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S. 4 Porträt: X Gerda Bitsch S. 6 Musik: X Klingende Kirche S. 8 Eindrücke: X Regionaler Taufsonntag S. 14 Sonnenburg: X Papis Kochduell Nr. 15 · 6. Jahrgang · Sommer 2011 Strand mit Pinienwald bei Follonica, Italien

X S. 4 Porträt: Gerda Bitsch · Bitsch (links) wie jedes Jahr als Bedienung beim Gemeindefest. Die Klingende Kirche scheint sich of-fenbar zu einem der attraktivsten Termine im Kirchenjahr

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Page 1: X S. 4 Porträt: Gerda Bitsch · Bitsch (links) wie jedes Jahr als Bedienung beim Gemeindefest. Die Klingende Kirche scheint sich of-fenbar zu einem der attraktivsten Termine im Kirchenjahr

S. 4 Porträt: X Gerda Bitsch

S. 6 Musik: X Klingende Kirche

S. 8 Eindrücke: X Regionaler Taufsonntag

S. 14 Sonnenburg: X Papis Kochduell

Nr. 15 · 6. Jahrgang · Sommer 2011

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Page 2: X S. 4 Porträt: Gerda Bitsch · Bitsch (links) wie jedes Jahr als Bedienung beim Gemeindefest. Die Klingende Kirche scheint sich of-fenbar zu einem der attraktivsten Termine im Kirchenjahr

Inhalt

Editorial · Impressum.............. 2Gedanken ............................ 3Porträt Gerda Bitsch ......... 4Eindrücke Klingende Kirche ... 6 Regionaler Tauftag 8Gottesdienste ....................... 10Termine .......................... 12Aus der Gemeinde Kochduell .......... 14 Frauenfrühstück .. 16 Sozialstation ........17Musik Adventskonzert ... 18Schon gehört? Jehan Alain ... 19Rückblick War da was? ...... 20Kirchengemeinde / -bezirk ... 22Kasualien .......................... 23Veranstaltungstipp ..... Rückseite

Kontakt

Ev. Kirchengemeinde Ilvesheim Neue Schulstr. 10 68549 IlvesheimTel: 0 621 / 49 23 72Fax: 0 621 / 49 32 53 Mail: ilvesheim @ kblw.de www. ev-kirche-ilvesheim.deKonto 35 162 402BLZ 670 900 00VR Bank Rhein-Neckar eGBis 200,— € gilt der Einzahlungs-beleg auch als Spendenquittung.

Impressum

kirchenfenster ist der Gemein-debrief der evang. Kirchenge-meinde Ilvesheim. Er erscheint dreimal jährlich. Auflage: 2.000. Redaktion: Ulrike Bauder, Ingrid Schmelcher, Eva Weisser, Tho-mas Weisser.V. i. S. d. P. : Pfarrerin Eva Weisser. Alle Abbildungen © MLK, wenn nicht anders angegeben.

Editorial · Impressum

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Deutschland, wieder ein Sommermärchen – wer hätte gedacht, dass der oftmals be-lächelte „Damenfußball“ eines Tages Sta-dien füllt, Autos schmückt und Menschen

vor den Fernseher holt? Aus einem Randsport für ro-buste Mädchen ist ein nicht zu unterschätzender Brei-tensport geworden. Kein Mädchen muss seine Freu-de an diesem Sport mehr rechtfertigen. Technik und Taktik sind ausgefeilt, Pässe werden präzise gespielt, und die „Abseitsregel“ ist längst verinnerlicht.

Es wird zunehmend schwieriger, „typisch männ-lich“ und „typisch weiblich“ einzuordnen. Frauen erobern männliche Domänen, aber auch umgekehrt trauen sich Männer auf vermeintlich typisch weibliches Terrain. Unsere „Sonnenburg“ z. B. wird ab Herbst von einem Mann geleitet werden, Väter bringen sich bewusster ein. Kochduell im Kindergarten …

Ihr Redaktionsteam

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Ein Bild, das Lust macht auf Sommer!Und auf Ferien! Nein, es rennt mir nichts davon. Ich habe Zeit. Zeit und Muße. Zeit,

den Blick in die Weite schweifen zu lassen. Zeit, auf der faulen Haut zu liegen. Zeit, meinen Hobbys nachzugehen. Zeit, etwas zu lesen. Zeit auch, alles zu lassen und meinen Gedanken nachzuhängen – oder einfach nur ein er-holsames Nicker-chen zu machen.

Mindestens die Hälfte seines Urlaubs soll man einfach faulenzen und vertrödeln, so raten jedenfalls die Psychologen. Den Stress des Alltags unterbrechen – und ihn nicht mit ausgetüfteltem Freizeitmanagement auf anderer Ebene fortsetzen.Ich habe Zeit – es läuft mir nichts davon –, diese Gelassenheit schenkt mir der Glaube. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine schöne und erholsame Ferienzeit.

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Porträt

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Meist haben wir das Vorurteil, dass die engagierten Menschen in einer

Gemeinde schon immer tief verwurzelt im Glauben sind und eigentlich schon immer dabei waren. Nein, das stimmt so nicht. Manche sind „spät berufen“.

Doch der Reihe nach. Gerda Bitsch stammt aus einem kleinen Dorf in Nord-rhein-Westfalen südlich von Hannover. Sie wuchs dort mit drei Schwestern in einer Dorfidylle auf. Zum Freizeitpro-gramm gehörte auch der Kindergottes-dienst – „Vielleicht aber nur, weil wir uns auf dem Rückweg im Sommer ein Eis kaufen durften“, gesteht sie lachend. Nach dem Abitur studierte sie in Hanno-ver Biologie und Englisch auf Lehramt.

Biologie aus Interesse – hier hat es ihr be-sonders die Genetik angetan –, Englisch aus Vernunft, um eine Fächerkombinati-on mit Hauptfach aufweisen zu können. Geistliche und naturwissenschaftliche Sichtweise schließen sich für sie nicht aus. Nach ihrer Konfirmation hatte sie über viele Jahre keinen engen Kontakt mehr zur Kirche, befasste sich aber sehr wohl intensiv mit Glaubensfragen.

Sie lernte ihren Mann kennen, hei-ratete und wurde auf ihren Wunsch hin 1978 in den Süden versetzt. Die ersten Jahre lebten sie dann – ab 1981 als kleine Familie – in Neckarhausen. 1985 zogen sie ins Elternhaus des Ehemannes nach Il-vesheim und bauten um. In ihrer Freizeit liest Frau Bitsch gern, am liebsten engli-sche Romane z. B. von Elizabeth George. Nordic Walking hat sie für sich entdeckt und geht zwei bis drei Mal die Woche ihre Strecke in und um Ilvesheim.

„Ich möchte durch mein Engagement beitragen …“

Gerda BitschJahrgang 1952Kirchengemeinderätin seit 2002

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Porträtl

Erst Mitte der 90er Jahre fand Frau Bitsch zu Kirche und Gemeinde zurück. Ihre Mutter lag lange Zeit – fernab im Heimatort – im Sterben, und sie suchte und fand Nähe und Trost im Gottesdienst und in der Gemeinde. Hier konnte sie sich Kraft holen, um diese schwere Zeit zu überstehen, und blieb seitdem in der Gemeinde.

Anlässlich der Kichenwahl 2002 wurde sie dann gefragt, ob sie sich aufstellen lassen würde, und sie sagte zu. Auch zur Wiederwahl 2008 stellt sie sich zur Verfügung. „Ich möchte durch mein Engagement dazu beitragen, dass Menschen, denen es mal nicht gut geht, Trost finden können.“

Es macht ihr Spaß sich einzubringen, wenn ihr auch berufsbedingt Manches zeitlich nicht möglich ist. Insbesondere die Ökumene ist ihr ein Anliegen, Tren-nendes soll überwunden werden. Sie hilft daher beim Weltgebetstag und nimmt am ökumenischen Frauenfrühstück teil. Auch das Gemeindefest plant sie mit.

„Gemeinde soll lebendig sein“, sagt sie zusammenfassend. Und das ist sie, wenn man die unterschiedlichen Menschen be-trachtet, die Teil unsere Gemeinde sind.

Danke, Frau Bitsch, für ihr Engage-ment in unsere Gemeinde.

Ingrid Schmelcher

Jesus geht durch die Straßen, als er eine Menschenmenge erblickt, die sich anschickt, eine Ehebrecherin zu steinigen.

Er tritt hinzu, gebietet der wütenden Menge Einhalt, und sagt: „Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.“

Betretene Stille ringsum. Plötzlich fliegt ein Stein durch die Luft und verfehlt die Ehebrecherin nur um Haaresbreite.

Da dreht sich Jesus um und ruft in die Menge: „Mama, Du nervst!“

(frei nach Johannes 8, 1 – 11)

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„Da fehlt noch ein Bier!“ So oder so ähnlich. Gerda Bitsch (links) wie jedes Jahr als Bedienung beim Gemeindefest.

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Die Klingende Kirche scheint sich of-fenbar zu einem der attraktivsten

Termine im Kirchenjahr zu etablieren. Im vierten Jahr dieser Veranstaltungs-reihe – man muss schon sagen: ström-ten – am Samstag, dem 16. Juli, wohl gut zweihundert Menschen jeden Alters bei schönstem Sommerwetter in die Martin-Luther-Kirche.

Nach den guten Erfahrungen in den Vorjahren war man mutig geworden, was das Motto angeht: „Jazz Meets Church“, Jazz trifft also auf Kirche; und die Rech-nung ging hundertprozentig auf.

Den Anfang bestritt das Trio „Jazz Kaffee“ (Saxofon, Gitarre, Bass), das mit einigen Jazz-Standards schon einmal für die richtige Einstimmung sorgte. Die Ballettschule Zeitz zeigte anschlie-ßend mit drei Beiträgen einen bunten Querschnitt durch alle Altersklassen. Ob junge ungeduldig trippelnde Pinguine,

keck springende Mädchen im Matrosen-look oder grazil tanzende junge Damen – immer wurden sie von Zuschauern mit begeistertem Beifall bedacht. Dass die Kirchenorgel nicht nur zur sonntäg-lichen Choralbegleitung taugt, bewies Organist Dieter Kegelmann. So griff er bei der „Suite Jazzique“ sehr groovig in die Tasten, um bei der anschließenden Jazz-Bearbeitung von „Großer Gott, wir loben Dich“ wieder den Bogen zum Kirchenchoral zu schlagen. Als Ausklang der ersten Halbzeit sang Louise Edler zwei Pop-Balladen von Carol King und Michael Jackson, am Klavier begleitet von Niklas Sikner.

Die sich anschließende Pause machte ihrem Namen in diesem Jahr alle Ehre: Sie war lang genug, um sich auf dem sonnenbeschienenen Kirchenvorplatz ausgiebig über das Gehörte und Gesehe-ne auszutauschen. Gegen eine freiwillige

Eindrücke

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Die Kirchenmusik verabschiedet sich in die Sommerpause

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Im Anfang war der Transport des Flügels

Junge Pinguine legen eine flotte Sohle aufs Parkett

Ungewohnt, aber stimmig: Jazz auf der Orgel

Louise Edler begeistert mit Pop-Balladen

Cool, aber kein kalter Kaffee: das „Kaffee Trio“

Der Kirchchor singt „Jazz Mass“

Spende musste dies nicht mit knurrendem Magen oder staubigem Mund geschehen: An der Bar gab es Erfrischendes mit und ohne Alkohol, dazu Laugenstangen mit und ohne Sesamkörner. Wer nach der ersten Hälfte der Klingende Kirche unter akustischen Entzugserscheinungen litt, dem half „Jazz Kaffee“ hier noch einmal im Freien mit der rechten Tafelmusik ab.

Im zweiten Teil stand dann nur noch ein Werk auf dem Programm – aber ein ge-waltiges: „Jazz Mass“ von Steve Dobrogosz für Chor, Klavier und Streicher. Wohl zum ersten Mal dürfte dieses mehrsätzige Werk über den alten lateinischen Messtext in un-serer Gegend zu hören gewesen sein. „Jazz Mass“ erhielt mit der Klingenden Kirche einen würdigen Rahmen, monatelanges Einstudieren fand hier seinen krönenden Abschluss. Nachdem der letzte Akkord verklungen war und stürmischer Ap-plaus einsetzte, machte sich zufriedene Erleichterung auf den Gesichtern von Chor und Dirigent breit.

Diese Klingende Kirche 2011 war eine rundherum gelungene Veranstal-tung, nach einhelliger Meinung wohl die bisher beste dieser Reihe. Es hat einfach alles gestimmt: das Wetter, das Repertoire, die Konzertdauer, die Interpreten, die Pause.

Und doch gab es am Schluss schon die ersten bangen und besorgten Minen: Wie soll man das im nächsten Jahr nur toppen? Passende Antwort eines Chormitglieds: „Es genügt doch völlig, so gut zu bleiben.“

Thomas Weisser

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Unvergesslich: Taufe im Neckar

In diesem Jahr begeht die evangelische Kirche in Deutschland das Jahr der

Taufe. Sie lädt dazu ungetaufte Kinder und Erwachsene offensiver, als sie es sonst tat, ein, sich taufen zu lassen. Im Laufe des Juli finden daher an vielen Orten besondere Tauffeste statt. Auch die vier Neckargemeinden Edingen, Neckarhau-sen, Ladenburg und Ilvesheim luden zu einem solchen am Sonntag, dem 17. Juli, auf die Neckarwiese in Ladenburg ein. So war es zumindest ursprünglich geplant, aber man hatte sich nicht gut mit dem Wettergott abgesprochen, und so musste der Gottesdienst wegen des anhaltenden Regens in die evangelische Stadtkirche verlegt werden.

Die fünf Pfarrerinnen und Pfarrer der vier Kirchengemeinden empfingen dort 30 Täuf linge, ihre Familien und viele Gäste zu einem Festgottesdienst, der musikalisch vom Posaunenchor und

einer „interkommunalen“ Band begleitet wurde. Der Hausherr, Pfarrer Wittig, begrüßte die Gäste der Gemeinden links und rechts des Neckars und versprach, dass die Taufe doch am Neckarstrand vollzogen werden könne.

Das Thema Wasser wurde von den Pfarrerinnen und Pfarrern mit vielen

Geballte Geistlichkeit beim Taufgottesdienst in der Ladenburger Kirche: (v. l. n. r.) Lehrvikarin Dr. Sybille Rolf (Ladenburg), Pfrin Weisser, Pfr. Wittig (Ladenburg), Pfr. Schipke (Edingen), Pfrin. Pollack (Neckarhausen)

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Pfarrerin Weisser hatte ihre Tauflaterne mit der brennenden Kerze inzwischen am Strand abgestellt und stieg ins kühle Nass, um zu beten. Nacheinander folgten

die Eltern mit den Täuflingen Zoe, Anna-Lina, Johann, Torge und Fritz jeweils auf dem Arm ihrer Paten, bei Jonas, dem Zweitklässler, war dies nicht nötig, in den Neckar und erhielten das Sakrament der Taufe. Als Taufgeschenk gab es einen Waschlappen, der die Aufschrift „Got-tesgeschenk – Ich bin getauft“ trug und auch gleich zum Abtrocknen zum Einsatz kam. Zum Ende hin hörte der Regen auf, und es konnten Bilder mit den Taufker-zen gemacht werden. Nachdem man sich die Füße abgetrocknet hatte und in die Schuhe geschlüpft war, machte sich die große Festgemeinde auf den Weg zurück zum evangelischen Gemeindehaus. Dort wartete bereits das Buffet, zu dem jede Familie etwas mitgebracht hatte, und das große gemeinsame Tauffest fand einen gemütlichen Ausklang.

Ulrike Bauder

Keine Show-Veranstaltung, keine Trockenübung: Wer wollte, konnte auch von unten so richtig nass werden.

Eindrücke

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Symbolen wie einer Gießkanne oder Wasserspritze aber auch einer Flasche Wasser, einem Schwimmring oder einer alten Feuerwehrspritze verdeutlicht. Das lebensspendende Elixier H2O, wie es chemisch so einfach dargestellt wird, erhält gerade an einem solchen Tag wie diesem noch eine ganz andere Bedeutung. Bei der Taufe wird Wasser in die Hand genommen und läuft über den Kopf oder die Stirn des Täuflings. Dazu werden Worte gesagt, die deutlich ma-chen, dass das Ganze etwas mit Gott zu tun hat: „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Und wir hören vom Auftrag und Versprechen Jesu: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage …“ (Matth. 28, 18 – 20). Taufe – Ein-Tauchen in die Liebe Gottes, die nie aufhört.

Wie eingangs versprochen, setzte sich die Festgemeinde, ausgestattet mit Regenschirmen, Regencapes und Gum-mistiefeln, in Bewegung, um zur Taufe zum Neckarstrand zu marschieren. Alle wollten auch ans Wasser zur Taufe, und so versammelten sich die Tauffamilien in Gruppen zu je sechs Täuflingen zur eigentlichen Taufe bei Nieselregen am Neckar. Dieser Tag hatte einfach etwas Außergewöhnliches, nicht nur wie die Eltern und Taufpaten ihre Schuhe und Socken auszogen (andere hatten schon passend zum Anlass Flip Flops oder Ba-deschlappen an), sondern auch die Kulis-se war einzigartig. So schwammen viele Schwäne auf dem Neckar und bildeten ei-nen Halbkreis um die Taufzeremonie, als wären sie eigens dafür engagiert worden.

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Gottesdienstübersicht

Gottesdienste

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Sonntag, 07.08.11, 7. So n. Trinitatis10.00 h Gottesdienst mit Taufe, anschließend Kirchkaffee 11.15 h KrabbelgottesdienstSonntag, 14.08., 8. So. n. Trinitatis10.00 h GottesdienstMittwoch, 17.08.1110.30 h Gottesdienst H.-Vetter-StiftSonntag, 21.08., 9. So. n. Trinitatis10.00 h GottesdienstSonntag, 28.08., 10. So n. Trinitatis10.00 h GottesdienstMittwoch, 31.08.1110.30 h Gottesdienst H.-Vetter-StiftSonntag, 04.09., 11. So n. Trinitatis10.00 h Gottesdienst, anschließend KirchkaffeeSonntag, 11.09., 12. So n. Trinitatis10.00 h Gottesdienst mit AbendmahlMittwoch, 14.09.1110.30 h Gottesdienst H.-Vetter-StiftSonntag, 18.09., 13. So n. Trinitatis10.00 h Gottesdienst mit Taufe 10.00 h KindergottesdienstSonntag, 25.09., 14. So n. Trinitatis10.00 h GottesdienstMittwoch, 28.09.1110.30 h Gottesdienst H.-Vetter-StiftFreitag, 30.09.11

19.00 h Abendandacht

Sonntag, 02.10.11, Erntedank10.00 h Familiengottesdienst mit Kirchenchor, Vorstellung der neuen KonfirmandInnen, Verabschiedung von Frau Eckhoff und Frau Vallendor (Erzieherinnen Kinderhaus Sonnenburg), anschließend GemeindefestSonntag, 09.10., 16. So n. Trinitatis10.00 h GottesdienstMittwoch, 12.10.1110.30 h Gottesdienst H.-Vetter-StiftSonntag, 16.10., 17. So n. Trinitatis10.00 h Gottesdienst mit Taufe 10.00 h KindergottesdienstSonntag, 23.10., 18. So n. Trinitatis10.00 h Gottesdienst mit Abendmahl 11.15 h Krabbelgottesdienst 17.00 h Gottesdienst FrauensonntagMittwoch, 26.10.1110.30 h Gottesdienst H.-Vetter-StiftFreitag, 28.10.1119.00 h AbendandachtSonntag, 30.10., 19. So n. Trinitatis10.00 h Gottesdienst 10.00 h KindergottesdienstSonntag, 06.11., drittletzter So10.00 h Gottesdienst, anschließend KirchkaffeeMittwoch, 09.11.1110.30 h Gottesdienst H.-Vetter-StiftSonntag, 13.11., vorletzter Sonntag10.00 h Gottesdienst mit Taufe 10.00 h Kindergottesdienst

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Auf einen Blick

Gottesdienste

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Alle ökumenischen Gottesdienste

im Heinrich-Vetter-Stift17.08. 10.30 h (Diakon Hoock) 31.08. 10.30 h (Diakon Hoock) 14.09. 10.30 h (Pfarrerin Weisser) 28.09. 10.30 h (Pfarrerin Weisser) 12.10. 10.30 h (Diakon Hoock) 26.10. 10.30 h (Pfarrerin Weisser) 09.11. 10.30 h (Diakon Hoock) 23.11. 10.30 h (Pfarrerin Weisser)

Alle Kindergottesdienste10.00 h, jeweils gemeinsamer Beginn in der Kirche, anschließend weiter im Gemeindesaal18.09. 02.10. Familiengottesdienst und Gemeindefest 16.10., 30.10., 13.11. 27.11. Familiengottesdienst

Mögliche Taufgottesdienste 18.09. 10.00 h, M.-L.-Kirche 16.10. 10.00 h, M.-L.-Kirche 13.11. 10.00 h, M.-L.-Kirche 04.12. 10.00 h, M.-L.-Kirche

Alle Krabbelgottesdienste07.08. 11.15 h, M.-L.-Kirche 23.10. 11.15 h, M.-L.-Kirche 04.12. 11.15 h, M.-L.-Kirche

Abendmahl11.09. 10.00 h, M.-L.-Kirche 23.10. 10.00 h, M.-L.-Kirche 20.11. 10.00 h, M.-L.-Kirche

Mittwoch, 16.11.11, Buß- u. Bettag19.00 h Gottesdienst / AbendmahlSonntag, 20.11., Ewigkeitssonntag10.00 h Gottesdienst m. Kirchenchor, Abendmahl / TotengedenkenMittwoch, 23.11.1110.30 h Gottesdienst H.-Vetter-StiftFreitag, 25.11.1119.00 h „Musik und Texte im Advent“Sonntag, 27.11.11, 1. Advent10.00 h Familiengottesdienst mit Ein- führung von Hr. Sasse-Rösch (neuer Leiter Kinderhaus Sonnenburg, cf. Seite 13)

Frauensonntag

„Die Frauen im Stammbaum Jesu“ – wissen Sie, wen Matthäus da anführt und warum?

Dieser Frage wollen wir miteinander auf den Grund gehen – dieses Jahr ein wenig anders als gewohnt. Am Sonntag, dem 23. Oktober, beginnen wir um 17.00 h gemeinsam in der Kirche – danach haben wir eine gute Stunde Gelegenheit, uns im Gemeindehaus einer der vier Frauen aus Jesu Stammbaum anzunähern, und um 18.30 h schließt dann eine Abendandacht in der Kirche unser Feiern am Frauen-sonntag ab.

Herzliche Einladung dazu!

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Termine

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Dementengruppemontags, wöchentlich, kleiner Saal 14.00 h – 18.00 hDie Leitung übernimmt eine im Um-gang mit Demenzkranken geschulte und erfahrene Altenpflegerin.Ferienhinweise im Mitteilungsblatt!Anmeldung über Kirchl. Sozialstation Ladenburg, Telefon 06203 / 92 95-0

Bastelkreisdienstags, wöchentlich, kleiner Saal 14.00 h

Sprechstunde Pfarrerin Weissermöglichst nach telefonischer Verein-barung (0621 / 7 49 23 72) und dienstags 17.00 h – 18.00 h, Pfarramt

Kirchenchormittwochs, wöchentlich, kleiner Saal 20.00 h – 22.00 h

Frauenkreis donnerstags, monatlich, kleiner Saal, 15.00 h08.09. Thema: Maria Montessori Referentin: Doris Hartmann13.10. Thema: Pflanzen in der Bibel Referentin: Doris Hartmann27.10. 19.00 h ökum. Herbstabend in St. Peter „Rund um d. Kürbis“17.11. Thema: Exodus Referentin: Hilde Wein15.12. Hausgebet im Advent Pfarrerin Weisser

Bibelgesprächskreisdonnerstags, monatlich, kleiner Saal 20.00 h22.09., 13.10., 17.11.

AbendandachtAm letzten Freitag im Monat, M.-Luther-Kirche, 19.00 – 19.30 h30.09., 28.10.Ab 25.11. wieder „Musik und Texte im Advent“

„Halli Galli“samstags, monatlich, großer Saal, 15.00 h – 17.00 hFür Kinder von 5 – 10 Jahren22.10., 19.11. kein Halli Galli, aber: Basteln für den Advent (Anmeldeflyer im Oktober) 10.12. Adventsfenster

„Girls only“freitags, monatlich, großer Saal, 16.00 h – 18.00 hFür Mädchen von 10 – 13 Jahren23.09. 1. Treffen nach der Sommer- pause, danach Einladungen mit weiteren Terminen.

„TAOC“ donnerstags im Jugendraum, 17.30 h – 18.30 hFür Jugendliche ab ca. 10 Jahren15.09., 29.09. 06.10., 20.10. 10.11., 24.11. 01.12., 15.12., 22.12.

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Jehan Alain

Termine

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Nur Insidern bekannt – und doch einer von den ganz Großen: In diesem Jahr hätte der französische Orgelvirtuose und -komponist Jehan Alain seinen 100. Ge-burtstag gefeiert. Obwohl mit 29 Jahren

im 2. Weltkrieg gefallen, hinter-ließ er uns ein gut 140 Werke umfas-sendes Œuvre.

Organist Die-ter Kegelmann, Angela Weisbrod, Querf löte, und Thomas Weisser,

Texte, werden sich Alain in einem Ge-sprächskonzert auf verschiedene Weise nähern. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 7. Oktober 2011 f 19.00 h Martin-Luther-Kirche

Leitungswechsel

Das Kinderhaus Sonnenburg erhält ab September 2011 eine neue Leitung. Herr Sasse-Rösch wird im Gottesdinenst am 1. Advent eingeführt. (Ausführliches In-terview folgt.)

„Mein Name ist Sven Sasse-Rösch. Ich bin gelernter Erzieher und habe vor Kurzem die Ausbildung zum Fachwirt für Organisation und Führung beendet.

Ich freue mich schon sehr auf die Arbeit in der Kindertagesstätte Sonnenburg, und ich bin schon sehr neugierig auf die „großen“ und „kleinen“ Menschen in der Gemeinde, die ich kennenlernen darf.

Mit freundlichen Grüßen Ihr Sven Sasse-Rösch“

Im Herbst findet wieder ein Kinderfloh-markt im Gemeindesaal statt. Wer gut erhaltene Hosen, Pullis, Gummistiefel, Schlittschuhe, Spiele, Kindersitze, Pup-pen, Fahrräder usw. zu verkaufen hat oder sucht, ist hier richtig. Mit dem Er-lös aus Kuchenverkauf und Standgebühr wurden seither viele Maßnahmen für

Kinder und Jugendliche unterstützt wie z. B. Tischtennisplatte, Wickeltisch oder Tischkicker. Anmeldung bitte bei Frau Sabine Kaißling, Telefon 49 38 26

Kinderflohmarkt

Samstag, 22. Oktober 2011 f 10.00 – 13.00 h, Gemeindesaal

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Wer kann am besten mit dem Kochlöffel umgehen?

Zu einem besonderen Ereignis fan-den sich 17 Papas an einem Freitag-

abend im Kinderhaus Sonnenburg ein. Im Rahmen des PIDS-Projektes (Papas in der Sonnenburg) wurde ein Koch-duell veranstaltet. Zwei Mannschaften hatten 45 Minuten Zeit, aus Zutaten, die sie erst kurz vor Beginn überreicht

bekamen, Vorspeise, Hauptgericht und Nachtisch zu kreieren. Nach einer kurzen Besprechung innerhalb der Teams leg-ten die Hobbyköche furios los. Mit einer außergewöhnlichen Teamarbeit beider Gruppen entwickelte sich dieser Abend zu etwas ganz Besonderem.

Innerhalb der Mannschaften lernten sich viele Papas zunächst erst einmal kennen, denn diese Möglichkeit haben sie im Kinderhaus doch eher selten. Was nun folgte, war eine beispiellose Krea-tivität unserer Väter. Sie zauberten aus den Zutaten zwei fantastische Menues, die in jedem 3-Sterne-Restaurant auf der Speisekarte stehen könnten.

Es wurde geraspelt, gerührt, gehackt, geschnippelt, filetiert – und vor allem: zelebriert. Nach 45 Minuten war es dann soweit: Die Auf-gabe des Kostens und

Kochduell in der Sonnenburg

Nur die frischesten, besten Zutaten …

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Neues aus der Sonnenburg

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Menue Gruppe Rot

Menue Gruppe Grün

Carpaccio von Erdbeeren an fein geraspeltem Mozzarella

Mozzarella an Tomaten mit Pistazienpesto

Hähnchenbrustfilet „William and Kate“ an Rohgebräteltem

Hähnchengedöns mit Gladbeck-

Tortilla

Tarte aux Abricots sur Miroir Vanille

Erdbeeren im Schlafrock

des Bewertens übernahm Herr Ahnsorge höchstpersönlich (Man munkelt, dass

er extra zwei Tage lang vorher gehungert haben soll). Gespannt warteten die Mannschaften auf das Urteil des Hobby-Gourmets.

Und sie mussten sehr lange warten, denn au gen s c he i n l ic h schmeckte es dem

Juror besonders gut.Aber dann fiel doch

noch eine Entscheidung, hauch-dünn hatte die Gruppe Rot gewonnen.

Danach konnten die Papas die „Reste“ auf den stilvoll dekorierten Menuetellern selbst noch probieren. Dies taten sie dann auch, nach ungefähr sechs Minuten war alles leer …

Mit einer kleinen Diaschau über die Sonnenburg, seit Inbetriebnahme bis zum heutigen Datum und einer Übergabe ei-

ner Kochurkunde für jeden Papa, endete dieser erste Event des PIDS-Projektes. Alle waren sich einig, dass sie diese Abende für Papas weiterführen wollen.

So ging ein außergewöhnlicher Abend in der Sonnenburg zu Ende.

Bon appétit! Sven Ahnsorge

… ergeben die schönsten, leckersten Gerichte.

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Neues aus der Sonnenburg

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Ökumenisches Frauenfrühstück

Über 70 Frauen waren am 11. Juli zum ökumenischen Frauenfrühstück in

den evangelischen Gemeindesaal gekom-men, um neben einem leckeren Früh-stück und viel Schwatzgelegenheit den Vortrag „Hilfe, ich versinke im Chaos!“ zu hören. Nach einer Kurzeinführung in die Arbeit und Veranstaltungen des ökumenischen Teams – Weltgebetstag, Frauenfrühstück und Herbstabend – und einer kleinen Andacht mit Klavierbeglei-tung war das Büfett eröffnet. Es gab fast alles, über Brötchen, Kaffee, Käse und Wurst hinaus sogar Müsli, Joghurt, Saft und Obst. Eigentlich fehlte nur der Sekt. Und zu kaufen gab es auch etwas. Der Ba-stelkreis hatte seinen Angebotstisch auf-gebaut, und auch ein Schmucktisch war da. Es herrschte dort reger Andrang.

Im Vortrag von Frau Fischer waren dann unterschiedlichste Ordnungstypen wieder zu finden – „Cleanies“ (die per-

fekten Hausfrauen) und „Messies“ (die krankhaften Sammlerinnen) sowie alle irgendwo dazwischen liegenden bzw. lebenden Chaotinnen – also wir. Sehr abwechslungsreich und mit Anekdoten versehen führte die Referentin aus, dass wir alle ein behagliches, sauberes und aufgeräumtes Zuhause möchten. Denn das gibt uns Sicherheit und Ruhe im Leben. Und so steht es auch im Korin-therbrief 14, 3: „Gott ist kein Gott der Unordnung, sondern des Friedens.“

Doch wie gelingt uns das im all-täglichen Kampf gegen Schmutz und Unordnung? Kurz gesagt durch regel-mäßiges Entrümpeln und konsequentes Aufräumen. Mit kleinen umsetzbaren Tipps wurde der Vortrag abgerundet, und alle waren hochmotiviert, diese zu Hause sofort umzusetzen.

Aber erst nach dem Frühstück. Ingrid Schmelcher

Aus der Gemeinde

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Edingen-Neckarhausen . Heddesheim . I lvesheim . Ladenburg

Kurs zur Pflege Angehöriger

Anmeldung & Information unter Tel. 06203 / 92 95 0

Themen • Krankenbeobachtung• Verhindern von Zweiterkrankungen• Lagerungs- und Hebetechniken• Umgang mit Demenzkranken• und vieles mehr

Beginn & Dauer9 Kursabende ab 05. Oktober 2011jeweils mittwochs 19.00 – 21.00 Uhr

LeitungRuth Herold, KrankenschwesterBarbara Ruffmann, Krankenschwester

OrtKirchliche Sozialstation „Unterer Neckar“ e. V.Luisenstr. 1 · 68526 Ladenburg

Die Teilnahme ist kostenlos.Besuchen Sie unseren Pflegekurs, um sich in der häuslichen Krankenpflege zu qualifizieren.

www.sozialstationladenburg.de

in Kooperation mitAOK Rhein-Neckar-Odenwald

Die Gesundheitskasse

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Kirchliche Sozialstation

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renzAntonio Vivaldi (1678 –

1741) ist vor allem durch seine Orchesterkompositio-nen (z. B. Vier Jahreszeiten)

bekannt. Mit geistlicher Musik kam er in Berührung, als er mit zehn Jahren im Orchester des Markusdoms in Venedig spielte. Ab 1703 arbeitete er als Geigenleh-rer in einem Waisenhaus, in dem junge Mädchen eine musikalische Ausbildung erhielten. Für diese Mädchen schrieb er einige Violinkonzerte und sein Gloria RV 589. Dessen zwölf teils fröhlichen, teils besinnlichen oder dramatischen Sätze leben von Vivaldis schwungvoll-italienischem Kompositionsstil.

Camille Saint-Saëns (1835 – 1921) komponierte bereits mit sechs Jahren und gab mit elf sein erstes

öffentliches Konzert. Bekannt ist heute vor allem der „Karneval der Tiere“. Au-

ßerdem schuf er Kammermusik, Opern, Sinfonien sowie einige geistliche Werke. Mit 23 Jahren schrieb er in nur zwölf Tagen sein Oratorio de Noël für Chor, Orchester, Harfe und fünf Vokalsoli-sten. Nach dem Prélude im wiegenden 12⁄8-Takt wird die Geburt Christi nach dem Lukas-Evangelium verkündigt, dann folgen verschiedene Verse aus den anderen Evangelien und den Psalmen. Höhepunkte sind das „Quare fremuerunt gentes“ („Warum toben die Heiden“, PS. 2) und der Schlusschor „Tollite hostias“ („Bringt Geschenke! Der Himmel freue sich, und die Erde sei fröhlich vor dem Herrn, denn er kommt!“, PS. 96).

Der Kirchenchor singt Vivaldis Gloria und Saint-Saëns Oratorio de Noël in sei-nem vorweihnachtlichen Konzert am 2. Advent um 17 Uhr in der Martin-Luther-Kirche – herzliche Einladung dazu!

Niklas Sikner

Weihnachtlicher Glanz aus Venedig und Paris

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Als Spross der französischen Musi-kerfamilie Alain waren dem jungen

Jehan schon bei seiner Geburt 1911 Or-gelspiel und Komponieren in die Wiege gelegt. Auch der Vater Albert Alain war ein bekannter Organist, Komponist und Orgelbauer, und Jehans drei Geschwister wurden ebenfalls Musiker. Schon wäh-rend seines Studiums wurde Jehan Alains Talent mit zahlreichen Preisen bedacht. Alain wurde 1939 zum Kriegsdienst ein-berufen, doch schon im Juni 1940 fiel er im Alter von nur 29 Jahren.

Musikalisch wurde Alain nicht nur durch Debussy und Messiaen beeinflusst, sondern auch durch fernöstliche Musik und Tanz, das neu erwachte Interesse an der Musik des 16. bis 18. Jahrhunderts und den Jazz. Und so findet man bei ihm große ruhige Klangflächen genauso wie folkloristische Tänze, archaische Harmonien und „schräge“ Töne. Weil es

praktisch keine Tonaufnahme von ihm gibt, wissen wir nicht, wie er selbst seine Werke interpretiert hat. Seine Schwester Marie-Claire Alain – selbst weltberühmte Organistin – machte es sich darum zur Lebensaufgabe, die Werke ihres Bruders bekannt zu machen. Für diese CDs spielte sie im Alter von knapp 80 Jahren (!) noch einmal das ganze Orgelwerk ein – eine mustergültige Interpretation, praktisch aus erster Hand.

Interpretationen aus zweiter Hand, dafür live, gibt es beim Alain-Abend in Ilvesheim am 7. Oktober (cf. Seite 13).

Thomas Weisser

Jehan Alain: f Das gesamte Orgelwerk Marie-Claire Alain, Orgel Intrada (2004 – 2006) Doppel-CD, ca. 20 €

Schon gehört?

Zum 100. Geburtstag von Jehan Alain

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Für Gourmets – und solche, die es werden wollen

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Rückblick

Erinnerungen in Wort und Bild

War da was?

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Zum ersten Mal fand in der Nacht von Ostersamstag eine Osternachtfeier statt. Mit Osterfeuer auf dem Kirchen-vorplatz, Kerzenbeleuchtung in der Kirche und Liedern aus Taizé wurde es zu einer eindrücklichen Feier.

Am 10. Juli war das Motto des Kindergottesdienstes: „Gruss und Kuss, Paulus“. Dieser schaute auch vorbei.

Am Ostermontag fand in der Sonnenburg wieder ein Taufgottesdienst mit anschließendem Brunch statt.

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Rückblick

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Zu einem ersten Kennenlernen trafen sich die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden am Samstag, 16. Juli. Offiziell der Gemeinde vorgestellt werden Sie im Erntedankgottesdienst mit Gemeindefest am 2. Oktober.

Als Abschluss ihrer Konfirmandenzeit trafen sich einige Konfirmierte am 01.07. zum Grillen hinter dem Gemeindehaus (oben). Die seltene Möglichkeit zur Besteigung des Kirchturms nahmen die meisten anschließend mit großer Begeisterung wahr (unten).

Seiner Bestimmung übergeben wurde am 24.06. der neue Kunstrasenplatz. V.l.n.r: Dagmar Klopsch-Güntner, Pfrin. E. Weisser, Bürgermeister A. Metz.

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Aus Kirchengemeinderat und Landeskirche

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Neues Sonnensegel in der Sonnenburg

Zwei Anblicke mit Seltenheitswert

Der alte Kindergarten in der Neuen Schulstraße: Nach einer umfassenden Entrümpelungsaktion präsentieren sich die Räumlichkeiten ungewohnt leer und großzügig. Wie berichtet, soll das Ge-bäude verkauft werden, weil der Unter-halt für die Kirchengemeinde unwirt-schaftlich ist. Im Moment wird mit mehreren Kaufinteressenten verhandelt.

Bis zum Gemeindefest im Oktober soll der Gemeindesaal renoviert werden. Ge-plant ist, die Decke neu zu streichen und mit Akustikflächen zu versehen, die für eine bessere Sprachverständlichkeit sor-gen sollen. Und der hässliche grüne Vor-hang als provisorische Abtrennung zum Abstellraum wird einer schönen neuen Holztrennwand weichen.

Ein langgehegter Wunsch konnte durch eine Spende der evangelischen Kirchen-gemeinde verwirklicht werden: Ein gro-ßes Segel über dem Sandkasten in der Sonneburg schützt nun zarte Kinder- und ErzieherInnnenköpfe, wenn es die Sonne einmal zu gut meint. Durch eine „Spende“? Ja, Folgendes zur Erklärung: Für Errichtung und Unterhalt des Ge-bäudes ist die Kommune zuständig, der evangelischen Kirchengemeinde obliegt nur die Betriebsträgerschaft.

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Kasualien

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Neues Leben – Taufen

13.03.2011 Lilli Helene Emly Orth03.04.2011 Elisa Franziska Schmidt25.04.2011 Sander Kempf25.04.2011 Maximilian Kempf08.05.2011 Tobias Naab08.05.2011 Felix Michael Chemnitz22.05.2011 Jana Laura und Sven Jonas Lohnert22.05.2011 Emelie Schmitt26.06.2011 Leon Barth26.06.2011 Timon Lias Konzak26.06.2011 Vivian Yihui Scholl

Gemeinsames Leben – Trauungen

11.06.2011 Jennifer Lorenz, geb. Weis, und Andreas Lorenz25.06.2011 Desirée Neumann, geb. Lenhardt und Dennis Neumann

Vollendetes Leben – Bestattungen

07.03.2011 Wilhelm Haas, *192310.03.2011 Wilhelm Lenz, *192117.03.2011 Frieda Ortenburger, geb. Lohnert, *192018.03.2011 Gerhard Willi Lohnert, *193528.03.2011 Edmund Messerschmidt, *193629.03.2011 Ursula Heitzler, geb. Reinelt, *194404.04.2011 Blasia Helena Tiefbrunner, geb. Braun, *193306.04.2011 Friedrich Wilhelm Foshag, *192307.04.2011 Gabriele Antje Kraft, geb. Theege, *196328.04.2011 Friederike Anna Bitsch, geb. Kopp, *191803.05.2011 Günter Willi Feuerstein, *193312.05.2011 Luise Emma Lohnert, geb. Feuerstein, *193116.05.2011 Ernst Heinrich Kraft, *193319.05.2011 Hannelore Reuter, *193023.05.2011 Helmut Kraft, *193606.06.2011 Sonja Richter, geb. Lohnert, *193208.06.2011 Hildegard Morr, geb. Gäckle, *192724.06.2011 Gertrude Lopka, geb. Lichtenegger, rk., *1921

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Das neue kirchenfenster erscheint zum Advent 2011.

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