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Zusatzklaviatur der Böhmat- . Einrichtung rür perfektes Orgelspiel.  ~ ~ WernerW iefenbach ~OR L für häusli he este Wer je,Gelegenheit hatte, eineeleldromsche Qrgelzu hören/wird von ihrer Klcingschönheit sicher begeistert gewesen sein und sich im s~en ge wüns cht haben, ein solchwunderbares Musi kinstrument zu besitzen. Die Preise der fertigen Geräte sindjedoch relativ hoch, wenn man Wert au.fQualitätund Vielseitigkeitlegf.Einen AusWeg , alls di~s~em Dile~a biete di,e eJektronis~ep Selbstb~1 ot:~~I,n der Firma Dr. Rainer Böhm,495 Minden, Postfach 209/S, die nach d~mBausteinsystem leicht zusammenzusetzen si nd. Der Bau selbst bereitet schon Freude: erstens; weil man viel eld sparlund zweitens, weil diese sinnvolle Freizeitbeschäftigung keine Vor- kenntnisse verlangt. Lesen Sie also, was TImenunser Mitarbeiter, Wem~r W. Diefenbachf zum Selbst -B~u einer elektronischen Heimorgel zu sägen hat. Sie werden sehen, es ist ganz einfach Grundsätzlicherufbau , Zu de n Hauptbausteinen gehören Ge ne rator, Tastatur und Tast enkontakte, Kl angformung, Fußschweller, Verstärk er und laut sprecher, Hallgerät; Der Genera tor (Tongenerator) er - zeugt elektrisch e Schwingungen, die den ge- wunsChten Tönen entsprechen. Diese Ton- signale sind. stets gleichzeitig vorhanden. Ferner Ist der Generator auf 12gleichen Pla- ti nen unte rgeb ra cht. Dahier gedruckte Sc hal- tung angewandt wird - ubrigens auch In den anderen Bausteinen -, genugt es, die Einzel- ,teile in Löcher zu stecken und festzulöten. Alle Töne C sitzen auf der ersten, alle Töne Cis auf der zweit en Pl at ine Ufldsöweitel '. 'Nur der höchste Ton jeder Platine' der hocl1kon- stante <Haupt os zi llator, muß gestimmt wer- den. Alle ubrigen Töne folgen automatisch. Da im Tongenerator echte SägezahnsChwIn- gungen entstehen, erhält.man optimale Klanggüte. Ne tzt el l, und Vi bratorplatipe si nd gleiChgroß und werdenmi~ dem Generator verschraubt. ' Tas tatu r und Tastenkontakte Die unter der Tastatur (Klavi tur, ManlJal) si tzenden Tastenkontakte entnehme llb~im' Drücken einer Taste dem Gen,eratordie ge- wUhschten Tonsignale und leiten sie weiter zur Klangformung. Bei derKlangformung ka nn.cfer Spjel~r die gewunsch~e Kl angf ar be mit Fl egister~t:haltemherstelle n. [)ievielen klangschönen nd in verschiedenste ) Fuß- , lagen (Tonhö hen) klingenden Registergeben einzeln oder in vielfachen Kombinations- möglichkeiten herr lic hen Klangr ei chtlJm. Di e chaJa' ü,eri stisch e l l< al)g~ arRe,Q erß~gls er werden durCh.relativ,W~n ige8,11' ie Regist er- schalt er getete Einzeneile erzeugt. Vom Klangformungsausgang gelangt das Tonsignal zum Fußschweller. Dami t wählt der Spieler die Gesamtlaut~tärke der Orgel vom zarten Planissimo bis zum Fortissimo konti- nuierliCh. Die noch relativ schwaChen Ton~ signale gelangen nun zum Verstärker. und' werden mich .,' ents pre che nde r 'Verstärkung vom La ut sprecher wi~dergegeben. Verstär- ker und Lautsprechefsindeingebaut. man kann sie aber auch außerhalb aufstellen. Mit dem Hallgerät ist es möglit:h, dell<TQf1 signalen. auf Wunsch im Verstärket kunst- lichen Nachhallhinzuz uf ugen. DadurCh ver- bessert man die Akustik, und der Klangein- druck gewinnt in den meisten Räumen er- hebliCh. Daruber hinaus kann man Einrich: tungen fUrdie verschieden~tenZusatz eff ekt e anschließen..  I) Vorte ilhafte Transi stor~Generatoren Nach diesem allgemeinen überblick uber die GrUndbal, lst eine.d er Böh m-Orge ln nun zu den ßes ol) der heitenver schiedener.Baus tein e. Vor Jahrenelltwic:kelte.das Unternehmen als ers te, Fir ma Europa s Transistorgener atoren. Der ob.ertonreiche Hauptosz.illatordieser Schaltung und Sperrschwinger als Frequenz- teiler geben der Orgel einen .besse renl(lang. Des hal b wur de a,uf Multivibr atorenall 3Te ller Verzichtet. Da di e benuJzten SperrsChwinger aus nur, wenigen EinzelteHenbestehen, ist de r Aufb au einfach bei höhe re r Zuverlässig- keit. Ferner lassen sich die Generatoren leicht st immen. Sämt li che GeneratorEmaus- gänge sind niederohmig und können stark belastet werden. Die Leitungen zu deI Ta- stenkoritakten durf en beliebig .Iaog ausfallen. Sc hließlic h wi rd di e Verdraht ung, vereinfacht und die Bauzeit urzer. Man erhält so eine Orgel in einer ieichteren und kleineren Bau- förm mit ubersichtigein und servicefreund- lichem Innen aufbau . Zusammen mit diesen Generatorenermög - li Chendie bewährten Tastenkont akte Klang- formungen ohne Verstärker. . Die Register werden einfach di re kt an die Tastenkontakte angeschlossen. Dadurch gelingt ,es alJch,

Zeitungsartikel NT Baureihe 1970

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Wer je,Gelegenheit hatte, eineeleldromsche Qrgelzu hören/wirdvon ihrer Klcingschönheit sicher begeistert gewesen sein und sichim s~en gewünscht haben, ein solch wunderbares Musikinstrumentzu besitzen.

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Page 1: Zeitungsartikel NT Baureihe 1970

 

Zusatzklaviatur der Böhmat-

. Einrichtung rür perfektes Orgelspiel.

 ~ ~

WernerW iefenbach

~OR L

für häusli he este

Wer je,Gelegenheit hatte, eineeleldromsche Qrgelzu hören/wird

von ihrer Klcingschönheit sicher begeistert gewesen sein und sich

ims~en gewünscht haben, ein solchwunderbares Musikinstrument

zu besitzen. Die Preise der fertigen Geräte sindjedoch relativ hoch,

wenn man Wert au.fQualitätund Vielseitigkeitlegf.Einen AusWeg

, alls di~s~emDile~a biete di,e eJektronis~ep Selbstb~1 ot:~~I,n

der Firma Dr. Rainer Böhm,495 Minden, Postfach 209/S, die nach

d~m Bausteinsystem leicht zusammenzusetzen sind. Der Bau selbst

bereitet schon Freude: erstens; weil man viel eld sparlund

zweitens, weil diese sinnvolle Freizeitbeschäftigung keine Vor-

kenntnisse verlangt. Lesen Sie also, was TImenunser Mitarbeiter,

Wem~r W. Diefenbachf zum Selbst -B~u einer elektronischen

Heimorgel zu sägen hat. Sie werden sehen, es ist ganz einfach

Grundsätzlicherufbau ,

Zu den Hauptbausteinen gehören Generator,

Tastatur und Tastenkontakte, Klangformung,

Fußschweller, Verstärker und lautsprecher,

Hallgerät; Der Generator (Tongenerator) er-

zeugt elektrische Schwingungen, die den ge-

wunsChten Tönen entsprechen. Diese Ton-

signale sind. stets gleichzeitig vorhanden.

Ferner Ist der Generator auf 12 gleichen Pla-

tinen untergebracht. Da hier gedruckte Schal-

tung angewandt wird - ubrigens auch In den

anderen Bausteinen -, genugt es, die Einzel-

,teile in Löcher zu stecken und festzulöten.

Alle Töne C sitzen auf der ersten, alle Töne

Cis auf der zweiten Platine Ufldsöweitel'.'Nur

der höchste Ton jeder Platine' der hocl1kon-

stante<Hauptoszillator, muß gestimmt wer-

den. Alle ubrigen Töne folgen automatisch.

Da im Tongenerator echte SägezahnsChwIn-

gungen entstehen, erhält.man optimale

Klanggüte. Netztell, und Vibratorplatipe sind

gleiCh groß und werdenmi~ dem Generator

verschraubt. '

Tastatur und Tastenkontakte

Die unter der Tastatur (Klavi tur, ManlJal)

sitzenden Tastenkontakte entnehmellb~im'

Drücken einer Taste dem Gen,eratordie ge-

wUhschten Tonsignale und leiten sie weiter

zur Klangformung. Bei derKlangformung

kann.cfer Spjel~r die gewunsch~e Klangfarbe

mit Flegister~t:haltemherstellen. [)ievielen

klangschönen nd in verschiedenste ) Fuß-

, lagen (Tonhöhen) klingenden Registergeben

einzeln oder in vielfachen Kombinations-

möglichkeiten herrlichen KlangreichtlJm. Die

chaJa'ü,eristische l l< al)g~arRe,Qerß~gls er

werden durCh.relativ,W~nige8,11'ie Register-

schalter gelötete Einzeneile erzeugt.

Vom Klangformungsausgang gelangt das

Tonsignal zum Fußschweller. Damit wählt der

Spieler die Gesamtlaut~tärke der Orgel vom

zarten Planissimo bis zum Fortissimo konti-

nuierliCh. Die noch relativ schwaChen Ton~

signale gelangen nun zum Verstärker. und'

werden mich .,'entsprechender 'Verstärkung

vom Lautsprecher wi~dergegeben. Verstär-

ker und Lautsprechefsindeingebaut. man

kann sie aber auch außerhalb aufstellen.

Mit dem Hallgerät ist es möglit:h, dell<TQf1

signalen. auf Wunsch im Verstärket kunst-

lichen Nachhallhinzuzufugen. DadurCh ver-

bessert man die Akustik, und der Klangein-

druck gewinnt in den meisten Räumen er-

hebliCh. Daruber hinaus kann man Einrich:

tungen fUrdie verschieden~tenZusatzeffekte

anschließen..   I)

Vorteilhafte Transistor~Generatoren

Nach diesem allgemeinen überblick uber die

GrUndbal,lsteine.der Böhm-Orgeln nun zu den

ßesol)derheitenverschiedener.Bausteine. Vor

Jahrenelltwic:kelte.das Unternehmen als

erste, Firma Europas Transistorgeneratoren.

Der ob.ertonreiche Hauptosz.illatordieser

Schaltung und Sperrschwinger als Frequenz-

teiler geben der Orgel einen .besserenl(lang.

Deshalb wurde a,ufMultivibratorenall3Teller

Verzichtet. Da die benuJzten SperrsChwinger

aus nur, wenigen EinzelteHenbestehen, ist

der Aufbau einfach bei höherer Zuverlässig-

keit. Ferner lassen sich die Generatoren

leicht stimmen. Sämtliche GeneratorEmaus-

gänge sind niederohmig und können stark

belastet werden. Die Leitungen zu deI Ta-

stenkoritakten durfen beliebig .Iaog ausfallen.

Schließlich wird die Verdrahtung, vereinfacht

und die Bauzeit urzer. Man erhält so eine

Orgel in einer ieichteren und kleineren Bau-

förm mit ubersichtigein und servicefreund-

lichem Innenaufbau.

Zusammen mit diesen Generatorenermög-

liChendie bewährten Tastenkontakte Klang-

formungen ohne Verstärker. . Die Register

werden einfach direkt an die Tastenkontakte

angeschlossen. Dadurch gelingt ,es alJch,

Page 2: Zeitungsartikel NT Baureihe 1970

 

Grundsätz-

licher Aufbau

einer elektro-

nischen O rgel.

Hall-

geräl

Pedal

größte Orgeln mit vielen Fußlagen ohne we-

sentlichen Mehraufwand zu bauen. Zusätze,

wie Pedalnachklang, Sustain und sonstige

Spezial effekte lassen sich auch nachträglich

leicht anschließen. Zum Aufbau des Genera-

tors Istzu sageri , daß er aus 12 gleichen, den

'musikalischen Halbtönen entsprechenden

Einzelplatinen besteht

Preis ündGeneratorgröße

Der Bausatz für eine einm nualige Orgel ist

.füretwas üb , r 900 DMzu haben. Mehrmanu-.

alige Orgeln sind nicht wesentlich teurer,

Bausatzwert und Fertigwert im Vergleich zu

den kleineren Ausführungen jedoch wesent-

lichgünstiger. Die größeren Orgeln haben die

gleichen Details. Da sie umfangreicher sind,

dauert die Bauzeit etwas länger. Sie lassen

sich aber genauso leicht wie die kleinen Mo-

delle bauen und spielen.

'Die Generatorgröße richtet s ich nach der

Vielchörigkelt der Orgel. Für einmanuallge

Instrumente und Spinettorgeln mit zwei ver-

setzten Klaviaturen wird meistens ein Sechs-

Oktaven-Generator benutzt. Die linke Hand

(Untermanual) umfaßt beispielsweise drei

Chöre (8', 4', 2') und die,rechte Hand (Ober--

manual) zum Beispiel fünf Chöre (16',8', 4',

22/3',2'). Bei dieser Disposition hat die Orgel

einen sehr guten Klang.

Klaviaturen und Pedale

Bei Klaviaturen kommt es darauf an, daß sie

gut spielbar sind und ein neuzeitliches Design

haben. Ihr Umfang richtet sich vorwiegend

nach dem Verwendungszweck.der Orgel. Für

klassische Und sakrale Musik eignen sich be-

sonders Klaviaturen mit fünf Oktaven, für

leichte Musik genügen kleinere Klaviaturen.

O geln enthalten meistens mehrere Klavia-

turen (Manuale). Die Musik klingt oft besser,

wenn Orgeln mehrere Klaviaturen enthalten

. und die linke Handmit anderer Klangfarbe

spielen kann als die rechte. Man kann' auch

im Spiel die Klangfarbe durch Wechseln der

Klaviatur ändern. Um diesen Vorteil _auchbei

einmanualigen Orgeln zu haben, wendefBöhm

hier Manualteilung an. Beide Klaviaturen ha-

ben eigene Register, Das 'Lieferp Qgramm

enthält verschiedene Klaviaturtypen mitbe-

sonderer Eignung' für Orgeln. DieVorderfron,..

ten der Tasten werden gerade oder schr g

ausgeführt . Für Untermanuale sind gerade

Fronten, für Obermanuale schräge Fronten

empfehlenswert. Dementsprechend richtet die

Firma die Gehäuse ein. Für' die elektroni-

schen Orgeln wurden hochwertige Spezial~

klaviaturen entwickelt. Die Tasten aus Spe-

zialkunststoff 'haben normale Größen, alle

übrigen TeilE sind aus StaM. Der Rahmen -

eine geschweißte und vernickelte Stahlkon-

struktion, kein Profilblech -

bleibt unter

allen Bedingungen völlig gerade. Die Tasten

sind an fe ernden Metallzwischenstücken

aufgehängt, geräuschfrei und verschleißfest.

Der Tiefgang beträgt9 mm.

Fußpedale sind empfehle swert, da sie die

Hände entlasten und man dadurch leichter

und klangvoller spielen kann. Es ist möglich,

sie zunächst wegzula sen, da Im Peda aus-

schnitt der Orgelgehäuse ein abnehmbares,

passend furniertes Brett sitzt. AllePedale ha-

ben gute Qualität u d Haltbarkeit. Der Ta-

stendruck ist rrlit einer Schraube einstellbar.

Die Pedale für separate Aufstellung passen

wie di übrigen Pedale genau iri die Ge-

häuse, können aber auf Wunsch auCh ge-

trennt a fgestellt werden, wenn kein Ge-

häuseteil verwendet wird, denn sie haben

furnierte Seiten, RÜckwände und Deckel so-

wie eine Aufstellvorrichtung. Für leichte Musik

sind 13-Tasten-Pedale mit kurzen Tasten be-

stimmt.f'raktisch erweisen sich die großen

Stummelpedale mit 25 oder 30 Tasten mit

einer Länge von je 4g cm. Sie gestatten bei

geringem Platzbedarf das einwandfreie Spiel

klassischer Orgelmusik und aUch leichter

Musik. ferner gibt es ein Standard-Kirchen-

orgel pedal mit30 Tasten (C-f'), entsprechend

Es ist hochwertig, normgereCht, doppelt ge-

schweift, aber nichtstrahlenförmig und läßt

sich vom Orgelgehäuseleicht abnehmen. Es

paßt zu speziellen Gehäusen.und Sitzbäl ken.

NeueTastenkontakte _

Die neuen Tastenkontakte .sindpräzlse und

einfach konstruiert. Sie verwenden hochwer-

tiges Kontaktmaterial (Silber-Gold-Legierung

mit Zusätzen) und arbeiten stets absolut

sicher und zuverlässig, auch unter ungünstig-

sten Bedingungen, ohne daß irgendeInewar-

tung erforderliCh wird. Der Toneil1satz ist

klickfrei, präzise, nicht zu weich und nicht zu

hart. Ferner gewährleisten Leichtgängigkeit

und geringe Progressivität der Kontakte, die

Tastatur gut zu spie en. Die leicht lötbaren

Kontaktdrähtchefl werden vorge60gen ge-

liefert und lassel) sich dadurch bequem .und

besonders sicher befestigen. Die Kontakt-

trägerplatten bestehen' aus hartem, hitzebe-

ständigem Superpertinax.

Bausätze für Klangformung

Das Zusammenspiel mehrerer Töne (Chöre,

Fußlagen) bei nur einem Tastendruck gibt

der Orgel die reiche Klangfülle. Die Grund-

register werden durch Obertonregister in

möglichst vielen Fußlagen ergänzt, aufge-

hellt und gefärbt. Die einzelnen Fußlagen

müssen sich mit den Registerschaltern ..in

unterschiedlichen Klangfarben einstellen

lassen: Dies giltfür leichte und auch für klas~

sische Musik. Die .Böhm-Klangformungen er-

füllen diese Forderungen besonders gut Viel-

zahl und Vielfältigkeit der Register sichern

überraschendeI' Klangr.:jichtum.Alle Register

sind. übersiChtlich angeordnet und.bezeiCh-

net. Dadurch lassen siChschnell immer neue

Klangkombinationen finden.

ReChte und linke Hand beziehungsweise die

einzelnen Manuale haben ebenso

wi

das

Pedal besondere Register, Außerdel1) ist im-

mer ein Schalter vorgesetien.. mit dem man

die Klangfarbe der Orgel auch während des

Spiels rasch ändern kann, ohne die einzelnen

Registerschalter betätigen zu Q1üssen.Hinzu

kommen noCh die vielenZusatzeffekte. wie

Perkussion, ContnikusSion, Mandolineneffekt,

Hawaiieffekt, Glockel' spiel, Klingelmixtur,

Lesley-Imitatlon, Chorusvibrato, Vibrato für

eine Hand allein, .Sustain, Pedalnachklang,

magisches Vibrato,Kathedraleffekt, Schlag~

zeug und viele andere Effekte, die man auf

Wunsch hinzufügen kann. Der Aufbau der

Klangformung ist einfach, denn man braucht

nur wen ge Einzelteile direkt an die Lötan-

sChlüsse der komplette Schaltergruppenzu

löten: Die Bauanleitungen zeigen die Lage

jedes Einzelteils und jeden Drahtes..Das Ver-

einfacht das Bestücken und den Einbau der

Klangformung. Diese Klangformungsart

wurde einSchließlich der z~hlreiChE: nMij(W-

ren mit allen Details vom Hause 8öhm oot-

wickelt und erstmals angewandt.

Fu8schweller

Die-in denOrgelnveryvendetelO Fußschweller,

zeichnEIOsich durch präzise und zweckmä-

ßi Metallausführung in Flachbauweise mit

einstellbarer Bremse aus. Sie sind durch

Kunststofflager und Spezialpotentiometer

aucil be stärkster Beal'lspruchung praktisch

unbegren t haltbar und frei von Nebenge-

räusChen. für einwandfreien GleiChlauf und

eine gute logarithmische Kurve bis zur laut-

stärke Null herab benutzt man statt Photo-

widerstände diese mechanisqh etwas aufwen-

digere Konstruktion. .Die neue zweiseitige

Kippbewegung der Trittplatte verbessert und

verbilligt den Hawaii-Efekt und das magische

Vibrato. Es gibt Schweller in zwei verschie-

t:fi3nenAusführuQgen, zum Einbau In den Ge-

häuseunterteil (für drei Kanäle vorgesehen,

auf beliebig viele Kanäle erweiterungsfähig)

und für getrennte Aufstellung in einem sta-

bilen, formschönen Metallgehäuse (maximal

zwei Kanäle).

Elektronisches Schlagzeug und Böhmat

Als erste Firma der Welt entwicke te man in

Mlnden eine vollautom~tischeBegleitung, die

durCl) Niederdrücken nur einer Taste eine

Page 3: Zeitungsartikel NT Baureihe 1970

 

kQlJ1plefteRhythmusgruppe er~lingen läßt.

ImjeVieilseingestellten. Rhythmus hört lT1an

au~er 'einem .sehr guten ,elektronischen

§Cltlagzeug die Töne und Akkorde. die.sonst

rijit(. emJ:>edEiIUnd der linken Hand gespielt

werd'em: Diese neue Technik klingt so voll-

. enget,Wiemanes sonst nurvongutenSchall-

plattenaufnahmer'lgewohnt ist. die im Play-

baCk-Verfahren entstehen und bei denen

~IJßer einem oder zwei Organisten eine mo-

derneRhythmusgruppe mitspielt .' Diesen

.wunderbaren Klangeffe t k nn man jetzt

~elbstmiteinemFlriger der linken Hand

spleleridleiChterzeugen. Der Ballsatz be-

steht aus dreiTeilen; die man  u h einzeln

p~ziehen.und an.:jede Böhm-Transistororgel

sofort oder nachträglich einbauen kann.

Scf10ndie Grundstufe ist voll funktionsfähig

Und kläi1QsChön.Sie läßt sich durch die bei-

d~l'lübrigen '.Stufenergänzen.Der 'Bedie-

rtlIngskasten kann Wieeine Schublade. rechts

unter die Klaviaturgeschoben werden...Vorn

pefjndet. s.icIJ...ciie/$chalt~rgWpr>e...für.d~n

  'Böl1mat. .Ganz-hiriten'sChließen-'sich' zwei

Schaltergruppen:für den Vollautomat an. Die

[)/ ehki)öpfekönnen', an..beliebiger Stelle der

()rgeldder auch an derVorderwanddes Be-

diei)urigskastensangeordnetwerden, .

Öie.Grundstufe mit dein halbautomatischen

SChlag~eug: erzeugt :durch Tränsistorschal-

tungE;Jn

.

den Klang von Insgesamt sechs

Schlaginstrumenten: Gr6ße Trommel. Becken

'(Länge einstellbar). Besen, kleine Trommel.

130ngqund Holz. Diese Klangeffekte können

rriifDrucktasten auf Pedal und Untermanual

geschaltet werden. Sie erklingen halbauto-

matisch immer dann. .wenn eine Taste ge

drückt Wird. Das Spiel ist in dem Rhythmus,

deitderSplelerselbstdurch linke Hand und

. g~clarerieUgt.wirkungsvollbelebt undklang-

lich,.,erbessertWenn . ein.Pedal fehlt, emp-

fi.~hltsjch. als Ersatz eine kleine Drl,Jcktaste

für,den linken Fuß..Vier dieser Instrumente

ßfi'nfler1zusätzlich '.auch mit Druckknöpfen

(IlJ}pUI$tasten)gespielt Werden (Schlagzeyg-

sol~). pie GesamtJautstärke des Schlagzeu-

ges.;~usätzlich auch die der großen Trommel.

und die Länge (Abklingdauer) des Beckens

sin.ddurch Drehknöpfe einstellbar.

Die elektronisChe ~Iangerzeugung u 1ddas

Netzteil für alle drei StOfensitzen aUf einer

Platine mit aufgedrucktem Bestückungsplan.

Die Platine läßt sich im Oberteil .der Orgel

leicht unterbringen Und wird über Mehrfach-

kabel mit Schaltergruppe und Drehknöpfen

verbunden. Zum Bausatz gehört ferner ein

kleiner Hochton';Zusatzlautsprecher. Im Ma-

nual sind keine zusätzlichen Tastenkontakte

erforderlich. .

(oder den BöhmEit)nicht zu spielenundClann

mit der Note eins wieder damit zu' beginöen.-

Somit paßt sich das. Schlagzeug dem Spieler'

an. Es verstummt nach Beendigung des MlI-

sikstücks'automatisch. Diese Automatiksteu~

eru'ngi~tauch abschaltbar. Auch derVol -

automat hat eine 'Plätine mit gedruckter

Schaltung und Bestückungsplän, Diesepla-

tine wird.miLder Platte des Halbautomaten

verschrallbturid über Mehrfachkal:letmitden

Bedien(mgselementen verbunde.n.

Bei der EntwicklUng dieses Schlagzeuges

sind' modernste musikalische Gesichtspunkte

berücksichtigt. Jeder der Rhythmen istlein

difft~renziert.Viele Einstellungen sind sobrU';

lant, daß sie auCh lJoneinem guten Schläg~

zeuger nicht mehr gespielt werden können.

Der Klang ist überraschend gut. voUk6mm~11

und echt.

VOllautomatischefTaktgeber

Diese erste Zusatzstufe erzeugt den Rhyth-

mus selbständig. Sie entlastet undbeflQgelt

den Spieler.. Der Rhythmus ist vollkommen

und kann durch 20 Drucktasten verschieden-

artig eingestellt Werden. Pie Rhythmen sind

teils ruhig,teils temper~ment\1(}n.in,alleriFäl- D' B h t

len musikCiJischutdurchrnt\V.ipkel~GleiCh . ~r..o. m~.. .' '.' ... .......

;eitJges (jrü.cI<etlv.0l1z.we (}d~rlT1~tird: rucl<-i '.: ' ...t::J.1~~e.3 e'.t7...Z?~Ci~~I~t7'rl,?-~.PcIJ~lJ9g§Y 7IF

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a en. le e wel ere. 09 1 el en. o.-er a ~ =~.,., ~...~ .. . .;~-=---~ ' ' .

man durch Drücken. von zwei Tasten bei- fanger perfektes OrgelspIel und dem Fq(t~

spielsweise .zelln verschiedene. WalzerarteIl geschrittenen.derlei':?tenM.u~i~Vieit:r7

(auch südamer'ikanische), acht yel SChiedene V?llkommenhed.Derl3ohmaU~hrtselb,Stän-.

.Beat..Varianten mehrere.'Soul-Arten und vie- dm und v() automat'scti.dCi~§P'el. derl'Rl<e~

les' andere. . .' '.. HEindund des Pedals ilTlge'N.ünsCh~eI1Ftt\Ytf1t

. 'musaus. Aufderkleineneinschiebbaren

Ferner enthält dies~r .AutomatiksatziWei . ZusatiklaviaturwirdJedigJicheineTasfezur

weitere .'Instrumente: .Tom-Tom und, Maracas; AusWahl.der Tonart gedrückt,sol~ngediese

Mitd~r GrundstufeerklingensomitäChtln-erklingenso t Sofort ertöneIlBaß.Wechsel..

strumente klangecht und vollautomatisch' in baß, tiefer Akkord und hoher Akkord im riCh

dem gewählten Rhythmus. Das Tempo läßt tigen Rhythmus klangschöner und schwung';.

sich stufen los ändern. Die drei Drehknöpfe oller. als eseinperfekter Organist zu spie-

des Halbautomaten sind auch für den VolI- len vermag. Die beidenAkkordeerklingen

automat wertvoll. Beim erstmaligen Druck zu versChiedenen Zeiten und verschieden oft .

einer Pedaltaste (oder Böhmattaste) beginnt Ferner sind zwei aufeinanderfolgendeTäkte

das Schlagzeug automatisch mit der Note stets unterschiedlich gestaltet. Das ist mllsj..

eins. Man braucht es also nicht extra einzu- kal sch wertvoll. Es stehertaUe.zwölfDÜr,..

schalten. Es paßt sich ferner dem Spiel- UnClMoUarten.zurVerfügung, Durcltf\l1ifdrük...

tempo, insl:1esondere bel Verzögerungen. an. kel) der rechten. grauen.'Tasteie(kl1l1genidie

Der typische Rhythmus der großen Trommel MoII:'Tonarten.Die linke grauerasteScl1alfet

ermöglicht dem Spieler.-ein sicheres im auf verminderte Akkorde um,DerRhythmus

Takt bleiben . Sollte man b im Oben doch wird vor dem Spiel durch DruckeinerT~te

einmal aus demT~kt gekommen sein. dann des Vollautomatengewählt und kaml ~h-

braucht man nur ein~mTakt lang das Pedal rend des Spiels verändert werden. DiedazÜ

Page 4: Zeitungsartikel NT Baureihe 1970

 

gEjhörendezehnfache Tastenreihe im Bedie-

nUl'}gsfefq/Jesorgt die KlangwahL Baß und

Wechselbaß haben Pedalnachklangeffekt.

DI~Nachklangdauer ist einstellbar. Oie Laut-

stärke des ßöhmatläßtsich durch einen Dreh-

. ~I'}opfli~fändern.AufWunscherklingtgleich-

zeitigial.lchdas Schlagzeug. So erzeugt man

l'I 'iiteinemFingerder linken Hand. den voll-

endeten rhythmischen .Klang eines ganzen

Ofchesters;<Die rechte Hand kann die Melo-

diEjleichter, besser Und klangschöner spielen

als bisher. AUf diese Weise erreicht man

s on

ach kurz r Zeit einen hohen Grad an

Vollkommenheit.

P ' dektioraiede'Selbstbautechnik

Früherwt1rdendieBöhm-Orgeln nachdem

PriniipderVerharfung verkabelt, heutebie-

tet . dJe neue Schnellverkabelungs7Methode

1IIIe~ehtIicheVorteile:sie vereinfacht den Or-

g~lbaui.Undhilft .zeit und Geld sparen. Sie

~<ll'ihäu~zusätzlich zum gleichzeitigen Ver-

bhiöender Manuale untereinander und mit

del'l'i.Gerierator ..il'}ejn.em AtbEHtsgangange,

.. w~ridet.we..den.fürdie Sct1riellverkabell.lng

wirdeinSpezialwerkzeug mitgeliefel t.

Wiescl1onerwähnt, enthält ein Orgelbausatz

alles; was benötigt wird, bis zur letzten

.$Chfaube, auch das Gehäuse. Diese sind in

I'IstfrEjier,mittelbrauner, echter Nußbaumfur-

liierung,oder aber auch in.dunkler oder hel-

WrpigmentierterEsche. Ferner gibt es Son-

dEjranfertigungen in jeder gewünschten Holz-

alitÜndlnSchleiflack. Alle Orgelgehäuse

sind:zweiteiligaufgebaut. Das Oberteil wird

beim Zusarrimenbau .lose auf das Unterteil

gesetzt. Vier Zapfen halten es unverrückbar

fes .iNur' Netzkabel, Tonausgang und even-

IUellPedarkabef führen zum Unterteil. Das'

Oberteifenthält die eigentliche Orgel. Es kann

daher' aUch für die kleineren und mitt leren

fII1()dellemitstabilen, formschönenStahdfuB-

g~st~lIengeliefertwerden, falls man die Or~

gel an ein Rundfunkgerät oderaneineSt~

reP4\nlagEjanschließen möchte. Da man die

 7üßeJElichtabschrauben kann, läßt sich die

Orgeial.lchrh11Pkwverstauen.

Plati l)enmlfLöc:hernzum Durchstecken der Bauelemente.

In da Gehäuse-Oberteil passen die Spezial-

klaviaturen gen aU hinein

.

Siebrauchehnur

aufgelegt und festge&chraubfzuwerden.Das

Klangformungsbrett isffertig vorbereitet. Das

Gehäuseunterteil hat eine gut aussehende

Schallöffnung mit Schlitzen, ein passendfur..

niertes. herausnehmbares .Deckbrettin der

Pedalöffnung. eine umkleidete. SchwelJeröff..

nung und. imlnnerneinen ZWischenböqen

für Verstärker und Hallgerät. Jedes Gehäuse

sieht auch von rüCkwärts gut aus, denn die

Rückwand ist sauber perforiert. und inder

Ausführung Esche, hell, sogar furniert. Mehr.

manualige Orgeln sind auf Wunsch auch mit

Klappdeckel erhältlich, der nach Öffnen

durch Mehrfachfaltung un'sichtbar wird.

Bei einmanualigen Orgeln ist der Deckel

abnehmbar. Ferner, passen sich Sitzbänk~,

Gehäuse für Zusatzlautsprecher genau dem

Orgelgehäuse an.

Bausätze für acht verschiedene Orgeln

Gegenwärtig bietet man acht verschiedene

elel$t~ol lis.cheOrgelnal l'Schon das>l$leinste

Modellistvonhoher QlJalität.JedeQrgelhat

.

einen sehr guten Generator, besonderSlahl-

reiche Fußlagen, viele Register und ein g~

schmackvolles Gehäuse. Gedruckte Schal-

tung und Mehrkanal-Ausgang sind überall

enthalten. Alle Erweiterungen und Zusatz-

effekte la~sen sich in jede Orgel sofort oder

später einbauen. Die Orgeln bieten inner-

halb ihrer Preisklassen Spitzenleistungen.

Die Bauanleitungensind genau unö auch für

Laien gut verständlich.

Leichte Musik für Tanz und Unterhaltung,

aber aÜchWeihnachtslieder,einfache Cnoräle

Und alle Stücke des Notenangebotes der

Firma können auf allen Orgeln gut gespielt

werden: Klassische und sakrale Musik lassen

sich sehr gut auf wenigstens zwei großen

Klaviaturen mit je fünf Oktaven lJrideinem

Pedal mit25 oder 30 Tasten spielen.Diegrö-

Beren Orgein, die Modelle DnT, DnT/,Cund

FnT sind so ausgelegt, daß jede MlJsikrich-

tung des ernsten und .Ieichten Repertoires

stil- und werkgerecht wiedergegeben Wird.

Die Instrumente BnT/8, CnT/8 und BnT

 sakral sindSondertypen mit verschiedener

Klangauslegung. übr geos: wer etwas niCht

selbst bauen will, kann einzelne Bausteine

auch betriebsfertig beziehen.

Wer sich von dem herrlichenKlangdieserGe-

räte überzeugen will, der. fordere bei ,der

Firma die LP ,;EinKlang, der SleverZaub-ern

wird an: Weitere Einspielungen in Stereo

mit Unterhaltungs- und Tanzmusik erschei-

nen in Kürze. In Mono sind auch Tonbänder

für 9,5 cm/sec Bandgeschwindigkelimit' dem

gleichen ProgrammzUhaben. AlleAufnah-

men zeigen die vielseitigen Kfangmö

teo elektronis<:i1erOfgeln und sind

Klangschönheit musikalische Leck

vor allem, Wenn man sie auf einer., Hi-Fh

Anlage hoher Ausgangsleistung abspielt., .

Sonderdruck aus Selbst. ist der Mann Heft12/70