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XVIII. Aus dem pharmakologischen Institut in Wien. Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt darstellbaren diuretiseh wirkenden Substanz. Von l~asakadztl ttashimoto (Osaka), (Mit 5 Kurven.) Ginsberg~) hat an Hunden mit permanenter Blasenfistel zuerst gefunden, dab bei der Verabreichung verschiedener Wassermengen per os die resaltierende Steigerung der Harnabsonderung ungef~hr pro- portional der aufgenommenen Wassermenge ist, w~thrend bei subkutaner Injektion yon gleiehen oder gr~I~eren Wassermengen keine Harn- vermehrung stattfindet. Sehon frtiher hatte Frey 2) in akuten Ver- sachen an Kaninchen gezeigt, dab das per os gegeben e Wasser immer cine deutliche Diurese bewirkt, W~hrend die Urinmenge bei der intra- ven~sen Injektion tier gleiehen Mengen Wasser unverandert geblieben, ja sogar dutch den Gef~fl]krampf der :Nierengefal~e stark verminderf war. Kurze Zeit spitter hat (3o w ~) die Versuehe Gin s b e r g s wiederholt, und seine Ergebnisse stimmten mit denjenigen Ginsbergs tiberein. Cow hat welter gefunden, dal~ Wasser, mit einem Zllsatz yon etwas Magen-Darmextrakt s u b k u t a n injiziert, eine deutliehe Diurese hervor- rief, die mit der bei der Darreiehung des Wassers per os beobaeh- teten vergleichbar ist, w~hrend eine gleiche Menge Wassers allein bei subkataner Injektion keine meBbare Harnvermehrung verursaeht. Diese diaretisehe Wirkul]g des Magen-Darmextraktes erfolgt naeh Cow unabh•ngig yon den in diesem Extrakte enthaltenen Salzen und Extraktivstoffen, soll vielmehr durch einen hitzeanbesfandigen Kt~rper fermentartiger ~atur hervorgerufen werden. Dagegen kam A. Gizelta), 1): Ginsberg, Arch. f. exper. Path. u. Pharmakol. Bd. 69. 2) Frey, Pfl[igers Arch. Bd. 120, S. 93--165; Bd. 112, S. 117. 3) Cow, Arch. f. exper. Path. n. Pharmakol. Bd. 69, S. 397. 4) A. Gizelt, PflUgers Arch. Bd. 123, S. 40. Archiv f. experiment. Path, u. PharrnakoI. Bd. 76. 25

Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt darstellbaren diuretisch wirkenden Substanz

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Page 1: Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt darstellbaren diuretisch wirkenden Substanz

XVIII.

Aus dem pharmakologischen Institut in Wien.

Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt darstellbaren diuretiseh wirkenden Substanz.

Von l~asakadztl ttashimoto (Osaka),

(Mit 5 Kurven.)

Ginsberg~) hat an Hunden mit permanenter Blasenfistel zuerst gefunden, dab bei der Verabreichung verschiedener Wassermengen per os die resaltierende Steigerung der Harnabsonderung ungef~hr pro- portional der aufgenommenen Wassermenge ist, w~thrend bei subkutaner Injektion yon gleiehen oder gr~I~eren Wassermengen keine Harn- vermehrung stattfindet. Sehon frtiher hatte F r e y 2) in akuten Ver- sachen an Kaninchen gezeigt, dab das per os gegeben e Wasser immer cine deutliche Diurese bewirkt, W~hrend die Urinmenge bei der intra- ven~sen Injektion tier gleiehen Mengen Wasser unverandert geblieben, ja sogar dutch den Gef~fl]krampf der :Nierengefal~e stark verminderf war. Kurze Zeit spitter hat (3 o w ~) die Versuehe Gin s b e r g s wiederholt, und seine Ergebnisse stimmten mit denjenigen G insbe rgs tiberein. Cow hat welter gefunden, dal~ Wasser, mit einem Zllsatz yon etwas Magen-Darmextrakt s u b k u t a n injiziert, eine deutliehe Diurese hervor- rief, die mit der bei der Darreiehung des Wassers pe r os beobaeh- teten vergleichbar ist, w~hrend eine gleiche Menge Wassers allein bei subkataner Injektion keine meBbare Harnvermehrung verursaeht. Diese diaretisehe Wirkul]g des Magen-Darmextraktes erfolgt naeh Cow unabh•ngig yon den in diesem Extrakte enthaltenen Salzen und Extraktivstoffen, soll vielmehr durch einen hitzeanbesfandigen Kt~rper fermentartiger ~atur hervorgerufen werden. Dagegen kam A. Gizelta),

1): Ginsberg, Arch. f. exper. Path. u. Pharmakol. Bd. 69. 2) Frey, Pfl[igers Arch. Bd. 120, S. 93--165; Bd. 112, S. 117. 3) Cow, Arch. f. exper. Path. n. Pharmakol. Bd. 69, S. 397. 4) A. Gizelt, PflUgers Arch. Bd. 123, S. 40.

Archiv f. experiment. Pa th , u. PharrnakoI. Bd. 76. 25

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368 XVIIL MASAI<ADZU HASn~OTO.

ein Schiller P o p i e l s k i s , zu dem Schlusse, dab die diuretische Wir- kung des Darmextraktes bei intraven(iser Injektion nicht spezifiseh, sondern, wie bei Pepton Wi t te , auf die Mineralbestandteile des Ex- traktes zurUekzuftihren sei, da er bei seinen an Hunden durehgeftihrten Versuehen sehon mit den Salzen allein eine ebenso starke Diurese hervorrufen konnte, wie mit dem ganzen Quantum des Darmextraktes, aus dem diese Salze hergestellt wurden.

Auf Anregung des ttofrates Prof. Dr. H. Meyer unternahm ieh es daher, zur Kl~trung der einsehl~tgigen Fragen folgende Versuehe anzustellen.

V e r s u e h s m e t h o d e . Ieh bediente reich derselben Methode der permanenten Blasenfistel,

wie Ginsberg und Cow, well diese gethode ftir Diureseversuche be- sonders vorteilhaft ist, da die Ergebnisse nicht durch Anasthetika oder Narkotika gestSrt werden~ keine strenge Gefangensehaft tier Versuchstiere erfbrderlich ist und kein Shock durch operative Magnahmen die Resultate beeintraehtigt; wenn die Blase volI ist, kSnnen die Tiere per urethram urinieren.

Wahrend der Dauer der Experimente wurden die Tiel"e stets zu be- stimmter Zeit (7 Uhr abends) mit einer bestimmten lgenge tier feuchten~ ungekoehten Kaldaunen geftittert (tOO g pro Kilogramm des KSrpergewichts). Sonst wurde keine andere Nahrung und kein Wasser verabreicht. Die KSrpergewichte der Versuchstiere hatten in der Mehrzahl einige Tage naeh der Operation mehr oder wenlger abgenommen~ waren aber doeh sehon nach einer Woche zur ~Norm hergestellt; mit der Kaldaunendi~t kann man die Tiere in fast konstantem K6rpergewicht erhalten. Die Tiere waren zur Zeit tier Versuehe nieht dutch den Maulkorb belitstigt und wurden an lunge Ketten angelegt, so dab sic fl'eien Spielraum hatten, sieh zu bewegeu.

Die weitere Teehnik dieser Yersuehe war folgende:

Zuerst l~tgt man den Urin v(fliig herausfiiel~cn und spritzt 2--4 ccm steriles Wasser oder 10/0ige Borsi~urelSsung dutch die Kanttle in die Blase ein; dann wird dieses eingespritzte Wasser sofort in einen kleinen Meii- zylinder abgezogen und genau gemessen: damit man sich iiberzeugen kann, ob die Blasenkantile gut angelegt ist, den Urin aus der Blase vollst~ndig herausflie~en zu lassen. Alle 10 Minuten wurde der Harn dutch die Kanttle abgezogen and in einem anstarierten Glase gewogen.

Vor der Verabreichung des Wassers bzw. Magen-Darmextraktes wurden immer drci bis vier Kontrollgewichtsbestimmungen gemacht. Tats~chlieh fund ieh: daf~ sich die Hunde sehr bald an die regelmal~ige Entleerung der Blase gewShnten nnd nur ausnahmsweise spontau w~hrend der Ver- suchszeit urinierten.

Versuche. Zuerst babe ich bei drei 6--7,5 kg sehweren Hunden den

durehsehnittliehen UrinabfluB in zehn Minuten unter normalen Be- dingungen bestimmt. Es zeigte sich eiue Schwankung des Abflusses

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Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt diuretisch wirkenden Substa~z. 369

yon 1~23--2,57 cem~ trotzdem die Bedingungen in jeder IIinsicht die gleichen waren. Selbst bei ein und demselben Hunde schwankt die innerhalb zehn Minuten ausgesehiedene tIarnmenge um 0,5 ccm; abet im groBen und ganzen blieb sie bei konstanter Diiit (100 g Kal- daunen pro Kilogramm) konstant~ wie auch sehon F u rs e nk o ~) zeigte. Es war zuniiehst nStig, festzustellen, welches die k l e i n s t e Q u a n - t i tbit W a s s e r war~ yon der man erwarten durfte~ dal~ sie eine mel]-

~o,o 9,5 9,0

85 8,0 7,5

7,0

6,5

6,o

55 5,0 ~5

~,o

3,5 3,o

U3 uO, /

Ordinate = Harnfluss in 9 Abszfsse~Zeit in Minuten.

E

1 , 0 " ' - - - , " " ,,

0,5

0 i i i ~, ~. J , , p

x-- r r162 ~ g ' ) t O [~- ~ O5

Kurve 1 e).

C

F

bare Steigerun~ der Harnsekretion ergebe. Dazu babe ieh wieder- holt Versuehe gemaeht und kam zu dem Schlul3, dab 10 cem Wasser

1) Fursenko, Arch. f.'Anat, u. Physiol. 1910, S. 113. 2) A B C ~ Harnsekretion beiVerabreiehung yon 10 ecru pro Kilogramm Tier

Leitungswasser per os~ abc=Harnsekretion bei subkutaner IniektioJa des Leitungswassers, D EF ~ Harnsekretion bei intraventiser Injektion des Leitungs- w ~ s s e r s .

25*

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370 XVII[. I~iASAKADZU ~::~ASHIMOTO.

pro Kilogramm per os die optima!e Quantit~it ist, der immer eine schon deutlieh abseh~itzbare Vermehrung der Diurese folgt. Zwecks besserer Ubersieht babe ich in Figur 1 den UrinabfluB in je zehn Minuten dureh Kurven illustriert. Bei diesen vier F'~llen trat eine wahrnehmbare Urinzunahme sehon naeh einer halben Stunde ein and erreichte ihr Maximum 50--60 Minuten naeh der Verabreiehung des Wassers per os. In diesen vier Fiillen verabreiehte ieh sowohl lau- warmes als auch kaltes Leitungswasser, um einen etwaigen EinfluB der Temperatur auf die Diurese beobachten zu kSnnen, doeh ergab sich weder im zeitliehen Verh~tltnis noeh in der St~irke tier Diurese ein Untersehied. Sodann wurde den Tieren eine ent- spreehend gleiehe Menge Leitung'swasser subkutan injiziert, worauf sieh keine Harnvermehrung zeigte: Ebenso war bei tier intravenSsen Injektion eine Steigerung der Urinsekretion ausgeblieben, wie Figur 1 zeigt. Statt des Leitungswassers injizierte ieh eine verdiinnte Koch- salzlSsung (0,9O/o), bald subkntan, bald intravenSs, und in allen F~llen war deutlieh erhShte Diurese zu konstatieren, die mit der Steigerung der Harnsekretion naeh der Verabreiehung des Leitungs- wassers p e r o s vergleiehbar war. Sehon mit 0,5O/oiger KoehsalzlSsung" wurde ebenso deutlieh eine Steigerung des Harnabflusses erzielt. End- lieh wurden Versuche angestellt, eine erhShte Diurese dutch verschiedene Zufuhr des d e s t i l l i e r t e n Wassers hervorzurufen. Doch zeigte sigh bei allen Zufuhrweisen gar keine Steigerung der Harnabsonderung~ wortiber sparer eingehende Untersuehungen angestellt wurden.

Es ergab sieh demnaeh, dal~: w~ihrend bestimmte QuantitiitenWassers per os (10 ecru Wasser pro Kilofframm) sehon naeh 50--60 Minuten eine Steigerung der ttarnabsonderung yon 1:5--2~6 cem per zehn Minuten auf 8--12 ccm hervorriefen, die subkutane and intravenSse Injektion yon Wasser keine solehe Wirkung aufwies. (Siehe die der Arbeit als Anhang angeftigten Protokolle der Versuehsreihe I v II und IIL)

Von wesentlieher Wiehtigkeit ist die Frage~ ob es sieh bei der sogenannten Wasserdiurese um reine Wasserdiurese handelt oder nieht. Bereits F r e y 1) hatte beobaehtet, da[~ tier Gefrierpunkt des Harnes bei tier Wasserdiurese stets liber dem des Blutes stehe, und sehloB daraus mit grol]er Wahrseheinliehkeit, dab es sich bei der Wasserdiurese nicht um eine reine Wasserdiurese handelt, son- de rnum eine kombinierte Form yon Salz- und Wasserdiurese. Was ftir ein Unterschied f~llt uns nun auf bei der versehiedenen Dar-

1) Frey, Pfl[igers Arch. Bd. 120, S. 93-165; Bd. 112, S. 117.

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Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt diuretisch wirkenden Snbstanz. 371

reichungsweise des Wassers? Wie sich yon selbst versteht, wurde das per os gegebene Wasser im Darra resorbiert und dm'ch das Pfortadersystera dera allgemeinen Kreislauf zugeftihrt. Dagegen wurde das intravenSs oder subkutan injizierte Wasser, ganz unabhiingig yon dera Pfortadersystem, direkt in die Blutbahn gebracht. Es scheint denkbar, dab der Verdauungstrakttts bzw. die Leber in irgendeinem Zusaramenhang rait der Wasserdiurese stehen k~nnten. Es kSnnte ferner noch die MSglichkeit in Betracht komraen, dab das per os gegebene Wasser nicht als solches resorbiert wird~ sondern rait dera Magen-Darminhalt, eventuell den Sekreteu des Magen-Darmtraktes g'e- miseht, l angs am resorbiert wird, wi~hrend bei intra'/en~iser oder sub- kutaner Injektion das Blut der betreffenden Tiere raseh mit dera Wasser angereichert wtirde; dutch die relativ raseh eintretende ttydr~tmie k~innte dann entweder eine hoebgradige Quellung der Nierenepithelien oder Verengerung bzw. Krampf der NierengefiiBe bei der intraveniisen und subkutanen Injektion des Wassers statt- finden, so daf3 die Wasserdiurese unterdrtickt wUrde. Ura unser Problem zu analysieren, stellten wit uns folgende zwei Fragen:

1. Beruht die Wasserdiurese nach der Verabreichung per os auf der Wirkung irgendeiner spezifisehen, harntreibenden Substanz, even- tuell eines Ferraentes oder Horraons, die in dem Verdauungstraktus bzw. tier Leber enthalten waren, im Sinne yon Cow, oder ftihl'en andere nieht spezifisehe, abet an und fur sich diuretiseh wirkende Substanzen, die w~thrend der Resorption ira Darra oder in der Leber vora Blut des Pfortadersystems raitgerissen wiirden, die Diurese herbei ?

2. Wie reagiert die Xqiere auf die Blutrerdtinnung?

I. Uber die Wirkung versehiedener 0rganextrakte auf die 5~iere.

Hunden wurde unmittelbar nach dera Tode dureh Verbluten der ganze Verdauungstraktus und die Leber herausgenoraraen. Der Ver- dauungstraktus wurde rait der Sehere der Liinge nach aufgesehnitten~ mit Leitungswasser sorgFaltig gewasehen, alles Fett und Bindegewebe abpri~pariert und sodann in drei Teile, d. h. Magen-Duodenura, Dtinn- darra und Diekdarm, zerteilt; diese Organe wurden ganz rein ge- sehnitten und dann rait der Fleischhackraaschine rein zerhackt. Jede dieser breiigen Massen wurde gewogen 7 rait reinera Reibsand ira ]~ISrser ganz-fein zerrieben und hierauf extrahiert. Als Extraktions- fitissigkeit dienten verschiedene LSsung'en, naraentlich destilliertes Wasser: 0~9o/oige KoehsalzRisung und schwachsaure Liisungen, wie 0,4~ SalzsaurelSsung. Diese Extraktionsliisungen wurden immer

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372 XVIII. MASAKADZU HASHIMOTO.

in bestimmtem Gewiehtsverhi~ltnis zu dem des Organbreies (1:1} zu- gesetzt und gut umgertihrt. Diese Extrakte wurden koliert und wiederholt (meistens zweimal) dutch hartes Filterpapier mittels Saug- pnmpe filtriert; sie waren bald mehr, bald weniger getrUbt. Vor der Injektion warden sie immer mit Natriumkarbonat, eventuell Salzsaure neutralisiert und zur Injektion mit der gleichen Menge yon destil- liertem Wasser verdUnnt. In allen diesen Extrakten babe ieh den Gehalt yon Stickstoff und die Asche bestimmt. Wie aus Tabelle 1 zu ersehen ist, sehwankt der Gehalt yon Stiekstoff und Asehe bzw. Salzen je naeh der Darstellungsmethode.

Tabel le 1.

Gehalt yon Stickstoff und Asche in verschiedenen Extrakten.

Stickstoff- { A gehalt in g B

C

Aschea- { i gehaltin g

Magen-Duode- Diinndarm- Dickdarm- Leberextrakt numextrakt extrakt extrakt

100 ecru 100 ccm 100 ccm 100 ccm

0,2100 0,1932 0,2469

0,1924 0,5813 1,0309

0,2~01 0,2695 0,2391

0,2568 0,7953 1:1521.

0,1848 0,1743 0,1462

0,1504 0,6595 1,0193

0,2555 0,2346 0,2779

0,3205 0~8742 1,5917

A = mit destilliertem Wasser dargestellte Extrakte B = mit 0,4o/oiger Salzs~iurelSsung" dargestellte Extrakte C = mit 0,9O/oiger KochsalzlSsung dargestelite Extrakte.

Zuni~chst maehte ieh bei vier mit BlasenkanUlen versehenen Hunden subkutane Injektionen mit den unter Tabelle i (A) an- geftihrten E x t r a k t e n in d e s t i l l i e r t e m Wasser~ und zwar rech- nete ich pro Kilogramm des KSrpergewichts 10 ccm Extrakt, der abet zur Injektion immer mit der gleiehen Menge destillierten Wassers verdilnnt warde, so dab bei jeder Injektion auf das Kilo- gramm 5 cem Extrakt~ mit 5 eem Wasser gemiseht, kam. Doch war in keinem Falle, wie das Protokoll zeigt, eine sichtbare Diurese be- merkbar. Am ni~ehsten Tage injizierte ieh denselben Hunden E x t r ak t e, die mit e i n e r s e h w a e h s a u r e n LSsunff (0,4~ HCI-LSsung) dar~estellt wurden, und verfuhr dabei wie oben. In allen diesen Fi~len war schon 50 Minuten nach der subkutanen Injektion eine deutlich erhShte Diurese nachzuweisen, die mit der nach Wasserzufuhr allein

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Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt diuretisch wirkenden Substanz. 373

per os erzielten vergleichbar war. Um die H i t z e b e s t a n d i g k e i t der diuretiseh wirksamen Stoffe in den verwendeten Extrakten fest- zustellen, habe ich diese auf dem Wasserbad gekoeht und ohne Filtration den Tieren in entspreehend gleicher Weise subkutan in- jiziert. Doeh war auch jetzt eine ebenso starke Diurese zu ver- zeiehnen. Mit den E x t r a k t e n , die durch 0~9o/oige NaCI-LSsung e x t r a h i e r t w u r d e n , konnte ich immer deuflieh erhShte Diurese, 60 bis 70 Minuten naeh der subkutanen Injektion, konstatieren. Nun galt es, die Frage zu beantworten, warum die zweiten Versuehe positive, die ersten negative Resultate liefern.

Da in den Extrakten selbstverstandlieh anorganische Salze und organische Substanzen enthalten sind, war es nStig, festzustellen, ob die Mineralbestandteile die diuretisch wirksamen Substanzen seien oder die organisehen St~bstanzen, oder beide; dal] die Wirksamkeit der Extrakte nieht dutch das Koehen beeintrachtigt wird~ war sehon in frUheren Versuchen festgestellt. An dieser Stelle ist es interessant, die Resultate durchzusehen, die S t a e h e l i n i) erzielte. Er fand, dab Fleisch, Fisehe und Eier gesteigerte Harnabsonderung hervorrufen; ebenso, dal~ Fleisch- und Fisehextrakte dieselbe Wirkung haben, betont aber, dab bei diesen Extrakten die resultierende Diurese be- deutend verzSgert wird. Er bewies auch iu Ubereinstimmung mit G insbe rg , dab der HShepunkt der dareh Fleischnahrung erzeugten Diurese nieht vor vier bis ftinf Stunden naeh der Nahrungsaufnahme stattfindet, so dab die in meinen Versuehen mit versehiedenen Ex- trakten erzielte, sehr rasch einsetzende Diurese yon der sehr spaten, mit Fleisehextrakt bewirkten, versehieden sein muB. Somit haben wir einen indirekten Beweis, dab die durch versehiedene Extrakte yon mir erzielte Diurese nieht auf der diuretischen Wirkung der Extraktiv- stoffe des Muskelgewebes, die darin enthalten sein dUrften, beruht, sondern auf die Wirkung anderer Substanzen zurUekzuftihren ist. Es war sehr wahrseheinlieh, dab die Mineralbestandteile allein sehon als Reiz zur Wasserdiarese genUgen. Ich verasehte daher versehiedene Extrakte, die sieh vorher als diuretisch wirkend er- wiesen hatten, mit aller Vorsieht, um einen Verlust yon Koehsalz dutch Gltihen zu vermeiden, und l~ste diese Asche in entspreehend gleicher MengeWasser. Als ich den T ie ren d i e s e l b e s u b k u t a n v e r a b r e i e h t e , k o n n t e ieh in a l l en F a l l e n e ine d e u t l i e h e S t e i g e r u n g tier H a r n s e k r e t i o n kons t a t i e r en . (Siehe Protokolle der Versuchsreihe IV.)

1) Staehelin, Zeitsehr. f. Biologie 1907, Bd. 49, S. 231--251.

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374 X V I I I . ]~ASAKADZU HASH:[MOTD.

Die K u r v e n in Fig. 2 illustrieren das, was ich oben geschildert babe. Wie au8 der Tabelle I zu ersehen ist, zeigt der Gehalt an Asche bzw. Salzen weir grSBere Schwankungen, als der N-Gehalt

nach tier Verschiedenheit der ExtraktionsflUssigkeiten. Der Asche-

10,0

9,5

5,5 5,O

5,5 5,0 4,5

9,0

8,5

8,0 ,7,5 7,0

~,o

3,5 3,0 2,5 2,0:

t,51 �9 1 , 0

0,5

ol

)eros od. subcutan

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i +

[ Ordinate= Urinflus5 ing I Abszisse =Zeit in Minuten.

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~ J

- I . . . . . I : -~, ._I I _1 , _l , ' . . . . . . . . . .

Kurve 2 ~).

gehalt ist am geringsten bei den wiisserigen Extrakten, am hSchsten bei den Koehsalzextrakten, wo er im Durchschnitt etwa fUnfmal hSher ist, als bei den Wasserextrakten. Der l~-Gehalt aller ver- wendeten Extrakte bleibt nahezu konstant. Die mit destilliertem Wasser dargestellten Extrakte waren niemals imstande, eine erhShte Diurese yon dem subkutanen Gewebe aus herbeizuftihren; dagegen

~) A B C = Harnsekretion nach Verabreichung des Leitungswassers per os, D E F nach subkutaner Injektion des mit destiliertem Wasser, G I-II des mit ver- diinnter Salzs~ure herffestellten Maffenduodenum-Extraktes, j K L der Salzlltsung, welche in der entsprechendea Menge des Extraktes enthalten war.

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Zur l~r~ge der aus demVerdauungstrakt diuretisch wjrkenden Snbs~anz. 375

warde eine deutliehe Steigerung des Urinflusses dureh die Injektion der verschiedenen Extrakte konstatiert~ die hohen Aschengehalt batten. Unter versehiedenen Organextrakten ist der Leberextrakt am sfftrksten diuretisch wirkend, nnd dana in folgender Reihe: Diinndarmexirakt, )Iagen-Duodenum- and Diekdarmextrakt. Die mit 0~9 o/oiger NaCi-Lb- sang dargestellten Extrakte sind am stiirksten diuretisch wirksam~ and dann kommen die Extrakte, die mit 0,4O/oiger HCi-Liisung extrahiert waren. Wit sehen 7 dab die diaretische Wirkung der verschiedenen Extrakte fast immer dem Salzgehalte derselben proportional ist. Es ware denkbar, dab der Darmextrakt~ als >,Sekretin<~, die Sekretion gewisser DrUsen einige Zeit nach der subkutanen Injektion in das Darmlumen besehleunigt; es wiirden jedoch aueh dann di5 Salze, die mit dem Sekret sezerniert wUrden, naeh der Resorption im Darme wieder mit den subkutan injizierten Salzen zusammen als Reiz zum Zustande- k0mmen der Wasserdiurese beitragen. Jedenfalls muB abet die diu- retisehe Wirkung der versehiedenen Extrakte als eine Salzwirknng auf die Niere aufgefaBt werden; denn wenn die Diurese nut infolge der indirekten Wirknngen der Darmextrakte als ~Hormonwil"knng, vor sich g'ehen wtirde, so hi~tte man aueh nach Injektion salzarmer Ex- trakte eine deuflieh erhShte Diurese bemerken mUssen. Doch war dies in unseren Versuehen nieht der Fall.

Da ich in meinen Yersuchen sehon allein mit den aus Extrakten dargestellten Salzen eine ebens0 starke Diurese hervorrufen konnte, wie mit den Extrakten selbst, komme ich in [lbereinstimmung mit einer einschl~gigen Angabe yon A. Gizelt zu dem Sehlusse, dab ver- seh iedene Ext rak te sowohl ve r seh iedene r Absehni t te des Verdauungs t rak tus , als aueh der Leber fUr sieh selbst keine E inwi rkung a n f d i e Nrierensekret ion zeigen, dab v ie lmehr die Minera lbes tand te i l e , die in ihnen in ge r inge r Menge en tha l t en sind, bier als d iure t i seh wi rkend angesehen werden mtissen.

II . Uber die Entstehung der sogenannten Wasserdiurese and die Reaktion der l~iere auf die Blutverdiinnung.

Wie ich fi'Uher gezeigt habe, wirkt das Leitungswasser der Wiener ttochquellen nur bei der Verabreichung per os dinretisch~ dagegen ist, wenn statt des Leitungswassers eine ganz gleiehe oder sogar doppelte Menge destilliertes Wasser per os gegeben wird, keine sicht- bare Steigerang des Urinfiusses zu konstatieren. Es unterliegt keinem Zweifel~ dab die Entstehung der Wasserdiurese sowohl yon der Art und Weise der Wasserzufuhr als auch yon der Beschaffenheit des

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376 XVIII. i~[ASAKADZU HASH][MOTO,

Wassers beeinflugt wird. Man kann nur annehmen, dab bei der Zufuhr des destillierten Wassers per os und bei der intravenSsen, eventuell subkutanen Injektion des Leitungswassers irgendeine aer nStigen Vorbedingungen zum Zustandekommen der Wasserdiurese fehlt. Fa lk 1) bewies, dab das getrunkene Wasser im Laufe yon seehs his sieben Stunden im Ham ausgesehieden wird. Aber in meinen Versuehen zeigt sieh keine erh6hte Diurese bei der Zufuhr des destillierten Wassers per os innerhalb sieben Stunden und es kommt selbst am n~ehsten Tage (naeh 15--18 Stunden) selten nur zu einer ganz unbedeutenden Urinzunahme; fiihrt man jedoeh dann selbst geringe Mengen yon Leitungswasser per os zu, so kann man eine dentlieh gesteigerte Itarnsekretion hervorrufen. Das g e t r u n k e n e de s t i l l i e r t e Wasse r wird n ieht inne rha lb 7 S tunden ausge- sehieden, sondern wird viel l~nger im Gewebe aufgespeiehert und erseheint erst spater, vielleieht naeh 15--18 Stunden, allmi~hlieh im Harm Bei der intravenSsen bzw. subkutanen Injektion des Le i tungs - wassers wircl die ttarnmenge oft einige Zeit lang vermindert und Nhrt in grSgeren Gaben zur Anurie. Um den Untersehied zwisehen der Wirkung des Leitungswassers einerseits, des destillierten Wassers andererseits nigher zu bestimmen, muBte ieh folgende MSgliehkeiten bertteksiehtigen. Ist tier Untersehied (a) auf den Salzgehalt zurUek= zuNhren oder (b) auf die Resorption im Darm oder (c) auf die Sehnelligkeit der Blutverdtinnung?

W~hrend destilliertes Wasser allein keinen EinfluB auf die Harn- sekretion ausUbt, wirkt eine KoehsalzlSsung (0,30/oig), per os verab- reieht, in gleieher Menge sehon anffallend diuretisch~ etwa so wie Ldtungswasser. Ein so geringer Zusatz yon Kochsalz ist sehon ge- nUgend fttr das Herbeiftihren der Wasserdiurese dareh destilliertes Wasser, obwohl das Kochsalz selbst, wie die Protokolle zeigen, in soleher Menge gar nieht diuretiseh wirkt. (Figur 3.) Nun taueht die Frage auf, ob die auffallend diuretisehe Wirkung des Leitungs- wassers auf seinen Salzgehalt zurUekzufUhren ist. Ieh dampfte daher Leitungswasser in der entspreehend gleiehen Menge auf dem Wasser= bade bis zur Troekene ein uncl 15ste den Troekenrttckstand in so viel destilliertem Wasser als dem Leitungswasser entsprach; diese Flt~ssig- keit tIunden per os eingefuhrt, erzeugte in allen F~tllen ebenso starke Dinrese wie in den Versuchen mit Leitungswasser. AuBerdem zeigte sieh eine deutlieh erh~hte Diurese bei der Verabreiehung des destil- lierten Wassers mit gleieher Menge Leitungswasser gemiseht schon

1) Falk , Zeitschr. f. Biologie 1872, Bcl. 8.

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Zur Frage der aus demVerdauungstrakt diuretisch wirkenden Substanz. 377

in entspreehend gleiehem Quantum. Nach diesen Versuchen also sind schon geringe Mengeu yon Kochsalz oder yon Trockem'Uckstand des Leitungswassers mit dem d e s t i l l i e r t e n W a s s e r per os ge- geben, imstande, eine gesteigerte Diurese hervorzurufen. Doch wirkt

tO, O 9,5 9,0

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65 6,0

5,5 5,0 #,5

#2 3,5 3,0 2~

2,0 i,5

1,0

0,5 0

Ordinate: Urinflu55 Jn g Abszisse~Zeit in Minuten.

peros.

b

f

,'/

'\

I'::, \

% \ " _ _ C _ _

\ . / '~ ' \ A .~' B "% "\

F

, I I I I I I

Kurve 31).

der RUckstand des Leitungswassers in der gleichen Menge ftir sich se lbs t gar n ich t d iu r e t i s ch , wie man aus dem Protokoll ersehen wird. Die Diurese durch Leitungswasser bzw. destilliertes Wasser mit Kochsalz ist daher nicht eine Salzdiurese, sondern eine Salz- w a s s e r d i u r e s e , da nur bei gleichzeitiger Zufnhr yon Kochsa l z und W a s s e r eine erh~ihte Diurese eintritt. J e d e n f a l l s ist es k la r , dal~ zum H e r v o r r u f e n der D i u r e s e d u r c h d e s t i l l i e r t e s

1) ABC ~-Diurese nach Verabreichung des destillierten Wassers per os, a b c nach Verabreichung des Leitungswassers per os~ D E F nach Verabreichung der Kochsalzliisung (0,3%)per os.

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378 XVIII. MAS=aKADZU HASm~mTO.

W a s s e r Koehsa l z oder k o e h s a l z i h n l i e h e S u b s t a n z e n nStig s ind und dab aueh bei der d i u r e t i s c h e n W i r k n n g des Le i - t u n g s w a s s e r s n a c h A u f n a h m e per os d e s s e n S a l z g e h a l t e ine wieh t ige Rolle spiel t . Mit diesen Ergebnissen Uberein- stimmend sind die Untersuchungsresultate yon F r e y , die er bei i n t r a v e n S s e r Applikation yon hyper-, iso- nnd hypotonischen Salz- 15sungen in bezug auf die Diurese erhielt. Er bestimmte dabei den osmotisehen Druek des Harns und fand bei gleichzeitiger intra- venSser Salz- und Wasserzufnhr, dab die Dinrese naeh hypertonisehen Einliufen, sowie naeh 0,9O/oiger KochsalzlSsung naeh dem Typus der Salzdiurese: sowohl hinsiehtlich des osmotisehen Druekes des ttarns, wie des Ureterdruckes verliuft; nnr die Menge Kochsalz, die den Tieren gegeben wird, wirkt als Reiz fur den Eintritt der Salz- diurese, w~thrend die gleiehzeitig dargereiehte Wassermenge gleieh- gUltig ist und nnr als Transportmaterial dient; in hypotonisehe~ LSsungen dagegen wirkt nach F r e y das Wasser mit dem zugeftihrten Koehsalz zusammen auf die Niere ein und veranlagt sie zur Abson- derung eines dem Blut gegeniiber verdiinnten ttarnes, d. h. zu einer Salzwasserdiurese. (Siehe Versnchsreihe V i m Anhang.)

War dutch die eben angeftihrteu Versuehe festgestellt, dab fur die Leitnngswasserdiurese das Salz eine aussehlaggebende Rolle spielt, so blieb noeh iibrig festzustellen, ob dutch den Zusatz yon Kochsalz irgendein Einflufi auf die R e s o r p t i o n des d e s t i l l i e r t e n W a s s e r s ausgeUbt werde. Bevor ieh diese NSglichkeit untersuchte, wollte ich den etwaig'en Untersehied der Resorption im Darm zwischen Leitungs- wasser und destilliertem Wasser beobachten.

Zu diesem Zweeke maehte ich folgende Versnche (siehe Tabelle 2).

Die Hunde wurden unter Urethannarkose operiert; eine Dtinn- darmschlinge oberhalb des Wurmfortsatzes wurde leergestreift und dutch Abbindung bei sorgfaltiger Vermeidung einer Gefil~ligatnr in zwei Ab- sehnitte in der Lingo yon je 35 em geteilt; in jeden Abschnitt wurden je 40 eem kSrperwarmes Leitungs- oder destilliertes Wasser eingesprltzt und die BauehhShle gesehlossen. Die Hunde win'den immer mit einem Tueh bedeekt und auf einem warmen heizbaren Operationstische gehalten. ~aeh einer Stunde wurde die in den Darmsehlingen zurUekgebliebene Fltissigkeitsmenge genau gemessen. Bei diesen Versuehen maehte sieh kein besonderer Unterschied zwisehen Leitungswasser und destilliertem Wasser bemerkbar. Aueh tier Zusatz von Koehsalz in geringer Menge tibte keinen EinfluB auf die Resorption aus, wie arts der folgenden Tabel le 2 zu ersehen ist.

Page 13: Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt darstellbaren diuretisch wirkenden Substanz

Zur Frage der aus dora Verdauungstrakt diuretisch wirkenden Substanz. 379

Tabelle 2.

Die VerhNtnisse der Resorption yon destilllertem Wasser~ Leitungswasser und 0:5%iger KochsalzlSsung.

Hunde

6750 g,

7200 g,

7050 g, d

6200 g, 5"

Urethan

in g

D 3 L

L 4,5 D

D 4 L

K 3 D

Zeitdauer d. I Eingeftihrte Resorption Menge

in Min. in ecru

:Rtickst~in- dige Nenge

in ecru

60 60

60 60

60 GO

60 60

40 40

40 40

40 40

40 40

12 15,8

3_2,3 9,5

12,6 10,4

13,8 15.2

Resorbierte Menge in ccm

28 24,2

27,7 30,5

27,4 29,6

26,2 21,8

D = Destilliertes Wasser L = Leitungswasser K = 0,5%ige KochsalzRisung.

Zusammenfassend l~tBt sich demnaeh sagen, dab der Salz- geha l t des L e i t u n g s w a s s e r s eine w ich t ige Rolle bei der Her- vo r ru fung der Diu rese spie l t , dab d a g e g e n derse lbe n ieh t dureh Bee in f l u s sung der Resorp t ion veto Darme aus die d iu re t i sche W i r k u n g bedingt~ da sieh keine Resorptionsunter- schiede zwisehen dem diuretisch unwirksamen destillierten Wasser und dem diuretiseh wirksamen Leitungswasser oder verdtinnter Koch- salzRisung ergeben. Da jedoeh das subkutan oder intraveniis zu- geftihrte Leitungswasser die Diurese nieht erhSht, mUssen fur die dinretisehe Wirksamkeit bei der Darreichung des Leitungswassers per os noch andere Bedingungen mal]gebend sein, welehe dutch die folgenden Versuche klargestellt werden sollen.

I l L Einflufi der Schnell igkeit der Blutverdiinnang auf die Wasserdiurese.

Buntzen 1) hatte schon bewiese~, dab getrunkenes Wasser das Blut verdUnnt. Wir wissen, dab die Wasserdiurese durch die Hydr- ~tmie herbeigeftihrt wird, welehe den Quellangsdruck, eventuell osmo- tischen Druck des Blutes beeinfluBt und dadureh das Blutwasser

:1) Buntzen, On Ern:&ingen zitiert nach Meyer und Gottlieb, Exper. Pharmakol. II. Aufl., S. 313.

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3S0 XVIII. MASAKADZU HASHISIOTO.

leichter filtrierbar maeht. Da weder nach der subkutanen noch nach der intravenSsen Injektion yon Leitungswasser eine erhShte Diurese bemerkbar war, so muBte man bier in Betracht ziehen, ob dem zeit- lichen Untersehied der Blutver~nderung nach der direkten oder in- direkten Zufuhr des Wassers in das Blut eine Bedeutung zukomlnt.

Wenn ein l an f f sames Eintreten der Hydr~mie fiir die Wasser- diuress bestimmend ist, so sollte naeh einer ganz langsamen intra- venSsen oder subkutanen Injektion des Leitungswassers eins erhShts Diurese ahnlich wis naeh der Verabreichung des Wassers per os eintretsn. Um dies nachweisen zu kSnnen, wurden nachstehends Versuehe angestellt. Die schon frtiher zu meinen Versuchen ~,e- brauehten Hunde erhielten eine Venenkaniils in die V. jugularis unter Athsrnarkose angelegt und wurdsn am n~ehsten Tags znm Vsrsuehe bemltzt. Eins Menge Leitungswasssrs, dis bei dsr Verabreiehung per os g'enUffte, um eine deutlieh erhShts Diurese zu erzielen, wurde dutch Kochen sterilisiert uncl bei KSrperwarme ganz langsam dutch die VenenkanUle injiziert, so dab 60--70 ccm in einem Zeitraum yon 60--70 Minuten eingeftihrt wurden. Diese Untersuchung'en ergaben bei der intravsnSsen Injektion zwar ein positives Resultat, doch war diese Diurese im Vergleieh mit der nach Wassereingabe per os viel schw~cher und yon kUrzerer Dauer. 60--70 ccm Wasser, in einer Zeit yon 10--15 Minutcn injiziert, ergaben dagegen keine gestsigerte Diuress, vielmehr fur kurze Zeit eins Verminderung der Harnsekretion ohne naehfolgende Steigerung. Die K u r v e n in Figur ~ illustrieren das Gssagte. W~hrend bei langsamer i n t r a v e n S s e r Injektion das Lei- tungswasser diuretisch wirkte, bleibt es auffallend, dab die sub ku t an e Injektion yon Leitungswasser, wenn sie auch langsam erfolgt, keinen diuretisehen Effekt hat im Gegsnsatz zu der Wirkung der gleichen Mengs einer s u b k u t a n eingeft~hrten 0,45% igen KochsalzlSsung, welehe eins dentliehs Steigerung der Harnsekretion herbeifiihrt. Dieser schsinbare Gegensatz l~Bt sieh dureh dis Annahme erkl~ren, dab das subkntan eing'eftihrte reine Wasser zun~chst an der Injektions- stelle yon den Gsweben als Qnellungswasser festgehalten wird und nat so langsam zur Resorption in dis Blutbahn gelangt, dab kS keine erhsbliehe ErhShung dsr Diurese erzeugen kann; dis subkutan ein- ~sfiihrte 0,45O/oige KoehsalzlSsung dagegen wird naturgemaB yon den Gewebsn nicht in dem gleichen Umfange als Quellungswasser verwsndst werden~ gelangt relativ rascher in die Blutbahn, so dab eine Vermshrunff der Diurese eintreten kann. Auf diese Weise glaube ieh gezeigt zu haben, dab auch die z e i t l i c h e n Untersehiede bei der BlutverdUnnunff eine RoUe spielen.

Page 15: Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt darstellbaren diuretisch wirkenden Substanz

Znr Frage der aus demVerdauungstrakt diuretiseh wirkenden Substanz. 381

Es blieb noch ilbrig, zu beobachten, ob die schwach diuretische Wirkung bei direkter Wasserzufuhr in die V. jugularis durch ge- ringen Zusatz yon Kochsalz zur gleichen Starke erhiiht werden kSnne wie nach Wassereingabe per os. Zuerst injizierte ich 0,450/oige NaC1-LSsung in der gleichen Menge des Leitungswassers, die ich v o r -

I0,0 9,5

9,o 8,5

8,o

7,5

Zo 6,5

6,0

5,5

5,0

4,5

~,o

3,5 3,0

2,5

2,0

1,5

1,0

o,5 0

0,4 CO ,4" u 3 ~ D~. O 0 C~ C ) ~

Kurve 4~). Ordinate = Urinflu6 in Grammen Abszisse = Zeit in )finuten.

her bei der intravenSsen Injektion verwendete, mit BlasenkanUlen versehenen Hunden ganz ]angsam, ebenso wie vorher, in die V. ju- gularis und konnte immer eine s t a r k e D i u r e s c konstatieren, ebenso wie bei den sparer angeftihrten Versuchen, in denen die Injektion des

1) ABC ~-- Diurese naeh Verabreichung des Leitungswassers per os, abc nach langsamer intraven~iser Injektion (in 65'), D EF ---- naeh rascher intraven(iser Injektion (in 15') des Leitungswassers.

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382 XVIII. MASAKADZU I~ASHIMOTO.

Wassers in die Darmvenen stattgefnnden hatte. Bet diesen Versuchen kann man eine reins Salzwirkung aussehliel~en, well Koehsalz allein, in gleicher Menge intravenSs injiziert, niemals einen Einflu[~ auf die Nierenfunktion austibte. (Siehe VI. Versuehsreihe im Anhang.} Diese Versuehe zeigen abermals, dam dem Salzgehalte des Wassers eine grol~e Bedeutung" far die Diurese zukommt.

IV. Einflu~ des Yerdauungstraktes and der Leber auf die Salzwasserdiurese.

Um den etwaigen EinfluB des Verdauungstraktes bzw. der Leber auf die Wasserdiurese zu erweisen, wurden folgende Versuehe ge- maeht: Die Hunde, die ich vorher schon zur Urinbestimmung be- nutzte and deren normale durehsehnittliche Harnabsonderung bzw. Diurese naeh verschiedener Darreiehungsweise des Wassers genau bekannt war, warden bier zu akuten Versuehen verwendet, nm den Vergleieh leiehter zu ermSgliehen und individuelle Versehieden- heit der Hunde auszusehalten; auBerdem warden auch zwei normale, nicht operierte Hunde, die seit drei Tagen nur mit der bestimmten Menge Kaldaunen gefttttert waren, in gleicher Weise zum Versueh benutzt. Die Hunde wnrden mit Urethan narkotisiert, die Baneh- hShle bet Vermeidung yon BlutuDg geSffnet und in die Darmvenen einer Dtinndarmsehlinge die sehon bekannte Menge kSrperwarmen Leitnngswassers injiziert; andererseits warden feine biegsame Metall- kantilen in beide Ureteren eingeftihrt, zur Vermeidung yon Druek- differenzen horizontal gestellt and tier Harn:derart in Witgegli~schen aufgefangen; in ~nderen Versuehen wurde der Ham ans der Blasen- kantlle erst gesammelt. In einem Falle wurde gleichzeitig der Blut- druek aus der Carotis gemessen. Alle 10 Minuten wurde das Urin- quantum dutch Wi~gnng bestimmt. Figur 5}illustriert diese Versuehe.

In al len d iesen F a l l e n wurde nut mit einer Ausnahme, bet weleher destilliertes Wasser und Morphium verwendet wurde, immer eine deut l ieh e rhSh te Diurese kons ta t i e r t ; dieselbe war viel starker uls die naeh intravenSser Injektion erzielte nnd durehaus mit der Diurese vergleiehbar, die naeh Verabreiehnng des Wassers per os aaftrat. 0bwohl in zweien dieser Versuehe das Wasser g~nz raseh (10--15 Minuten) in die Darmvenen injiziert worden war, trat keine Harnverminderung ein, sondern vielmehr eine ganz sehwaeh erhShte Dinr_ese, ~thnlieh der naeh]tangsamer Injektion des Wassers in die V. jugularis erhaltenen. (Siehe VII. Versuchsreihe im An- hanged Auf Grand dieses Versuehes kann man annehmen, dam die

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Zur Frage der aus demVerdauungstrakt diuretiseh wirkenden Substanz. 383

Leber mit dem Pfortudersystem, bzw. dem Darm fur die Entstehung der Wasserdiurese irgendeine gUnstige Vorbeding-ung schafft. Einer weiteren Untersuehung aber wird es bedUrfen, um festzustellen, wo- dureh die Leber mit dem Pfortadersystem, eventuell dem Darm auf die Wasserdiurese gUnstig wirkt. Es ware denkbar, dal~ an das in die

lO,Oj 9,S 1 9,o

8,o "/,5. "7,,O 6,5 6,o ,5,5 5,0 4,5 4,o 3,5 3,o 2,..5 2,O 1,5

0

Kurve 5 ~).

Darmvenen injizierte Wasser bei der Durehstriimung irgendeine leieht diffusible Substanz, wie z. B. Koehsalz oder Zueker usw, y o n der Leber abgegeben, andererseits ein Teil des Wassers yon ihr zurUekgehalten wird, so dab die r a s e h e BlutverdUnnung dureh die Leber selbst mSglichst vermieden wird.

1) Ordinate = Harnmenge in g, Abseisse = Zeit in Minuten, abe = Diurese nach Verabreichung des Leitungswassers per os, ABC naeh Injektion des Lei- tungswassers in die Darmvene, D EF naeh Injektion des Leitungswassers in die Jugularis.

Archly L experiment. Path. u. Pharmakol. Bd. 76. 26

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384 X)'IlI. MASAKADZC ~IASmMO~O.

Da nun, wie die frUher angefiihrten Versuche gezeigt haben, das Koehsalz schon in geringer )[enge, in der es allein fur sich keine Diurese verursacht, mit destilliertem Wasser per os auffallend diuretiseh wirkt und auch mit Leitungswasser in die V. j u gnlaris injiziert, eine ebenso starke Diurese hervorruft, wie bei der Verabreiehung des Wassers per os, dtirfte die hnsehauung berechtigt sein, dab bei der E ingabe des Wassers per os Koehsalz oder kochsa lz i ihn l iehe Subs tanzen w~hrend und naeh der Resorp t ion im Darm und in der Leber an das Blur a b g e g e b e n werden. Wie manehe Autoren [Cohnhetml), HSber2) und Frey~)] schon gezeigt haben~ wird zu dem mit der Nahrang eingeftihrten Koehsalz noeh stets yon der Darmsehleimhaut (besonders im Diinndarm) Koehsalz abgesehieden. Ferner ist es bekannt, dab naeh Einfuhr yon hypotonischen L(isungen in den DUnndarm die Konzentration der L~sung wlihrend der Re- sorption wiiehst, und zwar his zur Blutisotonie, und dab hypertonische LSsungen ebenfalls his zur Isotonie verdUnnt werden. F r e y land, dab die Koehsalzausseheidung unabh~Lngig yon der Wasserwanderung vor sieh geht, d. h. im Sinne eines Konzentrationsausgleiches zwisehen Blur and Darminhalt wirkt; diese Wirkung ist am stiirksten in dem oberen Dtinndarmabschnitte. Die Tatsache, dab destilliertes Wasser, per os dargereieht, keine Diurese erzengt, seheint jedoeh darauf hinzuweisen, dab es besonderer, vorlitufig noeh unbekannter Bedin- gungen bedarf, unter denen der Organismns, insbesondere die Organe des Verdauungstraktes, yon seinem Salzgehalte an stark hypotonische Fltissigkeiten abgeben; ob es eines besonderen, dutch einen gewissen Salzschwellenwert bedingten Reizes bedarf, um die Salzdepots zu 5ffnen oder ob die dutch destilliertes Wasser herbeigefUhrte Zell- sehi~digung (Quellung) gerade die Abgabe der Salze behindert, muB durch weitere Versuehe entsehieden werden.

Zusammenfas sung .

1. Leitungswasser, per os gegeben, bewirkt immer eine meBbare Diurese; dagegen zeigt sieh bei der subkutanen oder intravenSsen Injektion keine erhShte Diurese. Die Temperatur des per os gege- benen Wassers zeigt keinen Einilu[~ auf die Stitrke und das Anf- treten der Diurese.

1) Cohnheim, ~Tber die Resorption im Dtinndarm und der Bauchh~hle. t]~bilitationssehrift Heidelberg 1898.

2) H(iber, Pfliigers Archly Bd. 170, S. 824. 3) Frey, ebenda Bd. 123, S. 515.

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Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt diuretisch wirkenden Substanz. 385

2. Bei langsamsr Injektisn (in 50--70 Minuten) des Leitungs- wassers in die Halsvenen tritt eine schwache erhtihte Diurese ein, welehs dutch Koehsalzzusatz (0,450/0) bedeutend gesteigert wird. Dis Injektion yon Leitungswasser in die Darmvenen, wenn dies rasch geschieht, bewirkt jedoch ebenso starks Diurese wie dis Darreiehung des Wassers per os. Subkutans Injsktion des Leitungswassers er- zeugt niemals sine Steigerung der Diurese~ wlihrend 0,45% ige Koch- salzltisung, subkutan singsfUhrt, eine erhtihte Diurese herbeiftihrt.

3. Destilliertes Wasser, sowshl per ss a!s auch intraventis oder subkutan gegeben, hat in der gleiehen Menge~ in der schon das Leitungswasser, sei es gekocht oder nieht, immer eine dentlich meB- bars Diurese hervorruft, keine gesteigerte ttarnsekretion zur Fslge.

4. Extrakte~ sowohl versehiedener Abschnitts des Verdauungs- traktus (Magen, Duodenum, DUnn- und Diekdarm)als aueh der Leber~ haben nur insofsrn EinfiuB auf 'die Diurese~ als dis in ihnen snt- haltenen )r diuretisch wirken.

5. Zum Zustandskommen der Wasserdiuress ist ein gewisser Salzgehalt des Wassers und der allmiihliche Eintritt der Hydriimis des Blares notwsndig. Ein rascher Eintritt der Hydriimis, wie er bsi schnsller Injektion in dis V. jugularis eintritt, bewirkt keine Diuress. Fur den Eintritt der Diurese nach Wassereinfuhr per os scheint die Mitbeteiligung des Verdauungstraktus und der Lebsr yon Vorteil zu sein, einsrseits durch dis Verlangsamung dcr Hydriimie, andererssits dureh die mtigliehe Abgabe yon Kochsalz und anderen harnfiihigen Salzen an das resorbierts Wasser.

6. Es besteht keine reins Wasserdiuress im strengen Sinne. Die sogenannte Wasserdiurese, dis nach der Verabreiehung' des Leitungswassers per os eintritt, muB als eine kombinierte Form yon Salz- und Wasserdiuress aufgefal~t werden.

Protokolle siehe niiehste Seite.

26*

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386 XVlII. MASAKADZU HASKIMOT0.

Anhang. Protokolle. I. V e r s u c h s r e i h e .

Leitungswasser oder destilliertes Wasser mit der Schiundsonde direkt in den Magen eingegossen. Die beiden Hunde (Nr. I u. 2) bekamen kaltes Leitungs- u. dest. Wasser, wiihrend bei den letzten zwei ttunden warmes Wasser (etwa 35" C) per os ver-

abreicht wurde. Nr. 1. Hund ~, 7,2 kg. Nr. 2. Hund Q, 6,5 kff.

H~rn in ccm H~rn in ccm I H~rn in ccm I Harn in ccm Hum in ccm Zeit in Lei tungs- Hund uniter | Lei tungs- Destil i iertes Huna unter

Minuten wasser normaler | wa~sse~ Ws, sser norm~ler Bedingung 65ccm peros 65 ccm per os 72ccm per os Bediugung I

0 10 20 30 40

50 60 70 80 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

J

2

2,56 2,51 1,68 2,16 2,42

2,97 4,72 7,93 9,52 6,00 4,71 3,18 2,85 3,02 2,42 2,24 2,41 2,37

I{arlt in corn Destilliertes

Wasser 75ccm peros

1,60 2,42 2,63 2,25 2,.47 2 19 2,51 1,68 2,01 2,43

1,90 1,62 1,50 1,94 2,12 1,25 1,97 1,85 2,24 1,57 2,21 1,90 1,08 1,62 1,72 1,87 2,58 1,50 2,22 1,75 1,82 1,53 1,79 1,97 1,14 2,17 1,53 2,32

Nr. 3. Hund d, 6,7 kg.

1,42 1,20 1,89 1,65 1,23 1,28 1,70 1,97 1,50 1,07

1,2o- 1,35 - -~ 1,83 1,02 3,75 1,27 6,25 0,98

12,13 0,73 7,02 1,02 4,21 1,45 3,28 1,51 2,03 1,24 2,31 1,11 1,72 1,38 1,32 1,25 1,95 1,24 2,43 1,66

1,54 1,27 1,40 1,82 125

1,50 1,89

1,12 1,34 1,78 1,94 1,25 1,23 1,41 1,70 1,43 1,65 1,22 1,58

Nr. 4. Huud 2, 5,8 kg.

Zeit in

~inu~en

0 10 20 30

40 50 60 70 80 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

H~trlt ill CCm Leitu~tgs- Wasser

67 ecru l)Or os

4--

2,40 1,97 2,10 1,82

1,90 1,50 1,27 2,98 3,70 8,96 6,73 4,15 2,90 2,13 1,96 1,43 1,89 2,14 1,95

l) Der horizontMe

H~rn iu ccm Dcstillier tes

~Tasser 67 ccm per os

Hgrll iD CCIII RRt6r

norm~lor Bedingung

2,13 1,96 2,40 1,29 1,78 1,92 1,96 . 1,54

1,23 2,15 1,09 1,54 2,03 1,27 1,24 1,68 1,37 1,37 1,40 1,92 1,57 1,58 1,33 1,32 1,53 1,96 1 97 2,34 2,00 1,53 2,12 2,13 1,67 1,85 1,58 , 1;71 1,92 I 1,55

}l~l'n ill ct~m Leitungs-

w~s~or 5$ccmperos

1,31 1,54 1,17 1,22

1,53 1,27 1,40 2,14 4,45 9,02 5,43 3,27 3,80 2,52 1,93 2,01 1,95 1,78 1,83

Harn in ecru i H~ra in ccm Destilli~rtes unter

~/a, Bser :norra~ler 5Sccmperos ! Bedingung

1,92 1,53 1,65 1,37

1,83 1,49 1,12 1,03 1,18 1,00 1,34 1,59 1,73 1,21 1,18 1,39 1.12

1',10 1,53

1,83 1,55 1,72 1,45

1,62 1,55 1,40 1,69 1,34 1,54 1,92 1,34 1,35 1,38 1,20 1,59 1,77 1,63 1,42

Pfeil bezeichltet in d, Protokollen d. Zeitpuakt d. Wasser- od. Ex~raktd~rreichung.

Page 21: Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt darstellbaren diuretisch wirkenden Substanz

Zur Frage der aus demYerdauungstrakt diuretisch wirkenden 8ubstanz. 387

II. Versuehsreihe . Nr. I. gund g~, 7200 g. Subkutane Injektion.

Nr. 2. Hund 9, 6500 g. 8ubkutane Injektion.

Zeit; in Minuten

0

= | 30 -~ '~.-~ 40

50 60 70 8O 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

I Leitungs- i Dest i l l ier tes wasser Wasser 72 ccm 72 ccrn

2.25 233 2.35

z r 2,69 2,14 1,64 1,30 1.82 1,38 1,61 1,56 1,86 1,71 1,82 2,51 2,03 2.51 2,00 2,07

1.79 2.12 2,17 1.80 1.36 1,45 1,13 0.89 121 1 , 3 4

0.93 1.21 1.39 1.51 1,38 1.63 1.27 1.87 1,55

0,9o/oige LeituBgs- NaC1-Lfsg. wasser

72 ccm 65 ccm i . . . . . . _

1,79 1,57 1.14 1.34 2.22 1,25 1,82 1.23 2,58 1,17 1,72 1,25 1,08 1,33 3,52 1,21

14,70 1.38 15,40 1.72 [4,30 1,31 {4,10 1,45 /3,79 1.16 /3,17 1,21 /3,40 1,56 /3,05 1.29 2,12 1,12 1,51 1,10 1,90 1,34

Desfi l t ier tes Wasser 65 ccm

1,42 1,14 1,58 1,21 1,34 0,96 0,87 1,12 1,23 0,92 1,15 1,13 1,00 1,31 1,21 1,19 1,28 1,07 1,52

0,9%ige bTaCl-~Ssg.

65 ccm

1,27 1,43 1,20

). 1,57 1,23 1,25 1,58

i2,40 3,50

13,99 )5,4o ~3,17 12,32 12,89

(1,90 1,55 1,59 1,42 1,48

Nr. III. Hund 5, 6700 g. Nr. IV. Hund 9, 5800g. Subkutane Injektion. Subkutane Injektion.

Zeit i~ Lei tungs- Dest i l l ier tes 0,O O/oige Lei tungs- Dest i l l ier tes 0,9 o/o ige ~ i n u t e n wasser Wasser NaC1-LSsg. wasser W a s s e r ' :NaC1-Lbsg;

68 ecru I 67 ccm 67 ccm 58 ccm 58 ecru 58 ccm

2,58 2,00 2,32 1,32 1,43 2,70 2,43 1,93 1,58 1,31

3,19 2,07 1,76 1,47 1,62

0 =} 10

, =~ 20 = ~ 30 " ~ " ~o

50 60 70 80 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

In allen und 0~9 O/o ige

2,74 3,25 2,63 2,93 3,11 2,54 2,59 2,54 2,40 2,77 1,97 2,13 2,35 2,17 1,98 2,34

1,96 1,56 2,30 2,42 1,94 2,11 2,59 1,84 2,21 1,58 1,97 1,32 143 1 56 1,21 1,87

2,13 2;35 1,75 1,53 1,87

/3.87 13;04 J7,24 ~4,22 /3,14 (3,92 2,17 1,73 1,87 2,10 1,75

1,21 1,39 1,25 1,58 1,62 1,27 1,31 1,14 1,08 1,29 1,35 1,13 1,07 1,26 1,30 1fi2

1,26 1,37 1,32 1,25 1,25 1,16 o;98 0,85 1,05 1,54 1,33 1,20 1,52 1,37 i , l l 1,53

1,55 1,32 1,65

-.---~ 1,31 1,32 1,73 1,24 1,56 1,37 2,34 3,72

13,48 8,13

'4,02 3,75 3,02

:2,11 1,59 1,38

Fallen wurde das Wasser Leitungs-, destilliertes Wasser ~aC1) auf etwa 37 o C erwarmt und dann subkutan injiziert.

Page 22: Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt darstellbaren diuretisch wirkenden Substanz

388 XVIIL MASAKADZU I{ASItIMOTO.

III. V e r s u c h s r e i h e .

Nr.I. Hund ~, 7200 g. Nr. 2. Hund ~, 6500 g.

[[ 0,9o/oigo 0,9 ~ "=" ~ NaCl-LSsung Leitungswasser NaCl-Lbsnng Leitungswasser

~ iatravenSs intra~enSs "~ .~ I inDavenSs intravenSs ~ ] 72 ccm 72 ccra 65 ccm 65 ccm

2,12 1,89 1,41 1,76 1,85 2,24 1,53 1,52 2,43 Injektion 2,53 Injektion 1,47 Injektion 1,83 Injektion

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

1,87 1,02 2,73 2,52 I 3,47 I 4,60 / 8,75~ 6,47 ! 4,30/ 2,76 ! 2,13 j 1,96 1,73 2,23 2,37 1,98

Sicht- bare

Diurese

1,72 0,87. 0,53 0,84 o,81 / 1,20) 1,34 / 1,11~ 1,02 j 1,31 1,23 1,64 1,25 1,34 1,23 1,43

Unruhig Reizbar

Wieder ruhig

1,35 1,26 1,58 1,72 2,39 3,78 6,29 5,14 4,12 3,13 2,02 1,65 1,43 1,21 1,56 1,67

Sicht- bare

Diurese

1,08 1,51 0,92 0,63 ~ Reizbar 0,82 J Unruhig 0,55 0.41 0,92 1,21 1,07 1,00 1,34-~ Ruhig 2,21 1,37 1,16 1,58 v

Nr. III. tIund d, 6700 g. Nr. IV. ttund ~, 5800 g.

=,=

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

0,5 o/o ige NaCl*LSsung

intravenSs 67 ccm

Destilliertes Wasser intravenSs

67 ccm

0 ,5%ige NaC1-LSstmg .

intravenSs ~ C0In

Destilliortes Wasser intravenSs

5S r

2,47 1,98 1,21 1,37 2,19 2,23 1,13 1,26 1,72 2,47 Injektion 1,56 1,65

2,02 1,62 Starke 0,92 Unruhe 0,30 0,37 Sehr 0,00 reizbar 0,00 0,05 Nach 0,00 2Tagen 0,13 Tod 0,52 0,48 0,95 0,43 0,98 1,12

erh~ihte Diurese

1,47 1,92 1,32 1,47 1,52 -~ ganz ~ '~ I ruhig wie 3'47 ( gewiihn-

' lich 3,05 2,53 [ Erhi}hte 1,62 Diurese 1,31 1,18 1,22 1,38 1,29

1,41 2,09 2,13 2,57 3,25 4,23 4,65 3,41 2,92 3,15 2,18 1,96 2,23 2,07 2,29 1,96

1,22 1,33 1,02 starke 0,82 Unruhe 0,71 0,92 Am 0,30 0,00 niichsten 0,00 Tage Tod 0,15 0,08 0,23 0,00 ~Diarrh~ie 0,00 0,23 0,78 ~,

Die Injektionsfliissigkeit (Ldtnngswasser und KoehsalzlSsung) wurdo auf etwa 37 ~ G erwitrmt und in die Halsvenen langsam (10--15') injiziert.

Page 23: Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt darstellbaren diuretisch wirkenden Substanz

Zur Frage der aus dem VeMauungstrakt diuretisch wirkenden 8ubstanz. 389

IV. V e r s u c h s r e i h e .

l~'r. V. gund _% 7400 g. A = Extrakte, die mit destilliertem Wasser dargestellt wurden.

....... B = Extrakte die mit 0,4%iger Salzsiiure!(!sung dargesteltt wurden. --- C = Extrakte, die mitO,9o/oiger KochsalzRisung dargestellt wurden.

Zeit

in Minuten

Lei'~ungswasser

per os 74 cem

1,8~ 2,12 1,75 2,13

Leitungswasser

subkut~u

74, ccm

2,37 1,96 2,12 2,42

0 10 20 3 0 40 50 60 70

8 0 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

(A))Iagenduod.- Extrak'~

subkutan 74 ecru

1,92 2,34 1,84 1,76

(B))~[agenduod,- Extrakt

subkut~n 74 ccm

2,14 1,87 1,78 2,10

S~IzlSsung yon (B)-Ex~r~k~ : subkutaa

71 ccm

1,87 1,92 2,16 1,83

1,93 1,84 2,65 3,74 8'27 5,43 3,62 3,02 2,23 1,98 1,73 2,15 1,92 1,76 1,87

1,68 1,96 1,87 1,74 1,58 2,12 1,92 1,87 1,83 1,65 2,13 1,92 1,99 2,07 1,83

1,92 2,13 1,74 2,07 1,64 1,79 1,58 1,91 1,83 1,88 1,65 1,59 1,87 2,02 1,78

1,93 1,68 1,72 2,78 4,811 ~ 7,62 (~ 5,37 ( ~ .. 3 , 4 5 / ~ 2,96 ! 1,87 2,02 1,92 1,87 1,99 2,13

1,71 2,11 1,87 2,97 I 6,30 Io 8,74 / ~ 4,23 ~ ~ 3,15 ! 3,49 ! 2,47" 1,32 1,86 1,97 2,01 1,73

Nr. VI. Hund ~, 7,800 g.

Zeit

Minuten

o 20 30 40 50 60 70 80 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

Loitungswassor

per os 78 ecru

<

2,3~ 2,16 2,08 1,92 2,31 2,39 1,98 2,69 4,87 ] .- | ,~

9,26 1 ' '~ ~ 5,41 = =~= '~ ~ 3,64 :~ r 3,31 2,24 2,17 2,06 2,34 1,94 2,16

Leitungsw~sser

subkutan

78 cem

2,47 2,15 2,31 2,16 1,92 1,98 2,15 2,07 1,94 2,12 2,33 2,41 2,26 2,19 2,08 2,00 1,72 1,92 2,11

(A) Dfinndarm- (B) D~nudarm- - $a l z lSsung Extrakt Extrakt aus(B)-Extrakt subkutan subkutan subkutan

7~ ccm 78 ccm 78 cem

2,07 1,87 2,31 2,12 1,95 1,96 2,13 2,19 1,96 1,96 1,90 1,87 1,87 1,99 2,20 ~ 2;67 2 ,37~r 3,83

~ 7,38 [ ~ | �9 2,58 / ~ ~ = "~ ~ 2,87 ~ 5,65 } . . . . 1,66 3,42] ~= = 2,14 2,97J ~ ~ 2,04 2,18 1,93 2,31 1,78 1,96 2,05 2,05 2,13 1,97 1~77 1,83

2,31 2,16 2,39 2,14 2,22 1,97 2,83 } 2,52 = ~ ~: 3,43 . ~ $ 6,64 == = 5,43 .~ | 3,62 2,19 2,18 2,00 1,72 1,86 1,93 2,04

Page 24: Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt darstellbaren diuretisch wirkenden Substanz

3 9 0 XVIH. MASAKADZU HASHI~OWO.

Nr. VII. Hund, ~, 6,50 g. A----Mit destilliertem Wasser dargestellte Extrakte. B ----Mit 0,4o/o HC1-L(isung dargestellte Extrakte.

Zei~ in [ ! J~eituugsw~sser

~Iinuten 65 ecru pe~ os

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

1,56 1;72 1,83 1,89 1,62 1,54 1,71 2,04 4,30 8,73 5,20 3,80 3,02 2,13 1,87 1,76 1,83 1,96 1,57

co

Lei~ungs- W~sse~ 65 cem

subkutan

1,67 1,53 1,42 1,63 1,78 1,42 1,33 1,67 1,52 1,51 1,59 1,53 1,49 1,43 1,77 1,70 1,52 1,81

(A) Leberextrakt (B) Leberextrak~

65 ccm subkutan 65 cemsubkutan

1,92 1,73 1,85 1,47

1,73 1,52 1,68 1,76

1,58 1,71 1,58 1,78 .~ 2,62 I *

242 ~e~ 2,55 1,64 1,39 1,81 1,72 1,54 1,96 1,82

1,92 1,87 2,52 ~ 3,76 I 7,96 l ~ | 5,14~:~ 3,46 | - ~ 3 ,11/~ ' 2,13 J,~ 1,89 ! 1,75 i 1,81 1,58 1,77 1,45

Sa lz lbsung aus (B)

Leberex~rakt 65 ecm

1,43 1~81 1,56 1,47 1,72 1,33 1,62 2,73, , 4,751~ 7,3o1~ 4,20 ~ ~.~ 297 | - ~ 1:98/ 2,01' 1,74 1,53 1,81 1,75 1,89

Nr. VIII. Hund ~, 6100g.

Zeit in

~ inn ten

0 10 20 30 4O 50 60 7O 8O 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

IJeltungswasser

61r 1)er os

1,14 1,03 1,28 1,32

Leitungs- ~ s s ~ r 61 ccm

subkutan I 1,-7( 1,31 1,15 1,36

(A) Dickd~rm- extrakt 61 ccm

subkutau

1,16 1,23 1,35 1,07

(B) Dickdarm- extrakt 61 ccm

subkutan

1,28 1,37 1,14 1,26

)Iit SMzlSsung aus (it)

Dickdarmextrakt 61 ccm

1,45 1,12 1,26 1,38

1,16 1,07 1,32 2,58 2,65 7,04 4,23 3,75 2,25 1,85 1,13 1,25 1,36 1,87 1,42

m~

1,19 1,26 1,30 1,26 1,33 1,05 1,24 1,12 1,25 1,16 1,34 1,27 1,35 1,21 1,37

1,32 1,42 1,25 1,17 1,33 1,54 1,40 1,27 1,35 1,20 1,31 1,10 1,24 1,50 1,22

1,38 1,42 1,52 2,43, 5,80/ 3,64 } ~ 2,55l=~ 1,92 )~ 1,41 1,00 1,27 1,13 1,22 1,43 1,54

1,52 1,18 1,55 1,96 in 3,72/V 3,90 F: 2,47/~ 2,30/.~. ~ 1,65 J~ 1,12 1,37 1,18 1,10 1,37 1,24

Page 25: Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt darstellbaren diuretisch wirkenden Substanz

Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt diuretisch wirkenden Substanz. 391

Nr.I. Hund 9, 7200g. Nr. II. Huud ~, 6500 g.

Zeit in ~Iinuten

0 10 20 30

40 50 60 70 80 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

(B))iagen- Duodenumex~rakt

(ungekoch~)

subku~an 72 ccm

1,87 2,05 1,78 1,95

4--

(B) Magen= Duo~enumext~ak~

(gekochtj subkutan subkutan 72 ecru

(B) Dfinndarm- (B) Dfinndarm-

extrakt (uugekoch$) extrakt (gekocht)

65 ccm

+

224 1.55 1.78 1,43 1,95 1,67 2,03 1.13

Injektionszeit~

subkuta~

65 cm

1,75 1,36 1,21 1,4r

1,53 1 87 1.51 2,32 4,70 8.40 4,09 2.57 1,81 1,78 1,42 1 36 1 47 1,55 1,83

1,68 2,24 :l,91 1,76 2.05 1,81 2,89 3,52 I 5,42 7,65 | 8,01 5,41 } 4,29 -4- 3,75 [ 3,14 2,90 ) 2,60 1.92 1,92 1,91 1,73 1,83 2,11 1,75 1,96 2.04 1,87 1.98 1,99 1.71

1.34 1,81 1,55 2,41 I 5,601

+ 9,13 ( 6,21 I 4,00 [ 3,13, 2,15 1,56 1,93 1,70 1,55 1,49

-f-

Nr. V. Hund 6, 7400g. Nr. VI. Hund c~, 7800 g.

Zeit in ~Iiuuten

0 10 2 0 30

40 50 60 70 80 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

(B) Dickdarm-

su~kutan

1,93 1,76 1,85 1,63

2,04 1,77 2,15 2,6ll 3,40 / 6,58 } + 3,47 ] 3,02) 2,11 1,75 1,86 1,83 1,06 1,91 1,88

(B) Dickdarm- (B) Leborextrak~

extrakt (gekocht) (ungekocht)

subkutan subkutan

74 ccm 78 ccm

1,72 1,78 1,86 1,93 1,79 1,71 !,54 1,86

~Injektionszeit-e

(B) Leberextrakt

(gek0chr

subkutan

t 78 c c m

1,99 2,03 1,81 2,04

1,36 1,92 2,33 4,50 7,40 -t- 3,26 3,75 2,09 1,73 1,96 1,83 1,80 1,92 1,76 1,80

1,92 1,78 1,65 2,48 [ 3,97] 8,95 ( 4,21 [ 3,90 / 2,31 ! 1,87 1,63 1,85 1,72 1,56 1,98

+

1,73 2,33 1,85 1,99 3,47 7,55 [ 5,20 t + 4,32 [ 3,07 ! 2,04 1,82 1,70 1,59 1~78 1,95

Page 26: Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt darstellbaren diuretisch wirkenden Substanz

392 XVII-I. M A S A K A D Z U H A S H I M O T O .

Nr. IX. Hund 0, 7000 g. C = Extrakte die mit 0,9O/oiger NaCI-L(isung extrahiert waren.

Lei tungswasse r Le l tuugswasser (C) Magea- ! (C) nebe rex t r ak t (C) Leberext rukt -~ = Duodenumext rak t i (gekocht) "7~ ~'~ per os subkutau subkutan subku tan subkut~u

.~ 70 ecru 70 ccm 70 ccm 70 ccm 70 ccm

0 10 20 30 4O 50 60 7O 80 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

1,54 1,73 1,64 1,43

< - - ~ per os

1,62 1,76 2,58 I 3,95 I

lO,24 (~ 5,13 [ ~.~ 3,84 / ~ 2,14 ) 1,95 1,74 1,83 1,46 1,71 1,59

1,86 1,92 1,71 1,56 1,63 1,81 1,47 1,76 1 ,53 1,44 1,66 1,71 1,55 1,29 1,59 1,81 1,48 1,52 1,71

1,52 i 1,s3 1,46 1,52 1,37 i 1,4~ 1,35 subkutan 1,13 1,62 injiziert 1,68 1,75 1,25 1,60 1,99 2,30 I 3,41 5,40 J 6,92 8,21 I ~ ~ 12,35 6,34 } :~ i 7,61 3,71 / ~ ~ 5,33 2,95 | 3,54 2,15 t 2,90 1,43 1,87 1,58 1,65 1,49 1,81 1,62 1~59 1,56 , 1,92

1,55 1,71 1,4l 1,76 1,38 1,59 1,66 287~ s

10,87 [ 5,2t I ~ 3,73 I { 2,07 ) 1,95 1,73 1,84 1,52 1,43 1,75

Nr. X. Hund ~, 7200 g. C = Extrakte, die mit 0,9O/oiger NaC1-L(isung extrahiert waren.

0 10 20 30 40 50 60 70 89 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

Lei tungswasse r

1)er OS

72 ecru

1,83 2,07 1,91 2,34

<--1,87 per os 1,92 2,23 3,14 / 5,63 ] 9,41! �9 �9 4 , 9 2 } ~ i 3,18 | ~ = 2,95 | ~~ 2,96 ] 2,03 1,84 2,15 1,93 1,76

Lei tungswasse r

subku tan

72 ccm

1,99 1,73 2,26 1,96 1,78 1,85 1,95 2,04 2,34 1,92 2,15 1,75 1,91 1,83 2,07 1,97 1 79 2,65 1,95 4,83 1,72 9,71 1~83 6,24 1,76 3,71 1,33 2,82 1,74 1,88 1,97 1,63 1,86 1,75 2,05 1,83 1,96 1,75

(C) Di~nndarm- ext rakt

subku tan 72 ccm

1 I

subkutan injiziert

r

(C) Dickdarm- ext rakt

subkutan 72 ccm

2,07 1,76 1,82 1,88 1,72 1,65 1,92 2,75 i 4,21 I -~ aa2 ~ 3,45 [ ~N 3,ol ! 1,98 1,75 1,83 1,55 1,72 1,91 1,83

(C) D anudarm- ext rukt (geko~ht)

1,56 1,82 1,68 1,70 3,40 } 5,99 ~ r 7,87 ~ 3,41 ~ 2,56 1,89 1,62 l f l l 1,54 1,82 1,93

subkut~u

72 ccm

2,21 1,96 1,35 1,87

Page 27: Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt darstellbaren diuretisch wirkenden Substanz

Zur Frage der aus dora Verdauungstrakt diurefisch wirkenden Substanz. 393

V. Versuchsre ihe . Nr. VII. Hund ~, 6500 g. Nr. VIII. Hund C~, 6100 g.

i .LeRnngs- Zeit ~'asser

in Minuten]l per os

I1 65 ccm

0 10 20 30 40 50 60 7O 80 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

Dosiilliertes

Wasser

per os

65 cem

0,45o/oige

NaC1-LSsung

per os

65 ccm

1,56 1,72 1,83 1,89

1,62

1,43 1,89 1,56 1,73 1,71

1,58 1,51 1,73 1,81 1,52 per os

1,54 1,71 2,04t

�9 4,30 I 8,73 /

5,20}+ 3,80 i 3,02 l 2,13 ] 1,87 1,76 1,83 1,96 1,57

Nr. IX. Hund

1,46 1,65 1,83 1,22 1,49 1,42 1,72 ' 2,48 b 1,82 5,621 1,76 7,131 , 1,41 4,15 [ -I- 1,21 2,40 / 1,32 1,96 / 1,89 1,87 1,52 1,39 1,62 1,75 1,82 1,83 1,92 1,62

~, 7000 g.

Leituugs- Desfil l iertes

wasse~ Wasser

per os per os

6i ccm 61 ecra

1,14 1,23 1,03 1108 1,28 1,28 1,32 1,41

0,3 ~

NaC~L6sung

per os

61 ccm

1,13 1,09 1,12 1,25

1,16 1,07 1,32 2,58 } 5,65 7,04 4,23 + 3,75 2,25 1,85 1,13 1,25 1,36 1,87 1,42

1,12 1,26 1,17 1,10 1,30 1,40 1,07 1,27 1,13 1,23 1,41 1,26 1,19 1,32 1,28

1;17 1,23 1,31 2;441 3,57 l 5,67 } 3;12/ 1,92 J 1;35 1,25 1,18 121 1,19 1,07 1,28

§

Nr. X. Hund C~, 7200 g.

Zeit

�9 Minuten

1~ l 20 30 40 50 60 70 80 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

Leitung~-

wasser

per os

70 e c m

1,54 1,73 1,64 1;43 1,43 1,62 1,76 2,58. 3,95 I

10,241 5,13 / + 3,841 2,14" 1,95 1,74 1,83 1,46 1,71 1,59

Destill iertes

Wasser

per os

70 ccm

1,58 1,62 1,48 1,52 1,73 1,39 1,51 1,43 [,20 i,80 1,27 1,45 1,36 1,41 1,52 1,32 1,26 1,42 1,33

0,3%ige

NaCi-LSsung

per os

" 70 ccm

1,47 I 1,52 1;68 1,42 1,55 pel os 1,47 1,38 1,99. : 3,75 I 8,92 ! 4,83 / q- 3,241 3,91" 1,92 1,74 1,54 1,62 1,47 1,56

Leitungs-

wasser

per os

72 ccm

Desti l l iertes 0,1o/oige

Wasser NaCI-LSsung

per os per os

72 ccm 72 ccm /

1,83 2,07 1,91 2,34 1,87 1,92 �9 2,23 3,14 [ 5,63 ( 9,41 i + 4,92 [ 3,181 2,95" 2,03 1,84 2,15 1,93 1,76 1,76

2,04 2,13 1,92 1,87 1,62 1,45 1,39 1,83 1,72 1,62 1,78 1,35 1,29 1,72 1,53 1,71 1,27 1,48 1,63

2,24 1,92 1,83 1;96 2;02 1;73 1,86 1,53 1;42 1,38 1,90 1,70 1,58 li86 1,72 1;59 1;63 1,47 1,82

- - . . - . - ~

Page 28: Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt darstellbaren diuretisch wirkenden Substanz

394 X V I I I . M A S A K A D Z U ] : I A s I I I ~ O T O .

Nr. VII. Hund ~, 6500 g.

Zeit in

Minuten

0 10 2O 30 40 50 60 70 80 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

Lei tungs- Des t .Wasse r wasser 1)er per os os 65 ecru 65 corn

1,56 1,43 1,72 1,89 1,83 1,56 1,89 1,73

0~45~ l~aC1-

LSsu~g 1)e: os 65 ccm

1,58 1,51 1,73 1,81

Rflckstand d .Le i tungs- NaCI 0,29 g

I wassers mi t I mit 10 ecru t 65 ecru dest. i dest. Wasse~

W a s s e r 1)er os per os

1,78 1,51 i,62 1,79 1,58 1,65 1,72 1,61

Ri~ckstand d. Le i tungs- I NaC1 0~5~ g wassers mi t [ mi t I0 ecru i 0ccm dest. [dest. Wasser

Wasser per os per os

1,75 1,56 1,64 1,62 1,71 1,42 1,54 1,59

1,62 1;54 1,71 2,04~ 4,30] 8,73! 5,20}+ 8,8Ol 2,18/ 2,87) 1,76 1,85 1,96 1,57 1,83

1,71 1,46 1,83 1,49 1,72 1,82 1,76 1,41 1,21 1,32 1,89 1,52 1,63 1,85 1,92

1,52 1,65 1,22 1,42

(2,48 |5,62

-{7,13 H,15 (2,40 1,96 1,87 1;39 1,75 1,83 1,62

1,45 1,96 1,77 1,63 1,79 13,45 |6,90

+{5,24 /8,5o

[1,99 1,71 1,62 1,53 1,68 L75

1,45 1,75 1,68 1,55 1,58 1,83 1,67 1,49 !,54 1,68 1,72 1,67 1,77 1;81 1,59

1,82 1,63 1,65 1,79 1,38 1,47 1',76 1,71 1,62 1,57 1,69 1,73 1,42 1~39 1,81

1,71 1,65 1,47 1,58 1,93 1,82 1,75 1,56 1,75 1,64 1,72 1,55 1,23 1,48 1,73

Nr. VIII. Hund c~, 6100 g.

Zeit in

~inu~en

l~ 20 30 40 50 69 70 80 90

100 110: 120 130 140 150 160 170 180

I[ Lei tungs-

wasser per os 61 ccm

< 1,14 1,03 1,28 1,32

i

Dest .Wasser I per os

61 ecru

1,23 1,08 1,28 1,41

Riiekstand ] Ri ickst~M i 0,3~ e d .Le i tungs- NaCL 0,183g d .Lei tungs-] 1WaC1 0,55

NaC1- wassers mi t mi t 10 ccm wassers mit mit 10 cot L 6 t u n g per 61 ecru dest. desk Wasser I0 ecru de.,t I des t .Wass os 61r [ Wasse~ per os W~ser ! per 0s

I 1)er os per os !

1,13 1,05 ' 1,21 1,09 1,34 1,04 1,00 1,37 1,15 1,24 1,12 . 0,95 1,29 1,22 1,15 1,25 1,13 1,15 1,35 1,18

1,16 1,07 1,32 (2,58 ]2,65

+{9,41 15,23 /2,30 1.85 1113 1,25 1,36 1,87 1,42 1,05

1,12 1,26 1,17 1,10 1,32 1,40 1,07 1,25 1,13 1,23 1,41 1,26 1,19 1,32 1,28

1,17 1,23 1,31 [2i44

~.J3,57 |7,65 /3,12

1,21 1,11 1,25 1,41 2,45 3,75 6,19

1,92 3,54 1,35 2,05 1,25 1,12 1;18 1,31 1,21 1,29 1,29 1,35 1,07 1,27 1,28 1135

1,08 1,23 1,51 1,31 1,09 1,24 1,32 1,41 1,12 1,10 1,07 1,00 0,95 1,17 1,24

1,10 1,26 1,37 1,24 1,31 1,14 1,02 1,28 1,15 1,07 1,23 1,24

1,14 1,09 1,00

1,24 1,34 1,45 li31 1,07 1,25 1,17 1,16 1,37 1,21 1,03 1,19 1,13 1,05 1,21

Page 29: Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt darstellbaren diuretisch wirkenden Substanz

Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt diaretisch wirkenden Substanz. 395

Nr. IX. Hand 2, 7000 g.

Zei~ in Leitungs- NaCI- NaCI 0,21g d .Lei tungs- d Lei%ungs- 35 ccm +

Idesk Wasserl dest Wasser, I wasser " dest. Wasser Minutea os 70 ecru 70 ccm 70 ccm pdr os 70 ecru 35 ccm

per os per os l O c c m p e r ~ / per os

1,54 1,45 1,37 1,74 1,54 1,73 l" 1,54 1,73 1,89 1,02 1,64 1,69 1,65 ~ 1,76 1,64 1,56 1,68 1,46 1,41 1,42 1,27 1,43 1,73 1,42 1,58 1,38 1,44 1,89

0 10 20 3O 40 5O 60 70 8O 90

100 110 120, 130 140 150 160 170 180

1,43 1,62 1,76 2,58 3,95

10,24 5,13 3,84 2,14 1,95 1,74 1,83 1,46 1,71 1,59

1,52 1,39 1,51 1,43 1,20 1,82 1,27 1,45 1,36 1,41 1,52 1,32 1,26 1,41 1,33

1,55 1,47 1,38 1,99 3,75 8,95 4,83 3,12 3,91 1,92 1,74 1,54 1,62 1,47 1,56

1,62 1,75 1,69 1,45 1,32 1,83 1,49 1,85 1,26 1,71 1,55 1,63 1,84 1,72 1,21

1,58 1,76 1,82 2,14 3,15 6,22 4,07 3,51 2,19 2,34 1,68 1,85 1,72 1,57 1,39

1,79 1,65 1,44 1,58 1,61 1,73 1,92 1,41 1,65 1,46 1,38 1,42 1,59 1,61 1,35

1,58 1,67 1,50 1,49 2,37 4,96 5,03 3,42 2,07 1,52 1,78 1,66 1,42 1,41 1,73

Nr. X. Hund C~, 7200 g.

Zeit in

~iinutea

40 50 60 70 80 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

Leitungs- wasser per

oS 72 ccm

Dest.Wasser 0'i~176

per os [ Lssung 72 ccm 72 ccm

per os

2,24 1,92 1,53 1,96

1.86 1,53 1.42 1.38 1.90 1,72 1,58 1,86 1,72 1,59 1,63 1,47 1,82

Riickstand i Riickstaud IDest.Wasser d.Lei~ungs-Icl. Lei tungs- Des~Wasser 36 ccm -b wassers mlt I w~ssers mi?~ J Leitungs- dest. Wasser] 10ccm4est . I per os I wasser

72 ccm i Wasser 141ccm 36 ccm per os I per os 1 I per os _

2,13 1,95 1,85 1,79

2,05 2,13 1,96 1,87

1,86 1,71 2,04 1,92

1,83 1,92 1,65 1,73 1,81 1,76 1,83 1.77 1.91 1.65 1'.78 1.54 1,63 1,88 1,91

1,91 1,75 2,07 1,62 1,52 1,31 1,25 1,72 1,92 1,42 1,39 1,47 1,85 1,29 1,76

0 1,83 2,04 10 2,07 2,13 20 1,91 1,92 30 2,31 1,87

1,871 1,62 1,92 1,45 2,23 1,39 3,14 1,83 5,63 152 9,41 1,62 4,92 1,78 3,18 1,35 2,95 1,29 2,03 1,72 1,84 1,53 2,15 1,71 1,93 1,27 1,76 1148 1,72 1,63

1,76 1,85 1,71 2,45 3,23 7,55 3,59 3,13 1,98 1,75 1,64 1,78 1,46 1,58 1,49

1,96 1,85 2,03 1,54 ] ,84 1,62 1,59 1,99 2,75 3,72 4,12 2~4~ 1,45 1,76 1,83 1,75 1,65 1,51 1,37

Page 30: Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt darstellbaren diuretisch wirkenden Substanz

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Page 31: Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt darstellbaren diuretisch wirkenden Substanz

Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt diuretiseh wirkenden Substanz. 397

VI. Versuehsre ihe . Nr. IX. Hand ~, 7000 g.

Zeit in

'Minuten

0 10 2O 30 40 50 60 70 80 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

Leir 70 ccm

in 70Ninuten ifitravenSs

J~jiziert

0,45 % ]ge Kochsalzl6sung

70 ecm in 70 ~Iinuten

in~raven6s injiziert

LeiCuggswasser 70 cam

'in 70Minuten i subkut~n injizie(~

0,45 ~oige ~'aCl-L6sung

70 ccm i in 7 0 ~ i n n t e n

Subkut~n iDjizier~

r

1,51 1,72 1,62 1,45_ 1,62 1,41 1,12 1,35 1,48 1,96 I 3,24 / 4,27 t + 3,10 [ 2,43 ) 1,57 1,40 1,72 1,51 1,39

1,45 1,58 135 1,52

.~ 1,34 1,44 1,62 1,53

"~ 1,42 �9 ~ 2,37

4,56 8,74 5,21 3,42 1,95 1,52 1,36 1,75 !,35

I +

g)

1,75 1,43 1,56 1,54 1,71 1,23 1,45 1,63 1,54 1,32 1,42 1,78 1,51 1,45 1,61 1,48 1,55 1,75 1,43

1,51 1,23 1,34 1,75 1,41 1,45 1,54 t,38 1,21. 1,96 I 3,25 / 3,92 ~ 4- 2,90 [ -- 2,15 [ 1,99 ) 1,37 1,51 1,43 1,65

Xr. X. una 72oo g.

Zeit in

~linuten

J

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

Leitungswasser

{ g

:?

72 ecm in 50 Minuten

intravenSs injlziert

0,45%ige Kochsalzl6sung

72 eem in 50 Minuten

intravenSs injiziert

2,04 1,86 1,70

1 , 6 5 1,92

1,83 } i 1,99 1,74 1,70 . ~ 2,401 2,37 ] 3,84 } -~ ] 3,20/ 2,40 ) 1fl5 1,63 1,57 1,94 1,52

1,72 1,65 1,97 2,12 2,23 1,84 1,59 1,46 1,95 2,56 / 7,53 | 4,72 3,1o/ 2,27 I 1,82 1,65 1,82 1,70 1,45

Leitungswasser 72 cem

in 50~Iinuten subku~an injiz~er~

q--

0 ,45~oige ~aC1-LSsung

72 ecm in 50 Minuten

subkutan injizier{

1,87 1,57 1,92 1,68 2,14 .~

1,73 } i 1,65 1.85

1,43 ~" 1,58 1,77 1,89 1,92 1,62 1,63 1,85 1,55 1,83

1,72 1,95 1,81 1,59 1,75 1,83 122 1,58 2,23 4,75 8,42 I 2,59 } q- 2,13 J 1,85 / 1,72 1,42 1,58 1,74 1,65

Page 32: Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt darstellbaren diuretisch wirkenden Substanz

398 XVIII. H a S ~ D Z C g~sm~mwo.

Nr. VII. ttund ~, 6500 g. (K(irperwiirme, sterilisiertes Leitungswasser.)

I

Leit~angswasser Le i tungswasser J Leitungsw~,sser Lei lamgswasser Zeit in 65 cam 65 corn 65 cmm 65 ecru

' in 4em Zei l raum in dem Z~i~raum auf einmal 7mal in dem Zoi~- ) i inu ten

yon 15 ~[inuten yon 70 Minu/ea subkutan raum yon 60 Min, intravenSs in~raven6s injizier~ subk at aa

1,52 1,57 1,65 1,64 1,73 1,32 1,42 !,48

0 10 2O 3O 40 50 60 7O 80 90

100: 110 120 130 140 150 160 170 180

1,64 1,41 1,56 1,35 +

~ -=-. 1,42 "~ ~ 0,58 ~

;~ 0,401 , =~ ~,.~ 009 ~ ~

~ 0,88 ~ =3.~ . ~ 0,2t | g ~ 0,92 ~ ?.

1,07 1,35 1,20 1,43 1,30 1,56 1,75 1,49

1,82 1,67] 1,53! 1,42 / 1,63 1,78 1,42 133 1167 1,52 1,51 1,59 1,53 i,49 1,43 1,77 1,70 1,52 1,81

i �9

~ .~ 1,59 1,63 1.47 1153 1,30 2,79 4 , 5 8 / ~ 3,42 ~ ~ 2fl5 | ~ = 1,99 / N ~ 1,51 1,43 1,15 1,39 1,56

"F

1,75 1,66 1,49 1,55 1,32 o 1,63 1,54 1,50 1,43 1,31 .-= 1,67 1,37 1,56 1,55 1,71

g

Nr. vi i i . Hua4 d, 6100 g.

Zeit in

Minuten

0 10 20 30 4O 50 60 70 80 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

Lei tungswasser 61 ccm

in dem Zei~raum yon 10 ~Iinu~ea

intravenSs

Lei~ungswasser 61 ccm

in dem Zei traum yon 60Minu ten

intravenSs

1,25 1,43 1,13 1,24 1,04 1,12 0,95 1,07 1,58 2,75 ] ~ 4.27 ~ 3,21 �9 2,15 ~ 1,6a ~ 1,41 1,32 1,15 1,27 1,31

Lei tungswasser

6 i cr

au f einmM

subkut~u

1,24 1,31 1,15 1,36 1,19 1,26 1,30 1,26 1,33 1,05 1,24 1,12 1,25 1,16 1,34 1,27

,1,35 1,21 1,37

1,34 1,07 1,41 1,24

~ 1,18 k ~ 0,29 ~ 0,90 ~

~ 0,72 ~ ~ "~.- 1,03 ~

~ 1,15 - ~ 1,32 1,24 1,27 1,34 1,13 1,25 1,31 1,22 1,11

i Leitungswasser 6t ccm

ia 60 Ninuten 6m~l subkutaa

1,05 1,28 1,32 1,15

[

1,37 1,21 1,04 1,29 1,31 1,17 1,24 1,31 1,22 1,07 1,16 1,10 1,29 1,34 1,01

Page 33: Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt darstellbaren diuretisch wirkenden Substanz

Zur Frage dor aus dem Verdauungstrakt diuretisch wirkendea Substanz. 399

5Tr. IX. Hund, Nr. X. Hand, l~r. VII. Hand, bIr. VIII. Hand, 7000 g. 7200 g. 6500 g. 6100 g.

Zeit in

~inuten

10 20 30 40 50 60 70 80 90

100 110 120 130 140 150 160 170 180

3,2 ecru 10 o/o ige NaC1-LSsung in die I-]alsvene injiziert.

Harnmenge

1,32 1,50 1,24 1,57 �9 1,34 1,25 1,43 1,12 1,47 1,24 1,33 1,27 1,20 1,45 1,21 1,10 1,35 1,42

3,4 ccra 10o/o ige N~CI-LSsung in die Halsvene injizier t.

ttarnmenge

Intraven~s i~jiiiert

3 ccm i0o/oige ~aC1- LSsung subku~an

injizlert.

2,10 1,75 1,92 1,73 1,95 1,78 1,29 1,88 1,75 1,99 1,57 1,50 1,72 1,34 1,57 1,55 1,61 1,89 1,71

ltarnmenge

1,32 1,15 1,05 1,00 1,27 1,29 1,54 1,21 1,30 1,02 0,97 1,05 1,22 1,09 1,30 li25 1,21 1,17 1,02

Su[ :utah mjiziert

2,8 ecru lOO/oige NaCI- LSsung subkutan

injiziert. Harnmenge

1,14 1,23 1,35 1,20 1,45 1,05 1,27 1,25 1,10 1,07 1,25 1,31 1,21 1,07 1,25 1,11 1,10 1,40 1,22

VII. V e r s u c h s r e i h e .

Wasser auf 37 o C erw~irmt uad in die Darmvenen injiziert. Sir. XI. Hand g~, 7800 g. Urethannarkose. bTr. XV. Hand ~, 6500 g. Morphi- 78 ccm Leitangswasser in die Darmvenen umaarkose. 65 ccm dest. Wasser in

in 40 Min. injiziert, die Darmvenen in 40 Min. injiziert.

Zei~ in

3Iinuten

0 1,30 10 0,94 20 0,88 30 0,83 40 ~ 0,91 50 ~ 0,86 60 1,05 70 0,71 80 0,91 90 1,80

100 3,74 110 2,42 120 1,52 130 1,45 140 1,04 150 1,11 160 1,05 170 1,00 180 0,82

Archiv f.

Ham aus der reehten Niere

Harn aus tier G~samth~n- I Zeit in menge in

linken Niere 10 ~Iin. Hinuten

o

10 15 1 20 25 3O 35 40 45 50 55 60 65 7O 75 8O 85 9O

Blutdruck Gesamtharn aus mm Hg Blasenkanfde

I _

128 124 122 124 120 118 122 120 118 114 120 123 118 112 110

0,52 0,53 0,65 0,57

,

0,40 ~ 0,40

0,30 0,39 0,27 0,21 0,20 0,1l

0,03

27

1,04 0,87 0,96 0,85 1,01 1,65 4,21 2,13 1,68 1,56 0,93 1,04 0,83 1,15 0,97

experim 3nt. P~'~h.

1,04 B 2,34 1,06 2,00 0,82 1,70 1,23 eginn der 2,06

Injektion

/ '~ 1,95 1,7a

~ 2,01 1,56 1,92 3,451 7,95| 4,55~ 3,2o[ 3,011 1 97 2 25 1,88 2,15 1,79

u. Pharm~koI. Bd. 76.

132 132 130 126

Page 34: Zur Frage der aus dem Verdauungstrakt darstellbaren diuretisch wirkenden Substanz

400 XVIII. I~IASAK.r HASm~OTO.

Zeit in

~Iinuton

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

100 110 120 130 140 150 160 I 170 180 190

Injektions- zeitdaner

Nr. VII. Hund ~, Nr.VIII. Hund d, Nr. IK. Hund Q, Nr. X. I-Iund d, 6500 g.

Utethannarkose (Bla- senkan5le) 65 ccm Lei-

~ungswasser in die Ditrmven~n /njiziegt.

0,92 0,85 1,3t 1,21 1,31

.____1'25 Beginn der 1,43 Iajektion - - - - 1,1o J 1,05 [ 2,34 4,71 End0 der 6,59 Injek~ion 5,15 3,43 1,87 1,21 1,02 1,35 1,41 1,53

50 Min.

6100 g.

Urethannatkose (Bla- senkauiil~) 6i ccm Lei-

tungsw~sser in dte D~ii~ve~en injizi~rr

1,00 0,81 0,59 0,93 1,15 1,24

),

0,96 1,23 1,12 1,-27 1 , 0 5 . ~

2,00 4,80 7,.14 3,21 1,94 0,98 1,18 1,25 1,31

50 Min.

7000 g. 7200 g.

I !JretMnnarko~e Ui'ethannarkose (Bla- , Blasenk nule se~akanfile)70ccmLei-/ 72r I;a~ung)s -

t~ngswasser in die [ . �9 D t . . . . . ~ wasser In die Darm-

a mvenen mj~zlert [ venen injiziert .

0554 0,91 0~S5 124 1;45 1,25 1,10 1,32 1,07 1,52 1,34 2,28 4,08 4,95 3,42 1,53 1,01 1,33 1,41 1,09

0,25 0,59 1,07 1,59 1,62 1,43 1,21 1,37 1,04 1,22 2,00 3,84 4,45 3,37 2,15 1,25 1,05 1,13 1;45 0,92

15 Min. 10 .~iu.