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204 Bericht: AnMyse ~norganischer Stoffe Oxinl6sung (5 g Oxin und 12 ml 17 n Essigs~ure/100 ml) mit 50~ i3bersehug zugesetzt und dann langsam AmmoniumacetatlSsung(130 ml Ammoniak konz. mit 120 ml Eisessig neutralisiert und auf 1000 ml verdiinnt) zugegeben, bis die F~llung vollst~ndig ist. Man l~l~t 1 Std unter h~ufigen Umriihren stehen, filtriert und w~seht mit verd. Essigs~ure aus. Ein Aliquot (nieht mehr als 1,5 ml) mit 2--20 ~g Be/ml wird in einen 25 ml-Mel~kolben pipettiert, mit 10 ml Aeetat-Essigs~ure- PufferlSsung (pH 5,8) unter Umschiitteln versetzt, 1 ml 0,2~ ReagenslSsung (Pontachromazurblau B = Natrium-2",6"-dichloro-4'-hydroxy-3,3'-dimethyl- fuchson-5,5'-diearboxylat in 100 ml 99~ Athanol 16sen und veto Riiekstand abfiltrieren) zugegeben, umgeschiittelt und mit PufferlSsung zur Marke aufgeffillt. Die Messung erfolgt naeh 20 rain bei 570 nm in 10 mm Schichtdieke gegen einen Chemikalienblindansatz. Die EinmeBkurve wird unter den gleichen Bedingungen ~ufgestellt und erffillt bis 0,3 ~g Be/ml das Lambert-Beersehe Gesetz. Die F~rbung ist naeh der Wartezeit 40--50 min konstant. Die ohne Abtrennung zuIgssigen Grenzkonzentrationen der StSrelemente in ~g/ml betragen fiir AlS+: 0,09, Cog+: 20,0, Cra+: 3,0, Cue+: 0,22, Fea+: 0,27, Ni2+: 16,4 und U022+: 1,9. -- Bestimmung yon Cu und Fe: Die Abtrennung der Elemente aus der ProbelSsung erfolgt naeh KRAVS [2] mittels Ionenaustauseher. Cu und Fe stSren sieh gegenseitig nicht, wenn der pH-Wert ffir die Cu-Bestimmung auf 7,2, fiir die Fe-Bestimmung auf 3,5 ein- gestellt wird. 1,00 ml der neutra]isierten Probe]Ssung (mit 10--100 ~g Cu bzw. Fe/ml) werden im 25 ml-MeBkolben mit 10 ml Borax-Bernsteinsiiure-PufferlSsung von pit 7,2 bzw. 3,5 versetzt, 2 ml ReagenslSsung zugefiigt, umgeschtittelt und mit der entspreehenden PufferlSsung zur Marke aufgeftillt. Die Messung erfolgt naeh 20 min bei 610 nm in 10 mm Schiehtdicke gegen einen Chemikalienblindansatz.Die Einmegkurven werden unter den gleiehen Bedingungen aufgestellt und erfiillen bis 4,0 ~g Cu/ml bzw. 3,0 ~g Fe/ml das Lambert-Beersehe Gesetz. Die F~rbungen sind naeh der ~r etwa 40--50 rain konstant. Die relativen Analysenfehler ]agen fiir Be (0,08--0,16 ~g/ml) bei 0 his -- 6,30/0 (18 Bestimmungen), fiir Cu (1,0 his 2,0 ~g/ml) bei Jr 1,0 his -- 6,0~ (9 Bestimmungen), fiir Fe (1,0--2,0 ~g/m]) bei -- 2,0 bis -- 7,0~ . Es ist zu bemerken, dab 52 Elemente bei versehiedenen pH- Werten auf der Tfipfelplatte hinsiehtlieh der Reaktion mit dem Reagens iiberpriift wurden. Bee+, AP+ und Ses+ ergeben griine F~rbungen, Fe3+, Gas+, Mg 2+, Nie+, Cue+, u prS+, NdS+, Gda+ und U0z e+ ergeben blaue F~rbungen. Neben den besehriebe- nen Reaktionen wurden fiir Al, Ca, ~g und UO~. folgende optimalen Arbeitsbedin- gungen ermittelt. Al. pH: 5,6--6,2, 2max: 600 rim, Pufferl6sung: Borax-Bernstein- s~ure, ~g/ml fiir 0,1 Extinktion: 0,06; Ca. pH: 9,0, ~max: 580 nm, PufferlSsung: Ammoniak-Ammoniumchlorid, ,~g/ml ffir 0,1 Extinktion: 20,0; Mg. pH: 11,0, ,~m~x 570 nm, Pufferl6sung: Ammoniak-AmmoniumeMorid, ~g/ml fiir 0,1 Extink- tion: 0,71; U02. pH: 5,2, ~ax 610 nm, PufferlSsung: nieht angegeben, [,g/ml fiir 0,1 Extinktion: 1,04. [1] Bull. Chem. See. Japan 34, 72--76 (1961). Himeji Teehn. Coll. Idei, Himeji (Japan), und John Lee Pratt Trace Anal. Lab. Univ. Virginia, Charlottesville, Va. (USA). -- [2] KI~Aus, K. A., and G. E. MOORE:J. Am. Chem. Soc. 75, 1460 (1953). H. Po~ Zur Adsorption geringer Mengen Strontium aus CaleiumsalzlSsungen eignet sieh Bariumsulfat, dessen Gitter dureh Einschltisse yon Sulfaten anderer Kationen gest6rt ist. L. BE~AK[1] stellte fest, dab Bariumsulfat mit Einschliissen yon Cal- eiumsulfat die grSflte Aktivit~t besitzt. Ein Sorptionsmittel mit optimalen Eigen- schaften wird wie folgt dargestellt: Eine Misehung yon 1 m Calciumchlorid- und BariumchloridlSsungen wird unter krgftigem Riihren in den doppelten ~bersehug einer 1 m Natriumsulfatl6sung gegeben und 1 min naehgerfihrt. Naeh 5 rain Stehen wird zentrifugiert und unter gfihren mit i0 ml Wasser/100 ml Mutterlauge gewa-

Zur Adsorption geringer Mengen Strontium aus Calciumsalzlösungen

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204 Bericht: AnMyse ~norganischer Stoffe

Oxinl6sung (5 g Oxin und 12 ml 17 n Essigs~ure/100 ml) mit 50~ i3bersehug zugesetzt und dann langsam AmmoniumacetatlSsung (130 ml Ammoniak konz. mit 120 ml Eisessig neutralisiert und auf 1000 ml verdiinnt) zugegeben, bis die F~llung vollst~ndig ist. Man l~l~t 1 Std unter h~ufigen Umriihren stehen, filtriert und w~seht mit verd. Essigs~ure aus. Ein Aliquot (nieht mehr als 1,5 ml) mit 2--20 ~g Be/ml wird in einen 25 ml-Mel~kolben pipettiert, mit 10 ml Aeetat-Essigs~ure- PufferlSsung (pH 5,8) unter Umschiitteln versetzt, 1 ml 0,2~ ReagenslSsung (Pontachromazurblau B = Natrium-2",6"-dichloro-4'-hydroxy-3,3'-dimethyl- fuchson-5,5'-diearboxylat in 100 ml 99~ Athanol 16sen und veto Riiekstand abfiltrieren) zugegeben, umgeschiittelt und mit PufferlSsung zur Marke aufgeffillt. Die Messung erfolgt naeh 20 rain bei 570 nm in 10 mm Schichtdieke gegen einen Chemikalienblindansatz. Die EinmeBkurve wird unter den gleichen Bedingungen ~ufgestellt und erffillt bis 0,3 ~g Be/ml das Lambert-Beersehe Gesetz. Die F~rbung ist naeh der Wartezeit 40--50 min konstant. Die ohne Abtrennung zuIgssigen Grenzkonzentrationen der StSrelemente in ~g/ml betragen fiir AlS+: 0,09, Cog+: 20,0, Cra+: 3,0, Cue+: 0,22, Fea+: 0,27, Ni2+: 16,4 und U022+: 1,9. -- Bestimmung yon Cu und Fe: Die Abtrennung der Elemente aus der ProbelSsung erfolgt naeh KRAVS [2] mittels Ionenaustauseher. Cu und Fe stSren sieh gegenseitig nicht, wenn der pH-Wert ffir die Cu-Bestimmung auf 7,2, fiir die Fe-Bestimmung auf 3,5 ein- gestellt wird. 1,00 ml der neutra]isierten Probe]Ssung (mit 10--100 ~g Cu bzw. Fe/ml) werden im 25 ml-MeBkolben mit 10 ml Borax-Bernsteinsiiure-PufferlSsung von pi t 7,2 bzw. 3,5 versetzt, 2 ml ReagenslSsung zugefiigt, umgeschtittelt und mit der entspreehenden PufferlSsung zur Marke aufgeftillt. Die Messung erfolgt naeh 20 min bei 610 nm in 10 mm Schiehtdicke gegen einen Chemikalienblindansatz. Die Einmegkurven werden unter den gleiehen Bedingungen aufgestellt und erfiillen bis 4,0 ~g Cu/ml bzw. 3,0 ~g Fe/ml das Lambert-Beersehe Gesetz. Die F~rbungen sind naeh der ~r etwa 40--50 rain konstant. Die relativen Analysenfehler ]agen fiir Be (0,08--0,16 ~g/ml) bei 0 his -- 6,30/0 (18 Bestimmungen), fiir Cu (1,0 his 2,0 ~g/ml) bei Jr 1,0 his -- 6,0~ (9 Bestimmungen), fiir Fe (1,0--2,0 ~g/m]) bei - - 2,0 bis -- 7,0~ . Es ist zu bemerken, dab 52 Elemente bei versehiedenen pH- Werten auf der Tfipfelplatte hinsiehtlieh der Reaktion mit dem Reagens iiberpriift wurden. Be e+, AP + und Se s+ ergeben griine F~rbungen, Fe 3+, Ga s+, Mg 2+, Ni e+, Cu e+, u prS+, NdS+, Gda+ und U0z e+ ergeben blaue F~rbungen. Neben den besehriebe- nen Reaktionen wurden fiir Al, Ca, ~g und UO~. folgende optimalen Arbeitsbedin- gungen ermittelt. Al. pH: 5,6--6,2, 2max: 600 rim, Pufferl6sung: Borax-Bernstein- s~ure, ~g/ml fiir 0,1 Extinktion: 0,06; Ca. pH: 9,0, ~max: 580 nm, PufferlSsung: Ammoniak-Ammoniumchlorid, ,~g/ml ffir 0,1 Extinktion: 20,0; Mg. pH: 11,0, ,~m~x 570 nm, Pufferl6sung: Ammoniak-AmmoniumeMorid, ~g/ml fiir 0,1 Extink- tion: 0,71; U02. pH: 5,2, ~ax 610 nm, PufferlSsung: nieht angegeben, [,g/ml fiir 0,1 Extinktion: 1,04. [1] Bull. Chem. See. Japan 34, 72--76 (1961). Himeji Teehn. Coll. Idei, Himeji (Japan), und John Lee Pratt Trace Anal. Lab. Univ. Virginia, Charlottesville, Va. (USA). -- [2] KI~Aus, K. A., and G. E. MOORE: J. Am. Chem. Soc. 75, 1460 (1953).

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Zur Adsorption geringer Mengen Strontium aus CaleiumsalzlSsungen eignet sieh Bariumsulfat, dessen Gitter dureh Einschltisse yon Sulfaten anderer Kationen gest6rt ist. L. BE~AK [1] stellte fest, dab Bariumsulfat mit Einschliissen yon Cal- eiumsulfat die grSflte Aktivit~t besitzt. Ein Sorptionsmittel mit optimalen Eigen- schaften wird wie folgt dargestellt: Eine Misehung yon 1 m Calciumchlorid- und BariumchloridlSsungen wird unter krgftigem Riihren in den doppelten ~bersehug einer 1 m Natriumsulfatl6sung gegeben und 1 min naehgerfihrt. Naeh 5 rain Stehen wird zentrifugiert und unter gfihren mit i0 ml Wasser/100 ml Mutterlauge gewa-

Bericht: Analyse anorganischer Stoffe 205

sehen. Nach 5 rain wird erneut zentrifugiert und der Niederschlag unter der Infrarot- lampe getrocknet, gemahlen und gesiebt. Zur Anwendung gelangt die Fraktion < 0,09 ram. Das ]?rodukt hat folgende Zusammensetzung: 13,3~ CaS0~, 6,40/0 Na2S04, 1,8~ NaC1, 3,8~ H~0, 74,7~ BaSQ. -- Die Verteilungskoeffizienten wurden aus dem Verhi~ltnis der spezifisehen Aktivitaten von Sorbens und LSsung bei Verwendung yon 9~ ermittelt. [1] Collection Czech. Chem. Commun. 30, 1490--1504 (1965). Inst. Nucl. Res., Czech. Akad. Sci., Re~ bei Prag (CSSR). M. M ~ E ~

Fiir die Bestimmung yon Zink mittels Fluoreseenzanalyse empfehlen R. R. TI%ENttOLM und D. E. P~YAN [1] Dibenzothiazolylmethan (DBM) als Fluorophor. Zink bildet mit dem Reagens, fiir das eine Vorschrift zur Darstellung aus o-Amino- thiophenol und Ma]onsaure angegeben ist, in w/igriger AlkohollSsung einen Komplex mit spezifiseher Fluorescenz, die eine quantitative Bestimmung im Bereich 0,05 bis 50 mg Zn/1 ermSglieilt. Zur Festlegung der optimalen Analysenbedingungen wird die Abhangigkeit der Fluorescenzintensiti/t yon der Zusammensetzung der ProbelSsung, der Reaktionszeit lind des pH-Wertes eingehend untersucht. -- Analysenvorschri/t. 2 ml waBrige ProbelSsung (0,05--2,5 mg Zn/1) werden mit 1 ml 0,3 m Kalilauge und 7 ml einer alkoholischen 10 -am DBM-LOsung versetzt. -- Bei Gehalten von 2,5 bis 50 mg Zn/] f/igt m~n anstatt Kalilauge 1 ml Acetatpuffer (50 g Natriumacetattri- hydr~t und 21 ml Eisessig auf 100 nil) und 10 a m start 10 -~ m DBM-LOsung zu. Nan miBt die Fluorescenzintensitat unter Verwendung eines Prim/irfilters yon 365 nm und eines Sekundgrfilters yon > 415 nm. Am BeispM der Bestimmung yon Zink i~ Cadmium&lorid ur~d -nitrat, some in versehiedenen eisenfreien Legierungen wird die Anwendungsm6glichkeit der Methode ffir die praktische Analyse gezeigt. [1] Anal. Chim. Aeta 82, 317--322 (1965). Dept. Chem., Dalhousie Univ., Halifax, Nova Scotia (Canada). G. ScmEw~

Die Zusammensetzung' der Komplexe yon ZnII~ CoII~ CuII~ Ca II und Sr II mit 5,7-Dibrom-8-hydroxyehinolin sowie deren Extrahierbarkeit mit Chloroform untersuchtem O. ~.&V~ATIL und J. KOTAS [1] mit Hilfe yon Radiotracern. Ionen- st~rke (0,1) und pH-Wert der w~grigen AusgangslOsungen wurden mit 0,2 m NatriumperchloratlSsung, Perchlors~ure und Natronlauge eingestellt, das Reagens (HA) gelangte direkt als ChloroformlSsung zur Anwendung. (Bei Znm dienten auch Benzol und Butylacetat als organische LOsungsmittel). Die Einstellung der Ver- teilungsgMehgewichte erfolgte jeweils bei 18 + l ~ C. -- Aus der Extraktionskurve, welche die AbhKngigkeR des Verteilungskoeffizienten yon der A--Konzentration darstellt, konnte in allen F~llen die Komplexzusammensetzung NeA~ abgeleitet werden. Im Gegensatz zum nichtsubstituierten Oxin bildet also das 5,7-Dibrom- derivat keine Addukte mit den Chelaten. Weiterhin konnten Verff. nach der Methode yon D. DYRss~,~ und L. G. SmLiX [2] aus den Extraktionskurven die Stabilit/~ts- konstanten der Komplexe yon ZnII, Cull und SVI mit HA bereehnen. Die Stabili- t~tskonstanten der Zinkkomplexe mit Oxal-, Wein- und Citronens~ure wurden aus dem Einflu$ dieser maskierenden Agentien auf das Verteilungsverhalten des Systems ZnmHA ermittelt. Versuche mit dreiwertigen Xationen (FeIH, InlII) zeigten, dab deren CheI~te mit HA in Chloroform praktisch unlSslich sin& [1] Collection Czech. Chem. Commun. 80, 1824--1831 (1965). Inst. ffir physik. Chemie, Purkyn~-Univ., Brno (CSSR). -- [2] Acta Chem. Scand. 7, 663 (1953).

D. KLOCKOW

Eine fluorimetrische Untersuehung fiber die Zusammensetzung der Chelate yon Aluminium und ~allium mit o~o'-Dihydroxyazobenzol (DHAB) nach dem Molverhis ffihrten J. H. SAYLO:a und J. W. LEDBETTEI% [1] durch.