Zigarette und Volksgewalt

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  • 8/8/2019 Zigarette und Volksgewalt

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    Die Zigarette und die Basis der Volksgewalt:

    Hysterie, Vernunft und Meinung

    EinAlter Ego hatte mit einem hnlichen Gedanken auch schon mal gemeint, ein bichenzur Einsicht, auf die nur zu spekulieren ist, zu bewegen, vielleicht sogar eine Umkehr,was sonst wre der Sinn solcher Bemhung, mit-bewirken zu knnen.

    Mit Tabak ein Geschftzu machen, ist nach wie vor erlaubt. Eine Umstellung auf eineProduktion, die auf ein schadstoffarmes Gut aus ist, damit eine Begrenzunggesundheitsschdlichen Konsums des Giftes, ausgeschlossen. Die Hysterie, die, aber werinteressiert sich schon dafr, wiewohl man daran Geschichte studieren knnte, einmal imPentagon ihren Anfang nahm, einfach zu weit fortgeschritten.

    Rauchen in den eigenen Wnden ist noch erlaubt. Wenn der Mietvertrag nichtsGegenteiliges enthlt. Das Mehrheitsvolk im Freistaat Bayern hat inzwischen Gerichtgesprochen: Demokratie, ob reprsentativ oder Basis, ist von Natur aus auf Verbot aus.

    Und wer, auer dem Verein zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur, hat eigentlichgegen die inszenierte Hysterie und den Verbotswahn jemals etwas zu unternehmenversucht?

    Das mag ich ja: die groe Theorie im Rckspiegel zu verbreitende Predigten abliefern,weil jede ber Papierform hinausgehende praktische Einmischung die Wrde der eigenenGemeinde antastete, den Staat berhaupt zum Wertmesser allen bels erklren, damit

    ihm unter dem Generalvorbehalt seiner Abschaffung nur jeder zu Kreuze krieche, um diebessere Interpretation eines an der Favoritenrolle der eigenen Geistesgte gemessenenWeltlaufs die Schlachten ideell so zu antizipieren, da jemand, der noch bei Sinnen ist,gar nicht mehr wei, vor was & wem er sich eigentlich mehr frchten soll, zumal dasunverschmte Zuordnungwesen ja auch nicht nur von Pappe ist, aber da, wo es einerpaffenden Minderheit an den Kragen geht, das Maul genau so zu halten, wie man sichansonsten bei der Linderung und Behebung der den rmsten, Alten und Behindertenverordneten Gemeinheiten die Hnde auch nicht schmutzig machen will.

    Lang lebe die Revolution im Hinterzimmer!

    [Clara, Sept. 2010]

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    Acht Jahre frher:

  • 8/8/2019 Zigarette und Volksgewalt

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    "Fast die ganze Welt spricht von Umwelt und denkt sich nichts dabei. Die Welt um die Weltherum, jawohl, das ist die Umwelt. Aber offensichtlich ist in dieser Wortschpfung der je einzelneMensch die Welt, so dass ihm alles, was um ihn herum ist, zum Um-ihn gert. Da er ja die Weltist, ist die Welt um ihn herum, eben die Umwelt. Auf diese Weise gibt es ber 6 Milliarden Welten

    auf der Welt. Wer da nicht verrckt wird! Denn ihnen entsprechen nochmals mindestens genauso viel Meinungen. Da manche sogar zwei oder drei Meinungen oder noch mehr zu einer Sache

    haben, je nachdem, wem sie die Meinung kundtun mssen, gibt's auch noch rund 20 MilliardenMeinungen. Weil nun jede Meinung wiederum ihre eigene Welt hat und ist, gibt es genaugenommen 20 Millarden Welten auf der Welt. Ein Hoch der Meinungsfreiheit! Gbe es sonst soviele Welten? Es muss noch mehr Meinungen geben, damit mehr Freiheit ist. Diese Entwicklung

    dient auch dem erneuten Beweis des statistischen Gesetzes: Die Zahl derer, die nichts zu sagenhaben, nimmt im umgekehrten Verhltnis im Verhltnis zu denen, die etwas zu sagen haben,proportional zu. Und umgekehrt. Oder so hnlich. - Was aber das Schlimme an der Sache ist, istnicht ihr Witz, vielmehr seine Bedeutung. Denn spricht der Mensch von seiner Umwelt, stellt er

    sie sich als wesentlich grsser und damit bedeutungsvoller vor, als er es selber ist. DiesesVerhltnis zur Welt erfordert in der Tat eine Ehrerbietung, wenigstens 2x am Tag, einmal wenn

    auf der Strasse geraucht wird, und dann wieder, wenn im Betrieb dasselbe geschieht, schwingtman sich zum Naturfan auf. Der umweltfreundliche Antiraucher luft zu grosser Form auf in der

    Kollegenschelte, obwohl er sonst nie das Maul aufreisst. Noch nicht einmal auf einer Demogegen die Atomkraftwerke hat er sich eingefunden, denn da kann man ja eh nichts machen.Gegen das Rauchen und vor allem gegen die Raucher.Innen zu sein, das gehrt sich. Denn dakann man bei sich selbst beginnen, was zu verndern. Und das ist vernnftig. Whrend die AKW-

    Gegner, man sehe sie sich nur an, sich sogar beim Rauchen erwischen lassen. Dann knnen sieja nur unvernnftig sein. So hat halt jeder seine Vernunft. Mit ihr ist es wie mit der Meinung ... ."

    Und ich bleibe auch beim Resmee, das jenem Artikel aus dem Sept. 2002, dem obige

    Anmerkung entstammt, anhing:

    FAZIT 1: Auch wenn dies und ganz bewusst Marx und dem alt-orthodoxen Marxismus

    widerspricht: Dann kann die Revolution auch nichts taugen, d.h. ihre Trger sind ihrer ausallgemeinen Gesichtspunkten der kommunistischen Menschlichkeit gar nicht fhig. Wer nur von[& vom] 'Menscheln' faselt und vor Schlimmem warnt, wenn er das Wort nur hrt, der hat beialler Kunst der Ableitung von Staat und Kapital vom Kommunismus noch nichts begriffen. Der

    Verfasser ist ja auch nicht gegen den Kommunismus, weil er die politischen Werke Stalins undseiner Konsorten fr ein Verbrechen am Kommunismus hlt.

    FAZIT 2: "Stoppt die Motte, heit also in diesem Herbst der Slogan fr Berlin. Nach den Worten

    Strieders ist dies nahezu eine staatstragende Aufgabe - die Bume, so der Senator, prgtenschlielich die Identitt Berlins." - Dieser nicht nur ideelle, sondern [...] auch praktizierte

    Zusammenschluss der Mottenbekmpfung als staatstragender Aufgabe mit demPrgungsmerkmal Rosskastanienbaum der Identitt Berlins ist bereits Faschismus in derDemokratie. Dieses Mal waren die Empfnger der Sozialhilfe seine Adressaten. Und so, wiedargestellt, ist die Verlaufsform der Kommunikation einer faschistischen Demokratie oder eines

    demokratischen Faschismus, wie es einem beliebt, weil das eine die Qualitt vom anderen hatund umgekehrt. Beim nchsten Mal kann es schon ganz andere treffen.

  • 8/8/2019 Zigarette und Volksgewalt

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    FAZIT 3: Es gibt also viele gute Grnde, gegen diese Strmung zu schwimmen, um nicht im Flussvom Anfang bis zum Ende unterzugehen. Ein Bewusstsein der Krfte, die man hat, und darber,

    wie sie beschaffen sind, was fr Mittel sie haben, kann dafr taugen, wenigstensSperrminoritten aufzurichten, die den weiteren Fortgang des Fadens der Zeit verhindern. Damitwre fr die eigene Sache vielleicht noch nicht viel gewonnen, trmt sich doch noch immer eineschier unberwindliche Macht vor einem auf, einem Attentismus, der sich allein in der Theorie

    sonnt, in praktischer Absicht aber nichts und von nichts als seinem negativen Urteil ber dieVerfasstheit nicht nur der organisierten Oppositionellen mit sozialrevolutionrer Zielsetzung,

    sondern auch und vor allem des potentiellen Subjekts der Umgestaltung aller Verhltnisse, derwerkttigen Bevlkerung, wissen will, dagegen schon um Lngen voraus.