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BILDUNGSZEITUNG DER ZENTRALSCHWEIZ AUF DIE PLÄTZE, FERTIG, LOS! 1. Schweizer Berufsmeisterschaften 17.–21.September 2014, Bern 103 TEILNEHMER DER ZENTRAL- SCHWEIZ IM ÜBERBLICK

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Bildungszeitung der Zentralschweiz

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BILDUNGSZEITUNGDER ZENTRALSCHWEIZ

AUF DIEPLÄTZE,FERTIG,LOS!1. Schweizer Berufsmeisterschaften17.– 21. September 2014, Bern

103TEILNEHMERDER ZENTRAL-SCHWEIZ IM ÜBERBLICK

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EDITORIAL

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AUF DIEPLÄTZE,FERTIG,LOS!1. Schweizer Berufsmeisterschaften17.– 21. September 2014, Bern

103TEILNEHMERDER ZENTRAL-SCHWEIZ IM ÜBERBLICK

Regionale Ausscheidungder Schweizer Meister-

schaften der Maurer an der Zentralschweizer

Bildungsmesse Zebi 2013.Bild: Lukas

Schnellmann

0407–2316–21

2527

28–2931

Nationalratspräsident Ruedi Lustenberger über die Berufsbildung

Wettkämpfer im Porträt

103 Teilnehmer der Zentral-schweiz im Überblick

Lehrbetrieb bildet Weltmeister aus

Was daraus geworden ist:ein Weltmeister heute

Die Erfolgsgeschichte der Schweiz an den «WorldSkills»

SwissSkills ABC

Am nächsten Mittwoch werden die «SwissSkills», die ersten

Schweizer Berufsmeisterschaften, in Bern eröffnet. Über 100 Wett-

kämpferinnen und Wettkämpfer aus den sechs Kantonen Luzern,

Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Zug und Uri werden um die be-

gehrten Goldmedaillen kämpfen. Wer am besten abschneidet, hat

die Chance, nächstes Jahr an den Weltmeisterschaften in São Paolo

in Brasilien teilzunehmen.

26 Tage vor dem Start verabschiedeten die beiden Regie-

rungsräte Reto Wyss aus Luzern und Franz Enderli aus Obwalden

Kandidatinnen und Kandidaten an einem Event im JardinSuisse in

Neuenkirch. Sie wünschten den jungen Leuten das innere Feuer, um

in Bern erfolgreich abzuschneiden. Mit Leidenschaft und Stolz

sollen sie für ihren Beruf einstehen.

«upgrade», die Zentralschweizer Bildungszeitung, präsen-

tiert in einer Sonderausgabe alle Wettkämpferinnen und Wettkämp-

fer. Sieben Porträts zeigen exemplarisch auf, wer in Bern antritt.

Nationalratspräsident Ruedi Lustenberger bricht in einem Interview

eine Lanze für das duale Bildungssystem, das die Schweizer internatio-

nal auf das Podest gebracht hat. Diese Erfolgsgeschichte soll weiterge-

hen. Dafür wollen die «SwissSkills» in Bern den Beweis antreten.

VIEL ERFOLG AN DEN «SWISSSKILLS»!

INHALT

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IMPRESSUMBeilage der «Neuen Luzerner Zeitung» und ihrer Regionalausgaben vom 14. September 2014 | Herausgeber: Verein Berufsbildung Zentralschweiz

Projektleitung und Redaktion: Albert Schwarzenbach | Produktion: Urs Becker | Beirat: Beat Schuler, Peter Häfliger, Silvia Fischer, Tobias Lengen

Inserate: Publicitas und Messe Luzern AG | Druck und Vertrieb: Neue Luzerner Zeitung upgrade

Gruppenbild mit zwei Regierungsräten: SwissSkills-Wettkämpferinnen und -Wettkämpfer mit Reto Wyss aus Luzern und Franz Enderli aus Obwalden (oben rechts).Bild: Lukas Schnellmann

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Nationalratspräsident Ruedi Lustenberger zu den «SwissSkills»

«DER ANLASSKOMMT ZUR RICHTIGEN ZEIT» «Wir sollten Leute dort ausbilden, wo sie später in ihrem Beruf

auch eine Stelle finden.» Diese Ansicht vertritt Nationalratspräsident

Ruedi Lustenberger. Der Schreinermeister über die Schweizer Berufs-

meisterschaften, die Maturitätsquote und Löhne.

Ruedi Lustenberger, finden Sie als vielbeschäftigter Nationalrats-

präsident die Zeit, um die «SwissSkills» zu besuchen?

Natürlich, ich bin sowohl bei der Eröffnung wie auch an der Schluss-feier dabei.

Was wollen Sie von den Schweizer Berufsmeisterschaften sehen?

Mein Herz schlägt bekanntlich für die Schreiner und ihren Wett-kämpfen werde ich sicher beiwohnen. Daneben habe ich weitere Ein-ladungen.

Welchen Stellenwert hat der Grossanlass?

Er kommt zur richtigen Zeit, um ein Zeichen zu setzen. Die Bundes-politik sollte endlich den Artikel in der Bundesverfassung umsetzen,der die berufliche Ausbildung der akademischen gleichsetzt.

Warum ist unser duales Berufsbildungssystem so erfolgreich?

Das ist kein eintägiges Heu. Die Berufsbildung hat sich seit mehr alshundert Jahren ständig entwickelt. Die Hoheit liegt bei den Berufs-verbänden, die am besten wissen, was der Nachwuchs braucht. Fürunsere Berufsleute sprechen Werte wie Fleiss, Pünktlichkeit, Genau-igkeit und Ausdauer.

Unser System wird viel gelobt, aber wenig kopiert.

Deutschland und Österreich sind auf dem gleichen Weg. In andernLändern sind die Strukturen für die Meisterlehre gar nicht vorhan-

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den oder der Staat greift zu sehr in die Ausbildungsgänge ein. Vor allem aber ist ein marktwirtschaftliches System eine Grundbedin-gung, dass die duale Bildung erfolgreich ist.

Ist die geringe Jugendarbeitslosigkeit auf das Nebeneinander von beruf-

licher und akademischer Bildung zurückzuführen?

Bestimmt, das ist so. In der Schweiz haben 3,2 Prozent der Jugendli-chen keine Stelle, in Ländern wie Spanien und Griechenland sind esüber 50 Prozent. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass beide Wegeihren Wert behalten. So haben wir heute bei den Geisteswissenschaf-ten tendenziell zu viele Absolventen. Möglicherweise könnten einigevon ihnen gute Handwerker abgeben.

Wird der akademische Weg zu stark gefördert?

Es gibt ein Missverhältnis bei der Finanzierung. Wer am Gymnasiumund später an der Universität studiert, bekommt die Ausbildunggrösstenteils vom Staat bezahlt. Absolventen von höheren Fachschu-len dagegen müssen tief ins eigene Portemonnaie greifen. Im Jahr2009 hat die Eidgenossenschaft für die Hochschulen 7,2 MilliardenFranken ausgegeben, für die höhere Berufsbildung dagegen lediglich207 Millionen.

Wie wollen Sie das ändern?

Die Mittel sollten besser verteilt werden. Dies wird allerdings schwie-rig, denn der akademische Weg hat eine starke Lobby. Heute wollenviele Studierende nach dem Master doktorieren, was in der Regel eine Forschungsarbeit bedingt, die der Staat mit bezahlt. Das ergibtdann Forschung um der Forschung willen, l'art pour l'art, die kostet.

Nennen Sie ein Beispiel.

Im Berner Oberland bekamen zwei Dutzend Rehkitzen ein Halsband

Interview: Albert SchwarzenbachBild: VSSM

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INTERVIEW MIT NATIONALRATSPRÄSIDENT RUEDI LUSTENBERGER

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umgelegt, um zu erforschen, ob sie dereinst wegen einem Luchs, ei-nem Unfall oder einem Jäger aus dem Leben scheiden. Das Halsbandhat sich dann nicht ausgeweitet, weshalb die Tiere bei ihrem Wachs-tum zu ersticken drohten und getötet werden mussten. Auf solche Di-letanten kann die Eidgenossenschaft sehr gut verzichten.

Der akademische Weg geniesst in der Gesellschaft einen höheren

Stellenwert. Der Uniprofessor zählt mehr als der Metzger.

Das ist ein Klischee, das von früheren Generationen gepflegt wurde.Die Jungen von heute nehmen die beiden Ausbildungsgänge gleich-wertiger wahr. Ich selber bin ja auch als diplomierter Schreinermeis-ter Nationalratspräsident geworden.

Die Abschlüsse des akademi-

schen Wegs sind international

anerkannt. Bei der Berufsbil-

dung ist dies nicht der Fall.

Wir brauchen hinter unserentraditionellen Abschlüssen inKlammern eingefügt eineninternational geläufigen Aus-druck, beispielsweise denprofessional master oder denprofessional bachelor, umuns international besser zupositionieren.

Wie machen Sie einem Schulab-

gänger die Lehre schmackhaft?

Ruedi Lustenberger in der Schreinerei in Romoos, im Gespräch mit Dominik Roos (links), Romoos und Reto Zemp, Doppleschwand.

Sie bildet eine gute Basis für das Berufsleben. Wer tüchtig ist, kann eszum Unternehmer bringen und als Geschäftsführer eines KMU einenLohn beziehen, der mit dem Salär eines Uniabgängers vergleichbar ist.Wer als Schreinermeister durch den eigenen Betrieb geht, kann jedemStift erklären, wie er den Hobel in die Hand zu nehmen hat. Es lohntsich, in Wissen und Können zu investieren, von den Zinsen profitierenwir alle.

Ist die Berufsbildung ein Rezept gegen den Fachkräftemangel?

Ja. Die Politik müsste verhindern, dass wir zu viele Intellektuelle aus-bilden, die dann später keine Stelle finden. Eine Maturitätsquote von30 Prozent ist gesellschaftlich und volkswirtschaftlich ein Bumerang.

Sie selber haben eine Lehre absolviert.

Als ich in Romoos im Entlebuch die Primarschule besucht habe, wardas Gymnasium ein Fremdwort. Für mich war klar, dass ich den Be-ruf meines Vaters ergreifen und später unsere Schreinerei leiten wür-de. Mit 24 Jahren übernahm ich den Betrieb, mit 32 Jahren legte ichnoch die Schreinermeisterprüfung ab.

Sie haben in Ihrem Leben viel erreicht. Welches ist Ihr Erfolgsrezept?

Ich gehe auf die Menschen zu und nehme sie ernst. Wichtig ist, demVis-à-vis gut zuzuhören. Das habe ich im Kontakt mit den Kundenunserer Schreinerei und dann auch in der Politik gelernt.

Was würden Sie anders machen?

Nicht viel, ich hatte in meinem Leben Glück. Vielleicht würde ichfür die Schreinerlehre in die Westschweiz fahren, um eine zweiteLandessprache gut zu lernen.

Zur Person

Ruedi Lustenberger betrieb wäh-

rend 37 Jahren zusammen mit sei-

ner Frau Marie-Theres in Romoos

im Entlebuch eine Schreinerei. Ne-

benamtlich wirkte er als Fachlehrer

an der Berufsschule Willisau. Der

eidgenössisch diplomierte Schrei-

nermeister hat fünf erwachsene

Kinder. 1991 zog er in den Luzerner

Grossrat, 1999 in den Nationalrat

ein, den er in diesem Jahr präsi-

diert. Er war fünf Jahre lang Präsi-

dent der CVP des Kantons Luzern.

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den SwissSkills

Bern 2014

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PORTRÄT 1

«SÃO PAOLO?KLINGT VERLOCKEND!»

Im letzten November gewann Ramona Spichtig

die Zentralschweizer Berufsmeisterschaften

der Fachfrauen und -männer Gesundheit.

Nun stellt sie sich in Bern der Expertenjury.

Ihr Ziel? Möglichst gut abschneiden.

Text: Regula BättigBild: Ramona Spichtig

RAMONA SPICHTIGFACHFRAU GESUNDHEIT EFZ

Wohnort: Sarnen

Lehrstelle: Kantonsspital Obwalden

Arbeitsstelle: Kantonsspital Obwalden

Hobbys: Zumba, Babysitten, Freunde und Familie, Ausgang

Vorbild: All jene, die nach vielen Jahren in der Pflege noch

mit viel Motivation und Herzblut mit dabei sind.

LäBSch NUR EINISch!Ab in den Container! Das gilt für Ramona Spichtig an den Swiss-Skills. Ganz wie bei Big Brother wird es nicht sein – aber genau aufdie Finger schauen kann man der 18-jährigen Sarnerin dort schon:Die Pflegeberufe absolvieren ihre Wettkämpfe nämlich in einer ArtGlaspavillon. Darin findet sich alles, was eine Fachfrau Gesundheitin ihrem Berufsalltag so braucht. Samt Zimmer mit Patienten natür-lich. «Simulationspatienten», stellt sie klar. Gespielte Patienten also,die vermutlich auch nicht ganz pflegeleicht sein werden.

«Was soll ich da?»

Dennoch freut sie sich auf das, was sie in Bern erwartet. «Wobei ichder Sache am Anfang nicht gross Beachtung schenkte, als ich das ers-te Mal davon hörte», gesteht sie. «Was soll ich da, bei so einem An-lass?», habe sie sich gedacht. Erst als ihre Ausbildnerin sie noch ein-mal auf die Berufs-Schweizermeisterschaften aufmerksam gemachthat, ist bei Ramona Spichtig der Funke gesprungen. Selbst wenn esin ihren Augen schon toll ist, überhaupt mitzumachen, so ein biss-chen Ehrgeiz ist in der Zwischenzeit schon erwacht: «Klar habe ichdas Ziel, möglichst gut abzuschliessen.» São Paolo? Berufs-WM2015? Sie lacht: «Klingt sicher verlockend.»

Es geht um den Menschen

Bevor es ernst gilt, wird aber noch kräftig geübt. Etwas, das im Fallevon Ramona Spichtig natürlich nicht daheim im stillen Kämmerlein

möglich ist: Schliesslich geht es um Menschen in ihrem Beruf, des-wegen habe sie sich ja auch dafür entschieden. «Mir war schon alsKind klar, dass ich nicht den ganzen Tag vor einem Computer sitzenmöchte», sagt sie. Bei ihrer Vorbereitung wird sie von ihrem Ausbil-dungsbetrieb, dem Kantonsspital Obwalden, wo sie auf einer medizi-nischen Abteilung arbeitet, stark unterstützt. «Obwohl ich inzwi-schen mit der Lehre fertig bin, fördern mich meine Berufsbildnerinund Praxislehrerin weiter. Sie stellen mir Aufgaben, die ich dann ähn-lich wie in Bern lösen muss.»

Der nächste Schritt folgt

Die junge Obwaldnerin liebt ihren Beruf, dessen Vielseitigkeit unddie Möglichkeiten, die er ihr bietet. Wobei die Abwechslung im Akut-bereich schon mal zu einer Herausforderung werden könne: «Ichweiss ja nie, was mich erwartet, wenn ich zur Arbeit fahre.» Umso genauer weiss sie, was sie in den kommenden Monaten erwartet: ImOktober wird sie eine Stelle im Kinderspital Luzern antreten, schonim Frühling folgt ein weiterer Schritt. «Ich starte dann mit der höhe-ren Fachschule.»

Mein Motto:

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Sie pflegen am 19. September 2014am Stand von OdASanté (Halle 1.2) fürdie Zentralschweiz um die Wette.Die ZIGG drückt den beiden Fachfrauen GesundheitAlexandra und Ramona die Daumen!

Alexandra Najer, Luzerner Kantonsspital

www.swissskillsbern2014.ch/34 Ramona Spichtig, Kantonsspit

al Obwalden

www.swissskillsbern2014.ch/39

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«DAS MUSS MAN ERLEBT HABEN – WENNMAN KANN»

Marco Fankhauser hat eine grosse Leidenschaft:

das Schwingen. Wettkampferprobt ist er also –

vor den SwissSkills hat der Plattenleger dennoch

Respekt. Schliesslich wisse man nie, welche Rolle

Tagesform oder Nervosität spielten.

Text: Regula BättigBild: Marco Fankhauser

MARCO FANKHAUSERPLATTENLEGER/IN EFZ

Wohnort: Hasle

Lehrstelle: Paul Rogenmoser Keramische Plattenbeläge,

Schüpfheim

Arbeitsstelle: Paul Rogenmoser Keramische Plattenbeläge,

Schüpfheim

Hobbys: Schwingen, Handorgel und Schwyzerörgeli,

Wandern

Vorbild: Andreas Ulrich

OhNE KAMpF KEIN SIEG. «So ein bisschen üben, das ist schon nötig», sagt Marco Fankhauser.Allerdings kommt der 18-jährige Plattenleger aus Hasle kaum dazu.Denn nebst der Arbeit ist da ja auch noch der Sport. Fankhauserschwingt – und das mit Erfolg. Doch die Kränze, die er immer wiedernach Hause bringt, kommen nicht von ungefähr. Im Sommer stehen drei bis vier Trainings pro Woche an, im Winter gar fünf odersechs. Dennoch: Ob er an den SwissSkills mitmachen soll, sei für ihnkeine Frage gewesen. Allein die Tatsache, einer von nur 20 Plattenle-gern zu sein, die mitmachen können, sei für ihn Motivation genug. «Das muss man erlebt haben – wenn man kann.»

Geübt wird in den Ferien

Aber eben. Die Vorbereitung… Er werde seine Sommerferien nut-zen, sagt Fankhauser. «Ich habe vor, die Wettbewerbsaufgabe min-destens einmal eins zu eins bei uns im Magazin durchzuspielen.» Wasan der SwissSkills auf ihn warte, sei «nicht ganz Ohne», wie er am Info-Tag gesehen habe. Es gelte, mehrere Rundungen zu legen, mitden Kacheln eigentliche Bilder zu schaffen. «Einfach wird das nicht»,stellt er fest.

Dabei mag er es, wenn in seinem Job Ungewöhnliches vonihm gefordert wird. «Das gefällt mir an meinem Beruf: Man hat vielAbwechslung. Insbesondere mit den heutigen Böden, die immer spe-zieller werden.» Für Fankhauser war immer klar, dass er einen hand-werklichen Beruf ergreifen werde – wobei es zugegebenermassen

auch eher schwierig ist, sich einen 90 Kilogramm schweren Hünenwie Marco Fankhauser beim Montieren von filigranen Uhrwerkenoder beim Schneiden von Haaren vorzustellen. Metzger sei ein The-ma gewesen, und Käser. Oder eben Plattenleger. Diese Schnupper-lehre habe ihm dann am besten gefallen. Noch während der Schulzeitsei er hin und wieder in die Überhosen geschlüpft, um im künftigenLehrbetrieb auszuhelfen.

Schwingerkönig oder Berufsmeister?

Ein konkretes Ziel hat sich Marco Fankhauser für die Meisterschaf-ten nichts gesetzt. «Ich nehme es, wie es kommt», sagt er. Schliesslichspiele es auch eine Rolle, wie er in der Woche in Form sei und ob einegewisse Nervosität aufkomme, welche die Arbeit beeinflusse. Abergegen einen Sieg – und damit die Teilnahme an den Weltmeister-schaften in São Paulo – hätte er nichts einzuwenden. Stellt sich dieFrage: Was wäre er lieber: Berufsweltmeister oder doch Schwinger-könig? Fankhauser lacht. «Von mir aus dürfte es beides sein.»

Mein Motto:

PORTRÄT 2

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PORTRÄT 3

«VON KONKUR-RENZDENKEN IST NICHTS ZU SPÜREN»

Eine «grössere Sache» nennt Stefanie Steinegger

die Aufgabe, die sie erwartet: Sieben Stunden

lang wird sie an Broten zum Thema Herbst

arbeiten. Gefragt ist Kreativität – also genau das,

was für sie der Grund für ihre Berufswahl war.

Text: Regula BättigBild: Selfie Stefanie Steinegger

STEFANIE STEINEGGERBÄCKER/IN-KONDITOR/IN-

CONFISEUR/IN EFZ –BÄCKEREI-KONDITOREI

Wohnort: Schwyz

Lehrstelle: Schelbert Conditorei, Muotathal

Arbeitsstelle: Schelbert Conditorei, Muotathal

Hobbys: Ballett, Hip-Hop tanzen, Blauring, lesen, schlafen,

Freunde treffen

Vorbild: Meine Grossmutter

LASS DIch NIchtUNtERKRIEGEN.

«Ich freue mich», sagt Stefanie Steinegger unumwunden. Die Bäcker-Konditorin aus Schwyz ist überzeugt, dass ihr die Teilnahmean den SwissSkills in Bern viel Spass machen wird. «Ich denke, an die-sem Anlass knüpft man Kontakte, die über den Wettkampf hinaushalten werden.» Das habe sich schon am Info-Tag abgezeichnet. «Dawar nichts von Konkurrenzdenken oder Ellenbögeln zu spüren – imGegenteil», sagt sie. Klar ist: Die Aufgabe, die Steinegger und die an-deren elf Teilnehmer ihrer Kategorie erwartet, ist anspruchsvoll.«Das wird eine grössere Sache. Die Ansprüche sind sicher höher alsan der Lehrabschlussprüfung.»

Kreativ sein – das gefällt ihr

Sieben Stunden dauert der Wettkampf der jungen Bäcker-Kondito-ren. Gefragt sind von den jungen Berufsleuten dabei sechs verschie-dene Brote, die alle dem Thema «Herbst-Impressionen» gerechtwerden müssen. Genaues Arbeiten ist angesagt – beispielsweisewenn Brote von exakt 700 Gramm verlangt sind. Aber noch vielmehr ist Kreativität erwünscht. «Doch genau deswegen bin ich Bä-cker-Konditorin geworden», erklärt Steinegger. «Ich habe schonimmer sehr gerne gezeichnet und gestaltet.» Daher sei immer klargewesen, dass sie entweder in der Backstube oder als Floristin wir-ken werde. Dass sie in ihrem Beruf regelmässig an den Wochenen-den arbeitet und bisweilen schon um halb ein Uhr nachts auf der

Matte stehen muss, sei zwar nicht immer so angenehm, «aber das ge-hört nun mal dazu».

Konkrete Ziele für die SwissSkills hat sich die 20-Jährigenicht gesetzt. Und auch wenn sie sagt, dass sie nicht die Absicht habe,zu gewinnen, spürt man doch, dass der Ehrgeiz geweckt ist. «Es wärecool, unter den ersten drei zu landen. Mal schauen.» Die Idee, nächs-tes Jahr an den «WorldSkills» in São Paulo teilzunehmen, habe defi-nitiv ihren Reiz. «Das wäre toll!» Darum wird auch fleissig geübt.«Beim Ideensammeln war der ganze Betrieb dabei», sagt sie. Ebensoklar sei es, dass sie die Backstube regelmässig zum Üben nutzen könne.

Die Lebensmitteltechnologie lockt

An Zielen mangelt es der Schwyzerin aber auch sonst nicht. «Ich ha-be vor, die Berufsmatura abzulegen – und zwar die naturwissenschaft-liche.» Grund ist ihr späteres Berufsziel. «Ich möchte dereinst als Le-bensmitteltechnologin arbeiten.» Aber das sei Zukunftsmusik. «Erstmal möchte ich Erfahrungen sammeln und auf dem Beruf arbeiten.»

Mein Motto:

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PORTRÄT 4

«LIEBERSCHMUTZIGEHÄNDE ALS AMPULT SITZEN»

Dass ein Schweisser schmutzige Hände bekommt,

heisst nicht, dass in diesem Beruf nicht genau

gearbeitet wird. Genau werden an den SwissSkills

die von Dominic Kanis gemachten Schweissnähte

unter die Lupe genommen.

Text: Regula BättigBild: Dominic Kanis

DOMINIC KANISMETALLBAUER EFZ

Wohnort: Menzingen

Lehrstelle: Fritz Weber AG Metall und Stahlbau, Zug

Arbeitsstelle: Fritz Weber AG Metall und Stahlbau, Zug

Hobbys: Ski fahren, Skitouren, wandern, biken

Vorbild: Mein Stiefvater

GEht NIcht, GIBt`S NIcht.

Was bitteschön macht eigentlich ein Schweisser den lieben langenTag? Schweissen – so viel ist klar. Aber was? «Vieles!», sagt DominicKanis. «Treppen- und Balkongeländer, Brandschutztüren…» Malstelle er sie her, mal montiere er sie vor Ort. Das habe Vorteile, sagtder 18-Jährige und lacht. «Man ist zwar oft draussen bei diesem Job,aber man kann es sich bei Regen einrichten, in der Werkstatt zu arbeiten.»

Gegen die schmutzigen Hände, die zu seinem Job gehören,habe er gar nichts, sagt Kanis. «Das ist mir viel lieber, als den ganzenTag am Schreibtisch zu sitzen.» Wobei es schon Dinge gebe, diemanchmal nervten: «Man verbrennt sich halt immer mal wieder dieFinger oder schneidet sich. Ausserdem buckelt man bisweilen rechtgrosse Lasten durch die Gegend.» Trotzdem ist für ihn der Schweis-ser-Job ein Traumberuf, schliesslich habe er schon als Kind gern inder Werkstatt seines Stiefvaters rumgewerkelt. Dennoch hat er aucheine Schnupperlehre als Zimmermann absolviert. «Aber Holz ist we-niger mein Ding.»

Eher ungewöhnlich in seinem Betrieb

Auf die SwissSkills sei er «in erster Linie neugierig»: «In unserem Betrieb ist es nämlich ungewöhnlich, dass ein Mitarbeiter an einemsolchen Anlass teilnimmt – nicht wie in anderen Unternehmen, in de-nen voll auf solche Wettbewerbe hingearbeitet wird.» So war Kanis

denn auch skeptisch, als ihn sein Berufsschullehrer für die Meister-schaften anmelden wollte. «Irgendwann habe ich mir gesagt, dass icheigentlich nichts zu verlieren habe.»

An den Wettkämpfen in Bern ist von Kanis eines gefragt:präzises Arbeiten. «Die Werkstücke sollten möglichst keine Luftein-schlüsse oder ungewollten Nähte aufweisen», erklärt er. Sieben Mit-streiter hat er in seiner Kategorie. Um mithalten zu können, wolle ersich so gut wie möglich vorbereiten. «Aber tagsüber geht das eherschlecht – da ist schliesslich Arbeiten angesagt.»

Betrieb des Stiefvaters übernehmen

So verzieht er sich abends und am Wochenende in die heimischeWerkstatt. Dort sieht der Menzinger auch seine Zukunft: «Ich möch-te mich zum Konstrukteur weiterbilden und dann den Betrieb mei-nes Stiefvaters übernehmen», sagt er. Zugegeben, das habe einen Haken: «Ich kann so schlecht still sitzen – und dann werde ich rechtoft im Büro sein.» Nach der Schule sei es ganz schlimm gewesen, sagter. «Da habe ich es keine zehn Minuten am Pult ausgehalten.» Nunaber sei es nicht mehr ganz so schlimm. «Man wird schliesslich älter.»

Mein Motto:

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PORTRÄT 5

«DIE ZWEITEWAHL HAT MICHÜBERZEUGT»

Silber, Gold und Diamanten: Das ist Alexandra

Blums täglich Brot. Denn während ihre Schul-

kollegen Gipfeli oder Turnschuhe verkaufen, sind

es bei ihr Schmuck und Uhren. «Super Sache!»,

findet sie. Auch wenn dies nicht ihre erste Wahl

in Sachen Lehre war.

Text: Regula BättigBild: Selfie Alexandra Blum

ALEXANDRA BLUMDETAILHANDELSFACHFRAU

(BEREICH SCHMUCK/UHREN)

Wohnort: Menzberg

Lehrstelle: Steffen Optik Uhren Schmuck AG, Wolhusen

Arbeitsstelle: Steffen Optik Uhren Schmuck AG, Wolhusen

Hobbies: Singen, Cornet spielen, draussen in der Natur sein

Vorbild: Meine Lehrlingsausbildnerin Nadya Alessandri

DAS LEBEN ISt SO, WIE DU ES SIEhSt.

Stellen Sie sich vor, Sie möchten Trauringe kaufen und vor Ihnensteht eine 17-Jährige. Das kann passieren. Denn Alexandra Blummacht genau das: Sie verkauft Schmuck und Uhren. Dabei war dasnicht die erste Wahl der Menzbergerin. «Ich wollte eigentlich Dro-gistin lernen», sagt sie. Aber eben: Irgendwie wollte es mit der Lehr-stelle einfach nicht recht klappen, «schon die Suche von Schnupper-arbeitsplätzen war sehr schwierig». Eher zufällig sei sie dann auf dienoch freie Lehrstelle als Detailhandelsfachfrau Schmuck und Uhren – ihre jetzige Lehrstelle - aufmerksam geworden.

Da ist Beratung gefragt

Aus dem leicht skeptischen «Warum nicht?» ist mittlerweile ein über-zeugtes «Super Sache» geworden. «Mir macht die Arbeit unglaublichviel Spass», berichtet die junge Frau. «Ich mag den Kundenkontaktund finde es daher toll, Kunden umfassend zu beraten.» Denn das istin diesem Job angesagt. «Bei uns geht es halt schon um andere Beträgeals beispielsweise in einer Papeterie oder einer Bäckerei.»

Was das heisst, lässt Blum durchblicken, wenn sie von ihremgrössten Verkauf, «tollen Trauringen», erzählt. Mit rund 5000 Fran-ken seien diese zu Buche geschlagen, eine schöne Summe – erst rechtim Verhältnis zu einem Lehrlingslohn. «Für mich ist es eine grosseHerausforderung, zu spüren, in welchem Preissegment ein Kunde et-was sucht.» Denn wer von einer schönen Uhr spricht, kann genausogut die stylish Swatch meinen wie die edle Raymond-Weil-Uhr für2500 Franken.

Was im Alltag gilt, gilt natürlich auch an den Swiss Skills. Wie ihreMitkonkurrenten erwartet sie ein Beratungsgespräch. «Das übe ichmit meiner Ausbildnerin momentan rauf und runter», sagt die Dritt-lehrjahr-Stiftin. Ein konkretes Ziel habe sie sich keines gesetzt, sie gehört mit zu jenen, die schon die Teilnahme als Erfolg sehen. Undauch wenn es mit São Paulo nicht klappen sollte – das Ausland ist einThema. «Ich möchte unbedingt noch einen längeren Sprachaufent-halt in England oder Amerika antreten», sagt sie. «Richtig eintauchenin die Sprache und grosse Städte sehen.»

tussi-Image? Nur bei Frauen

In der Freizeit ist Musik das grosse Thema. Alexandra Blum singt imJugendchor und spielt Cornet bei der Musikgesellschaft Menzberg.Die wöchentlichen Proben seien für sie kein Müssen. «Ich gehe im-mer gern, ich kann dabei alles andere vergessen.» Und wenn sieabends weggeht, wie reagieren die Leute da, wenn sie sagt, was sie ar-beitet? «Männer haben kein Problem, Frauen glauben dagegen sehroft, man müsse ein ‹Tussi› sein, um so etwas zu machen.» Nach ihrenpersönlichen Schmuck-Vorlieben gefragt, muss Alexandra Blumnicht lange überlegen. «Ich mag Perlen», sagt sie. «Es stimmt näm-lich überhaupt nicht, dass sie nur etwas für ältere Damen sind.»

Mein Motto:

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BIZAmt für Berufsberatung

Berufs- und StudienberatungSchwyz

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PORTRÄT 6

«UMZIEHEN? DA MÜSSTE MAN MIR SCHON SEHRVIEL BIETEN»

Als Ski-Crosser stürzt sich Adrian Arnold mit

Skiern an den Füssen halsbrecherische Hänge

runter. In seinem Job als Elektromonteur setzt

er allerdings lieber auf Nummer sicher: Fehler

vertrage es keine, «das kann verheerende Folgen

haben».

Text: Regula BättigBild: Selfie Adrian Arnold

ADRIAN ARNOLDELEKTOINSTALLATEUR EFZ

Wohnort: Spiringen

Lehrstelle: Elektrizitätswerk Altdorf AG

Arbeitsstelle: Elektrizitätswerk Altdorf AG

Hobbys: Ski fahren, Skicross, Fussball spielen

Vorbild: Meine beiden Grossväter

IN DER RUhE LIEGt DIE KRAFt.

Adrian Arnold nimmt’s gelassen. «Das ist ja jetzt nicht so, wie an derLehrabschlussprüfung», sagt der 21-Jährige aus Spiringen. «Dawusste ich ganz genau, das muss hinhauen, sonst habe ich ein Pro-blem.» An den Swiss Skills aber, da habe er nichts zu verlieren. Selbstwenn die Aussicht, bei einem Sieg nächstes Jahr nach São Paulo zufahren, durchaus verlockend sei.

Er sei auch sonst ein eher ruhiger, gelassener Typ, sagt Adri-an Arnold. Ruhig und gelassen – und da hat der junge Mann einHobby wie Ski-Cross – stürzt sich also auf seinen Skiern halsbreche-rische Abhänge runter und nutzt dabei auch noch jede Gelegenheit,Überholmanöver zu starten. «Das ist eine unheimlich coole Sacheund macht Spass.» Uhuerä güät, wie es zu gut Urnerdeutsch heisst.

Mutters Küchenmaschine blieb ganz

Das Urnerland möchte Adrian Arnold denn auch nicht missen. «Damüsste man mir schon sehr viel bieten, damit ich nach Luzern ziehenwürde», sagt er. Dass er die Lehre beim Elektrizitätswerk Altdorf – imeigenen Tal – machen konnte, sei perfekt gewesen: «Ich konnte an ver-schiedenen Orten arbeiten und Erfahrungen sammeln und doch hatteich nie einen langen Arbeitsweg.» Dass er heute als Elektriker arbei-tet, sei nicht immer klar gewesen. Nichts also mit Klein-Adrian, derVaters Rasierapparat auseinandernimmt oder Mutters Küchenma-schine. «Aber dass es etwas Handwerkliches sein wird, war gesetzt.»

An seinem Beruf schätzt Arnold die Abwechslung und dassman auch mal draussen sei. Natürlich habe es ihm auch schon maleins gewischt. «Das gehört halt irgendwie dazu.» Das zeige einemauch, welche Verantwortung man habe. «Wenn ich irgendwo etwasfalsch mache, kann das verheerende Folgen haben.»

Schon bald wieder auf der Schulbank

Das Handwerk, das an den «SwissSkills» in Bern von ihm gefordertwird – das Montieren der Leitungen und Anschlüsse bereitet demjungen Urner nur wenig Sorgen, «auch wenn wir dabei keine Zeitzum Vergeuden haben werden». Aber da sei auch noch eine komplet-te Steuerungsanlage, die es zu programmieren gelte. «Das wird diegrosse Herausforderung werden», glaubt er. Darum wird auch fleis-sig geübt im Hause Arnold. Doch für Freundin und Kollegen müsseZeit bleiben, «die sind mir wichtig».

Wobei, eigentlich kann er schon mal üben für den Herbst.Dann beginnt der 21-Jährige die dreijährige Technikerschule in Zug.Freitagabend und Samstagvormittag drückt er jeweils die Schulbank,hinzu kommt natürlich das Lernen. Und danach? Selbstständigkeit?«Eher nicht», sagt Arnold. «Mal schauen.» Und bei aller Liebe zumUrnerland und seinen Bergen: «Noch länger auf Reisen gehen, daswäre schon auch noch eine Idee.»

Mein Motto:

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TEILNEHMER DER ZENTRALSCHWEIZ

ALVARADO DOMINGODetailhandelsfachmann EFZ

KANTON LUZERN59 Teilnehmer/innen

103 TEILNEHMER DER ZENTRALSCHWEIZ IM ÜBERBLICK

AREGGER STEFANBoden-Parkettleger EFZ –Textile und Elastische Beläge

BACHMANN THOMASElektroinstallateur EFZ

BAUMGARTNER SANDROKonstrukteur EFZ

BIRRER SVENInformatiker EFZ

BAUMGARTNER UELILandwirt EFZ

BLUM MICHELLEBäckerin-Konditorin-ConfiseurinEFZ – Konditorei-Confiserie

BLUM ALEXANDRADetailhandelsfachfrau EFZ

BÖLSTERLI SABINEBäckerin-Konditorin-ConfiseurinEFZ – Bäckerei-Konditorei

BUCHER RAMONADetailhandelsfachfrau EFZ – Bäckerei-Konditorei-Confiserie

BUCHELI LUKASTelematiker EFZ

BUCHER JONASPolymechaniker EFZ – Automation

BUOB PATRICKAutomobil-Mechatroniker EFZ

CAMENZIND BELINDACoiffeuse EFZ

CHRISTEN DOMINICInformatiker EFZ

CHRISTEN DANIELGärtner EFZ

DAHINDEN SILVANAutomobil-Mechatroniker EFZ

DENTLER LAURABekleidungsgestalterin EFZ

DUSS SERAINABekleidungsgestalterin EFZ

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TEILNEHMER DER ZENTRALSCHWEIZ

FANKHAUSER MARCOPlattenleger EFZ

FELDER TOBIASElektroinstallateur EFZ

FELIX MARISA FIORELLAHotelfachfrau EFZ

FISCHER ANDREAFloristin EFZ

FISCHER YASSINGipser

GANDER CHRISTOPHKoch EFZ

GRÜTER LUKASLandmaschinenmechaniker EFZ

GUT DOMINIKPolymechaniker EFZ – Automation

HÄFLIGER FLAVIOGärtner EFZ

HÄFLIGER CYNTHIAFloristin EFZ

HALTER SANDRAMalerin

HECHT ELIASGärtner EFZ

HECHT LUKASInformatiker EFZ

HELFENSTEIN TANJADetailhandelsfachfrau EFZ

HELLER OLIVERMotorradmechaniker EFZ

HUBER DORISCoiffeuse EFZ

IMFELD JONASLandwirt EFZ

KAUFMANN PHILIPPAutomobil-Mechatroniker/in EFZ

LALINOVCI CYRILStrassentransportfachmann EFZ

LEUTWILER CYRILLInformatiker EFZ

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TEILNEHMER DER ZENTRALSCHWEIZ

MAAG TAMARAKosmetikerin EFZ

MUGGLI ANNE-JULIETTEKosmetikerin EFZ

NAJER ALEXANDRAFachfrau Gesundheit EFZ

ODERMATT KEVINPlattenleger EFZ

OTTIGER MICHAELKonstrukteur EFZ

RÖLLI STEFANLandwirt EFZ

SATTLER SABRINABäckerin-Konditorin-ConfiseurinEFZ – Bäckerei-Konditorei

SCHUFAISL MELANIEHufschmiedin EFZ

SCHUMACHER JESSICAInformatikerin EFZ

STALDER AURELIANLandwirt EFZ

STALDER MICHAELGärtner EFZ

STEINMANN MARIOMetallbauer EFZ

SUTER OLIVERPolymechaniker EFZ – Automation

ULMI CYRILLEInformatiker EFZ

WERMELINGER PHILIPPKältesystem-Planer EFZ

WICKY MICHAELFahrzeugschlosser EFZ

WILER JENNYDetailhandelsfachfrau EFZ

WILLMANN SILVANAInnendekorateurin

WINKLER TAMARACoiffeuse EFZ

WÜRSCH ALEXHufschmied EFZ

BARMETTLER VRENISchreinerin EFZ

KANTON NIDWALDEN4 Teilnehmer/innen

KEISER MARTINAFahrradmechanikerin EFZ

MEIER RAPHAELMetallbauer EFZ

ODERMATT THOMASMetallbauer EFZ

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TEILNEHMER DER ZENTRALSCHWEIZ

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KANTON OBWALDEN13 Teilnehmer/innen

KÜCHLER JONASPolymechaniker EFZ – Automation

ROHRER DOMINIKFahrzeugschlosser EFZ

BRUSA DOMENICOBoden-Parkettleger EFZ –Textile und Elastische Beläge

HUBER REBECCAWohntextilgestalterin EFZ

BURCH JESSICABäckerin-Konditorin-ConfiseurinEFZ – Bäckerei-Konditorei

KÜCHLER DOMINIKFahrzeugschlosser EFZ

SPICHTIG RAMONAFachfrau Gesundheit EFZ

CURIC MARIOPolybauer EFZ – Abdichten

KÄLIN ROMANPlattenleger EFZ

DILLIER MICHAELAPlattenlegerin EFZ

MÜLLER LAURABekleidungsgestalterin EFZ

SPICHTIG ADRIANMaurer EFZ

FÄSSLER IRISDetailhandelsfachfrau EFZ Bäckerei-Konditorei-Confiserie

MAURMO LUANACoiffeuse EFZ

DURRER PATRIKInformatiker EFZ

ROHRER ERIKABoden-Parkettlegerin EFZ –Textile und Elastische Beläge

VOGLER PETERLandwirt EFZ

HESS ERWINLandwirt EFZ

SCHMID TONYBoden-Parkettleger EFZ –Parkett

ETTLIN RETOSchreiner EFZ

ROHRER ROBINPolymechaniker EFZ – CNCDrehen

KANTON SCHWYZ15 Teilenhmer/innen

HOLDENER JASMINDetailhandelsfachfrau EFZ

STEINEGGER STEFANIEBäckerin-Konditorin-ConfiseurinEFZ – Bäckerei-Konditorei

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TEILNEHMER DER ZENTRALSCHWEIZ

SUTER SABRINADetailhandelsfachfrau EFZ Bäckerei-Konditorei-Confiserie

KANTON URI6 Teilnehmer/innen

WIPFLI SASCHAPolymechaniker EFZ – Automation

KOEPFLI MARCOMotorradmechaniker EFZ

THEILER PHILIPPFahrzeugschlosser EFZ

ARNOLD ADRIANElektroinstallateur EFZ

ZWYSSIG PASCALGipser

LIMACHER SANDRACoiffeuse EFZ

THURAIRATNAM KEERTHIKANInformatiker EFZ

HERGER MATTHIASFahrradmechaniker EFZ

KANTON ZUG6 Teilnehmer/innen

MEIER STEFANBoden-Parkettleger EFZ –Parkett

ULRICH MICHAELAutomobil-Mechatroniker EFZ

HERGER NICLASPolymechaniker EFZ – CNCDrehen

BRACHER DARIOKonstrukteur EFZ

RIGLIACO SIMONECoiffeure EFZ

WOLFER RAPHAELPolymechaniker EFZ – CNCDrehen

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PORTRÄT 7

«DAS IST WAHR-SCHEINLICHGANZ SCHÖNANSTRENGEND»Ein Velo flicken kann doch wohl jeder, mögen

manche glauben. «Nicht ganz», weiss Martina

Keiser. Wer’s nicht glaubt, kann der 19-Jährigen

gerne an den «SwissSkills» in Bern über die

Schulter schauen. Denn was dort gezeigt wird,

ist ziemlich anspruchsvoll.

Text: Regula BättigBild: Selfie Ma rtina Keiser

MARTINA KEISERFAHRRADMECHANIKERIN EFZ

Wohnort: Hergiswil

Lehrstelle: Velociped, Kriens

Arbeitsstelle: Velociped, Kriens

Hobbys: Rennvelo fahren, Badminton, Schlagzeug spielen

Vorbild: Michel Tubée, mein Ex-Oberstift und Trainer

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Mit dem Töffli zur Arbeit? «Das trau ich mich nicht», gesteht die 19-jährige Martina Keiser, auch wenn sie bei sich zu Hause eines rum-stehen hat. Ehrensache als Velomechanikerin, dass man mit dem Velo am Arbeitsplatz vorfährt. Mit dem Zug wäre auch noch ok – imWinter. «Aber das mache ich eigentlich nie.» Martina Keiser fährtdie 16 Kilometer nach Kriens mit dem Rad, auch wenn’s schneit, reg-net oder stürmt.

Schon als Kind sei sie fasziniert gewesen von Fahrzeugen,sagt die Hergiswilerin. «Ich habe Seifenkisten gebaut, Rennwägeli.»Und immer wieder «rumgemecht» an allen möglichen Sachen. EineLehrstelle als Fahrradmechnikerin zu finden, sei dann allerdingsnicht ganz einfach gewesen, erzählt sie. Kein Wunder: dem Velo-Boom der letzten Jahre zum Trotz – allzu viele gibt es davon nicht.

Der tägliche Kampf gegen die Stoppuhr

Schon bei der ersten Erwähnung der «SwissSkills» durch ihren Leh-rer habe ihr die Idee gefallen. «Dann aber dachte ich, vielleicht dochlieber nicht, das ist wahrscheinlich ganz schön anstrengend.» Ist es, daran hat sich nichts geändert. Wie ihre sechs Mitkonkurrenten undihre Mitkonkurrentin wird sie Radsätze einspeichern, Schaltungeneinstellen, Velo-Elektromotoren montieren. «Und alles muss schnellgehen», erklärt sie. Darum steht an ihrem Arbeitsplatz seit einigerZeit ein Übungsrad, an dem sie bei jeder sich bietenden GelegenheitSpeichen montiert – also das Einspeichern übt –, und das im Kampfgegen die Stoppuhr. «Ich will in Bern zeigen, was ich kann», sagt sie.«Wenn ich an den Tag denke… Ja, ich werde ganz sicher nervös sein.»

Im Alltag kann sie das nicht brauchen. «Wir müssen eigentlich im-mer voll konzentriert sein, sonst kommt’s nicht gut.» Nicht immereinfach, denn mal ist sie Minuten, mal einen ganzen Tag mit einerAufgabe beschäftigt. So sehr die sportliche junge Frau den Kontaktzu den Kunden liebt, diesbezüglich könne sie noch einiges lernen,findet sie. «Wenn ich an Leute gelange, die mich spüren lassen, dassich ‹nur der Stift› bin und sowieso keine Ahnung habe: Da kann ichan Gelassenheit zulegen.»

Veloferien? Nein danke.

Gelassenheit braucht Martina Keiser bisweilen auch in ihrer Freizeit.Denn zwingend zwei Räder braucht etwas nicht zu haben, um ihr Interesse zu wecken. Sie spielt Badminton, leitet auch Trainings der«Kleinen». «Das macht Spass, fordert aber manchmal auch.» Und dasind auch noch die Kollegen. «Sie sind mir wichtig.»

Und bei aller Liebe zu Zweirädern, Veloferien macht Mar-tina Keiser nicht. Das sei jetzt nicht so ihr Ding, findet sie. In den Ferien sei sie am liebsten daheim auf dem Hof ihrer Eltern. Aber Tagestouren macht sie. Diesen Sommer ist sie beispielsweise an denBodensee gefahren. «Nach Kreuzlingen, an einem Tag hin und wie-der zurück. Das war toll.»

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Page 24: Zebi upgrade special «swissskills»

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– Swiss Skills nach der Premiere in Bern:

Wie geht es weiter?

– Fachhochschulen: Informationssicherheit

im Smartphone-Zeitalter

– Wenn Mädchen Männerberufe ergreifen

– Warum die Zebi, die Zentralschweizer

Bildungsmesse, von 2015 an jährlich stattfindet

– Mit 76 Jahren in den Kochkurs

Page 25: Zebi upgrade special «swissskills»

LEHRBETRIEB

Erfolgreiche Firma Niederberger + von Wyl in Kägiswil

«WIR BILDEN WELTMEISTER AUS»Das Plakat an der Brünigstrasse in Kägiswil ist

unübersehbar. «Wir bilden Weltmeister aus», steht

dort in grossen Buchstaben. Bereits zum zweiten

Mal stellt die Firma Niederberger + von Wyl einen

der weltweit besten Landschaftsgärtner.

Den Stolz verbergen Geschäftsführer Martin Portmann und Be-triebsleiter Simon Lustenberger nicht. «Für uns bedeutet dieser Erfolg eine grosse Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Wegsind.» In einem anspruchsvollen Auswahlverfahren wählen sie ihreLehrlinge aus – und das zahlt sich ganz offensichtlich aus. Im Jahr2005 gab es den ersten Weltmeistertitel, 2013 für Pascal Flüeler zu-sammen mit Thomas Barmettler den zweiten in Leipzig.

Mit Naturstein zum Erfolg

Das Handwerk, das in Kägiswil gelehrt wird, vermag internationalenAnsprüchen zu genügen. Der Betrieb hat das Basiswissen vermittelt,«JardinSuisse», der schweizerische Gärtnermeisterverband, dieNachwuchsleute auf den Wettbewerb vorbereitet. «Wir haben unse-ren Kandidaten extra auf eine Baustelle geschickt, wo er mit Natur-stein arbeiten musste, was später an den Weltmeisterschaften ver-langt wurde», erinnert sich Martin Portmann.

Text: Albert SchwarzenbachBild: Lukas Schnellmann

handwerklich begabt

Dass es Pascal Flüeler geschafft hat, erstaunt im Betrieb niemanden.«Er geht ruhig und überlegt zur Sache und ist handwerklich sehrbegabt», erklärt der Geschäftsführer. Der junge Landschaftsgärtnerhat den Willen und selber viel Freizeit eingesetzt, um ans Ziel zu ge-langen. Geändert hat der Erfolg wenig. «Pascal Flüeler ist der Glei-che geblieben.» Nach einer halbjährigen Auszeit arbeitet er wiederfür die Firma Niederberger + von Wyl, die 35 Angestellte zählt.

Lehre nicht mehr so attraktiv

Der Sieg in Leipzig hat den Betrieb und den ganzen Berufsstand inein gutes Licht gerückt. Martin Portmann und Simon Lustenbergersind unzählige Male auf ihren erfolgreichen Mitarbeiter angespro-chen worden, nachdem sich die Nachricht von seinem Erfolg wie einLauffeuer verbreitet hat. Dass Werbung für den Beruf Not tut, be-streitet der Geschäftsführer nicht. «Das Handwerk hat in den letztenJahren an Popularität verloren. Hatten wir früher 15 Bewerbungenauf eine Lehrstelle, so sind es heute noch zwei.» Der akademischeWeg stelle eine starke Konkurrenz dar: «Alle wollen die Matura bestehen und studieren.»

Kein tag wie der andere

Dabei würde der berufliche Weg eine gute Basis für eine spätereLaufbahn bilden. Denn wer auch praktisch arbeitet, sammelt wert-volle Erfahrungen. Bei den Landschaftsgärtnern beispielsweise istkein Tag wie der andere – und das nicht nur wegen des Regens, derdas Arbeitsprogramm verändern kann. «Wir arbeiten mit einer Viel-zahl von Materialien, mit Steinen, Pflanzen, Sträuchern oder Was-ser für Teiche», erklärt Simon Lustenberger. An Aufträgen fehlt esnicht, denn ein fachmännisch gepflegter Garten ist für viele Haus-besitzer Pflicht.

An den SwissSkills ist die Firma allerdings nicht vertreten.«Wir hätten einen sehr fähigen Kandidaten. Aber er ist zu alt, um teil-nehmen zu können», bedauert Martin Portmann.

Martin Portmann und Simon Lustenberger setzen auf den Nachwuchs.

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Page 26: Zebi upgrade special «swissskills»

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Page 27: Zebi upgrade special «swissskills»

EIN WELTMEISTER

Thomas Barmettler, Weltmeisterbei den Landschaftsgärtnern

GOLD FÜR DIE SCHWEIZWas Landschaftsgärtner Thomas Barmettler im

letzten Jahr in Leipzig erlebt hat, wird er nie mehr

vergessen: Zusammen mit seinem Kollegen Pascal

Flüeler ist er Weltmeister geworden. «Unbeschreib-

lich schön» sei es gewesen. Noch heute wird er

auf den Titel angesprochen.

Am Anfang stand eine gelungene Lehrabschlussprüfung. Und dieAnfrage, ob er sein Können nicht an den Schweizer Berufsmeister-schaften unter Beweis stellen wolle. Er tat es – und zwar so gut, dasser sich gleich für die Weltmeisterschaften qualifizierte.

«Jetzt begann der Wettkampf erst», erinnert er sich. Denner sollte in Leipzig einen Garten nach Plan und unter Zeitdruck miteiner Natursteinmauer, einer Pflästerung, einer Holzkonstruktion,einem Wasserelement und natürlich Pflanzen nachbauen. So beganner das Training und bekam dabei Hilfe von Spezialisten. Sogar einMentaltrainer nahm sich seiner an.

Nur duschen

Folglich habe er keinen Druck verspürt, als er an die «World Skills»gereist sei. Um dort zu erfahren, wie die Experten die Aufgabe um 30Prozent verändert hatten, um sie schwieriger zu gestalten. Vier Tagelang bauten die Schweizer am Garten. «Wir waren am Abend so er-schöpft, dass wir nur duschen und eine Massage durch den Physio-therapeuten wollten», berichtet der Landschaftsgärtner. Er war sobei der Sache, dass er kaum merkte, wie ihn die Eltern und Chefs amWettkampfrand unterstützten. «Sie sangen die Landeshymne. Aberich hörte sie nicht.»

Grosser Bahnhof

Nervös wurde er bei der Rangverkündigung. Erst auf der Bühne er-fuhren Thomas Barmettler und Pascal Flüeler, dass sie es geschaffthatten: Gold! «Nie hätte ich das erwartet», kommentiert der Welt-meister und berichtet, wie er und die andern Medaillengewinner ge-feiert wurden. Einen grossen Bahnhof gab es auch zu Hause: In Stans-stad erwarteten ihn der Gemeindepräsident, Arbeitskollegen, Freun-de und natürlich eine Guggenmusik.

Text: Albert SchwarzenbachBild: Lukas Schnellmann

«Ich habe beruflich undmenschlich viel profitiert»,zieht Thomas Barmettler Bi-lanz. Der Erfolg hat ihn mo-tiviert, in Oeschberg einenzweijährigen Lehrgang zumGartenbautechniker zu be-ginnen. «Ohne Ehrgeiz undden Willen, mehr zu leistenals andere, geht es nicht»,

sagt er. Noch heute wird er auf den Titel angesprochen. «Ichschmunzle, wenn ich höre, wie Kunden erzählen, dass in ihrem Gar-ten ein Weltmeister arbeite.»

Siehe auch Artikel «Wir bilden Weltmeister aus» auf Seite 25

Ein Weltmeister im Garten: Thomas Barmettler.

Zur Person

Name: Thomas Barmettler

Alter: 23 Jahre

Wohnort: Obbürgen (Nidwalden)

Lehrbetrieb: Gebrüder Kuster, Stans

Arbeitgeber: Burri + Achermann,

Inwil

Hobbys: Sport, Musik, Fasnacht

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28 upgrade

Vor über sechzig Jahren war noch nicht abzusehen, was aus demWettkampf werden würde. Spanien war es, das zu den ersten interna-tionalen Berufsmeisterschaften einlud. Die Schweiz schickte bei derdritten Durchführung 1953 vier Kandidaten, die sich mit den bestenBerufsleuten aus fünf andern Nationen massen.

Immer mehr Länder

Seither gehören die «World Skills» auf die Agenda der Berufsbil-dung. Jahr für Jahr steigt die Zahl der beteiligten Nationen. Warensie in den Fünfzigerjahren an zwei Händen abzuzählen, schriebensich im Jahr 2007 im japanischen Shizuoka bereits 47 Länder ein.2009 kamen 52 nach Calgary, 2011 58 nach London und 2013 66nach Leipzig. Und im nächsten Jahr, in Brasilien, dürfte es erneut einen Beteiligungsrekord geben.

Möbelschreiner mit Frau

Die Schweiz spielte von Anbeginn eine wichtige Rolle bei den Wett-kämpfern und als Veranstalterin. 1968 wurde im Kursaal Bern der Be-rufswettbewerb erstmals im eigenen Land eröffnet. Die 27-köpfigeSchweizer Delegation, bestehend aus 25 Männern und zwei Frauen,holte acht Gold-, vier Silber- und vier Bronzemedaillen und platzier-te sich an erster Stelle der teilnehmenden Nationen. Dabei traten dieSchweizer Möbelschreiner mit einer Frau an – und das, obwohl dasFrauenstimmrecht erst drei Jahre später eingeführt werden sollte.

Arbeitsfreudige Jugendliche

Das Jahr 1968 hatte es in sich, prägten doch damals die Jugendunru-

Text: Albert Schwarzenbach

Premiere im Jahr 1950: In Madrid fanden die ersten

internationalen Berufsmeisterschaften statt. Aller-

dings in bescheidenem Ausmass. Seither hat der

Anlass stark an Popularität gewonnen. Die Schweiz

gehört zu den besten Nationen und möchte auch

nächstes Jahr in São Paulo erfolgreich abschneiden.

hen mit dem Globuskrawall das Bild. So bildeten die internationalenBerufsmeisterschaften den Kontrapunkt. In den Zeitungen war zu lesen, dass die teilnehmenden Jugendlichen arbeitsfreudig seien und«kein Problem für Psychologen und Soziologen darstellen». In Bernwaren 28 Berufe vorwiegend aus der reinen Handarbeit vertreten,wobei die Palette vom Werkzeugmacher über den Rohrschlosser biszur Damencoiffeuse reichte.

Durchzogene Bilanz

1981 fanden die Wettkämpfe erstmals in den Vereinigten Staatenstatt. Die Bilanz des Auftritts fiel durchzogen aus. Zumindest standim Schlussbericht zu lesen, dass die Schweiz in den mechanisch-tech-nischen Berufen eher schwach sei und das Engagement der Industriezu wünschen übrig lasse. Die Kandidaten müssten psychologisch bes-ser vorbereitet werden. Dies führte in der Folge zu Mentaltrainings,die bis heute erhalten blieben.

Erfolg kehrte zurück

1985 ging die Reise nach Osaka im fernen Japan. 24 Wettkämpferin-nen und Wettkämpfer kamen mit drei Gold-, fünf Silber- und zweiBronzemedaillen zurück. 1987, in Australien, resultierten nur vierSilber- und zwei Bronzemedaillen. Dieses enttäuschende Ergebnisrüttelte auf. 1997 und 2003 war St. Gallen Austragungsort und im eigenen Land kehrte der Erfolg zurück. Beim ersten Mal gab essechsmal Gold, beim zweiten gar zehnmal. Als Folge dieses Erfolgsorganisierte das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie(BBT) 2004 erstmals einen Tag der Berufsbildung. Er bildete die Ba-sis, um Schweizer Meisterschaften zu entwickeln, die im Septembererstmals zentral in Bern durchgeführt werden. Und auch internatio-nal blieb die Schweiz bei den Besten, wie sich bei der letzten Durch-führung in Leipzig zeigte. Und was, so hoffen die Promotoren, auch2015 bestätigt wird.

DIE SCHWEIZ IM SPITZENFELD

Die Weltmeisterschaften in der Berufsbildungwerden immer grösser

KOREA

DEUTSCHLAND

2005HELSINKI

1.

2.

3.

5 7 6

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DIE ERFOLGSGESCHICHTE DER SCHWEIZ

Die Berufsweltmeisterschaften wachsen und wachsen. Auch in Zukunft?

In São Paulo dürften bereits weitere Nationen vertreten sein. Wir versuchen,auch in Afrika verstärkt Fuss zu fassen,wo die Berufsbildung erst wenig bekanntist.

Wie hat sich die Qualität der Wettkämpfe

entwickelt?

Ich bin seit Calgary im Jahr 2009 dabei. Die Wettbewerbe stehen aufeinem hohen Niveau. Die Bandbreite zwischen Industrieländernund Schwellenländern ist allerdings gross und verlangt von den Ex-perten einiges.

Sind die Berufsweltmeisterschaften mit grossen internationalen

Sportwettbewerben zu vergleichen?

Mit 70 Nationen, 1000 Wettkämpfern, 1000 Experten und weiteren1000 Offiziellen erreicht der Anlass olympische Dimensionen. Gren-zen setzen die beschränkten finanziellen Mittel und die Infrastruktur.

Die Schweizer gehören zu den Besten. Aber die Konkurrenz schläft nicht.

Ja, das ist so. Sie stammt insbesondere aus dem asiatischen Raum.

Ueli Müller, Generalsekretär von SwissSkills, über

Mitbewerber, Geld und publikumsnahe Berufe.

Interview: Albert Schwarzenbach

«DIE KONKURRENZ KOMMT AUS ASIEN»Korea, Japan und in Zukunft wohl auch China setzen alles daran, aufdas Podest zu kommen. Aber auch aus Brasilien und England kom-men starke Mitbewerber.

hat die Schweiz bei dieser finanzstarken Konkurrenz überhaupt noch

chancen auf eine Goldmedaille?

Unsere Teilnehmer sind mit Zehnkämpfern zu vergleichen, die alleTeilbereiche ihres Berufes gut kennen. Die Asiaten dagegen sindmehr Spezialisten, wie Hochspringer oder Kurzstreckenläufer. Je an-spruchsvoller und vielfältiger eine Wettbewerbsaufgabe ist, destobesser können wir mithalten.

Welche Wettbewerbe werden international am stärksten beachtet?

Das sind Berufe, die dem Zuschauer etwas bieten: Köche, Confiseu-re, Gärtner, Maurer oder Schreiner. IT-Wettbewerbe am Computerlassen sich weniger gut verfolgen.

Wo finden die nächsten Weltmeisterschaften statt?

Nach Brasilien ist 2017 Abu Dhabi an der Reihe. Wo sie 2019 abge-halten werden, ist noch nicht entschieden. Wer den Anlass überneh-men will, muss über genügend finanzielle Mittel verfügen. Leipzighat mit einem Budget von 60 Millionen Franken aufgewartet.

Wenn Sie an die Weltmeisterschaften zurückdenken:

Woran erinnern Sie sich?

Beispielsweise an das «House of Switzerland» 2011 in London, unmittelbar vor dem Haupteingang, das sich zum Treffpunkt für Po-litiker, Wirtschaftsleute und andere Delegationen entwickelt unduns viele Sympathien eingetragen hat.

2007SHIZUOKA

Die Statistik der Gold-, Silber- und Bronzemedaillen zeigt es: Die Schweizer waren in den letzten Jahren immer auf dem Podest.

KOREA

JAPAN

KOREA

IRLAND

KOREA

JAPAN

KOREA

TAIWAN4 5 4

2009CALGARY

7 2 5

2011LONDON

6 5 6

2013LEIPZIG

9 3 5

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Page 31: Zebi upgrade special «swissskills»

A Arbeitsplätze

An den «Swiss Skills» entstehen für vierTage 1000 Arbeitsplätze. 60 Berufsverbändegarantieren die Qualität und die Sicherheitder Wettkämpfe.

B Bundesrat

Bundesrat Johann Schneider-Ammann hatdas Patronat der Schweizer Berufsmeister-schaften übernommen.

D Dezentral

Bis jetzt wurden die Berufsmeisterschaftendezentral, verstreut über die ganze Schweiz,durchgeführt. Jetzt kommt es zu den erstenzentralen Meisterschaften.

E Eröffnungsshow

Am 17. September werden die Berufe unddie Talente an einer Eröffnungsshow in derPostfinance Arena eröffnet. Die Schlussfeiermit Medaillenübergabe findet am 21. Sep-tember statt.

F Fan-champion

Wer als Wettkämpferin oder Wettkämpferdie meisten Fans nach Bern bringt, wird Fan-Champion.

G Gratiseintritt

Wer mit dem Fan-Ticket an die «SwissS-kills» kommt, profitiert von einem Gratis-eintritt.

Text: Albert Schwarzenbach

Die Schweizer Berufsmeisterschaften finden zum ersten Mal an

einem Ort statt: in der Bundesstadt. Was sich hinter dem Begriff

«SwissSkills» alles versteckt, zeigt das «upgrade»-ABC.

DAS GAB ES NOCH NIE: DIE SWISSSKILLSIN BERN

I Internet

Jede Wettkämpferin, jeder Wettkämpfer hateine persönliche Webseite auf www.swiss-skillsbern2014.ch

J Jahr der Berufsbildung

Das Jahr 2014 ist das Jahr der Berufsbildung.Mit einer nationalen Kampagne wird auf denhohen Stellenwert der Berufsbildung hinge-wiesen. Das Berufsbildungsgesetz ist seitzehn Jahren in Kraft.

K Klassen

Für Schulklassen besteht ein Spezialangebot,damit möglichst viele Jugendliche die«SwissSkills» besuchen und Einblick in dieBerufswelt erhalten.

L Leistungsschau

Die SwissSkills in Bern sind weltweit diegrösste Leistungsschau zum dualen Berufs-bildungssystem.

O Organisation

Die SwissSkills werden von einem Verein or-ganisiert, der eng mit Verbänden der Arbeit-geber und Arbeitnehmer sowie der öffentli-chen Hand zusammenarbeitet.

Q Qualifikation

Die Bestplatzierten qualifizieren sich für dieWorldSkills 2015 in São Paulo.

S Sonderschauen

Zwei Sonderschauen warten auf das Publi-kum: Höhere Berufsbildung und Weiterbil-dung und Kleinstberufe.

U Unterstützung

Finanziell werden die SwissSkills in Bernvom Bund, vom Kanton Bern, der dafür Mit-tel aus dem Lotteriefonds entnimmt, undvon der Wirtschaft unterstützt.

W Weiterbildung

Die Sonderschau «Höhere Berufsbildungund Weiterbildung» macht Profis zu Exper-ten. In einem Spaziergang durch die Bildungsstadt entdecken die Besucher neunBerufsfelder. Mit Vorträgen, Special Eventsund Workshops lädt der Speakers Cornerauf dem Marktplatz zum Verweilen ein.

V Veranstaltungsort

Bernexpo-Gelände in Bern, erreichbar abBahnhof mit Tram Nummer 9 bis zur Halte-stelle Guisanplatz Expo.

Z Zahlen

1000 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer,davon rund 100 aus der Zentralschweiz, mes-sen sich an 70 Meisterschaften, verfolgt von300 Juroren. 130 Berufe sind vertreten,200 000 Besucherinnen und Besucher wer-den erwartet.

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SWISSSKILLS ABC

Page 32: Zebi upgrade special «swissskills»

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AB AN DIE ERSTEN SCHWEIZER BERUFSMEISTERSCHAFTENDie grösste Leistungsschau der Berufsbildung gibt einen kompakten Überblick über die Vielfalt der Berufe und Karriere-möglichkeiten. Die SwissSkills Bern 2014 bieten Information und Emotion zugleich. Der ideale Anlass für alle, die sichpraxisnah über die Vielfalt der Berufswelt und deren Karrieremöglichkeiten orientieren wollen: Schülerinnen undSchüler, Lernende und Berufsbildende, Lehrpersonen und Eltern, Bildungsfachleute, aktive und pensionierte Berufsleute.

www.swissskillsbern2014.ch

facebook.com/swissskillsbern2014

twitter.com/skillsbern2014#skillsbern2014

Drei Minuten Zeit? Dann erfahren Sieunter nebenstehendem Code, was Sie

an den SwissSkills Bern 2014 erwartet!

17.–21.09.2014

Jetzt gratis Fan-Ticket runterladenWas motiviert eine Wettkämpferin, einen Wettkämpfer mehr, als die Unterstützung von Familie, Freunden, Arbeitskollegenund Bekannten am Wettkampf in Bern? Laden Sie daher jetzt Ihr gratis Fan-Ticket und erfahren Sie mehr zu den Wett-kämpferinnen und Wettkämpfern: www.ssb14.ch/fan-champion.

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