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Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock und Umgebung e.V. Ausgabe 07/08 2011 Innovationen für M-V Neue Arbeitskreise des UV Landtagskandidaten stellen sich vor 2 6 Weltneuheit auf 11.Hanse Sail Business Forum 15

Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock und … · Ausgabe 07/08 2011 Innovationen für M ... schaftslehre „Kapital- und Arbeits-märkte in alternden Volkswirt-schaften“

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Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock und Umgebung e.V.

Ausgabe 07/08 2011

Innovationen für M-V

Neue Arbeitskreise des UV

Landtagskandidaten stellen sich vor

2

6

Weltneuheit auf11.Hanse Sail Business Forum

15

1THEMEN

Ausgabe Juli / August 2011

THEMENEditorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

es ist nun ziemlich genau ein Jahr her, seit ich mein erstes Editorial für den WIRT-SCHAFTSREPORT schrieb. Dieses Jahr war für mich voller Ereignisse und Herausforde-rungen. Ein Jahr, in dem ich unglaublich viel Neues kennengelernt habe, Erfahrungen sammeln, gute Kontakte knüpfen konnte und vielen interessanten Menschen begegnet bin. Menschen, die gern auf meine vielen Fragen Antwort gaben und mich hilfreich unterstützten. Gemeinsam mit meinen Mitarbeitern habe ich einige Dinge neu ge-ordnet und neue Ideen eingebracht. Konnten wir auf gute Traditionen zurückgreifen, so haben wir doch auch Neues gewagt, was bei vielen unserer Verbandsmitglieder Anerkennung gefunden hat. Wenn auch noch nicht alle unserer Vorhaben auf den Weg gebracht wurden, glaube ich dennoch mit Ihnen gemeinsam eine positive Bilanz ziehen zu können.

Ich fühle mich „angekommen“ und das verdanke ich auch der positiven Aufnahme, die Sie mir zum größten Teil bereitet haben. Angekommen sein heißt auch Freude darüber, Impulse zu erhalten, die mich in meiner Tätigkeit bestärken und über das Tagesgeschäft hinaus fordern. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer von Ihnen haben ihre Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, die Arbeit des Verbandes auch per-sönlich aktiv zu unterstützen. Darüber freuen wir uns sehr und stellen Ihnen in dieser Ausgabe der Verbandszeitschrift ganz konkrete Möglichkeiten vor, Ihre Anregungen und Erfahrungen im Interesse unserer Mitglieder einzubringen. Neben den Gremien Präsidium und Beirat werden wir neue Arbeitskreise ins Leben rufen, in denen Ihre Mitarbeit und vor allem Ihre Fachkompetenz gefragt sind.

Auch für die Erstellung unserer neuen Internetseite werden Ihre Vorschläge erwartet. Ebenso haben wir einen aktiven „Unternehmerpool“ gebildet, der für die immer wichtiger werdende Aufgabe der Kooperation mit Schulen zur Gewinnung von Auszubildenden für unsere Region wirken wird. Unser neues Projekt zur Beratung und Betreuung von KMU bei Produktinnovation und Rechtesicherung ist ebenfalls ein exzellentes Angebot und neuer Baustein für unsere Mitglieder zur individuellen Beratung zur Ideenfindung bei der Entwicklung neuer beziehungsweise Weiterent-wicklung bestehender Produkte.

Zu allen diesen Themen können Sie sich in diesem WIRTSCHAFTSREPORT ausführlich informieren. Wir freuen uns auf Ihren Anruf, Ihre Ideen und auf weitere Vorschläge von Ihnen. Lassen Sie uns entsprechend unserem Motto gemeinsam die Entwicklung des Verbandes forcieren, denn “Gemeinsam sind wir stark“.

Ihre Manuela BalanGeschäftsführerin des UnternehmerverbandesRostock und Umgebung, e.V.

kompetentVerband hat neuen Beirat bestellt und

Arbeitskreise gebildet

Seite 2

perspektivisch 11. Hanse Sail Business Forum zeigt

Möglichkeiten für Unternehmen auf

Seite 4

innovativSchwimmende Offshore-Anlagen

Seite 5

diskutiertWirtschaft lud Landtagskandidaten

zum Gespräch

Seite 6

überlegenswertFrauenquote als Denkanstoß

Seite 8

erfolgreichRostocker Hinstorff-Verlag im Porträt:

gestern und heute

Seite 10

vorbildlichRichard-Siegmann-Stiftung will

engagierte Unternehmer ehren

Seite 12

erstmaligSommerfest des Unternehmerverbandes

Jubiläumsseiten

zukunftsweisendKooperation von Unternehmen und

Bildung zur Nachwuchsgewinnung

Seite 13

hilfreichVerband bietet für KMU neue

Dienstleistung

Seite 15engagiertProjekt bietet sozial benachteiligten

Jugendlichen neue Chancen

Seite 16

inspiriertBesten Gründungskonzepte im

Forschungsraum Rostock ausgezeichnet

Seite 18

aufschlussreichSchüler präsentieren Ergebnisse

einer Umfrage zum Thema Ausbildung

Seite 20

Impressum Seite 24

„Man muss es so einrichten,dass einem das Ziel entgegenkommt.“

Theodor Fontane (1819-98)

Manuela Balan

2 verband

Nach der Wahl unseres neuen Präsidi-ums wurde nun auch über den Beirat und die Führung der Arbeitskreise unseres Verbandes entschieden.

Dem neu gewählten Präsidium, dem ent-sprechend unserer Satzung die Bestim-mung der Beiratsmitglieder obliegt, war es wichtig ein arbeitsfähiges Gremium zu bilden, in dem sich die Branchenviel-falt wiederspiegelt. Ebenso wichtig ist es aber auch Vertreter der Regionen, in denen der Verband tätig ist, in die Füh-rungsgremien einzubeziehen, die dann als Ansprechpartner vor Ort zur Verfü-gung stehen können.

Neuer Beirat berufen

Folgende fünf Mitglieder wurden in den Beirat berufen:

• Helmuth Dudek, Geschäftsführer der DMR Produktionsgesellschaft mbH, Rostock

• Matthias Laudahn, Geschäftsführer der Hanseatische Mittelstandsbera-tung GbR, Rostock

• Wolfram Jeske, Geschäftsführer der ARCHE NetVision GmbH, Ribnitz-Damgarten

• Simone Stephan, Geschäftsfüh-rerin der Küstenbus GmbH, Bad Doberan

• Norbert Wendt, RA Rechtsanwälte Schulz Noack Bärwinkel, Rostock

In der gleichen Präsidiumssitzung wurde auch über die Neubildung von Arbeits-kreisen entschieden. Zukünftig sollen unsere Arbeitskreise ein lebendiges In-strument zur Gestaltung unserer Ver-bandsarbeit sein, an denen sich unsere Mitglieder je nach Interesse und Sach-wissen beteiligen können.

Arbeitskreise sind Grundlage fürerfolgreiche Verbandsarbeit

Die Arbeitskreise des Verbandes sollen zum einen der Bündelung und Bereit-stellung von Fachkompetenzen dienen. Sie haben die Aufgabe, wichtige The-men aus den jeweiligen Fachbereichen zu identifizieren und Inhalte für den Verband vorzubereiten (Artikel, Fachvor-träge, Konferenzen oder ähnliches). Sie sind außerdem erste Ansprechpartner für die Geschäftsführung bei Fragen von Mitgliedern oder Anfragen an den Verband im jeweiligen Fachbereich. Die Arbeitskreise werden jeweils von einem Präsidiums-/Beiratsmitglied geleitet, die in den Präsidiumssitzungen regelmä-ßig über die Tätigkeit der Arbeitskreise berichten. Folgende Arbeitskreise (AK), für die wir Sie zu einer aktiven Mitar-beit einladen möchten, sollen gebildet

werden. Interessenten können sich in der Geschäftsstelle oder auch bei den jeweiligen Leitern der Arbeitsgruppen melden.

AK 1 Existenzgründer / Unternehmens-nachfolge | Verantwortlich:

Herr Laudahn, Herr KlementAK 2 Kooperationen Wirtschaft-Wis-

senschaft | Verantwortlich: Herr Bartsch, Herr Dudek

AK 3 Rahmenbedingungen für KMU Verantwortlich: Herr Horn, Herr

ErdmannAK 4 Fachkräftegewinnung und -sicherung | Verantwortlich:

Herr Grigull, Frau SpahrbierAK 5 Neue Medien | Verantwortlich:

Herr Jeske, n.n.

Natürlich werden wir im WIRTSCHAFTS-REPORT regelmäßig über die Tätigkeit der Arbeitskreise informieren. Erste Vor-stellung für ihre Tätigkeit haben uns die Arbeitskreise 1 uns 2 übermittelt. Diese Beschreibung setzen wir dann in der nächsten Ausgabe fort.

Arbeitskreis 1: Existenzgründer /Unternehmensnachfolge

Grundsätzliches: Das frühzeitige Einbeziehen von Exi-

Fachkompetenzen gebündeltVerband hat neuen Beirat bestellt und Arbeitskreise gebildet

Der neue Beirat des Unternehmerverbandes im Porträt

Helmuth Dudek, Geschäftsführer der

DMR Produktionsgesellschaft mbH, Rostock

Matthias Laudahn, Geschäftsführer der

Hanseatischen Mittelstandsberatung GbR, Rostock

Wolfram Jeske, Geschäftsführer der

ARCHE NetVision GmbH, Ribnitz-Damgarten

3VERBAND INFORMIERT

Ausgabe Juli / August 2011

verband

Willkommen im Verband

pro Kunsthalle e.V. Rostock Leiter der KunsthalleDr. Jörg-Uwe NeumannSchliemannstraße 3918059 Rostock

Allianz Beratungs- und Vertriebs AGFilialdirektion Veikko UllmannMajakowskistraße 5818059 Rostock

Weichenservice MasseraInhaberin Heike MaßeraHedwig-Woermann-Weg 1918055 Rostock

QBUS Werbeagentur GmbHGeschäftsführer Axel WüstemannKoßfelderstraße 1118055 Rostock

andere BuchhandlungInhaber Manfred KeiperWismarsche Straße 6/718057 Rostock

GICON Großmann Ingenieur Consult GmbH NiederlassungsleiterinKatja BorgwardtRosa-Luxemburg-Str. 25/2618055 Rostock

Sozietät H.-H. Ley, R. Grasse und W. Molka - Steuerberatung und WirtschaftsprüfungHans-Hermann LeySchweriner Str. 10/1118069 Rostock

Gründerbüro Hochschule Wismarc/o - Dr. Hartmut DomröseZelckstraße 118055 Rostock

Für Ihren Terminkalender

17. September 2011Stil und Etikette im Geschäftsalltag10-16 Uhr im pentahotel Rostock

26. und 27. September 2011Tagung des Instituts für Volkswirt-schaftslehre „Kapital- und Arbeits-märkte in alternden Volkswirt-schaften“ Campus Ulmenstr. 69

22. Oktober 2011Konzert. Die Veranstaltung ist dem 200. Geburtstag von Franz Liszt gewidmet und findet genau an dessen Geburtstag statt.

stenzgründern in die Arbeit unseres Ver-bandes kann helfen, stabile Wirtschafts-einheiten zu sichern. Im Bereich Unter-nehmensnachfolge ist es uns wichtig, rechtzeitig Weichen zu stellen und Un-ternehmer für die Notwendigkeit einer frühzeitigen Vorbereitung zu sensibilisie-ren. Die Arbeitsschwerpunkte des Ar-beitskreises sollten unter anderem sein:• Darstellung der regionalen Akteure

und deren Angebote für Existenzgrün-derberatung und Unternehmensnach-folge ( > eine Art Kompetenzmatrix)

• Recherche der Aktivitäten, die bereits Kompetenzen bündeln wie zum Bei-spiel Gründer Mecklenburg-Vorpom-mern etc. und Auflistungen der Tech-nologie- und Innovationszentren

• Erarbeitung einer möglichen gemein-samen Ausrichtung

• Staatlich geförderte Projekte, Initiati-ven und Maßnahmen > Abgrenzung der Zielgruppe und der Angebote > Darstellung einer Wertschöpfungsket-te

• Beratungsqualität der Existenzgrün-dungsberatung und der Unterneh-mensnachfolge

• Förderbedingungen der Beratungs-leistungen für Existenzgründer/Un-ternehmensnachfolger werden sich ab 2014 ändern (Mecklenburg-Vor-pommern nicht mehr Fördergebiet 1, daher sollten Berater ein gewisses Qualitätsmanagement aufbauen > Qualität der Beratung in Mecklen-burg-Vorpommern steigern und so langfristig

• Bündelung diverser Veranstaltungen mit ähnlichen Themenschwerpunkten und Zielgruppen > mögliche Qualitäts-steigerung

• Kooperationen fördern, Vertrauen schaffen

Zeitabläufe / Termine: Erstes Treffen 18. Oktober 2011 - Gep-lant sind die Treffs im Arbeitskreis alle 8 bis 10 Wochen.

Ansprechpartner im Verband: • Matthias Laudahn, Geschäftsführer

der Hanseatischen Mittelstandsbera-tung GbR, Tel.: (0381) 3832959, E-Mail: [email protected]

• Torsten Klement, Geschäftsführer der EIKBOOM GmbH,Tel.: (0381) 801820, E-Mail: [email protected]

Interessierte Verbandsmitglieder sind zur Mitarbeit herzlich eingeladen und wer-den gebeten, sich bei einem der beiden Ansprechpartner zu melden.

Arbeitskreis 2: Kooperation Wirtschaft / Wissenschaft

Grundsätzliches: Ein Hauptanliegen des Unternehmer-verbandes Rostock und Umgebung e.V. ist es, die Wirtschaftsunternehmen aus der Region mit den Universitäten, Hoch- und Fachschulen zu einer engeren Zu-sammenarbeit zu führen. Dazu soll der Arbeitskreis Wirtschaft/Wissenschaft dienen. Die Arbeitsschwerpunkte sollten unter anderem sein:• Verbindungen schaffen für gemein-

same Entwicklungs- oder Forschungs-projekte

• Einbindung von Praktikanten, Diplo-manden in die Unternehmen

• Vorbereitung von Möglichkeiten für Duale Studiengänge

• Aufnahme von Absolventen in die Un-ternehmen als Nachwuchskräfte

Zeitabläufe / Termine: Der Arbeitskreis soll sich im September konstituieren. Geplant sind die Treffs im Arbeitskreis alle 6 bis 8 Wochen.

Ansprechpartner im Verband:• Günter Bartsch, Geschäftsführer der

LiMaB GmbH, Tel.: (0381) 8113005, E-Mail: [email protected],

• Helmuth Dudek, Geschäftsführer der DMR GmbH, Tel.: (0381) 1232103, E-Mail: [email protected],

Beide UV-Vorstandsmitglieder verfügen über jahrelange Erfahrungen in der Zu-sammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen in unserem Bundesland.Interessierte Verbandsmitglieder sind zur Mitarbeit herzlich eingeladen und wer-den gebeten, sich bei einem der beiden Ansprechpartner zu melden.

Norbert Wendt, RA Rechtsanwälte Schulz

Noack Bärwinkel, Rostock Fotos: privat

TiTelThema4

Im Podium von links: Moderatorin Manuela Balan, Reinhard Meyer (Chef der Staatskanzlei M-V), Christian Wiesenhütter (Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der

IHK zu Berlin), Reiner Perau (Geschäftsführer der Außenhandelskammer Dänemark) und Peter Volkmann (Geschäftsführer der IHK zu Rostock) Fotos: UV

Verband

Die Entstehung geografisch neu strukturierter Märkte in Europa ist kennzeichnend für die jüngste Ent-wicklung der europäischen Wirt-schaft. Auf dem 11. Hanse Sail Busi-ness Forum am 11. August 2011 in Rostock stand einer der wachs-tumsstärksten Wirtschaftsräume im Mittelpunkt - die mitteleuropäische Nord-Süd-Achse, die von Skandinavi-en bis zum Mittelmeer reicht.

Die Industrie- und Handelskammer zu Rostock (IHK), der Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V. und die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern hatten zu dem traditio-nellen Wirtschaftstreffen eingeladen. Über 230 nationale und internationale Teilnehmer, darunter auch Referenten aus Dänemark, Italien und Österreich, diskutierten im Rostocker Hotel Steigen-berger Sonne über Wachstumschancen in dem Nord-Süd-Wirtschaftsraum.„Die aktuelle verkehrstechnische und logistische Erschließung des Nord-Süd-Korridors ist die Keimzelle für einen ei-genständigen wachstumsstarken Markt inmitten Europas“, sagte Peter Volk-

mann, Geschäftsführer für Außenwirt-schaft der IHK zu Rostock. „Links und rechts des Weges eröffnen sich neue Marktchancen für mittelständische und Handwerksbetriebe, die vom verarbei-tenden Gewerbe über Dienstleistungen bis zum Service reichen.“Vor dem Hintergrund einer künftigen festen Fehmarnbelt-Querung sei es be-sonders wichtig, als Alternative dazu die Nord-Süd-Achse zu einem attrak-tiven Wirtschaftsraum zu entwickeln.

In der Region, die sieben Hauptstadt-Ballungsgebiete tangiert, leben rund 115 Millionen Menschen. Das entspricht 25 Prozent der Bevölkerung in der Euro-päischen Union (EU). Die Hansestadt Rostock als Mecklenburg-Vorpommerns wirtschaftliches Zentrum nimmt mit ihrer exponierten Lage an der Ostsee einen strategisch entscheidenden Platz ein.Einmal mehr bot das renommierte Hanse Sail Business Forum im Rahmen der Hanse Sail 2011 in Rostock den ange-reisten Vertretern aus der Wirtschaft, Verbänden und der Politik eine attrak-tive Gelegenheit, in der inspirierenden Atmosphäre des maritimen Festes an der Warnow zum angeregten Meinungs- und Gedankenaustausch zusammenzu-treffen. Thomas Schwandt

Weitere InformationenMehr Informationen zu den Vorträgen der Referenten des 11. Hanse Sail Busi-ness Forums 2011 finden Sie im Internet auf folgenden Webseiten:www.rostock.ihk24.de, www.hwk-omv.de www.unternehmerverband-rostock.de

11. Hanse SailBusiness Forum

Markt mit Potential bietet Unternehmen neue Perspektiven

Internationale Gäste: Erica Holland aus Italien sprach

zur ökonomischen Struktur in Norditalien und den

Entwicklungen der europäischen Nord-Süd-Achse

TiTelThema 5VERBAND INFORMIERT

Ausgabe Juli / August 2011

Bauen für die Zukunft

Die Nebenkostenabrechnungen zeigen es jedes Jahr aufs Neue – die Energiekosten steigen weiter und das wird sich auch in den nächsten Jahren nicht ändern. Die privaten Verbräuche müssen verringert werden. Am 2. Sep-tember eröffnet die dreitägige Baumesse RoBau in Rostock. Modernisierungskonzepte mit innovativen Dämmsystemen für Dach und Fassade, Solarener-gienutzung, Erdwärmepumpen, Passivhausbau und vieles mehr bieten Lösungen für den Verbrau-cher. Etwa 170 Aussteller aus allen Bereichen des Bauwesens, des Handwerks und des Baunebenge-werbes präsentieren an drei Tagen modernste Lösungen für Neubau, Umbau oder Modernisierung. Das Motto: „Bauen für die Zukunft“ ist nicht nur der Slogan der größten Baumesse des Landes, sondern steht ganz klar als Anspruch der Besucher an die ausstellenden Firmen, sagt Marco Haase von der Leitung der RoBau. Mehr unter www.robau-rostock.de

Unternehmer zum Anfassen

Im Projekt „Management & Ökonomie | verstehen & erleben“ - kurz MoVe - werden Angebote für Lehrer und Schüler zur Stär-kung der ökonomischen Bildung realisiert. Ein Bestandteil ist der „Unternehmer zum Anfassen“ mit einer Internetplattform, die Ihnen die Möglichkeit geben, einen direkten Kontakt zu Schulen und Schülern aufzubauen. Was macht ein Chef den ganzen Tag? Wie kann man in MV mit einem eige-nen Unternehmen erfolgreich wer-den? - Diese und andere Fragen können am besten durch Praktiker beantwortet werden. Eine oder mehrere gemeinsam vorbereitete und gestaltete Unterrichtsstunden oder Exkursionen in Ihrem Betrieb sollen den SchülerInnen Kontakte zu regionalen Unternehmen und deren Fachleuten ermöglichen.Wenn Ihr Unternehmen bei dieser Aktion mitmachen möchte, neh-men Sie bitte Kontakt mit dem Bildungswerk der Wirtschaft auf. Ihre Ansprechpartnerin ist: Susan Bach, Telefon: 0395 4307718, Mail: [email protected]

Verband

Professor Dr. Jochen Großmann, Ge-schäftsführer der GICON GmbH, stell-te eine Lösung für Offshore-Anlagen vor. Der Offshore-Markt stellt eines der größten Marktpotentiale dar, die es weltweit jemals gegeben hat. Das weltweite Potenzial für die Entwick-lung von Tiefwasser Offshore-Wind-energieanlagen wird auf über 3.000 GW geschätzt. Etwa 75 Prozent des weltweiten Offshore-Potentials befin-det sich bei Wassertiefen größer als 30 Meter, etwa zwei Drittel in Tiefen über 50 Meter. Die Offshore-Windkraft stellt die wesent-liche Säule für die weitere Umsetzung der Energiewende in Deutschland dar. In der AWZ der deutschen Ost- und Nord-see liegen für 26 Windparks mit einer Gesamtleistung von über 9.000 MW Genehmigungen vor (Stand Juni 2011). Realisiert worden ist davon bisher ein Windpark, ein weiterer befindet sich im Bau. Bis 2020 sollen allein in Deutschland 10 bis 15.000 MW Offshore-Windkraft-anlagen installiert werden, das entspricht einem Investitionsvolumen von circa 30 bis 50 Milliarden Euro Bis 2030 soll eine installierte Kapazität von 25.000 MW erreicht sein.Die Umsetzung dieses Zieles ist eine gewaltige Herausforderung sowohl in fi-nanzieller als auch in technischer Hinsicht. Zum einen müssen Windkraftanlagen in

Tiefen größer als 30 Meter wirtschaftlich errichtet werden können, zum anderen müssen Probleme wie insbesondere der Lärm beim Rammen der Fundamente beherrscht werden. Die gegenwärtigen Technologien der Fundamenterrichtung offshore sind des Weiteren extrem von den Witterungsbedingungen abhängig.Eine mögliche Alternative zu bisherigen Gründungslösungen sind so genannte schwimmende Fundamente. Die Firma GICON entwickelt von ihrer Rostocker Niederlassung aus gemeinsam mit einem Konsortium innovativer und leistungs-starker Firmen und Hochschulen eine spezielle Form einer solchen schwim-menden Gründung, das GICON-SOF (Schwimmendes Offshore Fundament). Dabei kann GICON auf umfassende Vor-arbeiten unter anderem der Firmen AR-CADIS und VOC zurückgreifen, deren seit etwa zehn Jahren erworbenes Know-How durch GICON komplett übernom-men und in der neu gegründeten GICON Windpower IP GmbH gesichert worden ist. Neben diesem Know-How wurden weitere Patente und Rechte erworben und in der GICON Windpower IP gesi-chert. Das GICON-SOF stellt eine spezielle Lösung einer schwimmenden Gründung dar, das so genannte Halbtaucherprin-zip. Das Fundament wird dabei unter der Wasseroberfläche über Stahlseile am Meeresboden verspannt und erhält durch den ständig vorhandenen Auftrieb die erforderliche Stabilität. Die Installation ist mit deutlich geringeren Eingriffen in die Umwelt verbunden, lärmintensive Arbei-ten offshore entfallen ganz oder werden weit reduziert. Die gesamte Windkraft-anlage kann an Land montiert werden und wird dann inklusive Turbine an den Offshore-Standort geschleppt, wo sie verspannt wird. Die für das Fundament gewählte Fachwerkskonstruktion ermög-licht eine standardisierte Fertigung und bietet große Chancen sowohl für die Werftstandorte als auch für die mittel-ständische Zulieferindustrie in M-V.

Innovation aus RostockUV-Mitglied GICON stellt Neuheit auf Forum vor

Innovation aus Rostock: GICON-SOF mit Trag-

werkskonstruktion Grafik: GICON

Prof. Dr. Jochen Großmann

Inhaber GICON GmbH

VERBAnd6

Der Ort war nicht zufällig gewählt. Mecklenburg-Vorpommerns Wirt-schaftsmetropole Rostock erlebte am 13. Juli das erste Treffen der Spitzen-kandidaten zur Landtagswahl am 4. September dieses Jahres.

Eingeladen in den Festsaal des Rathauses hatten der Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V., die Vereinigung der Unternehmensverbände für Meck-lenburg-Vorpommern (VUMV), die In-dustrie- und Handelskammer zu Rostock und die Handwerkskammer Ostmeck-lenburg-Vorpommern. Während sich mit Erwin Sellering (SPD), Lorenz Caffier (CDU), Helmut Holter (Die Linke) und Jür-gen Suhr (Die Grünen) die Frontmänner dieser Parteien der Diskussion vor rund 80 Zuhörern stellten, schickten die Freien Demokraten in Vertretung für Spitzen-kandidat Gino Leonhard die FDP-Lands-politikerin Sigrun Reese ins Rennen.Die im aktuellen Wahlkampf am meisten debattierte Frage, mit wem die SPD im Falle eines Wahlsieges eine Regierungs-koalition eingehen wird, blieb im Rosto-cker Rathaus nicht ausgespart, aber un-beantwortet. Ministerpräsident Sellering legte sich nicht fest, will mit der Partei koalieren, „mit der am besten sozialde-mokratische Politik durchgesetzt werden

kann“. CDU-Landeschef Caffier, der mit seiner Partei seit fünf Jahren gemeinsam mit den Sozialdemokraten das Land re-giert, mochte sich auf diese Konstellation nicht einlassen. Er sei angetreten, nach der Wahl selbst das Amt des Ministerprä-sidenten zu übernehmen. Linke-Politiker Holter verdeutlichte vor dem Hintergrund der schwelenden Koalitions-Diskussion in seiner Partei auf Bundesebene, dass in Mecklenburg-Vorpommern die Linken „in Mehrheit einen realistisch-pragma-tischen Kurs verfolgen“ würden. Damit sei auch klar, es werde eine Regierungs-beteiligung angestrebt.Worauf sich praxisnahe Kommunal- und Wirtschaftspolitik in der neuen Legis-laturperiode konzentrieren sollte, dazu wurden unterschiedliche, aber in Teilen auch überraschend konsensfähige An-sätze der Parteien deutlich. Beim von der Wirtschaft eingeforderten Bürokra-tieabbau plädierte Grünen-Politiker Suhr dafür, „Kompetenzen zusammenzufas-sen.“ Der Kreisgebietsreform – „der wir in der Tendenz zustimmen“ – hätte deshalb eine Funktionalreform vorge-zogen werden müssen, sage er. Kon-kret wurde FDP-Vertreterin Reese, die vorschlug, „aus dem Wirtschafts- und dem Verkehrsressort ein Ministerium zu bilden“. Kompetenzen bündeln möchte

auch Ministerpräsident Sellering - in der elementaren Energiefrage. Das müsse aber „nicht unbedingt ein neues Mini-sterium“ sein, betonte der SPD-Politiker. Caffier setzt hingegen auf „die Effizienz von Ministerien“. In diesem Kontext brachte Sellering eine Gemeindereform ins Spiel. „Die Zahl der Gemeinden ist in der neuen Legislatur zu reduzieren.“ Die Städte würden eine „Lokomotivfunktion“ haben. Wovon die ländlichen Gebiete profitieren würden, ergänzte Caffier. Reese hielt dem entge-gen, es dürfe keine Zwangseingemein-dungen geben. „Größe ist nicht gleich Leistungsstärke.“Auf die Frage von Lothar Wilcken vom VUMV, wie das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts zu erreichen sei, entgegnete Holter, es dürfen „neue Projekte nicht durch neue Schulden finanziert wer-den“. Im Haushalt gebe es noch genü-gend Reserven. Caffier sieht finanzielle Spielräume nur, wenn bei Forderungen zugleich gesagt werde, „wo eingespart werden kann“. Schließlich brachte es Sellering auf den Punkt: „Für die wei-tere Entwicklung des Landes ist es ent-scheidend, dass es die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern schafft, sich selbst zu tragen.“ Thomas Schwandt

Effizienter regierenTreffen der Landtagskandidaten auf Einladung der Wirtschaft

Im Gespräch: Bodo Schlensog (Hauptgeschäftsführer der IHK zu Rostock), Manuela Balan (UV-Geschäftsführerin), Lothar Wilken (VUMV-Hauptgeschäftsführer), Sigrun

Reese in Vertretung für Gino Leonhard (FDP), Jürgen Suhr ( B 90 / Die Grünen), Helmut Holter (DIe LInKe), erwin Sellering (SPD) und Lorenz Caffier (CDU) (v.l.) Foto: JK

7VERBAND INFORMIERT

Ausgabe Juli / August 2011

Kunsthalle Rostock

Ausstellungsort wird auch als Veranstaltungsort zunehmend beliebter

Die Kunsthalle Rostock ist die wichtigste Einrichtung für zeitge-nössische Kunst in Mecklenburg-Vorpommern. Seit 2009 betreibt der Verein „pro Kunsthalle“ e. V. die Kunsthalle in Rostock.

Das Profil der Kunsthalle wird durch ihr weitgefächertes Spek-trum, welches von Joop über Roversi bis Serra reicht, geprägt. Diese Künstler haben es ermögli-cht, dass die Besucherzahlen in der kurzen Zeit deutlich gestiegen sind.Ebenfalls wird die hauseigene Kunstsammlung von über 8.000 Werken in wechselnden Ausstel-lungen gezeigt. Die Kunsthalle Rostock bietet au-ßerdem die Möglichkeit, exklusive Veranstaltungen im Haus durch-zuführen. In den zurückliegenden zwei Jahren wurden Kongresse und Firmenfeiern, Empfänge und Vorträge in den Räumlichkeiten der Kunsthalle Rostock organisiert. Auch für private Veranstaltungen ist der „Kulturtempel“ begehrt. Das Interesse an diesen Angeboten wächst von Jahr zu Jahr. Groß-er Beliebtheit erfreuen sich die Konzert- und Theateraufführungen im Skulpturensaal sowie weitere Kulturveranstaltungen. Das Beson-dere an diesem Veranstaltungsort ist, dass immer die Möglichkeit besteht einen Rundgang durch die aktuellen Ausstellungen zu machen. Ausstellungennoch bis 21. August 2011: Yung-Fa Lin und Richard Serra28. August – 16.Oktober 2011Andreas Mühe

Mehr InformationenHamburger Str. 4018069 RostockTelefon: 0381 381 7008E-Mail: [email protected] oder [email protected]: www.kunsthallerostock.de

Führungen und Veranstaltungen nach VoranmeldungTelefon: 0381 381-7002

VERBAnd

Kennenlernen inlockerer Atmosphäre

Neumitglieder des Unternehmerverbandes begrüßt

Im Rahmen einer Veranstaltung in der Rostocker Kunsthalle wurden am 26. Juni 2011 erstmals neue Mitglieder des Verbandes durch Vertreter des Präsidiums und durch die Geschäfts-führerin herzlich begrüßt. Eingeladen waren alle Mitglieder, die im Laufe des ersten Halbjahres dieses Jahres in dem UV eingetreten sind.

Als Veranstaltungsort für die Zusammen-kunft wurde die Kunsthalle Rostock aus-gewählt, die nun ebenfalls durch den Verein „pro Kunsthalle e. V.“ Mitglied in unserem Verband ist. Einleitend führte Dr. Jörg-Uwe Neumann die Teilnehmenden durch die Ausstellung und erläuterte Geschichte, Philosophie und Arbeitsweise des Hauses. Nach dem Rundgang gab es für jeden Teilnehmer die Möglichkeit, sich und sein Unternehmen vorzustellen. Die Geschäftsführerin, Manuela Balan, informierte ausführlich über die aktuelle Verbandsarbeit und erläuterte ihre Pläne und Zielvorstellungen für die Entwicklung des Verbandes. In einer lockeren Diskussionsrunde konn-ten die Unternehmerinnen und Unterneh-mer Kontakte knüpfen, Erfahrungen aus-tauschen und über gemeinsame Projekte sprechen. Das Ziel dieser Veranstaltung, unser Unternehmernetzwerk lebendig zu gestalten und die Neumitglieder schnell

aktiv in die Verbandsarbeit einzubinden, wurde bestens erreicht. Schnell bildeten sich einzelne Gesprächsrunden über die Unternehmerlandschaft unserer Region, wobei die Themen Ausbildung, Fachkräf-tesicherung sowie Integration von Arbeit-nehmern mit Migrationshintergrund eine wichtige Rolle spielten. Bei den Teilneh-menden fand die Veranstaltung großen Anklang. Alle waren sich einig, dass insbesondere der direkte Austausch von Gedanken, Ideen und das persönliche Zu-sammenkommen von Unternehmern ein ganz wichtiger Teil der Verbandsarbeit bleiben muss. Eine solche Veranstaltung wird es zukünftig zweimal im Jahr geben. Im Januar 2012 werden wir also die Neu-mitglieder des 2. Halbjahres 2011 ebenso herzlich begrüßen und freuen uns schon auf neue interessante Gespräche.

Die Kunsthalle Rostock bot den passenden Raum für nette Gespräche Fotos: UV, Kunsthalle

Die Westgalerie der Kunsthalle lässt durch ihre

Helligkeit die Ausstellungsstücke wirken

8 Verband

Schaut man sich in der Rostocker Un-ternehmerlandschaft um, so gewinnt man den allgemeinen Eindruck, dass das Thema „Frauenquote“ keines sein sollte. Frauen spielen hier eine in vielen Positionen entscheidende Rolle im gesellschaftlichen und politischen Leben der Stadt; sei es als Chefin des Fischereihafens, der Stadthalle, des Flughafens oder als Bürgerschaftsprä-sidentin oder Senatorin.

Mecklenburg-Vorpommern mit seinem Wirtschaftszentrum Rostock ist nicht ge-prägt durch große Konzerne, sondern durch eine grundsolide mittelständische Wirtschaft, in der Frauen (glaubt man den allgemeinen statistischen Erhebungen) wesentlich häufiger in Führungspositi-onen (und das erst recht gerade im Osten) zu finden sind, als irgendwo sonst in den bundesdeutschen Landen. Und doch – auch beim letzten Unternehmer-tag, konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie hier recht verhalten vertreten waren. Wo sind sie nun, die

ehrgeizigen, gut ausgebildeten Frauen, die alle Herausforderungen meistern und mit Kind und Kegel ihre Karriere vo-rantreiben? Nun komme ich aus einem Unternehmen, in dem die Selbstverpflich-tung, in absehbarer Zeit mindestens 30 Prozent Frauen in Führungspositionen zu haben, seit einiger Zeit gesetzt ist. Es ist bei uns kein besonderes Thema, da wir seit je her einen hohen Anteil Frauen in Führungspositionen hatten – auch wenn die 30 Prozent noch nicht erreicht sind. Das ist ungewöhnlich für die Wasserwirt-schaft in Deutschland und selbst interna-tional nicht Standard. Uns ging es dabei niemals ganz gezielt um eine spezielle Quote, sondern darum, qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen zu gewinnen

und zu halten, die beruflichen Anspruch, persönliche Karrierewünsche und private Interessen in Einklang bringen können. Die Quote an sich verstehen wir als Ansporn weiter zu denken. Flexible Ar-beitszeiten und Belegplätze in Kinder-einrichtungen haben wir heute schon. Es ist aber unsere Herausforderung auch in der Zukunft unter dem Focus der demo-grafischen Entwicklung als Arbeitgeber attraktiv zu sein und das gerade für Top-Führungskräfte, um die der Kampf schon längst begonnen hat. Die allgegenwärtige Diskussion um die Frauenquote sollte für uns Unternehmer und Unternehmerinnen letztendlich nur ein Denkanstoß sein, um die erforder-lichen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit wir das enorme Potential an hoch qualifizierten Fach- und Führungskräften endlich auch nutzen. Dann dürfte auf einem der nächsten Unternehmertage oder IHK-Jahresempfänge die überschau-bare Zahl der Unternehmerinnen zu einer respektablen Größe angewachsen sein. Gesine Strohmeyer

Karriere und FamilieKommentar von Gesine Strohmeyer: Frauenquote als Denkanstoß

Gesine Strohmeyer

GeschäftsführerinEurawasser Nord GmbH

Entsprechend eines Auftrages ihrer Präsidien trafen sich am 25. Juli die Ge-schäftsführer (GF) der Unternehmer-verbände Schwerin, Greifswald und Rostock in der Rostocker Geschäfts-stelle, um nach Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit zu suchen.

Struktur und Zielstellung der Verbände ähneln sich und es bietet sich an, Syner-gieeffekte zu nutzen, die allen Mitglie-dern Vorteile bringen. Als erste Maßnah-me wurde die Erstellung eines gemein-samen Internetauftritts beschlossen. Hier sollen sich sowohl die Gemeinsamkeiten aller drei Verbände, aber auch jeder Ver-band mit seinen besonderen Angeboten wiederfinden. Veranstaltungen der Verbände könnten so auch für interessierte Mitglieder der anderen Verbände genutzt werden. Es ist auch beabsichtigt, eine Kontaktbör-se zu integrieren, in der alle Mitglieder ihr Firmenprofil veröffentlichen können.

Vielleicht ergeben sich dadurch Möglich-keiten, „Geschäft“ im Land zu lassen. Weitere Ideen sind herzlich willkommen! Die Ausschreibung dazu wird in Kürze an alle Mitglieder verschickt, die in ihrem Leistungsspektrum die Erstellung von

Webseiten haben. Die drei besten Ange-bote erhalten die Möglichkeit, ihre Ideen einem sachkundigen Gremium aus allen drei Verbänden zu präsentieren. Interes-senten können sich dazu gern beim UV Rostock melden.

Uwe Mann und Wolfgang Kastirr (UV Vorpommern), Manuela Balan (UV Rostock) und Wolfgang

Schröder (UV Schwerin) beraten über zukünftige Zusammenarbeit Foto: UV

Zusammenarbeit der drei Verbände vorangebracht

Wie Gulliver durch MVUV-Mitglied bezaubert mit Miniaturwelt

Menschen kommen manchmal auf au-ßergewöhnliche Ideen – Modelle maß-stabgerecht und detailgetreu zu bauen. Modelle von grandiosen Bauwerken eines Landes, die imposante Konstrukti-onen und technische Meisterleistungen verkörpern. Bauwerke, die Denkmäler sind, weil sie über Jahrhunderte hinweg einem Ort, einer Region, einem ganzen Land ein Gesicht geben.Um das Ganze noch zu krönen, sollten sie dort ihren Platz finden, wo sie hinge-hören – in Mecklenburg-Vorpommern, allerdings im Kleinformat. Deswegen standen Mitarbeiter und Mitarbeite-rinnen der AFW-Arbeitsförderungs- und Fortbildungswerk GmbH, ein Mitglieds-unternehmen des UV, 2002 vor der ge-waltigen Aufgabe, auf einer Wiese von 4,5 Hektar das ganze Bundesland in sei-nen Konturen, mit den wichtigsten land-schaftlichen Besonderheiten und dem Verkehrswegenetz, modellhaft zu gestal-ten. Mit Akribie und Hingabe bauen Teil-nehmer arbeitsmarktpolitischer Maßnah-men seit 1998 die Miniaturausgaben von landestypischen Schlössern, Kirchen, Rat-häusern, Mühlen, Stadttoren und Gut-sanlagen nach authentischen Vorlagen, aufwendigen Aufmaßen vor Ort und den daraus entstehenden Konstruktions-unterlagen im Maßstab 1:25. Seit dem 1. Juni 2002 präsentiert sich dem Besu-cher eine bezaubernde Miniaturwelt, die zu einem Spaziergang der besonderen Art einlädt. Umgeben von Wald und üppiger Natur ist die Parkanlage eine

wunderschöne Kulisse zur Präsentation der filigranen Modelle. 64 Modelle haben hier bereits ihren Platz gefunden. Im Park sind es nur wenige Schritte vom Kap Arkona bis zum Jagdschloss Granitz, von Stralsund nach Wismar, vom Leuchtturm Warnemünde bis zum Schloss Klink. Die Anlage in ihrer Gesamtheit ist einzig-artig und verkörpert in höchstem Maße Identifikation mit Mecklenburg-Vorpom-mern. Das miniland ist ein exzellenter Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Ori-ginalen und umgekehrt. Eine weitere Be-sonderheit ist der behaglich eingerichtete ehemalige Speicher, in dem sich neben einer Ausstellung von 14 Innenmodellen auch Veranstaltungs- und Tagungsräu-me befinden. Als neuestes Modell steht der durch den G8-Gipfel berühmt ge-wordene XXL-Strandkorb im miniland MV. Das Landesmarketing MV ließ den kleinen Bruder des XXL-Strandkorbes im Maßstab 1:5 von der Heringsdorfer Korb GmbH nachbauen, der seit Mai 2011 unsere Besucher erfreut. „Er passt als Symbol des Landes in dieses eindrucks-volle Mini-Mecklenburg-Vorpommern.“ Gern können Sie sich aber selbst von der zauberhaften Miniwelt überzeugen und davon, „dat us Lüd mihr künnen, as blot Brot äten“, wie der Mecklenburger sagt. Beachten Sie auch nebenstehende Infor-mationen „Modellpate im miniland“.

Mehr Informationen: Maike KrauseTelefon: 038208 – 82 69 0E-Mail: [email protected]

Peter Kranz, Leiter des Landesmarketings MV und Heike Volke, Geschäftsführerin der AFW GmbH,

bei der feierlichen Übergabe des mini-XXL-Strandkorbs an das miniland MV Foto: miniland

9VERBAND INFORMIERT

Ausgabe Juli / August 2011

Modellpaten gesucht

Das „miniland“ ist ganzjährig ge-öffnet und erwartet seine Besucher bei jedem Wetter, was bedeutet, dass neben dem Zahn der Zeit die Witterungseinflüsse an den Mo-dellen nagen. Trotz gewissenhafter Arbeit der Modellbauer können Schäden an den Minibauwerken leider nicht verhindert werden, was für das Team heißt, die Modelle fach- und sachgerecht zu pflegen, instand zu halten und gegebenen-falls zu restaurieren. Sicher können Sie sich vorstellen, dass sowohl die Herstellung der Modelle, als auch die Nachbesserungs- und Repa-raturarbeiten nicht nur Zeit und Mühe, sondern auch Geld kosten. Deshalb wenden wir uns an alle Liebhaber und Bewunderer der filigranen Bauten mit der Bitte, den Erhalt und die Pflege der kleinen Kostbarkeiten mit einer Paten-schaft zu unterstützen. Bedenken Sie, die meisten Besu-cher lernen im miniland MV die historischen Denkmäler im Klein-format kennen und machen sich dann von hier aus auf zu Erkun-dungsfahrten durch unser Land zu den Originalstandorten der großen Vorbilder. Somit leisten Sie einen aktiven Beitrag zur Förderung der Heimatpflege und des Brauchtums in MV und haben Anteil daran, Touristen und Einheimische immer wieder neu für unser schönes Bundesland zu begeistern. Außer-dem dokumentieren Sie mit Ihrer finanziellen Unterstützung Ihre Ver-bundenheit mit dem Land, in dem Sie leben und arbeiten. Sie tragen dazu bei, dass sich noch viele Gäste wie Gulliver im Zwergenland fühlen können. Schon ab 25,00 EURO pro Jahr können Sie Ihr Lieblingsmodell unterstützen. Wir bedanken uns bei Ihnen mit einer Freikarte zum Besuch des miniland MV, einer Urkunde, einem Modellpatenauf-kleber, einem Informationsblatt zu „Ihrem“ Modell und einer Einladung zum „Tag der Modellpa-ten“. Gern unterbreiten wir Ihnen weitere attraktive Angebote zur Unterstützung und bieten Ihnen vielfältige Möglichkeiten einer Au-ßendarstellung. Wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen, beraten wir Sie gern und freuen uns auf jede Idee oder Anregung Ihrerseits.

regionales

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Am 2. Juni dieses Jahres wäre Deth-loff Carl Hinstorff 200 Jahre alt ge-worden. Sein Lebenswerk, der Hin-storff Verlag mit Sitz in der Hanse-stadt Rostock, feiert in diesem Jahr sein 180-jähriges Bestehen. Er ist der älteste und größte Verlag in Meck-lenburg-Vorpommern und einer der ältesten in Deutschland. Und das, obwohl Dethloff Carl Hinstorff sei-nerzeit mit 20 Jahren noch gar kein Geschäft hätte eröffnen dürfen.

Dafür, dass er dennoch ein erfolgreicher Geschäftsmann wurde und mecklenbur-gische Erfolgsgeschichte schrieb, brachte er mehrerlei Voraussetzungen mit.

Ehrgeiz

Dethloff Carl Hinstorff, am 2. Juni 1811 in Brühl als Sohn eines Webers geboren, begann seine Lehre mit 15 Jahren in einer Buchhandlung in Wismar. Eine fundierte buchhändlerische Ausbil-dung war damals kaum möglich, denn seine Lehrherren waren ein ehemaliger Postbeamter und ein Jäger. Hinstorff aber war ehrgeizig, nahm Privatunter-

richt und lernte in den folgenden fünf Jahren alles, was zur Führung einer Buchhandlung nötig war.

Selbstbewusstsein

Er wollte sich selbstständig machen, war aber nach damaliger Rechtssprechung noch nicht volljährig – dazu musste man 25 Jahre alt sein – und brauchte daher eine Sondergenehmigung. Er schaffte es, den Großherzog von Mecklenburg von seiner Eignung zu überzeugen: „Nun, mit der Dummheit hab ich’s weiß Gott oft genug versucht, so will ich’s denn einmal mit der Jugend versuchen“, lautete dessen Randnotiz zum landes-herrlichen Gnadenakt, durch den Hin-storff vorzeitig die Volljährigkeit erhielt. Am 2. September 1831 konnte er mit gerade einmal 20 Jahren seine eigene Buchhandlung in Parchim eröffnen.

Geschäftssinn

Parchim war Sitz wichtiger Institutionen, in Ludwigslust befand sich zudem ein Lehrerseminar. Es bestand also Aussicht auf gute Geschäfte. Die Schraepsche

Fibel und das Schlotterbecksche Rechen-buch, die Generationen mecklenbur-gischer Schüler verwendeten, wurden bei Hinstorff gedruckt. 1835 gründete er eine Zweigniederlassung in Ludwigs-lust und verlegte 1849 wegen der feh-lenden Eisenbahnanbindung Parchims das Hauptgeschäft nach Wismar.

Glück Der verlegerische Durchbruch gelang ihm auch durch einen besonderen Glückstreffer: das Zusammentreffen mit Fritz Reuter. Der niederdeutsche Dichter kam 1859 zum Verlag, avancierte zum wichtigsten niederdeutschen Schriftstel-ler und wurde Hinstorffs Bestseller-Au-tor. Damit gelingt dem Verlagshaus der Durchbruch in der niederdeutschen Lite-ratur und in der Belletristik. Von Reuters Werken erscheinen in den folgenden 20 Jahren 156 Auflagen, fast eine halbe Million Exemplare.

Umsicht

1863 schließlich wurde Hinstorff die Konzession als Verlagsbuchhändler und zur Errichtung einer Druckerei in Rostock erteilt. Geschäftssitz war damals die Lagerstraße 5, heute sitzt der Verlag in der Lagerstraße 7. Sein gut florierendes Geschäft begann er, weitsichtig, schon früh in andere Hände zu legen. Er übergab die Druckereien an seinen Sohn Carl und seine Schwiegersöhne Louis Eberhardt und Heinrich Witte, er selbst behielt die Führung des Verlages. Dethloff Carl Hinstorff starb am 11. Au-gust 1882 in Wismar.

Mehr Informationen:Hinstorff Verlag GmbHLagerstraße 718055 RostockTelefon: (0381) 49 69 0Fax: (0381) 49 69 1 03E-Mail: [email protected]: www.hinstorff.de

vorgestellt

Was braucht es für einLebenswerk?

Carl Hinstorff legte den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte

Carl Hinstorff wagte bereits im Alter von 20 Jah-

ren den Schritt in die Selbstständigkeit

Das Verlagsgebäude in der Lagerstraße ist durch

seine Bemalung leicht zu finden

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WIRTSCHAFTSREPORT im Gespräch mit Eva Maria Buchholz, heutige Leiterin des Hinstorff Verlages.

WR: Frau Buchholz, Sie sind seit neun Jahren Leiterin des Buchver-lages. Ist der Verlag dem Profil, das Hinstorff ihm gegeben hat, treu geblieben?Buchholz: Hinstorff verlegt noch heute Fritz Reuter, und nach wie vor erschei-nen Titel von Käthe Miethe, Ehm Welk und Franz Fühmann. Unsere Sachbü-cher reichen über unsere eigene Region weit hinaus, ganz wie zu Hinstorffs Zeiten. Wir publizieren nach wie vor plattdeutsche Titel und der Programm-bereich des Maritimen wurde in den letzten Jahren verstärkt – einige Titel der legendären „Blauen Reihe“ sind inzwischen sogar in digitaler Form er-hältlich. Viele andere Werke bieten wir ebenfalls als Apps oder E-Books an. Der Verlag pflegt also seine Traditionen, hat aber gleichzeitig stets das nötige Maß an Innovation bewiesen, das erforder-lich ist, um sich auch in jüngerer Zeit am Buchmarkt zu etablieren. WR: Sie geben das Stichwort Innova-tion. Welche neuen Trends konnten bzw. werden Sie setzen?Buchholz: Seit 2002 kann man Hin-storff-Titel auch hören, und fast jedes Hörbuch, das wir seitdem produziert

haben, ist in Zusammenarbeit mit dem NDR entstanden. Recht jung ist auch die Kinderbuch-Rubrik; der erste Titel war 2002 „Anna, genannt Humpelhe-xe“ von Franz Fühmann. Nahezu jedes unserer Kinderbücher wurde mit Aus-zeichnungen geehrt, bis hin zum Deut-schen Jugendliteraturpreis. Seit 2006 erscheinen die Bücher und Kalender der Edition Konrad Reich und seit 2010 die Fotobildbände des vielfach ausge-zeichneten hannoverschen Fotografen Karl Johaentges bei Hinstorff. Und im August wird der Verlag erneut sein Spektrum erweitern: künftig werden pro Halbjahr jeweils zwei Ostsee-Krimis erscheinen, alle spielen in Mecklenburg-Vorpommern.

WR: Bitte geben Sie uns aus Ihrem umfangreichen Programm ein paar besondere Buchtipps ... Buchholz: Da könnte ich viele Titel nennen! Eine Besonderheit unter den Neuerscheinungen ist das Personenlexi-kon „Wer war wer in Mecklenburg-Vor-pommern“, eine einzigartige Sammlung von 9.200 Biografien, das wir als DVD und als E-Book anbieten. Das Sachbuch „Schlösser und Herrenhäuser in Meck-lenburg“ beleuchtet ein sehr interes-santes Stück Landesgeschichte und der Märchenklassiker „Von dem Fischer und seiner Frau“ ist gerade neu illustriert als Kinderbuch bei uns erschienen.

Eva Maria Buchholz geht in ihrem Beruf auf Fotos: Hinstorff Verlag

Tradition durchInnovation fortführenVerlagsleiterin Eva Maria Buchholz im Gespräch

Ausgabe Juli / August 2011

Erster JungsTag MV

Am 5. Oktober 2011 findet der erste JungsTag MV statt, der sich der Lebensplanung und Berufs-wahlreife der Jungen im Land wid-met. Nach 10 Jahren erfolgreicher Durchführung des Girls´Day gibt es nun auch einen eigenen Tag für Jungen zur Orientierung, zur Stär-kung ihrer sozialen Kompetenzen und zum Aufbrechen tradierter Rollenbilder, um so zur Chancen-gleichheit und Rollenvielfalt in unserer Gesellschaft beizutragen. Der JungsTag MV gibt Unterneh-men die Möglichkeit, sich aktiv in die Berufsorientierung im Land einzubringen, Jungen neue Per-spektiven zu eröffnen und ihnen die Gelegenheit zu geben, in ihrer Region ihre berufliche Zukunft zu erkennen. Mit Ihrer Beteiligung am 5. Oktober geben Sie den Jungen die Möglichkeit, in Ihre Arbeitsbe-reiche hineinzuschnuppern und erste praktische Erfahrungen zu sammeln. Sie können diesen Tag für Schüler aktiv gestalten, indem Sie mit den Jungen über Ausbil-dung, Anforderungen und Per-spektiven ins Gespräch kommen und den Jungen neue Sichtweisen auf die Berufswelt aufzeigen. Nutzen Sie den JungsTag MV auch, um für Ihr Unternehmen/ Ihre Einrichtung /Ihren Berufsstand zu werben und gesellschaftliches Engagement für mehr Chancen-gleichheit zu zeigen. Jungen haben vielfältige Kompetenzen und Inte-ressen – manchmal müssen diese nur geweckt werden. Nutzen Sie unsere Beratungs- und Unterstüt-zungskompetenz.

Mehr Informationen:

Regionen Güstrow, Müritz, Rügen, Uecker-Randow, Neubrandenburg, MST, NVP und OVP Bildungswerk der Wirtschaft MV e.V. �- Antje Luxenburger � Torfsteg 11 | 17033 Neubranden-burg

Für die Regionen Schwerin, Par-chim, Ludwigslust, Nordwestmeck-lenburg, Wismar Rostock und Bad DoberanDGB Nord - Juliane HandyDr.-Külz-Str. 18 | 19053 Schwerin

www.jungstag-mv.de

vorgestellt VERBAND INFORMIERT

12 regionales

Zum siebten Mal verleiht die Richard-Siegmann-Stiftung im Herbst dieses Jahres die Richard-Siegmann-Medail-le an Bürger oder Projekte unserer Stadt, die sich in besonderer Weise für die Entwicklung der Bürgergesell-schaft, in einem jeweils vom Kurato-rium der Stiftung bestimmten thema-tischen Umfeld, engagieren. In diesem Jahr wurde das Thema „Der Unternehmer in seinem gesellschaft-lichen Engagement für die Stadtgesell-schaft“ ausgewählt. Wir suchen also Menschen wie Richard Siegmann: Per-sönlichkeiten mit Vorbildcharakter, bei denen die Kombination von Un-ternehmertum und gesellschaftlicher Verantwortung besonders ausgeprägt ist. Mit der Richard-Siegmann-Medaille 2011 (3.000 Euro Preisgeld) sollen Un-ternehmer ausgezeichnet werden, die Verantwortung weit über ihre unterneh-merische Tätigkeit hinaus übernehmen. Menschen, die ehrenamtlich in Kam-mern, Verbänden oder Vereinen tätig sind, die Projekte und Initiativen auf den verschiedensten Gebieten (Sport, Kultur, Kirche, Wissenschaft, Bildung, Soziales, Politik, etc.) durch persönliches Handeln fördern und die so ihren Beitrag zur Ent-wicklung der Stadtgesellschaft leisten. Menschen, die mit ihrer Tätigkeit helfen,

unsere Stadt schöner, lebenswerter, in-teressanter und sympathischer zu ma-chen. Dabei sollen - wie schon in den vergangenen Jahren - nachhaltige Tä-tigkeiten mit einer aktiven Wirkung der Projekte in die Stadtgesellschaft wichtige Bewertungskriterien sein. Unternehmer, die diese Kriterien erfüllen, können sich

entweder selbst bewerben oder aber von anderen Personen vorgeschlagen werden.

Bewerbung bis 10. Oktober möglich

Bewerbungen oder Vorschläge sind form-los einzureichen und sollten neben den Personenangaben auch eine Beschrei-bung der ehrenamtlichen Tätigkeiten (seit wann, Inhalt) enthalten. Sie sind an den Vorstand der Richard-Siegmann Stiftung c/o Rostocker Straßenbahn AG, Hamburger Straße 115, 18069 Rostock zu richten. Einsendeschluss ist der 10. Oktober. Eine siebenköpfige Jury wird aus allen Bewerbungen und Vorschlägen den Preisträger ermitteln. Die Übergabe der Medaille erfolgt dann im November mit einer großen Festveranstaltung.Für viele Unternehmer ist es selbstver-ständlich, Verantwortung weit über ihre unternehmerische Tätigkeit hinaus zu übernehmen. Trotzdem ist es wichtig, diese Aktivitäten auch öffentlich zu ma-chen und zu würdigen. Nur so können sie beispielgebend sein und andere Un-ternehmer zum Nachmachen anregen.Der Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V. ruft alle Unternehmer zum Mitmachen auf. Sie können sich selbst bewerben oder aber einen Freund oder Geschäftspartner vorschlagen.

Vorbilder gesucht Richard-Siegmann Stiftung honoriert gesellschaftlich engagierte Unternehmer

Die Richard-Siegmann-Stiftung wurde im November 2004 gegrün-det. Das Grundvermögen stiftete die Rostocker Straßenbahn AG. Anstoß zur Schaffung dieser gemeinnützigen und unabhängigen Einrichtung gab die 100-Jahr-Feier zur Elektrifizierung der Rostocker Straßenbahn im Jahr 2004. Sie warf ein Schlaglicht auf eines der zukunftsweisenden und nachhaltigen Stadtentwicklungspro-jekte von Richard Siegmann.

Hintergrund

250 Gäste und Tierparkbesucher feierten am 3. August 2011 Grund-steinlegung. Regionale Unternehmen spielen eine große Rolle auf dem Baufeld.

Drei Hammerschläge für ein erfolgreiches Baugeschehen erklangen Anfang August im Barnstorfer Wald. Prominente Gratu-lanten waren Ministerpräsident Erwin Sellering, Oberbürgermeister Roland Methling und die bekannte Schauspiele-rin Annekathrin Bürger. „Der Rostocker Zoo wird mit dem DARWINEUM noch attraktiver“, sagte der Ministerpräsident. Anschließend zeigte der Regierungschef ganz andere Qualitäten. Gemeinsam mit

Annekathrin Bürger wurde er zum Auk-tionator und versteigerte das Ölgemälde von Olaf Rammelt mit der Orang-Utan-Familie Edje, Sunda und Sabas. Innerhalb kürzester Zeit kamen 640 Euro zugun-sten der Rostocker Menschenaffen zu-sammen. Der glückliche Gewinner Detlef Ernst Thomaneck, Honorarkonsul der Republik Island, deutete sogleich an, dass er sich im künftigen DARWINEUM einen Ehren-platz für das Bild vorstellen könnte. „Der Neubau der Bildungs- und Erleb-niswelt DARWINEUM schreitet zügig voran“, betonte Zoodirektor Udo Nagel. Noch in diesem Jahr sei das Richtfest geplant, so dass der Eröffnungstermin

in einem Jahr gehalten werden kann. „Das DARWINEUM wird sich optimal in die vielfältige Parklandschaft des Zoolo-gischen Garten einfügen“, so Nagel.

Udo Nagel, Erwin Sellering und Roland Meth-

ling (v.l.) mauern die Kapsel ein Foto: Zoo

erlebniswelt DarWineUM entwickelt sich: grundsteinlegung im Zoo

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Ausgabe Januar / Februar 2011

TiTelTheMa VERBAND INFORMIERTJUBILÄUM

Tradition und ModerneGutes beibehalten und Neues wagen

Im Jahr des 20. Verbandsjubiläums blicken wir gern auf viele großartige Ereignisse der Verbandsgeschichte zurück. Wir tun dies mit Fotoimpres-sionen, aber auch mit interessanten Texten.

Wir freuen uns über viele Mitglieder, die uns seit Jahren treu sind und unsere Ar-

beit damit belohnen. Genau so freuen wir uns über die vielen Neumitglieder, die unser Netzwerk bereichern. Das Jubiläumsjahr ist uns aber auch Anlass, auf neue Ideen und neue Ent-wicklungen hinzuweisen, die ihrerseits wieder zu Traditionen werden können. Dies zeichnet einen lebendigen Ver-band aus und bringt uns voran!

Also: Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Anregungen, Wünsche oder auch Verbesserungsvorschläge haben. Nur gemeinsam können wir unsere Region voranbringen, die Hürden der Zukunft meistern und den Wirtschafts-motor Mecklenburg-Vorpommerns, die Hansestadt Rostock, weiter auf Touren bringen.

Schon die Einladung versprach eine tolle Atmosphäre unter freiem Him-mel in einem stilvollen Ambiente des Jagdschlosses Gelbensande, das eini-gen Besuchern wohl, anderen jedoch

nur vom Hörensagen bekannt war. Am 20. Juli 2011 feierte der Unter-nehmerverband Rostock und Umge-bung e. V. erfolgreich sein erstes Sommerfest.

Das Wetter hat es so gut mit uns ge-meint, dass ein Erscheinen zum Sommer-fest des Unternehmerverbandes Rostock und Umgebung e.V. für sehr viele un-serer Mitglieder ein angenehmes „Nach-der-Arbeit-Vergnügen“ war.

Kulinarische genauso wie musikalische Leckerbissen

Begleitet von klassischer Musik verführte der Empfang unserer Gäste gleich zu interessanten Gesprächen, zum gegen-seitigen Kennenlernen beziehungsweise zum freudigen Wiedersehen. Verwöhnt wurden die Gäste nicht nur in kulina-rischer Hinsicht.Auch musikalisch wurden besondere Le-ckerbissen serviert. Studenten der Hoch-schule für Musik und Theater in Rostock

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Fröhliches SchlossgeflüsterNovum: Sommerfest im Jagdschloss Gelbensande startet unter gutem Stern

Begrüßung durch die UV-Geschäftsführung und den

Restaurantleiter des Jagdschlosses

Die zahlreichen Verbandsmitglieder freuten sich auf

einen schönen Abend Fotos: UV

Seit nunmehr über 15 Jahren bietet die AGENTUR DER WIRTSCHAFT Unternehmen, Beschäftigten und Arbeitsuchenden kompetente Unterstützung bei der beruflichen Qualifizierung, bei der Besetzung von offenen Stellen und bei Personalentwicklungsmaßnahmen.

Aufgrund der demografischen Entwicklung wird es immer aufwändiger, Stellen passgenau zu besetzen. Die zentrale Aufgabe der Zukunft besteht deshalb darin, die Potenziale aller Erwerbspersonen optimal zu nutzen. Die ADW unterstützt Unternehmen mit über 30 Personalentwick-lern, Weiterbildungsspezialisten und Arbeitsvermittlern bei der Entwick-lung innovativer Personalstrategien gegen den Fachkräftemangel, vermittelt geeignetes Personal und führt auf den Bedarf abgestimmte Qualifizierungsmaßnahmen und Seminare durch.Die ADW engagiert sich auch für Karrierechancen von Frauen und hat im Rahmen von ESF- und Bundesprojekten neue Handlungsansätze für eine gleichstellungsorientierte Personalpolitik entwickelt. Gegenwärtig

führt die ADW gemeinsam mit dem Unternehmerverband Rostock das Projekt ProDomo durch. Unternehmen können anhand eines Kompetenz-Checks das Potenzial ihrer weiblichen Fach- und Führungskräfte ermitteln und für strategisch wichtige Stellen individuell entwickeln. Der Personal-bedarf der Zukunft kann so „aus dem eigenen Hause“ gesichert werden. Den Teilnehmerinnen wird im Anschluss an die Qualifizierung die Begleitung durch einen Mentor angeboten. Um einen fachlichen Austausch der Mentoren zu initiieren, findet am 17. November 2011 eine Fachkonferenz zum Thema Mentoring statt. Führungskräfte, die sich als Mentoren engagieren wollen, können sich unter Telefon (0381) 44438004 bei der ADW melden. Durch ProDomo und andere Aktivitäten trägt die ADW zur Wettbewerbs-fähigkeit der regionalen Unternehmen bei und bietet sich gleichzeitig als kompetenter Partner zur Lösung von Personalproblemen an.

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Gesellschaft für Personalentwicklung und Personalintegration (ADW) mbH Doberaner Str. 114, 18057 RostockTel. 0381 4443800, www.adwi.de

15JUBILÄUM

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Die Gäste wurden gut betreut vom Team des Jagd-

schlosses Gelbensande

Musikalischer Auftakt mit Studenten der Hochschu-

le für Musik und Theater Rostock

Manuela Balan (l.) im Gespräch mit Schlossherr Dirk

Elgert (r.), Katrin von Drehle und Alexander Winter

sorgten zunächst mit temperament-vollen Rhythmen der Percussion-Gruppe und später mit melodischen und ge-fühlvollen Liedern aus Lateinamerika für gute Stimmung.

Überraschender Rundgang mitGroßherzog und Gemahlin

Jagdschloss-Eigentümer Dirk Elgert und sein Team haben unsere Gäste sehr

aufmerksam bedient und mit kleinen Überraschungen verwöhnt. Eine davon war der Rundgang durch das Schloss mit dem „Großherzog Friedrich Franz III und Gemahlin“. Ein großer Teil unserer Gäste besichtigte die Räume des Schlosses und bildete somit ein interessiertes Gefolge. Dieses kleine Sommerfest für unsere Mitglieder im 20. Jahr unseres Bestehens war ein Novum und die Gäste haben es mit posi-

tiver Resonanz honoriert. Das ermuntert uns, auch zukünftig an verschiedenen, interessanten Orten unserer Region ein solches Event durchzuführen. Gern nehmen wir Anregungen von Ihnen für geeignete Ausflugsziele für unser nächstes Sommerfest 2012 ent-gegen. Allen Verbandsmitgliedern, Geschäfts- und Kooperationspartnern wünschen wir noch einen schönen und hoffentlich sonnigen Sommer 2011.

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Die Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes hat in den vergangenen 20 Jah-ren entscheidend dazu beigetragen, Me-cklenburg-Vorpommern als Standort für Unternehmensansiedlungen attraktiv zu machen. Beim 3. „Talk im Garten“ im Juni in Schwerin sagte Wirtschaftsmini-ster Jürgen Seidel: „Bei Ansiedlungen, Investitionen und Arbeitsplätzen haben die Standortwerber von ‚Invest in MV’ 2010 an die Werte vor der Krise anknüp-fen können“. Schwerpunktbereiche für die Schaffung von rund 1.400 neuen Arbeitsplätzen waren dabei Projekte im Maschinen-bau, der Ernährungsindustrie, bei den erneuerbaren Energien, im Tourismus, bei Dienstleistungen und in der Automo-bilzulieferung. Vor 150 Unternehmern, Wirtschaftsbotschaftern und regionalen

Vertretern dankte Minister Seidel den Mitarbeitern von Invest in MV für ihren Einsatz. Die Gesellschaft mit 15 Mitarbei-tern war am 8. April 1991 als Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Mecklenburg-Vorpommern GmbH gegründet worden. Es wurden namhafte Ansiedlungen wie die von Liebherr, Flamm, Caterpillar, Tele-gate, Nordex, Egger oder Kühne ebenso intensiv begleitet, wie die vieler kleiner Einzelunternehmen. Die Wirtschaftsför-derungsgesellschaft begleitete Ansied-lungen, bei denen 10.000 Arbeitsplätze entstanden. Von 2000 bis 2010 wurden durch Investitionszuschüsse in Höhe von insgesamt 1,74 Mrd. Euro Gesamtinvesti-tionen in Höhe von weiteren 7,25 Mrd. Euro ausgelöst; es entstanden zusätzlich 34.000 Arbeitsplätze. Die Wirtschaftsför-derer des Landes benötigen kommunale

Ansprechpartner, die sich mit den lokalen Verhältnissen sehr gut auskennen. Das funktioniert in M-V. Gerade vor dem Hin-tergrund der langfristig zurückgehenden Fördermöglichkeiten ist eine aktive und gut vernetzte Wirtschaftswerbung wich-tiger denn je. Auch die Arbeit der ehren-amtlichen Wirtschaftsbotschafter wurde gewürdigt, denn sie wecken Interesse für den Standort M-V, sie nutzen ihre Kon-takte zu nationalen und internationalen Entscheidern. Für die 2009 gestartete Initiative zur Standortwerbung und Inve-storenakquisition engagieren sich inzwi-schen 56 Unternehmer und Personen des öffentlichen Lebens. Wir freuen uns ganz besonders, dass unser Mitglied Uwe Stie-blich, Geschäftsführer Stahlbau Stieblich, anlässlich dieser Feierlichkeiten zum Wirt-schaftsbotschafter ernannt wurde.

Werbung für unser Land20 Jahre Wirtschaftsförderung in Mecklenburg-Vorpommern

Ausgabe Juli / August 2011

13VERBAND INFORMIERT

Arbeitsmarkt in Bewegung

Der Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern ist sehr in Bewe-gung. So sorgen die weiter wach-sende Zahl der offenen Stellen und festen Arbeitsverhältnisse dafür, dass die Arbeitslosigkeit weiter zurückgeht. M-V entwickelt sich dynamisch und kann in den ver-gangenen Jahren den bundesweit stärksten Rückgang der Arbeits-losigkeit verbuchen. Das unter-streicht das positive Ergebnis des Bundesländer-Rankings. Insgesamt waren in M-V im Juni 101.500 Menschen arbeitslos gemeldet, 4.400 weniger als im Mai. Das entspricht einer Quote von 11,9 Prozent. Mit Bad Doberan (8,0 Prozent) erreichten auch die Land-kreise Ludwigslust (8,1 Prozent) und Rügen (8,5 Prozent) Werte deutlich unter neun Prozent. Dem Vorjahresjuni gegenüber ist die Zahl der Arbeitslosen insgesamt um 1.600 gestiegen. Jüngere Ar-beitslose profitieren derzeit stärker von der Entwicklung. Erstmals seit 1991 waren in M-V weniger als 10.000 Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Unternehmen im Gesundheitswesen, Dienst-leister und das Verarbeitende Gewerbe sowie im Baubereich suchen nach geeigneten Kräf-ten. Personalverantwortliche und Unternehmer sollten auch Ältere und weniger Qualifizierte verstärkt einzubeziehen.

Wirtschaft trifft Wissenschaft

Das 3. Forum „Wirtschaft trifft Wissenschaft“ ist für den 8. No-vember 2011 ab 16 Uhr geplant.Diese Veranstaltung wird gemein-sam vom UV und dem Wissen-schaftsverbund Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) an der Universität Rostock or-ganisiert. Austragungsort soll der Neubau des Instituts für Informatik und des IT- und Medienzentrums in der Albert-Einstein-Str. 22 sein.Das Programm sieht die Vorstel-lung erfolgreicher Projekte jeweils aus Sicht der Universität und der Unternehmen vor. Danach wird ausreichend Gelegenheit zu Gesprächen und zur Besichtigung von Laboren und Forschungsein-richtungen sein. Weitere Infor-mationen folgen.

VErband

Die Ursachen der Fachkräfteproble-matik in unserer Region sind viel-fältig und ebenso vielfältig sind die Vorschläge, wie man damit umgehen sollte. Politiker jeder Couleur haben ihre eigenen „Rezepte“ und geben Versprechen, die Situation verbes-sern zu wollen. Unternehmen jedoch sind gezwungen, sich auf die immer schwieriger werdende Situation auf dem Arbeitsmarkt einzustellen und nach neuen Wegen zu suchen, um geeignete Bewerber zu finden.

Während große Unternehmen mit ei-genen Personalabteilungen und guten Konzepten um die Schüler und Stu-denten werben, haben kleinere Betriebe oft das Nachsehen. Der Unternehmer-verband hat deshalb zu einem ersten Treffen interessierter Unternehmer ein-geladen, die sich gemeinsam dieser Thematik annehmen und eine direkte Zusammenarbeit mit den Schulen der Region entwickeln wollen. Die Problem-lage ist schnell beschrieben: einerseits zu wenige Bewerber, andererseits aber oft Bewerber mit zu wenig oder gar keinen konkreten Vorstellungen von Unterneh-mensabläufen. Die Teilnehmer des Treffens sind sich einig, dass es wichtig ist, den Schülern Berufsbilder und Unternehmen mög-lichst praxisnah vorzustellen. Sie wollen

Schülern, Lehrern und auch Eltern die Möglichkeit bieten, sich ganz konkret und vor Ort zu informieren. Mit Unter-stützung des Verbandes sollen nun der direkte Kontakt zu Schulen und Part-nerschaften mit Schulklassen aufgebaut werden, um eine echte Kooperation zu beiderseitigem Vorteil zu entwickeln. Mit Beginn des neuen Schuljahres soll auf diese Weise auch kleineren Unterneh-men die Chance eröffnet werden, sich in Schulen vorzustellen und so auf die Aus-bildungsmöglichkeiten in unserer Region aufmerksam zu machen. Unternehmen, die Interesse an der Mitarbeit in diesem „Pool“ haben, möchten sich in unserer Geschäftsstelle melden!

Die Unternehmer Harry Warnke (Allianz), Lothar Dankert (Voith Turbo Gmbh), Stephan Gustke

(Heinrich Gustke Spedition), Helmut Lehmann (AFZ GmbH), Manuela Balan, Bernd Seibold (team

baucenter GmbH) und Veikko Ullmann (Allianz) sind erste Partner der Kooperation Foto: UV

Kooperation zum Vorteil aller PartnerVerband reagiert auf Fachkräftesituation

Angeregte Diskussionen, um Nachwuchsgewin-

nung zu optimieren Fotos: UV

14 Verband

Wir habendie WahlWer nicht wählt, verzichtet auf seine Rechte. Wer nicht wählt, macht Extremisten stark.

Übernehmen Sie Verantwortung. Entscheiden Sie, wer in unserem Land Politik machen soll. Gehen Sie am 4. September wählen oder nutzen Sie die Briefwahl. Jede Stimme zählt.

Eine Initiative der Rostocker Wirtschaftsrunde e.V. und der Bürgerinitiative Bunt statt braun e.V., Lange Straße 9, 18055 Rostock, V.i.S.d.P.: Torsten Sohn (Bunt statt braun)

Landtagswahl: 4. Sep. 2011

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Die Landtagswahlen 2011 in Meck-lenburg-Vorpommern stehen bevor. Ein Grund für viele gesellschaftlich engagierte Kräfte für eine gute Betei-ligung an den Wahlgängen im Land zu werben. Der Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V. unterstützt die Initiative der Rostocker Wirtschafts-runde und des Vereins „Bunt statt Braun“, mit der in den Tageszei-tungen für ein aktive Ausübung des Wahlrechtes geworben werden soll.Die Bürgerinitiative „Bunt statt braun“ ist ein überparteilicher, nicht-staatlicher, bürgernaher Verein, der das Ziel verfolgt rechtsextremisti-schen Bestrebungen in der Gesell-schaft langfristig den Nährboden zu entziehen.Bitte unterstützen auch Sie diese Ini-tiative, indem Sie mit Ihren Mitarbei-tern darüber sprechen, wie wichtig eine gute Wahlbeteiligung für unser Land ist.

In eigener Sache

Seit Juli 2011 werden Arbeitnehmern und Arbeitgebern im Bezirk der Agentur für Arbeit Rostock neben den klassischen Dienstleistungen auch neue Wege ange-boten. Unabhängig von Öffnungszeiten können Arbeitsuchende und Arbeitge-ber von zu Hause oder dem eigenen Büro aus über das Onlineangebot der Arbeitsagentur mit deren Beratern in Kontakt bleiben. Man kann die eigenen Daten in der Jobbörse pflegen, Vermitt-lungsvorschläge erhalten und letztlich noch schneller zum neuen Job kommen. Rostock ist einer von bundesweit vier Standorten, an denen die Bundesagentur für Arbeit diese neuen Angebote erprobt. „Wir versprechen uns von diesem Ansatz viele Vorteile für Arbeitsuchende und Arbeitgeber“, erklärt Christoph Möller, Leiter der Rostocker Arbeitsagentur. „Oft ersparen wir unseren Kunden so Fahrten und Wege. Gleichzeitig verspreche ich

mir insbesondere wegen der Schnelligkeit der elektronischen Kommunikation noch kürzere Suchprozesse, schnellere Inte-grationen in Arbeit und letztlich damit auch positive Wirkungen für unsere Re-gion.“ Arbeitgeber können innerhalb der Jobbörse ihre freien Arbeits- und Ausbildungsstellen online erfassen und pflegen. Auch der Antrag für eine Be-triebsnummer kann so gestellt werden. Über das Online-Portal kann für die Kun-den der Arbeitsagentur ein gemeinsames Nutzerkonto erstellt werden. Über den so genannten gemeinsamen Bewerber- oder Arbeitergeberaccount ist es möglich, ver-trauensvoll und papierlos mit der Arbeits-agentur zu kommunizieren. Unabhängig von Öffnungszeiten können Fragen gestellt, Vermittlungsvorschläge empfangen und Informationen ausge-tauscht werden. Mehr Informationen: www.arbeitsagentur.de/eService

Online zum neuen JobNeue Serviceangebote der Bundesagentur für Arbeit

Ausgabe Juli / August 2011

15VERBAND INFORMIERT

Familienbewußte

Arbeitszeiten gestalten

26. Oktober 2011, Rostocker Rathaus, Bürgerschaftssaal, Neuer Markt 1, 18055 Rostock

Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist und bleibt DAS Zukunfts-thema.Im Rennen um qualifizierte Köpfe hat die Region die Nase vorn, die ein familienfreundliches Umfeld bietet. Eine familienbewusste Unternehmenspolitik stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und sichert damit Arbeitsplätze in unserer Region. Auf Einladung des DGB, der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt Rostock und des Kompetenzzentrums Vereinbar-keit Leben in Mecklenburg-Vor-pommern werden Betriebs- und Personalräte sowie Unternehmen und Institutionen auf der Tagung „Familienbewusste Arbeitszeiten gestalten“ Erfahrungen und Gute-Praxis-Beispiele austauschen, um praxiswirksam familienbewusste Unternehmenspolitik umsetzen zu können.

Schulformen MV

Viele Unternehmer in unserem Lande tun sich schwer, Bewerber richtig einzuordnen, weil sich das Schulsystem etwas unübersichtlich darstellt. Wir haben deshalb in Zu-sammenarbeit mit dem AFZ Aus-und Fortbildungszentrum Rostock GmbH für Sie eine Zusammen-stellung über Schulformen und Schulabschlüsse in Mecklenburg-Vorpommern erarbeitet, die Ihnen vielleicht weiterhelfen kann. Sie können auch gern bei Bedarf in der Geschäftsstelle eine Übersicht über Rostocker Schulen abfordern.

Gesundheitstag Rostock

Der Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V. führt gemein-sam mit der AOK Nordost und dem Bildungswerk der Wirtschaft im Rahmen eines Projektes zur Gesundheitsförderung einen Gesundheitstag in Rostock durch, der für Oktober geplant ist. Sie werden über unseren Newsletter über Einzelheiten informiert und erhalten rechtzeitig die Einladung zu dieser Veranstaltung.

Verband

Verband bietet für KMUneue Dienstleitung

Innovationen für Mecklenburg-Vorpommern

Sie haben eine Idee für ein neues Pro-dukt? Sie wollen eine Idee oder eine Marke schützen lassen? Gute Nach-richten aus dem UV. Unser neuestes Projekt, zur Beratung und Betreuung von KMU bei Produktinnovation und Rechtesicherung, gefördert durch die EU / ESF und das Wirtschaftsministe-rium des Landes M-V sowie durch die Wirtschaftsfördergesellschaft des Landkreises Güstrow, wird Sie aktiv bei der Umsetzung Ihrer Ziele unter-stützen.

Viel zu wenige kleine und mittelstän-dische Unternehmen nutzen die Paten-tanmeldung als Instrument zur Informa-tionsgewinnung und zum Schutz inno-vativer Produkte. Das ist in der Großin-dustrie ganz anders geregelt, da dort das Patentmanagement zielorientiert eingesetzt wird, um den wirtschaftlichen Erfolg für die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Im Gegensatz zu den kleinen und mittelständischen Unternehmen be-herrscht die Großindustrie das Patentsy-stem über eigene Patentstrukturen per-fekt. Die kleinen und mittelständischen Unternehmen sind dagegen in der Regel nicht ausreichend über die sich rasant verändernden Möglichkeiten informiert, die ein gezieltes Patentmanagement bie-tet. Des Weiteren wird durch viele KMU nicht bedacht, dass die Idee für ein neues Produkt allein nicht ausreicht. KMU, die die Variante der Geheimhaltung bevor-zugen und ihr Produkt nicht schützen

lassen, beobachten in der Folgezeit oft frustriert, dass die eigene Entwicklung von der Konkurrenz detailgetreu nach-gebaut und verkauft wird. Wer nicht patentiert, verliert. Generell wird durch KMU auch die Macht der Marken un-terschätzt. Eine gut gestaltete Marke stellt für das Unternehmen ein echtes Kapital dar, das zeitlich nicht begrenzt ist. Wörter, Bilder, Buchstabenkombina-tionen, Hörsignale und 3D-Effekte – fast alle Zeichen kommen als Marken in Frage. Sie dienen als Kennzeichnung von Dienstleistungen und Waren. Das Projekt zur Beratung und Betreuung von KMU bei Produktinnovation und Rechtesicherung hat sich zur Aufgabe gestellt, Unternehmen bei der Bildung von immateriellen Werten und eige-nen Produkten über den gewerblichen Rechtsschutz zu unterstützen. Dazu gehören u.a. die individuelle Beratung zur Ideenfindung bei der Entwicklung neuer, bzw. Weiterentwicklung beste-hender Produkte oder Produktlinien, die dazu notwendigen Recherchen, der Auf-bau von Ideendatenbanken und Daten-banken zum Stand der Technik und die Erarbeitung von Vorlagen zur Schaffung von gewerblichen Schutzrechten in Zu-sammenarbeit mit Rechts- und Patentan-wälten. Für diese ambitionierte Aufgabe hat sich der Verband mit Holger Stolz um einen erfahrenen Patentingenieur als In-novationsbeauftragten verstärkt, der Sie und Ihre Ideen persönlich betreuen wird. Sprechen Sie uns an.

Patentingenieur Holger Stolz berät für den Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V. Foto: UV

16 regionales

Die E.ON edis AG investiert in die Zukunft Brandenburgs undMecklenburg-Vorpommerns. Mit unserem modernen, flächen-deckenden Strom- und Gasnetz sorgen wir dafür, dass Energiejederzeit sicher und zuverlässig genau dort ankommt, wo sie gebraucht wird: Mitten im Leben der Menschen hierin unserer Region.

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Unser Lebensteckt voller Energie.

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Das Projekt der E.ON edis AG und der Peeneland Bildungswerk GmbH (PBW) zeigte erneut sehr gute Ergeb-nisse. Nach siebenmonatiger inten-siver Arbeit mit 40 sozial benachtei-ligten Jugendlichen wurden im Juli Teilnahmezertifikate überreicht und Ausbildungsverträge geschlossen.

Für 34 Jugendliche, alle haben erfolg-reich am E.ON edis Projekt „Mit Energie dabei“ teilgenommen, zeichnet sich eine entscheidende Wende in ihren Biogra-fien ab. Vor 10 Monaten hatten viele von ihnen wenig Hoffnung auf einen Ausbildungsplatz, der auch noch ihren Wünschen und Neigungen entspricht.Insgesamt nahmen 40 Jugendliche aus den Landkreisen Bad Doberan und Dem-min am E.ON edis Projekt „Mit Ener-

gie dabei“ teil. Der Großteil nutzte die Chance auf einen späten aber erfolgver-sprechenden Berufseinstieg. So zeigten sich viele Firmenchefs und Betreuer mit den Leistungen der Jugendlichen sehr zufrieden. Sie bewiesen, dass sie die

Voraussetzungen für eine Lehre mitbrin-gen. Die Firmen wiederum bringen ihren zukünftigen Auszubildenden Vertrauen entgegen und sichern eine weiterrei-chende Perspektive zu.Gemeinsam mit dem Jobzentrum Bad Doberan bzw. dem Jobzentrum Demmin und dem PBW Demmin startete E.ON edis das Projekt zur Realisierung von beruflichen Perspektiven für Jugendliche, bei denen aus unterschiedlichen Gründen die Suche nach einem Ausbildungsplatz bisher erfolglos verlief, Anfang Oktober 2010. Die Initiative zu diesem bundes-weiten Projekt geht von der E.ON AG in Düsseldorf aus. Deutschlandweit wer-den mehr als 550 Plätze bereitgestellt. Die Umsetzung erfolgt mit den lokalen Arbeitsagenturen, Bildungsträgern und Praktikumsbetrieben.

Mit Energie dabeiE.ON edis AG bietet neue Perspektiven für Schulabgänger

Zukunftschancen für sozial benachteiligte Jugend-

liche durch Kooperationsprojekt Foto: E.ON

Ausgabe Juli / August 2011

17VerBanD

Dörthe AndersonOCA office consulting Anderson

Michael Ballauf

Günter BartschLiMaB Laserintegrierte Material - Bearbeitung GmbH

Wolfgang BeglerAQU Gesellschaft für Arbeitsschutz, Qualität und Umwelt mbH

Matthias Berg Berg GmbH & Co.KG

Lutz BohleMLP Finanzdienstleistung AG

André BrekenfelderVermessungsbüro Brekenfelder

Ina BurkhardtRandstad Deutschland GmbH & Co. KG

Siegfried BüttnerCARO Autovermietung GmbH Rostock

Henning DierksHD Steuerberatungsgesellschaft mbH

Jörg DüvellNutzfahrzeuge Bargeshagen GmbH

Jens Engelke - Baltic College GmbH

Klaus-Dieter FrankensteinDr. Frankenstein Computersysteme GmbH

Dr. Dietmar Freitag - Rechtsanwalt

Andrea GraackDAA Deutsche Angestellten-Akademie GmbH

Dirk GrigullGrigull, Ackermann & Kollegen

Norbert HahnHahn Direktmarketing GmbH

Peter HarloffP. Harloff Edelstahlzentrum

Bernd HeidenAgentur der Wirtschaft GmbH

Hans-Joachim HenselHensel - Elektronik GmbH

Matthias HerrmannWarnowquerung GmbH & Co. KG

Jan HoffmannLaser & Technologies GmbH

Volker Huber GOLDBECK OST GmbH

Mark Jenderny - st-club Rostock e.V.

Doris Kleinfeldt dk Beratung & Coaching

Torsten Klement -„EIKBOOM“ GmbH

Rüdiger KöhlerK & S Ingenieurplanung GmbH

Werner Kolmorgen - Kfz-Meister

Mathias KrackGWO Handelsgesellschaft mbH

Stefan KretzschmarStefan Kretzschmar Telecommunication

Christian Langhoff - Rechtsanwälte

Friedhelm LührsLührs Ingenieure + Architekten

Horst MeißnerEcoTube Germany GmbH

Matthias RedieckVerlag Redieck + Schade

Holm Rudert - Hanse-PC GmbH

Achim Schade Verlag Redieck + Schade

Udo Sadowski - SBH Lohmen

Rainer SchätzBILSE Institut für Bildung und Forschung GmbH

Ute Schmidt - AC Schmidt & Ehlers

Gerhard SchröderGHV Gesellschaft für Haus-, Grund-stücks- und Vermögensverwaltung mbH

Bernd Seiboldteam baucenter GmbH & Co.KG

Bernd Struck - Niscayah GmbH

René SvenssonHardtke Svensson & Partner-Rechtsanwälte

Hans-Uwe TessenowMaschinen- und Anlagenbau GmbH Güstrow

Benedikt von der DeckenCreditreform M-V von der Decken KG

Cornelia VerchBaugenossenschaft Neptun e.G.

Benjamin Weiß Weiß Hotel GmbH

Henry Wandt - Uni ROKA GmbH

Kurt Weidner Stadtdruckerei Weidner

Lothar WilkeServicecenter Usedomsolar

Hinrich Wolff Deutsche Bank AG

Reinhard WolfgrammRostocker Gesellschaft für Stadterneuerung

Heiner ZimmermannECH Entwicklungs-Compagnie

Gratulation zum Geburtstag im Juli und August

Der Unternehmerverband wünscht alles Gute und viel Erfolg

18 wissenschaft

Am 7. Juli 2011 wurden bereits zum fünften Mal die besten Gründung-sideen beim Ideenwettbewerb in den Kategorien „Forschende/Absol-venten“ und „Studierende“ ausge-zeichnet. Weiterhin wurden zwei Sonderpreise in den Bereichen „Tou-rismus“ und „Gesundheitswirtschaft“ von dem Minister für Bildung, Wis-senschaft und Kultur, Henry Tesch, verliehen. Siegerprämien in einer Gesamthöhe von 38.000 Euro erwar-teten die glücklichen Preisträger.

Von 66 Teilnehmern hatten es 20 in die Endrunde geschafft und erhielten somit die Chance, ihre Idee vor einer hoch-karätig besetzten Jury mit Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft im sogenannten Elevator Pitch 30 Sekunden lang zu präsentieren. Die Bandbreite der Ideen reichte über alle Forschungs-disziplinen: von der Medizin und den Naturwissenschaften über die Informatik bis hin zu den Geisteswissenschaften. Die Preisverleihung fand im Max-Planck-Institut für Demografie in Rostock statt. Die Erstplatzierten im Überblick:

Kategorie Forschende/ Absolventen1. Preis (15.000 Euro): „TEXTRAPIC“ -

Anja Passehl, Stefan Pforte, Konrad Jacobi

2. Preis (8.000 Euro): „Rostocker Keimpirat“ - Julian Sturm, Thomas Köller

3. Preis (4.000 Euro): „BlickArtistik“ - PD Dr. Petra Schulz, Stefan Schuma-cher

Kategorie Studierende1. Preis (5.000 Euro): „SCIVE-Scientific

Services“ - Michael Zimmer, Alain Steinmann, Johannes Steffen

2. Preis (2.500 Euro): „FahrradJaeger“ - Martin Jäger, Steffi Wulf

3. Preis (1.500 Euro): „Waldwerkstatt MV“ - Nils Vetter, Stefanie Konrad

Sonderpreis TourismusDer von der Rostocker Gesellschaft für Tourismus und Marketing mbH mit 1.000 Euro Preisgeld gestiftete „Sonder-preis Tourismus“ wurde Marek Kirschke, Steven Jacob und Benjamin Maischak für ihre Idee „Schwarzlichtsportpark“ zuerkannt.

Sonderpreis GesundheitswirtschaftSebastian Bonk und Thomas Kröger er-hielten für ihre Idee „Modulares Zell-kultursystem mit integrierter Mikroflui-dik-Komponente“ 1.000 Euro dotierten „Sonderpreis Gesundheitswirtschaft“ gestiftet von BioCon Valley e.V..

Das Ziel des Ideenwettbewerbes ist es, die Teilnehmer zu ermutigen eigene Ideen zu generieren und umzusetzen, Kontakte zu inspirierenden Menschen aufzubauen und den Gedanken des En-trepreneurial Spirit zu leben.Auch im kommenden Jahr sollen wieder die besten Ideen im Forschungsraum Rostock prämiert werden. Bis zum 30. April 2012 werden Anmeldungen für den Wettbewerb beim Gründerbüro ent-gegengenommen.

Mehr Informationen: Universität Rostock -GründerbüroSabine HolfeldTelefon: 0381-498 1235E-Mail: [email protected]: www.ideenwettbewerb.uni-rostock.de

Inspirierende IdeenDie besten Gründungskonzepte im Forschungsraum Rostock ausgezeichnet

Können stolz auf Ihre Leistungen sein: Die Gewinner des diesjährigen Ideenwettbewerbs Foto: Universität Rostock

VERBAND INFORMIERT

Eine Hängematte aus alten Fahr-radschläuchen, Radieschen für den Pausensnack aus dem eigenen Schü-lerfirmengarten, selbst hergestelltes Lupineneis für die Sommermonate, Umweltkerzen aus gesammelten Wachsresten: Mit solchen innova-tiven und kreativen Ideen haben sich Schülerinnen und Schüler mit ihrer Schülerfirma am ersten Wettbewerb „Nachhaltiges Wirtschaften – mehr als eine Idee“ im Schuljahr 2010/11 beteiligt und - gewonnen!

Insgesamt 20 Schülerfirmen aus Ro-stock, Waren (Müritz), Hagenow, Ber-gen auf Rügen und anderen Orten Me-cklenburg-Vorpommerns hatten in den vergangenen Monaten erfolgreich ihre Geschäfts- oder Entwicklungsidee unter dem Gesichtspunkt der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltig-keit angepackt. Bei der Preisverleihung an 24. Juni 2011 in Wismar erhielt die Schülerfirma „Wun-derwachs“ aus Satow den mit 700 Euro dotierten 1. Platz. Auf dem 2. Platz lan-dete die „Greenpower Schüler-GmbH“ aus Rostock und den 3. Platz teilen sich die „Cool Kids aus Waren (Müritz) und „Breakfast“ aus Rostock, eine Förder-

schule, für die der Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V. eine erfolg-reiche Patenschaft mit der Bürgerschafts-präsidentin Karina Jens angebahnt hat. Im Vorfeld der Preisverleihung stellten die Schülerfirmen zudem Exponate ihrer Pro-jektumsetzungen aus. Der Wettbewerb ist ein Gemeinschaftsaktion der Regio-nalen Arbeitsstelle für Bildung, Integrati-on und Demokratie (RAA) Mecklenburg-Vorpommern e. V. und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) in Kooperation mit den Partnern der Lan-desinitiative SCHUELERFIRMEN-MV.

Mehr Informationen:Webseite: www.schuelerfirmen-mv.de

wissen.schaft.arbeit

Wettbewerb: Technologie-Transferpreis 2011 für den Mittelstand

Bereits zum vierten Mal lobt die Technische Universität Chemnitz den bundesweiten Wettbewerb wissen.schafft.arbeit aus. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis hat das Ziel, hervorragende und nach-haltige Transferprojekte aus Hoch-schulen oder Forschungseinrich-tungen in die Praxis zu würdigen und diese exzellenten Beispiele für gelungenen Technologietransfer der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Ausschreibung läuft bis 15. September 2011. Die Preisver-leihung erfolgt im November. Ziel ist es „neue innovative Koope-rationsformen zu fördern und somit einen nachhaltigen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfä-higkeit insbesondere kleiner und mittelständischer Unternehmen zu leisten“, so Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes, Rektor der TU Chemnitz.

Informationen zum Wettbewerb finden Sie unter der Webadresse:www.wissenschafftarbeit.deBei Rückfragen rufen Sie bitte un-ter 0371/531 19999 an oder sen-den eine E-Mail an [email protected]. Die TU Chemnitz fördert besonders gelungene und nachhaltige Transferprojekte.

Der WettbewerbGesucht werden Kooperations-projekte zwischen Hochschulen beziehungsweise öffentlichen For-schungseinrichtungen und kleinen und mittleren Unternehmen, die einen nachvollziehbaren innova-tiven und effektiven Wissenstrans-fer in die Wirtschaft geleistet und qualifizierte Arbeitsplätze sowie eine positive Umsatzentwicklung in den beteiligten Partnerunter-nehmen geschaffen haben. Der Preis wissen.schafft.arbeit für den Mittelstand wendet sich an Kooperationsteams aus minde-stens einem wissenschaftlichen Akteur mit Sitz in Deutschland und mindestens einem KMU. Die Zusammenarbeit sollte nicht län-ger als 5 Jahre zurückliegen und erkennbare Ergebnisse aufzeigen. Einreichungsberechtigt ist jeder Kooperationspartner.

Ausgabe Juli / August 2011

19VORGesteLLt

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Schüler mit KöpfchenNachhaltig wirtschaftende Schülerfirmen prämiert

Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens ist Patin der

drittplatzierten Schülerfirmen „Cool Kids“ aus

Waren und „Breakfast“ aus Rostock Foto: UV

20 Regionales

Schlüsselfertige Übergabe einer maßgeschneiderten Immobilie – Die Mecklenburger Landtechnik GmbH (MLT) bezieht ihre Ausstellungs- und Werkstatthalle in Reddelich.

Die Landmaschinenspezialisten der MLT GmbH, einem Tochterunternehmen der Claas-Gruppe übernahmen einen wei-teren Servicestützpunkt im Reddelicher Gerwerbegebiet. Die 3.EENEX VV, eine Tochter der ENEX Finanzpartner und Be-teiligungsgesellschaft mbH, hat in nur fünf Monaten das Grundstück erschlos-sen und die nach den Wünschen des Geschäftspartners individuell gestaltete Immobilie errichtet. Schon Aristoteles er-kannte vor zweieinhalbtausend Jahren, das „der wahre Reichtum weniger im Ei-gentum, als vielmehr im Gebrauch liegt“. In diesem Sinne schlossen die ENEX und die MLT GmbH einen langfristigen Miet-vertrag ab. Die Niederlassung bietet den Landwirten in der Region ein Höchstmaß an Servicequalität, beste Erreichbarkeit und technische Vielfalt. Die dort zusätz-

lich geschaffenen zehn Arbeitsplätze sind ein Erfolg für die beteiligten Unterneh-men und unser Bundesland.

Mehr Informationen:E-Mail: [email protected]: www. enex-finanzpartner.de

Reichtum liegt im Gebrauch ENEX ist erfolgreicher Finanzpartner für regionalen Landmaschinenspezialisten

Bauprojekt von ENEX und Landmaschinenspezialist MLT GmbH nimmt Formen an Collage: ENEX

Am 14.Juli 2011 präsentierten die Schüler des Marketing-Projektkurses des Fachgymnasiums Wirtschaft die Zwischenergebnisse der durchge-führten Umfrage des abgelaufenen Projektjahres.

Das 2010 gemeinsam mit IKEA Rostock, dem BilSE-Institut für Bildung und For-schung und dem UV Rostock initiier-te Projekt war mit dem Ziel gestartet, Schülern die Möglichkeit zu geben, ihr fachliches Wissen praxisnah anzuwenden und zu erweitern. Die Aufgabenstellung für die Schüler war die Erstellung einer Marketinganalyse, die erfassen sollte, wie junge Menschen ihre Lehrstelle suchen. Hintergrund ist die Tatsache, dass immer noch viele Schüler keine passende Lehr-stelle finden oder ihre Ausbildung abbre-chen. Gleichzeitig suchen Firmen drin-gend Auszubildende. Ziel des Projektes ist, konkrete Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Nachwuchsgewin-nung zu erarbeiten. Dabei sollen die

Schüler ihre Erfahrungen einbringen und sich die Problemstellung selbständig er-arbeiten. Nach einer Situationsanalyse, der Festlegung der Arbeitssystematik und der Zeitplanung war die Erarbeitung des Fragebogens ein erster wichtiger Meilen-stein der Projektarbeit. Der Fragebogen beleuchtet alle Aspekte der Berufspla-nung und der Stellensuche von Jugend-lichen. Im ersten Projektjahr konnten an drei Rostocker Schulen die Klassen 9 und 10 befragt werden. Zur Präsentation die-ser Zwischenergebnisse lud IKEA Rostock die Projektgruppe sowie deren Mitschüler zu sich ein. Die Schüler zeigten anhand der Fragebögen die Probleme und Hand-lungsfelder von Jugendlichen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz auf. Erschreckend ist, dass zwei Drittel aller Befragten keinen festen Berufswunsch haben und sich zum Zeitpunkt der Be-fragung mehr als die Hälfte noch nicht beworben hatte. Gleichzeitig gaben die Befragten an, für einen Ausbildungsplatz weite Fahrtstrecken in Kauf zu nehmen

oder sogar umzuziehen. Besonders wich-tig bei der Wahl einer Ausbildung sind den Jugendlichen mögliche Aufstiegs-chancen, die Arbeitstätigkeit als solche und eine gute Betreuung. Zum Abschluss gaben die Schüler erste Handlungs-empfehlungen wie man aus ihrer Sicht den Problemen der Jugendlichen ent-gegenwirken und ihnen helfen könnte. Anschließend diskutierten sie mit der Geschäftsführung diese Lösungsansätze und weitere Strategien. Die Geschäfts-leitung lobte die Qualität der Arbeit und zeigte sehr großes Interesse an den Ergebnissen. Besonders beeindruckend waren alle Anwesenden von der souve-ränen Präsentation der Ergebnisse, die das hohe Niveau der geleisteten Arbeit unterstrich. Dieses Projekt ist Teil des Pro-gramms „Soziale Stadt – Bildung, Wirt-schaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ)“ und wird aus dem Europäischen Sozialfond der Europäischen Union und aus Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert.

schüler erreichen Meilenstein bei BiWaQ-Projekt

VERBAND INFORMIERT

Der Wertpapierhandel ist schnellle-big. Mehr als in anderen Bereichen des Finanzmarktes gilt hier: „Zeit ist Geld.“ Oft sind kurzfristige Entschei-dungen gefragt. Da kann man nicht auf Öffnungszeiten warten. Die Ro-stocker Volks- und Raiffeisenbank eG bietet daher ihren Kunden ab sofort die Möglichkeit, mit dem Online-Bro-kerage zu jeder Tageszeit auf Markt-entwicklungen reagieren zu können. Wertpapierspezialist Paul Ammernick erläutert den neuen Service:

Wie funktioniert das Wertpapierge-schäft über Brokerage?Ammernick: Das Online-Angebot der Rostocker VR-Bank wurde für Wertpapier erfahrene Kunden um die internetba-sierte Anwendung Brokerage erweitert. Über unsere Homepage www.rostocker-vrbank.de ist der bequeme Zugang zum Brokerage möglich. Hier kann der Kunde seinen Depotbestand einsehen, Käufe und Verkäufe von Wertpapieren tätigen und sich mit aktuellen Informationen zur Börsen - und Wirtschaftsentwicklung versorgen.

Welche Vorteile haben die Kunden, die am Brokerage der Rostocker

Volks- und Raiffeisenbank eG teil-nehmen?Ammernick: Die Kunden können un-abhängig von den Öffnungszeiten der Bank beziehungsweise der Verfügbarkeit eines Beraters auf aktuelle Marktent-wicklungen unmittelbar reagieren. So haben die Kunden keinen Zeitverlust. Zudem spart man Geld, da die Order-kosten durch die Direkteingabe deutlich geringer sind als im herkömmlichen Be-ratungsgeschäft. Gemeinsam mit einem online geführten Girokonto und/oder Ta-gesgeldkonto steht unseren Kunden ein leistungsfähiges Basispaket für die indivi-duelle Anlagedisposition und Abwicklung seiner Zahlungsaufträge zur Verfügung. Durch das Brokerage haben die Kunden zusätzlich die Möglichkeit, ein Musterde-pot nach ihren Wünschen anzulegen und ohne ein Risiko einzugehen, Kursent-wicklungen beobachten zu können. Es bietet zu dem die Möglichkeit, Szenarien und Strategien zu entwickeln wie es die Profis in Investmenthäusern tun. Hier-durch können die Anwender ihre eigene Wertpapierkompetenz steigern.

Was versprechen Sie sich als Bank vom neuen Brokerage ?Unser Ziel ist es, den Kunden ein moder-nes Medium zur Verfügung zu stellen, das den heutigen technischen Anfor-derungen gerecht wird. Hierdurch soll die Kundenzufriedenheit mit unserem Dienstleistungsangebot gesteigert wer-den. Ebenso möchten wir das Interesse derjenigen wecken, die ihrer regionalen Bank verbunden bleiben möchten ohne auf einen modernen Finanzservice ver-zichten zu müssen. Die Kundenberater der Rostocker VR- Bank freuen sich auf ein Gespräch mit Ihnen zur Einrichtung ihres persönlichen Depots. Redaktion maxpress

Wertpapiergeschäft über Brokerage leicht gemachtOhne Zeitverlust auf Marktentwicklungen reagieren

Ausgabe Juli / August 2011

21

Energiewende

Minister Seidel: Bedarf beziffern, Netzausbau planen, kosten gerecht verteilen

Die Integration erneuerbarer Energien in die Stromnetze und die Beschleunigung des Ausbaus der Übertragungskapazitäten gehören zu den Schlüsselaufgaben der geplanten Energiewende. „Wir müssen den Bedarf neuer Netze ermitteln, den Ausbau planen und die Kosten gerecht verteilen“, sagte Wirtschaftsminister Jür-gen Seidel nach der zweitägigen Konferenz der Länderwirtschafts-minister am Dienstag in Plön. „Neben dem Netzausbau geht es vorrangig auch um eine Stabili-sierung des Stromflusses durch Regelenergie, wie sie von moder-nen Gaskraftwerken geliefert wird. Nur so können die fluktuierenden erneuerbaren Energien integriert und versorgungssicher zur Strom-versorgung beitragen“, sagte Minister Seidel. „Um Offshore-Windenergie regeln zu können ist es wichtig, Gaskraftwerke in Lub-min anzusiedeln.“„Beim Ausbau der Netze muss es eine gerechte Lastenverteilung geben, die sich nicht nur auf die als Stromauto-bahnen bezeichneten Übertra-gungsnetze sondern auch auf die Verteilnetze bezieht“, sagte Seidel. „Wir müssen uns dabei auf stei-gende Netzentgelte einrichten.“ „In Mecklenburg-Vorpommern wird derzeit im Rahmen einer Stu-die die aktuelle Einspeisung in die Hoch- (110kV) und Höchst-span-nungsnetze (220/380kV) erfasst. Zusätzlich werden die erwartbaren Einspeisepotenziale für die Jahre 2015, 2020 und 2025 ermittelt“, sagte Seidel. „Aufgrund der Prognosen zu den Auswirkungen der Einspeisung der erneuerbaren Energien ins Netz können dann die Planungen für den Netzausbau optimiert werden.“ Die Ergebnisse sollen bis Januar 2012 vorliegen. Seidel forderte eine schnelle Eini-gung bei den Planungsverfahren und sprach sich dafür aus, dass der Bund zusammen mit der Raum-ordnung der Länder Korridore für 380-kv-Trassen in einem Bundes-netzplan festlegt. Die Planfest-stellung innerhalb der Korridore könne bei den Ländern bleiben.

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22 RATGEBER

Das am 3.5.2011 in Kraft getretene neue „Gesetz zur Verbesserung der Bekämpfung von Geldwäsche und Steuerhinterziehung“ bringt drei we-sentliche Verschärfungen der Voraus-setzungen für eine straflose Selbst-anzeige mit sich: den Ausschluss der sogenannten Teilselbstanzeige, die Vorverlagerung des Zeitpunktes der Selbstanzeige sowie die Einführung eines Höchstbetrages, bis zu dem Straffreiheit überhaupt möglich ist.

Das Bundesministerium der Finanzen hat in seiner Begründung erklärt, dass mit dem neuen Schwarzgeldbekämpfungs-gesetz zum einen der Missbrauch des Instituts der strafbefreienden Selbstan-zeige als Instrument einer Steuerhin-terziehungsstrategie ausgeschlossen und zum anderen der Wirtschaftsstandort Deutschland wirksamer vor Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung geschützt werden soll. Bei einer Selbstanzeige tritt Straffreiheit künftig nur noch dann ein, wenn die Besteuerungsgrundlagen aller in Frage kommenden Steuerarten voll-ständig und zutreffend nacherklärt wer-den. Die neue Fassung des § 371 AO for-dert dafür, dass die unrichtigen Angaben berichtigt, die unvollständigen Angaben ergänzt oder die unterlassenen Angaben nachholt werden. Zudem muss die voll-ständige Nacherklärung aller bisher nicht verjährten Steuerstraftaten erfolgen, nicht nur jener Sachverhalte, in denen eine Aufdeckung für den Steuerpflich-

tigen droht. Erstattet der Steuersünder nur eine Teilselbstanzeige oder kündi-gt die Selbstanzeige lediglich an, reicht dies nicht mehr für eine Strafbefreiung. Auch wenn nachträglich die Unrichtigkeit einer früheren Erklärung anerkannt, die verkürzte Steuer ohne Berichtigung der Erklärung gezahlt, das Ergebnis einer be-antragten Außenprüfung gebilligt oder etwa in den Folgejahren eine Nachbilan-zierung vorgenommen wird, kann dies zu keiner Strafbefreiung mehr führen.Das Vorverlegen des Zeitpunktes, ab dem eine strafbefreiende Selbstanzeige nicht mehr möglich ist, zählt ebenso zu den maßgeblichen Verschärfungen. Die Selbstanzeige muss erfolgen, bevor eine Entdeckung droht, das heißt bevor dem Steuerpflichtigen eine Prüfungsan-ordnung oder die Einleitung eines Ermitt-lungsverfahrens bekannt gegeben wird. Bislang reichte es hingegen aus, wenn sich der Steuersünder bis zum Beginn der steuerlichen Prüfung beim Finanzamt selbst anzeigte.Des Weiteren wurde eine Grenze in Höhe von 50.000 Euro eingeführt, wel-che nicht überschritten werden darf, um Straffreiheit erlangen zu können. Anlass

für diese Neuregelung waren wohl die gehäuft auftretenden Selbstanzeigen im Zusammenhang mit den ausländischen Steuer-CDs, die es aus Sicht der Ge-setzgebung erforderlich machten, einen Höchstbetrag zu definieren, ab dem die Selbstanzeige nicht mehr automatisch zur Strafbefreiung führt. In der Litera-tur wird im Wesentlichen angenommen, dass es sich hierbei um eine Begrenzung des Hinterziehungsbetrages je Steuerart und Besteuerungszeitraum handelt - dies ist jedoch nicht eindeutig im Gesetzestext geregelt, sodass eine endgültige Ent-scheidung abzuwarten bleibt. In beson-deren Fällen wird von einer Verfolgung der Straftat trotz des Überschreitens der genannten Grenze abgesehen, wenn er-stens die hinterzogenen Steuern inner-halb einer bestimmten Frist vollständig entrichtet und zweitens zusätzlich ein Geldbetrag in Höhe von fünf Prozent des Hinterziehungsbetrages zu Gunsten der Staatskasse gezahlt werden (§ 398a AO). Ob sich die Hinterziehungsgrenze bei zu-sammen veranlagten Eheleuten verdop-pelt oder ob der 5-Prozent-Zuschlag als Betriebsausgabe oder Werbungskosten absetzbar ist, bleibt bis dato leider offen.Rechtsunsicherheit besteht auch auf Grund der problematischen und in der Praxis kritisierten Übergangsregelung. Auf Grund der Verschärfung der Gesetz-gebung sowie verschiedener Rechtsunsi-cherheiten raten wir Ihnen im Bedarfsfall zur Hinzuziehung kompetenter Steuer- und Rechtsberatung!

Selbstanzeige ab 2011Wesentliche Verschärfungen beim Thema straflose Selbstanzeige

Simone Brenner

Diplom-Kauffrau (FH)Steuerberaterin, BDO AG

BDO AG WirtschaftsprüfungsgesellschaftFreiligrathstraße 11 · 18055 RostockTelefon: +49 381 493028-0 · Telefax: +49 381 493028-58 [email protected] · www.bdo.de

NEUE HORIZONTE...

...DURCH GUTE BERATUNG

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VERBAND INFORMIERT

Kreditsicherheit ist für Banken in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden. Dr. Thomas Drews und Steffen Hartung, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern GmbH (BMV) und der Mittelständischen Beteiligungsge-sellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH (MBMV) sprachen über die zu-nehmende Bedeutung von Finanzie-rungsalternativen.

Infolge der Finanz- und Wirtschafts-krise sind die Banken bei der Vergabe von Krediten vorsichtiger geworden. Was tun, wenn die eigenen Sicher-heiten nicht ausreichen? Drews: Werden Bonität und Sicher-heiten des Unternehmens von den Ban-ken als unzureichend bewertet, steigen die Kreditzinsen oder es kommt gar nicht erst zur Zusage. Dabei ist vielen Unternehmern nicht bewusst, dass sie auf Kreditverhandlungen aktiv Einfluss nehmen können, indem sie beispiels-weise fehlende Sicherheiten durch eine Bürgschaft der BMV ausgleichen.

Wie funktioniert das?Drews: Bei fehlenden Sicherheiten kann die Bürgschaftsbank mit einer Bürgschaft von bis zu 80 Prozent des Kreditbetrages als Partner zur Seite stehen. Die Bürg-schaft kann direkt bei der BMV oder über die Hausbank beantragt werden. In

bestimmten Fällen entscheiden wir dann sogar innerhalb von 24 Stunden.

Welche weiteren Wege der Investi-tionsfinanzierung bieten Sie an?Hartung: In Form einer typisch stil-len Beteiligung kann der Unternehmer frisches Kapital der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft zur Realisierung seines Vorhabens erhalten. Damit ver-bessert er gleichzeitig seine Eigenkapi-talquote.

Viele Firmeninhaber scheuen sich si-cherlich, einen Außenstehenden in ihren Betrieb zu lassen.Hartung: Gerade das tun sie aber bei der typisch stillen Beteiligung nicht. Die MBMV beteiligt sich am Unternehmen, ohne Einfluss auf die Leitung der Ge-schäfte zu nehmen. Wir sind mit den bereitgestellten Mitteln eher Chancen-partner, der in wirtschaftlich guten wie schlechten Zeiten zur Seite steht. Wei-terer Pluspunkt: Die Sicherheiten des Unternehmens bleiben für künftige Kre-dite frei und die Bonität kann höher ein-gestuft werden. Das wirkt direkt auf die Zinssätze anderer Darlehen und stärkt die Position des Unternehmers gegen-über den Banken und auf dem Markt. Redaktion maxpress

Weitere Informationen www.bbm-v.de und www.mbm-v.de

Dr. Thomas Drews und Steffen Hartung (von links) im Gespräch Foto: maxpress

Vorhaben aktivund sicher umsetzen

Möglichkeiten der Unternehmensfinanzierung

Ausgabe Juli / August 2011

23RATGEBER

Fach- und Führungskräfte

Seminare des Verbandes zu wichtigen Themen

Im Juni trafen sich Vertreter von Unternehmen am Standort unseres Regionalbüros im Gü-strower Existenzgründerzentrums zum Führungskräfteseminar. Birgit Dührkop, Steuerberaterin der BDO AG Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft Rostock informierte die Teilnehmer über wichtige Steueränderungen in 2011. Seit Jahrzehnten wird die Kompliziert-heit des deutschen Steuerrechts beklagt und gleichzeitig bei jeder Wahl versprochen, alles zu ver-einfachen. Ergebnis ist, dass sich der Umfang der Steuergesetze in den letzten 30 Jahren vervierfacht (!) hat. Vom geplanten Steuerver-einfachungsgesetz über aktuelle Änderungen bei den Lohnsteu-errichtlinien bis zur Vertiefung einzelner Schwerpunkte bei der Arbeitnehmerentlohnung inklusive neuer Sachbezugswerte 2011, Reise- und Bewirtungskosten bis zum Evergreen – Dienstwagen zogen sich die Themen. Praktische Gestaltungstipps für die tägliche Arbeit rundeten die Schulung ab.

Fachkräftesuche: Möglichkeiten & Richtlinien

Um über Möglichkeiten bei der Fachkräftesuche zu informieren, lud der UV im Juni zu seinem Seminar für Führungskräfte nach Rostock ein. Referent Bernhard Müller, Arbeitsvermittler und Weiterbildungsberater im Arbeit-geber-Service der Agentur für Arbeit Rostock, informierte über Möglichkeiten, Richtlinien und Bedingungen bei der Fachkräfte-suche. Weiterhin sprach er über finanzielle Unterstützungsmög-lichkeiten bei Neueinstellungen durch die Agentur und über die Weiterbildungsförderung bei der Qualifizierung beschäftigter Arbeitnehmer. Als Dienstleister verfolge man gemeinsam mit den Firmen das gleiche Ziel, den passenden Bewerber für die offene Stelle zu finden. Im Mittelpunkt stehe der individuelle Bedarf der Unternehmen, die fortlaufend von einem Ansprechpartner bei der Agentur betreut werden.

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24 Impressum

Herausgeber

Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V.Wilhelm-Külz-Platz 418055 RostockTelefon: (0381) 24 25 80 Telefax: (0381) 2 42 58 18E-Mail: info@unternehmer - verband-rostock.deWeb: www.unternehmer verband-rostock.de

Redaktionsleitung

Manuela Balan (V.i.S.d.P.)Holger Herrmann

Redaktion

Liane SchneidRaja Schönbeck-JurasinskiThomas Schwandt

Fotos

maxpressUnternehmerverbandCreativ CollectionUni Rostock, GICONHinstorff VerlagJoachim Kloock (JK), ENEX, E.ON, Eurawasser,Kunsthalle Rostockminiland, VR Bank, Zoo

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ODR GmbHFür unaufgefordert einge sand te Manuskripte überneh men wir keine Gewähr. Der nächste WIRTSCHAFTSREPORT erscheint am 19. Oktober 2011.

Eigenen Rekord getopptBeliebtheit von Ostseewelle HIT-RADIO steigt weiter

Ein Land - ein Sender! „Noch nie in unserer 16-jährigen Sendergeschichte hatten wir so viele tolle Hörer wie jetzt“, fasst Tino Sperke, Geschäftsführer von Ostseewelle HIT-RADIO Mecklenburg-Vorpom-mern, das Ergebnis der aktuellen Media-Analyse 2011/Radio II (MA) be-geistert zusammen. Der Privatsender hat bei unabhängigen Befragung die „Schallmauer“ durchbrochen.

Mit 201.000 Hörern pro Durchschnitts-stunde* und der Überschreitung der „200.000-Marke“ wurde ein neuer Reichweiten-Rekord in der 16-jährigen Sendergeschichte erreicht. Mit einem Marktanteil von 29,5 Prozent*** setzt sich Ostseewelle HIT-RADIO Mecklen-burg-Vorpommern an die Spitze aller Radioprogramme im Land (NDR I Radio MV 25,6 Prozent / Antenne Mecklen-burg-Vorpommern 17,5 Prozent). In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erreichen wir mit 153.000 Hörern**** mehr als doppelt so viele Menschen wie der Zweitplatzierte.

Dank gilt der tollen Zuhörerschaft

„Der Dank gilt unseren Hörerinnen und Hörern“, so Sperke weiter. „Sie haben uns erneut zur Nr. 1 gemacht - dafür ein großes ‚Danke‘ vom gesamten Team von Ostseewelle HIT-RADIO Mecklenburg-Vorpommern! Solche treuen Hörer kann sich jeder Sender nur wünschen.“ Für den Erfolg gibt es viele Faktoren: Der Sender

ist im Land tief verwurzelt, authentisch und hat einen abwechslungsreichen Mu-sikmix. Dabei sind es nicht immer die

großangelegten Kampa-gnen, vielmehr die kleinen, spontanen Aktionen, die den Radiosender und seine Zuhörerschaft so eng zu-sammenwachsen ließ. Die meisten Hörerinnen und

Hörer zwischen Kap Arkona und Müritz lassen sich vom „Guten Morgen“ mit Marcus Japke und Andrea Sparmann we-cken. Mit 290.000 Hörern** zwischen 6 und 7 Uhr (ein Plus von 64.000) setzt das Guten-Morgen-Team Maßstäbe.

Privatradios beliebterals öffentlich-rechtliche Programme

Die zweimal im Jahr durchgeführte MA bescheinigt den Privatradios in Meck-lenburg-Vorpommern eine unverändert große Beliebtheit. Die beiden privaten Programme kommen auf einen ge-meinsamen Marktanteil von 47,5 Pro-zent*****. Demgegenüber stehen die fünf öffentlich-rechtlichen NDR-Pro-gramme mit 37,8 Prozent*****.

* Quelle: ma 2011 Radio II, D-Std., 6-18 Uhr, Mo.-Fr.,

Deutschsprachige Bevölkerung ab 10 Jahre

** Quelle: ma 2011 Radio II, Sendetag 6-7 Uhr Mo.-

Fr., Deutschsprachige Bevölkerung ab 10 Jahre

*** Quelle: ma 2011 Radio II, Marktanteil in M-V,

Mo.-Fr.

**** Quelle: ma 2011 Radio II, D-Std., 6-18 Uhr,

Mo.-Fr., 14-49 Jahre

***** Quelle: ma 2011 Radio II, Marktanteil in M-V,

Mo.-So.

Hörer ab 10 Jahre Hörer 14-49 Jahre

OstseewelleHIT-RADIO 29,5 %

25,6%

17,5 %

Legende:

OstseewelleHIT-RADIO 42,0 %

Quelle: ma 2011 Radio II; Basis: Deutschsprachige Bevölkerung

12,4 %

17,0 %

3,0 %

9,8 %

20,2 %6,6 %

17,1 %

4,3 %

NDR 1 Radio MV Antenne MV NDR 2 N-JOY Sonstige

Die aktuellen Zahlen sprechen für sich: Ostseewelle HIT-RADIO Mecklenburg-Vorpommern ist und bleibt der be-

liebteste Sender im Land Grafik: maxpress

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