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YOUR VOTE: MISS W:O:A Ninja (28, Frisörmeisterin) aus Kamp-Lintfort ist W:O:A-Girl 2011! Zwar hat Precilla (16, Pornostar) die meisten Stimmen erhalten, aber Festival Today meint: Ninja mit den zweimeisten Stimmen gehört auf die Seite 1! Nichtsdestotrotz: Selbstverständlich erhalten jetzt beide die Siegerbrille von Optik Fuhlendorf in Itzehoe. Fotos: Michael Staudt 5. Jahrgang, 4. Ausgabe Preis: 1 Euro (50 Cent werden für einen guten Zweck gespendet)

YOUR VOTE: MISS W:O:A

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YOURVOTE:MISSW:O:A

Ninja (28,Frisörmeisterin)ausKamp-Lintfort

ist W:O:A-Girl 2011! Zwar hat Precilla

(16, Pornostar) die meisten Stimmen

erhalten, aber Festival Today meint: Ninja

mit den zweimeisten Stimmen

gehört auf die Seite 1!

Nichtsdestotrotz:

Selbstverständlich erhalten

jetzt beide die Siegerbrille von

Optik Fuhlendorf in Itzehoe.

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5. Jahrgang, 4. Ausgabe Preis: 1 Euro(50 Cent werden für einen guten Zweck gespendet)

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2 W:O:A 2011

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Informationen,Berichte und Videoszum Open Air aufwww.shz.de/wacken

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More articles andinformation aboutFestival Today onwww.facebook.com

GLOSSE

WACKEN Oh W:O:A, oh W:O:A, du bist so schwarz,so hart, so laut – aber für manchen Metal-Fan bistduaucheinfachviel zukompliziert.Rund20Zeltplätzezum Abfeiern, Bechern, Extrem-Grillen und Chillen– da muss manch einer erstmal durchblicken, welchesFleckchen Wacken-Erde er überhaupt belagert. Don-nerstagnacht, so gegen zwei, hat sich auf ZeltplatzP im Camp der zahlreichen Metal-Fans aus Horstund Umgebung doch glatt jemand den Fuß verstaucht.„Schöne Sch…“, dachte sich der Betroffene – einmalim Jahr beim W:O:A, und eine von zwei dort äußerstessenziellen Extremitäten gibt den Geist auf. Dochzum Glück hat jener Steinburger nette Kollegen mitzum W:O:A gebracht, die ihn metalmäßig-hilfsbereit– so kennt man das ja in Wacken– gleich zum Sani-Zelt brachten.Da dauerte das etwas, und dieKollegen machten sich schon malaufdenHeimweg,aberderVerletztewar ja gut versorgt. Ärgerlich nur,dass der sich von den netten Sa-nitätern nicht zu Platz P, sondernM chauffieren ließ. Wie er auf ge-rade diesen Buchstaben kam, weiß

Planlos und mit Hinkefuß –„Schöne Sch...!“ von Anna Kahlen

niemand so genau. Als er merkte, dass er falsch ist,waren die Sanis schon wieder weg. Aber ein Metalheadwäre ja kein Metalhead, wenn er sich nicht in jederLebenslage zu helfen weiß: Ziemlich peinlich wardas, was er dann tat, aber schon – und eigentlichso gar nicht metalmäßig: Weil er nicht mal sein Handymithatte, wusste er die Nummern seiner W:O:A-Be-gleiter nicht, und so rief der Notleidende mit gelie-henem Handy seine Freundin zu Hause an. Die musstesich mitten in der Nacht in seinen Mail-Accounteinloggen und ihm aus der Mail eines Freundesvorlesen, wo denn dieses Jahr in Wacken campiertwird – das war nämlich lange geplant. Da kann manwirklich nur sagen: „Schöne Sch…!“

WACKEN 2011: Ozzyfands zu leise!? Die Ohrendes Rock-Opas sind wohlnicht mehr die besten. VierTage dröhnte Metal von 120BandsübersGeländeundwirstimmen ein: WAAACKEE-EN!!!. Die Stimme versagt ih-ren Dienst und Devil’s Hornund Tippen am Laptop sor-gen für Krämpfe in den Re-porter-Fingern. Trotzdemwar es wieder arschgeil hierzu arbeiten! Die 22. Auflagebescherte uns massig Stofffür vier Zeitungen. Reporter-Resumée 2011: Neben groß-

artigen Künstlern bekamenwir Öl-Catchen, Wet-T-Shirt-Contests, Comedy, bunteFreaks und vieles mehr gebo-ten. Uns fällt auf: Das Rah-menprogramm wird von Jahrzu Jahr größer. Als Russkaja’sAuftritte indenFestival-Tod-ay-Container dröhnten,konnten wir nicht mehr still-sitzen.

Wir freuen uns, dasschwarze Treiben auchnächstes Jahr mit Kamera,Schreibblock und Stift zu be-gleiten.

EUER REPORTER-TEAM

Waaackeeeen: Alles gut

W:O:A –our World

● The World on Wacken P.4

● Judas Priest are “Breakingthe law“ again! Page5

● Sie holen sich die volleMetaldröhung ab – Fansaus Lateinamerika Seite6

● Horoscope Page 7

● 24 Stunden W:O:A –Bild-Reportage S.10,11,12

● Wacken 2011 –eine Bilanz Seite 16

● Nice pictures Page 18

● Norway celebrating life atW:O:A Page 29

INHALT

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Wacken 2012 kann für das Festival-Today-Team kommen (von links): Anna Kahlen,Sara Peschke, Kristina Röhrs, Linda Kupfer, Judith Hanekopf, Johanna Tyrell, KiraOster, Ludger Hinz und Patrick Rösing. REMUS

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W:O:A 2011 3

WACKEN „Wo gibt’s denn hierFrischfleisch?“ Solche Fra-gen hört Franziska Haupthoffzum W:O:A öfter. Denn wennsich jemand in Wacken aus-kennt, dann die 55-Jährige.Sie trägt seit 13 Jahren diePost im Ort aus. Die Wochezum Wacken Open Air ist ne-ben Weihnachten ihre ar-beitsintensivste. Dann ist al-les anders. Die Leute im Dorf,dieBriefkästenundStraßen–alle sind voll. Mehr als dop-pelt so viele Sendungen alssonst werden dann von Wa-cken aus in die Welt ver-schickt, schätzt die Postbo-tin. Franziska Haupthoff istProfi und sorgt auch im Aus-nahmezustand dafür, dass je-de Sendung ihr Ziel erreicht.300BriefeundKartenholt sienur aus einem der Briefkäs-ten, die sie täglich leert.

Morgens um 9 Uhr beginntihre Zustell-Tour in Wacken.Extraschichten muss sie zumW:O:A nicht einlegen, aberein bisschen früher aufste-hen. Während des Festivalsfängt sie früher an. Und jespäter es wird, desto mehrverschwindet das gelbe Post-auto in der schwarzen Metal-Masse. „Ich komme zu Festi-valzeiten schwerer auf dieAuffahrten und muss längereStrecken laufen“, erzählt sie.„Manchmal muss ich auchenergisch werden, damit siemichdurchlassen.“Meistenssei es aber kein Problem undalle Fans nett. Und die Wa-ckenersowieso.Zumalltägli-chen Plausch beim Briefezu-stellen bekommt sie hier maleinen Muffin und da mal einStückKuchenindieHandge-drückt. Sie selbst hat auchLeckerlis dabei: „Um dieHunde zu besänftigen.“

Metaler beißen nicht, „diesehen nur düster aus undsind meistens total sympa-

W:O:A-Karte für MamaAusnahmezustandauch für die Post. Zu-stellerin FranziskaHaupthoff hat doppeltsoviele Sendungen wieüblich.

thisch“. Das hat sie in ihrerZeit als Postbotin gelernt.Klar, dass sie den Fans auchgerne einen Gefallen tut.Briefmarken besorgen zumBeispiel. „Die drücken mirdann das passende Kleingeldfür das Porto in die Hand.“

Für eine Postkarte aus derMetalhölle hat auch DirkDiether (38) aus Thübingensein Bier mal kurz zur Seitegestellt. Konzentriert kritzelter ein paar Zeilen an seineMama auf die Karte. „Damitmeine Mutter weiß, dass esmir gut geht.“ Dann drückt erdas Schriftstück der Briefträ-gerin in die Hand, die ihreTour in aller Ruhe fortsetzt.

KRIST INA RÖHRS

Postcard from Metalhell: Wackenes Briefträgerin Franziska Haupthoff sorgt dafür,dass die Grüße der Metalheads in alle Welt verschickt werden. RÖHRS

Metalgrüße an Mama: Dirk Dietherdrückt Franziska Haupthoff eine Kartemit echtem Wackensand in die Hand.

WACKEN-WETTER

Festival TodayEine Sonderveröffentlichung des sh:z

Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag

VERANTWORTLICHStephan Richter

REDAKTIONVolker Mehmel (Ltg.),

Wolfgang Blumenthal, Joachim Möller

REPORTERKristina Röhrs (Ltg.),

Johanna Tyrell, Linda Kupfer, Sara Peschke,Patrick Rösing, Anna Kahlen,

Ludger Hinz, Kira Oster, Judith Hanekopf

MITARBEITThorsten Heintzsch

FOTOSMichael Staudt

ANZEIGENChristian Arbien (komm.),Stellv. Ingeborg Schwarz,

Petra Remus

VERLAGsh:z Schleswig-Holsteinischer

Zeitungsverlag GmbH & Co. KG,Nikolaistraße 7, 24937 Flensburg

DRUCKDruckzentrum Schleswig-Holstein,

Fehmarnstr. 1, 24782 Büdelsdorf

2011

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info

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4 W:O:A 2011

People of the world on Wacken

Magnus (31) from Denmark, here for thethird time: „Festivals in Germany aremuch better than in Denmark. In Den-mark the tickets are very expensive. Themusic is better here, but there aren’t asmany pretty women.“ JLH

Matthew (26), Cook from England: „It’sthe second time for me here at Wacken.The bands are just great! I came all theway to Germany just because of this fes-tival. And I have absolutely no complaints.Well, maybe sometimes people couldspeak a little bit more English. Wacken2012? Yeaaah!“ IRA

Lieia (20), Student from Italy: „There areso many interesting bands here – espe-cially Trivium were amazing. It’s my thirdW:O:A, but I’d like to see more Death Me-tal bands next year.“ IRA

Julian (21), Postman from Duisburg: „Itwas terrific! But for two days I couldn’tfind my tent – fortunately there were al-ways people who bought me a beer. Yes-terday I had to use trash bags as a slee-ping bag.“ IRA

Tobias Friedrich (32) from Sweden: „Thisis my first W:O:A. The people here are great,especially the Germans are much moreopen-minded than Swedes. My festivalhighlight was Ozzy Osbourne’s gig. For nextyear I’d like some more toilet paper, moretrash bins and more newspaper articles inEnglish.“ KUP

Lorena Ripollés (36) from Spain: „I sawBlind Guardian, Ozzy Osbourne andHelloween on stage. Apart from the toi-lets and some very loud neighbours myfirst visit to Wacken was kick-ass! I de-finitely hope to be back next year.“ KUP

Markus Nauer (26) from Switzerland: „TheMiddle Ages Market is the best there is -and I mean both crew and programme. AndI saw Helloween live for the first time. Theonly thing missing are still, soft drinks. Atfestivals in Switzerland you can alwayshave iced tea.“ KUP

Nevin Daloman (22) from Kanada:„Wacken is awesome. The toilets arenot. Anyway, the drunken people arereally funny. This is my second time nowand I’ll be back for sure. Every year!“

KUP

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W:O:A 2011 5

WACKEN They were faster,they were harder... and morewaves of metal were to come:The first day’s “night to re-member” which Ozzy Os-bourne had celebrated with75000 metalheads in properstyle, was followed by Eng-lish classics Judas Priest ,who drew as much of thefans’ attention as Osbournedid the day before.

They presented their visi-on of old school Rock 'n' Rollin two hours of pure 80iesHeavy Metal to which the au-dience responded with sheermadness.

Judas Priest showed theyremained true to the stylethat revolutionised the scene30 years ago.

Singer Rob Halford andGlenn Tipton (lead guitars)together with Richie Faulk-ner (lead guitars), Scott Tra-vis (drums) and Ian Hill(bass) delivered a perfor-mance that Judas Priest fansare accustomed to and stilllove.

Especially the raw power

Turbo Wacken with Judas PriestRepeat offenders atW:O:A. Call the police,Judas Priest are “Brea-king the law“ again!

ofHalford'svoiceandthegui-tar interplay of Tipton andDowning were as aggressiveand powerful as they were inthe olden days.

And when they played oldclassics like “Turbo lover”and “Breaking the Law”, it al-so showed that the audienceand their fans appreciatedgood old Metal traditions.

Fans from all over theworld, like Oscar Cervantes,Ernesto San Miguel and JuanIllo from Mexico sang all thelyrics aloud and celebrated ahard Metal party among thecrowd. “A wonderful gig”,Oscar stated and Ernesto ad-

ded: “A truly great band thatwe've come here for, all theway from Mexico.”

Priest were followed thatnight by “Airbourne” whopresented themselves in an

equally powerful gig that leftno further questions. In theafternoon that day Metal andGrindcore bands such as As Ilay Dying and Heaven shallburn brought the progressivestyle to the festival withMetalcore and an aggressivemixture of Pop-, Rock, andGrindcore elements. Fast andhard riffs attacked the chee-ring crowd in the hot sun infront of the main stages.

Morbid Angel, Morgothand Primal Fear rounded offthe second day’s dark andhard running order.

Finally, Metal met classi-cal music when Apocalypti-ca from Helsinki closed theprogramme late that night.The classically trained cel-lists Eicca Toppinen, PaavoLötjönen and Perttu Kivi-laakso along with drummerMikko Sirén explored theclassical aspects of HeavyMetal songs and sounds.

This could only be toppedby the following headliningbands like Motörhead, whowill surely leave the crowdlonging for more at nextyear's23rdWackenOpenAir,for which several bands areconfirmed. And there is nostopping there...

LUDGER HINZ

Priest’s legends: Halford and Faulkner DPA

Appreciating Metal traditions: Sheer madness among the crowd when Priest played. LH

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6 W:O:A 2011

WACKEN Venezuela, Mexico,Bolivia – Metalheads fromLatin America have pitchedtheir tents in Wacken. In-stead of Salsa, Merengue orRumba they want the full Me-tal monty.

For Jeaison (29) it’s the firsttime in Wacken. Togetherwith Roger (28) and Johan(30) he came from the Domi-nican Republic. Jeaison is de-lighted: „We all want thesame: booze, Metal, partying.I have never seen so manydrunk people in my life.“

And also Gype, Cristhianand „Tita“ from Mexico andBolivien think that Wacken,beer and Heavy Metal just gotogether very well. „Wacken

Wacken timeis beer timeWacken fans fromLatin America comehere to get the fullMetal monty.

time is beer time. Especiallybecause they’ve got the bestbeer in the world and it’s noteven expensive“, says Gype.„But this year the bands arealso great. We could never getso many cool bands to cometo Mexico.“

Just next to the Infield 36Venezuelans found a nicespot for their tents. LatinAmerica doesn’t have such abig Metal community. Festi-vals there come nowherenear the hugeness of Wacken.„Inviting foreign bandswould be too expensive. Andnobody would be able toafford the tickets“, Angelicaexplains. After all: „We arequite chaotic. Here in Germa-ny everything is organised sowell. Festival security is per-fect and the toilets are clean.“

JOHANNA TYRELL

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Translation: Thorsten Heintzsch

There’s nothing like a good basis for booze „Tita“, Gype and Cristhian are well-prepared and brought Chorizo from the Basque region.

Enjoying German beer both day and night: Omar, Victoria, Angelica (top), Gae andEstefani (bottom). TYRELL (2)

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W:O:A 2011 7

Aries – Stop looking for problems and don’tanalyze other people. Just enjoy the finalW:O:Ahours. Sometimes drinking really is better thanthinking.

Libra –Today may be the time for farewell butthe stars have something new in store for you.A new beginning you only have to accept. Besensitive and open for signals from your socialenvironment.

Taurus – After the W:O:A is before the W:O:A.Get over your grief and be creative.Todaymighty floods of art will run through yourveins.

Gemini – Show a little tenderness – yourfriends long for it. Because even metalheadshave a sensitive soul and need a shoulderto cry on.

Cancer –Today you want to prove yourselfa man. But you might overdo it. Come off it.Or nobody will be left to share a pint with you.

Scorpio –Think big today. It may be a yearuntil the next W:O:A but you will only masterthe time without your beloved festival whenyou get-up-and-go with some Metal power.Get cracking!

Sagittarius – If you just couldn’t score duringthe last days, here’s your chance. But todayyou’ve got to make a real effort – three days offestival have not been kind to you.

Capricorn –You gained a lot of experienceduring the last three days.Take the necessarystepsnowandnever forget:negativeexperiencescan also strengthen your character.

Virgo – Don’t spoil your chances with yourfriends on the last day. At last you’ve got to gethome somehow. Don’t make a fuss and listento your girlfriend - you know she’s always right.

Leo –Today you’ve got your future in yourhands. Socialise, find some new friends andleave a lasting impression with those youalready know.This way you’ll never run drynext year.

Pisces–Today was the day of days - the morningalone was already a feast. Keep going. Put thepedal to the metal.There is plenty of time tosleep when you are old.

Aquarius – Back to the roots: People like youwill now turn into hunter-gatherers. Startcollecting your own supplies of needful things.Happiness is just around the corner, or in afield.

SARA PESCHKE / JOHANNA TYRELL

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Translation: Thorsten Heintzsch

HORRORscope–You have to meetyour fate calmly

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8 W:O:A 2011

WACKEN When 75000 metal-heads are leaving the W:O:Agrounds all at the same time,top efficient logistics areneeded. But head of produc-tion Thomas Hess doesn’t lo-se his cool when thinkingabout the waves of cars andcaravans heading south: „Wetrust in our well-proven 5-axes-system“, he says. Thetraffic is led off via dedicatedmajor routes to the A23 andA7 motorways. Starting atmidnight most of the one-way roads around the festivalgrounds will be reversed.„Having left the grounds thevisitors just have to followthe signs to the motorway.“,Hess promises. Just like inthe previous years he expectsa largely smooth traffic flow.The only cause for trafficjams might be the road workson the A23 .Here are his hot tips for asmooth departure:● „The best is to pull out bet-ween 1am and 3am. There’snot much going on then.“● Before departure youshould check your car bat-tery. So you can bridge or re-charge in time.

SARA PESCHKE

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Translation: Thorsten Heintzsch

Green lightwith batteries

WACKEN Was gibt es besseres, alseinen W:O:A-Tag mit Kaffee, Steakund der aktuellen Ausgabe von Fes-tival Today zu beginnen? Dafür legtsich das Redaktionsteam jeden Tagins Zeug. Einen Euro kostet einExemplarderdruckfrischenZeitung,50 Cent kommen einer sozialenEinrichtung und der Wacken Foun-dation zu Gute. Deren Ziel ist es,junge Künstler aus der Rock- undMetalszene zu fördern – damit dasWackenOpenAir auch indennächs-ten Jahrzehnten keine Nachwuchs-sorgen hat. 2010 wurden am Con-tainer vor Ort laut VerkaufschefinPetra Remus rund 600 Exemplareverkauft, den Verkauf auf dem weit-läufigen Gelände nicht mit einge-rechnet. Das Redaktionsteam hofft,das in diesem Jahr noch überbietenzu können – mit eurer Hilfe! PSK

IN EIGENER SACHE …

+++ Fundgrube +++ Fundgrube+++Dein erstes Wacken und der 2.Geburtstag. Alles Gute und Ge-sundheit Lof Marven. Deine Fa-milie.

***3 Jahre, 3 Festivals, nie mehr oh-ne Dich rocken gehen. Jag älskardig!

***Handyverloren!IsteinSamsung5600I. Hab es zuletzt auf Cam-pingplatz P gesehen. Tel.0162/9424598.

***Happy Birthday! Marius wirdheute 18 Jahre! Glückwunschvon Carola und Papa.

***Alles Gute zum 18. Geburi anBenjamin. Gruß Old-Rocker 62.

***Mauzi ich liebe Dich über allesfür immer, Dein Larsovic.

***Suche verzweifelt Handtaschemit Kamera (wichtige Kinderfo-tos) und Autoschlüssel. Bittemelden unter 0179/4734877.

***Timo mag Popos! Ob groß oderklein, sauber muss er sein. Timomag Popos!

***Naibaf und Olk haben Timo ge-

troffen und er mag Popos!***

Wer ist eigentlich Timo? Undwarum mag er Popos? Timo magPopos!

***SuchefürmeineMami(63Jahre,kreativ, tolerant) Bekanntschaft(m/w/zum Abbangen) Tel.0176/58146049.

***Bierkönig du aus Bayernstoppt endlich so zu eiern.Schützt vor Lärm die Umweltund nicht wie es Dir gefällt. Seiein bisschen weise Pissen beimNachbarn ist scheiße.

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W:O:A 2011 9

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„Ich mag Ozzyschon so lange,

damals war er nochschön – und ich auch.“

Andrea Martens„Wacken-Mutti“

„Wacken-Mutti" Andrea Martens (54; 5. von rechts) aus Bayern mit ihren Kumpels aus dem „Frankenlager“ auf Zeltplatz C. KAHLEN

WACKEN Eines metalmäßigabgefahrenen Wacken-Tagesverbreitete sich plötzlich dieKunde, dass es auf ZeltplatzC eine „müllfreie Metal-Zo-ne“ gibt. Und siehe da: Esstimmt tatsächlich. Schonam Montag wurde dort ein„Frankenlager“ aufgebaut,eines mit schleswig-holstei-nischem, österreichischemund oberpfälzischem Ein-schlag, wie zu erfahren war.Und dort wird der Müll sor-tiert, dort liegen keine Dosen,Pappfetzen oder Essensresteauf dem Rasen. Und in jenemLager rankt sich alles um die„Wacken-Mutti“.

Andrea Martens aus dembayerischen Marktredwitzhat alle ihre 17 Lagergenos-

„In Wacken habe ich plötzlichganz viele Kinder“Andrea Martens (54)aus Bayern umsorgtMetalheads, kocht,putzt, entsorgt und re-gelt das Leben im„Frankenlager“.

sen stets um sich geschart,versorgt die hungrigen Mäu-ler, von denen viele 20 bis30 Jahre jünger sind als sie,mit selbst gemachtem Pesto,Schmalz, Marmelade undnahrhaftem Sauerfleisch, al-les „bio“ versteht sich. Undsie hat vor allem im Blick, woder Müll landet.

„In Wacken habe ich plötz-lich ganz viele Kinder“, sagtdie 54-Jährige, die Sekretärinim Egerland-Museum ist undeinen 20-jährigen Sohn hat –der natürlich auch mit beimW:O:A ist. Andrea ist erstzum zweiten Mal dabei, willaber kein W:O:A mehr aus-lassen. „Nach dem erstenMalwar ichhinundweg,undso lange der Herrgott es noch

will, komme ich hierher“ –wohlgemerkt trotz einesschweren Bandscheibenvor-falls, den sie vor zwei Jahrenerlitt. „Ich hoffe, ich sitze mit80 noch hier“, sagt Andrea,die nur ganz selten mal keinLächeln im Gesicht hat.

Im nächsten Jahr will sie inihrer müllfreien Zone sogarnoch die Plastik- und Bio-Müll-Trennung einführen.„Hier laufen und fressenschließlich bald auch wiederTiere, daran muss man auchdenken“, sagtAndrea,dieeinwahrer Metal-Fan ist. „VonWacken hält mich deshalbauch mein Bandschei-benvorfall nicht fern“, sagtsie und ergänzt mit schallen-dem Lachen: „Hey, soll ichdir was von „Manowar“ vor-singen?“

Naja, das wollte sie danndoch nicht, sie hört eben lie-ber andere singen, wolltebeim W:O:A deshalb auf kei-nen Fall die Auftritte von„Blind Guardian“, „van Can-to“, „Judas Priest“ und Head-

liner Ozzy Osbourne verpas-sen. „Ich mag Ozzy schon solange, damals war er nochschön – und ich auch“, sagtsie. Dem Metal wird Andreaimmer treu bleiben: „Das isteine Musik, bei der ich emo-tional richtig rauskomm.Und Wacken ist das absoluteHighlight im Jahr. LetztesJahr war es saugeil, und die-ses Jahr ist es das wieder.“

ANNA KAHLEN

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10 W:O:A 2011

11 bis 12 Uhr:

5 bis 6 Uhr

From dusk till dawn: Alex (links)und Max haben die ganze NachtMüll eingesammelt. KUP

6 bis 7 UhrFrische Brötchen für Frühaufsteheroder Nie-zu-Bett-Geher. JLH

7 bis 8 Uhr Antonia undSwen treten ihreSchicht an. KUP

8 bis 9 Uhr Lange Kloschlangen: Was abends oben an Bier rein geht,muss morgens auch wieder raus. TYR

9 bis 10 Uhr Warteschlangen auch amEC-Automaten auf demVorplatz. AKA

10 bis 11 Uhr Egal ob morgens, mittags oder abends: Beiden Metalheads aus Andernach auf ZeltplatzC gibt's immer deftig Gegrilltes. AKA

Das Reenactment CombatFighting aus Köln trainiertfür den nächsten Kampf. JLH

12 bis 13 Uhr

Zähneputzen in freier Natur:Auch in Wacken ist für Wen-delin Hygiene wichtig. TYR

+++ 24 Stunden W:O:A +++ 24 Stunden W:O:A +++

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W:O:A 2011 11

13 bis 14 Uhr Der HamburgerSören lässt dieBlumen strahlen.

JLH

14 bis 15 Uhr Pernilla Monto-forte bekämpft aufdem „Jägermeis-ter-Hochsitz“ ihreHöhenangst. ROE

15 bis 16 Uhr Ein Ei, einEuro: Folterzum Mitma-chen beimW:O:A. KUP

16 bis 17 Uhr Blasmusik auf der Wiese stattMetal auf der Bühne. KUP

18 bis 19 Uhr

Rainerstrampelt füraufgeladeneAkkus. KUP

17 bis 18 Uhr

Betty strecktPam beimOil Catchennieder. TYR

19 bis 20 Uhr Alexander (12)und Kea (15)warten vordem Super-markt aufKunden. ROE

20 bis 21 Uhr Das Festival fordert sei-nen Tribut. STAU

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12 W:O:A 2011

21 bis 22 Uhr Das Abend-essen hat ge-schmeckt.

TYR 22 bis 23 Uhr Die Fans feiern ihre Headliner, so auch einige Me-talheads aus Mexiko, die auch wegen Judas Priestgekommen sind. LH

23 bis 24 Uhr Lars Möller, Benjamin Kaage,ImkeTredeundPeterTaufen-bach aus Wilster und Itzehoegenießen die Konzerte nebendem Biergarten. LH

0 bis 1 Uhr Arbeiten „Bei uns Uwe“ im 24-Stunden-Be-trieb am Tresen: Bianka Holm, Jan Petersund Jana Laubert. LH

1 bis 2 Uhr PartyzurMusikvom„PartyMonium“:DanaJovanovic,Thomas Gätter, Naomi Freund, Alexandra Viertler,Captain Pornick und Thomas von Nösslin. LH

3 bis 4 Uhr

Ein Bier kurz vor vier:Katrina Kryzalka, RobCooper, Penny Collinsund Rory Crockshank.

LH

2 bis 3 Uhr Arbeit an der Bandaus-gabe: Jelle Spieker, NicoFunk und Jan Paust. LH

4 bis 5 Uhr 21, 22, 23....Schnipselstatt Schafe zählen Me-tim und Wiebke beiNacht. JLH

+++ 24 Stunden W:O:A +++ 24 Stunden W:O:A +++

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W:O:A 2011 13

WACKEN Konzentrierte StilleamPoker-Table.Nurdas leiseKlirren der Jetons ist zu hö-ren.Steffi,DealerinamTisch,legt drei Karten in die Mitte.Fünf Metalheads schauensich prüfend ihre Karten an.

Ab 12 Uhr warten Thomasund seine Kollegen im poker-star.de-Zelt an der Wacken-Plaza auf spielwütige Metal-heads. Das Interesse ist groß.

„Easy goin“ im Pokerzelt: Thomas (2. v.r.) und seine Kollegen spielen mit denWackenbesuchern um Jetons und Ehre.

TYRELL

Pokern beim Wacken Open Air? Auch das ist möglich„Ichhabemichschongefragt,wie das wohl wird, hier aufdem W:O:A mit all den Me-talfans zu pokern. Aber es istalles easy going“, sagt Tho-mas von pokerstar.de. Er istder Chef des Pokerzeltes underfahren in der Organisationvon Poker-Events. Er hat vonAnfang an die TV Total Po-kernacht mit Stefan Raabmitorganisiert.

Jeder Spieler zahlt zehnEuro Einsatz. Der Reinerlösaus dem Glücksspiel kommtder Wacken-Foundation zu-gute. Kein Anmelden, keineWartelisten – im Pokerzeltkann jeder sofort losspielen.Und wer noch nie gepokerthat, dem bringen Thomasund seine Kollegen dieGrundzüge des Kartenspielsbei. JOHANNA TYRELL

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WACKEN Ein Wochenende vollHeadbangen und Double-Ba-se-Getrommel, dem die welt-weite Metal-Gemeinde seitMonaten entgegenfieberte,neigt sich seinem Ende zu.75000 Besucher feierten aufdem 220 Hektar großen Ackermitten in Schleswig-Holsteinmit 120 Bands. Dazu waren700 Security-Leute und 500Sanitäter im Dienst. Wiederfloss viel, sehr viel, Bier – zumGlück standen 600 Mobil-Toi-letten bereit. Kurz: Das 22. Wa-ckenOpenAirwareinFestivalder Superlative. Die Verant-wortlichen ziehen zum FinaleBilanz, haben aber bereits dienächste Auflage des Mammut-Metal-Events im Visier:

Thomas Jensen, Veranstal-ter: „Petrus muss ein Metallersein: Wir hatten in diesem Jahr

echt Glück mitdemWetter,eswareigentlich opti-mal.“ Zu denHeadlinern sei esstets trocken ge-wesen, sodass alle

eine großartige Show abliefernkonnten. „Von den ,Großen’wie Ozzy Osbourne, JudasPriest oder Motörhead wurdenatürlichammeistenerwartet,aber auch die Underdogs ha-ben richtig reingehauen unddas Publikum aufgeheizt.“

Betrübt zeigte sich der Ver-anstalter über den tödlichenVerkehrsunfall am Mittwoch:„NochsindnichtalleUmstän-de geklärt“, sagt Jensen. „Wirstehen mit den Angehörigenin engem Kontakt.“

Für das nächste W:O:A ha-ben sich bereits die Scorpionsund Ministry angekündigt,verrät Jensen –2012 kann kom-men!

Produktionslei-ter Thomas Hess:„Das Konzept ist

„Petrus muss ein Metaller sein“DAS HÄRTESTE FEST DES

JAHRES – eine Bilanzmit zwei Seiten: so vie-le Bands und Fans wienoch nie, leider aberauch wieder Diebe.

indiesemJahrwiedervollauf-gegangen.“ Neu seien ein wei-terer Einlasseingang, eine zu-sätzliche Videoleinwand, aufder man von außerhalb des In-fields das Bühnengeschehenverfolgen konnte, und einbreitgefächerteres Rahmen-programm gewesen. „DasWrestlingzelt kam zum Bei-spiel sehr gut an. Wir werdenjedes Jahr besser, sind abernoch nicht auf 100 Prozent –dasmussunserZielsein“,sagtHess. Im nächsten Jahr wolledas Organisationsteam die ak-tuelle Größe halten. Zudemwerde mit mehr Künstlernund Attraktionen geplant.Ausgebaut werden soll etwa

die Feuershow von HenryHot. „Toll wäre es, wenn wirbisDezembereinordentlichesLine Up vorweisen könntenund schon bald darauf sagen.Wacken 2012 ist ausver-kauft!“

Polizei: Polizeioberrat IngoMinnerophatteindiesemJahretwa etwa 170Zeltdiebstähle zuverzeichnen, ernenntdasein„un-erfreuliches Phä-nomen“. Dafürsind jedoch dieTaschendiebstähle stark zu-rückgegangen, nur knapp 40Anzeigen liegen vor. Körper-verletzungen waren wie üb-

lich selten: „Wacken ist stetsein friedliches Fest.“ In die-sem Jahr sogar noch friedli-cher als im Durchschnitt derletzten Festivals.

Nils Sahnwaldt, 40, Ge-samteinsatzleiter Sanitäts-dienst, ist zufrie-den. 3100 Patien-ten wurden biszum Sonnabend-nachmittag vonden insgesamt500Ehrenamtlerndes Roten Kreuzes versorgt,zum Ende rechnet Sahnwaldtmit etwa 3500. Den schwers-ten Fall in diesem Jahr stelltebislang ein Fan dar, mit einemHerz-Kreislauf-Kollaps zu-sam-menbrach, aber erfolg-reich reanimiert werdenkonnte.

Erfreulich sei, dass sich dieZahl der Schnittverletzungennach dem erneuten striktenGlasverbot noch einmal deut-lich reduziert habe. Mit gro-ßen Neuerungen im nächstenJahr rechnetderKaltenkirche-ner indesnicht: „Wir sindnunan einem Punkt, an dem es op-timal läuft. Wenn wir jetzt et-was ändern, kann es eigent-lich nur schlechter werden.“

SARA PESCHKE

PATRICK RÖSING

JUDITH HANEKOPF

Blick vom Hochsitz: Eine bekannte Likörfirma bietet Fans den absoluten Überblick über das Wacken Open Air. RÖSING

Eine der vielen Zeltstädte: 75000 Fans bevölkerten das kleine Dorf Wacken. KAHLEN

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18 W:O:A 2011

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W:O:A 2011 19

WACKEN The whole of Nor-way is still shocked by themassacre on the holiday is-land of Utøya. But this didn’tstop the Norwegian metal-heads from travelling all theway to Wacken Open Air torock. On the contrary: Theyhave come here to give terro-rism the finger. „In these daysthe people of Norway are ofcourse scared of terrorism.But sometimes it’s best not tocare. That’s when terrorismhasn’t got a chance.“, saysHalvor Haakens fromDrøbak, southern Norway.Together with eleven friendsfrom his hometown andTrondheim he drove by carvia Sweden and Denmark tothe W:O:A. They hesitatednot a second because of themassacre. There has been alot of mourning and sadnessbut the 24-year-old says, „Wewill go on living just like wedid before. There will be novictory of terrorism.“ Whenhe and his friends arrived onMonday, they instantly flewtheir country’s flag – not be-cause of nationlistic reasons,but, as Halvor stresses, “be-cause to just show that we’rehere. It’s no political state-ment.“ Halvor adds, „Peoplecan be proud of where theycome from, no matter if it’sNorway, Germany or Frann-ce.

Norway celebrating life at W:O:ATheir message is clearand simple: Enjoy yourlife and show terrorismthe finger!

Vidar Wang (24) and JimSvarstad (32) have also madethe long journey from Trond-heim to the W:O:A despitethe, as they say, „terrible tra-gedy“. „We hate terrorism,this crime was just insane“,says Jim and adds instantly:„But you gotta have fun any-way. You should live and en-joy your life. Otherwise theterror wins.“ ANNA KAHLEN

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Translation: Thorsten Heintzsch Halvor Haakens from Drøbak (front left) with his Norwegian Metal fellowship. AKA

Vidar Wang (left) and Jim Svarstad.

Das Leben ist vor Ort: www.shz.de/wacken

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