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Bernhard Tinner 1 170 & 175 Managementinformationen beschaffen und aufbereiten & Applikationen strukturiert konzipieren 31. August 2009 170 & 175 Management- informationen beschaffen und aufbereiten & Applikationen strukturiert konzipieren Zusammenfassung Projektphasen Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5 Planungsphase (Vorstudie) Definitionsphase (Analyse) Entwurfsphase (Design) Realisierungs- phase Einführungsphase Ziele, Vorgehen Modell Entwurf System Betrieb C B A Ergebnisse: - Grobe Anforderungen - Projektkalkulation - Projektplan Ergebnisse: - Anforderungs- spezifikationen - Produktmodell - Benutzerinteraktion Ergebnisse: - Softwarearchitektur - Spezifikation der SW-Komponenten - Einflussfaktoren - Einsatzbedingung - unterstützende System Ergebnisse: - Quellprogramme - Dokumentation - Objektprogramme - Tests Ergebnisse: - Installiertes Produkt - Gesamt- dokumentation - Abnahmeprotokoll - Einführungs- protokoll Details: - Vorgaben & Rahmenbedingungen - Vage & unvollständige Anforderungen Details: Vollständige, konsistente, eindeutige und durchführbare Produktanforderung Details: - funktionalen und nicht funktionalen Anforderungen - allgemeine und produktspezifische Qualitäts- Anforderungen - Schnittstellen zu Umsystemen Ziel: Entwurf der Software-Architektur Ziel: Prüfung, ob eine Lösung entwickelt werden soll Ziel: Erstellung detaillierter Produkanforder- ungen Details: - Datenstruktur - Algorithmen - Teststrategien Ziele: Realisierung und Implementierung der Lösung Details: - Rahmenorg. - Benutzerdoku. - Benutzerschulung - Inbetriebnahme Ziel: Abnahme und Ein- führung der Lösung Tätigkeiten: - Ziel definieren - Anforderungsspezi- fikationen erstellen - Planung erstellen - Kosten berechnen Tätigkeiten: -Detaillierte Anforder- ungsspezifikationen ermitteln - Detailplanung erstellen Tätigkeiten: - Module festlegen (Funktions-, Datenobjekt- und Datentyp-Module) Tätigkeiten: - SW-Komponente aus vorgegebenen Spezifikationen zu implementieren Tätigkeiten: - SW-Produkt inkl. Dokumentation abnehmen lassen und beim Anwender einführen

Zusammenfassung - 170 & 175

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Zusammenfassung der Module 170 & 175 für den Informatiker mit Fachausweis (Development)

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Page 1: Zusammenfassung - 170 & 175

Bernhard Tinner

1 170 & 175 Managementinformationen beschaffen und aufbereiten & Applikationen strukturiert konzipieren

31. August 2009

170 & 175 Management-informationen beschaffen und aufbereiten & Applikationen

strukturiert konzipieren

Zusammenfassung

Projektphasen

Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4 Phase 5

Planungsphase

(Vorstudie)

Definitionsphase

(Analyse)

Entwurfsphase

(Design)

Realisierungs-

phase

Einführungsphase

Ziele, Vorgehen Modell Entwurf System Betrieb

C

B

A

Ergebnisse:

- Grobe

Anforderungen

- Projektkalkulation

- Projektplan

Ergebnisse:

- Anforderungs-

spezifikationen

- Produktmodell

- Benutzerinteraktion

Ergebnisse:

- Softwarearchitektur

- Spezifikation der

SW-Komponenten

- Einflussfaktoren

- Einsatzbedingung

- unterstützende

System

Ergebnisse:

- Quellprogramme

- Dokumentation

- Objektprogramme

- Tests

Ergebnisse:

- Installiertes Produkt

- Gesamt-

dokumentation

- Abnahmeprotokoll

- Einführungs-

protokoll

Details:

- Vorgaben &

Rahmenbedingungen

- Vage &

unvollständige

Anforderungen

Details:

Vollständige,

konsistente,

eindeutige und

durchführbare

Produktanforderung

Details:

- funktionalen und

nicht funktionalen

Anforderungen

- allgemeine und

produktspezifische

Qualitäts-

Anforderungen

- Schnittstellen zu

Umsystemen

Ziel:

Entwurf der

Software-Architektur

Ziel:

Prüfung, ob eine

Lösung entwickelt

werden soll

Ziel:

Erstellung detaillierter

Produkanforder-

ungen

Details:

- Datenstruktur

- Algorithmen

- Teststrategien

Ziele:

Realisierung und

Implementierung der

Lösung

Details:

- Rahmenorg.

- Benutzerdoku.

- Benutzerschulung

- Inbetriebnahme

Ziel:

Abnahme und Ein-

führung der Lösung

Tätigkeiten:

- Ziel definieren

- Anforderungsspezi-

fikationen erstellen

- Planung erstellen

- Kosten berechnen

Tätigkeiten:

-Detaillierte Anforder-

ungsspezifikationen

ermitteln

- Detailplanung

erstellen

Tätigkeiten:

- Module festlegen

(Funktions-,

Datenobjekt- und

Datentyp-Module)

Tätigkeiten:

- SW-Komponente

aus vorgegebenen

Spezifikationen zu

implementieren

Tätigkeiten:

- SW-Produkt inkl.

Dokumentation

abnehmen lassen

und beim Anwender

einführen

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Systemanalyse (Requirements engineering)

Ziel der Systemanalyse:

Fundament für die Lösung o Anforderungen müssen sorgfältig

überdacht werden o Fördert die Zusammenarbeit

zwischen Benutzer und Entwickler

Grundlage für das Testing (inkl. Abnahmetests)

Unterstützt das Projektmanagement o Schätzung von Kosten, Zeit und

Ressourcen o Rahmenbedingung für Changes

und Wartung

Exploratives Prototyping

Dient der Veranschaulichung und Klärung der Anforderungen, mit dem Ziel einer möglichst vollständigen Systemspezifikation

Anforderungsdefinition

Sind die Anforderungen inhaltlich vollständig?

Sind die Anforderungen konsistent?

Sind die Anforderungen eindeutig?

Sind die Anforderungen durchführbar?

Sind die Anforderungen als Vorgabe für den Abnahmentest geeignet?

Strukturierte Analyse (SA)

In der strukturierten Analyse ist das essenzielle Modell eines Systems ein vollständiges, formal konsistentes Modell, das keine Implementationsdetails enhält. Es dient der Vereinfachung der Definitionen von Anforderungen an komplexe Systeme. Ziel: Erstellen des essentziellen Modells

Umgebungs- und Verhaltensmodell

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Informationsbeschaffung

Voraussetzungen

Wir kennen unser Ziel

Wir kennen unsere Vorgaben und Rahmenbedingungen

Wir sind uns im Klaren über unsere Bedürfnisse

Wir können aus diesen Bedürfnissen den relevanten Informationsbedarf ermitteln

Hilfreiche Fragen bei der Informationsbeschaffung

Verfügen Management und MA über alle notwendigen Informationen?

Sind die Benötigten Informationen aktuell, richtig und vollständig?

Sind die Informationen empfängergerecht aufbereitet?

Werden die zur Verfügung gestellten Informationen von den Empfängern auch wirklich benötigt?

Einflussfaktoren

vorhandene Informationen

aktiv nachgefragte Informationen

effektiv benötigte

Informationen

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4 170 & 175 Managementinformationen beschaffen und aufbereiten & Applikationen strukturiert konzipieren

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Anforderungen

Funktionale Anforderungen Funktionen, die ein System abdecken muss (Prozess oder Datenmodell)

Nicht-funktionale Anforderungen Restriktionen und Qualitätsanforderungen (Performance, Zuverlässigkeit, Wartbarkeit, GUI-Gestaltung, Sicherheit, Portabilität, Standards

INFO: Aus nicht-funktionalen Anforderungen können funktionale werden.

Relevanz

Muss-Anforderungen

Soll-Anforderungen

Kann-Anforderungen

System Engeniering

Projektphase Projektinhalt

Vorstudie Ziele & Anforderungen

Hauptstudie Konzeption

Detailstudie Spezielle, vertiefte Konzepte

Systembau Realisierung & Umsetzung

Systemeinführung Inbetriebnahme

Gründe

Kosteneinsparung

Konsensfindung

Klare Grundlage

Darstellungsformen

Textform

Strukturierte, tabellarische Darstellung

Anforderungskatalog

Anforderungen prüfen

Review

Prototyping¨

Merkmale einer guten Anforderungsspez.

Merkmal Detail

Adäquatheit Beschreiben, was der Kunde wirklich will

Vollständigkeit Beschreiben, was der Kunde braucht

Widerspruchs-freiheit

Widersprechen sich nicht gegenseitig, schliessen sich nicht gegenseitig aus

Verständlichkeit So beschreiben, das alle beteiligten es verstehen

Eindeutigkeit So beschreiben, das Fehlinterpretationen ausgeschlossen werden

Prüfbarkeit So beschreiben, das festgestellt werden kann, ob das realisierte System die Anforderungen erfüllt

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Bernhard Tinner

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31. August 2009

Informationserhebung

Information ist die Kenntnis von Sachverhalten und Vorgängen. Informationen benötigen Daten als Grundlage und "veredeln" diese durch Beziehungen, Strukturen und die Bildung von Zusammenhängen.

Hirarchiekonzept der Systemananlyse

Kontextdiagramm (DFD Level 0)

…oder auch Datenflussdiagramm genannt!

Erklärung:

Das Kontext-Diagramm beschreibt die Schnittstellen des zu modellierenden Systems mit seiner Umwelt. Es nimmt im SA-Modell eine Sonderstellung ein, was Syntax und Semantik betrifft.

Syntaktische Regeln

Es enthält nur einen Prozess der die Nummer 0 erhält, dieser repräsentiert das Gesamtsystem

Es enthält mindestens eine Schnittstelle

Zwischen den Schnittstellen gibt es keine Datenflüsse

Es enthält KEINEN Speicher

Jede Schnittstelle ist im Allgemeinen nur einmal vorhanden. Wird durch diese Regel das Kontext-Diagramm unübersichtlich, dann kann eine Schnittstelle auch mehrfach gezeichnet werden

Semantische Regeln

Es beschreibt den Anwendungsbereich des zu modellierenden Systems

Es zeigt die Datenflüsse, welche die Systemgrenzen passieren

Wird das System durch wenige gleichartige Schnittstellen begrenzt, die sich aber durch unterschiedliche Datenflüsse auszeichnen, dann ist eine getrennte Darstellung sinnvoll

Eine Schnittstelle ist so zu wählen, dass sie die ursprüngliche Quelle oder Senke einer Informationen angibt

Bei der Wahl einer Schnittstelle wird von der konkreten Eingabe einer Information in das System vollständig abstrahiert (keine Tastaturen oder Drucker erwähnen)

Page 6: Zusammenfassung - 170 & 175

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31. August 2009

Ereignis-/Reaktionsliste

Kontextdiagramm zur obigen Ereignis-/Reaktionsliste

Page 7: Zusammenfassung - 170 & 175

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7 170 & 175 Managementinformationen beschaffen und aufbereiten & Applikationen strukturiert konzipieren

31. August 2009

Geschäfts-Funktions-Hirarchie-Diagramm (GFHD)

Erklärung

Zeigt die stufenweise Zerlegung der Geschäftsfunktionen

Die Anordnung der Geschäftsfunktionen ist rein hierarchisch

Es werden keine Angaben über Sequenz, Selektion und Iteration gemacht

Die gleiche Geschäftsfunktion darf mehrmals im Hierarchie-Diagramm erscheinen, nur nicht auf dem gleichen Ast.

Die untergeordneten Funktionen müssen alle Aspekt der übergeordneten Funktionen abdecken.

Es werden nur essentielle Funktionen aufgeführt (Funktionen auf der untersten Ebene nennt man elementare Geschäftsfunktionen)

Merkmale der elementaren Geschäftsfunktionen:

Geschäftsdaten nach jeder Ausführung konsistent

Jede Ausführung liefert ein vollständiges und ein bedeutendes Ergebnis

Ausführung von Anfang bis Ende ohne Unterbruch

Ausführung von Anfang bis Ende an einem einzigen Ort

Ausführung unabhängig von anderen Geschäftsfunktionen

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Datenflussdiagramm (DFD)

Level 1

Level 2 - 1. Kundenauftrag bearbeiten

Level 3 – 1.1 Auftrag verwalten

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Entity-Relationship-Modell (ERM)

ERM Begriffe

Info:Attribute, welche zu einem Schlüssel gehören, werden unterstrichen dargestellt!

Begriffe

Begriff Erklärung Beispiele

Entität Individuell identifizierbares Objekt Angestellter „Müller“, Projekt „3232“

Entitätstyp Typisierung gleichartiger Entitäten Angestellter, Projekt, Buch, Autor, Verlag

Beziehung (Relationship)

Verknüpfung zwischen zwei oder mehreren Entitäten

Angestellter Müller leitet Projekt 3232

Beziehungstyp Typisierung gleichartiger Beziehungen Angestellter leitet Projekt

Reflexive (selbstbezügliche) Beziehung

Beziehungen zwischen einzelnen Entitäten ein und desselben Entitätstyps

Baumstruktur einer Aufbauorganisation „Organisationseinheit gliedert sich in Organisationseinheit“ oder Netzstruktur einer Stückliste „Teil wird verwendet in Teil“

Grad od. Komplexität eines Beziehungstyps

Anzahl der Entitätstypen, die an einem Beziehungstyp beteiligt sind

Kardinalität Mögliche Anzahl der an einer Beziehung beteiligten Entitäten

Ein Angestellter kann mehrere Projekte leiten, aber ein Projekt kann nur von einem Angestellten geleitet werden.

Attribut Eigenschaften eines Entitätstyps Nachname und Geburtsdatum von Entitätstyp Angestellter

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1. Normalfall

Jedes Attribut der Relation muss einen atomaren Wertebereich haben und frei von Wiederholungsgruppen sein.

Regel: Zusammengesetzte, mengenwertige und verschachteltet Wertebereiche sind nicht erlaubt.

2. Normalfall

Der Normalfall 1 liegt vor und jedes Nichtschlüsselattribut ist funktional voll abhängig von jedem Schlüsselkandidaten.

Regel: Jedes Attribut, welches nicht Teil eines Schlüssels ist, ist jeweils von allen ganzen Schlüsseln abhängig.

3. Normalfall

Der Normalfall 2 liegt vor und jedes Nichtschlüsselattribut von keinem Schlüsselkandidaten transitiv anhängt.

Regel: Ein Nichtschlüssel darf nicht von einer Menge abhängig sein, die ausschliesslich aus Nichtschlüsseln besteht.

Beziehungen

Eine Beziehung assoziiert (verbindet) mindestens zwei Entitäten

Oder

Assoziationen (nach Zehnder)

Es können grundsätzlich vier Arten von Assoziationen unterschieden werden:

Einfache (Min 1, Max 1)

konditionelle (Min 0, Max 1)

komplexe (Min 1, Max n)

konditionell komplexe (Min 0, Max n)

Einfache Assoziation

Jedes Element der Entitätsmenge A steht jederzeit mit genau einem Element der Entitätsmenge B in Beziehung.

Konditionelle Assoziation

Jedes Element der Entitätsmenge A steht mit keinem oder genau einem Element der Entitätsmenge B in Beziehung.

Komplexe Assoziation

Jedes Element der Entitätsmenge A steht jederzeit mit einem oder mehreren Element der Entitätsmenge B in Beziehung.

Konditionelle komplexe Assoziation

Jedes Element der Entitätsmenge A steht mit keinem, einem oder mehreren Element der Entitätsmenge B in Beziehung.

Komplexe und konditionell komplexe Beziehung auflösen

Verletzung der 2. Normalform:

Korrektur:

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Der Faktor "Zeit" (Versionen)

Zeit spielt bei vielen Entitäten eine wichtige Rolle. Das Bedeutet, des Versionen von Entitäten berücksichtig werden muss.

Rekursive Beziehungen

Eine Rekursive Beziehung ist eine Beziehung zwischen zwei Entitäten derselben Entitätsmenge.

Normalisierung

Aus diesen 4 Assoziationstypen ergeben sich 16 Beziehnungstypen:

1 c m mc

1 1-1 c-1 m-1 mc-1 Hierachische Beziehung

c 1-c c-c m-c mc-c Konditionelle Beziehnung

m 1-m c-m m-m mc-m Netzwerkartige Beziehung

mc 1-mc c-mc m-mc mc-mc

Entitätsatribute

In einem ERM können die Entitätsattribute wie folgt dargestellt werden

Aggregation (uminterpretierter

Beziegungstyp)

Eine Aggregation entsteht, wenn ein Beziehungstyp selber an einer Beziehung teilnehmen soll.

Mini-Spezifikationen

Es gibt verschiedene Arten von Mini-Spezifikationen. Meist werden mehrere Arten gleichzeitig verwenden.

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Dialoggestaltung

Zustandsdiagramm

Ein Zustandsdiagramm beschreibt verschiedene Zustände einer Entität bzw. eines Objekts. Die Transitionen (Übergänge) beschreiben den möglichen Lebenszyklus, die Aktivitäten oder die Bedingungen zwischen den einzelnen Zuständen.

Symbol Bedeutung

Anfangszustand Der Pfeil dazwischen symbolisiert den Übergang zwischen den Zuständen. Das abgerundete Rechteck symbolisiert den Zustand Endzustand

Aktivitätsdiagramm

Eine Folge von Aktivitäten.

Ein einzelner Schritt in einem Verarbeitungsablauf

Symbol Bedeutung

Aktivität

Anfangszustand & Endzustand

Übergänge zwischen Aktivitäten

Verzweigung Bedingungen werden in eckige Klammern geschrieben

Splitting Aufteilung in parallel verlaufende Zweige

Synchronisation Zusammenführung von parallel verlaufenden Zweigen

Beispiel: Seminar-Hotel

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31. August 2009

Interaktionsdiagramm

Struktogramm

Entscheidungstabellen

Entscheidungstabelle ET1

Im Bedingungsteil werden alle zu erfüllenden

eindeutigen Bedingungen aufgelistet.

Im Bedingungsanzeigerteil wird aufgezeigt, welche Bedingungen bei welchem Regler erfüllt sein müssen, damit eine Aktion ausgeführt werden darf.

Im Aktionsteil werden alle relevanten Aktionen aufgelistet

Im Aktionsanzeigerteil wird aufgezeigt, bei welchem Regler welche Aktion ausgeführt werden soll.

Entscheidungstabelle ET2

Die Bedingungen in der Entscheidungstabelle können auch noch weiter zusammengefasst worden. Einzelne Bedingungen sind für die auslösung des Reglers nicht relevant. Dann sieht dieselbe Entscheidungstabelle nach der Verdichtung wie folgt aus:

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Entscheidungstabelle konsolidieren (zusammenfassen)

Erweiterte Entscheidungstabelle

In der erweiterten Entscheidungstabelle sind die einzelnen Bedingungen und Aktionen nicht mehr eindeutig beschrieben. Sie werden erst durch die Einträge in den Anzeigenteilen eindeutig.

Data Dictonary (DD)

Ein Data Dictionary (Datenkatalog) ist ein Verzeichnis, das Informationen über die Struktur von Daten, Ihre Eigenschaften und ihre Verwendung enthält:

Bezeichnung Elemente

Kunde = Personal-Nr. + Name + Adresse + Geburtsdatum + Funktion + Umsatz

Name = Anrede + Titel + Vorname + Nachnahme

Adresse + Strasse + Haus-Nr. + Postfach + Länderkennzeichen + PLZ + Ort +Telefon + Fax

Folgende Symbole werden in der Regel verwendet:

Symbol Bedeutung Beispiel

= A=B+C

+ Sequenz X=X1+X2+X3

[|] Auswahl (entweder oder)

A=[B|C]

{ } Wiederholung (in einer Liste)

A={B}

M{ }N Wiederholung von M bis N

A=1{B}10

( ) Option A=B+(C)

* * Kommentar A= X+Y *Kommentar*

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CRUD Matrix

Die CRUD-Matrix zeigt auf, welche Operationen (Create, Read, Update, Delete) ein Elementarprozess bzw. eine elementare Geschäftsfunktion bei einem Entitätstyp vornimmt. Dabei wird ersichtlich, welche Lücken in der Analyse noch vorhanden sind.

Mit der CRUD-Matrix prüft man, ob alle Tabellen der Datenbank durch eine Funktion bedient werden. Pro Tabelle sollte mindestens C, U und D pro Zeile vorhanden sein.

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Übersicht: Strukturiertes Vorgehen

Quellennachweis:

Managementinformationen beschaffen und aufbereiten (170) (Markus Muheim und Johannes Scheuring) 2. überarbeitete Auflage 2006, Compendio Bildungsmedian AG, Zürich Applikationen strukturiert konzipieren (175) (Gabriel Schneider und Johannes Scheuring) 1. Auflage 2003, Compendio Bildungsmedian AG, Zürich