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17 14. September 2o18 Reformierte Kirchgemeinde Höngg ZH z037 Eine Beilage der Zeitung «reformiert» M omente Mose hütet in Midian Schafe. Plötzlich sieht er einen Dornbusch, der brennt, aber nicht ver- brennt. Er geht näher, um zu sehen, was los ist. Da hört er eine Stimme aus dem Busch: «Ich bin der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Zieh deine Schuhe aus, denn der Boden hier ist heilig.» «Ich kann das nicht», sagt Mose. «Schau hinter dich», sagt Gott. «Dein Stab ist eine Schlange geworden. Und jetzt pack die Schlange am Kopf, und sie wird wieder zum Stab.» «Ich kann es trotzdem nicht», sagt Mose. – «Aber ich bin ja bei dir», sagt Gott. «Ja», sagt Mose, «aber meine Stimme! Die klingt wie rostige Nägel. Niemand wird mir zuhören.» «Mit Händ und Füess …» Gott sagt zu Mose: «Geh zum König von Ägyp- ten und sag ihm, er soll mein Volk freilassen. Sie haben genug als Sklaven geschuſtet.» Mose fragt: «Und wer, bitteschön, soll ich sagen, habe mich geschickt?» «Sag ihm», sagt Gott, «der ‹Ich-bin-da› hat dich geschickt. Das ist mein Name.» Mose tut, was Gott gesagt hat, aber sein Herz hämmert: «Was ist, wenn die Schlange mich eben mal noch kurz beisst, bevor sie sich in Holz zurückverwandelt?» Unter diesem ema stand die vergangene erlebnisreiche Gemeindeferienwoche in Montmirail bei der Communität «Don Ca- millo». Dies regte an zu einem kreativen Kin- derprogramm mit Bedrucken von T-Shirts, Filzen einer bunten Schlange, Fabrizieren von grossen Holzkreiseln und einem generati- onenübergreifenden Bauen eines Flosses aus leeren Petflaschen – einer Rezikletta, welche im Neuenburgersee für viel Spannung und Spass sorgte. Die Erwachsenen vertieſten das ema mit gehaltvollen Texten, stimmungs- voller Musik und Bewegung. Am Anfang jeden Tages zeichnete Heiner Schubert, Pfarrer in Montmirail, live eine pas- sende biblische Geschichte, die auf altbekann- te Geschichten eine neue Sicht erschloss. Eine dieser Geschichten haben wir mitgebracht, es ist die Begegnung von Mose mit Gott beim brennenden Dornbusch aus Exodus 3: Gott wird langsam sauer, aber er sagt: «Ok, du kannst deinen grossen Bruder Aaron mitnehmen. Der ist Pfarrer, der kann reden. – Du sagst ihm, was ich dir sage, und er sagt, was du ihm sagst. – Ok?» Mose ist beruhigt. Wahrscheinlich sind wir mit unseren Händen und Füssen, mit Mund und Herzen … doch zu mehr fähig als wir denken. Jedenfalls ist die Einschätzung Gottes grösser als jene von Mose. Damit er in der geforderten Situation über sich hinauswachsen kann, gibt er ihm einige Hilfen mit, die sein (Selbst)Vertrauen stärken. Das ermöglicht ihm, Neues zu wagen. Zugleich ermutigt die Erzählung, Gott als Ge- genüber wahrzunehmen, mit dem man «ver- handeln» kann. In seiner Grösse geht er auf die Individualität Mose ein. Damit wird Mose nicht Gottes Handlanger, sondern sein «Part- ner». Pfr. Markus Fässler

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Page 1: ZH z037 Eine Beilage der Zeitung «reformiert» 17 Momente...17 14. September 2o18 Reformierte Kirchgemeinde Höngg ZH z037 Eine Beilage der Zeitung «reformiert» Momente Mose hütet

17 14. September 2o18

Reformierte Kirchgemeinde Höngg

ZH z037 Eine Beilage der Zeitung «reformiert»

Momente

Mose hütet in Midian Schafe. Plötzlich sieht er einen Dornbusch, der brennt, aber nicht ver-brennt. Er geht näher, um zu sehen, was los ist. Da hört er eine Stimme aus dem Busch: «Ich bin der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Zieh deine Schuhe aus, denn der Boden hier ist heilig.»

«Ich kann das nicht», sagt Mose. «Schau hinter dich», sagt Gott. «Dein Stab ist eine Schlange geworden. Und jetzt pack die Schlange am Kopf, und sie wird wieder zum Stab.»

«Ich kann es trotzdem nicht», sagt Mose. – «Aber ich bin ja bei dir», sagt Gott.«Ja», sagt Mose, «aber meine Stimme! Die klingt wie rostige Nägel. Niemand wird mir zuhören.»

«Mit Händ und Füess …»

Gott sagt zu Mose: «Geh zum König von Ägyp-ten und sag ihm, er soll mein Volk freilassen. Sie haben genug als Sklaven geschuftet.» Mose fragt: «Und wer, bitteschön, soll ich sagen, habe mich geschickt?» «Sag ihm», sagt Gott, «der ‹Ich-bin-da› hat dich geschickt. Das ist mein Name.»

Mose tut, was Gott gesagt hat, aber sein Herz hämmert: «Was ist, wenn die Schlange mich eben mal noch kurz beisst, bevor sie sich in Holz zurückverwandelt?»

Unter diesem Thema stand die vergangene erlebnisreiche Gemeindeferienwoche in Montmirail bei der Communität «Don Ca-millo». Dies regte an zu einem kreativen Kin-derprogramm mit Bedrucken von T-Shirts, Filzen einer bunten Schlange, Fabrizieren von grossen Holzkreiseln und einem generati-onenübergreifenden Bauen eines Flosses aus leeren Petflaschen – einer Rezikletta, welche im Neuenburgersee für viel Spannung und

Spass sorgte. Die Erwachsenen vertieften das Thema mit gehaltvollen Texten, stimmungs-voller Musik und Bewegung.

Am Anfang jeden Tages zeichnete Heiner Schubert, Pfarrer in Montmirail, live eine pas-sende biblische Geschichte, die auf altbekann-te Geschichten eine neue Sicht erschloss. Eine dieser Geschichten haben wir mitgebracht, es ist die Begegnung von Mose mit Gott beim brennenden Dornbusch aus Exodus 3:

Gott wird langsam sauer, aber er sagt: «Ok, du kannst deinen grossen Bruder Aaron mitnehmen. Der ist Pfarrer, der kann reden. – Du sagst ihm, was ich dir sage, und er sagt, was du ihm sagst. – Ok?» Mose ist beruhigt.

Wahrscheinlich sind wir mit unseren Händen und Füssen, mit Mund und Herzen … doch zu mehr fähig als wir denken. Jedenfalls ist die Einschätzung Gottes grösser als jene von Mose. Damit er in der geforderten Situation über sich hinauswachsen kann, gibt er ihm einige Hilfen mit, die sein (Selbst)Vertrauen stärken. Das ermöglicht ihm, Neues zu wagen. Zugleich ermutigt die Erzählung, Gott als Ge-genüber wahrzunehmen, mit dem man «ver-handeln» kann. In seiner Grösse geht er auf die Individualität Mose ein. Damit wird Mose nicht Gottes Handlanger, sondern sein «Part-ner». Pfr. Markus Fässler

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KalenderSonntag, 16. September

10.00 Uhr Ökumenischer Bettags- gottesdienst mit Kom- munionsfeier Kirche Heilig Geist anschl. Mittagessen (s. Seite 3)

Montag–Freitag

14 – 17.30 Uhr Bilderausstellung Atelier Kitamura Sonnegg

Montag, 17. September

19.30 Uhr Kontemplation Kirche Lilly Mettler

Dienstag, 18. September

14.30 Uhr Round Dance für Anfänger Sonnegg Silvia Siegfried

Regelmässige Anlässe

kafi & zyt

Generationencafé im Sonnegg Montag bis Freitag, 14.00−17.30 Uhr Auskunft: Claire-Lise Kraft

Atelierkurse

Auskunft und Anmeldung: Brigitte Schanz, 043 311 40 63 oder online via Kursaus-schreibung

Reformierter Kirchenchor

Proben donnerstags,20.00 Uhr, Kirchgemeindehaus

Malatelier Sonnegg

Montags, 13.30 und 18.30 Uhr, Zeichnenund Malen für Erwachsene Samstags, 10.00 und 12.00 Uhr, Malenund Gestalten für Kinder und JugendlicheBrigitta Kitamura, 044 341 46 03

Gymfit

Kirchgemeindehaus, Ackersteinstr. 186

Für Frauen ab 60:Montag 8.45 –9.45 Uhr 10.00–11.00 UhrMittwoch 10.00–11.00 Uhr Gaby Hasler, 044 341 35 16Dienstag 10.30–11.30 (ohne Bodenturnen) Annabeth Juchli-von Euw, 044 272 48 94 Für Männer ab 60: Freitag 9.00–10.00 Uhr Albert Widmer, 044 341 2165

Sonntag, 23. September

10.00 Uhr Gottesdienst Alterswohnheim Riedhof Pfr. M. Günthardt

17.00 Uhr Liturgische Abendfeier Kirche Pfr. M. Günthardt, P. Aregger

Montag, 24. September

19.30 Uhr Meditativer Kreistanz Pfarrei Heilig Geist B. Biberstein

Dienstag, 25. September

14.30 Uhr Nachmittagsanlass 60plus Bildervortrag: Am Üetli- berg H. Lang, SD (s. Seite 6)

16.30 Uhr Stunde des Gemüts Alterswohnheim Riedhof M. Braun, Pastoralassis- tent

19.00 Uhr BurnIn statt BurnOut ReferierBar Pfarrei Heilig Geist P. Lieber (s. Seite 4)

Mittwoch, 26. September

11.30 Uhr Mittagessen für alle Sonnegg Monika Brühlmann

14.00 Uhr Offener Jugendtreff im Sonnegg

15.00 Uhr Tösstaler Marionetten Theaterspiel für gross und KLEIN Kirche C.-K. Kraft (s. Seite 5)

16.30 Uhr Round Dance für Fortgeschrittene Kirchgemeindehaus S. Siegfried

Fahrdienst für Gottesdienste

Möchten Sie gern den Gottesdienst besu-chen, sind aber nicht mehr so gut zu Fuss? Wir holen und bringen Sie. Melden Sie sich bis Freitag, 11.30 Uhr, im Sekretariat, 043 311 40 60.

Sonntag, 30. September

10.00 Uhr Gottesdienst klassisch! Kirche Chilekafi Pfr. M. Reuter

11.30 Uhr Tauffeier um Halbzwölf Kirche Pfr. M. Reuter

Alle Atelierangebote finden Sie auf Seite 3

Mittwoch, 19. September

10.00 Uhr Andacht Altersheim Hauserstiftung P. Föry, Pastoralassisten- tin

14.15 Uhr Kiki-Träff und Elternkafi Sonnegg «Ein Engel in der Löwen- grube» 13.45 Uhr: Auffangzeit 15.45 Uhr: Elternkafi Anmeldung bis 18.9. an [email protected]

14.00 Uhr Offener Jugendtreff im Sonnegg

16.30 Uhr Tanzkurs für Paare Kirchgemeindehaus S. Siegfried

Freitag, 21. September

18.00 Uhr Liib & Seel – zusammen essen und feiern Sonnegg (s. Seite 3)

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Gottesdienste

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Fiire mit de Chliine

Samstag, 15. September, 10 Uhr, Kirche

Ein Gottesdienst für 0−4jährige mit Be-gleitperson zum Thema «Farb für de Win-ter»

Herzlich laden wir Eltern mit ihren Babys und Kleinkindern zu unserem Herbst-«Fiire mit de Chliine» ein. Wir werden singen, eine Geschichte hören und Ge-meinschaft erleben. Anschliessend sind alle zu einem Znüni im Sonnegg eingela-den.

Pfarrerin Anne-Marie Müller, Manuela Bosshart (044 742 24 24) und Team

Ökumenischer Bettag 2018

Sonntag, 16. September, 10 Uhr, katho-lische Kirche Heilig Geist

Es ist Tradition in Höngg, dass am Bettag ein ökumenischer Gottesdienst zum Dank-, Buss- und Bettag mit gemein-samer Kommunionsfeier (oder Abend-mahl, je nach Ort) stattfindet, musikalisch begleitet durch den Musikverein Zürich-Höngg. Das Thema lautet: «Klein wie das Salz – hell wie das Licht!» Danach ab ca. 11.30 Uhr gemeinsames Mittagessen (Fr. 7.–/3.–).

NEU: Liib & Seel

Freitag, 21. September, ab 17.45 Uhr, Sonnegg

Liib & Seel – zusammen essen, zusammen feiern: Fünfmal im Jahr an einem Freitag-abend um 18 Uhr für alle Generationen: Pasta-Essen mit kurzer Mahlfeier. An-schliessend zusammen singen, feiern und beten in der Kirche. Gemütlicher Aus-klang im Sonnegg für alle, die Lust und Zeit haben.Die Idee haben nicht wir erfunden, sie ist alt. Schon Jesus setzte sich mit Weggefähr-tinnen, Bekannten und seinen Jüngern regelmässig zum Essen und Feiern zusam-men – unkompliziert und greifbar. Das möchten wir auch, am Freitagabend, wenn die Arbeitswoche ausklingt, und das

Wochen-ende beginnt. Wir möchten Ge-meinschaft im christlichen Sinn leben: beim Essen, beim Gottesdienstfeiern und beim Ausklang im Sonnegg. Ein Abend, der einen an Leib und Seele nähren soll. Kinder sind herzlich willkommen und können am Programm teilnehmen.

18.00 Uhr Kurze gemeinsame Mahl- feier, anschliessend Spa- ghetti-Znacht 19.15 Uhr Kurzer Gottesdienst in der Kirche20.00 Uhr Gemütlicher Ausklang im Sonnegg

Rahel Strassmann, Urs Zweifel, Céline und Simon Obrist, Annette Brockhaus

Markus Fässler, Pfarrer, und Pia Föry, Pastoralassistentin

Atelier im SonneggKurse im Sonnegg

Auskunft: Brigitte Schanz, 043 311 40 63 (Beantworter) oder auf www.refhoengg/atelier.

Engeli Töpfern für Bazar

Dienstag, 18. und 25. September, 19.00 Uhr, Geeringstrasse 61

Ton-Engeli formen und glasieren – die Werke werden am Höngger Bazar ver-kauft. Mit Barbara TrufferKürbis töpfern

Kurs 9: Montag, 17. Sept. / 1. Okt., 19.00 Uhr

Wird aus deiner Kugel ein Muskat, But-ternuss, Flaschenkürbis oder Knirps? Die Glasur brennen wir im Rakuofen. Mit Barbara Truffer

Kräutersalz für Bazar

Dienstag, 27. September, 19.00 Uhr

Kräutersalz und -zucker im Glas selbstge-macht. Keine Kurskosten – alle gestalten und kreieren mit für den Höngger Bazar. Mit Valérie Duc. Anmeldeschluss: 20 Sept.

Halskette kreieren / alte reparieren

Kurs 4: Mittwoch, 26. September, 19.00 Uhr

Ihre persönliche Halskette kreativ ent-wickeln, selber auffädeln, knüpfen, häkeln oder mit Decoupage Papier-Per-len überziehen! Mit Tanja Loepfe

Nähkurs mit Kinderbetreuung

Kurs 3: Donnerstag, 27. September 9 Uhr

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Gemeindereise auf der Seine

Denk mal!Da berühren sich Himmel und Erde

Ein Nachruf auf Aretha Franklin, die Queen of Soul (1942–2018)

«Die Erde hat Aretha verloren, aber der Himmel hat sie gewonnen und der himm-lische Chor eine neue Leadsängerin». Die-se eindrücklichen Worte sprach Pastor Jesse Jackson, afroamerikanischer Bür-gerrechtler, beim Eintragen ins Kondo-lenzbuch der New Bethel Baptist Kirche in Detroit. Hier war ihr Vater C. L. Fran-klin, Weggefährte von Martin Luther King, während vieler Jahre Prediger.

Aretha Franklin, die «Queen of Soul» ist am 16. August 2018 im Alter von 76 Jahren verstorben. Sie sang schon als Teenager in der Kirche ihres Vaters und schlug als erste Sängerin die musikalische Brücke vom kirchlichen Gospel zur kommerziell erfolgreichen Popmusik.

Ihr Song «Respect» wurde 1967 in bürger-rechtsbewegten Zeiten zur «schwarzen Nationalhymne» und brachte auf den Punkt, was der weibliche und afroameri-kanische Teil der amerikanischen Bevöl-kerung der USA am nötigsten brauchte: kein Mitleid, sondern Respekt.

Das Geheimnis von Arethas unglaublich berührender Stimme ist ihre tiefe Verwur-

zelung in der Gospeltradition. Davon war Mary J. Blige, ebenfalls bekannte Soulsän-gerin, überzeugt. «Sie hatte das Selbstver-trauen als Frau und als Sängerin, das uns allen die Türen zum Showbusiness geöff-net hat.»

In ihren Liedern erzählte sie von den menschlichen Dingen, von der Sehnsucht nach Liebe und Würde, von Hoffnung und Verzweiflung, vom Alltäglichen und vom Göttlichen. Dramatisch war auch ein Grossteil ihres Lebens: Schon mit 12 wur-de sie Mutter, später hatte sie noch drei weitere Kinder, und von ihrem ersten ge-walttägigen Mann trennte sie sich nach sieben Jahren Ehe.

Aber wenn sie ihre Soulstimme erhob und sang, war sie der Boss. Unvergesslich ist ihr Auftritt am 20. Januar 2009 anlässlich der Inauguration von Barack Obama, dem ersten US-Präsidenten afroamerika-nischer Herkunft. «Aretha hat vor Päpsten und Präsidenten gesungen», sagte Jesse Jackson, «aber auch immer wieder in ihrer lokalen Kirche. Und das ohne Vertrag und Honorar, einfach zu Ehren Gottes.»DenkMal von Martin Günthardt

Ein Hörtipp dazu: Aretha Franklin, «Say a little prayer», 1967, ihr erster Poperfolg, aber eigentlich ein Gospelsong.

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ErwachseneBurnIn statt BurnOut

Dienstag, 25. September 19.00 Uhr, Kath. Pfarreizentrum

Eine ReferierBAR zum Thema: «Wie Le-ben gestalten inmitten von Herausforde-rung und Überforderung?» Eine seelische Krise ist kein krankhafter Zustand, sie kann jeden Menschen in jeder Lebenspha-se betreffen. Sie wird erlebt als Bruch in der vertrauten Normalität des eigenen Lebenslaufs. Dieser kann unerwartet pas-sieren, etwa durch familiäre, partner-schaftliche oder berufliche Konflikte oder durch lebensverändernde Umstände wie Unfälle, Krankheiten, Traumata oder an-dere Unglücke. Solche Erfahrungen kön-nen mit Emotionen von Verunsicherung, Angst, Überforderung, Enttäuschung und Verletzung einhergehen. Persönliche Le-bensentwürfe werden in Frage gestellt und geprüft. Immer wieder erleben Menschen aber auch, dass sie durch Krisen hindurch neue Ressourcen entdecken. Menschen werden belastbarer und widerstandsfä-higer. Nach dem Referat gibt es Raum für Dis-kussion und Austausch bei einem kleinen Apéro. Auskunft bei Patricia Lieber, 043 311 30 32, [email protected]

Ingrid Arnold, Patricia Lieber, Monika Schreiber und Christine Schütterle

In Rouen steht manches Fachwerkhaus schief

Paris mit seinem Wahrzeichen: Eifelturm

Die Ruhe des Flusses sorgt für Entspannung

Ein Teil der Gruppe bei einer Besichtigung

Die berühmten Seerosen in Monets Garten Bilder: Matthias Reuter/François Baer

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Freiwillige

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«himmel&hölle»

Sonntag, 11. November, 16.00 Uhr, Kirche

Ein musikalisches Passions- und Figuren-spiel nach Sagenmotiven der «Schwarzen Spinne». Das Figurenspiel von Werner Bühlmann provoziert, wirft Fragen auf und lässt den Zuschauer lachen, erschau-ern und ernst werden. Wie in den alten Mysterien- und Passionsspielen treten in «Himmel und Hölle» die grossen Mächte und Figuren auf die Bühne: Für einmal darf der «Teufelsbraten» seine frechen Ar-gumente ungeschminkt auf den Tisch legen. Doch die Seherin lässt sich nicht beirren. Im Widerstreit von Licht und Schatten geht es um die grossen Themen des Menschen: Freude und Leid, Aufstieg und Fall, Tod und Neugeburt, vor allem aber um die Entschlossenheit und die Kraft, dem Dunkel dieser Tage die Liebe und den Mut zum Leben entgegen zu set-zen. Ein zwanzigköpfiger Sing- und Sprech-Chor steht menschengrossen Holzfiguren gegenüber, welche den Sa-genmotiven aus der «Schwarzen Spinne» von Jeremias Gotthelf auf eindrückliche Weise Kontur und Charakter verleihen.Werner Bühlmann und die Tösstaler Ma-rionetten realisieren seit Jahrzehnten Fi-guren-theaterprojekte. Auf und neben der Bühne arbeiten erfahrene Berufsleute mit jungen Einsteigern und erfahrenen Laien im Sing- und Sprechchor Hand in Hand an der Umsetzung eines lebendigen, ge-

nerationenübergreifenden Projektes. «Himmel+Höll» wird in Zusammenarbeit mit Kirchgemeinden realisiert – ein Pro-jektchor unter der Leitung von Peter Areg-ger wird Teil der Aufführung in der Kirche sein. Im Vorfeld verknüpfen wir mit «Himmel+Höll» eine thematisch pas-sende Erwachsenenbildungsreihe, einen Workshop für Jugendliche in der Werk-statt der «Tösstaler Marionetten» in Kol-lbrunn und die Aufführung von Werner Bühlmann mit der Geschichte «Vom Ma-rienkäferchen, das gerne eine Bassgeige werden wollte» für Kinder und Familien in der Kirche. Weitere Informationen und andere Auf-führungsdaten unter www.toesstaler-ma-rionetten.ch

Tösstaler Marionetten

Mittwoch, 26. September, Kirche14.45 Uhr Türöffnung, 15.00–16.00 Uhr Marionettentheater

Vom Marienkäferchen, das gerne eine Bassgeige werden wollte

Das humorvolle und tiefsinnige Mario-nettentheater mit Werner Bühlmann ist nun auch in der reformierten Kirche Höngg zu Gast. Sich treffen, Freundschaf-ten pflegen und tiefsinnige KinderThea-terKultur erleben.

Weil das Marienkäferchen nur zwei Punkte hat, wird es von den anderen Kä-fern ausgelacht und traut sich nicht, am Käferfest mitzutanzen. Ja, wenn es so ei-nen Bauch voller Töne hätte wie die mäch-tige Bassgeige … Zum Glück weiss der alte Musikant Rat, und so endet die Suche des Marienkäfers vor dem geheimnisvollen Himmelsspiegel. Was ist wohl geschehen, dass jetzt auf seinem roten Mantel drei schwarze Punkte glänzen?

Ein humorvoller Leckerbissen der Tössta-ler-Marionetten (siehe auch www.toessta-ler-marionetten.ch). Eintritt frei. Kollekte zur Deckung der Unkosten.

Einen Besuch der Vorstellung empfehlen wir für Kinder ab ca. 4 Jahren mit Begleit-person.

Parallel zum Marionettentheater ist das Generationencafé kafi & zyt im Sonnegg mit Spielecke, Chinderhuus und Spiel-platz offen. Schauen Sie vorbei – wir freu-en uns auf Sie!

Sozialdiakonin Claire-Lise Kraft und Pfarrer Markus Fässler

Familie & Kinder

Projektchor «Himmel und Hölle»

Am Sonntag, 11. November, wird um 16 Uhr in der Reformierten Kirche ein mu-sikalisches Passions- und Figurenspiel nach Sagenmotiven der «schwarzen Spin-ne» aufgeführt (www.toesstaler-marionet-ten.ch). Das Tösstaler Marionettentheater zeigt das Stück unter dem Titel «Himmel und Hölle».

Für diese Aufführung suchen wir interes-sierte Sängerinnen und Sänger, die den Sing- und Sprechchor der Tösstaler Mari-onetten ergänzen. Dazu bilden wir einen dreistimmigen Projektchor, bestehend aus Sopran-, Alt- und einer Männerstim-me. Aus Platzgründen werden die Stim-men nur mit je sechs Sängerinnen und Sängern besetzt sein. Wir erarbeiten die vier zu singenden Chorstücke an fol-genden Daten im Kirchgemeindehaus Höngg:

Montag, 22. Oktober, 20–21.45 Uhr, Samstag, 27. Oktober, 10-13 Uhr, Montag, 29. Oktober, 20-21.45 Uhr und Dienstag, 6. November, 20–21.45 Uhr. Generalprobe am Samstag, 10. November (Zeit noch of-fen). Und natürlich die Aufführung am Sonntag, 11. November, 16 Uhr.

Interessierte melden sich bitte bei Kantor Peter Aregger: 079 439 17 37 oder [email protected]

Himmel&Höll

Dringend gesucht

Wer: Freiwillige Mitarbeitende, die Be-wohnerinnen und Bewohner des Pflege-zentrums in den reformierten Sonntags-gottesdienst im Haus begleiten.

Wo: Pflegezentrum Käferberg, Emil Klö-tistrasse 25, 8037 Zürich

Wann: 6–12 x im Jahr am Sonntag, 10.00–12.00 Uhr. Um 9.30 Uhr gibt es ein Früh-stück für die Freiwilligen. Grundkennt-nisse in der Begleitung von Betagten bzw. an Demenz erkrankten Menschen sind keine Bedingung, aber von Vorteil.

Wir bieten unseren freiwilligen Mitarbei-tenden auch die Möglichkeit, an internen Weiterbildungen teilzunehmen.

Nähere Auskunft über diesen Freiwilli-gendienst erteilt gerne: Pfarrerin Anna-Katharina Willi-Städeli, Pflegezentrum Käferberg, 044 414 60 76, [email protected]

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ImpressumHerausgeber: Ev.-ref. Kirchgemeinde Zürich-Höngg Redaktion: Pfr. Matthias Reuter

Gestaltung und Satz/DTP:François G. Baer, Toolbox, Buckhauserstr. 30 8048 Zürich, 044 447 40 44 [email protected]

Druck:Schellenbergdruck AG Pfäffikon

Auflage 4200 Expl.Nächste Ausgaben:28. September und 12. Oktober 2018

Ackersteinstrasse 190, 8049 Zürichwww.refhoengg.ch

SekretariatRuth Studer043 311 40 60 [email protected]

PfarramtPfr. Markus Fässler043 311 40 52Pfr. Martin Günthardt043 311 40 51Pfrn. Anne-Marie Müller 043 311 40 54Pfr. Matthias Reuter044 341 73 73

Sozialdiakonische DiensteClaire-Lise Kraft-Illi043 311 40 56Heidi Lang-Schmid043 311 40 57Lukas Leonhard079 172 05 41Roxy Zollinger079 172 13 35

KatechetikErika Fontana076 576 55 52Rebekka Gantenbein 043 499 08 25 Olivia Isliker 079 209 56 66 Tanja Loepfe044 853 48 51Brigitte Schenkel079 299 94 42

Leitung AtelierBrigitte Schanz Imfeld043 311 40 [email protected]

Sigristen/HausdienstDaniel Morf, Heiri Stiefel und Gary Kochlefl 043 311 40 66Silvia Stiefel (Sonnegg)043 311 40 65

Kirchenpflege, PräsidentJean E. Bollier079 240 03 47

«Die Angst vor dem Tod ist eine un-bestreitbare Tatsache. Aber ebenso unbestreitbar ist, dass diese Angst, und mag sie noch so gross sein, noch nie stark genug war, um die Leidenschaft der Menschen einzu-dämmen.»

Albert Camus, ausgewählt von Pfarrer Matthias Reuter

Moment mal...

60plusWanderung vom Mittwoch, 19. September

Wandergebiet: Rundwanderung um AarauWanderroute: Aarau–Schönenwerd–AarauAufs-/Abstieg: 60 Meter Wanderzeit: 3 Stunden, gemütliche WanderungBesammlung: 8.50 Uhr Zürich-Altstetten bei der SchalterhalleBillette löst jedEr selbst! Eingabe am ZVV-Auto- mat: Aarau, Halbtax, Tageskarte via Lenz- burg 25.80 Franken. Organisationsbeitrag 5 FrankenAnmeldung: bei Anni Camastral, 044 748 18 20, 17. September, ganzer Montag

Liebe Wanderkameradinnen und WanderkameradenDie S3, Abfahrt 9.06 Uhr, bringt die Gruppe nach Aarau. Durch die Altstadt geht sie zum Aareufer hinunter, und bei der Autobrücke biegen die Gruppe nach links ab. Nach zehn Minuten überqueren sie den Süffelsteg. Die Wanderung führt durch viel Auenwald bis zum Stauwehr Grien. Hier ist Pause angesagt! Die Wanderer wechseln auf die linke Aareseite bis Niedergösgen. Nahe dem Was-ser auf schmalen, sandigen Wegen erreichen wir nach zwanzig Minuten das Restaurant Brücke.

Nachmittagsanlass 60plus

Dienstag, 25. September, 14.30 Uhr, Kirch-gemeindehaus

«Am Üetliberg» – ein Bildvortrag von und mit Monika Kienast. Mit Monika Kienast erkunden Sie auf Trampelpfaden sein Ge-lände, seine Flora und Fauna. Und auf Kulturspuren reisen Sie in die Burgenzeit und blicken auf die heutige Freizeitkultur.

Mit gemütlichem Zvieri. Auskunft bei Heidi Lang-Schmid

Weiterführung Tanzkurs für Paare

Mittwochs, 19. September, 3. Oktober, 16.30–18.00 Uhr (je 16.00 Uhr Einführung für neue Kursteilnehmende) und Samstag, 13. Oktober, 13.00–16.00 Uhr, im Kirchge-meindehaus

Walzer, Foxtrott, Cha-Cha-Cha, Rumba und Jive: Wir repetieren schon fast Ver-gessenes und lernen Neues dazu. Freuen Sie sich, zu bekannten Melodien mit Ihrer Tanzpartnerin oder Ihrem Tanzpartner einfache Schritte und Figuren zu tanzen.Kosten: Fr. 70.– pro Paar (drei Termine), auch einzeln besuch- und bezahlbarAuskunft: Silvia Siegfried, 044 341 83 08, [email protected]

Susanna Knobel und Silvia Siegfried Nach dem Mittagessen kann die Wanderung abgebro-chen werden, bis zum Bahnhof Schönenwerd sind es nur fünf Minuten. Die Gruppe wandert am rechten Flussu-fer zurück zum Bahnhof Aarau. Um *.17 Uhr fährt im-mer eine S3 zurück nach Zürich.

Die Wanderleiter Anni und Hans freuen sich auf viele Teilnehmende.