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Pädagogische Handreichung zum Lehrbuch „Čeština“

zum Lehrbuch „Čeština“ - sprachkompetenz.at · Das Lehrwerk „Čeština“ besteht aus Lehrbuch, Bildkärtchen mit dem Würfelspiel „Nachbarn und Freunde – sousedé a přátelé“

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Pädagogische Handreichungzum Lehrbuch „Čeština“

Impressum

Autorinnen:

Mag. Zdenka Kubíčková ü Mag. Pavla Poustecká ü Mag. Elisabeth Punz üDipl.-Übers. (FH) Therese Reinel ü Hana Schlögl ü Mag. Soňa Strummer üMag. Katerina Wahl

Konzeption und Gesamtredaktion:

Dipl.-Übers. (FH) Therese Reinel

Fachliche Beratung:

Mag. Elisabeth Punz (Pädagogische Hochschule für Niederösterreich, Baden)

Lektorat:

Dr. Martina Sanollová (Tschechisch), Dr. Klaus Buschmann (Deutsch)

Organisation:

Petra Adlerová, Annette Fiala, Mag. Ruth Hufnagl-Ungar, Mag. Ronald Kauper,Petra Mayer

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Inhalt

Vorwort..................................................................................................................................5

Aufbau der Lektionen ..........................................................................................................5

Selbsteinschätzung „Das kann ich schon“ .........................................................................8

Lekce 1 ..................................................................................................................................8

Lekce 2 ................................................................................................................................11

Lekce 3 ................................................................................................................................12

Lekce 4 ................................................................................................................................12

Lekce 5 ................................................................................................................................13

Lekce 6 ................................................................................................................................14

Lekce 7 ................................................................................................................................16

Lekce 8 ................................................................................................................................16

Lekce 9 ................................................................................................................................17

Lekce 10 ..............................................................................................................................18

Lekce 11 ..............................................................................................................................18

Lekce 12 ..............................................................................................................................19

Lekce 13 ..............................................................................................................................19

Lekce 14 ..............................................................................................................................20

Lekce 15 ..............................................................................................................................22

Lekce 16 ..............................................................................................................................22

Veselé Velikonce ...............................................................................................................22

Veselé Vánoce...................................................................................................................23

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Liebe Lehrerin,

lieber Lehrer,

das Lehrbuch „Čeština“ wurde vom NÖ Sprach-Kompetenzzentrum an derNÖ Landesakademie entwickelt. Es basiert auf den unterschiedlichenUnterrichtsformen für die tschechische Sprache in Niederösterreich.

Ein erfahrenes Autorinnen-Team hat für Schüler/-innen der 3. und 4. Klasse einLehrbuch ausgearbeitet, das spielerisch Grundlagen der tschechischen Sprachevermittelt.

Das Lehrbuch legt besonderes Augenmerk darauf, dass Tschechisch nicht eineFremdsprache wie jede andere ist, sondern viel mehr die Sprache unserer Nachbarn.Dadurch entstehen für die Schüler/-innen verschiedene direkte Berührungspunkte.Auf diese Kommunikationssituationen geht das Lehrbuch insbesondere ein. Es sollden Schüler/-innen den aktiven grenzüberschreitenden Austausch ermöglichen unddazu beitragen, die Sprachbarriere abzubauen.

In dieser Lehrerhandreichung finden Sie wichtige Tipps im Umgang mit dem Buch.Natürlich sind wir auch an Ihren Erfahrungen interessiert. Der Engländer formuliert esso: „The proof of the pudding is in the eating.“ Wie ist es Ihnen beim Ausprobierendes Buches ergangen? Welche Übungsformen mag Ihre Klasse gern? Wo gab esProbleme? Wir freuen uns über Ihre Anmerkungen und Anregungen zum Buch.

Das NÖ Sprach-Kompetenzzentrum berät Sie gern im Bereich der Nachbarsprachen.Nutzen Sie unser Netzwerk, um sich mit anderen Tschechisch-Lehrern/-innenauszutauschen.

Weitere Informationen und Materialien zum kostenlosen Download finden Sie aufunserer Homepage: www.sprachkompetenz.at

Weiterhin viel Freude beim Tschechisch-Unterricht wünscht

das NÖ Sprach-Kompetenzzentrum!

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VorwortDas Lehrwerk „Čeština“ besteht aus Lehrbuch, Bildkärtchen mit dem Würfelspiel„Nachbarn und Freunde – sousedé a přátelé“ und der Lehrerhandreichung.

Das Lehrbuch „Čeština“ wurde für Schüler/-innen der 3. und 4. Schulstufe konzipiert.Das Buch ist in 18 Lernsituationen untergliedert, wobei die letzten beidenLernsituationen Ostern und Weihnachten passend zu den Festen eingefügt werdenkönnen.

Der Titel des Lehrbuches wurde so gewählt, dass die Schüler/-innen diesen zumBeschriften ihres Heftes und des Stundenplans nutzen können.

Aufbau der LektionenJede Lektion ist so aufgebaut, dass sie für Schüler/-innen ohne Vorkenntnisse dieneuen Wörter anhand eines Übersichtsbildes einführt. Dieses Übersichtsbild bildetzugleich die Einstimmung in die Lernsituation anhand der Rahmenhandlung derbeiden Freunde Sandra und Tomáš. Für Schüler/-innen mit Vorkenntnissen in dertschechischen Sprache kann dieses Situationsbild dazu dienen, die einzelnen Wörterzu wiederholen und ggf. ihr Wissen mit bisher noch nicht gekannten Wörtern zuergänzen. Das Situationsbild dient gleichzeitig als Wörterbuch, aus dem sich dieSchüler/-innen immer wieder vergegenwärtigen können, wie die Wörter heißen.

Die Übersichtsbilder eignen sich hervorragend zur Übertragung in die individuelleRealität des/der Schülers/-in. Empfehlenswert ist daher, nach Besprechung desÜbersichtsbildes die Schüler/-innen im Klassenzimmer, in der Schule oder imjeweiligen Umfeld der Lernsituation Gegenstände suchen zu lassen, die sie nun schonbenennen können.

Nach dem Übersichtsbild folgen Übungen zum Einprägen der neuen Wörter und derVerbindung der neuen Wörter in kleinen Sätzen. Die Übungen haben einenunterschiedlichen Schwierigkeitsgrad, sodass sie sowohl von Anfängern/-innrn alsauch von Fortgeschrittenen durchgeführt werden können. Übungen, die mit demPokal gekennzeichnet sind, empfehlen sich eher für fortgeschrittene Lernende.

Wichtiger Bestandteil der Übungen ist der kleine Prinz. Er gibt Vorschläge für aktiveKommunikationsspiele im Klassenraum. Diese dienen vor allem dazu, die erlerntenVokabeln in reale Gesprächssituationen zu integrieren.

Grammatische Erscheinungen werden im Kontext der Lernsituation vermittelt. Diegrammatischen Erklärungen sind in den grünen Kästen der „Sprachforscher“zusammengefasst. Die Schüler/-innen haben hier die Möglichkeit sich anhand vongegebenen Beispielen die Verwendung sowie Hilfsdefinitionen abzuleiten.Anschließend folgen Übungen zur Festigung der erforschten Regel. Generell werdenin diesem Lehrwerk nur die grammatischen Erscheinungen behandelt, die für dieKommunikation in der jeweiligen Lernsituation unmittelbar erforderlich sind. Im Sinnedes Ansatzes der Begegnungssprache wurde daher ein altersgemäßer Zugang

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gewählt. Ziel ist es, die Schüler/-innen mit den Grundlagen vertraut zu machen, diedie Besonderheit der tschechischen Grammatik ausmachen. Es soll damit einGrundverständnis geschaffen werden, auf dem aufbauend die üblichenGrammatiktabellen vermittelt werden können.

Die Schüler/-innen sollten gut auf ihre Tätigkeit als Sprachforscher eingestimmtwerden: Sie sind nun alle kleine Wissenschaftler/-innen, die die fremde tschechischeSprache entschlüsseln sollen. Im Sprachforscherkasten finden sie dazu verschiedeneHinweise. Die Klasse kann gemeinsam durch Probieren versuchen, eine Regel zufinden. Der/Die Lehrer/-in kann dabei mit in die Rolle des Sprachforschers schlüpfenund die Vermutungen der Klasse durch eigene Beispiele bestätigen oder durchGegenbeispiele widerlegen. Es kann ruhig eine Diskussion in der Klasse entstehen.Dieser Zugang hilft den Schülern/-innen Grammatik nicht als abstraktes Regelwerk,sondern als sprachliches Hilfsmittel zu verstehen. Wichtig ist die geordneteZusammenfassung der „Forschungsergebnisse“. Am Ende sollte die Klassegemeinsam ihre Erkenntnisse formulieren und festhalten. Den Abschluss desÜbungsteils bilden Vokabelwiederholungen in Form von Kreuzworträtseln und Criss-Cross, die sich gut als Hausübungen eignen. Weiters werden Lieder und Reime in denLektionen angeboten.

Der kleine Prinz ist wichtiger Bestandteil jeder Lektion. Er schlägtKommunikationsaufgaben vor.

Am Ende jeder Lektion befindet sich eine Wortliste mit den tschechischen unddeutschen Wörtern. Die Besonderheit der Wortliste ist, dass das Geschlecht derHauptwörter farblich gekennzeichnet ist. So visualisieren die Schüler/-innen vonAnfang an, welche Endung welchem Geschlecht zugeordnet wird. Rot wird fürweibliche, Grün für sächliche und Blau in den Variationen Dunkel- und Hellblau fürbelebte (dunkelblau) und unbelebte (hellblau) Namenwörter verwendet. DieZeitwörterklassen sind durch die Farben Braun (-it, -et, -ět-Endung), Orange (-at-Endung) und Violett (-ovat-Endung) gekennzeichnet. Weiters werden dieKommunikationsphrasen jeder Lektion hier dargestellt.

Aufbau des Buches

Die ersten drei Lektionen sind vor allem für Schüler/-innen gedacht, die bisher nochkeine Vorkenntnisse in Tschechisch haben. Sie werden in Lektion 1 mit demtschechischen Schriftbild und dessen Lauten vertraut gemacht und erhalten dann inden folgenden zwei Lektionen Vokabeln und kleine Sätze, um die Dinge benennenzu können, die sie im Tschechischunterricht benötigen. So kann im Zusammenspielmit Lektion 6 die Unterrichts- und Klassenraumkommunikation relativ zeitig intschechischer Sprache erfolgen, womit eine Grundlage für einen teilimmersivenUnterricht gelegt wird.

Lektion 4 übernimmt eine ähnliche Aufgabe. In dieser Lektion wird ein sprachlicherZugang zur Durchführung des Würfelspiels „Nachbarn und Freunde – sousedé a

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přátelé“ geschaffen. Die Schüler/-innen lernen die Bestandteile des Würfelspielssowie Phrasen zur Verständigung beim Spielen.

Nachdem die Lektionen 2 und 3 eher gegenständliche Lerninhalte (Schultasche,Klassenzimmer) beinhalten, wird mit Lektion 5 der Übergang zu abstrakteren Themenbewerkstelligt. In dieser Lektion wird die Grundlage einer altersgerechtenKommunikation, die der eigenen Vorstellung dient, geschaffen.

Lektion 7 verbindet die Körperteile mit sportlichen Aktivitäten. Ziel dieser Lektion ist es,den Schülern/-innen eine Kommunikation bei grenzüberschreitendenSportveranstaltungen zu ermöglichen.

Lektion 8 widmet sich den persönlichen Interessen in der Freizeit. Sie dient auch dazu,eine gemeinsame Freizeitaktivität zu verabreden.

In den Lektionen 9 und 10 lernen die Schüler/-innen ihr persönliches Umfeld (Familie,Wohnsituation) vorzustellen.

Lektion 10 umfasst das Thema Kleidung.

Lektion 11 erweitert die Farbkenntnisse aus Lektion 6 dahin gehend, dass dieSchüler/-innen in der Lage sind, an gemeinsamen gestalterischen Aktivitätenteilzunehmen.

Lektion 13 vermittelt die Tiere im Zoo und auf dem Bauernhof – einerseits in Hinsichtauf beliebte kreative Tätigkeiten (Zeichnen, Basteln) und weiters auf einenmöglichen Ausflug.

Lektion 14 ergänzt Lektion 10 durch einen Fokus auf die Einrichtung desKinderzimmers in Hinblick auf grenzüberschreitenden privaten Austausch.

Die Lektion 15 ist den Zahlen gewidmet. Hier werden Inhalte zur Uhrzeit und demRechnen erlernt.

Lektion 16 widmet sich dem Thema Essen und Trinken in der Lernsituation großePause. Die Schüler/-innen lernen hier, sich beispielsweise bei Schulbesuchen zudiesem Thema zu äußern.

Der Verlauf des Jahres hinsichtlich der Charakteristika der Jahreszeiten wird inLektion 17 behandelt. Diese Lektion ist eine umfassende Wiederholungslektion, in derdie Jahreszeiten in Verbindung mit Kleidung und Farben gebracht werden.

Die letzten beiden Lektionen „Weihnachten“ und „Ostern“ lassen sich entsprechendder Feste einbinden. Sie umfassen neben dem typischen Vokabular vor allem einenRealienbezug zu Bräuchen und Traditionen in Tschechien.

In den Lektionen 1-3 werden die Übungskurzanweisungen zweisprachig gegeben. Esist empfehlenswert, die Schüler/-innen darauf hinzuweisen, damit sie sich dieseWörter passiv einprägen. Später fällt die deutsche Übersetzung weg.

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In der folgenden Beschreibung der Lektionen finden Sie Anregungen für IhrenUnterricht. Die ersten Lektionen sind recht ausführlich beschrieben, damit Zugangund Bedeutung der einzelnen Übungsformen deutlich werden. Da die Lektionenhomogen aufgebaut sind, folgt ab Lektion 4 lediglich eine Kurzbeschreibung unterHervorhebung der jeweiligen Besonderheiten.

Selbsteinschätzung „Das kann ich schon“Da Tschechisch in Niederösterreich hauptsächlich als unverbindliches Freifach ohneBenotung angeboten wird, stellt der Selbsteinschätzungsbogen eine Möglichkeit fürSchüler/-innen dar, ihren Kenntnisstand individuell einzuschätzen. DerSelbsteinschätzungsbogen ist in Anlehnung an das Europäische Sprachenportfoliogestaltet.

Es ist empfehlenswert, den Schülern/-innen am Ende jeder Lektion Zeit für dasAusfüllen des Selbsteinschätzungsbogens zu geben. Gezielt sollen die Schüler/-innendie Fähigkeit entwickeln, ihre Kommunikationskenntnisse selbst einzuschätzen bzw.eigene Wissenslücken festzustellen. Neben der Selbsteinschätzung erfolgt auch eineFremdeinschätzung durch einen Freund oder eine Freundin, der/die dieSelbsteinschätzung bestätigen oder hinterfragen kann.

Lekce 1Lernziele: erste Begegnung mit der tschechischen Sprache, Ähnlichkeiten zum

Deutschen finden, Buchstaben, Begrüßung, Verabschiedung,Vorstellung

Die Lektion beginnt mit der Begrüßung zwischen Erwachsenen und Kindern. Diebeiden Hauptfiguren des Buches, Sandra und Tomáš, stellen sich und ihre FreundeHana und Stefan vor. Übung 3 dient der Illustrierung von ähnlichen Wörtern imDeutschen und Tschechischen – vor allem aber der Bedeutung der tschechischenSchriftzeichen. Nur wenn man beispielsweise das Wort „šnek“ richtig ablesen kann,errät man auch dessen Bedeutung. Es wird empfohlen, mit den Kindern gemeinsamein tschechisches Alphabet anzufertigen. Jeder Buchstabe wird durch ein Wortillustriert. Das Alphabet, das der/die Lehrer/-in mitbastelt, kann in der Klasseaufgehängt werden, sodass die Kinder zu jeder Zeit schauen können, wie welcherBuchstabe ausgesprochen wird.

Das ABC soll ein fester Bestandteil der folgenden Lektionen sein. Die/der Lehrer/-inkann dazu ein kleines Heft verwenden. Auf jeder Doppelseite steht ein Buchstabe.Die Kinder schreiben jedes neue Wort zum jeweiligen Buchstaben und malen ein Bilddazu. So haben sie am Ende des Jahres ein eigenes Wörterbuch.

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Beispielwörter 1:

A

ananas

G

glóbus

L

lev

S

slon

B

banán

H

harmonika

M

meloun

T

tygr

C

cukr

Ch

chameleon

N

nota

U

umyvadlo

D

drak

I

indián

O

opice

Z

zebra

E

eskymák

J

jahoda

P

princ

F

fén

K

kytara

R

raketa

Beispielwörter abweichende Aussprache:

á

kamarád Stefan

ý

sýr

ď

ďábel

č

čokoláda

ž

žába

é

flétna

ě

pět

í

míč

ň

kůň

ó

móda

ř

řeka

š

šnek

ť

ťukat

ú

úl

ů

dům

V

váza

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Mit dem Spiel „Zlatá brána“ kann die tschechische Satzmelodie geübt werden. DieKinder stellen sich in einer Reihe hintereinander auf. Zwei Kinder stehen sichgegenüber und bilden mit ihren Händen ein Tor, durch das die Kinder in der Reihedurch laufen. Bei der letzten Zeile lassen die beiden Kinder ihre Hände fallen und sofängt das Tor die nachfolgenden Kinder, die das nächste Tor bilden.

Das Gespräch dient dazu, eine typische altersgerechte Kommunikationssituationnachzustellen. Die Schüler/-innen haben darin die Möglichkeit sich vorzustellen, wasein tschechisches Kind zu ihnen sagen könnte und wie sie antworten könnten.Weiters dient es der Einübung der tschechischen Schriftzeichen. Laute, die sich imTschechischen vom Deutschen unterscheiden, sollen möglichst oft geübt werden.

Beispiel für eine Leseübung:

žák – zub, čaj – cukr, máma - malá

Empfehlenswert ist hier, dass der/die Lehrer/-in das Wort „dobře“ zur Kommentierungder Leseversuche einführt.

Im Teil der „Sprachforscher“ lernen die Schüler/-innen, die richtige Antwort auf diejeweilige Frage zu finden. Zusätzliche Information für fortgeschrittene Schüler/-innen:Im Tschechischen ist das Personalpronomen bei der Konjugation nicht notwendig.

Im zweiten Teil der Lektion wird die Verabschiedung vorgestellt, sodass dieSchüler/-innen ein erstes kleines Gespräch aus Begrüßung, Vorstellung undVerabschiedung üben können. Die folgenden Übungen dienen dem Einprägen derpräsentierten neuen Wörter und Wendungen.

Lösung: křížovka

A N D R A

H A N A

T O M Á Š

J

S

A P V K S F A

K A M A R Á D

A N L M N A O

K U P A K S B

L Č I R A B R

E I B Á N A Ý

T T L D E A D

I E P K O N E

Č L O A K Y N

U R T O C H A

Í L K A L A L

N E L W C A Č

A H O J C A I

P S A S I M L

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Lekce 2

Lernziele: Benennung der Gegenstände im direkten Lernumfeld desTschechischunterrichts (Lern- und Arbeitsmittel)

Die Lektion beginnt mit dem Übersichtsbild, das die neuen Wörter zeigt. Es empfiehltsich, zuerst die Wörter hinsichtlich ihrer Aussprache vorzulesen und diese gemeinsammit den Schülern/-innen zu üben. Dann kann der Transfer in den Klassenraumerfolgen (Aufgabe des kleinen Prinzen).

Im Übersichtsbild wird eine große Auswahl an Wörtern präsentiert. Ziel von Übung 1 istes, dass sich die Schüler/-innen aus dieser Wortauswahl die für sie wichtigsten/interessantesten aussuchen und in der Übung verwenden. Zusätzlich soll derBedeutungskontext über die Zuordnungsübung erweitert werden. Günstig ist beidieser Übung die Einführung von „správně“ (richtig) und „špatně“ (falsch) mitentsprechender Gestik. Eine übersetzung dieser Kommentare ist durch die Gestiknicht notwendig und einprägsamer, wenn sich den Schüler/-innen dieWortbedeutung aus dem Kontext erschließt.

Übung 2 dient der Erweiterung der in Übung 1 getroffenen persönlichen Wortauswahlsowie der Einprägung der Schreibweise.

Die Übung 3 beschäftigt sich mit der Schaffung des Bedeutungskontextes derVokabeln.

Übung 4 steht im Zusammenhang mit Übung 2 zur Einprägung der Schreibweise.

Durch die Verbindungsübung 5 werden die wichtigen Wörter noch einmal gefestigtund gleichzeitig mit der Einzelillustration visualisiert.

Die Übungen 6 und 9 dienen der Vokabelwiederholung und können beispielsweiseals Hausübungen verwendet werden.

Die erste Begegnung mit der tschechischen Grammatik stellt derSprachforscherkasten dar. Es ist empfehlenswert, die Kinder auf ihreSprachforschertätigkeit einzustimmen (siehe allgemeine Einführung). DieserSprachforscherkasten zeigt den Schüler/-innen anhand der deutschen Sprache, wiesie das Geschlecht bei Hauptwörtern bestimmen können. Er erschließt zusätzlich,warum die Wörter in der Wortliste eine farbige Endung haben. Während die -a-Endung immer auf ein weibliches Hauptwort schließen lässt (mit Ausnahme der -sta-Endung: starosta, policista, … - die jedoch den Schülern/-innen in dieser Lektion nochnicht bekannt sind), die -o-Endung auf ein sächliches schließen lässt, kommenmehrere Endungen für die männlichen Hauptwörter infrage. Der/Die Lehrer/-in solltedaher die Schüler/-innen die Wortliste in Lektion 1 und 2 durchsuchen und weitereblaue Endungen finden lassen, damit sie dann am Ende die Regel ableiten können,dass Mitlautendungen männlich sind (nach derzeitigem Kenntnisstand derSchüler/-innen). Dieser Sprachkasten stellt eine pädagogische Vereinfachung dar. Eswerden bewusst nur die harten Endungen vermittelt und sonstige Ausnahmenweggelassen.

Die Übungen 7 und 8 vertiefen die Erkenntnis aus dem Sprachforscherkasten.

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Lekce 3Lernziele: Benennung der Gegenstände im direkten Lernumfeld des

Tschechischunterrichts (Gegenstände im Klassenzimmer)

Der Aufbau der Lektion entspricht Lektion 3.

Im Sprachforscherkasten zum 4. Fall entdecken die Schüler/-innen das erste Mal, dasssich die Endungen an den tschechischen Wörtern verändern können und leiten eineeinfache Regel entsprechend ihres Vokabelkenntnisstands ab. Die Übungen 5 und 6festigen die Anwendung dieser Regel.

Die Leseübung wiederholt die Aussprache der tschechischen Schriftzeichen und übtein einfaches Textverständnis. Dazu empfiehlt es sich, dass die Schüler/-innen sichzuerst die Wörter markieren, die sie schon kennen. Sie können auf der Illustrationdaneben dann einringeln, welche Wörter im Text vorkommen, um auch einebildliche Vorstellung zu gewinnen. Die unbekannten Wörter können sie in derWortliste am Ende der Lektion nachschlagen („erforschen“).

Lekce 4Lernziele: Kommunikationsinhalte des Würfelspiels: Gegenstände benennen,

Zahlen bis 6, Wiederholung Lektion 2 und 3, ano und ne.

Bereits beschriebene Übungsformen

Lösung: PERO

z mapa p kostka e kniha

r pole o cukr

ž sešit

u tužka

a karta l fix

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Lekce 5Lernziele: Konversationsphrasen zur persönliche Vorstellung, Ruffall, vertraut

machen mit den Städten in der Nachbarregion, Beugung derTätigkeitswörter „sein“ und „wohnen“ (1., 2., 3. Pers. EZ u. 1. Pers. MZ),Wiederholung Schulsachen und Würfelspiel

Besonderheiten der LektionIn Übung 7 wird die -u-Endung für österreichische Orte in Verbindung mit „in…“eingeführt. Diese Übung eignet sich gut zur Vorbereitung auf ein Abwandeln derDialoge mit eigenen Angaben. Analog zu den Beispielen können die Schüler/-innendann ihren Ort mit der entsprechenden Endung vorstellen.

Sprachforscherkasten 5. Fall

Da es den 5. Fall im Deutschen nicht gibt, ist es erforderlich, seine Verwendung zuerklären. Er drückt die höfliche Anrede im Tschechischen aus. Entsprechend ihresKenntnisstandes benötigen die Schüler/-innen den 5. Fall für weiblich harte Wörter(Hana und Sandra) und männlich harte und weiche Wörter (Stefan und Tomáš). DieSchüler/-innen können aufgrund der Sprechbeispiele im Sprachforscher-Kasten dieEndungen ableiten.

Es empfiehlt sich, die jeweiligen Endungen mit den Namen in der Klasse weiteranzuwenden und fallweise weitere Formen (z.B. Besonderheit bei weiblichen Namen,die nicht auf –a enden) einzuführen.

Sprachforscherkasten Zeitwörter

Ausgegangen wird hier vom Deutschen. Während man in der deutschen Sprachedie Person am Personalpronomen und am Endmorphem erkennt, drückt man imTschechischen die Person mit der Endung aus. Daher gibt es im Tschechischen dieBesonderheit, dass man Personalpronomen weglässt (bzw. nur zur Betonung einsetzt).

Damit die Schüler/-innen die richtige Endung einsetzen können, müssen sie zuerstanhand des Kontexts die Person erkennen können. Die Übungen 4 und 5 bauendiese Fähigkeit auf. Übung 4 signalisiert durch die Sprechblasen die Notwendigkeitder Ich-Form. In Übung 5 werden die Personalpronomen vorgestellt, an denen dieSchüler/-innen die Person erkennen können. Bei Übung 5 ist das Textverständnis zurErkennung der Person notwendig. Sie ist damit die schwierigste Übung für dieSchüler/-innen. Folgende Schritte können dabei eine Hilfestellung sein:

1) Bydlíš v Brně?: Welche Person hat die Endung –íš? -> du

2) Wie antworten wir, wenn uns jemand fragt, wo wohnst du? -> Ich

3) Wie lautet die Ich-Endung im Tschechischen? -> -ím

4) Also können wir uns merken, dass wir auf die –íš-Endung immer mit der –ím-Endungantworten.

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Lekce 6Lernziele: Einführung notwendiger Wendungen für eine Unterrichtskommunikation

in Tschechisch. Erkennen der Befehlsform, Farben weiß, rot, gelb, grün,Verbklassen, Beugung (1., 2., 3. Pers. EZ und 1. Pers. MZ)

Besonderheiten der Lektion

Befehlsform

In dieser Lektion tritt die Befehlsform auf. Für die Schüler/-innen ist eine eigenständigeBildung nicht erforderlich. Sie sollen lediglich die Ableitungen erkennen undentsprechend handeln. Dies wird in Übung 1 trainiert. Dafür muss zuerst das rozhovormit Schülern/-innen besprochen werden. Als Vorübung zu Übung 1 können dieSchüler/-innen die Zeitwörter unterstreichen. Hier kann vom Deutschen ausgegangenwerden: Was kann man tun? aufstehen, hingehen, machen, etc.

Anschließend können die Schüler/-innen die nun gefundenen Zeitwörter dendargestellten Nennformen im Übersichtsbild zuordnen. Was sieht ähnlich aus? Mitdieser Übung wird das Erkennen von Wortabwandlungen trainiert. Dabei habenfolgende Wörter den höchsten Schwierigkeitsgrad: piš(te) -> psát, čti/čtete -> číst,jdi/jděte -> jít

Es empfiehlt sich als regelmäßigen Bestandteil des Unterrichts solche Übungen zumErkennen von Wortabwandlungen durchzuführen, da eine Besonderheit dertschechischen Sprache die Wortbildung durch Abwandlung mit Vor- und Nachsilbendarstellt. Üben die Schüler/-innen regelmäßig das Erkennen von Abwandlungen, wirdes ihnen einfacher fallen, sich Wortbedeutungen zu erschließen.

Die Übungen 1-4 trainieren die Festigung der Vokabeln wie auch das Erkennen derAbleitungen.

Sprachforscherkasten Zeitwörter

Diese Übung baut auf dem Sprachforscherkasten in Lektion 5 auf.

Im Tschechischen gibt es drei Zeitwortklassen, die sich nach der Endung definieren.Diese Kategorien werden in der Tabelle mit drei unterschiedlichen Farben dargestellt.Braun sind Zeitwörter der Endungen „-it, et, -ět“, orange „-at“ und violett „-ovat“.

Im ersten Schritt ihrer Sprachforschertätigkeit sollen die Schüler/-innen nun anhandder Beispiele in den Wortlisten erkennen, welche Endung zu welcher Zeitwortklassegehört. In allen Wortlisten sind die Endungen der Zeitwortklassen farblichgekennzeichnet und sind eine wichtige Hilfestellung beim Konjugieren.

Im zweiten Schritt der Sprachforschertätigkeit geht es nun um diezeitwortklassenspezifische Konjugation. Aufgabe der Sprachforscher ist es, dieKonjugationsendungen der grammatischen Person zuzuordnen und ihre Ergebnisse inder Tabelle festzuhalten. Hilfestellung zur Erkennung der Person geben die

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Personalpronomen in den Sprechblasen. Welche zeitwortklassenübergreifendenÄhnlichkeiten können die Schüler/-innen feststellen?

my-Endung: endet bei allen Zeitwortklassen auf –me

ty-Endung: endet bei allen Zeitwortklassen auf –š

Die Übungen 5 – 8 festigen die Erkenntnis aus dem Sprachforscherkasten. Übung 5lässt die Schüler/-innen das Erkennen der Endungen und das Zuordnen zu denZeitwortklassen üben.

Übung 6 baut darauf auf und vermittelt logische Zusammenhänge zwischen denEndungen:

-it/-et/-ět: -ím, íš, -í: Zu dieser Endung passen also nur Endungen, die an 1. Stelle ein „i“haben.

-at: -áš, -áme: Zu dieser Endung passen also nur Endungen, die an 1. Stelle eine „a“haben.

-ovat: -uji, -ujeme: Zu dieser Endung passen also nur Endungen, die an 1. Stelle ein„u“ haben.

Übung 7 trainiert die Verwendung der Endungen und vermittelt folgendenZusammenhang:

Ich-Endungen: mluvím, posadím, bydlím, udělám, poslouchám, dělám. Ich-Endungen haben also immer ein -m am Ende (Vorsicht! Nur bei Zeitwortklassen -it/-et/-ět, -at)

Du-Endungen: mluvíš, posadíš, bydlíš, uděláš, ... Die Du-Endungen haben also immerein -š am Ende.

Weiters können noch die Er/Sie-Endung und die Wir-Endung geübt und die jeweiligenSchlussfolgerungen daraus gezogen werden. Es ist auch eine Ergänzung mit der-ovat-Zeitwortklasse möglich.

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Lekce 7Lernziele: Körperteile, Bewegungslieder, Richtungen, Zeitwörter der Bewegung,

Das ist nicht…, Frage „Was ist das?“ in Hinblick auf die Erfragungunbekannter Vokabeln

Bereits beschriebene Übungsformen

Besonderheiten der Lektion

In Übung 4 wird die Mehrzahl der Körperteile phraseologisch ohne Erklärung derBildung eingeführt, da die Mehrzahlform der meisten Körperteile eine Ausnahme zurRegel darstellen.

Die Übung 10 dient zum einen der Einführung der Verneinung und zum anderendazu, dass die Schüler/-innen eine Frage lernen, die es ihnen ermöglicht, danach zufragen, wie etwas auf Tschechisch heißt. Es empfiehlt sich, diesen letzten Aspekt imAnschluss an die Übung zu trainieren. Die Schüler/-innen können den/die Lehrer/-inbeliebig fragen, wie verschiedene Gegenstände auf Tschechisch heißen: „Co je to?“

In dieser Übung wird die Verneinung von „nicht sein“ phraseologisch eingeführt, dasie eine Ausnahme in ihrer Bildung darstellt.

Bei den Liedern steht neben der Vermittlung der tschechischen Satzmelodie undAussprache natürlich auch der Inhalt des Liedes im Vordergrund. Zur Erklärung desInhalts wurden Illustrationen eingefügt, die mit den Schüler/-innen besprochenwerden sollen. Hierbei wird wieder der Sprachforscheransatz zugrunde gelegt. DieSchüler/-innen sollen die Bedeutung der Wörter anhand der Bilder erraten. Der/DieLehrer/-in bestätigt oder korrigiert dies und bereitet die Forschungsergebnisse derSchüler/-innen so weit auf, dass diese sie sich festhalten können. Der Zugang überdas Erraten der Wortbedeutung anhand einer Illustration ist für die Schüler/-inneneinprägsamer, als das bloße Ansagen der deutschen Bedeutung durch die/denLehrer/-in.

Lösung Übung 1:

ruka, oka záda, prst

hlava, pusa břicho, ucho

Lekce 8Lernziele: Freizeitaktivitäten, Treffen verabreden, Wochentage, Beugung von „jít“

(gehen) als unregelmäßiges Zeitwort in der 1., 2., 3. Pers. EZ und 1. Pers.MZ)

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Bereits beschriebene Übungen

Besonderheiten der Lektion

Die kommunikativen Inhalte dieser Lektion und der vorangegangenen Lektionenlassen sich gut zu einem Rollenspiel zusammenfassen, in dem die Kinder sich zufälligauf der Straße treffen, sich begrüßen, fragen, wie es ihnen geht, fragen, ob sie heuteZeit haben, um einer Freizeitaktivität aus der Lektion nachzugehen und sichanschließend verabschieden.

Sprachforscherkasten „Die Formen von jít“

Ähnlicher Zugang wie Sprachforscherkasten „Zeitwörter“ in Lektion 6

Lösung:a ž i é ů u i n

z p o n d ě l í

a á s t ř e d a

ú t e r ý s á ě

e e r b z v m i

ě k s o b o t a

Lekce 9Lernziele: Familienmitglieder, Kdo/Co? (Wer/Was?), formulieren, wem etwas

gehört (mein/dein), formulieren, was ein bestimmtes Familienmitgliedmacht (Verknüpfung mit der vorangegangenen Lektion), Verneinung

Bereits beschriebene Übungen

Besonderheiten der Lektion

Übung 5 trainiert mit den Schüler/-innen eine Reaktion beispielsweise auf dietypischen Aufräumarbeiten nach gemeinsamen Bastel- und Spielnachmittagen. Dortwird häufig gefragt, wem etwas gehört.

Sprachforscherkasten „Verneinung“

Aufbauend auf Lektion 7 „Das ist nicht…“ wird im Sprachforscherkästchen dieallgemeine Verneinung von Zeitwörtern im Tschechischen vermittelt. Mithilfe desKommunikationsbeispiels sollen die Schüler/-innen erkennen, dass die Verneinung derZeitwörter im Tschechischen durch die Vorsilbe „ne-“ gebildet wird.

Übung 7 beübt dies mit dem Wort „mít“ (haben), Übung 8 mit einer Auswahlverschiedener Zeitwörter.

Weitere Aktivitäten: Die Kinder können ihren eigenen Stammbaum auf ein Blatt

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Papier malen und dann nach dem Verwendungsbeispiel: „To je moje maminka.Jmenuje se… .“ beschreiben.

Lekce 10Lernziele: Zimmer im Haus einschließlich Wendung „im Zimmer“, oben, unten,

rechts, links, Frage formulieren, wo sich jemand befindet, Gegenständeim Zimmer benennen

Bereits beschriebene Übungsformen

Lekce 11Lernziele: Spielzeug, Zimmereinrichtung beschreiben, Bildbeschreibung, Zahlen

bis 100, Rechenzeichen, Uhrzeit

Bereits beschriebene Übungsformen

Besonderheiten der Lektion

Der Zugang zum Erlernen der Zahlen wurde so gewählt, dass die Schüler/-innen einenlogischen Zusammenhang zu deren Bildung entwickeln können. Damit soll demklassischen Fehler vorgebeugt werden, dass 15 und 50 oder 16 und 60 verwechseltwerden. Es empfiehlt sich daher, dass die Tabelle zeilenweise ausgefüllt wird. Wichtigist dabei, dass die Schüler/-innen die Endungen gemeinsam mit dem/der Lehrer/-inableiten, um das System zu erkennen. Bildet man 11 durch jeden plus Endung –náct,lässt sich davon leicht ableiten (mit einigen Ausnahmen, die in der Tabelle bereitseingefüllt sind), dass alle anderen Zahlen zwischen 11 und 19 mit der Endung –náctgebildet werden. Diese Erkenntnis sollen die Schüler/-innen selbst finden undanwenden.

Selbiger Zugang lässt sich auch bei der Gruppe 20-40 anwenden. Hier bekommt dieGrundzahl die Endung –cet. Bei der zweiten Gruppe 50-90 erhalten die Grundzahlendie Endung –desát.

Aktivitäten zur weiteren Festigung der Zahlen:

Kolik kroků můžu jít? Die Schüler/-innen stellen sich an einer Linie auf. Ihnengegenüber steht mit einigem Abstand der/die Spielleiter/-in, der/die Zahlenmeister/-in. Der/Die erste Schüler/-in fragt den/die Zahlenmeister/-in, wie viele Schritte er/siegehen darf: „Kolik kroků můžu jít?“ Der/Die Zahlenmeister/-in sagt eine Zahl aufTschechisch, die der/die Schüler/-in sich in seine Richtung bewegt. Ein Schritt istdabei das Aneinandersetzen von einen Fuß an den anderen. Das nächste Kind ist ander Reihe. Neue/-e Zahlenmeister/-in ist der/die Jenige, der/die zuerst auf Höhedes/der Zahlenmeisters/-in angekommen ist. Dieses Spiel vermittelt denSchülern/-innen vor allem eine Vorstellung von den Mengen. Sie lernen schnell, dasssie sich beispielsweise über eine šest mehr freuen können als über eine dva.Variationen sind Spiel sind, dass der/die Zahlenmeister/-in die Schüler/-innen auchrückwärts schicken kann. Das Spiel kann auch auf einer Treppe mit „dolu“ und„nahoru“ gespielt werden.

Zahlenpuzzle: Die Schüler/-innen bilden 8+1 Gruppen. Jede Gruppe erhält eine Zahlvon 2 bis 9. Erhält eine Gruppe beispielsweise die 2, so ist sie für die 12 und 20

19

„zuständig“. Eine Gruppe übernimmt die Spielleitung. Sie denkt sich die Zahlen aus.Die Gruppen, die für diese Zahlen „zuständig“ ist, stehen auf und setzen die Zahlenwieder zusammen. Sagt die Spielleitung beispielsweise die 52 an, so steht die 5-erund die 2-er Gruppe auf. Die 5-er Gruppe sagt „padesát“, die 2-er Gruppe „dva“.Bei 16 steht nur die 6-er Gruppe auf. Das Spiel lässt sich durch 100-er und 1.000-erGruppen erweitern.

Weiter Aktivitäten zum Festigen der Zahlen können Bingo- oder Domino-Spiele sein.

Bei Übung 8 ist darauf zu achten, dass die Schüler/-innen beim Auszählen derfehlenden Zahl, die Zahlen auch auf Tschechisch vor sich hinsagen.

In Übung 6 wird eine einfache Form der Uhrzeit eingeführt: „Je … hodin a … minut.“Es ist eine pädagogische Vereinfachung getroffen wurden, die die Stunden vomSchulbeginn 7 Uhr bis zum Abend umfasst. Werden die Nachmittagszeiten im Format13, 14, 15, … Uhr verwendet, ist es nicht notwendig, die Abwandlung von „hodina“ zuerklären. Bedarfsweise kann die Abwandlung von „minuta“ eingeführt werden, wenn1-4 Minuten ausgedrückt werden wollen.

Lekce 12Lernziele: Kleidung, formulieren, was man gern trägt/gerade trägt, Mehrzahl

Bereits beschriebene Übungsformen

Besonderheit der LektionSprachforscherkasten „Mehrzahl“

Entsprechend des Kenntnisstands der Schüler/-innen wird die Mehrzahlendung vonweiblich harten und weichen, sächlich harten und männlich harten Namenwörternvermittelt und in Übung 8 beübt.

Lekce 13Lernziele: Farben, Eigenschaftswörter, formulieren der Frage, welche Farbe etwas

hat, Phrasen, die bei grenzüberschreitenden künstlerischen Aktivitäteneingesetzt werden können (Gib mir…)

Bereits beschriebene Übungsformen

Besonderheit der LektionSprachforscherkasten „Eigenschaftswörter (Farben)“

In diesem Sprachforscherkasten sollen die Schüler/-innen ausgehend von der Endungdes Namenwortes erkennen, welche Endung das Eigenschaftswort annimmt.

Durch pädagogische Minimierung kann folgende vereinfachte Regel festgehaltenwerden:

Mitlaut-Endung beim Namenwort: Eigenschaftswort erhält Endung –ý

a-Endung beim Namenwort: Eigenschaftswort erhält Endung –á

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o-Endung beim Namenwort: Eigenschaftswort erhält Endung -é

Im Gespräch „Jakou barvu má…?“ wird als Phrase die Antwort auf die häufige Fragenach der Farbe vermittelt. Ziel ist es hier, lediglich die Verwendung zu erklären:Ähnlich des Musters oben passt sich das Eigenschaftswort an die Endung „–u“ desNamenwortes an und erhält die Endung „-ou“.

Für fortgeschrittene Schüler/-innen kann auf die bereits erfolgte Vermittlung des4. Falls nach „mít“ Bezug genommen werden und das Fragewort „jakou“ nähererläutert werden.

Lekce 14Lernziele: Tiere im Zoo und auf dem Bauernhof, verabreden, was man anschauen

möchte, einfache Form der Wegbeschreibung, Textverständnis üben,Bewegungen

Bemerkung: Das es eine große Anzahl an Tieren gibt, wurden in dieser Lektion einigeTiere ausgewählt. Bei Interesse der Klassen können natürlich nochweitere Tiere eingeführt werden.

Bereits beschriebenen Übungsformen

Besonderheiten der Lektion

Übung 1 und Übung 8 dienen dazu, den Tieren weitere Bedeutung (Pflanzen- undFleischfresser) zuzuordnen. Die Übung lässt sich auf andere Charakterisierungenerweitern: Farben, Lebensraum etc.

Auflösung Übung 2:

1 1

11̌

51

Tomáš

učebnice

čepicenůžky (Häkchen hinzufügen!)

ořezávátko

křída

tučňák

21

Mit Übung 3 wird die erste Kommunikationssituation im Thema „Zoo“ eingeführt. DerText zeigt ein Kommunikationsbeispiel, wie sich die Schüler/-innen absprechenkönnen, was sie anschauen möchten. Das Kommunikationsbeispiel lässt sich auchauf andere Situationen übertragen.

Die Illustration unter Übung unterstützt die Abwandlung des Dialogs. Es werden dieVokabeln „východ“ und „vchod“ an der Illustration eingeführt.

Übung 4 ist in Zusammenhang mit den in Lektion 10 bereits erlernten „vlevo“ und„vpravo“ zu sehen. Anhand des bereits bekannten „vlevo“ (bzw. vpravo) könnensich die Schüler/-innen von „doprava“ und „doleva“ so weit erschließen, dass sie denZusammenhang mit rechts und links herstellen können. In Verbindung mit den Pfeilenkann nun der/die Lehrer/-in nachfragen, wie man sagt, wenn man wohin gehenmöchte.

Mit Übung 7 werden die Schüler/-innen altersgerecht an eine Leseverständnisübunggeführt. Die Übung besteht aus den beiden Teilen des Textes und der Überprüfungdes Leseverständnisses durch die Illustrationen. Die Schwierigkeit im Text bildet dieVerneinungsform „Nemám…“

Projektaufgabe

Auf einen virtuellen Spaziergang durch den Zoo kann man die Schüler/-innen imInternet schicken. Eine Projektaufgabe für die Klasse ist es, auf der Seitehttp://www.zoopraha.cz zu recherchieren, welche Tiere es im Prager Zoo gibt. Einvirtueller Spaziergang ist unter http://www.zooprha.cz/cs/pred-navstevou/prochazkamöglich.

Bei dieser Aufgabe können die Schüler/-innen lernen, sich auf einer fremdsprachigenHomepage zu orientieren.

6

1

37

3

velbloud

pessvetr

koberec tričko

opice

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Verbunden werden kann dies auch durch die Einführung in online-Wörterbücher(bspw. www.slovnik.seznam.cz).

Lekce 15Lernziele: Jahreszeiten, Monate, nach dem Geburtstagsmonat fragen,

Wiederholung Kleidung im Bedeutungskontext der Jahreszeiten,Wiederholung Freizeit im Bedeutungskontext der Jahreszeiten, Reim

Bereits beschriebene Übungsformen

Lekce 16Lernziele: Auswahl an Speisen und Getränke, sich etwas bestellen, Hunger und

Durst ausdrücken, Rollenspiel im Restaurant, Auswahl anPausenfrüchten

Bemerkung: Aufgrund der großen Anzahl an Getränken und Speisen wurden einigewichtige Vokabeln in dieser Lektion ausgewählt. Bei Interesse derKlassen können natürlich noch weitere Vokabeln individuell eingeführtwerden.

Bereits beschriebene Übungsformen

Rollenspiele

Die Situationen „Restaurant“ und „Schulspeisung“ eigenen sich gut für Rollenspiele.Damit die Schüler/-innen diese Situationen gut meistern, kann ein einfachesRollenspiel zuerst mit den Beispieldialogen nachgespielt werden, das dann individuellabgewandelt wird. Utensilien wie Kellnerschürze oder Tablett machen das Rollenspielanschaulicher und vereinfachen den Schülern/-innen die Übertragung in dieWirklichkeit.

Veselé VelikonceLernziele: Osterbräuche in Tschechien, Grußkarte schreiben, tschechische

Adresse schreiben

Bereits beschriebene Übungsformen

Besonderheiten der Lektion

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Übung 3 und 5 können je nach Kenntnisstand der Schüler/-innen kombiniert werden.Fortgeschrittene Lernende können die Übersetzung von Übung 4 anfertigen. Fürweniger fortgeschrittene Lernende eignet sich die Verbindung mit Übung 5, inÜbersetzungen lediglich zugeordnet werden müssen.

Veselé VánoceLernziele: Weihnachtsbräuche in Tschechien, Grußkarte schreiben, Wünsche

ausdrücken

Bereits beschriebene Übungsformen

Besonderheiten der LektionDie Übung 3 kann in Verbindung mit dem Übersichtbild der 11. Lektion vermitteltwerden.

Übung 4 ist als Übungsform der Sprachanimation zu sehen. Ziel der Sprachanimationist es, einen spielerischen Zugang zu einer fremden Sprache zu schaffen. Bei denSprachmix-Texten wie in Übung 4 werden in einen muttersprachlichen Textfremdsprachliche Wörter eingeflochten, in dem ein muttersprachliches Wort mit derfremdsprachigen Übersetzung in der Grundform ersetzt wird. Das fremdsprachigeWort wird dabei grammatisch wie das muttersprachliche Wort behandeln. Dadurchentstehen im verwendeten Text Abweichungen zwischen den unterschiedlichenGeschlechtern der Namenwörter im Deutschen und Tschechischen: „Sind die Kernewie ein hvězda angeordnet...“ „Hvězda“ ist weiblich. Da das deutsche Wort „Stern“,das in der Lücke stehen würde, männlich ist, bleibt vor „hvězda“ der unbestimmtemännliche Artikel erhalten. Tests an der Zielgruppe haben gezeigt, dass dieseMethodik die für sie am einfachsten verständliche Form darstellt. Wurde der Artikel andas fremdsprachliche Wort angepasst, wirkte der Text auf die Schüler/-innenunverständlicher. Eine Weglassung des Artikels hat ähnliche Konsequenzen, da dieArtikel im Deutschen erforderlich sind.

Ziel des Textes ist es, einen Zugang zu tschechischen Bräuchen zu vermitteln.

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Notizen