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462 Berich~: Spezielle analytische Methoden hierfiir brauehbarer Kiivettenhalter fiir das Coleman-Photometer is~ im Original abgebfldet. Die 17-KS-Mengen im Harn erreehnea sieh wie folgt: (ED,--EDs)/ EDit • 0,008 • Vl, =mg 17-KS/24 Std. [ED~ = Extinktion der Probe, EDb = Ex- tinktion des Farbleerwertes, EDst ~ Extinktion des Standardwertes (0,01 mg Dehydroepiandrosteron), Vh = Gesamtharnvolumen.] 1 Clin. Chemistry 8, 178--184 (1957). Yale Univ. New Haven, Conn. (USA). J. clin. Endocrinol. Metabol. 13, 581 (1953). H. PELZE• Dber ein eolorime/risehes Verfahren zur Bestimmung yon ~-Hydroxykynurenhl (HK) in menschlichem Harn beriehtet R.R. Bxow~ 1. -- Aus/i~hrung. Man pipettiert 3real 3 ml der naeh einem yon R. R. B~ow~ und J. M. PRICE friiher beschriebenen Verfahren ~ aus Urin gewonnenen HK-Fraktion in 3 Colorimeter- rohre and versetzt den Inhalt der Rohre 2 and 3 miv je 0,2 ml 0,25~ ~atrinm- nitritlSsung. Nach 3 rain langem Stehen gibt man in jedes der 3 R6hrehen je 0,2 ml 10~ AmmoninmsulfamatlSsung and erg~tnzt den Inhalt yon Rohr 1 mit 0,2 ml Wasser. Dann bestimmt man mit R6hrchen 1 als Leerwert yon dem Inhalt aller 3 RShrchen die optische Dichte bei 367 m# mit einem modifizierten Beckman DU-Spek~rophotometer. Dureh Vergleieh mit tier Extinktion analog behandelter Standard-HK-LSsungen l~I3t sieh der Gehalt des Urins an Gesamt- HK bereehnen. 1 j. biol. Chemistry 227, 649--652 (1957). Cancer Res. Hosp., Univ. Madison, Wise. (USA). -- 2 j. biol. Chemistry 219, 985 (1956). K. S6LL~ER Ein spezifisches Verfahren zur absorptionsspektroskopischen und papier- chromatographisehen Besr yon 3-Amino-l~2~4-triazolin biologischem Material durch Diazotierung des Triazols und Kupplung mit Chromotrops~ure besehreiben F. O. GREEN nnd R. N. FEI~STnI~ ~. -- Arbeitsweise. Man misch~ die ProbelSsung mit einem gleichen Vohmen i0%iger Trichloressigs~urelSsung, filtrier~ (falls notwendig) nnd verdfinnt mit 5% iger Trich]oressigsi~arelSsung, so dal] in der endgiiltigen LSsung 10--125 ttg Aminotriazol en~halten sind. 5 ml der Fliissigkeit versetzt man mit 1 ml 0,01 m Natriumnitritl6sung, mischt dureh und gibt 1 ml 0,0025 m Chromotrops~urel5sung (t~glich frisch bereitet) zu. Nach Durch- mischen bringt man genau 2,5 rain in ein siedendes Wasserbad, kiihlt ab und miBt die Absorption bei 525 m# gegen 5% ige Triehloressigsi~ure, die man der gleichen Behaadlung unterworfen hat. Die Standardabweichung betr~gt etwa 2%. Es kSanen noch l0 #g Aminotriazol erfaSt werden. Natfirlich vorkommende Chro- mogene stOren bei den angewandten Verdiinnangen nicht. -- Zum $apierchromati- schen Nachweis des 3-Amino-l,2,g-triazols wird als L5sungsmittel Isopropanol- Wasser-28% iges Ammoniak (80 : 10 : 10) empfohlen. Das getroeknete Papier wh'd naeheinander mit 0,3 n Salzsi~ure, 0,5 m NatrinmnitritlSsung und 0,0025 m Chro- motrops~urelSsung bespriiht, wobei man nach jedem Spriihen das Papier erst troeknen li~$t. Auf diese Art k5nnen noeh 0,2 #g Aminotriazol erkannt werden. 1 Analyt. Chemistry 29, 1658--1660 (1957). Argonne 7Nat. Lab., Lemont, Ill. (USA). A. M~tLP~D EL Zur Trennung yon Adenin, Adenosin~ Adenosimnono-3-phosphat~ Adenosin- mono-5-phosphat, Adenosindiphosphat, Adenosintriphosphat~ Bypoxanthin, Inosin, Inosinmono-, -di- and -triphosphat, 0rtho- mad Pyrophosphat werden yon P. CERLETTI, P. L. IPAT~k und N. SILIFRA~'DI 1 chromatographische Verfahren auf Papier, Cellulosepulversiiulen und Papierrollen sowie elektrophoretische Verfahren t~uf Papier und Ce]lulosepulvers~ulen benutzt. Verff. verwenden sowohl auf- als auch absteigende Papierchromatographie. Entwiekelt wird mit n-Propanol/Wasser/ Trichloressigs~ure/Ammoniak, 22 ~ B~ (75 : 20 : 5 : 0,3); die Sichtbarmachung erfo]gt

Zur Trennung von Adenin, Adenosin, Adenosinmono-3-phosphat, Adenosinmono-5-phosphat, Adenosindiphosphat, Adenosintriphosphat, Hypoxanthin, Inosin, Inosinmono-, -di- und -triphosphat,

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462 Berich~: Spezielle analytische Methoden

hierfiir brauehbarer Kiivettenhalter fiir das Coleman-Photometer is~ im Original abgebfldet. Die 17-KS-Mengen im Harn erreehnea sieh wie folgt: ( E D , - - E D s ) / EDit • 0,008 • Vl, = m g 17-KS/24 Std. [ED~ = Extinktion der Probe, EDb = Ex- t inktion des Farbleerwertes, EDst ~ Extinktion des Standardwertes (0,01 mg Dehydroepiandrosteron), Vh = Gesamtharnvolumen.]

1 Clin. Chemistry 8, 178--184 (1957). Yale Univ. New Haven, Conn. (USA). J. clin. Endocrinol. Metabol. 13, 581 (1953). H. PELZE•

Dber ein eolorime/risehes Verfahren zur Bestimmung yon ~-Hydroxykynurenhl (HK) in menschlichem Harn beriehtet R . R . Bxow~ 1. - - Aus/i~hrung. Man pipettiert 3real 3 ml der naeh einem yon R. R. B~ow~ und J. M. PRICE friiher beschriebenen Verfahren ~ aus Urin gewonnenen HK-Frakt ion in 3 Colorimeter- rohre and versetzt den Inhal t der Rohre 2 and 3 miv je 0,2 ml 0,25~ ~atr inm- nitritlSsung. Nach 3 rain langem Stehen gibt man in jedes der 3 R6hrehen je 0,2 ml 10~ AmmoninmsulfamatlSsung and erg~tnzt den Inhalt yon Rohr 1 mit 0,2 ml Wasser. Dann bestimmt man mit R6hrchen 1 als Leerwert yon dem Inhalt aller 3 RShrchen die optische Dichte bei 367 m# mit einem modifizierten Beckman DU-Spek~rophotometer. Dureh Vergleieh mit tier Extinktion analog behandelter Standard-HK-LSsungen l~I3t sieh der Gehalt des Urins an Gesamt- H K bereehnen.

1 j . biol. Chemistry 227, 649--652 (1957). Cancer Res. Hosp., Univ. Madison, Wise. (USA). - - 2 j . biol. Chemistry 219, 985 (1956). K. S6LL~ER

Ein spezifisches Verfahren zur absorptionsspektroskopischen und papier- chromatographisehen Besr yon 3-Amino-l~2~4-triazolin biologischem Material durch Diazotierung des Triazols und Kupplung mit Chromotrops~ure besehreiben F. O. GREEN nnd R. N. FEI~STnI~ ~. - - Arbeitsweise. Man misch~ die ProbelSsung mit einem gleichen Vohmen i0%iger Trichloressigs~urelSsung, filtrier~ (falls notwendig) nnd verdfinnt mit 5% iger Trich]oressigsi~arelSsung, so dal] in der endgiiltigen LSsung 10--125 ttg Aminotriazol en~halten sind. 5 ml der Fliissigkeit versetzt man mit 1 ml 0,01 m Natriumnitritl6sung, mischt dureh und gibt 1 ml 0,0025 m Chromotrops~urel5sung (t~glich frisch bereitet) zu. Nach Durch- mischen bringt man genau 2,5 rain in ein siedendes Wasserbad, kiihlt ab und miBt die Absorption bei 525 m# gegen 5% ige Triehloressigsi~ure, die man der gleichen Behaadlung unterworfen hat. Die Standardabweichung betr~gt etwa 2%. Es kSanen noch l0 #g Aminotriazol erfaSt werden. Natfirlich vorkommende Chro- mogene stOren bei den angewandten Verdiinnangen nicht. - - Zum $apierchromati- schen Nachweis des 3-Amino-l,2,g-triazols wird als L5sungsmittel Isopropanol- Wasser-28% iges Ammoniak (80 : 10 : 10) empfohlen. Das getroeknete Papier wh'd naeheinander mit 0,3 n Salzsi~ure, 0,5 m NatrinmnitritlSsung und 0,0025 m Chro- motrops~urelSsung bespriiht, wobei man nach jedem Spriihen das Papier erst troeknen li~$t. Auf diese Art k5nnen noeh 0,2 #g Aminotriazol erkannt werden.

1 Analyt. Chemistry 29, 1658--1660 (1957). Argonne 7Nat. Lab., Lemont, Ill. (USA). A. M~tLP~D EL

Zur Trennung yon Adenin, Adenosin~ Adenosimnono-3-phosphat~ Adenosin- mono-5-phosphat, Adenosindiphosphat, Adenosintriphosphat~ Bypoxanthin, Inosin, Inosinmono-, -di- and -triphosphat, 0rtho- mad Pyrophosphat werden yon P. CERLETTI, P. L. IPAT~k und N. SILIFRA~'DI 1 chromatographische Verfahren auf Papier, Cellulosepulversiiulen und Papierrollen sowie elektrophoretische Verfahren t~uf Papier und Ce]lulosepulvers~ulen benutzt. Verff. verwenden sowohl auf- als auch absteigende Papierchromatographie. Entwiekelt wird mit n-Propanol/Wasser/ Trichloressigs~ure/Ammoniak, 22 ~ B~ (75 : 20 : 5 : 0,3); die Sichtbarmachung erfo]gt

4. Analyse von biologisehem Material 463

durch Photographie der im UV-Licht entstehenden Fleeke. Die anorganischen Phosphate werden dutch Bespriihen mit 1,25% iger Ammoniummolybdatl6sung in 0,5n Schwefelsiure und naeh Troeknen mit 0,5~ Aseorbinsgurel6sung sichtbar gemachg. Die R~-Werte sind: A T P 0,03; ADP 0,12; AM-5-P 0,41; AM-3-P 0,41; AS 0,59; Ad 0,69; I T P 0,02; IDPO,07; I M P 0,22; ISO,38; H X 0,2~l; PPO,2d und OP 0,65. Durch Elution und Messung tier Liehtdurehlgssigkeit bei 265 m# werden im Vergleieh mit L6sunge~ bekannten Gehaltes quantitative Ergebnisse erhalten. J~hnlich wird bei den anderen Verfahren gearbeitet. Die Elektrophorese liefert jedoch die gesul ta te in kiirzerer Zeit. - - Die Verfahren sind erfolgreieh fiir biolo- gisches Material angewandt worden.

i ~ a l . chim. Aeta (Amsterdam) 16, 548--554 (1957). Univ. a. Nat. Res. Unit Enzyme Studies, Rom (Italien). B. l~oss~ax~

Zur quantitativen Best immung der Sialhlsiiuren hatte L. SVE~E~aOL~ 1 ein mit Orcin-Salzs~urereagens arbeitendes Verfahren angegeben, das den NaehLeil hatte, in Gegenwart yon ]{etohexosen nicht anwendbar zu sein. Nach der ~esorcin- Salzsi~uremethode yon CoL]~, Hi~ES, JACKSO~ und LOVG~A~ 2 geben Sialinsiuren und Fructose unterschiedliche Fi~rbungen, was dieses Verfahren zur getrennten Erfassung der Sialinsiure neben solchen Zuckern geeigne~ macht. Auf der Grund- lage dieses Reagenses hat L. SVEN~E~OL~ a nun ein Verfahren a u s g e a r b e i t e t . - Arbeitsweise. 2 ml der LSsung, die 10---30#g N-AcetylsiMinsiure eder eine ent- spreche.nde Menge anderer Sialins~turen enthalLen, werden in 3 Gl~ser pipettiert. Zwei dieser Glaser werden mit 2 ml Resorcir~reagens (10 ml einer L6sung yon 2 g l~esercin in 100 nil ~Tasser werden zu 80 ml konz. Salzsiure, die 0,25 ml 0,1 m Kupfersulfatl6sung entbalten, gegeben; man fiillt zu 100 ml mit dest. Wasser auf; mindestens 4 Std vor Gebrauch bereiten; im Kfihlschrank 1 Woche haltbar) ver- setzt, das dritte Glas erh~lt 2 ml des Blindreagenses, das in der gleichen Weise, aber ohne l~esorcin hergeste]lt wird. In derse]ben Weise wird mit Standardl6sungen verfahren, die 0, 15 und 30 #g N-Acetylsialinsi~ure in 2 ml enthalten. Wenn die zu untersuchende Probe auch Kohlenhydrate enth~lt, wird eine L6sung dieser Kohlen- hydrate bei zwei verschiedenen Konzentrationen in gleicher Weise behandelt. Die Gl~ser werden 15 rain bei l l 0 ~ in einem 01bad oder im siedenden Wasserbad erhitzL. Nach dem Abkiihlen werden 5 ml Amylalkohol zugegeben. (1 Liter Iso- amylalkohol wird mit 200 ml konz. Salzs~ure gemischt und 1 Woche stehen ge- lassen, dann wird mit 200 ml Wasser etwa 10real gewaschen, mit wasserfreiem KuCOa getrocknet und destflliert; verwendet wird die Fraktion zwischen 130 bis 133 ~ C.) Nach heftigem Schiitte]n steHt man 15 rain in Eiswasser und zentrifugiert dann bei 500--1000 U/min. Die Amylalkoholphase wird in 50 mm-Mikrokiivetten pipett iert ; bei 450 und 580 m# wird die Extink~ion in einem Spektralphotometer gemessen (innerhalb 1 Std nach dem Erhitzen). Die Extink~ion der Blindprobe wird yon derjenigen der zu untersuchenden Probe abgezogen. Die Berechnung erfo]gt mit Hi]fe der aus den S~andardl6sungen yon N-Acetylsialins~ure und der aus den KohlenhydratlSsungen gewonaenen W e r t e . - Zur Bestimmung yon Sialin- s~ure in K6rperfli~ssigkeiten lgBt sich das beschriebene Verfahren gut verwenden.

i Ark. Kemi 10, 577 (1957); vgl. diese Z. 160, 58 (1958). - - 2 Zitiert nach BELL, D. J. : in: Moderne Methoden der Pflanzenanalyse. Bd. 2, S. 21. Berlin, GSttingen, Heidelberg: Springer 1 9 5 5 . - ~ Biochim. biophysica Acta (Amsterdam) 24, 604--611 (1957). Univ. Gothenburg (Schweden). L. AOKEI~

Zur Bestimmung yon Amylase in Kiirperfliissigkeiten haben B. W. S~Z~T~ und J . H. ROE i die yon ihnen friiher angegebene Methode ~ in den MikromaBstab ver]egt und dadurch wesentlieh vereinfaeht. - - Au@iihrung. 2 ml SubstratlSsung [siehe