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Das Magazin für laryngektomierte und tracheotomierte Menschen Herbst/Winter 2016 vormals Your voice Porträt: Annette Selzer Fokus: Den Versorgungsstandard erhöhen Unterwegs: Auf Kufen durch den Schnee

Your cveoi - Atos Medical€¦ · tig sind vor allem qualitativ hochwertige Hilfsmittel und eine gute Homecare Versorgung. Beides können wir Ihnen bieten. Denn Atos Medical ist mehr

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Das Magazin für laryngektomierte und tracheotomierte Menschen

Herbst/Winter 2016

vormalsYour voice

Porträt: Annette Selzer Fokus: Den Versorgungsstandard erhöhen Unterwegs: Auf Kufen durch den Schnee

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GRUSS AUS SCHWEDEN

Jul på Liseberg

Eingebettet in Skandinaviens größten Vergnügungspark Liseberg (http://liseberg.com/en/home/) gibt es für Besucher

auf rund 120.000 Quadratmetern einiges zu entdecken. Die Idee, den sommerlichen Freizeitpark in der vorweihnachtlichen Zeit umzufunktionieren, kam den Verantwortlichen im Jahr 2000 und ist zu einem richtigen Klassiker geworden. Heute lässt sich bei Pfefferkuchen, gebrannten Mandeln, Glögg (die skandinavische Variante des Glüh-weins) und warmer Schokolade so auch ein Abstecher zu den Fahrattraktionen des Parks

machen – ob eine Runde mit dem Karussell oder mit Schlittschuhen auf die Eislaufbahn. Dane-ben sorgen Theateraufführungen, musikalische Darbietungen und ein kleiner Streichelzoo dafür, dass bei Groß und Klein garantiert keine Lange-weile aufkommt.Kunst und Kulinarik gibt es in der lappländischen Ecke des Parks, in der Besucher Rentierprodukte, lappländisches Dünnbrot und typisch hochnor-dische Suovas (eine Art Rentierkebab) probieren können. Einige der bekanntesten Kunsthandwer-ker Schwedens präsentieren hier außerdem ihre Produkte.

Knapp fünf Millionen Lichter strahlen jedes Jahr auf Schwedens größtem

Weihnachtsmarkt „Jul på Liseberg“ (zu deutsch: Weihnachten in Lise-

berg) und tauchen damit ganz Göteborg in eine festliche Stimmung.

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Vorweihnachts-zeit auf dem Weihnachtsmarkt im Vergnügungs-park Liseberg.

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3Your voice Magazin Herbst/Winter 2016

EDITORIAL • INHALT

Inhalt 2 Gruß aus Schweden

4 Spektrum

6 Porträt: Annette Selzer

8 Fokus: Den Versorgungs-

standard erhöhen

14 Partner: Malbergklinik

16 Unterwegs: Auf Kufen durch den Schnee

18 Impulse: „Malerei ist Balsam für meine Seele“

19 Patientenservice / Gewinnrätsel

Auf was kommt es nach einer Kehlkopfopera-tion für die Patienten zu Hause besonders an? Darüber haben wir mit zwei Medizinern für

unseren Fokus-Beitrag gesprochen. Das Fazit: Wich-tig sind vor allem qualitativ hochwertige Hilfsmittel und eine gute Homecare Versorgung. Beides können wir Ihnen bieten. Denn Atos Medical ist mehr als der Hersteller des Provox® Produktsystems. Wir sind auch Ihr kompetenter Versorgungspartner zu Hause.

Sowohl bei der Produktentwicklung als auch bei der Homecare Betreuung suchen wir stets nach der besten Lösung. Einer Lösung, die mehr als 08/15 ist. Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, den Versorgungsstandard von laryngektomierten und tracheotomierten Patienten zu erhöhen. Und wir ha-ben klare Visionen: Eine davon ist, dass in zehn Jahren die Hälfte aller laryngektomierten Patienten fingerfrei sprechen kann. Wir glauben daran und tun alles dafür, um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen!

Ihnen und Ihrer Familie bereits eine schöne Vorweih-nachtszeit, frohe Festtage und einen guten Start ins neue Jahr 2017!

Ihr Michael Jakobi

Michael Jakobi,Geschäftsführer der

Atos Medical GmbH.

„08/15 bekommen Sie

woanders. Wir haben Ihre

Lebensqualität im Blick!“

IMPRESSUM Your voice ist das Magazin der Atos Medical GmbH

für laryngektomierte und tracheotomierte Menschen.

Artikelnummer: MC 0771

Herausgeber: Atos Medical GmbH · Mülheimer Straße 3 - 7

53840 Troisdorf · [email protected] · Tel.: 02241 1493 - 0

Fax: 02241 1493 - 74 · www.atosmedical.de

Kostenfreies Servicetelefon für Bestellungen: 0800 5353 - 667

Verlag und Redaktion: mk publishing GmbH · Döllgaststr. 7–9

86199 Augsburg · Tel.: 0821 34457-0 · [email protected]

www.mkpublishing.de

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SPEKTRUM

Wie geht es jetzt weiter? Wie werde ich wieder sprechen lernen? Wie funktionieren all

die Hilfsmittel? „Nach einer Tracheo-tomie und Kehlkopfoperation gibt es zahlreiche Ängste und Unsicherheiten. Das sind alles quasi böhmische Dörfer“, sagt Logopädin und Atos Medical Mit-arbeiterin Ricarda Drews. „Wir wollen den Betroffenen eine Stütze sein bei jedem noch so kleinen oder großen Problem.“ Der Name dieser Stütze: LogoTel. Der Service von Atos Medical ist kostenfrei und soll als Ergänzung dienen zur Betreuung durch den Logo-päden vor Ort. Wie das funktioniert, erklärt Ricarda Drews Kollegin Nicole Hübenthal: „Patienten können direkt mit uns in Kontakt treten, und zwar nicht nur telefonisch, sondern auch per E-Mail oder auch WhatsApp. Gleich-zeitig sind wir aber auch Ansprech-partner für Logopäden, die sich Rat holen wollen.“

Langjährige Praxiserfahrung

Die LogoTel-Expertinnen Ricarda Drews und Nicole Hübenthal haben beide rund 20 Jahre Erfahrung mit Kehlkopfkrebsoperierten – bei ihrem Berufsstand eine Seltenheit. „Leider kommt das Thema bei der Logo-pädenausbildung zu kurz“, so Nicole Hübenthal. „Umso wichtiger sind Aus-tausch und Vernetzung.“ In Deutschland gibt es rund 20.000 Kehlkopfoperierte – eine relativ ge-ringe Zahl, die aber auch dazu führt, dass fundiertes Know-how rar ist und dringend benötigt wird. Die beiden Expertinnen stehen mit hilfreichen Tipps zur Seite. „Dafür ist LogoTel da! Bei uns meldet sich der Tracheo-tomierte oder der Kehlkopfoperierte, der mit seiner Stimmprothese hadert, genau wie die Logopädin, deren Pa-tient auf einmal schlechter sprechen kann als zu Beginn der Zusammen-

arbeit. Wir gehen gemeinsam jedem Problem auf den Grund“, erklärt Nicole Hübenthal. Den beiden Logopädinnen ist klar, welch wichtige Aufgabe sie erfül-len: „Eine Schnittstelle wie LogoTel ist absolut neu und genau das, was dringend benötigt wurde“, so Ricarda Drews. Ihr Wissen und ihre praktische Erfahrung stellen die Atos Medical Mitarbeiterinnen nun allen zur Verfü-gung, die davon profitieren möchten – und das deutschlandweit. Ganz nach der Devise: „Keiner soll allein bleiben, und kein Problem ist uns zu klein.“

„Kein Problem ist uns zu klein“Eine gute logopädische Begleitung nach einer Tracheo-

tomie und Kehlkopfoperation macht einen entscheiden-

den Unterschied in puncto Lebensqualität. Der neue

Beratungsservice LogoTel von Atos Medical begleitet

Betroffene ebenso wie Logopäden in allen Fragen.

Ihr Weg zu LogoTel

Vereinbaren Sie einen Gesprächstermin

über Tel. 0800 53 53 667, per Fax 02241

149374, Handy/WhatsApp: 0173 72 85 203

oder per E-Mail: [email protected]

Hinter LogoTel stehen die Logopädinnen Ricarda Drews und Nicole Hüben-thal mit ihrer jahrzehnte-langen Erfahrung. Symbol des Service ist eine rote Telefonzelle.

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Hier ist Raum für Beratung!

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5Your voice Magazin Herbst/Winter 2016

Seit einiger Zeit zieren rote Wellenlinien sämtliche

Informationsmaterialien von Atos Medical: Anzeigen, die

Website und beispielsweise auch den Titel des Magazins

„Your voice“. Und das hat einen guten Grund.

SPEKTRUM

Die roten Wellenlinien mit unterschied-lich hohen und tiefen Ausschlägen symbolisieren eine „Trägerwelle des Sprechens“. Diese sogenannte Phona-tionskurve verdeutlicht damit bildlich unsere Stimme. Als grafisches Element ist die Phonationskurve fester Be-standteil des Erscheinungsbilds des Unternehmens. Ein passendes Bild, denn Atos Medical hat es sich zum Ziel gesetzt, tracheo-tomierten und laryngektomierten Menschen wieder eine Stimme zu geben. Um dieses Anliegen in der

Sie sind für das Jahr 2017 von der gesetzlichen Zuzahlung zu Ihren Hilfsmitteln befreit? Dann senden Sie bitte schnellstmöglich eine Kopie Ihrer Zuzahlungsbefreiung an: Atos Medi-cal GmbH, Stichwort „Zuzahlungsbe-freiung 2017“, Mülheimer Straße 3-7, 53840 Troisdorf. Überschneidet sich die erste Zuzahlungsrechnung mit dem

Kommunikation mit den Lesern noch deutlicher herauszustellen, trägt das Patientenmagazin seit der vergangenen Ausgabe auch den Titel „Your voice“ (Ihre Stimme). Doch warum englische Begriffe?

International vernetzt

„Atos Medical ist ein weltweit auf-gestelltes Unternehmen, was wir mit dem Magazinnamen noch einmal ver-deutlichen wollen“, so Michael Jakobi, Geschäftsführer von Atos Medical

Zusenden der Kopie des Befreiungs-nachweises, dann können Sie sich diese Zuzahlungsrechnung direkt von Ihrer Krankenkasse erstatten lassen. Wichtig: Sollten Sie erst im Lauf des Jahres eine Zuzahlungsbefreiung von Ihrer Kasse erhalten, senden Sie uns dann ebenfalls schnellstmöglich eine Kopie zu.

Deutschland. Von der Präsenz in mehr als 50 Ländern profitieren schließ-lich auch die Kunden. So fließen nicht nur internationale Erfahrungen von Ärzten und Patienten in die Produkt-entwicklung ein, die gute Vernetzung von Atos Medical im Ausland kann auch auf Reisen hilfreich sein. Wer etwa an seinem Urlaubsort HNO- Ärzte oder Kliniken sucht, die bei Bedarf die Stimmprothese wechseln können, wendet sich am besten vor Reise-antritt an Atos Medical. Das Team des Patienten service hilft gerne weiter.

Wofür steht die rote Welle?

Zuzahlungsbefreiung für 2017?

Die Phonationskurve findet sich bei-spielsweise auch auf der Website www.atosmedical.de.

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PORTRÄT

„Wenn sich im Leben eine Tür schließt, dann öffnet sich dafür eine andere“, ist sich Annette Selzer sicher. Die 57-Jäh-

rige sitzt am hellen Holztisch ihrer Wohnküche. Es ist Anfang September, ein warmer Sonnentag, und vom Balkon der kleinen Dachwohnung hat man einen direkten Blick auf die gegenüberlie-gende Pfarrkirche und das Bergische Land. Hier – in einer 20.000-Einwohner-Gemeinde rund 30 Kilometer östlich von Köln – ist Annette Selzer aufgewachsen. Zum roten Shirt trägt sie heute eine helle Hose und ein Halstuch. Ihre graublon-den, langen Haare sind zum Zopf gebunden. Zwei Söhne und eine Tochter hat die gelernte

Stenokontoristin großgezogen und nachdem diese ausgezogen sind, will sie beruflich noch einmal durchstarten. Auf eine Weiterbildung zur Lagerhelferin folgt ab 2003 eine Ausbildung als Kranken- und Altenpflegehelferin. Im Win-ter 2005/2006 – Annette Selzer jobbt in einer Wursterei – wundert sie sich, dass sie andauernd erkältet ist. Ihre Hausärztin vermutet ein Schild-drüsenleiden, doch Anfang Mai 2006 steht die Diagnose fest: Kehlkopfkrebs. Drei Monate später wird Annette Selzer der Kehlkopf entfernt. „Ich wollte das am Anfang gar nicht wahrhaben“, erzählt sie. Doch auf den anfänglichen Schock folgt Wut: „Ich fand das so ungerecht. Jetzt waren die Kinder groß, ich wollte beruflich loslegen und dann das.“

Fingerfrei sprechen

Familienangehörige und Freunde bittet sie vor der OP, ihr Zeit zu lassen. „Hauptsache war ja erst mal, dass der Krebs weg ist“, erzählt sie und erinnert sich, wie ihre beiden Söhne mit Tränen in den Augen an ihrem Bett im Krankenhaus stan-den. „Und als ich in diesem Moment nichts sagen konnte und nur heiße Luft kam, da bin ich einfach nur wütend geworden.“ Die Wut führt dazu, dass Annette Selzer kämpft. Über anderthalb Jahre arbeitet sie jede Woche vertrauensvoll mit Logo-pädin Nicole Hübenthal von Atos Medical, übt den Umgang mit Stimmprothese und Ruktusstim-me, lernt, welche Hilfsmittel geeignet sind, was ihre Lunge am besten schützt und wie sie wieder riechen und schmecken kann – Fähigkeiten, von denen sie sich anfangs nicht hatte vorstellen kön-nen, sie wiederzuerlangen. „Richtig gut sprechen,

Annette Selzer ist ein herzlicher, kommuni-kativer Mensch.

In kleinen Schritten nach obenSeit zehn Jahren lebt Annette Selzer mit einem Tracheostoma.

Der Austausch mit anderen, ebenfalls Kehlkopfoperierten ist der

57-Jährigen sehr wichtig. Regelmäßig engagiert sie sich deshalb

ehrenamtlich in einer offenen Gesprächsrunde im nordrhein-

westfälischen Gummersbach.

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kann ich seit drei Jahren“, erklärt Annette Selzer, die heute Provox® FreeHands FlexiVoice™ für fingerfreies Sprechen nutzt – bei stärkerer Akti-vität auch mit manuellem Fingerverschluss. „Ich wollte natürlich damals, dass alles ganz schnell geht, aber mein Körper zeigt mir – auch heute noch – meine Grenzen. Wenn ich meine Speise-röhre nicht geschmeidig halte, dann hält der Ton einfach nicht“, hat sie festgestellt.

Erfahrungen teilen

Von Anfang an hat Annette Selzer Kontakt zu anderen Betroffenen gesucht. 2007 initiiert Nicole Hübenthal die Bildung einer Untergrup-pe des Bezirksverbands der Kehlkopfoperierten Siegen im nahe gelegenen Gummersbach, in der sich Annette Selzer seitdem engagiert. Alle zwei Monate kommen so 20 bis 25 Betroffene und ihre Ehepartner zu einem offenen Austausch zu-sammen. Hier werden Erfahrungen weitergege-ben, neue Versorgungsmöglichkeiten besprochen und Fragen beantwortet. „Das Gefühl, nicht allein zu sein, ist einfach toll“, beschreibt Annette Selzer ihre Motivation. „Mit ihrer direkten Art ist sie Gold wert“, sagt Logopädin Nicole Hüben-thal, die oft beobachtet hat, wie Annette Selzer auf ebenfalls Betroffene zugeht und diese, aber auch deren Angehörige tröstet und motiviert. Um die richtigen Worte – insbesondere bei Pa-tientinnen – zu finden, hat sie eigens Seminare beim Landes- und Bundesverbands der Kehl-kopfoperierten besucht. „Ich bin ein Bauch- und Herzmensch und manchmal vielleicht ein biss-chen zu direkt“, erzählt Annette Selzer und lacht.Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine

andere: Einige Freundschaften sind seit der Krebsoperation auseinandergegangen, aber es sind neue hinzugekommen. Ehemalige Schul-freundinnen haben sich gemeldet: „Wir haben gehört, es geht dir nicht gut, können wir helfen?“ Annette Selzer macht eine Erzählpause: „Das Sprechen strengt immer noch an, aber noch anstrengender ist es, sich ständig rechtfertigen und erklären zu müssen.“ Umso mehr weiß sie den unvoreingenommenen Blick von Kindern auf ihr Tracheostoma zu schätzen: Egal, ob beim Oma-Nachmittag mit ihrem eigenen Enkel oder bei der Arbeit als Reinigungskraft in der nahe gelegenen Kita: „Kinder fragen ganz direkt: ,Was hast du da?‘ Und damit ist es dann auch gut.“ Um ihre Ausdauer zu trainieren, ist Annette Sel-zer anfangs im Haus die Treppen gestiegen. Auf kurze Spaziergänge folgten längere Strecken in das hügelige Umland. Auch hat sie das Fahr-radfahren für sich entdeckt. Auf eine körperliche Herausforderung ist sie besonders stolz: Im Juli 2015 hat sie die 533 Stufen des Südturms am Kölner Dom gemeistert. Der Aufstieg zur Aus-sichtsplattform in 97 Metern Höhe – von den Kölnern scherzhaft als „härtester Fitnesstest der Stadt“ bezeichnet – hat 35 Minuten gedauert. „Aber: Ich habe es geschafft und war pünktlich zum Glockenschlag oben.“Auch ihre Kinder, die in der Region wohnen, sieht sie häufig. Gerade ist das vierte Enkelkind unter-wegs. Um sich beim gemeinsamen Familiengril-len Gehör zu verschaffen, klatscht sie resolut in die Hände, bevor sie zu sprechen anfängt. „Und wenn meine Enkel sich beschweren, dass ich ja nie zu Hause bin, ist das ein Kompliment. Das Leben hat mich wieder.“

Blick über die Dächer: Annette Selzer auf ihrem Balkon.

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Your voice Magazin Herbst/Winter 2016

FOKUS

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„Der Patient muss für sich selbst sorgen

lernen und seinen ganz persönlichen Weg finden, wie er wieder zu höchst-möglicher Lebens-qualität gelangen

kann.“

„Raise the Stan-dard of Care“ oder übersetzt, den Ver-sorgungsstandard erhöhen: Dieses Ziel verbildlicht Atos mit einem aufsteigenden Drachen.

Dr. med. Rüdiger Junker

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9Your voice Magazin Herbst/Winter 2016

Von den Schwierigkeiten, die Kehlkopfope-rierte insbesondere direkt im Anschluss an die Operation bewältigen müssen,

stellt die Stimmlosigkeit wohl das größte Hin-dernis dar, vermutet Dr. med. Rüdiger Junker. Der Facharzt für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde (HNO) ist sowohl in der eigenen Praxis in Sankt Augustin-Hangelar als auch einen Tag pro Woche als Oberarzt am Waldkrankenhaus Bonn tätig und hat schon viele Patienten mit Laryng-ektomie begleitet. „Besonders hart ist der Über-gang vom Krankenhaus, wo der Patient rund um die Uhr betreut und versorgt wird, nach Hause. Da kann sich der Patient oftmals noch gar nicht stimmlich ausdrücken. Dieses ,Betreuungsvaku-um‘ ist enorm belastend.“„Auf die Patienten kommt nach einer Laryng-ektomie einiges zu“, weiß auch Prof. Dr. med. Klaus Bumm, Chefarzt der Klinik für Hals-, Na-sen- und Ohrenheilkunde am CaritasKlinikum Saarbrücken. „Sie müssen ihre Hilfsmittel selbst bedienen können, etwa die Trachealkanüle rein- und rausmachen, sich selbst absaugen und vieles mehr.“ Dass da eine Überforderung oft vorprogrammiert sei, überrasche nicht, so der Chefarzt. Umso wichtiger sei es, gleich von Anfang an klar definierte, kompetente An-sprechpartner zu haben, die sowohl bestens ausgebildet als auch gut untereinander ver-netzt sind. Sei es auf ärztlicher Seite, wie etwa HNO- und onkologische Ansprechpartner – oft macht eine Krebserkrankung die Kehlkopfent-fernung notwendig –, oder auch seitens der Hilfsmittelversorger wie Homecare Dienstleister. „Diese müssen sehr zeitnah beim Patienten zu Hause präsent sein, um ihn zu unterstützen und

ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln“, ergänzt Facharzt Dr. Junker.

Internationale Patientenstudie zum Versorgungsstandard

Die beiden Ärzte spiegeln damit genau wider, was eine von Atos Medical beauftragte Pa-tientenstudie zutage brachte. Von November 2014 bis März 2015 wurden weltweit eine große Anzahl laryngektomierter Patienten und deren Familien befragt und begleitet. Neben Inter-views in der Klinik und bei den Patienten zu Hause nahmen Anthropologen über mehrere Tage bis Wochen am Alltag der Patienten teil und konnten sich so ein Bild von den Problemen und Bedürfnissen, den Erfolgen und den Wün-schen der Laryngektomierten und ihrer Familien machen. „Die beiden wichtigsten Erkenntnisse aus der Patientenstudie waren für uns, dass die Betroffenen erstens individuelle Hilfsmittellösun-gen benötigen, die einfach zu handhaben sind, und dass zweitens die Zeit unmittelbar nach der

Dr. med. Rüdiger Junker, Facharzt für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde (HNO) in Sankt Augustin-Hangelar und Oberarzt am Waldkrankenhaus Bonn.

Den Versorgungs­standard erhöhenWenn der Kehlkopf operativ entfernt werden muss, so bedeutet das für

die Betroffenen einen erheblichen Einschnitt in ihr Leben. Entscheidend

für eine erfolgreiche Rehabilitation sind unter anderem geeignete

medizinische Hilfsmittel sowie eine gute Betreuung durch Fachärzte,

Home care Dienstleister und Logopäden.

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FOKUS

Klinikentlassung die schwierigste für sie ist“, fasst Michael Jakobi, Geschäftsführer von Atos Medical Deutschland, zusammen. Der Versor-gung und Unterstützung durch einen kompe-tenten Homecare Dienstleister kommt daher eine große Bedeutung zu. „Mit Trachealkanü-len kennt sich jedoch nicht jeder Anbieter aus, da braucht man schon einen Dienstleister mit speziell ausgebildetem und geschulten Fachper-sonal“, betont Prof. Dr. Bumm. Entscheidend sei aber auch, dass der Patient selbst Kehlkopf und Luftröhre ausreichend pflege und sich mit den verschiedenen Komplikationen auskenne, um im Bedarfsfall richtig handeln zu können. „Ich appelliere daher an die Betroffenen, regelmäßig zum HNO-Arzt zu gehen, um frühzeitig Kompli-kationen und Probleme aufdecken zu können“, mahnt der Chefarzt am CaritasKlinikum Saar-brücken.

Individuelle Produktlösungen erforderlich

Die technische Entwicklung bei den Hilfsmit-teln an sich schätzen die beiden Mediziner in Deutschland grundsätzlich als recht gut ein, das Wissen über das Produktangebot sei aber viel-fach noch zu gering. „Darüber hinaus ist einigen Kollegen noch nicht bekannt, dass notwendige medizinische Hilfsmittel das ärztliche Budget nicht belasten“, erklärt Dr. Junker. Michael Jakobi führt ein weiteres Kernproblem bei der Hilfsmittelversorgung an. „Im Homecare Bereich muss der Patient sich für einen festen Leistungserbringer entscheiden, der aufgrund fehlender Spezialisierung nicht immer eine um-fassende Auswahl an Hilfsmitteln bietet“, so der

Atos Geschäftsführer. Gerade bei Kehlkopfope-rierten gibt es jedoch eine große Bandbreite von individuellen Anforderungen an Hilfsmittel, die nur durch ausreichende Wahlmöglichkeiten opti-mal bedient werden können. Als Beispiel sei der HME-Filter genannt. Hier gibt es Filter mit hö-herem Atemwiderstand und einer hohen Atem-luftbefeuchtung und Filter mit einem geringeren Atemwiderstand, beispielsweise für körperliche Aktivitäten. „Patienten müssen die Möglichkeit erhalten, zwischen verschiedenen zuzahlungsfreien Alter-nativen eines Hilfsmittels zu wählen“, bekräftigt Michael Jakobi. „Nur diese Wahlfreiheit ermög-licht Patienten, die Versorgung zu erhalten, die sowohl zu ihren individuellen medizinischen Bedürfnissen als auch zu ihren Lebensgewohn-heiten passt. Dafür setzen wir uns ein.“ Für Atos Medical geht es bei der Erhöhung des Ver-sorgungsstandards nicht darum, einfach die Ver-brauchsmengen zu erhöhen, sondern darum, die Produktvielfalt auszuschöpfen.Die Folgen einer unzureichenden Hilfsmittel-versorgung kennt Dr. Junker aus seinem Alltag: „Das reicht von bleibender Stimmlosigkeit und damit verbunden einer sozialen Isolation bis hin zu medizinischen Problemen wie Verborkungen oder Entzündungen.“

Den ganzen Menschen im Blick

An die behandelnden Ärzte und Therapeuten appelliert Dr. Junker, nach einer Kehlkopfope-ration stets den ganzen Menschen im Blick zu haben: „Dazu zählt neben der stimmlichen und pulmonalen Rehabilitation beispielsweise auch ein Training des Geruchssinns.“ Von den Kran-kenkassen wünscht er sich mehr Einsicht, dass eine stimmprothetische Versorgung ein Anliegen erster Ordnung ist: „Es sollte standardmäßig in den Leistungskatalog aufgenommen werden, dass ein Patient bei Bedarf auch jeden Monat die Stimmprothese wechseln lassen kann. Eine Undichtigkeit der Stimmprothese ist ein medizi-nischer Notfall – nicht nur durch den Stimmver-lust, sondern auch durch den möglichen Über-tritt von Flüssigkeiten aus der Speiseröhre in die Luftröhre und damit verbunden die Gefahr einer Lungenentzündung.“ Jeder niedergelas-sene HNO-Arzt müsse die Produkte zudem vor

Prof. Dr. med. Klaus Bumm, Chefarzt der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am CaritasKlinikum Saarbrücken.

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Allein 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten jeden Tag in Forschung und Entwicklung, um Ihnen immer noch bessere Produktlösungen anbieten zu können. Fünf davon stellen wir Ihnen hier vor - die anderen sind kamerascheu.

Bis heute konnten wir mehr als 70 000 Kehlkopfoperierte aus über 70 Ländern mit unseren Produkten bei der Krankheitsbewältigung unterstützen.

Testen Sie unsere Produkte und berichten Sie uns von Ihren Erfahrungen. Es ist Ihre Meinung, die zählt.

0800 53 53 667

Hersteller des Provox® Systems und Homecare Versorger

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FOKUS

Ort vorrätig haben und einsetzen dürfen, denn: „Es kann nicht sein, dass ein Patient in Deutsch-land unter Umständen 70, 80 Kilometer fahren muss, um jemanden zu finden, der ihm quali-tativ hochwertig und sofort die Stimmprothese wechselt.“

Therapeutisches und soziales Netzwerk

Prof. Bumm macht noch einmal deutlich, wie wichtig eine gute Kommunikation aller am Ver-sorgungsprozess Beteiligten ist: „Wir brauchen ein lebendiges, kommunikatives Netzwerk aus Klinikern, niedergelassenen Ärzten, Therapeuten und Hilfsmittelversorgern. Nur so lässt sich eine hochwertige und patientengerechte Versorgung dauerhaft sicherstellen.“ Und was kann der Patient selbst für sich tun? „Er sollte sein soziales Netzwerk pflegen, dazu zählen Familie, Freunde und auch Selbsthilfe-

gruppen“, rät Dr. Junker. Seine Aufgabe als Arzt sieht er auch darin, den Patienten zu ermuntern, aktiv mit seiner Erkrankung umzu-gehen. „Er muss für sich selbst sorgen lernen und seinen ganz persönlichen Weg finden, wie er wieder zu höchstmöglicher Lebensqualität gelangen kann.“

Ihr Kontakt zu Atos MedicalWenn Sie Fragen rund um Ihre Hilfs mittel ver- sor gung haben, wenden Sie sich gerne an unser Patientenservicetelefon unter der kostenfreien Nummer 0800 53 53 667. Unsere Telefone sind montags bis freitags von 8.30 bis 16.00 Uhr besetzt. Oder Sie schreiben uns eine E-Mail an [email protected] oder einen Brief an Atos Medical GmbH, Mülheimer Straße 3 - 7 53840 Troisdorf.

Allein 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten jeden Tag in Forschung und Entwicklung, um Ihnen immer noch bessere Produktlösungen anbieten zu können. Fünf davon stellen wir Ihnen hier vor - die anderen sind kamerascheu.

Bis heute konnten wir mehr als 70 000 Kehlkopfoperierte aus über 70 Ländern mit unseren Produkten bei der Krankheitsbewältigung unterstützen.

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Hersteller des Provox® Systems und Homecare Versorger

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Michael, 58 J., wurde im Mai 2014 am Kehlkopf operiert und spricht inzwi-schen fingerfrei. Seine größte Moti-vation: Wieder mit den Enkeln spielen, sprechen und lachen.

Mehr Normalität dank fingerfreiem SprechenIm Schnitt hat nur einer von fünf Laryngektomierten

versucht, fingerfrei zu sprechen. Zu wenig, findet

Stefanie Schmitz, Leitung Strategischer Vertrieb bei

Atos Medical. Für „Your voice“ erklärt sie die aktuelle

Atos-Kampagne „1, 2, 3 – Hände frei“.

Stefanie Schmitz, Leitung Strategischer Vertrieb bei Atos Medical.

FOKUS

FreeHands™

1, 2, 3Händefrei

Natürliche Spontanität

Freie Körpersprache

Mehr Normalität

1-2-3_Haende_frei.indd 1 05.10.16 15:09

Weitere Informationen

Wenn Sie sich für das fingerfreie Sprechen

interessieren, wenden Sie sich gerne an

Ihren zuständigen Homecare Mitarbeiter

oder an unser Patientenservicetelefon.

Die Informationsbroschüre „Tipps und

Tricks für fingerfreies Sprechen“ können

Sie mit der Antwortkarte im Heft-

umschlag anfordern. Bild

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Your voice Magazin Herbst/Winter 2016

Was sind die Vorteile des fingerfreien Sprechens?

Stefanie Schmitz: Wer fingerfrei spricht, hat nicht nur eine freiere Körpersprache. Er kann sich auch viel natürlicher und spontaner ausdrücken. Unser Ziel ist es, möglichst viele Men-schen dabei zu unterstützen. Deshalb haben wir die Kampagne „1, 2, 3 – Hände frei“ ins Leben gerufen.

Was verbirgt sich hinter „1, 2, 3 – Hände frei“?

Stefanie Schmitz: Dieses Motto steht für den Weg zum fingerfreien Spre-

chen. Schritt eins ist die Vorberei-tung der Haut durch eine entspre-chende Reinigung und Pflege. Schritt zwei beinhaltet das sorgfältige Auf-bringen der passenden Basisplatte. Als Schritt drei folgt schließlich das Aufsetzen des Tracheostomaventils Provox® FreeHands FlexiVoice™. Für Kehlkopfoperierte, die ein sehr bewegliches Tracheostoma haben, bietet Atos Medical ab sofort auch das FlexiVoice Support™ an, wel-ches das Tracheostoma zusätzlich stabilisiert. Durch unsere kontinuier-liche Forschung und Produktweiter-entwicklung ist die Hilfsmittelver-sorgung viel besser und einfacher

geworden. Auch Betroffene, die bereits in der Vergangenheit ohne besonderen Erfolg versucht haben, fingerfrei zu sprechen, sollten sich daher eine neue Chance geben.

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PARTNER

Russischer Hof, Darmstädter Hof, Emser Hof – die Namen ehemaliger und noch be-stehender Hotels in Bad Ems lesen sich wie

eine Botschaft aus längst vergangenen Zeiten. Im 18. Jahrhundert galt der kleine Flecken im engen Tal der Lahn als einer der berühmtesten Bade-orte Deutschlands. Seine Glanzzeit erlebte Ems, wie es damals noch hieß, im 19. Jahrhundert als

„Weltbad“ und Sommerresidenz des europäischen Großadels. Nicht nur Kaiser Wilhelm I. erholte sich am milden Emser Klima, auch die Zaren Ni-kolaus I. und Alexander II. von Russland genossen die Annehmlichkeiten des Orts, vor allem die Thermalquellen, die bereits die alten Römer zur Erwärmung vom kalten Germanien nutzten. Nicht weit vom heutigen Kurpark an der Römer-straße stand bis in die 1920er-Jahre der Engli-

sche Hof, größtes Hotel am Platze und Keimzelle der Malbergklinik. Nach vielen Umbauarbeiten beherbergt sie heute große HNO- und Ortho-pädieabteilungen mit den jeweiligen therapeu-tischen Einrichtungen. Auch für viele internis-tisch-neurologisch erkrankte Patienten werden in dem 170-Betten-Haus Rehabilitations- und Anschlussheilbehandlungen durchgeführt. Das breite Indikationsfeld der Malbergklinik, deren Grundlagen bereits vom Gründer Dr. med. Fritz Doepner und seiner Frau geschaffen wurden, er-möglichte es dem Haus, auf den Strukturwandel in der Rehabilitation flexibel zu reagieren. Die Malbergklinik, eine gemeinnützige Privatklinik, ist erfolgreich auf der Höhe der Zeit. Ihr Motto lautet: „Reha hilft – jedem.“

Gruppentermin mit Ersatzstimme

Von der breiten Palette an Indikationen in der Malbergklinik fühlen sich nicht nur Patienten angesprochen. Fachtherapeuten haben in einem anspruchsvollen Umfeld die Möglichkeit, ihre Spezialkompetenzen einzubringen. Der leitende Logopäde des Hauses, Dr. Axel Kürvers, wurde schon vor über 30 Jahren „wegen dieser Vielfalt“, wie er sagt, auf die Malbergklinik aufmerksam, kam und blieb. Vor allem im Bereich der stimm-lichen Rehabilitation kehlkopfoperierter Patien-ten blickt der Logopäde auf einen reichen Er-fahrungsschatz zurück. „Die Anforderungen an diese Patienten haben sich gewandelt“, weiß der Therapeut. „Statt weiträumiger Totalentfernung des Kehlkopfs kann heute differenzierter ope-riert und nachversorgt werden. Der Einsatz einer

Bad Ems an der Lahn war schon im 18. Jahrhundert als Badeort berühmt.

Rehabilitation auf der Höhe der ZeitWas für das Stadtbild von Bad Ems gilt, gilt auch für eine Vielzahl seiner

medizinischen Einrichtungen: Alter schützt vor Fortschritt nicht. Bestes

Beispiel: die Malbergklinik. Die Fachklinik für Rehabilitation hat sich über

Jahrzehnte einen hervorragenden Ruf erworben. Ein Schwerpunkt des

Hauses ist die HNO-Abteilung mit der Logopädie für kehlkopfoperierte

Patienten.

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15Your voice Magazin Herbst/Winter 2016

PARTNER

Stimmprothese war früher noch die Ausnahme, heute ist er mit fast 80 Prozent die Regel.“ Min-destens einmal täglich steht für die Patienten ein Termin zur Erlernung des Umgangs mit der neuen Situation und der Stimmanbahnung bei Dr. Kürvers oder seinem Kollegen Robert Tho-mas auf dem Programm. Hinzu kommen Ter-mine beim kehlkopflosen Rehabilitationshelfer und Wassertherapiebeauftragten Klaus Stein-born sowie sechs einstündige Gruppentermine innerhalb des drei- bzw. nach Verlängerung vierwöchigen Aufenthalts in der Malbergklinik.

„Diese Möglichkeit, sich auszutauschen und die eigenen Fortschritte durch die Kommentare der anderen überhaupt erst wahrzunehmen, ist für die Motivation der Patienten extrem wichtig“, betont der klinische Sprachtherapeut.

Mit der Diagnose ändert sich alles

Die Stimmanbahnung und die Schlucktherapie sind für tracheotomierte und laryngektomierte Patienten ein Teil – mit Sicherheit ein ent-scheidender – eines Gesamtpakets, um sie für das Leben zu Hause neu zu befähigen. Denn eines ist allen Beteiligten in der Malbergklinik klar und prägt ihr Tun: Mit der Diagnose Krebs ändert sich alles! Maßnahmen wie Lymphdrai-nage, Physiotherapie, Ernährungsberatung, Er-gotherapie, Psychologische Diagnostik, Reha-Beratung oder Sozialer Dienst, je nach Bedarf, helfen den Rehabilitanden, sich auf die Wie-dereingliederung vorzubereiten. Nicht immer kann nach Eintreffen aus dem Akutkrankenhaus sofort mit der Stimmanbahnung oder anderen

Schritten begonnen werden. Oft stehen Gewe-beverhärtungen durch Bestrahlungen, Lymph-stauungen oder Schwellungen im operierten Bereich dem entgegen. Umso wichtiger ist es, individuelle und zeitlich angepasste Behand-lungspläne zu entwickeln.

Reha hilft – jedem

Auch der individuelle Umgang mit Stimmpro-thesen, klar favorisiert in der Malbergklinik als Stimmanbahnung, will gelernt sein. „Nahezu 100 Prozent aller Stimmprothesen, die wir hier sehen, sind Provox® Stimmprothesen“, berichtet Dr. Kürvers. Aber nicht alle sind für alle ge-eignet. Der richtige Umgang mit dem richtigen System inklusive Filter und Befestigung bedarf der Unterweisung. Trotzdem bzw. gerade wegen der Möglichkeit, auch auf Spezialfälle einzugehen, sieht der Logopäde Stimmprothe-sen als die Wegbereiter des Fortschritts in der stimmlichen Rehabilitation. Aktuelles Beispiel: die Provox® Vega™ XtraSeal™, ein System, das periprothetische Leckagen abdichten soll. Dr. Kürvers hält Stimmprothesen für „phy-siologischer“ als die anderen Varianten der Stimmanbahnung, „weil sie zur Phonation die ausgeatmete Lungenluft nutzen“. Sein Fazit zu über 30 Jahren (stimmlicher) Rehabilitation an der Malbergklinik: „Ich beobachte ein ständig steigendes Maß an Professionalisierung aller Beteiligten. Das betrifft Ärzte, Therapeuten und Mitarbeiter, aber auch die Hersteller von Stimmprothesen. Zum Wohle der Patienten.“ Wie gesagt: Reha hilft – jedem.

Hinter der altehr-würdigen Fassade der Malbergklinik wird nach mo-dernen Standards therapiert.

Kontakt

Malbergklinik GmbH

Fachklinik für

Rehabilitation

Römerstraße 44–46

56130 Bad Ems

Tel.: 02603 975–222

www.malbergklinik.de

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16 Your voice Magazin Herbst/Winter 2016

UNTERWEGS

Winterurlaub im Allgäu bedeutet Ab-wechslung und Erholung. Neben den zahlreichen Wintersportmöglich-

keiten laden gemütliche Pferdeschlittenfahrten zum Zurücklehnen und Entspannen ein. Einige der schönsten Ecken gibt es in Oberstaufen sowie rund um Schwangau und Füssen zu er-leben. In der Riviera des Allgäus, wie Hopfen am See bei Füssen auch genannt wird, lässt es sich im Sommer an der Uferpromenade wunderbar flanieren. Im Winter verwandelt sich die Land-schaft in ein Wunderland aus Schnee und Eis, eingebettet in einer einsamen Naturkulisse mit sanften Hügeln, den typischen Allgäuer Hütten und klarer Bergluft.

Auf den Spuren des Königs

Nur das leise Schnauben der Pferde, das Läuten der Schellen am Geschirr und der knisternde

Schnee unter den Hufen sind in der winterlichen Stille zu hören – bereits König Ludwig II. wusste diese Ruhe bei einer Pferdeschlittenfahrt im All-gäu zu schätzen. Eingehüllt in warme Decken, hat man abseits des Trubels einzigartige Ausblicke über die zugefrorenen Seen und die verschneite Bergwelt. Zu den landschaftlichen Highlights ge-hört heute auch die Sicht auf das Märchenschloss Neuschwanstein, das der menschenscheue König Ludwig II. als persönlichen Rückzugsort und lang ersehnten Traum in Schwangau erbauen ließ. Ein schmaler Bergrücken links der Pöllat mit dem Namen „Jugend“ hatte es König Ludwig II. damals angetan. Das Schloss, das zwischen 1869 und 1886 entstand, gilt als Sinnbild der Romantik. Und obwohl es äußerlich an vergangene Zeiten erinnert, wurde es im Inneren mit modernster

Gut geschützt durch den Winter

Halsatmer sollten für einen optimalen Schutz der Atemwege rund um die Uhr einen HME-Filter tragen. Dieser Wärme- und Feuchtigkeitsaus-tauscher erwärmt die Atemluft, reichert sie mit Feuchtigkeit an und erhöht den Atemwiderstand. So kann die fehlende Filterfunktion der Nase kom-pensiert werden. In der kalten Jahreszeit ist die Erwärmung der Atemluft besonders wichtig.

Als zusätzlichen Schutz bietet Atos Medical eine große Auswahl an Schutztüchern und Schutz-rollis, die das Tracheostoma zudem diskret ab-decken. Die Schutzrollis sowie -tücher gibt es dauerhaft in attraktiven Unifarben, bei den Tüchern steht zusätzlich eine wechselnde Viel-falt an gemusterten Varianten zur Verfügung.

Die Ruhe der Pferde überträgt sich bei der Schlittenfahrt auch auf die Fahr-gäste.

Auf Kufen durch den SchneeVerschneite Alpengipfel, romantische Seen und märchenhafte Schlösser

– bei einer Pferdeschlittenfahrt im Allgäu lässt sich das Winterparadies

im Süden Bayerns auf ganz besondere Weise entdecken. Entspannt und

abseits der Massen.

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17Your voice Magazin Herbst/Winter 2016

UNTERWEGS

Technik ausgestattet. Heute gehört Neuschwan-stein zu den meistbesuchten Schlössern der Welt. Tipp: Bei einer Tour bei Nacht ist das Schloss be-leuchtet und verströmt so seinen ganz eigenen Charme.

Ausflüge für jeden Geschmack

Pferdeschlittenfahrten sind sowohl zu festen Zie-len als auch ganz individuell geplant möglich; für die ganze Familie oder für einen romantischen Ausflug zu zweit geeignet. In der Regel dauern die Touren zwischen einer und drei Stunden und passieren die schönsten Plätze des Allgäuer Kö-nigswinkels. Abendliche Pferdeschlittenfahrten im Fackellicht lassen eine gemütliche, beinahe mystische Atmosphäre entstehen. Bei speziellen Glühweinfahrten, die ebenfalls mit Fackeln in der Dämmerung stattfinden, kann man sich nach einer eineinhalbstündigen Fahrt bei Glühwein und Punsch aufwärmen. Ausflüge zu Berg-

hütten mit Allgäuer Spezialitäten wie Schupf-nudeln oder Krautspatzen sorgen für die nötige Stärkung für zwischendurch. Ein besonderes Highlight bilden die Pferdeschlittenfahrten mit anschließender Wildtierfütterung, die bei einem Futterplatz am Waldrand zwischen dem Bann-wald- und Forggensee stattfindet. Immer nach-mittags um 15 Uhr versammeln sich dort bis zu 200 frei lebende Hirsche, die mit von Wildhütern bereitgelegten Äpfeln, Heu und Rüben gefüttert werden können. Die Tiere folgen dabei einem natürlichen Überlebensinstinkt, der sie aus dem Wald heraus zu der Futterstelle führt, weshalb sie sich auch nicht von Zuschauern beim Fressen stören lassen. Erwachsene und Kinder bekom-men so die seltene Möglichkeit, die wilden Tiere aus nächster Nähe zu erleben.

Gut eingepackt geht es mit dem Pferde-schlitten durch die verschneite Winter-landschaft (oben). Besonderes High-light ist der Blick auf Schloss Neuschwan-stein (unten).

Weitere Informationen zu

Pferdeschlittenfahrten im Allgäu

Füssen Tourismus und Marketing

www.fuessen.de/winter/pferdeschlittenfahrten.html

Kutsch- und Schlittenfahrten Schwangau

www.kutschbetrieb-kotz.de

Oberstaufen Tourismus Marketing GmbH

www.oberstaufen.de/erleben/winter/pferdeschlitten/

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18 Your voice Magazin Herbst/Winter 2016

IMPULSE

Es sind die Fotos ihrer Malereien, die dem Atos Medical Team beim Öffnen der Post sofort ins

Auge gesprungen sind. Landschaften mit reetgedeckten Häusern und Tier-motive, gemalt von Maria Geer hahn. Vor 36 Jahren erkrankte die heute 81-Jährige an Kehlkopfkrebs, musste operiert werden und mühsam das Sprechen wieder erlernen. „Der Pro-fessor, der mich operiert hat, sagte, ich müsste gleich mehrere Schutz-engel gehabt haben“, berichtet sie. „Und auch die Versorgungsmöglich-

keiten waren früher bei Weitem nicht so gut wie heute.“ Maria Geerhahn arrangierte sich mit ihrer Laryng-ektomie. „Um das Tracheostoma zu verdecken, habe ich mir selbst Tücher genäht und Ketten aus Perlen gebas-telt, passend zur Kleidung.“

Wie eine Therapie

Nach der Krebserkrankung fing die gelernte Dekorateurin auch mit dem Malen an – eine Staffelei hatte ihr Mann ihr nach dem Krankenhausauf-enthalt zu Weihnachten geschenkt. „Das Malen war wie Balsam für mei-ne Seele – wie eine Therapie. Mein

Hobby habe ich schließlich zum Beruf gemacht“, sagt sie. Nach dem Tod ihres Mannes zog Maria Geerhahn vor ein paar Jahren in die Nähe der Tochter in die Feldberger Seenland-schaft. „Inzwischen fühle ich mich hier zu Hause. Es ist landschaftlich sehr schön und die Kirche im Ort ist fast im gleichen Stil erbaut wie die in meiner alten Heimat.“ Es warten also noch viele weitere Motive auf die gebürtige Röbelerin ...„Es würde mich glücklich machen, wenn ich durch den kleinen Beitrag zu meinem ,zweiten Leben‘ Betroffe-nen helfen und Mut machen könnte“, so die Malerin in ihrem Brief an Atos Medical. „Ein wunderbarer Impuls“, findet Christine Horn, Marketing Communications Atos Medical. „An dieser Stelle möchten wir uns auch bei all den anderen Lesern bedanken, die uns geschrieben haben. Denn Ihre Erzählungen, Wünsche und Anregun-gen helfen uns, Ihre Bedürfnisse bes-ser kennenzulernen. Wir freuen uns auch weiterhin über Ihre Zuschriften.“ (Kontakt siehe Seite 11.)

„Malerei ist Balsam für meine Seele“Was bedeutet „zu Hause“? Haben Sie Ihren Wohlfühlort

gefunden? – Das wollten wir in der letzten Ausgabe von

Ihnen wissen. Stellvertretend für die vielen Zuschriften

möchten wir Ihnen eine Dame näher vorstellen. Maria Geerhahn, 81 J., ist passionierte Malerin.

Links: Katze (Aquarell), rechts: Der Darss (in Öl, gespachtelt).

TippDie „Landschaften zwischen Haff und Müritz“ von Maria Geerhahn sind noch bis 25. November im Rathaus der Ge-meinde Feldberger Seenlandschaft zu besichtigen.

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19Your voice Magazin Herbst/Winter 2016

Stefanie Roth leitet bei Atos Medical das Team

„Direct to Consumer“ (DTC), ein Innendienstteam,

das in regelmäßigem Telefonkontakt mit seinen

Kunden steht, die sich vorab für dieses Betreu-

ungs angebot ausgesprochen haben.

Teilnahmebedingungen: Teilnahmeberechtigt sind Personen, die mindestens 18 Jahre alt sind. Mitarbeiter der Atos Medical GmbH dürfen nicht teilnehmen. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und sind mit der Veröffentlichung ihres Namens einverstan-den. Die Gewinnspielteilnahme ist unabhängig von einer Abo- oder Produktmusterbestellung.

Rätseln Sie mit!Jeder, der das richtige Lösungswort einsendet, erhält eine pflegende Handcreme!

Schicken Sie uns Ihre Lösung bis zum 20.01.2017 mit der Antwortkarte zu.

Lösungswort:

PATIENTENSERVICE

Frage: Worum geht es bei diesen Gesprächen?

Stefanie Roth: Unser Hauptanliegen ist die Sicherstellung einer bundes-weit standardisierten, hochwertigen Hilfsmittelversorgung. Hierzu rufen wir die Patienten in einem vereinbarten Rhythmus an – in der Regel einmal im Monat – und gehen mit ihnen den aktuellen Hilfsmittelbedarf durch. So können wir sehen, ob die Bestellmenge ausreichend ist und ob die Patienten

generell gut versorgt sind. Durch den engen telefonischen Kontakt haben wir schnell im Blick, ob ein besonderer Bedarf besteht oder die Patienten zu-sätzliche Hilfestellung bei der Produkt-anwendung benötigen. Bei akuten Versorgungsproblemen organisieren wir den Besuch durch einen Außen-dienstkollegen.In unserem fünfköpfigen Team hat je-der Mitarbeiter seinen festen Kunden-stamm, die Patienten haben also einen gleichbleibenden Ansprechpartner.

Übrigens: Es können sich auch Patien-ten mit Fragen rund um ihre Provox Produkte an uns wenden, die von anderen Hilfsmittellieferanten als Atos Medical Homecare versorgt werden. Über die kostenfreie Servicenummer 0800 53 53 667 werden die Anrufer gerne zu uns verbunden.

Sie haben eine Frage zu Ihrer Ver- sorgung? Rufen Sie das Team des Patientenservice an oder schreiben eine E-Mail an [email protected].

„Bleiben Sie im Austausch mit uns“

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08/15Nicht unser Standard.

Wir erhöhen den

Versorgungsstandard

www.atosmedical.de

0800 53 53 667

Für individuelleLösungen.

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Im Winter lässt die kalte, oft trockene Luft die Haut an den Händen besonders schnell austrocknen. Als kleines Dankeschön für die Teilnahme an unserem „Your voice“­ Rätsel auf Seite 19 erhält jeder, der das richtige Lösungswort bis zum 20. Januar 2017 einsendet, eine pflegende Handcreme. Schicken Sie uns Ihre Lösung einfach mit der unten-stehenden Antwortkarte zu.

Übrigens: Umseitig finden Sie interessante Pflege-produkte für Ihr Tracheostoma. Ein kostenfreies Muster unserer Pflegeprodukte Provox® Skin Barrier und Provox® Adhesive Remover können Sie gleich mit bestellen. Die Produktmusterbestellung ist selbst verständlich auch unabhängig von einer Gewinnspielteilnahme möglich.

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