9
[J. Orn. 346 [ 101 Zur Verbreifung der Tiirkentaube (Streptopelia decaocto) in den Ostalpen Von Giinther H. Gau6, Mtinchen Herrn Prof. Dr. E. Stresemann zum 70. Geburtstag gewidmet Bei der Benutzung der zusammenfassenden Arbeit von E. STRESEMANN und E. NOWAK (1958) fiber die Einwanderung der Tiirkentaube n~ch Mittel-Europa gewinnt man den Eindruck, dieser ,,Neubiirger" habe bei seinem Vorstol3 den Alpenraum zun~ehst umgangen. Dabei ist freilich zu bedenken, dab zu diesem Eindruck die Sp~rlichkeit dort kontrollierender Beobaehter beigetragen haben kann. Deshalb habe ich nun meine wenigen eigenen Beobachtungen zusammenge- stellt und durch Mitteilungen Vieler erg~nzt. Ieh kann sie bier leider nicht alle einzeln nennen, danke ihnen jedoch fiir ihr Entgegenkoramen bestens. Bekanntlich ist die Tiirkentaube sowohl vom Wiener, wie vom Grazer Becken her in das Einzugsgebiet der Alpenfliisse eingewandert und hat sich dort ange- siedelt. Ebenso wanderte sie vom Klagenfurter Becken das Drautal aufw~rts und ist in Spittal und einigen anderen Orten seit 1949 Brutvogel. (Siehe Legende zu Punkt 26 meiner Karte.) In Lienz in Ost-Tirol ist die erste Tiirkentaube 1949 gesehen worden (HuBER). In der Arbeit von STRESEMANN und NOWAKist hier ein Versehen unterlaufen: Auf Karte 11, ,,Neuansiedlung 1949", ist Linz an der Donau mit Lienz in Ost-Tirol ver- wechselt worden; der Punkt 13 sitzt demnach an falscher Stelle. Mit Punkt 14 wird Oberdra~burg und Lienz angegeben; es handelt sich bei ,,Lienz im Herbst 1949" um die erste Sichtung eines einzelnen Tieros; eine Ansiedlung ist wohl erst sp~iter erfolgt (vgl. Legende zu meiner Karte, Punkt 35). In den letzten Jahren sind auch einige Nebentiiler der Drau besiedelt worden. Der Bestand an Tiirkentauben scheint im oberen Drautal besonders starken Schwankungen ausgesetzt zu sein. So berichtet Frl. ADAMETZin einem Brief an STRESEMANN (J. f. Orn. 1958, S. 266): ,;Sie sind auch aus dem oberhalb Spittal immer enger werdenden Drautal abgewandert, denn enge T~ler lieben sie nicht." Ieh habe im Herbst 1959 und Februar 1960 im oberen Drautal zahlreiche Tfirken- tauben feststellen kSnnen, und J. HUBER best~tigt mir ihre dortige HSufigkeit. Auf der Nordseite der Alpen hat sich die Tiirkentaube seit den ersten Beobachtungen aus den Jahren 1947/48 an vielen Pliitzen niedergelassen und ist zum gemeinen, aber sporadiseh vorkommenden Brutvogel geworden. So brfitet sie in den Parks yon Mi~nchen und den Isara~en mindestens seit 1953. Im Strandpark von Diessen sah ich erstmals im Mai 1954 mehrmals einzelne Tiirkentauben; 1955, 1956 und 1957 gliickte es mir, 2 bzw. 3 bzw. 2 briitende Paare festzustellen; seither war ich nicht mehr dort. Auch am Nordende des Ammersees bei Stegen und am WSrthsee bei Steinebach sah ieh in den Sommern 1956 und 1957 mehrmals Tfirkentauben, ohne jedoch den Brutnachweis ein- wandfrei erbringen zu kSnnen. Bei Murnau beobachtete ich im Friihjahr 1958 einen balzenden Tauber und konnte daraut~in an der gleichen Stelle ein Nest mit fliiggen Jungen feststellen. Am 2. Januar 1957 sah ich in einem Hiihnerhof in,

Zur Verbreitung der Türkentaube(Streptopelia decaocto) in den Ostalpen

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Zur Verbreitung der Türkentaube(Streptopelia decaocto) in den Ostalpen

[J. Orn. 346 [ 101

Zur Verbreifung der Tiirkentaube (Streptopelia decaocto) in den Ostalpen

Von Giinther H. Gau6, Mtinchen

Herrn Prof. Dr. E. Stresemann zum 70. Geburtstag gewidmet

Bei der Benutzung der zusammenfassenden Arbeit von E. STRESEMANN und E. NOWAK (1958) fiber die Einwanderung der Tiirkentaube n~ch Mittel-Europa gewinnt man den Eindruck, dieser ,,Neubiirger" habe bei seinem Vorstol3 den Alpenraum zun~ehst umgangen. Dabei ist freilich zu bedenken, dab zu diesem Eindruck die Sp~rlichkeit dort kontrollierender Beobaehter beigetragen haben kann. Deshalb habe ich nun meine wenigen eigenen Beobachtungen zusammenge- stellt und durch Mitteilungen Vieler erg~nzt. Ieh kann sie bier leider nicht alle einzeln nennen, danke ihnen jedoch fiir ihr Entgegenkoramen bestens.

Bekanntlich ist die Tiirkentaube sowohl vom Wiener, wie vom Grazer Becken her in das Einzugsgebiet der Alpenfliisse eingewandert und hat sich dort ange- siedelt. Ebenso wanderte sie vom Klagenfurter Becken das Drautal aufw~rts und ist in Spittal und einigen anderen Orten seit 1949 Brutvogel. (Siehe Legende zu Punkt 26 meiner Karte.) In Lienz in Ost-Tirol ist die erste Tiirkentaube 1949 gesehen worden (HuBER).

In der Arbeit von STRESEMANN und NOWAK ist hier ein Versehen unterlaufen: Auf Karte 11, ,,Neuansiedlung 1949", ist Linz an der Donau mit Lienz in Ost-Tirol ver- wechselt worden; der Punkt 13 sitzt demnach an falscher Stelle. Mit Punkt 14 wird Oberdra~burg und Lienz angegeben; es handelt sich bei ,,Lienz im Herbst 1949" um die erste Sichtung eines einzelnen Tieros; eine Ansiedlung ist wohl erst sp~iter erfolgt (vgl. Legende zu meiner Karte, Punkt 35).

In den letzten Jahren sind auch einige Nebentiiler der Drau besiedelt worden. Der Bestand an Tiirkentauben scheint im oberen Drautal besonders starken Schwankungen ausgesetzt zu sein. So berichtet Frl. ADAMETZ in einem Brief an STRESEMANN (J. f. Orn. 1958, S. 266): ,;Sie sind auch aus dem oberhalb Spittal immer enger werdenden Drautal abgewandert, denn enge T~ler lieben sie nicht." Ieh habe im Herbst 1959 und Februar 1960 im oberen Drautal zahlreiche Tfirken- tauben feststellen kSnnen, und J. HUBER best~tigt mir ihre dortige HSufigkeit.

Auf der N o r d s e i t e d e r A l p e n hat sich die Tiirkentaube seit den ersten Beobachtungen aus den Jahren 1947/48 an vielen Pliitzen niedergelassen und ist zum gemeinen, aber sporadiseh vorkommenden Brutvogel geworden. So brfitet sie in den Parks yon Mi~nchen und den Isara~en mindestens seit 1953. Im Strandpark von Diessen sah ich erstmals im Mai 1954 mehrmals einzelne Tiirkentauben; 1955, 1956 und 1957 gliickte es mir, 2 bzw. 3 bzw. 2 briitende Paare festzustellen; seither war ich nicht mehr dort. Auch am Nordende des Ammersees bei Stegen und am WSrthsee bei Steinebach sah ieh in den Sommern 1956 und 1957 mehrmals Tfirkentauben, ohne jedoch den Brutnachweis ein- wandfrei erbringen zu kSnnen. Bei Murnau beobachtete ich im Friihjahr 1958 einen balzenden Tauber und konnte daraut~in an der gleichen Stelle ein Nest mit fliiggen Jungen feststellen. Am 2. Januar 1957 sah ich in einem Hiihnerhof in ,

Page 2: Zur Verbreitung der Türkentaube(Streptopelia decaocto) in den Ostalpen

Heft3] 1960 ] Die T/irkenta.ube in den Ostalpen 347

Obergries s/idlich yon Bad T51z 4 Tfirkentauben, ebenso am 7. Febr . 1959 be i der Klos terbrauere i in Tegernsee. N5rdlich yon Miinchen sind mi r noch eine Reihe yon Brutpl/ i tzen aus den Jahren nach 1956 bekannt . Sicher br i i te t die Tfirken- taube auch noch an anderen Orten am bayr ischen Alpenrand ; eine VerSffent- lichung ist le ider noch nicht erschienen; sie soll in der , ,Avifauna Bayerns" zu- sammenfassend erfolgen (WiSsT, mfindl. Mitt.) .

In Ro,senheim sind die ersten Tfi rkentauben 1947 gesehen worden. Im Tiroler Innta l sollen 1949 beim Kloster Stares sowie in Volders, Wattens und Aldrams die Ers ten beobachtet worden sein (Zeitungsmeldung). 1951 erfolgte die erste Meldung aus Hall bei Innsbruck, 1952 aus Innsbruck selbst, und seit 1953 ist die Ti i rkentaube in der Tiroler Landeshaup t s t ad t Brutvogel (PsENNER, schriftl . Mitt.). Der Bestand nahm langsam zu, 1959 waren es ca. 20 Brutpaare , von denen ich selbst 7 Nester wugte. In Hal l wurden 1958 einige Tf i rkentauben be- r ingt (WITTENBURa). Seit 1956 babe ich an einer ganzen Anzahl yon Often im iibrigen Innta l Tfirkentauben beobachtet, so auf deutschem Gebiet bei Oberau- doff, wo mir 1957 und 1959 der Brutnachweis glfiekte, fe rner in Schwaz (Beobachtungen 1957 und 1958), in Jenbach (1958) und zwischen Volders und Wattens, wo ich 1958 ein Nest l and (vermutlich waren aber mehrere da). DmSSEL- nORST (mfindl. Mitt.) sah ebenfalls bei Jenbach im Jul i 1958 vom Zug aus eine Tfirkentaube fliegen. An all den genannten Orten bemerkte ich 1959 wieder Ttirken- tauben. Westlich von Innsbruck konnte ieh nur noch beim Bahnhof ()tztal und dann in der Ortschaft ()tz im M:~irz 1958 jeweils ein Ex. feststellen. Trotz e i f r iger Nachsuche sah ich weiter Inn-aufw~trts keine Ti i rkentauben mehr. Anch aus

Seitenti~lern des Inns liegell schon Beobachtuugen vor, so neben Otz aus Steinach ar~ Br,'~,r~r~er trod Nassereith, wo jeweils Einzelne gesehcn wurden, hn Oktober 1959 bemerkte ich am Ache~see eine Tiirkentaube.

Auffal lend ist, dab sich die griil3eren Popula t ionen im lnn ta l auf drei Orte zu besehri~nken sd~einen: Innsbruck, l l a l l und Volders -Wat tens ; dor t kommen die Tlere regelmgBig und zahlreieh vor, w:~hrend yon den anderen Orten vorwiegend Einzelbeobachtungen vorliegen. Diese drei Orte s ind dutch h~tufige FShneinbri iche besonders warm.

In S fi d t i r o 1 sah ich am 20. Mai 1959 bei Toblach im Pns te r ta l ein ba lzen- des M~nnehen und bei Brizen einen einzelnen Vogel; in Br~neck wurden in der letzten Zeit mehrmals Tfirkentauben beobachtet. Ob sie das Drau ta l herauf und dann das Pus ter ta l h inunter gewandert s ind oder im Z u s a ~ m e n h a n g stehen mi t ciner fraglichen Popula t ion im Etsehtal, weiB i(h nicht. Jedenfal ls liil3t das ein- zelne Auf t re ten in hoehgelegenen Ortschaften in der Niihe einer PaBregion, wie z. B. Sieb~.ach am Brenner (1050 In), Loiblpa~, Toblaeh (1200 m) veiTnuten, d al3 Ti i rkentauben ohne groge Hemmungen aueh fiber Piisse und Bergriieken wandern . Dag im Innta l westlich von 0 tz noch keine Tfirkentaube gesehen wurde, hgngt vielleicht damit zusammen, dab das Innta l dor t reeht eng wird. Vielleicht b e d a r f es abe t aueh nur der grfindliehen Nachsuehe.

Page 3: Zur Verbreitung der Türkentaube(Streptopelia decaocto) in den Ostalpen

IJ.Orn. 348 Gi~NTHER H. GAUSS [ 101

DaB Tiirkentauben wenigstens zeitweise recht unwirtliche Gegenden aufsuchen, zeigen nicht nur einzelne Beobachtungen aus solcher Umgebung, sondern auch die Besiedlung der nach N. wie S. durch hohe ,Gebirgsziige abgeschnittcnen breiten L~ngsti~ler (z. B. oberes Ennstal), wo sich z.T. recht starke Populationen ent- wickelt haben. Um dorthin zu gelangen, mu~ten die VSgel diese Gebirgsziige iiber- fliegen. Zu priifen wiire, ob in den Tiilern, wo Tiirkentauben bisher nicht bemerkt wurden, sie sich nicht etwa doch an .den im Bereieh der ,,warmen Hangzone" liegenden EinzelhSfen und Obstg~rten schon angesiedelt haben, weft sie nur die kalte (Kaltluftseen!) und neblige Talsohle meiden. Vielleicht ist das die Ursache der starken Bestandsschwankungen im Drautal?

Der Bestand an den einzelnen Brutpliitzen we chselt. In der Regel nimmt er in den ersten J~hren zu, bis eine Anzahl von 15--20 Brutpaaren erreicht ist, worauf wieder eine Abnahme eintritt. Z. T. wird dafiir die ,,Entdeckung der Tiirkent~ube dureh ihre natiirliehen F e i n d e - Raubzeug, Eulen, Menschen" -- verantwortlich gemacht. Aber auch eine verstiirkte Abwanderung diirfte daran schuld sein, da oft gleichzeitig ein h~ufigeres Auftreten in Nachbarorten zu bemerken ist. Ein- zelne Brutpli/tze sind offenbar einmalige Nistorte, die in den folgenden Jahren nicht mehr aufgesucht werden.

Die im Alpenraum bekannten Brutpl~tze liegen zumeist recht tief (Innsbruck 574 m). Die Vermutu•g STRESEMANNS und NOWAKS, die Tiirkentaube gehe wohl kaum hSher als 700 m, erscheint mir jedoch gewagt. Wenn sie eine obere Grenze ihrer Ausbreitung findet, dann ist diese meines Eraehtens klimatisch bedingt. Einzelne Beobachtungsorte aus dem Jahre 1959 liegen bereits erheblich hSher (Toblach 1200 m, Steinach 1050 m). Ein einwandfreier Brumachweis ist 1959 in Matrei (ca. 1000 m) gegliickt, an einem klimatisch begiinstigten Platz am Slid- hang der Hohen Tauern im Bereich der warmen Hangzone. tJberhaupt scheint mir ein deutlicher Zusammenhang mit dem Mikroklima zu bestehen. Darin sehe ich die Ursache fiir das sporadische Auftreten im Voralpenland. Denn auch bier sind alle mir bekannten Brutpl~tze im Vergleich zu ihrer rauhen Umgebung klimatisch begiinstigt.

Aus dem Pinzgau fehlen Meldungen, abgesehen von tier alten aus den Jahren 1947 und 1948. Ich kenne allerdings auch niemanden, den ich dort hi~tte fragen kSnnen. Aus den W e s t a 1 p e n liegt erst eine Beob~chtung vor, aus Buchs bei St. Gallen im oberen Rheintal, wo 1959 ein Paar briitete (Dr. U. G~vTz v. BLOTZ- ~EIM, schr. Mitt.).

Die Besiedlung des Ostalpenraumes erfolgte wie die Besiedlung anderer Ge- biete, doch ging die Ausbreitung, wohl infolge der starken Gli~derung der Land- schaft, langsamer vonstatten. Manche weil3e Fleeken auf der Karte, besonders in Siidtirol, haben ihre Ursache wohl mehr im Fehlen von Ornithologen, als im Fehlen yon Tfirkentauben. Nachdem die Ostalpen im groBen und ganzen weit- gehend besiedelt sind, mul3 jetzt mit der Einwanderung in die grSl3eren Tiiler der Westalpen gerechnet werden. Vielleicht mag dies dem einen oder anderen Orni- thologen eine Anregung dafiir geben, wo er seinen niichsten Urlaub verbringen

Page 4: Zur Verbreitung der Türkentaube(Streptopelia decaocto) in den Ostalpen

Heft3] 1960 J Die Tiirkenta.ube in den Ostalpen 349

will; er kSnnte nebenbei einiges zur K l i r u n g dieser Fragen bei t ragen. Denn mi t Ti i rkentauben i s t i iberal l zu rechnen, und ich wiirde reich nicht wundern, wenn ich sie auch einmal im Gletschergebiet fests tel len kSnnte!

In der K a r t e s ind alle bekannten Vorkommen im Alpenraum eingezeichnet. Fas t alle Angaben wurden nachgepriif t und nach MSglichkeit durch voneinander unabh:&ngige Beobaehter kontrol l ier t . In einzelnen F i l l e n war das ]eider nieht durchf i ihrbar , doch ist deren Zahl so gering, daB, selbst wenn einmal ein I r r t um

n / t (qs~um/ / \ ~ _ / t - - i i D O N A U "

I" J ~ / ' / lA&7~chen / ~ , , t ~ ,_ ~ - _ 203 . . . . x82 i I ~ × 4 X / ~ ' " . . . . . . . ~ (" .~ d7.~ " / 1 8 X X O l V (y X79 _ ^ . ( / (153A f ~ d • ) k~ $4. , ,5 " ~-__ 17X / ..77 .,k - . ~ 1

__~."~ J 27x,,X63 Q " ~ . . 1 1 X ( 0 7 _ j 711 xv~,4027e-X~u , ,....._x~..,.~ -~ 43 ~ % , ~

( . ~ " - 6 O O

w-".- X~ ~J35 %--- - --'1 " ~ , 24

ET5 x % ~ ' ~ ' ~ - ~ " " - ~ ' ¢ ' ~ ~ ' x

8o:(en 8 6 x 30

Ostalpinc Fundorte der T{irkentaube m Von SrI1ESEMANN und NOWAK (1958) genanntc Brmpli tze.

Von S'r.IcSI,:MANX und NOWAK (1958) no& h i e h t genannte Brutpliitze.

X Sichtungcn mit oder ohne BrutverdaAm

unter laufen sein sollte, sich am Gesamtbi ld nichts iindert. Die Nummer ie rung folgt im Grogen der zeitlichen t leihenfolge der Beobaehtungen, so dab s i& da raus ein Bild des Vordr ingens ergibt; es e r laubt jedoeh wegen der Zuf f l l igke i t der meisten Beobaehtungen keine sicheren Sehliisse.

Legende zur Karte: 1. We l s : Erste Sichtung eines Brutpaa.res 1945, T. hatten sich 1947 schon auf 27 Stiid~

vermehrt und sind his heute recht zahlreich bei leichten Bestandsschwankungen (Dr. Kzomm{, schr. Mitt.).

2. Krems : 1945 erste Beobaehtung, seit 1948 reicher Bestand. 3. P i t t en und Seebens te in im Pittental: Verschiedene Siehtungen, besonders 1957

und 1958.

Page 5: Zur Verbreitung der Türkentaube(Streptopelia decaocto) in den Ostalpen

[J.Orn. 350 GONTHER H. GAUSS [ 101

4. Graz: 1945 tauchten erste Ex. auf, 1948 gab es ca. 30 Brutpaare, Bestand bis heute gleichgeblieben, in der Umgebung h~iufiger Brutvogel.

5. Gratkorn: Ende 1946 wurde erstmals ein grb•erer Schwarm gesichtet, 1948 mehrere Brutpaare, seither st~indig anwesend (ADAMETZ, scar. Mitt., u. A.).

6. Karlsdorf, siidl. Graz: 1945 erste Sichtung, seither dort Brutvogel. 7. Stainz und Laf3nitztal: Seit 1947 verschiedene Sichtungen (ADAMETZ~ scbr. Mitt.),

1948 Brut in Zeierling beobachtet. 8. Wolfsberg u. St. Andr5 im Lavanttal: 1947 dort eingewandert, seither dort Brut-

vogel, Bestand nahm bis 1953 zu, dann angeblich durch Raubzeug und Eulen wieder ab (ADAMETZ, schr. Mitt.).

9. Klagenfurth: 1948 einige und eine Balz beobachtet, 1949 einige Noster bekannt gewesen, inzwischen in der Umgebung so h~ufig geworden, dab Bek~mpfungsma~- nahmen geplant wurden (HvBER, schr. Mitt.).

10. St. Veit an der Glan: Erste Sichtung 1947, 1949 Brutverdacht, 1952 als Brutvogel a~gegeben (ADAMETZ).

11. Zeller See: 1946 ein Tier gesichtet, 1948 zwei Sichtungen, einmal bis zu 8 Stiick, 1949 kamen wiederum 2 Ex. zur Beobachtung, seitdem nichts mehr bekannt ge- worden (ADAMETZ 1952).

12. Kaprun: 1946 wurde einmal ein Tier beobachtet. 13. Hallein bei Salzburg: 1948 erste Sichtung, 1949 konnten einige Beobachtungen ge-

macht werden, bis heute einige Tiere anwesend. 14. Salzburg: 1948 eingewandert, briitet seither dort, Bestand wechselnd, bis he~te

Brutvogel; in der Stadt gemein, in den Salzachauen als Brutvogel wieder ver- schwunden.

15. Frankenmarkt a. d. V6ckla: 1948 erstmals beobaehtet (Dr. KLOmER, schr. Mitt.). 16. Linz: 1948 erste Sichtung, seit 1949 als Brutvogel nachgewiesen. 17. Bad Hall: 1948 wurde ein Ex. beobachtet, sonst keine Meldung mehr. 18. Neukematen: Desgl. 19. Steyr: In der Umgebung wurde 1948 das erste Tier beobachtet, seit 1956 in der

Stadt Brutvogel, 1959 ca. 15 Brutpaare (STmNPAnZ, schr. Mitt. u. a.). 2 0 . Sierning: 1948 kam erstmals 1 Ex. zur Beobachtung (KLOIBER, schr. Mitt.).

21. Lannach: Seit 1948 anwesend und Brutvogel. Hat sich sehr stark vermehrt. In den letzten Jahren Reduzierung dureh Abschul3 (ADAMETZ, scar. Mitt.).

22. Murau: 1948 erstmals ein Paar und Paarung beobachtet (ADAMETZ, 1950). 23. Hainburg/Wolfstal: 1948 Brut beobachtet (ADAMETZ). 24. Maria Saal/KErnten: 1948 erste Sichtung mehrerer Exemplare, seither st~indig dort

(ADArbETZ, GAUSS, HUBER). 25. Kumpendorf/Wbrthersee: Seit 1948 einzelne Ex. beobachtet, jetzt recht hi~ufig

(ADAMETZ, GAUSS, HUBER). 26. Spittal a. d. Drau: 1948 erste Sichtung, 1949 4--6 Brutpaare im Stadtinnern; Be-

stand nahm bis 1953 stark zu, dann wieder ab (bis auf drei Paare). In der NiChe vermutlich noch mehrere Brutvorkommen, da im Winter bei Fiitterungen immer grbl3ere Anzahl zu beobachten ist (ADAMETZ). HVBER z~ihlte Ende Aug. 1958 36 T. in Spittal (scar. Mitt.).

27. Volders und Wattens/Tirol, ferner Aldrams und Kloster Stams: Erste Sichtungen (kurze Zeit) 1949. Seit einigen Jahren (vermutl. 1956) zwischen Volders und Wattens Brutvogel.

28. Kammer am Attersee: 1949 ein Ex. beobaehtet (KLoIBER, scar. Mitt.).

Page 6: Zur Verbreitung der Türkentaube(Streptopelia decaocto) in den Ostalpen

Heft31 1960 j Die Tiirkentaube in den Ostalpen 351

29. Baheimkirchen: Erste Siehtung 1949 (ADAMETZ). 30. Unterloibl am LoiblpaB: Anf. Sept. 1949 1 Ex. (HUBER, Orn. Beob. 1950 5/6).

31. Maria Rein und Ferlach: Anfang Sept. 1949, an beiden Orten mehrere Ex. (Orn. Beob. 1950 5/6); Sattnitzer Moor und ZoUfeld versehiedentlich grallere Fliige ge- sichtet; heute in der ganzen Umgebung haufig.

32. Program bei Gnesau im oberen Gurktal: 1949 erste Sichtung (ADAMETZ 1950).

33. Greifenburg: Anf. Sept. mehrere Ex. gesehen (HuBER, Orn. Beob. 1950, 5/6). Brutverdacht eines Paares, den Sominer 1950 fiber mehrere Paare anwesend (HuBEm scar. Mitt.).

34. Oberdrauburg: Erste Sichtung Sept. 1949 (HUBER, Orn. Beob. 1950, 5/6). Den Sommer 1950 fiber mehrere Paa.re anwesend -- Brutverdacht (HUBER, sear. Mitt.). Seither in weehselnder Anzahl.

35. Lienz/Osttiroh Erste Sichtung 1949 (HUBER, Orn. Beob. 1950, 5/6). Sichtungen und Brutverdaeht in den folgenden Jahren (HUBER, scar. Mitt.). 1959 erste beobach- tote Brut (Prof. SCHEDL, scar. Mitt.). HUBER (brieflieh) sch~tzte jodoca den Bestand 1959 auf 40--50 Ex.

36. Spitz in der Wachau: 1950 erste Sicatung, seither mehrmals aufgetancht (ADAMETZ, scar. Mitt.).

37. Hall bei Innsbru&: Erste Sicatung 1951, sicherer Brutvogel seit 1956.

38. Hi~terstoder a. d. Steyer: Im Mai 1951 mehrere Tage einen Flug von ca. 20 Stiick bcobacatet (Dr. GERALD MAYER, sear. Mitt.).

39. Oblarn: Im Mai ]951 tauchte zum ersten Mal tin Paar auf, dann wieder 1953, 1955, 1956, 1957. Brutverdacht ([tOPI,'LINGER, 1958).

40. l~+~sbrue'lf: 1952 crste Sicatung (laut Zcitungsmeldung), seit 1956 sichercr Brut- vogel; in der Stadt jetzt 40 50 Ex.

41. Molb~: Versdliedene Beobachtungen ohne genaue Angaben (STEINI,AI{Z, s&r. Mitt.), in :lli&ehlorf hn Aug. 1952 mehrere anwesend (Dr. G. MAYER, schr. Mitt.).

42. Miirzzz,s&lag: I)en Sommer 1952 iiber war ein Paar mchrmals beobachtet worden (Vogelkdl. Naehr. aus (}sterr. Folge 4, April 1954).

43. J~tde~b~lrg: April 1952 erste Siehtung, suit 1954 Brntw)gel (lIABLE, sehr. Mitt.).

44. l'amsweg und Mariopfarr (Lungau): 1953 und 1954 einzelne Sid~tungen, 1955 erster Brutversu&: 1959 erfolgrei&e Brut beobachtet. Population bestand 1959 aus 17 Sttick (Dr. NOGGtER, sehr. Mitt.).

45. Wei,13b~z& bei Lofer: 8.5. 1954 1 Ex. beoba&tet (AusoBsKV, s&r. Mitt.).

46. Fii, rste~fcldbru&: Erste Sidmmg 1955, 1959 erfolgreicae Brut (DAUBN~n, DIESSEL- HORST, miindl. Mitt.).

47. Rei&enh, all: Einzelne Sichtungen seit 1956, zu einer stSndigen Ansiex]lung ist es ni&t gekommen (MuRR, mfindl. Mitt.).

48. Eisenerz: 9.4. 1956 ein Ex. beoba&tet (SPANRING, schr. Mitt.). 49. DielJen/Ammersee, Seepromenade: 1955 erstmals 2 Ex. beobaehtet, 1956 Nest ge-

funden, bis zu 8 Ex. anwesend, 1957 wieder Brutnachweis (GAuss).

50. Stegen/Ammersee: 1955/56/57/58 mehrmals einzclne Ex. beobachtet (GAuss).

51. Radstatt: Seit 1956 versehiedene Beobaehtungen in R. (AusoBsKY, GAuss, MAURIN- GEa). 1959 Brutvogel (Mazzucco, sehr. Mitt.).

52. Oberaudorf: Seit Frfihjahr 1957 mehrmals einige Ex. beoba&tet, 1958 Nest gefun- den (GAuss).

53. Steineba&/WSrthsee: Im Juni 1957 mehrere Ex. beobaehtet (GAuss).

Page 7: Zur Verbreitung der Türkentaube(Streptopelia decaocto) in den Ostalpen

]J.Orn. 352 GUNTHER H. GAUSS [ 101

54. Wallersee, S-Ufcr: Am 31.3 .57 ein einziges Ex. beobachtet, sp~ter keine Be- obachtungen mehr (MAzzvcco, scar. Mitt.).

55. Fro~ach: 1957 wurde oine Brut beobachtet, 1958 und 1959 nicat mehr, doca kamen immer wieder einige Ex. zur Beobachtung (HABLE, scar. Mitt.).

56. Mariahof (ca. 1000m): Juni 1957 erstes Exemplar beob~chtet, nahm st~indig zu, am 2.12. 1958 12 Stfick geziihlt (HABLE, scar. Mitt.).

57. Ehrwald/Tiroh Im Sept. 1958 ein einzelnes Ex. beobachtet (GAuss). 58. Obergries bei Bad Talz: Im Januar 1958 5 T. in einem Hiihnerhof beob~chtet

(GAuss). 59. Murnau: Ende Mai 1958 in der N~ihe des Unfallkrankenhauses Nest gefunden

(GAuss). 60. Schwaz/Tiroh Herbst 1957 und Miirz 1958 jeweils 2 Ex. beobachtet, seither noch

verschiedene male (GAuss). 61. Bahnhof (Jtztal: M~rz 1958 mehrere Ex. beobachtet (GAuss). 62. Otz im ()tztal: M~irz 1958 1 rufendes M~nnch~en beobachtet (GAuss). 63. ]¢nbach/Tirol: Juli 1958 1 Ex. beobachtet (DIEsSELHORST, miindl. Mitt.), Mai 1959

3 Ex. (GAuss). 64. Stcinach/Brenner: Im August eine Tiirkentaube unabh~ngig voneinander 2real

beobachtet (Major ENGEL, scar. Mitt., GAuss), Anf. Jan. 1960 wieder 1 Ex. (GAuss).

65. Hohenaschau: Sommer 1958 und 59 mehrmals einige Ex. beobachtet (GAuss).

66. St. Georgen/Attergau: ,,Suit einigen Jahren anwesend, 1959 so zahlreich, dab sie abgeschossen wurden" (LIPA, scar. Mitt.).

67. V6cklabruck: Mindestens seit 1958 Brutvogel (LIPA, scar. Mitt., ungenaue Angaben).

68. Trautenfels and Steinach: ,,Regelm~l~igcr Brutvogel" ohne genaue Angaben (nach HaPFLmGER 1958).

69. Liezen: Am 3. Juni 1958 sah CORTI 5 Tiirkentauben im Zentrum des Ortes (Egretta 1952/2, S. 23).

70. Lunz: 1958 (ohne genaue Angabe) 1 Ex. an der Biologiscaen Station (Prof. RUTTNER, scar. Mitt.). -- h~ufiger Wintergast (PETERS, scar. Mitt.). In Gaming im Sept. 1959 zahlreiche Ex. beobachtet (PET]ERS, scar. Mitt.).

71. Leoben: Am 4.6. 1958 sah C ORTI mitten im Ort 2 Ex. (Egrctta 2/2, S. 23).

72. D61sach: 1958 sah HUrtER hier im Sept. 16 Ex., Brutverda¢ht (schr. Mitt.).

73. Tegernsee, Brauere~garten: Seit Febr. 1959 mehrmals einige Ex. beobachtet (GAuss).

74. Feldkirchen: 1959 3 Paare anwesend, Brut sear wahrscheinlica, Nachweis konnte aber nicht erbracht werden (Dr. ZEDLER, mfindl. Mitt.).

75. Bad Aibling: 1959 ca. 5 Paare anwesend, 1 Nest gefunden (Dr. ZEDLBR, miindl. Mitteilung).

76. Bischofshofen: Im Juni 1959 tauchten die ersten Ex. auf, seither mehrmalige Beobachtungen yon max. 3 Stiick, doch nicht st~indig anwesend (AusoBSK¥, scar. Mitteilung).

77. Waidhofen a. d. Ybbs: Sichtungen ohne genaue Angaben (Dr. MAeHURA, scar. Mitt.). 78. Scheibbs: Wie 77. 79. Lilienfeld: Wie 77. 80. Hohenberg: Wie 77. 81. Gaaden, Stollhof, Meiersdorf: Seit Jahren h~iufiger Brutvogel (PETERS, scar. Mitt.). 82. Pernitz und Gutenstein: Wie 77.

Page 8: Zur Verbreitung der Türkentaube(Streptopelia decaocto) in den Ostalpen

Heft3! 1960 ] Die Tiirkentaube in den Ostalpen 353

83. Reichenau und Payerbach: Wie 77.

84. Semmering (894 m): Am l l . 12.59 ein Ex. balzend beoba.ehtet (PETERS, sehr. Mitt.).

85. Scheifling, 1959 h~iufiger Brutvogel, wurde im Okt. 1959 eifrig bejagg (HABLE, sehr. Mitt.).

86. Ufer des Faaker See: I959 ein Nest gefunden (HvnER, sehr. Mitt.).

87, KStschach-Mauthen: Im Sommer 1958 und I959 mehrere beobaehtet, naeh Auskunft schon mehrere Jahre anwesend (na~h FRANK, J. f. Orn. 1959).

88. Winklern im MSlltal: Am 1. Sept. 1959 sah HUBER hier 4 Ex. (sehr. Mitt.).

89. Matrei/Osttirol (980 m): Mitte M~irz I959 tauehten hier 2, sp~iter 3 T. auf, Ende Juni waren es 5, im Sept. 7 Ex. Eine Brut wurde im Mai beobaehtet (KLOSKER, schr. Mitt., GAUSS).

90. Oberlienz: Im Juni 1959 beobachtete HUBER 2 Ex. (schr. Mitt.).

91. Toblach (1200m): Pfingsten 1959 ein rufendes Miinnchen verhSrt und gesehen (GAusS).

92. Bruneck: 1959 und im Winter 59/60 mehrmals T. beobaehtet (GAsTEIGE~, sehr. Mitteilung).

93. Brixen: In der zweiten Maih/ilfte 1959 mehrmals mehrere Ex. beoba&tet. Brut- verdacht (GAuss).

94. Scholastika am Achensee: Febr. und Mai 1959 jeweils 2 T. beobaehtet (GAuss).

95. Nassereith/Tirol: hn Juni 1959 1 Ex. beoaehtet (GAuss).

96. KnittelfeId: Am 6. Mai I959 sah ROKITANSKI 1 Paar in der NShe des Bahnhofs (sehr. Mitt.).

97. Mutters bei Innsbruck: Jan. 1960 mehrere in GSrten und Hiihnerh5fen beobaehtet (GAuss).

98. Anlheri~g: Im April 1960 mehrere Ex. beobaehtet (MAzzucco, sehr. Mitt.).

Zusammenfassung Es wird das Vordringen der Tiirkentaube in den Ostalpenraum an Hand von ca. 100

bekannten Vorkommen dargestellt. Die Besiedlung erfolgte wit in anderen Gebieten, nut hmgsamer (wohl infolge der starken Gliederung der Landsehaft). Einzelbeobaehtungen konnten in allen Landsehaftsteilen gemaehten werden; Bergriieken begrenzen demnad~ das Vordringen nieht. Die bisher in den Alpen bekannten BrutplStze sind an Tallagen gebunden, fast ausnahmslos an breite T~iler. Die zur st~indigen Ansiedlung yon der Tiir- kentaube ausgewShlten Orte lassen vermuten, dab dieser Vogel im Alpen- wie Vor- alpengebiet die klimatiseh giinstigsten Stellen auswShlt. Es wird auf den Zusammenhang des Vorkommens der Tiirkentaube im Inntal mit ,,F5hnl5ehern" und der ,,warmen Hang- zone" hingewiesen. Die Vertikalverbreitung wird wahrseheinlieh nut vom Klima und damit yon der Vegetation nach oben hin begrenzt. Nachdem im Grogen die Besiedlung der Ostalpen vollzogen ist, wird ftir die folgenden Jahre die Besiedlung der Westalpen erw~rtet.

Literafur Es ist hier nur die einschliigige Literatur beriiel~sich.tigt, soweit sie nicht von ST RESE-

MANN und NOWAK (1958) angefiihrt ist! ADAMeTZ, E. (1952): Ein neuer Einwanderer in unserer Ornis; Vogelkundl. N~ehr. aus

(Jsterreieh, Neue Folge 2. BODENSTEIN, G. (1950): Neue Naehriehten yon der Ausbreitung der Tiirkentaube; Orn.

Beob. 47, S. 180.

Page 9: Zur Verbreitung der Türkentaube(Streptopelia decaocto) in den Ostalpen

I J.Orn. 354 GUNTHER H. GAUSS: Die Tiirkentaube in den Ostalpen [ 1Ol

COATI, U. (1959): Die BrutvSgel der Deutschen und 0sterr. Alpenzone. Chur (S. 388). - - (1959) : Ornithologische Notizen aus den 5sterreichischen Alpenl~indern;

Egretta 2, S. 23.

FRANK, E. (1959): Tiirkentauben im mittleren Gailtal; J. f. Orn. 100, S. 441. HSPFLINGER, F. (1958): Die VSgel des steirischen Ennstales und seiner Bergwelt; Mitt.

d. Nat'wiss. Vereins fiir Steiermark 88.

HUBER, J. (1950): tiber das Vorkommen der Tiirkentaabe in 0sterreich; Orn. Beob. 47, S. 183.

- - (1953): Vordringen der Tiirkentaube nach Nordwest- und Siideuropa; Larus IV--V, S. 47--55.

- - (1956): Winterliche Vogelwelt in K~rnten; Larus VIII, S. 96. KAISER, H. (1959): Die Tiirkentaabe, Brutvogel in Villingen (Schwarzwald); J. f. Orn.

100, S. 240.

KERSCHNE~, TH. (1950): Vogelkundliche Mitteilungen aus 0berSsterreich 1, S. 9. KUHK, R.(1959): Die Tiirkentaube (Streptopelia decaocto) Brutvogel bei 850 m HShe im

badischen Schwarzwald; J. f. Orn. 100, S. 440. PSENNER, H. (1959): Dohlen als Feinde verwilderter Haustauben; Orn. Mitt. 11, S. 167. STRESEMANN, E. und E. NOWAE (1958): Die Ausbreitung der Tiirkentaube in Asien und

Europa; J. f. Orn. 99, [dort weitere Literaturangaben]. TRATZ, E. P. (1951): Mitteilungen der naturwissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft vom

Haus der Natur in Salzburg 1. Vogelkundliche Nachrichten aus 0sterreich, Folge 4 (1954). Vogelkundliche Nachrichten aus 0sterreich, Folge 12 (1959). WITTENBURG, J .P. (1958): Vogelzugforschung; Pyramide 6, S. 70.

B e r i d l t i g u n g z u r K a r t e

Versehentlich habe ich auf der Karte ,,Ostalpine Fundorte" die Nummern 37 und 75 doppelt vergeben. Auf der linkeu H~ilfte der Karte entsprechen sie der Lcgende. Auf der rechten Kartenh~lfte bedeuten:

37. Zeltweg/Mur: Mai 1950 erste Sichtung, seit 1951 Brutvogel (HABLE, schr. Mitt.). 75. Gmunden: 1959 Brutvogel (Vogelkundl. Nachr. 12).