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830 andere physikalieche Modification galactiiiartiger Materie als daa Ga- lactan Miintz's vor uns haben. Vor Kurzem ist von A. Meyerl) ein von ihm Lactosiii ge- nanntes Kohlehydrat aus den Wurzeln von Silene vulgaris gewomien worden. Diese Substanz unterscheidet sich von j3-Chlactan namentlich durch die Eigeiischaft , nach lhgerem Kocheii mit 80 procentigem Alkohol Krystalle zu bilden, waa ich beim P-Galacti~i nicht zu er- reichen vermocht habe; dann auch durch die Eigenschaft, bei der In- version mit verdiinnten SIiuren neben Galactose (eineu bis jetzt noch nicht ntiher untersuchten) optisch indifferenten Zucker zu geben. Demnach kann das Lactosin wohl mit Sicherheit als verschieden von dem p- Galactan angesehen werden. Zurich. Agriculturchemisches Laboratorium des Polytechnikurns. 178. S. Uabriel: Zur Kenntnise des Phenylieoohinoline. [Aus dem 1. Berk. Univ.-Laborat. No. DCXXIV; vorgetragen in der Sitzung vom Verfmser.] Constitution des Isobenzalphtalimidins. In der vorigen Mittheilung *) wurde die Frage discutirt, ob dem Isobenzalphtalimidin die Formel .,CH: C. CsH5 .,CH: C . CcH, c s H4: '. (I) oder c6H4: ! (11) '%(OH) \N '%O. NH zu geben eei. Gegen die Auffassung als ein Phenyloxyisochinolin (Formel I) lieas sich einwenden, dass die Verbindung im Gegensatze zum Oxychinolin , welches mit Alkalien salzartige Derivate liefert, keinen sauren Charakter t a t . Weiterhin wurde bemerkt , dass die Einwirkung des Phosphoroxychlorids auf Isobenzalphtalimidin, welche zum (3) P h en y 1- (1) c h lor i s o c h in o 1 i n , c6H4<: , fiihrt, sich gleich gut unter Benutzung der einen wie der anderen Formel verstehen 1Psst; denn unter Annahme von I findet Ersatz von Hydroxyl /CH : C . c6& ! \CCl :N 1) Diese Berichte XVII, 685. 9 Gabriel, diem Berichte XWT, 3474.

Zur Kenntniss des Phenylisochinolins

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Page 1: Zur Kenntniss des Phenylisochinolins

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andere physikalieche Modification galactiiiartiger Materie als daa Ga- lactan Miintz's vor uns haben.

Vor Kurzem ist von A. Meyerl) ein von ihm Lactos i i i ge- nanntes Kohlehydrat aus den Wurzeln von Silene vulgaris gewomien worden. Diese Substanz unterscheidet sich von j3-Chlactan namentlich durch die Eigeiischaft , nach lhgerem Kocheii mit 80 procentigem Alkohol Krystalle zu bilden, waa ich beim P-Galacti~i nicht zu er- reichen vermocht habe; dann auch durch die Eigenschaft, bei der In- version mit verdiinnten SIiuren neben Galactose (eineu bis jetzt noch nicht ntiher untersuchten) optisch indifferenten Zucker zu geben. Demnach kann das Lactosin wohl mit Sicherheit als verschieden von dem p- Galactan angesehen werden.

Zurich. Agriculturchemisches Laboratorium des Polytechnikurns.

178. S. Uabriel: Zur Kenntnise des Phenylieoohinoline. [Aus dem 1. Berk. Univ.-Laborat. No. DCXXIV; vorgetragen in der Sitzung

vom Verfmser.]

Const i tut ion d e s I sobenza lphta l imidins . In der vorigen Mittheilung *) wurde die Frage discutirt, ob dem Isobenzalphtalimidin die Formel

.,CH: C . CsH5 .,CH: C . CcH, c s H4: '. (I) oder c6H4: ! (11)

'%(OH) \N '%O. NH

zu geben eei. Gegen die Auffassung als ein Phenyloxyisochinolin (Formel I) lieas sich einwenden, dass die Verbindung im Gegensatze zum Oxychinolin , welches mit Alkalien salzartige Derivate liefert, keinen sauren Charakter t a t . Weiterhin wurde bemerkt , dass die Einwirkung des Phosphoroxychlorids auf Isobenzalphtalimidin, welche

zum (3) P h en y 1- (1) c h lo r i s o c h in o 1 i n , c6 H4<: , fiihrt,

sich gleich gut unter Benutzung der einen wie der anderen Formel verstehen 1Psst; denn unter Annahme von I findet Ersatz von Hydroxyl

/CH : C . c6& !

\CCl :N

1) Diese Berichte XVII, 685. 9 Gabriel, diem Berichte XWT, 3474.

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durch Chlor statt, unter Annahme von I1 bildet sich aus dem Atom- complex ---CO . NH--- zunachst die Gruppe ---CCln. NH--- , welche darnach unter Abspaltung von Chlorwasserstoff in C CI : N iibergeht.

Nun zeigte sich aber , als man neuerdings griissere Mengen von trockenem Isobenzalphtalimidin und Phosphoroxychlorid bei 1000 auf einander wirken liess , beim Oeffnen des erkalteten Digestionsrohres nicht der mindeste Druck von Salzsaoregas; darnach erschien es, s l s musse man die ails dem oben angegebenen Grunde bevorzugte Formel I1 rerwerfen, welche ja rerlangt, dass bei der Reaction Salzsaure ent- wickelt wird.

Allein dieser Widerspruch wurde beseitigt durch die Beobachtung, dass das Phenylchlorisochinolin die Fahigkeit beeitzt, Salzsaure zu bindrn; es ist namlich einc adsers t schwache Base, welche sich erst in einem grossen Ueberschusse concentrirter, heisser Salzsaure liist, aus dieser Liisung durch Wasser unverandert ausfallt, dagegen durch stark saure Platiochlofidlosung als ein in riithlich-weissen Nadeln kry- stallisirendes P l a t i n s i t l s abgeschieden wird; letzteres zerfiillt durch Wasser bereits unter Abscheidung der Base und musste daher zur Analyse mit concentrirter Salzsaure gewaschen werden. Die Analysen der bei 1000 gctrockncten Substanz ergaben ein Atomverhaltniss von P t : CI = I : 10, zeigen also, dass kein normales Salz vorliegt. Die Verbindiing d l noch genauer untersucht werden.

V e r h a 1 t e 11 d es I s o b vn z a1 p h t a 1 im i d i n s g c'gen s irl p e t r i g e S a .' u r e .

Isobenzalphtalimidiii besiizt in gewisser Hinsicht eine lhnliche Constitution wie Benzylidenphtalid und Benzalphtalimidin; da nun die beiden letzteren Verbindungen durch salpetrige Saure leicht in eigenartige Nitroverbindungen iibergehtw I) , so wurde Isobenzalphtalimidin der Einwirkung des nlrnlichen Agens unterworfen.

Za dem Ende liiste man 1 Theil Isobenxalphtalimidin in 8 Theilen heissem Eisessig und leitete durch die erkaltete Liisung salpetrige Saure bis zur Griinfiirbung; die P l k i g k e i t erwlrmte sich dabei merklich und erstarrte nach einiger Zeit zu eineni gelben Krystallbrei (6 Theile), den man abfiltrirte und mit Alkohol wusch; aus der Mutterlauge wurden durch Zusatz von Wasser noch etwa 1.5 Theile der namlichen Sub- stanz in weniger reinern Zustand abgeschieden. Der Kiirper schiesst aus siedendem Alkohol, worin er schwer liislich, in kleinen, gelben, derben Krystallen an, last sich leicht in siedendem Eisessig, wenig in Aether und kaltem , besser in heissem Benzol und Chloroform, sehr wenig in Schwefelkohlenstoff und nicht merklich in LigroYn; er beginnt

*) Gabr ie l , diese Berichte XVIIT, 1251 und 1436 ff.

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bei etwa 2250 zu sintern und schmilzt unter schwacher Gmentwicke- lung und Briiunung urn 2450, giebt mit heisser Natronlauge eine roth- gelbe Liisung, welche, wenn eine geniigende Menge Natron rorhanden, beim Erkalten ein Natronsalz in haarfeinen, gelben Nadeln abscheidet. Den Analysen zufolge liegt eine Verbindung von der Forniel Cli Hlo N2 08 vor :

Ber. fiir C L ~ H I O N ~ O ~ Gefuudeu c 67.67 67.67 pCt. H 3.76 3.98 2

N 10.53 10.67 ))

Die Entstehung der rorliegenden Verbindung liisst sich nach Maass- gabe der fruher geschilderten Reobachtungen durch folgende Glei- chungen ausdrucken:

; C H : C . CsH5 ,,CH(NO2).C(NO2). C6Hj , Cg K' ! + N204 = CsH4: /. . C O . N H ' \CO . N H

,c(h'02) : c . C6H5 = H N 0 2 + CaHh:'

' \CO . h;H. Die leichte Liislichkeit des hiernach als

N i t r o is o b c n z a l p 11 t a l i m i d i n zii bczcichnenden Kijrpers in Alkali niacht es jedoch wahrscheinlich, dass dcr Complex -.-CO . N H - - - i n die Gruppe - - -C(OH): N-.- Chergegangen ist, dass also die Nitroverbindung aufzufassen ist als

,C(N02): c . CsHj . . . ( 3 , 1 , 4) P l i e n y l o x y n i t r o i s o c l ~ i i i o l i ~ i , CsH4:. !

\C(O H) : N. Die Natriumrerbindung dtls Nitrokiirpcrs (s. 0.) ist ~ I I leicht in

Wasser uiid Alkohol liislich, i11.4 dabs eine Reindarstellung oline An- w~ndorig sehr grobher Mengen Substanz ausfuhrbar w i r e ; mail fuhrte desshalb das Salz direct in ein entsprechtmdes alkylirtes Derirat fiber und zwar in folgender Weise.

Eine Mischiing yon 1 g Nitrokiirper, 1 g Kali, etwa 10 ccm hlcthyl- alkohol und etwa 4 g Jodmethyl wurde in ein Digestionsrohr gebracht und die rotligelbe Losung, welche eincn ebenso gefiirbten Bodensatz wtliirlt , 2 Stunden auf 1000 erhitzt. Die resultirende gelbe Liisung, welche zunachst Jodkalium und dann blfittrige Krystalle ausfallen lasst, wurde eingedampft, mit Wasser rersetzt , die ausgeschiedenen gelben Krystalle mit siedendem Alkohol aufgenomnien, aus welchem sich beim Erkaltrn schwefelgelbe, platte Krystalle absetzten. Selbige schmelzen bei 167-1690, sind massig liislich in hcissem Alkohol, leicht in Chloro- form, Benzol, beissem Eisessig, ferner in Aether, schwach in Ligroi'n, S ~ ~ l i w e f e l k o h l r n ~ t o ~ und iiicht i n Alkalien.

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Die Analyse Ber. fiir C I ~ B I I N I O ~ G e f un d e n C 68.57 68.24 pCt. H 4.20 4.37 B

lasst erkennen, dass eine monomethylirte Verbindung vorliegt, welche unter Benutzung der zuletzt vorgeachlagenen Formel der Nitroverbin- dung zu bezeichnen ist als:

(3,1,4) P h e n y 1 m e t h ox y n i t r o i s o c h i n o l i n , *C(NOa):C. c6H5

c6 HI: ‘C(OCH3) :N.

R e d u c t i o n d e s N i t r oi s o b e n z a 1 p h t a l i m i d i ns. Nitroisobenzal- phtalimidin rinterscheidet sich bei der Reduction von seinern Isomeren, dem Nitrobenzdphtalimidin ; wahrend njimlich letzteres durch Rehand- lung mit Jodwasserstoff iind Phosphor die Nitrogruppe vollig verliert I)

und in Benzylphtalimidin iibergeht, erhalt man, wie folgender Versuch lehrt, aus dem Isokiirper die entsprechende Amidoverbindung.

1 Theil Nitroisobenzalphtalirnidin wird mit 1 Theil rothem Phos- phor und 10 Theilen Jodwasserstoffsaure (Siedepunkt 1270) eine hslbe Stunde am Ruckflusskuhler gekocht j die Masse schaumt zunachst stark rind sinkt dann bald zu einem dicken Brei zusamrnen. Man verdiinnt mit Wasser, filtrirt, lost das Filter rnit siedendem Alkohol, engt die vom Phosphor abfiltrirte Losung auf ein kleines Volrimen ein, uher- siittigt sie mit Ammnniak iind fiigt Wasser his zur beginnenden Trii- bung hinzu: es scheiden sich kuglige, HIIS feinen, gelben Nadeln bestehende Krystalle ab , welche einmal ails siedendem Alkohol um- krystallisirt bei 1800 zii sintern beginnen, om 1300 schmelzen und nach Maassgabe der Aiidysen als

A m i d o i so b e n z a1 p h t al im i din , ([3, I , 41 P h e n y 1 u x y a m i d oi s o c h i n o 1 i n) .C(NHo) : C . C6H5 rC(NH2) : C . C6 Hs

CgH,: reap. C6H4: I

T O . N’H \C(OH) : N

anzusprechen sind : Berechnet Gefunden

fur CIS HI^ N20 I. 11.

H 5.09 5.12 - N 11.86 - 11.51 )I

C 76.27 76.64 - pct .

I) Diese Berichte XVIlI, 2445. Bsrichte d. D. chem. GenellschafL Jahrg. XIX. 55

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Die Siilistclnz liist nich leicht, i n Eisessig iiiid heissemi Alkohol. miissig in heissem Benzol, schwer in Chloroform wid Aether, spiireri- weise in Schwefelkohleiistoff. iiicht merklich i n Ligroin. Beim Rochen mit verdiinnter Natronlauge geht die Substanz rnit gelber Farbc in Losnng.

Nitroisobenzalphtalimidin u n d P h o s p h o r o x y c h l o r i d . In seiiieni Verhalteii gegen Phosphoroxvrhlorid zrigt Isoherizalphtalimidiri viillige Aiialogie mit seiiier i i 1 )c .n erwiihiiteti Nitroverliindiing. Kocht maii iiiimlich lctztew niit der 3 fitrhen Mt*iige PliOsphorox?chlol.id i i n i Riirkfliisskiihler, itidern miin zwec,kniiissig kleine Meiigen Phosphor- pentachlorid hinziifugt ? so entsteht h i l d ( I /4 Stiiiide) eiiiv kliire Liisiing; selhige wird in gekuhlten Alkohol getriipfelt : i i i is der Fliissigkvit scheidet sich bald ciii hellgellirs Krystallpiilvc-r ails, welches i i i is kiirzeii derbeii, wnhlausgebildeten Nadeln rosp. Sliilen hestelit,, Iwi 155- 156O schinilzt. beim Erwlrmen moschiisihiilic~h riecht uiid ziemlich schwer in Alkohol, leicht in hcisscni Eisessig. Benzol, Chloroform ziemlich leicht in Aether. Sch\vefclkohleiistoff wid spurenweis in Ligroi’n lijslich ist.

Die Analyse der Siibstanz fuhrte zii folgrnden Wcrthcii : Berechnct Gefunden

fiir C l s H ~ N ~ O ~ C l I. 11. C 63.17 63.52 - pct . H 3.16 3.47 - CI 12.48 - 12.33 Z,

Die Verbindung kann mithin

( 3 . 1 . 4) I’h e i i y 1 c h I n I’ ti i t r o i s ii c h i n i i I i n . C(N02) : C . C ~ H S

CgHd: CCI : s‘

genaiiiit nerdrii; ihre Bildiiiig vcdiiiift iin Siiine folgender Gleichiiiig: Cis €110 Nz 0 3 - 0 H t CI = CIS €19 N2Oz CI.

R r d u c t.ion d e s P h e n y I c ti lor11 i t r o i s n c ti i i i o l ins . I)a fruherr Vrvsiiche gelehrt hiiben, dass chlorirtt: I’heiiylisochiiinlitie h i m Kocheii mit Jodwasserstoffsliir~ dasjeiiige Chloratom gegrii Wasserstoff aus- taiischeii, wdches in der a-Stelliing ziim Stickstoff sich befindet, so war zii cmvarten, dass auch das vorlirgeiide Ph~~iiylchlortiitr~isocliiiiolin hei analngw Rehandliiiig ein chlorfrcies l’rodiirt liefern wurde.

Ein Gemisch vnn gleiohen Theilen des Chlornitrokiirpers wird mit 5 Theilen Jodwasserstoffslure gckocht, his das auf der Oberflache srhwimmende Oel verschwiinderi ist. Niich 3/4 stiindigem Kochen ver- setzt man die heisse Fliissigkeit niit siedendem Wasser, kocht, bis die gelbe Trubiing verschwiinden ist, iind filtrirt d a m heiss vom rothen Phosphor ab. Das Filtrat scheidet beim Erkalteii ein gelbes

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Krystallpnlrer ails. welches ans siedendem Alkohol in schiir~ gelben. glitzerndeli Iiidividuen (Analyse s. u.) anschiesst. Versetzt man die heisse. wiissrige Liisiing der gelben Krystalle mit Natroiilauge. so entsteht eine Emulsioii. die Leiin Erkalten zn Krystiillchen erstarrt. Letztere stellen. uus siedendem Petroleumiither umkrystallisirt. schwach gelbliche Bliittchen uud Nadelbiischel dar. Die Substanz hat die Forinel :

CIS Hia Nz,

Berechnet Gefuoden fiir ClsHllNt I IT.

C 81.82 81.45 - pCt.

N 12.73 - 12.85 n . H 5.46 5.65 - D

schmilzt wenig iiber 1000, liist siclt leicht in den iiblichen Liisungsmittelii, niiissig in Aether und Ligroi'ii und leiclit in Siiuren; ilrre Liisung in verdiinnter Salzsiiure gieLt iiiit concrntrirter Salzsiiure versetzt ein Chlorhydrat in flaclien Kadeln und init Platinchlorid lange, orange- rothe Nadelii eines Platiiistilzes. Die weiter oben elwiihnten gelben Krystalle stellen das J o d h y d r n t CuHl2N2. H J dar:

Berechnet J 36.49

Gefunden 36.36 pCt.

Die new Verbindung ist mithiii eine Base und zwar (3, 4) PI1 cn y 1 a nii d n is0 c h i noli n.

dessen Bilduug durch folgeiide Gleichung nusgedruckt wird :

,CNOa : C . CsHg

\CCl : N Cs + He-HCI-2HaO

YC(NH2): C . CgHs == CcHa: ,

\ C H : N.

(3. 1) P h e n y l c h I orisocli i n o l i n (Schnre lz p. 77-780) gegen Nat r ium~i lko1io l : i t . Dit. leiclitr Ersetzliarkeit des Chloratoms i l l

der genannten Verbiiidiing gegen Wasseratoti' lic.ss erwarten, dass such ein Austauscli gegen Oxydkyl niiiglich sein werde. Zu dem Ende w i d e 1.5 g der Clilorverbindung mit 1 0 ccm Alkoliol. in wel- chem 0.2 g Natriuni geliist w:ir. l l / 2 Stunden auf 1000 erhitzt, die schwach briiunliclie Lijsung i4ngwngt. in i t \V:isser versetzt uiid die diibei ausfallende. iiligc.. bald I ~ I ;ii~enclr .M:isse abfiltrirt . gewaschen und aus hiiwiirnic'ni .ilkolio1 iiniki.ystallisirt: die resultireden flachen. farbloseii Nadeln schmelzeii bei 45 -- 46" und haben die Formel C17 Hi5 N 0.

%it

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Berechnet Gefunden C 81.93 81.98 - pCt. H 6.02 6.11 - N ' 5.62 - 5.78

siiid also nacli der Gleichuiig: / C H : C . CcH;

I cc, Ha: I + X:iO&H:,-".7CI CCI : N

Z C H m - - C . CsHs = CGI-II:

C (0 Cp 11,) : N eiitstandeii utid stelleii mithiii

(3, 1) Ph e i i y 1 o x 5 t h y l i socli i ii o l i 11 dar. Die Verbiiidung wird vnii deii iibliclieii Lijsutigsmittelii leicht ~iiitk~.iioiiiiiiett ; sie ist eiiie scliwaclie Hnse, detiii sic liist sicli in Salz- .iiui.e uiid bildet Lei getiiigeadeni Siiureiiberscliuss eiii feiiiiiudliges Clilorliydrat. welches aber uuf Zusatz vnii Wasser uiiter Abscheidutig dei. Base zerfiillt. Giebt iriuti zur sulzsuureii LUsuiig Platiiiclilorid. 51) sclieidet sich eiii schwachrBthliches , kiiriiiges P l a t i i i s u l z ( C17Hl5 N 0)2HzPtC16 ub, welches iiiit Salzsiiure gewascheii uiid bei 50- 60" getrocknet folgeiideit Platiiigehult zeigte:

21.28 pCt.; berechilet 21.39 pCt. Plutin.

180. S. Gabriel: Ueber die Einwirkung der Salpetrig- reap. Unterealpeter- SEIure auf einige ungesPttigte Verbindungen.

[Aus deni I. Bed. Univ.- Laborat. No. DCXXV; vorgetragen voni Verfassrr.]

Die Beabaclituiig, dass Betirylidc~tiplitalid uiid eiiiige seiner De- i h t e . w ie das ~~1iiz:ilplitnIiiiiidiii uiid 1)esoxybeiizoi:iic:irboiistiiil.eaiiiid. d i i i ~ l i S:ilpetrig- I-esp. Uiitersalpetcr-Siiiire i i i eigeiithiiiiiliclie Nitro- kiilprr iibergefiibrt wedeli'), uiid d : m iii:iii voii deli aue Hetizylideil- plitalid erlialteiieti Nitroprodiictcw zu Dcrirateti des Isochiiiolitis 2, gr- I:iiigeit k:iiiti, lint iiiicli veraiilasst. eiiiige deiii Heiizylidetiphtalid iiliiilicli cwiistituii.tr Verbiiiduttgeii der :~iialogc~ti Beli:iiidIuiig zu utiterwerttii. 1)iv ljis jetzt erlialtetieii Resultate tlieilc ich iiii Falgriideii iiiit.

1) IXese Berichte XVIIT, 1261: ?433. 2) Uieve Beriulite XVLII, 3470: vergl. aucli vorangetiende hrbeit.