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Zubereitung der Nahrungsmittel. — Nahrungsmittelkontrolle. Verschiedenes

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Page 1: Zubereitung der Nahrungsmittel. — Nahrungsmittelkontrolle. Verschiedenes

[Zeitschr. f. Untersuehung 432 R e f e r a t e. -- Zubereitung der Nahrungsmiti~el etc. ta. Nahr.- u. Genu.~mlttet.

40--420 R werden die Milchsil.urebakterien darauf einwirken gelassen. ~ach 4 Stun- den, w~hrend welcher Zeit si~mfliche Iqachgiisse abgelaufen sind, wiM das Ganze auf 6 0 ~ 7 0 ° R gebracht und eine Stunde dabei gehalten. Die so sterilisierte Wiirze wird auf das Kfihlschiff ausgeschlagen, fiber den Kiihlapparat herabgekiihlt und mit technisch bakterlenfreier I-Iefe oder Reinzuchthefe vergiiren gelassen. Das Veffahren wurde bis jetzt nut zur Darstellung eines der Leipziger Gose ~hnlichen Bieres ange- wendet; es soll hierbei ein mildsauerlich schmeckendes und gut hattbares Bier ergeben haben. Oh sich dieses X~erfahren auch zur I~erstellung yon Berliner ~¢Veit~bier nutzbar machen liif]t, mfissen erst weitere Versuehe lehren. J. ~Brand.

E. Lfger: Uber alas H o r d e n i n , ein neues Alkaloid aus g e d f r r t e n Gers~on- ke imen. (Compt. rend. 1906, 14 o, 108--110.) --¥ergl. Z. 1907, 18, 206 u. 429.

F. Eckhardt: A p p a r a t zum E n t k e i m e n yon M a l z p r o b e n und se ine Ver- w e n d u n g fiir die B e t r i e b s k o n ~ r o l l e . (Zeitsehr. ges. Brauw. 1906, 29, 366--368.)

~V. Bettges: Z u r S a r c i n a f r a g e. (Woehenschr. Brauerei 1906, 23, 311--312.)

Zubere i tung der Nahrungsmit te l . - - Nahrungsmit te lkontro l l e . Verschiedenes .

M. Schottelius: U b e r g i f t i g e . . K o n s e r v e n . (Vortrag auf der 78. Ver- sammlung Deutscher :Naturforscher und Arzte zu Stuttgart 1 9 0 6 . ) - Verf. gibt einen Uberblick fiber den Stand unseres Wissens auf dem Gebiete der Bakteriologie der Fleischvergiftungen und der ¥ergiftungen, welehe durch bakteriell zersetzte Iqahrungs- mittel hervorgerufen werden. Insbesondere wird erSrtert, durch welche Ursachen die Bakterien in geschlossene Konservendosen hineingelangen kSnnen, und welche Mittel und Wege einzuschlagen sind, um Sch~tdigung der Gesundheit dureh den Genul~ von giftig gewordenen Konserven zu verhiiten. Diese Gefahr liegt nieht vor dort, woes sieh um Nahrungsmittet hande]t, die durch Wasserentziehung (Trocknen), durch reich- lichen Zusatz wasserbindender Mittel (Zucker~ Salz) oder dutch wasserarme Fette (Ole) haltbar gemacht worden sind. Zersetzungen der besprochenen Art sind jedoch die stark wasserhaltigen animalischen und pflanzlichen Btichsenkonserven unter Umst~nden ausgesetzt. Obglcich die Konservenfabriken sehon im eigenen Interesse gezwungen sind, mit der peinliehsten Sauberkeit zu arbeiten, und obgleich die Art der tier. stellung und Verschliel~ung der Blechbfichsen einen hohen Grad tier Vervollkomm- nung erreicht hat, ist die MSgliehkeit, dat~ Bakterien nachtr~glich in die geschlossenen und sterilisierten Btichsea hineingclangen und dort giftige Zersersetzungen der :Nah- mngsmittel hervorrufen, nicht vollstiindig beseitigt. Der Zutritt der Bakterien kann dadurch ermSglicht werden, dal~ kleine FehIer in der LStung oder im Falz unbemerkt bleiben, oder dal~ die Gef~l~wandungen dureh i~uf~ere meehanische Gewalt (Stof~, Druck), Bildung yon Rost oder Einwirkung yon sauren Fliissigkeiten feine 0ffimngen erhalten. Geht die Konserve nach tier Infektion direkt in stinkende F~ulnis fiber, so wird der Konsnment gewarnt, gefahrbringend dagegen sind diejenigen Zersetzungen, welche das ~ahrungsmittel sinnfiillig nicht ver~indern. Nahrungsmittel im frischen Zustande sind stets den Biichsenkonserven vorzuziehen, trotzdem kfnnen letztere, wenn Bakterien fernbleiben, sich reeht lange im brauchbaren Zustande erhatten. Die MSgiichkeit des Unbrauchbarwerdens steigt naturgem~il~ mit dem Alter der Biichsen. Fiir die Beurteilung der Konserven stellt Verf. fol¢ende Grunds~itze auf: 1. Die giftige Zersetzung der Bfichsenkonserven wird durch Bakterien hervorgerufen. 2. Die durch Sinneswahrnehmung als verdorben erkennbaren Konserven sind unbedingt yon der Benutzung auszuschliel~en und nicht etwa durch Aufkochen oder durch Zusatz starker Gewiirze geniel~bar zu machen. 3. Frische ~ahrungsmittel sind besser als konservierte; der Gebrauch der Konserven ist daher auf das notwendige Maf~ einzu-

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1$. B~na. I R e f e r a t e . ~ Zubereitung der Nahrungsmittel e ~ 4~3 I, Apr i l 190Y.]

schriinken. 4. Die Benutzung deutscher Konserven bietet auf Grund der reinlichen und technisch rationellen Herstellung derselben mn meisten Gew£hr gegenfiber ge- sundheitlichen Schiidigungen. 5. Eine Kontrolle fiber das Alter der Konserven durch Anbringung einer £ugerlich nicht sichtbaren Marke ist im Interesse des Publikums wiinschenswert. P. Buttenberg.

B a l l a n d : l J b e r e g b a r e E r d e n . (Journ. Pharm. Chim. 1906, [6] 2,~, 181--183.) - - Seit undenklichen Zeiten gibt es Erdesser; gegenw~irtig finden sieh solche noch in den franzSsischen Kolonien Guinea, Senegal, Sudan und Neu-Caledonien. Nach dem Berichte von G. C o u r t ) " geniegen die Ayramas-Iudianer in der Gegend yon Tiahuanaco die Erde mit Coca gemiseht, wfihrend die meisten Geophagen sie in Wasser aufweichen und in Bi~llchen formen, die sle an der Sonne oder am Feuer trocknen; diese werden vor dem Verzehren angefeuehtet. Nach H u m b o l d t sollen die Orinoco- Indianer bis zu 1~/.9 Pfund Erde tiiglieh essen. Andere Reisende berichten, dal~ diese Erden nach reichlichen Fischmahlzeiten genommen wiirden und dab sie dann zur Verteilung der Nahrung und damit zur FSrderung der Verdauung beitriigen. Folgende Analysen beweisen, dal~ die eBbaren Erden ohne jeden N~hrwert sind:

Efibare Erden yon G a b o n

Aussehen . . . . . . . grauweifi Wasser . . . . . . . 0,55 Kiesels~iure . . . . . . 95,00 Aluminium und Eisen . 4,20 Magnesia . . . . . . . . 0,28 8chwefelsiiure . . . . . Spur

N e u - C a l e d o n i e n ockergelb

0,80 97,90

0,43 0,67

Die Erden k6nnen demnach nur eine mechanische Wirkung haben. Andere Erden in Neu-Caledonien sollen sogar sch~idliche Bestandteile wie Kupfer enthalten.

Q A. Neu/eld. M. Greshoff~ W. Meyer Cluwen und C. L. De F o u w : Z u s a m m e n s e t z u n g

v o n i n d i s c h e n N a h r u n g s m i t t e l n n a c h U n t e r s u c h u n g e n a u s d e m L a - b o r a t o r i u m d e s K o l o n i a l m u s e u m s zu H a a r l e m . Serie V I I I (351--400) . (Besondere Sehrift.) - - Von den verSffentlichten 50 Analysen sei hier ein grSgerer Teil mitgeteilt:

Eiweii i Kohlen- t l :~h- Sonst ige Bes~;and- Bezeichnung Wasse,' (~25~ ~e~ hydra~e/ ~'aser Asc~e teile und

o/o % o/o o%, , o]o O/o Bemerkungen

J~eis . . . . . . . . . . .

Weizen . . . . . . . . . Spelzweizen . . . . . . . . C~ersi~e . . . . . . . . . . Gers~enmehl . . . . . . . . Buchweizen . . . . . . . . Quakers Oats (Haler) . . . . Mais . . . . . . . . . . Weifibrot . . . . . . . . . Weizenbrot . . . . . . . . Roggenbrot . . . . . . . . Spekulatius . . . . . . . . Getrocknete Kas~anien (geschalt)

N. 07.

13,82 14,10 15,98 16,40 13,80 14,20 12,01 14,50 38,74 45,04 50,56 5,23

11,00

9,44 3,77 11,00 2,90 12,52 4,96 10,57 3,00 8,33 1,55 8,40 3,02

12,14 7,00 0,41 O,34 8,56 1,98 7,62 1,59 6,63 1,59 5,86 15,34 6,25 4,50

66,40 65,90 44,40 59,60 78,00 69,40 62,80 80,70 46,51 36,85 30,24 57,27 55,00

3,56 2,34 8,45 5,02 1,06 0,90 1,45 0,15 2,52 3,52 4,60 9,47 5,70

2,25 1,68 5,36 2,44 0,90 1,08 1,69 0,78 1,55 2,32 1,90 0,97 2,28

Pen4;osan e 9,2 o/,~

Der Fe t tgeha l t • w i rd gew~;hnlieh zu n iedr ig gefunaen

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Page 3: Zubereitung der Nahrungsmittel. — Nahrungsmittelkontrolle. Verschiedenes

Zett~hr, £ Unterauehu~ 434 Referate,- Zubereitung der Nahrungsml~el etc. d. Nahr.-u.Genufimittel.

, ,,,,

Bezeiehnung

5ohannisbrot (Ceratonia siliqua) 8~erculia foetida, Kerne Getrocknete Kaffeefruc]~ . Spargel (Asparagus offieinalis) Por~ulak (Portulaca satiya) Endivie (Ciehorium Endivia) . Bohne (Phnseolus vulgaris) Spina~ (Spinacia oleracea) . Weif~koht (Brassiea oleracea), zu-

berei~et . . . . . . . . . Kopfsalat (Lactuca sativa) Rettieh (Raphanus sativus) Erdbeeren (Fragaria vesea) . . Himbeeren (Rubus Idaeus). Stachelbeeren (Ribes rubrum) Kirschen (Prun us eerasus), Fruch~-

fleisch . . . . . . . . . Pfirsieh (Persiea vulgaris), Frueht-

fleisch . . . . . . . . . Konservierte Pfirsiche . . . . Aprikosen (Prunus armeniaca),

ge~rockne~ . . . . . . . . Zwetschen (Prunus domestica),

kalifornische, getrocknet Milch-Schok0lade yon Blooker

Madeira-Wein (bessere Qualitii~). Bordeaux-Wein (S~. Enfilion). I~heinwein (l~tidesheimer} . Englisch. Bier (Bass & Co.,London) Bayer.Bier (Heineken,Amsterdam)

Schellfisch (Gadus aeglefinus) . Kaviar, russischer . . . . . . Beafs~eak . . . . . . . . . Schweinefieisch, mager . . . . Kalbs]eber, roh . . . . . . . L i e b i g's Fleischextrakt . C i b i r s Fleisehextrakt . . . . 8chweizer K~se . . . . . Ziegenrahm . . . . . . . . Schafsmilch . . . . . . . .

%Vasserl Eiwei~ (h~ X Fet% 6,2.~) I

% I % %

24,40 3,82 7,80 17,56

14,87 9,62 96,21 0,75 95,18 1,06 95.50 1,60 89180 2,44 93,43 2,22

88,21 1,94 94,28 1,91 93,80 0,90 91,70 0,71 88,30 1,26 87,90 1,55

89,75 0,68

90,50 0,82 83,58 0,31

38,49 3,69

32,32 2,13 3,47 9,80

Alkohol

17,00 0,13 8,75 0,10 9.20 0,25 6,30 0,84 3,65! 0,37

Wasser[ 80,06 18,29 51,36 25,63 76,36 21,30 72,71 19,68 72,03 19,74 19,19 60,00 67,34 15,43 41,31 44,38 57,77 2.93 89,34 3,19

0,86 54,10

3,30 0,08 0,29 0,30 0,36 0,59

4,43 0,28 0,16 0,65 0,92 0,16

0,19

0,16 0,22

0,40

0,40 30,90

0,03 0,02

0,02 0,01 J~

0,37 13,12 0,74 6,30 6,09 1,06 1,02 3,00

Kohlen- Rob- hydrate [ laser

I?/o b %

48,35[ 7,50 8,55] ~,85

23.30 16,10 0176 0,64 1,28 1,41 1,40 0,92 1,82 1 ,~0 0,94 0,64

1,85 1,66 1,10 0,92 ] ,93 0,84 4,95 1,02 4.80 3,15 3193 4,85

8,00 0,33

3,83 0,46 8,59 0,88

28,50 4,40

43,20 2,20 31,10 2,02

2,52 - - 0,21 - - 0,06 - - 5,41 - - 4,10 - -

0,20 - - 2,00 - -

Asehe

%

3,04 3,09 6,90 0,36 0,98 0,85 0,83 2,03

1,30 1,41 0,78 0,55 0,41 0177

0,46

0,65 0,30

3,76

1,35 2,30

0,20 0,27 0.17 0137 0,20

1,28 5,22 0,98 1,28 2,04

18,27 15,95

9,72 0,34 0,77

Sonst~ige Bestand- t~eile und

Bemerkungen

Von Saw Coffein 1,13o/o

Mit Wasser gekoeht. mit ~ilch, Butter und~uskatnu~ zu- bereitet; ~tVasser- gehalt des frisehen Kohles 90,00 %

Gewieht der Zwet- sehen 12,48 g

Spez. Gew. AlkohoI

0~999 20,9 Vol.-%

0,995 10,85 ,

0,994 11,6 ,

1,020 7,8 , 1,019 4,65 ,

Sehafkiise

Spez. Gew. 0,96

,, , 1,025

.A. Behre.

A. J . J . V a n d e v e l d e : ~ b e r d i e A n w e n d u n g y o n b i o l o g i s c h e n M e t h o d e n z u r A n a l y s e y o n N a h r u n g s s ~ o f f e n . (BJoehem. Zeitsehr. 1906, 1, 1--7.) - - Vergl. Z. 1907, 18, 158.

P a t e n t e .

Dr. L e o p o l d Sa rason in Hirschgarten bei Berlin: V e r f a h r e n z u r U m w a n d l u n g 8 1 i g e r u n d h y g r o s k o p i s e h e r S u b s t a n z e n in h a l t b a r e E r a u l s i o n e n . D.R.P. 172578

Page 4: Zubereitung der Nahrungsmittel. — Nahrungsmittelkontrolle. Verschiedenes

13. Band. "l 1. April 1907.J Refera~e. - - Luf~. 435

vom 21. Oktober 1905. (Patentbl. 1906, 27, 1598.) -- Die Erfindung beruht auf der Benbach- . . , ~ . . . " ~ . ° , . o . tung, dart dm spezlfisehe E~gentumll.hkelt des Glutens, Fette m swh aufzunehmen und ffir die

/iufiere Wahrnehmung gewissermafien zu maskieren, es nach vorheriger AuflSsung mit geeig- neten LSsungsmi~teln (z. B. Sauren, Alkalien, Atkohol) in hervorragendem Marie ge-i~net macht, mit 5ligen Substanzen alIer Art (Fetten, Olen, atherischen 01en, Balsamen, Mingra]51en, El- dotter. Wollfett) Emulsionen yen bisher unerreichter physikaliseher Feinhei~ und Haltbarkeit zu bilden, welehe die weitere tiberraschende Eigenttimlichkeit besitzen, daft sie dm'ch Eindampfen in Ieich~ zu Pulver zerreib]iche :~Iassen, so zu sag.en ,feste Emulsionen" tibergeftihr~ werden k(innen - - Das hierauf gegrfindefe ¥orfahren besteh~ demgem~iri einfach darin, dart man die genannten Substanzen mit gelSstem Weizenkleber in bekannter Weise emulgiert und even~. elndampft. Die nach diesem Verfahren hergestelIten Pr~iparate sollen versehiedenen teeh- aischen, medizinisehen und Ern~thrungszwecken dienen, so z.B. zur Gewinunng pulverfiirmigen Ricinus- und Santalfls, Lebertrans, Ersatzmitteln ftir Eidotter, Puttermitteln etc. A. Oelker.

Luft.

C. Moureu: ~ b e r die B e s t i m m u n g e n der s e l t e n e n Gase in na t f i r - l : ichen G a s g e m i s e h e n . (Compt. rend. 1906, 142, 44--46.) ~ Verf. besehreibt die Teehnik der yon ihm seit ether Reihe yon Jahren ausgeffihrten Untersuchungen der seltenen Gase in Thermalquellen. Das natiirliehe Gas wird l~ingere Zeit erst mit K. alilauge, dann mit geschmolzenem Kaliumhydrat in Berfihrung gelassen. Dutch Uberleiten fiber ein Gemiseh yon Caleiumoxyd und $~[agnesium bei Rotglfihhi~ze wild es yon Stiekstoff und Sauerstoff befreit; die brennbaren Anteile werden mit Kupfer- oxyd verbrannt und die Verbrennungsprodukte dutch Natronkalk und Phosphors/ture- anhydrid absorbiert. Die Einzelheiten des Verfahrens sind an der Hand des abgebil- deten Apparates ausfiihrlich erl/~utert. G. ~onntag.

D. Labb6: Die S t e r i l i s i e r u n g d e r L u f t d u r c h O z o n . (Rev. g6n. Chim. pure et appl. 1905, 8, 387--389; Chem. Zentralbl. 1906, I, 695.) - - Ozon besitzt nieht nur eine bemerkenswerte Wirkungskraft auf das Oxyhgmoglobin des Blutes derart, dab es dessert Menge in raschem Verh/~ltnis vermehrt, sondern aueh nach des Verf.'s Angaben einen hohen Grad yon Wirksamkeit auf die in der Luft enthaltenen Bak- terien. Die zur Erzeugung einer vSllig keimfreien Luft nStige Menge Ozon betr~tgt 10 mg ffir 1 cbm. G. Sonntag.

A. L6vy und A, P6eoul: U b e r d i e B e s t i m m u n g des K o h l e n o x y d s in de r L u f t d u r c h Jods/i , ure. (Compt. rend. 1906, 142, 162.) -- Versuehe haben gezeigt, dag 4 Raumteile Aeetylen in 10000 Raumteilen Luft eine fast un- merkliehe F/trbung des Chloroforms bewirken, die noeh nieht 1/20o00o der Farbenskala ausmaeht (vgl. Z. 1906, 11, 691), dagegen liefert der Durehgang eines gleichen Vo- lumens Luft mit 1/I~o0o Volumen Kohlenoxyd unter denselben Bedingungen eine kr~iftige Farbung; ein Gemiseh yon 1 Raumteil Acetylen in 10000 Raumteilen Luft brlngt gar keine Farbung hervor. Die Geg'enwart yon Aeetylen wfirde also, selbst wenn man diese in bewohnten R~iumen annehmen dfirfte, die qualitative und quanti- tative Bestimmung des Kohlenoxyds nieht beeinflussen. Wenn der Apparat zu tech- nisehen Bestimmungen dienen sell, mu~ man nicht nut Acetylen, sondern aueh andere Gase, wie Schwefelwasserstoff, nitrose Dampfe u. a. aussehalte~. Ffir sehr genaue Untersuchungen f/~ngt man das freigemachte Jod nicht in Chloform, sondern in Kali- lauge auf. G. Sonntag.

Henry v. Wink l e r : Vor sch l /~ge zur V e r e i n h e i t l i c h u n g de r L u f t - u n t e r s u e h u n g a u f S t a u b b a k t e r i e n . (Zentrbl. Bakteriol. I. Abt, Orig. 1905, 39, 484--487.) -- Bet den Verfahren zur Bestimmung tier Bakterienzahl der Luft , die

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