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Zukunftsfähiges Wien

Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

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Zukunftsfähiges Wien

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Brigitte Ömer

ZukunftsfähigesWien

Richtungssicherheitdurch Wertorientierung

Erstellt im Auftrag

des Ökosozialen Forums Wien

Wien 2003

Arbeitsergebnisse einer Kooperation

aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung

unter der Leitung

des Ökosozialen Forums Wien

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Impressum:

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger:

Ökosoziales Forum Wien

Franz Josefs-Kai 13

1010 Wien

Tel.: +43-1-5330797

Fax: +43-1-5330797-90

E-mail: [email protected]

http://www.oesfo.at/wien/

Autorin:

Dr. Brigitte Ömer

E-mail: [email protected]

Graphische Gestaltung:

Ferry Ofner

Druck:

Druckerei Riegelnik

Piaristengasse 19

1080 Wien

Ömer, B.:

Zukunftsfähiges Wien. Richtungssicherheit durch Wertorientierung.

Wien 2003

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VorwortIm Jahre 1997 wurde das Ökosoziale Forum Wien von uns ins Leben

gerufen mit dem Ziel, Herausforderungen und Perspektiven für die

Stadtentwicklung Wiens aufzuzeigen. Aufgabe dieser überparteilichen

Plattform ist es, eine ökosoziale Politik für die Stadt Wien zu unter-

stützen, die die wirtschaftlichen und technologischen Entwicklungspo-

tentiale des urbanen Raumes mit der Erhaltung der Umwelt- und Le-

bensqualität verbindet. Die Attraktivität Wiens als Wohn-, Arbeits-,

Erholungs- und Kulturraum gilt es langfristig zu sichern.

Eine ökosoziale Stadtpolitik stützt sich auf ein Drei-Komponenten-Mo-

dell, das ökologische Verantwortung, soziale Gerechtigkeit und eine lei-

stungsfähige Marktwirtschaft ineinander vereint. Es handelt sich dabei

um eine innovative Politikform, die die drei Bereiche Umwelt, Soziales

und Wirtschaft nicht mehr sektoral behandelt oder gegeneinander aus-

spielt, sondern im Sinne des Nachhaltigkeitsprinzips als Synthese zu-

sammenführt. Die ökosoziale Stadtpolitik stellt ein gesellschaftspoliti-

sches Modell für die Bewältigung der großen Herausforderungen des

21. Jahrhunderts dar.

In der vorliegenden Broschüre sind die Arbeitsergebnisse einer Koope-

ration von Personen aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung zusam-

mengefasst. 83 Personen haben über die Zukunft Wiens nachgedacht

und Beiträge dafür geleistet, wie eine ökologisch, sozial und wirtschaft-

lich optimale Gesamtentwicklung Wiens erreicht werden kann. Resultat

ist eine breitgefächerte Ideensammlung zu allen maßgeblichen Themen-

und Handlungsbereichen der stadtpolitischen Arbeit. Sie bildet das Fun-

dament für die nächste Arbeitsperiode des Ökosozialen Forum Wien,

wo es darum gehen wird, diese Visionen im Stadtalltag zu verwirkli-

chen.

Das Ökosoziale Forum Wien will mit diesem Arbeitsbericht zum einen

an den bisherigen Leistungen der Stadtverwaltung und –politik für eine

nachhaltige Entwicklung anknüpfen und Ideen für eine langfristig-syste-

mische Zukunftsgestaltung Wiens darstellen. Zum anderen will es aber

auch die Öffentlichkeit über seine Arbeit informieren und zur Bereit-

schaft für eine aktive, verantwortungsvolle Mitgestaltung der Stadt anre-

gen. Wien soll auch kommenden Generationen ein ökonomisch, sozial

und ökologisch qualitätsvoller Lebensraum sein – ein Ziel, dem wir nur

in gemeinschaftlicher Anstrengung näher rücken können.

Michael Häupl Josef Riegler Gerlind Weber

Bürgermeister

der Stadt Wien

Präsident Ökosoziales

Forum Österreich

Präsidentin Ökosoziales

Forum Wien

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Inhalt

Einleitung 9

Leitlinien für ein zukunftsfähiges Wien 13

Die Stadt – ein lebensfähiges System 14

Stadtentwicklung anhand von Sustainability-Werten 19

Schritte setzen 35

Von Leitlinien zur Realität: Erfolgsfaktoren der Umsetzung 57

Ausblick 61

Verwendete und weiterführende Literatur 63

Dank 65

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Einleitung

Bevölkerungswachstum, die Globalisierung der Wirtschaft, die Vertie-

fung der Kluft zwischen Arm und Reich, das Anwachsen der großen

Ballungszentren bei gleichzeitiger Entleerung des ländlichen Raumes,

ständige Verkehrszunahme, Umweltzerstörung und Ressourcenver-

schwendung charakterisieren die Welt zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

Tschernobyl, BSE-Krise und Zeichen des Klimawandels, wie die Hoch-

wässer 2002 in Mitteleuropa und das Versinken des Südseestaates Tuva-

lu, sind Warnsignale, die den Wachstumsimperativ der modernen Le-

bens- und Wirtschaftsweise zur Disposition stellen und immer deutli-

cher nach einer langfristig ausgerichteten Zukunftsorientierung unseres

Handelns mahnen.

Vor dem Hintergrund dieser problematischen, rasanten Veränderungen

sind Großstädte als die zentralen Austauschorte von Waren, Dienstlei-

stungen und Meinungen besonders herausgefordert, über ihre Zielposi-

tionierung nachzudenken. Auch die Bundeshauptstadt Wien muss im

Wettbewerb der Städte und Regionen ihren Platz neu bestimmen. Wien

ist eine Metropole mit vielfältigen Qualitäten und einem reichen kultu-

rellen Erbe. Hier wird rund ein Drittel des gesamtösterreichischen Brut-

toinlandsproduktes erwirtschaftet. Mit seiner Pro-Kopf-Wertschöpfung

rangiert Wien auf Platz 6 unter den europäischen Städten. In einer welt-

weiten Studie zur Lebensqualität von Großstädten1 schnitt die österrei-

chische Bundeshauptstadt hervorragend ab. Zürich, Wien und Vancou-

ver führen die Liste von 215 untersuchten Städten an. Auf die Plätze 4

und 5 kamen Sydney und Genf. Bewertet wurden die Städte nach 39

Kriterien wie politischer und wirtschaftlicher Situation, Gesundheitsver-

sorgung, Unterhaltungsangebot, Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Wohn-

situation und Umweltfragen. Unabhängig von dieser Studie ist ein wei-

teres Qualitätskriterium Wiens statistisch belegt: Wien ist die sicherste

Metropole Europas.

9

1 Studie der Londoner Personalberaterfirma William Mercer als Empfehlungsgrundlage

für Auslandszulagen global operierender Firmen. März 2002.

Siehe http://www.imercer.com/globalcontent/employeemobility/qualitynewsrelease.asp

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Dennoch gibt es Herausforderungen, für die Lösungen und Verbesse-

rungsvorschläge überlegt werden müssen. Wien ist beispielsweise – ge-

nauso wie zahlreiche österreichische Städte und Gemeinden – vom

Greisslersterben betroffen. Die Kleinstrukturen der Nahversorgung, die

gerade für Kinder sowie für wenig mobile und ältere Menschen unver-

zichtbar sind, sind am Zusammenbrechen oder zum Teil schon ver-

schwunden. Ein anderes aktuelles Thema ist die Polarisierung zwischen

in- und ausländischen Menschen, die z.B. in Wiens Park- und Grünanla-

gen beobachtbar ist. Der Integrationsfrage muss daher auch in Zukunft

ein starkes Gewicht beigemessen und für alle Lebensbereiche wie Woh-

nen, Bildung, Arbeiten, etc. diskutiert werden. Es geht bei der Politik

Wiens künftig darum, frühzeitig darüber nachzudenken, wie Stabilität,

Toleranz und Sicherheit auf Dauer gewährleistet bzw. verbessert werden

können. Eine ökologische Herausforderung stellen die großen Abfall-

mengen dar, die in Zukunft ein Problem werden könnten. Wien setzt da-

her schon jetzt Aktivitäten zur Abfallvermeidung, die aber in den nächs-

ten Jahren noch verstärkt werden müssen.

Das Ökosoziale Forum Wien setzt mit seinen Überlegungen am Kon-

zept der Nachhaltigen Entwicklung an. „Nachhaltige Entwicklung ist

eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generationen ent-

spricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden,

ihre eigenen Bedürfnisse und ihren Lebensstil zu wählen.“ Mit dieser

Definition im Brundtland-Bericht (1987) wurde der Nachhaltigkeitsbe-

griff aus dem Kontext der Forstwirtschaft („nicht mehr Holz einschla-

gen als nachwächst“) herausgehoben und auf eine allgemeine Bedeu-

tungsebene (Anpassen der Wirtschaftsweise und des Lebensstils an die

Tragfähigkeit der Erde) transferiert. Weltweite Bekanntheit erlangte der

Brundtland-Bericht aber fünf Jahre später, als 1992 bei der UN-Konfe-

renz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 178 Staaten die so-

genannte „Agenda 21“ unterzeichneten. Es handelt sich dabei um ein

umfangreiches Arbeitsprogramm für das 21. Jahrhundert, in dem gefor-

dert wird, Umwelt- und Entwicklungsfragen miteinander zu verbinden

und gemeinsam zu behandeln. Seine Grundlage bildet der entscheidende

Erkenntnisfortschritt, dass ökonomische, ökologische und soziale Ent-

wicklungen einer Gesellschaft nicht voneinander abgekoppelt und ge-

geneinander ausgespielt werden dürfen, sondern in einer gesamtverträg-

lichen Weise gefördert werden müssen. Schon in diesem Dokument

wird auf die Bedeutung der Beteiligung und Mitwirkung der Kommu-

nen bei der Verwirklichung einer nachhaltigen Entwicklung hingewie-

sen (siehe Kapitel 28). Sie stellen jene Politik- und Verwaltungsebene

dar, die den Bürgern bei Planungs-, Entscheidungs- und Umsetzungs-

prozessen am nächsten ist und nehmen bei der Information, Sensibilisie-

rung und Motivierung der Öffentlichkeit für die Anliegen der nachhalti-

gen Entwicklung eine Schlüsselrolle ein.

10

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In Folge der Rio-Konferenz fand 1994 in Aalborg, Dänemark, die erste

Europäische Konferenz für zukunftsfähige Städte und Gemeinden statt.

Ein wesentliches Ergebnis dieser Konferenz ist die „Charta der Europäi-

schen Städte und Gemeinden auf dem Weg zur Nachhaltigkeit“ (Charta

von Aalborg). Mit der Unterzeichnung dieser Charta erklären sich Städ-

te und Gemeinden bereit, kommunale Handlungsprogramme für Zu-

kunftsbeständigkeit (Lokale Agenda 21-Prozesse) in freiwilliger Selbst-

verpflichtung durchzuführen. Die Charta von Aalborg wurde für Wien

im November 1996 von Bürgermeister Dr. Michael Häupl unterzeichnet.

Damit hat sich die Stadt Wien verpflichtet, einen Lokalen Agenda

21-Prozeß zu initiieren und umzusetzen. In einem Pilotprojekt wurde im

9. Wiener Gemeindebezirk eine Lokale Agenda 21 gestartet, wo ge-

meinsam mit BürgerInnen, Interessensvertretungen und der Stadtverwal-

tung ein umsetzungsorientierter Diskussions- und Arbeitsprozess zu Ini-

tiativen und Projekten für eine nachhaltige Entwicklung Wiens geführt

wird. Die dabei gewonnenen Erfahrungen werden genutzt, um weitere

Prozesse zu initiieren. Gegenwärtig starten der 5., 7., 15. und 22. Wie-

ner Gemeindebezirk eine Lokale Agenda 21, der 9. Bezirk führt seine

Agenda-Aktivitäten die nächsten vier Jahre fort. Ein neu gegründeter

Agenda 21 Verein übernimmt die zentrale Koordination der Prozesse.

Nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern hat sich auch die HABITAT-

Agenda der Weltorganisation für Wohn- und Siedlungswesen (United

Nations Centre for Human Settlements UNCHS mit Sitz in Nairobi) zur

Aufgabe gemacht. Um die Lebensumgebung der StädterInnen zu ver-

bessern, setzen die Vereinten Nationen auf Informationsaustausch. In

dezentralen Hubs (engl. Zentren) werden Best-Practice-Beispiele thema-

tisch und geographisch gebündelt. Die Stadt Wien beteiligt sich seit der

HABITAT-II-Konferenz in Istanbul 1996, die auch „The Cities Summit“

bezeichnet wird, an dieser Initiative des UNCHS. Inzwischen wurden

zwei Hubs in Wien angesiedelt. Ein regionales Zentrum für Mittel- und

Osteuropa sammelt Informationen aller Art, die dieses Gebiet betreffen.

Das thematische Zentrum für städtische Umwelttechnologien hingegen

poolt Informationen aus der ganzen Welt.

Von 24. August bis 4. September 2002 fand in Johannesburg der Welt-

gipfel für Nachhaltige Entwicklung statt. Parallel dazu tagte die „Local

Government Session“, die vom Internationalen Rat für Kommunale Um-

weltinitiativen (ICLEI) organisiert wurde. 700 VertreterInnen von Städ-

ten und Gemeinden verständigten sich auf eine Deklaration, die auch

Eingang in das politische Abschlussdokument des Weltgipfels fand. Da-

rin werden in Paragraph 149 die Kommunen aufgefordert, die Lokale

Agenda 21 sowie die HABITAT-Agenda 1996 weiterhin umzusetzen.

Dafür seien Partnerschaften auf lokaler Ebene zu fördern und die Zu-

sammenarbeit zwischen Städten und anderen Regierungsebenen zu

Gunsten einer nachhaltigen Entwicklung vor Ort zu stärken.

11

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Die Frage, wie die Stadt Wien zukunftsfähig und langfristig lebenswert

gestaltet werden kann, steht auch im Mittelpunkt zahlreicher anderer In-

itiativen der Stadtregierung und -verwaltung. Beispiele für diesbezügli-

che Konzepte und Aktivitäten sind etwa der Beschluss von „100 Projek-

te für die Zukunft Wiens“, der Strategieplan für die künftige Arbeit von

Politik und Verwaltung, das Klimaschutzprogramm (KLIP) zur Redukti-

on der Kohlendioxid-Emissionen, der ÖkoBusinessPlan Wien, in dem

die sechs Umweltprogramme Ökoprofit, EMAS, ISO 14.001, Klimaschutz

in Kleinbetrieben, Abfallvermeidung in Kleinbetrieben und Umweltzei-

chen Tourismus zusammengefasst sind, das Projekt Umweltmanage-

mentsystemen in Amtshäusern der Stadt Wien (PUMA), die Studie über

den Einsatz von Nachhaltigkeitsindikatoren für die Stadtverwaltung

(EU-Projekt PASTILLE), die Initiative ÖkoKauf, das EU-Projekt PRE-

SUD usw., um nur einige Beispiele zu nennen. All diese Aktivitäten

sind zentrale Bausteine in der Debatte um neue gesellschaftspolitische

Leitlinien für Wien.

Das Ökosoziale Forum Wien möchte seinen Beitrag für eine nachhaltige

Entwicklung der Stadt Wien leisten. Dazu wurden in einem ersten Ar-

beitsschritt Zukunftsvisionen erarbeitet, wie die Stadt sozial gerecht,

ökologisch verträglich und wirtschaftlich leistungsfähig weiterentwi-

ckelt werden kann. Ziel war es, eine Entwicklungsrichtung für die Zu-

kunft Wiens zu entwerfen, die möglichst vollständig die unterschiedli-

chen stadtpolitischen Entscheidungs- und Handlungsfelder umfasst. Der

Diskussions- und Arbeitsprozess dazu fand strukturiert in mehreren

Roundtables mit Wissenschaftern, in insgesamt 68 Befragungen von er-

fahrenen Personen aus der Wiener Stadtpolitik und -verwaltung sowie

der Wissenschaft und schließlich in einer Kernarbeitsgruppe von jungen

Wissenschaftern aus der Nachhaltigkeitsforschung statt. Der vorliegende

Bericht ist als Gemeinschaftswerk zu verstehen und fasst die Ergebnisse

zusammen. Er zeigt politisch gangbare, erste Schritte für eine nachhalti-

ge Entwicklung auf und soll motivieren, in diese Richtung weiterzuar-

beiten.

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Leitlinien für ein zukunftsfähiges Wien

Wir leben heute in einer Zeit des raschen Wandels. Noch nie zuvor ver-

fügte der Mensch über soviel Wissen und Information, aber gleichzeitig

wusste er auch noch nie zuvor so wenig und unpräzise über seine Zu-

kunft Bescheid. Grund dafür ist eine beschleunigte Wissensproduktion,

die den technologischen Fortschritt vorantreibt. Ungeahnte Möglichkei-

ten tun sich auf, die das Leben vielfach erleichtern; aber es gibt auch ri-

sikoreiche technische Entwicklungen, die das Leben verunsichern.

Ebenso reich an Veränderungen und Veränderungsgeschwindigkeiten ist

der individuelle Bereich. Wahlmöglichkeiten, Flexibilität und Autono-

mie betreffend des Lebensstils, der Glaubensrichtung, der Parteizugehö-

rigkeit, der Form der Partnerschaft, der Selbstverwirklichung usw. sind

so groß wie nie zuvor.

Gerade in Zeiten rascher Veränderungen ist Richtungsweisung gefragt.

Diese Funktion können sogenannte „Leitlinien“ übernehmen. Leitlinien

des menschlichen Handelns definieren eine bestimmte Orientierung auf

dem Weg in die Zukunft. Als Soll-Vorstellungen übernehmen sie eine

verbindende, sinnstiftende Handlungsempfehlung für die betroffenen

Menschen. Sie schaffen Klarheit über die Zielrichtung, in die sich ein

Unternehmen, eine Universität, ein Krankenhaus – oder eben eine Stadt

als Ganzes – entwickeln will. Leitlinien sollen die individuelle und kol-

lektive Rat- und Orientierungslosigkeit aufheben, Identität und Sinn

nach innen und nach außen stiften, Gedanken, Kräfte, Energien und

Ressourcen auf eine Zukunftsvision fokussieren und eine Abgleichung

der Erwartungen herstellen. Sie sollen außerdem das Profil ihres Trägers

schärfen und dessen spezifische Eigenart und Differenziertheit heraus-

streichen.

Im Bewusstsein dieser Funktionsvielfalt will das Ökosoziale Forum

Wien mit der Ausarbeitung von Stadt-Leitlinien

– Entwicklungsgrundsätze für ein zukunftsfähiges Wien formulieren

und damit einen Beitrag für eine nachhaltige Stadtentwicklung

leisten,

– ein breites inhaltliches Fundament für die nächsten Arbeitsperio-

den festlegen,

13

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– in Kommunikation und Kooperation mit anderen Organisationen

ähnlicher Zielsetzungen treten,

– Wege und Strategien für die Operationalisierung der Leitlinien

aufzeigen.

Die Erarbeitung von Leitlinien für die Stadt Wien baut auf zwei Theo-

rien auf:

1. Ausgangspunkt ist eine ganzheitliche Betrachtung der Stadt als

komplexes, vernetztes System, dessen Lebensfähigkeit erhalten und

weiterentwickelt werden muss.2

2. Dieses Gesamtsystem muss auf eine Art und Weise weiterentwickelt

werden, die sich an Werten und Normen des Konzeptes der Nach-

haltigen Entwicklung orientiert.3

Die Stadt – ein lebensfähiges System

Eine Stadt kann als komplexes System betrachtet werden, das sich aus

vielen Teilsystemen (z.B. Betriebe, Wohnhäuser, Bildungseinrichtungen,

Verkehrsinfrastruktur, etc.) zusammensetzt, die miteinander durch viel-

fältige Wechselbeziehungen vernetzt sind. Zwischen diesen Teilsyste-

men, aber auch zwischen dem Gesamtsystem Stadt und seinem Umland

herrscht ein reger Material- und Energieaustausch. Aber nicht nur Mate-

rial und Energie werden in hohem Maße ausgetauscht. Die wichtige

Funktion der Stadt als Ort der Forschung und Kommunikation kommt

im Informations- und Know-How-Transfer zwischen den Stadtteilsyste-

men und zwischen Stadt und Umland zum Ausdruck.

Die Material- und Energieflüsse Wiens wurden in einer umfassenden

Studie erarbeitet: Die aktuelle Biomasse beträgt ca. 35% der potentiell

natürlichen Biomasse, der Rest wurde durch menschliche Eingriffe an-

geeignet. Ca. 10% der Sonneneinstrahlung, das sind 46 TWh, werden

anthropogen umgesetzt. Der stärkste menschliche Einfluss auf den Ener-

giehaushalt der Stadt geht aber auf Veränderungen von Oberflächen-

strukturen und den damit ebenfalls veränderten Reflexionseigenschaften

sowie auf den erhöhten Wasserabfluss durch Bodenversiegelung und –

verdichtung zurück. Besonders hoch ist die Kohlenstoffemission. Mehr

als die gesamte lebende Biomasse Wiens wird pro Jahr verbrannt. Die

anthropogenen Kohlenstoffemissionen übertreffen den durch die Pflan-

zen assimilierten Kohlenstoff mit 210.000 Mio. t um das fast 13fache.

Der Wasserhaushalt Wiens ist – wie in natürlichen Systemen – wesent-

14

2 Theorie der sogenannten „Leitwerte“ nach Hartmut Bossel.

3 Sustainability-Werte; siehe Ömer, B. (2000): Ökologische Leitplanken einer nachhalti-

gen Entwicklung von Gesellschaft und Wirtschaft. Wien.

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lich durch Niederschlag und Verdunstung bestimmt, allerdings durch die

zusätzliche Wasserzuleitung, die verringerte Verdunstung und Versicke-

rung sowie einen erhöhten Oberflächenabfluss gekennzeichnet.4 Wie

Studienergebnisse zum anthropogenen und natürlichen Stoffhaushalt

Wiens zeigen, wächst die Anthroposphäre Wiens (dazu zählen Infra-

struktur, private und öffentliche Haushalte) mit 1% bis 3% jährlich. Die

nicht überbaute Fläche nimmt jährlich um 0,4% ab, der pflanzliche Bio-

massezuwachs in den Wäldern Wiens beträgt 0,7%.5

Im allgemeinen bewirken die materiellen, energetischen und informato-

rischen Einflussfaktoren und Wechselbeziehungen eine dynamische

Stadtentwicklung im Zeitverlauf. Bis vor dem Einsetzen der Industriali-

sierung waren die meisten Städte der Erde in einem dynamischen

Gleichgewicht. Sie schienen über Jahrhunderte hinweg unverändert zu

bleiben, falls jedes Jahr genauso viele Kinder geboren wie Menschen

begraben wurden, falls die traditionellen Methoden des Hausbaus, des

Handwerks und des Handels von einer Generation an die nächste über-

liefert wurden. Die von den Alten an die Jungen weitergegebenen Er-

fahrungen blieben gültig und das Leben eines Menschen war in der

Weise voraussagbar, dass es dem seiner Eltern und seiner Vorfahren äh-

nelte.

Heute sind die meisten Städte – insbesondere Großstädte – von einem

dynamischen Gleichgewicht und von Vorhersagbarkeit weit entfernt.

Einwohnerzahlen, Ressourcenverbrauch und Umweltbelastungen steigen

exponentiell an. Ein Wandel ist oft mit neuen Chancen und Verbesse-

rungen verbunden und daher grundsätzlich positiv zu beurteilen. Es ist

aber die hohe Geschwindigkeit des Wandels, die die Fähigkeit vieler

Menschen zur Mitveränderung und Anpassung überfordert und Unsi-

cherheit und Orientierungsprobleme erzeugt. Auch die Nichteinschätz-

barkeit von Folgewirkungen risikoreicher technologischer Innovationen

verunsichert. In dieser Situation stellt sich die grundsätzliche Frage, von

welchen Bedingungen die Lebensfähigkeit eines Stadtsystems abhängt.

Mit dieser Frage im allgemeinen hat sich der Systemtheoretiker Hartmut

Bossel6 auseinandergesetzt. Er suchte nach jenen fundamentalen Anfor-

derungen, denen ein System entsprechen muss, um seine Lebensfähig-

keit in einer gegebenen Systemumwelt aufrechtzuerhalten. Sein Ergeb-

15

4 Dörflinger, A., Hietz, P., Maier, R., Punz, W. und Fussenegger, K. (1995): Ökosystem

Großstadt Wien. Quantifizierung ökologischer Parameter unter besonderer Berück-

sichtigung der Vegetation. Wien. S. 176-179.

5 Siehe Paumann, R., Obernosterer, R. und Brunner, P.H. (1997): Wechselwirkung zwi-

schen anthropogenem und natürlichem Stoffhaushalt der Stadt Wien am Beispiel von

Kohlenstoff, Stickstoff und Blei. Studie im Auftrag des Magistrats der Stadt Wien,

MA 22 - Umweltschutz.

6 Bossel, H. (1998): Globale Wende. Wege zu einem gesellschaftlichen und ökolo-

gischen Strukturwandel. München.

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nis sind sieben Leitwerte (Tab. 1), wovon jeder eine ganz bestimmte,

einzigartige und unabhängige Systemanforderung darstellt. Jedem ein-

zelnen Leitwert muss daher ein Minimum an Aufmerksamkeit gewidmet

werden, eine Nicht-Erfüllung eines Leitwertes kann nicht durch eine

Übererfüllung eines anderen Leitwertes ausgeglichen werden. Damit hat

ein System, das die bessere Gesamterfüllung der Leitwerte bietet, auch

die bessere Eignung (Fitness) und so die bessere Chance für ein lang-

fristiges Überleben und eine nachhaltige Entwicklung.

Tab.1: Die Leitwerte nach Hartmut Bossel als Grundbedingungen der Lebensfähigkeitvon Systemen.7

Existenz und

Versorgung

Das System muss dem Normalzustand der Umwelt angepasst sein und

in ihm überleben können. Die Ressourcen (Energie, Materie und Infor-

mation), die das System zum Überleben benötigt, müssen vorhanden

sein.

Wirksamkeit Das System muss in seiner Umwelt zurechtkommen und sich die not-

wendigen Ressourcen (Energie, Materie und Information) beschaffen

können, wobei langfristig gesehen der Aufwand den Erfolg nicht über-

steigen darf.

Handlungs-freiheit

Das System muss auf die vielfältigen Anforderungen der Umwelt durch

Wahl angemessener Reaktionen reagieren können.

Sicherheit Das System muss sich vor unvorhersehbaren und potentiell gefährli-

chen Schwankungen der Umwelt schützen können.

Wandlungs-fähigkeit

Das System muss auf dauerhaften Umweltwandel durch Lernen, An-

passung und Selbstorganisation angemessen reagieren können.

Koexistenz Das System muss auf Vorhandensein und Verhalten anderer Systeme in

seiner Umwelt „vernünftig“ reagieren, d.h., es muss andere Systemin-

teressen berücksichtigen und mit anderen Systemen bestehen können.

PsychischeBedürfnisse

Empfindungsfähige Wesen haben psychische Bedürfnisse, die befriedigt

werden müssen.

Die ersten sechs Leitwerte sind für alle autonomen, sich selbst-organi-

sierenden Systeme gültig. Der siebte Leitwert „Psychologische Bedürf-

nisse“ gilt für empfindungsfähige Wesen. Die breite Allgemeingültigkeit

der Leitwerte konnte Bossel in der Weise bestätigen, indem er sie ver-

wandten theoretischen Konzepten anderer Wissenschafter aus verschie-

denen Fachdisziplinen gegenüberstellte. So zeigte sich etwa, dass die

Leitwerte mit den psychischen und sozialen Bedürfnissen, die Max-Neef

1991 klassifizierte, korrespondieren (Tab. 2).8 Die Übereinstimmung der

beiden unabhängig voneinander erarbeiteten Listen ist offensichtlich,

16

7 Bossel, H. (1998): Globale Wende. S. 114.

8 Max-Neef, M.A. (1991): Human Scale Development. Conception, Application and

Further Reflections. Apex Press, New York and London.

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wenn auch einige Erklärungen hinzugefügt werden müssen: Wie bereits

oben erwähnt, handelt es sich bei den ersten sechs Leitwerten um

grundlegende Systembedürfnisse, die sich auf alle selbst-organisieren-

den Systeme beziehen, seien sie human oder nicht-human. Es überrascht

daher nicht, dass diese Leitwerte grundlegende menschliche Bedürfnisse

widerspiegeln, auch wenn ihr Ursprung in der allgemeinen Systemtheo-

rie liegt. Dass die Leitwerte auch allgemeinen Ökosystemeigenschaften

zugeordnet werden können, haben Müller und Fath gezeigt.9 Unabhän-

gig davon hat der Entwicklungsbiologe Rienesl dargestellt, wie die Leit-

werte mit Eigenschaften von Lebewesen korrelieren.10

Neben Menschen, Tieren, Ökosystemen usw. ist auch die Stadt ein Sys-

temtyp, für den die Leitwerte von Bossel zutreffen. Eine Stadt ist ein

System, das aus unterschiedlichen sozialen, ökonomischen und ökologi-

schen Komponenten besteht und als Ganzes wiederum in einen größe-

ren Kontext – z.B. ein Bundesland oder einen Staat – eingebunden ist.

Die dauerhafte Lebensfähigkeit der Stadt in ihrem Umfeld ist dann ge-

geben, wenn alle Leitwerte erfüllt sind. In Bezug auf das System Stadt

können die Leitwerte wie folgt beschrieben werden.

Existenz: Eine Stadt muss dem Normalzustand der Umwelt angepasst

sein und in ihm überleben können, d.h. innerhalb der wirtschaftlichen,

sozialen, kulturellen, rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen

existieren können. Die Material-, Energie- und Informationsinputs, die

die Stadt benötigt, müssen vorhanden sein.

Wirksamkeit: Eine Stadt muss effektiv (nicht unbedingt effizient) ihre

Versorgung mit den benötigten Ressourcen auf Dauer sicherstellen, wo-

bei langfristig betrachtet der Aufwand den Erfolg nicht übersteigen darf.

Handlungsfreiheit: Eine Stadt muss auf die vielfältigen Anforderungen

der Umwelt durch Wahl angemessener Reaktionen reagieren können.

Sicherheit: Eine Stadt muss sich vor unvorhersehbaren und potentiell

gefährlichen Schwankungen der Umwelt schützen können.

Wandlungsfähigkeit: Langfristig betrachtet muss eine Stadt auf dauer-

haften Umweltwandel durch Lernen, Anpassung und Selbstorganisation

reagieren können.

Koexistenz: Eine Stadt muss gemeinsam mit anderen Städten im Umfeld

existieren können.

17

9 Müller, F. und Fath, B. (1998): The Physical Basis of Ecological Goal Functions – An

Integrative Discussion. In: Müller, F. und Leupelt, M. (Eds.): Eco Targets, Goal

Functions and Orientors. Berlin, Heidelberg.

10 Ricica, K. (2001): Systemtheoretische Aspekte nachhaltiger Raumnutzung. IRIS-ISIS,

Wien.

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Im Sinne Bossels liegt die große Herausforderung einer zukunftsfähigen

Stadtpolitik darin, die Leitwerterfüllung, d.h. die Lebensfähigkeit der

Stadt als Gesamtsystem, auf Dauer zu sichern.

18

Leitwerte

(Bossel 1977)

Psychische und soziale

Bedürfnisse

(Max-Neef 1991)

Ökosystem-

eigenschaften

(Müller und Fath 1998)

Eigenschaften

der Lebewesen

(Rienesl 2000)

Existenz Lebenserhalt (Meta-)Stabilität,

Resilienz11

Existenz

(Lebensfähigkeit)

Wirksamkeit Kompetenz, kreative Muße Kreislaufführung,

Verlustreduktion

Viabilität

(Überlebensfähigkeit)

Handlungsfreiheit Freiheit Heterogenität, Diversität Variabilität

(Fähigkeit zur stammesge-

schichtlichen Veränderung,

Adaption)

Sicherheit Schutz Redundanz,

Speicherfähigkeit

Variabilität

(Fähigkeit zur individuellen

Veränderung, Plastizität,

Modifikation)

Wandlungsfähigkeit Schaffung von Neuem Genetische Diversität,

dynamische Entwicklungs-

zyklen

Evolution

(Wandlungsfähigkeit)

Koexistenz Beteiligung Landschaftsgradienten,

Ökotonstrukturen12

Koexistenz

(Fähigkeit zur Interaktion)

Psychische Bedürfnisse Zuneigung, Identität - -

Tab. 2: Die Leitwerte in Korrelation zur Psychologie, Ökologie und Entwicklungsbiologie.

11 Resilienz (Elastizität) bezeichnet die Rückkehrgeschwindigkeit einer Varia-

blen zum alten Wert nach einer Störung.

12 Ökotone sind Übergangszonen zwischen benachbarten ökologischen Syste-

men.

Page 19: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Stadtentwicklung anhand von Sustainability-Werten

Die Leitwerterfüllung garantiert die dauerhafte Lebensfähigkeit der

Stadt. Sie beschreibt in allgemeiner, abstrakter Form einen zukunftsfähi-

gen Stadtzustand. Die Leitwerte allein geben aber zuwenig Handlungs-

empfehlung dafür, wie die künftige Stadtentwicklung aktiv gestaltet

werden kann. Die Frage ist nun, welche Entscheidungs- und Handlungs-

anleitungen die Richtungssicherheit für eine nachhaltige Entwicklung

Wiens stärken und erhöhen. Wie kann die Stadtdynamik noch mehr als

bisher in Richtung Zukunftsfähigkeit gesteuert werden? Als Orientie-

rungsmaßstab dafür werden nachhaltigkeitsbegründende Werte, soge-

nannte Sustainability-Werte, vorgeschlagen. Die Verknüpfung von Sus-

tainability-Werten mit Stadt-Handlungsfeldern bietet eine Möglichkeit

zur Formulierung von Entwicklungszielen für Wien. Den Gedanken-

gang und die Methode dazu beschreibt dieses Kapitel.

Die Brundtland-Definition bringt die ethische Grundhaltung im Nach-

haltigkeitsdenken zum Ausdruck. Eine nachhaltige Entwicklung kann

nur dann gelingen, wenn sie bei den Werten und Einstellungen der

Menschen ansetzt und deren Zukunftsfähigkeit reflektiert. Ein Wert ist

eine Vorstellung von etwas, das begehrt, erstrebt, respektiert und be-

wundert wird und innerhalb eines sozialen Systems allgemeine Aner-

kennung erlangt hat. Im Unterschied zu einer Einstellung, die auf spezi-

fische Objekte oder Situationen bezogen ist, stellt ein Wert eine Über-

zeugung dar, die Handlungen und Urteile über eine konkrete Situation

hinaus beeinflusst. Werte sind somit jenseits von unmittelbaren Zielen

im Hinblick auf die eigentlichen Endziele menschlicher Existenz rele-

vant.

Der Mensch ist ein genuin wertbezogenes Wesen, begründet einerseits

durch sein natürliches Verlangen nach Werten, Orientierungen, Halt und

Sinnerleben, und andererseits durch sein eigenes Schöpfen von Werten

bzw. einer werteorientierten Wirklichkeit. Er ist aufgrund seiner Auto-

nomie dazu befähigt, sich selbst eine Werteorientierung zu geben. Diese

Werteorientierungen sind es, die soziale Systeme konstituieren und

menschliche Gemeinschaften als solche auszeichnen. Auch Städte sind

soziale Systeme, für die gemeinsame, geteilte Werthaltungen eine mehr-

fache Bedeutung besitzen, nämlich

– eine normative Bedeutung für die Anleitung des Entscheidens und

Handelns

– eine integrative, gemeinschaftsstiftende Bedeutung

– eine konstitutive Bedeutung für die Herausbildung einer eigenen

Stadtidentität.

Werte, die eine nachhaltige Entwicklung begründen, sind sogenannte

Sustainability-Werte. Sustainability-Werte spiegeln nicht momentan ak-

19

Page 20: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

tuelle individuelle Präferenzen wider, sondern beziehen sich auf die

Wahrnehmung einer langfristigen gesamtgesellschaftlichen Verantwor-

tung. Die Ableitung solcher Werte kann mithilfe von Lebens- und Funk-

tionsprinzipien der Natur erfolgen, die systemtheoretisch interpretiert

und in gesellschaftliche Anforderungen transformiert werden13. Dass

ökologische Prinzipien als Ausgangspunkte für den Transformationspro-

zess herangezogen werden, ist damit zu begründen, dass diese im Zuge

der Evolution eine extrem langdauernde „Umweltverträglichkeitsprü-

fung“ durchgemacht haben. Ihre Lebensfähigkeit wurde über einen Zeit-

raum von Milliarden Jahren erprobt, in dem sie sich dauerhaft bewährt

haben. Geht es nun darum, die zukünftige Entwicklung des Gesell-

schaftssystems im Sinne der Nachhaltigkeit zu gestalten, so bietet eine

Orientierung an der bestätigten Lebensfähigkeit die größte Erfolgssi-

cherheit.

Die Transformation geschieht im Bewusstsein, dass Natur- und Human-

system große Unterschiede aufweisen: In der Natur gibt es keine Selbst-

erkenntnis, keine Gerechtigkeit usw. Über diese menschlichen Werte

kann der Mensch natürlich nichts von den Ökosystemen „lernen“ oder

übernehmen. Allerdings kann der Mensch versuchen, grundsätzlich öko-

logisch nachhaltig zu leben, d.h., die Lebensprinzipien von nachhaltig

existierenden Gemeinschaften aus Lebewesen und ihrer abiotischen

Umwelt, zu verstehen und auf gesellschaftliche Gemeinwesen anzuwen-

den.

Das Ergebnis des Transformationsprozesses, der hier nicht weiter ausge-

führt werden kann, sind fünf Sustainability-Werte14, die eine Minima-

lanforderung für die Qualitätssicherung der Systementwicklung in Rich-

tung Nachhaltigkeit darstellen. Sie lauten:

– Vielfalt

– Natürlichkeit/Sicherheit

– Dematerialisierung/neue Einfachheit

– Nähe/Dezentralität und

– Mitbestimmung/Kreativität.

Je nach Systemtyp und aktuellen Interessen oder Problemlagen ist eine

Ergänzung dieser Liste um weitere Werte wünschenswert, weil sie den

Blickwinkel auf das System verbreitert und die Methode präzisiert. Das

20

13 Ömer, B.: Ökologische Leitplanken ... S. 102f. Folgende Lebensprinzipien

der Natur wurden untersucht: Diversität, Vernetzung, Selbstorganisation,

Autopoiese, Entropiereduktion, Stabilität, Homöostase, Sukzession und

Evolution.

14 Ömer, B. (2000): Ökologische Leitplanken einer nachhaltigen Entwicklung.

S. 101-108.

Page 21: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Ökosoziale Forum Wien hat sich darauf geeinigt, die fünf Sustainabili-

ty-Werte um zwei weitere, nämlich

– Wandlungsfähigkeit/Entwicklung und

– Wir-Gefühl/Solidarität

zu ergänzen. Somit wurden insgesamt sieben zentrale Orientierungswer-

te für eine zukunftsfähige Entwicklung Wiens festgelegt (Tab. 3).

21

Vielfalt

Erster Sustainability-Wert ist eine über lange Zeiträume gewachsene und im System-

zusammenhang erprobte Vielfalt in der Stadt, die ihre Lebensfähigkeit unter Beweis

gestellt hat. Angestrebt wird aber nicht eine maximale Vielfalt um jeden Preis, son-

dern eine systemoptimale, funktionale Vielfalt.

Natürlichkeit/Sicherheit

Zweiter Sustainability-Wert ist eine größtmögliche Natürlichkeit (Naturnähe) im Sys-

tem Stadt, die in direktem Zusammenhang mit dem Wert Sicherheit steht: Je relativ

naturbelassener ein System ist, d.h., je geringer die menschliche Eingriffstiefe ist,

desto weniger externe Stützung und Zuwendung benötigt es.

Neue Einfachheit/Dematerialisierung

Dritter Sustainability-Wert ist die Verringerung des Ressourcendurchflusses durch das

Stadtsystem. Dazu bedarf es zweier, einander ergänzender Strategien: Zum einen Suf-

fizienz oder Genügsamkeit, die den tatsächlichen Bedarf nach einem materiellen Pro-

dukt oder einer Dienstleistung hinterfragt, und zum anderen Effizienz, die durch einen

sparsamen Material- und Energieeinsatz und/oder durch die Erhöhung des Nutzens

bzw. der Nutzungsdauer eines Produktes erzielt werden kann.

Nähe/Dezentralität/Subsidiarität

Das Wertebündel Nähe, Dezentralität und Subsidiarität formt den vierten Sustainabili-

ty-Wert. Es dient dem Aufbau und der Erhaltung räumlicher und informatorischer Be-

ziehungsnetze und umfasst Begriffe wie Kleinheit, Basisdemokratie, Entflechtung, Teil-

autonomie, Selbstbestimmung und Selbstentfaltung. Dieses Wertebündel ist wichtig,

um die Kommunikation, Koordination und Kooperation zwischen den Elementen des

Stadtsystems sowie zwischen Stadt und Umland zu erhalten und zu fördern.

Mitbestimmung/Kreativität

Der fünfte Sustainability-Wert, der aus Mitbestimmung und Kreativität zusammenge-

setzt ist, verwirklicht sich sowohl in der Entfaltung der Individualität unter den vorge-

gebenen politischen, ökonomischen, rechtlichen, moralischen und ideologischen Be-

dingungen als auch im Erringen um neue Bedingungen.

Wandlungsfähigkeit/Entwicklung

Der sechste Sustainability-Wert berücksichtigt die Langfristperspektive in der System-

veränderung. Der Begriff „Ent-Wicklung“ bedeutet, dass aus einem Anfangszustand,

einem Keim, etwas voll Ausgebildetes entsteht. Entwicklung meint eine geordnete Ver-

änderung des Systems in Richtung höherer Komplexität, zunehmender Verhaltensmög-

lichkeiten bzw. größerer Stabilität.

Wir-Gefühl/Solidarität

Der siebte Sustainability-Wert – Wir-Gefühl (Gemeinschaftsgefühl) und Solidarität –

zielt auf eine humane Stadtgemeinschaft mit sozialer Gerechtigkeit und ökologisch

verträglichem Verhalten. Seine Herausforderung besteht in der Verwirklichung des

Glücksanspruchs des einzelnen ohne Verletzung der Menschenrechte und ohne Zer-

störung der natürlichen Lebensgrundlagen.

Tab. 3: Sustainability-Werte für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt Wien.

Page 22: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Diese Sustainability-Werte stellen den Ausgangspunkt für die Zukunfts-

planung für Wien dar. Sie vermitteln bereits einen Eindruck über die

Entwicklungsrichtung, die angestrebt wird. Wichtig ist es hervorzuhe-

ben, dass sie mit den Leitwerten der Lebensfähigkeit von Systemen

nach Bossel korrelieren.15 Das bedeutet, dass sich Sustainability-Werte

und Leitwerte in Hinblick auf ihre Förderung einer nachhaltigen

Entwicklung gleich verhalten (Tab. 4).

22

Sustainability-Wert

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Tab. 4: Sustainability-Werte korrelieren mit den Leitwerten nach Bossel.

15 Leitwerte sind Bedingungen der Lebensfähigkeit.

Page 23: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Nach der Festlegung der Sustainability-Werte wird in einem nächsten

Arbeitsschritt deren Integration in die Stadtpolitik konzipiert. Dies er-

folgt in der Weise, dass die einzelnen Werte mit den unterschiedlichen

Handlungsfeldern der Stadtpolitik, wie z.B. Standort, Industrie & Ge-

werbe, Landwirtschaft, Handel, Architektur, Wissenschaft & Bildung

usw. verknüpft und dann interpretiert werden. So werden etwa Weiter-

entwicklungsmöglichkeiten für den Standort Wien gesucht, die eine

Realisierung des Wertes Vielfalt ermöglichen. Die Lösungsansätze dazu

werden als Ziele formuliert und in das entsprechende Tabellenfeld ein-

getragen. Als nächstes werden Entwicklungsmöglichkeiten des Standor-

tes im Sinne der Werte Natürlichkeit/Sicherheit geprüft und die ermittel-

ten Ziele dazu wiederum in das dafür vorgesehene Tabellenfeld einge-

tragen. Auf diese Weise lassen sich Schritt für Schritt alle Handlungs-

felder zeilenweise mit allen Werten verknüpfen. Ergebnis ist eine um-

fassende Ideensammlung von gemeinwohlorientierten Zielen und Akti-

vitäten für eine zukunftsfähige, ökosoziale Stadtpolitik. Die fertig aus-

gearbeitete Tabelle soll in jedem Feld mindestens ein Ziel enthalten.

Nach dieser Vorgangsweise wurde Tabelle 5 erstellt. Sie enthält Ziele

für insgesamt 20 stadtpolitische Handlungsfelder, die mithilfe der Sus-

tainability-Werte formuliert wurden. Viele Ziele davon werden von der

Stadt Wien bereits aktiv angestrebt. Um eine möglichst breite Palette

von Ideen zu gewinnen, hat das Ökosoziale Forum Wien für diesen Ar-

beitsschritt auch eine Befragung von 12 WissenschafterInnen zu ihren

stadtpolitischen Zukunftsvisionen durchgeführt. Die Zielvorstellungen,

die sie genannt haben, sind ebenfalls in Tab. 5 eingeflossen. So kann

der Arbeitsraster aus Wertbündel und stadtpolitischen Handlungsfeldern

einerseits für die Definition von Zielen verwendet werden, andererseits

können aber auch vordefinierte Ziele in diesen Raster eingeordnet wer-

den.

23

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Page 31: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Diese Ziele sind als Beispielsammlung zu verstehen, die jederzeit wert-

orientiert und aufgabenbezogen weiterentwickelt werden kann. Auch

weitere Handlungsfelder können hinzugefügt werden. Ebenso kann bei

der Nennung von mehr als einem Ziel pro Feld eine Prioritätenreihung

vorgenommen werden. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Zieleta-

belle für Änderungen im Zeitverlauf offen sein muss, z.B. wenn sich

herausstellt, dass sie neuen Rahmenbedingungen angepasst werden

muss.

In einem nächsten Arbeitsschritt kann nun die umfassende Ziele-Samm-

lung für eine nachhaltige Stadtentwicklung Wiens durch eine Zusam-

menschau der Ziele pro Handlungsfeld strukturiert werden. Mit einer

„zeilenweisen Summierung“ der Ziele können grundsätzliche Aussagen

über die gewünschten und angestrebten Entwicklungsrichtungen getrof-

fen werden. So ergibt sich für jedes einzelne Handlungsfeld der Stadt-

politik eine bildhafte Vorstellung davon, wie es im Sinne der Nachhal-

tigkeit weiterentwickelt werden und in Zukunft aussehen könnte. Diese

Grundsätze, die sogenannten Leitlinien, beschreiben kurzgefasst die zu-

künftig gewünschte Entwicklungsrichtung.

Leitlinien für stadtpolitische Handlungsfelder Wiens

Handlungsfeld Standort:

Wien entwickelt die Attraktivität seines Standortes weiter und steigert

die Lebens- und Umweltqualität. Als Brückenstadt zwischen West und

Ost gestaltet Wien die EU-Osterweiterung aktiv mit. Auf der lokalen

Wissensgrundlage aufbauend werden der wirtschaftliche, technische und

soziale Fortschritt gefördert, die Branchenvielfalt bewahrt und die res-

sourcensparenden Verkehrsinfrastrukturen ausgebaut.

Handlungsfeld Industrie & Gewerbe:

Wien bleibt Motor für Österreichs Wirtschaft und Beschäftigung. Es er-

hält seine Klein- und Mittelbetriebe und schafft motivierende Rahmen-

bedingungen für Betriebsgründungen. Strategien für Ressourcen- und

Energieeffizienz entlasten nicht nur die Umwelt, sondern steigern auch

die Wettbewerbsfähigkeit.

Handlungsfeld Landwirtschaft:

Wiens Landwirtschaft setzt auf eine vielfältige Produktpalette, die mit

angepassten Bewirtschaftungsformen erzeugt wird. Die Minimierung

des Energieinputs und die Kreislaufführung von Stoffen entlasten die

Umwelt und bringen wirtschaftliche Vorteile. Wien unterstützt seine

Landwirtschaftsbetriebe durch Kooperation und Vernetzung mit der

Stadt und fördert so die Nahversorgung mit frischen, gesunden Lebens-

mitteln.

31

Page 32: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Handlungsfeld Handel:

Wien erhält die Vielfalt an Kleingeschäften in den innerstädtischen Zen-

tren und Geschäftsstraßen und sichert damit die Belebung und den Er-

lebniswert des öffentlichen Raumes. Einkaufsgelegenheiten in der Nähe

ermöglichen die Selbstversorgung auch der weniger mobilen Menschen.

Die Stadtverwaltung unterstützt den Handel mit natürlichen Produkten

und Dienstleistungen und modernisiert das Beschaffungswesen.

Handlungsfeld Technologie & Entwicklung:

Wien entwickelt sich als Technologiestandort weiter, wobei technische

Innovationen zur Ressourceneinsparung und fehlerfreundliche Techno-

logien für die Zukunftsfähigkeit Wiens eine besondere Rolle spielen.

Kooperationen zwischen Stadtverwaltung, Unternehmen und Universitä-

ten dienen der Verbreitung und Verwertung von technologischem Know

How.

Handlungsfeld Innerstädtische Planung & Wohnen:

Die innerstädtische Planung zielt auf eine stärkere Nutzungsmischung

und auf kurze Wege zwischen Wohnen, Arbeit und Freizeit. Neue Zen-

tren entstehen, die gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden sind.

Öffentliche Freiräume gewinnen an Attraktivität als gesellschaftliche

Treffpunkte.

Handlungsfeld Verkehr:

Wien verfolgt Strategien der Güterverkehrsvermeidung und –optimie-

rung durch moderne Technologien, sodass innerstädtische Fahrten redu-

ziert werden. Der öffentliche Personennahverkehr gewinnt an Kunden-

freundlichkeit sowie Fahrkomfort und ist an die Sicherheitsbedürfnisse

der Menschen angepasst. Wien wird in das europäische Verkehrsnetz

gut eingebunden.

Handlungsfeld Verwaltung & Recht:

Die Verwaltung wird modernisiert und verbessert – auch mithilfe der

neuen Medien, ihr Serviceangebot und die Mitbestimmungsmöglichkei-

ten ausgebaut. Die Bezirksämter werden zu offenen, kundenfreundli-

chen BürgerInnenzentren. Die Stadtverwaltung als Arbeitgeberin signa-

lisiert Vorbildwirkung bei der Gleichstellung von MigrantInnen und

Frauen.

Handlungsfeld Finanzielle Instrumente:

Wiens Budgetpolitik zielt auf einen maximal effizienten Einsatz der öf-

fentlichen Mittel im Interesse von Verteilungs- und sozialer Gerechtig-

keit, Wachstum, Beschäftigung und Stabilität. Finanzielle Instrumente

sollen in dem Sinn weiterentwickelt werden, dass sie einerseits die Um-

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Page 33: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

welt entlasten, z.B. durch den sparsamen Umgang mit natürlichen Res-

sourcen, aber andererseits auch eine hohe soziale Treffsicherheit aufwei-

sen.

Handlungsfeld Familie / Partnerschaften / Lebensgemeinschaften:

Wien will Familiengründungen unterstützen und die bessere Vereinbar-

keit von Familie und Beruf ermöglichen. Dazu bedarf es finanzieller

Unterstützungen für junge und einkommensschwache Familien sowie

mehr Angebote für die Kinder- und Jugendlichenbetreuung in der Stadt.

Darüber hinaus sind aber auch tiefergreifende Reformen nötig, wie z.B.

die flexiblere Gestaltung bestehender Erwerbsformen.

Handlungsfeld Arbeit:

Wien verbessert seine Beschäftigungssituation in qualitativer und quan-

titativer Hinsicht. Arbeit zur persönlichen Selbstentfaltung und –ver-

wirklichung erfordert bedarfsgerechte, flexible Arbeitsmodelle, die der

persönlichen Lebensplanung entgegenkommen und mit Familie verein-

bar sind. Besonderer Anstrengungen bedarf die Bekämpfung der

Jugend- und Langzeitarbeitslosigkeit.

Handlungsfeld Gesundheit & Soziales:

Wiens Gesundheitssystem ist für alle gleichberechtigt und frei zugäng-

lich. Es arbeitet kundenorientiert und gewährleistet rasche Verwaltungs-

abläufe. Gesundheitsvorsorge und –förderung steigern die persönliche

Lebensqualität der BürgerInnen und bilden auch in Zukunft einen wich-

tigen Schwerpunkt im Wiener Gesundheitswesens.

Handlungsfeld Integration:

Wien verstärkt mit einer langfristigen Integrationspolitik das Miteinan-

der der Kulturen. Sozial Schwachen muss besonders Schutz und Sicher-

heit geboten werden, um einen Ausgleich der Chancen und Vorausset-

zungen für ein selbstbestimmtes Leben zu schaffen. Barrieren für Be-

hinderte in öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln werden abge-

baut.

Handlungsfeld Wissenschaft & Bildung:

Wien baut seine Ausbildungsvielfalt aus und bleibt wichtigste Bildungs-

und Forschungsstätte. Modernes Wissensmanagement, rasche Verbrei-

tung und Anwendung von neuem Wissen und interkulturelles Lernen

sind zentrale Herausforderungen der Zukunft. Die Vernetzung der Wis-

senschafts- und Bildungsinstitutionen ermöglicht auch eine Vernetzung

des Wissens, das so an Problemlösungskapazität gewinnt.

33

Page 34: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Handlungsfeld Kultur & Medien:

Wien bleibt Kunst- und Kulturhauptstadt Österreichs und unterstützt die

Vielfalt und Qualität der Theater-, Musik- und Tanzszene sowie andere

Kultursparten. Kunst und Kultur sollen in den Alltag und in die Nähe

rücken, für alle Interessierten leicht zugänglich sein. Mit speziellen An-

geboten für Kinder und Jugendliche wird Kreativität schon frühzeitig

gefördert.

Handlungsfeld Freizeit & Sport:

Ob Breiten-, Spitzen- oder Behindertensport – Wien fördert die Attrakti-

vität vieler Sportarten. Sport ist nicht nur Teil der Gesundheitsvorsorge,

er schafft auch Toleranz und Miteinander. Die zeitgemäße Modernisie-

rung von Sportstätten, spezielle Angebote für Jugendliche und Bewe-

gungsmöglichkeiten in der Nähe motivieren zur Sportausübung.

Handlungsfeld Energie & Klimaschutz:

Auf dem Weg zur Klimamusterstadt Wien ist die Umsetzung des Kli-

maschutzprogramms das politische Leitprojekt. Der Umbau des Förde-

rungswesens, eine effiziente City-Logistik und die Einführung von

Energie-Contracting-Modellen in Amtsgebäuden sind Beiträge dafür.

Langfristiges Ziel ist eine risikofreie Energieversorgung mit modernen

Technologien, die auf erneuerbaren Energieträgern beruht.

Handlungsfeld Stoffhaushalt & Ressourcenmanagement:

Der Schutz der natürlichen Ressourcen erfordert einerseits einen weitge-

henden Umstieg auf erneuerbare Energieträger und Rohstoffe und an-

dererseits Effizienzstrategien. Wien zeigt Vorbildwirkung und setzt

Maßnahmen für eine sanfte Stadterneuerung und im Aufbau von Recyc-

lingstrukturen, um nur zwei Beispiele herauszugreifen.

Handlungsfeld Grünräume & Naturschutz:

Wiens Grünflächen schaffen Erholungs- und Erlebniswerte in der Stadt.

Bestehende Grünflächen werden aufgewertet und dazu neue Grünflä-

chen in Stadterweiterungsgebieten geschaffen. Renaturierungen tragen

zum Arten- und Biotopschutz bei und führen zur Erlebbarkeit der Natur

zurück.

Handlungsfeld Regionale Orientierung:

Wien vernetzt sich mit dem unmittelbaren Umland, den angrenzenden

Bundesländern und den mittel- und osteuropäischen Städten und sichert

so die Attraktivität der Vienna Region. Der strategischen Lage entspre-

chend übernimmt Wien als Informationsdrehscheibe zwischen West und

Ost eine Vermittlungsfunktion, um bestmögliche Entwicklungschancen

für beide Seiten zu fördern.

34

Page 35: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Schritte setzen

Leitlinien und Ziele bieten Richtungsinformationen über den zukünfti-

gen Entwicklungsweg. In einer nächsten Konkretisierungsstufe müssen

erste Schritte, Maßnahmen und Projekte, die zur Zielerreichung führen,

formuliert werden. Je mehr davon pro Ziel gefunden werden, desto bes-

ser. Diese Arbeitsphase ist im Prinzip nie abgeschlossen, weil jedes Ziel

mittels vieler unterschiedlicher Einzelaktivitäten umgesetzt werden

kann. Selbst dann, wenn man ein Ziel erreicht glaubt, bedarf es oft An-

strengungen, um diesen Zielzustand dauerhaft aufrechtzuerhalten.

Auch für diese Konkretisierungsebene gilt dasselbe wie für die Ziele-

ebene: Sie muss offen sein für Ergänzungen oder Modifikationen zu

späteren Zeitpunkten. Eine Prioritätenreihung bei mehreren genannten

Maßnahmen und Projekten pro Ziel ist nicht nur möglich, sondern oft

sinnvoll, soll aber grundsätzlich Revisionen zulassen, wenn diese später

notwendig erscheinen.

Tabelle 6 ist die weiter ausgearbeitete Tabelle 5. Sie enthält die zuvor

erarbeiteten Ziele für die ausgewählten stadtpolitischen Handlungsfel-

der, ist aber nun um erste beispielhafte Umsetzungsschritte ergänzt. Die-

se beschreiben Aktivitäten der Stadt Wien, die bereits jetzt gesetzt oder

zumindest beschlossen sind und die Realisierung der Nachhaltigkeitszie-

le unterstützen. Die angeführten Beispiele sollen zeigen, dass Nachhal-

tigkeitsziele grundsätzlich realisierbar und politisch gangbar sind. Au-

ßerdem veranschaulichen sie die Bedeutung der Ziele. Vor allem aber

sollen sie ermutigen, in ihrem Sinne weiterzuarbeiten. Es handelt sich

also keinesfalls um einen abgeschlossenen Leistungskatalog, sondern

um motivierende Einzelbeispiele, die eine Entwicklungsrichtung unter-

stützen, in die weitergedacht und an der fortlaufend gearbeitet werden

muss.

In diesem Sinne sind die „ersten Schritte“ in der nachfolgenden Tabelle

zu verstehen. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit, weder die

genannten Beispiele noch die Durchsicht von Unterlagen der Stadt Wien

betreffend.

35

Page 36: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

36

Quellenangaben zu den Beispielen:

P = 100 Projekte für die Zukunft Wiens. Ein Arbeitsprogramm für ein modernes, soziales, de-

mokratisches und weltoffenes Wien. April 2001. Zahlenangabe bezieht sich auf die Pro-

jektnummer.

B = Broschüre bzw. Folder des Magistrats der Stadt Wien.

G = Gemeinsame Projekte von SPÖ und GRÜNE. Zahlenangabe bezieht sich auf Seitenzahl.

L = Optionen für die Entwicklung von Landwirtschaft und Gartenbau in Wien. Werkstattbericht

Nr. 52. Zahlenangabe bezieht sich auf Seitenzahl.

S = Strategieplan Wien. Sk = Kurzfassung, Sl = Langfassung. Zahlenangabe bezieht sich auf

Seitenzahl der Zusammenfassung.

V = Best Practices Hub Vienna Newsletter, Nr. 1, 1999. Zahlenangabe bezieht sich auf Seiten-

zahl.

K = Klimaschutzprogramm der Stadt Wien, 2000.

H = Homepage der Stadt Wien: http://www.magwien.gv.at

W = Homepage der Wiener Linien: http://www.wienerlinien.at

I = Homepage des Wiener Integrationsfonds: http://www.wif.wien.at

F = Homepage des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds: http://www.wwff.gv.at

Tab. 6: Exemplarische Schritte für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung in verschiede-

nen politischen Handlungsfeldern.

Page 37: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

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37

Page 38: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Wertbündel

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zum

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73)

38

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Wertbündel

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Land

wirt

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65)

39

Page 40: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Wertbündel

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nach

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gen

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...Schrittesetzen

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mun

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)

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Bei

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l:

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wen

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gut

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und

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den

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zum

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Sich

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gde

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ngim

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t

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iet

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zum

Bei

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l:

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affe

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städ

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2)

40

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erfr

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tech

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logi

sche

mKn

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durc

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nen

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men

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ten

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gfü

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ezi -

fisch

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Tech

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...Schrittesetzen

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den

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und

Fors

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htun

gei

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zeug

tw

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2)

zum

Bei

spie

l:

der

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chaf

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und

Tech

nolo

giep

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„Tec

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itde

n

Schw

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Stad

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hnol

ogie

nfü

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ökol

ogis

ches

Bau

en,

Ener

gieg

ewin

nung

und

sich

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Verk

ehrs

-

syst

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wur

deer

-

richt

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4)

zum

Bei

spie

l:

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ung

von

Ber

a-

tung

stea

ms

aus

den

Tech

nolo

giec

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ern,

die

das

Wie

ner

Know

How

anw

ende

nun

d

mit

Unt

erst

ützu

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r

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rwer

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(P5)

zum

Bei

spie

l:

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dem

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ster

-Sup

-

port

-Pro

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mun

ter-

stüt

ztdi

eW

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-

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ktpo

litik

sol-

che

Unt

erne

hmen

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e

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en

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ktan

den

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n-

ten

Arbe

itspl

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n

selb

stau

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enun

d

soih

ren

Fach

kräf

te-

man

gele

igen

stän

dig

behe

ben

(Sk1

8)

zum

Bei

spie

l:

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beitu

ngei

nes

Entw

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sfü

r

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Der

Tech

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und

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t

die

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sche

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und

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dukt

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nolo

gien

und

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rfah

ren

bis

zur

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zum

Bei

spie

l:

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Wie

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erde

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it

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00PC

s

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esta

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Wie

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die

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zu

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en,

den

Um

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mit

mod

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nKo

m-

mun

ikat

ions

tech

nolo

-

gien

zuer

lern

en

(Sk2

5)

41

Page 42: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Wertbündel

Viel

falt

/

Koex

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nz

Nat

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it/

Sich

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it

Dem

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Wan

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gsfä

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eit/

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ick -

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Soli

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NEN

inZielendenken...

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teN

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chun

g

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-

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Bau

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der

Sich

er-

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fent

liche

n

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ienz

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ialie

n

und

Ener

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erÖ

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kurz

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izip

ativ

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Ber

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ions

aspe

kten

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...Schrittesetzen

zum

Bei

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l:

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leun

dko

n-

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dung

von

Woh

nen,

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it

und

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mit

den

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jekt

enG

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und

Wie

-

nerb

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(Sk4

2)

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gvo

nR

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men

und

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en

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fpun

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für

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zwan

g,

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nzu

r

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n

von

Men

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it

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iche

nIn

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ssen

etc.

(P69

)

zum

Bei

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l:

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istu

ngvo

n

Sich

erhe

itun

dAl

l-

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eit

inöf

-

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nR

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en

(Bel

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nseh

-

bark

eit,

Zugä

n-

glic

hkei

tus

w.)

durc

h

Einf

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ngve

rbin

dli-

cher

Nor

men

beia

llen

Plan

ungs

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n

(P61

)

zum

Bei

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Die

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tw

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e

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gstä

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it

wei

ter

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auen

.B

is

zum

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n

Woh

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eite

ren

Woh

nung

enru

nder

-

neue

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zum

Bei

spie

l:

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ngne

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Zent

ren:

Wo

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liche

Verk

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star

kun

dgu

tau

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baut

ist,

wo

Um

-

stei

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&R

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d

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n,so

ll

mod

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Arch

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ur

geba

utw

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it

inne

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cher

Dic

hte

(P25

)

zum

Bei

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l:

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erIn

nenb

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-

ligun

gspr

ojek

tAg

enda

21im

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ezirk

wur

de

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wei

tere

Wie

ner

Bez

irke

(5.,

7.,

15.,

22.)

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ewei

tet

(P64

)

zum

Bei

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l:

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s

Stad

tent

wic

klun

gs-

plan

svo

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um

den

Entw

ickl

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n

der

kom

men

den

Jahr

e

(EU

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eite

rung

,w

ei-

tere

Glo

balis

ieru

ng)

Rec

hnun

gzu

trag

en

(P65

)

zum

Bei

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l:

Wie

nw

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gefö

rder

teW

oh-

nung

enm

itsp

ezie

l-

lem

Inte

grat

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-

schw

erpu

nkt

erric

hten

lass

en.

Die

bere

its

best

ehen

den

Inte

gra-

tions

proj

ekte

von

Ge-

noss

ensc

haft

enst

el-

len

dafü

rpo

sitiv

e

Vorb

ilder

dar

(P53

)

42

Page 43: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Wertbündel

Viel

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Koex

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Nat

ürli

chke

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Sich

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it

Dem

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eit

Näh

e/

Dez

entr

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ät

Mit

best

imm

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Krea

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tät

Wan

dlun

gsfä

higk

eit/

lang

-

fris

tige

Entw

ickl

ung

Wir

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ühl/

Soli

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tät

Han

dlun

gsfe

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Verk

ehrs

mitt

elvi

elfa

lt

bew

ahre

n

Um

wel

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bund

stär

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ken

Sich

erhe

itim

Verk

ehr

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esse

rn

Güt

erve

rkeh

rsve

rmei

-

dung

und

-opt

imie

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Ausb

aude

PNV

an

der

Stad

tper

iphe

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Publ

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Verk

ehrs

frag

en

verk

ehrs

verm

eide

nde

Ver -

kehr

spol

itik

Einb

indu

ngin

das

euro

päi -

sche

Verk

ehrs

netz

Zuga

ngzu

PNV

für

alle

...Schrittesetzen

zum

Bei

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l:

Verk

ehrs

verb

ünde

mit

einh

eitli

chen

Tarif

en

und

eine

rw

eite

n

Stre

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ter-

schi

edlic

hen

Nut

-

zung

smög

lichk

eite

n

(Den

zelC

ar-S

harin

gin

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indu

ngm

itJa

h-

resk

arte

der

Wie

ner

Li-

nien

)(W

)

zum

Bei

spie

l:

der

Fahr

kom

fort

der

Stra

ßenb

ahne

nun

d

Bus

seso

lldu

rch

den

vers

tärk

ten

Eins

atz

des

Nie

derf

lurw

agen

s

wei

ter

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esse

rtw

er-

den

(P20

)

Bei

mAu

sbau

der

U-B

ahn

wird

auf

die

Sich

erhe

itsbe

dürf

niss

e

von

Frau

enei

ngeg

an-

gen

(P19

)

zum

Bei

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Erm

öglic

hung

gebü

n-

delte

rG

üter

verk

ehre

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der

City

logi

stik

durc

h

mod

erne

Tech

nolo

gien

und

Red

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nst

ädti-

sche

rFa

hrte

n(P

8)

Förd

erun

gvo

n50

zu-

sätz

liche

nC

ar-S

ha-

ring-

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lplä

tzen

(P23

)

zum

Bei

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l:

die

Takt

freq

uenz

und

Bet

riebs

zeit

der

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se

inde

nSt

adtr

andg

ebie

-

ten

soll

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htw

erde

n.

Anal

len

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nso

ll

den

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gäst

enan

ge-

zeig

tw

erde

n,w

ann

die

näch

ste

U-B

ahn,

Stra

-

ßenb

ahn

oder

der

näch

ste

Bus

kom

mt

(P20

)

zum

Bei

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l:

den

Bür

gerI

nnen

soll

eine

Mob

ilitä

tsbe

ra-

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ange

bote

nw

er-

den

(mit

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rmat

io-

nen

über

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öffe

nt-

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nVe

rkeh

run

d

indi

vidu

elle

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plä-

neeb

enso

wie

Car

-Sha

ring)

(P20

)

zum

Bei

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l:

Wie

nso

llKn

oten

der

Tran

s-

euro

päis

chen

Net

ze(T

EN)

mit

den

pane

urop

äisc

hen

Verk

ehrs

netz

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erde

n.

Daz

usi

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tig:

Mod

erni

-

sier

ung

der

Schi

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infr

a-

stru

ktur

;Au

sbau

der

Wie

-

ner

Bes

tand

teile

der

Mag

i-

stra

lefü

rEu

ropa

(von

Paris

bis

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apes

t)w

ieLa

inze

r

Tunn

el,

Bah

nhof

Wie

n,

Flug

hafe

nans

chlu

ssfü

rde

n

Schi

enen

fern

verk

ehr;

Aus-

bau

der

Nor

d-Sü

d-Ve

rbin

-

dung

enun

dde

rG

üter

ver-

kehr

skno

ten

zwis

chen

Do-

nau,

Bah

n,St

raße

nun

d

Luft

fahr

t(P

7)

zum

Bei

spie

l:

öffe

ntlic

heVe

rkeh

rs-

mitt

elso

llen

für

jung

e

Men

sche

nat

trak

tiv

und

ersc

hwin

glic

hse

in

(P69

)

43

Page 44: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Wertbündel

Viel

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/

Koex

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nz

Nat

ürli

chke

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Sich

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it

Dem

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iali

sier

ung/

neue

Einf

achh

eit

Näh

e/

Dez

entr

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Mit

best

imm

ung/

Krea

tivi

tät

Wan

dlun

gsfä

higk

eit/

lang

fris

tige

Entw

ick -

lung

Wir

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ühl/

Soli

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dlun

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inZielendenken...

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ktro

ni-

sche

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Bek

ämpf

ung

von

Kri -

min

alitä

tun

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roge

n -

hand

el

meh

rVe

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dlic

hkei

t

für

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sour

cene

ffi -

zien

z

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ickl

ung

der

Bez

irksä

mte

rzu

Bür

-

gers

ervi

ceei

nric

htun

-

gen

dem

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ialis

iert

e

Serv

icea

ngeb

ote

Mod

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ung

des

Wah

lrech

ts

Gle

ichs

tellu

ngvo

n

Mig

rant

Inne

nun

d

Frau

enin

der

Verw

al-

tung

...Schrittesetzen

zum

Bei

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l:

mög

lichs

tvi

ele

Be-

hörd

enw

ege,

aber

auch

Mitb

estim

-

mun

gsm

öglic

hkei

ten

solle

nel

ektr

onis

ch

abw

icke

lbar

wer

den

(P62

)

zum

Bei

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l:

effe

ktiv

eB

ekäm

pfun

g

des

Dro

genh

ande

ls

seite

nsde

rzu

stän

di-

gen

Beh

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n(P

46)

zum

Bei

spie

l:

gese

tzlic

heVo

rsch

rei-

bung

von

Stof

ftre

n-

nung

enun

dW

iede

r-

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ertu

ngbe

sond

ers

beiu

nbel

aste

ten

Bau

-

stel

lena

bfäl

len

auf

Bun

dese

bene

(P35

)

zum

Bei

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l:

die

Bez

irksä

mte

rso

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len

zuof

fene

nB

ürge

-

rInn

enze

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nw

erde

n

der

Bür

gerI

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dien

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wird

zum

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stop

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one-

desk

-sho

p

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d

Um

bau

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star

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enAm

tsge

-

bäud

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irdau

fKu

n-

dInn

en-F

reun

dlic

hkei

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gese

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(Kin

derw

a-

genr

ampe

n,W

icke

l-

räum

e,W

arte

bere

iche

usw

.)(P

62)

zum

Bei

spie

l:

die

Info

rmat

ion

des

Rat

haus

esbz

w.

der

Stad

tver

wal

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so-

wie

die

Kom

mun

ikat

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verb

esse

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wer

den

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dire

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Info

rma-

tions

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keit

der

Ma-

gist

rats

abte

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en;

Cal

l-C

ente

rim

Rat

-

haus

)(P

62)

gese

tzlic

heVe

rank

e-

rung

der

Mitb

estim

-

mun

gde

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gend

(P64

)

zum

Bei

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l:

stär

kere

sPe

rsön

lich-

keits

wah

lrech

tau

fal

-

len

Eben

ende

rW

ie-

ner

Polit

ik(L

and,

Ge-

mei

nde,

Bez

irk)

(P67

)

zum

Bei

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l:

Förd

erun

gvo

nM

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gran

tInne

nal

sM

itar-

beite

rInn

ende

rSt

adt-

verw

altu

ng(P

81)

die

Wie

ner

Stad

tver

-

wal

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sign

alis

iert

frau

enpo

litis

che

Vor-

bild

wirk

ung,

z.B

.

durc

hFo

rtsc

hrei

bung

der

Frau

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splä

ne,

ein

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gsge

-

setz

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die

Wie

ner

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Inne

n,

die

Sich

erst

ellu

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r

Gle

ichb

ehan

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gun

d

Frau

enfö

rder

ung

in

den

ausg

eglie

dert

en

Wie

ner

Stad

twer

ken

usw

.(P

75)

44

Page 45: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Wertbündel

Viel

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/

Koex

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nz

Nat

ürli

chke

it/

Sich

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it

Dem

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sier

ung/

neue

Einf

achh

eit

Näh

e/

Dez

entr

alit

ät

Mit

best

imm

ung/

Krea

tivi

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Wan

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gsfä

higk

eit/

lang

fris

tige

Entw

ick -

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Wir

-Gef

ühl/

Soli

dari

tät

Han

dlun

gsfe

ldFI

NAN

ZIEL

LEIN

STR

UM

ENTE

inZielendenken...

Anre

ize

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Bet

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-

neug

ründ

unge

nun

d

pers

önlic

heW

eite

rbil -

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Bud

getk

onso

lidie

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finan

ziel

leAn

reiz

efü

rei

-

nen

spar

sam

enU

mga

ng

mit

Res

sour

cen

Näh

ere

chne

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chW

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wic

klun

gun

d

Mod

erni

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Förd

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gen

Lang

fris

tden

ken

inde

r

Stad

tbud

getp

oliti

k

hohe

sozi

ale

Tref

fsi -

cher

heit

von

finan

ziel

-

len

Inst

rum

ente

n

...Schrittesetzen

zum

Bei

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l:

Erle

icht

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gde

rEi

-

genk

apita

lbild

ung

der

Unt

erne

hmen

inde

n

erst

enJa

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durc

hdi

e

Stad

tW

ien

(P6)

beza

hlte

Bild

ungs

frei

-

stel

lung

zur

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der

Ber

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chaf

tzu

r

Bet

eilig

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anTe

chno

-

fit-P

rogr

amm

enfü

rB

e-

schä

ftig

tein

klei

nen

Bet

riebe

n(P

3)

zum

Bei

spie

l:

nach

dem

der

Schu

l-

dens

tand

des

Wie

ner

Stad

tbud

get

bere

its

halb

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wur

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soll

der

Schu

lden

abba

ufo

rtge

-

setz

tw

erde

n(P

57)

zum

Bei

spie

l:

Anre

ize

zum

Was

sers

pa-

ren

solle

ndu

rch

die

Ta-

rifge

stal

tung

gege

ben

wer

den

(P34

)

die

Stad

tW

ien

verla

ngt

vom

Bun

dei

neök

olog

i-

sche

Erne

ueru

ngde

sös

-

terr

eich

isch

enSt

euer

-

und

Abga

benr

echt

s.

Nac

hhal

tige,

ökol

ogis

ch

orie

ntie

rte

Stad

tpol

itik

brau

cht

eine

ökol

ogis

che

Steu

erre

form

inÖ

ster

-

reic

hun

dga

nzEu

ropa

.

Um

Arbe

itda

durc

hni

cht

zuve

rteu

ern,

sollt

enU

n-

tern

ehm

ensg

ewin

ne,

Ver-

mög

enun

dde

rU

mw

elt-

verb

rauc

hhö

her

best

eu-

ert

wer

den

(P39

)

zum

Bei

spie

l:

die

Nah

vers

orgu

ngsf

ör-

deru

ngde

rSt

adt

Wie

n,

des

WW

FFun

dde

r

Wirt

scha

ftsk

amm

er

Wie

nun

ters

tütz

tkl

eine

Nah

vers

orge

r,da

mit

sie

dem

Dru

ckde

rgr

o-

ßen

Han

dels

kett

en

stan

dhal

ten

(F)

zum

Bei

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Erw

eite

rung

der

Förd

e-

rung

smög

lichk

eite

n

durc

hde

nW

iene

rAr

-

beitn

ehm

erIn

nen-

För-

deru

ngsf

onds

(P2)

zum

Bei

spie

l:

die

Bud

getp

oliti

kso

llin

Wie

ngr

unds

ätzl

ich

so-

zial

ausg

ewog

ener

fol-

gen,

ohne

Bel

astu

ngen

der

Eink

omm

ens-

schw

ache

n,oh

neSo

-

zial

abba

u,oh

nene

gati-

veVe

rtei

lung

seff

ekte

und

ohne

Schw

ächu

ng

von

Konj

unkt

urun

d

Bes

chäf

tigun

g.Es

soll

ein

max

imal

effiz

ient

er

Eins

atz

der

öffe

ntlic

hen

Mitt

elim

Inte

ress

evo

n

Vert

eilu

ngs-

und

sozi

a-

ler

Ger

echt

igke

it,

Wac

hstu

m,

Bes

chäf

ti-

gung

und

Stab

ilitä

ter

-

reic

htw

erde

n(P

58)

zum

Bei

spie

l:

Höc

hstm

öglic

heZi

elge

-

naui

gkei

tbe

ider

För-

deru

ngvo

nW

ohne

nis

t

ein

Hau

ptan

liege

n.Ei

-

genm

ittel

ersa

tzda

rle-

hen,

Woh

nbei

hilfe

und

Jung

fam

ilien

förd

erun

g

solle

nw

eite

rent

wic

kelt

wer

den

(P52

)

45

Page 46: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Wertbündel

Viel

falt

/

Koex

iste

nz

Nat

ürli

chke

it/

Sich

erhe

it

Dem

ater

iali

sier

ung/

neue

Einf

achh

eit

Näh

e/

Dez

entr

alit

ät

Mit

best

imm

ung/

Krea

tivi

tät

Wan

dlun

gsfä

higk

eit/

lang

fris

tige

Entw

ick -

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Wir

-Gef

ühl/

Soli

dari

tät

Han

dlun

gsfe

ldFA

MIL

IE/

PAR

TNER

SCH

AFTE

N/

LEB

ENSG

EMEI

NSC

HAF

TEN

inZielendenken...

Unt

erst

ützu

ngvo

n

Fam

ilien

grün

dung

en

sozi

ale

Sich

erhe

it

inal

len

Lebe

nsab

schn

itten

Aufw

ertu

ngvo

nEi

-

gena

rbei

tim

Hau

shal

t

Kind

erbe

treu

ungs

ein -

richt

unge

nin

der

Näh

e

Ange

bote

für

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er-

und

Juge

ndlic

he:

kin -

derf

reun

dlic

heSt

adt

Vere

inba

rkei

tvo

nFa

-

mili

eun

dB

eruf

finan

ziel

leU

nter

stüt

-

zung

für

jung

eun

d

eink

omm

enss

chw

a -

che

Fam

ilien

...Schrittesetzen

zum

Bei

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Hilf

elei

stun

gbe

ider

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grün

dung

,

wob

eial

leFo

rmen

von

Lebe

nsge

mei

n-

scha

ften

glei

cher

ma-

ßen

berü

cksi

chtig

t

wer

den

(P70

)

zum

Bei

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Unt

erst

ützu

ngvo

n

Bem

ühun

gen

zur

Neu

vert

eilu

ngde

sLe

-

bens

eink

omm

ens

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hAb

flach

ende

r

Verd

iens

tkur

ve,

um

die

Exis

tenz

aufb

au-

phas

eju

nger

Men

-

sche

nzu

unte

rstü

tzen

(P70

)

Wie

nw

illei

nean

gst-

und

repr

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onsf

reie

Erzi

ehun

gfö

rder

n,fü

r

ents

prec

hend

eB

e-

treu

ung

der

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er

sorg

enun

dju

gend

-

neur

opsy

chia

tris

che

Hilf

eje

nen

anbi

eten

,

die

dies

ebr

auch

en

(P43

)

zum

Bei

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best

ehen

deEr

wer

bs-

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enso

llen

flexi

bler

gest

alte

tw

erde

n;es

gilt

sozi

alst

aatli

chge

-

sich

erte

Übe

rgän

ge

zwis

chen

Erw

erbs

ar-

beit

und

ande

ren

ge-

sells

chaf

tlich

wer

tvol

-

len

Tätig

keite

nzu

er-

mög

liche

n,w

ieB

il-

dung

,Er

zieh

ung,

kul-

ture

lles

und

sozi

ales

Enga

gem

ent

(Sk1

4)

zum

Bei

spie

l:

fläch

ende

cken

de,

be-

darf

sger

echt

eKi

nder

-

betr

euun

gvo

nde

r

Kind

erst

ube

(Krip

pe)

bis

zur

Mitt

elsc

hule

durc

hbe

darf

sorie

n-

tiert

eun

dga

nzjä

hrig

e

Öff

nung

szei

ten

sow

ie

Qua

lität

ssic

heru

ng

der

Bet

reuu

ng(P

10)

zum

Bei

spie

l:

imM

useu

msq

uart

ier

ents

teht

nebe

nde

m

bere

itsse

it19

94

exis

tiere

nden

Kind

er-

mus

eum

„Zoo

m“

ein

Kind

erth

eate

rso

wie

eine

Serv

ice-

und

In-

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atio

nsst

elle

als

künf

tige

Dre

hsch

eibe

für

kind

ersp

ezifi

sche

Kultu

r-un

dFr

eize

it-

ange

bote

inW

ien

(Sk2

6)

zum

Bei

spie

l:

Scha

ffun

gvo

nAn

ge-

bote

n,di

edi

eVe

rein

-

bark

eit

von

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ilie

und

Ber

uffö

rder

n:

Rec

htau

fTe

ilzei

tar-

beit,

Verlä

nger

ung

der

Beh

alte

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tna

chde

r

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erbe

treu

ung,

Kin-

derg

ärte

nm

itbe

-

darf

sorie

ntie

rten

Öff

-

nung

szei

ten,

Qua

lifi-

katio

nau

chw

ähre

nd

der

Kare

nzze

it,Ku

rse

und

Proj

ekte

,di

e

beim

konk

rete

nW

ie-

dere

inst

ieg

helfe

n,at

-

trak

tive

Teilz

eitm

odel

-

leet

c.(P

73)

zum

Bei

spie

l:

Erle

icht

erun

gde

sZu

-

gang

szu

gefö

rder

tem

Woh

nrau

mfü

rju

nge

Men

sche

nal

sH

ilfe-

stel

lung

beid

erFa

mi-

lien-

und

Exis

tenz

-

grün

dung

(P70

)

46

Page 47: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Wertbündel

Viel

falt

/

Koex

iste

nz

Nat

ürli

chke

it/

Sich

erhe

it

Dem

ater

iali

sier

ung/

neue

Einf

achh

eit

Näh

e/

Dez

entr

alit

ät

Mit

best

imm

ung/

Krea

tivi

tät

Wan

dlun

gsfä

higk

eit/

lang

fris

tige

Entw

ick -

lung

Wir

-Gef

ühl/

Soli

dari

tät

Han

dlun

gsfe

ldAR

BEI

T

inZielendenken...

Förd

erun

gvo

nB

e -

rufs

viel

falt

und

-fle

xibi

lität

Arbe

ital

spe

rsön

liche

Selb

sten

tfal

tung

und

-ver

wirk

lichu

ng

beda

rfsg

erec

hte,

fle-

xibl

eAr

beits

mod

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kurz

eW

ege

zwis

chen

Arbe

itun

dW

ohne

n

Vere

inba

rkei

tvo

nB

e -

ruf

und

pers

önlic

her

Lebe

nspl

anun

g

lang

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tige

Sich

erun

g

und

Scha

ffun

gvo

n

Arbe

it

Bek

ämpf

ung

der

Ju-

gend

-un

dLa

ngze

it -

arbe

itslo

sigk

eit

...Schrittesetzen

zum

Bei

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l:

Ents

tehu

ngei

nes

neue

nte

rrito

riale

n

Bes

chäf

tigun

gspa

ktes

inZu

sam

men

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it

der

Inte

ress

enve

rtre

-

tung

envo

nSt

adt,

Ar-

beitn

ehm

erIn

nen

und

Wirt

scha

ft(P

9)

Abba

uvo

nB

arrie

ren

zwis

chen

Uns

elbs

tän-

digk

eit

und

Selb

stän

-

digk

eit

sow

iezw

i-

sche

nöf

fent

liche

m

Die

nst

und

priv

ater

Wirt

scha

ft,

umöf

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-

lich

Bed

iens

tete

ndi

e

Wei

terb

ildun

gin

an-

dere

nB

erei

chen

der

Wirt

scha

ftzu

erm

ögli-

chen

(P3)

zum

Bei

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l:

Arbe

itda

rfni

cht

kran

km

ache

n,w

eder

körp

erlic

hno

chse

e-

lisch

.D

ieSt

adt

wird

,

gem

eins

amm

iten

ga-

gier

ten

Bet

riebe

n,In

i-

tiativ

enfü

rei

nege

-

sund

heits

orie

ntie

rte

Unt

erne

hmen

skul

tur

sow

iege

gen

Mob

bing

,

Stre

ss,

sexu

elle

Be-

läst

igun

gun

dan

dere

Bel

astu

ngsf

akto

ren

setz

en(P

14)

zum

Bei

spie

l:

Teilz

eita

rbei

tso

llfü

r

Frau

enun

dM

änne

r

mit

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treu

-

ungs

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hten

bis

zum

Schu

lein

tritt

der

Kin-

der

mög

lich

sein

.

Daz

uso

llei

nAr

beits

-

kräf

tepo

olbe

reitg

e-

stel

ltw

erde

nun

dbe

-

sond

ers

klei

nen

und

mitt

lere

nU

nter

neh-

men

Ersa

tzkr

äfte

für

die

Zeite

nre

duzi

erte

r

Arbe

itim

Fall

der

In-

ansp

ruch

nahm

evo

n

Teilz

eita

rbei

tod

er

Kind

erbe

treu

ungs

zei-

ten

anbi

eten

.(P

11)

zum

Bei

spie

l:

Einr

icht

ung

von

Be-

trie

bski

nder

gärt

en,

sei

esin

Eink

aufs

zent

ren,

Eink

aufs

stra

ßen

oder

Bet

riebs

ansi

edlu

ngs-

gebi

eten

(P10

)

zum

Bei

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l:

verm

ehrt

esAn

gebo

t

flexi

bler

Arbe

itsze

it-

mod

elle

und

Teilz

eit-

arbe

itspl

ätze

sow

ie

Alte

rste

ilzei

t(a

bde

m

55.

Lebe

nsja

hr)

(P11

)

zum

Bei

spie

l:

Vollb

esch

äftig

ung

und

eine

Bes

chäf

tigun

gs-

und

Arbe

itsm

arkt

poli-

tik,

die

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Cha

ncen

der

Men

sche

nau

fAr

-

beit

erhö

ht,

die

ihre

n

Bed

ürfn

isse

nen

t-

spric

htun

dih

nen

Le-

bens

inha

ltgi

bt(P

9)

zum

Bei

spie

l:

Maß

nahm

enge

gen

Juge

ndar

beits

losi

g-

keit:

Scha

ffun

gei

nes

Auff

angn

etze

s,da

s

auf

die

Lehr

zeit

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-

rech

net

wer

den

kann

,

für

jung

eLe

ute

(Be-

rufs

bild

ungs

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s,

Lehr

gäng

e,Le

hrlin

gs-

stift

unge

n),

die

nich

t

sofo

rtei

nen

Lehr

plat

z

beko

mm

en(P

17)

47

Page 48: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Wertbündel

Viel

falt

/

Koex

iste

nz

Nat

ürli

chke

it/

Sich

erhe

it

Dem

ater

iali

sier

ung/

neue

Einf

achh

eit

Näh

e/

Dez

entr

alit

ät

Mit

best

imm

ung/

Krea

tivi

tät

Wan

dlun

gsfä

higk

eit/

lang

fris

tige

Entw

ick -

lung

Wir

-Gef

ühl/

Soli

dari

tät

Han

dlun

gsfe

ldG

ESU

ND

HEI

T&

SOZI

ALES

inZielendenken...

Ges

undh

eits

förd

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g

und

-vor

sorg

e

Forc

ieru

ngde

sEi

nsat

-

zes

sich

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Prod

ukte

und

Verf

ahre

nim

Ge -

sund

heits

bere

ich

lang

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tigab

gesi

cher

-

tes

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undh

eits

-un

d

Sozi

alsy

stem

rasc

heVe

rwal

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sab -

läuf

eim

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undh

eits

-

und

Sozi

alw

esen

Beg

egnu

ngsm

öglic

hkei

-

ten

zwis

chen

Kran

ken

und

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unde

n

Kund

Inne

norie

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rung

imG

esun

dhei

tsw

esen

lang

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tige

Qua

lität

ssi -

cher

ung

imG

esun

d -

heits

-un

dSo

zial

wes

en

Gew

ährle

istu

ngde

sZu

-

gang

sfü

ral

le

...Schrittesetzen

zum

Bei

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l:

wei

tere

Um

setz

ung

des

Frau

en-,

des

Män

ner-

und

des

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erge

sund

-

heits

prog

ram

mes

.

Schw

erpu

nkte

des

Frau

enge

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heits

pro-

gram

ms

solle

nse

in:

Ess-

Stör

unge

n,B

rust

-

kreb

svor

sorg

e,u.

a.m

.

(P42

)

zum

Bei

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l:

inei

nem

Pilo

tpro

jekt

soll

fest

gest

ellt

wer

den,

obde

rVe

rzic

htau

f

PVC

-Pro

dukt

eim

med

i-

zini

sche

nB

erei

choh

ne

Qua

lität

sver

lust

mög

lich

ist

(P44

)

die

Sich

erhe

itde

rLe

-

bens

mitt

elda

rfni

cht

priv

atw

irtsc

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n

Inte

ress

enun

terw

orfe

n

wer

den.

Die

Wie

ner

Le-

bens

mitt

elun

ters

u-

chun

gsan

stal

tun

dda

s

Wie

ner

Mar

ktam

tso

llen

nich

tpr

ivat

isie

rtw

er-

den

(P48

)

zum

Bei

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l:

Verb

esse

rung

des

me-

dizi

nisc

hen

Ange

bots

durc

hVe

rrin

geru

ngvo

n

Verw

altu

ngsa

rbei

t(u

.a.

auch

Har

mon

isie

rung

von

Dat

ensy

stem

en)

und

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reitu

ngde

s

Schu

lung

sang

ebot

esfü

r

das

med

izin

isch

ePe

r-

sona

lauc

hdu

rch

Aus-

und

Wei

terb

ildun

gim

Ausl

and

(P44

)

zum

Bei

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l:

meh

rM

utte

r-Ki

nd-Z

im-

mer

inde

nSp

itäle

rn

und

Mög

lichk

eite

nfü

r

Fam

ilien

ange

hörig

e,be

i

Geb

urte

nso

wie

ster

-

bend

enAn

gehö

rigen

anw

esen

dzu

sein

(P43

)

zum

Bei

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l:

Wie

npl

ant

eine

Ge-

sam

tref

orm

der

unte

r-

schi

edlic

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Pfle

gesy

s-

tem

em

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mZi

elei

ner

effiz

ient

en,

doch

zu-

glei

chun

büro

krat

i-

sche

n,ku

ndIn

neno

rien-

tiert

enun

dm

ensc

hen-

wür

dige

nPf

lege

(P45

)

zum

Bei

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l:

die

Stad

tle

hnt

Priv

ati-

sier

ungs

tend

enze

nim

Ges

undh

eits

wes

enab

(P41

)

zum

Bei

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l:

Wie

nw

illei

nen

frei

en,

glei

chen

und

gere

chte

n

Zuga

ngzu

alle

nLe

i-

stun

gen

des

Ges

und-

heits

syst

ems

gara

ntie

-

ren

und

lehn

tei

ne

Zwei

klas

senm

ediz

inab

(P41

)

48

Page 49: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Wertbündel

Viel

falt

/

Koex

iste

nz

Nat

ürli

chke

it/

Sich

erhe

it

Dem

ater

iali

sier

ung/

neue

Einf

achh

eit

Näh

e/

Dez

entr

alit

ät

Mit

best

imm

ung/

Krea

tivi

tät

Wan

dlun

gsfä

higk

eit/

lang

fris

tige

Entw

ick -

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Wir

-Gef

ühl/

Soli

dari

tät

Han

dlun

gsfe

ldIN

TEG

RAT

ION

inZielendenken...

viel

fälti

geIn

tegr

a -

tions

ange

bote

Schu

tzun

dSi

cher

heit

für

sozi

alSc

hwac

he

und

Imm

igra

nten

den

Allta

gvo

nB

ehin

-

dert

enei

nfac

hge

stal

-

ten

barr

iere

frei

eröf

fent

li -

cher

Rau

m

Räu

me,

die

den

kul -

ture

llen

Aust

ausc

h

förd

ern

glei

che

Vert

eilu

ngvo

n

Cha

ncen

und

Selb

st-

best

imm

ung

lang

fris

tige

Inte

gra -

tions

polit

ik

Mite

inan

der

der

Kul -

ture

nin

Wie

n

...Schrittesetzen

zum

Bei

spie

l:

Ford

erun

gna

chde

r

Dop

pels

taat

sbür

gerI

n-

nens

chaf

tfü

rJu

gend

-

liche

der

2.un

d3.

Mig

rant

Inne

ngen

erat

i-

onzu

rVe

rbes

seru

ng

ihre

rre

chtli

chen

Si-

tuat

ion

(P77

)

Wie

nst

rebt

an,

inde

r

Stad

tver

wal

tung

die

Beh

inde

rten

eins

tell-

quot

ezu

erfü

llen

(P47

)

zum

Bei

spie

l:

Einr

icht

ung

eine

sO

b-

dach

lose

nhei

mes

mit

eine

mSc

hwer

punk

t

auf

frau

ensp

ezifi

-

sche

nAn

gebo

ten

für

selb

stbe

stim

mte

s

Woh

nen

(P74

)

Erric

htun

gei

nes

4.

Frau

enha

uses

zum

Schu

tzde

rFr

auen

und

Kind

ervo

rG

ewal

t

inde

rFa

mili

e(P

61)

zum

Bei

spie

l:

alle

öffe

ntlic

hen

Ver-

kehr

smitt

elso

llen

barr

iere

frei

und

be-

hind

erte

nger

echt

be-

nutz

bar

sein

(P20

)

zum

Bei

spie

l:

behi

nder

teng

erec

hte

Um

baut

enun

dN

ach-

rüst

unge

nvo

nöf

fent

-

liche

nG

ebäu

den

und

auch

Verk

ehrs

mitt

eln

solle

nve

rstä

rkt

erfo

l-

gen,

Fahr

tend

iens

te

beda

rfs-

und

kund

en-

orie

ntie

rtan

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ten

wer

den.

Gle

ichz

eitig

gilt

esau

ch,

für

ein

adäq

uate

sAn

gebo

t

anPK

W-S

tellp

lätz

en

für

Beh

inde

rte

zuso

r-

gen

(P47

)

zum

Bei

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l:

für

Beh

inde

rte

solle

n

Zent

ren

für

selb

stbe

-

stim

mte

sLe

ben

ein-

geric

htet

wer

den,

Hil-

feso

lldu

rch

pers

önli-

che

Assi

sten

zer

setz

t

wer

den

(P47

)

Cha

ncen

glei

chhe

itfü

r

Frau

enau

fFü

hrun

gs-

posi

tione

n(P

3)

zum

Bei

spie

l:

Wei

tere

ntw

ickl

ung

des

Wie

ner

Inte

gra-

tions

fond

sal

sin

te-

grat

ions

polit

isch

esIn

-

stru

men

tde

rSt

adt

(P81

)

die

inte

rkul

ture

lle

Spra

chko

mpe

tenz

der

2.un

d3.

Mig

rant

In-

neng

ener

atio

nal

s

Cha

nce

inde

rW

irt-

scha

ftun

dau

fde

m

Arbe

itsm

arkt

nutz

en

(P77

)

zum

Bei

spie

l:

seit

1992

arbe

itet

der

Wie

ner

Inte

grat

ions

-

fond

sun

ter

dem

Slo-

gan

„Wir

alle

sind

Wie

n“(I

)

49

Page 50: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Wertbündel

Viel

falt

/

Koex

iste

nz

Nat

ürli

chke

it/

Sich

erhe

it

Dem

ater

iali

sier

ung/

neue

Einf

achh

eit

Näh

e/

Dez

entr

alit

ät

Mit

best

imm

ung/

Krea

tivi

tät

Wan

dlun

gsfä

higk

eit/

lang

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tige

Entw

ickl

ung

Wir

-Gef

ühl/

Soli

dari

tät

Han

dlun

gsfe

ldW

ISSE

NSC

HAF

T&

BIL

DU

NG

inZielendenken...

viel

fälti

ges

Bil -

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s-un

dW

eite

r -

bild

ungs

ange

bot

präv

entiv

erU

nter

richt

Res

sour

cene

ffiz

ienz

durc

hm

oder

nes

Wis

-

sens

man

agem

ent

rasc

heVe

rbre

itung

und

Anw

en-

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von

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sen

über

Nac

hhal

-

tigke

it

Vern

etzu

ngvo

nW

isse

nsch

afts

-

und

Bild

ungs

einr

icht

unge

n

Mitb

estim

mun

gle

rnen

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ung

für

die

Her

aus -

ford

erun

gen

der

Zuku

nft

ande

reKu

lture

nve

r -

steh

enle

rnen

...Schrittesetzen

zum

Bei

spie

l:

Ausb

aude

rAu

sbil-

dung

svie

lfalt

in

Wie

n(P

18)

Grü

ndun

gei

ner

Fach

hoch

schu

lefü

r

IT-B

eruf

e(P

2)

zum

Bei

spie

l:

für

Pflic

htsc

hul-

lehr

erIn

nen

soll

Aus-

und

Wei

terb

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gin

gesc

hlec

htss

ensi

bler

Päda

gogi

k,Su

chtm

it-

telp

räve

ntio

nun

d

Präv

entio

nge

gen

se-

xuel

leG

ewal

tve

r-

pflic

hten

dw

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n;

gesc

hlec

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ensi

ble

Päda

gogi

kso

llau

ch

durc

hen

tspr

eche

nde

Proj

ekte

inde

nSc

hu-

len

gefö

rder

tw

erde

n.

(P16

)

zum

Bei

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l:

„virt

uelle

“Ve

rnet

zung

alle

rIn

stitu

tione

nw

ie

Pflic

htsc

hule

n,Al

lge-

mei

nbild

ende

run

dB

e-

rufs

bild

ende

rH

öher

er

Schu

len,

Uni

vers

itäte

n,

Volk

shoc

hsch

ulen

,B

i-

blio

thek

en,

Arch

ive

und

Mus

een

aber

auch

„rea

le“

Ver-

netz

ung

durc

hM

ehr-

fach

nutz

ung

von

Bil-

dung

sein

richt

unge

n

wer

den

ange

stre

bt

(Sk2

0)

zum

Bei

spie

l:

Wie

ner

Fors

chun

gspo

ols

und

Ber

ufsp

lanu

ngsz

entr

enal

sjo

int

vent

ures

der

Fors

chun

gsst

ätte

n,

der

Stad

tun

dde

rW

irtsc

haft

s-

kam

mer

mac

hen

für

Klei

n-un

d

Mitt

elbe

trie

bede

nZu

gang

zu

tech

nolo

gisc

hen

und

logi

sti-

sche

nN

euer

unge

ner

schw

ing-

lich

und

früh

zeiti

gei

nset

zbar

(P5)

Scha

ffun

gei

nes

Wie

ner

Bil-

dung

snet

zes

ohne

sozi

ale

Schr

anke

nde

rU

nive

rsitä

ten

mit

ande

ren

städ

tisch

enB

ildun

gs-

einr

icht

unge

n(P

18)

die

Wie

ner

Stad

t-un

dLa

ndes

-

bibl

ioth

ekso

llfü

rdi

ebe

rufs

täti-

gen

Stud

entIn

nen

einm

alw

ö-

chen

tlich

bis

24U

hrge

öffn

et

sein

(P18

)

zum

Bei

spie

l:

Mitb

estim

mun

gun

ddi

e

dazu

nötig

eIn

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a-

tions

kom

pete

nzm

uss

in

der

Schu

lege

lern

tbz

w.

erw

orbe

nw

erde

n;

polit

isch

eB

ildun

gso

llab

der

5.Sc

huls

tufe

Pflic

ht-

fach

wer

den;

esso

lldi

eD

irekt

wah

lder

Land

essc

hüle

rInn

enve

r-

tret

ung

gebe

n,Sc

hüle

rIn-

nen-

Proj

ekte

zur

Schu

l-

gest

altu

ng(B

aum

aßna

h-

men

,Ei

nric

htun

gen)

,Ju

-

gend

bete

iligu

ngsv

erfa

h-

ren

imB

ezirk

sow

iedi

e

Mög

lichk

eit,

Volk

sbeg

eh-

ren

zust

arte

nun

dan

Volk

sbef

ragu

ngen

teilz

u-

nehm

en(P

16)

zum

Bei

spie

l:

Wie

nfö

rder

tdi

eop

tima-

leAu

ssch

öpfu

ngal

ler

Beg

abun

gen

der

Men

-

sche

nin

eine

mfr

eizu

-

gäng

liche

nB

ildun

gssy

s-

tem

und

lehn

tje

glic

he

Zuga

ngsb

arrie

ren

ab;

Cha

ncen

gere

chtig

keit

unab

häng

igvo

nG

e-

schl

echt

,Al

ter,

Her

kunf

t

oder

Eink

omm

en,

wird

der

Gru

ndsa

tzbl

eibe

n

(P15

)

Auss

tatt

ung

alle

rB

il-

dung

sein

richt

unge

nm

it

Com

pute

rnun

dIn

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a-

tions

tech

nolo

gie

(P2)

zum

Bei

spie

l:

Org

anis

atio

nin

tern

a-

tiona

ler

Aust

ausc

h-

mög

lichk

eite

nfü

rju

n-

geM

ensc

hen,

uman

-

dere

Spra

chen

,Ku

ltu-

ren

kenn

enzu

lern

en,

Tole

ranz

und

kein

e

Angs

tvo

rFr

emde

ner

-

fahr

en(P

69)

50

Page 51: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Wertbündel

Viel

falt

/

Koex

iste

nz

Nat

ürli

chke

it/

Sich

erhe

it

Dem

ater

iali

sier

ung/

neue

Einf

achh

eit

Näh

e/

Dez

entr

alit

ät

Mit

best

imm

ung/

Krea

tivi

tät

Wan

dlun

gsfä

higk

eit/

lang

fris

tige

Entw

ick -

lung

Wir

-Gef

ühl/

Soli

dari

tät

Han

dlun

gsfe

ldKU

LTU

R&

MED

IEN

inZielendenken...

viel

fälti

geKu

lturs

zene

(The

a -

ter,

Mus

ik,

Tanz

,Ki

noet

c.

Info

rmat

ions

qual

ität

und

-vie

lfalt

der

Med

ien

Stär

kung

der

wirt

-

scha

ftlic

hen

Selb

-

stän

digk

eit

von

Kultu

r

Kultu

rni

cht

nur

kon -

sum

iere

n,so

nder

n

selb

stsc

haff

enun

d

mitg

esta

lten

Kuns

tim

Allta

g,Ku

nst

inde

rN

ähe

Förd

erun

gde

rKr

eati -

vitä

tbe

iKin

dern

und

Juge

ndlic

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Wie

nbl

eibt

Kuns

t-un

d

Kultu

rmet

ropo

le

Gen

der

Mai

nstr

eam

ing

inkü

nstle

risch

enB

e -

rufe

n

...Schrittesetzen

zum

Bei

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Una

bhän

gigk

eit

des

OR

F,

Pres

sefr

eihe

it,Fö

rder

ung

wirt

scha

ftlic

hsc

hwäc

here

r

und

nich

t-ko

mm

erzi

elle

rM

e-

dien

nach

den

Krite

rien

der

Viel

falt

und

Qua

lität

(P68

)

Erha

ltung

und

finan

ziel

leAb

-

sich

erun

gde

rvi

elfä

ltige

n

Thea

terla

ndsc

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Wie

nsun

d

der

groß

enZa

hlvo

nFr

eien

Gru

ppen

,de

rM

usik

viel

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von

zeitg

enös

sisc

hen

Mus

ik-

ense

mbl

es,

von

neue

rel

ek-

tron

isch

erM

usik

sow

iede

r

Frei

enO

pern

szen

eso

wie

der

Tanz

szen

eu.

a.du

rch

Erric

h-

tung

des

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haus

esun

d

Tanz

labo

rsim

Mus

eum

squa

r-

tier

oder

durc

hFö

rder

ung

von

Tanz

fest

ival

s(P

87,

P88,

P89)

zum

Bei

spie

l:

Förd

erun

gvo

nKu

ltur

als

Wirt

scha

ftsf

akto

r:

Exis

tenz

grün

derI

nnen

-

prog

ram

me

mit

kultu

-

relle

mSc

hwer

punk

t

(P84

)

zum

Bei

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l:

Förd

erun

gde

s

barr

iere

frei

enZu

gang

s

zuKu

ltur

für

Beh

inde

r-

te(b

aulic

heM

aßna

h-

men

Rol

lstu

hllif

te,

akus

tisch

eH

ilfen

für

Blin

de,

Spra

chbä

nder

für

Geh

örlo

seus

w.

(P83

)

zum

Bei

spie

l:

Scha

ffun

gei

nes

res-

sort

über

grei

fend

en

Fond

sfü

rKu

nst

imöf

-

fent

liche

nR

aum

(P92

)

zum

Bei

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l:

spez

ielle

sku

lture

lles

Ange

bot

für

Kind

erun

d

Juge

ndlic

he(K

inde

r-

mus

eum

und

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er-

thea

ter

imM

useu

ms-

quar

tier,

Vera

nsta

l-

tung

shal

leim

Gas

o-

met

er,

etc.

)(P

91)

zum

Bei

spie

l:

Wie

nso

llsi

chzu

m

zent

rale

urop

äisc

hen

Krea

tivitä

tsze

ntru

m

entw

icke

ln.

Die

Stad

t

soll

sich

als

Met

ropo

le

mod

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rAr

chite

ktur

eben

sopo

sitio

nier

en

wie

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Des

ignz

en-

trum

,al

sM

odes

tadt

,

Med

iens

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und

Stad

t

neue

rFi

lmku

ltur

(P84

)

Ausa

rbei

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eine

s

mitt

el-

bis

lang

fris

ti-

gen

kultu

rpol

itisc

hen

Leitb

ildes

(Kul

ture

nt-

wic

klun

gspr

ogra

mm

)

mit

Ziel

enun

d

Schw

erpu

nkte

n(P

85)

zum

Bei

spie

l:

jähr

liche

r„F

rau-

en-K

unst

-Ber

icht

der

Stad

tW

ien“

zur

Dok

u-

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tatio

nvo

nM

aß-

nahm

enzu

rG

leic

h-

stel

lung

von

Frau

en

und

Män

nern

imB

e-

reic

hKu

nst

und

Kultu

r

(P83

)

51

Page 52: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Wertbündel

Viel

falt

/

Koex

iste

nz

Nat

ürli

chke

it/

Sich

erhe

it

Dem

ater

iali

sier

ung/

neue

Einf

achh

eit

Näh

e/

Dez

entr

alit

ät

Mit

best

imm

ung/

Krea

tivi

tät

Wan

dlun

gsfä

higk

eit/

lang

fris

tige

Entw

ick -

lung

Wir

-Gef

ühl/

Soli

dari

tät

Han

dlun

gsfe

ldFR

EIZE

IT&

SPO

RT

inZielendenken...

Attr

aktiv

ität

risik

ofre

i -

er,

ress

ourc

ensc

ho-

nend

erSp

orta

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förd

ern

Entk

oppe

lung

von

Ener

giev

erbr

auch

und

Spor

t

zeitg

emäß

eM

oder

ni-

sier

ung

(z.B

.So

lar -

orie

ntie

rung

)vo

n

Spor

tstä

tten

körp

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heB

eweg

ung

inde

rN

ähe

der

Woh

nstä

tte

erm

ögli -

chen

krea

tive

Mot

ivat

ion

zur

Spor

taus

übun

g

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t,G

esun

dhei

ts-

vors

orge

,W

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ess

als

Zuku

nfts

tren

d

stär

ken

Förd

erun

gvo

nTo

le-

ranz

und

Mite

inan

der

durc

hSp

ort

...Schrittesetzen

zum

Bei

spie

l:

Wie

nw

irdB

reite

n-

spor

teb

enso

wie

Spitz

enle

istu

ngen

im

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tfö

rder

n.Fö

rde-

rung

des

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en-

spor

tshe

ißt,

die

Mit-

teln

icht

nur

inw

eni-

gen

wer

betr

ächt

igen

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tart

enko

nzen

trie

-

ren,

sond

ern

alle

Spor

tart

enzu

förd

ern,

insb

eson

dere

auch

den

Beh

inde

rten

spor

t

(P49

)

zum

Bei

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l:

die

Förd

erun

gde

s

Spor

tsin

Wie

nso

ll

auch

unte

rde

mG

e-

sich

tspu

nkt

erfo

lgen

,

dass

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tei

nw

icht

i-

ger

Wirt

scha

ftsf

akto

r

ist

und

Arbe

itspl

ätze

sich

ert

(P49

)

zum

Bei

spie

l:

die

Erha

ltung

und

Mod

erni

sier

ung

der

Wie

ner

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tstä

tten

soll

fort

gese

tzt

wer

-

den

(wie

z.B

.da

s

Prog

ram

mfü

rdi

e

Wie

ner

Fußb

alls

tadi

en

und

–pl

ätze

)(P

49)

zum

Bei

spie

l:

inde

nPa

rkan

lage

n

will

die

Stad

t„f

reie

Spor

tflä

chen

“an

le-

gen,

wo

Bew

egun

g

optim

aler

mög

licht

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gefö

rder

tw

ird

(P49

)

zum

Bei

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l:

umdi

eB

evöl

keru

ng

zur

Spor

taus

übun

gzu

mot

ivie

ren,

soll

jede

s

Jahr

zum

inde

stei

n

Spor

t-To

p-Ev

ent

in

Wie

nst

attf

inde

n

(P49

)

zum

Bei

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l:

die

Stad

tw

irdda

s

Them

a„B

eweg

ung“

zur

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erun

gde

rG

e-

sund

heit

zuei

nem

Schw

erpu

nkt

der

kom

men

den

Jahr

e

mac

hen

(P49

)

zum

Bei

spie

l:

neue

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ybal

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en

wer

den

(P49

)

52

Page 53: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Wertbündel

Viel

falt

/

Koex

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Nat

ürli

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Sich

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it

Dem

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Han

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Ener

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wen

den

...Schrittesetzen

zum

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Ein-

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zum

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(P30

)

zum

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wer

den

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zum

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zum

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zum

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(P30

)

53

Page 54: Zukunftsfähiges Wien · Wien Richtungssicherheit durch Wertorientierung Erstellt im Auftrag des Ökosozialen Forums Wien Wien 2003 Arbeitsergebnisse einer Kooperation aus Wissenschaft,

Wertbündel

Viel

falt

/

Koex

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...Schrittesetzen

zum

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den

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)

zum

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zum

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)

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zum

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(P35

)

zum

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den

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.

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ger

(Sk4

2)

zum

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spie

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den

(P56

)

zum

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und

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den

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34)

54

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Wertbündel

Viel

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...Schrittesetzen

zum

Bei

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und

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dem

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als

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und

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(Sk3

3)

zum

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l:

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hend

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che

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mög

liche

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nung

von

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ei-

chen

durc

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(P36

)

zum

Bei

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Ren

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(Sk3

3)

zum

Bei

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den.

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für

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(P36

)

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dem

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ien

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zum

Bei

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und

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Lern

wie

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wie

-

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inte

nsiv

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36)

zum

Bei

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me

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t

und

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sich

ert

wer

-

den

(P36

)

zum

Bei

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l:

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dem

Bez

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ll

eine

öffe

ntlic

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la-

ge(P

ark,

Spie

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w.

Spor

tpla

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inei

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gut

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bare

nG

rö-

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ngun

ter

dem

Aspe

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ner

ge-

schl

echt

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sibl

en

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ung

und

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-

rung

inen

ger

Zusa

m-

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ste-

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enD

iens

tste

llen

und

Einr

icht

unge

ner

-

richt

etod

erer

neue

rt

wer

den

(Sl5

9)

55

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Wertbündel

Viel

falt

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Koex

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inZielendenken...

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den

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mit

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chen

Nac

hbar

n

gem

eins

ame

Plan

ung

sich

ere

Gro

ßpro

jekt

e

...Schrittesetzen

zum

Bei

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l:

gem

eins

chaf

tlich

eeu

-

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rm

ittel

-un

d

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und

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Sich

erun

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tivitä

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iens

bzw

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(Sk5

)

zum

Bei

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und

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hen

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Bal

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wie

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Frei

zeit-

und

Nah

er-

holu

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dien

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Nie

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Neu

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und

Thay

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Mar

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und

gem

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tlich

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n

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den

(Sk5

)

zum

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nce“

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ristis

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Serv

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Firm

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ro-

pa,

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erst

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Schr

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Wie

nsal

sin

tern

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na-

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Die

nstle

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ngsz

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trum

mit

beso

nder

er

Info

rmat

ions

dich

te

über

Mar

ktch

ance

n

und

inst

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nelle

Rah

-

men

bedi

ngun

gen

in

den

Ref

orm

staa

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(Sk6

)

zum

Bei

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Stär

kung

der

öffe

ntli-

chen

Akze

ptan

zfü

rei

n

gem

eins

ames

Mitt

eleu

-

ropa

durc

hB

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gs-

einr

icht

unge

n,M

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senm

edie

nod

erku

ltu-

relle

Proj

ekte

wie

z.B

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„Kul

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(Sk6

)

zum

Bei

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ertu

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rPl

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nung

sgem

eins

chaf

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imEi

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nehm

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Nie

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ster

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Bur

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nSt

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nen

Tsch

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und

Ung

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(P66

)

zum

Bei

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l:

wei

tere

Koor

dina

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mit

Nie

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h

und

Bur

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inFr

a-

gen

der

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entw

ickl

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Bet

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-

ansi

edlu

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-

und

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lung

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Rau

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glic

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t

von

Gro

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jekt

enun

d

Sich

erun

gde

rEr

ho-

lung

sräu

me

(P66

)

zum

Bei

spie

l:

Zusa

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Von Leitlinien zur Realität:Erfolgsfaktoren der Umsetzung

Stadtleitlinien sind ein Instrument der Stadtentwicklung, das anzustre-

bende Veränderungen bündelt. Ihre Leistungsfähigkeit steht und fällt

aber mit ihrer Umsetzung in die Realität. Um die Verwirklichung der

Leitlinien erwirken zu können, müssen die einzelnen Zielvorstellungen

operationalisiert werden, indem sie in konkrete Einzelmaßnahmen und

-projekte heruntergebrochen werden. So wird der Sprung von der Ziel-

auf die Handlungsebene geschafft. Die Umsetzung von Einzelprojekten

bedarf aber nicht nur personelle, finanzielle und zeitliche Ressourcen, es

braucht auch ein professionelles kommunales Projektmanagement.

Das Ökosoziale Forum Wien ist der grundsätzlichen Frage nachgegan-

gen, welche Kriterien den Erfolg eines kommunalen Projektmanage-

ments bestimmen und es hat dabei auch die Relevanz der Sustainabili-

ty-Werte (Tab. 3) überprüft16. Ziel war es festzustellen, welche Aspekte

eine erfolgreiche Projektumsetzung und damit letztlich eine erfolgreiche

Stadtpolitik ausmachen und welche Einstellungen und Vorstellungen

Sustainability-Werte bei Entscheidungsträgern derzeit auslösen. Dazu

wurden die Erfahrungen und Einschätzungen von 56 Personen aus den

beiden höchstrangigen Ebenen der Politik und Verwaltung der Stadt

Wien in Einzelgesprächen abgefragt.

Das Ergebnis dieser Untersuchung ist, dass für ein nachhaltig erfolgrei-

ches Projektmanagement folgende Kriterien als entscheidend befunden

werden:

a. Bürger- und Zukunftsorientierung

b. Kosten-Nutzen-Rechnung

c. offene Vorgangsweise bei der Projektentwicklung und -durch-

führung.

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16 Braunegger, E. (2000): Kriterien-Test in Wien. Rohergebnisse. Unveröffentlichter

Endbericht.

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In der unten folgenden Beschreibung dieser drei Hauptanforderungen an

eine gelungene kommunale Projektabwicklung wird an mehreren Stellen

die Relevanz der Sustainability-Werte (Vielfalt/Koexistenz, Natürlich-

keit/Sicherheit, Dematerialisierung/neue Einfachheit, Nähe/Dezentralität,

Mitbestimmung/Kreativität, Wandlungsfähigkeit/langfristige Entwick-

lung, Wir-Gefühl/Solidarität) offensichtlich. Die Befragungsergebnisse

zeigen also, dass diese Werte nicht nur in der Entwicklungsphase von

Zielvorstellungen für eine ökosoziale Stadtpolitik eine Rolle spielen,

sondern auch zum Erfolg der projektbezogenen Umsetzungsphase dieser

formulierten Ziele beitragen. Sie bieten über die inhaltliche Orientierung

hinaus auch strategische Anleitungen für das Handeln.

Bürger- und Zukunftsorientierung

Im Zentrum der Projektüberlegungen steht das Wohlbefinden der Bürger

in ihrer Lebensstadt Wien, die gegenüber anderen Städten als vorbild-

haft gilt. Die Bürger sollen sich als Citoyens, als Staatsbürger angespro-

chen fühlen und erkennen, dass sie Teil des Ganzen sind und Anspruch

darauf haben, gehört und einbezogen zu werden. Um dies zu erreichen,

muss ein Projekt

– in seinen Auswirkungen den psychosozialen Bedürfnissen (im wei-

ten Sinne des WHO-Begriffes17) aller Beteiligten und Betroffenen

des Projektes entgegen kommen (Sustainability-Wert „Natürlich-

keit/Sicherheit“)

– zur Entwicklung der Zielpositionierung der Stadt beitragen (Hei-

mat mit Zukunft)

– in seinen Effekten messbar sein, um das Vertrauen der Bürger zu

gewinnen bzw. zu erhalten (Sustainability-Wert „Vielfalt/Koexis-

tenz“)

– rasch sichtbare Effekte vorweisen können, um die Kommunikation

über das Projekt zu unterstützen und die Motivation an der Weiter-

arbeit zu fördern (das Projekt wird zum Medium) und

– von Anfang an durch Öffentlichkeitsarbeit begleitet werden, um

die Kompetenz von Politik, Verwaltung und Institutionen aufzuzei-

gen sowie das Engagement für das Projekt aufrechtzuerhalten.

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17 Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert „Gesundheit“ als einen Zustand

umfassenden physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur der Ab-

wesenheit von Krankheit oder Behinderung.

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Kosten/Nutzen-Rechnung

Zur Wahrnehmung aller Chancen und zur Vermeidung allfälliger Folge-

schäden soll eine möglichst umfassende Kosten/Nutzen-Rechnung für

das Projekt durchgeführt werden. Vor dem Hintergrund der Kosten-Nut-

zen-Gegenüberstellung soll ein Projekt

– seinen Beitrag zur Zielpositionierung der Stadt leisten, wobei die

betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Konsequenzen

sowie eventuelle Auswirkungen auf die EU-Ebene zu beachten

sind. Auf all diese Parameter soll sich das Projekt langfristig posi-

tiv oder jedenfalls nicht negativ auswirken.

– eine möglichst hohe Wertschöpfung für die Stadt Wien sicherstel-

len.

– an sich wirtschaftlich effizient geführt werden anstatt eine kurzfris-

tige, punktuelle Nutzenmaximierung anzustreben. Es soll aber

nicht auf Kosten der Qualität des Projektes gespart werden. (Sus-

tainability-Wert „Dematerialisierung/neue Einfachheit“)

– mit einem angemessenen Aufwand realisierbar sein, die Versor-

gungs- und Transportwege sollen so kurz wie möglich sein. (Sus-

tainability-Wert „Nähe/Dezentralität“)

– verfügbare Verfahrensinnovationen zur nachhaltigen Entwicklung

nutzen.

Offene Vorgangsweise bei der Projektentwicklung und -durchführung

Je offener die Vorgangsweise der Projektentwicklung und –durchfüh-

rung ist, desto besser ist letztlich der Lösungsweg. In diesem Sinne soll

ein Projekt

– anfangs Chance und Platz für verschiedenste Lösungsansätze bie-

ten. Jeder objektiv und subjektiv Betroffene soll sich vor Schluss

der Debatte einbringen können. (Sustainability-Wert „Mitbestim-

mung/Kreativität“)

– glaubwürdig sein in Hinblick darauf, dass es überwiegend der Ge-

meinschaft Vorteile bringt und weniger Einzel- und Detailinteres-

sen unterstützt. Jeder objektiv und subjektiv Betroffene soll in dem

Projekt/der Maßnahme/der Lösung auch einen Vorteil für sich fin-

den oder sich zumindest damit zurechtfinden. (Sustainability-Wert

„Wir-Gefühl/Solidarität“)

– im Laufe der Zeit wachsen können, offen sein für Anpassungen an

eine sich ändernde Gesellschaft und aufgeschlossen sein gegenüber

Verbesserungsvorschlägen (Sustainability-Wert „Wandlungsfähig-

keit/langfristige Entwicklung“).

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Die Definition des „Erfolgs“ eines professionellen kommunalen Projekt-

managements erfolgte durch die Befragten durch die Nennung mehrerer

Teilaspekte, die in Summe das Gelingen ausmachen:

a. Die Projektidee an sich ist gut und lässt sich gut in die derzeitige

Stadtsituation implantieren.

b. Die Projektarbeit erfolgt professionell, d.h.

– klare Projektdefinition

– Sicherung und Vernetzung der zeitlichen, personellen, finanziellen

und infrastrukturellen Ressourcen

– ökologische, ökonomische und funktionale Bedeutung des Projek-

tes

– alle Beteiligten setzen sich intensiv mit dem Projekt auseinander

– internes Projektcontrolling

– Gliederung des Projektes in Teilabschnitte und -ergebnisse („Mei-

lensteine“) mit Berichtslegung

– Monitoring und Evaluierung des Projektes.

d. Die Projektidee wird von der Bevölkerung im breiten Konsens an-

genommen und zum Allgemeingut.

e. Durch offene Information und Teambildung im Vorfeld bleiben die

Projektgegner in der Minderheit bzw. diese verstehen das Projekt als

guten Kompromiss.

f. Das Projekt trägt langfristig zum wirtschaftlichen Erfolg der Stadt

Wien bei.

g. Und schließlich ist das Projekt erfolgreich, wenn es sich „materiali-

siert“, d.h. mit einem erkennbaren Ergebnis abgeschlossen wird, das

für möglichst viele Bürger einen sichtbaren Vorteil bringt und zu ih-

rer Zufriedenheit beiträgt.

All die genannten Erfolgskriterien der Umsetzung von Stadtentwick-

lungsleitlinien sind wichtige strategische Herausforderungen für eine

Nachhaltigkeitspolitik. Sie müssen beachtet werden, wenn visionäre

Konzepte im Stadtalltag realisiert werden sollen. Insgesamt bedarf es

daher ein paralleles Weiterentwickeln sowohl der Inhalte der Leitlinien

als auch der Strategien und Methoden, wie diese Nachhaltigkeitsinhalte

umgesetzt werden können.

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Ausblick

Die Leitlinien für ein zukunftsfähiges Wien sind in dreijähriger Arbeit

des Ökosozialen Forum Wien entstanden und in ihrer vorliegenden

Form einerseits als Statusbericht der bereits geleisteten Schritte in Rich-

tung einer nachhaltigen Stadtpolitik in Wien zu verstehen. Anderseits

kann den systemar erarbeiteten Leitlinien auch entnommen werden, wo

die aufgezeigten Ansätze stetig ausgebaut und vertieft werden müssen.

Um Letzteres zu erreichen, bedarf es einer wachsenden und schließlich

mehrheitlichen Zustimmung der Öffentlichkeit für eine Stadtpolitik, die

die Sicherung des Ressourcenzugangs und der Lebensqualität über die

Generationen hinweg fokussiert.

Das Ökosoziale Forum Wien versteht sich in diesem Prozess als eine

von zahlreich geforderten Institutionen, die einerseits bereit sind, wis-

senschaftliche Arbeiten zum Thema nachhaltige Stadtpolitik zu initiie-

ren sowie organisatorisch abzuwickeln und anderseits zu einer entspre-

chenden Meinungsbildung beizutragen. So wird es in Absprache mit

Vertretern der Stadt Wien seine weiteren thematischen Arbeitsschwer-

punkte aus den Leitlinien für eine nachhaltige Stadtpolitik bestimmen

und diese an interdisziplinär zusammengesetzte Wissenschafterteams zur

vertiefenden Bearbeitung vergeben. Dabei ist an Forschungsprojekte mit

etwa 24-monatiger Laufzeit, mit denen bevorzugt Nachwuchswissen-

schafter betraut werden, gedacht. Parallel dazu soll unter der bereits ein-

gerichteten Schiene “Forum junge Wissenschaft“ Veranstaltungen in lo-

ser Folge organisiert werden. Diese wenden sich an die interessierte Öf-

fentlichkeit und verstehen sich als eine Möglichkeit, zur Verbreitung des

Themas “nachhaltige Stadtpolitik“ beizutragen.

Alles in allem ist das Ökosoziale Forum Wien bestrebt, vor allem junge

Wissenschafter verstärkt an das Thema nachhaltige Entwicklung heran-

zuführen und ihnen im möglichen Rahmen konkret einschlägige Mög-

lichkeiten zu eröffnen, einerseits ihr diesbezügliches Wissen zu vertie-

fen und anderseits sie dazu anzuregen, ihr Wissen an Politik und Bürger

heranzutragen.

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Dank

Ein so ehrgeiziges Vorhaben wie die Erarbeitung ganzheitlicher Leitli-

nien für eine ökosoziale Stadtpolitik in Wien ist ohne die fachkundige

Mitarbeit und Expertise zahlreicher Personen aus Wissenschaft, Politik

und Verwaltung nicht möglich. An dieser Stelle sei allen 83 Personen

gedankt, die am Entstehungsprozess dieses Konzeptes mitgewirkt ha-

ben.

Sie haben sichergestellt, dass möglichst viele Perspektiven und Fach-

wissen aus den unterschiedlichsten Bereichen berücksichtigt wurden.

Wir bedanken uns

– bei allen Personen aus Wissenschaft und Verwaltung, die an den

fünf Roundtables „Ökosoziale Stadtpolitik“ teilgenommen und

mitdiskutiert haben.

– bei jenen 12 Wissenschaftern, die in Interviews über ihre Zu-

kunftsvorstellungen für Wien gesprochen haben.

– bei allen 56 Personen des Magistrats der Stadt Wien, die ebenfalls

in Interviews über Erfolgsfaktoren und –aussichten von Stadtpro-

jekten Auskunft gegeben haben.

– nicht zuletzt bei der Kernarbeitsgruppe für ihre kontinuierliche

Konzeptarbeit. Ihr gehörten an: Wilhelm Autischer, Karin Büchl-

Krammerstätter, Ulrike Haslinger, Brigitte Ömer, Wolfgang Punz,

Kurt Ricica, Alfred Strigl und Andreas Voigt.

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