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Projekt 2010/2011 Schüler/innen der 5. Klassen BG/BRG-Mürzzuschlag

Zeitung gegen Mobbing

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Diese durch ein Schulprojekt entstandene Zeitung soll auf Cybermobbing aufmerksam machen!

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Page 1: Zeitung gegen Mobbing

Projekt 2010/2011

Schüler/innen der 5. KlassenBG/BRG-Mürzzuschlag

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Projekt

Da rund 90 % der Schüler/innen der 5. Klassen des BG/BRG Mürzzuschlag Mitglieder des Networks „facebook“ sind, stand das vergangene Schuljahr ganz unter dem Thema Cyber-Mobbing.

Zu Beginn des Schuljahres wurden wir von unseren Professoren Frau Leitgeb, Frau Rinnhofer und Herr Mandlbauer bei der „ARGE - Schule gegen Gewalt und Rassismus“ für ein Projekt mit einem beliebigen Thema angemeldet. Gemeinsam entschieden wir uns schließlich für das Thema Cyber-Mobbing.

Ein momentan sehr aktuelles Thema, denn fast täglich liest man in der Zeitung von den Auswirkungen, die schon viele Jugendliche in den Tod getrieben haben.

Wir bekamen bei der Durchführung des Projektes Hilfe von der ARGE. Sie organisierten für uns eine Reihe von Workshops, einerseits zur Planung des Projekts, andererseits um uns über Cyber-Mobbing zu informieren.

Um auf unser Projekt aufmerksam zu machen, haben wir uns unterschiedlichster Medien bedient. Wir gründeten eine Facebook-Seite unter dem Namen „Das WWW des

Mobbing“, wo sich Betroffene und Experten austauschen können. Wir erstellten eine Webseite „cybermobbingprojekt.webs.com“, die alle

Informationen zu unserem Projekt enthält. Wir fassten alle wichtigen Informationen in dieser Zeitung zusammen, um

sie auch wirklich für alle zugänglich zu machen.

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5 A-Klasse 5 B-Klasse

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Definition

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Unter Cyber-Mobbing, auch Internet-Mobbing, Cyber-Bullying oder Cyber-Stalking genannt, versteht man verschiedene Formen von Psychoterror mit Hilfe elektronischer Kommunikationsmittel, wie z.B. in sozialen Netzwerken (Facebook etc.), über Instand Massaging (chatten) und Mobiltelefon.

Das Wort Mobbing stammt von den englischen Wörtern„mob“ Meute, Gesindel, Bande und „to mob“ angreifen, bedrängen oder über jemanden herfallen.

Eine allgemein anerkannte Definintion gibt es nicht, doch die meisten Forscher betonen den Unterschied zwischen verbalen und nonverbalen Belästigungen.Bei verbalem Mobbing wird das Opfer durch Beschimpfungen beleidigt.Bei nonverbalem Mobbing werden dem Opfer jedoch Informationen vorenthalten bzw. es wird aus der Gesellschaft ausgeschlossen.

URSACHEN Langeweile: beispielsweise "aus Spaß" ein Foto von jemandem negativ

bewerten

interkulturelle Konflikte: Differenzen wegen unterschiedlicher Nationalitäten, Sprachen, abweichendem Aussehen

Machtdemonstration: das Bedürfnis, Stärke zu zeigen

Angst: um nicht selbst zum Mobbingopfer zu werden, möchte man lieber zur Gruppe gehören

Anerkennung: cool sein, das Bedürfnis, sich Geltung, Einfluss sowie Prestige zu verschaffen

das Zerbrechen einer Liebe, Freundschaft, Beziehung: Hass- oder Neid-gefühle, oft wissen die Täter intime Details

Cyber-Mobbing Ein trauriges Phänomen unserer Zeit!

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Betroffene

TÄTER

Die Täter, auch Bullys genannt, sind mit einem etwa gleichen Anteil Jungen und Mädchen. 2008 haben in einer Studie 16 % der Befragten angegeben, selbst schon einmal im Internet gemobbt zu haben. 40 % von ihnen empfanden dies wie einen Streich.

Die Täterbeschimpfen, bedrohen, demütigen ihre Opfer durch

Text-, Bild- oder Videoinhalte,

oder durch Verbreitungen von falschen Behauptungen

OPFER

Kinder und Jugendliche, die im virtuellen Medium gemobbt werden, waren oft bereits vorher im wirklichen Leben ein Angriffsziel von Mobbing.

Besondere Angriffsflächen bieten dabei Kinder und Jugendliche, die bereits wegen ihres Aussehens stigmatisiert werden.

Die meisten Opfer sind Schüler zwischen 11 und 16 Jahren. Ein besonders schwieriges Ent-wicklungsalter (Pubertät) mit einer hohen Empfindlichkeit für das Erleiden von Verletzungen (seelisch wie körperlich).

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Andere zu beleidigen heißt nicht, besser zu sein! Zwar fühlt man sich kurze Zeit besser, aber jemand anderer leidet dafür sehr.

Kommt nicht alles im Leben einmal zúrück?

WICHTIG!Wenn ihr seht, dass andere in so einer Lage sind, scheut euch nicht, ihnen zu helfen! Die Betroffenen sind oft mit dieser Situation überfordert und brauchen euch, um sich zu wehren. Sobald Cyberbuller merken, dass ihr Opfer nicht alleine ist, hören sie meistens schnell auf!

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Hilfe

Wir gehen davon aus, dass ihr selbst nie etwas Böses über andere in Social Networks schreibt, deshalb geben wir euch hier nur eine kleine Aufzählung von Tipps, wie ihr euch selbst vor Cyber-Mobbing oder -Bullying schützen könnt.

Niemals PINs oder Passwörter weitergebenDamit niemand mit einem anderen Namen eine Straftat begehen kann, sollten Daten und andere Zugänge zu Internetportalen geschützt bleiben.

Googelt nach euch selbstGebt regelmäßig euren vollen Namen, Telefonnummer, E-Mail-Adresse etc. in das Internet ein, um herauszufinden, welche Informationen von euch im Internet vorhanden sind!Sucht nach Bildern, die mit eurem Namen zusammenhängen, und falls man welche findet, versucht den Webseitenbetreiber zu überreden diese zu löschen.

Reagiert nicht auf BeleidigungenAuch wenn es nicht leicht fällt, antwortet nicht auf beleidigende SMS oder E-Mails, damit sich der „Cyberbuller“ nicht angestachelt fühlt. Falls man laufend solche SMS bzw. E-Mails bekommt, sollte man einen neuen Account eröffnen oder sich eine neue Telefonnummer besorgen!

Informiert Erwachsene Schämt euch nicht eure Eltern oder andere Vertrauenspersonen über eure Lage zu informieren. Oft wissen sie, was zu tun ist, und können helfen.

Beweismaterial aufbewahrenDa Mobbing strafbar ist, kann man Anzeige erstatten. Daher ist es wichtig erhaltene SMS oder E-Mails zu speichern, um sie der Polizei als Beweismaterial vorlegen zu können.

Beleidigungen in Foren müsst ihr nicht hinnehmenEs ist rechtlich beschlossen, dass die Betreiber eines Internetforums auf Wunsch eines anderen geäußerte Beleidigungen löschen müssen.

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INTERNATIONAL

AsienSüdkorea hat 2007 ein Gesetz zu Vermeidung von Mobbing im Internet vorgelegt.

DeutschlandCyber-Mobbing ist in Deutschland kein eigener Strafbestand. Allerdings sind einzelne Formen von Cyber-Mobbing strafbar. Persönlichkeitsrecht, Ehrenschutz, Jugendschutzgesetz.

EnglandIn Großbritannien wurde bereits von staatlicher Seite gegen Cyber-Mobbing vorgegangen. Man erließ neue spezielle Richtlinien für den Umgang mit dem Problem.

FrankreichHier hat sich Anfang Mai 2011 der Erziehungsminister mit dem Internet-Netzwerk-Anbieter und Unternehmen zusammengetan: Mobber sollen identifiziert und unter Umständen von Unterricht und/oder Schule ausgeschlossen werden. Lehrer sollen Blog-Einträge kontrollieren

USAIn den USA lässt sich auf gesamtstaatlicher Ebene bisher der Vorwurf des Cyber-Bullyings, auch mit tödlichem Ausgang, unter der dort herrschenden Rechtslage nicht fassen. Der US-Staat Missouri hingegen führte 2008 ein Gesetz gegen Cybermobbing ein.

Rechtslage

In Österreich ist am 1. Juli 2006 das sogenannte Anti-Stalking-Gesetz (§ 107a Strafgesetzbuch, Tatbestand der "beharrlichen Verfolgung") in Kraft getreten, das Opfer von Belästigungen besser schützt.

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NIEMAND IST ALLEINE!

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Berichte

Angst vor den Reaktionen der Mitschüler

Im Mai des Vorjahres nahm sich der 13-jährige Schüler aus Velden am Wörthersee das Leben. An diesem Tag wurde er im Internetnetzwerk Facebook als homosexuell bezeichnet, schildert seine Mutter im ORF-Interview: "An diesem Tag hatte er auf seiner Facebook-Pinwand einen Link. Dieser führte zu einer Homepage, auf der er als schwul dargestellt wurde.„

Wie der 13-Jährige darauf reagierte, erfuhr die Mutter erst durch einen Freund ihres Sohnes. Gemeinsam sahen sie sich den anonymen Eintrag des Users an. Ihr Sohn war "zerstört, traurig und verzweifelt", sagte die Mutter: "Er hatte Angst, dass er in der Schule als homosexuell dargestellt wird. Das hat er überhaupt nicht verkraftet."

12 Jahre altes Mädchen wird gemobbt Tätern droht Anklage

Die 12 Jahre alte Sarah wurde via Internet gemobbt. Ihre Peiniger stellten ein Foto, auf dem ihr Kopf zu einem nackten Körper hin zugeschnitten wurde, ins Internet. Und zwar so, dass sie es sehen konnte. Darunter war ein Text zu lesen, in dem man vernehmen konnte, mit wem sie gerade Verkehr hatte. Allerdings reagierte das Kind richtig und zeigte das ihren Eltern. Als diese den Tätern mit einer Anklage drohten, ließen sie von Sarah ab.

Tod eines Teenagers

Megan war 13 und über beide Ohren in eine Internet-Bekanntschaft verliebt. Als ihr virtueller Freund sie plötzlich verschmähte, erhängte sich das Mädchen. Doch der virtuelle Freund war in Wahrheit eine ehemalige Freundin, die sich rächen wollte. Jetzt stehen die Täter selbst am Online-Pranger.

Die Steffi ist „Scheiße“

Bei diesem Mädchen hat es mit einer Kleinigkeit begonnen. Es waren Schuhe, die sie in der Schule trug. Neue Schuhe, die zufällig oder auch gewollt, genauso aussahen, wie die Schuhe einer Klassenkameradin, die damit nicht einverstanden war.„Du Schlampe hast meine Schuhe an!“, hieß es mündlich und das Mobben, das sich über Wochen hinzog, begann. Die Basis dafür war innerhalb von Minuten gegründet, weil fast die ganze Klasse bei SchülerVZ war: Beschimpfungen per Mail, gemeinsame Kommentare, ein Foto des Mädchens und dann auch noch eine virtuelle Gruppe.

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Das größte Problem ist die Anonymität des Täters!

Page 8: Zeitung gegen Mobbing

Ein Opfer

Ahh… Ich denke mein Kopf platzt gleich. Was soll das? Was hab ich ihnen getan, dass sie mich verarschen, mobben und hänseln. Mich fertig zu machen? Was werden sie heute starten um mich fertig zu machen? Hoffentlich schreien sie mir nicht wieder über den ganzen Schulhof nach!

Meine Selbstachtung ….. weg. Mein Selbstbewusstsein ….. auch weg.Nur wegen dieser Menschen musste ich sie verlieren.

„Piep, piep, piep.“ Oh Gott …. Eine SMS. Hoffentlich von Sandra. Wenigstens eine Freundin die mich versteht. Verdammt. Wo ist meine Taschentuchbox? Ahh … Mein Kopf brummt. Schon allein wenn ich den Namen lese: Marti Kowall. Nein, nein … das darf nicht wahr sein.

„Du fettes Schwein! Du arme Sau! Traust dich heute in die Schule? Auch wenn du keine Freunde hast?“

Das kann doch wohl nur ein Scherz sein. Diese Menschen können mich doch nicht mein ganzes Leben quälen.

„Marie! Du musst in die Schule!“ Oh Mann. Ich weiß doch, dass ich in die Schule muss. Ich will aber einfach nicht. Wenn meine Mutter verstehen würde, wie es mir in der Schule geht, würde sie diesen Satz nicht noch einmal sagen. Aber bevor meine Mutter noch anfängt, mit mir zu diskutieren, sollte ich doch lieber in die Schule gehen.

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Cyber-Mobbing verknüpft tausende Schicksale!

Page 9: Zeitung gegen Mobbing

Marie steht vor einer BrückeBin ich wirklich zu nichts zu gebrauchen? Hat mein Leben überhaupt einen Sinn? Und wenn, ist der Sinn dann nicht nur gedemütigt zu werden, sowie gemobbt und erniedrigt zu werden?Es ist nicht fair. Nein, kein bisschen fair. Ich habe ihnen kein Haar gekrümmt und sie nehmen mir meine Würde und mein Selbstbewusstsein. Es hat keinen Sinn mehr. Keiner versteht mich! Ich muss es beenden. Ich werde von der Brücke in die Freiheit springen.

Wir sollten immer nachdenken, mit welchen Mitteln wir jemanden verletzen können und sofort aufhören, sobald man merkt, dass es dem anderem weh tut. Auch wenn ihr jemanden nicht ausstehen könnt. Lasst ihn in Ruhe! Ihr müsst euch nicht mit ihm abgeben, wenn ihr nicht wollt. Er oder sie wird damit besser zurechtkommen, als wenn ihr versucht diesen Menschen zu ruinieren.

In der SchuleOkay. Tief Luft holen und hinein in die Klasse. Du schaffst es. Trau dich nur. Es passiert dir nichts. Es hilft nichts. Ich muss da jetzt durch. „Hey Marie. Wie geht es dir?“ Oh Schreck. Es ist nur Sandra.„Hallo Sandra. Gut, gut.“ Warum lüge ich schon wieder? Ich sollte ihr erzählen, was mich bedrückt. Aber sie kann mir doch auch nicht weiterhelfen. Ich bin die einzige, die es beenden kann. Wenn es so weitergeht, werde ich es auch beenden. Oh Gott. Die feuchten Augen haben mir jetzt noch gefehlt. „Hey Sackgesicht! Drückt dir dein Fett auf die Tränendrüse?“ Das ist nicht Sandras Stimme. Können sie nicht einmal aufhören mich zu ärgern? Das darf einfach nicht wahr sein. „Na, was ist los? Reißen gleich deine Nähte bei deinem T-Shirt? Kannst dir kein besseres leisten was?“ Jetzt reicht es mir. Sie haben es geschafft mich endgültig zu ruinieren. Ich lasse mir so etwas nicht mein ganzes Leben gefallen.„Hört auf!“ Wieso hab ich das jetzt gesagt? Sie werden nicht aufhören. Ich muss hier raus. Meine Seele ist durchlöchert worden - durchlöchert von Hass.

Ein Opfer

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Page 10: Zeitung gegen Mobbing

LiteraturMobbing – Annette PehntWenn das Schlimmste passiert ist, muss man sich endlich nicht mehr davor fürchten... Für Joachim kommt der Briefumschlag mit der fristlosen Kündigung beinah wie eine Erleichterung. An seiner Arbeit hatte es nie etwas zu meckern gegeben. Die Kollegen schätzten ihn. Dann kam die neue Chefin und nichts blieb für Joachim, wie es war. Präzise und mit bissigem Witz beschreibt Annette Pehnt die Folgen einer alles zerstörenden Bürointrige. Geschickt wählt die Autorin dafür die Perspektive der Ehefrau des Mobbingopfers. Die Ehefrau steht zu ihrem Mann und will nicht an ihm zweifeln. Und doch wird nach und nach die Partnerschaft in den Strudel von Misstrauen und Missverständnis gezogen.

Schrei in der Stille – Carry SleeSchule kann so viel Spaß machen aber Schule kann auch ganz schrecklich sein. Und das ist sie für Jochen, der von seinen Mitschülern grausam geärgert wird. Nicht ganz so schlimm, aber schlimm genug ist sie für David, der zu wenig Mut hat, Jochen zu helfen. Leider zu spät, nämlich erst als Jochen den schrecklichsten aller Auswege nimmt und sich umbringt, wacht David auf und lernt, sich zu wehren und andere zu verteidigen. Und er findet noch mehr Schüler, die mitmachen.Ein aufrüttelndes Buch zu einem leider hochaktuellen Thema: Mobbing in der Schule.

Thirteen Reasons Why – Jay AsherAls Clay Jensen von der Schule nach Hause kommt, findet er auf der Türschwelle ein mysteriöses Paket mit seinem Namen. Als er es öffnet, findet er eine Reihe von Kassetten, aufgenommen von Hannah Baker, seiner Klassenkameradin und heimlichen Liebe. Hannah hat vor zwei Wochen Selbstmord begangen. Und auf den Bändern erfährt Clay dreizehn Gründe, warum sie es getan hat. Er selbst ist einer von ihnen ... "Thirteen reasons why" ist das brillante Erstlingswerk von Jay Asher.

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Literatur

Warum haben wir nichts gesagt? – Jan de ZangerNach fünfundzwanzig Jahren kommt Pieter Vink zum ersten Mal zu einem Klassentreffen. In vielen Gesprächen wird die Schulzeit wieder lebendig. Eine Sache hat ihn niemals zur Ruhe kommen lassen, so sehr er sie auch vergessen wollte: der Selbstmord eines Klassenkameraden. Wer war dieser Sigi Boonstra? Was hatte ihn so verzweifeln lassen, dass er sich vor einen Zug warf? Pieter schafft schließlich, was sie alle bisher versäumt hatten. Er bricht das Schweigen und versucht zu klären, wie es zu dem Selbstmord kommen konnte.

Klassenspiel – Celia ReesIn der Klasse von Alex war es vor zwei Jahren zu einem drastischen Mobbingfall gekommen: Damals hatten sich alle gegen Michael Bailey verschworen. Niemand hatte ihn berühren oder mit ihm sprechen dürfen und die Schulgang hatte immer wieder Geld von ihm erpresst. In seiner Verzweiflung war Bailey über ein Brückengeländer geklettert und anstatt ihm zu helfen, hatte fast die ganze Klasse "Spring, spring" gerufen, alle waren völlig verrückt gewesen. - Michael Bailey konnte damals in letzter Sekunde gerettet werden und Alex hatte nicht im Traum daran gedacht, dass sich so etwas noch einmal ereignen könnte. Aber bei Lauren, der Neuen in der Klasse, scheint sich Baileys Geschichte zu wiederholen...

Nennt mich nicht Ismael! – Michael Gerard Bauer Hausaufgaben, Mobbing, Liebeskummer - mal abgesehen von diesen üblichen Schulproblemen trifft Ismael ein besonderes Schicksal: Sein Vorname macht ihn zum Gespött der Mitschüler. Zu allem Übel kann sein Vater nicht oft genug betonen, wie ihn die Lektüre von Moby Dick auf diesen Namen gebracht hat. Ismaels Reaktion: Abtauchen! Das ändert sich, als James Scobie in die Klasse kommt. Er hat seine ganz eigene Waffe gegen Klassenrowdys: die Sprache. James gründet einen Debattierclub. Auch Ismael soll mitmachen. Doch der hat panische Angst. Wären da nicht seine Debattier-Kollegen, würde das vermutlich auch so bleiben. Mit Hilfe ihres Einsatzes steht Ismaels verbalem Aufstand bald aber nichts mehr im Wege. Und die Tür für ein Gespräch mit der bezaubernden Kelly Faulkner ist so offen wie nie ...

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Literaturtipp

Im Buch “Cybermob“ von Susanne Clay geht es um ein Mädchen namens Carmen, das über E-Mails gemobbt wird.Carmen ist übergewichtig und würde gerne schlanker sein. Sie fühlt sich nicht wohl in ihrer Haut und das wissen auch ihre Freunde.Als sie eine der Hauptrollen in einem Musical spielen soll, fühlt sie sich erst unsicher, doch dann findet sie ein schönes Outfit, in dem sie schlank wirkt und erlebt so eine völlig neue Wirkung ihrer Person. Auch ihre Schulfreunde sind begeistert und plötzlich steht Carmen im Mittelpunkt.Doch ihre Freude ist nicht von langer Dauer, denn schon kurz nach der ersten erfolgreichen Probe bekommt sie eine E-Mail, dessen Absender sie nicht kennt. Darin wird sie beschimpft und bedroht. Zugleich lernt sie im Internet einen gewissen Rokko kennen, dessen wahre Idendität ihr jedoch ebenfalls unbekannt ist. Hat dieser neue „Freund“, den sie eigentlich nett findet, etwas mit den Bedrohungen zu tun, die sie nun regelmäßiger bekommt? Carmen traut sich nicht mehr aus dem Haus und beginnt, die Schule zu schwänzen. Wie sie vom Opfer wieder zu einem glücklichen Mädchen wird und wer hinter den bösartigen e-mails steckt, erzählt die Autorin sehr spannend und berührend.

Susanne Clay wurde im Jahr 1962 geboren und studierte Germanistik, Politik und Philosophie. Nach dem Studium arbeitete sie viele Jahre mit jungen Erwachsenen, die teilweise einen sehr problematischen Lebenslauf hatten und aus schwierigem sozialen Umfeld kamen. Susanne Clay arbeitet inzwischen als freie Autorin, sie hat drei Kinder und lebt mit ihrer Familie seit vielen Jahren in Köln

Das Buch „Cybermob“ wurde von allen Schüler/innen gelesen und in mehreren Schritten genau analysiert. Es war interessant, nicht nur in kalte Zahlen und Statistiken, sondern in ein Schicksal, welches durchaus der Realität entsprechen könnte, einzutauchen.

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Page 13: Zeitung gegen Mobbing

Statements

Da ich für die Kategorie Interview verantwortlich war, ist es für mich ziemlich schockierend gewesen, wie alltäglich Mobbing schon geworden ist. Daher möchte ich auch gerne mit dieser Zeitung aufzeigen, dass Mobbing uns Schülern nicht gleichgültig ist.Bruggraber Julia

Facebook, Google Street View, People123.at, Twitter & co. Es gibt nichts Leichteres für einen Stalker Informationen über einen durchschnittlichen Jugendlichen herauszufinden. Das muss sich ändern!Czerny Roland

Ich fand es sehr gut, dass wir uns mit dem Thema Mobbing beschäftigt haben, da man sich nun sehr gut in ein Opfer hineinversetzen kann. Und auch bei dem Roman Cybermob waren die Gefühle des gemobbten Mädchens sehr gut beschrieben. Und ich kann es jedem empfehlen, der sich für dieses Thema interessiert.Adelmann Isabella

Mobbing ist ein immer aktueller werdendes Thema. Ich finde, Schulen sollten die Aufgabe übernehmen, dagegen anzukämpfen und darüber aufzuklären.Doppelreiter Kristin

Nicht nur durch unsere Projekt, sondern auch durch die Medien bekamen wir in den letzten Monaten immer mehr Informationen über Cyber-Mobbingfälle, wodurch ich viele Erfahrungen in Sachen Mobbing sammeln konnte.Eder Elisabeth

Durch die Beschäftigung mit der Thematik Mobbing habe ich viel im Bezug auf den menschlichen Charakter gelernt. Ich weiß jetzt, wie man sich am besten wehrt, wenn man davon betroffen ist.Egger Bernadette

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Statements

Durch dieses Projekt ist mir erst bewusst geworden, wie prägnant und wichtig Cyber-Mobbing in unserer heutigen „Facebookgesellschaft“ ist.Ellmeier Irina Maria

Mit dieser Zeitschrift möchten wir auf Cyber-Mobbing aufmerksam machen. Mir ist es auch ein besonderes Anliegen, die Opfer wissen zu lassen, dass sie nicht allein sind.Felderer Elena

Mobbing fügt den Opfern seelischen Schaden zu.Franek Tobias

Wer schon einmal mit Mobbing konfrontiert worden ist, weiß, wie es den Betroffenen dabei geht. Es ist eine Schande, dass es unsere Gesellschaft nicht zusammenbringt ohne Mobbing auszukommen.Fladenhofer Günter

Facebook, MySpace, Hotmail, Skype, überall gibt es Mobbing. Nur, dass die Betroffenen meistens nichts sagen. Das Buch „Cybermob“ erzählt über eine solche Situation, ist sehr spannend zu lesen und beschreibt den Alltag von gemobbten Personen.Giurgiu Stefanie

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Page 15: Zeitung gegen Mobbing

Statements

Mobbing ist in der heutigen Welt überall ein akturelles Thema. Ich fände es wichtig, dass auch andere Schulen dieses Projekt machen, um mehr über Mobbing zu erfahren.Grünbichler Isabella

Ich finde, dass das Thema behandelt werden muss. Man sollte besser darüber aufgeklärt werden, denn Mobbingopfer haben bleibende Schäden für den Rest ihres Lebens. Meistens ist das Leben von Angstzuständen geprägt.Hoier Lukas Heinz

Da ich früher gemobbt wurde finde ich es gut, dass wir das Thema so ausführlich behandelt haben. Ich hoffe, dass wir dadurch anderen Mut machen und ihnen helfen einen Ausweg aus ihrer Situation zu finden. Durch die verschiedenen Workshops und auch durch das Buch „Cybermob“ wurden uns die Augen geöffnet.Karner Lisa

Cyber-Mobbing ist keine Seltenheit mehr und es wird noch immer zu wenig dagegen unternommen. Ich bin froh, dass ich an diesem Projekt teilnehmen durfte.Klackl Stefanie

Mich schockiert, wie viele Mobbingattacken im Internet begangen werden und vor allem, dass man oft nicht weiß wer hinter ihnen steckt. Ich selbst wurde glücklicherweise noch nie Opfer einer solchen.Krampl Mathias

Da immer mehr Kinder bei Online-Plattformen wie Facebook angemeldet sind, sollte man sie über die zahlreichen Gefahren, die davon ausgehen, besser informieren.Posch Corinna

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Page 16: Zeitung gegen Mobbing

StatementsIch habe nicht sehr viele Erfahrungen mit Mobbing, doch mir war schon immer klar, dass es sehr schwach ist, sich so zu verhalten.Pützl Marina Durch das Buch ist mir klar geworden, dass es

wirklich jeden Mensch als Ziel eines Cyber-Mobbers treffen kann. Dies ist zum Teil sehr beängstigend, aber hat mir auch die Augen geöffnet.Rathofer Stefan

Es war eine interessante Erfahrung sich mit diesem Thema, das leider heutzutage schon etwas „Normales“ ist, zu befassen. Ich bin der Meinung, dass alle sich mit diesem Thema befassen sollten, damit sie sich in die Lage eines Opfers versetzen können.Ryczaj Victoria

Ich glaube, dass Mobing nicht ernst genug genommen wird.Schöggl Chiara

Ich finde es gut, dass wir uns mit dem Thema Cyber-Mobbing beschäftigt haben, da es ein sehr aktuelles Thema ist. So ein Projekt kann ich nur weiterempfehlen.Schöggl Kristin

Dass wir uns mit der Problematik des Cyber-Mobbings usw. im Unterricht auseindersetzen, finde ich sehr gut, da es in unserer Gesellschaft zu einem immer größeren Problem wird.Schwab Kathrina

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Page 17: Zeitung gegen Mobbing

StatementsMobbing ist in den letzten Jahren zu einem Gesellschaftsproblem geworden. Nur durch ein Umdenken aller wird wieder das Gemeinsame im Vordergrund stehen.Schwazer Jasmin

Ich finde es wichtig, dass man, vor allem in der heutigen Zeit etwas von Cyber-Mobbing erfährt, da es immer wieder zu Vorfällen im Internet kommt. Auch den Workshop in Bruck/Mur fand ich sehr informativ und auch das Buch „Cybermob“ ist auf jeden Fall weiterzuempfehlen.Smogawetz Nina

Mobbing ist ein gesellschaftliches Problem. Deswegen denke ich, dass nur die Gesellschaft dieses Problem dauerhaft lösen und beseitigen kann. Unser Projekt sollte für viele Menschen ein Anstoß sein über dieses Problem nachzudenken und eine Lösung zu finden.Stadlhofer Michael

Mobbing kann jeden treffen!Taimler Christina

Mobbing ist ein sehr wichtiges, aber auch schwieriges Thema und ein großes Problem, da meist viel zu spät gehandelt wird – das muss sich ändern!Tauchner Marie-Theres

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Page 18: Zeitung gegen Mobbing

Statements

Obwohl Mobbing in den Medien stark vertreten ist, wird dieses Problem noch viel zu oft verniedlicht und überspielt.Windhaber Heike

Ich finde es gut, dass wir einen Workshop über Cyber-Mobbing hatten, da das Thema heutzutage immer öfter vorkommt und hauptsächlich Jugendliche in unserem Alter betrifft.Taufner Stefanie

„Internet 2.0. Die perfekte Möglichkeit Cyber-Mobbing und Stalking über soziale Netzwerke auszuüben. Eine Lösung ist notwendig.Tomberger Philipp

Stalking/Cyber-Mobbing wird durch Facebook, MySpace etc. heutzutage immer drastischer und daher finde ich es gut, dass wir uns heuer mit diesem Thema auseinandersetzen konnten.Tausch Celin

Auch eure Meinung ist uns wichtig!Sprecht uns an oder meldet euch auf unserer Facebook-Seite.

„Das WWW des Mobbing“

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Eine 16-Jährige mit Kind von einem Jahr nennen die Leute Schlampe. Dass sie mit 14 vergewaltigt wurde, weiß keiner.

Ein Mädchen wird fett genannt. Dass sie eine Krankheit hat, die sie übergewichtig macht, weiß keiner.

Menschen nennen einen Mann Monster. Aber niemand weiß, dass er jemanden aus einem brennenden Haus rettete.

Gedanken

Die Abschlussseite wurde überwiegend mit kalten Farben gestaltet. Es wirkt daher etwas düster, aber dennoch ansprechend.Die eher gekantete Form der Schrift ergänzt sich perfekt zu der Farbgestaltung und unterstreicht die Thematik.Für die Gestaltung möchten wir uns recht herzlich bei Frau Prof. Däuber bedanken.

Für die tatkräftige Unterstützung bei der Umsetzung unseres Projektes möchten wir uns weiters bei den Professoren Frau Leitgeb, Frau Rinnhofer und Herrn Mandlbauer bedanken.

GEMEINSAM haben wir etwas Tolles GEMEINSAM haben wir etwas Tolles geschafft! geschafft!

Beurteilt Menschen nicht nach ihrem Äußeren!Beurteilt Menschen nicht nach ihrem Äußeren!

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