2
1963 2. Analyse v. Materialien d. Industrie, d. ttandels u. 4. Landwirbsehaft 375 siure zur Troekne gedampft und der Riiekstand in einer definier~en l~Ienge eines Gemisches yon 0,5 m Perchlorsiure, 0,001 m Salzsiure und 0,01 m Weinsiure auf- genommen. Das Wechselstrompolarogramm wird im Bereich yon --0,05 bis --1,30 V (bezogen auf die Hg-Elektrode) aufgenommen, wobei die Halbstufen- potentiale Ffir Cu bei --0,18 V, Pb bei --0,60 V, Cd bei --0,80 V und fiir Zn bei --1,18 V liegen. Die LSsung whd weiterhin mit 1/5 des Volumens an Ammoniak versetzt and im Bereich yon --0,50 bis --1,70 V polarographiert. Dabei kSnnen fol- gende Elemente erfaBt werden: Gd bei --0,70 V, Ni bei --1,01 V, Co bei --1,i8 V, Zn bei -- 1,25 V, Fe bei -- 1,40 V und Mn bei -- 1,57 V. Die simultane Bestimmung der oben genanntenMetalle ist im Konzentrationsbereich yon etw~ 0,01--0,1 lopm noch mSglich. i Jap. Analyst 11, 272--277 (1962) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) H. Z~E~ Zur Analyse yon Spuren an Cu, Pb, Cd, Zn, Ni und Co in Uranmetall verwenden K. S~o und T. T~-KEvc~1eine Kombinationyon Dithizonextr~ktionmid Weehsel- strompolarographie. -- Arbeitsweise. Das l~Ietal] wird in Salzsinre and Wasserstoff- peroxid gelSst, zur Trockne einge4ampft and mit retd. Salzsiure aufgenommen. i~ach Zugabe yon Ammoniumcitrat un4 Einstellen 4es p~-Wertes auf 8,5--9,0 mit retd. Ammoniak werden die Spurenmetalle mit Dithizon in Benzol extrahiert. Pb, Cd und Zn wer4en aus diesem Extrakt mit 0,3 n Perchlorsiure ausgesehiittelt. Pb und C4 werden in der w~il~rigen Phase direkt, Zn nach Zugabe yon Pyridin (0,2 ml auf 2 nil LSsung) gesondert polarographier~. Die SpitzenhShen sin4 his zu 14 #g/2 nil dem Gehalt linear proportional bei ausreiehender Trennung im Polarogramm. Die Benzolphase mit Cu, ~i and Co wird eingedampft and mit konz. Perchlorsiure zur Troekne abgedampft, kalt mit 0,3 n Perehlorsiiure aufgenommen and auf Cu polarographiert. Co and l~i werden dann nach Zugabe yon Pyridin gesondert polarographiert. Die Gesamtd~uer der Analyse wir4 mit li0 rain angegeben. i Jap. Analyst 10, 1129--1134 (1961) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Inst. Teetmo-analyt. Chem., Univ. Nagoya (Japan). K. CRVS~ Uber die photometrische S~urenbestimmung yon Zirlconium in Uranmetall berichten D. Ism~ and T. T~vc~ i. Zirkonium wird (lurch Extraktion mit Tri- butylphosphat (TBP) abgetrennt und in perchlorsaurer LSsung mit Na-A]izarin- suffonat umgesetzt. Die Extinktion des gebildeten Komlolexes wir4 bei 523 nm gemessen. -- Aus[i~hrung. Die Probe wir4 mit Salzsiure zersetzt, wobei ansehlie~end Wasserstoffperoxid, PereMorsi~ure and FluI~ss zugesetzt werden. Zur Entfernung des Fluorids wird zur Troekne gedampft un4 der Riieks~and mit 4,5 n Salzs~ure aufgenommen. Mit TBP-Benzol (3 + 7) werden Uran nnd Eisen(III) extraktiv abgetrennt. Die HC1-Konzentration tier w~l~rigen Phase wird auf 8 n einges~ell~ and alas Zirkonium mit TBP-Benzol (3 -~ 7) ausgeschiittelt. I~aeh Rfickextraktion des Zirkoniums mit Wasser wir4 Perehlorsiure zugegeben, his zum Auftreten yon HClOl-I~lebeln eingeeng% and dann so viel Wasser zugegeben, dab die HCIO4- Konzentration 0,3--1,0 n betrigt. Es wird I~a-Alizarinsuffonat zugegeben und die L5sung zur ]~arbentwieldungaufgekoeht. Die Ex~inktion wird bei 523 nm gemessen. Bei 1 g Probe and 10 ml Endvolumen lassen sich 5--100 ppm Zr mit befriedigender Genauigkeit bestimmen. i JalO" Analyst 11, 267--271 (1962) [Japaniseh]. {l~aeh engl. Zus.fass. ref.) Inst. Techno-analyt. Chem., Fae. Sei., Nagoya Univ. (Japan). H. Zl~vtm~ Znr Bestimmung yon Zinn und Blei in einfaehen Zinn-Blei-Loten titrie. ren M. DIXOn, i ). J. ]=I~I~LE, I). E. HIrI~sICEK and 1~. L. 1VIILI~ER i zun~ehs~ 4as Zinn bei PH 2--2,5 (Riicktitration eines ADTAFc~bersehusses mit WismutlSsang).

Zur Bestimmung von Zinn und Blei in einfachen Zinn-Blei-Loten

Embed Size (px)

Citation preview

1963 2. Analyse v. Materialien d. Industrie, d. ttandels u. 4. Landwirbsehaft 375

siure zur Troekne gedampft und der Riiekstand in einer definier~en l~Ienge eines Gemisches yon 0,5 m Perchlorsiure, 0,001 m Salzsiure und 0,01 m Weinsiure auf- genommen. Das Wechselstrompolarogramm wird im Bereich yon --0,05 bis --1,30 V (bezogen auf die Hg-Elektrode) aufgenommen, wobei die Halbstufen- potentiale Ffir Cu bei --0,18 V, Pb bei --0,60 V, Cd bei --0,80 V und fiir Zn bei --1,18 V liegen. Die LSsung whd weiterhin mit 1/5 des Volumens an Ammoniak versetzt and im Bereich yon --0,50 bis --1,70 V polarographiert. Dabei kSnnen fol- gende Elemente erfaBt werden: Gd bei --0,70 V, Ni bei --1,01 V, Co bei --1,i8 V, Zn bei -- 1,25 V, Fe bei -- 1,40 V und Mn bei -- 1,57 V. Die simultane Bestimmung der oben genannten Metalle ist im Konzentrationsbereich yon etw~ 0,01--0,1 lopm noch mSglich.

i Jap. Analyst 11, 272--277 (1962) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) H. Z ~ E ~

Zur Analyse yon Spuren an Cu, Pb, Cd, Zn, Ni und Co in Uranmetall verwenden K. S ~ o und T. T~-KEvc~ 1 eine Kombination yon Dithizonextr~ktion mid Weehsel- strompolarographie. -- Arbeitsweise. Das l~Ietal] wird in Salzsinre and Wasserstoff- peroxid gelSst, zur Trockne einge4ampft and mit retd. Salzsiure aufgenommen. i~ach Zugabe yon Ammoniumcitrat un4 Einstellen 4es p~-Wertes auf 8,5--9,0 mit retd. Ammoniak werden die Spurenmetalle mit Dithizon in Benzol extrahiert. Pb, Cd und Zn wer4en aus diesem Extrakt mit 0,3 n Perchlorsiure ausgesehiittelt. Pb und C4 werden in der w~il~rigen Phase direkt, Zn nach Zugabe yon Pyridin (0,2 ml auf 2 nil LSsung) gesondert polarographier~. Die SpitzenhShen sin4 his zu 14 #g/2 nil dem Gehalt linear proportional bei ausreiehender Trennung im Polarogramm. Die Benzolphase mit Cu, ~ i and Co wird eingedampft and mit konz. Perchlorsiure zur Troekne abgedampft, kalt mit 0,3 n Perehlorsiiure aufgenommen and auf Cu polarographiert. Co and l~i werden dann nach Zugabe yon Pyridin gesondert polarographiert. Die Gesamtd~uer der Analyse wir4 mit l i0 rain angegeben.

i Jap. Analyst 10, 1129--1134 (1961) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Inst. Teetmo-analyt. Chem., Univ. Nagoya (Japan). K. CRVS~

Uber die photometrische S~urenbestimmung yon Zirlconium in Uranmetall berichten D. Ism~ and T. T ~ v c ~ i. Zirkonium wird (lurch Extraktion mit Tri- butylphosphat (TBP) abgetrennt und in perchlorsaurer LSsung mit Na-A]izarin- suffonat umgesetzt. Die Extinktion des gebildeten Komlolexes wir4 bei 523 nm gemessen. -- Aus[i~hrung. Die Probe wir4 mit Salzsiure zersetzt, wobei ansehlie~end Wasserstoffperoxid, PereMorsi~ure and FluI~ss zugesetzt werden. Zur Entfernung des Fluorids wird zur Troekne gedampft un4 der Riieks~and mit 4,5 n Salzs~ure aufgenommen. Mit TBP-Benzol (3 + 7) werden Uran nnd Eisen(III) extraktiv abgetrennt. Die HC1-Konzentration tier w~l~rigen Phase wird auf 8 n einges~ell~ and alas Zirkonium mit TBP-Benzol (3 -~ 7) ausgeschiittelt. I~aeh Rfickextraktion des Zirkoniums mit Wasser wir4 Perehlorsiure zugegeben, his zum Auftreten yon HClOl-I~lebeln eingeeng% and dann so viel Wasser zugegeben, dab die HCIO4- Konzentration 0,3--1,0 n betrigt. Es wird I~a-Alizarinsuffonat zugegeben und die L5sung zur ]~arbentwieldung aufgekoeht. Die Ex~inktion wird bei 523 nm gemessen. Bei 1 g Probe and 10 ml Endvolumen lassen sich 5--100 ppm Zr mit befriedigender Genauigkeit bestimmen.

i JalO" Analyst 11, 267--271 (1962) [Japaniseh]. {l~aeh engl. Zus.fass. ref.) Inst. Techno-analyt. Chem., Fae. Sei., Nagoya Univ. (Japan). H. Zl~vtm~

Znr Bestimmung yon Zinn und Blei in einfaehen Zinn-Blei-Loten titrie. ren M. DIXOn, i ). J. ]=I~I~LE, I). E. HIrI~sICEK and 1~. L. 1VIILI~ER i zun~ehs~ 4as Zinn bei PH 2--2,5 (Riicktitration eines ADTAFc~bersehusses mit WismutlSsang).

376 Bericht: Spezielle analytische ~ethoden Bd. 195

Blei wird dabei als Sulfat ausgefgllt, nach der Titration yon Zinn mit Am- moniumaeetatl6sung gelSst und bei p~ 5 direkt mit J~DTA-L6sung bis zum Xylenolorange-Endpunkt titriert. Das Verfahren ist auf Zinn-Blei- und Zinn-Blei- Antimon-Lote anwendbar ohne Rticksieht auf den Oxydationsgrad des gel6sten Zinns. Dis zu 20~ Antimon st6ren nicht; geringe Mengen zweiwertiges Kupfer kSnnen dureh Thioharnstoff maskiert werden. Schon 4 mg Zinn kSnnen auf diese Weise in 10 rain genau bestimmt werden; Blei wird mit einer Genauigkeit yon ~= 0,5% erfaBt. -- Ausfiihrung. Zur Zinnbestimmung digeriert man eine gewogene Probe, die 11--12 mg Zinn enthglt, in einem 50 ml-Kolben mit 4 ml Schwefelsi~ure (1 :i) bei 200--225~ auf der Heizplatte und fiig~ nach dem Abkiihlen 20,00 ml 0,005 m ~DTA-LSsung zu. Dann stellt man den pE-Wert mit 70~ Ammonium- acetatl6sung auf 2--2,5 ein, versetzt bei Gegenwart geringer Mengen Kupfer mit wenig Thioharnstoff, lgBt einige Minuten stehen und pipettiert in dieses Gemiseh 5,00ml einer 0,005mWismutnitratlSsung (siehe unten) sowie 1 Tr. 0,5~ XylenolorangelSsung. Oberschiissiges Wismut titriert man mit 0,005 m J~DTA- LSsung nach Gelb zuriick. Zur Bestimmung yon Blei filtriert man das Bleisulfat ab, w~scht es mit Schwefe]si~ure (1:1) aus, 15st den Riickstand in ganz wenig 70~ AmmoniumacetatlSsung, stellt pI~ 5 ein, versetzt mit 1 Tr. Xylenol- orangeindieator und titriert Blei mit JlDTA-LSsung nach Gelb. -- Wismutnitrat- 16sung. Man 10st 2,425 g Wismutnitrat-Pentahydrat in 25 ml konz. Salpetersgure und verdiinnt mit Wasser auf 1 1.

1 Chemist-Analyst 51, 42--43 (1962). Motorola, Inc., Semiconductor Products Div., Phoenix, Ariz. (USA). LIsEno~r JOXAS~sE~

Eine Untersuehung zur flammenphotometrischen Titanbestimmung in metaIlisehen Legierungen und anderen Materialien ffihren C.L. C~AgRA- BARTI, W. F. PICKERINO und C. L. WILSO~ 1 dureh. Die Intensitg~t des Titanoxid- bandenkopfes bei 518 nm ist bis zn 200 ppm Titan linear zur Konzentration, so dal] eine ]~estimmung in reiner L6sung mit einer Streuung -con 3,5~ relativ m6glich ist. Chrom, Aluminium, Molybd~n, Vanadium, Eisen, l~agnesium und Natrium st6ren die Analyse. Deshalb mull das Titan vor der Analyse entspreehend einer bereits yon PICKERING s angegebenen Methode abgetrennt werden. Die Verff. kommen zu dem SchluB, dal~ eine flammenphotometrisehe Titanbestimmung keine Vorteile vor den bereits bestehenden Methoden bietet, denn nur in seltenen F~llen ist eine so vollst~ndige Entfernung aller StSrelemente not~wendig wie bei der flammenphotometrisehen Bestimmung.

Talanta (London) 9, 451 --452 (1962). Dept. Chem., The Queen's Univ., Belfast (Nordirland). -- 2 PICKE~INO, W. F. : Anal. chim. Aeta (Amsterdam) 9, 324 (1953) ; 12, 572 (1955); vgl. diese Z. 148, 302 (1954); 151, 42 (1956). F. ROSE~DAn~

[Jber die Bestimmung des Gesamtsehwefels in Titan berichten N. ODA and lVI. Ku~o ~. Die Ti-Probe wh'd mit Salzsaure (2 + 1) zersetzt, und die entweichen- den Gase werden in ammoniakalischer Cadmiumchloridl6sung absorbiert. Der CdS-Niedersehlag wird abfiltriert, w~hrend das Filtrat, das S als Sulfit enthalten kann, jodometrisch titriert wird. Die salzsaure Titanl6sung wird mit Salpeters~ure oxydiert, Titan mit Ammoniak gef~llt and abfiltriert und im Filtrat der Sulfa~- schwefel gravimetriseh als BaSOa bestimmt. Der Gesamtschwefel wird aus der Summe der Einzelbestimmungen bereclmet. Bei einem Gehalt yon 0,003~ S finder man 100 ~ 10 ~ wieder. Die Bestimmungsgrenze liegt bei0,001 ~ Bei der LSsung yon Ti-Metall in Salzsgure wird eine [~eduktion yon Sulfit oder Sslfat zu H~S oder gO,, be- obachtet, deren )/iechanisraus und Bedingungen experimentell iiberpriifb wurden.

ZJap. Analyst 10, 1262--1268 (1961) [Japanlsch]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Nippon Soda Comp. Ltd., Takaoka Plant (Japan). H. Z ~ E ~