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Zeitliche Struk- turen und Rituale im Schulalltag

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Page 1: Zeitliche Struk- turen und Rituale im Schulalltag

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Esther Sperber

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Praktische Ideen, Anleitungen und Materialien für die sonderpädagogische Förderung

Strukturen und Rituale für den Schulalltag

Esther Sperber

Zeitliche Struk-turen und Rituale im SchulalltagPraktische Ideen, Anleitungen und Materialien für die sonderpädagogische Förderung

Downloadauszug aus dem Originaltitel:

Page 2: Zeitliche Struk- turen und Rituale im Schulalltag

Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich, aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfolgt.

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1Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

1 Zeitliche Strukturen und RitualeUm den Schülern Sicherheit im zeitlichen Verlauf eines Schultages, einer Schulwoche, eines Monats oder auch eines Schuljahres zu geben, empfi ehlt es sich, bestimmte Handlungen zu ritualisieren und in ihrem wiederkehrenden Ablauf regelmäßig zu Beginn oder Abschluss eines Schultages, einer Schul-woche etc. umzusetzen.

1.1 Der Schultag

Die Tagestransparenz ist bedeutend, damit die Kinder wissen, was an dem jeweiligen Tag in wel-cher Reihenfolge passiert. So können sie sich besser auf die Gegebenheiten des Tages einstel-len. Ist der Tag für die Schüler strukturiert und der Ablauf nachvollziehbar, bildet dies eine wichti-ge Basis, um auch unvorhergesehenen Situationen und Ereignissen sicherer und mutiger zu begegnen. Gleichzeitig üben die Schüler, sich im zeitlichen Verlauf des Tages zu orientieren.

Ein Tageskalender (Kopiervorlage 1), der den Schülern den aktuellen Wochentag sowie das Datum und die Jahreszeit zeigt, ermöglicht eine zeitliche Orientierung. Je nach Gegebenheiten des Klassenzim-mers können die Karten an einer Tafel, Magnetwand, Pinnwand o. Ä. befestigt und angeordnet werden.

gestern

Montag

Dezember

HERBST

51

Dienstag

heute

Mittwoch

morgen

Ein vorab festgelegter Kalenderdienst der Klasse hat jeweils die Aufgabe, vor oder zu Unterrichtsbeginn die Karten des aktuellen Tages aufzuhängen und der Klasse das aktuelle Datum zu nennen. Dies kann beispielsweise im Rahmen des Morgenrituals stattfi nden.Vor allem für Schüler mit Förderbedarf im Bereich Sprache empfi ehlt es sich, das Datum mit unterstüt-zenden Gesten zu sprechen. Dabei können jeweils die Silben geklatscht bzw. Gebärden/Handzeichen für Wochentag, Monat und Jahreszeit verwendet werden:

Heu – te ist Dienstag, der 19. Juli 2016, im Sommer.

Gebärde Gebärde Gebärde

Je nach individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler kann zusätzlich ein Kalender-rätsel eingebaut werden. Dieses unterstützt die zeitliche Orientierung der Schüler an-hand der Kalendertage und dient zudem in einem motivierenden, ritualisierten Rahmen der Allgemeinbildung. Im Einzelhandel gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Abreißka-

lender für Kinder unterschiedlicher Altersgruppen. Jeder Tag beinhaltet eine Rätselfrage zu ver-schiedenen Themen und gegebenenfalls auch Antwortmöglichkeiten.

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2Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

Ein anschaulich dargestellter Tagesstundenplan (Kopiervorlage 2), ermöglicht es den Schülern, zu jeder Tageszeit nachzuvollziehen, was gerade und als Nächstes passiert. Als Ablaufplan für den aktuellen Tag zeigt dieser den Wochentag sowie die einzelnen Unterrichtsfächer/-phasen, die der Reihe nach stattfi nden. Der Stun-denplandienst der Klasse hat jeweils die Aufgabe, vor oder zu Unterrichtsbeginn die Karten des aktuellen Tages aufzuhängen. Je nach Gegebenheiten des Klassenzim-mers können die Stundenplankarten magnetisch an der Tafel oder mit Nägeln/Klett-band an einem Holzbrett o. Ä. befestigt werden. Der Stundenplandienst kümmert sich im Verlauf des Unterrichtstages auch darum, jeweils eine Karte umzudrehen, wenn die entsprechende Unterrichtsphase / das entsprechende Unterrichtsfach be-endet ist. Je nach Lernvoraussetzungen der Schüler kann diese Aufgabe zunächst angeleitet durch die Lehrkraft im Klassenverband erfolgen und zunehmend eigen-verantwortlich als Aufgabe an die Schüler übertragen werden. Alternativ könnte auch ein Pfeil am Stundenplan befestigt und im Verlauf des Schultages entspre-chend verschoben werden. Dieser zeigt dann jeweils auf die Karte des aktuellen Unterrichtsfaches.

Das täglich wiederkehrende Ritual „Wetterfrosch“ (Kopiervorlage 3) dient dazu, die Schüler anzure-gen, das aktuelle Wetter zu beobachten. So entwickeln die Schüler eine Sensibilität für ihre Umwelt und die verschiedenen Witterungsbedingungen.Entsprechend der Sitzordnung der Schüler im Klassenzimmer oder im Rahmen der Klassendienste wechselt der Wetterfrosch täglich bzw. wöchentlich. Er ist dafür zuständig, jeweils zum Wetter passende Bildkarten an eine dafür vorgesehene Stelle an der Tafel oder an einer Pinnwand aufzuhängen. Verän-dert sich die Witterung im Laufe eines Schultages, kann der Schüler die Bildkarten durch einen Hinweis der Lehrkraft oder zunehmend selbstständig entsprechend austauschen.

Zu Beginn des Schultages ist ein Morgenritual zu empfehlen, das den Schülern hilft, in der Schule an-zukommen und das Informationen zum bevorstehenden Schultag bietet. Dieses Ritual sollte handlungs-orientiert und so weit wie möglich von den Schülern selbst gesteuert werden, damit sich die Schüler als aktive Gestalter ihrer Lernumgebung erleben.Bestandteile des Morgenrituals könnten sein:

� Begrüßung der Klasse durch die Lehrkraft und gegenseitige Begrüßung der Schüler; Vorschlag für die Klassen 1–3: Zu Beginn des Rituals stehen alle Schüler auf. Die Lehrkraft geht zu einem Schü-ler, überreicht diesem eine Figur/ein Stofftier (Identifi kationsfi gur) und begrüßt ihn persönlich („Guten Morgen [Name]“). Der entsprechende Schüler wählt daraufhin einen Mitschüler aus, geht zu diesem und begrüßt ihn persönlich mit Namen usw., bis alle Schüler an der Reihe waren. Wer bereits an der Reihe war, setzt sich hin oder geht mit seinem Stuhl in den Morgenkreis, sodass ersichtlich bleibt, welche Schüler noch begrüßt werden können.

� Abstreichen des vergangenen Tages/der vergangenen Tage im Klassenkalender und im eigenen Ka-lenderheft (siehe auch Monatskalender, Kapitel 1.3, Kopiervorlage 6)

� Sprechen des aktuellen Datums durch den Kalenderdienst und/oder die ganze Klasse (siehe auch Tageskalender, Kapitel 1.1, Kopiervorlage 1)

� Besprechen des Tagesablaufs/Lesen des Stundenplans � Wetterfrosch: Benennen des aktuellen Wetters und Aufhängen der entsprechenden Bildkarten � Singen eines gemeinsamen Liedes (z. B. „Guten Morgen“-Lied oder wechselnd je nach Jahreszeit/

Anlass im Jahreskreis)

Entsprechend des Morgenrituals ist zum Ende eines Schultages auch ein Abschlussritual sinnvoll. Dies könnte folgende Inhalte haben:

� Verteilen und Besprechen der Hausaufgabe � Besprechen des Token-Systems (siehe Kapitel 3.1) � Gemeinsames Abschlusslied oder -spruch

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3Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

1.2 Die Schulwoche

Entsprechend der Tagestransparenz kann für die Schüler auch eine anschauliche Wochen-transparenz geschaffen werden um Sicherheit im Verlauf einer Schulwoche zu geben. Hierzu empfi ehlt sich ein ritualisierter Start in eine Schulwoche, beispielweise durch einen Morgen-kreis mit einer Erzählrunde zu Wochenenderlebnissen der Schüler. Gleichermaßen kann auch ein gemeinsamer, ritualisierter Wochenabschluss stattfi nden, beispielsweise durch eine kurze Refl exionsrunde „Was hat mir diese Woche besonders gut/nicht gefallen“ mithilfe der Karten zur Refl exion der Schulwoche (Kopiervorlage 4).Zudem kann der Stundenplan für die aktuelle Woche jeweils in visualisierter Form im Klassen-zimmer hängen. Dies bietet den Schülern entsprechend der Tagestransparenz auch eine Wo-chentransparenz sowie eine zeitliche Orientierung im Verlauf einer Schulwoche.

Für die Gestaltung eines Wochenstundenplans gibt es unterschiedliche Darstellungsmöglichkeiten. Wichtig ist, diesen nicht mit dem Wochenplan (= Methode des offenen Unterrichts) zu verwechseln, falls diese Unterrichtsmethode in der Klasse praktiziert wird.Ein Wochenstundenplan (Kopiervorlage 5) zeigt den Schülern die Lernvorhaben einer ganzen Schul-woche. Dies gibt Sicherheit, da die Schüler stets sehen, welche Lernvorhaben bereits erledigt sind und was in der aktuellen Woche noch auf sie zukommt. Mithilfe der Blankovorlage kann von der Lehrkraft, ergänzend zum allgemeinen Stundenplan der Klasse, für jede Woche ein individuell an die Klasse an-gepasster Wochenstundenplan erstellt werden. Dies ist vor allem zu empfehlen, wenn nicht jede Woche nach dem gleichen Schema abläuft. Meist gibt es im Stundenplan der Klasse zwar feste Zeiten für Fä-cher wie Sport, Musik oder wann in den Fächern Mathematik oder Deutsch klassenübergreifend im Kurssystem gearbeitet wird. Oft legt die Lehrkraft jedoch auch fl exibel fest, wie viel Zeit in einer Schul-woche für die einzelnen Lernvorhaben/Unterrichtsfächer benötigt und eingeteilt wird.In die Wochenübersicht können sowohl die Lernvorhaben eingetragen als auch entsprechende Pikto-gramme der jeweiligen Unterrichtsfächer eingefügt werden, z. B. die der Stundenplankarten (Kopiervorlage 2). Dies ist vor allem für nichtsprechende Schüler zu empfehlen oder Schüler, die nicht lesen können.

Steht im Klassenzimmer ausreichend Platz an einer Magnet- oder Pinnwand zur Ver-fügung, könnten statt des Wochenstundenplans im DIN-A4-Format auch die Stun-denplankarten (Kopiervorlage 2) in laminierter Form angeordnet werden. Dies hat den Vorteil, dass die einzelnen Lernvorhaben bei Bedarf auch fl exibel und spontan im

Laufe einer Schulwoche ausgetauscht werden können. In diesem Fall würde die Darstellung des Wochenstundenplans im Klassenzimmer den Tagesstundenplan ersetzen.

1.3 Der Monat

Die zeitliche Orientierung in einem Monat, also die Abfolge der Kalendertage sowie die Abfolge der Monate im Verlauf eines Schuljahres, stellt für Schüler mit Lernschwierigkeiten oft eine große Herausforderung dar. Sie müssen sich zum einen die Bezeichnungen der Wochentage und Monate merken. Zum Anderen fällt die Zuordnung der zeitlichen Begriffe „gestern“, „heute“ und „morgen“ vielen Kindern schwer. Zeit ist nicht direkt „greifbar“ und sollte daher unbedingt für die Schüler nachvollziehbar visualisiert werden.

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4Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

Der Monatskalender (Kopiervorlage 6) zeigt den Schülern auf einen Blick den aktuellen Monat. Die Monatsbezeichnung kann als Überschrift zum Nachfahren der Buchstaben vorgedruckt sein oder, je nach individuellen Lernvoraussetzungen, selbst von den Schülern als Überschrift auf das Ka-lenderblatt geschrieben werden. Ein zum Monat passendes Bild befi ndet sich auf dem Kalenderblatt als Malvorlage (siehe CD), die von den Schü-lern individuell gestaltet werden kann. Alternativ kann auch in das leere Feld ein eigenes, zum Monat passendes Bild gezeichnet werden. In tabel-larischer Anordnung zeigt die Monatsübersicht die Tage des Monats mit Datum. Wochenenden, Feiertage oder Ferien sind grau gekennzeichnet. Zudem können in den Kalender individuell Geburtstage der Schüler, be-sondere Ereignisse im Schulalltag (Klassenfahrt, Wandertag, Schulfest) eingetragen werden.

Der Monatskalender kann jeweils zu Beginn des Monats für jeden einzelnen Schüler als DIN-A4-Ansicht sowie für die Klasse/den Kalenderdienst auf DIN A3 vergrößert werden. Der Kalender in DIN A3 wird an einem geeigneten Ort im Klassenzimmer aufgehängt. Die DIN-A4-Ansicht wird von jedem Schüler in ei-nen eigenen Schnellhefter/ein eigenes Heft geheftet oder geklebt (Kalenderheft).

Als tägliches Ritual, z. B. im Rahmen des Morgenrituals, wird jeden Tag vor oder zu Unterrichtsbeginn vom Kalenderdienst der Klasse der vergangene Tag im Klassenka-lender durchgestrichen. Alle Schüler der Klasse streichen den entsprechenden Tag in ihrem Kalenderheft ebenfalls durch. Somit erleben die Kinder täglich anschaulich

den Verlauf eines Monats und bevorstehende sowie vergangene Ereignisse des Monats sind stets ersichtlich. Werden die einzelnen Monate nach und nach im Kalenderheft angeordnet, zeigt sich zudem der Ablauf der einzelnen Monate im Verlauf des Schuljahres.Zu Beginn eines jeden Monats kann im Rahmen des Sachunterrichts der aktuelle Monat bespro-chen werden: Name des Monats, Anzahl der Tage, besondere Ereignisse, (Aus-)Malen eines pas-senden Motivs im Kalenderheft.

1.4 Das Schuljahr im Jahreskreis

Für viele Schüler ist es schwierig, das Kalenderjahr und das Schuljahr voneinander zu unter-scheiden. Daher ist es sinnvoll, diese in einen für die Schüler anschaulich nachvollziehbaren Zusammenhang zu bringen.

Eine im Klassenzimmer angebrachte Jahresuhr oder ein Jahreskreis (Kopiervorlage 7) kann dazu die-nen, den Ablauf der Monate in einem Kalenderjahr für die Schüler stets präsent zu haben. Der Unter-schied zwischen Jahresuhr und Jahreskreis liegt darin, dass bei einer Jahresuhr zusätzlich ein Zeiger angebracht ist, der weitergeschoben wird. Der Sachunterricht eignet sich für eine gemeinsame Gestal-tung einer solchen Jahresuhr für das Klassenzimmer oder auch für jeden einzelnen Schüler. Wird der aktuelle Monat jeweils zu Monatsbeginn besprochen (beispielsweise anhand des Monatskalenders), kann hierbei auch der Jahreskreis einbezogen werden. Befestigt man in der Mitte des Kreises einen Zei-ger zum Drehen, kann dieser jeweils auf den aktuellen Monat zeigen. Die Monate des Schuljahresbe-ginns und Schuljahresendes können im Jahreskreis markiert werden.

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5Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

Ist der Jahreskreis präsent im Klassenzimmer, kann er den Schülern helfen, sich im Verlauf des Schul-jahres zu orientieren und sich die Abfolge der Monate sowie deren Zuordnung zu den verschiedenen Jahreszeiten einzuprägen.

Um sich bei der Gestaltung des Jahreskreises stärker an der Lebenswelt der Schüler zu orientieren, ist es auch möglich, ergänzend oder statt der Ausmalbilder eigene Fotos mit den Schülern zu fotografi eren und einzukleben.Zudem besteht die Möglichkeit, die Geburtstage der Schüler in den Jahreskreis zu

integrieren, statt einen separaten Geburtstagskalender für die Klasse zu gestalten. Hierfür ist es empfehlenswert, den Jahreskreis in geeigneter Größe an einer (Pinn-/Magnet-)Wand im Klassen-zimmer zu befestigen. Dabei sollte um den Kreis herum genügend Platz sein, um neben den Monaten beispielsweise Luftballons aus Tonpapier/Fotokarton anzubringen, die jeweils mit Na-men, Geburtstag (und Foto) der Schüler beschriftet (und beklebt) sind.

1.5 Visualisierung von Arbeitszeit

Um den Schülern anschaulich zu vermitteln, wie lange eine Arbeitsphase wäh-rend einer Unterrichtsstunde oder auch bestimmte Unterrichtsphasen dauern, empfi ehlt es sich, die vorhandene Zeit zu visualisieren. Hierfür eignen sich vor allem Sanduhren (in entsprechender Größe gut sichtbar für die Schüler) oder Kurzzeitwecker (z. B. Time Timer), bei welchen die zur Verfügung stehende Zeit in Minuten anhand einer farbigen Fläche zu erkennen ist. Ein Vorteil des Kurzzeitweckers oder auch ähnlich funktionierender Küchenwecker ist, dass diese nach Ablauf der eingestellten Zeit ein Signal abgeben. Dieses kann dann beispielsweise das Signal für „Aufräumen“ sein.

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6Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

KV XXKV 1a

Karten „Tageskalender“

Vorschlag: kopieren, ggf. vergrößern, ggf. Bilder ausmalen (lassen), ausschneiden und laminieren; zur Strukturierung und zur ansprechenden Gestaltung kann für die Karten der Zahlen, Wochentage, Monate bzw. Jahreszeiten jeweils andersfarbiges Kopierpapier verwendet werden; Anordnungsvor-schlag für die Karten siehe Kapitel 1.1.

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7Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

KV 1b

Montag Dienstag Mittwoch

DonnerstagFreitag

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8Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

KV XXKV 1c

gestern heute morgen

FRÜHLINGSOMMER

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9Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

KV 1d

HERBST WINTER Januar Februar März

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10Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

KV XXKV 1e

April Mai Juni Juli

August

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11Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

KV 1f

SeptemberOktober NovemberDezember

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12Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

KV XXKV 1g

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13Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

KV 1h

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14Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

KV XXKV 2a

Karten „Tagesstundenplan“

Vorschlag: kopieren, ggf. ausmalen (lassen), ausschneiden und laminieren, ggf. Magnetplättchen auf der Rückseite anbringen; ergänzend können die Karten „Tageskalender“ von Kopiervorlage 1 verwendet werden; mithilfe der bearbeitbaren Version im Word-Format (CD) können nach Belieben auch weitere Stundenplankarten erstellt werden

Deutsch

Mathematik

Lesen

Schreiben

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15Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

KV 2b

Rechnen Sach-

unterricht Musik

Kunst

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16Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

KV XXKV 2c

Sport Werken /Textiles Gestalten

Pause Förder- unterricht

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17Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

KV 2d

Morgenkreis Religion/ Ethik

Freiarbeit

Englisch

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18Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

KV XXKV 3

Karten „Wetterfrosch“

Vorschlag: kopieren, ggf. vergrößern, ggf. Bilder ausmalen (lassen), ausschneiden und laminieren

Das Wetter heute: Sonne

Regen Schnee

Wind Gewitter

Wolken Nebel

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19Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

KV 4

Karten „Reflexion der Schulwoche“

Vorschlag: kopieren, ggf. vergrößern, ggf. ausmalen (lassen) und laminieren

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20Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

KV XX

Vorlage „Wochenstundenplan“

Vorschlag: kopieren, Fächer/Lernvorhaben/Symbole eintragen, ggf. vergrößern, im Klassenzimmer aufhängen (Fächerpiktogramme können von den Kopiervorlagen 2 oder 9 verwendet werden.)

Frei

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KV 5

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21Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

KV 6

Vorlage „Monatskalender“

Vorschlag: kopieren, Datum und Ereignisse eintragen und das Monatsbild ausmalen (lassen); (Auf der CD befinden sich Vorlagen zu allen 12 Monaten mit jeweils passendem Bild im veränderbaren Word-Format.)

Monat: Jahr:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

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22Esther Sperber: Strukturen und Rituale für den Schulalltag© Persen Verlag

1 Zeitliche Strukturen und Rituale

KV XXKV 7

Vorlage „Jahreskreis“

Vorschlag: auf gewünschte Größe kopieren, farbig gestalten (lassen), laminieren und je nach Bedarf an Pinn-/Magnetwand heften, in Schülerhefte kleben lassen oder im Stuhlkreis verwenden

Bastelanleitung: 1. Male die Jahreszeiten an: FRÜHLING (grün) – SOMMER (gelb) – HERBST (rot) – WINTER (blau).

2. Male die Monate in den passenden Farben an. (Aufgepasst! Manche Monate haben zwei Farben!)

3. Male die Bilder an.

4. Schneide den Jahreskreis und den Zeiger aus.

5. Befestige den Zeiger mit einer Briefklammer in der Mitte des Jahreskreises.

6. Jetzt ist deine Jahresuhr fertig und du kannst den Zeiger drehen!

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Satz: Typographie & Computer, Krefeld

Bestellnr.: 23674DA1

www.persen.de

Grafik

Katharina Reichert-Scarborough

Esther und Günter Sperber (Fotos)

Julia Flasche (Kopfzeile, Daumen S. 20, Ziel S. 20, Sanduhr S. 1 – 22 Kopfzeile, Wecker S. 5, Windwolke S. 18, Schneemann S. 18, Arbeitspiktogramm S. 1, Tipp S. 1/3/4/5)

Barbara Gerth (Wolke S. 18, Sonne S. 18)

Ingrid Hecht (Regen S. 18)

Henning Schöttke (Gewitter S. 18)

Thomas Binder (Nebel S. 18)

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