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1 Een aanert Déifferdéng - eng aaner Politik ass méiglech! Nach den Wahlen 2005 hat die DP/Déi Gréng- Koalition ihr wahres Gesicht gezeigt. Sie haben versucht, den Anschein aufrecht zu erhalten, dass nach dem LSAP-Stillstand endlich wieder etwas geschieht. aber dabei immer mehr soziale, ökologische und demokratische Aspekte außer Acht gelassen. WWW.LENK.LU Seite 3 Bürger Differdingens: Empört Euch! Leider kritisiert die Opposition seit Jahren nur die Oberfläche. Sie kritisiert bei DP/Déi Gréng nur in der Art und Weise, wie diese die Gemeinde verwalten. Doch das größte Problem ist der Masterplan, ohne Rücksicht auf Verluste einen „Struktur- wandel“ herbeizuführen und aus Differdingen im Turbo eine te Unternehmen verkauft oder vertauscht werden, durch kost- spielige Eventkultur massiver Promoaufwand betrieben wird (ARENA / massive Anzeigen- kampagnen für Events, ...) und diese Eventkultur über die Be- dürfnisse der eigenen Bevölke- rung gestellt wird (Skipiste und ... (Fortsetzung Seite 2) „moderne und kosmopoliti- sche“(1) Stadt zu machen. Ist daran etwas auszusetzen? Ja, denn für die blau-grüne Mehr- heit bedeutet die Umsetzung dieser wohlklingenden Wörter, dass öffentliche Einrichtungen privatisiert werden (PPP - Parc des Sports / Aquasud), gemein- deeigene Grundstücke an priva- Seite 5 BIOSOLIDAR: Lokales Gärtnerei-Projekt. Seite 6 Korrekte Arbeitsplätze statt Privatisierung. 5 DIDERICH Gary Trainer und Projekmanager bei 4motion, Sekretär von déi Lénk Déifferdéng

Zeitung fir Déifferdeng

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Page 1: Zeitung fir Déifferdeng

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Een aanert Déifferdéng - eng aaner Politik ass méiglech!Nach den Wahlen 2005 hat die DP/Déi Gréng-Koalition ihr wahres Gesicht gezeigt. Sie haben versucht, den Anschein aufrecht zu erhalten, dass nach dem LSAP-Stillstand endlich wieder etwas geschieht. aber dabei immer mehr soziale, ökologische und demokratische Aspekte außer Acht gelassen.

WWW.LENK.LU

Seite 3

Bürger Differdingens: Empört Euch!

Leider kritisiert die Opposition seit Jahren nur die Oberfläche. Sie kritisiert bei DP/Déi Gréng nur in der Art und Weise, wie diese die Gemeinde verwalten. Doch das größte Problem ist der Masterplan, ohne Rücksicht auf Verluste einen „Struktur-wandel“ herbeizuführen und aus Differdingen im Turbo eine

te Unternehmen verkauft oder vertauscht werden, durch kost-spielige Eventkultur massiver Promoaufwand betrieben wird (ARENA / massive Anzeigen-kampagnen für Events, ...) und diese Eventkultur über die Be-dürfnisse der eigenen Bevölke-rung gestellt wird (Skipiste und... (Fortsetzung Seite 2)

„moderne und kosmopoliti-sche“(1) Stadt zu machen. Ist daran etwas auszusetzen? Ja, denn für die blau-grüne Mehr-heit bedeutet die Umsetzung dieser wohlklingenden Wörter, dass öffentliche Einrichtungen privatisiert werden (PPP - Parc des Sports / Aquasud), gemein-deeigene Grundstücke an priva-

Seite 5

BIOSOLIDAR:Lokales Gärtnerei-Projekt.

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Korrekte Arbeitsplätze statt Privatisierung.

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DIDERICH GaryTrainer und Projekmanager bei 4motion, Sekretär von déi Lénk Déifferdéng

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(Fortsetzung Artikel Seite 1) ... Party-Iglu im Parc Gerlache).

Wo ist dabei das Problem? Ein Resultat davon wird die Verteu-erung der Miet- und Kaufpreise für Wohnraum sein. Ein wei-teres Resultat wird der Abbau von Arbeitsplätzen bei der Ge-meinde sein (ohne Kündigung, aber auch ohne Neuanstellung für die neu geschaffenen Infra-strukturen).

Die Verteuerung von Wasser- und Abfalltaxen spürt die Be-völkerung schon seit einigen Jahren und sie wird sich wohl auch nicht so schnell beruhigen. Zusammen mit der aktuellen CSV/LSAP-Regierungspolitik wird das noch mehr Druck auf die Jugendlichen, Alleinerzie-henden und MigrantInnen - also

alle Menschen mit niedrigem Einkommen - ausüben.

Dies sind tiefgreifende Verän-derungen, die ohne partizipato-risch-demokratische Prozesse stattfinden. Bürgerforen und Referenden hat Differdingen trotz dem Versprechen des „Di-aloges“ nicht gesehen. Kinder- und Jugendgemeinderat, Forum zu Integration und Seniorenfo-rum dienen mehr zur Dekorati-on als zur Mitbestimmung der Bürger.

Die Opposition übersieht die-se Entwicklung, kritisiert nur isoliert kosmetische Symptome dieser neoliberalen Strategie. Sie wird so Niemanden über-zeugen und es „an der Macht“ nicht anders machen.

Das alleinige Kritisieren ist und wirkt nur konservativ und reicht nicht aus. Wirkliche und ernst gemeinte Alternativen sind nö-tig, um der Differdinger Bevöl-kerung die Wahl vor Augen zu führen, welche sie im Hinblick auf ihre Stadt treffen muss. Eine Stadt, die wie ein Unternehmen funktioniert und um jeden Preis kompetitiv Investoren anziehen will, oder eine Stadt, in der be-zahlbarer Wohnraum, sichere Arbeitsplätze, Unabhängigkeit von fossilen Energien, diversi-fizierte Kultur, Austausch und Zusammenleben von verschie-denen Altersgruppen, sozia-len Klassen und verschiedenen

C(li)n d‘oeil 1

Dës Karikatur vum Guy W.Stoos gouf, obschon fir déi éischt Editioun vun der Galerie en plein air „bestallt“, nie zu Déifferdéng gewisen.

Firwat? Well gläich zwee Karikaturisten zum selwechten Thema, eng Zeechnung eraginn haten. De Service Culturel huet dunn, amplaz z.B déi 2 Zeechnungen ze weisen, sech fir eng dervun entscheed. An zwar fir ...... déi foarweg! Déi woar méi schéin! .Déi woar also besser!

Souvill zum selbstherrlechen Behuele vum Service Culturel!

Nationalitäten durch eine akti-ve und kooperative Beteiligung erreicht wird?

(1) Zitat aus einem Antwortbrief vom Differdinger Bürgermeister Claude Meisch an die Bürgerinitiative für den Schutz des Parc Gerlache

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Bürger Differdingens: Empört Euch* !

Partizipation wird offiziell von DP/Déi Gréng groß geschrieben. Daniel Schneider war Mitglied des ersten Jugendgemeinderates in Differdingen, und eine lebendige Demokratie liegt ihm am Herzen. Er wirft einen Blick hinter die schöne Fassade und fordert mehr als nur Schein, nämlich wirkliche und ernst gemeinte Mitwirkung.

• Bürgerversammlungen, in de-nen konstruktiv mit diskutiert wird; ernst gemeinte Integra-tions- oder Seniorenforen oder Plattformen, die bei Kindern und Jugendlichen schon im frü-hen Alter Neugier an der Politik wecken sollen.

• Gemeinsame Interessen und Meinungsverschiedenheiten werden erkannt und ausge-glichen. Es wird ein Regieren durch Mitwirken umgesetzt.

• Durch eine konsequente Ein-bindung der Wähler in den Ent-scheidungsprozess resultiert ein noch größeres Interesse an der Politik, da die Bürger sich ernst genommen fühlen.

All dies könnte man sich in ei-ner partizipativen, ergo gut funktionierenden und gerechten Gemeinde vorstellen. Was aller-dings zur Zeit in Differdingen vor sich geht, kann man ohne Wortneuschöpfungen kaum be-schreiben…

Alibiprojekte zur Beteiligung von Jugendlichen bewirken das Gegenteil der aktiven Partizipation, die sie sich auf die Fahne schreiben

Wenn es den vom DP/Déi Gréng-Rat erwünschten ‘Struk-turwandel‘ geben soll, dürfen die oben genannten Foren nicht nur Alibiprojekte sein, die bei mangelndem Interesse der Bür-ger als Vorzeigebeispiel für die

Bemühungen seitens der Po-litiker dienen. Sie müssen viel mehr einen realen Einfluss auf Entscheidungen haben. Nur so werden aktive Bürger nicht de-motiviert und werden sich auch in Zukunft an der Gestaltung der Gemeinde beteiligen.

Ein solcher Einfluss ist von den meisten Teilnehmern dieser Fo-ren in Differdingen allerdings kaum bis gar nicht wahrzuneh-men. Dies bewirkt längerfristig gesehen, dass die Bürger zu-nehmend frustrierter werden und sich der Graben zwischen den Menschen und der Politik weiter vertieft anstatt zu ver-schwinden.

So wurde dem heute stark ge-schrumpftem Jugendgemein-derat eine ‘rôle consultatif’ versprochen. Die Mitglieder forderten während der ein-zigen Versammlung mit dem Schöffenrat eine systematische Einbindung bei Entscheidun-gen, die die Jugend betrifft. Ein solches Zurückgreifen auf den Jugendgemeinderat seitens des Schöffenrates hat es danach al-lerdings nie gegeben. Vielmehr dienten die motivierten Jugend-lichen als willkommener Organi-sator eines Flohmarktes.

Die traurige Konsequenz dieser für Jugendliche demotivieren-den Vorgehensweise war die zeitweilige Auflösung der Ver-sammlung motivierter junger Differdinger, und ist damit ein

Beispiel für die scheinheilige Demokratie der Gemeindehäup-ter.

Wie sonst ist es zu erklären, dass sich in einer Stadt von über 20.000 Einwohnern kein politisches Interesse mehr bei der Jugend zeigt? Eine Jugend, die voller Hoffnung sein sollte und den Drang verspüren sollte, ihre Gemeinde wieder zum Posi-tiven hin zu entwickeln.

Mit dem Verschwinden vom po-litischen Tisch ist sie Symbol einer systematisch demotivier-ten Gemeinde, deren Bewohner entmündigt werden.

Das Verschwinden oder nicht präsent Sein kritischer Mei-nungen in Differdingen spiegelt eine gefährliche Tendenz wie-der, die sich in politischen Sys-temen wieder findet, in denen Politik von oben nach unten an-statt von unten aus erfolgt.

Bürgerversammlungen, Seni-orenforum, Integrationsfo-rum,... sind mehr Aktionismus für die Fotogalerie denn wirk-lich ernstgemeinte Bürgerbe-teiligung

Ein weiteres Beispiel für die Be-vormundung der Einwohner Dif-ferdingens sind die Bürgerver-sammlungen des Schöffenrates. Meistens sind es nur Vorstel-lungen bereits beschlossener Projekte. Kritische Meinungen

sind nicht gerne gesehen und daraus resultierende Verspre-chen, wie zum Beispiel bei einer Versammlung, bei der es um die Reorganisation des öffentlichen Verkehrs in Lasauvage ging, werden schlicht nicht gehalten.

Damals wurde den Bewohnern des historischen Dorfes ver-sprochen, man würde alles Mög-liche für eine an die Bedürfnis-se angepasste Anbindung nach Differdingen unternehmen und eine Studie über die Frequen-tierung der Buslinie in Auftrag geben. Zwei Jahre danach hat sich weder etwas am Fahrplan geändert noch wurde eine Stu-die durchgeführt.

Aktive Demokratie ist in Differ-dingen folglich in weiter Ferne, sie wird nur als Scheinfassa-de gepflegt. ‚déi Lénk‘ fordern dagegen, dass damit ernst ge-macht wird.

Ein wahrer Beteiligungsprozess soll losgetreten werden, und alle Bürgerinnen sollen gefragt werden, wie Differdingen sich entwickeln soll. Jugendgemein-derat, Seniorenforen und Inte-grationsforen sollen öfters ein-berufen werden und sollen über konkrete Projekte sowie die Entwicklung von Differdingen mit bestimmen können.

(*Stéphane Hessel)

SCHNEIDER DanielPolitikwissenschaftsstudentMitglied des nationalen Ju-gendparlaments.

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HINTERSCHEID LucBusfahrer beim TICEPräsident der A.D.D.L.F.C. a.s.b.l.

Wer bezahlt die Rechnung?Das Wasser aus dem Hahn soll integral und kostendeckend von den Haushalten bezahlt werden, damit die Menschen verantwortungsbewusst damit umgehen! Da ist sich im Gemeinderat jeder einig, auch die Opposition! Diese Politik wird vom CSV Innenminister mit Nachdruck vertreten.

Was ist von diesem „Kostendeckungsprinzip“ zu halten?

Der Wasserpreis wurde in der Gemeinde Differdingen in meh-reren Etappen von 2005 bis heute mehr als verdoppelt. So-gar ohne den Hahn aufzudre-hen kostet der Wasser- und Kanalanschluss jetzt 13 Euro/Monat. Da der durchschnittliche Wasserverbrauch nicht wesent-lich herabgesetzt werden kann, sind es gerade die Normalver-braucher bei denen die Rech-nung am stärksten zu Buche schlägt.

Spürbare Belastung der Haushalte

Für eine vierköpfige Familie in Differdingen ist eine Semester-rechnung von rund 466 Euro (bei einem Durchschnittsverbrauch von 150 Litern am Tag) heute bereits eine spürbare Belastung.

Sie kommt zu der Taxenerhö-hung auf Müll und den gestie-genen Energiepreisen (Benzin, Gas, Elektrizität) hinzu, die Pre-mierminister Juncker, mit dem Einverständnis der Grünen, ganz aus dem Indexwarenkorb strei-chen will.

Stichwort Subventionen

Ein Argument der Grünen (siehe Kammersitzung vom 11.12.2008) lautet: Wenn wir das Wasser weiterhin über den Gemeindehaushalt subventionie-ren, indem wir den Wasserpreis niedrig halten, bezuschussen wir damit den „Swimmingpoolbesit-zer“ mehr als die „arme Witwe“.

Die Grünen geben vor, lieber mit dem Geld durch die Taxen-erhöhungen soziale Gemeinde-einrichtungen finanzieren zu wollen. Fragt sich nur welche Gemeindeeinrichtungen dieses sein sollen?

Ein perverses Argument. Denn auch andere Gemeindeeinrichtun-gen wie das Altersheim und mitt-lerweile das Schwimmbad (siehe PPP, Artikel zu Privatisierung Seite 6) fallen dem sakrosank-ten Kostendeckungsprinzip zum Opfer. Und vor allem werden die Taxenerhöhungen ja gerade erst nötig weil die Reichen und die Betriebe weniger Steuern abgeben müssen (z.B. dadurch dass die Gemeinden die Gewer-besteuer herabsetzen). Das was das Wasser jetzt „Swimming-poolbesitzer“ mehr kostet ist ein Klacks gegenüber den Steuern die sie sparen. Der dickste Batzen der Taxenerhöhungen wird von dem Durchschnittsverdiener bezahlt und diese werden auf lange Sicht daran ersticken.

Die Grünen behaupten, ein Liter Leitungswasser sei unendlich bil-liger als ein Liter Mineralwasser und trotzdem würden die Leute Mineralwasser kaufen. Also falle die Taxenerhöhung beim Wasser nicht ins Gewicht. Ein unsinniges Argument welches einer seriö-sen Partei unwürdig ist. Trinken tut der Mensch anderthalb bis zwei Liter pro Tag. Wasser ver-brauchen tut er aber 150 Liter im Durchschnitt, denn es wird wohl kaum jemand seine Wasch-maschine oder die Klospüllung mit Mineralwasser befüllen!

Manchmal wird eingewendet, dass wenn das Wasser sub-ventioniert würde, dann müsste man ja auch andere lebensnot-wendige Güter wie Milch oder Brot öffentlich finanzieren! Genau dieses ist aber bereits seit Jahrzehnten der Fall. Land-wirtschaftliche Produkte sind in Europa seit langem stark subventioniert(gemeinsame Ag-rarpolitik). Auch wird vergessen, dass Zugtickets, Theaterbesu-che, Eintritte zu Sportveranstal-tungen, von öffentlichen Schulen gar nicht zu reden, stark quer-subventioniert werden.

Zudem kommt das Wasser aus der Natur und wird nicht von Menschenhand geschaffen, es ist also ein Naturprodukt und keine Handelsware!

Zurück ins 19. Jahrhundert

Seit hundert Jahren heißt es: Reiche tragen über Steuern mehr zur Allgemeinheit bei als die weniger Bemittelten! Damit Grundbedürfnisse wie Wasser, Energie, Transport, Schulen, Theater, Badeanstalten usw., befriedigt werden können, gratis oder zu vergünstigten Tarifen für jedermann zugänglich sind. Gleicher Zugang zu wichtigen Gemeindediensten! Und das ge-hört zu den Kernaufgaben einer Gemeindeführung.

Dieses Handeln trägt die Be-zeichnung Solidaritätsprinzip!

Hinzu kommt, dass die Voll-versammlung der Vereinten Nationen den Zugang zu sau-

berem Trinkwasser zu einem fundamentalem Menschen-recht erklärt hat.

Ob dieses Ziel mit dem Kosten-deckungsprinzip erreichbar ist sei dahin gestellt?

Dass das Gemeindebudget im Ausgleich sein muss stellt nie-mand in Frage. Wenn aber auf der einen Seite gewinnerzielen-de Betriebe entlastet und auf der anderen Seite Haushalte je-doch so belastet werden, dann ist doch die Frage berechtigt, wessen Interessen eine solche Gemeindeführung vertritt. Eine soziale und bürgernahe Gemein-depolitik sieht für uns anders aus.

Die Kostendeckung degradiert den kostbaren und lebensnot-wendigen Rohstoff Wasser zu einer „Handelsware“, trifft vor allem die Menschen mit kleinen Einkommen und ermöglicht jeg-liche Privatisierung.

Die öffentliche Hand schafft sich so selber ab. Zu diesem Rück-schritt zum wilden Kapitalismus des 19. Jahrhunderts gehört auch die Sozialamtpolitik. Zu-sammen mit den Taxenerhöhun-gen wurde eine Teuerungszula-ge eingeführt – die man gegen Offenlegung seiner Finanzlage im Gemeindesekretariat bean-tragen kann.

Bürger werden so zu Bittstel-lern erniedrigt!

So unsozial sieht die DP/Grüne-Politik in der Praxis aus.

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BIOSOLIDAR:Lokales Gärtnerei-Projekt vereinigt Vergangenheit und Zukunft.

Das leider zum ArcelorMit-tal-Konzern gehörende, alte „Red-Boys“-Fußballfeld (1) auf „Wierkgaart“, würde sich her-vorragend für eine Gärtnerei und eine damit verbundene Im-kerei eignen!

Dieses Projekt schreibt sich ein in den Kontext des „déi Lénk“-Vorschlags, den gesamten „Thillebierg“ und dessen Umge-bung unseres, von unseren Ah-nen ererbtem landschaftlichen Patrimoine, unter Naturschutz zu stellen. „déi Lénk“ setzen sich dafür ein, dass die Gemein-de dieses Areal kauft. Somit soll dafür gesorgt werden, dass die-ses Gebiet nicht zum Opfer und Spielball des modernen „Raub-rittertums“ (wie Baulöwen, Pro-moteuren, Spekulanten und de-ren lokalen Politvasallen) wird!Auf über 5000m2 Fläche (allei-ne das Spielfeld) ist hier Vieles möglich!

Die Gärtnerei könnte einen wichtigen lokalen Beitrag ge-gen die Jugendarbeitslosigkeit leisten und auch anderen Er-werbslosen und benachteiligten Bürgern (etwa Menschen mit Behinderung, ...) eine Alterna-tive anbieten, die ihresgleichen sucht.

Neben der Arbeitsbeschaffung soll das Projekt eine solide Ausbildung zum Gärtner anbie-ten und somit der Jugend eine ordentliche Berufszukunft an-bieten.

Zusätzlich zum Anbau von Ge-müse sollen auch Früchte in der Gemeinde geerntet und ver-arbeitet werden (es gibt viele Obstgärten in der Gemeinde, privat und von der Gemeinde, „Kannerbongert“).

Das angebaute Gemüse wird in den lokalen „Maisons Relais“ anstelle des importierten teu-ren Bio-Gemüses verwendet und sorgt somit für ökologische (nicht nur „Bio“, sondern auch weniger CO2-Belastung durch Transport) und gesunde Ernäh-rung unserer Kinder. Außerdem soll lokales Gemüse und Obst bei Überproduktion auf dem lo-kalen Markt verkauft werden.

Die Gärtnerei und Imkerei sol-len, ähnlich wie die „Naturs-

choul“ in Lasauvage zu päd-agogischen Zwecken genutzt werden, hauptsächlich als kon-tinuierliche Aktivität der „Mai-sons Relais“, um Kindern die Natur und die Herkunft von Ge-müse und Obst näher zu bringen.

Das Projekt soll von einer basis-demokratischen Struktur getra-gen werden, welche die Mitbe-stimmung und Beteiligung aller Differdinger Bürger ermöglicht. Eine „Société Coopérative“ soll sicherstellen, dass das Projekt weder (partei)politisch noch profitorientiert missbraucht wird. Hier könnten alle Bürger Anteile kaufen und den Verwal-tungsrat wählen (wie z.B. bei Co-Labor).

Dieses Projekt könnte den „Thil-

lebierg“ mit neuem Leben erfül-len, ohne dass sich die Arbeiter, welche den „Wierkgaart“ ge-baut haben, im Grab umdrehen müssen. Für diese Idee eines sozialen, ökologischen, päda-gogischen und gesundheitsför-dernden Vorzeigeprojektes, welches in Luxemburg einzigar-tig wäre, setzt sich „déi Lénk“ mit allem Engagement sein.

(1) Dieser Vorschlag gilt nur, wenn es sich bestätigt, vor allem in Absprache mit den Vereinen, dass mit dem Bau der neuen Fussballfelder in Oberkorn das Stadium auf „Thillebierg“ nicht mehr gebraucht wird.

Raffaelli NelloPens. Anstreicher, Künstler

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Korrekte Arbeitsplätze statt Privatisierung. In Differdingen wird anscheinend nicht privatisiert. Dies behauptet Bürgermeister Meisch öffentlich in Versammlungen und so steht es auch im Koalitionsprogramm von DP/Déi Gréng von 2005.

Doch die Realität sieht anders aus. Z.B. wird das öffentliche Schwimmbad mit öffentlichen Geldern, also von allen Differdinger Bürgern, finanziert, aber zukünftig für private Gewinnzwecke benutzt. Private Putzfirmen, private Busfirma als Betreiber des Diffbus,… Keine Privatisierungen?!

Der Staat und die Gemeinde sind Zusammenschlüsse von BürgerInnen, von einem Land oder einer Stadt, um kollektiven Interessen für Alle gerecht zu werden. Das ist die allgemei-ne Basis, auf die man sich vor vielen Jahrzehnten geeinigt hat, die Basis der Demokratie. Wirk-liche soziale Gerechtigkeit wur-de hier in Luxemburg und spezi-ell auch in Differdingen im Laufe der Industrialisierung, durch den solidarischen Einsatz von Schmelz- und Minenarbeitern, welche sich in Gewerkschaften organisiert haben, erkämpft. Neben Grundbedürfnissen wie Wohnen, Wasser, Strom, Bil-dung und Gesundheit haben diese auch Freizeitinfrastruktu-ren geschaffen. In Differdingen sind das offene Schwimmbad und das Fußballstadion auf dem „Thillebierg“ wohl bekannteste Beispiele. Mobilität, durch Geh-wege, Fahrradwege, Straßen und den öffentlichen Transport sind weitere wichtige Aufgaben von Staat und Gemeinde.

Kalter Kaffee? Weiß doch jeder?

Warum lassen wir denn jetzt, als die, die als BürgerInnen kol-lektive Besitzer dieser öffent-lichen Dienste sind, es denn jetzt zu, dass sie schleichend privatisiert werden? Oder wenn sie noch öffentlich bleiben, wie

beim Wasser, dass trotzdem alle Kosten auf den Einzelnen abgewälzt werden und solida-rische kollektive Mechanismen aufgegeben werden?

Oder sind sich alle einig und wir verstehen nur etwas Anderes unter verschiedenen Begriffen, wie zum Beispiel „Privatisie-rung“?

Nebenstehende Definition ist auf Wikipedia zu finden. An-hand dieser Definition muss aber in Differdingen festgestellt werden, dass hier ganz klar pri-vatisiert wird.

3 Beispiele:

• Als DP/Déi Gréng den Diffbus eingeführt haben, wurde nicht das interkommunale Transport-syndikat TICE als Betreiber ge-nommen, sondern eine Privat-firma und so ist es noch heute.

• Zur Reinigung von Gemeind-einfrastrukturen werden ver-mehrt private Putzfirmen en-gagiert.

• Durch die zwei PPP-Projekte (Private-Public-Partnership) für den „Parc des Sports“ in Ober-korn, also Wellness-Center und Schwimmbäder sowie das Fuß-ballstadion werden diese von der Gemeinde finanzierten Inf-rastrukturen „abgesondert, be-

raubt, getrennt“, um 25 Jahre lang von Privatfirmen betrieben zu werden.

Und dazu gibt es in Differdin-gen im Gemeinderat keine Op-position! CSV und LSAP haben bei den PPP-Projekten mehr die kosmetischen Details kritisiert als das Prinzip an sich. Vielmehr haben alle bisher im Gemeinde-rat vertretenen Parteien am 1. Oktober 2008 der „décision de principe“ und dem Sonderkredit für die zwei PPP-Projekte zuge-stimmt.

Kritische Stimmen zur Privati-sierung, die damit einher geht, waren nicht zu hören. Das Min-deste, was bei dieser einstim-migen Befürwortung des PPP-Modells fest stand, war, dass es in Zukunft keine Gemeinde-angestellte mehr sein werden, welche im Schwimmbad arbei-ten werden. Übrigens hat diese Frage auch bis zum Wahljahr 2011 keine im Gemeinderat vertretene Partei interessiert.

Déi Lénk tritt dafür ein, dass die Gemeinde aufhört zu pri-vatisieren und, im Gegenteil, wieder mehr Verantwortung für die kollektiven Interessen aller BürgerInnen übernimmt. Der Diffbus soll in Zukunft vom TICE, weiterhin gratis, auch für die BewohnerInnen von Lasau-vage, betrieben werden. Die Verträge mit privaten Putzfir-men sollen aufgekündigt wer-den und statt dessen neues Personal eingestellt werden.

Alles nur Mögliche soll un-ternommen werden, um sich schnellstmöglich aus den PPP-Projekten zurück zu ziehen und die Verwaltung als Gemeinde oder im Verbund mit Nachbar-gemeinden (z.B. Sassenheim und Niederkerschen) zu über-nehmen.

Privatisierung (von lat. privatus, PPP von privare, „abgesondert, be-raubt, getrennt“, privatum, „das Eigene“ und privus, „für sich bestehend“) be-zeichnet in erster Linie die Überführung (Verkauf, Um-wandlung der Rechtsform) öffentlichen Vermögens in Privateigentum.[1] Im wei-teren Sinne wird mit Privati-sierung die Verlagerung von bestimmten bisher staatli-chen Aktivitäten in den pri-vaten Sektor der Volkswirt-schaft verstanden, womit oft auch eine Deregulierung verbunden ist.(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Privatisierung)

LABORIER SandraEducatrice graduée, Ehrenamtliche in der Epicerie Sociale Déifferdéng

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déi Lénk stehen für eine demokratische, soziale und ökologische Erneuerung der Gemeinden.

7 gute Gründe déi Lénk zu wählen:1. Wirkliche Demokratie

Demokratie darf sich nicht darauf beschränken, alle paar Jahre wählen zu dürfen, sondern braucht, um lebendig zu sein, neue Formen der Beteiligung. déi Lénk wollen deshalb einen „Bürgerhaushalt” einführen. Damit können sich die Bürger mit Ideen und Vorschlägenaktiv an der Aufstellung des Gemeindebudgets beteiligen und erhalten mehr direkten Einfluss auf die Gemeindepolitik.

2. Erschwingliche Wohnungen

Die enorm hohen Miet- und Kaufpreise der Wohnungen sind ein Hauptgrund für die Verarmung großer Teile der Bevölkerung. Dies ist seit Lan-gem gewusst, doch geändert hat sich nichts. Im Gegenteil: die Situation hat sich in den vergangenen Jahren sogar noch verschärft.déi Lénk fordern, dass die Gemeinden ihre Verantwortung übernehmen und selber bezahlbaren Wohnraum schaffen. 10% aller Wohnungen auf dem Gebiet der Gemeinde sollen mittelfristig soziale Mietwohnungen sein.

3. Gestaffelter Wasserpreis

Bis vor kurzem wurde die Wasserversorgung der Bevölkerung zum großen Teil aus dem Gemeindebudget finanziert. Durch das unsinnige Kosten-deckungsprinzip müssen die Bürger nun das Dreifache oder gar Vierfache für Wasser und Abwasser zahlen!déi Lénk wollen einen Wasserpreis einführen, der in verschiedene Abstufungen eingeteilt ist:

• 0 bis 50 Liter täglich pro Person: gratis• 50 bis 150 Liter täglich pro Person: aktueller Preis• ab 150 Liter täglich pro Person: doppelter Preis

Solch ein gestaffelter Wasserpreis ermöglicht allen Leuten ein menschenwürdiges Leben, ist sozial gerecht und bestraft die unsinnige Verschwendung von Wasser. Bei einem durchschnittlichen Wasserverbrauch (etwa 150 Liter täglich pro Person) kann eine vierköpfige Familie so jeden Monat zwischen 21€ und 30€ sparen!

4. Förderung alternativer Energien

Die Energieversorgung gehört in öffentliche Hand. Nur so kann garantiert werden, dass die Bevölkerung nach transparenten Kriterien versorgt wird und dass sowie soziale und ökologische Interessen Vorrang haben vor Privatinteressen. déi Lénk setzen sich dafür ein, dass jede Gemeinde mittelfristig so viel Strom produziert, wie die Haushalte in der Gemeinde verbrauchen. Um dies zu erreichen müssen vor allem Solardächer massiv gefördert werden.

5. Öffentliche Ganztagsschulen

Das luxemburgische Bildungssystem verschärft die sozialen Unterschiede der Kinder, anstatt sie auszugleichen. Viele Elternpaare und Alleiner-ziehende müssen arbeiten gehen und können sich tagsüber kaum oder gar nicht um die Schulbildung ihrer Kinder kümmern.déi Lénk setzen sich deshalb für ein flächendeckendes Angebot an kostenlosen öffentlichen Ganztagsschulen ein, die sozial benachteiligte Kinder von klein an besonders fördern und es vielen Eltern ermöglichen, Beruf und Familie zu vereinbaren.

6. Keine Privatisierungen kommunaler Dienstleistungen

Die Privatisierungen öffentlicher Dienstleistungen der vergangen Jahrzehnte haben europaweit verheerende Folgen für die Gesellschaft gehabt. Mittlerweile sind viele Gemeinden wieder dazu übergegangen, diese Dienstleistungen für teures Geld zu rekommunalisieren.

déi Lénk widersetzen sich auch in den Gemeinden konsequent allen Versuchen, öffentliche Dienstleistungen oder Güter zu privatisieren! Auch die großen Investitionsprojekte der Gemeinden müssen von der öffentlichen Hand getätigt werden, und nicht durch sogenannte Public-Private-Partnership (PPP)-Projekte ersetzt werden, was in den meisten Fällen nichts anderes als eine schleichende Privatisierung ist.

7. Eine andere Umverteilung

In den vergangenen Jahren wurde auch in den Gemeinden der gesellschaftliche Reichtum von unten nach oben verteilt: den großen und hochprofitablen Unternehmen werden Steuergeschenke gemacht und die Bürger müssen im Gegenzug immer mehr Taxen zahlen (Wasser, Müll, usw.). Dies ist sozial doppelt ungerecht, weil es in erster Linie die bescheidenen Einkommen trifft.déi Lénk wollen die Senkungen der Gewerbesteuer – das ist eine Steuer auf den Gewinnen von großen Unternehmen – wieder rückgängig machen, damit Betriebe mit hohen Profiten wieder ihre gesellschaftliche Verantwortung übernehmen müssen.

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Wal ouni Kampf.

„déi Lénk“ ist eine politische Sammelbewegung. Sie bietet eine Plattform um sich für eine so-zial und ökologisch gerechtere Welt und somit auch Gemein-de einzusetzen. Die Parteikarte spielt demnach eine sekundäre Rolle und deshalb hat „déi Lénk“ seit jeher offene Listen. Diderich Johny kandidiert als Unabhängi-ger auf der Liste von „déi Lénk Déifferdéng“ und erläutert seine Gründe und Motivationen in die-sem Artikel.

Mir ist die parteiübergreifen-de Zusammenarbeit engagierter Menschen sehr wichtig. Jeder einzelne Bürger sollte sich an

DIDERICH JohnyParteiloser Kandidat, Mitbegründer von LIFE asbl.

der Politik beteiligen können und einbezogen werden. Politik stel-le ich mir so vor, dass Menschen die etwas Gutes tun wollen, sich zusammensetzen und zusammen Ideen entwickeln und verwirk-lichen. Dafür braucht es keine Partei, und ich denke manchmal hindert sie sogar.

Nun aber zum wichtigeren Teil, nämlich dem Warum, für was ich mich engagiere:

Mir ist das Zusammenleben sehr wichtig. Ich möchte die Menschen mit denen ich zusammenlebe kennen. Heutzutage kennen viele Menschen nicht mal ihre Nach-barn, und viele Leute grüßen sich nicht beim vorbeigehen. Darum finde ich solche Initiativen wie das Nachbarschaftsfest sehr gut und werde mich dafür einsetzen dass noch mehr in diese Richtung getan wird.

Das Wohlergehen unserer Kin-der liegt mir sehr am Herzen, und als Vater eines 3jährigen Sohnes und auch als Chargé de cours habe ich sehr viel Kontakt mit Kindern und kenne ihre Probleme,

Ideen undWünsche. Und genau in diesem Bereich ist es mir wichtig mich zu engagieren.

Ich denke es fehlen Anlaufstellen für Kinder und auch Jugendliche. Ein Streetwork (1) Projekt könnte vor allem Jugendlichen sehr viel bringen. Im neuen Park sollte es eine Anlaufstelle geben wo Kin-der und Jugendliche z.B. Spiel-sachen wie Badminton, Frisbee, Diabolo usw. umsonst ausleihen können (wie auf der Kinnekswiss in Luxemburg) und Wasser haben könnten. Es sollte mehr Alterna-tiven zu Playstation, Fernsehen und Facebook geben.

Darüber hinaus sind mir Umwelt und Soziales sehr wichtig, des-halb möchte ich hier in kurzen Zügen einige Projekte erwähnen die Differdingen zu einer bürger-freundlicheren Stadt machen:

Zusammenleben: Mehrgenerati-onenhäuser aufbauen in welchen Jugendliche mit älteren Menschen zusammenleben können und sich gegenseitig helfen können

Umwelt: Halbieren der pro Kopf

Co2 Emissionen bis 2015, die gemeindeeigenen Betriebe selbst sollen Co2 neutral werden und mit gutem Beispiel voran gehen

Carsharing: Eine Carsharing Zentrale in Differdingen aufbau-en, für nachhaltigeren Transport und gegen Parkplatzmangel

Bezahlbarer Wohnraum: 200 neue Wohnungen für unter 400 Euro Miete im Monat in den nächsten 5 Jahren

Basisdemokratie: Mitbestim-mung aller Bürger bei großen Pro-jekten, z.B. über ein Referendum

Und noch ein paar Stichwörter von weiteren interessanten Pro-jekten, Ideen: nahe Arbeitsplätze, Umsonstladen, Tauschkreis, Au-tofrei, Natur, Solidarität, usw.. Ich denke das gibt eine Idee in welche Richtung mein Engage-ment geht. Falls Du Näheres über meine Ideen wissen willst kannst Du dich auch gerne bei mir mel-den ([email protected]). Und falls Du zusammen mit mir an Projekten arbeiten willst würde mich das sehr freuen.

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déi Lénk Wal-ViizfestKommt an trefft eis fir een gemittlechen Nomëtten

op eisem Viizfest

Frëschen Viiz, Gromperenzalot an Äppeltaart

den 29. September 2011 ab 15 Auer

an der Foussgängerzone zu Déifferdéng

Page 9: Zeitung fir Déifferdeng

DIDERICH JohnyCandidat indépendant33 ans

LOGELIN JeannotMédecin spécialisé64 ans

MULLER JenniferÉtudiante23 ans

RAFFAELLI NelloPeintre-décorateur e.r.64 ans

SCHARTZ AlainCheminot e.r.55 ans

SCHNEIDER DanielÉtudiant19 ans

STOOS LiVendeuse e.r.63 ans

DIDERICH PaulFonctionnaire e.r.66 ans

DIEDERICH PascaleEnseignante45 ans

GUALANDRIS PackoDJ & Producer31 ans

HINTERSCHEID LucFonctionnaire communal TICE48 ans

HODRI NoemiConsultante en portage de bébés25 ans

LABORIER SandraÉducatrice gradué31 ans

BISENIUS FredCantonnier55 ans

COLBACH ElianeChargée de cours55 ans

DECKER GuyChauffeur e.r.65 ans

DECKER Sandra24 ans

DECKER Jean-ClaudeGraphiste51 ans

DIDERICH GaryFormateur et chargé de projets, 28 ans

Eis Kandidaten/innen fir Déifferdeng.Nos candidats/es pour Differdange.

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