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XV Jahr - 12/2008 - Schär Nr. 35 Forschung & Entwicklung Pasta mit Gesundheitsplus Reisen Reisen ohne Stress Mitten im Leben Sommer auf der Alm your life THE SCHÄR MAGAZINE FOR A TASTEFUL LIFE

Yourlilfe 35

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Magazine glutenfrei

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XV

Jah

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chär

Nr.

35

Forschung & Entwicklung Pasta mit Gesundheitsplus

ReisenReisen ohne Stress

Mitten im Leben Sommer auf der Alm

yourlifeTHE SCHÄR MAGAZINE FOR A TASTEFUL LIFE

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Noch mehr Serviceund Information

@schärNeue Website

KücheKochen mit Oscar

Forschung & EntwicklungPasta mit Gesundheitsplus

Inha

lt Neuheit!7

Liebe Leser und Leserinnen, Dank Ihrer regen Teilnahme an unserer Leserumfrage im vergan-genen Jahr (vielen Dank übrigens für die Mühe der Rückantwort!) konnten wir unser Magazin nun noch besser nach Ihren Bedürf-nissen ausrichten. Und das heißt vor allem mehr Service.

Wie Sie beim Durchblättern schnell merken werden, haben wir unsere Rezeptseiten ver-doppelt, genauso wie die meist gelesenen Rubriken. Erfahrungs-

berichte und Experten-meinungen fi nden Sie ebenso wie praktische Tipps und Produktin-formationen.

Wir lassen uns ab sofort auch in die Töpfe schauen: Unser Koch Oscar hilft Ihnen bei allen Pro-blemen in der Küche und teilt seine Schär-Rezeptsammlung mit Ihnen. Die Kinderseite brauchen Sie übrigens nicht zu suchen: Für die Kinder haben wir nun eine eigene mehrseitige Beilage, die

”Milly’s Welt“.

Mehl und Pasta sind Grundnah-rungsmittel und darum haben wir diesen wichtigen Produkten auch in dieser Ausgabe viel Platz eingeräumt. Lassen Sie sich von unseren Rezeptvorschlägen für Ihre Sommerküche verführen, und überlegen Sie schon einmal, wann Ihre nächste Balkon- oder Gartenparty steigt.

A propos Sommer. In dieser Ausgabe ist das Reisethema ganz groß aufgearbeitet mit vielen Tipps und Adressen.

Genießen Sie (nicht nur im Sommer) die süßen Seiten des Lebens. Lassen Sie sich verführen von den Neuheiten in unserem Süßwarensortiment: Von Fior di Sole Keksen oder drei ver-schiedenen, cremig-knusprigen Wafers. Für ganz gesundheits-bewusste Genießer gibt es den Solena Keks mit Amaranth, aus unserem neuen Solena-Bio-Sor-timent.

Viel Spaß beim Lesen und einen schönen Sommer wünscht

Ulrich Ladurner

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reportage

SpezialHaben Eskimos Zöliakie?

Ernährungsthemen - WissenWenn Kinder alleine reisen

ImpressumKommunikation und PR SchärElisabeth KuppelwieserWinkelau 9, I-39014 [email protected]

Layout: Conzepta20

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reportage

”Und grüßen Sie den Herrn Dr. Schär...“

„Guten Morgen, ich bin Gloria. Wie kann ich Ihnen weiterhelfen?“ Von Montag bis Freitag Vormittag laufen bei Schär die Telefone heiß. Dann stehen Gloria, Kathrin, Mar-tina und Miriam jedem Anrufer in fünf Sprachen Rede und Antwort. Ob es sich um Informationen zu neuen Produkten handelt, ob ein Rat suchender Neudiagnostizier-

ter am anderen Ende der Leitung spricht, ein Arzt, auf der Suche nach bestimmten wissenschaft-lichen Forschungsergebnissen oder aber eine Mutter, die Ideen für einen tollen Geburtstagskuchen braucht, das Schär-Servicetelefon hilft jedem weiter. Die Redaktion hat sich für Sie bei einem Besuch selbst davon überzeugt:

Ein Besuch bei SchärGloria betreut von Anfang an die Servicenummer von Schär. Am Anfang war sie allein. „Als ich ange-fangen habe, wussten viele mit dem Namen „Callcenter“ noch gar nichts anzufangen. Wir waren absolute Pi-oniere.“ Gloria ist Ernährungsberate-rin und betreut heute gemeinsam mit Kathrin hauptsächlich die sogenann-ten Professionals: Ärzte, Apotheker und Ernährungsexperten. Miriam und Martina sind hingegen der erste Kontakt für Konsumenten.

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Kathrin und Gloria

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Vor allem bei Gloria, die am längsten im Callcenter arbeitet, haben sich mit den Jahren auch persönliche Freund-schaften ergeben. Eine Klosterfrau aus Bosnien, die regelmäßig anrief, manch-mal auch nur um zu fragen, wie es geht, hat ihr zur Geburt ihres Sohnes eine handbestickte Babydecke geschickt.

Und grüßen Sie denHerrn Dr. Schär

Die Mehrheit der Anrufe sind konkrete Anfragen, aber auch zahlreiche positive Feedbacks gehen ein. Aus dem Jahres-bericht 2006/2007 geht zum Beispiel hervor, dass an der Spitze der Gründe für einen Anruf der Servicenummer Komplimente und Danksagungen stehen, gefolgt von der Anfrage nach Verkaufspunkten und Rezepten.

„Viele Kunden rufen nur an, um uns mitzuteilen, wie gut ihnen ein neues Produkt schmeckt,“ bestätigt Miriam. „Das ist für mich der Beweis, wie gut der direkte Draht zwischen uns funk-tioniert und wie wichtig er ist.“

„In den drei Jahren, die ich hier arbei-te“, erzählt Miriam, „habe ich gelernt, dass Schär für viele ein fester Bezugs-punkt im Leben ist. Nett ist auch die oft ausgesprochene Bitte unserer Anrufer: Grüßen Sie Herrn Doktor Schär oder leiten Sie das an Herrn Dr. Schär weiter.“

Als Dankeschön einehandbestickte Babydecke

Wer die Servicenummer von Schär anruft, möchte meist mehr als nur den Namen oder die Bestandteile des neuesten Produkts wissen. Gloria erklärt uns: „Viele Neudiagnostizierte sind im ersten Moment wirklich hilfl os, weil sie nicht wissen, was sie überhaupt noch essen dürfen, wir zeigen ihnen, dass sie nicht alleine sind.“ Im Callcenter erfahren die An-rufer Verständnis und kompetente Beratung, die weit über die Produkte hinausgehen: Auslandsreisen, Re-zepte, Tipps für die Verarbeitung der Mehle. „Ich versuche wirklich jede Frage so ausführlich wie möglich zu beantworten“, betont Kathrin. „Mir ist wichtig, dass mein Telefonpartner das Gefühl hat, dass ich mich um sein Anliegen kümmere. Gut zuhören ist oberstes Gebot.“

Bei besonderen Anfragen, die z. B. bestimmte Produktaspekte oder die Verfügbarkeit eines Produktes be-treffen, werden die Kunden auch zu-rückgerufen. „Es passiert nicht selten, dass sich mit den Anrufern auch ein persönlicher Kontakt herstellt“, er-zählt Gloria. „Die Leute wollen uns an ihrem Leben teilhaben lassen und bei den Rückrufen habe ich manchmal das Gefühl, als ob ich als willkom-mener Gast in ein Haus eintrete.“

Gloria erinnert sich an eine Italiene-rin, die sie bei einem Backkurs auf Elba kennengelernt hatte. Als diese mit ihrem Mann nach Deutschland zog, rief sie häufi g an. „Nur um Italienisch reden zu hören.“ Auch das bietet das Callcenter von Schär: Menschlichen Kontakt, der nichts mit Verkaufsdenken oder Marketing zu tun hat.

20 bis 30 Anrufe – 50 bis 150 Mails täglich

Zwischen 20 und 30 Anrufe gehen täglich ein. In den Monaten Juni – Juli sowie Oktober – November kommen erfahrungsgemäß mehr Anrufe. „Die Leute brauchen Informationen für ihre Urlaubsreise oder suchen nach Rezepten für Kuchen und Kekse.“

Martina

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dem Thema Zöliakie zu tun hat,“ erklärt Gloria, die auch für die Aus-bildung der Mitarbeiter des Callcen-ters verantwortlich ist und Informa-tionsveranstaltungen zu Schär-Pro-dukten und Zöliakie abhält. Externe Callcenter können nur Standardant-worten geben, haben häufi g wech-selndes Personal. Der kostenlose Telefonservice von Schär ist der direkte Draht zum Unter-nehmen.

Im Firmensitz in Burgstall bei Meran (Südtirol) laufen die kostenlosen Telefonnummern aus der Schweiz, Österreich, Italien, Frankreich und Deutschland zusammen. Das Callcen-ter verfügt über vielfältiges Info-Material rund um das Thema Zöliakie, Ratgeber, Produktinformationen, Re-zepthefte – zusammengestellt von der Professional-Abteilung und übersetzt in 20 Sprachen. Für Neulinge und bei besonderen Anfragen veranlasst das Callcenter umgehend die Versendung eines Willkommenspakets mit infor-mativen Broschüren, Rezeptheftchen und sogar mit Produktproben.

Die Anrufe sind aber längst nicht alles. Am Nachmittag beantworten Miriam und Martina Mails und Briefe. Täglich gehen zwischen 50 und 150 Mails ein. Martina: „Wir beantworten jede einzelne.“

Standardantworten zu den Produkten gibt es, aber ein persönliches Wort kommt immer dazu. „Viele kontak-tieren uns mehr als nur einmal. Es entsteht eine Art Beziehung, und da-durch fragen wir dann auch ständig nach, wie es geht, ob das Rezept ge-lungen oder die Reise gut gegangen ist,“ erklärt Martina. Und wenn ein Brief kommt (zum Beispiel aus Frank-reich, denn die Franzosen schreiben noch gerne), dann wird per Brief geantwortet.

Miriam alias Milly

Und die Post an Milly? Miriam lacht verschmitzt: „Ich bin Milly.“ Das heißt, sie beantwortet die Post der Kinder. Jeden Tag langen Briefe von Kindern mit Fragen zu Milly, zu Kinder-backkursen oder mit selbstgemalten Bildern der lustigen Libelle ein. Auch die kleinen Konsumenten fi nden bei Schär immer ein offenes Ohr und immer eine Antwort. Das Callcenter übernimmt bei Anfrage auch die Or-ganisation von Schär-Kindertreffen.

Von Anfang an direkt im Haus

Das Besondere am Callcenter von Schär ist, dass es sich seit seinen An-fängen im Hause befi ndet und im di-rekten Kontakt zu allen Abteilungen steht. „Wir können bei besonderen Fragen oder auch bei Reklamationen sofort die betreffende Abteilung ein-schalten. Wir kennen unsere Produkte, die Produktion und haben ein fun-diertes Wissen über alles, was mit

Die Arbeit des Servicezentrums ist ein wichtiger Beitrag für Forschung und Entwicklung im Hause Schär. Nicht ohne Grund befi ndet es sich nicht in einem abgelegenen Winkel, sondern zentral, direkt neben der Rezeption. Viele Produktideen sind auf Anregung von Kunden entstanden, ebenso fl ie-ßen die Beiträge in die Verbesserung von Produkten und Rezepten ein.

Jede Anregung ist nützlich

Die Mitarbeiterinnen führen Buch über jeden Kontakt, einmal im Monat und zum Jahresende fertigen sie einen Bericht an, der an die verschie-denen Abteilungen weitergeleitet wird und der detailliert Auskunft gibt über Anzahl, Art und Motiv der Kontakte.

Genau Buch geführt wird auch über die Reklamationen. Ein Produkt, das sich nicht auffi nden lässt („Wir che-cken sofort im Vertrieb nach, woran es liegt“), Verpackung, Geschmack, Haltbarkeit. Jede Anregung und jede Reklamation wird umgehend bear-beitet. „Jede von uns hat ihre ganz persönliche Art, mit verärgerten oder unzufriedenen Kunden umzugehen.“ Auch das gehört zum Service von Schär.

Übrigens: Martina, Miriam, Gloria und Kathrin sitzen längst schon wie-der an ihren Plätzen: „Guten Morgen, was kann ich für Sie tun?“

Wann rufen Sie an?Kostenlose Infonummer D 0800 181 35 37 A 0800 291 728 CH 0800 837 107

Miriam

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@schär

Nur für Kinder: „Milly's Welt“kostenlos abonnierenUnsere Kinderseite ist verschwunden, dafür gibt es „Milly's Welt“. Ein Comic, der Ihr Kind spielerisch in Milly's glutenfreie Welt entführt. Die kleine Libelle mit dem roten Zylinder und dem ansteckenden Lachen ist inzwischen zu einem kecken jungen Mädchen herangewachsen und erlebt spannende Abenteuer. Die 1. Ausgabe fi nden Sie als Beilage in dieser YourLife-Ausgabe. Für die weiteren Ausgaben müssen Sie Ihr Kind abonnieren (Abo-Karte im Heft und im Internet), denn „Milly's Welt“ gibt es nur für Kinder.

Ein neuer Genuss blüht aufMit dem neuen Fior di Sole-Keks blüht ein wahrlich neuer Geschmack auf: Der sonnige Kringelkeks -„Fior di Sole“ bedeutet „Blume der Sonne“- bringt glutenfreie Knabbermäulchen wirklich zum Strahlen! Zusätzlich bezaubert der neue, unverwechselbare Vanillekeks durch einen Hauch Karamell.

Biologisch undballaststoffreichSolena organic cereals heißt unsere neue Bio-Produkt-linie für all diejenigen, die sich besonders hochwertig ernähren möchten. Der Solena Keks enthält wertvolles Amaranth und ist reich an Ballaststoffen, Kohlehydraten und Eiweiß. Der Keks ist ideal fürs Frühstück oder die gesunde Pause.

Waffeltrilogie: Vanille,Schokolade, HaselnussUnsere Wafers sind der ideale Snack für den kleinen Hun-ger zwischendurch. Ab sofort in der neuen 125 gr Packung und dank neuer Rezeptur noch cremiger. Die jetzt noch zar-teren Waffeln gibt es in den Geschmacksrichtungen Vanille, Haselnuss und Kakao.

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@schär

Mit einem Klick alles im Blick Gäste und nicht wissen, was kochen? Oder einfach nur Lust auf raffi nierte Rezepte? Infos, wie Sie Ihren Urlaub organisie-ren sollen, wo es am Urlaubsort Schär Produkte zu kaufen gibt oder neugierig auf unser Sortiment, unser Unternehmen und die neuesten Erkenntnisse in Sachen Glutenunverträglichkeit? Mit einem Klick sind all diese Informationen bei der Hand: Wir haben unseren Internetauftritt komplett überarbeitet.

Nicht nur die Produkte von Schär werden ständig verbessert, wir versuchen auch Schritt zu halten mit der schnelllebigen Entwick-lung in Technik und Kommunikation. Nach vier Jahren haben wir nun unsere Webseite von Grund auf neu gestaltet und den Erfor-dernissen der nächsten Generation des Internets, dem sogenannten

Kochen & Backen,glutenfreie Produkte,Zöliakie & Diät sowieglutenfreies LebenDie vier „Leuchttürme“ unserer Website; sie geben Orientie-rung, sind immer präsent und erlauben jederzeit Zugang zu den wichtigsten Angeboten unserer Website.

Kochen & BackenRezepte und Basiswissen, Tipps und Tricksrund ums Kochen und Backen. Das ist das Reich von Oscar, dem Koch aus unserer Ver-suchsküche. Stöbern Sie in seiner vielfältigen Rezeptsammlung, kommentieren Sie undteilen Ihre Erfahrungen mit anderen, holenSie sich Tipps, und falls Sie nicht mehr weiterwissen, können Sie Oskar direkt anschreiben.

Web 2.0, angepasst. Herausgekommen ist ein extrem benutzerfreundliches, leicht zu bedienendes und interaktives Mitmach-Web voll mit Serviceangeboten.Klicken Sie doch vorbei: www.schaer.com

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Glutenfreie ProdukteUnser multidimensionaler Zugang zu allen Produkten. Mit allen Details, von den Zutaten bis zur Nährwertanalyse. Einfach auf Ihren persönlichen Merkzettel setzen, ausdrucken – und ab in den nächsten Verkaufspunkt.

Glutenfreies LebenIn diesem Bereich dreht sich alles um die Praxis: um denglutenfreien Alltag, den wir Ihnen mit verschiedenen Ser-viceangeboten vereinfachen möchten. Mit Infos über gluten-freies Reisen, Einkaufen, auswärts Essen, eben um ein glutenfreies Leben. Im Zweifel befragen Sie unser Experten-Team.

Diagnose ZöliakieSeparate Zugänge für Neu-diagnostizierte (fundamentales Wissen und Erstorientierung), Professionals (nur mit Login, Fachinformationen aus erster Hand, neueste wissenschaftliche Studien) und 123milly.com, die Spiel- und Spaßseite für Kinder.

Zöliakie & DiätHier fi nden Sie geballtes Wissen rund um Zöliakie und glutenfreie Lebensmittel. Neu-diagnostizierte fi nden hier Basisinformati-onen, Erfahrene fi nden detaillierte weiterfüh-rende Informationen oder können Fachbe-griffe im Glossar nachschlagen.

Aktuelles immerwieder neuLesefreundlich aufbereitete In-formationen und das bewährte Rezept der Woche.

Die drei beliebtesten Service-angebote auf einen BlickSchnelle und intuitive Rezeptsuche, multidi-mensionaler Produktfi nder und der einfach zu bedienende Verkaufspunkte-Sucher.

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reisen

Auf dem Campingplatz

Wenn sich in der unmittelbaren Nähe kein Verkaufspunkt mit glutenfreiem Sortiment befi ndet, müssen Sie gut vorplanen. Für drei Tage sollten Ihre Vorräte in jedem Fall reichen. Auf dem Campingplatz empfi ehlt es sich, für die ganze Familie das gleiche Essen zu kochen. Versuchen Sie genau die Mengen zu berech-nen, die Sie normalerweise am Tag verbrauchen und nehmen Sie sich Zeit, um in Ruhe (nach Einkaufs-liste, sonst landet zu viel oder zu wenig im Korb) alles Notwendige einzukaufen. Rechnen Sie auch mit Überraschungsgästen und kaufen Sie etwas mehr Pasta ein.

Wochenende

Wenn Sie nur für zwei Tage verrei-sen, planen Sie Ihre Reise so, dass Sie das Thema Essen unterwegs ver-gessen können. Sprich: Suchen Sie sich Hotels und Restaurants aus, die auf glutenfrei eingestellt sind, damit Sie nur für das Frühstück vorsorgen müssen. Was Sie immer dabei haben sollten: ausreichend Snacks oder Süßes, um zwischendurch genug Energiezu-fuhr zu haben und eventuell auch eine Mahlzeit überspringen zu können.

Wenn nur das lästige Packen nicht wäre. Für Zöliakie-Betroffene ist jede Reise, ob nur für ein Wochen-ende oder für längere Dauer, mit organisatorischem Aufwand ver-bunden, um auch unterwegs sor-genfrei essen zu können. Wer beim Packen wirklich nur an Bade-sachen, Lektüre, Unterwäsche, T-Shirts und Reiseapotheke denken möchte, kann glutenfrei buchen. Snacks und Süßes für Zwischen-durch gehören allerdings in jeden Koffer! Und etwas Zeit fürs Inter-net sollte man sich vor dem Buchen und der Abreise auch nehmen. Unsere Redaktion hat passend zur Ferienzeit einen kurzen Leitfaden für Sie zusammengestellt. Und spä-testens mit der Auswahl an interes-santen Tipps rund um den Globus stellt sich bestimmt auch bei Ihnen Urlaubsstimmung ein.

Das erste, was man tun sollte, egal, ob man den Urlaub nun im Zelt, auf einem Segelschiff, auf dem Berg oder am Meer verbringt, ist, die Internetseite von Schär zu konsultieren. Wir haben nämlich einen praktischen Verkaufs-punkte-Finder, der weltweit mehr als 6.000 Adressen gespeichert hat. Wenn ich mein Brot, meine Pasta, Snacks usw. gleich um die Ecke kaufen kann, wird der Koffer leichter und der psy-chologische Druck geringer. Natürlich sollten Sie auch bei der eigenen Zölia-kievereinigung nach möglichen Tipps und Erfahrungen fragen. Die Kontakte zu den weltweiten Zöliakiegesellschaften fi nden Sie auf unserer Linkliste im Internet.

Für die ersten zwei, drei Tage sollte man trotzdem das Notwendigste mit-nehmen, damit der Urlaub nicht gleich mit Einkaufsstress beginnt. Wir empfehlen in jedem Fall den nächstge-legenen Verkaufspunkt vor der Abreise zu kontaktieren, um sich über das

Sortiment zu informieren. Ansonsten ist Reisen heute auch für Zöliakie-Betroffene (fast) ein Kinder-spiel, verglichen mit der Situation vor 10 oder 15 Jahren. Mit etwas Zeit fi ndet man im Internet eigentlich alles. Reise- und Übernachtungs- oder Restauranttipps, praktische Kärtchen zum Ausdrucken, die in 38 Sprachen erklären, was man essen darf und was nicht, Informa-tionen über bestimmte Reiseländer und über Reiseveranstalter und Fluglinien mit spezifi schem Ange-bot für Zöliakiebetroffene.

Vor allem in touristischen Zentren ist es heute eigentlich kein Problem mehr, glutenfreies Essen, bzw. glu-tenfreie Produkte zu fi nden.

Urlaub in Hotel, Pension oder Club

Klären Sie schon bei der Buchung (und haken Sie kurz vor der Anreise noch einmal nach), ob glutenfreie Speisen angeboten werden, bzw. ob die Möglichkeit besteht, diese sicher zuzubereiten und welche Produkte verarbeitet werden. Hilfreich ist auch, sich mit dem örtlichen Tourismusverein in Verbindung zu setzen, um herauszu-fi nden, welche Restaurants, Pizzerien oder Eisdielen auf Zöliakie eingestellt sind. Unser Tipp: Versuchen Sie direkt mit dem Koch zu sprechen.

Reisen ohne StressSOMMERZEIT IST REISEZEIT UND WER VERREIST NICHT GERN?

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reisen

Café Hanselmann mit Bäckerei, Gf-Brot im Zentrum von St. Moritz, Schweiz

Borough-market: Londons ältester Lebensmittelmarkt am Südufer der Themse; jeden Donnerstag, Freitag und Samstag: Hier gibt’s Stände mit leckerem und garantiert glutenfreiem Kuchen

Starbucks oder Prêt à manger: Fastfood-Kette mit glutenfreiem Brot und Kuchen (GB, USA, Hongkong)

FluglinienInternationaler Airline-Code für garantiert glutenfreie Mahlzeiten ist GFML.Folgende Airlines bieten gf-Mahl-zeiten (bei Buchung angeben) in allen Klassen: Airfrance, Air New Zealand, Alitalia, British Airways, Eurowings, Emirates (Saudi Arabi-an), KLM, Iberia, Turkish Airlines. Lufthansa und Olympics bieten gf nur auf internationalen Routen an, American Airline und British Mid-ways nur in Business oder First class.

Für GlobetrotterHätten Sie´s gedacht? In Jakutsk, Re-publik Sacha/ Jakutien mitten in Sibi-rien gibt es eine Zöliakiegesellschaft.

HABEN AUCH SIE TOLLE REISETIPPS?

Web-Links, Adressen von Restaurants, Snackbars und Hotels rund um die Welt bzw. Erfahrungen, die Sie gerne mitteilen möchten? Wir freuen uns über Ihre Zuschrift: [email protected]

Zwei sorglose Tage

Hier unser Packtipp für zwei sorglose Tage mit einem Minimum an Zusatzgepäck: Eine Packung süße Brötchen oder eine Packung Müsli. Insgesamt fünf verschiedene Snacks, nach Ihrer Wahl süß oder salzig aus unserem reichhaltigen Sortiment. Eine Packung Ihrer Lieblingspasta und eventuell noch eine Brotsorte, um die Hauptmahl-zeiten zu begleiten. Wenn Sie oder Ihr Kind Süßes lieben, unbedingt auch noch eine Packung Kekse einpacken. Wir empfehlen für den Sommer einfache Kekse wie den neuen biologischen Solena Keks mit Amaranth oder den Knabberspaß mit Loch, Fior di Sole. Passt alles in einen Rucksack!

Unsere Tipps für Sie Von unseren zahlreichen Konsu-menten und unserer Redaktion für Sie entdeckt:

Zum Übernachten und gf-essenwww.domusalessandra.com Gästehaus direkt am Gardasee, Nähe Malcesine, Italien

www.hotellaila.it Familien-Hotel im Adria-Badeort Riccione; jeden Tag Kuchen, fri-sches Brot, Pizza, Piadina und Eis

www.fi dazerhof.ch Ayurveda-Hotel in Flims, Schweiz

www.engiadina-ftan.ch Klein-Hotel im romantischen Engadi-ner Dörfchen Ftan auf 1650 M. ü. M

www.hotel-scribe-paris.h-rez.com Vier-Sterne-Hotel im Herzen von Paris

www.guysavoy.com Exklusives Feinschmecker-Restaurant in Paris mit gf-Menü

www.aida.de: Kreuzfahrten in alle Welt mit gf-Restaurant

Snack around the worldAutogrill: in ausgesuchten Auto-grill-Stops entlang der italienischen Autobahnen

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küche

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schaut und plaudert nur zu gerne aus der Rezepteküche. Er beantwor-tet alle Ihre Fragen und kann mit vielen Tricks zur noch besseren und schmackhafteren Verarbeitung weiterhelfen. Mit dem Auftreten von Oscar und um dem ausdrückli-chen Wunsch all der Leser zu ent-sprechen, die bei unserer Umfrageak-tion im vergangenen Jahr mitgemacht haben, haben wir außerdem unsere Rezeptseiten verdoppelt. In Zukunft fi nden Sie demnach in jeder YourLife immer acht anstelle der bisher vier Sammelkärtchen mit unseren natürlich glutenfreien Koch- und Backrezepten.Unser Koch Oscar möchte aber auch gleichzeitig der Verbindungs-mann zwischen unseren Konsu-menten und der Produktion sein.Er freut sich über Ihre Anregungen und Vorschläge, die er umgehend an unsere Forschungs- und Ent-wicklungsabteilung weiterleiten wird. Und: Er kann es kaum erwarten, sich endlich hinter die Kulissen blicken zu lassen!

In dieser Ausgabe von YourLife hat Oscar für Sie acht tolle Rezepte für die abwechslungsreiche und leichte Sommerküche zusammengestellt. Focaccia und Quiche, beide in süßer und salziger Version mit Obst und Gemüse, und natürlich Pasta. Damit Sie sich auch zuhause den Geschmack von Sommer, Sonne und Meer auf den Tisch zaubern können.

Wir möchten Ihnen in dieser Ausgabe ein neues Gesicht präsen-tieren - das heißt neu für Sie, nicht für uns! Er heißt Oscar und ist der sympathische und kompetente Koch in unserer Test- und Versuchsküche, der alles, was wir Ihnen anbieten, vorher Schritt für Schritt in der Küche ausprobiert.

Oscar ist ebenso erfahren wie kreativ. In langen Arbeitsjahren hat er die Freude am Kochen und am Experimentieren nicht verloren. Im Gegenteil! Er ist unser Referent für neue Rezepte und Produkte und sein Know-How steht ab sofort auch für Sie als Koch/Köchin und Konsument zur Verfügung.

Oscar wird Ihnen von nun an häufi g begegnen: hier im YourLife Magazin, in unseren Rezeptheften, bei Backevents, im Musterkoffer für Neudiagnostizierte usw. Er hat auch eine eigene Rubrik auf unserer neugestalteten Internetseite und kann es kaum erwarten, mit Ihnen direkt kommunizieren zu können. Sein unverwechselbares Outfi t: weiße Kochkluft mit Mütze und ein bedenklich auf der Nase balancie-render Kneifer.

Jede Menge Tipps und Tricks

Sie können Oscar jederzeit um Hilfe bitten. Er hat in langen Jahren nicht nur eine unglaubliche Rezeptsamm-lung zusammengestellt, sondern auch wertvolle Erfahrungen im Umgang mit unseren natürlich glutenfreien Produkten gesammelt. Er weiß Rat bei allen Koch- und Backproblemen. Sein absolutes Spezialgebiet sind unsere Mehlmi-schungen Brot-Mix, Kuchen&Kekse und Mehl. Auf diesem Gebiet ist er unschlagbar und kann Ihnen dabei helfen, dass Ihre Backwaren genau so werden, wie Sie es sich vorstel-len. Oscar liebt es übrigens, wenn man ihm beim Kochen über die Schulter

Wasdarf's dennheute sein?

Wir stellen vor: Oscar…

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SOLENA-BIO-FUSILLI SOLENA-BIO-FUSILLI MIT ZIEGENKÄSE, ZUCCHINI UND FRISCHEM THYMIAN

SOLENA-BIO-PENNE RIGATE MIT CHAMPIGNONS UND SALBEI

SPAGHETTI MIT FRISCHER MINZE UND GARNELEN

LASAGNE MIT SPINAT UND BRIE

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Oscar's Tipp

Salbeiblätter sind im Geschmack sehr intensiv – besser nicht zu viele davon. Anstelle der Champignons schmecken alle Speisepilze. Im Sommer ist auch Pilze-Sammelzeit! Verwenden Sie anstelle von geriebenem fein geschabten Parmesankäse.

Oscar's Tipp

Basilikum anstelle von Minze, wem das zu exotisch ist. Falls Sie keine frische Minze zur Hand haben, geht es auch mit getrockneter (Vorsicht, etwas weniger!). Minze wächst pfl egeleicht auch auf dem Balkon und schmeckt gut zu Grill-fl eisch oder Tomatensalat.

Schmeckt auch mit Brennes-seln, Rauke, Artischocken oder Mangold. Statt Brie Ziegenkäse, Gruyere-Käse oder Ricotta beimischen.

Solena-Bio-Penne Rigatemit Champignons und Salbei

Zutaten (für 2 Personen) 200 g Solena-Bio-Penne Rigate Schär, 100 g frische Champignons, 5 Salbei- blätter, 2-3 Schalotten (Zwiebel), Olivenöl zum Anbraten, Salz, Pfeffer

Zubereitung1. Frische Champignons waschen, abtropfen und in Scheiben schneiden. 2. Schalotten in feine Scheiben schneiden und in etwas Olivenöl goldgelb andüns-ten. Die Pfanne sollte groß genug sein, um auch die Nudeln aufzunehmen. 3. Geschnittene Champignons dazugeben und ca. weitere 5 Min. dünsten. 4. Salbei-blätter in Streifen schneiden und dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen. 5. Nudeln in reichlich Salzwasser 6 Min. bissfest kochen 6. Abgießen und zu den Pilzen in die Pfanne geben, untermischen und servieren.

Spaghetti mit frischer Minzeund Garnelen

Zutaten (für 2 Personen) 250 g Spaghetti Schär, 2 Tomaten oder 2 Handvoll Kirsch-

tomaten, 12 frische Garnelen, 10-15 frische Minzeblätter, Olivenöl zum Anbraten, Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker

Zubereitung1. Garnelen von der Schale lösen und den Darm ent-fernen; in kleine Stücke schneiden; vier zur Dekoration ganz lassen. 2. In Olivenöl kurz anbraten. Kleinge-schnittene Tomaten (oder geviertelte Kirschtomaten) dazugeben. Mit Salz, einer Prise Zucker und Pfeffer abschmecken. 3. Nudeln in reichlich Salzwasser 11 Min. bissfest kochen. 4. Spaghetti untermischen, nochmals et-was Olivenöl dazugeben und die in Streifen geschnittene Minze untermischen. 5. Auf zwei Tellern servieren und mit je zwei Garnelen und einem Minzeblatt dekorieren.

Solena-Bio-Fusilli mit Ziegenkäse,Zucchini und frischem Thymian

Zutaten (für 2 Personen) 200 g Solena-Bio-Fusilli Schär, 1 Zucchini,

100 g Ziegenkäse, ca. 100 ml frische Sahne, 3 Zweige frischen Thymian, Olivenöl zum anbraten, Salz, Pfeffer

Zubereitung1. Zucchini in dünne Streifen oder Scheiben schneiden, kurz in Olivenöl anbraten. 2. Für die Sauce Ziegenkäse und Sahne in einer Schüssel vermischen (groß genug, um auch die Nudeln aufzunehmen) 3. Frischen Thymian, Salz, Pfeffer und etwas Olivenöl dazu geben und cremig rühren. 4. Nudeln in reichlich Salzwasser 5 Min. bissfest kochen. 5. Noch tropfnasse Fusilli mit Zucchini und Ziegenkäse-Thymian-Creme vermi-schen, eventuell noch etwas Olivenöl und frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer zugeben.

Oscar's Tipp

Mit Ricotta ( ital. Frischkäse) oder Mascarpone wird diese Sauce etwas milder. Als Kräuter eignen sich auch Rosma-rin oder Oregano (am besten frisch). Nach Wunsch mit geriebenem Parmesankäse bestreuen.

Lasagne mit Spinat und Brie

Zutaten (für 2-4 Personen) 250 g Lasagne Schär, 500 g Blattspinat, ½ weiße Zwiebel, 1 Zehe Knoblauch, Olivenöl zum Anbraten, 200 g Brie, 50 g geriebenen Parmesan Bechamel: 1 l Milch, 60 g Butter, 60 g Mehl

Schär, Salz, Pfeffer, Muskat, 1 Lorbeerblatt

Zubereitung 1. Nudeln in reichlich Salzwasser 4-5 Min. vorkochen,

abschrecken und abtrocknen. 2. Zwiebel und Knob-lauch hacken; in Olivenöl kurz anbraten. 3. Spinat hinzugeben und ca. 2 Min. dünsten. 4. Boden einer gebutterten, rechteckigen Aufl aufform mit Teigblättern bedecken 5. Schichtweise Spinat, Brie, Bechamelsauce und Teigblätter hineingeben. Reichlich mit geriebenem Parmesan und Butterfl öckchen bedecken. 6. Im vorge-heizten Backrohr bei 180° ca. 30 Min. backen.

Bechamelsauce: Butter auf kleiner Flamme schmelzen, mit Mehl verrühren, unter ständigem Rühren Milch, Salz und Muskatnuss zugeben.

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FOCACCIA „SALZIG“ FOCACCIA „SÜSS“

QUICHE „SALZIG“ QUICHE „SÜSS“

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Quiche "salzig"

Zutaten (Form mit 28 cm Durchmesser)Teig: 240 g Mehl Schär, 150 g Butter, 1 Prise

Salz, 80 g Quark, 2 EigelbRoyalmasse: 200 ml Milch, 200 ml Sahne,

4 Eigelb, 50 g geriebenen Parmesan, Salz, Pfeffer, Muskat

Gemüse: z.B. 500 g Brokkoli, 1-2 Stangen Lauch, Mangold, Spargel

Zubereitung Teig: 1. Alle Zutaten zu glattem Teig verarbeiten. 2. Eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. 3. Rund aus-

rollen (auf gut bemehlter Arbeitsfl äche). 4. Quiche-Form buttern und mehlen. Teig über die Form geben, abschneiden. Mit der Gabel einstechen, damit sich beim Backen keine Blasen bilden.

Füllung: 5. Gemüse klein schneiden. Je nach Art blan-chieren oder kurz andünsten. 6. Für die Royalmasse alle Zutaten in einer Schüssel verrühren. 7. Gemüse auf den Teigboden legen, mit Royalmasse übergießen und ca. 35 Min. bei 180° im vorgeheizten Backrohr backen.

Nach Belieben Kräuter, Zwiebeln, Oliven, getrocknete oder Kirschto-maten direkt in Teig einarbeiten. Geht mit allen Gemüsesorten. Mit knackigem Salat ein tolles Sommeressen.

Focaccia „süß“

Zutaten (für ein Blech) 500 g Kuchen&Kekse Schär, 15 g frische Hefe (oder 10 g Trockenhefe), 400 ml Milch, 50 g Margarine (oder Butter), 1 Ei, 1 Prise Salz, 250 g Quark, 70 g Zucker, 70 g Rosinen

Zubereitung1. Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Vertiefung drücken: Hefe (Frischhefe in warmer Milch mit Zucker aufl ösen, Trockenhefe mit Mehl vermengen), Milch, Margarine, Salz, Zucker, Rosinen Quark und Ei hineingeben. 2. Zutaten gut mischen, Mehl unterheben. 3. Die Masse zu einem glatten und homogenen Teig kneten. 4. Teig auf bemehlter Ar-beitsfl äche nach Wunsch formen. Auf mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. 5. Ca. 45 Min. gehen lassen. Der Teig sollte sein Volumen verdoppeln. 6. Im vorgeheizten Backofen bei 190-200° ca. 25 Min. backen. Mit Wasser gefüllten hitzebeständigen Behäl-ter auf den Boden des Backofens stellen.

Zutaten (für 2 Personen) 600 g Brot-Mix Schär, 20 g Frischhefe

(oder 10g Trockenhefe), 3 TL Olivenöl, 500 ml lauwarmes Wasser, 1 kl. Zucchini, 1 kl. Aubergine, 2 Tomaten, Basilikum, Salz nach Belieben

Zubereitung1. Mehl und Hefe in einer Rührschüssel vermischen (Frischhefe in lauwarmem Wasser aufl ösen; Trocken-hefe mit Mehl vermengen). 2. Olivenöl, Salz und Was-ser dazugeben und zu einem Teig verkneten. In ge-wünschte Form bringen (rund oder eckig aufs Blech). 3. Ca. 45 Min. gehen lassen. Mit Olivenöl bestreichen und im vorgeheizten Backofen bei ca. 190-200° für ca. 25 Min. backen. 4. Gemüse in 2 cm dicke Scheiben schneiden und in einer Pfanne mit Olivenöl kurz anbraten und würzen (oder im Backofen/Grillpfanne ohne Öl grillen). 5. Focaccia mit Gemüse belegen.

Focaccia „salzig“

Quiche "süß"

Zutaten (Form mit 28 cm Durchmesser)Teig: 240 g Kuchen&Kekse Schär, 150 g Butter, 1 Prise Salz,

80 g Quark, 2 Eigelb, 40 g ZuckerFüllung: ¼ l Milch, 60 g Zucker, 3 Eigelb, 30 g Kuchen&Kekse

Schär, halbe Vanilleschote oder 1 Vanillezucker Früchte nach Belieben: z.B. 250 g Erbeeren, 100 g Heidel-

beeren, 50 g Johannisbeeren, 1 Mango

Zubereitung 1. Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. 2. 1 Std.

im Kühlschrank ruhen lassen. 3. Rund ausrollen. 4. Quiche-Form buttern und mehlen. Teig über Form

legen, Überstand wegschneiden. Mit Gabel einstechen, damit beim Backen keine Blasen entstehen. 5. Ca. 20 Min. bei 180° backen, gut auskühlen lassen. 6. Mit Vanillecreme füllen und mit Früchten belegen.

Vanillecreme: 1. Milch mit Vanille aufkochen. 2. Mit Zucker verrührtes Eigelb und Mehl einrühren. 3. Unter Rühren nochmals aufkochen, mit Folie bedeckt ausküh-len lassen (damit sich keine Haut bildet).

Oscar's Tipp Anstelle der Vanillecreme Mandelcreme, Schlagsahne oder Naturjoghurt unter Früchte geben. Geht auch mit traditionellem Mürbteig.

Oscar's Tipp

Die Masse mit würzigem Käse verfeinern (Ziegenkäse, Gruy-ere, Emmentaler ...), nach dem Ausschalten noch 10 Min. im Ofen ziehen lassen. Schmeckt auch kalt gut (Picknick).

Oscar's Tipp

Mit Honig statt Zucker süßen; dabei etwas weniger Milch verwenden. Auch andere Trockenfrüchte, kandierte Früchte oder in Würfel geschnittene Äpfel und Birnen, Aprikosen oder Kirschen untermischen.

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yourlife 15

küche

Wie kommt der Teigam besten in die Form?

Oscars Tipp für den Quiche-Teig:

Bereiten Sie den Teig auf dem Tisch zu, und kneten Sie ihn sehr gründlich

mit den Händen durch. Je feiner der

Teig, desto knuspriger und leichter die

Quiche. Rollen Sie ihn anschließend fein

mit einem Nudelholz aus und legen

Sie ihn auf die gut eingefettete Form.

Lassen Sie den Teig ca. 1 cm über den

Rand überstehen, und schneiden Sie ihn

mit einem Zickzackroller rundherum

ab. Das sieht hübsch aus!

Die Focaccia bleibt in der gewünsch-

ten Form, wenn Sie aus Karton einen

entsprechenden Rand zurechtschnei-

den und zusammenheften. Geben Sie

diesen auf das Blech (Backpapier unter-

legen) und füllen den Teig hinein.

Wenn die Tage endlich länger werden und die Sonnenstrahlen angenehm auf der Haut kitzeln, zieht es uns unwillkürlich nach draußen. Zugleich erwachen auch Gelüste: Nicht nur auf Sommer, Sonne und Meer, sondern auchauf neue Gaumenfreuden, aufFrisches aus dem Garten, Obst und Gemüse, auf bunte Obsttorten, auf Fisch, mediterrane Gewürze und frische Kräuter. Und welche Küche versinnbildlicht nicht besser den Geschmack des Sommers als “la cucina italiana”…

…schon dieses Wort allein reicht, um auf unserer Zunge die Erinnerung an den Geschmack von Pasta und knuspriger Focaccia zu erwecken. Pasta mit Garnelen und Gemüse, gewürzt mit frischen Kräutern, Torten mal in süßer, mal in salziger Variante - so stellt sich unser Koch Oscar unsere natürlich glutenfreie Sommerküche vor.

Frische Kräuter und Gemüse für vier Pasta-Variationen

Oscar hat nicht lange in der Schär-Rezeptesammlung suchen müssen, um genau das Richtige zu fi nden: Vier Pastavariationen, zwei davon aus unserem neuen Solena-Bio-Sor-timent. Bis auf die Spaghetti mit Garnelen sind alle Rezepte für Vege-tarier geeignet und haben einen ge-meinsamen Nenner: frische Kräuter (Thymian, Pfefferminze, Salbei) und Gemüse. Nur die Lasagne nimmt ein bisschen mehr Zeit in Anspruch (dafür schmeckt sie auch kalt oder gewärmt noch am nächsten Tag), alle anderen Pastagerichte haben Sie im Handumdrehen zubereitet.

Anstelle von frischem können Sie tiefgefrorenen Spinat verwenden. Die Pfefferminze können Sie durch Basilikum ersetzen. Oscar nimmt für die Sauce mit den Garnelen auch gerne Kirschtomaten. Die sehen nicht nur schöner aus, sondernverleihen dem Gericht auch eine leicht süßliche Note. Und was die Lasagne betrifft, so müssen Sie sie unbedingt auch mit Artischocken oder Brennnesseln ausprobieren!

Die süße und die salzige Verführung

Zwei Rezepte und vier Gerichte, zwei süße und zwei salzige. Unsere Vorschläge für Ihre Foccaccia und Crostata sind dabei nur ein Anfang. Lassen Sie sich inspirieren von der Gemüse- und Obstvielfalt des Som-mers. Wie wär´s zum Beispiel mit einer Crostata, gefüllt mit frischen Pfl aumen mit Zimt, mit Stachelbee-ren oder mit Mangold? EinerFocaccia mit gewürfelten Äpfeln und Birnen oder Tomaten undKräutern der Provence…?

Sie sehen selbst, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Focaccia eignet sich auch für ein Picknick. Und unsere Beeren-Crostata ist so schön, dass es fast schade ist, sie anzuschneiden. Als Mitbringsel können Sie mit dieser süßen Verführung nur Lob ernten. Das Grundrezept für die beiden Teige ist bewährt und von Oscar unendliche Male in unserer Versuchsküche ausprobiert worden.

So herrlich schmeckt

unser Sommer…

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16 yourlife

mitten im leben

Wer träumt nicht davon, sich einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen? Kordula Gstrein wird es diesen Sommer tun – und sie kann es kaum erwarten. Die 31jährige wird für drei Monate eine Alm in Südtirol führen. In ihrem „normalen“ Leben ist Kor-di, wie die Freunde sie nennen, überaus aktiv: Volkstanz, Volley-ball, ein Pferd, Skifahren, Wan-dern, reisen und eine Arbeit, die Kreativität und Kommunikations-fähigkeit fordert, verheiratet ist sie auch, seit fast einem Jahr. Und: Kordi hat seit drei Jahren Zöliakie.

In diesem Sommer hat Kordi keine weite Reise geplant. Mitte Juni wird sie ihr behagliches Zuhause bei Meran gegen eine Almhütte auf 2.200 M. ü. M. eintauschen. Wer sich jetzt Bergromantik pur in-mitten von blühenden Bergwiesen vorstellt, täuscht sich. Auf Kordula wartet harte Arbeit, jeden Tag, ohne Samstag und Sonntag.

Zum Wandern – ihre Lieblingsbe-schäftigung im Sommer – wird ihr auch nicht viel Zeit bleiben. Volkstanz und Volleyball wird sie ebenso für drei Monate Ade sagen wie ihrem Pferd, das den Sommer über auf einer Pferdealm versorgt wird.

Vor den Hühnern aus den Federn

Aufstehen wird die sympathische Blonde mit dem ansteckenden Lachen schon vor den Hühnern: Zwischen 3 und 4 Uhr früh heißt es jeden Tag „raus aus den Federn“. Kordula wird auf der Grauner Alm im Vinschgau für 50 bis 60 Melkkü-he, 30 Kälber und 30 Schweine ver-antwortlich sein. Melkkühe, das heißt jeden Morgen und jeden Abend melken. Natürlich nicht mehr von Hand, aber auch das Anstecken und Abnehmen von Melkmaschinen ist anstrengend und will gelernt sein.

Die Vorkenntnisse von Kordi sind (noch) gering. Anfang Juni wird sie einen zweiwöchigen Kurs absolvie-ren, um das Diplom für Sennerei und Käserei zu erwerben. Sie muss die gesamte Milch, die auf ihrer Alm täglich anfällt, sofort verarbeiten.

Abgeholt wird die Milch nicht, und wenn man bedenkt, dass eine Milch-kuh am Tag mehr als 20 Liter Milch produziert, so kann man sich vor-stellen, wie viel Milch Kordi zu Käse, Butter und Joghurt verarbeiten muss…

Aber genau auf das freut sich Kor-di. Auf die Tatsache, ganz allein auf sich gestellt zu sein, drei Monate ein Leben zu leben, dass sich so ganz von ihrem Alltag unterschei-det. Wobei das nicht heißen soll, dass sie ihren Alltag nicht liebt.

Aktiv und mitten im Leben

Kordi arbeitet im Bildungsreferat, wo sie für die Planung und Organi-sation von Kursen in der Erwachse-nenbildung zuständig ist. Ihre Frei-zeit ist ausgefüllt, daran hat auch die vor drei Jahren durch Zufall diagnos-tizierte Zöliakie nichts geändert.

„Ich wollte es am Anfang nicht wahr-haben, zumal ich keine typischen Symptome aufwies, aber nach drei unabhängig voneinander gestellten Diagnosen habe ich es schließlich akzeptiert“. Einschränken ließ sie sich durch die Glutenunverträglich-keit nicht. Kordi ist aktiv im Verein tätig und isst nach wie vor oft auswärts. „Die anderen hatten am Anfang fast größere Schwierig-keiten, meine Zöliakie zu akzep-tieren und die Tatsache, dass ichim Restaurant eben nicht Pizza oder Spaghetti, sondern Salat bestelle.“

Sommer auf der Alm

Kordula Gstrein erfüllt sich

einen lang ersehnten Wunsch

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together

yourlife 17yourlife 17

Mittlerweile hat sich ihr Freundes-kreis darauf eingestellt und wenn Kordi privat eingeladen ist oder der Verein ein Fest organisiert, dann bringt immer jemand extra etwas für sie mit. Die Freunde kochen schon so, dass sie nur ihre Pasta mitbringen muss, die Sauce steht schon separat in einem Töpfchen bereit. Und ihre beste Freundin, eine Konditorin, backt ihr öfter ihren Lieblingskuchen, Linzertorte - natürlich glutenfrei.

Mit etwas Organisation geht alles

Unternehmungslustig und eine Ge-sellschaftsnudel ist Kordi nach wie vor. „Der einzige Unterschied, den ich merke“, sagt sie, „ist, dass Essen irgendwie wichtiger geworden ist“. Aber Kordi hat sich gut eingerichtet in ihrem glutenfreien Leben. Ihr Mann Klaus isst alles, was sie isst. Einschränken lässt sie sich nicht. „Mit etwas Organisation geht alles“, meint Kordula. Vor zwei Jahren war sie in Neuseeland („Da habe ich gelernt, dass es besser ist vor der Reise ins Internet zu schauen. Ich hatte einen Riesenkoffer mit Lebensmitteln dabei, dabei gab es dort alles zu kaufen!“). Mit der Volkstanzgruppe, der sie übrigens schon seit ihrem 14. Lebensjahr angehört, geht sie auch öfter auf Reisen.

Doch zurück zur Alm. Kordi hat bereits einmal im Sommer vier Wochen auf einer Alm gelebt, allerdings war dort keine Milchwirt-schaft. Im Juni wird ihre Mutter sie begleiten. „Aber sie ist nur zuständig für den Haushalt und fürs Kochen.“ Den Rest will Kordi alleine packen. Das heißt fast. Sie sucht nach einem Hirten, der ihr hilft, auf die Kälber und die Schweine aufzupassen.

Melken – Käsen – Putzen – Hüten – Melken

Wie ihr Tagesablauf aussehen wird, weiß sie jetzt schon. Abwechslung wird es wenig geben, für Langewei-le allerdings bleibt keine Zeit. Nach dem Aufstehen muss sie am Morgen die Kühe in den Stall treiben. Die Nacht verbringen diese auf der Weide. Wenn sie mit dem Melken fertig ist, heißt es die Milch vom Vorabend und vom Morgen zu ver-arbeiten: Käse, Butter und Joghurt wird sie herstellen. Der fertige Käse wird in einer Salzlake gebadet und in den Käsekeller gebracht. Dann muss er jeden 2. Tag regelmäßig mit Salz eingeschmiert werden, damit er reifen kann und hält.

Nach dem Sennen heißt es putzen. Kordi: „Es gibt ganz strenge hygienische Vorschriften, die Melkgeräte, Maschinen, Milchkannen, alles muss blitzblank geputzt wer-den.“ Nach jedem Gebrauch!

MITMACHEN:

Your Life heißt „Dein Leben“.Ein guter Grund also, Ihre besonderen Erfahrungen mit anderen hier zu teilen.Schreiben Sie uns: [email protected]

Lebensmittelvorrat ist schon bestellt

Wenn sie damit fertig ist, heißt es schon Mittagessen. Danach muss sie die Kälber auf der Alm und die Schweine kontrollieren, und gegen 16 Uhr warten die Kühe schon wie-der darauf, von der Weide geholt und gemolken zu werden.

A propos Mittagessen. Kordi hat schon alles Glutenfreie vorbestellt, das sie zum Essen mitnimmt auf die Alm. Eine lange Liste, denn auch wenn die Alm mit dem Auto erreichbar ist, will sie nichts riskie-ren. „Und wenn doch etwas fehlt, dann muss mein Mann es eben mit-bringen.“ Der wird sie übrigens nur die ersten zwei Wochen begleiten und danach zum ersten Mal, seit sie verheiratet sind, Strohwitwer sein.

Ein Gasthaus ist bei der Alm nicht dabei. „Aber wenn jemand vorbei-kommt, werde ich ein Glas Milch und ein Stück Käse anbieten“.

Hat Kordi nicht auch ein wenig Angst vor ihrem Abenteuer auf der Alm? „Nein“, sie strahlt über das ganze Gesicht. „Ich freu mich riesig darauf.“ Vorher muss sie aber noch üben: Gemolken hat sie bisher nämlich noch nie.

Kordis Lieblingsbeschäftigung: Wandern

Schnupper-Praktikum bei einer Freundin auf der Stilfser Alm:

Milch wird zu Käse, Butter und Joghurt weiterverarbeitet.

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18 yourlife

forschung & entwicklung

Pasta: das täglicheGesundheitsplus

18 yourlife

natürlich glutenfrei. Denn gerade für Menschen, die Zöliakie haben, ist es ungemein wichtig, sich ausgewogen und nährstoffreich zu ernähren. Unsere Pasta ist reich an komplexen Kohlehydraten und arm an Kalorien und damit nicht etwa ein Dickma-cher, sondern ein wichtiger und um- fassender Energielieferant für Arbeit, Schule oder Sport. Und zwar auf Dauer. Unsere natürlich glutenfreie Pasta wird aus hochwertigem Mehl hergestellt, das heißt aus geschälten, entkeimten und gemahlenen Reis- und Maiskörnern, bzw. aus Buchwei-zen (neue Solena-Bio-Linie) und nicht wie zahlreiche andere Pastaprodukte nur aus Stärke, die zwar geschmacks-neutraler, aber dafür arm an Nähr-stoffen ist.Während Stärke nur schnelle Energie bringt, enthält aus ganzen Körnern gemahlenes Mehl Proteine, wertvolle Fette, Fasern sowie Kohlehydrate, die sättigen und vom Körper in Form von Glycogen in den Muskeln und der Leber gespeichert werden. Damit unsere Pasta zu einem kompletten Lebensmittel wird, das alle wichtigen Ernährungsempfehlungen erfüllt, setzen wir zusätzlich noch wertvolle Proteine in Form von Erbsenprotei-nisolat bei.

Pasta ist ein Grundnahrungsmittel und aus dem Speisezettel kaum wegzudenken. Warum eigentlich? Neben den sättigenden und ge-schmacklichen Eigenschaften, den vielfachen Zubereitungs- und Kombinationsmöglichkeiten mit anderen wichtigen Lebensmitteln, enthält Pasta auch (lebens-) wichtige Nährstoffe und Energielieferanten wie Kohlehydrate. Dies gilt selbst-verständlich auch für unsere na-türlich glutenfreie Pasta. Wir setzen unserem Pastateig zudem noch wertvolle Proteine in Form von Erbsenproteinisolat zu.

Pasta gehört – nicht nur in Italien – zu den Grundnahrungsmitteln in unserer Ernährung.Bei der Verwendung sind der Fantasie (fast) keine Grenzen gesetzt: als Bei-lage, Hauptspeise, im Salat, als Auf-lauf… Nudeln sind dabei nicht nur

sättigend, sondern reich an Kohle-hydraten und wichtigen Nährstoffen.Das ist auch bei unserer natürlich glutenfreien Pasta der Fall, die in ihren ernährungsphysiologischen und sensorischen Eigenschaften denen einer glutenhaltigen Pastaaus Hartweizen sehr nah kommt. Wir haben bei der Entwicklung unserer Pasta von Anfang an auf Qualität und auf wertvolle (mehrere Kontrollen durchlaufende) Rohstoffe gesetzt.

Mehr als nur glutenfrei

In unserer hauseigenen Forschungs-abteilung beschäftigen wir uns kontinuierlich und auf hochwissen- schaftlichem Niveau mit der Zusam-mensetzung unserer natürlich glutenfreien Produkte und arbeiten ständig an der Verbesserung der Re-zepturen. Wir haben unsere Pasta so konzipiert, dass sie mehr ist als nur

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yourlife 19

forschung & entwicklung

Schon in der Steinzeitein Grundnahrungsmittel

Erbsen (pisum sativum) gehören zur Pfl anzengattung der Schmetter-lingsblütler und sind Hülsenfrüchte (auch Leguminosen genannt) wie Kichererbsen, (dicke) Bohnen oder Linsen. Schon im Altertum waren Erbsen ein wichtiges Grundnahrungs-mittel vor allem der ärmeren Bevöl-kerungsschichten, die sich kein Fleisch leisten konnten. Der Anbau von Erbsen ist seit etwa 8000 v. Chr. durch archäologische Funde belegt. Ursprünglich stammt die Pfl anze aus Kleinasien. Die ältesten Funde stammen aus Jericho und Aswad in Syrien und gehören zu jungsteinzeitlichen Ackerbaukul-turen. Auch im Mittelalter spielten die kleinen grünen Kugeln, aller-dings nur in getrockneter Form und als Mus zubereitet, eine Hauptrolle in der Küche.

Noch im 17. Jahrhundert waren frische Erbsen übrigens sehr teuer und galten als Delikatesse, die zum Beispiel am Hof des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV als Le-ckerbissen sehr beliebt war. Heute erlebt die Erbse frisch geerntet, ge-trocknet oder zu Mehl gemahlen ein Comeback und wird als wichtiger Nährstoffl ieferant wiederentdeckt.

Wertvolles ErbsenproteinDas isolierte Erbsenprotein ist ein natürlicher, pfl anzlicher Rohstoff mit hohen ernährungsphysiologi-schen Eigenschaften. Es ist reich an essentiellen Aminosäuren und ist gluten-, lactose- und cholesterinfrei. Damit eignet es sich sowohl für eine glutenfreie Ernährung als auch für Vegetarier oder für cholesterinarme Herz-Kreislaufdiäten. Proteine (Ei-weiß) sind von großer Bedeutung für den Stoffwechsel und für den Muskelaufbau. Das am leichtesten vom mensch-lichen Organismus aufnehmbare und unter ernährungswissenschaft-lichen Aspekten wertvollste Eiweiß ist im Hühnerei enthalten. Aber be-sonders Hühnereier lösen allergische Reaktionen aus. Gleiches gilt auch für Soja und Lupinen (Feigbohnen), die jedoch im Gegensatz zu Erbsen ein hohes Allergenpotential haben. Im Vergleich dazu ist die Erbse am unbedenklichsten.

Anti-Aging und gute Laune

Neben lebenswichtigen Proteinen wie z. B. die für den Menschen essentiellen Aminosäuren Lysinund Tryptophan, enthält sie auch entzündungshemmende und Chole-sterin senkende Saponine sowie Protease-Inhibitoren, die Krebser-krankungen vorbeugen. Lysin spielt eine wichtige Rolle in unserem Immunsystem, fördert das Knochen-wachstum von Kindern, trägt zur Gewebereparatur und zur Bildung von Hormonen bei. Lysin ist außer-dem ein Baustein von Kollagen und trägt damit nicht nur zur Stärkung der Arterienwände bei, sondern ist auch ein Anti-Aging-Faktor. Tryptophan hingegen ist verant-wortlich für eine angenehme„Nebenwirkung“ mit der sie beim

Genuss von unserer Pasta rechnen müssen: Diese Aminosäure wandelt sich im Organismus nämlich in Serotonin um, auch bekannt unter dem Namen Glückshormon. Das heißt: Nudeln machen gute Laune!

Eine gesunde Alternative für alle

Unsere Pasta ist also noch mehr als ein wichtiger Lieferant von Kohle-hydraten sowie gesättigten und un-gesättigten Fettsäuren, die wichtige Energielieferanten und –speicher sind. Mit Ausnahme von Tagliatelle und Lasagne sind alle unsere Nudel-sorten ohne Zusatz von Ei herge-stellt. Alle unsere Pastatypen sind zudem garantiert frei von Soja, Lactose und Konservierungsstoffen.

Keine Frage, dass die Pasta aus un-serem Hause italienischen Qualitäts-kriterien standhält. Sie bleibt beim Kochen bissfest, also al dente. Schär-Pasta ist damit nicht nur ein kom-plettes Grundnahrungsmittel für Zöliakie-Betroffene, sondern für die ganze Familie, bzw. auch für all dieje-nigen, die lactosefrei, ohne Zusatz von Ei, vegetarisch oder einfach gesund essen wollen oder müssen, ohne deshalb auf den Genuss zu verzich-ten. Groß, klein, rund, gerade und mit Loch, dick, dünn, oder aus biologischem Anbau im Solena-Sortiment: Pasta von Schär ist der gesunde Geschmack mit dem Gesundheitsplus -für alle!

Erbse (Pisum Sativum)

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20 yourlife

gleich wie in Europa, in den Sub-sahara-Gebieten hingegen sind kaum Fälle von Glutenunverträglichkeit bekannt. In Lybien liegt die Häufi g-keit bei zwei bis vier Prozent. Das Volk mit der nachweislich höchsten Zöliakiequote auf der Welt sind übri-gens die Sahrauis, die an der Grenze zwischen Nordafrika und der Sahara siedeln. Fünf bis zehn Mal mehr Men-schen sind hier von Glutenunver-träglichkeit betroffen als in Europa. Ähnlich hohe Zahlen gibt es sonst nur im Iran und in der Türkei so-wie auf der Insel Sardinien.

Der traurige Rekord der Sahrauis

Die Sahrauis weisen das mit der Gluten-Unverträglichkeit in Zusam-menhang gebrachte Antigen in auf-

fallend hoher Konzentration auf. Die Symptome treten allerdings erst auf, seit diese Menschen durch Ent-wicklungshilfe mit typisch westli-chen und damit glutenhaltigen Nahrungsmitteln in Kontakt ge-kommen sind. Vorher ernährten sie sich traditionsgemäß glutenfrei. Das Krankheitsbild der Betroffenen ist eklatant: chronische Diarrhöe, Anämie, Wachstumshemmungen bei Kindern und Jugendlichen.

Zöliakie ist im weiteren Sinn eine Erbkrankheit und zählt zu den am meisten verbreiteten Autoimmuner-krankungen. In Europa und Russ-land ist ca. ein Prozent der Bevölke-rung potentiell davon betroffen, das heißt nahezu acht Millionen Men-schen. Dabei ist die Dunkelziffer der Personen, die Zöliakie haben, ohne davon zu wissen, kaum einzu-schätzen. Wie sieht es aber im Rest der Welt aus? Leiden Eskimos unter Glutenunverträglichkeit, gibt es diese Autoimmunschwäche auch in Japan, und was ist eigentlich mit Afrika?

Eine gute Nachricht vorneweg: Die Bevölkerung Neuguineas weist so gut wie keine Zöliakie-Gene auf. Die Wissenschaftler haben heraus-gefunden, dass Glutenunverträglich-

keit auf ein Leukozyten-Antigen namens HLA-DQ2/DQ8 zurückzu-führen ist. Bekannt war diese Autoimmunschwäche bereits bei den alten Griechen und Römern, als „bauchige Krankheit“ und daher kommt auch der Name Zöliakie, von griechisch „koilia“ Bauch. Archäologische Nachforschungen über die Verbreitung der Zöliakie sind allerdings leider sehr schwierig bzw. fast unmöglich, da dieses

Leiden an Knochenfunden oder Zähnen kaum nachzuweisen ist. Die Forscher gehen allerdings davon aus, dass an solchen Überresten abzule-sende Mangelerscheinungen ein möglicher Hinweis auf Glutenun-verträglichkeit sein könnten.

Es begann um 7.500 v. Chr.

Die Entwicklung der Glutenunver-träglichkeit geht jedenfalls eindeu-tig einher mit der Verbreitung des Getreideanbaus. Man glaubt die Ursprünge um 7.500 v. Chr. im so genannten „Fruchtbaren Halbmond“, der Teile Indiens, der Türkei, Irans und den Mittleren Osten umfasst, ausmachen zu können. Wenn die Krankheit von den Anfängen des Getreideanbaus bis in unsere Zeit allerdings Jahrtausende gebraucht

hat, um sich zu entwickeln und zu verbreiten, so kann man in den vergangenen Jahrzehnten von einer regelrechten Zöliakie-Pandemie sprechen, nicht zuletzt aufgrund der raschen weltweiten Verbreitung westlicher Ernährungsmodelle. Nur so ist zu erklären, warum auch in Entwicklungsländern die Häufi gkeit der Zöliakiefälle zu-nimmt. So ist beispielsweise die Zöliakiehäufi gkeit in Nordafrika

Haben Eskimos Zöliakie?

spezial

20 yourlife

EIN (KURIOSER) HISTORISCHER UND GEOGRAFISCHER STREIFZUG

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RU1.039.000

SE88.780

NO45.461

GB600.946

IE39.241

FR601.806

ES402.174

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AL35.822

GR106.659

TR681.094

GE49.344

AM33.264

AZ78.307

LT35.925

LV23.487

EE14.085

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system wichtiges Gen wie das HLA-DQ2/DQ8 zum Entstehen dieser Autoimmunschwäche führt.

Zum Abschluss ein kurzer Blick über den Atlantik: In den USA, einem Land mit traditionell hohem Weizen-verbrauch, geht man von der höchs-ten Dunkelziffer an Zöliakie-Betrof-fenen aus. Auf einen diagnostizierten Patienten rechnet man mit 50 Personen, die die Symptome dieser Unverträglichkeit aufweisen, ohne die Ursache zu kennen und ohne ihre Beschwerden mit ihren Essgewohn-heiten in Zusammenhang zu bringen.

Gerade in den heißen Sommermo-naten können diese Symptome be-sonders bei Kleinkindern im Zu-sammenhang mit mangelnder Hy-giene und schlechter Wasserversor-gung auch zum Tod führen.

No problem bei Eskimos,Japanern und in der Mongolei

Selbst im traditionellen Reisland Japan treten mittlerweile auch spo-radische Fälle von Zöliakie auf, aber im Land der Samurai ist das Zöliakie-Gen kaum verbreitet, daran hat bis-her zumindest auch die Tatsache nichts ändern können, dass die westliche und vor allem amerika-

nische Esskultur zunehmend auch in diesem Land Fuß fasst. Auch unter der Bevölkerung der Mongolei oder im Volk der Roma (Nomaden) wei-sen nur vereinzelt Personen das mit Zöliakie in Zusammenhang gebrachte Gen auf. Gleiches gilt für die Inuit oder Eskimos, womit wir die Frage im Titel beantwortet hätten. Besonders verbreitet ist die Gluten-Unverträglichkeit in den skandina-vischen Ländern, allen voran Finn-

land, aber auch in Irland und Sar-dinien haben vergleichsweise mehr Menschen als im Rest Europas Zö-liakie. In all diesen Gebieten ge-hörte Getreide nicht zu den Grund-nahrungsmitteln, Ackerbau wird erst seit jüngerer Zeit praktiziert.

Gen HLA-DQ2/DQ8und Umwelteinfl üsse

Im an Finnland angrenzenden Russland entspricht die Zöliakie-Anfälligkeit wieder dem europä-

ischen Durchschnitt und liegt unter demjenigen der fi nnischen Nach-barn, obwohl die Menschen ähn-licher Abstammung sind und den-selben genetischen Code wie die Finnen aufweisen. Aus diesem Grund geht man von zusätzlichen, umwelt-bedingten Ursachen aus, die aller-dings noch nicht erforscht sind und die aber dafür verantwortlich sind, das ein an sich nicht krankhaftes, sondern im Gegenteil für das Immun-

yourlife 21

spezial

Zöliakie-Betroffenein EuropaPotentielle Zahl Zöliakie-Betroffener, gerechnet auf 1% der Bevölkerung in Europa und Russland, d.h. ca. 8 Mio Menschen wären betroffen, sofern auch jene diagnostiziert werden, die nicht nur eindeutige Symptome aufweisen.

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ernährungsthemen - wissen

22 yourlife

Frühstück1 Packung Milly Magic Pops, Müsli oder Frollini oder 1 Packung Bon Matin

Mittagessen aus dem Rucksack2 Packungen Panini, Duo oder Sunna, 1 Packung Wafer Pocket, Quadritos und Mini Sorrisi als Nachtisch

Zwischenmahlzeiten1 Packung Biscotti con Cioccolato, Mini Sorrisi oder Fior di Sole3 Packungen Cracker Pockets1 Packung Salti, Salinis oder Funkies

Abendessen1 Packung Pasta nach Wahl1 Packung Meranetti oder Magdalenas als Nachtisch

Was kommt in den Koffer?Unsere Empfehlung für zwei bis drei Tage

Wenn Kinder alleine reisenWir empfehlen, im entsprechenden Geschäft anzurufen, um die ge-wünschte Auswahl sicherzustellen.

Beim Naschen auch an Freunde denken

Ist das Kind nur für einen Tag allein, z. B. auf einem Schulausfl ug oder Sporttreffen, raten wir neben ausrei-chend Brot auch Süßes mitzugeben. Erfahrungsgemäß naschen Kinder gerne auf der Fahrt im Bus oder Zug. Berechnen Sie etwas mehr, damit auch der Freund oder die Freundin kosten und entdecken können, wie gut natürlich Gluten-freies schmecken kann. „Ganz wichtig ist, dass das Kind sich nicht als Extrawurst fühlt”, erzählte uns eine Mutter mit mehr als zehnjähriger Erfahrung. Ihre inzwischen 20jäh-rige Tochter ist derzeit Au-Pair in London und war immer viel unterwegs. Auch schon zwei Monate nach der Zöliakie-Diagnose. Fazit: „Essen ist wichtig, aber es darf nicht das Thema sein.“

Gute Reise!

Klopfendes Herz, fl aues Gefühl im Magen, banges Überdenken: Hab ich auch alles eingepackt? Wird auch nichts schiefgehen? Wenn ein Kind mit Zöliakie zum ersten Mal alleine unterwegs ist, möglicher-weise auch gleich noch für ein paar Tage, durchlebt wohl jede Mutter diese Augenblicke. Wir wollen Ihnen hierzu ein paar Ratschläge weitergeben, die wir in unseren zahlreichen persönlichen Kontakten sammeln konnten.

Schulausfl ug, Sprachferien, Zeltlager, ein Wochenende bei Freunden – irgendwann kommt der Augenblick, wenn Ihr Kind das erste Mal alleine verreist. Dieser Moment ist für beide – Eltern und betroffenes Kind – ein wichtiger Lernprozess, der, wenn er richtig geplant ist, Selbstvertrauen schafft. Auf beiden Seiten.

Sein Kind allein auf Reisen zu schicken, ist eine Angelegenheit des Vertrauens. Zunächst in die Gast-familie, bzw. die Personen, die das Kind aufnehmen, aber auch in das Kind selbst. Die Erziehung zum verantwortungsvollen Essen fängt dabei nicht erst zwei Wochen vor der Reise an, sondern muss altersge-recht von klein auf erfolgen.

Grissini und Cracker anstelle von Brot

Was vielleicht noch vor 15 Jahren unmöglich erschien, ist heute dank des großen Sortiments an gluten-

freien Produkten leicht gemacht. Je nach Reiseziel (Jugendherberge, Landschulheim oder Hotel) kann man Produkte wie Pasta, Grissini und Cracker, Frühstücks-Cerealien oder das süße Bon Matin Brot mit -geben. Ein wichtiger Hinweis der Mütter lautet auch:„Beim Aufbacken oder toasten von Brot ist Vorsicht geboten: Man weiß nie, ob es im Ofen oder Toaster nicht Mehlreste von herkömmlichem Brot gibt.Und wenn doch, dann einfach im Ofen Backpapier unterlegen“.

Schon mehrere Tage vor der Abreise sollte man die Betreuer und Betreiber der jeweiligen Strukturen kontaktie-ren, um den Speisezettel und vor allem die korrekte Zubereitung der jeweiligen Gerichte zu besprechen. Sie sollten unbedingt über die Handy-nummer der Eltern verfügen und diese bei jedem Zweifel umgehend kontaktieren.

Lebensmittel in separate Tasche packen

Wir raten, dem Kind eine separate Reisetasche/Koffer für seine Nah-rungsmittel vorzubereiten. Eine Liste mit den erlaubten bzw. verbotenen Lebensmitteln sowie alle für den Notfall wichtigen Telefonnummern sollten sowohl das Kind als auch die Begleitperson erhalten.

Zur Beruhigung könnten Sie auf un-serer Internetseite den nächsten Schär-Verkaufspunkt heraussuchen und die Adresse ebenfalls auf der Liste vermerken. Bei längeren Reisen empfi ehlt sich, das Kind mit dem Notwendigen für zwei Tage zu ver-sorgen und sicherzustellen, dass es den Rest vor Ort kaufen kann (Einkaufszettel).

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In letzter Zeit ist immer wie-der die Rede von Amaranth. Was ist das eigentlich?

Silvia R., Mantua

Schär: Amaranth oder Inkaweizen ist eine Körnerfrucht, die hauptsächlich in Asien, Indien und Südamerika angebaut wird und zur Familie der Fuchsschwanzgewächse zählt. Die über lange Zeit in Vergessenheit ge-ratene Pseudocerealie gehörte zu den Grundnahrungsmitteln der Inka und Azteken. Amaranth ist nicht nur glutenfrei, sondern enthält auch wertvolle Proteine (z. B. die essenziellen Aminosäuren Lysin und Methionin). Außerdem ist Amaranth reich an Mineralien wie Kalzium, Magnesium, Eisen und Zink sowie an ungesättigten Fettsäuren und damit eine Bereicherung des Ernährungs-spektrums von Zöliakiebetroffenen, in der Schwangerschaft oder bei Anämie. Auch in unserem Sortiment fi nden Sie Amaranth, in den neuen biologischen Solena-Keksen.

Mein Kind kommt demnächst in die Hauptschule. Wie kann ich ihm Eigenverantwortung beibringen?

Maria B, Bremen

Schär: Durch eine positive Grundein-stellung und Vertrauen. Das Kind muss zur Konsequenz erzogen wer-den, ohne es deswegen zu traumati-sieren oder zu terrorisieren. Zöliakie darf nicht dazu führen, dass sich das Kind anders oder seinen Altersgenos-sen gegenüber als minderwertig em-pfi ndet, nur weil „es weniger essen darf.“ Das Kind muss in die Lage versetzt werden, „sichere“, glutenfreie Lebensmittel von anderen zu unter-scheiden und nicht eindeutig zu identifi zierende Produkte selbstbe-

wusst und bestimmt abzulehnen, ohne sich verunsichern oder vonErwachsenen beirren zu lassen. Er-klären Sie ihrem Kind alles über Zöliakie und seine glutenfreie Ernäh-rung. Wenn es das Warum versteht, wird es ihm leichter fallen, die not-wendige Konsequenz an den Tag zu legen. Von größter Bedeutung ist aber, das Kind nicht unter die Glas-glocke zu stecken. Das Kind muss sich frei bewegen dürfen, die Eltern müssen lernen, davor keine Angst zu haben (bzw. ihre Angst nicht zu zeigen).

Verschiedenste Meldungen haben mich unsicher gemacht. Erfülle ich mit meiner glutenfreien Ernährung auch aktuelle Ernäh-rungsempfehlungen? Clara S., Cordoba

Schär: Wer sich abwechslungsreich und gesund ernährt, versorgt seinen Körper mit allen wichtigen Nährstof-fen. Ein Ungleichgewicht entsteht eher aufgrund einer allgemein un-gesunden Ernährungsweise als durch eine glutenfreie Ernährung. Mit diesem Thema befassen sich auch zahlreiche Wissenschaftler: In einer englischen Studie wurde das Essver-halten erwachsener Zöliakiebetrof-fener mit dem der Durchschnittsbe-völkerung verglichen. Daraus geht hervor, dass Zöliakiebetroffene zwar in Hinsicht auf Ballaststoffe, Kalzium und Vitamin D eine erniedrigte Zu-fuhr aufwiesen. Allerdings wurde auch darauf hingewiesen, dass glutenfreie Diätprodukte eine aus-gewogene Ernährung unterstützen, da diese meist zusätzlich mit wert-vollen Proteinen und Ballaststoffen angereichert sind.

Wir freuen uns auf Ihre Post!Haben Sie Fragen oder Hin-weise an uns, oder möchten Sie uns ihre besonderen Erfahrungen mitteilen? Schreiben Sie uns:[email protected]

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ernährungsexperten antworten

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Unsere 10 wichtigsten Tipps

1. Durchschnittskonsum des Kindes rechtzeitig abchecken

2. Speiseplan und Lebensmittelvorrat, evtl. Einkaufsliste mit dem Kind absprechen und aufschreiben

3. 8 Tage vorher: Kontakt mit Betreuern, Begleitpersonen und Übernachtungsstruktur

4. Übersichtliche Liste zusammen-stellen (was ist erlaubt/verboten, Telefonnummern etc.)

5. Lebensmittel in separate Tasche packen, eventuell Päckchen für jeden Tag

6. Nächsten Schär-Verkaufspunkt im Internet suchen

7. Bei längeren Aufenthalten: Einkaufsliste zusammenstellen

8. Restaurants, Pizzerien und Eisdielen mit glutenfreiem Menu am Urlaubsort suchen

9. Kärtchen mit Bitte an den Koch mitgeben

10. Bei Süßem und Snacks auch an Freunde denken

Das Kind nicht verängstigen,sondern ermutigen und:Viel Spaß wünschen!

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DAS LEBEN HÄLT VIELE ÜBERRASCHUNGEN BEREIT.

Mit der süßen Produktvielfalt von Schär schmeckt das Leben nicht

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