2
146 KLINISCHE EINRICHTUNGEN Zahnklinik 2 – Zahnärztliche Prothetik Lehrstuhl für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, insbesondere zahnärztliche Prothetik Adresse Glückstraße 11 91054 Erlangen Tel.: +49 9131 8533604 Fax: +49 9131 8536781 www.prothetik.uk-erlangen.de Direktor Prof. Dr. med. dent. Manfred Wichmann Ansprechpartnerin Claudia Ehrhardt Tel.: +49 9131 8533604 Fax: +49 9131 8536781 [email protected] Forschungsschwerpunkte • dentale Biomechanik • psychogene Einflüsse/Lebensqualität und komplementäre medizinische Verfahren bei zahnmedizinischen Fragestellungen • optische 3D-Messtechniken in der Zahnmedi- zin • wissenschaftliches CAD/CAM Labor • prothetische und implantologische Planungen basierend auf dreidimensionaler Bildgebung Struktur der Klinik Professuren: 1 Beschäftigte: 50 • Ärzte: 19 • Wissenschaftler: 13 (davon drittmittelfinanziert: 0) • Promovierende: 10 Klinische Versorgungsschwerpunkte • Implantatprothetik • Versorgung mit Kronen, Brücken und Prothe- sen • Diagnose und Therapie funktioneller Störun- gen des Kauorgans • medizinische Hypnose und Akupunktur • ästhetische Zahnmedizin • Defektprothetik und Epithetik • Prothetik für unsere Jüngsten und Kleinsten Forschung In der zahnmedizinischen Forschung haben sich die Forschungsschwerpunkte und die Ausrich- tung verändert. Waren es in der Vergangenheit primär mechanische und rein werkstoffkundli- che Fragestellungen, so hat sich mit der Etablie- rung der dentalen Implantologie und der zu- nehmenden Technisierung der labortechni- schen, aber auch klinischen Arbeitsabläufe das Anforderungsprofil signifikant verändert. Für die erfolgreiche Bearbeitung von Forschungsprojek- ten sind heute Synergieeffekte und das Wissen von Spezialisten in einem Team gefragt. Diesen Erfordernissen wird die Organisation des pro- thetischen Lehrstuhls durch eine auf zukünftige Anforderungen ausgerichtete Struktur und um- fangreiche Kooperationen gerecht. Dentale Biomechanik Projektleiter: Prof. Dr. M. Karl Für die Versorgungssicherheit mit zahnärztli- chen Implantaten sind die mechanischen Eigen- schaften der verwendeten Komponenten ent- scheidende Co-Faktoren. Im Berichtszeitraum wurde eine in vitro Studie zu Relativbewegun- gen zwischen Implantaten und prothetischen Aufbauteilen (Micromotion) mit einem eigens entwickelten Messaufbau durchgeführt. Große Bedeutung in diesem Zusammenhang haben klinische Schadensfälle, wie frakturierte Implantate, die Aufschluss über eventuelle Kon- struktions- bzw. Materialschwächen geben kön- nen. Anhand eines frakturierten durchmesserre- duzierten Schraubenimplantates wurden die Möglichkeiten fraktographischer Analysen auf- gezeigt. Indikationserweiternd für das in den Vorjahren etablierte Messverfahren intraoperativer Druck- versuche zur Bestimmung der Knochenqualität wurde eine erste Computersimulation für die Anwendung in der Hüft-Endoprothetik durch- geführt. In vitro Versuchsaufbau zur Bestimmung von Relativbe- wegungen zwischen Implantat und Aufbauteil Finite Element Analyse einer Hüftgelenkspfanne unter Ro- tationsbelastung REM-Aufnahme der Bruchfläche eines klinisch frakturier- ten Implantates Psychogene Einflüsse/Lebensqualität und komplementäre medizinische Verfahren bei zahnmedizinischen Fragestellungen Projektleiter: Prof. Dr. S. Eitner Der Forschungsbereich unterteilt sich in zwei Projektschwerpunkte: Ein Schwerpunkt stellt die Evaluation psychoge- ner Faktoren in der Befundung und Diagnose von zahnmedizinischen Krankheitsbildern mit einem psychogenen Hintergrund dar. Dazu zäh- len Untersuchungen zum Einfluss der eigenen Körperbewertung auf zahnmedizinische Frage- stellungen, z. B. bei der Farbbestimmung von Zahnersatz, die Evaluation ursächlicher Zusam- menhänge des auftretenden Würgereizes bei zahnmedizinischen Behandlungen, der Einfluss von externen Stressoren sowie von Krankheits- bildern auf das Angstverhalten, depressive Ver- halten, das eigene Körperbild und soziologische Faktoren. Der zweite Projektschwerpunkt evaluiert den Einfluss der therapeutischen Interventionsoptio- nen, wie der medizinischen Hypnose und der Akupunktur, auf die psychosozialen Faktoren und Schmerzmanifestationen der oben genann- ten zahnmedizinischen Fragestellungen. Optische 3D-Messtechniken in der Zahnmedizin Projektleiter: Dr. R. Matta, L. Wolf Aufgrund des Fehlens geeigneter messtechni- scher Verfahren war es bislang nur sehr be- grenzt und in Einzelfällen mit sehr komplexen Versuchsaufbauten möglich, biomechanische Einflüsse in der Mundhöhle darzustellen und quantitativ zu bestimmen. Eine Vielzahl von Theorien zu verschiedensten Fragestellungen konnte bislang wissenschaftlich weder eindeutig bestätigt noch widerlegt werden. Ziel des For-

Zahnklinik 2 – Zahnärztliche Prothetik - med.fau.de · cheP r o tik as v nd l - nisch orientierten Ausbildung hin zu interdiszip - linaren Gesamtbehandlungskonzepten entwi-ckelt

Embed Size (px)

Citation preview

146

KLINISCHE EINRICHTUNGEN

Zahnklinik 2 – Zahnärztliche ProthetikLehrstuhl für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, insbesondere zahnärztliche Prothetik

AdresseGlückstraße 1191054 ErlangenTel.: +49 9131 8533604Fax: +49 9131 8536781www.prothetik.uk-erlangen.de

DirektorProf. Dr. med. dent. Manfred Wichmann

AnsprechpartnerinClaudia EhrhardtTel.: +49 9131 8533604Fax: +49 9131 [email protected]

Forschungsschwerpunkte• dentale Biomechanik• psychogene Einflüsse/Lebensqualität undkomplementäre medizinische Verfahren beizahnmedizinischen Fragestellungen

• optische 3D-Messtechniken in der Zahnmedi-zin

• wissenschaftliches CAD/CAM Labor• prothetische und implantologische Planungenbasierend auf dreidimensionaler Bildgebung

Struktur der Klinik

Professuren: 1Beschäftigte: 50• Ärzte: 19• Wissenschaftler: 13 (davon drittmittelfinanziert: 0)

• Promovierende: 10

Klinische Versorgungsschwerpunkte• Implantatprothetik• Versorgung mit Kronen, Brücken und Prothe-sen

• Diagnose und Therapie funktioneller Störun-gen des Kauorgans

• medizinische Hypnose und Akupunktur • ästhetische Zahnmedizin• Defektprothetik und Epithetik • Prothetik für unsere Jüngsten und Kleinsten

Forschung

In der zahnmedizinischen Forschung haben sichdie Forschungsschwerpunkte und die Ausrich-tung verändert. Waren es in der Vergangenheitprimär mechanische und rein werkstoffkundli-che Fragestellungen, so hat sich mit der Etablie-rung der dentalen Implantologie und der zu-nehmenden Technisierung der labortechni-schen, aber auch klinischen Arbeitsabläufe das

Anforderungsprofil signifikant verändert. Für dieerfolgreiche Bearbeitung von Forschungsprojek-ten sind heute Synergieeffekte und das Wissenvon Spezialisten in einem Team gefragt. DiesenErfordernissen wird die Organisation des pro-thetischen Lehrstuhls durch eine auf zukünftigeAnforderungen ausgerichtete Struktur und um-fangreiche Kooperationen gerecht.

Dentale BiomechanikProjektleiter: Prof. Dr. M. KarlFür die Versorgungssicherheit mit zahnärztli-chen Implantaten sind die mechanischen Eigen-schaften der verwendeten Komponenten ent-scheidende Co-Faktoren. Im Berichtszeitraumwurde eine in vitro Studie zu Relativbewegun-gen zwischen Implantaten und prothetischenAufbauteilen (Micromotion) mit einem eigensentwickelten Messaufbau durchgeführt.Große Bedeutung in diesem Zusammenhanghaben klinische Schadensfälle, wie frakturierteImplantate, die Aufschluss über eventuelle Kon-struktions- bzw. Materialschwächen geben kön-nen. Anhand eines frakturierten durchmesserre-duzierten Schraubenimplantates wurden dieMöglichkeiten fraktographischer Analysen auf-gezeigt.Indikationserweiternd für das in den Vorjahrenetablierte Messverfahren intraoperativer Druck-versuche zur Bestimmung der Knochenqualitätwurde eine erste Computersimulation für dieAnwendung in der Hüft-Endoprothetik durch-geführt.

In vitro Versuchsaufbau zur Bestimmung von Relativbe-wegungen zwischen Implantat und Aufbauteil

Finite Element Analyse einer Hüftgelenkspfanne unter Ro-tationsbelastung

REM-Aufnahme der Bruchfläche eines klinisch frakturier-ten Implantates

Psychogene Einflüsse/Lebensqualitätund komplementäre medizinische Verfahren bei zahnmedizinischen FragestellungenProjektleiter: Prof. Dr. S. EitnerDer Forschungsbereich unterteilt sich in zweiProjektschwerpunkte: Ein Schwerpunkt stellt die Evaluation psychoge-ner Faktoren in der Befundung und Diagnosevon zahnmedizinischen Krankheitsbildern miteinem psychogenen Hintergrund dar. Dazu zäh-len Untersuchungen zum Einfluss der eigenenKörperbewertung auf zahnmedizinische Frage-stellungen, z. B. bei der Farbbestimmung vonZahnersatz, die Evaluation ursächlicher Zusam-menhänge des auftretenden Würgereizes beizahnmedizinischen Behandlungen, der Einflussvon externen Stressoren sowie von Krankheits-bildern auf das Angstverhalten, depressive Ver-halten, das eigene Körperbild und soziologischeFaktoren.Der zweite Projektschwerpunkt evaluiert denEinfluss der therapeutischen Interventionsoptio-nen, wie der medizinischen Hypnose und derAkupunktur, auf die psychosozialen Faktorenund Schmerzmanifestationen der oben genann-ten zahnmedizinischen Fragestellungen.

Optische 3D-Messtechniken in derZahnmedizinProjektleiter: Dr. R. Matta, L. WolfAufgrund des Fehlens geeigneter messtechni-scher Verfahren war es bislang nur sehr be-grenzt und in Einzelfällen mit sehr komplexenVersuchsaufbauten möglich, biomechanischeEinflüsse in der Mundhöhle darzustellen undquantitativ zu bestimmen. Eine Vielzahl vonTheorien zu verschiedensten Fragestellungenkonnte bislang wissenschaftlich weder eindeutigbestätigt noch widerlegt werden. Ziel des For-

FB_DEU_Inhalt:Forschungsbericht_D 21.08.17 14:43 Seite 146

147

schungsbereiches ist es, ein in der Abteilungvorhandenes, berührungslos arbeitendes, opti-sches 3D-Verformungs-Messsystem für die klini-sche in vivo Anwendung am Patienten zu opti-mieren, um in zukünftigen Studien quantitativeMessungen biomechanischer Einflüsse in derMundhöhle in Echtzeit zu ermöglichen.In laufenden und bereits abgeschlossenen invitro Untersuchungen aus den Bereichen derWerkstoffkunde und Biomechanik hat sich dasSystem bewährt. Darüber hinaus belegen erstein vivo Pilotuntersuchungen zu kraftkorreliertenZahnbewegungen eine entsprechende klinischeAnwendungsmöglichkeit.

Wissenschaftliches CAD/CAM LaborProjektleiter: Dr. R. Matta, G. SkibinskiIndustrielle Herstellungsprozesse und Technolo-gien (CAD/CAM – Computer-Aided Design/Computer-Aided Manufacturing) für dentalenZahnersatz haben in den vergangenen Jahrenaufgrund vorteilhafter klinischer Eigenschaften,wie standardisierter Materialqualität und Präzi-sion, signifikant an Bedeutung gewonnen. Dieklinischen Vorteile erfordern jedoch aufeinanderabgestimmte Prozessabläufe von der Digitalisie-rung (intra-/extraoral) über die Generierung vonOberflächendatensätzen (CAD) bis zur eigentli-chen Produktion (CAM). Im Rahmen des For-schungsbereiches werden Prozessabläufe seg-mentiert, und ihr Einfluss auf das Gesamtergeb-nis wird beurteilt. Neben der Etablierung neuerAuswerteprotokolle zur dreidimensionalen Dar-stellung und Auswertung von Mikrospaltraumenkonventioneller dentaler Restaurationen werdenmit Hilfe modernster industrieller optischer Mess-systeme neue Methoden zur klinischen Verifika-tion der Passgenauigkeit implantatgetragenerSuprakonstruktionen entwickelt. Aufgrund deszunehmenden klinischen Einsatzes vollkerami-scher Werkstoffe in der Zahnmedizin werdenneben Passgenauigkeitsuntersuchungen Alte-rungsprozesse dentaler Hochleistungskeramikenim klinischen Einsatz untersucht.

Prothetische und implantologischePlanungen basierend auf dreidimen-sionaler BildgebungProjektleiter: Dr. R. Matta, L. Wolf, Dr. C. MotelFür die moderne Therapieplanung in der zahn-ärztlichen Prothetik und Implantologie gewinnendie Verfahren der dreidimensionalen Bildgebungzunehmend an Bedeutung. Hierunter fallen dieComputertomographie sowie vor allem die den-tale Volumentomographie und die digitale in-traorale Abformung. Die Forschung auf diesemGebiet ist deshalb von großer Bedeutung, da derklinische Erfolg von prothetischen und implanto-

logischen Therapien auf der Genauigkeit in derAbbildung oraler Strukturen basiert.Während sich eine Arbeitsgruppe mit dem Ver-gleich konventioneller und digitaler intraoralerAbformungen beschäftigt, evaluiert eine zwei teunter der Prämisse verschiedener Untersu -chungs parameter unterschiedliche Aufnahme-geräte für die dentale Volumentomographiehinsichtlich ihrer Genauigkeit. In diesem Kon-text wurde innerhalb dieses Forschungsberei-ches eine Methode entwickelt, anhand der diedreidimensionale Vermessung von CT- undDVT-Aufnahmen softwarebasiert möglich ist.Laufende Untersuchungen befassen sich zumeinen mit dem Einfluss der Aufnahmezeit auf dieQualität der dreidimensionalen Bildgebung undzum anderen mit dem Einfluss von Implantat-materialien auf die Entstehung von Artefakten.Neben den Untersuchungen zur radiologischenBildgebung wird die digitale intraorale Abfor-mung mit den konventionellen Abformverfah-ren in Bezug auf die Übertragungsgenauigkeitvon intraoralen Strukturen auf virtuelle Pla-nungsmodelle verglichen.

Lehre

Der Schwerpunkt der Lehre im Fach Zahnärztli-che Prothetik hat sich von der traditionell tech-nisch orientierten Ausbildung hin zu interdiszip-linaren Gesamtbehandlungskonzepten entwi-ckelt. Dabei rücken vor allem die Prophylaxesowie biologische und minimal-invasive Be-handlungskonzepte in den Vordergrund. Dietechnisch geprägte Ausrichtung der Lehre, wiesie in der Vergangenheit vor allem in den vor-klinischen Kursen durchgeführt wurde, wirddurch klinisch relevante Ausbildungsinhalte,welche Materialcharakteristika und biologischeInteraktionen in den Vordergrund stellen, lau-fend erweitert. Zusätzlich wird für die Studierenden ab demvierten vorklinischen bis zum Abschluss desfünften klinischen Semesters ein drittmittelge-fördertes, strukturiertes Elektivum Implantologieangeboten. Das „i.Lect” Programm wird in Ko-operation mit der Mund-, Kiefer- und Gesichts-chirurgischen Klinik durchgeführt. Das i.Lect-Programm hat sich als fester Bestandteil in derfreiwilligen, interdisziplinären Studierendenaus-bildung etabliert. Die ersten Studierenden ha -ben 2012 das Programm erfolgreich abge-schlossen und haben das mit den beiden betei-ligten Kliniken aufgelegte Postgraduiertenpro-gramm i.lect-postgrad begonnen.Die Zahnklinik 2 betreut medizinische Promo-tionen zu Themen aus den oben genanntenForschungsbereichen.

Ausgewählte PublikationenKarl M. In vitro studies on CAD/CAM restorations fabri -cated with Procera technology: an overview. QuintessenceInt. 2015; 46(7): 561-574

von Wilmowsky C, Bergauer B, Nkenke E, Neukam FW,Neuhuber W, Lell M, Keller A, Eitner S, Matta RE. A new,highly precise measurement technology for the in vitroevaluation of the accuracy of digital imaging data. J Cra-niomaxillofac Surg. 2015; 43(8):1335-1339

Nickenig HJ, Wichmann M, Eitner S,Zöller JE, Kreppel M.Lingual concavities in the mandible: a morphological studyusing cross-sectional analysis determined by CBCT. J Cra-niomaxillofac Surg. 2015; 43:254-259

Matta RE, von Wilmowsky C, Neuhuber W, Lell M, NeukamFW, Adler W, Wichmann M, Bergauer B. The impact of dif-ferent cone beam computed tomography and multi-slicecomputed tomography scan parameters on virtual three-dimensional model accuracy using a highly precise ex vivoevaluation method. J Craniomaxillofac Surg. 2016;44(5):632-636

Nkenke E, Agaimy A, Vairaktaris E, Lell M, von WilmowskyC, Eitner S. Case History Report: Immediate Rehabilitationwith a Prefabricated Fibula Flap Following Removal of a Lo-cally Aggressive Maxillary Tumor. Int J Prosthodont. 2016Jan-Feb;29(1): 53-58

Schmitt CM, Matta RE, Moest T, Humann J, Gammel L,Neukam FW, Schlegel KA. Soft tissue volume alterationsafter connective tissue grafting at teeth: the subepithelialautologous connective tissue graft versus a porcine colla-gen matrix - a pre-clinical volumetric analysis. J Clin Peri-odontol. 2016; 43(7):609-617

Internationale ZusammenarbeitProf. T.D. Taylor, Prof. J.R. Kelley, PhD, University of Con-necticut, Farmington: USA

FB_DEU_Inhalt:Forschungsbericht_D 21.08.17 14:43 Seite 147