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ZEITSCHRIFT FÜR SOZIOKULTURELLE ARBEIT 2/2014 AB SOFORT AUCH AM WOCHENENDE GEÖFFNET JUGENDSPORTANLAGE AUER-WELSBACH-PARK BV GERHARD ZATLOKAL GR DR. CLAUDIA LASCHAN SUPER COOL!

Zeit!Raum Zeit!Schrift Juni-2014

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Z E I T S C H R I F T F Ü R S O Z I O K U L T U R E L L E A R B E I T 2 / 2 0 1 4

AB SOFORT AUCH AM WOCHENENDE GEÖFFNET

JUGENDSPORTANLAGE AUER-WELSBACH-PARK

BV GERHARD ZATLOKAL

GR DR. CLAUDIA LASCHAN

SUPERCOOL!

IMPRESSUM

Herausgeber: Reinhold Eckhardt, Zeit!Raum-Verein für soziokulturelle Arbeit, 1150 Sechshauserstraße 68–70, Telefon: +431 892 74 00, E-Mail: [email protected], www.zeitraum.org, Chefredaktion: Reinhold Eckhardt, Mag.a Sophia Walcher, Mag.a Elke Aigner, Beiträge von: Mag.a Iris Fenkart, Reinhold Eckhardt, Mag.a Fatma Akcay-Akbulut, Mag.a Sophia Walcher, Mag.a Friedarike Santner, Toni Stoijmenov, DSArin Sonja Gaßner, Emre Derimbas, Greta Hanten, Sedina Kotoric, Muhammed Akbulut, Sandra Haas, Serif Obayeri, Coverfoto: Reinhold Eckhardt, Fotos von: Elisa Neuhold, Sedina Kotoric, Angelika Böhler Greta Hanten, Toni Stojimenov, Betül Burnaz, Sophia Walcher, Olivia Pedroß, Dzenita Wolski, Martina Schedl, Muhammed Akbulut, Mag.a Fatma Akcay-Akbulut, Muhammed Arkac, DSArin Sonja Gaßner. Druck: Druckerei Ferdinand Berger& Söhne GmbH, Wiener Strasse 80, 3580 Horn, Auflage: 40.000 Stück. Ergeht an Haushalte im 15. und 22. Bezirk und 500 ausgewählte Adressen in Österreich.

IN DIESEM HEFT

INHALT

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SONDERBERICHTERSTATTUNG 4 Wochenend-Öffnung Auer-Welsbach-Park

KINDER HELFEN KINDERN 6 Flutopferhilfe für den Balkan

NORD-SÜD-KOOPERATION 8 Kinderrechte in Uganda

GEMMA’S AN 10 Patin Margit Schweiger erzählt

NORD-SÜD-KOOPERATION 12 Indigene Maya-Rechte in Guatemala

KOMMENTAR 14 Krieg oder Frieden

SPRACHLERNSPASS 16 Deutschlernen kinderleicht

BERICHTE 20 Aus dem 15. Bezirk

BERICHTE 24 Aus dem 22. Bezirk

DEIN SOMMER MIT ZEIT!RAUM 30 Angebote im Juli und August

´

2 ZEIT!RAUM 2/2014

8

Die Gratis-Zeitschrift kann unter [email protected] abonniert werden.Aktuelle Infos erhalten Sie laufend auf unserer NEUEN WEBSEITE unter www.zeitraum.org.

6

2/2014 ZEIT!RAUM 3

Die Sommerferien sind da und die 2. Ausgabe der Zeit!Raum Zeitung ist erschienen. Wir be-schäftigen uns in der Zeit!Raum Zeitung wie immer mit allen Aktivitäten die wir in den letz-ten Monaten gemacht haben. So war es auch mit der Wochenendöffnung der „Jugendsport-

anlage Auer Welsbachpark“. Bei Planungssitzungen wurden Konzepte erarbeitet und Programm- und Dienstpläne erstellt, damit dann alles für das Pilotprojekt gut vorbereitet ist. Nach vielen Gesprächen in der Bezirksvorstehung, im Rathaus und bei der MA 51 ist es jetzt soweit: Mit Juli 2014 wird die erste Jugendsportanlage Wiens auch an Wochenenden geöffnet werden. Darüber, dass wir wieder Vorreiter bei einem Pilotprojekt sein dürfen, freuen wir uns besonders. Mehr Zeit und Raum für ALLE, die es brauchen zu erkämpfen, ist ja unser wichtigstes Vereinsziel.

Und noch ein sehr ernstes Thema: In diesen Wochen jährt sich zum hundersten mal der Aus-bruch des 1. Weltkrieges. Ein Krieg der von Österreich ausging und die ganze Welt erfasste. Ein Krieg der unvorstellbares Leid über Millionen von Menschen brachte und der die Weltkarte veränderte. Reinhold Eckhardt beschäftigt sich in seinem Kommentar „Über Krieg und Frieden“ mit den Ereig-nissen von damals und warum auch heute der Friede in Europa nicht wirklich da ist. Auch für uns in Österreich und in Mitteleuropa hängt der Friede an einem seidenen Faden der täglich geschützt werden muss.

Noch was in eigener Sache: Nach viele Jahren in Österreich und als ehrenamtliche Funktionärin von Zeit!Raum, werde ich mich ein wenig zurückziehen, ich verlagere meinen Lebensschwerpunkt wieder in die Türkei, wo ich geboren wurde. Dem Verein bleibe ich aber als Vorstandmitglied erhal-ten. Das Editorial unserer Zeitung wird in Zukunft von Sophia Walcher, der Chefredakteurin der Zeit!Raum Zeitung, verfasst. In der nächsten Ausgabe verabschiede ich mich mit einem ausführli-chen Beitrag über den Verein, seine Arbeit, seine Aktivitäten und seine Bedeutung für mich.

Ich wünsche Ihnen Allen einen schönen Sommer und unterstützen Sie auch in Zukunft unsere Arbeit in dem Sie über uns (Gutes) erzählen!

Ihre, Rüya Babalioglu

LIEBE LESERINNEN UND LESER!

EDITORIAL

DER WELTTAG DES KINDES WIRD

ÜBERALL AUF DER WELT ZU UN-

TERSCHIEDLICHEN TERMINEN MIT

DEM ZIEL DIE VERBREITUNG DER KINDERRECHTE ZU FORCIEREN,

BEGANGEN.

ZUM EINSATZ KOMMEN NEBEN

VIELEN HELFENDEN HÄNDEN,

ALLE ABRAKA DABRA SPIELE

MODULE WIE SCHMINKEN UND

KISTENKLETTERN. ZUSÄTZLICH

WIRD ES KUTSCHENFAHRTEN,

EINE BUNTE BÜHNENSHOW DER KIGRU, EINE HÜPFBURG UND

TOLLE PREISE GEBEN.

6. UND 7. SEPTEMBER 2014

KINDERFEST ZUM WELTTAG DES KINDES

WANN: SAMSTAG 6.9. 11:00–18:00 UHR, SONNTAG 7.9. 9:00–17:00 UHR

WO: 1150, JUGENDSPORTANLAGE AUER-WELSBACH-PARK

MACHT

MIT!

4 ZEIT!RAUM 2/2014

AUF INITIATIVE VON GEMEINDE­RÄTIN DR. CLAUDIA LASCHAN UND

BEZIRKSVORSTEHER GERHARD ZATLOKAL WIRD DIE JUGENDSPORT­

ANLAGE IM AUER­WELSBACH­PARK AB JULI 2014 AUCH AN

WOCHENENDEN GEÖFF­NET. EIN LANGJÄHRIGES

ANLIEGEN DER BEIDEN BEZIRKSPOLITIKER WIRD DAMIT UMGESETZT. DER

VEREIN ZEIT!RAUM ÜBER­NIMMT DIE BETREUUNG FÜR DIE NEUEN ZUSÄTZLI-

CHEN ÖFFNUNGSZEITEN.

Die Jugendsportanlage stand schon bisher den Kindern und Jugendlichen in den Monaten Mai – Oktober von Montag bis Freitag zur Verfügung. Kindergär-ten, Schulen und Vereine hatten und haben die Mög-

lichkeit die Sportanlage gegen Voranmeldung zu nutzen. Ab sofort wird die Nutzungszeit aufs Wochenende ausgedehnt.

An Samstagen und an Sonntagen von 11:00 – 18:00 wird die Jugendsportanlage zukünftig im Rahmen

eines Pilotprojektes den Kindern und Jugendli-chen in einem organisierten Rahmen zur Verfü-gung stehen. Sportvereine, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, können sich direkt beim Verein Zeit!Raum anmelden und werden dann

im Rahmen der zeitlichen Verfügbarkeit Berück-sichtigung finden.

Zeit!Raum wird für die Wochenenden vielseitig ge-schulte SporttrainerInnen zur Verfügung stellen. In zweistün-

digen Intervallen werden Kinder und Jugendliche an Spielen und

NEU!!! JUGENDSPORTANLAGE AUER-WELSBACH-PARK

WOCHENENDÖFFNUNG AB JULI 2014

2/2014 ZEIT!RAUM 5

Trainingseinheiten teilnehmen können. Dieses Angebot wird insofern niederschwellig organisiert, dass die Kinder und Jugendlichen sich nicht voranmelden müssen.

Im Rahmen des Pilotprojekts „Wochenendöffnung Jugendsportanlage Auer-Welsbach-Park“ wird versucht werden den Kindern und Jugendli-chen neue, noch nicht breit bekannte Sportarten näher zu bringen.

Ein Wochenendprogramm wird öffentlich über die Angebote infor-mieren und alle Interessierten können in Folge, das für sie geeignete Programm konsumieren. Die Anlage kann aber jedoch ausschließlich für die Teilnahme am jeweiligen Angebot betreten werden. Eine indivi-duelle Nutzung ist nicht vorgesehen. An Regentagen wird die Anlage, wie unter der Woche, geschlossen bleiben. Die Entscheidung wird am jeweiligen Tag gemeinsam mit dem Platzwart getroffen.//

BEZIRKSVORSTEHER GERHARD ZATLOKAL:

„ES WAR MIR SCHON LANGE EIN DORN IM

AUGE, DASS DIESE SCHÖNE JUGENDSPORT-

ANLAGE AM WOCHENENDE NICHT ZUGÄNG-

LICH WAR. MEHR RAUM FÜR KINDER UND

JUGENDLICHE ZUR VERFÜGUNG ZU STELLEN

IST MIR EIN BESONDERES ANLIEGEN. MIT

DER ÖFFNUNG KÖNNEN WIR DIE „TÄGLI-

CHE TURNSTUNDE“ JETZT AUCH AUF DAS

WOCHEN ENDE AUSDEHNEN. ICH MÖCHTE

MICH HERZLICH FÜR DIE MÖGLICHKEIT DER

NUTZUNGSAUSWEITUNG, BEI STADTRAT

CHRISTIAN OXONITSCH UND BEI DER MA 51

BEDANKEN. DER MA 13 UND DEM ZEIT!RAUM

DANKE ICH FÜR DIE DIE KOOPERATION UND

UNTERSTÜTZUNG DABEI!”

GEMEINDERÄTIN DR. CLAUDIA

LASCHAN, ÄRZTIN:

„BEWEGUNG IST IN VIELERLEI HINSICHT FÜR

DIE ENTWICKLUNG JUNGER MENSCHEN

WICHTIG. WENN BEWEGUNG ANGELEITET

VON SPORTTRAINERINNEN GEMACHT WIRD,

WERDEN UNTERSCHIEDLICHE FÄHIGKEITEN

UND KÖRPERPARTIEN GEZIELT TRAINIERT UND

UNTERSTÜTZEN DAMIT IN POSITIVER WEISE

DIE ENTWICKLUNG DES KNOCHEN- UND MUS-

KELAUFBAUES, WAS WIEDERUM DIE GRUND-

LAGE FÜR EIN BESCHWERDEFREIES LEBEN

DARSTELLT. DAHER UNTERSTÜTZE ICH DIESE

INITIATIVE UNSERES BEZIRKSVORSTEHERS

SEHR.”

AM WOCHENENDE GEÖFFNET

DIE JUGENDSPORTANLAGE IM AUER-

WELSBACH-PARK GIBT ES SEIT VIELEN

JAHRZEHNTEN UND SIE WIRD VON DER

MA 51 VERWALTET. SIE IST EIN ABGETREN-

NTER BEREICH, DER DER SPORTLICHEN

NUTZUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE

VORBEHALTEN IST. DIESE SPORTANLAGE

KOMMT OHNE GROSSE SPORTBAUTEN

AUS UND STELLT DEN JUNGEN SPORTBEGEIS-

TERTEN IM PRINZIP EINE SCHÖN GEPFLEGTE

GRÜNE WIESE ZUR VERFÜGUNG. EIN

KABINENGEBÄUDE MIT WC-ANLAGEN UND

DUSCHEN RUNDET DAS ANGEBOT AB.

DIE JUGENDSPORTANLAGE AUER-WELSBACH-PARK

BERICHTE AUS DEM 15.

6 ZEIT!RAUM 2/2014

EIN WENIG FREUDE SCHENKEN: DIE Z!R-KIDS AUS WIEN HABEN SICH

GEDACHT, DASS DIE LUSTIGEN STOFFTIERE AUS PLÜSCH DIE KINDER IN DEN

KRISENGEBIETEN EIN WENIG VON IHREM HARTEN ALLTAG ABLENKEN SOLLEN.

KINDER HELFEN KINDERN:

NACH DEN VERHEERENDEN

FLUTKATASTROPHEN AUF DEM

BALKAN, DIE DUTZENDE TOTE

FORDERTEN, SIND DIE MEN-

SCHEN NUN MIT DEN AUFRÄU-

MARBEITEN BESCHÄFTIGT.

NACHDEM DIE PEGELSTÄNDE

LANGSAM ZURÜCKGEGANGEN

SIND, WIRD JETZT DAS GANZE

AUSMASS DER ZERSTÖRUNG

SICHTBAR. ZIG TAUSENDE

MENSCHEN MUSSTEN EVA-

KUIERT WERDEN, FÜRCHTEN

JETZT EINE SEUCHENGEFAHR

UND IM BESONDEREN DIE

FREIGESPÜLTEN LANDMINEN.

DIE MENSCHEN, IN DEN, VON

DEN STARKEN REGENFÄLLEN

ANFANG MAI ÜBERFLUTE-

TEN KRISENGEBIETEN, SIND

SCHWER TRAUMATISIERT UND

GLEICHZEITIG AUCH BERÜHRT

VON DER GROSSEN HILFSBE-

REITSCHAFT DER MENSCHEN

AUS DEN NACHBARLÄNDERN.

NEBEN TONNEN AN SPENDEN-

GÜTERN SIND AUCH MENSCHEN

ANGEREIST UM TATKRÄFTIG MIT

ZU TUN. HILFE IST WEITERHIN

WICHTIG. MEHR INFOS AUF:

WWW.SAMARITERBUND.NET/

STARTSEITE/VOLORIBUS

BERICHTE AUS DEM 15.

2/2014 ZEIT!RAUM 7

V. L. N. R. : NENAD, EMRE,

VIVIANNE UND TATJANA

POSIEREN BEI DER

SPENDENÜBERGABE.

EINE KOOPERATION VON ZEIT!RAUM UND DEM ARBEITER-SAMARITERBUND

KINDER HELFEN KINDERN:

HILFSAKTION FÜR DIE FLUTOPFER AM BALKAN

D ie Kinder aus der Zeit!Raum-Betreuung haben viele Verwandte in den überfluteten Gebieten Serbiens und Bosniens, zu denen sie im engen Kontakt stehen, und von deren Situation sie sich

unmittelbar betroffen fühlten und noch fühlen. Dörfer ohne Strom, angeschwemmte Leichen, verdreckte und verschlammte Häuser, von den Flutmassen zerstörte Verkehrsverbindungen, aufkommende Seuchengefahr- und besonders schlimm die ange-schwemmten Landminen. All diese Nachrichten, welche Kinder und Z!R-MitarbeiterInnen aus Bosnien und Serbien nicht nur aus den Nachrichten, sondern direkt von betroffenen Freunden und Familienmitgliedern erfuhren, haben dazu motiviert, vor allem für andere Kinder vor Ort Hilfe zu leisten.

Von 23. 5. bis 7. 6. rief Zeit!Raum daher Kinder und deren El-tern auf, brauchbare Spendengüter wie Kleidungsstücke, Nah-rungsmittel, Hygieneartikel und vor allem auch Spielsachen für

die Kinder an den Z!R-Sammelstellen in spezifischen Parks abzugeben.

Mehr als 150 Kilogramm an Gewändern, Schuhen, Kinder-spielsachen etc. kamen zusammen. Am 28. 5. wurde dann alles aussortiert und schön verpackt. Die MitarbeiterInnen und Kin-der haben Wasser, Zucker, Mehl, Café, Waschmittel, Windeln, Babynahrung, Schutzmasken und Sicherheitswesten sodann in den Zeit!Raum-Bus verladen. Einige persönliche Dinge wie Stofftiere und Spielsachen, wollten die Kinder selber an der Sammelstelle überbringen. Beim Arbeiter-Samariter-Bund in der Pillergasse Nummer 24 angelangt, stapelten sich bereits die Kartons. Viele Helferinnen und Helfer waren unentwegt am Packen. Über 1300 Tonnen an Hilfsgütern verteilt auf zig Sattelschleppern langten bisher in den Krisengebieten an. Die Zeit!Raum-Kinder hoffen, dass sie den Kindern vor Ort in die-sen schwierigen Zeiten ein wenig Freude schenken können.//

BERICHTE AUS DEM 15.

8 ZEIT!RAUM 2/2014

KINDERRECHTSPROJEKT IN NORDUGANDA ERFOLGREICH ABGESCHLOSSEN

Viele Kinder in Nordu-ganda sind immer noch von Nachwehen des 20 Jahre währenden Bür-gerkriegs betroffen, sie

wurden als Kindersoldaten rekrutiert, ge-foltert und geschändet. Darüber hinaus herrscht in der Region mit der höchsten HIV-Rate der Welt, immer noch viel häus-liche Gewalt.

Nachdem sich zu Beginn des Projektes die FunktionärInnen der Lokalregierung und Gemeindeverwaltung, von Gesund-heitseinrichtungen, relevanten Organisati-onen sowie LehrerInnen und Schulvertre-terInnen über die Kinderrechte und über Maßnahmen zum Kinderrechtsschutz

informierten, standen in den letzten Mo-naten gemeinsame Aktivitäten mit ge-nannten Gruppen und öffentliche Kinder-rechtskampagnen am Programm.

KINDER-RECHTE-BOTSCHAFTEN AUF

1800 T-SHIRTS

In Radioshows, Zeitungsartikeln, kul-turellen Veranstaltungen und Diskussi-onsveranstaltungen in Dörfern wurde die Lage von Kindern in der Region thema-tisiert. Die KoordniatorInnen betonten dabei, dass der Schutz von Kinderrechten auch in einer Region wie Norduganda, we-nige Jahre nach dem Krieg und in mitten der Schwierigkeiten des Wiederaufbaus, eine wichtige Rolle einnehmen muss. Die

VOR KURZEM KONNTE DAS VON DER STADT WIEN UNTERSTÜTZTE PROJEKT ZUR FÖRDE-RUNG VON KINDER-RECHTEN IN NORDU-GANDA ERFOLGREICH ABGESCHLOSSEN WERDEN. DABEI GING ES IN ERSTER LINIE UM AUFKLÄRUNGSARBEIT FÜR FAMILIEN UND KINDER EINES VON KRI-SEN STARK ZERRÜTTE-TEN GEBIETES.

INFORMATION SCHÜTZT KINDER –

INFO ZUM PROJEKT

❂ SENSIBILISIERUNGSVERANSTALTUNGEN

❂ TRAINING VON FREIWILLIGEN ZUR FOR-

MIERUNG VON KINDERRECHTSSCHUTZ-

KOMITÉES

❂ AUFBAU VON 7 KINDERRECHTSCLUBS

IN 7 DER 8 PARTNERSCHULEN

❂ ORGANISATION VON 4 DISKUSSIONS-

WETTBEWERBEN ZWISCHEN VERSCHIE-

DENEN KLASSEN IN 2 SCHULEN IN

ONGAKO UND LAKWANA

❂ UNTERSTÜTZUNG DES ATYANG KINDER-

RECHTSCLUBS BEI DER TEILNAHME AM

TANZ UND MUSIKWETTBEWERB DER

SCHULEN VOM BEZIRK GULU

❂ 10 KINDERRECHTSSENSIBILISIERUNGS-

VERANSTALTUNGEN IN DÖRFERN

❂ PRODUKTION UND VERTEILUNG VON

T-SHIRTS, 1,500 POSTERN, 250 STICKERN,

4 BANNER

❂ STUDIE ZUR KINDERRECHTSSITUATION

IN GULU, NORDUGANDA

2/2014 ZEIT!RAUM 9

engagierten MitarbeiterInnen verteil-ten etwa 1.800 T-Shirts mit Botschaften zum Kinderrechtsschutz, Plakate, Sticker und Banner an Anwesende, um das The-ma länger in Erinnerung zu bewahren. T-Shirts werden in Norduganda nämlich oft lange und viel getragen.

In sieben Schulen wurden Kinder-rechtsclubs eingerichtet, welche Diskus-sionen zu Kinderrechten und HIV/AIDS organisierten. Eine Gruppe machte beim regionalen Tanz- und Gesangswettbe-werb mit und erhielt dafür die Kostüme. Die ZuschauerInnen waren von der Dar-

bietung, in der das Thema Kinderrechte präsentiert wurde, so begeistert, dass die-se Gruppe auch als Gewinner nominiert wurde! Außerdem veranstalteten die Kin-derrechtsclubs öffentliche Rhetorikwett-bewerbe und produzierten ein Video.

Für besonders arme und vulnerable Kinder organisierte die Partnerorgani-sation auch Einzelfallhilfe und besuchte solche Kinder, Jugendlichen und deren Familien in Schulen und zuhause.

Dieses Projekt wurde von der Zeit!Raum-Tochterfirma Nord-Süd Ko-operation zusammen mit der lokalen Partnerorganisation Hope and Peace for Humanity in der Umgebung der regiona-len Hauptstadt Gulu durchgeführt.//

❂ 4 RADIOSENDUNGEN ZU KINDERRECH-

TEN UND DEREN SCHUTZ

❂ TRAINING VON GRUNDSCHULLEHRE-

RINNEN ZU KINDERRECHTSADVOCACY,

-SCHUTZ, UND QUALITÄTSVERBESSE-

RUNGSSTRATEGIEN IN DEN 8 PARTNER-

SCHULEN

❂ VIDEO ZU DEN KINDERRECHTS-

SCHULDEBATTEN UND STÄRKUNG VON

KINDER RECHTSSCHUTZ IN POST-

KONFLIKT-GEMEINSCHAFTEN

❂ BESUCHE UND BERATUNG VON 145 WAI-

SEN UND VULNERABLEN KINDERN

❂ UNTERSTÜTZUNG VON 65 WAISEN UND

VULNERABLEN KINDERN MIT MATERIALI-

EN UND GELD

❂ TRAINING ZU KINDERRECHTEN FÜR

ÄLTERE SCHÜLERINNEN IN 6 DER PART-

NERSCHULEN

10 ZEIT!RAUM 2/2014

EINE PATENSCHAFT-

Die Gemma´s an Patin Margit Schweiger hat im Internet auf wien.at über das Patenschafts-Projekt

erfahren, als sie 2005 begann sich ehren-amtlich zu engagieren, 2008 übernahm sie die wohl intensivste und bürokra-tisch herausforderndste Patenschaft bei Gemmas´s an für den damals 17Jähri-gen Südkoreaner Jong Bum Park, mit dem sie immer noch in Kontakt steht.

FRAU SCHWEIGER, ERZÄHLEN SIE UNS DIE GESCHICHTE VON JONG BUM :

Jong Bum ist Anfang 2003 mit seiner Mutter nach Österreich gekommen, die mit einem Österreicher verheiratet war. Im Früh-jahr 2006 stellte Jong Bums Mutter für ihren Sohn einen Antrag auf Niederlassung als Familienangehöriger, sie verstarb jedoch im Sommer 2006. Vorerst erhielt Jong Bum Obsorge durch das

Jugendamt und wurde in einem Krisen-zentrum untergebracht. Sein Stiefvater, der Ehemann seiner Mutter wollte keine Obsorge für Jong Bum und seinen Bruder übernehmen, und Jong Bum wurde unter Druck wieder nach Südkorea zurück ge-schickt. Er reiste jedoch 2007 auf eigene Faust wieder nach Österreich ein und bei seinem langen und mühsamen Weg von Betreutem Wohnen in einem Krisenzent-rum, zur Unterbringung in einem Flücht-lingsheim, Abschiebungsbescheid, bis wieder Hoffnung auf einen humanitären

Aufenthaltstitel aufkeimte und Jong Bum letztendlich im Oktober 2013 die Rot-Weiß-Rot-Card erhielt, habe ich ihn als seine Patin begleitet.

WAS WAR IHRE AUFGABE ALS PATIN VON JONG BUM?Ich habe Jong Bum zu allen Behörden begleitet, die ganzen

Amtswege etc. – Jong Bums Akt ist glaube ich 250 Seiten dick, von

GEMMA´S GEMEINSAM AN:

ERFOLGSSTORYDIE GEMMAS AN-PATIN MARGIT SCHWEIGER UND IHR "PATEN-SOHN" JONG BUM PARK AUS SÜDKOREA ERZÄHLEN UNS IHRE ERFAHRUNGEN AM LANGEN WEG VOM KRISENZENTRUM BIS ZUR ROT-WEISS-ROT CARD.

2/2014 ZEIT!RAUM 11

Pontius zu Pilatus sind wir gegangen– was mich dabei am meis-ten gestört hat, ist, dass die Beamten immer sehr freundlich waren, uns vorerst Hoffnungen gemacht haben, die dann aber am Papier Schwarz auf Weiß zurückgewiesen wurden. Ansonsten habe ich mit Jong Bum auch einfach viel unternommen, wir sind ins Muse-um gegangen, ins Caféhaus und Vieles mehr.

WELCHE ERFAHRUNGEN NEHMEN SIE PERSÖNLICH AUS DER PATENSCHAFT MIT?

Also auf den Punkt gebracht: „Sachen gibt’s, die gibt´s nicht!“ – Wie häufig gegen das Kindeswohl und überhaupt gegen gewisse Rechte die mir selbstverständlich erscheinen, entschieden wurde, das hat mich schon sehr geschockt! Es ist wirklich schwer in einem Land fremd zu sein. Die ständigen Fremdenrechtsnovellen und Anwaltskosten sind zudem erdrückend. Auf menschlicher Ebene ist mir Jong Bum sehr ans Herz gewachsen, mit seiner zuversichtlichen, höflichen Art ist auch er mir in schwierigen Momenten ein Begleiter gewesen. Es war nicht immer leicht für mich die „professionelle Abgrenzung“ zu wah-ren, denn so ein Schicksal geht einem einfach nahe.

JONG BUM WIE GEHT ES DIR HEUTE?Mir geht es Dank dem Einsatz von Margit Schweiger, Gemmas´an

und Zeit!Raum sehr gut.Margit war für mich in Österreich lange eigentlich die einzige er-

wachsene Bezugsperson, also ich empfinde sie als eine Art „Tante“.Insgesamt waren die letzten Jahre wirklich eine harte und existenz-

bedrohende Zeit, aber ich habe durchgehalten, die Matura an einer HTL gemacht und bin jetzt als Baureferent für Tiefbau bei der Stadt Wien (MA28) angestellt. Ich habe eine österreichische Freundin und eine Rot-Weiß-Rot Card. Gerne möchte ich weiterhin, obwohl die Pa-tenschaft schon länger aus ist, Kontakt zu Margit haben.

WÜRDEST DU SELBER AUCH GERNE MAL ALS PATE AN-DEREN JUNGEN MENSCHEN HELFEN?

Ja sicher, gern, ja warum nicht- gute Idee! Ich habe ja auch selber sehr viel dabei gelernt und könnte anderen helfen. //

VON 2008–2013 ERFOLG-REICH BEGLEITET: AUCH NACH DEM ENDE DER PATENSCHAFT UND DER INTEGRATION JONG BUMS BLEIBT EIN HERZLICHER KONTAKT BESTEHEN.

SPENDENAUFRUF:

"GEMMA´S AN!" IST EIN ZEIT!RAUM-PROJEKT ZUR

UNTERSTÜTZUNG VON JUGENDLICHEN AUS WIEN (14 – 21 JAHREN), DIE SICH IN SCHWIE-RIGEN LEBENSLAGEN BEFINDEN UND MITHILFE VON FREIWILLIGEN PATINNEN UND PATEN POSI-

TIVERE ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN AUFBAUEN.

WAS IST DAS BESONDERE AN „GEMMA´S AN!“?l NUR „GEMMA´S AN!“ BIETET JUGENDLICHEN

ÜBER 18 JAHREN EINE NACHBETREUUNG AN

l NUR „GEMMA´S AN!“ WIDMET SICH EXISTEN-ZIELLEN PROBLEMEN VON JUGENDLICHEN,

WO SOZIALSTAATLICHE RESSOURCEN

BEREITS AUSGESCHÖPFT SIND

l NUR „GEMMA´S AN!“ BETREUT JUGENDLICHE

MIT SOZIALARBEITERISCHEM ANSATZ DURCH

PROFESSIONELL EINGESCHULTE PATINNEN

WIR SUCHEN UNTERNEHMEN DIE MITTEL- UND

LANGFRISTIG AN EINER KOOPERATION MIT UNS INTERESSIERT SIND UND DAMIT JUNGEN

MENSCHEN NACHHALTIG EINE CHANCE GEBEN, IHRE LEBENS SITUATION ZU MEISTERN.

WENN AUCH SIE GERNE FÜR EINES UNSERER

PROJEKTE SPENDEN MÖCHTEN, INFORMIEREN

SIE SICH UNTER:

WWW.ZEITRAUM.ORG > SPENDEN UND/ODER

KONTAKTIEREN SIE UNS.

12 ZEIT!RAUM 2/2014

NEUES PROJEKT IN GUATEMALA:

eit Beginn des Jahres 2014 unterstützen Zeit!Raum und dessen Tochterfirma Nord-Süd Kooperation ein neues Projekt in Gu-atemala. Kofinanziert wird das Projekt auch von der Österreichischen

Entwicklungszusammenarbeit. Die Regi-on um Quetzaltenango, in der das Projekt stattfindet, kämpft mit der mangelnden Anerkennung der Maya-Kultur, die trotz ihres großen Bevölkerungsanteils durch die weiße und gemischte Mestizo-Kultur

der reicheren Minderheit in Guatemala marginalisiert wird. Dies schlägt sich auch im Bildungssystem nieder, wo die Sprachen der Maya wenig einbezogen werden. Insge-samt gibt es eine Polarisierung zwischen der traditionellen Weltsicht und Struktu-ren der indigenen Mayagruppen, und den Anschauungen der Regierung, welche die-se in verschiedenen Bereichen diskriminie-ren. Dies erschwert sowohl die Weitergabe und „Rückgewinnung“ von traditionellem Wissen, Werten und Lebensformen inner-halb von Organisationen und Dorfgemein-schaften als auch die Positionierung dieser,

in der heutzutage globalisierten, und von Wandel geprägten Welt.

SAATBEETE FÜR MAYAKULTUR

Unter dem Titel „SEMILLEROS, För-derung von Kindern und Jugendlichen“ wird das Projekt Jugendliche und Lei-terInnen von Jugendgruppen im von Maya-Indigenen bevölkerten Westen Gu-atemalas, in bikultureller Bildung und Ju-gendarbeit ausbilden. „Semilleros“ sind, wörtlich übersetzt, Saatbeete. Die im Pro-jekt ausgebildeten JugendbetreuerInnen sollen diesem Sinnbild nach, Kinder und

AUSBILDUNG FÜR JUGENDARBEITERINNEN UND UNTERSTÜTZUNG BIKULTURELLER, ALTERNATIVER BILDUNG FÜR MAYA-INDIGENE

NORD-SÜD-KOOPERATION:

2/2014 ZEIT!RAUM 13

Jugendliche basierend auf den indigenen Werten der Mayakultur und mit alterna-tiven Bildungsansätzen unterstützen. Die Maya-Jugendlichen sollen sich sowohl in der traditionellen und in der -als modern bezeichneten und der Mayakultur eher ablehnend gesinnten- guatemaltekischen Staatskultur zurechtfinden können, und dabei unterstützt werden, sich innerhalb dieses Spannungsfeldes gut zu entwickeln. Es geht hierbei stark um die (Wieder-)An-eignung des indigenen Kulturerbes, Schaf-fung und Förderung des Bewusstseins von Zugehörigkeit, Konfliktlösungsstrategien, bewusster Umgang und Reflexion von Sprache, Werten und Lebensstilen, For-men des Umgangs mit den Naturressour-cen, Rechtsverständnis und Regeln des Zusammenlebens, sowie das Vermitteln von interkulturellen Fähigkeiten.

EINIGE INFOS ÜBER DIE

MAYA-KULTUR

❂ DIE MAYA-INDIGENEN MACHEN

CA. 60% DER GESAMTBEVÖLKE-

RUNG GUATEMALAS AUS. IM WEST-

LICHEN HOCHLAND ERREICHT DER

ANTEIL DER MAYAS FAST 90%

❂ IN GUATEMALA GIBT ES INSGE-

SAMT 21 MAYA-SPRACHGRUPPEN;

IHRE SPRACHEN WERDEN OFFIZI-

ELL NICHT ANERKANNT UND IN DEN

SCHULEN KAUM UNTER RICHTET.

❂ DER ÜBERWIEGENDE TEIL LEBT

AUF DEM LAND; IM WIRTSCHAFTLI-

CHEN BEREICH STELLEN DIE MAYA

DEN GRÖSSTEN TEIL DER BAUERN

MIT KLEINSTBESITZ, DER WANDER-

ARBEITERINNEN UND DER LANDLO-

SEN KNECHTE.

❂ ES GIBT EINE MASSIVE MIG-

RATION IN DIE STÄDTE UND INS

AUSLAND, VOR ALLEM IN DIE

USA. DIE GELDSENDUNGEN DER

MIGRANTINNEN AN DIE DAHEIMGE-

BLIEBENEN FAMILIEN FINANZIERT

IN GROSSEM AUSMASS DAS LEBEN

IM HOCHLAND.

SPIEL UND AUSTAUSCH

Spiel- und sozialpädagogische Aktivi-täten werden mit insgesamt 1000 Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Außerdem sind regionale Treffen für Erfahrungsaus-tausch und Vernetzung geplant. Im Spät-sommer 2014 und 2015 werden pädagogi-sche internationale Festivals in Guatemala vom Projekt veranstaltet, wo die Jugendli-chen Performances vorführen, und sich mit Gästen aus dem In- und Ausland austau-schen werden.

Auch ein Austauschbesuch von guate-maltekischen JugendarbeiterInnen und Pä-dagogInnen in Österreich wird stattfinden, im Zuge dessen Jugendbetreuungseinrich-tungen in Wien besucht, und gemeinsame Veranstaltungen durchgeführt werden.

Mädchen und junge Frauen werden vo-raussichtlich mehr als die Hälfte der insge-

samt 30 JugendbetreuerInnen ausmachen. Außerdem wird auch mit indigenen Au-toritäten und Führungskräften gearbeitet, welche die JugendarbeiterInnen bei ihren Aufgaben beraten. //

14 ZEIT!RAUM 2/2014

KRIEG ODER FRIEDEN

Ein Attentat des jungen Anarchisten Gavrilo Princip auf den Thronfolger der Donaumonarchie Österreich- Ungarn Franz Ferdinand und seine Frau, wurde zum Vor-

wand für ein unannehmbares Ultimatum und damit verbunden für eine Kriegserklärung an das Königreich Serbien, genommen.

Der kaiserliche Staatsapparat einigte sich mit sich selbst und dem Deutschen Kaiserreich schnell. Das war die Gelegenheit einen jahrzehntelangen europäischen Konflikt zwischen dem Deutschen Kaiserreich und der Österreichisch-Ungarischen Mo-narchie auf der einen Seite, und Russland sowie Frankreich auf der anderen Seite zu „bereinigen“. So dachten und handelten die Führungskräfte der Monarchie, die damit auch die Grundlage für einen noch viel größeren Krieg – nämlich den 2. Weltkrieg, legten.

Man hätte statt der Kriegserklärung an Serbien eine Unter-suchung gegen die Sicherheitsverantwortlichen der Monarchie einleiten können, um die mehr als fragwürden Schutzmaßnah-men bei dieser Reise für den Kaisernachfolger zu überprüfen. Damit wäre zuerst einmal der Fokus nach innen gerichtet ge-wesen und Zeit für überlegtes, politisches Handeln geblieben. Diese Vorgansweise hätte möglicherweise den Frieden bewah-ren können. Hier war der Scheideweg zwischen Krieg oder Frieden.

Der in Führungsfunktion sitzende Adel wollte aber keine Deeskalation, sondern einen Krieg der die politischen Ver-hältnisse in Europa zu Gunsten der Deutsch-Österreichischen Achse verändern sollte. Die Vormachtstellung der Deutsch-

sprachigen in Europa sollte hergestellt werden. Es gab schon lange von gewissen Gruppen die Überlegung, dass Österreich auf die nicht deutschsprachigen Länder „verzichten“ und sie in die „Unabhängigkeit“ entlassen sollte. Dadurch erwartete man sich ein starkes, alles dominierendes, mitteleuropäisches Deutsch-Zentrum mit einer unschlagbaren wirtschaftlichen und militärischen Vormachtstellung.

Österreich-Ungarn war im Gegensatz zu Deutschland ein Vielvölkerstaat mit allen Vor- und Nachteilen eines multiethni-schen Staatsgebildes. Vor allem der Nationalismus hatte schwer am Zusammenhalt des Reiches genagt. Alle demokratischen Überlegungen, einen Ausgleich zwischen den Interessen der einzelnen Völker zu schaffen, wurden von der deutschnational getriebenen Führungsschicht vereitelt.

Die Folgen von vier Jahren Krieg waren Millionen Tote und ein zerstörtes Europa. Die Friedensverhandlungen in Paris führten zu keiner nachhaltig akzeptierten Ordnung, sondern wurden zur Grundlage für weitere Konflikte und folglich für den 2. Weltkrieg mit über 60 Millionen Toten.

KRIEGSTREIBEREI IST POLITISCH VERANTWORTUNGS-

LOSES HANDELN

100 Jahre später im Jahre 2014 verändern sich die Verhältnis-se wieder in eine Richtung, die verantwortungsloses politisches Handeln zur absoluten Interessensdurchsetzung akzeptiert. Sieger und Verlierer -Bilder werden erzeugt, um die eigene Be-

VOR 100 JAHREN IST DER 1. WELTKRIEG AUSGEBROCHEN,

ODER WAR ES DOCH EIN BEWUSSTER SCHRITT IN DEN KRIEG, WIE EINE

GENAUERE BETRACHTUNG DER EREIGNISSE VERMUTEN LASSEN WÜRDE,

UND WAS WIR FÜR DEN JETZIGEN UKRAINE-KONFLIKT LERNEN KÖNNEN.

KOMMENTAR

VON REINHOLD ECKHARDT

2/2014 ZEIT!RAUM 15

völkerung zu mobilisieren. Schon seit Jahren werden Konflikte mit Regierungen, welche politisch nicht einfach zu beseitigen sind, mit Waffengewalt geführt. Der Nato Krieg gegen Serbien (Jugoslawien) vor mehr als 15 Jahren war der Tabubruch in der Nachkriegsordnung. Bis dahin wurden internationale Konflik-te sehr oft im Dialog bearbeitet, nationale Souveränität war ein unantastbares Gut, die Einmischung in innere Angelegenheit von Staaten war verpönt.

Heute stehen solche Einmischungen in innerstaatliche Ange-legenheiten wieder auf der Tagesordnung, vor allem bei Staaten die sich nicht oder nur schwach wehren können. Verschiedenste Argumente werden angeführt um solche Angriffe auf souverä-ne Staaten zu rechtfertigen. Menschenrechtsverletzungen, der Besitz von Massenvernichtungsmittel, Folter etc. werden zum Beispiel als Rechtfertigung für Angriffe und Besetzungen von souveränen Staaten angeführt. Oft stellt sich danach heraus, dass diese Argumente falsch waren, und die Grundlage für den be-reits geführten Krieg eigentlich nicht vorhanden war. Eine trag-fähige politische Ordnung wieder herzustellen, gelingt jedoch meist nicht. Die Beispiele Afghanistan, Irak, Libyen um nur die Wichtigsten zu nennen, sind bekannt. Chaos, Versorgungseng-pässe, Raub und Zerstörung von Kulturgütern, Rechtsunsicher-heit, Vertreibung von Minderheiten usw. bestimmen dann jahre-lang die Nachkriegszeit.

NEUE KRIEGSFORMEN

Die neue Form der kriegerischen Auseinandersetzung – 100 Jahre nach dem 1. Weltkrieg– basiert auf gelenkten Medien, Desinformation, Geheimdienstaktivitäten und dem Einsatz von Söldnern, die sogenannten Sicherheitsfirmen „anbieten“. Es stehen sich nicht zu allererst die Soldaten der einzelnen Länder gegenüber, sondern die getarnten Stellvertreter der Konfliktparteien, immer wieder sind die, auf dem Rücken der örtlichen Bevölkerung geführten Kriege, Stellvertreter-Ausein-andersetzungen regional und global agierender Mächte.

Der Ukraine Konflikt zeigt wie aus einem innenpolitischen Konflikt, durch massive äußere Einflussnahme eine gesamt-europäische Zerreisprobe wird. Die innenpolitischen Spannun-gen zwischen der West- und Ostukraine über die Assoziierung an die EU, oder an die Eurasische Wirtschaftsunion, könnte durch eine Verfassungsreform, durch welche die Ukraine zu einem Bun-destaat umgewandelt würde, und sodann sowohl in der EU, wie auch in der Eurasischen Union vertreten sein könnte, gelöst wer-den. Die Kriegstreiber wollen so eine deeskalierende Lösung aber offensichtlich nicht.

Statt die gesamteuropäischen Interessen in den Mittelpunkt der Konfliktlösung zu stellen wird wieder einmal ein Keil in die europäische Zusammenarbeit getrieben. Westeuropa ist von Russland abhängig und Russland von Westeuropa. Anti-russisches Propaganda war schon vor dem 1. Weltkrieg die Basis zur Aufbereitung der Kriegsstimmung in Österreich. Gerade Wien das von der russischen (sowjetischen) Armee befreit wurde sollt sich dieser Verantwortung bewusst sein und ein starkes Zeichen gegen diese Kriegspropaganda setzen. Wer glaubt Russland durch einen Krieg zur Herausgabe seiner Energieressourcen zwingen zu können wird einen neuen Welt-krieg provozieren der Europa vernichten wird.

SCHRITT ZUR ENTSPANNUNG UND ZUM INTERESSENS-

AUSGLEICH IST IM SINNE DER EUROPÄER

Russland ist nicht unser Feind, es ist ein europäisches Land, das für eine leistbare Energieversorgung in Europa sorgt. Eine Konfliktlösung bei der alle tatsächlich Beteiligten ihr Gesicht und ihre Interessen wahren wird einen weiteren europäischen Krieg verhindern.

Das ist im Interesse aller Menschen in Europa und daher sollten wir mit aller Kraft dafür eintreten, dass ein Ausgleich der Interessen in der Ukraine gefunden wird und uns nicht wie die Menschen vor dem 1. Weltkrieg durch Kriegspropa-ganda blenden lassen.//

16 ZEIT!RAUM 2/2014

Zeit!Raum veranstaltet insgesamt sechs Kurse, die sich ausschließlich an Kinder und Jugendliche richten. In spielerischer Atmosphäre ist den „Z!R“-Mitarbeite-rInnen vor allem eines wichtig: „(Deutsch)Lernen

soll Spaß machen!“. Natürlich würden die LehrerInnen gerne alle Kinder für Deutsch begeistern, das Projekt „SprachLernSpass“ ist aber vor allem für 5 bis 11 Jährige Kinder und Jugendliche

gedacht, die maximal drei bis vier Jahre in Österreich leben und nicht aus dem EU-Raum stammen.

INDIVIDUELL GEFÖRDERT

Damit die Z!R-Kinder individuell gefördert werden können, besteht ein Kurs aus maximal 20 Kindern und zwei PädagogInnen kümmern sich um die SchülerInnen.

PILOT-PROJEKT SprachLernSpass:

Deutsch lernen

Kind !eRleichT

2/2014 ZEIT!RAUM 17

SEIT 31. 3. GESTARTET UND NOCH BIS MITTE NOVEM-BER, LAUFEN DIE KURSE, BEI DENEN CA. 120 KINDER IHRE DEUTSCHKENNTNISSE FESTI-GEN UND VERBESSERN.

SPRACHLERNSPASS – WIE FUNKTIONIERT DAS?

Nach der Schule am Vormittag ist ganz klar: Gemeinsam mit den zwei Z!R-Mitarbeiterinnen wird die nächsten vier Wochen als erstes die Hausübung gemacht. Egal ob Deutsch oder Mathematik – überall können sich deutsche Stolpersteine verstecken, die mit Hilfe gelöst werden. So richtig bunt wird es dann, wenn beispielsweise Ali aus Pakistan ruft: „Iris ich will nicht noch ein Blatt.“ Von weiter hinten meldet sich Jalil, Alis kleiner Bruder: „Monika, ich bin schon fertig. Krieg ich noch ein Blatt?“ Das heißt, dass die Hausübung erle-digt ist und die Z!R-Kinder individuelle Arbeitsblätter entsprechend ihres Niveaus und ihres Sprachstandes von den Z!R-MitarbeiterIn-nen bekommen. Damit die Z!R-Kinder auch schön im Überblick behalten, was sie schon alles können und gelernt haben, werden die Blätter in einer eigenen Mappe gesammelt. „Schau meine Mappe ist

ganz voll“ erklärt Jalil am Ende des Deutsch Kurses stolz. Nach so viel Deutsch Spass ist ganz klar: jetzt heißt es raus in den Park oder in den Turnsaal! Bewegung als Ausgleich muss sein.

Alle Kinder werden belohnt – Einmal in der Woche gibt es einen Ausflug. Damit die Z!R-Kinder die Freude am Lernen nicht verlie-ren hat sich Zeit!Raum natürlich etwas einfallen lassen: Einmal in der Woche findet ein Ausflug statt! Abhängig vom Kursort sind die Ausflugsziele unterschiedlich. Ein Highlight in jedem Kurs ist der Besuch des Naturhistorischen Museums. Wer kann schon sagen, dass er einen „echten“ Dinosaurier gesehen hat? Beliebt bei den Kindern ist auch das Haus des Meeres, das Schmetterlingshaus im Burggarten, das Technische Museum und natürlich die Bibliothek.

An dieser Stelle ein Tipp von Zeit!Raum: Die meisten Museen in Wien sind für Kinder kostenlos! //

18 ZEIT!RAUM 2/2014

PROJEKT „WASSER“ – GESUND UND LECKER!

WIR WISSEN ALLES ÜBER

2/2014 ZEIT!RAUM 19

Die Vorschulkinder der oran-gen fun&care Gruppe haben sich gemeinsam mit einer Pädagogin einem spannen-

den Thema gewidmet. Das Wasser–und vor allem das bewusste Wasser trinken –stand über einige Tage im Vordergrund der pä-dagogischen Arbeit. Das Wasser – und vor allem das bewusste Wasser trinken – stand über einige Tage im Vordergrund der pädagogischen Arbeit. Gemeinsam wurde erarbeitet wofür unser Körper Flüssigkeit braucht, wie sich das Wasser den Weg durch den Körper sucht und wie viel Liter Wasser

täglich getrunken werden sollen. Die Kinder waren mit Begeisterung bei den diversen Experimenten dabei.

Sie haben gemeinsam mit den Pädago-gInnen auch andere Getränke wie Fruchtsäf-te und Limonaden analysiert um zu zeigen wie viel Zucker in süßen Getränken enthal-ten ist. Das Wasser nicht „fad“ schmecken muss wurde mit einen Geschmacksbuffet bewiesen- die Kinder konnten verschiedene Geschmacksrichtungen wie Zitronenwasser oder Minzwasser testen. Das Fazit aller Kin-der war, dass unser Wasser doch eigentlich so richtig erfrischend ist und schmeckt! //

LEBENSELIXIER: WASSER

✼ WASSER (H2O) IST EINE CHEMISCHE VERBIN-

DUNG AUS DEN ELEMENTEN SAUERSTOFF (O)

UND WASSERSTOFF (H).

✼ DIE BEZEICHNUNG WASSER WIRD DABEI FÜR

DEN FLÜSSIGEN

AGGREGATZUSTAND VERWENDET, DENN WAS-

SER KOMMT AUCH FEST (EIS) UND GASFÖRMIG

(WASSERDAMPF) VOR.

✼ DIE ERDE BESTEHT ZU 71% AUS WASSER, 3,5%

DAVON AUS SÜSSWASSER.

✼ ÖSTERREICH IST MIT EINER DURCHSCHNITTLI-

CHEN NIEDERSCHLAGSMENGE VON CA. 1.100

MM PRO JAHR EINES DER WASSERREICHSTEN

LÄNDER EUROPAS.

✼ DER MENSCHLICHE KÖRPER BESTEHT ZU 70%

AUS WASSER, WASSERKONSUM (IN ETWA 1

LITER) AM TAG IST DAHER GRUNDVORAUSSET-

ZUNG FÜR DIE FUNKTION DER ORGANE.

✼ DAS TRINKEN VON ZU VIEL WASSER KANN JE-

DOCH UMGEKEHRT AUCH ZUM TODE FÜHREN.

✼ SEIT 28. JULI 2010 IST DAS RECHT AUF ZUGANG

ZU SAUBEREM WASSER ÜBRIGENS ALS MEN-

SCHENRECHT VERANKERT.

Es gibt noch freie Krippenplätze!

www.funandcare.at

Mehr Infos und Anmeldung auf der neuen Webseite von fun&care:

20 ZEIT!RAUM 2/2014

Z!R JUGENDLICHE EROBERN DIE STADT

ROUTE FESTLEGEN UND LOS

Nach einer kurzen Erklärung zum Ab-lauf und der Gruppeneinteilung ging es los an die Computer und Laptops. Die aufzu-suchenden Orte mussten zunächst durch eigene Recherche im Internet entdeckt und eine Route festgelegt werden. Nach und nach machten sich die motivierten Teams auf den Weg und peilten die verschiedenen Spots an. Dort lösten sie spannende Auf-

gaben. Beide Gruppen produzierten im Rahmen der Rätselralley sehenswerte Me-dieninhalte, wie kurze Filme und witzige Fotos. Die Kleingruppe von Pryja, Kamelia und Sherife glänzte beim Interview in der Brunnenpassage mit einer jungen Bewoh-nerin des Brunnenviertels, die ihnen wert-volle Informationen zu den kostenfreien Angeboten für Jugendliche in der Brun-nenpassage geben konnte.

›› ZEIG UNS DIE STADT AUS DEINEN AUGEN UND LERNE WIENS KOSTENLOSE ANGE-BOTE FÜR JUGENDLICHE KENNEN! ‹‹ SO LAUTETE DAS MOTTO DER ZEIT!RAUM RÄTSELRALLEY. VON DER BRUNNENPASSAGE ZUM MUSEUMS QUARTIER, VOM PRATER ZUR DONAUINSEL – DIE ZEIT!RAUM- JUGENDLICHEN LIESSEN NICHTS UNENTDECKT.

EXPLORE YOUR CITY

„ES IST COOL, DASS WIR SO ETWAS EINMAL MACHEN.

ICH WOHNE SO LANGE IN DIESER STADT UND JETZT WEISS ICH,

DASS ES SO VIELES GIBT!“

VIELE (GRATIS-) ANGEBOTE FÜR

JUGENDLICHE FINDEST DU BEI WIENXTRA

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2/2014 ZEIT!RAUM 21

NEUES ENTDECKT, AUTONOMIE

GESTÄRKT

Etwa zeitgleich schoss die zweite Gruppe tolle Fotos von Wiens größter Parkanlage, dem grünen Prater und an-deren neuen Lieblingsplätzen, denen sie auf ihrer selbst festgelegten Route be-gegneten. Nachdem auch die wienXtra Spielebox in der Albertgasse erkundet, und das Museumsquartier samt Enzis un-sicher gemacht wurde, machten sich die Teams auf den Weg zur Donauinsel. Dort spendierte das Zeit!Raum Team den er-folgreichen TeilnehmerInnen eine Runde Trampolinspringen. Bei einer kurzen Ver-

schnaufpause reflektierten alle Gruppen das Erlebte anhand der entstandenen Fotos und Filme. Besonders spannend war der Austausch zwischen den Gruppen – Wie wurden die Aufgaben umgesetzt? Welche neuen Plätze wurden schließlich von den jungen Wiener Innen erschlossen? //

INFO ZUM PROJEKT

DAS PROJEKT „EXPLORE YOUR

CITY“ HATTE DEN ANTRIEB DIE MO-

BILITÄT VON JUGENDLICHEN IM 15.

BEZIRK ZU ERHÖHEN UND SOMIT

IN KLEINEN SCHRITTEN GEGEN

DIE CHANCENUNGLEICHHEIT VON

MIGRANTINNEN IN WIEN VORZU-

GEHEN. DIE VERMITTLUNG VON

MOBILITÄTSRELEVANTEN SCHLÜS-

SELKOMPETENZEN, WIE DER STEI-

GERUNG DES SELBSTBEWUSST-

SEINS UND DER EIGENSTÄNDIGEN

ANWENDUNG DER MEDIEN

INTERNET UND FOTOGRAFIE,

STANDEN HIERBEI IM VORDER-

GRUND. DAS PROJEKT ZEIGTE DEN

TEILNEHMENDEN JUGENDLICHEN,

DASS DIE STADT WIEN VOLLER

AUFREGENDER UND KOSTENLO-

SER ANGEBOTE FÜR JUGENDLICHE

STECKT, DIE NUR DARAUF WARTEN

ENTDECKT ZU WERDEN.

DIE KONZEPTION UND DURCHFÜH-

RUNG DES PROJEKTS „EXPLORE

YOUR CITY“ ÜBERNAHM DIE Z!R-

MITARBEITERIN GRETA HANTEN IM

RAHMEN DES AUSBILDUNGSLEHR-

GANGS „GRUNDKURS JUGENDAR-

BEIT“ DES INSTITUTS FÜR FREIZEIT-

PÄDAGOGIK.

„JETZT KENNE ICH MEHR WAS ICH UNBEDINGT MACHEN

MÖCHTE, UND ICH WEISS AUCH, WIE ICH DEN WEG DORTHIN

ALLEINE FINDEN KANN.“

BERICHTE AUS DEM 15.

22 ZEIT!RAUM 2/2014

KINDER TAUCHEN EIN IN MEHRSPRACHIGE FABELWELTEN UND GESTALTEN IM GRIMMGARTEN EIN KRÄUTERBEET

ZEIT!RAUM ALS STATION DER VIELFALT:

MÄRCHENSTUNDE UND KRÄUTERKUNDE

WEGEN REGEN WURDE

DIE MÄRCHENLESUNG

IN DEN PERFEKT GEEIG-

NETEN ORIENTALISCHEN

RAUM VERLEGT. DORT

LAUSCHTEN DIE BESUCHE-

RINNEN UND BESUCHER

DEN GESCHICHTEN ÜBER

MENSCH UND TIER AUF

DEUTSCH, ARABISCH,

BKS, UND TÜRKISCH.

BERICHTE AUS DEM 15.

2/2014 ZEIT!RAUM 23

Die Workshop-Reihe im Rahmen der 4. Wiener Integrationswoche widmete sich dem Thema Vielfalt sowohl auf kul-turell-linguistischer als auch auf stadt-ökologischer

Ebene. Zeit!Raum-Kinder und BesucherInnen wünschten sich bei der „Märchenstunde mit Kräuterkunde“, eine der bekanntesten Geschichten aus der Märchen-Sammlung der Gebrüder Grimm: Das Rotkäppchen. Allein einmal den Sprachen zu lauschen, ver-setzte einige Kinder in Staunen.

BiodiverCiTY

Heute leben fast Vier Fünftel der EuropäerInnen in Städten. Der Frage wie den Ansprüchen der BewohnerInnen an Erholungsräu-men und Alltagslandschaften entsprochen werden kann, gehen im-mer mehr Städteplanungskonzepte und auch viele wissenschaftliche Studien nach. Erstaunliche Ergebnisse brachten diese hervor: Zum Beispiel, dass die Biodiversität in Städten vielerorts bereits höher

ist als am Land, und Mensch, Tier und Pflanzenwelt erstaunlich gut in Städten

miteinander auskommen. Lebensqualität der StadtbewohnerInnen, denn Lebensqualität ist im Wesentlichen davon beeinflusst, wie viel und welche Art von Kontakt mit Natur in der Stadt möglich ist.

„WER EIN LEBEN LANG GLÜCKLICH SEIN WILL,

DER WERDE GÄRTNER“!

Zeit!Raum und sein Gemeinschaftsgarten in der Grimmgasse bieten Kindern und Jugendlichen Kontakt zu, und Arbeit mit Na-tur. Der Garten als Rückzugsort fordert den Luxus von Zeit, Raum und Zuwendung. Gemeinschaftlich zu gärtnern erfüllt zudem eine soziale Komponente. Workshops über Gartenbau, Erdbearbeitung, Pflanzenzucht und Pflege fließen ins Programm mit ein. Betreut von zwei Agrar- und Nutzpflanzenwissenschaftlerinnen werden die Kinder über die Sommermonate unterschiedliche Nutz- und Zier-pflanzen zum Wachsen und Gedeihen bringen.//

BEI DER NÄCHSTEN

SONNIGEN GELEGENHEIT

SETZTEN DIE BESUCHER­

INNEN DIE KRÄUTER –

WIE ZUM BEISPIEL AFRIKA­

NISCHE MINZE, MIT

UNTERSTÜTZUNG VON

AGRARWISSENSCHAFT­

LERIN UND Z!R-MITARBEITE-

RIN ELISA NEUHOLD EIN.

WANN: DI. UND DO.

16:00–19:00 UHR (DI.

BUBEN UND MÄDCHEN,

DO. AUSSCHLIESSLICH

MÄDCHEN)

WO: GRIMMGASSE 10,

1150 WIEN.

BERICHTE AUS DEM 15.

men ausgespanntes Seil, das als Slackline bezeichnet wird, lockte auch die Zeit!Raum Kids und Jugendlichen an, ihr Geschick unter Beweis zu stellen. Mit voller Konzentrati-on und viel Geduld versuchten Apo, Igor und Nikola sich auf dem Seil zu halten, denn diese Sportart setzt ein gutes Gleichgewichtsgefühl und eine erhöhte Aufmerksamkeit voraus. Wie wichtig die Konzentration und Koordination ist, spürten die PraterbesucherInnen an diesem warmen Frühlingstag hautnah am eigenen Körper..//

24 ZEIT!RAUM 2/2014

AUSFLUG IN DIE NATUR

BERICHTE AUS DEM 22.

Nach der kalten Jahreszeit machten sich Ende März die Sonnenstrahlen sichtbar und auch spürbar. Der wunderschöne Tag, der über 20 Grad Celsius anzeigte, eignete sich zum

Radfahren, Rollerskaten, Joggen, Reiten und Austoben auf dem großen Spielplatz. Während einige Kinder aus dem 22. Bezirk die große Wiese für das Frisbeespielen nutzten, spielten die anderen Fußball oder ließen sich auf das Ba-lanciervergnügen auf dem Seil ein. Ein zwischen zwei Bäu-

EIN WUNDERSCHÖNER TAG AUF DER PRATER HAUPTALLEE

2/2014 ZEIT!RAUM 25

BERICHTE AUS DEM 22.

MIT VOLLER KONZENTRATION UND VIEL GEDULD VERSUCHTEN APO, IGOR UND

NIKOLA SICH AUF DEM SEIL ZU HALTEN, DENN DAS „SLAKLINEN“ SETZT EIN

GUTES GLEICHGEWICHTSGEFÜHL UND EINE ERHÖHTE AUFMERKSAMKEIT VORAUS.

Neben der bisher gewohnten Betreuung auf den beiden öffentlichen Plätzen gibt es seit dem 9. Mai 2014 auch eine Lesestation im Grünen. In den Lesestationen sind 31 Bücher für Kinder und Ju-

gendliche von vier bis 17 Jahren zu finden. Die aus der städtischen Bücherei entlehnten Bücher thematisieren in erster Linie unter-schiedliche Lebens- und Sichtweisen in unserer Gesellschaft.

INHALTE REFLEKTIEREN

Den Schwerpunkt dabei bilden die Themen Bildung und In-klusion. Mit Hilfe dieser Bücher werden sowohl die Lesekompe-tenzen und das Leseverständnis der Kinder und Jugendlichen ge-steigert, als auch das Reflektieren über unterschiedliche Formen des Zusammenlebens. Kinder und Jugendliche werden mit neuen

26 ZEIT!RAUM 2/2014

BERICHTE AUS DEM 22.

IM RAHMEN DER OFFENEN KINDER UND JUGENDARBEIT IM 22. BEZIRK VERWIRKLICHT ZEIT!RAUM EIN LESEPROJEKT.

DIE WOHNHAUSANLAGE IN DER DONAUSTADTSTRASSE 30 UND DER SPIELPLATZ BEI DER VIKTOR-KAPLAN-STRASSE 11 VERWANDELN SICH

FÜR NEUN WOCHEN IN FREILUFTBIBLIOTHEKEN.

Sichtweisen vertraut gemacht und angeregt, Verhaltensmuster in Frage zu stellen. Letztendlich geht es auch darum, den Kindern zu vermitteln, dass das Lesen nicht nur auf die Schule beschränkt ist, sondern auch im öffentlichen Raum stattfinden und Spaß machen kann. Die Kinder und Jugendlichen werden dazu ermuntert, das Lesen als Freizeitbeschäftigung zu entdecken.

WIE FUNKTIONIERST?

Alle Kinder und Jugendlichen in der Wohnhausanlage Do-nausstadtstraße 30 und Viktor-Kaplan-Straße 11 erhalten vor Ort vom Zeit!Raum-Team einen Lesepass. Mit diesem Pass kön-nen sie sich die Bücher ausborgen, diese lesen oder sich vorlesen lassen. Das Vorlesen der Bücher übernimmt das Zeit!Raum-Team gemeinsam mit den freiwilligen Lesepaten vom Verein

BEIM LESEPROJEKT WERDEN

DIE LESEKOMPETENZEN UND

DAS LESEVERSTÄNDNIS DER

KINDER UND JUGENDLICHEN

GESTEIGERT, UND SIE WERDEN

ZUM NACHDENKEN ÜBER

UNTERSCHIEDLICHE FORMEN

DES ZUSAMMENLEBENS

ERMUNTERT.

WIR LESEN!

2/2014 ZEIT!RAUM 27

+BERICHTE AUS DEM 22.

Balance–Leben ohne Barrieren. Verein Balance, der verschiede-ne Standorte betreut, unter anderen den Tagesstruktur-Standort SoHo in der Viktor-Kaplan-Straße 6-8, legt einen großen Wert auf personenzentriertes Arbeiten; das heißt, Menschen mit Behinderungen werden als ExpertInnen in eigener Sache ver-standen, und es wird mit ihnen und nicht über sie geredet. Auf Wunsch des Vereins Zeit!Raum hat die Leiterin der Tagesstätte SoHo das Leseprojekt den BesucherInnen der Tagesstätte vorge-stellt und nach InteressentInnen an diesem Projekt gefragt. Mit der Unterstützung des Vereins Balance werden beeinträchtig-te Menschen als LesepatInnen für die Kinder fungieren. Nach Ablauf der neun Wochen wird das Leseprojekt mit einem ex-klusiven Tagesausflug für Kinder und Jugendliche, die sich am Leseprojekt beteiligt haben, beendet.//

ANKÜNDIGUNG ZUM LESEPROJEKT:

DONAUSTADTSTRASSE 30:FREITAGS: 15.00–20.00 UHRSAMSTAGS: 14.30–20.00 UHR

VIKTOR-KAPLAN-STRASSE 11:FREITAGS: 16.00–17.45 UHRSAMSTAGS: 15.00–19.00 UHR

28 ZEIT!RAUM 2/2014

BERICHTE AUS DEM 22.

›› FUSSBALL

FÜR KIDS ‹‹

DAS SPORTPÄDAGOGISCHE

ANGEBOT „FUSSBALL FÜR KIDS“ FINDET

DONNERSTAGS UND FREITAGS ZWISCHEN

17.00 UND 19.00 UHR IM TURNSAAL DES POLGARGYMNASIUMS IN DER POLGARSTRASSE 24 STATT.

ZU BEACHTEN GILT, DASS DAS PROGRAMM

NUR AN SCHULTAGEN STATTFINDET UND

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SPORT IST DAS BESTE ANTI-

DEPRESSIVUM! NOCH MEHR

SPORTANGEBOTE GIBT ES

DAHER BEI DEN ANGEBOTEN

DER KINDER- UND JUGEND-

ARBEIT IM 22. BEZIRK.

D ieses Angebot ermöglicht den Kin-dern und Jugendlichen, sich au-ßerhalb des obligatorischen Sport-unterrichts zu bewegen, und Spaß

an Bewegung zu spüren. Neben Fußball, das bei Kindern und Jugendli-

chen sehr beliebt ist, erhalten die Kinder von einem erfahrenen Karate Trainer Tipps und Techniken zur Selbstverteidigung. Mit diesem Angebot wird einerseits die körperliche Gesundheit der Kinder und Jugendlichen belebt, ein weiteres Anliegen ist auch die ganzheitliche Förderung der Persönlich-keit der Kinder. Vor allem Charaktereigenschaf-ten wie z.B. Selbstsicherheit und Mut entwickeln

2/2014 ZEIT!RAUM 29

BERICHTE AUS DEM 22.

UM KINDERN UND JUGENDLICHEN DEN ZUGANG ZU SPORT ZU ERLEICHTERN UND SPORT ALS EINE BELIEBTE

UND UNVERZICHTBARE FREIZEIT AKTIVITÄT IN DEN ALLTAG DER KINDER INTEGRIEREN ZU KÖNNEN,

HAT DER VEREIN ZEIT!RAUM IM 22.BEZIRK DAS BISHERIGE ZWEIEINHALBSTÜNDIGE SPORTANGEBOT

AUF VIER STUNDEN PRO WOCHE ERHÖHT.

sich durch Bewegung und körperliche Heraus-forderungen. Zudem ist bereits mehrfach wis-senschaftlich untermauert, dass Sport Depres-sionen vorbeugt. Verschiedene Ballspiele, unter anderem auch das Fußballspiel, ermöglichen es den Kindern und Jugendlichen, das eigene Leis-tungsvermögen zu erproben, Selbstbewusstsein aufzubauen und zu stärken. Den Umgang mit einem Sieg bzw. einer Niederlage erlernen die JungssportlerInnen nebenbei. In der Turnhalle des Polgargymnasiums spielen Zeit!Raum-Besu-cherInnen jeden Donnerstag zwischen 17.00 und 19.00 Uhr sowie freitags von 17.30 bis 19.00 Uhr verschiedene Ballspiele. //

›› FUSSBALL FÜR KIDS ‹‹NOCH MEHR BEWEGUNG: SPORT IN DER POLGARSTRASSE 24

30 ZEIT!RAUM 2/2014

Beim Triathlon mit

Weitsprung,

Kugelstoßen

und 50 m Lauf

zählt euer Einsatz.

In der Jugensport-

anlage Auer-Wels-

bach-Park habt

ihr am Montag

den 18.8. und am

Dienstag den 19.8.

Gelegenheit euch

sportlich zu messen.

Komm und verbrin-

ge mit Zeit!Raum

Team einen

sportlichen Nachmittag

im Donaupark! Mit

den Fahrrädern oder

Rikschas werden

auch die Sport-

und Spielplätze im

Donaupark erkundet!

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ZEIT!RAUM UNTERWEGS IM 22. BEZIRK

WANN: Samstag 12. 07. 2014 UHRZEIT: 15.00 – 19.00 Uhr

TREFFPUNKT: Viktor-Kaplan-Straße 11, 1220 Wien KOSTEN: 2,5 e

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WANN: 18. 8. und 19. 8. 2014, 15.00 –18.00, 1150 Auer-Welsbach-Park

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Impressum:f. d. I. v.:Interface Wien GmbH1040 Wien, Paulanergasse 3/1Tel. + 43 1 524 50 15 - 0

Anmeldung ab 19. Mai 2014Anmeldeschluss 1. Termin: Di, 8. Juli 2014Anmeldeschluss 2. Termin: Di, 22. Juli 2014Anmeldeschluss 3. Termin: Fr, 1. August 2014

WICHTIG: Bitte bringen Sie zur Anmeldung den Meldezettel und das aktuelle Zeugnis Ihres Kindes sowie den Kursbeitrag mit. Begrenzte TeilnehmerInnenzahl!

VAŽNO: Prilikom prijavljivanja trebate pon(ij)eti svoju prijavu prebivališta (Meldezettel), aktuelno svjedočanstvo Vašeg djeteta kao i potreban novčani doprinos za kurs. Broj prijava je ogranicen.

ÖNEMLİ: Lütfen kayıt için ikametgah belgesi, çocuğunuzun en son okul karnesi,ve kurs ücretini beraberinizde getiriniz. Kontenjanımız sınırlıdır.

Важно: При регистрации принесите, пожалуйста, прописку, последний аттестат вашего ребенка и деньги за оплату курса. Число участников ограничено!

IMPORTANT: please bring your registration confirmation and the latest school report of your child as well as the fees for registration. Limited number of places!

Interface WienPaulanergasse 3/1/Tür 11040 Wien(U1 Taubstummengasse)Mo & Di von 10 - 13 UhrDo & Fr von 15 - 18 UhrINFOTELEFON: 01 / 524 50 15 DW 22 od. 24

Anmeldestellen

MA 17 WESTGasgasse 8-101150 Wien(U3 Westbahnhof)Do von 13 - 15 Uhr(offen bis 24. Juli 2014)

MA 17 NORDBrigittaplatz 1-2, Stg.13 (Eingang: Jägerstraße Ecke Pappenheimgasse)1200 Wien(U6 Jägerstraße)Di von 13 - 15 Uhr(offen bis 22. Juli 2014)

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Viyana’da yaşayan 7-14 yaş arası çocuklar

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German courses

for Viennese children aged 7-14

Deutschkurse für Wiener Kinder von 7 - 14 Jahren

Termine

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Persönliche AnmeldungLična prijavaKayıt olmak için kişisel başvuruЛичная регистрация Personal registration

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önlic

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Kursevi n(j)emačkog jezika za bečku d(j)ecu

od 7 do 14 godina

курсы немецкого

языка для детей с 7 до 14 лет

которые живут в Вене

Deutsch lernen mit Spiel, Sport und SpaßDein Sommer. Dein Wien.

Impressum:f. d. I. v.:Interface Wien GmbH1040 Wien, Paulanergasse 3/1Tel. + 43 1 524 50 15 - 0

Anmeldung ab 19. Mai 2014Anmeldeschluss 1. Termin: Di, 8. Juli 2014Anmeldeschluss 2. Termin: Di, 22. Juli 2014Anmeldeschluss 3. Termin: Fr, 1. August 2014

WICHTIG: Bitte bringen Sie zur Anmeldung den Meldezettel und das aktuelle Zeugnis Ihres Kindes sowie den Kursbeitrag mit. Begrenzte TeilnehmerInnenzahl!

VAŽNO: Prilikom prijavljivanja trebate pon(ij)eti svoju prijavu prebivališta (Meldezettel), aktuelno svjedočanstvo Vašeg djeteta kao i potreban novčani doprinos za kurs. Broj prijava je ogranicen.

ÖNEMLİ: Lütfen kayıt için ikametgah belgesi, çocuğunuzun en son okul karnesi,ve kurs ücretini beraberinizde getiriniz. Kontenjanımız sınırlıdır.

Важно: При регистрации принесите, пожалуйста, прописку, последний аттестат вашего ребенка и деньги за оплату курса. Число участников ограничено!

IMPORTANT: please bring your registration confirmation and the latest school report of your child as well as the fees for registration. Limited number of places!

Interface WienPaulanergasse 3/1/Tür 11040 Wien(U1 Taubstummengasse)Mo & Di von 10 - 13 UhrDo & Fr von 15 - 18 UhrINFOTELEFON: 01 / 524 50 15 DW 22 od. 24

Anmeldestellen

MA 17 WESTGasgasse 8-101150 Wien(U3 Westbahnhof)Do von 13 - 15 Uhr(offen bis 24. Juli 2014)

MA 17 NORDBrigittaplatz 1-2, Stg.13 (Eingang: Jägerstraße Ecke Pappenheimgasse)1200 Wien(U6 Jägerstraße)Di von 13 - 15 Uhr(offen bis 22. Juli 2014)

bildung start integration

Viyana’da yaşayan 7-14 yaş arası çocuklar

için Almanca kursu

German courses

for Viennese children aged 7-14

Deutschkurse für Wiener Kinder von 7 - 14 Jahren

Termine

Standorte

Persönliche Anmeldung

Persönliche AnmeldungLična prijavaKayıt olmak için kişisel başvuruЛичная регистрация Personal registration

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1150 WienBrunhildengasse 1A01/[email protected]

www.funandcare.at

Mehr Infos und Anmeldung auf der neuen Webseite von fun&care: