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Bad Düben 02-03.06.2005 Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums im Rahmen der europäischen Strukturpolitik Ergebnisse und Herausforderungen im Kontext des demografischen Wandels Zur Person 40 Jahre alt, Diplomagraringenieur verheiratet und Familienvater, wohnhaft in Gieseritz, einer der kleinsten Gemeinden in der Altmark, beschäftigt bei der seit ca. 10 Jahren Evaluierung / Bewertung von Entwicklungspolitiken im ländlichen Raum (ST;BB;MV;SN) (EAGFL-A, LEADER), Planungen und Konzepte Ronald Jacobs 38486 Klötze Am Eichengrund 3 Tel. 03909 470417 [email protected]

Zur Person

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Zur Person. Ronald Jacobs 38486 Klötze Am Eichengrund 3 Tel. 03909 470417 [email protected]. 40 Jahre alt, Diplomagraringenieur verheiratet und Familienvater, wohnhaft in Gieseritz, einer der kleinsten Gemeinden in der Altmark, beschäftigt bei der - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Zur Person

Bad Düben 02-03.06.2005

Förderung der Entwicklung des

ländlichen Raums im Rahmen der

europäischen Strukturpolitik

Ergebnisse und Herausforderungen

im Kontext des demografischen

Wandels

Zur Person

• 40 Jahre alt,

• Diplomagraringenieur

• verheiratet und Familienvater,

• wohnhaft in Gieseritz, einer der kleinsten Gemeinden in der

Altmark,

• beschäftigt bei der

• seit ca. 10 Jahren Evaluierung / Bewertung von

Entwicklungspolitiken im ländlichen Raum (ST;BB;MV;SN)

(EAGFL-A, LEADER),

• Planungen und Konzepte

Ronald Jacobs38486 KlötzeAm Eichengrund 3Tel. 03909 [email protected]

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Bad Düben 02-03.06.2005

Förderung der Entwicklung des

ländlichen Raums im Rahmen der

europäischen Strukturpolitik

Ergebnisse und Herausforderungen

im Kontext des demografischen

Wandels

Gliederung

• Überblick über die Förderansätze 1994-2006 in Sachsen-Anhalt

• Vorstellung von Ergebnissen

• Schlussfolgerungen - Ausblick

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Bad Düben 02-03.06.2005

Förderung der Entwicklung des

ländlichen Raums im Rahmen der

europäischen Strukturpolitik

Ergebnisse und Herausforderungen

im Kontext des demografischen

Wandels

• Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft,

• Schaffung alternativer Erwerbsmöglichkeiten,

• Gestaltung einer attraktiven Umwelt und die Sicherung eines Mindestmaßes an infrastruktureller Ausstattung,

• Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse,

• Abwanderung aus strukturschwachen ländlichen Räumen entgegenwirken.

Ziele im Entwicklungsschwerpunkt „Entwicklung des ländlichen Raums“

Bewertungsfragen der Kommission:

• Welchen Beitrag leisten die Instrumente / Maßnahmen?

a) für die Entwicklung von Beschäftigung

b) für die Anpassung der Lebensverhältnisse

c) …

und

a) In welchem Umfang hat die Förderung dazu beigetragen, die Bevölkerungszahlen im ländlichen Raum zu stabilisieren ?

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Bad Düben 02-03.06.2005

Förderung der Entwicklung des

ländlichen Raums im Rahmen der

europäischen Strukturpolitik

Ergebnisse und Herausforderungen

im Kontext des demografischen

Wandels

Instrumente zur Entwicklung des ländlichen Raums im Zeitraum 1994-2006 durch den EAGFL

1994-99 2000-2006

Finanzieller Rahmen: ca. 580 Mio. ECU ca. 758 Mio.€Anteil an den Strukturfonds insgesamt ca. 23,4 % ca. 21,7 %

Prioritäten:Einzelbetriebliche Investitionsförderung ca. 19 % ca. 7 %Ernährungswirtschaft ca. 6 % ca. 7%Sonstiges ca. 1 % ca. 0,5 %

Dorferneuerung ca. 47 % ca. 42 % *Flurbereinigung ca. 5 % ca. 4 %Wegebau ca. 5 % ca. 7 %Wasserwirtschaft ca. 10 % ca. 27 %Sonstiges ca. 6 % ca. 6 %

* Inklusive Dorfentwicklung Neue Inhalte ab 2000: Förderung der Umnutzung

DorfentwicklungHandwerk und FremdenverkehrDL- Einrichtungen zur GrundversorgungLandesinitiativen (integrierter Ansatz)

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Bad Düben 02-03.06.2005

Förderung der Entwicklung des

ländlichen Raums im Rahmen der

europäischen Strukturpolitik

Ergebnisse und Herausforderungen

im Kontext des demografischen

Wandels

-Ergebnisse- Welchen Beitrag leisten die Instrumente / Maßnahmen ?

Schwerpunkt : Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Agrarsektors

- Steigerung der Wertschöpfung und vor allem der Produktivität,

- Beschäftigungssicherung ohne spürbaren Einfluss auf die Entwicklung des

Arbeitsplatzangebotes im ländlichen Raum insgesamt,

- Verhaltener Beitrag zur Erschließung von Einkommens- und

Beschäftigungsmöglichkeiten,

- Deutliche Verbesserung im Umweltbereich und im Tierschutz,

132%

219%

329%375%

156%132%

42% 36%38%

1991 1995 2000 2001 2002 2003

BWS je Erwerbstätigen

BWS

Erwerbstätige

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Förderung der Entwicklung des

ländlichen Raums im Rahmen der

europäischen Strukturpolitik

Ergebnisse und Herausforderungen

im Kontext des demografischen

Wandels

-Ergebnisse- Welchen Beitrag leisten die Instrumente / Maßnahmen ?

Schwerpunkt: Anpassung und Entwicklung von ländlichen Gebieten

- Verbesserung der Lebensbedingungen (Wohnverhältnisse),

- sehr begrenzter Einfluss auf das landwirtschaftliche und

außerlandwirtschaftliche Beschäftigungsangebot,

41,80%

17,60%

40,40%

18,30%

0% 10% 20% 30% 40% 50%

Anteil Nennungen

haben sichverbessert

haben sichverschlechtert

haben sichverbessert

haben sichverschlechtert

insg

esam

t(n

=512

)F

raue

n(n

=317

)

Wie haben sich die Lebensbedingungen entwickelt ?

Befragung in ländlichen Gemeinden Sachsen-Anhalts 2001

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Bad Düben 02-03.06.2005

Förderung der Entwicklung des

ländlichen Raums im Rahmen der

europäischen Strukturpolitik

Ergebnisse und Herausforderungen

im Kontext des demografischen

Wandels

Konnten über die Instrumente die wesentlichen Defizite abgebaut werden?

Ja weil,

•wesentliche Infrastrukturen im ländlichen Raum geschaffen bzw. saniert werden konnten, (Trinkwasser, Abwasser, Verkehrsinfrastruktur in den Gemeinden),

•die Lebensverhältnisse sich speziell unter dem Einfluss der Programme positiv entwickelten, (Verkehrsverhältnisse, Ortsbild, Grünanlagen, Dorfgemeinschaftseinrichtungen)

Nein weil,

• das quantitative und qualitative Beschäftigungsangebot kaum beeinflusst wird,

• zunehmend andere Probleme in den Mittelpunkt rücken und

• die Attraktivität vor allem ländlicher Regionen in peripher Lage für junge Menschen sinkt.

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Bad Düben 02-03.06.2005

Förderung der Entwicklung des

ländlichen Raums im Rahmen der

europäischen Strukturpolitik

Ergebnisse und Herausforderungen

im Kontext des demografischen

Wandels

Bleiben oder Abwandern ?

Regionen   Ja ich bleibe Nein, ich bleibe auf

keinen Fall

Unter bestimmten Bedingungen bleibe ich

Region Altersgruppe Anteil Nennungen in %

Region NORD unter 20 Jährige

9,8 58,5 31,7

  20 bis 30 Jährige

72,7 18,2 9,1

Region MITTE unter 20 Jährige

10,8 37,8 51,4

  20 bis 30 Jährige

40 50 10

Region SÜD unter 20 Jährige

12,9 48,4 38,7

  20 bis 30 Jährige

53,8 30,8 15,4

Befragung in ländlichen Gemeinden Sachsen-Anhalts 2001

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Bad Düben 02-03.06.2005

Förderung der Entwicklung des

ländlichen Raums im Rahmen der

europäischen Strukturpolitik

Ergebnisse und Herausforderungen

im Kontext des demografischen

Wandels

Probleme, die heute in der öffentlichen Wahrnehmung im Vordergrund stehen

Beschäftigung Finanzsituationen öffentlicher Haushalte Rückzug aus der Fläche

Versorgung

Entsorgung

Soziales

Öffentliche Dienstleistungen

ÖPnV

Kultur und Bildung

Infrastrukturkosten

Unterhaltungskosten

Nachfrage nach P+L

Ressourcen Qualifizierte Arbeitskräfte

……

„Anna aus Kuhlhausen benötigt 1 Stunde und 43 Minuten zum Diesterweg – Gymnasium“Volksstimme 24.05.05

„Wenn die Menschen gehen und die Klärwerke bleiben“Volksstimme 15.02.05

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Bad Düben 02-03.06.2005

Förderung der Entwicklung des

ländlichen Raums im Rahmen der

europäischen Strukturpolitik

Ergebnisse und Herausforderungen

im Kontext des demografischen

Wandels

-Handlungsansätze- Welche Handlungsansätze leiten sich daraus ab?

Ländliche Entwicklung

Benötigt ein ressortübergreifendes Handeln,

Benötigt flexible Instrumente und Rahmenbedingungen,

Benötigt die Beachtung der spezifischen regionalen Potenziale,

Benötigt eine Konzentration auf die wesentlichen Handlungsfelder,

Benötigt die Akzeptanz regionaler Entwicklungsstrategien auf allen

Ebenen,

und benötigt Ressourcen

ILE- Integrierte Ländliche Entwicklung und Regionalmanagement

- Der Lösungsansatz und das Patentrezept ?

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Förderung der Entwicklung des

ländlichen Raums im Rahmen der

europäischen Strukturpolitik

Ergebnisse und Herausforderungen

im Kontext des demografischen

Wandels

-Handlungsansätze- ILE- Integrierte Ländliche Entwicklung und Regionalmanagement- Der Lösungsansatz und das Patentrezept?

Nein: wenn dieser Prozess vom Subventionsgedanken dominiert wird, thematisch überfrachtet wird, keine regionale und politikübergreifende Akzeptanz erreicht, und lediglich einseitig auf die „klassischen“ Instrumente der Landentwicklung fokussiert ist.

Ja: wenn der notwendige politikübergreifende Entwicklungsansatz von der regionalen und überregionalen Ebene akzeptiert wird dafür die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. der Prozess überschaubar bleibt und schnell Erfolge erzielt werden.

„Jede ländliche Region braucht ihren maßgeschneiderten Anzug und nicht einen von der Stange“

(HÜBLER.K-H IfS Berlin 2004)

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Förderung der Entwicklung des

ländlichen Raums im Rahmen der

europäischen Strukturpolitik

Ergebnisse und Herausforderungen

im Kontext des demografischen

Wandels

-Handlungsansätze- Ländliche Entwicklungspolitik unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung

• Erschließung von Beschäftigungs- und Einkommensalternativen, Wertschöpfungsketten „entdecken“ (Landwirtschaft – regionale

Energieversorger)

• Erhaltung der Attraktivität ländlicher Räume vor allem für junge Menschen und Familien

Anreiz zur Eigentumsbildung durch Nutzungsaufnahme alter Bausubstanz erhöhen,

Private / halbstaatliche Initiativen unterstützen, die Mobilität gewährleisten (z.B. Kinderbetreuung),

regionale und lokale Lösungen bei Ver- und speziell Entsorgung zulassen und unterstützen (Bsp. Abwasserentsorgung, Dienstleistungen

• Ausgleichs- und Erholungsfunktion des ländlichen Raums stärken

Rückbau „organisieren“ und Maßnahmen bündeln

Sensibilisierung, Beratung,Qualifizierung, Investitionen

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Förderung der Entwicklung des

ländlichen Raums im Rahmen der

europäischen Strukturpolitik

Ergebnisse und Herausforderungen

im Kontext des demografischen

Wandels

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit