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Z! Das Zukunftsmagazin | Ausgabe 1/2015 - ZENTEC...Krall Kunststoff-Recycling hat mit einem Institut der Fraunhofer-Gesellschaft ein High-tech-Verfahren zur Kunststofferkennung entwickelt,

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Z! Das Zukunftsmagazin | Ausgabe 1/2015

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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

die Wirtschaft als Ganzes ebenso wie Unternehmen und jeder Einzelne sind dafür verantwortlich, wirtschaftlich und schonend mit Rohstoffen und Ressourcen umzugehen. Denn während die globalen Müllberge wachsen und der menschliche Einfluss auf unser Klima immer deutlicher wird, wer-den unsere Rohstoffe immer knapper.

Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz sind die großen Anforderungen und Herausfor-derungen heute und in Zukunft. Doch wie lassen sich die wertvollen Rohstoffe, die in vielen Produkten enthalten sind, kosteneffizi-ent zurückgewinnen und wieder verwerten? Wie produziert man ein Produkt von Anfang an so, dass Nachhaltigkeit gewährleistet ist? Wie kann man Materialien substituieren oder die Funktionalität von Produkten durch Produktinnovationen neu erfinden?

Im aktuellen Z! Das Zukunftsmagazin lesen Sie interessante Ansätze zum Thema Recy-cling und Wertstoffkreisläufe von Unterneh-men unserer Region. Die Fraunhofer-Projekt-gruppe IWKS berichtet beispielsweise über ihren neuen Beratungsansatz in Zusammen-arbeit mit der ZENTEC zur Steigerung der

Rohstoff- und Energieeffizienz, sowie zur Optimierung des Abfall- und Ressourcen-managements und aller relevanter Prozess-schritte entlang der Wertschöpfungskette in Unternehmen.

Im Rahmen unseres aktuellen Interviews berichten Dr. Holger Winkler, Vice President R&D, und Christoph H. Bracker, Manager Global Marketing and Communications der Heraeus Metal Management u.a. über die Rolle der Produktgestaltung für die Recycel-barkeit, die Bedeutung des Recyclings zur Rohstoffsicherung und die Wirtschaftlichkeit von Metallrückgewinnung.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihre Z! Redaktion!

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und Energieeffizienz, Optimierung des Abfall- und Ressourcenmanagements und aller relevanter Prozessschritte entlang der Wertschöpfungskette. Auch neue Wertstoff-kreisläufe können entwickelt und umgesetzt werden.

Für Fragen und ein unverbindliches Vorge-spräch stehen Ihnen zur Verfügung:

Schwerpunktthema: Recycling und Wertstoffkreisläufe

Beim Thema Elektrik / Elektronik beschäftigt sich die Fraunhofer-Projektgruppe IWKS mit der Verfügbarkeit, dem Recycling sowie der Substitution von Rohstoffen in elektro-nischen Bauteilen, Komponenten und Geräten. Die aktuellen Arbeitsschwerpunkte umfassen die Stoffstromanalyse von Recyclingprozessen, die Analyse und Bewertung elektroni-scher Geräte und die Entwicklung neuartiger Zerkleinerungs- sowie Sortierverfahren. Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der selektiven Aufbereitung von Elektroaltgeräten und deren Komponenten.

Das Geschäftsfeld Biowerkstoffe / Lebensmittel ist ausgerich-tet auf die Wachstumsmärkte Kompositwerkstoffe, Cellulose-fasern, Verwertung von Lebensmittelresten und von faser-reichen Prozessrückständen der Naturstoff-Industrie sowie Nachhaltigkeits-Zertifizierungen in der Lebensmittelbranche. Aktuelle Forschungskooperationen umfassen die Entwick-lung von Analyse-, Vorbehandlungs- und Recyclingverfahren für Naturfasern, Wertschöpfungsketten zu Biophenolen und die Steigerung der Ressourceneffizienz von kleinen und mitt-leren Unternehmen der Lebensmittelbranche.

Vorteile und Nutzen für Unternehmen

Die Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS verfügt über eine breite und tiefe Expertise zu Kritikalitätsanalysen, zu Märkten, Trends und Technologien, die häufig gemeinsam mit Industriepartnern erarbeitet werden. Bevor mit einem aufwändigen und risiko-behafteten Forschungs- und Entwicklungsprojekt begonnen wird, ist es sinnvoll, die eigene Situation zu analysieren, den Stand der Technik zu kennen, Potenziale zu erarbeiten und nachfolgend Strategien und Maßnahmen abzuleiten und zu bewerten.

Gemeinsam mit der ZENTEC bietet die Fraunhofer-Projekt-gruppe IWKS ein Beratungskonzept an. Methodisch erstreckt sich dieses von der Phase der Situationsanalyse über die der Strategieentwicklung bis hin zu der Phase der Entwicklung eines Maßnahmen- und Umsetzungskonzepts. Der Nutzen für die beauftragenden Unternehmen besteht darin, ge-meinsam mit den Wissenschaftlern sowohl strategische wie auch technologische oder organisatorische Empfehlungen zu erarbeiten und nachfolgend selbst umzusetzen.

Der Ablauf der Beratung ist schlank: ein kleines Team aus Fachleuten kommt in das Unternehmen und führt innerhalb von maximal zwei Tagen die notwendigen Gespräche und Erhebungen durch. Vorgelegt wird im Nachgang ein Maß-nahmen- und Umsetzungskonzept mit Empfehlungen, die sinnvoll und realisierbar sind.

Grundlagen für die praktische Umsetzung sind zum Beispiel Konzept- und Machbarkeitsstudien, Wirtschaftlichkeitsbe-trachtungen, Systemanalysen zur Steigerung der Rohstoff-

Ansprechpartner

Fraunhofer-Projektgruppe IWKS

Brentanostraße 2

63755 Alzenau

www.iwks.fraunhofer.de

Schlacken, Schlämme, Deponien

Dr. Carsten Gellermann

[email protected]

Elektrik, Elektronik

Dr. Thorsten Hartfeil

[email protected]

Biowerkstoffe, Lebensmittel

Dr. Stefan Hanstein

[email protected]

ZENTEC GmbH

Dr. Gerald Heimann

Industriering 7

63868 Großwallstadt

E-Mail: [email protected]

www.zentec.de

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© Fraunhofer ISC - Projektgruppe IWKS © Fraunhofer ISC - Projektgruppe IWKS

Die Ressourcen unserer Erde sind endlich. Langfristig wird nur ein System erfolgreich sein können, das mit diesen schonend umgeht. Seit 1991 widmet sich die Krall Kunst-stoff-Recycling GmbH dem Wiederaufbereiten von technischen Kunststoffen. Seither ist das Unternehmen kontinuierlich gewachsen, neue Geschäftszweige kamen hinzu.

Recycling statt Abfall

Als die Brüder Rainer und Markus Krall, der eine Techni-ker, der andere Kaufmann, vor 23 Jahren ihre erste eigene Firma mit dem Namen Krall Kunststoff-Recycling auf-bauten, ahnten sie wohl noch nicht, welches Potenzial in ihren Ideen steckte. 28 und 26 Jahre alt waren sie damals gerade einmal. Heute gehören zur Krall-Gruppe mehrere eigenständige Unternehmen aus den Bereichen innovative Glaselemente für die Architektur, Solarstrom, Herstellung von Produkten aus Acrylglas sowie Kunststoff-Handel und Recycling. Der Umsatz wird in diesem Jahr die 20 Millionen Euro Grenze übersteigen.

Die Firma Krall Kunststoff-Recycling, das Unternehmen erster Stunde, trägt mit einem jährlichen Umsatz von 5 Millionen Euro den zweitgrößten Teil dazu bei. Der Betrieb mit 35 Angestellten, davon 10 Menschen mit Behinderung, liegt in den Händen von Markus Krall. Der gelernte Kauf-mann arbeitete im Bereich Vertrieb bei BMW, bevor er sich gemeinsam mit seinem älteren Bruder, Produktionsleiter bei einem Kunststoffverarbeiter, selbständig machte. Das

Alleinstellungsmerkmal der jungen Firma? „Damals war der Recyclingmarkt aufgeteilt in die verschiedenen Kunststoffarten. Wir haben das System weiterentwickelt und für unsere Kunden Lösungen für alle ihre Kunststoffreste angeboten“, erklärt Markus Krall. Mit dem Konzept, neben recycelbaren Kunststoffresten auch Folien, Kunststoffspä-ne oder auch nicht geeignetes Material anzu-nehmen, hätten die jungen Firmengründer selbst größere Handelspartner wie Thyssen-Krupp überzeugt. „Unser Schwerpunkt ist die Logistik“, fügt der 50-Jährige hinzu. „Wir sammeln auch Kleinstmengen bei den Kun-den ein.“ Doch aus dem „Klein-Klein“, wie Krall es bezeichnet, wurde schnell ein „Groß-Groß“: Die Firma sammelt inzwischen rund 8.000 Tonnen verschiedenster Kunststoffe in Deutschland und angrenzenden Ländern wie Schweiz, Österreich, Benelux und Frankreich.

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Schwerpunktthema: Recycling und Wertstoffkreisläufe

Insgesamt 12.000 Sammelboxen hat die Fir-ma europaweit aufgestellt. Seit drei Jahren bekommt Krall Kunststoff-Recycling einen großen Teil des Materials aus Frankreich, 3.000 Sammelboxen sind dort im Einsatz. Nun sollen die Aktivitäten nach und nach in die östlich an Deutschland grenzenden Län-der wie Polen und die Tschechische Republik ausgeweitet werden. Rohstoffpotenzial gäbe es allein in Deutschland genug: 2013 fielen laut Umweltbundesamt Deutschlandweit 5,85 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle an. Zwar ist der Anteil der Produkt- und Verpackungsabfälle, die beim Endverbrau-cher oder im Gewerbe entstehen, mit 4,84 Millionen Tonnen am größten. Die restlichen immerhin 1,01 Millionen Tonnen sind aber Produktions- und Verarbeitungsabfälle. Insgesamt werden laut einer Studie der BKV, Plattform für Kunststoff und Verwertung, rund 99 Prozent davon verwertet, allerdings nur 43 Prozent werkstofflich und rohstofflich recycelt. 56 Prozent werden als Ersatzbrenn-stoff oder in Müllverbrennungsanlagen lediglich energetisch genutzt.

Krall Kunststoff-Recycling hat mit einem Institut der Fraunhofer-Gesellschaft ein High-tech-Verfahren zur Kunststofferkennung entwickelt, das es der Firma ermöglicht, selbst ähnliche Kunststoffe zu identifizie-ren und damit sortenrein zu trennen. Es erkennt mechanisch den Monomeranteil etwa in Plexiglas und kann so verschiedene Sorten unterscheiden. Den Rohstoff erhält die Firma hauptsächlich aus der Herstel-lung. Der größte Posten sind Reststoffe von Plexiglasherstellern, die große Platten zum Beispiel für Wintergärten produzieren. Ein wichtiger Kunde ist auch MARAK-Acryl. Die Firma in dem nur wenige Kilometer entfern-ten Klingenberg am Main, unter der Leitung von Bruder Rainer Krall, ist ebenfalls ein Teil der Krall-Gruppe und stellt unter anderem Wohn- und Büroaccessoires sowie Displays aus Acrylglas her. Auch Verarbeiter der Ple-xiglasplatten sowie Post Consumer zählen zum Kundenstamm des Unternehmens.

Verkauft wird das Mahlgut und Granulat weltweit, unter anderem in zahlreiche Län-der in Asien und in die USA. „Wir bemühen uns aber, Rohstoffe in Europa zu belassen, um kurze Lieferwege zu ermöglichen“, erläutert Krall. Die Kunststoffreste werden

zu Monomer zurückgeführt, welches wiederum zur Herstel-lung neuer Kunststoffe verwendet wird. Nach Angaben des Unternehmens landet das Material vor allem in der Elekt-roindustrie, in neuem Halbzeug, aber auch in neuen Kunst-stoffplatten und anderen Produkten. Das Unternehmen nimmt Rohstoffe aus der kompletten Produktpalette der Kunststoffhalbzeugbranche wie PMMA, PC, PET-A/-G und PVC, darunter auch High-tech-Polymere wie z.B. PEEK, an.

Weniger dem Profit geschuldet, sondern eher „eine sozia-le Sache“, ist in den Worten Markus Kralls die sogenannte Blueboxx, eine Marke der Krall-Gruppe. Seit 2009 sammelt Krall Recycling in den blauen Boxen alte CDs, DVDs und Blu-Ray-Discs ein: In rund 7.000 Landratsämtern, Gemeinden, Schulen und Firmen in ganz Deutschland stehen die bunten Pappkartons für die Datenträger bereit. Rund 800 Tonnen kommen so jährlich zurück nach Elsenfeld. Künftig will Krall Recycling auch Handys und Kleinelektrogeräte einsammeln. Das Unternehmen könne bestens von der bereits etablier-ten Logistik für die Blueboxx profitieren, findet Krall. Auch dieses Material soll einem 100%igen Recycling zugeführt werden. „Der erste Weg ist aber immer der Zweitmarkt.“ Zahlreiche Firmen hätten sich auf die Wiederverwendung von gebrauchten Handys spezialisiert. Mit jeder Box un-terstützt Blueboxx außerdem mit einem Euro ein Heim für schwerstbehinderte Kinder und andere soziale Einrichtun-gen.

Die eingesammelten Rohstoffe werden in Elsenfeld am Main erkannt, sortiert, aufbereitet und zerkleinert. Ein regelrech-ter Maschinenpark steht in der Produktionshalle von Krall Kunststoff-Recycling: ein großer Shredder und elf Mühlen verarbeiten das Material. Mit dem beständigen Wachstum

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Schwerpunktthema: Recycling und Wertstoffkreisläufe

Erdöl hat wie kaum ein anderer Rohstoff unsere Lebensbedingungen beeinflusst und verändert. Täglich werden weltweit ca. 85 Millionen Barrel Öl verarbeitet und ver-braucht. Zu der Frage, wie lange unsere Ölvorräte noch reichen, herrschen unterschied-liche Meinungen. Fakt ist, dass jetzt schon immer entlegenere Quellen erschlossen werden müssen – ein sehr teures und umweltschädliches Unterfangen.

Was, wenn das Öl zur Neige geht?

Gibt es bezahlbare Alternativen zum Erdöl?

Erdöl bzw. seine Fraktionen sind die entscheidende Quelle für die chemische und die pharmazeutische Industrie und somit für viele Produkte unseres täglichen Lebens. Gute Gründe dafür, Erdöl und seine Bestandteile wertzuschätzen und sich Gedanken zu machen, wie Alternativen für industri-

AnsprechpartnerMarkus Krall

Krall Kunststoff-Recycling GmbH

Telefon: 06022 7099-13

Telefax: 06022 7099-23

E-mail: [email protected]

www.kunststoff-recycling.de

des Unternehmens wurde eine Erweiterung in Elsenfeld notwendig. Das Werksgelände mit über 10.000 Quadratme-ter Betriebsfläche ermöglicht eine weitere Expansion und sichert somit den Standort am bayerischen Untermain. Die kompletten Dächer sind mit Photovoltaikanlagen bestückt, die die stromerzeugende Leistung des Unternehmens auf 380 Kilowatt steigert. Damit produziert die Firma rechnerisch 90 Prozent ihres Energiebedarfs selbst. Der Strom wird zwar noch mangels Speichermöglichkeiten ins Netz eingespeist,

„wir suchen aber immer nach vernünftigen Lösungen, um den Strom direkt selbst nut-zen zu können“, erläutert Krall. Wie praktisch, dass auch eine Solarfirma Teil der Krall-Grup-pe ist: das Unternehmen Sunovation. Wie alle Firmen der Krall-Gruppe hat auch sie ein Rücknahmesystem für eigene Produkte aufgebaut: Gebrauchte Module werden ein-gesammelt und an Recyclingfirmen für Pho-tovoltaikanlagen weitergegeben. So bleibt Krall in allen Unternehmenssparten seinen Wurzeln treu – denn mit dem Recycling hat ja alles angefangen, vor 23 Jahren.

elle Belange geschaffen werden können.

Polyethylen (PE) ist einer der am häufigsten hergestellten Kunststoffe. Er begegnet uns täglich z.B. in Gestalt von Kunststofftüten oder Folien. Zu seiner Herstellung wird die Basischemikalie Ethen benötigt, die bei-

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Schwerpunktthema: Recycling und Wertstoffkreisläufe

Energiewende: Stilllegen ist mehr als nur abschalten - Die Rückbau Challenge

Der von der Bundesregierung beschlossene Ausstieg aus der Kernenergie bis zum Jahr 2022 hat bereits vor vier Jahren zur Abschaltung von acht Kraftwerken in Deutschland geführt, d.h. die Berechtigungen der Energiekonzerne zum Leistungsbetrieb wurden entzogen. Das KKW Grafenrheinfeld wird im Frühjahr 2015 vom Netz genommen. Der gesamte Zeitraum des Rückbaus wird seitens der Kraftwerksbetreiber auf ca. 20-30 Jahre geschätzt, wobei in dieser Zeitspanne, neben dem Abbruch und der Demontage von Anlagen und Gebäuden, das Reststoffmanagement und logistische Prozesse einen wesentlichen Anteil an den Aktivitäten einnehmen werden. Der größte Teil der physi-schen Rückbaumaßnahmen wird in vollem Umfang erst in den nächsten Jahren begin-nen, jedoch sind derzeit bereits planerische Aktivitäten dahingehend zu verzeichnen.

spielsweise durch Cracken von Erdgas oder Erdöl gewonnen wird. Ethen ist eine farblose, gasförmige organische Verbin-dung, die leicht brennbar und sehr reaktionsfreudig ist. Kurz: Ethen ist eine Art chemischer Legostein, aus dem man so allerlei bauen kann. Schön, wenn es diesen auch unabhän-gig von der Verfügbarkeit von Erdöl geben würde.

Glycerin als Lösung?

In der aktuellen Wettbewerbsrunde von „Jugend forscht 2015“ haben sich Levin Winzinger, Larissa Roth und Felicitas Kaplar aus dem Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach (HSG) unter Betreuung von Dr. Roland Full, bis vor Kurzem noch Lehrer am HSG, damit befasst, wie aus Glycerin Ethen her-gestellt werden kann. Warum Glycerin? Weil Glycerin bei der Herstellung von Biodiesel in großen Mengen als Abfallstoff anfällt, bislang nicht ausreichend verwendet wird und somit als Rohstoff zur Verfügung steht. Das Team hat die kataly-tische Konversion von Glycerin bei hohen Temperaturen untersucht, mit modernen Analyseverfahren Art und Menge der Reaktionsprodukte ermittelt und zudem sehr systema-tisch die Reaktionsumgebungen variiert. Es konnten Ausbeu-ten an leichten Olefinen von bis zu 60% erreicht werden. Ihre Bemühungen wurden beim Regionalentscheid am 26. und 27. Februar mit dem 1. Platz im Fachgebiet Chemie belohnt und so können sie ihre Forschungsergebnisse beim Landes-wettbewerb von „Jugend forscht“ Ende März in Regensburg präsentieren.

Weitere Informationen zum Thema Jugend forscht: www.jugend-forscht-unterfranken.de

Ansprechpartner

Markus Seibel

INITIATIVE BAYERISCHER UNTERMAIN

Telefon: 06022 26-2180

Telefax: 06022 26-1111

E-Mail: [email protected]

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Schwerpunktthema: Recycling und Wertstoffkreisläufe

Diese Vorplanungen für Stilllegung und Teilrückbau/Rückbau beginnen bereits gegen Ende der aktiven Betriebsphase. Zum einen werden die benötigten materiellen und personel-len Ressourcen und Kompetenzen zusammengestellt und zum anderen wird der betriebliche Wandel von Energieer-zeugung auf Stilllegungs- und Rückbauaktivitäten vollzogen.

In dieser Phase ist eine ganzheitliche Betrachtung von großer Bedeutung. Gilt es doch, die notwendigen Konzepte vom Genehmigungsvorgang bis zur Demontage in allen Einzelheiten und unter Berücksichtigung aller rechtlichen Auflagen zu koordinieren. Der Umgang mit radioaktiven Stoffen ist schließlich eine besondere Herausforderung.

Die Firma TO.M.MA.S GmbH (Total Material Management System) mit Sitz in Großwallstadt wurde Anfang 2014 von Experten mit langjährigen Erfahrungen in derartigen Prozes-sen gegründet. Das Unternehmen ist spezialisiert auf den Rückbauprozess kerntechnischer Anlagen inkl. der behörd-lichen Antragstellungen und der aufwendigen Freigabever-fahren im Sinne der Strahlenschutzverordnung. Stilllegung wird allgemein mit „Abschalten“ gleichgesetzt, aber im Sin-ne des Atomgesetzes ist damit der komplette Rückbaupro-zess bis hin zur grünen Wiese eingeschlossen. Die rechtliche Grundlage zu Beginn des Stilllegungs-und Rückbauprozes-ses ist das behördliche Genehmigungsverfahren. Dieser umfangreiche Schritt mit seinen umfangreichen Auflagen wird gefolgt vom physischen Rückbau des nuklearen Teils der Anlage und dem Management radioaktiver Reststoffe.

Zum ganzheitlichen Rückbau-Ansatz der Firma TO.M.MA.S GmbH gehört neben einem spezifischen Konzept auch ein optimal geschultes Fachpersonal. Mit entsprechenden Um-schulungen, Workshops und Seminaren wird die bestehen-de Belegschaft in eine Rückbau-Mannschaft formiert. Parallel dazu werden individuelle Schulungs- und Verfahrensunterla-

gen für den Know-how Transfer erstellt und im weiteren Verlauf, je nach Anforderungsbe-darf, angepasst.

Eine weitere sensible Aufgabe im Rückbau-prozess von Kernanlagen ist die größtmögli-che Reduzierung von radioaktiven Reststof-fen, die für eine Endlagerung bestimmt sind (Minimierungsgebot). Der größte Teil des anfallenden Materials kann dekontaminiert und als nicht-radioaktives Material wieder dem herkömmlichen Stoffkreislauf zugeführt oder als Bauschutt konventionell deponiert werden. Nur ein kleiner Teil der Gesamtmas-se eines Kernkraftwerks ist während des Be-triebs mit radioaktiven Stoffen in Berührung gekommen und muss schließlich in einem Endlager deponiert werden. Auch hier bietet die TO.M.MA.S GmbH ein reifes, innovatives und auf langjähriger Erfahrung basierendes Konzept. Das Ziel heißt letztendlich „Going green“ – ökologisch und ökonomisch.

Ansprechpartner

TO.M.MA.S GmbH

Michael Müller

Geschäftsführer

Telefon: 06022 26-2505

Telefax: 06022 26-2504

E-Mail: [email protected]

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Interview

ökologischen Gesichtspunkten im Vorder-grund. Die Projektgruppe IWKS ermöglicht durch deren lokale Ansiedlung eine enge und effektive Zusammenarbeit und die Nut-zung von interdisziplinären Netzwerken.

Welchen Beitrag kann Recycling zur Roh-stoffsicherung leisten?

Holger Winkler: Heraeus konzentriert sich beim Recycling auf Edelmetalle. Diese sind nicht nur sehr wertvoll, sondern auch vergleichsweise selten, so dass ein Recyc-ling aus wirtschaftlichen Gründen wie vom Standpunkt der Nachhaltigkeit sinnvoll ist. Die verfügbare Fördermenge an Edelmetal-len aus den Minen reicht schon seit Jahren nicht mehr aus, um die steigende Nachfrage in der Automobil-, Schmuck-, Glas- und Che-mieindustrie zu befriedigen. Auch deshalb sind Recycling und Aufbereitung dieser Me-talle aus verschiedensten Industrieanwen-dungen von großer Bedeutung. Rund 25 bis 30 % des globalen Angebots beispielsweise an Platinmetallen stammen laut Studien der International Platinum Association (IPA) bereits aus Recycling.

Wie stehen die Chancen für einen komplett geschlossenen Materialkreislauf?

Holger Winkler: Einen solchen geschlosse-nen Materialkreislauf gibt es heute bereits in vielen industriellen Anwendungen wie bspw. in der Petrochemie, der Glasindustrie, aber auch in vielen weiteren chemischen Prozessen, in welchen edelmetallhaltige Katalysatoren in großem Umfang eingesetzt werden. Heraeus spielt hierbei eine hervor-gehobene Rolle. Sowohl das Recycling der Altmaterialien, als auch die Rückführung in Form von neuen Produkten gehören zu unserem Kerngeschäft.

Welche Rolle spielt die Produktgestaltung für die Recyclebarkeit der darin enthaltenen Metalle?

Holger Winkler: Das Produktdesign spielt eine sehr wichtige Rolle für die Wiederge-winnung der darin vorhandenen Wertstoffe nach dem Lebensende des Produktes. Dies trifft insbesondere für das Recycling von modernen elektronischen Produkten wie Mobiltelefonen zu, welche Edelmetalle wie Gold, Silber und Palladium enthalten. Je

einfacher z. B. die Zerlegbarkeit der Produkte in ihre Kom-ponenten gestaltet ist, desto geringere Kosten fallen bei der Wiedergewinnung der Wertstoffe an. Hier setzen globale Standards bereits an: Die VDI-Richtlinie 2243 „Recycling-orientierte Produktentwicklung“ greift diese Aspekte auf und gibt dem Produktentwickler einen Leitfaden für die Nachhal-tigkeit in die Hand.

Herr Bracker, die Preise für Metalle und Rohstoffe schwan-ken sehr stark. Welchen Einfluss hat dies auf Ihr Unterneh-men? Ab wann ist es für Sie wirtschaftlich, Metalle zurück-zugewinnen?

Christoph Bracker: Grundsätzlich haben Preisschwankungen einen Einfluss auf die Edelmetallströme sowohl bei uns im Unternehmen, als auch bei unseren Kunden. Edelmetalle, die sie in „Abfallströmen“ wiederfinden, stellen für die verarbeitenden Unternehmen eine Komponente mit ho-hem Wert dar. Daher besteht jederzeit hohes Interesse, die Metalle im Kreislauf zu halten. Finanzierungskosten spielen aufgrund der hohen Werte immer eine Rolle. Die effiziente Rückführung der Edelmetalle in die Wiederverwendung hat daher eine hohe Priorität bei den Anwendern unserer Produkte.

Stellen wir uns mal vor, dass in ferner Zukunft Metalle für Ihr Unternehmen nicht mehr verfügbar sind, sei es, weil die Lagerstätten erschöpft sind, sei es, dass geopolitische Verwerfungen den Zugang verhindern. Wie gehen Sie damit um?

Christoph Bracker: Bereits heute decken Materialien aus dem Sekundärkreislauf einen bedeutenden Teil des Bedarfs. Der Anteil aus sekundärer Verfügbarkeit wächst weiter. Darüber hinaus befinden sich Edelmetallbestände in Reser-ven aus der Produktion früherer Jahre, z. B. in den Portfolios von Investoren. Ohne eine Versorgung aus den primären Quellen wird der Bedarf aber auch auf absehbare Zeit nicht zu decken sein.

Das Unternehmen ist im Rhein-Main-Gebiet ansässig. Wo-durch zeichnet sich diese Region aus Ihrer Sicht besonders aus?

Holger Winkler: Erstens die gute Verkehrsanbindung. Insbe-sondere die Anbindung an den Frankfurter Flughafen und der Hanauer ICE-Bahnhof tragen neben der Anbindung an den Individualverkehr zu einer guten Verkehrsinfrastruktur bei. Zweitens das gute wirtschaftliche Umfeld der Rhein-Main-Region und die Vorteile der Metropolregion Frankfurt am Main. Und zu guter Letzt die Entwicklung der Stadt Ha-nau und des Main-Kinzig-Kreises hin zu einer Technologiere-gion bspw. durch die Industrieinitiative „Materials Valley“.

Herr Dr. Winkler, Herr Bracker, vielen Dank für das interes-sante Gespräch.

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Produkte, Projekte und Dienstleistungen

Maß an Qualität und Sicherheit gewährleistet.

Neben der Spezialisierung im Bereich 7 (radioaktive Stoffe) der Gefahrgutklasse, bietet die PM außerdem klassische Logistik im Bereich Land, Wasser und Luft, Komplett- oder Teilladungen sowie Schwerlastkomponenten bis 350t an. Zu den Referenzkunden zählen Forschungsinstitute, mittel-ständische Unternehmen, Kleinbetriebe und Energieversor-ger. Lange Wege werden vermieden, indem alle Schritte mit internen Ressourcen und Know-how abgewickelt werden.

Ansprechpartnerin

Silvia Hörst

PMConsulting GmbH

Telefon: 06022-262500

Telefax: 06022-262504

E-Mail: [email protected]

www.consult-pm.de

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz haben bei Linde Material Handling seit jeher einen hohen Stellenwert. Um die Entwicklung in diesen und den eng verwandten Berei-chen Umweltschutz und Energiemanagement voranzutreiben, spielen Managementsys-teme nach ISO 50001 (Energie), ISO 14001 (Umwelt) und BS OHSAS 18001 (Arbeits- und Gesundheitsschutz) eine wichtige Rolle.

Stabile Prozesse, kontinuierliche Verbesse-rung, Transparenz für die Kunden

Schon für Firmengründer Carl von Linde stand die Frage „Wie können wir das besser machen?“ im Vordergrund des unternehmerischen Handelns. Mit den neu etablierten Ma-

nagementsystemen kann diese Aufgaben-stellung zielgerichtet angegangen werden: Die Systeme sorgen für stabile Prozesse und eindeutige Kennzahlen, sodass die Stell-schrauben für Verbesserungen klar erkenn-bar und auch die Ergebnisse von Verände-rungen messbar werden.

„Zertifizierte Managementsysteme sind heu-te die Zugangsberechtigung zu nationalen und internationalen Märkten. Auch in den Bereichen Umwelt-, Arbeitssicherheits-, und Energiemanagement steigen die Anforde-rungen an Unternehmen – mit der Zertifi-zierung können wir diesen nun Rechnung tragen. Zudem geben wir dem Kunden Ori-entierung bei der Suche nach einem zuver-lässigen Partner, der die Themen Sicherheit, Umwelt und Energie ernst nimmt und mit dem sie ihre eigenen gesetzlichen Anforde-rungen erfüllen können. Selbstverständlich profitieren auch unsere Mitarbeiter von der Zertifizierung: Indem wir unsere Prozesse effizienter, sicherer und umweltschonender gestalten, sorgen wir auch für ein besseres

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Im Keller des 15,5-Millionen-Euro-Baus, der zum Schuljahr 2011/12 fertig gestellt wurde, entstand eine eigene Heiz-zentrale, die nicht nur in der Lage ist, die 26 Klassen- und zusätzlichen Fachräume für etwa 850 Schüler und ihre Lehrer zu wärmen, sondern angrenzende Haushalte und Gebäude gleich mit zu versorgen.

Durch die Schaffung, Erhaltung und Erweiterung eines grundstücksübergreifenden Energieverbundsystems soll die Möglichkeit eines frühzeitigen wirtschaftlichen Einsatzes umweltentlastender Heizungssysteme hergestellt werden.Durch die Wärmeauskopplung aus der Heizzentrale werden die Kunden zukünftig überwiegend mit Wärme aus Biomas-se versorgt, welche im Vergleich zu anderen Energieträgern, einen äußerst günstigen Primärenergiefaktor aufweist.

Die Heizzentrale besteht aus einer kombinierten Holz- und Gasfeuerung, die für eine Leistung von bis zu 700 Kilowatt ausgelegt ist. Neben dem Holzkessel, in dem Holzhack-

Produkte, Projekte und Dienstleistungen

Beim Neubau der Fach- und Berufsoberschule in der Ottostraße in Aschaffenburg verwirklichte die Aschaffenburger Versorgungs GmbH (AVG) ein ortsnahes Konzept zur Wärmeerzeugung und -lieferung.

Grundstücksübergreifender Energieverbund beim Neubau der Fach- und Berufsoberschule FOS / BOS

Ansprechpartner

Dr. Holger Hoppe

Leiter Nachhaltigkeitsmanagement

Linde Material Handling GmbH

Telefon: 0 60 21 99-14 80

E-Mail: [email protected]

schnitzel aus der Region verbrannt werden, sorgen Erdgaskessel dafür, dass zu Spitzen-zeiten der Wärmebedarf zusätzlich mit Gas gedeckt werden kann.

Zum einen wird durch dieses Anlagenkon-zept in Verbindung mit dem grundstücks-übergreifenden Energieverbund der Betrieb der Anlage optimiert und eine höhere Auslastung des Biomassewärmeerzeugers erreicht, wodurch die Wärmeerzeugung kos-tengünstiger dargestellt werden kann.

Zum anderen werden durch die energetische Verwertung biogener Brennstoffe (z. B. Holz) fossile Brennstoffe eingespart (Ressourcen-schonung) und zusätzliche CO2-Emissionen vermieden (Umweltfreundlichkeit).

und zukunftsfähiges Arbeitsumfeld“, erklärt Sabine Neuß, COO bei Linde Material Handling.

Die Einführung dieser Managementsysteme ist dabei nicht nur auf die Produktion beschränkt. In den vergangenen Wochen und Monaten wurden unter anderem auch die Vertriebs- und Servicestandorte von Linde Material Handling in Spanien, Portugal und Italien zertifiziert. Ebenso erhielten die in Nordrhein-Westfalen ansässigen Vertriebsgesellschaf-ten Pahlke und Schrader kürzlich das Triple Zertifikat für das integrierte Managementsystem in den Bereichen Qualitäts-management, Arbeitssicherheit und Umweltschutz. „Als Glo-bal Player ist es wichtig, dass wir nicht nur in den deutschen Linde-Werken, sondern unternehmensweit einheitliche Standards und stabile Prozesse haben“, sagt Bernard van der Westhuizen, verantwortlich für das weltweite Zertifizie-rungsprogramm im Bereich HSE bei Linde. „So tragen wir außerdem unserem hohen Anspruch an die Nachhaltigkeit unserer Unternehmungen Rechnung.“

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Ansprechpartner

Aschaffenburger Versorgungs-GmbH

Matthias Hoffmann

Telefon: 06021 391 - 254

E- Mail: [email protected]

Die Anlage erfüllt in punkto Feinstaubaus-stoß bereits jetzt die strengen Auflagen des Bundes-Immissionsschutz-Gesetzes von 2015.

Die vierte industrielle Revolution verspricht die Warenproduktion durch kognitive Auto-mation grundsätzlich und nachhaltig zu verändern. Viele Unternehmen sind von diesem Wandel überfordert und orientierungslos. Agile Methoden helfen weiter.

Industrie 4.0 und Agile Produktentwicklung

Industrie 4.0 ist die echtzeitfähige, globale Vernetzung und Verkettung der Produktions-technologie und betrifft alle produzierenden Unternehmen und die Dienstleistungsindus-trie.

In einer Umfrage wurde 2014 festgestellt, dass „viele Unternehmen mit Industrie 4.0 schlichtweg überfordert und orientierungs-los sind“. Warum?

In den vergangenen Jahren wurde in vielen erfolgreichen Unternehmen ein hoher Rei-fegrad im Prozess- und Projektmanagement erreicht, der zu einer deutlich spürbaren Verbesserung von Produktqualität, Profita-

bilität und Durchlaufzeit geführt hat. Das Paradigma eines Prozesses ist jedoch die Wiederholbarkeit. Im Bereich der Produktentwicklung betreten wir aber gerade in Zeiten gro-ßer technologischer Veränderungen ständig Neuland, eine Wiederholbarkeit ist gerade nicht gegeben.

Die oben genannte Überforderung hat ihre Ursache in der immer weiter zunehmenden technischen Komplexität der Produkte, auch wenn die Beherrschung derselben einen guten Teil des Markterfolges ausmacht. Auf der Kunden- und Anwenderseite wird diese Komplexität erfolgreich maskiert, zum Beispiel im Fahrbahnassistenten oder im Smartphone und führt so zur größtmöglichen Bedienungsfreundlichkeit. Allerdings muss das Entwicklungsteam die Vielzahl und Viel-falt der unterschiedlichen Subsysteme und deren gegensei-tige Abhängigkeiten zunächst verstehen und dann gestalten,

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Produkte, Projekte und Dienstleistungen

Ansprechpartner

Dr. Axel Richter

Engineering-Consult Dr. Richter

Telefon: 06022 26 2240

Telefax: 06022 26 2241

E-Mail: [email protected]

um ein gutes Produkt marktfähig zu machen. Weiterhin ist bei langlebigen Investitionsgütern eine kontinuierliche Produktpflege bis zum Lebensdauerende erforderlich. Die Anzahl der gegenseitigen Abhängigkeiten steigt exponenzi-ell mit der Anzahl der Subsysteme an. In der Praxis können tradierte Prozessmodelle genau diese Komplexität nicht mehr abbilden und führen so zur Überforderung und zur Unterperformanz der Organisation.

Vielfach werden in den Entwicklungsabteilungen der pro-duzierenden Industrie immer noch lineare und sequenzielle Prozessmodelle verwendet. Zwar versucht man Aufgaben so weit wie möglich zu parallelisieren, das Paradigma bleibt aber eine möglichst zu 100 Prozent vollständige Produkt-beschreibung beim Entwicklungsstart, aus der ein ebenso vollständiger Kosten- und Terminplan resultieren soll. Das gelingt zwar noch überraschend gut, mit zunehmender Produktkomplexität aber immer weniger. Dieses Wasserfall-modell wird heute ergänzt durch korrespondierende Prozes-se zur Validierung, Verifizierung und Qualitätsverbesserung (V-Modell), was aber nicht das grundlegende Dilemma löst.Agile Entwicklungsmethoden entstanden dort, wo die Komplexität am größten war und somit auch die Probleme, nämlich bei großen Software-Entwicklungsprojekten. Diese Situation hat sich durch die Einführung Agiler Entwicklungs-methoden etwa seit dem Jahr 2000 deutlich verbessert. So ist mittlerweile ein ganzer Baukasten Agiler Methoden entstanden, vom eigentlichen Agilen Entwicklungsprozess über Agiles Projekt- und Produktmanagement, bis hin zum Agilen Vertragsmanagement. Die Agile Methode ist nun zum erfolgreichen Standard der großen Software- und System-häuser geworden, da sie nachweisbare und reproduzierbare Erfolge zeigt.

Agile Methoden bauen auf einem neuen Wertekanon auf und betonen vor allem die soziale Dimension der Zusam-menarbeit im Entwicklungsteam, sowie mit allen anderen Stakeholdern. Die vier Grundprinzipien sind :

• Menschen und Interaktionen sind wichtiger als Prozesse und Werkzeuge

• Funktionierende Produkte sind wichtiger als umfassende Dokumentation

• Zusammenarbeit mit dem Kunden ist wichtiger als die ursprünglich formulierten Leistungsbeschreibungen

• Eingehen auf Veränderungen ist wichtiger als Festhalten an einem Plan

Dieser Wertekanon ist von der Softwareentwicklung auch auf die Entwicklung komplexer technischer Produkte und Syste-me übertragbar. Wesentlich Agile Methoden sind:

• Iterative und inkrementelle Entwicklung in festgelegten Zyklen (z.B. 4 Wochen)

• Lieferung eines Teilprodukts oder Produk-tinkrements nach jedem Zyklus

• Feedback und Korrektur nach jedem Zyklus

• Iterative Änderung und Detaillierung der Produkt-Anforderungen nach jedem Zyklus

• Fixiertes Budget und Ressourcen bei variabler Funktionalität

• Tägliche Abstimmung des Entwick-lungsteams, auch mit den Stakeholdern

Um diese Methoden auf die Produktentwick-lung zu übertragen, muss eine geeigneten Taktung und Synchronisation der noch nicht fertigbaren Teilergebnisse erfolgen. Die ge-samte Entwicklungsaufgabe kann in weniger komplexe und damit überschaubare Teilauf-gaben zerlegt werden. Die Anforderungsliste kann projektbegleitend den sich ändernden Bedingungen des Marktes oder der Technik iterativ angepasst werden. Wesentlich dafür ist auch die veränderte soziale Interaktion innerhalb eines Entwicklungsteams. Agile Methoden führen zu einer deutlichen Erhö-hung der Mitarbeitermotivation und so zu kürzeren Entwicklungszeiten für komplexe Produkte.

Traditionelle Prozessansätze führen häufig nicht zu den erforderlichen Durchlaufzeiten vom Konzept bis zur Markteinführung.

Nur mit Agiler Entwicklung wird Industrie 4.0 auch zum Erfolg.

www.engineering-consult.com

Dr. Axel Richter war einer der Diskutanten auf der Veranstaltung „Industrie 4.0 – schon vernetzt oder noch verwirrt“ am 4. Dezember 2014 in der ZENTEC. Unterlagen zu dieser Veranstaltung sind über die Homepage der ZENTEC zugänglich. Derzeit führt die ZEN-TEC eine Umfrage zu diesem Thema bei den Betrieben der Region Bayerischer Unter-main durch.

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Ansprechpartner

Rolf Hartlieb

OPS-SECURITY | Sicherheit & Technik

Telefon: 0 60 21 7 50 45

Telefax: 0 60 21 7 60 45

E-Mail:[email protected]

Individuelle Sicherheitskonzepte und flexible Sicherheitstechnik sind gefragter denn je, denn Delikte wie Überfall, Einbruch, Vandalismus, Brandstiftung etc. nehmen zu.

Einbruch? Überfall? Individuelle Sicherheitskon-zepte – flexible Sicherheitstechnik

Drohen Deutschland amerikanische Ver-hältnisse? Die USA jedenfalls leiden seit Längerem unter einer wachsenden Wel-le von Delikten wie Einbruch, Überfall, Vandalismus, Brandstiftung etc. Folgen der wirtschaftlichen Zerfallsprozesse, die diese Weltmacht seit Jahren von innen her zerfressen. Diese Probleme erreichen als Finanz- und Wirtschaftskrise jetzt auch unseren Kontinent – und aus ihnen erwach-sen soziale Verwerfungen, die Mitteleuropa brandgefährlich werden.

Warum die Hemmschwelle für einen Ein-bruch oder Überfall zunehmend sinkt

Was in Amerika seit Jahren zu beobach-ten ist, droht auch uns: gesellschaftlicher Verfall und allgemeine Verrohung. Die Mittelschicht als gesellschaftlicher Puffer zwischen Arm und Reich erodiert als Folge der wirtschaftlichen Dauerkrisen; wissen-schaftlichen Schätzungen zufolge wird sie sich in den kommenden Jahren von 90 % Bevölkerungsanteil auf 45 % halbieren. Und diese Hälfte dürfte überwiegend in die Unterschicht abrutschen und für kriminelle Impulse empfänglicher werden.

Denn wer seine normalbürgerliche Existenz schon verloren habe, der habe nichts mehr zu verlieren, wenn er einen Überfall oder Einbruch begehen müsse, um über die

Runden zu kommen. Aus dieser »allgemeinen Verzweiflung« heraus würden Straftaten wie Einbruch, Überfall, Brand-stiftung und Vandalismus deutschlandweit stark zunehmen – und damit die Notwendigkeit, mit Sicherheitskonzepten und Sicherheitstechnik angemessen auf diese wachsende Bedrohung zu reagieren.

Auf die Polizei und ähnliche Institutionen kann man die Ver-antwortung für sein eigenes Hab und Gut nicht einfach so abschieben. Verlässliche Sicherheitstechnik ist für jedermann erschwinglich geworden. Im Zusammenspiel mit dem rich-tigen Sicherheitskonzept wird so die Gefahr reduziert, dass man Opfer von Einbruch, Überfall oder Brandstiftung wird.

Auch kleine und mittelständische Unternehmen kümmern sich zunehmend darum, ein individuelles Sicherheitskonzept für sich zu entwickeln und daraufhin die passgenaue Sicher-heitstechnik einzusetzen. Nicht zuletzt stehen auch öffentli-che Institutionen in der Pflicht, entsprechende Maßnahmen zu konzipieren, damit öffentliches Eigentum vor Delikten wie Überfall, Diebstahl, vor allem aber auch Brandstiftung und Vandalismus besser geschützt wird.

Passgenaue Sicherheitskonzepte und -technik

Wie aber findet man das maßgenaue Sicherheitskonzept? Welche Sicherheitstechnik schützt wirklich gegen Überfall, Einbruch etc.? Hier hilft der Sicherheits-Experte: Denn das A und O ist nicht irgendeine, sondern immer eine möglichst individuelle Sicherheitstechnik einzusetzen – und dies bedarf einer professionellen Beratung.

Seit 1989 liefert OPS Security – Sicherheit & Technik im Großraum Frankfurt am Main und weit darüber hinaus individuell ausgearbeitete Sicherheitskonzepte und flexible Sicherheitstechnik zu tragbaren finanziellen Konditionen. Privatleute, KMU sowie öffentliche Auftraggeber vertrauen Firmeninhaber Rolf Hartlieb und seinen 25 Mitarbeitern, wenn es um die Planung, Auswahl und Montage beispiels-weise von drahtgebundener oder funkgestützter Alarm-technik, um Videoüberwachung oder Brandschutz geht. Ein besonderer Schwerpunkt der unternehmerischen Tätigkeit liegt im Bereich der Funktechnik, die gegenüber drahtge-bundenen Lösungen ein höheres Maß an Flexibilität und Ungebundenheit aufweist – bei gleichzeitiger Reduzierung des Montage- und Wartungsaufwands. www.ops-securitytec.de

Produkte, Projekte und Dienstleistungen

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Produkte, Projekte und Dienstleistungen

Das CoP-Compliance® Management sorgt für die Markt- und Verkehrsfähigkeit von Produkten und sichert somit nachhaltig Ihren Unternehmenserfolg. Im Rahmen des CoP-Compliance® werden Abläufe, Vorgehensweisen und Methoden geschaffen die sicherstellen, dass das Produkt marktkonform ist und den geltenden EU-Vorschriften dauerhaft entspricht. Hierbei sollte klar sein, dass es eine Fülle von Richtlinien, Zertifika-ten und Vorschriften gibt, die sich regelmäßig ändern und laufend angepasst werden.

Das Corporate & Product Compliance Management - CoP- Compliance®

Das CoP-Compliance® ist ebenso ein Werkzeug zur Audi-tierung von Unternehmen hinsichtlich des Produkt- und Gefahrstoffdatenmanagements, welches eine nachhaltige Verkehrsfähigkeit von Produkten sicherstellt und den vor-schriftsmäßigen Umgang mit den Deklarationsnachweisen dokumentiert.

Hersteller, Importeure und Betreiber unterliegen als Inver-kehrbringer der Produkthaftung. Neben den Risiken der Produkthaftung gibt es zahlreiche Einzelrichtlinien und Verordnungen, die eingehalten werden müssen, um nicht mit Behörden oder Institutionen in Konflikt zu geraten. Im Übrigen gelten mangelhaft deklarierte Produkte als gefähr-liche Produkte und haben daher ein latentes Marktverbot. Mangelhaft deklarierte Produkte sind im Schadensfall nicht versichert, denn das Risiko der Produkthaftung wird bei mangelhaft deklarierten Produkten nicht abgedeckt. Die Konsequenzen aus einer unzureichenden Produktdeklaration sind Regressansprüche, Abmahnungen, Rückrufaktionen, Marktverbot, angeordnete Rückrufaktionen oder erhebliche Bußgeldforderungen von Seiten der Aufsichtsbehörden.

CoP-Compliance® sichert die ordnungsgemäße Deklaration von Stoffen, Erzeugnissen, Produkten und Anlagen, so dass der private oder gewerbliche Erwerber umfassend informiert ist und ein sicherer Umgang mit dem Produkt gewährleistet ist.

Ein marktkonformes Produkt besteht aus der Ware, der Dokumentation und der erforderlichen Deklaration. Die vorschriftsmäßige Kennzeichnung des Produktes stellt sicher, dass Endverbraucher über den Inhalt, die eventuelle Gefährdungslage und den sicheren Gebrauch informiert werden. Neben der Dokumentation ist die Konformitätser-klärung zwingend vorgeschrieben. Die Konformitätserklä-rung zeigt, nach welchen Vorschriften und Verordnungen das Produkt geprüft wurde und welchen geltenden Richtlinien das Produkt entspricht. Die beschreibende Dokumentation kann eine Betriebs- oder Bedienungsanleitung sein, oder ein Sicherheitsdatenblatt, das klarstellt, ob Stoffe im Pro-dukt verwendet wurden, die als gefährlich eingestuft sind,

und wie damit umzugehen ist. Neben der mitzuliefernden Dokumentation ist in jedem Fall ein Konformitätsnachweis erforderlich der beim Inverkehrbringer archiviert wird und die Laborergebnisse, Zertifikate oder Risikoanalyse etc. beinhaltet.

Mit der ständigen Zunahme an Anforderun-gen für Kennzeichnung, Verpackung, Doku-mentationslage, sowie spezifische Aspekte der Markt- und Verkehrsfähigkeiten von Pro-dukten, wird die Deklaration von Produkten mehr und mehr zu einem eigenen Abschnitt in der Wertschöpfungskette. Das CoP-Com-pliance® Management ist daher wesentli-cher Bestandteil der Wertschöpfungskette geworden und wird mehr und mehr zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Ein aktives CoP-Compliance® stellt sicher, dass auch während der Einsatzdauer des Produktes eventuelle Änderungen der geltenden Vorschriften umgesetzt werden. Es sorgt über die gesamte Lebensdauer des Produktes dafür, dass das Produkt perma-nent marktkonform ist und zwar durch re-gelmäßige Prüfung und andere organisato-rische Maßnahmen. Kunden fordern immer häufiger Erklärungen von den Lieferanten darüber, dass ihre Produkte frei von Schad-stoffen sind bzw. dass die derzeit zulässigen Grenzwerte eingehalten werden.

Nach der Optimierung und Sicherstellung der Abläufe schafft ein professionelles CoP-Compliance® System Vertrauen und Glaub-würdigkeit im Markt. Die jeweils auditierten Unternehmen können so nachweisen, dass sie die aktuellen Anforderungen für den er-weiterten Marktzugang erfüllen. Neben der Produktsicherheit und der Anwendersicher-

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Ansprechpartner

Peter F. Fischer

WT - Wirtschafts- und Technologie Beratung

Telefon: 06027 400 605

Telefax: 06027 400 613

E-Mail: [email protected]

heit stellt ein aktives CoP-Compliance® sicher, dass keine verbotenen Stoffe in Produkten verarbeitet werden bzw. Stoffbeschränkungen beachtet werden.

Die WT - Wirtschafts- und Technologie Beratung unterstützt bei der Erarbeitung eines CoP-Compliance® Management-systems mit dem gewährleistet werden kann, dass der Per-sonen -, Umwelt- und Arbeitsschutz sowie produktrechtliche Anforderungen auf europäischer bzw. internationaler Ebene sichergestellt ist. Im Rahmen des CoP-Compliance® werden gemeinsam mit dem Kunden die Zulassungsdokumenta-tionen, Zertifikate und Nachweise beschafft. Es wird eine Dokumentationsbasis innerhalb einer kundenspezifischen EDV-Datenbank geschaffen und damit die laufende Verfüg-barkeit sichergestellt. Vor diesem Hintergrund pflegt die WT-Beratung eine intensive Zusammenarbeit mit behördlichen

Institutionen und Prüfstellen innerhalb des CoP-Compliance® Managements.

www.copcompliance.com

FrankfurtRheinMain GmbH | International Marketing of the Region

Träume, Ideen und Visionen gibt es in den unterschiedlichsten Größen, aber sie in die Tat umzusetzen ist in jedem Fall großartig. Um Investoren in FrankfurtRheinMain hierbei zu helfen, bietet die Region eine erst klassige Infrastruktur mitten im Herzen Europas. Ob zu Lande, zu Wasser, in der Luft oder auf dem Daten-Highway – unsere Transportmittel sind so vielfältig wie die Pläne unserer Investoren und haben dennoch ein gemeinsames Ziel: den Erfolg.

Die FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region ist der zentrale Ansprechpartner für alle Anfragen bei Ansiedlungen von Unternehmen aus dem Ausland.

Mehr Informationen unter www.frm-united.de

Entdecken Sie, wie unsere kurzen Wege Träume wahr werden lassen.

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Produkte, Projekte und Dienstleistungen

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Automotive Bayerischer Untermain

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Z! Das Zukunftsmagazin | Ausgabe 1/201522

Seit Sommer 2008 fördert das Bundesmi-nisterium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit auf Basis der „Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrich-tungen im Rahmen der Nationalen Klima-schutzinitiative“ („Kommunalrichtlinie“) Klimaschutzprojekte in Kommunen. Seitdem wurde rund 7.300 Vorhaben gefördert.Neben Einstiegsberatungen, Klimaschutz-konzepten und -teilkonzepten werden auch

investive Maßnahmen wie Beleuchtungs- und Lüftungsan-lagen mit bis 30 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben für die Innen- und Hallenbeleuchtung gefördert. Für Kom-munen ein Grund, über die Umstellung veralteter Beleuch-tungssysteme in eigenen Liegenschaften nachzudenken.

Im laufenden Jahr können die Anträge nur noch bis zum 31. März gestellt werden. Da der aktuelle Förderzeitraum aber bis Ende 2016 läuft, besteht ausreichend Gelegenheit, im laufenden Jahr den Handlungsbedarf in den eigenen Liegenschaften zu prüfen und insbesondere die für ein An-tragsverfahren aufwändige Bestandserhebung und Planung umzusetzen. Zwischen dem 1. Januar 2016 und dem 31. März 2016 können dann wieder Anträge auf Zuwendung für die Umsetzung investiver Maßnahmen gestellt werden.

Fragen zur Vorgehensweise und der Antragsstellung beant-wortet die Energieagentur Bayerischer Untermain gern.

Die Kommunalrichtlinie 2015/2016 – Unter-stützung kommunaler Klimaschutzprojekte

Ansprechpartner

Energieagentur Bayerischer Untermain

Marc Gasper

Energiemanager

Telefon: 06022 26-1114

Telefax: 06022 26-1111

E-Mail: [email protected]

Kurzmeldungen

www.energieagentur-untermain.de

werden, wie Hintergrundinformationen zu Photovoltaik- und solarthermischen Anlagen, Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen, Informationen zu Förder- und, Finanzierungsmöglichkeiten oder Beratungsangebote vor Ort.

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Z! Das Zukunftsmagazin | Ausgabe 1/2015 23

Datenschutz für den Menschen – Unterneh-menssicherheit für Ihren Erfolg

Nanosilber, Flugautos oder Konstruktion einer Drohne – die Regionalsieger 2015

Vielfältige Risiken bedrohen Sie und Ihr Unternehmen. Dabei handelt es sich nicht nur um Einbruch, Überfall, Brand und Vandalismus. Auch gesetzliche Auflagen muss man kennen und einhalten: Abmahngefahren, Datenverlust durch Mitarbeiter oder Dritte, Reputationsschäden und vieles mehr.

Im Rahmen eines Informationsabends am 16. April 2015 ab 17.00 Uhr in der ZENTEC GmbH, Industriering 7, 63868 Großwallstadt erfahren Sie, wie Sie sich bereits mit kleinen Schritten Ihre Gefahren nachhaltig reduzieren können. Die Themen reichen von der gesetzlichen Anforderung des Datenschutzes, welche alle Unternehmen umsetzen müs-sen, bis hin zu den neusten Trends aus der Objektsicherheit. Angereichert wird die Veranstaltung mit dem Erlebnisbericht eines Unternehmens, das diesen Weg bereits gegangen ist.

Am Freitag, den 27. Februar wurden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung die Sieger im unterfränkischen Regionalentscheid JUGEND FORSCHT – SCHÜLER EXPERI-MENTIEREN gekürt. Die Übergabe der Preise und Urkunden im Industrie Center Obernburg erfolgte vor etwa 400 Gästen aus Schule, Wirtschaft und Politik sowie den Eltern und Freunden der Teilnehmer. Moderiert wurde die Preisverlei-hung lebendig und abwechslungsreich von Bayern 3 Früh-aufdreher Axel Robert Müller und dem launig agierenden Physik-Professor Dr. Liebermann von den Physikanten. In diesem Jahr haben 152 Jugendliche mit 84 Projekten aus ganz Unterfranken am wohl bekanntesten Nachwuchswett-bewerb für Naturwissenschaft, Mathematik und Technik teil-genommen. Möglich waren Projektarbeiten für Einzelkämp-fer, in Zweier- oder Dreierteams. Traditionell gut vertreten ist der Fachbereich Biologie mit insgesamt 36 Teilnehmern und Technik mit ebenfalls 36 Teilnehmern. Ebenso hat der The-menbereich Chemie einen hohen Anteil. 26 Jungforscher haben hier getüftelt und gebastelt, im Fachgebiet Physik waren es 22 Teilnehmer.

Kurzmeldungen

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldung einfach formlos per Fax unter 06182-829041 oder per Mail an [email protected].

Ansprechpartner

Jens Burkard

BE-Protected UG (haftungsbeschränkt)

Telefon: 06182 82 90 31

E-Mail: [email protected]

Der elfjährige Alexander Heeg vom Fried-rich-Dessauer-Gymnasium in Aschaffenburg(Erste Reihe, Erster von rechts) sahnte gleich doppelt ab: Neben dem ersten Preis für seine Forschungsarbeit über erfolgreiche Strategien beim Schafkopfen im Fachgebiet Mathematik erhielt er bei der Verlosung des ICO-Sonderpreises einen Tablet-PC.

www.jugend-forscht-unterfranken.de

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