichen DAX® dailyNewsletter nur siebenmal eineRichtungs prognose für die Markttendenzim Tagesverlauf. Fünfmal wurde auf fallende und zweimal auf steigendeNotierungen gesetzt. Elfmal hingegenzogen die Experten aus ihrer detailliertenChartuntersuchung das Fazit „seitwärts“oder „unsicher“.

Vor allem seit Anfang November überwogeindeutig das defensive Vorgehen. Lediglicham 05.11.2010 sprachen sich die DAX® dailyAnalysten mit der Prognose „aufwärts“ füreine Erfolg versprechende Tendenz ab derBörseneröffnung um 9:00 Uhr aus. Derweil

DAX® daily Trading finden Sie täglich unter: www.wz-magazin.de/themen/trading

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Trading 01 2011w | z

Abb. 1: DAX® daily Trading Standard-Teststrategie

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

–1,82 Prozent seit 21.10.2010

Abb. 2: Kapitalkurve der Standard-Teststrategie

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 15.11.2010Startniveau 10.000 EUR

Niveau 21.10.2010 95.525 EURmax. Drawdown 83,70 %Trefferquote 52,93 %

Jede Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird als potenziellesEin-/Ausstiegssignal für Trades berücksichtigt.

Abb. 3: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie Adaptive StochasticTendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Einstiegs signalberücksichtigt, wenn im Einklang mit mittelfristigem DAX®-Trend anhandder Adaptiven Stochastic (10/500).

Abb. 4: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie Directional Movement

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 15.11.2010Startniveau 10.000 EUR

Niveau 21.10.2010 487.497 EURmax. Drawdown 47,32 %Trefferquote 59,35 %

Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Ein stiegssignalberücksichtigt, wenn im Einklang mit mittelfris tigem DAX®-Trend anhandDirectional Movement über 30 Tage (+DI größer oder kleiner als –DI).

Abb. 5: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie MomentumTendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Einstiegs signal be-rücksichtigt, wenn im Einklang mit mittelfristigem DAX®-Trend anhand Momen -tum (Long: 40-Tage-Momentum > 100; Short: 60-Tage-Momentum < 100).

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 15.11.2010Startniveau 10.000 EUR

Niveau 21.10.2010 770.027 EURmax. Drawdown 39,54 %Trefferquote 61,69 %

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26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009

+855,25 Prozent seit 26.11.2004

+4.774,97 Prozent seit 26.11.2004 +7.600,27 Prozent seit 26.11.2004

+2.828,15 Prozent seit 26.11.2004

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26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009

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40.000

80.000

160.000

320.000

640.000

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009

Für alle Backtesting-Berechnungen gilt: eingerechnete Gebühren 4,60 Prozent je Trade für Einstieg, Ausstieg und Slippage; Steuern unberücksichtigt

Trades im jüngsten Beobachtungszeitraum vom 21.10.2010 bis 15.11.2010

Anzahl der Trades: 31 Gewinn (Gewinnziel erreicht: 0)1 Verlust (Verluststopp erreicht: 0)1 Trade am 15.11.2010 noch offenPerformance imBeobachtungszeitraum: –1,82 %

Langfristige Backtestings seit 26.11.2004 (Start des DAX daily Newsletters) bis 15.11.2010

Backtesting- 26.11.2004Zeitraum bis 15.11.2010Startniveau 10.000 EUR

Niveau 21.10.2010 292.815 EURmax. Drawdown 64,19 %Trefferquote 58,88 %

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Zahlen / Buchtipp01 2011 w | z

Lesen und mehr wissen!

Buch des Monats

Zahlen des Monats

Ichimoku-Trading Besser traden mit der Wolkenchart-Indikatortechnik

Autor:Karin Roller

Karin Roller – Ichimoku-Trading

ca. 240 Seiten, Hardcover39,95 Euro (D); 41,10 Euro (A); 62,90 SFr. (CH)

Inflation:

1,3 %Deutschlands Verbraucherpreisindexim Oktober 2010 ggü. Oktober 2009Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

EZB-Leitzins:

1,00 %Quelle: EZB

Fed-Leitzins:

0-0,25%Quelle: Fed

Arbeitslosenzahl:

2,931 Mio.registrierte Arbeitslose in Deutschlandim November 2010 (-8,8 % ggü. Vorjahresmonat)Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

ifo Geschäftsklimaindex:

109,3im November 2010 (nach 107,7 im Oktober 2010;neuer Höchstwert seit Januar 1991)Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung Quellen: (1) www.nyse.com, (2) Wirtschaftswoche, (3) Der Aktionär, (4) IEA Oil Market Report 11/2010, (5) BNP Paribas, (6) DDV

Die globale Marktkapitalisierung der NYSE Euronext, der größten Börse weltweit, beträgt ca.

16,7 TrillionenUSD.Quelle: (1)

2,5 Tonnen Gold ließen sich

aus den 72.000.000alten Handys gewinnen, die die Deutschen daheim horten, aber nicht mehr benutzen (…) Dieser ungehobeneSchatz wäre Millionenrund 82,7 Euro wert.Quelle: (3)

Die Zahl der Neuemissionen derivativer Anlage- und Hebelprodukte im Jahr 2010beträgt519.541. Quelle: (5)

ISBN 978-3-89879-555-5FinanzBuch Verlag, München 2010www.finanzbuchverlag.de

Banken bieten Zertifikate auf mehr als 20verschiedene Rohstoffe.Quelle: (2)

Die Darstellungsform von Kurszeitreihen als Ichimoku-Charts, hierzulande gerne auch Wolkencharts genannt, wurdebereits vor dem Zweiten Weltkrieg von dem japanischen Journalisten Goichi Hosada erfunden. In den 1930er-Jahrenbegann Hosada mit der Entwicklung und ließ die nötigen Berechnungen von Dutzenden Studenten durchführen.Schließlich war damals noch echte Handarbeit gefragt. Erst 1968 wurden die Ergebnisse endlich veröffentlicht und fan-den in Japan schnell Anhänger. Karin Roller ist eine der wenigen Technischen Analysten hierzulande, die sich seitLangem intensiv mit dem Ichimoku-Trading befassen. Nach einigen grundlegenden Erläuterungen zur TechnischenAnalyse erklärt die Autorin ab dem dritten Teil ihres Buches ausführlich den Aufbau eines Wolkencharts von denStandardeinstellungen über die verschiedenen Linien bis hin zur Signalerzeugung. Roller arbeitet seit 2008 alsEigenhändlerin und berichtet somit direkt aus der Praxis. Folgerichtig fehlt es dem Buch nicht an praktischen Beispielenzur Anwendung der Ichimoku-Charttechnik.

Im 3. Quartal 2010 hat die Welt

88.500.000Barrels Öl pro Tag verbraucht. Ein Barrel entspricht ca.158,99Litern Öl.Quelle: (4)

37,03%der Anleger treffen ihre Anlage-entscheidungen am Wochenende.Quelle: (6)

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Presse 01 2011w | z

Laufend aktuell

Auch in den zurückliegenden Wochen wurde die momentanknapp 65.900 Anlagezertifikate und Hebelprodukte umfas-sende Produktpalette von BNP Paribas mit fortlaufendenEmissionen ständig auf den aktuellsten Stand gebracht. Einbesonderer Fokus liegt hierbei auf der fast täglichenNeuauflage von Turbo Optionsscheinen, Unlimited Turbosund Mini Futures in den Anlageklassen Indizes, Aktien,Rohstoffe und Währungen, um jederzeit marktgerechtePapiere mit attraktiven Hebelwirkungen anzubieten.Daneben fanden zwischen dem 01.11.2010 und dem26.11.2010 insgesamt 4.115 neue Produkte den Weg aufsBörsenparkett.

Neuemissionen von BNP Paribas

Datum Emission Basiswerte01.11.2010 517 Bonus Zertifikate Index09.11.2010 104 Reverse Convertible Aktien09.11.2010 434 Capped Bonus Zertifikate Index10.11.2010 244 Capped Bonus Zertifikate Index11.11.2010 129 Reverse Bonus Zertifikate Index12.11.2010 186 Capped Reverse Bonus Zertifikate Index15.11.2010 290 Capped Bonus Zertifikate Aktien16.11.2010 78 Discount Zertifikate Aktien16.11.2010 512 Discount Zertifikate Index18.11.2010 220 Discount Zertifikate Aktien22.11.2010 714 Discount Zertifikate Aktien23.11.2010 108 Reverse Convertible Aktien24.11.2010 239 Bonus PRO Zertifikate Index25.11.2010 112 Bonus Zertifikate Aktien26.11.2010 133 Capped Bonus PRO Zertifikate Index26.11.2010 95 Reverse Bonus PRO Zertifikate Index

Pressestimmen der vergangenen Wochen

derStandard.at, 04.11.2010„Die französische Großbank BNP Paribas sieht nacheinem unerwarteten Gewinnsprung im dritten Quar -tal dem restlichen Jahresverlauf optimis tisch entge-gen. Von Juli bis September verdiente die Bank 1,9Mrd. Euro – 46 Prozent mehr als im Vorjahres quartalund damit deutlich mehr als vom Markt erwartet.“

Platow Derivate, Nr. 45/2010, 26.11.2010„Auf Grund des erfreulich engen Spreads von nur gut0,2% haben wir uns bei dieser Spekula tion für einenMini Long Future der BNP Paribas entschieden, derdie Kursbewegungen der Bayer-Aktie mit einemHebel effekt von aktuell knapp 5 abbildet (Basispreis:44,88 Euro; Knock-out-Marke: 47,12 Euro).“

PortfolioExklusiv, Nr. 44/2010„7.000 Punkte hat man mit einem Discount Call derBNP fest im Visier (ISIN DE000BN5L2K2). Notiertder DAX am 17. Dezember über dieser Marke, wirddas aktuell zu 7,06 Euro quotierte Papier zu 10,00Euro zurückbezahlt. Daraus errechnet sich einemaximale Rendite von 42,5 Prozent. Aber Vorsicht:Unter 6.000 Punkten verfällt der Schein wertlos.Ein Stopp ist also Pflicht: Hier bietet sich die Markevon 6.400 Punkten an.“

New York Times, 04.11.2010„BNP Paribas, the large French bank, reportedThursday a profit for the third quarter that easilytopped expectations, as strong growth in its consu-mer banking and investment management busines-ses offset a decline in commercial and investmentbanking. Profit for the three months throughSeptember rose 46 percent, to 1.9 billion Euro, or 2.7billion USD, from a year earlier. Revenue rose 1.8percent, to 10.9 billion Euro. Analysts surveyed byReuters had expected a profit of 1.74 billion Euro.“

MaxProfits, 18.11.2010„So korrigierte der Silberpreis zwar deutlich,konnte dabei aber den ehemaligen Widerstandbei rund 25 US-Dollar als Unterstützung markie-ren. […] Für unser Szenario einer sich vorerst fort-setzenden Konsolidierung wählen wir einenDiscount-Call, aus dem sich eine Seitwärtsrenditebis März von 10,30 Prozent ergibt, sollte derSilberpreis nicht unter 22 US-Dollar fallen.“Finanzen.net

„BNP Paribas ist zuversichtlich, dass das vierte Quartalein ‚gutes Quartal‘ wird. Das Unter nehmen brauchtnach eigenen Angaben keine Kapital erhöhung, umdie Vorgaben nach Basel-III zu erfüllen.“

BoerseGo.de, 04.11.2010„Die französische Großbank BNP Paribas hat ihren Gewinn im dritten Quartal 2010 deutlich gesteigert. Unter dem Strich sei ein Überschuss in Höhe von 1,9 Milliarden Euro erwirtschaftet worden, teilte das Institut amDonnerstag mit. Das entspricht einem Zuwachs von 46 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal (1,3 Milliarden Euro). Zudem übertraf die Bank damit die Markterwartungen von rund 1,7 Milliarden Euro.Profitieren konnte BNP Paribas im Berichtszeitraum von deutlich niedrigeren Rückstellungen für Not leidendeKredite (minus 47 Prozent auf 1,22 Milliarden Euro) und der fortschreitenden Integration der belgischen BankFortis, die Synergien brachte. Die Erträge kletterten in der Berichtsperiode um 1,8 Prozent auf 10,86 MilliardenEuro. Analysten hatten hier mit einem Rückgang gerechnet. BNP-Chef Baudouin Prot zeigte sich zuversichtlich,dass auch das vierte Quartal ein weiteres gutes Quartal werde. Er betonte zudem, sein Institut brauche keineKapitalerhöhung, um die strengeren Vorgaben für die Finanzbranche (Basel III) zu erfüllen.“

ZertifikateJournal, Nr. 46/2010„Wie an der Schnur gezogen bewegt sich die BMW-Stammaktie nach oben. […] Somit sind auch die Langfrist -perspektiven ausgezeichnet. Die Aktienhausse kann also weitergehen. Eine unbegrenzte Partizi pation bietet dabeiein Bonus-Papier [WKN BN6U6N] der BNP Paribas, welches im Sommer 2012 fällig wird. Zusätzlich winkt bisdahin ein ordentlicher Bonus, wenn der Gesamtmarkt der BMW-Aktie einen Strich durch die Rechnung macht.Denn die Schwelle bei 45,00 Euro scheint derzeit gut geschützt, sowohl fundamental als auch charttechnisch.“

Die Welt, 27.11.2010„Der Markt für derivative Wertpapiere ("Zertifikate") ist auf dem Wachstumspfad zurückgekehrt. Als größ ter Gewinnerim Handelsgeschäft entpuppt sich in diesem Jahr allerdings die französische BNP Paribas, die in den letzten Monatendie Royal Bank of Scot land (RBS - ehemals ABN Amro) von ihrem angestammten dritten Rang verdrängt hat."

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Bestellseite01 2011 w | z

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