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BILDUNGSZEITUNG DER ZENTRALSCHWEIZ HOCH HINAUS MIT BILDUNG 2015

Zebi upgrade November 2015

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Upgrade ist die Bildungszeitung der Zentralschweiz. Hier finden Sie spannende Hintergrundberichte, wichtige Informationen und hilfreiche Tipps rund um die Berufsbildung.

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BILDUNGSZEITUNGDER ZENTRALSCHWEIZ

HOCH HINAUS

MIT BILDUNG

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Mein Talenthat Zukunft.Mit einem Studiuman der Uni Luzern.

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EDITORIAL

Der Weg durch die Bildungs-landschaft.

040708111315 2123252830

BerufsbildungInterview mit Christine Davatz

LehrstellensucheMit der App zum Ziel

BerufsmaturitätFragen und Antworten

Perspektive PflegePilotprojekt für Flüchtlinge

LehrerausbildungDer Quereinsteiger

Alle Informationen über dieZentralschweizer Bildungsmesse

ArbeitsplatzVier Tipps für mehr Bewegung

Neue MärkteStudenten in China

Hochschule Studierende als Jungunternehmer

UniversitätInterview mit Gründungsdekan

AltersbildungNeue Bereichsleiterin bei 

der Pro Senectute

Die richtige Bildung und anschliessend den passenden Beruf zu

wählen, ist wohl einer der wichtigsten Entscheide im Leben.

Dieser Entscheid gelingt nur mit der richtigen Information.

Genau hier setzt die Zebi, die Zentralschweizer Bildungsmesse, an.

Dabei geht es nicht nur darum, die verschiedenen offenen Lehr-

stellen zu besetzen. Es geht um viel mehr: Es geht darum, dass

unsere Wirtschaft prosperieren kann. Denn nur mit den richtigen

und richtig ausgebildeten Fachkräften können Schweizer Firmen

auch in Zukunft innovativ, produktiv und wettbewerbsfähig sein.

Und dies ist die Grundlage für Wohlstand und Frieden in der

Schweiz. Auf der anderen Seite geht es darum, dass die jungen

Leute nicht nur einen Beruf lernen, sondern ihr Leben finanziell

in die eigenen Hände nehmen, selber Verantwortung übernehmen

und selber zu Stützen unserer Gesellschaft werden. So finden wir

im Beruf auch eine Berufung, eine Sinnstiftung, eine Erfüllung.

Und geben gleichzeitig eine Antwort auf die Frage der «Genera-

tion Y», wieso und wofür man überhaupt einen Beruf ausüben soll.

Zum Vorteil aller!

Felix Howald

Präsident des Vereins «Berufsbildung Zentralschweiz»

BILDUNG – DER WEGZUM BERUF UND ZUR BERUFUNG

Felix Howald, Präsident Verein Berufsbildung Zentralschweiz

INHALT

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IMPRESSUMBeilage der «Neuen Luzerner Zeitung» und ihrer Regionalausgaben vom 1. November 2015 | Herausgeber: Verein Berufsbildung Zentralschweiz

Projektleitung und Redaktion: Albert Schwarzenbach Beirat: Beat Schuler, Peter Häfliger, Silvia Fischer, Tobias Lengen

Produktion: Urs Becker | Inserate: NZZ Media Solutions AG und Messe Luzern | Druck und Vertrieb: Neue Luzerner Zeitung upgrade

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Die Schweiz ist bei den World Skills, den Berufsweltmeisterschaften,

nur auf dem vierten Platz gelandet. In den letzten Jahren war sie immer

auf dem Podest. Was ist geschehen?

Die andern Länder haben sich verbessert. Insbesondere Brasilien,Veranstalter der Weltmeisterschaften, hat stark zugelegt. Nationenwie Südkorea und Taiwan sind schon länger vorne dabei.

Verliert die Schweiz den Anschluss?

Nein, das nicht. Wir sind mit 40 Leuten nach Brasilien gefahren. Nurzwei sind nicht in die Ränge gekommen.

Was machen andere anders?

In Ländern wie Südkorea wird auf die Weltmeisterschaften sehr pro-fessionell trainiert. Nach einem Auswahlverfahren mit Tausendenvon Kandidaten werden die besten selektioniert und in die Wett-kämpfe geschickt. Für uns sind die Weltmeisterschaften ein Spiegel-bild der ganzen Berufsbildung. Also keine Olympischen Spiele mitdem einzigen Ziel, zu gewinnen.

Liechtenstein hat eine Goldmedaille gewonnen, die Schweiz

auch nur eine.

Wir freuen uns mit den Liechtensteinern. Sie haben ebenfalls inten-siv trainiert und Spitzenkandidaten gehabt. Übrigens gehen sie nor-malerweise in St. Gallen in die Berufsfachschule.

Welche Schlüsse ziehen Sie daraus?

Wir werden unseren Auftritt auswerten. Bei den nächsten Weltmeis-terschaften 2017 in Abu Dhabi kann sich das Bild wieder ändern.Und 2021 erst recht, denn wir diskutieren, ob wir die Wettkämpfe in

Interview: Albert SchwarzenbachBild: zvg

Christine Davatz zur Berufsbildung:

«ELTERN BEVORZUGEN DIE MATURA»Die Finanzen sprechen eine klare Sprache: Die Berufsbildung ist gegenüber der

akademischen Bildung schlechter gestellt. Das wirkt sich auf Dauer negativ aus.

Auch bei den Berufsweltmeisterschaften? Christine Davatz, Vizedirektorin des

Schweizerischen Gewerbeverbands, gibt Antwort.

Basel veranstalten. Der Entscheid ist allerdings noch nicht gefallen,denn ein solcher Anlass bedeutet einen Riesenaufwand und eine Vor-bereitungszeit von vier Jahren.

Was würde sich denn in Basel ändern?

Wir könnten den Weltmeisterschaften unseren Stempel aufdrücken.Die World Skills sollten wieder einfacher und effizienter werden. InSão Paolo fanden die Wettkämpfe auf einer Fläche von 230’000 Qua-dratmetern statt. Solche Dimensionen sind für die Wettbewerbe eigentlich nicht notwendig. Wir möchten vielmehr auf die Shop Mas-ters, die sich um die einzelnen Disziplinen kümmern, die Überset-zungen und die Aufgabenstellungen einwirken und unsere jahrzehn-telange Erfahrung im Prüfungswesen einbringen. Es müssen Stan-dards für die Berufsbildung gesetzt werden.

Das duale Bildungssystem wird in der Politik immer wieder

hochgelobt. Aber es bleibt in vielen Fällen bei schönen Worten.

Ja, es fehlen die Taten. Das zeigt sich beim Portemonnaie. Die aka-demische Bildung bekommt immer noch viel mehr Mittel als der berufliche Weg, was zu ihrer höheren Reputation beiträgt. Die Hö-here Berufsbildung kann auch zu Top-Kaderstellen führen – nur wis-sen das viele nicht.

Die kantonalen Bildungsdirektoren loben die Berufsbildung…

… aber sind dann nicht konsequent. So werden Förderkurse für Gym-nasiasten angeboten, und erst noch gratis.

Wichtige Beeinflusser sind die Eltern.

In vielen Elternhäusern wird gute Bildung mit viel Schule gleichge-

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BERUFSBILDUNG

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Christine Davatz, Delegationsleiterin bei den Berufsweltmeisterschaften: «Die andern Länder haben sich verbessert.»

setzt. Die Lehre hat mit Arbeit zu tun und gehört nicht dazu. Wir ha-ben einen Ausländeranteil von 21 Prozent. Eltern, die aus dem Aus-land zuziehen, kennen unser duales System nicht und setzen einseitigauf das Gymnasium.

Die Karriere beginnt eben mit der Matura.

Nicht nur. Die besten Aufstiegschancen bestehen im Detailhandel,wo ein tüchtiger Angestellter mit 25 Jahren bereits 100 Leute führenkann. Thomas Suter, Weltmeister bei den Schreinern im Jahr 2003,verantwortet heute erfolgreich drei Geschäfte für Designmöbel.

Was tut der Schweizer Gewerbeverband?

Wir sind die Greenpeace der KMU. Unser Ziel ist es, für die Berufs-bildung einzustehen. So möchten wir, dass der Zugang zu einer Fach-hochschule über die Berufslehre mit Berufsmaturität führt und nicht

über eine Matura mit nach-folgendem Praxisjahr. Im-merhin haben wir erreicht,dass beide Ausbildungswegeheute als gleichwertig ange-sehen werden.

Angesprochen ist der Bund.

Ja, wir kämpfen für unser An-liegen auch beim Bund. 2012haben wir 100 Millionen fürdie Berufsbildung erhalten.Von 2017 bis 2020 werden es400 Millionen sein, pro Jahr

100 Millionen. Diese Mittel sollen gesprochen werden, ohne dass dieKantone belastet werden. Das neue Parlament wird definitiv grünesLicht geben müssen.

Warum äussern Sie sich kritisch zum akademischen Weg?

Weil er die Bedürfnisse der Wirtschaft nur zum Teil befriedigt. DieJugendlichen haben freie Studienwahl. Sie werden Juristen, Wirt-schaftswissenschaftler, Ökonomen oder Soziologen – und entspre-chen damit der Marktnachfrage nicht. Wir sollten Ingenieure und In-formatiker haben.

Bundesrat Johann Schneider-Ammann hat mit grossem Tamtam

mit den Vereinigten Staaten einen Vertrag für die duale Bildung

abgeschlossen. Ein Erfolgsmodell geht um die Welt.

Sie können die duale Bildung nicht von Staates wegen einführen. Oh-ne die Berufsverbände und die Wirtschaft geht nichts. Von den Steu-ergeldern, die für dieses Programm eingesetzt werden, profitieren inerster Linie Schweizer Firmen mit einer Niederlassung in den Verei-nigten Staaten. Ihre Lehrlingsausbildung wird finanziell unterstützt.Für die KMU fällt wenig ab. Ich sehe im Engagement des Bundes so-gar eine Wettbewerbsverzerrung.

Ihre Analyse des Ist-Zustands der Berufsbildung

fällt durchzogen aus.

Heute absolvieren 65 Prozent aller Jugendlichen eine Berufslehre.Bis zum Jahr 2020 könnten es nur noch 50 Prozent sein, nicht zuletztwegen der Zuzüger aus dem Ausland. Wir wollen Gegensteuer geben, denn Lehrlinge sind nicht Tubeli vom Dienst. Ganz im Gegenteil.

Brasilien Gewinner

Christine Davatz war Schweizer

Delegationsleiterin an den Berufs-

weltmeisterschaften in São Paolo.

Den Nationenwettbewerb gewann

Brasilien vor Südkorea und Taiwan.

Die Schweiz holte 13 Medaillen,

davon eine goldene. 2013, bei

der letzten Durchführung in Leipzig,

hatte sie noch als zweitbeste

Nation abgeschlossen.

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BIZAmt für Berufsberatung

Berufs- und StudienberatungSchwyz

BIZ Beratungs- und Informations-zentrum für Bildung und Beruf

Berufs- und Weiterbildungs-beratung Obwalden

Berufs-, Studien- undLaufbahnberatung Uri

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Zentralschweiz

Berufs- und StudienberatungNidwalden

Was ist Karriere? In welchem Alter sollte ich spätestensmit meiner Karriere starten? Habe ich über 50 noch eineChance, Karriere zu machen? An diesem Networking-Anlass geben Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik Antworten auf diese Fragen.

09.00 Empfang mit Kaffee und Gipfeli

09.30 Referate von:

Natascha Hurschler-NiederbergerIHZ Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz,

Sachbearbeiterin Export & Finanz-und Rechnungswesen

Bernhard KoblerBank Julius Bär, Leiter Zentralschweiz

10.30 Podiumsdiskussion mit den Referenten und

Yvonne Schärli, alt Regierungsrätin Kanton Luzern

Harry Emmenegger, Inhaber Emmenegger Partner

Moderation: Stefan Ragaz, Ragaz Medien GmbH

11.30 Apéro riche mit Tischmesse

Organisator: Luzerner Konferenz für Erwachsenenbildung

«Karriere: Hat sieein Ablaufdatum?»

Samstag, 7. November 2015, 9.00, Forum an der Zebi

Jetzt anmelden

unter:

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LEHRSTELLENSUCHE

Zug machte den Anfang

MIT DER APPAUF LEHR-STELLENSUCHE

Die digitale Welt hält definitiv Einzug auch in der

Berufswahl: Mit einer App ermöglichen die Zentral-

schweizer Kantone Jugendlichen, ihren Wunsch-

beruf, eine Lehrstelle oder Schnupperlehren zu fin-

den. Die Nutzerzahlen schnellen rasch in die Höhe.

Urs Brütsch, Leiter des Zuger Amtes für Berufsberatung, kennt sichmit dem Smartphone aus. Während seiner Ferien in Irland hat er jeden Abend via E-Booker eine Bed-and-Breakfast-Unterkunft fürden nächsten Tag gesucht und auch gleich gebucht. So kam er auf dergrünen Insel problemlos von Ort zu Ort.

Facebook überholt

Auch im Job sind ihm Mobile, Tablet und Desktop bestens vertraut.Er ist der Initiant der Zuger Berufswahl-App, die seit dem letzten Oktober auf dem Netz ist. «Wir suchten nach Wegen, die Jugendli-chen digital zu erreichen», erinnert sich Urs Brütsch. «Zuerst woll-ten wir unser Ziel mit Social Media erreichen. Doch wir erkannten,dass Facebook bei den Jugendlichen bereits wieder out ist.»

Vorbild Schaffhausen

So entstand im Jahr 2013 die Idee, mit dem Handy auf die Zielgruppezuzugehen. Die App basierte auf einer bestehenden Lösung im Kan-ton Schaffhausen. Auch ein Modell aus dem Kanton Zürich wurdeuntersucht. «Es zeigte sich aber bald, was wir besser auf die ZugerVerhältnisse übertragen konnten. Die Zürcher App war wie ein Flug-zeugträger, die Schaffhauser ein bescheidener Kreuzer.» Inzwischeninteressieren sich elf Kantone für diese App oder haben sie bereits inBetrieb.

Aktuelle Liste

883 Mal wurde die Zuger App bis Ende August heruntergeladen, waskeine Kosten verursacht. Sie basiert auf– dem Berufsassistenten, der mit den Antworten auf sechs Fragen zum Wunschberuf verhilft,

– den Lehrberufen, nach Alphabet und Berufsbild abrufbar,– und der Lehrstellennavigation, die zu Lehrstellen und Schnupper-lehren führt. Interessenten können direkt mit den Lehrbetrieben

Text: Albert SchwarzenbachBild: Lukas Schnellmann

Kontakt aufnehmen und finden erst noch konkrete Hinweise, wie das erfolgreich geschieht.

Alle Zuger Lehrbetriebe sind aufgeführt, auch wenn sieüber keine offenen Lehrstellen verfügen. Die Angebote werden überdie kantonale Lehrstellendatenbank laufend aktualisiert, sodass jederzeit bekannt ist, welche Lehrstellen noch offen sind. Das Systemist so angelegt, dass die App ohne grossen personellen Aufwand be-

trieben werden kann.

Matrosen wenig gefragt

Sie verrät einiges über die In-teressen der Nutzer. So istdie Lehrstellensuche auf derBasis des eigenen Wunschbe-rufs am beliebtesten. Auf dasgrösste Interesse stossenZeichner, Fachpersonen fürBetreuung und Gesundheit,Mediamatiker, Grafiker undInformatiker. Auf der andernSeite der Rangliste befindensich Tierpfleger und Matro-sen. Diese Berufe sind bisjetzt erst ein einziges Mal an-gewählt worden.

Für ganze Zentralschweiz

Mit der Zebi wird die App auf die

ganze Zentralschweiz erweitert.

Der erste Klick führt zum Beispiel

je nach Wohnort zur Obwaldner,

Luzerner oder Urner Einstiegsseite.

Neu wird bei der Suchfunktion

auch der geografische Radius an-

gegeben, sodass Lehrstellen aus

benachbarten Kantonen aufgerufen

werden können. «Das war bisher

so nicht möglich und bietet allen

Beteiligten einen gr ossen Nutzen»,

ist Urs Brütsch überzeugt.

Urs Brütsch: mit dem Tablet zum Ziel

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BERUFSMATURITÄT

Fragen und Antworten

ALLES ÜBER DIE BERUFS-MATURITÄT

Die Berufsmaturität öffnet die Türe zu einem

erfolgreichen Berufsleben und gleichzeitig zu einem

Studium. Fragen und Antworten zu einem beruf-

lichen Abschluss, der immer populärer wird.

Wie viele Ausrichtungen der Berufsmaturität gibt es?

Man spricht von fünf. Es kann aber aus sechs Bildungsgängen ausge-wählt werden, da sich die Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistun-gen in Typ Wirtschaft und Typ Dienstleistungen unterscheidet.Weitere Informationen: www.sbfi.admin.ch/rlp-bm

Welche Ausrichtungen gibt es?

– Wirtschaft und Dienstleistungen: Typ Wirtschaft (bis 2014 kaufmännische Richtung); Typ Dienstleistungen (bis 2014 gewerbliche Richtung)

– Technik, Architektur, Life Sciences (bis 2014 technische Richtung)– Gesundheit und Soziales (bis 2014 gesundheitliche und soziale Richtung)

– Natur, Landschaft und Lebensmittel(bis 2014 naturwissenschaftliche Richtung)

– Gestaltung und Kunst (bis 2014 gestalterische Richtung)Weitere Informationen: www.sbfi.admin.ch/rlp-bm

Auf welchen Wegen kann die Berufsmaturität nach der

obligatorischen Schulzeit erworben werden?

Parallel zur Berufslehre oder in der Schule – zum Beispiel in derWirtschaftsmittelschule für angehende Kaufleute.

Kann die Berufsmaturität auch nach der Berufslehre absolviert werden?

Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder den Besuch eines anerkanntenBildungsgangs als Vollzeitlehrgang oder berufsbegleitend als Teil-zeitlehrgang. Informationen dazu vermitteln das Amt für Berufsbil-dung des Wohnortkantons oder die Berufsmaturitätsschulen. Odereine direkte Anmeldung an die eidgenössischen Berufsmaturitätsprü-fungen (ohne schulische Vorbereitung).Weitere Informationen: www.sbfi.admin.ch – Themen – allgemeine Bildung –Maturität – Berufsmaturität

Text: Sandra Buchenberger*Bild: Berufsbildungskampagne «Berufsbildungsplus.ch»

Lohnt sich der Aufwand, eine Berufsmaturität zu erwerben und

anschliessend an der Fachhochschule zu studieren?

Auf jeden Fall. Die Absolvierenden der schweizerischen Fachhoch-schulen sind gefragte Spezialisten auf dem Arbeitsmarkt mit hervor-ragenden Berufs- und Karriereperspektiven.Weitere Informationen: www.fhschweiz.ch

Wird man mit einer Berufsmaturität an jeder Fachhochschule

prüfungsfrei aufgenommen?

Die prüfungsfreie Zulassung setzt eine Berufsmaturität in Verbin-dung mit einer beruflichen Grundbildung voraus, die mit der gewähl-ten Studienrichtung verwandt ist. Entspricht die Grundbildungnicht der Studienrichtung, wird üblicherweise zusätzlich ein einjäh-riges qualifizierendes Praktikum verlangt.Informationen zu den Fachhochschulen: www.sbfi.admin.ch/fh oder www.berufsberatung.ch – Fachhochschulen

Gibt es einen Vorteil der Berufsmaturität gegenüber

der gymnasialen Maturität?

Die Absolventinnen und Absolventen der Berufsmaturität erhalteneine doppelte Qualifikation: die Arbeitsmarktfähigkeit und die Stu-dierfähigkeit.

Sind die Aufnahmebedingungen in jedem Kanton gleich?

Jeder Kanton kennt eigene Aufnahmeverfahren. Informationen dazuerhält man beim Amt für Berufsbildung des Wohnortkantons.

Kann man mit einer Berufsmaturität auch an einer Universität studieren?

Das Studium an einer Schweizer Universität oder an der ETH setzteine Ergänzungsprüfung voraus, die sogenannte Passerelle. Die Vor-bereitungskurse dauern in der Regel ein Jahr.Weitere Informationen: www.mse.lu.ch/passerelle

Lohnt sich die Berufsmaturität nur für diejenigen, die studieren wollen?

Die Berufsmaturität öffnet grundsätzlich gute Perspektiven im Ar-beitsmarkt und bereitet auch auf eine mögliche Selbstständigkeit vor.* Sandra Buchenberger ist Bereichsverantwortliche Kommunikation undPädagogik beim Amt für Berufsbildung des Kantons Zug.

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Mit der Berufsmaturität einen Karrieresprung nach oben.

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für Internat, Gymnasium oder an der Informationsveranstaltung Besuche uns am ZEBI-Stand oder

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am Mittwoch, 25. November 2015.achmittelschule im Theresianum

für Internat, Gymnasium oder an der Informationsveranstaltung Besuche uns am ZEBI-Stand oder

Freitag auswärts wohnen?Möchtest du von Montag bis weiterführende Schulausbildung?

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Page 11: Zebi upgrade November 2015

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Pilotprojekt für Flüchtlinge

DER LANGE WEG IN DEN ARBEITSMARKT

Mit einem Pilotprojekt öffnet der Luzerner Regie-

rungsrat Guido Graf 15 anerkannten Flüchtlingen

den Weg in den Pflegeberuf. Damit fördert er ihre

Integration und kommt zu dringend benötigten

Arbeitskräften.

«Zuerst waren es Flüchtlinge. Heute sind es für mich Frau Welduund Herr Choekharling.» Mit diesen Worten beschreibt KatharinaGraber von der Zigg, der Zentralschweizer InteressengemeinschaftGesundheitsberufe in Alpnach, was das Projekt «Perspektive Pflege»bei ihr bewirkt hat.

Am Anfang stand der Kanton Luzern mit dem Wunsch, an-erkannten Flüchtlingen mit einem Kursangebot eine berufliche Per-spektive zu eröffnen. Das Schweizerische Arbeiterhilfswerk (SAH)übernahm die Vorselektion und präsentierte 30 Kandidaten, die Pro-jektleitung wählte mit einem Assessment, einer Deutschprüfung, einer Gruppenarbeit und einem Gespräch 9 Tibeter, 3 Afghanen und3 Eritreer aus, die im August mit einem Vorkurs begannen. Die Ziggund die Ausbildungsorganisation Enaip teilten sich den Unterricht,Alters- und Pflegeheime zeigen sich bereit, Praktika anzubieten.

Einfache Massnahmen

Im ersten Semester stehen drei Tage Deutschunterricht und Allge-meinbildung sowie zwei Tage Pflege auf dem Programm. Acht Stun-den sind die Teilnehmer im Unterricht, was für viele ungewohnt ist.Sie erfahren, wie schmutzige Handwäsche sauber wird, welche Klei-der in einem Betagtenheim abends getragen werden sollen und wiemit Einschlafproblemen von älteren Menschen umgegangen wird.«Einfache Massnahmen, aber mit einem professionellen Ansatz», er-läutert Katharina Graber.

Ziel ist es, dass die Kursabsolventen anschliessend mit einerzweijährigen Lehre zur Assistentin oder zum Assistenten Gesundheitund Soziales beginnen können, die zum eidgenössischen Berufsattestführt. Damit gliedern sie sich in den schweizerischen Arbeitsmarktein und verhindern, jahrelang Sozialleistungsempfänger ohne Per-

Text: Albert SchwarzenbachBild: Lukas Schnellmann

spektiven zu werden. Der Bedarf besteht, denn im Pflegebereich gibtes einen grossen Arbeitskräftemangel.

Autoritäre Strukturen

Die Flüchtlinge stammen oft aus einfachsten Verhältnissen und ge-führten Schulsystemen. So ist im Vorkurs ein partnerschaftliches Ver-hältnis zwischen Mann und Frau ein grosses Thema. Denn im späte-ren Berufsalltag kann es vorkommen, dass eine 25-jährige Chefindem 38-jährigen Afghanen Anweisungen gibt. Der Unterricht wirdmit Geldern aus dem Lotteriefonds des Kantons Luzern finanziert.Für den Lebensunterhalt ist die Caritas Wirtschaftshilfe zuständig.Wenn sie die Ausbildung erfolgreich abschliessen, erhalten sie einenkleinen Lohn und damit die Basis, um eine Existenz aufzubauen.

Kultureller Pate

Ob dieses Ziel erreicht wird, ist noch offen. «Sicher braucht es ein Ver-trauensverhältnis, um die verschiedenen Kulturen zu verstehen»,meint Katharina Graber. Ihr ist bewusst, dass das Pilotprojekt, das Per-

sonen zwischen 21 und 40Jahren umfasst, nur ein Trop-fen auf den heissen Stein ist.«Es brauchte viel mehr solcheAngebote. Aber das wird einefinanzielle Frage sein», er-klärt die Bildungsverantwort-liche der Zigg. Ihr liegt aberviel an der Integrationsarbeit.«Ich wünschte, dass jederFlüchtling zusätzlich einenPaten bekommt, der auf frei-williger Basis hilft, die Le-bens- und Alltagsfragen unse-rer Kultur zu erklären.»

Perspektive Pflege

Das Pilotprojekt schliesst an einen

ähnlichen Ausbildungsgang im Bau-

wesen an. 24 Pflegekompetenzen

sollen in der Schule und in zwei

Praktika vermittelt werden. Die

Enaip als Projektpartner ist auf

drei Kontinenten in sieben Ländern

vertreten und verschreibt sich

der sprachlichen und beruflichen

Bildung von Migrantinnen und

Migranten.

PERSPEKTIVE PFLEGE

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Zebi 5. – 8. November 2015Messe Luzern, Halle 2 / Stand C 2055

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Zebi5.–8. November 2015Messe Luzern,Halle 2Stand C 2055

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QUEREINSTEIGER ALS LEHRER

Jung-Lehrer Nicolas Diriwächter

OFFEN IN EIN NEUESBERUFSLEBEN

Eigentlich stand der Zuger Nicolas Diriwächter am

Beginn einer Karriere im Detailhandel. Doch dann

entschied er sich für einen andern Berufsweg: Er

bestand die Aufnahmeprüfung an der Pädagogi-

schen Hochschule und will nun Lehrer werden.

Der 27-jährige scheint die Pädagogik im Blut zu haben. Er stammt auseiner Lehrerfamilie und schon seine Grosseltern waren Lehrer. AlsWölflileiter und später als Hauptleiter der 200-köpfigen Pfadfinder-abteilung Steinhausen/Cham/Hagendorn sammelte er viele Erfah-rungen mit Kindern und Jugendlichen.

Berufliche Wegkreuzung

Doch vorerst wählte er einen andern Weg. Nach der Oberstufe absol-vierte er bei der CC Prodega eine Lehre und tauchte in die Welt desAbholgrosshandels für die Gastronomie und den Detailhandel ein.Nach dem Lehrabschluss blieb er dort und brachte es bis zum Abtei-lungsleiter-Stellvertreter und Berufsbildner. Bis er an eine beruflicheWegkreuzung kam und sich die Frage stellte: Karriere im Detailhandeloder eine neue Herausforderung?

Nicolas Diriwächter wählte Zweiteres und meldete sich beider Berufsberatung des Kantons Zug. «Wie ein 14-jähriger» unterzoger sich allen Tests, um seine Begabungen zu erkennen. Das Resultat fielklar aus: Lehrer sollte es sein. Ein Jahr lang besuchte er daraufhin be-rufsbegleitend den Vorbereitungskurs an der Pädagogischen Hoch-schule Zug, um sich gemeinsam mit anderen Quereinsteigern der Auf-nahmeprüfung zu stellen.

Ohne Vorurteile

«Ich habe mir den Berufswechsel gut überlegt. So besuchte ich Schul-klassen und tauschte mich mit Lehrpersonen über den Unterrichtaus.» Den Beruf sieht er sehr positiv. Einen hohen Ausländeranteil ineiner Klasse empfindet er nicht als Nachteil, sondern als Bereicherung.Und die Zusammenarbeit mit den Eltern sei anspruchsvoll, aber auchinteressant. «Offen und ohne Vorurteile» betritt er jeweils die Schul-zimmer und fühlt sich dank vieler Praktika gut vorbereitet. Was etwain der Öffentlichkeit an Klischees über den Lehrer verbreitet werde,

Text:Albert SchwarzenbachBild: Lukas Schnellmann sei «übertrieben». Bei einem Elternabend wolle er «auf beiden Beinen

stehen» und möglichst natürlich wirken. Und multikulturelle Fragenkönnten im Fach «Ethik und Religionen» aufgegriffen werden.

Dass ein Schulhaus keine heile Welt ist, weiss der zukünftigeLehrer. Aber mit einer optimistischen Grundhaltung könnten vieleProbleme aus der Welt geschaffen werden. Das belegt auch seine Bachelorarbeit, die mit «Gesund bleiben im Lehrerberuf» überschrie-ben ist. Also nicht Kampf dem Burn-out, sondern ein proaktives Den-ken, damit es gar nie so weit kommt.

Grosser Spielraum

Lehrer ist für Nicolas Diriwächter «ein Traumberuf», den er längereZeit ausüben will. Kein Tag ist gleich. Trotz Vorgaben und Pflichtenbesteht ein grosser kreativer Spielraum. Vielleicht will er später in eineSchulhausleitung oder in die Heilpädagogik wechseln. Von den Pfad-findern her steht ihm auch die Erlebnispädagogik nahe. Am liebstenunterrichtet er Sport, Französisch befindet sich am andern Ende derFavoritenliste. Noch ist er an der Pädagogischen Hochschule Zug, woer den persönlichen Kontakt zu den Dozenten schätzt. Im Januar oder

Februar, wenn die offenenStellen publiziert werden, willer sich bewerben. Dies kannauch in einem benachbartenKanton geschehen, denn erverfügt über einen gutenRucksack. «Ich kann sowohlErstklässler wie auch Sechst-klässler unterrichten», erläu-tert er. Die Zukunft löst inihm nur gute Gefühle aus:«Ich bin froh, wenn es richtiglosgeht. Auf meinen erstenTag als selbstständiger Lehrerfreue ich mich schon heute.»

Lehrerin, Lehrer werden

Die drei Pädagogischen Hochschu-

len Luzern, Schwyz und Zug bilden

Lehrpersonen aus. Folgende Stu-

diengänge werden angeboten: Kin-

dergarten/Unterstufe, Primarstufe,

Sekundarstufe I und II und Schuli-

sche Heilpädagogik. Mehr Informa-

tionen: www.phlu.ch, www.phsz.ch,

www.phzg.ch oder am Messestand

C 2055, Halle 2 an der Zebi.

Sein künftiger Arbeitsplatz: Nicolas Diriwächter im Schulzimmer

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5. – 8. NOVEMBER 2015MESSE LUZERN

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Der Eintritt ist frei.

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*mit eidg.Berufsattest 140 BERUFE ENTDECKEN UND ERLEBEN

Agrarpraktiker/in* Anlagen- und Apparatebauer/in Anlagenführer/in Assistent/in Gesundheit und Soziales*

Augenoptiker/in Automatiker/in Automatikmonteur/in Automobilassistent/in* Automobilfachfrau/-mann Automobil-Mechatroniker/in Bäcker/in-Konditor/in- Confiseur/in* Bäcker/in-Konditor/in- Confiseur/in Baumaschinenmechaniker/in Baupraktiker/in* Bekleidungsgestalter/in Betonwerker/in Büroassistent/in* Carrossier/in Lackiererei Carrossier/in Spenglerei Chemie- und Pharma technologe/-technologin

Coiffeur/Coiffeuse* Coiffeur/Coiffeuse Dekorationsnäher/in* Dentalassistent/in Detailhandelsassistent/in* Detailhandelsfachfrau/-mann Diätkoch/-köchin Drogist/in Drucktechnologe/-technologin Elektroinstallateur/in Elektroniker/in Elektroplaner/in Fachfrau/-mann Betreuung Fachfrau/-mann Betriebs unterhalt Fachfrau/-mann Gesundheit Fachfrau/-mann Hauswirtschaft

Fachfrau/-mann Information und Dokumentation

Fachfrau/-mann Kundendialog Fachfrau/-mann öffentlicherVerkehr

Fahrradmechaniker/in Fahrzeugschlosser/in Fleischfachassistent/in* Fleischfachfrau/-mann Florist/in* Florist/in Gärtner/in* Gärtner/in Gebäudereiniger/in* Gebäudereiniger/in Gebäudetechnikplaner/in Geflügelfachfrau/-mann Geomatiker/in Gestalter/in Werbetechnik Gipser/in Gleisbauer/in Gleisbaupraktiker/in* Grafiker/in Grundbauer/in Grundbaupraktiker/in* Haustechnikpraktiker/in* Hauswirtschaftspraktiker/in* Heizungsinstallateur/in Holzbearbeiter/in* Holzbildhauer/in Holzhandwerker/in Hotelfachfrau/-mann Hotellerieangestellte/r* Industrie- und Unterlags -bodenbauer/in

Industrie- und Unterlags- bodenbaupraktiker/in*

Industrielackierer/in

Informatiker/in Informatikpraktiker/in* Interactive Media Designer Kältesystem-Monteur/in Kaminfeger/in Kauffrau/Kaufmann Kleinmotorrad- und Fahrradmechaniker/in

Koch/Köchin Konstrukteur/in Korb- und Flechtwerk gestalter/in Küchenangestellte/r* Küfer/in Kunststofftechnologe/-technologin

Kunststoffverarbeiter/in* Laborant/in Lackierassistent/in* Landmaschinenmechaniker/in Landwirt/in Logistiker/in* Logistiker/in Lüftungsanlagenbauer/in Maler/in Maurer/in Med. Praxisassistent/in Mediamatiker/in Metallbauer/in Metallbaukonstrukteur/in Metallbaupraktiker/in* Milchpraktiker/in* Milchtechnologe/-technologin Montage-Elektriker/in Motorgerätemechaniker/in Motorradmechaniker/in Multimediaelektroniker/in Netzelektriker/in Ofenbauer/in

Pflästerer/Pflästerin Pharma-Assistent/in Plattenleger/in Plattenlegerpraktiker/in* Podologe/Podologin Polybauer/in Polybaupraktiker/in* Polydesigner/in 3D Polygraf/in Polymechaniker/in Printmedienpraktiker/in* Printmedienverarbeiter/in Produktionsmechaniker/in Recyclist/in Restaurationsangestellte/r* Restaurationsfachfrau/-mann Säger/in Holzindustrie Sanitärinstallateur/in Schreiner/in Schreinerpraktiker/in* Seilbahner/in* Seilbahn-Mechatroniker/in Spengler/in Steinsetzer/in* Strassenbauer/in Strassenbaupraktiker/in* Strassentransport fachmann/-frau Strassentransportpraktiker/in* Systemgastronomiefach frau/-mann Telematiker/in Textilpfleger/in Tiermedizinische/r Praxis assistent/in

Unterhaltspraktiker/in* Wohntextilgestalter/in Zeichner/in Zimmermann/Zimmerin

BERuFS-CHECK!Welcher Beruf passt zu mir?Mach den Berufs-Check auf zebi.ch/grundbildung

GYMnASIuM OdER BERuFSMATuRA?Podiumsveranstaltung: Sa/So, 13.30 uhr, ForumBM-Check-up-Parcours: Täglich, Halle 2, Foyer

TISCHGESPRÄCHEFüR FAMILIEnSonntag, 10.00 bis 12.00 uhr,Halle 2, Foyer

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ZEBI-SPECIAL

600 WEITERBILDUNGENKENNENLERNEN

Sie wollen sich neu orientieren oder mit der richtigen Weiterbildung Ihre Karriere lancieren? An der Zebi finden Sie Angebote aus den folgendenBereichen:

Allgemeinbildung Bau Druck Ernährung Gastronomie Gestaltung Gesundheit Hauswirtschaft Industrie Informatik Körperpflege Kultur Landwirtschaft Medien Mode

Natur Pädagogik Psychologie Soziales Sprache Sport Technik Theologie Tourismus Umwelt Verkauf Verkehr Verwaltung Wirtschaft

ZEBI.CHAlle an der Zebi vorgestellten 600 Weiter-bildungsangebote finden Sie aufzebi.ch/weiterbildung

WER IST dABEI?Alle 170 Aussteller mit ausführlichenPorträts finden Sie auf zebi.ch/Messe-Infos/ Ausstellerverzeichnis

FüR MATuRAndInnEn, MATuRAndEn,STudIEnInTERESSIERTE und ELTERnZahlreiche Hochschulen präsentieren sich, geben Informationsmaterial zu ihrem Studienangebot ab und stehen für Fragen zur Verfügung.Sonntag, 8. november 2015, 12.00–17.00 uhr, Halle 2, Foyer

VIELSEITIGES PROGRAMM

Was ist Karriere? In welchem Alter sollte ich spätestens mit meiner Karriere starten? Habe ich über 50 noch eineChance, Karriere zu machen? An diesem networking-Anlassgeben Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik Antwortenauf diese Fragen. Samstag, 7. november 2015, 9.00 uhr, Forum

09.00 Empfang mit Kaffee und Gipfeli09.30 Referate von:

Natascha Hurschler-NiederbergerIHZ Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz, Sachbearbeiterin Export & Finanz- und RechnungswesenBernhard KoblerBank Julius Bär, Leiter Zentralschweiz

10.30 Podiumsdiskussion mit den Referenten undYvonne Schärli, alt Regierungsrätin Kanton LuzernHarry Emmenegger, Inhaber Emmenegger PartnerModeration: Stefan Ragaz, Ragaz Medien GmbH

11.30 Apéro riche mit Tischmesse

Anmeldung: zebi.xing-zs.ch oder [email protected]: Luzerner Konferenz für Erwachsenenbildung

ERWACHSENENBILDUNGSTAG

STUDIENWAHLTAG

«KARRIERE: HAT SIE

EIn ABLAuF-dATuM?»

Vollständiges Tagesprogramm auf der nächsten Seite.

KLuGE HÄPPCHEn FüR JEdERMAnnund FüR JEdE FRAudie Klubschule präsentiert Wissenshäppchen zu den Themen Sprachen, Gesundheit, Kreativität, Wirtschaft und neue Medien – lustig, schmackhaft und kreativ.Täglich 11.00 und 11.30 uhr sowie am Samstag undSonntag zusätzlich 15.00 und 15.30 uhr, Forum

LECKERWISSEN

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TAGESPROGRAMMDONNERSTAG5. NOVEMBER 2015

ganztägig, Halle 2, FoyerBM-Checkup- Parcours—ganztägig, Halle 1, Stand D1095Berufsmeisterschaften Maurer—10.00, Halle 2, Stand B2031Übergang Schule – Beruf, Informations- und Diskussions -angebot für Lehrpersonen—10.30, Halle 1, ArenaAuf zur Lehrstelle! Tipps von Profis—11.00, ForumSprachen: Italienische Speise karten verstehen—11.30, ForumBewegung und Gesundheit: Lebenselixier Muskeln—13.30, Halle 1, ArenaAuf zur Lehrstelle! Tipps von Profis—14.00 und 14.30, Halle 1, ArenaTheaterszenen: Chancen-gleichheit in der Berufswahl—14.30, Halle 2, Stand B2031Übergang Schule – Beruf, Informations- und Diskussions -angebot für Lehrpersonen—15.00, ForumÜbergang Schule – Beruf, Speed Meeting

FREITAG6. NOVEMBER 2015

ganztägig, Halle 2, FoyerBM-Checkup- Parcours—ganztägig, Halle 1, Stand D1095Berufsmeisterschaften Maurer—09.30, Halle 1, ArenaSiegerehrung Gestaltungs -wettbewerb Luzerner Schreiner—10.00, Halle 2, Stand B2031Übergang Schule – Beruf, Informations- und Diskussions -angebot für Lehrpersonen—10.30, Halle 1, ArenaAuf zur Lehrstelle! Tipps von Profis—11.00, ForumKultur und Kreativität: Schrau-benzieher, Hammer, Dingsbums—11.00 und 11.30, Halle 1, ArenaTheaterszenen: Chancen-gleichheit in der Berufswahl—11.30, ForumInformatik und neue Medien:erster Einblick in Windows 10—13.30, Halle 1, ArenaAuf zur Lehrstelle! Tipps von Profis—14.00 und 14.30, Halle 1, ArenaTheaterszenen: Chancen-gleichheit in der Berufswahl—14.30, Halle 2, Stand B2031Übergang Schule – Beruf, Informations- und Diskussions-angebot für Lehrpersonen

ZEBI-SPECIAL

MEInE ZEBIStellen Sie sich Ihr eigenesZebi-Programm zusammen.zebi.ch/Messe-Infos/Programm

SAMSTAG 7. NOVEMBER 2015

ganztägig, Halle 2, FoyerBM-Checkup- Parcours—ganztägig, Halle 1, Stand D1095Berufsmeisterschaften Maurer—09.00, ForumNetworkinganlass «Karriere: Hat sie ein Ablaufdatum?»—10.30, Halle 1, ArenaAuf zur Lehrstelle! Tipps von Profis—11.00, ForumMit der Whiskey-Methode lernen—11.30, ForumBewegung und Gesundheit: Lebenselixier Muskeln—13.30, ForumGymnasium oder Berufsmatura?Podiums veranstaltung—13.30, Halle 1, ArenaAuf zur Lehrstelle! Tipps von Profis—13.30, Eingang Hallen 1/2Führungen für fremdsprachige Eltern—13.30, ForumAusbildung/Karriere auf dem Bau—14.00 und 14.30, Halle 1, ArenaTheaterszenen: Chancen-gleichheit in der Berufswahl—15.00, ForumSprachen: False friends in English—15.30, ForumInformatik und neue Medien: Erster Einblick in Windows 10

SONNTAG8. NOVEMBER 2015

ganztägig, Halle 2, FoyerBM-Checkup- Parcours—ganztägig, Halle 1, Stand D1095Berufsmeisterschaften Maurer—10.00–12.00, Halle 2, FoyerTischgespräche für Familien—10.30/13.30, Halle 1, ArenaAuf zur Lehrstelle! Tipps von Profis—11.00, ForumManagement und Wirtschaft:Knigge—11.30, ForumMit der Whiskey-Methode lernen—12.00, ForumSpitzensport und Ausbildung?—12.00–17.00, Halle 2, FoyerStudienwahltag—12.30, ForumPodiumsgespräch: Studieren –was und wie?—13.30, ForumInfoveranstaltung Luzerner Polizei—13.30, ForumGymnasium oder Berufsmatura?Podiums veranstaltung—13.30, Eingang Hallen 1/2Führungen für fremdsprachige Eltern—14.00 und 14.30, Halle 1, ArenaTheaterszenen: Chancen-gleichheit in der Berufswahl—14.00 und 16.00, Halle 1, FoyerSenioren am Puls der Zeit, Messerundgang—14.30, ForumPodiumsgespräch: Studieren –und dann?—15.00, ForumKultur und Kreativität: ZenZeichnen – Kraft der Linien—15.30, ForumAusbildung für Ausbildende: aktivzuhören anstatt «rat-schlagen»

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Für Maturandinnen und MaturandenKaufmännisches PraktikumInformatikerin/Informatiker way-upInformatikerin/Informatiker Praxisintegriertes Bachelor-Studium

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SICHER UND GÜNSTIGIN DIE EIGENE ZUKUNFTINVESTIEREN!Wer sich weiterbildet, muss den Kopf frei haben – ganzbesonders von Inanziellen Sorgen. Hand dazu bietetjetzt die neue Lösung cashgateCAREER. Dieses ein-zigartige Angebot von cashgate zur Finanzierung einerWeiterbildung passt sich mit reduzierten Raten den spe-ziellen Bedürfnissen während einerWeiterbildung an.

«Jeder, der aufhört zu lernen», meinte einst der Selfmade-man Henry Ford, «ist alt, mag er zwanzig oder achtzig Jahrezählen. Wer lernt, bleibt jung.» Die Aussage des genialenIndustriellen hat bis heute nicht an Gültigkeit verloren.Ohne kontinuierliche Weiterbildung ist auf dem heutigenArbeitsmarkt ein erfolgreiches Weiterkommen kaum nochmöglich.Doch häuXg gilt es, dafür eine Xnanzielle Hürde zunehmen: die WeiterbildungsXnanzierung. Wer dafür nichtauf genügend eigene Ressourcen, einen sich beteiligendenArbeitgeber oder auf Unterstützung aus dem persönlichenUmfeld zurückgreifen kann, schreckt mitunter vor der Ver-wirklichung der eigenen Karriereträume zurück.

Die Lösung dafür bietet jetzt das neue Darlehen cashgateCAREER. Das Besondere an diesem neuen Weiterbil-dungskredit: Er passt sich den individuellen Bedürfnissender Kunden während ihrerWeiterbildung an. Die einzigar-tigen Produktvorteile ermöglichen eine tragbare und mass-geschneiderte Investition in die eigene Zukunft. Kunden

proXtieren zum einen von einer reduzierten Darlehensratewährend der Weiterbildung. Das wiederum garantiert einegrössere Xnanzielle Flexibilität, besonders dann, wenn dasArbeitspensum reduziert werden muss und Lohneinbussenunumgänglich sind. Das lohnt sich, denn die monatlichenFixkosten bleiben für die Kunden trotz Weiterbildungstets gleich. Zum anderen sind die Zinsen des Weiterbil-dungskredits, gesetzlich geregelt, steuerlich absetzbar. Erstnach der abgeschlossenen Weiterbildung, die oft mit ei-nem Karrieresprung und einem höheren Lohn einhergeht,kommt die Standardrate des Weiterbildungskredites zurAnwendung. Damit der Kunde vorab seine zusätzlichenmonatlichen Kosten während und nach der Weiterbildungberechnen kann, steht ihm ein Online-Rechner auf www.cashgate.ch zur Verfügung. Basis für die Berechnung bil-det immer das individuelle Budget, damit eine vernünftigeFinanzierung gewährleistet ist. Angepasst an dieWeiterbil-dung erfolgt die Auszahlung des Darlehens direkt an das je-weilige, zertiXzierte Weiterbildungsinstitut in der Schweiz.cashgateCAREER bietet den Kunden eine auf ihre Wei-terbildung abgestimmte Finanzierung mit einem besondersattraktiven Zinsmodell.

Unter dem Strich bietet cashgateCAREER imVergleich zueinem klassischen Privatkredit deutliche Kostenvorteile.

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ARBEITSPLATZ

VIER TIPPS FÜR MEHR BEWEGUNG

NACKEN DEHNENAusgangsposition:Hü� ftbreiter aufrechter Stand.Rü�cken strecken.

Durchfü� hrung:Den Kopf zur rechten Schulterneigen, Blick geradeaus. Dierechte Hand greift ü�ber den Kopf,hält ihn in Position, während derlinke Arm nach unten gegen denBoden gestreckt wird. Zur Ver-stärkung der Dehnung kann dielinke Hand angewinkelt werden.Dehnung fü� r 15 bis 20 Sekundenhalten. Danach die Seite wech-seln. Zwei Wiederholungen.

BUDDHAAusgangsposition:Hü� ftbreiter Stand, Handflächenaufeinanderlegen Finger zeigennach oben, Ellenbogen vom Körper weg.

Durchfü� hrung:Handflächen nahe am Körper auf Brusthöhe. In dieser Position aufeinanderdrü�cken. So starkdrü�cken, dass die Übung zwei-mal 20 Sekunden durchgefü�hrtwerden kann. Danach entspan-nen und Arme etwas lockern.

Im Computerzeitalter haben die Rückenbeschwerden stark zugenommen.

Dagegen hilft: Bewegung. In der Freizeit, aber auch im Büro. Einige wenige

Minuten pro Tag vier Übungen – und schon fühlen wir uns besser.

KRÄFTIGUNGS-ÜBUNGAusgangsposition:Mit den Händen auf einem stabi-len Tisch abstü� tzen und das Gewicht auf die Arme verlagern.Die Beine sind hüftbreit platziert.

Durchfü� hrung:In die Knie gehen und wiederzurü� ck in die Ausgangsposition.Die Übung 10 M al wiederholen.

OBERSCHENKELDEHNENAusgangsposition:Hü� ftbreiter, aufrechter Stand.

Durchfü� hrung:Beugen Sie das rechte Bein undziehen Sie den Fuss zum Po. Da-bei umfassen Sie mit der rechtenHand Ihr Fussgelenk. Der Ober-körper bleibt aufrecht. VersuchenSie, die Knie zu schliessen. Nun sollten Sie ein Ziehen an derOberschenkelvorderseite spü� ren.Halten Sie diese Position fü� r 20bis 30 Sekunden und wechselnSie dann die Seite.

Quelle: Kanton Luzern, Dienststelle Gesundheit und SportWeitere Tipps finden Sie unter

www.gesundheit-lu.ch

Fit bleiben im Beruf

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23

NEUE MÄRKTE

upgrade

Studenten in China

EINE WEITE REISEMIT FOLGEN

Die 27-jährige Miriam Christ von der Hochschule

Luzern entdeckte auf einer Studienreise das Land

der unbegrenzten Möglichkeiten: China. Ein Besuch,

der ihr Leben verändern kann.

«Mit ungewollten Vorurteilen trat ich die Reise an», erzählt die ge-bürtige St. Gallerin, die es aus beruflichen Gründen nach Luzern ver-schlagen hat. Doch von veralteter Infrastruktur war wenig zu sehen,China-Flaggen und Mao-Bilder säumten die Strassen und bewiesen,mit welchem Nationalstolz die Chinesen ihr Land entwickeln.

Schweizer Niveau

Die Studentengruppe, die aus allen Teilen der Schweiz zusammenkam,besuchte die Firma Huawei in Shenzen. Ein Unternehmen mit rund170’000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon 45 Prozent in derForschung. Mit einer breiten Produktepalette: Netzwerke für Firmenwie die Swisscom, Serverlösungen und Smartphones. «Huawei machtfast alles», verkündeten die Gastgeber und warteten mit technischenStandards auf, die mindestens auf dem Schweizer Niveau sind.

Doch dann begannen die Widersprüche. Die gut ausbildetenMitarbeiter von Huawei standen im Gegensatz zu vielen ihrer Landes-leute, die nur über sehr bescheidene Englischkenntnisse verfügen.Auch bei der Arbeitskultur zeigten sich Tendenzen. «Alles Einzel-kämpfer» seien sie, Teamwork komme kaum vor. «Wahrscheinlich einSpiegelbild der chinesischen Erziehung», glaubt Miriam Christ. Eltern und Lehrpersonen seien sehr autoritär und das färbe sich auchauf die Wirtschaft ab. «In Situationen, die von der täglichen Routineabweichen, sind die Chinesen rasch überfordert.»

Fröhliche Angestellte

Die St. Gallerin erinnert sich eine Wand mit Smileys. Wer einenschlechten Tag einziehe, bekunde das dort. Und die andern nähmenRücksicht. Wer dort eingetragen sei, müsse nicht alle Arbeiten überneh-men, die an diesem Tag für die betreffende Person vorgesehen seien.Und auch schlechte Arbeitsleistungen würden auf dieser Wand abgebil-det – mit einem schwarzen Smiley. Dies erzeuge jedoch keinen Druck:

Text: Albert SchwarzenbachBild: zvg

«Die Angestellten, die wir gesehen haben, waren sehr fröhlich.» DieStudienreise führte auch nach Shanghai, eine unglaublich grosse Stadtmit unzähligen hohen Häusern. Auf der Strasse Tausende, in der MensaHunderte von Leuten, in der Untergrundbahn ein unvorstellbares Ge-dränge. Das Geschäftsleben pulsierend, straff organisiert. Im öffentli-chen Raum kommt es zu Rempeleien, Rücksicht wird nicht gross ge-nommen. In den Familien dagegen herrscht ein grosser Zusammenhalt.

Beliebte Europäer

Bei den Chinesen geniessen die Vereinigten Staaten und Europa ei-nen guten Ruf, sie sind Vorbild. Die Schweiz gilt als Bilderbuchland.Europäische Führungskräfte sind gesucht. Das Land mit den typi-schen Restaurants, den verschiedenen Mentalitäten, den Seidenfabri-ken und den Gerüchen, die sich durch die Städte ziehen, hat seinenReiz. Auch für Miriam Christ. Sie führt heute neben der Schule eineeigene Firma und vertreibt Thermostar-Trockendampf Hitzereini-

ger. «Das wäre ein Thema fürChina. Der Reinigungsbe-darf ist dort sehr gross, denndie Toiletten befinden sichteilweise in einem erbärmli-chen Zustand und die Hygie-nestandards sind auf einemtiefen Niveau.» Das grosseMarktpotenzial verlockt dieJungunternehmerin.

Noch zwei Semester Stu-dium – und dann könnte siefür ein bis zwei Jahre in denFernen Osten ziehen. Shang-hai lässt grüssen.

Gruppenbild mit Dame: Miriam Christ mit Axel Menning, Director Public Affairs, und Li Peng, Vice President bei Huawei.

Beispiel Huawei Bei Huawei handelt es sich um einen

1987 von Ren Zhengfei ins Leben

gerufenen Telekommunikationsaus-

rüster. Das Unternehmen wird heu-

te noch vom Gründer geleitet. Der

Gewinn betrug im Jahr 2014 4,5

Milliarden Dollar bei einem Umsatz

von 46,5 Milliarden Dollar. Das chi-

nesische Wirtschaftsmagazin «Glo-

bal Entrepreneur» zeichnete im Ju-

ni 2007 Huawei als bestes chinesi-

sches Unternehmen in Europa aus.

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Page 25: Zebi upgrade November 2015

HOCHSCHULE

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Start-ups an der Hochschule

STUDIERENDE WERDENZU JUNGUNTERNEHMERNDas Programm «Smart-up – Unterstützung für Start-ups» will Studierende

für unternehmerisches Denken gewinnen und sie motivieren, Ideen für neue

Projekte zu verfolgen und ein eigenes Unternehmen zu gründen.

Die Schweiz braucht wieder mehr junge Erfinder und Unterneh-mensgründer. Dieser Gedanke steckt hinter dem neuen Programmder Hochschule Luzern. Denn die KMU bilden ja das Rückgrat derSchweizer Wirtschaft.

«Die Studierenden sollen ihr Studium als ‹Gründergarage›nutzen können», erklärt Yvonne Anliker von der Hochschule. Es sei-

en im Studium spezifische Module eingeführt worden. Zudem könn-ten Studierende Arbeitsplätze für einen geringen Betrag mieten undsich von Coaches professionell unterstützen lassen. Dozenten oderexterne Fachpersonen helfen bei kniffligen Rechtsfragen, bei der Suche nach Finanzierungspartnern oder organisatorischen Heraus-forderungen. >

Text: Marc BenedettiBild: Lukas Schnellmann

Firmengründer Mirko Kleingries: neuartige Wärmepumpe entwickelt

Page 26: Zebi upgrade November 2015

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Page 27: Zebi upgrade November 2015

HOCHSCHULE

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Positive Energie

René Zeier, Dozent am Departement Wirtschaft der Hochschule, istfür das Programm als Co-Leiter verantwortlich – zusammen mit Pa-trick Link vom Departement Technik & Architektur. «Ich bin vorzweieinhalb Jahren ins Projekt hineingerutscht», sagt Zeier. Die Ideehatte ein früherer Dozent. Man gab nochmals Vollgas, bis zum Startim Frühjahr 2014. Es habe sich gelohnt. «Die positive Energie unterden Studierenden ist spürbar. Sie wollen selber etwas bewegen»,stellt Zeier fest, «das ist eine richtige Start-up-Szene, die sich entwi-ckelt hat.»

Angst vor dem Scheitern

In den Schulzimmern der Hochschule ist seither vermehrt «Unter-nehmergeist» spürbar. Spannende Ideen aus dem Unterricht würdenaufgenommen und weitergesponnen. «Oft hört man: Das machenwir jetzt!», meint Zeier. So sind 2015 im Bereich Wirtschaft dreiKleinunternehmen, im Bereich Technik & Architektur sogar sechsFirmen gegründet worden.

Die Projektleiter möchten die jungen Leute motivieren, et-was zu wagen und auch einmal auszuprobieren. Auch wenn die Pro-jekte scheitern könnten. «Schweizer sind im Vergleich zu den Ame-rikanern sehr zurückhaltend, was Risiken anbelangt. Es gibt bei unskeine Kultur des Scheiterns.» René Zeier ermutigt alle, die eine Ideehaben, diese zu verfolgen. «Es lohnt sich, denn egal wie es heraus-kommt, man sammelt wertvolle Erfahrungen», sagt der Dozent.

Software für Kinderkrippen

Timon Guggenbühl studiert berufsbegleitend Wirtschaftsinforma-tik. Er hat zusammen mit Daniel Moos und Gowthaam Yogeswaran,die sich berufsbegleitend in Informatik weiterbilden, das Unterneh-men «Kidesia» lanciert. Die Firma bietet eine internetbasierte Admi-nistrations-Software für Kinderkrippen an. Diese haben die Studen-ten selber entwickelt. «Wir wussten ziemlich genau, was wir wollten,

als wir 2014 anfingen», sagtTimon Guggenbühl. SeineMutter betreibt eine Kinder-krippe in Hedingen, die Be-dürfnisse sind ihm deshalb bekannt.

Das Programm Smart-up habe ihnen bei der Verwirk-lichung geholfen. «Das Ange-bot ist gut, die Verantwortli-chen hören zu und bringenIdeen, die weiterhelfen kön-nen.» So haben die Studentendie Rechtshilfe beansprucht,um einen Lizenzvertrag undallgemeine Geschäftsbedin-gungen für ihre Firma zu ent-wickeln. Als sie das beschränk-te Angebot an Rechtsbera-tungsstunden genutzt hätten,

habe ihnen die Hochschule zu günstigen Konditionen einen Anwaltvermittelt. Ihre Firma Kidesia nutzt ausserdem Arbeitsplätze, welcheSmart-up in Luzern und Horw zu sehr günstigen Konditionen be-reitstellt. Ist das junge Unternehmen erfolgreich? «Erste Kunden ha-ben wir schon», erklärt Guggenbühl. Davon leben kann er aber nochnicht.

Antwort innerhalb von 24 Stunden

Doch auch Mitarbeiter der HSLU gründen Unternehmen und nut-zen das neue Programm. «Ich bin aber schon eher die Ausnahme»,sagt Mirko Kleingries. Der 39-jährige deutsche Diplom-Ingenieurist Dozent für Maschinentechnik an der Hochschule Luzern – Tech-nik & Architektur. Zusammen mit dem Luzerner Lukas Gasser hat

er 2015 die Firma Alera Energies ins Leben gerufen. «Wir entwi-ckeln und produzieren neuartige Wärmepumpen.» So kompetentdie Gründer in technischen Belangen sind – bei rechtlichen Fragenwaren sie froh um Unterstützung. «Das war für uns ein unbekanntesTerrain», sagt Kleingries. Positiv findet er die speditive Hilfe durchSmart-up. «Innerhalb von 24 Stunden erhielten wir Antwort.»

Lob für E-Gitarre

Ein weiteres prominentes Beispiel eines Start-ups, das mit der Hoch-schule zu tun hat, ist Relish Guitars Switzerland. Dahinter stehen zweiLuzerner, der 30-jährige Pirmin Giger und der 29-jährige SilvanKüng. Küng studierte Wirtschaft an der HSLU, brach das Studiumab und nahm 2010 ein Jobangebot im Bereich Marketing Consultingan. In der Freizeit tüftelten er und Giger an einer neuartigen E-Gitar-re, produzierten Prototypen. Ende 2013 gründeten sie ihre eigene Fir-ma. Das Startkapital brachten sie mit kleinen Nebenjobs zusammen.

Mittlerweile sind sie daran, mit ihrer selbst entwickelten E-Gitarre «Jane» die Musikwelt zu erobern. Der Gitarrenkörper be-steht aus 3-D-Holzfurnier, der Rahmen aus Alu; diese Kombinationermöglicht laut den beiden Designern und Musikern einen einzigar-tigen Klang. Die Gitarre erhielt sogar Lob von Eric Clapton himself.Sie wird von den beiden Musikern in Luzern designt und produziert.Ab 2016/17 soll ihre Firma rentieren. Das Preisgeld können die Mu-siker deshalb gut gebrauchen: Sie haben dieses Jahr den Zentral-schweizer Neuunternehmer-Preis gewonnen.

Kleine Anfänge

Die Hochschule Luzern (HSLU)

bietet Studierenden praktische

Hilfe, wenn sie den Traum vom

eigenen Kleinunternehmen verwirk-

lichen wollen. Die Departemente

Wirtschaft sowie Technik & Archi-

tektur haben dafür das dreijährige

Projekt «Smart-up – Unterstützung

für Start-ups» lanciert. Ein Smart-

up ist kleiner als der klassische

Start-up. Meist besteht es aus

ein bis zwei Personen, deren Ziel

d ie Unabhängigkeit ist.

Infos zum Programm mit Firmen-

geschichten:

blog.hslu.ch/smart-up

Oft hört man: Das machen

wir jetzt.

René Zeier, Dozent am Departement Wirtschaft der

Hochschule

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Universität mit neuer Fakultät

VORSCHLÄGE FÜR DIEPOLITISCHE AGENDAWird die junge Luzerner Universität zur Denkfabrik der Schweizer Politik?

Zumindest hat Christoph A. Schaltegger, Gründungsdekan der wirtschaftswissen-

schaftlichen Fakultät, die Vision, dass aus Forschung und Lehre Vorschläge für den

politischen Alltag entstehen können. Jetzt braucht es nur noch die Studenten dazu.

Die Luzerner Universität baut eine neue Fakultät auf und

Sie sind Gründungsdekan. Was reizt Sie an dieser Aufgabe?

Die Chance, eine neue Fakultät an einer Schweizer Universität auf-zubauen, ist einmalig. Für mich ist es ein Privileg, etwas Neues zuentwickeln. Ich spüre in Luzern den Pioniergeist, erfolgreich eineWachstumsgeschichte zu schreiben.

Das Volk hat darüber abgestimmt. Die Fakultät war nicht unbestritten.

Die Stimmberechtigten haben klar Ja zur Vorlage gesagt. Aber esstimmt: Wir sind in eine politische Debatte über den Sinn einer weiteren wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät sowie über eine an-gebliche Konkurrenzsituation zu den Fachhochschulen verwickeltworden.

Ein Missverständnis?

Ja, Fachhochschulen und Universitäten haben unterschiedliche Auf-gaben. Es braucht beide. Wir bilden praktisch orientierte Akademi-ker aus, die Fachhochschulen wissenschaftlich orientierte Praktiker.Eine Firma kann Mitarbeiter aus beiden Bereichen suchen: den Prak-tiker, der in der Firma gross geworden ist und jeden Arbeitsablaufkennt, und die Uniabgängerin, die eine akademische Aussensicht indas Unternehmen bringt.

Wachsen Fachhochschulen und Universitäten nicht immer

mehr zusammen? Beispielsweise forschen beide.

Das eidgenössische Parlament ist in dieser Frage nicht immer glas-klar. Ich stehe dem Forschungsauftrag an die Fachhochschulen kri-tisch gegenüber. Ihre Stärken liegen an einem andern Ort. Dasschliesst aber nicht aus, dass Universitäten und Fachhochschulen ge-meinsame Forschungsprojekte realisieren. Dazu sind wir auch bereit.

Die Realität aber ist: Beide forschen.

Für mich ist nicht die Zahl der Anträge an Forschungsförderungsin-stitutionen entscheidend, sondern der Output. Was in Fachorganenpubliziert wird, ist der Massstab. Dies gilt für die Universitäten unddie Fachhochschulen. Wir müssen dem Steuerzahler plausibel darle-gen, wie wir die Forschungsgelder einsetzen und was der Nutzen fürdie Gesellschaft ist.

Wahrscheinlich geht es am Schluss um das Profil. Wer macht was?

In der neuen Fakultät haben wir einen zweistufigen Aufbau. Wer denBachelor erwerben will, befasst sich mit Bereichen wie Volkswirt-schaft, Betriebswirtschaft oder Statistik. Die Ausbildung ist breit an-gelegt und schafft Bezüge zu den juristischen Fächern, den Sozialwis-senschaften und der Methodik. Beim Master spezialisieren sich dieStudenten.

Worin?

Wir haben drei Angebote: Gesundheitsökonomie und Gesundheits-management, unternehmerische Führung und Volkswirtschaft mitBezug zur Politik.

Das dritte Angebot trägt Ihre Handschrift.

Ja, wobei wir auf wissenschaftliche Stringenz und akademische Stär-ke setzen, auf die Einheit von Forschung und Lehre. Wir möchtenden Studenten frühzeitig zeigen, wo das Anwendungsfeld des frischerworbenen Wissens liegt. Wir laden Spezialisten aus der Bundesver-waltung, der Gewerkschaften und der Arbeitgeber ein, um aus ersterHand zu erfahren, was sich in der Praxis tut.

Sie selber haben ein Handbuch über die Schuldenbremse geschrieben.

Interview: Albert SchwarzenbachBild: Lukas Schnellmann

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Die Frage ist, ob Sie die richtigen Studenten bekommen.

Im ersten Jahr besuchen unsere Studenten die Orientierungsstufe,die zeigt, ob sie am richtigen Ort sind. Wir wollen Qualität. Nur werunseren Ansprüchen genügt, kann bleiben.

Mit wie vielen Studenten rechnen Sie?

Im Endausbau sollen es rund 600 sein. Wir wollen eine persönlicheUni sein. Der Start erfolgt wohl mit rund 120. Dafür ist die Finanzie-rung sichergestellt. Die Gelder kommen von den Studiengebühren,Studienbeiträgen und Sponsoren.

Schafft das nicht Abhängig-

keiten? Eine Grossbank

nimmt Einfluss auf die Inhalte.

Nein, das geht gar nicht. Wirrichten das Angebot nichtnach den Sponsoren aus. Nurwenn wir unabhängig sind,sind wir auch glaubwürdig.

Noch bleibt ein Jahr und noch

bleibt viel zu tun. Schlafen

Sie gut?

Sogar sehr gut. Ich spüre dasEngagement vieler Leute,das mir die Gewissheit gibt,dass der Start gelingt.

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UNIVERSITÄT

Gründungsdekan Christoph A. Schaltegger: «Für mich ist es ein Privileg, etwas Neues zu entwickeln.»

Darin untersuchen wir, wie in den Kantonen die Schuldenbremseeingesetzt wird, und bewerten die einzelnen Modelle. Mein Themaist insbesondere die Schuldenbremse bei der AHV. Dazu habe ichverschiedentlich publiziert.

Rote Köpfe gibt es beim Finanzausgleich.

Damit habe ich mich aus wissenschaftlicher Sicht auch befasst. Für denKanton Schwyz habe ich beispielsweise untersucht, wie sich bei der Di-videndenbesteuerung ein tiefer Steuersatz auswirkt. Fazit: Er könnte zuhöheren Abgaben beim Finanzausgleich führen, als der Kanton selbsteinnimmt. Ich mache Empfehlungen, die Politik entscheidet darüber.

Sie sind also auch Berater.

Das kommt vor. Für den Kanton Zürich habe ich untersucht, wie sichdie Einnahmen besser voraussagen lassen. Budget und Rechnung la-gen jeweils weit auseinander, was Kritik ausgelöst hat.

Die neue Fakultät besteht aber nicht nur aus politischer Ökonomie.

Nein, das ist nur eine mögliche Spezialisierung. Daneben gibt es dieGesundheitsökonomie und das Gesundheitsmanagement sowie dieunternehmerische Führung. Diese Lehrgänge sind erst im Aufbau.Wir wollen im Herbst 2016 mit dem Bachelorstudium starten.

Jetzt brauchen Sie bloss noch die Studenten.

Wir richten uns auf allen Kanälen an mögliche Interessenten - mitPräsentationen an den Gymnasien und bei den Fachlehrern, einerBroschüre oder mit Filmsequenzen auf Social Media. Die weichenund harten Faktoren werden für unsere Zielgruppen ausschlagge-bend sein, ob sie bei uns studieren: die Reputation, das Betreuungsverhältnis und die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Zur PersonChristoph A. Schaltegger hat in

Basel studiert und doktoriert.

Daraufhin hat er in die eidgenössi-

sche Finanzverwaltung zu Bundes-

rat Hans-Rudolf Merz und später

in die Geschäftsleitung der Econo-

miesuisse gewechselt. Daneben

hat er weiterhin geforscht und

die Ergebnisse seiner Arbeiten in

Fachorganen publiziert. Seit 2010

ist er als Professor in Luzern.

Gleichzeitig wirkt er als Instituts-

le iter an der HSG St. Gallen. Nach

dem Entscheid, an der Universität

eine wirtschaftswissenschaftliche

Fakultät zu schaffen, ist er zum

Gründungsdekan berufen worden.

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ALTERSBILDUNG

Michèle Albrecht neu bei Pro Senectute

INNERE FREIHEIT DANK KURSEN

Michèle Albrecht bricht zu neuen Ufern auf. Als

Bereichsleiterin Bildung+Sport der Pro Senectute

Kanton Luzern entdeckt sie einen Wachstumsmarkt

mit grossem Potenzial. Sie setzt auf Bewährtes

und Neues.

«Eigentlich suchte ich keine neue Stelle. Als Marketingverantwortli-che der Pädagogischen Hochschule Luzern fühlte ich mich wohl»,erinnert sich Michèle Albrecht. «Doch als ich die Ausschreibung derPro Senectute sah, wusste ich sofort: Diese Herausforderungen inte-ressieren mich.»

Das Bewerbungsverfahren bestätigte den ersten Eindruck.«Im Dienste der Gesellschaft» solle sie unterwegs sein, für eine im-mer grösser werdende Gruppe von älteren Leuten. Über 100 Perso-nen bewarben sich um die Stelle – Michèle Albrecht machte das Rennen. «Mit Freude hat sie den Entscheid aufgenommen und sichseither mit der neuen Aufgabe auseinandergesetzt. Ihre Leitidee: Bewährtes soll bleiben, Neues angepackt werden.

Lernwillig und aktiv

«Lebenslanges Lernen auch im Unruhestand» – so sieht die neue Bereichsleiterin ein wichtiges Ziel ihrer Tätigkeit. Die ausgebildeteKommunikationsleiterin setzt auf generationenübergreifende Pro-jekte wie zum Beispiel Senioren im Klassenzimmer. Sie könnte sichauch vorstellen, werdende Lehrpersonen als Dozenten bei Pro Senectute einzusetzen. «Denn die Generationen sind gegenseitigaufeinander angewiesen.» Michèle Albrecht freut sich auf lernwilli-ge, aktive Pensionierte, die sich auf die Entdeckungsreise in einenneuen Lebensabschnitt begeben, hin zur inneren Freiheit, einem zu-friedenen Leben im Alter.

«Mit offenen Augen» hat die neue Bereichsleiterin ihre Stel-le angetreten. Sie möchte in einer ersten Phase erfahren, was ihrekünftigen Kunden wünschen. Sie ist überzeugt, dass Bildung undSport einen grossen gesellschaftlichen Nutzen in Form von Gesund-heitsförderung im Alter bedeuten. Helfen wird ihr bei diesen Über-legungen auch das Weiterbildungsstudium der Universität Luzern inPhilosophie + Management, das sie zurzeit absolviert.

Text: Albert SchwarzenbachBild: Lukas Schnellmann

Unterschiedliche Anspruchsgruppen

Ihr Bereich soll kostendeckend arbeiten. Damit das so ist, wird Michèle Albrecht eine weitere ihrer Qualitäten abrufen: das betriebs-wirtschaftliche Wissen. Auch da ist das Feld gross – neben den rund600 Kursen sind es Partnerschaften mit Gemeinden, Unternehmenund weiteren Institutionen. In ihr Portefeuille gehört zum Beispielauch das Kompetenzzentrum Pensionierung, das im Aufbau ist undVorbereitungskurse auf den Ruhestand anbietet.

Ihre neue Arbeitgeberin versteht sich als kompetente, nieder-schwellige Ansprechstelle für Altersfragen. Dies äussert sich auch beiden Kursen, die auf die Lebenssituation älterer Menschen ausgerichtet

sind. So wird ein Computer-programm etwas langsamererklärt als bei einer Gruppevon 20-Jährigen. Das Ange-bot der Pro Senectute richtetsich «an alle alternden Men-schen»; auch Leute mit klei-nem Portemonnaie sollen daran teilhaben können. DenElan dazu holt sich MichèleAlbrecht beim Sport: «Bewe-gung in der geliebten Naturfördert auch meinen Körperund Geist.»

Michèle Albrecht stellt sich neuen Herausforderungen

Zur PersonBerufliche Erfahrungen hat Michèle

Albrecht bei der Werbeagentur

Schmid & Partner sowie in der

Konzernkommunikation der Emmi

gesammelt. Von 2001 bis 2005

leitete sie die Marketingkommuni-

kationsagentur Fruitcake, ab 2009

war sie für das Marketing der

Pädagogischen Hochschule Luzern

verantwortlich. Michèle Albrecht

ist verheiratet und hat zwei Kinder.

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