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SONDERPUBLIKATION // APRIL 15 © stephenmeese - istockphoto.com Zertifikate und Hebelzertifikate Trading und Investieren für Selbstentscheider

Zertifikate und Hebelzertifikate - data.boerse-go.dedata.boerse-go.de/Sonderpublikationen/SP_Zertifikate_und_Hebelzertifikate.pdf · 5 5 Einfluss auf den Preis des Wertpapiers nehmen

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SONDERPUBLIKATION // APRIL 15

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Zertifikate undHebelzertifikateTrading und Investieren für Selbstentscheider

2INHALT Zertifikate und Hebelzertifkate

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SEHR GEEHRTE ANLEGERINNEN UND ANLEGER,

für die vorliegende Sonderpublikation haben wir die wichtigs-ten Zertifikate-Kenner Deutschlands befragt: Wie schätzten sie den derzeitigen Markt ein? Welche Zertifikate haben der-zeit das besondere Interesse der Kunden? Was sollten Anle-ger beim Handel mit Zertifikaten beachten? Sehr wichtig war uns auch der Punkt der Informationsbeschaffung für Zertifi-kate- und Hebelzertifikateanleger. Unsere Interviewpartner verweisen deshalb stets auf Möglichkeiten sich über die Fi-nanzprodukte, die im Fokus dieser Sonderpublikation stehen, verständlich, umfassend und gewinnbringend zu informieren.

Derzeit ist offenbar eine gute Zeit, um sich an den Märkten zu engagieren. Die steigende Volatilität sorgt dafür, dass umsich-tig gehebelte Investitionen schöne Erfolge bringen können. Ganz generell, so stellen unsere Interviewpartner fest, sorgt ein bullischer Markt für deutlich erhöhtes Interesse bei den Anlegern. Viele verspüren mehr „Lust“ als in anderen Markt-phasen, um von den steigenden Märkten zu profitieren. Das niedrige Zinsniveau und der damit verbundene Mangel an Alternativen im Zinsbereich tragen natürlich ihren Teil dazu bei, dass Anleger sich deutlich stärker als in anderen Markt-phasen für die Aktienmärkte begeistern, wovon letztendlich auch der Handel mit Zertifikaten profitieren kann.

Wir wünschen Ihnen eine interessante und anregende Lek-türe und bestes Gelingen bei Ihren Investments mit Zertifi-katen!

Ihr Helge Rehbein

Chefredakteur Sonderpublikationen

EDITORIAL

Kräftige Gegenreaktion bei EUR/USD:Erster US-Zinsschritt lässt auf sich warten Seite 03

Interview mit Nicolai Tietze, Director Deutsche Asset & Wealth Management:„Put-Optionsscheine zur Absicherung von Wertpapierbeständen nutzen!“

Seite 04

Beliebte Basiswerte von Zertifikaten: EvonikTraden mit 560 Anlageprodukten und 840 Hebelprodukten

Seite 06

Interview mit Michael Vaupel, Derivateexperte:„In Malawi sah ich die Dinge mit anderen Augen“

Seite 07

Chartanalyse zu US-Minenwerten:US GOLDSEKTOR – Stabilisierung ist da! Geht da noch mehr?

Seite 09

Interview mit Volker U. Meinel, BNP Paribas: „Erst in der jüngsten Vergangenheit so richtig entdeckt“

Seite 11

Interview mit Stefano Angioni, Derivateexperte bei der DZ Bank:„Anleger haben verstanden, dass sie aktiv werden müssen“

Seite 12

Interview mit Dominik Auricht, Experte für Anlage- und Hebelprodukte HypoVereinsbank onemarkets:„Die Kursschwäche bei einem Grexit wäre eine Kaufgelegenheit“

Seite 14

Interview mit Stefan Wolf, Produktmanager Trading bei comdirect: „Aktienanleihen auf Neuemissionen sind auf dem Vormarsch“

Seite 16

Interview mit Matthias Hüppe, Derivatives Pub-lic Distribution, HSBC Trinkaus & Burkhardt AG: „Wir wollen dazu animieren, den Anschnallgurt zu benutzen“

Seite 17

Interview mit Klaus Schulz, Niederlassungsleiter LYNX Germany Branch: „Der Anlagenotstand bewegt viele Sparer zum Umdenken“

Seite 19

Impressum Seite 20

INHALTSVERZEICHNIS

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Kräftige Gegenreaktion bei EUR/USD:

Erster US-Zinsschritt lässt auf sich warten

EUR/USD Zertifikate und Hebelzertifkate

Der Euro hat sich gegenüber dem US-Dollar zuletzt wieder stärker gezeigt. Anleger können eine mögliche Konsolidierung mit einem Discount Put handeln, argumen-tiert der Zertifikate-Spezialist Christian Scheid.

Der Euro hat sich gegenüber dem US-Dollar zuletzt wieder stärker ge-zeigt. Anleger können eine mögliche Konsolidierung mit einem Discount Put handeln, argumentiert der Zer-tifikate-Spezialist Christian Scheid.

Erst bei 1,045 Dollar kam die Talfahrt des Euro zum Stehen. Im Mai 2014 kostete ein Euro noch fast 1,40 Dollar. Solch starke Bewegungen bei wichtigen Währungspaaren sind am Devisenmarkt höchst selten. Exakt auf dem Tiefpunkt mach-ten beinahe wahnwitzig anmutende Prognosen die Runde. Besonders weit lehnte sich Goldman Sachs aus dem Fenster: Bereits in sechs Monaten werde der Wechselkurs unter die Parität fallen. Binnen zwölf Monaten sei ein Euro nur noch 0,95 Dollar wert, Ende 2017 sogar nur noch 0,85 Dollar.

Die Argumente der Goldman-Analysten liegen in der unter-schiedlichen Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks be-gründet: Während die EZB die Geldschleusen gerade erst so richtig geöffnet hat, bereitet die Fed die Märkte auf eine Zinsanhebung vor. Doch nun könnte der erste US-Zinsschritt doch länger auf sich warten lassen. Gingen die Märkte bislang für Juni von einer solchen Maßnahme aus, rechnen sie nun mehrheitlich für September damit.

Das waren die Erkenntnisse der Pressekonferenz, die Fed-Chefin Janet Yellen im Anschluss an die jüngste Zinsentschei-dung abhielt. Die Reaktion der Devisenhändler folgte prompt: Noch während Yellen sprach, schoss der Euro von 1,06 Dollar auf mehr als 1,10 Dollar nach oben. In den Tagen danach fiel

die Gemeinschaftswährung zwar wieder auf das Ausgangsni-veau zurück. Doch dann lösten positive Konjunkturdaten eine zweite Kaufwelle aus: Das Stimmungsbarometer der europä-ischen Einkaufsmanager stieg im März auf 54,1 Punkte – der höchste Stand seit acht Monaten. Sein europäisches Pendant markierte mit 54,1 Zählern sogar ein Vierjahreshoch.

Zwar ist es zu früh, eine generelle Trendwende für den Euro auszurufen. Die jüngsten Entwicklungen sprechen aber zumindest für eine mehrmonatige Konsolidierung. Da-her sollten Anleger beim Discount Put auf EUR/USD (ISIN DE000DG2GG34) Kasse machen und in einen Inliner (ISIN DE000XM1K2C0) von der Deutschen Bank mit den Barrieren 1,02 und 1,16 Dollar wechseln. Bis Juni sind mit dem Schein 50 Prozent Rendite drin.

Autor: Christian Scheid

Christian Scheid ist Chefredakteur von „Zertifikate // Aus-tria“. Nach seinem Abschluss zum Diplom-Volkswirt 1999 war Scheid als Redakteur und später als Ressortleiter beim renommierten deutschen Anlegermagazin „Börse Online“ tätig, ehe er sich 2006 als Freier Wirtschafts- und Finanz-journalist selbständig machte. Anschließend war Scheid als Chefredakteur für die Inhalte des „ZertifikateJournal Aust-ria“ verantwortlich. Daneben wirkte Scheid an zahlreichen Publikationen und Fachbüchern zu derivativen Finanzpro-dukten mit. Auf Guidants unterhält Scheid einen eigenen Experten-Desktop.

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INTERVIEW Zertifikate und Hebelzertifkate 4

Einiges spricht für höhere DAX-Kurse, doch Anleger sollten angesichts vieler Unsi-cherheiten Vorsicht walten lassen. Zertifikate können eine clevere Alternative zum direkten Aktienkauf sein – mit ihnen lässt sich Rendite in jeder Marktlage erzielen.

Herr Tietze, wie könnte es in den nächsten Wochen im DAX weitergehen?

Nachdem der Dax Mitte März gestützt durch die Geldpolitik der EZB zum ersten Mal in seiner Geschichte die 12.000-Punk-te-Marke durchbrach und daraufhin ein neues Allzeithoch erreichte, befindet er sich aktuell in einer Seitwärtsphase. Einiges spricht für einen weiteren Kursanstieg. Die niedrigen Zinsen wirken nach wie vor unterstützend für die Kursrally. Zu-dem hielt der positive Trend auf dem deutschen Arbeitsmarkt zuletzt weiter an. Auf der anderen Seite bestehen allerdings auch viele Unsicherheiten, die der Anleger im Hinterkopf be-halten sollte. Dazu zählen unter anderem die Schuldenkrise in Griechenland, der Konflikt in der Ukraine sowie die Diskus-sion um Ölfördermengen zwischen der OPEC und ihren welt-weiten Wettbewerbern.

Welche DAX-Werte dürften zukünftig im Fokus der Anleger stehen?

Der schwache Euro hilft dem deutschen Außenhandel, der nun Wettbewerbsvorteile vor allem gegenüber den USA hat. Anleger sollten daher die Entwicklungen bei Exportunterneh-men im Auge behalten. Gerade deutsche Autobauer konnten im letzten Quartal 2014 sehr gute Verkaufszahlen erzielen.

Warum sollten Anleger nicht nur auf Aktien set-zen, sondern auch Produkte wie Zertifikate und ETFs, die sich auf Aktien beziehen, ins Depot neh-men?

Zertifikate können eine clevere Alternative zu einem direkten Aktienkauf sein. Anders als bei einem Investment in einer Ak-tie, bei der man als Anleger lediglich von steigenden Kursen profi-tieren kann, bieten die flexiblen Chance-/Risiko-Profile von Zertifikaten die Möglichkeit Rendite in jeder Marktlage zu erzielen, egal ob die Kurse an den Märkten steigen, stagnieren oder fal-len. Hebelzertifikate ermöglichen Anlegern zudem mit geringem Kapitaleinsatz übermäßig an einem Basiswert zu partizipieren. ETFs eignen sich insbesondere um eins-zu-eins am zugrundeliegenden Basiswert zu partizipieren.

Auf was sollten Anleger bei einem Investment in Zertifikaten besonders achten?

Neben den mit dem Basiswert an sich verbundenen Risiken sollte der Anleger die Einflussfaktoren auf das jeweilige Zer-tifikat kennen. Dazu zählt neben der Volatilität insbesondere die erwartete Dividende, die sich während der Laufzeit auf den Preis eines Zertifikates auswirken kann. Sofern der Basis-wert in einer anderen Währung als das Zertifikat notiert, kann je nach Ausgestaltung eine Veränderung des Wechselkurses

Interview mit Nicolai Tietze, Director Deutsche Asset & Wealth Management:

„Put-Optionsscheine zur Absicherung von Wertpapier-beständen nutzen!“

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Einfluss auf den Preis des Wertpapiers nehmen. Andererseits kann der Anleger auch ein Quanto-Produkt wählen, bei dem die Entwicklung des Wechselkurses unbeachtet bleibt.

Insbesondere bei Faktorzertifikaten, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen, gilt es die Funktionsweise zu verstehen. Da der Hebel hier anders als bei klassischen Hebelprodukten immer gleich bleibt, gibt es einen positiven kumulativen Effekt sofern sich die Kurse in die gewünschte Richtung entwickeln. Bewegen sich die Kurse dagegen nicht wie erhofft, werden die absoluten Verluste bei gleich großem prozentualem Ver-lust immer kleiner. Bei mehrtägigen Haltephasen hängt der Preis des Faktor-Zertifikats allerdings davon ab, wie sich der Basiswert an jedem einzelnen Tag verändert. Daher kann das Faktor-Zertifikat in volatilen Seitwärtsphasen auch an Wert verlieren, obwohl der Basiswert am Ende der Seitwärtsphase wieder sein ursprüngliches Kursniveau erreicht.

Griechenland, Ukraine, Jemen: Sollten die Konflik-te weltweit zunehmen, sind Anleger gut beraten, ihr Depot abzusichern. Welche Rolle können dabei Zertifikate spielen?

Zur Absicherung von Wertpapierbeständen gegen drohende Kursverluste lassen sich beispielsweise Put-Optionsscheine einsetzen. Der Grundgedanke: Falls es zu Kursverlusten der

Aktien im Depot kommt, steigt der Wert der Optionsscheine, sodass Werteinbußen der Aktien abgefedert werden. Wie jede andere Versicherung kostet jedoch auch diese Absiche-rungsstrategie Geld. Der Kaufpreis der Puts kann hier als Ver-sicherungsprämie verstanden werden. Wenn die Kurse der Aktien weiter steigen, ist diese Prämie verloren.

Die Fragen stellte Helge Rehbein.

INTERVIEW Zertifikate und Hebelzertifkate

Nicolai Tietze, Zertifikateexperte der Deutschen Asset & Wealth Management, zeichnet mit seinem Team für die Produktpalette von Hebelprodukten und Zertifikaten bei der Deutschen Bank verantwortlich.

Das Xmarkets-Produkt-Team bietet ein breites Spektrum an Investmentlösungen für jede Marktlage: Von Dis-count-, Bonus- und Index-Zertifikaten über Optionsschei-ne und Knock-out-Produkte bis zu Anleihen. Mit innovati-ven Tools und umfangreichen Services sind Anleger beim Xmarkets-Produkt-Team bestens ausgestattet – nicht zuletzt durch viele nützliche Features auf dem Guidants-Expertendesktop.

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EVONIK Zertifikate und Hebelzertifkate 6

Der Deutsche Derivate Verband (DDV) stellt jeden Monat interessante Daten und Fakten zu einem Ba-siswert zusammen. Weil für den DDV 2015 ganz im Zeichen der Aktien aus dem MDAX steht, hat sich der Verband im April für die Evonik Industries AG entschieden. Zusätzlich hat der DDV eine interessante Umfrage zu ethischen oder ökologischen Aspekten bei der Geldanlage durchgeführt.

Die Evonik Industries AG mit Sitz in Essen ist ein weltweit füh-rendes Unternehmen der Spezialchemie. Rund 33.000 Mitar-beiter erwirtschafteten im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 12,9 Mrd. Euro, 78 % hiervon außerhalb Deutsch-lands. Der Gewinn betrug 568 Mio. Euro. Von den insgesamt 466 Mio. ausgegebenen Aktien befinden sich 67,9 % im Besitz der RAG-Stiftung, 14,1 % hält die Gabriel Acquisitions GmbH, die restlichen 18 % befinden sich in Streubesitz. Die Anteils-scheine von Evonik sind im MDAX gelistet und hatten ihr All-zeithoch am 20. März 2015 bei 33,16 Euro. Auf den tiefsten Stand fielen sie am 8. Juli 2013 mit 24,56 Euro. Den größten Tagesgewinn konnten die Papiere am 27. Mai 2014 mit ei-nem Plus von 4,37 % erzielen, während der größte Verlust mit einem Minus von 4,73 % am 6. Mai 2014 eintrat. Derzeit können Privatanleger aus mehr als 1.400 strukturierten Pro-dukten die für sie passende Anlage auswählen. Hierfür stehen je nach Risikoneigung, Renditewunsch und Markterwartung rund 560 Anlageprodukte und 840 Hebelprodukte zur Verfü-gung. Die Aktie der Evonik Industries AG ist damit ein belieb-ter Basiswert aus dem MDAX bei den Zertifikateanlegern in Deutschland.

Der DDV führt auch regelmäßig Umfragen durch. Im April wur-den Privatanleger gefragt, welche Rolle ethische oder ökolo-gische Aspekte bei ihrer Geldanlage spielen. Die Ergebnisse zeigen, dass Nachhaltigkeit bei der Mehrheit der Befragten

nach wie vor eine eher untergeordnete oder gar keine Rolle spielt. An der Online-Umfrage, die gemeinsam mit mehreren großen Finanzportalen, u.a. GodmodeTrader, durchgeführt wurde, beteiligten sich knapp 4.400 Personen. Nach Auskunft des DDV handelt sich dabei in der Regel um gut informierte Anleger, die als Selbstentscheider ohne Berater investieren. Während 60 Prozent der Teilnehmer ethisch-ökologische Kri-terien bei ihren Investments nicht oder nur untergeordnet be-rücksichtigen, ziehen 30 Prozent sogenannte grüne Geldanla-gen immerhin in Betracht. Für jeden zehnten Anleger spielt die Nachhaltigkeit der Anlage sogar eine vorrangige Rolle.

Autor: Helge Rehbein.

Beliebte Basiswerte von Zertifikaten: Evonik

Traden mit 560 Anlage-produkten und 840 Hebelprodukten

Der Deutsche Derivate Verband (DDV) ist die Branchen-vertretung der führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere in Deutschland, die mehr als 90 Prozent des deutschen Zertifikatemarkts repräsentieren: Barclays, Bay-ernLB, BNP Paribas, Citigroup, Commerzbank, DekaBank, Deutsche Bank, DZ BANK, Goldman Sachs, Helaba, HSBC Trinkaus, HypoVereinsbank, LBBW, Société Générale, UBS und Vontobel. Neun Fördermitglieder, zu denen die Börsen in Stuttgart und Frankfurt, Finanzportale und Dienstleister zählen, unterstützen die Arbeit des Verbands.

www.derivateverband.de

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INTERVIEW Zertifikate und Hebelzertifkate 7

Herr Vaupel, Sie sind für nachhaltiges Anlegen be-kannt: Warum ist es für An-leger unabdingbar, über das Tagesgeschäft hinauszubli-cken?

Unabdingbar ist es sicher nicht – denn ich finde, jeder Trader/An-leger sollte seinen eigenen Weg

finden. Ich persönlich mag es einfach lieber, wenn ich die Fundamentaldaten auf meiner Seite habe und/oder ein In-vestment eine Seitwärtsrendite generiert. Mit dem Trend zu gehen, wenn die Fundamentaldaten dagegen sprechen, mag ich nicht. Wenn beide für dieselbe Postionierung sprechen – umso besser.

Warum haben Sie sich dafür entschieden, unab-hängige, kritische Einschätzungen zu den Märk-ten zu liefern? Was war Ihr persönlicher Auslöser für diese Herangehensweise?

Dazu eine kleine Geschichte. Im Jahr 2007 veröffentlichte ich mein erstes Buch („Unentdeckte Chancen“), in welchem ich u.a. sehr bullish für Mais war. Und tatsächlich: Der Maispreis explodierte von damals rund 200 Cents auf bis zu 700 Cents im Sommer 2008. Daraufhin schrieb mir ein Afrika-Missionar (kein Witz!). Ob mir bewusst sei, dass in Malawi Mais ein Grundnahrungsmittel sei und die Menschen 60 Prozent und mehr ihres gesamten Einkommens für den Kauf von Mais ausgeben müssten. Der drastische Preisanstieg hätte dazu ge-führt, dass viele hungern müssten. Ich beschloss, in meinem

Jahresurlaub selber nach Malawi zu fliegen und mir mein ei-genes Bild zu machen. Danach sah ich die Dinge mit anderen Augen. Denn in der Tat: Auch wenn man via Long-Zertifikat auf Mais setzt, hedgt der Emittent das via Mais-Futures. Und das kann durchaus den Preis des betreffenden Mais-Futures steigen lassen, was sich auch auf den Kassapreis auswirken kann. Spekulation mit Grundnahrungsmitteln wie Mais oder Weizen ist für mich seitdem tabu.

In welchen Märkten/Marktsegmenten/Aktien se-hen Sie derzeit antizyklische Chancen?

Derzeit ist bei den Zentralbanken weltweit die „Politik des leichten Geldes“ nach wie vor angesagt – was gewisserma-ßen zu einer Liquiditätsschwemme geführt hat. Und die-se Liquidität will angelegt werden und hat die Kurse nach oben getrieben. Es ist also deutlich schwieriger geworden, „Schnäppchen“ zu finden. Aber es gibt sie noch. Weniger auf Gesamtmarkt-Ebene, dafür auf Einzeltitel-Ebene. Aktuell re-cherchiere ich z.B. eine Aktie, bei welcher der Wert der Lager-bestände abzüglich Schulden über der Marktkapitalisierung liegt. Wenn die Angaben stimmen, ist das ein krisensicheres Investment.

Wie können Anleger eigentlich erkennen, wel-cher Zertifikate-Emittent Probleme hat? Gibt es Hinweise, auf die Anleger achten sollten, um ihre Scheine ohne Verlust wieder zu verkaufen?

Ich empfehle, die Höhe der „credit default swaps“ (5 Jahre) der Emittenten im Auge zu behalten. Dazu brauchen Sie nur wissen: je höher der Wert, desto riskanter ist der Emittent!

Interview mit Michael Vaupel, Derivateexperte:

„In Malawi sah ich die Dinge mit anderen Augen“

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Ein Beispiel: HSBC liegt aktuell bei gut 60, und die HSH Nord-bank bei gut 200. Ich persönlich meide Emittenten mit einem Wert von über 200 Basispunkten. Das ist meine persönliche Daumenregel. Das ist natürlich nur ein Aspekt – es kann auch nicht schaden, mal in die Quartalsberichte der Emittenten hi-neinzuschauen und da insbesondere auf die Entwicklung der Liquidität und der Eigenkapitalquote zu achten.

Wo können sich Anleger tiefergehender informie-ren, wenn sie mehr über die Märkte wissen möch-ten, abseits des Mainstreams?

Informationen sind heutzutage ja gar nicht das Problem – kri-tisch aufbereitete Informationen, darum geht es. Entscheiden müssen Anleger letztlich alleine.

Meinen Blickwinkel zu diversen Basiswerten und Finanzmärk-ten gebe ich Ihnen gerne. Unabhängig und – hoffentlich – verständlich, über meine Seite „Vaupels Börsenwelt“. Die da-raus abgeleiteten konkreten Empfehlungen können Sie über meinen kostenpflichtigen Dienst „Vaupels Positions-Trader“ erhalten.

Die Fragen stellte Helge Rehbein.

INTERVIEW Zertifikate und Hebelzertifkate

Michael Vaupel ist Herausgeber des Börsen-Newsletters Vaupels Klartext. Der Diplom-Volkswirt und Historiker (M.A.), ist seit 1987 an den Weltmärkten aktiv. Vau-pel spricht beschreibt in seinem Experten-Desktop auf Guidants Fallstricke und Chancen des Investierens in Zerti-fikate und hat dabei immer wieder interessante Anregun-gen abseits des Mainstreams parat.

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CHARTANALYSE Zertifikate und Hebelzertifkate 9

Beim Goldpreis gibt es seit der jüngsten Sitzung der US-Notenbank wieder eine klare Aufwärtstendenz, kritische Marken wurden allerdings bislang noch nicht überwunden.

Die Januarrally beim Goldpreis bis auf über 1.300 USD je Fein-unze wurde im Februar wieder komplett korrigiert. Der Gold-preis rauschte anschließend noch bis unter 1.150 USD bevor eine Stabilisierung einsetzte.

Positiv zu werten ist die Tatsache, dass sich der Goldpreis ober-halb des Tiefs vom Oktober wieder stabilisiert hat. Damit könn-te potentiell ein höheres Tief ausgebildet worden sein.Gelingt es den Bullen, in den nächsten Tagen die 1.200 USD Marke auf Tagesschlusskursbasis zurückzuerobern, steht einer Fortset-zung der jüngsten Aufwärtsbewegung in den Bereich 1.250 - 1.300 USD wenig im Wege in den kommenden Wochen.

Ein Rückfall unter 1.150 USD wäre hingegen klar negativ zu werten und dürfte aller Voraussicht nach weitere Abgaben bis auf 1.100 USD nach sich ziehen.

NYSE ARCA GOLD BUGS INDEX

Die Januar-Erholung beim Index der Goldminenwerte an der Wall Street hat bislang lediglich korrektiven Charakter. Für eine deutliche Aufhellung des Chartbildes müsste der Bereich um 212,00Punkte zurückerobert werden. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg.

Im kurzfristigen Zeitfenster steht die Marke von 174,00 Punk-ten im Fokus: Das Abwärtsgap vom 9. März.

Gelingt es den Bullen hier in den kommenden Tagen dieses Level zu überwinden, eröffnet sich weiteres Aufwärtspotenti-al in Richtung 200 Punkte. Ein Scheitern auf aktuellem Niveau dürfte schnell einen Re-Test der jüngsten Bewegungstiefs nach sich ziehen.

Chartanalyse zu US-Minenwerten:

US-Goldsektor – Stabilisierung ist da! Geht da noch mehr?

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10CHARTANALYSE Zertifikate und Hebelzertifkate

BARRICK GOLD

Die Barrick-Bullen haben es nicht geschafft, die Triggermarke bei 13,30 USD zu überwinden. Was folgte, war ein erneuter Einbruch in Richtung 10,00 USD.

Die Triggermarke auf der Oberseite bleibt unverändert beste-hen: Von einer abgeschlossenen Bodenbildung kann erst bei einem Überwinden der 13,30 USD Marke gesprochen wer-den. Bis dahin können neue Bewegungstiefs unterhalb von 10,00 USD nicht ausgeschlossen werden.

MIT ZERTIFIKATEN AN DER ENTWICKLUNG DES GOLDPREISES PARTIZIPIERENWie gezeigt, hat der Goldpreis nach einem kräftigen Auf-wärtsimpuls zu Jahresanfang im beginnenden Frühjahr wie-der an Schwung verloren. Ein weiterer Erholungsversuch aus dem seit dem Spätsommer 2011 laufenden Abwärtstrend heraus ist damit gescheitert. Die Verwerfungen in der welt-weiten Geldpolitik dürften für Goldpreis-Bullen jedoch auch beträchtliche Chancen bereithalten.

Anleger können abhängig von der individuellen Marktmei-nung entweder auf einen fallenden Goldpreis mit Faktor-Short-Zertifikaten oder einen Anstieg mit Faktor-Long-Zerti-fikaten setzen. Die Schwankungen des Goldpreises können mittels Faktor-Zertifikaten auch tagesweise gehebelt werden. Bei den Anlegern beliebt sind Hebel in Höhe von 2,5; 5,0; 7,5 und 10.

Autor: Henry Philippson

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INTERVIEW Zertifikate und Hebelzertifkate 11

Strukturierte Produkte erfreuen sich angesichts kräftig anziehender Börsen wieder großer Beliebtheit bei den Anlegern. Wer Tricks und Kniffe beim Einsatz von Discount-Optionsscheinen kennenlernen will, greift zum jüngst erschienenen kostenfreien „Handbuch für Trader“ der BNP Paribas.

Herr Meinel, BNP Paribas ist Marktführer im Bereich der Discount-Optionsscheine: Ist diese Produktklasse bei den Kunden weiterhin beliebt?

Und ob. Mehr denn je werfen Tra-der einen Blick auf Discount-Opti-onsscheine. Die Produktart gibt es zwar schon länger, aber es scheint

fast so, dass ihre Vorteile erst in der jüngsten Vergangenheit so richtig entdeckt wurden.

Welche Vorteile bieten Discount-Optionsscheine, z.B. gegenüber klassischen Calls und Puts?

Sie zahlen eine geringere Prämie als bei normalen Options-scheinen und erzielen eine positive Rendite in Seitwärtspha-sen. Klar haben Sie das Risiko des Totalverlustes aber das ist im Extremfall bei allen Hebelprodukten der Fall.

Welche Basiswerte für Discount-Optionsscheine sind bei Anlegern derzeit besonders gefragt?

Indizes wie der DAX, deutsche und US-Aktien und zuletzt Öl sind derzeit die Top-Basiswerte für ein Investment in Dis-count-Optionsscheinen.

Woher können sich Anleger Investment-Ideen für Discount-Optionsscheine holen?

Die Idee kommt meist von einer Erwartung an den Basiswert. Wer dann wissen will wie im Detail Discount-Optionsscheinen funktionieren, kann dies zum einen über die Hotline von BNP Paribas (0800/0267267) und ganz neu über unser kostenfrei-es Handbuch für Trader erfahren (hier herunterladen).

Die Fragen stellte Helge Rehbein.

Interview mit Volker U. Meinel, Head of Marketing bei der BNP Paribas in Frankfurt/Main:

„Erst in der jüngsten Vergangenheit so richtig entdeckt“

Volker U. Meinel ist seit 2011 bei der BNP Paribas als Head of Marketing im Bereich Public Distribution (Deutschland und Österreich) tätig. Zuvor war der Certified Financial Manager neun Jahre bei der Deutschen Bank für alle na-tionalen und internationalen Publikationen im Bereich der strukturierten Produkte verantwortlich. Mit speziell entwickelten Widgets auf Guidants will die BNP Paribas Anleger begeistern. Etwa mit dem Widget „BNP Knock-Out-Map“: Mit diesem Tool finden Anleger schnell und einfach Knock-Out-Produkte, die zu ihren indi-viduellen Anlagestrategien passen. Sehr hilfreich ist auch das Widget „BNP Paribas KO Suche“: Ob Turbos, Unlimited Turbos, Mini Futures oder klassische Optionsscheine – die KO-Suche der BNP Paribas findet für den Nutzer sekundenschnell das passende Derivat.

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INTERVIEW Zertifikate und Hebelzertifkate 12

Rekordzahlen beim Umsatz mit Zertifikaten zeigen, dass Anleger zusätzliche Chancen an den Märkten nutzen. Die DZ Bank bietet ein breites Fortbildungsangebot.

Herr Angioni, welche Rolle spielen Zertifikate im Wert-papiergeschäft mit Privat-kunden angesichts der kräftig gestiegenen Aktienmärkte?

Zertifikate spielen nach wie vor eine große Rolle im Wertpapierge-schäft mit Privatkunden. Anleger stehen vor dem Dilemma, dass

bedingt durch die Liquiditätsflut der EZB die Zinsen für Spar-einlagen und Anlagen in risikolose Wertpapiere wie deutsche Staatsanleihen nahe Null liegen. Die Nominalrendite zehnjäh-riger Bundesanleihen ist inzwischen auf lediglich 0,07 Prozent gefallen. Bei Fälligkeiten von bis zu acht Jahren ist die Rendite sogar negativ. Wird dann noch die Inflationserwartung für die nächsten Jahre berücksichtigt, müssen Anleger in Bundesan-leihen über einen Zeitraum von 10 Jahren einen erwarteten, realen Wertverlust von 16 Prozent hinnehmen. Anleger ha-ben nun verstanden, dass sie aktiv werden müssen. Eine rea-le Rendite ohne sich einem Anlagerisiko auszusetzen gibt es heute nicht mehr. Anlagezertifikate sind dabei eine sinnvolle Unterstützung für den Anleger, der auf der Suche nach Rendi-te ist, weil sich zugleich das Risiko begrenzen lässt.

Haben Privatanleger inzwischen wieder ihre Scheu gegenüber Zertifikaten abgelegt?

Der Umsatz in Zertifikaten hat im März dieses Jahres einen Rekord erreicht. Mit über 14 Milliarden Euro war der Um-satz so hoch wie zuletzt im August 2011. Der August 2011 ist jedoch als einer der schwärzesten Börsenmonate in die Ge-schichte eingegangen. So verlor der amerikanische Aktienin-dex S&P in der Spitze 16 Prozent, der DAX sogar 26 Prozent. In solchen Crashphasen ist der Umsatz in Wertpapieren ge-nerell sehr hoch. Knapp vier Jahre später hat sich das Bör-senumfeld jedoch komplett geändert. Die Liquidität ist dank der EZB sehr hoch und die Zuversicht auf weiter steigende Aktienkurse schwemmt neues Kapital in die Aktienmärkte. Dadurch konnte der DAX seit Anfang 2015 um 21 Prozent zu-legen. Anleger und Trader, die in diesen Märkten zusätzliche Chancen nutzen, greifen verstärkt auch zu Zertifikaten und Hebelprodukten, wodurch die Umsätze wieder auf Rekord-niveau gestiegen sind.

Wie hilft die DZ Bank Anlegern beim Investieren?

Wir setzen mit unserem Fortbildungsangebot ganz klar auf das Verständnis einer ausgewogenen Marktanalyse für be-

Interview mit Stefano Angioni, Derivateexperte bei der DZ Bank:

„Anleger haben verstanden, dass sie aktiv werden müssen“

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rufstätige Trader und Anleger. Diese Anlegergruppe findet bei uns ein breites und durchdachtes Ausbildungskonzept, wel-ches wir in wöchentlichen Webinaren präsentieren.

Jeden Montag um 19 Uhr analysieren wir mit unseren Markt- und Tradingexperten die Finanzmärkte und entwickeln durchdachte Tradingstrategien mit Zertifikaten und Hebel-produkten. Dabei begleiten wir die Analysen und die Tra-dingstrategien mit einem individuell angepasstem Guidants-Desktop, der viele innovative Tools beinhaltet.

Übrigens geht es mit unserem Webinar-Team bald wieder auf eine deutschlandweite Roadshow. In diesen Tradingabenden haben die interessierten Anleger und Trader unter anderem die Möglichkeit, die neuesten Marktanalysen der technischen Analystenabteilung der DZ Bank kennenzulernen und sich mit den Referenten direkt vor Ort auszutauschen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Die DZ Bank veranstaltet regelmäßig Roadshows. Wann startet die nächste? In welchen Städten fin-den diese Abende statt?

Mittlerweile befinden wir uns im fünften Jahr der Organisati-on der jährlichen Roadshow. Damit sind diese Tradingabende mittlerweile schon Tradition für uns und die Teilnehmer ge-worden. Dieses Jahr werden wir sogar acht deutsche Städte ansteuern. Auf dem Programm stehen Frankfurt (11. Mai), Stuttgart (12. Mai), München (13. Mai), Düsseldorf (18. Mai), Hannover (19. Mai), Berlin (20. Mai), Dresden (21. Mai) und Hamburg (26. Mai).

Wo wird für die Roadshows geworben?

Wir bewerben die Roadshow in erster Linie über unseren direkten Kommunikationskanal der Webinarreihe und über unsere Internetseite Eniteo.de. Aber auch über jede Anmel-dung eines neuen Interessenten freuen wir uns. Bei der An-meldung zu den Tradingabenden unterstützt uns unser lang-jähriger Partner: Die Organisations-Agentur kursplus GmbH. Dort können sich interessierte Trader und Anleger auch direkt anmelden.

Alternativ führt der Weg zur Roadshow über einen Link auf unserem DZ BANK Guidants Desktop.

Wir freuen uns auf jeden, der Interesse hat sich über die neu-esten Marktanalysen, Anlage- und Tradingstrategien zu infor-mieren.

Die Fragen stellte Helge Rehbein.

INTERVIEW Zertifikate und Hebelzertifkate

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Stefano Angioni ist als Derivateexperte seit 2008 bei der DZ BANK für Vertrieb, Produktauswahl und Kommunikati-on von Anlage- und Hebelzertifikaten zuständig.

INTERVIEW Zertifikate und Hebelzertifkate 14

Um die neuen Hochs an den Aktienmärkten zu halten, sind steigende Erträge der Unternehmen erfor-derlich, argumentiert Dominik Auricht und ergänzt: Ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone stellt ein Risiko für die Aktienmärkte dar, wäre nach Meinung der HypoVereinsbank-Analysten letztlich aber für die Eurozone verkraftbar.

Herr Auricht, Welche Wir-kung haben die kräftig ge-stiegenen Aktienmärkte auf den Zertifikatehandel?

Grundsätzlich haben steigende Aktienmärkte nicht zwingend auch eine Steigung im Handel mit Zerti-fikaten zur Folge. Aber natürlich ist schon spürbar, dass ein bullischer

Markt für mehr Interesse bei den Anlegern sorgt und viele mehr „Lust“ verspüren, von den steigenden Märkten zu pro-fitieren. Das niedrige Zinsniveau und der damit verbundene Mangel an Alternativen im Zinsbereich tragen natürlich auch dazu bei, dass mehr und mehr Anleger sich für die Aktien-märkte interessieren, wovon letztendlich auch der Handel mit Zertifikaten profitieren kann.

Im Hebelproduktebereich ist HypoVereinsbank onemarkets stark aufgestellt. Wo liegen Allein-

Interview mit Dominik Auricht, Experte für Anlage- und Hebelprodukte HypoVereinsbank onemarkets:

„Die Kursschwäche bei einem Grexit wäre eine Kaufgelegenheit“

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stellungsmerkmale gegenüber dem Wettbewerb?

Ja, seit gut drei Jahren sind wir nun auch im Hebelprodukt-bereich als Anbieter vertreten. Unsere langjährige Expertise im Bereich der Anlageprodukte hat uns sicher geholfen, uns in dieser Zeit auch als Hebelprodukteanbieter zu etablieren. Der ständige Ausbau unserer Produktpalette, erst kürzlich mit Inline-Optionsscheinen, zeigt unser Wachstum. Aber vor allem die stetige Erweiterung unserer Services hebt uns von anderen Emittenten ab.

HypoVereinsbank onemarkets war der erste Emittent mit ei-nem eigenen Blog, unser onemarkets Trading-Desk stellt mit dem CRV-Rechner eine Besonderheit am Markt dar. Generell bietet die enge Vernetzung mit allen wichtigen Abteilungen wie Produktmanagement, Handel und Marketing die Mög-lichkeit, Services und Produkte schnell und gezielt an den in-dividuellen Kundenbedürfnissen auszurichten.

Hat der Aktienmarkt noch solides Potenzial? Was meinen Ihre Analysten?

Die ersten Anzeichen einer Konsolidierung haben wir ja bereits gesehen; das war aus Sicht unserer Analysten eher überfällig. Die EZB-Entscheidung zum Anleihenkauf hatte na-türlich die Märkte beflügelt. Letztendlich sehen die Kollegen ein Kursziel des DAX zum Jahresende bei 12.000 Punkten und den europäischen Aktienmarkt mit dem EURO STOXX 50 bei 3.600 Punkten. Damit hatten sie ihre Einschätzung im Ver-gleich zu Jahresbeginn leicht nach oben korrigiert. Um dieses Ziel zu halten, sind jedoch aus Analystensicht steigende Er-träge der Unternehmen erforderlich.

Ein Austritt Griechenlands aus der EWU stellt ein Risiko für die Aktienmärkte dar, wäre u.E. letztlich aber für die Euro-zone verkraftbar. Eine hieraus resultierende Kursschwäche wäre eine Kaufgelegenheit. Aber ein Anstieg des ifo-Index, niedriger Ölpreis, schwacher Euro, positive Erwartungen für die europäische Exportwirtschaft und vieles mehr deuten da-rauf hin, dass 2015 ein gutes Aktienjahr wird.

Warum hat sich die HVB für ein Widget und einen Desktop auf Guidants entschieden?

Wir versuchen, unseren Tradern und solchen, die es werden wollen, möglichst viele Hilfsmittel an die Hand zu geben, um die bestmögliche Grundlage für einen guten Trade zu legen. Guidants stellt für viele Trader genau solche Grundlagen zur Verfügung. Mit dem Knock-out-Trading-Tool fällt die Suche nach dem passenden Produkt leichter. Durch die Auswahl

von Elementen wie Depotgrößen, Risikoneigung und Ziel-marken können passende Produkte vor allem unter Risiko-gesichtspunkten gefunden werden, das erleichtert die Suche sehr.

Wo können sich Selbstentscheider und Trader auf HypoVereinsbank onemarkets genauer über den Zertifikatehandel informieren?

Wir bieten unterschiedliche Services an. So informieren un-sere Experten im onemarkets Blog täglich über aktuelle Bör-sennews und stellen anhand von kurzen charttechnischen Einschätzungen Tradingideen zur Verfügung. Neben unse-rem Blog erscheint unser monatliches onemarkets Magazin, das ebenfalls Aktuelles zu den Märkten, viele Infos rund ums Thema Trading sowie technische Chartanalyse bietet. Neben Webinaren und Vorträgen auf Messen zum Thema Trading haben wir für die Wissenserweiterung auch ein Buch veröf-fentlicht: „Trading mit Hebelprodukten – In 5 Schritten zum erfolgreichen Trader“, das einfach und verständlich in die Welt des Tradings einführt und vom FinanzBuch Verlag he-rausgegeben wird. An weiteren Ideen arbeiten wir natürlich permanent.

Die Fragen stellte Helge Rehbein.

INTERVIEW Zertifikate und Hebelzertifkate 15

Dominik Auricht ist im Bereich Corporate & Investment Banking der UniCredit in der strategischen Entwicklung von strukturierten Anlageprodukten unter der Marke Hy-poVereinsbank onemarkets tätig.

Leser des „Strategie-Reports“ auf haben die Möglichkeit, sich im Handumdrehen die passenden Knock-Out-Produk-te der HypoVereinsbank onemarkets zu individuellen Tra-dingstrategien anzeigen zu lassen.

INTERVIEW Zertifikate und Hebelzertifkate 16

Die Comdirect Bank Aktiengesellschaft, Tochter der Commerzbank, hat die Zahl der Wertpapierdepots ihrer Kunden im 1. Quartal 2015 um 17.000 auf 896.000 gesteigert. Das betreute Kundenvermögen stieg auf 38,31 Milliarden Euro im Vergleich zu 34,75 Milliarden zum Jahresende 2014.

Herr Wolf, wie sieht die Nach-frage nach Zertifikaten der-zeit aus?

Während sich im Zuge der Finanz-marktkrise die Nachfrage nach Zer-tifikaten deutlich reduziert hatte, sind sie mittlerweile in den Depots vieler comdirect Kunden wieder ein festen Bestandteil. Sie sind in

der Regel Teil eines diversifizierten Depots, welches auch As-setklassen wie Aktien oder Fonds beinhaltet. Zertifikateanle-ger sind meist erfahrenere Kunden, die diese Papiere gezielt einsetzen. Eine wachsende Nachfrage nach Hebelprodukten stellen wir insbesondere in volatilen Marktphasen fest.

Welche Produkte liegen derzeit besonders im Trend?

Bei eher langfristig orientierten Anlegern sind Aktienanleihen im Bereich der Neuemissionen nicht mehr wegzudenken und stark auf dem Vormarsch. Für die langfristige Anlage sind Bo-nus- und Discountzertifikate sehr nachgefragt. Bei eher kurz-fristig orientierten Tradern stehen bei der derzeitigen Volatili-tät alle gängigen Arten der Hebelprodukte oben auf der Liste, insbesondere Turbozertifikate und Optionsscheine auf Indizes werden nachgefragt.

Inwieweit kann der Einsatz strukturierter Produk-te zur Optimierung des Anlageerfolgs dienen?

Zertifikate können zur Risikoabsicherung eines bestehenden Portfolios mit entsprechenden Gegenpositionen eingesetzt werden. Ein Discountzertifikat oder eine Aktienanleihe mit Barriere können darüber hinaus als zusätzlicher Risikopuffer bei Kursrückgängen dienen. Und nicht zuletzt können Anleger damit zum Beispiel direkt auf den DAX setzen.

Warum sollten Anleger Zertifikate bei der comdi-rect kaufen?

comdirect bietet ein umfassendes Angebot namhafter Emit-tenten und zahlreiche Aktionen sowohl für langfristig als auch kurzfristig orientierte Zertifikate-Anleger. Darunter fällt zum Beispiel die 3,90 Euro FlatFee-Aktion mit erstklassigen Part-nern wie BNP Paribas, Commerzbank und Deutsche Bank im außerbörslichen Handel und unser Top-Service mit perma-nenter Erreichbarkeit 24/7.

Wie können sich Anleger mit dem Thema Traden mit Zertifikaten bei der comdirect näher vertraut machen?

Die Internetseite von comdirect bietet Zertifikateanlegern und solchen die es werden wollen umfangreiche Informati-onen. Dazu gehören Online-Seminare und Video-Tutorials zum Beispiel zu Wertpapierauswahl, Oderfunktionalitäten oder Chartanalyse. Darüber hinaus gibt es einen monatlichen Newsletter und das Kundenmagazin mit aktuellen Anlagethe-men, praktischen Tipps und Marktinformationen.

Die Fragen stellte Helge Rehbein.

Interview mit Stefan Wolf, Produktmanager Trading bei comdirect:

„Aktienanleihen auf Neuemissionen sind auf dem Vormarsch“

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Seit mehr als 25 Jahren ist die HSBC als Emittent für Zertifikate und Optionsscheine aktiv. Die Bank lebt den Gedanken der Nachhaltigkeit und vertritt das Credo: Nur wenn die Kunden ein Gefühl für die Risi-ken an den Märkten entwickeln, können sie dauerhaft erfolgreich sein.

Herr Hüppe, was zeichnet die HSBC als Pionier und Innovationstreiber in der deutschen Derivatebranche besonders aus?

Als „Erfinder“ der Discount-Zerti-fikate und mit der ersten Emissi-on von Optionsscheinen (Covered Warrant) in Deutschland haben wir

sicherlich Pionierarbeit für die Entwicklung der deutschen De-rivatebranche geleistet. Aber auf den Lorbeeren darf man sich jedoch niemals ausruhen, denn Wettbewerber holen schnell auf: Unsere Innovationen wie X-Turbos, Day Turbos oder auch intraday Emissionen fanden sich daher auch innerhalb von kurzer Zeit auf den Produktlisten unserer Mitbewerber.

Schwerer kopieren lässt sich dagegen unser Serviceverständ-nis. Und genau dort versuchen wir seit Jahren Akzente zu set-

zen. So haben wir über 160.000 Derivatebücher kostenlos an Interessierte verteilt, unsere Webinare finden auch samstags statt und in unseren Produktinformationsblättern geben wir täglich Auskunft über unsere Marge. Keine dieser Maßnah-men führt direkt zu mehr Umsatz, soll dem potentiellen Kun-den aber deutlich machen, dass wir seine Bedürfnisse und Fragen ernst nehmen. Aufklärung und Produkttransparenz sind bei uns keine reinen Lippenbekenntnisse – denn bevor ein Kunde eines unserer Produkte kauft, sollte er es unbe-dingt auch verstehen!

Welche Derivate(-Gruppen) werden derzeit beson-ders stark nachgefragt?

Wie heißt es so schön: Die Nachfrage regelt der Markt. Äu-ßere Einflüsse wie Volatilität, das Zinsniveau oder besonde-re Vorkommnisse sind meist entscheidend für die „Wahl der Waffen“. In Zeiten hoher Schwankungen an den Märkten sind grundsätzlich eher die Hebelprodukte gefragt. Am langfristi-

Interview mit Matthias Hüppe, Derivatives Public Distribution, HSBC Trinkaus & Burkhardt AG:

„Wir wollen dazu animieren, den Anschnall- gurt zu benutzen“

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18INTERVIEW Zertifikate und Hebelzertifkate

gen Aufwärtstrend der letzten Monate haben viele unserer Kunden mittels Faktor-Zertifikaten partizipiert. Anfang des Jahres haben wir im Rahmen der starken Korrektur des Öl-preises und der Contango-Situation beim Öl-Future erhöhte Nachfrage nach Aktien auf Öl-und Gasförderer und entspre-chende Dienstleister in Form von Basket-und Index-Zertifika-ten verzeichnet.

Auf der Seite der Anlageprodukte führt das Zins-Dilemma zu entsprechender Nachfrage bei Discount-Zertifikaten und Ak-tienanleihen mit defensiver Ausgestaltung. Was in der nächs-ten Zeit nachgefragt wird, wird uns der Markt zeigen. Wichtig ist entsprechend schnell zu reagieren und die Produktpalette anzupassen. Nur eins ist so gut wie sicher: 100% kapitalge-schützte Produkte werden wir aufgrund des Zinsniveaus so schnell nicht wieder sehen.

Wie setzt sich die bekannte verständliche Produk-taufklärung der HSBC von den Mitbewerbern am Markt ab?

Wir sind jetzt seit über 25 Jahren als Emittent für Zertifikate und Optionsscheine aktiv und wollen es auch die nächsten 25 Jahre sein. Viele Mitbewerber haben wir schon kommen und gehen sehen. Für uns steht die langfristige Zufriedenheit un-sere Kunden im Fokus. Daher ist es wichtig, nicht nur mit den Vorteilen der Produkte hausieren zu gehen und sich bei der Präsentation auf die Erfolgsszenarien zu konzentrieren. Die Börse ist nun mal keine Einbahnstraße und sicherlich werden wir auch wieder Korrekturen erleben.

Umso wichtiger ist es daher, dem Kunden ein Gefühl für die Risiken zu vermitteln, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist. So gehen wir beispielsweise in unseren Trading-Webina-ren bei der Darstellung von Tradingideen immer explizit auf das Money-Management ein. Ein Vergleich mit der Autob-ranche macht es vielleicht deutlich: Wir wollen nicht nur das Auto verkaufen, sondern den Käufer auch dazu animieren, den Anschnallgurt zu benutzen. Und selbst wenn der Käufer des Autos uns fragt, was wir mit dem Verkauf verdienen, ge-ben wir als einziger Emittent in Deutschland in Form des IEV (Issuer Estimated Value) in unseren Produktinformationsblät-tern selbst darüber täglich Auskunft.

Was gibt es derzeit Neues bei Derivaten? Welche Trends zeichnen sich ab?

Die Branche ist erwachsen geworden und damit auch etwas ruhiger, wobei die Regulierung ihr Übriges tut. Die Trends fin-den daher eher im Hintergrund statt. Sei es die Vorbereitung

auf MiFID 2, die Harmonisierung der Produktstammdaten oder die europäische Form der Produktinformationsblätter. Viele dieser zeit- und ressourcenbeanspruchenden Projek-te werden vom Kunden kaum wahr genommen, sind für die Branche aber unabdingbar.

Es wird daher umso wichtiger, dem Kunden und besonders Tradern deutlich zu machen, dass die Regulierung am Ende den Verbraucher zugute kommt. Viele Kunden von CFD Bro-kern konnten beim sog. „Franken-Schock“ am eigenen Leib erleben, auf welche Rechte man verzichtet, wenn man sich in einem unregulierten Markt befindet. Zudem gibt es bei Zer-tifikaten und Optionsscheinen keine Nachschusspflicht. Man kann also nie mehr verlieren als man eingesetzt hat. Dieser Vorteil sollte zukünftig durchaus öfter Erwähnung finden.

Warum hat sich HSBC für ein Video-Widget auf Guidants entschieden?

Video-On-Demand war vor einigen Jahren noch in weiter Fer-ne. Heute ist es fast selbstverständlich, dass wir Filme und Se-rien per im Internet schauen. Es ist somit mehr oder weniger unabdingbar, dass wir unsere Nachrichten und Analysen nicht nur in geschriebener Form, sondern auch als Video-Bewegt-bild anbieten. Und Hand aufs Herz: Lesen Sie lieber eine Char-tanalyse von Jörg Scherer oder schauen Sie sich diese in nur wenigen Minuten im Video-Widget auf Guidants an?

Die Fragen stellte Helge Rehbein.

Matthias Hüppe ist seit 2004 bei der HSBC Trinkaus & Burkhardt für Fonds, Zertifikate und Optionsscheine zu-ständig und verantwortet die Leitung des Geschäftszweigs Derivatives Public Distribution.

Auf Guidants ist HSBC Trinkaus & Burkhardt mit einem besonderen Widget dabei: Das HSBC Daily Trading TV lie-fert Chartanalysen live aus dem Handelsraum: Die Exper-ten von HSBC analysieren für die Anleger Indizes, Aktien, Währungen und Rohstoffe. Woche für Woche werden die Charts interessanter Basiswerte mit Hilfe der Technischen Analyse beleuchtet und mit entsprechenden Handelsideen bestückt. Das Widget lässt sich mit einem Mausklick auf den individuellen Desktop eines jeden Guidants-Nutzers ziehen.

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Mit Lynx lassen sich Aktien, CFDs, Optionen, Optionsscheine, Futures, Zertifikate und Devisen an mehr als 100 Börsenplätzen in 20 Ländern der Welt handeln. Vor allem erfahrene Trader sind die Zielgruppe des Brokers: Den Kunden bietet Lynx beispielsweise über 50 Ordertypen an.

Herr Schulz, wie hat sich die Nachfrage nach Zertifikaten zuletzt entwickelt?

Seit Beginn des Jahres verzeichnen wir einen Anstieg des Transakti-onsvolumens unserer Kunden in Knock-Out-Zertifikaten. Besonders gefragt waren Knock-Out-Zertifika-te auf den DAX.

Warum greifen Privatanleger inzwischen wieder beherzt nach Zertifikaten?

Der Anlagenotstand aufgrund der niedrigen Zinsen bewegt viele Sparer zum Umdenken. Weg von Spareinlagen hin zu anderen Anlageklassen wie beispielsweise Aktien, Optionen, Immobilien und auch Zertifikaten.

Welche Trendthemen bewegen die Anleger derzeit?

Die Frage, ob Griechenland seine kurzfristigen Kredite bedie-nen kann oder aus dem Euro aussteigt, sorgte in der Vergan-genheit für erhöhte Volatilität und wird auch zukünftig die Märkte bewegen. Zudem sind die Anleihenkäufe der EZB ein relevantes Thema, welches die Kurse treibt. Wie können sich Anleger mit dem Thema Traden mit Zertifikaten näher vertraut machen?

Wir empfehlen unseren Kunden, sich auf den Internetseiten der jeweiligen Emittenten Produktinformationen zu beschaf-fen oder die Service-Hotline direkt zu kontaktieren.

Wer mit dem Handel mit Zertifikaten beginnen möchte, soll-te dies zunächst in einem Demokonto üben. Viele Informati-onen findet man auch auf der Internetseite des Deutschen Derivate Verbandes.

Die Fragen stellte Helge Rehbein.

Interview mit Klaus Schulz, Niederlassungsleiter LYNX Germany Branch:

„Der Anlagenotstand bewegt viele Sparer zum Umdenken“

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HERAUSGEBER

BörseGo AGBalanstraße 73Haus 11/3.OG81541 München

Telefon: +49 89 767369-0Fax: +49 89 767369-290 E-Mail [email protected] www.boerse-go.ag

Aktiengesellschaft mit Sitz in München Registergericht: Amts gericht MünchenRegister-Nr: HRB 169607Umsatz steuer identifikationsnummer gemäß § 27a UStG:DE207240211

CHEFREDAKTION

Helge Rehbein

REDAKTION

Henry Philippson, Christian Scheid

VORSTAND

Robert Abend, Christian Ehmig, Thomas Waibel

AUFSICHTSRATSVORSITZENDER

Theodor Petersen

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