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Umweltschutz lohnt sich Wirtschaft im Gespräch: Architekt Dietmar Walberg Aufstiegs-BAföG: Karriereturbo gestartet 09/2016 · September Ausgabe Kiel · 7370 ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE Titelthema: Nachhaltige Immobilien

ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE Umweltschutz lohnt sich · Shop unter 830002091096 TransPak.indd 1 15.08.16 10:30 . 09/16 1 Mein Standpunkt Airbnb und Co. – Gefahr oder Chance? W ohnung

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Umweltschutz lohnt sich�Wirtschaft im Gespräch:

Architekt Dietmar Walberg

�Aufstiegs-BAföG: Karriereturbo gestartet

09/2016 · SeptemberAusgabe Kiel · 7370

ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE

�Titelthema: Nachhaltige Immobilien

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Mein Standpunkt ��

Airbnb und Co. – Gefahr oder Chance?

Wohnung statt Hotelzimmer – immer mehr Menschen buchen Unterkünfte über Websites wie Airbnb, Wimdu und 9flats. Das 2008 gegründete Airbnb hat

weltweit inzwischen 100 Millionen Übernachtungen vermittelt und gilt damit als Marktführer unter diesen Sharing-Portalen, die die Vermietung von Zimmern und Wohnungen von privat an privat anbieten. Es handelt sich um eine Größen ordnung, bei der man definitiv von einer neuen Art des Reisens spre-chen kann, die dem traditionellen Gastgewerbe zunehmend bedrohlich erscheint. Gerade der ungleiche Wettbewerb zwi-schen dem rechtlich sehr regulierten Gastgewerbe und der völlig unregulierten Sharing-Economy bereitet Hoteliers zu-nehmend Sorgen. Andererseits bescheinigt die Statistik auch dem traditionellen Tourismus ein solides Wachstum.

Wir Hoteliers dürfen diese Konkurrenz nicht als Gefahr betrachten. Die Märkte entwickeln sich, es kommen neue For-mate hinzu, das Angebot hat sich verstärkt. Manches wird op-timiert, manches entsteht durch Wünsche der Kunden. Grün-de sind zum Beispiel, dass das bestehende Angebot auf dem Markt den Anforderungen unserer Gäste nicht genügt oder es nicht ausreichend Kapazitäten in saisonalen Zeiten gibt. Gute Marketingideen setzen sich durch. Die Idee, einen eigenen Gastgeber für jeden Gast zu haben, findet offenbar großen An-klang. Zudem scheint der gegenwärtige Erfolg dieser Portale Ausdruck für die höhere Flexibilität der Gäste zu sein, die von der Digitalisierung getragen wird.

Aber was können wir tun, damit wir noch kundenorien-tierter werden? Die Hotellerie muss endlich im Zeitalter des Internets ankommen, netzwerken, auf allen Kanälen präsent sein, Zielgruppen definieren und finden, sich nach allen Sei-ten als Marke darstellen. Außerdem: mehr Inklusivleistungen, mehr Individualität, gut geschultes Personal. Und ein Chef des Hauses, der wieder mehr als persönlicher Gastgeber auftritt. Wir brauchen authentische und herzliche Gastgeber. Auch wir in unserem Haus legen sehr viel Wert auf Gastlichkeit. Verbunden mit der Erfüllung von Basics wie Sauberkeit und Freundlichkeit macht es ein faires Preis-Leistungs-Gefüge den Gästen schwer, zur Konkurrenz abzuwandern. Gerade die kleinen, familiengeführten Pensionen und Hotels haben im-mense Vorteile, wenn es um die persönlichen Beziehungen zu ihren Gästen geht. Wichtig ist, den Gast zu begeistern, ihn zu einem Stammgast zu machen und als Multiplikator zu verste-hen, der die Nachricht vom guten Hotel verbreitet. Unterkünf-te der Sharing-Portale definieren sich zunächst nur über den Preis. Somit gibt es auch immer eine Sparte von Gästen, die auf Airbnb und Co. schwören.

Es gibt aber eben auch die Kunden, die für spezifischen Service, Hygiene und Sicherheit gerne auch einen angemesse-nen Preis zahlen. Das können Unternehmen viel besser bieten

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Simone Schmüser ist gemeinsam mit ihrem Mann Betreiberin des B&B Hotels Lübeck und Inhaberin der Schmüser Hotelmanagement GmbH.

als private Gastgeber. Hinzu kommen Annehmlichkeiten wie etwa kostenfreies und schnelles WLAN, kostenfreies Parken am Hotel oder die technische Ausstattung im Zimmer und im Haus (zum Beispiel Klimaanlage und Fahrstuhl), die im Gesamtpaket die Übernachtung im Hotel sehr viel bequemer machen. Wir müssen die Erwartungen der Gäste beleben und überdurchschnittlich erfüllen. Guter Service hat eben sei-nen Preis, aber den kennen viele Hotels nicht einmal selbst. Dumping preise vermitteln dem Gast, dass Hotels mit vier Sternen für 49 Euro stets zu haben sind. Ins Abseits stellen sich damit diese Unternehmen nur selbst.

Wir alle müssen – im Gegensatz zum (noch) nicht regle-mentierten Markt der Sharing-Economy – unsere Abgaben wie Umsatz- und Gewerbesteuer, Tourismusabgaben, Beiträ-ge, Versicherungen und den Mindestlohn zahlen. Wir halten alle Vorschriften (Hygiene, Sicherheit, Meldepflicht) ein und sind öffentlich überall bewertbar. Es geht aber nicht darum, Konkurrenten aus dem Markt zu drängen. Vertrauen wir auf uns – und darauf, dass Rahmenbedingungen geschaffen wer-den, die einen fairen Wettbewerb ermöglichen. ��

Was ist Ihre Meinung?Schreiben Sie der Redaktion:[email protected]

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Ziegel im Fokus � Bagger, Baumaschinen und Beton: Vom 7. bis 11. September ist die NordBau in Neumünster wieder der Treffpunkt rund um das Thema Bau – und Mekka der führenden Bauex-perten. Auf der größten Kompaktmesse Nordeuropas informieren mehr als 850 Aussteller über aktuelle Themen und Trends der Branche. Im Fokus stehen unter anderem die Digitalisierung bei Baumaschinen und – in Anlehnung an das UNESCO-Welterbe „Speicherstadt Hamburg“ – der Baustoff Ziegel. Zahlreiche weitere Foren und Veranstaltungen laden ein, sich inspirieren zu lassen und ins Gespräch zu kommen. Weitere Schwerpunkte sind etwa Bauhöfe, Straßenbau sowie Aus- und Weiterbildung. ��

�� Wirtschaft im Bild

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Themen der Wirtschaft ��

ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE

SPEZIALZWISCHEN NORD- UND OSTSEE

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Dietmar Walberg

Wirtschaft im Gespräch � Die Ar-beitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e. V. (ARGE) ist ein Wohnungs-bauinstitut für das Land Schleswig-Holstein und die dienstälteste Baufor-schungseinrichtung in Deutschland. Geschäftsführer Dietmar Walberg hat sich mit der Wirtschaft getroffen, um über die He rausforderungen im Wohnungsbau in Schleswig-Holstein zu sprechen.

Zehn Jahre Wirtschaft

SPEZIAL � Vor zehn Jahren, im September 2006, erreichte die erste Ausgabe der Wirt-schaft zwischen Nord- und Ostsee als IHK-Zeitschrift für ganz Schleswig-Holstein die Unternehmerinnen und Unternehmer zwi-schen List auf Sylt und Lauenburg an der Elbe. Verlag und Redaktion begehen den runden Geburtstag mit einem SPEZIAL in der Heftmitte.

Mein Standpunkt 1

Wirtschaft im Bild 2

Neues im Norden Zitat des Monats 4 Köpfe der Wirtschaft 5

Titelthema – Nachhaltige Immobilien Gebäude für die Zukunft: Umweltschutz lohnt sich 6 Förderung für Firmengebäude: jetzt Zuschüsse sichern 8 Energieeinspar-Contracting: Experten ins Boot holen 9 Interview: Architekt Ingo Siegmund 10 Immobilien als Geldanlage: attraktive Investitionsobjekte 11 Baugewerbe: Aussicht auf Investitionen 12 Immobilienforum: Herausforderung Wohnungsmarkt 13

Wirtschaft im Gespräch Dietmar Walberg, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e. V. 14

Unternehmen und Märkte Merlin Holzhaus: ein Stück Lebensart 16 Start-ups: plietsche Ideen aus dem Norden 18 Wolter-Rousseaux Media GmbH: mehr als nur ein Verlag 20

Aus dem IHK-Bezirk Regionalteile Flensburg, Kiel und Lübeck 23

IHK Schleswig-Holstein IHK-Konjunkturumfrage: Erwartungen etwas schwächer 37

�� Standort Schleswig-Holstein Ausbau der A 7: sechs Streifen gegen den Verkehrsinfarkt 38 SHGF: 30 Jahre Feinschmecker-Tourismus 40

�� Impulse und Finanzen Tourismuswirtschaft: Nachhaltigkeit praktisch angehen 42

�� Zukunft mit Bildung Ausbildungsbeispiel: Haus & Grund Immobilien GmbH 44 Aufstiegs-BAföG: Karriereturbo gestartet 46

�� Technik und Trends TOM SH 2016: digital Fahrt aufnehmen 48

�� Globale Märkte EU-Subunternehmer: Risiken wirksam begrenzen 50

�� Recht und Steuern Erbschaftsteuerreform: keine weitere Verschärfung! 51

Veranstaltungen der IHK 52

Die IHK gratuliert 53

Treffpunkt Wirtschaft mit Rätsel der Wirtschaft 54

Hart am Wind Grünner & Baas, Kolumne 56

Titelbild: iStock.com/ewg3D

Nachhaltige Immobilien

Titelthema � Die Ansprüche an Immobilien werden immer höher. Beson-ders Klimaschutz und Schonung der Umwelt stehen immer öfter im Vor-dergrund. Bis 2050 ist im Gebäudesektor vom Bund eine Reduktion des Primärenergiebedarfs um 80 Prozent vorgesehen. Treibhausgasemissio-nen sollen um bis zu 95 Prozent gesenkt werden. Um diese hochgesteckten Ziele zu erreichen, baut die Immobilienbranche auf neue wie auch alte Techniken.

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�� Neues im Norden

„Europas Politiker wissen, dass die Freihandelsabkommen mit den USA und Kanada der Wirtschaft in der EU zugutekommen würden. Aber sie haben nicht den Mumm, offensiv dafür zu kämpfen.“

Andre Tauber in der Tageszeitung „Die Welt“ vom 15. August 2016

Zitat des Monats

� Grenzüberschreitendes Netzwerk

Furgy auf der Wind Energy in HamburgEnergy in Hamburg (27. bis 30. Septem-ber) vertreten. Die Fachmesse bietet Be-suchern und Ausstellern Informationen über die gesamte Wertschöpfungskette im On- und Offshore-Bereich.

Das grenzüberschreitende Netzwerk Furgy Clean Innovation fördert Inno-vationen im Bereich Clean Energy in Norddeutschland und Dänemark. Ge-meinsam mit Partnern und Akteuren bietet das Projekt Unternehmen in der Region verschiedene Dienstleistun-gen an, wie etwa Beratungen zu den Themen Energie, Innovation, Techno-logiemonitoring und -vorausschau so-wie Finanzierung. Zudem vernetzt das Clustermanagement Wissen von Unter-nehmen, Behörden, Hochschulen und

Endverbrauchern. Betriebe wie auch Forschungseinrichtungen und Privat-leute können auf einen deutlich größe-ren Wissenspool zurückzugreifen, als dies bei kleineren Netzwerken der Fall wäre.

Furgy ist auf dem Schleswig-Hol-stein-Gemeinschaftsstand in Halle A4, Stand 418 vertreten. red ��

AnsprechpartnerinIHK FlensburgCharlena GeppertTelefon: (0461) 806-462

Mehr unterwww.furgyclean.de

Die IHK Schleswig-Holstein ist mit ihrem Projekt Furgy Clean Inno-vation auf der diesjährigen Wind

� Stadtmarketingforum 2016

Den Nerv der Zeit treffenWie können Innenstädte und Handel

im Zeitalter des Online-Handels weiterhin punkten? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Stadtmarketingforums 2016, zu dem sich mehr als 130 Teilnehmer in Neumüns-ter versammelten.

Der Online-Handel verändert den sta-tionären Handel nachhaltig – aber die Innenstädte können sich weiterhin be-haupten, wenn Angebot und Ambiente stimmen. „Effizienz, Einzigartigkeit und Emotionalität sind heute gefragt. Den Nerv

der Zeit zu treffen und etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen, darauf kommt es für Stadt und Handel an. Kooperationen sind wichtiger denn je“, beschrieb Andreas Bartmann, Präsident des Handelsverbands Nord, die Einschätzung der acht Veranstal-ter, darunter die IHK Schleswig-Holstein. Wirtschafts-Staatssekretär Dr. Frank Näge-le unterstrich die Unterstützung der Lan-desregierung bei der Bemühung der Kom-munen um Attraktivitätssteigerung und bei der notwendigen Digitalisierung.

Der Kampagne „Lass den Klick in Schleswig-Holstein“ von R.SH/Regio-cast haben die Veranstalter in diesem Jahr das „Aus-rufezeichen“ verliehen. Sie

hat für den Einzelhandel Schleswig-Hol-steins – online und im Geschäft – sensibili-siert und so landesweit Bewusstsein für die Handelsstandorte im Land geschaffen. Das Stadtmarketingforum vergibt das „Ausru-fezeichen“ für Projekte, die in besonderer Weise zur Stadtentwicklung beitragen.

Auch für das Stadtmarketing gilt aus Sicht der Veranstalter, die Möglichkeiten der Digitalisierung aufzugreifen, wie es Praxisbeispiele im Rahmen der Veranstal-tung zeigten.

„Für den klassischen stationären Han-del ist es jetzt höchste Zeit, digital nachzu-rüsten, wenn er weiterhin existieren will“, mahnte Professor Dr. Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein. red ��

Von links: Martin Hüls-mann (R.SH/Regiocast), Monika Dürrer (Handels-verband Nord), Judith Hempe (Unternehmens-verband Mittelholstein e. V.) und Dr. Julia Körner (Federführerin Handel und Stadtentwicklung der IHK Schleswig-Holstein)

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Neues im Norden ��

Der Wirtschafts-verband Die Famili-enunternehmer hat Rüdiger Behn zum Landesvorsi tzen-den von Schleswig-Holstein berufen. Der 58-Jährige führt zusammen mit seinem Bruder die Familienunterneh-men Waldemar Behn GmbH und Behn Getränke GmbH in vierter Generati-on. In seinem Amt möchte Behn auf die Besonderheiten von Familienun-ternehmen bei politischen Vertretern und in der Öffentlichkeit aufmerksam machen.

Der Holzspiel-z e u g - H e r s t e l l e r Gollnest & Kiesel hat Frank Jungclaus zum Geschäftsfüh-rer für den kaufmän-nischen Bereich bestellt. Jungclaus ergänzt damit die

bisherige Geschäftsführung der Un-ternehmensgründer Gerhard Gollnest und Fritz-Rüdiger Kiesel. Der 46-Jäh-rige kommt von einer renommierten Hamburger Privatbank, wo er früher auch den norddeutschen Spielzeug-hersteller betreut hatte. Jungclaus übernimmt in der Geschäftsführung die Finanzen und die Organisation.

Bei der Mitglie-

derversammlung des Bauindustrie-verbands Hamburg Schleswig-Holstein e. V. Ende Mai ist Diplom-Ingenieur Olaf Demuth, Vorstandsmitglied der Ed. Züblin AG, zum neuen Vor-standsvorsitzenden ernannt worden. Demuth löst den bisherigen Amts-inhaber Dr.-Ing. Friedrich W. Oeser ab, der bei der turnusmäßigen Vor-standsneuwahl nicht mehr für das Amt kandidierte. ��

Köpfe der Wirtschaft

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� Fehmarnbelt Days 2016

Wirtschaft und Wissenschaft im Fokus

Zum dritten Mal organisiert das Fehmarnbelt Business Council (FBBC) in diesem Jahr gemein-

sam mit dem String-Netzwerk, dem Fehmarnbelt-Komitee, Femern A/S und der Freien und Hansestadt Hamburg die Fehmarnbelt Days 2016. Das FBBC ist ein Zusammenschluss von elf deut-schen, dänischen und schwedischen Wirtschaftsverbänden und Kammern.

Nach Kopenhagen 2014 und Lübeck 2012 finden die Fehmarnbelt Days die-ses Jahr in der HafenCity Universität in Hamburg statt. Vom 20. bis 22. Septem-ber veranstalten etwa 20 Organisatio-nen rund 30 Seminare, Workshops und Vortragsveranstaltungen rund um die Fehmarnbelt-Region.

Best Practice � Das FBBC greift sein Jahresthema „Wirtschaft und Wissen-schaft“ auf: Anhand von Best-Practice-Beispielen zeigen hochkarätige Redner aus namhaften Unternehmen und Wis-senschaftseinrichtungen die Möglich-

keiten des transnationalen Technologie- und Wissenstransfers für Unternehmen der Fehmarnbelt-Region auf. Eine Podi-umsdiskussion rundet das Vortragspro-gramm ab. Außerdem steht die Erneu-erung der Wissenschaftslandkarte von 2013 auf dem Programm.

Das FBBC bietet zudem die Möglich-keit, sich über den Bau des Fehmarn-belt-Tunnels und seiner Anbindung zu informieren. Vertreter von Femern A/S und Deutscher Bahn präsentieren dazu Statusberichte und beantworten Fragen. Alle Veranstaltungen der Fehmarnbelt Days sind kostenfrei, eine Registrierung ist erwünscht, Veranstaltungssprache ist in der Regel Englisch. Ole ��

AnsprechpartnerinFBBC, Katrin OlenikTelefon: (0451) 6006-230, [email protected]

Infos und Registrierungwww.fehmarnbeltdays.com

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Beilagenhinweis: Der Gesamtauflage dieser Ausgabe liegt eine Beilage der Firma Wortmann AG, Hüllhorst, der Regionalausgabe Flensburg eine Beilage der Firma scanKontor, Schafstedt, bei. Wir bitten unsere Leser um Beachtung!

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Hauptsächlich sollen nachhaltige Immobilien dafür sorgen, dass der CO2-Ausstoß vermindert

und die Umwelt geschont wird. Berück-sichtigt wird allerdings auch die Wirt-schaftlichkeit nachhaltiger Bauten. Dazu gehören nicht nur die anfänglichen Bau-kosten, sondern auch die Lebenszyklus-kosten, also die Kosten, die etwa durch Instandhaltung oder Wartungen verur-sacht werden. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Baubranche stark weiterentwickelt und punktete mit im-mer neuen Techniken, die nachhaltiges Bauen nicht nur kostengünstiger, son-dern auch langfristig effektiver machten. Doch auch bei manchen älteren Techni-ken wird bis heute nicht das volle Poten-zial genutzt.

Zu den älteren Formen nachhalti-ger Energieversorgung zählt die Wär-mepumpe. Eingebaut wird sie bereits seit den 70er-Jahren. Populär wurde die Pumpe mit den steigenden Öl- und Gaspreisen. Dennoch könnten Unter-nehmer und Privatleute noch stärker vom Prinzip der Geothermie profitie-ren, so Astrid Henningsen, Inhaberin

des Henningsen Erdwärmesonden  & Brunnenbau e. K. „Viele wissen gar nicht, dass Wärmepumpen nicht nur umweltfreundlich heizen, sondern auch kühlen können“, verrät sie. Dabei wird das System der Wärmepumpe prak-tisch umgekehrt. Das Wasser, das durch die Rohre der Fußbodenheizung fließt, entnimmt dem Haus angestaute Wärme und gibt sie über die Wärmepumpe in die Erdwärmesonden an den Erdbo-den ab. Diese Wärme wird im Boden gespeichert und steht dann in der Heiz-periode wieder zur Verfügung. In der Anschaffung ist eine Pumpe mit Dop-pelfunktion zwar etwas teurer, macht eine Klimaanlage aber überflüssig. „Das Haus kann mit einer solchen Pumpe auf angenehmen 21 Grad gehalten werden. Ohne trockene Klimaanlagenluft“, so Henningsen.

Passivbauten � Ein Beispiel für ener-gieeffiziente Neubauten sind Passiv-häuser. Stephan Blohm von der pas-sivbau Blohm Wohn- und Gewerbe-bau GmbH & Co. KG in Kaltenkirchen hat sich auf diesen besonderen Haustyp

spezialisiert. Der Bauingenieur ist seit 20  Jahren im Baugeschäft und hat die eine oder andere Trendwende miter-lebt. „Früher galt der Anspruch, ein Bürogebäude zu bauen, in das es nicht reinregnet“, scherzt der Geschäftsfüh-rer. „Das hat sich grundlegend geändert. Die Gebäude sollen jetzt für die Zukunft ausgelegt sein.“ Eine energieverschwen-dende Immobilie habe auf dem Markt von heute keinen Platz mehr. Auch er beruft sich auf die Energiepreise. Zur-zeit seien diese zwar sehr niedrig, das sei jedoch nur eine Momentaufnahme. „Der Öl-Peak wurde vor Jahren schon überschritten. Unsere Reserven werden irgendwann zu Ende gehen“, sagt Blohm. Er ist überzeugt, dass die Energiepreise wieder steigen werden. Eine ähnliche Situation habe es schließlich vor 15 Jah-ren bereits gegeben. „Damals standen plötzlich viele Unternehmer vor dem Problem, die abrupt ansteigenden Ener-giekosten nicht tragen zu können“, so der Geschäftsführer.

Auch Passivhäuser agieren mit ei-nem Erdwärmetauscher, können aller-dings dank spezieller Dämmung auf

Umweltschutz lohnt sichGebäude für die Zukunft � Die Ansprüche an Immobilien werden immer höher. Besonders Klimaschutz und Schonung der Umwelt stehen immer öfter im Vordergrund. Bis 2050 ist im Gebäudesektor vom Bund eine Reduktion des Primärenergiebedarfs um 80 Prozent vorgesehen. Treibhausgasemissionen sollen um bis zu 95 Prozent gesenkt werden. Um diese hochgesteckten Ziele zu erreichen, baut die Immobilienbranche auf neue wie auch alte Techniken.

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Titelthema Nachhaltige Immobilien ��

eine klassische Heizung verzichten. Eine überdurchschnittlich gute Däm-mung der Fenster, der Wände und des Daches sorgt dafür, dass es kaum Wär-meverluste gibt. Hinzu kommt, dass die Dämmung zu einer hohen Abwärme-nutzung beiträgt. Hierbei geht die von Geräten oder Bewohnern abgestrahlte Wärme nicht nach außen verloren. Andererseits sorgen Vorhangfassaden und dreischeibenwärmeschutzverglaste Fenster dafür, dass sich die Häuser im Sommer nicht unnötig aufheizen. Auch der Luftaustausch funktioniert in Pas-sivhäusern ohne zusätzliche Anlagen.

Der Bau eines Passivhauses lohne sich jedoch nicht nur für die Umwelt, so Blohm. „Unternehmer profitieren im Moment stark von staatlichen Förder-mitteln.“ Das KfW-Förderprogramm unterstützt hierbei mit niedrigen Zins-sätzen und Tilgungszuschüssen den Bau nachhaltiger Immobilien.

Mit energieeffizienter Haus- und Gebäudetechnik befasst sich das Schleswig-Holstein Energieeffizienz-Zentrum  e. V. (SHeff-Z). Die Dauer-

ausstellung des Vereins in Neumünster informiert über Energiethemen und bietet neben Führungen auch kosten-freie Beratungen an. „Wir möchten das Bewusstsein für Energieeffizienz nach vorn bringen und versuchen, Endver-brauchern die Wichtigkeit des Themas aufzuzeigen“, sagt Joachim Knofius, Projektleiter im SHeff-Z. Neben Mit-telständlern nehmen auch Berufsbil-dungszentren an den Führungen und Beratungen des Energieeffizienz-Zent-rums teil.

Baustoffe � Nachhaltigkeit von Im-mobilien betrifft auch ökologische As-pekte der verwendeten Baustoffe. Das eco-Institut Germany  GmbH mit Sitz in Köln ist einer der führenden Anbie-ter für Produktprüfung, Zertifizierung und Beratung. „Dem eco-Institut geht es nicht nur um die energetischen Ge-sichtspunkte, sondern auch darum, dass die Menschen, die in den Gebäu-den wohnen oder arbeiten, nicht krank werden“, sagt Geschäftsführer Dr. Frank Kuebart. In mehr als 85 Edelstahl- und

Glaskammern untersucht das Labor unter anderem Bauprodukte sowie Möbel- und Einrichtungsgegenstände auf Schad- und Inhaltsstoffe wie ausga-sende, atembare Stoffe, Schwermetalle oder Pestizide. „Wir berücksichtigen den gesamten Pfad von der Herstellung bis zur Entsorgung und untersuchen, ob die Produkte schad-stoff- oder emissionsarm sind oder Probleme verursachen könnten“, erklärt der Diplom-Chemiker. Als anerkannte Prüf- und Zertifizierungsstelle prüft das eco-Institut nach einer Vielzahl inter-nationaler Prüfzeichen und Labels. Das Institut arbeitet nach nationalen und in-ternationalen Normen und ermöglicht den Herstellern dadurch den globalen Marktzugang. ��

Autorin: Katharina BambenekIHK-Redaktion [email protected]

„Unternehmer profitieren im Moment stark von staatlichen Fördermitteln.“

Wenn man für Investitionen einen Partner hat, der die Anforderungen der Branche kennt.Durchblick

ist einfach.

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�� Titelthema Nachhaltige Immobilien

Jetzt Zuschüsse sichernFörderung für Firmengebäude � Um Klimaschutzziele zu erreichen, hat die Bundesregierung viele Förderprogramme für Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien aufgelegt. Für betriebliche Gebäude gibt es vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAfA) und von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) interessante Angebote.

Wichtigstes Programm der KfW für Gebäude ist das Programm 276 „Energieeffizient Bauen

und Sanieren“. Das Programm lockt mit einem satten Tilgungszuschuss von bis zu 17,5 Prozent, der die Finanzierung auch trotz des niedrigen Zinsniveaus von einem Prozent attraktiv macht. Auch die Kreditprogramme 270 und 271 der KfW zur Nutzung erneuerbarer Energien sind zum Teil mit attraktiven Tilgungszuschüssen versehen.

Effizienzmaßnahmen � Das BAfA bewil-ligt ausschließlich Zuschüsse – sowohl für die Beratung als auch für die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen. Neben den bekannten Zuschüssen für die soge-nannten Querschnittstechnologien gibt es Förderprogramme für Heizungen auf der Basis erneuerbarer Energien, etwa für thermische Solaranlagen, Biomasseanla-gen oder Wärmepumpen zur Prozess-wärmebereitstellung. Auch die Erneu-erung einer ineffizienten Heizung oder von Klima- und Kälteanlagen wird somit

erleichtert. Zudem fördert das BAfA auch Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und den Ausbau damit verbundener Wärme- und Kältenetze beziehungsweise Wärme- und Kältespeicher.

Um die Umsetzung von Energie-effizienzmaßnahmen in kleinen und mittleren Betrieben voranzubringen, hat das Land Schleswig-Holstein ein neues Förderprogramm aufgelegt. Bei der In-vestitionsbank Schleswig-Holstein kann ein 50-prozentiger Zuschuss zu den Personalkosten eines internen Energie-managers oder eines externen Beraters (maximal zehn Tage pro Monat) bean-tragt werden. ��

Autorin: Kathrin OstertagIHK zu Lübeck Innovation und [email protected]

Mehr unterwww.kfw.dewww.bafa.de

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Die Friedrich Schütt + Sohn Bauge-sellschaft mbH & Co. KG ist ein mit-telständisches Familienunternehmen aus Lübeck. Als Baugesellschaft, Bauträger und Projektentwickler ist das 1950 gegründete Unternehmen in Norddeutschland aktiv. Neben dem Wohnungsbau werden auch Büro- und Verwaltungsgebäude, Hotels, Pflege- und Gesundheitshäuser sowie Gewer-beeinheiten nach individuellen Wün-schen verwirklicht.

Derzeit lassen sechs norddeutsche Un-ternehmen ihre Firmenerweiterungen von der Baugesellschaft errichten. Wie die Lebensmittelgruppe Service-Bund GmbH, die in Lübeck ein Verwaltungs-gebäude mit einem zweigeschossigen Verbindungsgang zur bestehenden Fir-menzentrale bauen lässt. Euroimmun hat das „Haus der Ingenieure“ mit 4.500 m² Nutzfläche für Forschung, Entwicklung und Produktion in Das-sow in Auftrag gegeben. Hier werden nach Fertigstellung rund 800 Mitarbei-ter tätig sein. In Rostock wird für die Facharztzentrum Südstadt GmbH ein Gesundheitszentrum mit 5.100 m² Ge-samtmietfläche für Praxen, ein Fitness-studio und medizinische Dienstleister entwickelt. Röntgenpraxen profitieren hier von einer der Kernkompetenzen der Baugesellschaft, die Erfahrungen mit individuellen Strahlenschutzbau-ten hat.

Für die Vorwerker Diakonie wird das Pflegezentrum „Travetal“ mit 178 Pfle-geplätzen in Einzelzimmern mit jeweils eigenem Sanitärbereich und zehn se-paraten Mietwohnungen sowie einer Tiefgarage in der Fliederstraße in Lü-beck gebaut. Die Fertigstellung ist für den Sommer 2017 vorgesehen. In Nor-derstedt haben die Erdarbeiten für ein Wohn- und Geschäftshaus der Grund-stücksgesellschaft Rathausallee be-gonnen. In zentraler Lage werden hier 86 Wohnungen, ein Supermarkt und ein Drogeriediscounter entstehen. In Ham-burg ist das Büroquartier KühneVIsion mit 9.200 m² Fläche und 137 PKW-Stellplätzen in der Kohlentwiete bereits bezogen. Hier sind Büros mit Loftcha-rakter hinter einer klassischen Fassade entstanden.

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Experten ins Boot holenEnergieeinspar-Contracting � Energie effizient und nachhaltig zu nutzen, liegt im Trend. Doch häufig scheitert die Umsetzung am fehlenden Know-how. Eine neue Förderung für die Contracting-Beratung und Contracting-Bürgschaften schaffen Abhilfe.

Aufgrund der idealen Förder- und Finanzierungsbedingungen für Energieeffizienz ist jetzt ein guter

Zeitpunkt, die Versorgung im Unterneh-men mit Wärme, Strom und Kälte neu zu überdenken. Heerscharen von Beratern sind unterwegs und erarbeiten Konzepte. Zur Umsetzung fehlt dann aber oft das Know-how in den Unternehmen. Daher ist die Einbindung von Experten, die das Gesamtkonzept im Blick haben und die Umsetzungsverantwortung überneh-men, ein idealer Weg. Dies gelingt im

Contracting, einem Kooperationsmo-dell, das hilft, Effizienzpotenziale in Un-ternehmen zu erschließen. Leider sind dazu komplizierte Vertragswerke nötig. Auch hier fehlt oft das nötige Wissen in den Betrieben. Dieses Hemmnis soll eine bis zu 80-prozentige Förderung für die Contracting-Beratung des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle be-seitigen. Die Förderung gliedert sich in Orientierungs-, Umsetzungs- und Aus-schreibungsberatung.

Auch auf der Finanzierungsseite treten oft neue Risiken und Hemmnis-se auf: hohe Erstinvestition, lange Ver-tragslaufzeit, Gewährleistungsrisiko des Contractors oder die Bonitätslage des Contracting-Nehmers. Diese führen dazu, dass Banken bei der Vergabe von Krediten bislang häufig zögern. Hier

setzt das neue Bürgschaftsmodell für Energieeinspar-Contracting an. Über die Landesbürgschaftsbanken können hiermit Investitionskredite (Investiti-onsdarlehen und Leasing-Finanzierun-gen) eines KMU-Contractors abgesi-chert werden – sowohl für die Vorfinan-zierung einer Energiespar-Contracting-Maßnahme als auch für sogenannte Avale. Bei diesen kann es sich um Ver-tragserfüllungsavale handeln, die die Hausbank des Contractors gegenüber dem Contracting-Nehmer abgibt, oder

um die Verbürgung eines Zahlungs-avals des Contracting-Nehmers gegen-über dem Contractor. Die neuen Con-tracting-Bürgschaften werden von der Bürgschaftsbank Schleswig-Holstein angeboten. ��

Autorin: Kathrin OstertagIHK zu Lübeck, Innovation und [email protected]

Ansprechpartner BürgschaftenBürgschaftsbank Schleswig-HolsteinAndré [email protected]

Mehr zum Bürgschaftsmodellwww.ihk-schleswig-holstein.de(Dokument-Nr. 3166004)

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Urlauber-Magnet auf dem PriwallInterview � Vor allem Urlauber sollen sich lange an ihn erinnern: den warmen Anblick der vier Sonderbauten des Ferienprojekts „Priwall Waterfront“. Zu deren Gestaltung gewann die Lübecker Konermann + Siegmund Architekten GmbH den Wettbewerb des Kieler Bauherrn Planet Haus AG. Die Wirtschaft sprach mit dem Architekten Ingo Siegmund über das Konzept.

Wirtschaft: Was zeichnet die Sonderbauten aus?Ingo Siegmund: Das erste Gebäude steht auf 5,50 Meter

hohen Stelzen. Obendrüber sind drei Wohngeschosse. Darun-ter ein mittelgroßer und ein kleiner Glaspavillon für ein Café und ein weiteres Gewerbe. Die Stelzen stehen sehr dicht an der Wasserkante. Man kann unter dem Gebäude hinweg ins Blaue schauen. Wir haben es hier – entgegen allen Aufgeregtheiten, deren sich die Architektur sonst bedient, wenn sie besonders sein will – mit einem bewusst schlichten Motiv zu tun; ein re-lativ einfacher, minimaler Körper.

Das zweite Gebäude, für die gastronomische Nutzung ei-ner Mikrobrauerei vorgesehen, ist dagegen eher lagerhaft, flach und terrassenartig ausgebildet. Die beiden anderen Sonderbauten, für Wohnraum und ein paar Läden geplant, sind teilaufgeständert. Ihre Baumasse gleicht einem Turm, der ein bisschen verschoben dasteht. Eine Hälfte ist aufgeständert, eine am Boden.

Wirtschaft: Welche baustofflichen Besonderheiten wurden berücksichtigt?

Siegmund: Die Bauten werden mit hochwertigem Blech in einer Sonderfaltung verkleidet. In den Geschossebenen wird dieses gefaltet und in den Deckenbereichen glatt sein. Dadurch wird es zu interessanten Licht- und Schattenspielen kommen. Zugleich können die Bauten zu allen Seiten mit Fenstern aus-gestattet werden. Die Blechfassade wird in hellem Schwedisch-rot erscheinen. Im Abendlicht schimmert es dann mehr oran-ge und im Morgengrauen wird es ins Bräunliche gehen.

Wirtschaft: Inwieweit werden Sie die Gebäude nachhaltig gestalten?

Siegmund: Sie werden den aktuellen Standards gerecht. Mit Fernwärme versorgt und gut gedämmt, sind sie energe-tisch sehr gut aufgestellt. Der Bebauungsplan gibt das vor. Für Innovationen von außen war kaum Spielraum. In tragenden Bereichen besteht die Konstruktion aus Beton, ansonsten aus Holzrahmenbauelementen, also sehr gesunden Materialien. Die Dächer werden begrünt sein. ��

Interview: Christoph Krelle, freier [email protected]

Konermann + Siegmund Architekten GmbHwww.konermannsiegmund.com

�� Titelthema Nachhaltige Immobilien

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Architekt Ingo Siegmund vor einem Modell des Sonderbaus 1

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� Immobilien als Geldanlage

Attraktive InvestitionsobjekteVor allem aufgrund des niedrigen Zins-

niveaus sind Immobilien als Geldanlagen heiß begehrt. Doch lohnt sich der Kauf wirklich langfristig? Und worauf sollte man beim Erwerb einer Immobilie achten?

Der Begriff „Immobilienblase“ geistert immer häufiger durch die Medien. Zahl-reiche Ökonomen, etwa der Yale-Professor Robert Shiller, mahnen angesichts der steigenden Immobilienpreise zur Vor-sicht: Irgendwann, wenn die Kosten für Häuser, Wohnungen und Gewerbebauten ihren Höhepunkt erreicht hätten, drohe ein drastischer Werteverfall. Ein Szenario, dem Horst Nörenberg, Experte für Immo-bilienfinanzierung bei der Investitionsbank Schleswig-Holstein, gelassen gegenüber-steht. „Eine drohende Immobilienblase kann ich – vor allem in Schleswig-Hol-stein – bislang nicht feststellen“, betont er.

Im Hinblick auf Metropolen wie Ham-burg oder Berlin rät er zur Vorsicht. „Sicher

gibt es Stadtteile mit stark steigenden Prei-sen, allerdings kann man das niemals auf die komplette Stadt übertragen.“ Auch mit einer bevorstehenden „Landflucht“ und damit verbundenen Wertverlusten der Im-mobilien in Großstädten rechnet er nicht: „Die Menschen zieht es noch immer in ers-ter Linie dorthin, wo sie gute Arbeitsplätze finden. Und das ist nun einmal vor allem in den Städten der Fall.“

Abwägen lohnt � Für Nörenberg sind Im-mobilien nach wie vor lohnenswerte Inves-titionsobjekte. „Wenn das Geld auf der Bank liegt, erhält der Sparer so gut wie keine Zin-sen mehr. Gleichzeitig sind die Zinsen für Kredite niedriger denn je. Außerdem ist eine Immobilie eine Investition in die Zukunft. Wenn man es schafft, den Kredit bis zum Rentenalter abzubezahlen, hat man eine las-tenfreie Immobilie, was in der Regel so viel wert ist wie eine zweite oder dritte Rente.“

Dennoch ist beim Immobilienkauf ei-niges zu beachten. „Ganz entscheidend ist die Lage“, erklärt Nörenberg. „In struktur-schwachen Regionen sollten sich vor allem Vermieter Gedanken darüber machen, ob sie die Kosten wirklich decken können.“ Auch eine langfristige Zinsbindung sei ein Muss. Wer ein Eigenheim auf dem Land erwirbt, sollte auch Faktoren wie Fahrkos-ten in seine Überlegungen einbeziehen, um entscheiden zu können, ob sich die Investition lohnt. Nicht zuletzt sollte man sich vorab nach den Preisen in der Regi-on, Gemeinde oder Stadt erkundigen, um einen fairen und realistischen Kaufpreis zu erhalten. ah ��

Branchenporträt Immobilienwirtschaftwww.ihk-schleswig-holstein.de(Dokument-Nr. 122613)

Titelthema Nachhaltige Immobilien ��

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�� Titelthema Nachhaltige Immobilien

… Swea Evers,

Leiterin des Schleswig-Holstein Energieeffizienz-Zentrums (SHeff-Z), über das Für und Wider von Fassadendämmungen

Seit Anfang 2016 gelten verschärfte Energiesparregeln für Wohnhäuser. Was be-deutet das für die Bauherren und das Thema Fassadendämmung?

Die Verschärfung um 25 Prozent gilt lediglich für Neubauten. Für die Einzelmaßnahme einer Fassadendämmung gilt immer noch die Energie-einsparverordnung 2014.

Vielfach wird kritisiert, Fassadendämmungen würden Algen- und Schimmelbildung sowie die Brandgefahr fördern und hohe Kosten sowie ei-nen hohen Energieverbrauch bei der Herstellung verursachen. Inwiefern stimmen Sie dem zu?

Eine Außenwand hat nach einer Sanierung in der kalten Jahreszeit eine geringere Oberflä-chentemperatur, sodass bei verputzten Wärme-dämmungen nach einigen Jahren ein Algenbe-fall möglich ist. Bei korrekter Ausführung ist die Schimmelbildung geringer, da die Außenwand innen wärmer ist als ohne Dämmung. Die Her-stellungsenergie für einen Dämmstoff ist immer geringer als die erzielte Einsparung von Energie. Bezüglich des Brandschutzes empfiehlt es sich, ein nicht brennbares Material zu verwenden be-ziehungsweise die vorgeschriebenen Brandrie-gel einzubauen.

Was muss man beachten, damit sich die Dämmung wirklich lohnt und möglichst keine Risiken mit sich bringt?

In Kombination mit einer Fassadensanierung lohnt sich die Maßnahme immer. Zusätzlich hängt es von der Ausgangssituation sowie den zu erwartenden Einsparungen und der Entwicklung der Energiepreise ab. Neben dem Energiespa-ren gibt es weitere Vorteile wie die Steigerung des Wohlbefindens durch die erhöhte Wand-temperatur, den verbesserten Schallschutz und den gewonnenen Mehrwert der Immobilie. Um Risiken vorzubeugen, empfiehlt es sich, einen Fachmann zu Rate zu ziehen. ��

Website des SHeff-Zwww.sheff-z.de

Drei Fragen an …§§§ ?

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Aussicht auf InvestitionenBaugewerbe � Die schleswig-holsteinische Bauwirtschaft leistet seit Jahrzehnten einen positiven Beitrag zu Wachstum und Wohlstand im Land. Ihr Gewicht zeigt sich bei einem Blick auf die Beschäftigtenzahlen.

Im September 2015 waren 63.620 Per-sonen und damit 6,8  Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäf-

tigten in Schleswig-Holstein im Bauge-werbe tätig – deutschlandweit hingegen nur 5,6  Prozent. Der Wirtschaftszweig hat 2015 knapp 4,05 Milliarden Euro zur Bruttowertschöpfung Schles-wig-Holsteins beigetragen, ein Anteil von 5,2  Prozent an der gesamten Bruttowertschöp-fung. Deutschlandweit kam das Baugewerbe hingegen lediglich auf einen Anteil von 4,7  Pro-zent. Diese Zahlen verdeutli-chen die überdurchschnittliche Wichtigkeit der Branche für Schleswig-Holstein.

Günstige Bedingungen � Posi-tiv wirkt sich das aktuelle Nied-rigzinsumfeld durch das ge-stiegene Konsum- und Inves-titionsverhalten der Verbrau-cher auf die Bauwirtschaft aus. Zudem besteht in deutschen Städten großer Nachholbedarf beim Wohnungsbau. Um den voraussichtlichen Bedarf bis 2030 zu decken, müssten jedes Jahr rund 237.000 Wohnungen errichtet werden. Davon kann auch Schleswig-Holsteins Bau-wirtschaft in den nächsten Jah-ren profitieren.

Günstig wirkt sich auch der gesunkene Außenwert des Euro auf die exportorientierte Industrie aus. Die Folge: Un-ternehmensinvestitionen und damit auch die Bauwirtschaft werden weiter belebt. Dies zeigt auch die aktuelle Konjunkturum-frage der IHK Schleswig-Holstein, in der knapp 70 Prozent der Unternehmen im Baugewerbe ihre Lage als gut be-zeichnen. Fast 60 Prozent geben zudem an, dass sie bereits für vier Monate oder länger Aufträge vorweisen können.

Schließlich stehen im Bereich Infra-struktur unter anderem mit dem Ausbau

der A  7, dem Weiterbau der A  20 und der Erneuerung der Rader Hochbrücke große Investitionen bevor. Nicht zuletzt das Jahrhundertprojekt Fehmarnbelt-Querung dürfte künftig eine wichtige Stütze der Bauwirtschaft in Schleswig-Holstein sein.  ��

Autorin: Katrin WeisbarthIHK zu Kiel, Standortpolitik [email protected]

Webspecial Bauwww.ihk-sh.de(Dokument-Nr. 93402)

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Herausforderung WohnungsmarktImmobilienforum � Mit dem Immobilienforum Schleswig-Holstein hat die IHK Schleswig-Holstein eine jährliche Plattform von zen traler Bedeutung geschaffen. Beim diesjährigen Forum im Juli im Kiel informierten sich Unternehmen und Interessenvertreter aus Schleswig-Holsteins Immobilienwirtschaft umfassend über die aktuelle Marktsituation.

Im Mittelpunkt des diesjährigen Im-mobilienforums Schleswig-Holstein standen neben den Auswirkungen

der Flüchtlingskrise und dem demo-grafischen Wandel mit dem Trend zum Leben in den Zentren die steigenden Anforderungen an die Energieeffizi-enz. Innenminister Stefan Studt wies darauf hin, dass es gerade im Hinblick auf die zugezogenen Flüchtlinge wichtig sei, neuen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Wichtig sei dabei auch die so-ziale Komponente, zu der beispielsweise der Weg zur Arbeit oder die ansässige Nachbarschaft gehörten.

Diskussionsrunde � Durch die anschlie-ßende Diskussionsrunde führte Carsten Kock. Jörg Bülow, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Schleswig-Hol-steinischen Gemeindetages e. V., kri-tisierte, dass das Schaffen von neuem Wohnraum zu langsam voranschreite. Das betreffe nicht nur die Wohnungs-wirtschaft – auch die Kommunen stün-den häufig vor Problemen. So fehle es an Personal, um Planungsvorhaben

zügiger umzusetzen. Holger Zychski, Geschäftsführer der FRANK ECOzwei GmbH, wies zudem darauf hin, dass es schwierig sei, Investoren für freie Flä-chen zu gewinnen. Kritisch merkte auch Dr. Matthias Rasch, Geschäftsführer der Grundstücksgesellschaft TRAVE mbh, an, dass die Baukosten nur sehr schwer zu kalkulieren seien. Björn Petersen, geschäftsführender Gesellschafter der John Spiering GmbH & Co. KG, sah das größte Problem darin, dass die Politik versuche, die Probleme der Immobilien-wirtschaft politisch zu lösen. Zum Ab-schluss der Veranstaltung stellte Ricarda Breiholdt, Fachanwältin für Miet- und Wohnungseigentumsrecht, die Verän-derungen im Mietrecht vor. ��

Autorin: Katharina BambenekIHK-Redaktion [email protected]

Infos zur Immobilienwirtschaftwww.ihk-schleswig-holstein.de(Dokument-Nr. 3189030)

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�� Wirtschaft im Gespräch

„Wir brauchen Investitionen!“Wohnungsbau in Schleswig-Holstein � Die Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e. V. (ARGE) ist ein Wohnungsbau-institut für das Land Schleswig-Holstein und die dienstälteste Bauforschungs-einrichtung in Deutschland. Geschäfts-führer Dietmar Walberg hat sich mit der Wirtschaft getroffen, um über die Herausforderungen im Wohnungsbau in Schleswig-Holstein zu sprechen.

Wirtschaft: Was ist eigentlich zeitge-mäßes Bauen?

Dietmar Walberg: Nach unserer Auffassung bedeutet zeitgemäßes Bau-en, dass zum jeweiligen Zeitpunkt un-ter Einsatz der jeweiligen technischen Möglichkeiten und anerkannten Re-geln der Technik ein wirtschaftliches und bautechnisches Optimum erreicht wird. Das jeweils Machbare ist dabei im Konsens mit allen am Bau Beteiligten sowohl in der Planung und Ausführung als auch im Betrieb, in der Nutzung und in der Regelgebung festzustellen und die Technikregeln sind im Dialog behutsam fortzuentwickeln. Letzteres ist  – insbe-sondere für den Wohnungsbau – unter anderem auch seit 70  Jahren unser Job und gehört untrennbar zu unserem Hauptauftrag: Grundlagen für bezahl-baren Wohnraum zu schaffen.

Wirtschaft: Was sind die heutigen Herausforderungen?

Walberg: Wer heute plant und baut, hat zu berücksichtigen, dass er für eine sich verändernde Gesellschaft mit künf-tig stark ausdifferenzierten Wohnungs-märkten nachhaltig nutzbare Gebäude errichten muss. Diese Häuser sollten von Beginn an für eine langfristige Marktfä-higkeit auf mehrere Nutzungsphasen ausgelegt werden. Gleichzeitig sollten sie so beschaffen sein, dass sie den Anfor-derungen des sich bereits vollziehenden Klimawandels genügen und dauerhaft instandhaltungsarm und wertstabil ge-plant und ausgeführt werden.

Wirtschaft: Wie viele Wohnungen fehlen denn eigentlich in Schleswig-Holstein?

Walberg: Derzeit wird eine Bevöl-kerungsprognose in Schleswig-Holstein erarbeitet und gleichzeitig eine Woh-

nungsmarktprognose vorbereitet. Insge-samt sind wir in den nächsten Jahrzehn-ten ein wachsendes Land mit deutlichen regionalen Unterschieden. Auch wenn Landesteile den Schrumpfungsregionen zuzuordnen sind, ist insbesondere in den kreisfreien Städten und im Hambur-ger Umland mit starkem Wachstum zu rechnen. In diesen Wohnungsmärkten besteht erhöhter Bedarf an zu schaffen-dem Wohnraum. Nach groben Schät-zungen ist bisher davon auszugehen, dass wir in den nächsten 20  Jahren mindes-tens 150.000 bis 200.000 Wohnungen in Schleswig-Holstein neu bauen müssen.

Wirtschaft: Da scheiden sich ja die Geister: Machen viele Vorschriften das Bauen nicht unnötig teuer?

Walberg: Das Bauen an sich ist nicht teurer geworden, die Baupreise haben

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Wirtschaft im Gespräch ��

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Zur Person

Diplom-Ingenieur Architekt Dietmar Walberg, Jahrgang 1962, arbeitet seit dem Jahr 2000 bei der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e. V. und ist seit 2010 dort Geschäftsführer. Zu bauwirtschaftlichen oder bautechnischen The-men hat Walberg schon diverse Publikationen verantwortet. Er ist unter anderem Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des NAWOH (Verein zur Förderung der Nachhaltigkeit im Wohnungs-bau e. V.) und im Messebeirat der NordBau. ��

sich nicht signifikant anders entwickelt als die Lebenshaltungskosten. Bauen ist hingegen komplizierter geworden. Deshalb stiegen die Baukosten. Nach unseren aktuellen Analysen der Kosten-entwicklungen im Wohnungsbau ist ein großer Teil der derzeitig festzustellen-den Kostensteigerungen auf gesetzliche und normative Auflagen zurückzufüh-ren. Vorschriften und Verordnungen sind auf allen Ebenen zu verzeichnen. Dies betrifft den Bund wie auch die Länder, und besonders die Kommunen erschweren durch zusätzliche Auflagen das Bauen. Angesichts der aktuellen Herausforderungen im Wohnungsbau muss vieles davon auf den Prüfstand gestellt werden. Die ARGE hat in den vergangenen zwei Jahren intensiv in der Baukostensenkungskommission bei der Bundesregierung mitgearbeitet. Dabei sind insgesamt mehr als 70 Empfehlun-gen an alle Akteure ausgearbeitet wor-den, bei denen wir davon ausgehen, dass sie ernsthaft geprüft und berücksichtigt werden sollten.

Wirtschaft: Unsere Leserschaft be-steht ja aus Unternehmen. Was raten Sie denen?

Walberg: Denen, die am Bau beteiligt sind, ist zu empfehlen, nicht auf jeden neuen technischen Zug aufzuspringen, den die Industrie anbietet, sondern mit Augenmaß bewährte Konstruktionen weiterzuentwickeln und dabei die Re-geln der Technik im Auge zu behalten. Für die, die investieren: Insgesamt be-nötigen wir noch mehr Engagement im Bereich der Investitionen in den Wohnungsbau. Wenn wir an den Woh-nungsbauschub der 90er-Jahre anknüp-fen wollen, benötigen wir fast eine Ver- Walberg: Er muss bezahlbar sein  –

für alle Bevölkerungsschichten. Und natürlich dauerhaft nutzungsfähig. Die Schlagworte hierfür sind Barrierefrei-heit oder Barrierearmut, Alters- und Generationengerechtigkeit, Energieef-fizienz mit Augenmaß und möglichst flexible Nutzungsmöglichkeiten. Bei der Planung von Wohnungen ist insbeson-dere darauf zu achten, dass diese mehr-phasige Nutzungen erleben werden, das heißt, sie sollten so strukturiert sein, dass sie sowohl verschiedenen Lebensphasen genügen als auch unter verschiedenen Belegungsdichten funktionsfähig sind. Hier ist die Kreativität der Planerinnen und Planer gefragt. Aber wir sind opti-mistisch, weil wir wissen, dass es hierfür genügend Ideen gibt. Wir müssen sie nur noch umsetzen.  ��

Interview: Michael LegbandIHK-Redaktion [email protected]

Website der ARGEwww.arge-sh.de

vierfachung der Investitionstätigkeit im Bereich der gewerblichen und privaten Wohnungsbauakteure. Hier ist also der Appell an die Bereitschaft der Unterneh-men zu richten, mit dazu beizutragen, neuen Wohnraum zu schaffen!

Wirtschaft: Was zeichnet zukunftsfä-higen Wohnraum aus?

Dietmar Walberg (links) im Gespräch mit Redakteur Michael Legband

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Verglichen mit einem Massivbau bieten Holzhäuser viele Vorteile“, erklärt Geschäftsführer Jan Kristian Matzen. Dirk Leichhauer, einer der Firmeninhaber, fügt hinzu:

„Unser Rohstoff ist nachwachsend, unsere finnischen Lieferan-ten sind durchweg zertifiziert.“ Hinzu kommt, dass die Pro-duktion einer Holzaußenwand im Vergleich zu den massiven Verwandten nur ein Prozent des fossilen Energiebedarfs benö-tigt. Ebenso liegt das Treibhauspotenzial bei nur sieben Prozent einer vergleichbaren Massivwand, wie Studien belegen. Durch den natürlichen Rohstoff sei zudem das Raumklima angeneh-mer. Unter den Marken „Fjorborg“ und „Fjorstar“ baut das Un-ternehmen Einfamilienhäuser genauso wie kombinierte Wohn-

und Gewerbeimmobilien sowie Ferienhäuser.Gerade in der Baubranche ist der Energiebe-

darf der Häuser ein wichtiges Kriterium für die Kunden. Entsprechend gibt es auch ein Plus-Energie-Haus im Angebot, das im Jahresver-gleich mehr Energie produziert, als es verbraucht. Viele der darin vorgesehenen Maßnahmen seien jedoch insgesamt noch zu teuer, um rentabel zu

sein. „Aufgrund des ohnehin niedrigen Energiebedarfs der Häuser ist das bislang nur für Enthusiasten interessant.“

Die standardmäßige Fjorborg-Gebäudehülle erfülle bereits die Anforderungen des KfW-55-Programms, so Matzen. „Die-se Energiesparklasse haben Massivhäuser in der Regel nur als Sonderausstattung.“ Mit passender Haustechnik entstehe so ein kosteneffizientes Paket. Hierzu gehört auch die sogenann-te Komfortbodenplatte, die eine Tochterfirma erstellt. Das in Skandinavien bereits etablierte Bodenplattensystem ersetzt

ein klassisches Fundament und minimiert Wärmebrücken. So sparen die Bewohner bis zu 30 Prozent Heizkosten.

Generell sind die Inhaber darauf bedacht, die Wertschöp-fungskette weitgehend in eigener Hand zu haben. Zum Un-ternehmen, das deutschlandweit mehr als 70 Mitarbeiter be-schäftigt und in Flensburg produziert, gehören ein Baustoff-handel und ein Finanzierungsservice für private Bauherren.

Über 4.000 Häuser � Die Qualität der Schwedenhäuser wüss-ten auch immer mehr Tourismusbetriebe zu schätzen, sagt Leichhauer. So hat Merlin für das neue Feriendorf auf Helgo-land-Düne insgesamt 31 Häuser geliefert. Im Serengeti-Park Hodenhagen in Niedersachsen stehen gar 80 Fjorborg-Ferien-häuser. „Bis Losgrößen von 100 Stück ist die Lieferung schnell machbar“, so Leichhauer.

Gerade bei gewerblichen Kunden spiele die Rentabilität eine entscheidende Rolle. „Es kommt auf eine gelungene Kom-bination aus Qualität und Wirtschaftlichkeit an. Aus energeti-schen und finanziellen Gründen kann der Einsatz von Kunst-stofffenstern absolut sinnvoll sein“, meint Dirk Leichhauer. Der Erfolg gibt den Holzhaus-Experten recht. Das 20 Jahre alte Unternehmen hat mittlerweile über 4.000 Häuser verkauft, einzelne Gebäude stehen gar auf Madeira und Antigua in der Karibik. ��

Autor: Daniel Kappmeyer, IHK-Redaktion [email protected]

Mehr unterwww.fjorborg-schwedenhaus.de

Ein Stück LebensartMerlin Holzhaus � Eine tief schwedenrote Holz-Fassade, weiße Sprossenfenster und ein dunkles Dach: Diese Kombination erfreut sich bei deutschen Bauherren weiter wachsender Beliebtheit. Die Flensburger Firma Merlin ist einer der Vorreiter.

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Bild links: Über 30 Fjorstar-Ferienhäuser stehen auf Helgoland-Düne und trot-zen erfolgreich Wind und Wetter; Bild unten: der geschäftsführende Gesell-schafter Dirk Leichhauer (links) und Geschäftsführer Jan Kristian Matzen

Die Qualität wissen auch immer mehr Tourismusbetriebe zu schätzen.

�� Unternehmen und Märkte

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Wir sind das Land der Sparerinnen und Sparer – weil wir uns auf sichere Gut-haben verlassen können. Doch dieser Standard ist bedroht durch die geplante zentrale Einlagensicherung der EU: In Zukunft sollen die Finanzmittel, die deutsche Kreditinstitute heute zur Absicherung ihrer eigenen Kunden bereit-stellen, auch die Risiken fremder Banken abdecken. Die deutsche Wirtschaft stellt sich diesem Plan entgegen. Denn wer das Vertrauen der Sparer schwächt, der setzt die Stabilität der gesamten Wirtschaft aufs Spiel.

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Plietsche Ideen aus dem NordenStart-ups in Zukunftsbranchen � Lifesciences, erneuerbare Energien und die maritime Wirtschaft sind Zukunftsbranchen in Schleswig-Holstein. Die drei Start-ups Omics2view, noordforce und Kartenwerft zeigen, wie man in diesen Technologiebranchen erfolgreich sein kann.

Seit September 2015 beschäftigt sich die Kieler Omics2view Consulting GbR mit dem Next-Generation-

Sequencing (NGS)  – eine Anwendung, die das Erb-gut sequenziert und die aus den Lifesciences nicht mehr wegzudenken ist. „Dabei werden umfangrei-che genetische Datensätze gewonnen. Die fachgerech-te Auswertung dieser Daten stellt viele Wissenschaftler und Labore mangels qua-lifizierten Personals vor große Pro bleme, für die es bisher keine zufriedenstel-lende Lösung gibt“, berich-tet Geschäftsführer Sven Neulinger.

Sein Unternehmen er-möglicht Wissenschaftlern eine individuelle Auswer-

tung der Daten und bietet Fortbildungen sowie Beratungen rund um das Thema NGS, Programmiersprachen und Sta-

tistik an. „Wir bieten unseren Klienten exklusiv eine tiefgreifende, individuelle bioinformatische Analyse ihrer Daten“, erklärt Neulinger, der von der Geschäfts-idee überzeugt ist: Die Weiterentwick-lung von Technologien und die Erhebung immer größerer Datenmengen ermögli-che neue Fragestellungen und bessere Einsicht in biologische Prozesse.

Unter Strom � In der Zukunftsbranche erneuerbare Energien arbeitet das Wahl-stedter Unternehmen noordforce GmbH & Co KG. Inhaber Peer Langemak hat einen Windgenerator entwickelt, der Außenbeleuchtungen an Stellen, wo kein Stromnetz verlegt ist, mit Strom ver-sorgt – eine Alternative zum Solarpaneel. „Gerade hier bei uns in Norddeutschland reicht die Sonne nicht aus, um zuver-lässig und kontinuierlich genug Strom zu produzieren“, so Langemak. Diesen Strom produziert er mit einem kleinen Windgenerator. Sein Ansatz: „So viel Strom produzieren, wie man benötigt.“ Die Einspeisung überschüssiger Ener-

gie ins Stromnetz mache bei Kleinstwindanlagen keinen Sinn. Zehn Tage reiche der Akku, längere Flauten gebe es in Nord-deutschland in der Regel nicht.

Ein Prototyp steht derzeit auf der Insel Juist. Die Nachfrage ist groß und kommt aus aller Welt. Auch in son-nenreichen Gegenden ist der Betrieb eines So-larpaneels nicht immer ohne Weiteres möglich. Denn zu viel Sand in der Luft zerkratzt ein Paneel schnell. Langemak sieht ein großes Zukunftspo-tenzial: „Das Interesse ist riesig. Es gibt noch

viele weitere Anwendungsgebiete, wie die Kommunikation der einzelnen Ge-neratoren via App oder Internet.“

Seit Juni 2012 veröffentlicht das Flensburger Unternehmen Kartenwerft GmbH Kartensätze für deutsche Ge-wässer. Die Geschäftsführer Ilja Andress und Gerhard Wittke haben Geografie und Stadtplanung studiert – und ver-knüpfen ihr Hobby Segeln mit ihrer Pro-fession. Die Kartenwerft bietet mit ihren See- und Binnenkarten ein Komplett-paket für Freizeitskipper an, das sowohl für die papiergebundene als auch für die digitale Navigation mit täglichen Kar-tenkorrekturen und Updates in Echtzeit geeignet ist.

Mit seinen detaillierten und flächen-deckenden Karten und der Navigations-App besetzt das Unternehmen eine Marktlücke: „Das Marktsegment für See- und Binnenkarten in deutschen Gewäs-sern und den Nord- und Ostseeanrainern ist bisher nur von wenigen Wettbewer-bern besetzt“, so Wittke. Potenziale sieht die Kartenwerft auch in der Verknüpfung von Informationen für die Navigation – etwa regionale Wetterdaten mit Instru-menten wie Tiefen- und Windmesser. ��

Autorin: Nathalie KlüverFreie [email protected]

Mehr unterwww.omics2view.consultingwww.noordforce.comwww.kartenwerft.de

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Gerhard Wittke (links) und Ilja Andress, die Geschäftsführer der Kartenwerft

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Unternehmen und Märkte ��

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Die Unternehmensgruppe Das Futter-haus blickt mit einem Gesamtumsatz von 148,6 Millionen Euro und einem Wachs-tum von 7,8 Prozent gegenüber dem Vor-jahr (erstes Halbjahr 2015: 137,8 Millionen Euro) auf erfolgreiche erste sechs Monate zurück. Der Umsatz in Österreich betrug 13,6 Millionen Euro. Flächenbereinigt ver-zeichnet der Fachhändler für Tiernahrung und -zubehör mit Stammsitz in Elmshorn einen Zuwachs von vier Prozent.

Die Kieler Kaiser & Stuckert Industrie- und Baubedarf GmbH und die Lüneburger Industriebedarf Niemann-Laes GmbH ha-ben eine strategische Partnerschaft ver-einbart. Diese Kooperation soll ihnen mehr Sicherheit geben und sie gegenüber grö-ßeren Wettbewerbern fit halten.

Für besonderes Engagement in For-schung und Entwicklung wurde die Solcon Systemtechnik GmbH in Lübeck vom Stif-terverband für die Deutsche Wirtschaft mit

dem Siegel „Innovativ durch Forschung“ ausgezeichnet. Damit gehört Solcon zu den weniger als ein Prozent der insgesamt 3,5 Millionen Unternehmen in Deutschland, die Forschung betreiben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Gebiet der Ortung und Autoidentifikation. Auf Basis von innovati-ven Technologiekombinationen und Algo-rithmen entwickelt Solcon Anwendungen zur Prozessoptimierung in Industrie und Logistik im Sinne von Industrie 4.0.

Die Wieners+Wieners GmbH gehört zu den 100 größten Sprachdienstleistern weltweit, wie eine Studie des unabhän-gigen Marktforschungsinstituts Common Sense Advisory zur Übersetzungs- und Dolmetschbranche jetzt belegt. Der Ah-rensburger Übersetzungsanbieter erreicht Rang 76 im internationalen Vergleich, deutschlandweit belegt das Unternehmen den achten Platz. Das 1990 gegründete Un-ternehmen beschäftigt rund 60 Mitarbeiter. Laut der Studie ist die Nachfrage nach

Sprachdienstleistungen weiterhin unge-brochen. Der Markt wächst derzeit jährlich um 5,52 Prozent.

Zur Unterstützung eines innovativen Forschung- und Entwicklungsprojekts er-hielt die Firma J. G. Niederegger einen Förderbescheid vom Land Schleswig-Hol-stein. Zusammen mit der Wirtschaftsförde-rung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH, der FH Lübeck sowie Ma-schinen- und Anlagenbauern der Süßwa-rentechnologie entwickelt das Lübecker Unternehmen eine innovative Produktions-linie zur Marzipanherstellung. Bei dem für zwei Jahre angesetzten Forschungs- und Entwicklungsprojekt liegt der Schwer-punkt auf der klassischen Produktgruppe des Hauses. Ein innovatives Verfahren soll zukunftsorientierte Produktionsverfahren schaffen. Dabei steht die gesamte Wert-schöpfungskette von der Rohmassenher-stellung über das Anwirken und Ausformen bis hin zum Verpacken im Fokus. ��

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�� Unternehmen und Märkte

Mehr als nur ein VerlagWolter-Rousseaux Media GmbH � „Kreativ, flexibel, crossmedial“ – so beschreibt Sven Wolter-Rousseaux seinen Verlag, wenn er ihn in drei Adjektiven zusammenfassen soll. Seit 1996 lebt der Hamburger mit seiner Frau in Norderstedt. 2007 gründeten sie dort die Wolter-Rousseaux Media GmbH. Im August erschien die 200. Ausgabe ihrer auflagenstärksten Zeitung: der „JOBWOCHE“.

Themen rund um die Arbeitswelt, große Stellenmärkte und viele In-fos zur Aus- und Weiterbildung

sind die Inhalte, die sowohl die Leser der kostenlosen Karrierezeitung als auch ihre Macher beschäftigen. Zweimal pro Monat lie-gen 60.000 Exemplare der „JOBWOCHE“ an mehr als 1.800 Stellen im Großraum Hamburg aus  – von Nor-derstedt bis Kaltenkirchen, Itzehoe, Mölln, Lauenburg, Lüneburg, Wedel und Stade.

Damit nicht genug: „Als Herausgeber dieser Karri-

erezeitung veranstalten wir zweimal im Jahr große interdisziplinäre Job-, Aus- und Weiterbildungsmessen im Flugha-fen Hamburg“, sagt Wolter-Rousseaux. Bis zu 15.000 Besucher habe man zuletzt an zwei Tagen begrüßt, um sie mit 250

Ausstellern  – darunter renommierte Arbeitgeber wie Apple, die Comdirect Bank und der Gebäudedienstleister Bockholdt – zu vernetzen.

„Unsere Leser zahlen nichts und be-kommen alles“, betont Wolter-Rousse-aux. „Neben kostenlosen Bewerbungs-mappen-Checks und Fotoshootings gibt es auf unseren Messen viele interessante Beiträge und Diskussionsforen.“ Auch für die Aussteller seien die Messen kos-tenlos. Denn als umsatzstarke Anzei-genkunden bekämen sie die Präsentati-onsflächen obendrauf.

Weiterhin gibt die Wolter-Rousse-aux Media GmbH die Zeitung „Talente KOMPAKT“, die sich mit Themen zu Ausbildung und Studium an Schüler richtet, und die Zeitung „Hansetipp“ mit Veranstaltungs- und Konzerttipps für Hamburg heraus. Auch diese Hefte sind – digital und gedruckt – gratis er-hältlich.

Obwohl die Digitalisierung fort-schreitet und die großen Online-Börsen zuletzt boomten, gelingt es dem klei-nen Verlag noch immer, sich auch mit Printanzeigen zu finanzieren. „Im Stel-lenmarkt haben wir festgestellt, dass die Nachfrage wieder wächst“, erklärt Wolter-Rousseaux. Nach seiner Beob-achtung sind die großen Internetbörsen bereits mit Stellen übersättigt. Bewerber würden auf zu viele ähnliche Anzeigen stoßen und die Bewerbungsflut, die sich Arbeitgeber erhofften, bleibe vielfach aus. Deshalb würden Arbeitgeber nun ihre Bewerbergesuche über verschiede-ne Medien streuen.

Neue Online-Börse � „Selbstverständ-lich“, räumt Wolter-Rousseaux ein, „gibt es noch andere Zeitungen, die Stellen-märkte anbieten. Es gibt Online-Job-börsen, die größer sind als wir. Es gibt Messeveranstalter und Jobmessen in der Region – dass aber einer alles in einem anbietet, damit sind wir die Einzigen.“ Nach seinem Studium Anfang der 90er-Jahre war er lange Zeit bei verschiede-nen Medienhäusern beschäftigt. Zur Jahrtausendwende machte er sich mit einem IT- und Software-Unternehmen selbstständig, doch leider erfolglos. 2007 begann er dann, mit seiner Frau die Zeitung „Jobs KOMPAKT“ (heu-te: „JOBWOCHE“) herauszugeben. Zu zweit gestartet, haben sie derzeit über 20 Angestellte.

Die 18. Jobmesse des Verlages fin-det am 12. und 13. Oktober 2016 im Flughafen Hamburg statt. Für 2017 sind weitere Messen in Lübeck und Flensburg geplant. Noch diesen Herbst will der Verlag eine neue Online-Jobbörse prä-sentieren. ��

Autor: Christoph KrelleFreier [email protected]

Mehr unterwww.jobwoche.de

Sven Wolter-Rousseaux

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Boomtown KielMilliardeninvestitionen Kiel wächst baulich gewaltig. In den kommenden Jahren werden rund fünf Milliarden Euro in der Landeshauptstadt investiert. Auch die Einwohnerzahl wird steigen. Jüngste Prognosen der Landesregierung gehen davon aus, dass die Landeshauptstadt bis 2030 um mehr als zehn Prozent auf rund 270.000 Einwohner ansteigen wird.

Es tut sich was in den StädtenBauwirtschaft Die Bautätigkeit im Bezirk der IHK zu Kiel ist groß. Nahezu überall zieren Baukräne die Skyline. Die Bauwirtschaft ist zufrieden und die Bauämter in den Städten und Kreisen haben gut zu tun. Am Beispiel von drei Städten hat die Wirtschaft etwas genauer hingeguckt. Es sind Kiel, Eckernförde und Elmshorn.

Allein im Stadtzentrum werden in den kommenden Jahren etwa 500  Millionen Euro öffentlich

und privat investiert. Das fängt mit dem Kiel-Kanal an und reicht über große Ge-schäftshäuser, zum Beispiel dem ehema-ligen Woolworth-Standort, bis hin zum Schlossquartier in der Altstadt – Werbe-slogan: Mit dem Schlossquartier kehrt das Wohnen in das Zentrum Kiels zu-rück! Die Bebauung der Alten Feuerwa-che ist nahezu abgeschlossen, Bürokom-plexe am Bahnhof sowie Gewerbe- und Wohnraum an der Hörn sollen folgen.

Wohnen Die Hotellerie wird beispiels-weise mit 54 Meter hohen Bauten an der Sparkassen-Arena die Skyline Kiels ver-ändern und auch am Bootshafen wird der ehemalige C&A-Komplex durch ein Hotel, Boardinghouse und Wohnun-gen ersetzt. Zahlreiche weitere Projekte

im Wohnungsbau stehen an. Der ZOB kommt neu und dazu auch noch ein wei-teres Hotel. So wird der Parkplatz hinter dem Sophienhof bebaut, am Bäckergang geht es weiter. Ebenso wird Wohnraum in der Haßstraße, an der Schloßstraße und in der Bendixenstraße geschaffen, um nur einige Vorhaben aufzuzählen.

„Ich freue mich darüber, dass Wohnen in die Innenstadt zurückkehrt und damit ein Fehler der Stadtplanung aus den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts endlich nachhaltig korrigiert wird“, sagt Immo-bilienunternehmer und Präses des Kieler Kaufmann e. V., Jan Christoph Kersig, im Gespräch mit der Wirtschaft. Gemisch-te Stadtquartiere mit erschwinglichen Wohnungen für alle  – öffentlich und frei finanziert – seien für ihn der Schlüs-sel zum Erfolg. Kersig spricht von einer „lang ersehnten“ positiven Entwicklung für die Altstadt. Das sieht auch Ober-

bürgermeister (OB) Dr. Ulf Kämpfer so: „Kiel entwickelt sich gerade mit großen Schritten weiter. Das gilt ganz besonders für die Innenstadt, wo die dringend not-wendige bauliche Erneuerung gerade richtig in Schwung kommt.“

Ausbau Die Investitionstätigkeit in der Innenstadt ist das Eine. Damit lan-ge nicht genug. Laut Verwaltungschef Kämpfer gäbe es auch fernab der Innen-stadt „unglaublich viel Bewegung“. Ein-mal in Fahrt hört Kämpfer kaum mit der Aufzählung auf: Allein die Arbeiten an der Infrastruktur wie Kraftwerk, Auto-bahnanschluss, Nord-Ostsee-Kanal und Schleusen summieren sich schnell auf mehr als fünf Milliarden Euro. „Die Ma-rine baut, die Universität wird saniert, das UKSH umgebaut und und und“, sagt der OB und fügt an: „In den kom-menden Jahren wird Kiel sein Gesicht deutlich verändern“. Mit der Bevölke-rungszunahme gehe der Wohnungsbau in vielen Stadtteilen einher, verbunden mit der erforderlichen Infrastruktur wie beispielsweise weiteren Kindertagesein-richtungen. Eines ist für den Verwal-tungschef klar: „Die Stadtplaner im Rat-haus haben auch in den nächsten Jahren viel zu tun“.  Lg

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Der Umbau am Kieler Bootshafen soll im Frühjahr 2017 beginnen.

Themen › Regionalteil Kiel

City Immobilien GmbH Für die Kunden vor Ort 24

Papierumschlag Pressekonferenz in See im Logistikzentrum SCA 26-27

Netzwerken Waterkant Festival bringt Unternehmen und Startups zusammen 28

Käpt'n Flindt Bäckerei mit Tradition 30

Sanierung Campusentwicklung schreitet voran 35

22 09/16

Eckernförde – Anziehungskraft durch AttraktivitätStadtentwicklung Die Stadt Eckernförde hat es in den vergangenen Jahren geschafft, sich durch zahlreiche Maßnahmen ein hoch attraktives Gesicht zu verschaffen und sich „fit für die Zukunft“ zu machen.

Durch sinnvolle Investitionen und zahlreiche Maßnahmen zur At-traktivitätssteigerung sind Ha-

fen, Strand und Innenstadt auf einzig-artige Weise miteinander verbunden worden und lassen jeden Stadtbesuch zu einem Erlebnis werden. Von vornhe-rein war es das Ziel, das breitgefächer-te Angebot der Innenstadt aufrecht zu erhalten und auszuweiten. Im Ergebnis hat Eckernförde jährlich allein etwa 1,6  Millionen Tagesbesucher und seit langem keine Leerstände mehr in sei-nem Zentrum.

Wohnen und Arbeiten Auf der sicher attraktivsten Fläche der Innenstadt, der Hafenspitze, die vor Jahren noch mit veralteten Lagerhallen bebaut war, hat man das „Quartier Hafenspitze“ entwi-ckelt. Hier befindet sich ein Mix aus un-terschiedlichen Wohnformen, Gewerbe, Dienstleistungen und Gastronomie in der Entstehungsphase. Ein erster Bau-abschnitt mit 42 Ferienwohnungen und 16  weiteren Eigentumswohnungen ist bereits erstellt. Insgesamt werden hier 110  Wohneinheiten mit einem Investi-

tionsvolumen von 25 Millionen Euro in drei Bauabschnitten entstehen.

Auf der am nordwestlichen Stadt-rand gelegenen ehemaligen Kaserne „Carlshöhe“ entwickelt sich parallel auf 17  Hektar Fläche ein neues Quartier mit Einfamilienhäusern, Eigentums-wohnungen und einer Seniorenwohn-anlage. Hier entstehen insgesamt rund 120  Wohneinheiten in Verbindung mit Arztpraxen, Gastronomie, Büroräumen, einem Fitnessstudio sowie kulturellen Einrichtungen und Veranstaltungsräu-men. Die Miet- und Kaufpreise liegen unterhalb des hochpreisigen Angebotes an der Hafenspitze, jedoch auch im mitt-leren und höheren Segment.

Kosten sparen Der Stadt Eckernför-de ist es aber auch wichtig, weiterhin bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Dem Gemeinnützigen Woh-nungsunternehmen Eckernförde eG ist es aktuell gelungen, zwei moderne und energiesparende Wohnungsprojekte mit insgesamt mehr als 50  Wohneinheiten fertigzustellen. Ferner wird durch den geplanten Bau von 100  Wohneinhei-

ten ab Januar 2017 auf dem Gelände der ehemaligen Bauschule ein weiteres Quartier für Familien, Senioren und Singles entstehen.

Als reines Wohngebiet insbesondere für Familien mit Kindern wird derzeit die sogenannte „Schiefkoppel“ im Südwes-ten der Stadt entwickelt und bebaut. In drei Bauabschnitten entstehen hier etwa 190  Wohneinheiten. Bauträger ist die Firma Christian Jöhnk Bauunternehmen Immobilienmanagement GmbH, der die IHK vor kurzem zu ihrem 175-jährigen Bestehen gratulieren konnte.

Bauprojekt Aber auch für die Zukunft plant Eckernförde zusätzliche Maßnah-men, um seine Anziehungskraft mit noch höherer Attraktivität weiter zu stei-gern. Bei dem Projekt „Nooröffnung“ handelt es sich um eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme, für deren Um-setzung die Stadt bereits eine Zuweisung in Höhe von einer Million Euro aus dem Förderprogramm „Stadtumbau West“ erhalten hat. Mit diesem Projekt soll der Bereich zwischen dem Windebyer Noor und der Innenstadt durch Sicht und Wegverbindungen erheblich aufgewertet werden. Hier werden weitere vielseitige Bebauungs- und Ansiedlungsmöglich-keiten für die Bereiche Wohnen, Touris-mus und Gewerbe in einer attraktiven Kulisse entstehen.

Autor: Lutz KirschbergerZweigstellenleiter Rendsburg und Neumünster, IHK zu [email protected]

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Projekt „Nooröffnung“

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Von der Industriebrache zur lebendigen InnenstadtElmshorn Mitten in der Wirtschaftsregion Unterelbe gelegen profitiert Elmshorn, das in diesem Jahr sein 875-jähriges Bestehen feiert, auch von der schnellen Erreichbarkeit aus Hamburg. So hat die sechstgrößte Stadt Schleswig-Holsteins eine positive Einwohnerentwicklung auf heute 50.000 Einwohner zu verzeichnen.

Nach dem Bau der Hafenspange mit Klappbrücke zur Verlagerung der Verkehre aus der Innenstadt

werden sich in den nächsten Jahren die innenstadtprägenden Bereiche sichtbar verändern. Im Rahmen des Städtebauför-derprogramms „Stadtumbau West“ wer-den voraussichtlich rund 100  Millionen Euro investiert, hinzukommen noch erhebliche private Investitionen. Neben der Umgestaltung des Bahnhofumfeldes kommt gerade dem Sanierungsgebiet Krückau-Vormstegen mit seiner Größe von 18,5  Hektar und seiner Lage direkt südlich der Innenstadt eine zentrale Rol-le für die gesamtstädtische Entwicklung zu. Derzeit durch gewerbliche Brachen geprägt wird es die vorhandene Innen-stadt erweitern und zu einem vitalen, gemischt genutzten und zentralen Stadt-raum entwickelt, der zum Flanieren und Verweilen einlädt. Der neu gestaltete But-termarkt wird mit einem neuen Rathaus weiter in den Mittelpunkt rücken.

Wichtig für die Innenstadtentwick-lung wird sein, dass sich die Nutzungen in bestehenden und neuen Innenstadt-

bereich gegenseitig befruchten. Dazu bekommt auch die Anbindung an die Innenstadt und die Gestaltung der Flä-chen zwischen dem Buttermarkt und dem Flüsschen Krückau eine große Bedeutung. Gerade die Revitalisierung von Uferbereichen der Krückau und des Hafenbereichs kann ganz neue Aufent-haltsqualitäten schaffen und damit die Anziehungskraft der Innenstadt insge-samt steigern.

Neue Wohneinheiten Um auch der positiven Einwohnerentwicklung Rech-nung zu tragen, werden neben bereits realisierten Neubauquartieren auch im neuen Quartier Krückau-Vormstegen innenstadtnah weitere Wohnungen ent-stehen. Nicht zu übersehen sind dabei die etwa 150 Wohneinheiten im Kibek-Areal, die im ehemaligen Kibek-Hoch-haus – einem weithin sichtbaren Wahr-zeichen Elmshorns – und umgebenden Neubauten umgesetzt werden.

Für eine lebendige und attraktive In-nenstadt setzt sich auch das Stadtmarke-ting mit Veranstaltungen und Marketing-

aktivitäten, aber auch als Aufgabenträger für PACT (Partnerschaft zur Attrakti-vierung von City-, Dienstleistungs- und Tourismusbereichen) ein. Als eine der ersten Städte Schleswig-Holsteins wurde bereits 2007 ein PACT zur Finanzierung der Weihnachtsbeleuchtung realisiert, der sich bereits in der zweiten Laufzeit befindet. Die Umsetzung eines weiteren PACT zur Begrünung der Königstraße im Jahr 2014 bestätigt dabei den Erfolg von Kooperationen zwischen Grundeigentü-mern, Gewerbetreibenden sowie öffentli-cher Seite zur Attraktivitätsseigerung. 

Autor: Dr. Paul RaabZweigstellenleiter Elmshorn IHK zu [email protected]

IT-Systemhaus in der Region

Ehemaliges Kibek-Hochhaus

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Topthema IHK zu Kiel ��

24 09/16

Gebäudereinigung

�� IHK zu Kiel Topthema

Zwei Generationen im ImmobiliengeschäftFamilienbetrieb Seit 1985 ist die City Immobilien GmbH mit Sitz in Büdelsdorf für ihre Kunden vor Ort. Gegründet worden ist das Unternehmen von Volker Ebsen, einem ausgebildeten Bautechniker und Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft. Heute ist er Gesellschafter und Ratgeber, denn er hat die Geschäftsführung in die Hände der jüngeren Generation gegeben.

Die heutigen Geschäftsführer Stephanie Ebsen und Gerrit Ebsen haben beide ihre Aus-

bildung im väterlichen Betrieb ab-solviert, Gerrit Ebsen hat daran noch ein Studium angeschlossen. Beschäf-tigt werden im Unternehmen acht Mitarbeiter und ein Auszubildender; Cousin Thilo Ebsen hat hier ebenfalls seine Ausbildung durchlaufen.

„Wir sind ein klassisches Famili-enunternehmen und denken in Ge-nerationen. Das gibt unseren Kunden und Geschäftspartnern Sicherheit und Vertrauen. Das ist im Immobi-liengeschäft sehr wichtig, denn es geht um hohe Werte“, sagt Stephanie Ebsen. Daher habe man das Geschäft von der Pike auf erlernt und sei per-

sönlich für die Kunden da. Diese würden das mit jahrelanger Treue danken.

Die Geschäftsfelder betreue man auch unter diesem Ge-sichtspunkt. Stephanie Ebsen zeichnet für die Verwaltung von Wohnungseigentumsanlagen verantwortlich. Gerrit Ebsen ist für die Verwaltung von Zinshäusern und Sondereigentum zu-ständig sowie für die Verwaltung von einigen Gewerbeobjek-ten. Volker Ebsen steht Mitarbeitern sowie den Eigentümern weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung und kümmert sich um das Bauträgergeschäft. „Für die ordnungsgemäße Verwal-tung sind technische, juristische und kaufmännische Kennt-nisse gefragt, um die Aufgaben adäquat zu bewältigen“, sagt Gerrit Ebsen.

Regionale Präsenz Betreut werden Objekte überwiegend in der Umgebung, aber auch in Kiel und Hamburg. Regionale Prä-senz und gute Erreichbarkeit sind den Geschäftsführern wich-tig. Beispielsweise könne man Eigentümerversammlungen orts-nah im eigenen Büro abhalten. Ortsbegehungen und Termine seien auf kurzem Wege möglich und der Notdienst sei schnell vor Ort. Über die Hausverwaltung hinaus betätigt sich die City Immobilien GmbH als Vermittler von Immobilien zum Kauf und zur Miete. Das Unternehmen ist Mitglied im Immobilien-verband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienbe-rater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e. V. 

Autorin: Hilke Ohrt, freie [email protected]

CITY IMMOBILIEN GmbHwww.city-immobilien-hausverwaltung.de

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Zwei Generationen: Gerrit Ebsen und Stephanie Ebsen mit Senior Volker Ebsen (rechts)

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Aktiv vor Ort IHK zu Kiel ��

� Sachverständigenwesen

Bestellung und VereidigungAm 13.  Juli 2016 wurde im Kieler Haus der Wirtschaft Sven

Herdler öffentlich bestellt und vereidigt. Sven Herdler ist Sachver-ständiger für das Sachgebiet „Hausrat“. Dadurch verfügt Schles-wig-Holstein nun über zwei Spezialisten für dieses Sachgebiet, für das bundesweit nur insgesamt 46  Sachverständige bestellt sind. „Die Bestellung von Sven Herdler sichert die Versorgung mit Sach-verstand für Hausrat in Schleswig-Holstein zukünftig noch besser ab als bislang“, erklärte Jörg Orlemann, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Kiel. Experten für Hausrat werden beispielsweise benötigt, um Gegenstände aller Art im Rahmen von Versicherungsfällen, aber auch bei Erbschaften zu bewerten. Dabei kommt es auf eine hohe Fachkenntnis an, um besonders werthaltige Gegenstän-de zu erkennen, richtig einzuordnen und gegebenenfalls weitere Spezialisten, etwa zur Bewertung von Edelsteinen und Schmuck einzuschalten. Das sehr breit angelegte Sachgebiet erfordert eine ständige Weiterentwicklung. Die Verpflichtung zur Weiterbildung ist für die IHK-Sachverständigen in der Sachverständigenordnung geregelt. Nach der förmlichen Verpflichtung des Sachverständigen erfolgte die feierliche Vereidigung durch den IHK-Präsidenten Klaus-Hinrich Vater.  ms 

Jörg Orlemann mit Sachverständiger Sven Herdler, Klaus-Hinrich Vater und Geschäftsbereichsleiter Recht und Steuern Marcus Schween (von links)

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26 09/16

�� IHK zu Kiel Aktiv vor Ort

Papierumschlag sorgt in Kiel für WachstumPressekonferenz in See Die diesjährige PK in See der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Kiel befasste sich im Juli schwerpunktmäßig mit der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG. IHK-Hauptgeschäftsführer Jörg Orlemann besuchte nach einer informativen Rundfahrt auf der Kieler Förde im Ostuferhafen das Logistikzentrum für SCA-Forstprodukte.

In Begleitung von Jörg Demuth, Ge-schäftsführer der SEEHAFEN KIEL Stevedoring  GmbH (die Umschlags-

gesellschaft des Hafens) und Prokurist der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG und dem Geschäftsführer des Unterneh-mens SCA Logistics GmbH, Jörn Grage, nahm Orlemann das Logistikzentrum für SCA-Forstprodukte in Augenschein.

Beeindruckt von den Dimensionen sagte der IHK-Chef: „Die Inbetriebnah-me des Logistikzentrums ist ein Mei-lenstein in der Entwicklung des Kieler Hafens. Der Papierumschlag sorgt für Wachstum bei der Wertschöpfung und Beschäftigung im Hafen und darüber hinaus.“ Orlemann gratulierte dem SEE-HAFEN zum neuen Großkunden und SCA zur Wahl des Standortes: „Herzlich willkommen hier an der Kieler Förde. Die Wirtschaft sieht Ihr Engagement als Bestätigung für den Standort und

wünscht allen Beteiligen ein gedeihli-ches Miteinander.“

Kiel wird Bestandteil des Logistik-netzwerkes der Konzerne Svenska Cel-lulosa Aktiebolaget (SCA) und Iggesund Paperboard. Im Ostuferhafen wurde ein auf die Bedürfnisse der Kunden maß-geschneidertes Terminal geschaffen. Seit Anfang Juli steuern SCA-Frachter den Ostuferhafen einmal wöchentlich aus Sundsvall an und löschen kom-plette Schiffsladungen. Pro Jahr sollen 800.000 Tonnen angeliefert werden. Die Produktpalette reicht von Papier für den Zeitungsdruck bis hin zu Kartonpa-pieren für hochwertige Verpackungen. Diese werden von Kiel sowohl innerhalb Deutschlands als auch in die zentraleu-ropäischen Märkte weitertransportiert. Im Ostuferhafen wurden in Summe 25  Millionen Euro investiert und 70 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen,

davon 50 bei der Umschlagsgesellschaft des PORT OF KIEL.

Fracht- und Logistikzentrum Der Ostuferhafen wurde in bisher fünf Stu-fen zum Fracht- und Logistikzentrum an der Kieler Förde ausgebaut (jüngst Integration des ehemaligen Ortopedia-Geländes). Mit der Aufnahme des SCA-Papierumschlages werden im kommen-den Jahr bereits weit mehr als drei Mil-lionen Tonnen allein im Ostuferhafen umgeschlagen. Derzeit bietet der Hafen 1.500 qualifizierte Arbeitsplätze, davon gut 300 bei den Unternehmen der SEE-HAFEN KIEL-Gruppe.

„Damit der Hafen auch in Zukunft Wachstumschancen nutzen kann, ist rechtzeitig Flächenvorsorge zu treffen. An der Förde freiwerdende Gewerbe-flächen (Gemeinschaftskraftwerk Kiel) müssen als Hafenerweiterungsfläche

Oben: Jörg Orlemann, IHK-Hauptgeschäftsführer, Jörn Grage, Geschäftsführer SCA Logistics GmbH, Jörg Demuth, Geschäftsführer der SEEHAFEN KIEL Stevedoring GmbH (von links); rechts: Jörg Orlemann im Interview mit Andreas Otto von R.SH Fo

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Aktiv vor Ort IHK zu Kiel ��

� Neue Fachkräfte

Sommerfreisprechungen 2016Die duale Berufsausbildung bildet das

Rückgrat der Wirtschaft, sichert unsere Inno-vationskraft und die neuen Fachkräfte stärken unseren Standort. Auch in diesem Sommer hat die IHK zu Kiel wieder zahlreiche Abschluss-prüfungen abgenommen und den erfolgrei-

chen Absolventinnen und Absolventen und ihren Ausbildungsbetrieben herzlich zu ihren bestandenen Prüfungen gratuliert. Alle Fotos von Veranstaltungen mit den erfolgreichen Prüfungsabsolventen finden Sie unter www.ihk-sh.de, Dokument-Nummer 3429570 

verfügbar werden“, appellierte Orlemann an die Stadtpolitik. Die IHK setze sich für eine rechtzeitige Weichenstellung ein. „Wenn der Hafen wachsen kann, darf dies nicht durch fehlendes Flächen-management behindert werden.“

Hierzu gehört nach den Worten Orlemanns auch eine leistungsfähige Hinterlandanbindung auf Straße und Schiene. Über den Kieler Hafen wer-den jedes Jahr mehr als 225.000  La-dungseinheiten (meist Lastkraftwagen, Trailer und Container) verladen (2015: 227.404  Frachteinheiten). Hinzu kom-men nochmals etwa 200.000 (Fähr- und Passagier-Personenkraftwagen). Der weit überwiegende Anteil der Ladungs-einheiten erreicht Kiel auf der Straße beziehungsweise wird über die Straße weitertransportiert. Der Kieler Hafen ist auf eine gute Hinterlandanbindung auf der Straße angewiesen. Der Kieler Ha-fen und die IHK begrüßen den Ausbau der A 7, die Heranführung der A 21 an Kiel und den Weiterbau der A 20 durch Schleswig-Holstein mit westlicher Elb-querung Hamburgs. Allerdings sollten die Planungs- und Bauzeiten beschleu-nigt werden.

Hinterlandverkehr Im kombinierten Ladungsverkehr Schiff/Schiene wurden im zurückliegenden Jahr 28.150 La-dungseinheiten (Trailer und Container) von und zum Hafen befördert. 2016 werden erstmals 30.000 Ladungsein-heiten auf Waggons verladen. Um den Anteil der Schiene am Model-Split der Hinterlandverkehre zu erhöhen, bedarf es einer Ertüchtigung des Rangierbahn-

hofs Meimersdorf, damit dort künftig auch Züge mit einer Länge von 750 Me-tern einfahren können. Bisher ist Kiel auf 540 Meter begrenzt (in Ausnahme-fällen sind 600 Meter möglich).

Bei seinem Rundgang und dem Mei-nungsaustausch mit SEEHAFEN KIEL-Prokurist Jörg Demuth waren auch die nach wie vor bestehenden Wirtschafts-beziehungen zu Russland Thema. Seit 1991 bestehen regelmäßige Fährver-kehre zwischen Kiel und russischen Häfen. Derzeit verkehrt die Reederei DFDS (im Rahmen eines Slot-Charter-Agreements mit Finnlines) einmal wö-chentlich vom Ostuferhafen nach St. Pe-tersburg und Ust-Luga. Aufgrund der Handelsbeschränkungen zwischen der EU und Russland hat der Liniendienst in 2015 gut 25 Prozent seines Ladungs-aufkommens eingebüßt. Diese Negati-ventwicklung hält im ersten Halbjahr 2016 an. Betroffen sind unter anderem Lebensmitteltransporte aus der EU nach Russland, die vollständig zum Erliegen gekommen sind. Aufgrund des Wert-

verfalls des Rubels wird allerdings nach wie vor Schnittholz in größeren Mengen in die EU eingeführt.

„Es ist wichtig, dass man auch in die-sen Zeiten mit Russland im Gespräch bleibt. Wenn sich die Beziehungen nor-malisieren und die Sanktionen zurück-geführt werden, dann werden auch die Häfen profitieren“, sagte Orlemann und fügte an „Sanktionen schaden immer beiden Seiten“.  red 

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�� IHK zu Kiel Aktiv vor Ort

WATERKANT – Das Festival für Unternehmen und StartupsGründergeist Zwei Tage lang wurde die Knierim-Werft am Nord-Ostsee Kanal Schauplatz eines bunten Treibens aus Unternehmern, Gründern und Ideenträgern. Veranstaltet durch opencampus.sh und unterstützt von Partnern vor Ort, darunter die IHK zu Kiel, war im Juni Zeit für interaktive Workshops und inspirierende Vorträge. Die Gründerszene zeigte was sie zu bieten hat. Alexander Ohrt von opencampus.sh hat im Gespräch mit der Wirtschaft die wichtigsten Fragen zum WATERKANT Festival beantwortet.

Wirtschaft: Was ist opencampus.sh?Alexander Ohrt: opencampus.sh ist ein Update für die

deutsche Bildungslandschaft und Innovationskultur des Nordens. Ohne Unterscheidung zwischen Bil-dungsstatus und Herkunft werden die Teilneh-menden befähigt, eigene Projekte und Ideen zu verwirklichen. In Kooperation mit regionalen Akteuren aus Wirtschaft und Gesellschaft wer-den sie zu Lernenden, die ihr Umfeld erkunden, Kontakte knüpfen, sich ausprobieren können, Jobperspektiven entdecken und Praxiserfah-rungen sammeln. Mit der starterkitchen.de und dem Fablab.sh besitzt opencampus.sh einen Coworkingspace und eine Hightech-Werkstatt, in denen Startups und Macher und Macherin-

nen interdisziplinär auf rund 450  Quadratmetern kollabo-rieren.

Wirtschaft: Was ist für das nächsten Mal geplant?Ohrt: Für den ersten Prototyp des Waterkant #startupSH

Festivals sind wir sehr zufrieden. Die Teilnehmerzahl lag über

unseren Erwartungen. Die Location bietet aber natürlich noch viel Platz nach oben. Wir glauben, dass neue Veranstaltungs-formate wie das Waterkant #startupSH Festival eine große Chance für Schleswig-Holstein, Startups und Unternehmen sind, um sich zu vernetzen, Innovationen zu fördern und mit Hilfe von anderen neue Märkte zu erschließen. Viele Akteure haben dies erkannt und das Festival unterstützt. In Zukunft wollen wir noch internationaler werden.

Wirtschaft: Welche Rolle spielen etablierte Unternehmen für opencampus.sh und für das Waterkant Festival?

Ohrt: opencampus.sh ist eine Schnittstelle zwischen Unter-nehmen und unserem Netzwerk aus Startups, Studierenden, Neugierigen und Talenten. Alle Seiten können voneinander lernen und profitieren. Zum Beispiel können vieles Know-how und wertvolle Kontakte, die etablierte Unternehmen besitzen, für Startups extrem hilfreich sein. Auf der anderen Seite ist es für etablierte Unternehmen bereichernd, sich von innovativen Ideen der Startups inspirieren zu lassen, moder-ne Arbeitsformen zu adaptieren und Zugang zu aktuellen Trends zu haben.  VM

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Aktiv vor Ort IHK zu Kiel

Am 1. August haben Sebastian Neuthor als IT-Systemkaufmann sowie Lena Fey Runge (dritte von rechts) und Alina Becker (zweite von rechts) als Kauffrauen für Büromanagement ihre Ausbildungen bei der IHK zu Kiel begonnen. Hauptgeschäfts-führer Jörg Orlemann (rechts) hieß die Azubis herzlich willkom-men. Lydia Hennig und Martina Kehrbach (von links), Abteilung Personal, wünschten einen erfolgreichen Start.

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Registrierkassen rechtssicher machenVom 1.  Januar 2017 an gelten neue Pflichten für die

Benutzung von Registrierkassen. So dürfen ab diesem Datum nur noch solche elektronischen Registrierkassen eingesetzt werden, die Einzelumsätze aufzeichnen und mindestens zehn Jahre unveränderbar abspeichern kön-nen. Diese Regelungen gehen auf ein Schreiben des Bun-desministeriums der Finanzen vom 26. November 2010 zurück; die darin genannte Übergangsfrist zur Nachrüs-tung elektronischer Kassen läuft Ende 2016 ab. Daneben ist die Verwendung sogenannter „offener Ladenkassen“ weiterhin möglich.

Die IHK zu Kiel bietet zur Thematik ein Merkblatt an, siehe www.ihk-schleswig-holstein.de, Dokumenten-nummer 3177814. Außerdem führt die IHK für Unterneh-men, die die erforderlichen Anpassungen ihrer Kassensys-teme noch nicht vorgenommen haben, drei Informations-veranstaltungen durch, um hierbei angesichts knapper werdender Zeit Unterstützung zu leisten. 

Informationsveranstaltungen „Registrierkassen rechtssicher machen“:5. Oktober 2016, 10 bis 12 Uhr, in der IHK-Zweigstelle Neumünster; 6. Oktober 2016, 15 bis 17 Uhr, in der IHK-Zweigstelle Elmshorn; 10. Oktober 2016, 10 bis 12 Uhr, in der IHK in Kiel

Kontakt: IHK zu Kiel, Ingo Joachim DahlhoffTelefon (0431) 5194-284, E-Mail: [email protected]

HandelsrichterAuf Vorschlag der Industrie- und Handelskammer zu

Kiel wurde nachfolgender Kaufmann zum ehrenamtlichen Handelsrichter für eine Amtsperiode von fünf Jahren be-rufen:

3. Kammer für Handelssachen beim Landgericht KielHinrich Krey, Toshiba International (Europe) Ltd. Zweig-niederlassung Deutschland, Kielmit Wirkung vom 7. September 2016 kw 

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Blätterteig mit Herz und TraditionFriesen-Boden Seit Anfang des Jahres sind Sylwia und Siegfried Petersen Inhaber des Kleinindustrie-unternehmen Käpt‘n Flindt – Petersen‘s Dauerbackwaren in Nortorf. „Wir sind die einzige Bäckerei in ganz Europa, die ihre Blätterteigböden ‚Friesen-Boden‘ nennen darf“, verrät Petersen stolz.

Erfunden wurden die norddeutschen Blätterteig-Fächer auf Amrum. „Klassisch werden sie mit Pflau-

menmus und Sahne serviert“, sagt der gelernte Bäcker und Konditor. Herstel-len darf sie allerdings nur die Bäckerei von Familie Petersen. „Der Begriff ‚Frie-sen-Boden‘ ist gesetzlich durch ein Pa-tent und das Markenamt geschützt.“ Die Blätterteigböden sind selbst ohne Kon-servierungsstoffe 150 Tage lang haltbar und in 130 Gramm oder 290 Gramm er-hältlich. Darüber hinaus gibt es seit der Übernahme auch eine herzhafte Varian-te, die nicht mit Zucker, sondern Sesam bestreut wird. Ab September soll auch eine Bio-Variante erhältlich sein, deren Zertifizierung bereits läuft.

Neu ist auch das Logo. Besonders die Krähe auf der Schulter des Piraten liegt den beiden Friesenboden-Inhabern am Herzen. „Vor knapp einem Jahr fanden wir ein verletztes Krähenküken. Un-sere Krähe Arthur war handzahm und schaute bei uns öfter einmal nach dem Rechten“, sagt Siegfried Petersen. Vor ei-nigen Monaten verstarb Arthur jedoch plötzlich. Dass er einen Platz in dem Logo ihres neu erworbenen Unterneh-mens finden würde, stand für das einge-spielte Ehepaar schnell fest.

Herstellung Traditionsgemäß wird in der Bäckerei das meiste in Handarbeit erledigt. So werden die einzelnen Blät-terteigböden per Hand verschweißt. Ein wenig maschinelle Hilfe holte sich Petersen allerdings doch ins Haus. „Vor 15 Jahren wurden die Fächer auch noch alle per Hand ausgestochen. Bei 1.000  Stück am Tag wäre das kaum noch machbar. Deswegen haben wir dafür heute eine Maschine. Ein auf-wendiges Herstellungsverfahren führt zu der gleichbleibenden Qualität“, sagt Petersen. Wie genau diese Maschine funktioniert, bleibt allerdings geheim. Verraten wird nur, dass bei dem Prozess ein Teil des Teigs nicht verarbeitet wird.

Weggeworfen wird dieser aber nicht. „Daraus machen wir Schweineohren, die wir hier Piratenohren nennen“, sagt Petersen.

Selbsterklärtes Ziel des Unterneh-mens sei es, die heimische Wirtschaft zu bereichern und Arbeitsplätze zu schaffen. Auch deswegen hat das ein-gespielte Team den Kreis Schleswig-Flensburg für eine etwaige Vergröße-rung der Produktion ins Auge gefasst. „Obwohl wir heute bis nach Koblenz ausliefern, beziehen wir zur Erhal-tung des deutschen Bäckerhandwerks alle unsere Rohstoffe aus der Region“, berichtet der Inhaber. Aber auch An-fragen aus dem europäischen Ausland hätten die Bäckerei bereits erreicht. „Dabei wirbt jeder Friesenboden für unser Land“, sagt Petersen. „Schleswig-Holstein ist auf jedem Torten-Boden als Herstellungsort genannt.“ 

Autorin: Katharina [email protected]

Käpt‘n Flindt – Petersen‘s Dauerbackwarenwww.friesenboden.de

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Siegfried und Sylwia Petersen, Inhaber von Käpt‘n Flindt – Petersen‘s Dauerback-waren in Nortorf

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� Nachwuchsförderung

Itzehoer Versicherungen ausgezeichnetDie Bundesagentur für Arbeit hat das offizielle Zertifikat für

Nachwuchsförderung an die Itzehoer Versicherungen für beson-deres Engagement in der Ausbildung verliehen.

Die Freude bei der Itzehoer Versicherungen war groß als Ronald Geist, Leiter der Heider Arbeitsagentur, das offizielle Zertifikat für Nachwuchsförderung überreichte. Das Zertifikat wird jährlich an einen Betrieb im Kreis überreicht, der sich im besonderen Maß für die betriebliche Ausbildung engagiert hat.

Die Itzehoer Versicherungen zählt seit Jahren zu den besten durch die Industrie- und Handelskammer ausgezeichneten Ausbil-dungsbetrieben in Schleswig-Holstein (Kreis-, Landes- und Prü-fungsbeste mit Auszeichnung). Aktuell wurde der Itzehoer 2014 als Anerkennung für engagierten Einsatz in der Berufsausbildung die Urkunde „Qualität durch Ausbildung“ von der Industrie- und Handelskammer zu Kiel verliehen.

„Mit dem Ausbildungszertifikat zeichnen wir Ausbildungsbe-triebe für eine kontinuierliche und qualitativ sehr gute Ausbildung aus. Die Itzehoer Versicherungen bietet Jugendlichen genau dies seit Jahren an. Regelmäßig beginnen knapp 20 Auszubildende in einem Jahrgang. Die Übernahmechancen nach der Ausbildung sind gut. Nach dem Abschluss ist noch lange nicht Schluss, die Itzehoer bildet ihr Personal laufend fort und entwickelt es somit weiter“, erklärt Geist.

Fachkräfteentwicklung „Das Unternehmen nutzt zudem alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, um an die passenden Nach-wuchskräfte zu gelangen und handelt somit genau richtig. Wer sich heute nicht um die Fachkräfte von morgen kümmert, hat am Ende das Nachsehen“, so Geist. Frank Thomsen, Personalvorstand der Itzehoer Versicherungen, unterstrich dabei noch einmal die Wich-tigkeit einer guten Ausbildung: „Für uns als Unternehmen ist eine

qualitativ hochwertige Ausbildung eine Investition in die Zukunft. Gut ausgebildete Nachwuchskräfte tragen seit jeher entscheidend zum Erfolg der Itzehoer bei.“  red 

Von links: Manfred Schäler, Leiter Bereich Erstausbildung, Itzehoer Versicherungen, Ronald Geist, Leiter der Heider Ar-beitsagentur, Frank Thomsen, Personalvorstand der Itzehoer Versicherungen

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Bundesentwicklungsminister Müller in Kiel mit Aktionsplan für Meeres- und KüstenschutzZukunftsTour Die Themen mehr Schutzgebiete, mehr nachhaltige Fischerei und weniger Müll in unseren Meeren stehen im Fokus der ZukunftsTour des Bundesministers Dr. Gerd Müller bei seinem Besuch im GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung. Er präsentierte den Aktionsplan für grenzüberschreitenden Schutz der Meere und warnte vor klimabedingter Zwangsmigration.

dieser Entwicklung präsentierte Müller den länderübergrei-fenden Meeres- und Küstenschutz: „Es geht um 500 Millionen Menschen in den Entwicklungsländern, die vom Meer leben. Wir können uns die Verschmutzung der Ozeane nicht länger leisten.“ Mit einem zehn-Punkte-Plan will das Bundesminis-terium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die Entwicklungsländer dabei unterstützen. Wichtiges Finanzierungsinstrument für die Umsetzung des Aktionspla-nes ist der neue Blue Action Fund, um die Ausweitung der Meeresschutzgebiete zu finanzieren. Ein integriertes Abfall-management soll verhindern, dass die Meere zu Müllkippen werden.

Meeresverschmutzung Nach Angaben des BMZ landen derzeit jährlich acht Millionen Tonnen Plastikmüll im Meer. Bereits im Jahr 2050 wird es in den Meeren mehr Plastik als Fische geben. Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck spricht von einem verantwortungslosen Umgang mit dem Freiraum Meer: „Es ist schwierig, für das Meer eine globale Gemeinschaft mit Verantwortung zu schaffen.“ Im Hinblick auf das New Yorker Abkommen zur nachhaltigen Entwicklung räumt Bundesminister Müller ein, dass bislang nur das Monitoring beschlossen wurde, aber noch nicht das Sanktionieren.

Migration Ozeane produzieren 50 Prozent des Sauerstoffs auf der Erde und sind Einkommens- und Nahrungsgrundla-ge für über zehn Prozent der Weltbevölkerung, insbesondere in den Entwicklungsländern. Der Anstieg des Meeresspiegels oder Naturkatastrophen können Wanderungsbewegungen auslösen. Kleine Inselstaaten bekommen weltweit den stei-genden Meeresspiegel zu spüren. Würden Herkunftsstaa-ten ihr gesamtes Territorium verlieren, könnten die davon betroffenen Personen als staatenlose Personen gelten und damit in den Schutzbereich der Genfer Flüchtlingskonven-tionen fallen.

Eberhard Brandes, Geschäftsführender Vorstand WWF Deutschland, kritisiert die langwierigen Vereinbarungen für den Meeresschutz: „Wenn wir auf internationale Abkommen warten, verlieren wir zu viel Zeit.“ Der Zeitfaktor ist auch für Professor Mojib Latif vom GEOMAR-Institut das größte Hin-dernis: „Die Lösungen sind bereits da, aber wir setzen sie zu langsam um.“ 

Autorin: Susanne JensenFreie [email protected]

Wir werden die Meere schützen und nutzen müssen“, so GEOMAR-Direktor Professor Dr.  Peter Herzig und verwies darauf, dass in Zukunft immer mehr

Menschen in Großstädten am Meer leben werden. Angesichts

Makroplastik am Strand von Mexiko

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„Ein sehr motivierender Markenname“Fenster und Türen Särge. Schweinetröge. Möbel. Das waren die Produkte der Tischlerei, die Otto Strauß 1919 in Neuenkirchen im Kreis Steinburg gründete. 30 Jahre später übernahm sein Geselle und Schwiegersohn Paul Kitzmann den Handwerksbetrieb, der sich unter seiner Leitung auf die Herstellung von Fenstern und Türen konzentrierte und sich zu einem Unternehmen entwickelte, das industriell fertigte. Etwas fehlte: die richtige Marke. Der Familienrat tagte, dann war sie gefunden: rekord. Das ist 50 Jahre her.

Es war damals eine visionäre und strategisch weitreichende Ent-scheidung, eine Marke zu etablie-

ren“, sagt Marketingleiter Markus Tu-linius. Eine weitere folgte: Sechs Jahre später verließ die rekord-fenster + türen GmbH. & Co. Kommanditgesellschaft die Fertigungsstandorte Neuenkirchen und Lägerdorf und produziert seither in Dägeling bei Itzehoe auf einer Fläche von 30.000  Quadratmetern. In vierter Generation ist Robert Kitzmann in das Familienunternehmen eingestiegen, das

sein Vater Jochen führt. Mit dem Mar-kennamen rekord ist er nach wie vor einverstanden: „Für mich ist das ein po-sitiv besetzter Begriff.“ Es gehe um Leis-tung und darum, schrittweise immer besser zu werden.

Ein achteckiges Signet ist seit Jahr-zehnten Teil des Logos, die Zusätze änderten sich. Heute positioniert sich die Marke mit dem Leitbild „Werte für Generationen“. Gemeint sind langlebige Produkte für die Kunden ebenso wie die Kontinuität in der Zusammenarbeit mit

den Handelspartnern aus ganz Nord-deutschland und mit den rund 230 Mit-arbeitern.

Doch es gehe auch um die nachhaltige Wertentwicklung des Unternehmens, so Robert Kitzmann. Seit zwei Jahren läuft ein Projekt, mit dem die computerge-stützte Produktionssteuerung ausgebaut und die Fertigungsprozesse weiter opti-miert werden. So werde der Ablauf zuver-lässiger, planbarer, sicherer und schnel-ler – eben besser, wie es Rekordjägern zu eigen ist. „Als Marke müssen wir uns über Mehrwerte differenzieren“, sagt Tulinius. „Nur über den Preis wird kein deutsches Unternehmen im Wettbewerb bestehen können.“ Deshalb wird investiert.

Leistung und Qualität 30.000  Fenster und 3.500  Türen produziert rekord im Jahr, die Firmenleitung ist mit der Ge-schäftslage zufrieden. Mehrere Systeme von quadro! bei den Kunststofffenstern bis signum bei den Holztüren stehen zur Auswahl. Die Zeit der genormten Fenster ist längst vorbei  – alles wird individuell produziert: „Früher gab es vier bis fünf Kriterien, um ein Fens-ter zu beschreiben, heute sind es bis zu 200 Merkmale“, sagt Kitzmann. Leistung und Qualität seien gefragt, in Dägeling fühlt man sich gerüstet: „rekord ist ein sehr motivierender Markenname.“ 

Autor: Lars Peter EhrichFreier [email protected]

rekord-fenster + türen GmbH. & Co. Kommanditgesellschaftwww.rekord.de

Von links: Markus Tulinius und Robert Kitzmann

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Region aktuell IHK zu Kiel ��

� Norddeutsche Passivhauskonferenz

Effiziente Gebäude 2016Am 29. September 2016 findet in Kiel die 8. Norddeutsche Passivhauskon-

ferenz unter dem Titel „Effiziente Gebäude 2016“ statt. Als führende Regio-naltagung rund um hochenergieeffiziente Gebäude hat sich die Idee der Nord-deutschen Passivhauskonferenz seit 2009 zum alljährlichen Anziehungspunkt entwickelt. Der Einsatz erneuerbarer Energien, ein minimaler Energiebedarf im Neubau und vor allem eine deutliche Energiebedarfsreduktion im Gebäudebe-stand sind zentrale Themen auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gebäudebe-reich. Relevante Effizienzmaßnahmen im Neubau und bei Modernisierungen, wie auch die verschiedenen effizienten Gebäudestandards von Aktiv- und Pas-sivhäusern über Effizienzhäuser Plus bis hin zu Zero Emission-Häusern, spielen in der Energie- und Wärmewende eine tragende Rolle.

Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, 29. September 2016, von 8.30 Uhr bis 18.00 Uhr im ATLANTIC Hotel Kiel, Raiffeisenstraße 2, 24103 Kiel.

Weitere Informationen unter: http://zebau.de/veranstaltungen/effiziente-gebaeude-2016-8-norddeutsche-passivhauskonferenz/

Baumaßnahmen am Uni-Campus startenSanierung Mit dem Abriss des ersten Anger-Baus beginnt die Sanierung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), die in den kommenden 10 Jahren umgesetzt werden soll. Nach rund zweieinhalb Jahren Planungszeit wird bis September dieses Jahres das erste Gebäude abgerissen. Darauf folgen im Frühjahr 2017 die Spatenstiche für die ersten Neubauten.

Im Juli stellten die Universität, das Land Schleswig-Holstein und die Gebäude-management Schleswig-Holstein AöR

(GMSH) die Planungen für die bauliche Entwicklung der CAU in den nächsten Jahren vor.

„Bis 2026 wird unser Campus rund-erneuert. Die Universitätsgebäude wer-den damit künftig in ihrer Substanz widerspiegeln, was in ihrem Inneren bereits heute stattfindet: exzellente Bauten für exzellente Forschung und Lehre!“, sagte ein sichtlich erleichter-ter CAU-Präsident Lutz Kipp bei der Vorstellung des baulichen Masterplans für die Landesuniversität. Dieser bringe zunächst für alle Beteiligten auch Belas-

tungen mit sich, so Kipp: „Das Er-gebnis wird dann der verdiente Lohn sein. Dafür haben wir in den vergangenen zweieinhalb Jahren intensiv an den Vorplanungen gefeilt und in enger Abstimmung mit den betroffenen Einrichtungen sowie mit dem Land und der GMSH die bes-ten möglichen Lösungen erarbeitet. Jetzt sind wir bereit!“

„Das heutige Signal heißt: Endlich geht es los! Wir modernisieren unsere Universitäten, damit die jungen Men-schen Lust haben, in Schleswig-Holstein zu studieren. Wir stellen unser Land wettbewerbsfähig auf und investieren in

Bildung!“, so Finanzministerin Monika Heinold.

Campus-Umbau Wissenschaftsmi-nisterin Kristin Alheit unterstrich: „Ich freue mich, dass hier und heute das Großprojekt Campus-Umbau startet. Dieser Campus-Umbau steht für Auf-bruch an der CAU  – und dafür, dass das Land der Universität den Weg in die Zukunft ebnen will. Dafür nehmen wir mit dem Hochschulpaket und mit der Erhöhung der Grundfinanzierung eine Menge Geld in die Hand!“ red 

Stellten die Baumaßnahmen und Campusentwicklung an der Kieler Universität vor (von links): Frank Eisoldt, Kristin Alheit, Lutz Kipp, Monika Heinold, Uwe Pfründer, Beatrix Schmidt, Mirko von Lutzau.

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Swing to sleepFederwiege Anstrengende Tage und schlaflose Nächte – Schreibabys bringen ihre Eltern immer wieder an ihre Belastungsgrenze. Doch was tun, wenn das Kind sich nicht beruhigen lässt? Eine Federwiege aus Neumünster verspricht Besserung.

sung suchen. Wir dachten, dass nur wir ein weinendes Kind hätten. Schließlich beruhigte unsere Federwiege das kleinste Familienmitglied. Unsere Tochter fühlte sich am wohlsten, wenn wir sie auf dem Arm leicht schaukelten. Da überlegten wir, diese Bewegung mechanisch nachzuahmen“, erzählt Maik Schwede. Bei der „Swing2Sleep“ liegt das Baby in einem rü-ckenfreundlichen Netz, das an Federn befestigt ist. Durch zwei kleine Motoren wiegt die gesamte Konstruktion auf und ab. „Babys sind es aus der Schwangerschaft noch gewohnt, perma-nent geschaukelt zu werden“, erklärt der Familienvater. „Das Wiegen gibt dem Baby daher ein Gefühl von Geborgenheit und hilft dem Kind dabei, sich zu entspannen.“

Erfolg Anfangs habe die junge Familie nicht daran gedacht, die Federwiege zu verkaufen und habe sie nur vermietet. Erst nachdem die Kunden dies anregten, entschieden sich Schwe-des dazu, ihre Wiege auf den Markt zu bringen. Heute liefern sie nach ganz Europa – und das zu zweit ohne zusätzliche Mit-arbeiter. Bis hierhin war es jedoch ein langer Weg. „Manche sagen, dass der Durchbruch über Nacht kommt. In unserem Fall dauerte die Nacht 16 Jahre“, sagt Maik Schwede. „Ohne die tollen Kundenreaktionen hätten wir uns an manchen Punkten nicht motivieren können weiterzumachen.“ Besonders in Er-innerung geblieben sei ihnen eine junge alleinerziehende Mut-ter mit zwei Kindern. „Der Kleine verlangte ihr alles ab und ihr Partner verließ sie, weil der Stress zu groß geworden war“, erzählt Kerstin Schwede. „Dass ausgerechnet unsere Wiege ihr Baby beruhigen und der jungen Frau wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern konnte, das ist schon ein tolles Gefühl.“

Neben der Federwiege unterstützen die Schwedes betrof-fenen Familien auch mit einem Ratgeber und Foren. „Auf unserer Facebook-Seite können sich die Eltern austauschen und sich gegenseitig Tipps geben“, so der 43-Jährige. „Zu wis-sen, dass man nicht allein ist, das hilft vielen schon ein ganzes Stück weiter.“ 

Autorin: Katharina Bambenek, [email protected]

Weitere Informationenwww.swing2sleep.de

� Neuer Masterstudiengang

Wirtschaftsrecht an der NORDAKADEMIE Graduate School

Die interdisziplinäre Verknüpfung von Recht und Wirtschaft ist der Kern des neuen berufsbegleitenden Masterstudiengangs Wirt-schaftsrecht (LL.M.), der im Oktober 2016 an der NORDAKADE-MIE Graduate School im Hamburger Dockland startet. Der Mas-terstudiengang dient in erster Linie als Kompetenzerweiterung für Ökonomen, Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker, ist jedoch auch für Juristen interessant, die sich mit den im Wirt-schaftsleben besonders relevanten Rechtsgebieten vertieft ausein-andersetzen müssen.

Da der heutige Arbeitsmarkt aufgrund seiner steigenden Kom-plexität zunehmend übergreifende Weiterbildungsprofile fordert,

ist das berufsbegleitende Masterstudium Wirtschaftsrecht eine gute Ausgangssituation für den nächsten Karriereschritt. Bei die-sem Studiengang werden unter anderem eine Vielzahl rechtlicher Problemstellungen in wirtschaftlichen Zusammenhängen auf-gezeigt und effektive Lösungen erarbeitet. Studiengangsleiter ist Rechtsanwalt Dr. Daniel Graewe (LL.M.), der viele Jahre in inter-nationalen Großkanzleien im In- und Ausland arbeitete, bevor er an der NORDAKADEMIE auf die Professur für Wirtschaftsrecht berufen wurde. Die NORDAKADEMIE Graduate School Ham-burg ist eine Dependance der NORDAKADEMIE in Elmshorn, ei-ner von namhaften Unternehmen getragenen privaten Hochschule in gemeinnütziger Trägerschaft.  red 

Weitere Informationen unter:www.nordakademie-gs.de

Auch die erste Tochter von Kerstin und Maik Schwede war ein Schreibaby. „Wir haben damals alles auspro-biert“, sagt Kerstin Schwede. Die Hebamme empfahl

den Fliegergriff, der Arzt verschrieb Tropfen, der Osteopath tippte darauf, dass bei der Geburt etwas eingeklemmt wurde. Helfen konnte jedoch niemand. „Wir begannen, an uns selbst zu zweifeln und fühlten uns mit dem Problem allein gelassen“, sagt die 43-jährige Hamburgerin. „Vor 16 Jahren konnten wir nicht einfach in einem Forum oder bei Google nach einer Lö-

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Erwartungen etwas schwächerIHK-Konjunkturumfrage � Zum zweiten Mal in Folge beurteilen Unternehmen in Schleswig-Holstein ihre konjunkturelle Lage geringfügig schlechter als im Vorquartal. Der Konjunkturklimaindex der IHK Schleswig-Holstein, der einen Wert zwischen null und 200 annehmen kann, sinkt im zweiten Quartal 2016 um 2,6 auf 117,7 Punkte – liegt jedoch noch über dem Vorjahreswert von 114,1 Punkten.

Dazu erklärt Friederike C. Kühn, Präsidentin der IHK Schleswig-Holstein: „Im zweiten Quartal zeigen sich besonders die Betriebe der Gesundheitswirtschaft

und unsere Verkehrsunternehmen als Stütze der konjunk-turellen Entwicklung. Fast alle anderen Branchen erwarten eine gleichbleibende oder schlechtere Geschäftslage. Verun-sichert über die künftige Geschäftsentwicklung zeigen sich besonders die Großhändler, deren negative Erwartungen nur noch von den Kredit- und Finanzdienstleistern übertroffen werden.“ Trotzdem ist die aktuelle Lage weitgehend von Stabilität geprägt. So bewerten 41,2 Prozent der Unterneh-men ihre gegenwärtige Geschäftslage als gut, 49,8 Prozent als befriedigend und 9,1 Prozent als schlecht (Vorquartal: 41,2/50,8/8,1 Prozent).

Richtung ist offen � In der Industrie hat sich die Dynamik zwar verringert, jedoch überwiegt die Zahl der Unterneh-men mit einer positiven Bewertung. Die künftige Geschäfts-lage sowie das erwartete Exportgeschäft zeigen sich robust mit Aufwärtstrend. Ausländische Auftragseingänge sind leicht gestiegen, inländische haben sogar kräftig zugelegt. Bei gleichbleibender Investitionsneigung bauen vor allem Her-steller von Vorleistungsgütern Personal auf. Das Verkehrs-gewerbe verzeichnet eine gute Geschäftslage bei leicht stei-gendem Beförderungsvolumen – weitere Investitionen sind geplant. Die Gesundheitswirtschaft vermeldet eine gute Ge-schäftslage und blickt positiv in die Zukunft. Im Baugewerbe wird die Geschäftslage von 70 Prozent der Unternehmen als gut eingestuft – aufgrund der derzeit hohen Auslastung sind die Erwartungen für die kommenden Monate jedoch negativ.

Einzelhändler spüren nach wie vor eine starke Kaufbereit-schaft. Mit Ausnahme der Textil- und Bekleidungshändler blicken sie positiv auf die kommenden Monate und wollen wieder mehr Arbeitsplätze schaffen. Der Großhandel erwar-tet hingegen eine ungünstigere Geschäftslage, was sich auch auf die Beschäftigungsabsichten auswirkt. Kredit institute und Finanzdienstleister wollen bei deutlich negativen Ge-schäftserwartungen keine Investitionen tätigen. Bei den Dienstleistern fällt das Konjunkturniveau auf den Stand des Vorjahres zurück.

Insgesamt bewerten 21,8 Prozent der Unternehmen die Entwicklung der kommenden Monate positiv. 61,4 Prozent erwarten gleichbleibende Geschäfte, 16,8 Prozent rech-nen mit einem Rückgang der wirtschaftlichen Entwicklung (Vorquartal 25,9/56,9/17,2 Prozent). Dazu IHK-Präsidentin Kühn: „Die Konjunktur pendelt sich mit dem aktuellen Er-gebnis um den langjährigen Mittelwert von 116,7 Punkten ein. Bereits kleinste Impulse könnten daher die wirtschaftli-che Entwicklung in den kommenden Monaten beeinflussen. Die Richtung bleibt dabei offen.“ red ��

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�� Standort Schleswig-Holstein

Juli 2016 Verbraucherpreisindex für Deutschland(ohne Gewähr)

Zeitraum Verbraucherpreisindex für Deutschland (2010=100) 05/2015 107,106/2015 107,007/2015 107,205/2016 107,206/2016 107,307/2016* 107,6

Preisindizes für Bauleistungen (ohne Gewähr)

Monat Wohn- Büro- Gewerbliche gebäude gebäude Betriebs- gesamt 2010=100 gebäude 2010=100 2010=100Februar 2015 110,6 110,8 111,0Mai 2015 110,9 111,2 111,3Februar 2016 112,5 112,9 112,8Mai 2016 113,2 113,7 113,5

Wiederherstellungswert für 1913 erstellte Wohngebäude einschließlich Umsatz- (Mehrwert-) Steuer, (1913 = 1 M) Mai 2016 = 14,506 Euro* vorläufiger Wert

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Sechs Streifen gegen den Verkehrsinfarkt

Zahlen und FaktenIn Spitzenzeiten arbeiten bis zu

600 Mitarbeiter auf der A-7-Bau-stelle. Bis zur geplanten Fertigstel-lung am 31. Dezember 2018 werden neben 65 Kilometern Fahrbahn insgesamt 72 Brückenbauwerke unter- und oberhalb der Auto-bahn erneuert oder saniert sowie 100.000 Quadratmeter Lärmschutz-wände errichtet. Ebenso werden zehn Rastanlagen neu angeschlos-sen und mehr als 100 Verkehrszei-chenbrücken aufgestellt. Teil der Infrastrukturmaßnahme ist auch der Neubau einer Straßenmeisterei in Nützen, die bereits ihren Betrieb mit 18 Mitarbeitern aufgenommen hat. ��

Ausbau der A 7 � Via Solutions Nord zieht positive Zwischenbilanz zum Ausbau der A 7. Rund 70.000 Fahrzeuge rollen täglich über den schleswig-holsteinischen Abschnitt zwischen der Hamburger Landesgrenze und dem Autobahn-dreieck Bordesholm. Und es werden in naher Zukunft deutlich mehr.

Um dem drohenden Verkehrs-infarkt auf der Hauptverkehrs-achse des Nordens entgegenzu-

wirken, wird die Autobahn seit Novem-ber 2014 auf sechs Streifen, in Hamburg zum Teil auf acht Streifen ausgebaut. „Das ist eine große Herausforderung, aber wir sind gut unterwegs“, sagt Chris-tian Merl, Sprecher der Projektgesell-schaft Via Solutions Nord in Nützen (Kreis Segeberg). Ende 2018 soll die mit 65 Kilometern aktuell längste Auto-bahnbaustelle Deutschlands fertig sein.

Das Konzept des wechselseitigen Fahrbahnausbaus mit bis zu 10,5 Kilo-meter langen Bauabschnitten und den darauf folgenden „Erholungsstrecken“ hat sich bewährt. Anfangs sei die Stim-mung „miesepeterig“ gewesen, bestätigt Merl. „Mittlerweile bekommen wir aber positive Rückmeldungen – vor allem aus der Logistikbranche.“ Die Erwei-terung der Nord-Süd-Achse hilft den Speditionen später durch den besseren Verkehrsfluss, die Kosten auf der Route zu senken. Aber auch Pendler und die Tourismusbranche profitieren.

Neue Waschbetonoberfläche � In ers-ten Teilbereichen wie am Bordesholmer Dreieck lässt sich die „A 7 der Zukunft“ schon jetzt erahnen. Zwar rollen die Fahrzeuge nur auf jeweils zwei Spuren durch die Baustelle, aber immerhin schon auf der neuen Fahrbahn. Beim Einbau des Straßenbelags hat sich die Projektgesellschaft bewusst für Beton entschieden. „Die Waschbetonoberflä-

che garantiert auch bei hoher Belastung eine dauerhafte Griffigkeit und hält ent-scheidend länger als Asphalt“, betont Merl.

Knapp 600 Millionen Euro kos-tet das Infrastrukturprojekt – ein in Schleswig-Holstein bislang einmaliges öffentlich-privates Partnerschaftsmo-dell. Finanziert wird es durch den Bund per Abschlag, durch Eigenkapital der Gesellschafter sowie durch Fremdkapi-tal von privaten Anleiheinvestoren. Die Projektgesellschaft Via Solutions Nord, bis 2044 für den Betrieb der A 7 verant-wortlich, erhält neben Abschlagszahlun-gen während der Bauphase monatliche

Christian Merl, Sprecher der Projektgesellschaft Via Solutions Nord

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Standort Schleswig-Holstein ��

Unternehmensberatung

� Frachtcontainer

Neue Regeln zur GewichtsangabeWegen zahlreicher Schiffsunfälle, die

durch falsche Gewichtsangaben verursacht wurden, hat die Internationale Seeschiff-fahrtsorganisation IMO neue Regelungen zur Gewichtsangabe von Containern in Ka-pitel VI Regel 2 des SOLAS-Übereinkom-mens aufgenommen.

Aufgrund der Änderung muss für Fracht-container, die auf SOLAS-Schiffe verladen werden, seit 1. Juli 2016 die verifizierte Bruttomasse dokumentiert sein. Anderen-falls darf der Frachtcontainer nicht verla-den werden. Der Container muss entweder verwogen werden (Methode 1) oder seine Bruttomasse muss durch ein Berechnungs-verfahren (Methode 2) ermittelt werden. Verlader, die Methode 2 anwenden wollen, müssen entweder aufgrund einer vorhande-nen Zertifizierung dafür geeignet sein oder eine zertifizierte Methode benutzen.

Berechnungsverfahren � Die „Richtlinien zur Bestimmung der verifizierten Brutto-masse von Frachtcontainern (MSC.1/Rundschreiben 1475)“ konkretisieren die Neuregelung. Zuständig für die Umsetzung in Deutschland ist die Dienststelle Schiffs-sicherheit der BG Verkehr.

Die BG Verkehr hat folgende Festlegun -gen zur Umsetzung der Neuregelung ge-troffen: Bei der Verwiegung des gesamten beladenen Containers (Methode 1) ist eine Waage der Genauigkeitsklasse IIII oder höher nach der Richtlinie 2014/31/EG zu verwenden. Die Verwiegung auf ei-nem Fahrgestell oder Anhänger ist mög-

lich. Dabei ist Ziffer 11.1 der „Richtlinien zur Bestimmung der verifizierten Bruttomasse von Frachtcontainern (MSC.1/Rundschreiben 1475)“ zu beachten.

In Deutschland wird davon ausgegan-gen, dass Unternehmen, die eine beste-hende ISO-Zertifizierung, den AEO-Status oder eine vergleichbare Zertifizierung ha-ben, bereits die erforderliche Zertifizierung vorweisen, um die Methode 2 anzuwen-den. Eine weitergehende Zertifizierung, Genehmigung oder Registrierung ist nicht erforderlich. Für Verlader, die nicht über diese Möglichkeit verfügen, hat die BG Verkehr ein zugelassenes Verfahren zur Berechnung der Bruttomasse nach Methode 2 entwickelt. red ��

Infos zum Berechnungsverfahrenwww.deutsche-flagge.de

Zahlungen vom Bund für Betrieb und Unterhaltung. Die Höhe orientiert sich an der Verfügbarkeit der Autobahn.

Der Umweltschutz spielt mit rund sechs Prozent an den Gesamtbau-kosten eine nicht unerhebliche Rolle. Darin enthalten sind Überflughilfen für Fledermäuse, die Umsiedlung der europaweit geschützten Haselmäuse, Ottersteige und zwei Grünbrücken für Wildtiere. ��

Autor: Jens NeumannFreier [email protected]

Mehr unterwww.via-solutions-nord.de

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�� Standort Schleswig-Holstein

30 Jahre Feinschmecker-TourismusSchleswig-Holstein Gourmet Festival � Findige Hoteliers und Gastronomen hatten 1987 die Vision, das Sommer-Reiseziel Schleswig-Holstein auch im Herbst und Winter attraktiv zu gestalten. Als Kooperation Gastliches Wikingland organisieren sie bis heute das Schleswig-Holstein Gourmet Festival (SHGF). Klaus-Peter Willhöft und Frank Behrens, seit 26 Jahren im Vorstand der Kooperation, geben zum 30-jährigen Bestehen Einblicke in das älteste Gourmetfestival Deutschlands.

Das 30. SHGF im Überblick• Zeitraum: 18. September 2016 bis 12. März 2017 mit 33 Veranstaltungen• Ausrichter: Kooperation Gastliches Wikingland e. V. mit 15 Mitgliedern• 19 Gastköche aus Deutschland, Dänemark, Österreich und der Schweiz• Eröffnungsgala am 18. September 2016 im Park Hotel Ahrensburg,

Kosten 185 Euro• 10. Tour de Gourmet Jeunesse am 8. Januar 2017 für Gäste von 18 bis

35 Jahren, Kosten 85 Euro• 2. Tour de Gourmet Solitaire am 12. März 2017 für Alleinreisende ab

40 Jahren, Kosten 119 Euro

Wirtschaft: Was hat das SHGF im und für das Land be-wirkt?

Klaus-Peter Willhöft: Das SHGF hat in den letzten 30 Jah-ren das Land und seine Gastronomie durch seine inspirieren-den Events und trendgebenden Gastköche aus ganz Europa maßgeblich geprägt. Die Spitzenköche kochen gemeinsam

mit den Mitarbeitern unserer Mitglieder in partnerschaftlicher Atmosphäre überwie-gend aus schleswig-holsteinischen Produk-ten hochwertige Gerichte. Dabei entstehen wichtige Netzwerke.

Wirtschaft: Das SHGF finanziert sich aus eigener Kraft. Wie funktioniert das?

Frank Behrens: Seit Beginn begleiten uns Handelspartner, die zunächst ins Risiko gegangen sind. Niemand konnte voraussa-gen, dass sich so eine Erfolgsgeschichte ent-wickelt. Im Laufe der Zeit ist eine Win-win-Situation entstanden, die auf Vertrauen und Verlässlichkeit basiert. Einige Handelspart-ner sind seit der ersten Stunde dabei, ande-re neu hinzugekommen. Das SHGF ist auch im Bereich der Handelspartner zu einer Marke geworden.

Wirtschaft: Welche Bedeutung hat das SHGF für den Tourismus in Schleswig-Holstein?

Behrens: Durch das SHGF wurde die schwache Reisezeit im Winter mit einer neuen Klientel, den Feinschmecker-Tou-risten, belebt. Sie reisen dorthin, wo die vielfach ausgezeichneten Köche auftreten, und lernen dabei unser schönes Land, un-sere Top-Produkte und unsere Gastfreund-schaft kennen und schätzen. Viele kommen wieder! Das SHGF hat im In- und Ausland

einen hervorragenden Ruf, da es sich zeitgemäß und gast-freundlich präsentiert, ohne abzuheben.

Wirtschaft: Was bieten Sie Ihren Gästen, um den Erfolg zu festigen?

Willhöft: Wir, die Mitglieder der Kooperation, empfinden uns als Botschafter Schleswig-Holsteins und seiner Gastrono-mie. Mit dem SHGF bieten wir unseren mittlerweile interna-tionalen Gästen jede Saison spannende kulinarische Erlebnis-se zu äußerst moderaten Preisen. Dazu kommen innovative Konzepte für spezielle Zielgruppen, wie die Tour de Gourmet Jeunesse für den Nachwuchs-Feinschmecker und die Tour de Gourmet Solitaire für Alleinreisende ab 40 Jahren. Um den Fortbestand des SHGF zu sichern, haben wir schon 2004 die heute 42-jährige Nicole Hesse in den Vorstand gewählt. Wei-tere Verjüngungen stehen an. ��

Infos und Buchungenwww.gourmetfestival.de

Klaus-Peter Willhöft (links) und Frank Behrens

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Persönlich. Ehrlich. Nah.jbpb.de

Es liegt uns besonders am Herzen, dass unsere Kunden einen direkten Kontakt zu ihren Beratern haben. Daher arbeiten wir nicht mit Callcentern. Statt- dessen erhalten unsere Kunden ihren persönlichen Ansprechpartner, den sie zu jeder Zeit kontaktieren können. So können sie schnelle Entscheidungen treffen und auf jede Situation kurzfristig reagieren.

Wir haben keinerlei Geheimnisse vor unseren Kunden. Bei unserer individuellen Anlageberatung wird der Kunde in jegliche Entscheidung mit einbezogen.

Willkommen bei einer Bank, die den Unterschied macht.

Wer das Bankgebäude an der Hamburger Binnenalster betritt, dürfte zunächst überrascht sein. Dort gibt es wortwörtlich „frischen Wind“ – denn so heißt einer der individuell gestalteten Konferenzräume der dänischen Jyske Bank. Hier sorgen sonnengelbe Rapsfelder an der Wand für eine entspannte Atmosphäre, ebenso wie die Ostseelandschaft im Nebenraum, der „Blauer Ocean“ heißt. Alles ist sehr offen, transparent und hell gestaltet – „typisch skandinavisch eben“, findet auch Thies Reimers, der in Hamburg als Senior Wealth Management Adviser der Jyske Bank tätig ist.

Die Jyske Bank ist die zweitgrößte unabhängige dänische Bank und in unserem Nachbarland als klassische Filialbank in nahezu jeder größeren

Private Banking ist Vertrauenssache!Stadt vertreten. Sie setzt neben der klassischen Bankgeschäfte seit mehr als 40 Jahren auf das Unternehmensfeld der privaten Anlage- und Vermögensberatung.

Wie gut die Bank finanziell aufgestellt ist, hat sich jüngst im Stresstest von 2016 gezeigt. Die Jyske Bank ist bestens auf die Zukunft vorbereitet und gehört im Stresstest zu den Top 10 von 51 getesteten Banken aus 15 Nationen.

Die Beratung der Jyske Bank setzt auf Offenheit, die sehr von der dänischen Mentalität geprägt wird. „Sie ist fantastisch. Dänen sind generell sehr ausgeglichen, strahlen eine innere Ruhe aus und setzen in ihren Entscheidungen verstärkt auf den gesunden Menschenverstand“, erklärt Thies Reimers. „In Dänemark herrschen zudem flache Hierarchien, es wird auf Augenhöhe kommuniziert und - bis auf die Königin - wird jeder geduzt“, ergänzt Reimers. Diese offene Kommunikation ist ein wichtiger Baustein der Kundenbeziehung. Nur

In Hamburg trifft sich das Team der Jyske Bank (v.l.): Kirsten Hansen, Gudrun Krüger und Thies Reimers

Die Jyske Bank ist das perfekte Beispiel für eine Bank, die so ganz anders und erfrischend ihre Kunden begeistert! Bemerkenswert ist auch die für die individuelle Anlageberatung relativ geringe Einstiegssumme von 150.000 Euro. Diese Summe entspricht in etwa einer Million Dänische Kronen.

so kann die Strategie zur Erreichung der Anlageziele gemeinsam entwickelt werden. Hierfür erhält jeder Kunde seinen persönlichen Berater. Callcenter gibt es nicht.

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Jyske Bank Private Banking • Ballindamm 13 • 20095 Hamburg • Tel.: 040 309510-28 • E-Mail: [email protected] Bank Private Banking • Madevej 45 • DK-6200 AabenraaJyske Bank Private Banking Copenhagen • Vesterbrogade 9 • DK-1780 Copenhagen V

Jyske Bank Private Banking ist eine Geschäftseinheit der Jyske Bank A/S, Vestergade 8-16, DK-8600 Silkeborg, CVR-Nr. 17616617. Die Bank wird von der dänischen Finanzaufsicht beaufsichtigt.

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Anders als die anderen.

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� Tourismuskonjunktur

Topwerte in der Nebensaison

Schleswig-Holstein hat sich auch in der Nebensaison zu einem gefragten Reiseziel entwickelt. Dies bestätigen die aktuellen Er-gebnisse der Konjunkturumfrage Tourismus der IHK Schleswig-Holstein.

Für den Zeitraum von November 2015 bis April 2016 liegt der Index auf einer Ska-la von null bis 200 bei überdurchschnitt-lichen 136,3  Punkten und damit noch ein-mal 8,9  Punkte über dem Vorjahreswert. Dieser aktuelle touristische Klimaindex für Schleswig-Holstein liegt nur 0,2 Punkte hin-ter dem herausragenden Sommerergebnis von 2015 und übertrifft den der IHK Nord, der die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Bremen und Bremerhaven, Hamburg und Schleswig-Hol-stein insgesamt abbildet, um fünf Punkte.

Die Zukunftserwartungen der Unterneh-mer folgen der positiven Einschätzung der

aktuellen Geschäftslage. Auch anhand der geplanten Investitionsvorhaben lässt sich eine optimistische Grundstimmung bestä-tigen. Die Sorge vor dem bereits spürbaren Fachkräftemangel hat im Gastgewerbe noch weiter zugenommen und wird von den meis-ten Befragten als größtes Risiko bewertet. Die Zahl der Beschäftigten bleibt auch in der kommenden Saison voraussichtlich stabil.

Da Ende 2016 die Übergangsfrist zur Um-stellung der Registrierkassen für Betriebe mit Bargeschäften verstreicht, wurden zu diesem Thema Sonderfragen gestellt. Das Ergebnis: Das Gastgewerbe hat sich bislang nur teil-weise auf die neuen Anforderungen für seine Kassensysteme eingestellt und entsprechend auf- oder nachgerüstet. In der Regel nutzen die Betriebe nur eine Kasse. 66 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sie die An-forderungen ab 2017 erfüllen. Für andere be-steht noch Nachholbedarf. red ��

Konjunkturbericht zum Downloadwww.ihk-schleswig-holstein.de(Dokument-Nr. 3412538)

Nachhaltigkeit praktisch angehenTourismuswirtschaft � Nachhaltigkeit gewinnt in Gastgewerbe und Tourismus immer mehr an Bedeutung. Die IHK Schleswig-Holstein hatte daher im Juni gemeinsam mit dem Tourismus-Cluster und der Ostseefjord Schlei GmbH in das Hotel Waldschlösschen nach Schleswig eingeladen, um Impulse zu diesem zentralen Trend und Zukunftsthema zu geben.

Anhand positiver regionaler so-wie überregionaler Beispiele wie etwa von Oliver Firla, Restau-

rant Odins in Haddeby, oder Thorsten Rudolph, Hochschwarzwald Tourismus GmbH, konnten rund 70 Teilnehmer vieles lernen und sich erste Anregungen holen. „Für uns ist es wichtig, das The-ma Nachhaltigkeit ganz praktisch anzu-gehen und dem Gastgewerbe die vielen Optionen und Vorteile der verschiede-nen Handlungsfelder aufzuzeigen. Wir müssen einfach mal anfangen und nicht nur über Nachhaltigkeit reden. Ansons-ten bleibt das Thema für viele Akteure nur ein unklares Konstrukt ohne greif-bare Inhalte“, so Carina Balow, Touris-musreferentin der IHK Flensburg.

Wettbewerbsvorteile � Für die Veran-stalter war wichtig, Themen und Inhalte so praxisnah wie möglich zu präsentie-ren – unter anderem zur Ressourcenef-fizienz in den Betrieben, zur Mitarbei-terbindung sowie zur Nachhaltigkeit im Deutschlandtourismus insgesamt. Im Mittelpunkt standen dabei die Betriebe und touristischen Regionen. Gemein-sam mit den Teilnehmern wurde an Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit in der Region Ostseefjord Schlei gear-beitet. „Unser gemeinsames Ziel ist es, langfristig Wettbewerbsvorteile zu er-reichen und mit einem positiven Image sowie durch ein konsequentes Nachhal-tigkeitsmanagement in der Region neue Gästegruppen anzusprechen“, erklärte Max Triphaus, Geschäftsführer der Ost-seefjord Schlei GmbH.

Kim Hartwig vom Tourismus-Cluster Schleswig-Holstein ergänzte: „Die Entwicklung eines nachhaltigeren Tourismus im Urlaubsland Schleswig-Holstein ist Ziel der Tourismusstrategie Schleswig-Holstein 2025. Der Aspekt der Nachhaltigkeit hat in der vorherigen Landestourismusstrategie keine bedeu-tende Rolle gespielt. Auf regionaler und lokaler Ebene haben sich aber in den letzten Jahren viele nachhaltige Projek-te und Maßnahmen entwickelt. Diese wollen wir auch künftig gemeinsam mit den IHKs in Schleswig-Holstein und lokalen Partnern aufgreifen, landesweit mit einander vernetzen und weiterentwi-ckeln.“ red ��

Mehr unterwww.tourismuscluster-sh.dewww.ostseefjordschlei.de

�� Impulse und Finanzen

Paddeln in der Holsteinischen Schweiz

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� IB.SH Innovationsdarlehen

Mutige Unternehmen unterstützen

Die Investitionsbank Schleswig-Hol-stein (IB.SH) fördert mit ihrem neuen Pro-dukt „IB.SH Innovationsdarlehen“ inno-vative Unternehmen. Dafür stehen in den nächsten zwei Jahren zehn Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für strategi-sche Investitionen („Juncker-Paket“) zur Verfügung. Mit diesen Mitteln refinan-

ziert die Förderbank des Landes seit 1. Juli 2016 zinsgünstige Hausbankdarlehen an innovative Unternehmen mit weniger als 500 Beschäftigten – und übernimmt jeweils 70 Prozent des Risikos der Hausbankfinan-zierungen.

Neue Märkte � „Für innovative Unter-nehmen ist es besonders schwierig, Dar-lehen zur Finanzierung ihrer Vorhaben zu bekommen, denn für ihre meist neuen Produkte müssen erst Märkte erschlossen werden. Weil wir gemeinsam mit dem Eu-ropäischen Investitionsfonds 70  Prozent

des Risikos übernehmen und günstige Re-finanzierungsmittel zur Verfügung stellen, erleichtern wir es den Hausbanken, Darle-hen für innovative Vorhaben zu vergeben“, sagt der IB.SH-Vorstandsvorsitzende Erk Westermann-Lammers.

Gefördert werden Investitionen sowie Betriebsmittel mit einem Finanzierungsan-teil von bis zu 100 Prozent – mit Darlehen bis zu einer Höhe von drei Millionen Euro. Über die Bedingungen, die ein innovatives Unternehmen erfüllen muss, um die För-dermittel in Anspruch nehmen zu können, informiert die IB.SH. red ��

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Die Auszubildenden der Haus & Grund Immobilien GmbH KielFo

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Perfekt vorbereitetHaus & Grund Immobilien GmbH Kiel Die Ausbildung in der Immobilienwirtschaft ist interessant und vielseitig. Die alteingesessene Haus & Grund Immobilien GmbH Kiel bildet regelmäßig zwei Azubis pro Jahr zu Immobilienkaufleuten aus. Diese lernen alle Bereiche des Unternehmens kennen – von der Miet- bis zur Wohnungseigentumsverwaltung.

Zusammen mit erfahrenen Kollegen betreuen die Azu-bis rund 865 Liegenschaften mit 8.700 Wohn- und Gewerbeeinheiten in ganz Schleswig-Holstein. In der

Mietverwaltung kümmern sich die Fachleute um alle Be-lange von der Vermietung über die Heizkostenabrechnung bis zur Kündigung. Langeweile kommt da nicht auf. Gesine Striezel, Azubi im zweiten Lehrjahr, fühlt sich in ihrem Be-trieb wohl: „Haus & Grund bietet ein verantwortungsvolles und selbstständiges Arbeiten vom Anfang bis zum Ende der Ausbildung. Die Kollegen sind alle aufgeschlossen, der Zu-sammenhalt unter den Auszubildenden und das Miteinander sind fast familiär.“ Daniel Prost, Azubi im dritten Lehrjahr, ergänzt: „Ich habe mich für Haus & Grund entschieden, da ich für ein großes und namhaftes Unternehmen arbeiten möchte. Wir werden durch die Vielfältigkeit der Aufgaben auf unser weiteres Berufsleben perfekt vorbereitet.“

Zu Beginn der Ausbildung erhalten die Azubis von den betreuenden Mitarbeitern Thilo Reer und Ben Jarosch eine übergreifende Gruppenaufgabe als Azubiprojekt, deren Er-gebnis später oft zur Verbesserung von Arbeitsabläufen bei-trägt. Ergänzend zur betrieblichen Ausbildung besuchen die Auszubildenden die Landesberufsschule in Malente, die Zeit im Internat schweißt zusammen. Am Ende der Ausbildung müssen sie ihr Können unter Beweis stellen.

Für Ausbilder Jarosch ist die Mitwirkung im Prüfungswe-sen Ehrensache: „Haus & Grund engagiert sich bereits seit Jahrzehnten im Prüfungsausschuss für die Immobilienkauf-leute, weil wir die Notwendigkeit für dieses wichtige Ehrenamt sehen, um die Qualität des Nachwuchses in diesem Berufs-zweig sicherzustellen. Wir sind besonders stolz auf einige Be-rufsbeste, die wir ausbilden durften.“ Die Wahrscheinlichkeit, nach der Ausbildung übernommen zu werden, ist hoch. Mehr als 80 Prozent der Führungskräfte sind ehemalige Azubis. Manche sind schon länger als 30 Jahre im Unternehmen.

Autorin: Dr. Julia Pütz, IHK zu Kiel Aus- und Weiterbildung, [email protected]

Mehr unterwww.haus-und-grund-ostsee.de/kiel

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� Flüchtlinge

Neue Regeln auf dem Arbeitsmarkt

Das Integrationsgesetz mit Neuregelungen zur beruf-lichen Integration Geflüchteter ist am 6. August in Kraft getreten. Seit diesem Tag ist die Arbeitsaufnahme für Asylbewerber sowie Menschen in der Duldung innerhalb der ersten 15 Monate in Deutschland ohne die sogenannte Vorrangprüfung möglich.

Bisher wurde einem Antrag auf Beschäftigungser-laubnis im Zuge der Vorrangprüfung durch die Bun-desagentur für Arbeit nicht zugestimmt, sofern der an-gestrebte Arbeitsplatz theoretisch von „bevorrechtigten“ Arbeitssuchenden (Deutsche, EU-Bürger, Flüchtlinge mit Aufent haltstitel) hätte besetzt werden können. Das Bundesgesetz sieht nun eine zeitlich befristete Ausset-zung dieser Hürde für die kommenden drei Jahre vor. Inklusive der schleswig-holsteinischen Agenturbezirke wird diese Regelung bundesweit in 133 von 156 Bezir-ken der Agentur für Arbeit umgesetzt. Für Arbeitgeber gilt weiterhin: Menschen mit Gestattung oder Duldung dürfen nur mit Genehmigung der Ausländerbehörde ar-beiten. Bestehen bleibt die Prüfung der Beschäftigungs-bedingungen in den ersten 48 Aufenthaltsmonaten. Im Ergebnis fällt jedoch eine entscheidende Hürde auf dem Weg in den Arbeitsmarkt.

Mehr Planungssicherheit � Mit der Einführung der neu-en Ausbildungsduldung – nun altersunabhängig und für die gesamte Dauer der qualifizierten Berufsausbildung – erhalten Ausbildungsbetriebe und Azubis mehr Planungs-sicherheit. Darüber hinaus wird die Ausbildung junger Geflüchteter nun an die Perspektive eines anschließenden Aufenthaltsrechts für eine zweijährige ausbildungsbezoge-ne Beschäftigung gekoppelt. Gleichzeitig sinken die Min-destvoraufenthaltszeiten beim Zugang zu Berufsausbil-dungsbeihilfe und ausbildungsbegleitenden Hilfen. Bricht der Azubi seine Ausbildung vorzeitig ab, ist der Betrieb verpflichtet, die Ausländerbehörde innerhalb einer Woche darüber zu informieren. Ein Verstoß gegen diese Melde-pflicht kann zu einem Bußgeld führen.

Das Gesetz ermöglicht nun die Zuweisung des Wohn-ortes eines Geflüchteten in den ersten drei Jahren des Aufenthalts. Um die Vereinbarkeit mit der beruflichen Integration zu gewährleisten, sind Menschen in einer Be-rufsausbildung oder einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung mit mindestens 15 Wochenstunden von der Wohnsitzzuweisung ausgenommen. ��

Autorin und Ansprechpartnerin:Catharina J. NiesReferentin für Flüchtlingsfragen der IHK [email protected]

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Karriereturbo gestartetAufstiegs-BAföG � Zwischen Stahlplatten und Schweißgeräten haben Bildungsministerin Britta Ernst und Wirtschaftsminister Reinhard Meyer Anfang Juli auf dem Gelände der Kieler Werft German Naval Yards zusammen mit Vertretern der IHK und der Handwerkskammern den Startschuss für ein verbessertes „Meister-BAföG“ gegeben.

deutlich attraktiver“, sagte Meyer. „Rund 50 Prozent Zuschuss beim Unterhalt und damit genauso viel wie beim Studenten-Bafög – das war uns wichtig, denn wer mehr Fachkräfte und Gleichwertigkeit von beruflicher und aka-demischer Ausbildung will, muss Taten sprechen lassen“, so Ernst. Des Weiteren stieg der maximale Unterhaltsbeitrag für Alleinstehende von 697 auf 768 Euro. Der maximale Maßnahmenbeitrag für Lehrgangs- und Prüfungskosten wurde von 10.226 auf 15.000 Euro erhöht.

Fachkräfte halten � Schleswig-Holstein hatte sich im Gesetz-gebungsverfahren zusammen mit anderen Ländern erfolgreich für einen höheren Zuschussanteil eingesetzt, der ursprünglich nur von 44 auf 47 Prozent erhöht werden sollte. Wie Meyer und Ernst sagten, erwarten sie – basierend auf den Progno-sen des Bundes –, dass die Zahl der Geförderten von 5.200 im Jahr 2015 mittelfristig um etwa sieben Prozent steigen wird, und zwar ausgelöst unter anderem durch die Ausweitung der Förderung auf Bachelorabsolventen und Studienabbrecher. Dadurch steigen die AFBG-Kosten in Schleswig-Holstein von 6,2  Millionen Euro 2015 auf voraussichtlich 6,7 Millionen Euro pro Jahr. Die Kosten teilen sich Bund (78 Prozent) und Land (22 Prozent).

Dr. Michael Schack, Federführer Weiterbildung der IHK Schleswig-Holstein, betonte die Potenziale des neu-en AFBG für die Rekrutierung künftiger Fachkräfte in der Region: „Natürlich ist es für uns eine sehr willkommene Öffnung des AFBG, wenn zum Beispiel Studienabbrecher nach drei Semestern eine geförderte Aufstiegsfortbildung zum Handelsfachwirt machen können, denn das gibt den Unternehmen ein Instrument, solche Talente in der Region zu binden und ihnen neue berufliche Karrierewege zu eröffnen.“ Auch die Förderfähigkeit von Bachelorabsolventen und die Wechselmöglichkeit zwischen AFBG und BAföG seien will-kommene Neuerungen. red ��

Mehr unterwww.aufstiegs-bafoeg.dewww.bit.ly/afgb-2016

Von links: Holger Kahl (Geschäftsführer German Naval Yards), Harald Haase

(Pressesprecher Wirtschaftsministeri-um), Michael Schack (Federführer Wei-terbildung der IHK Schleswig-Holstein),

Bildungsministerin Britta Ernst, Wirt-schaftsminister Reinhard Meyer und An-

dreas Katschke (Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Lübeck)

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Dahl

Wer das „Aufstiegs-BAföG“, also Leistungen nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG), in Anspruch nimmt, erhält seit 1. August monat-

lich mehr Leistungen und höhere Zuschussanteile. „Das macht den beruflichen Karriereweg in Handwerk, Industrie, Handel und im wachsenden Bereich der Sozialwirtschaft

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Technik und Trends ��

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Schwerpunkt digitale WirtschaftDie IHK-Organisation widmet sich 2015 und 2016 dem Schwerpunktthema digitale Wirtschaft. Unter dem Titel „Wirtschaft digital. Grenzenlos. Chancenreich.“ wollen sich die IHKs mit den Rahmenbedingungen der fortschrei-tenden Digitalisierung auseinandersetzen. ��

Mehr unterwww.ihk-schleswig-holstein.de(Dokument-Nr. 128521)

IHK aktiv

Name: Diederichsen

Baulohn

Digital Fahrt aufnehmenTOM SH 2016 � Die Kongressmesse für Marketingmacher geht in die dritte Runde: Am 20. September 2016 dreht sich in der Sparkassen-Arena in Kiel alles um digitale Kommunikation. Der Tag des Online-Marketing (TOM SH) liefert Unternehmern und Marketingverantwortlichen neue Impulse für einen erfolgreichen Auftritt im Internet.

Potenziale erkennen und nutzen lernen, digital Fahrt aufnehmen: Dass heutzutage ohne digitale

Kommunikation nichts mehr geht, ist kein Geheimnis. Doch wie soll die Prä-senz im Web aussehen? Bloß eine Web-site zu haben, reicht heute nicht mehr.

Webdesign, SEO, SEA, Content Marke-ting und Social Media sind fester Be-standteil des Marketingmix für digitale Erfolge. Die Faktoren und Chancen für das eigene Unternehmen zu erkennen, stellt Marketingentscheider immer wie-der vor neue Herausforderungen.

Der TOM  SH ist eine regionale Kongressmesse rund um das Online-Marketing. In fundierten Fachvorträ-gen und praxisnahen Workshops geben Experten aus der Region Einblick in die Funktionsweise digitaler Kommunikati-on. Wie mache ich aus meinen Website-Besuchern zahlende Kunden? Wie sieht eine nachhaltige Social-Media-Strategie aus? Und wie hole ich mehr aus meinem AdWords-Konto heraus? Antworten auf diese und andere Fragen geben renom-mierte Speaker wie Patrick Klingberg, Alexander Sperber, Björn Tantau und Professor Dr.  Leif Erik Wollenweber. Auf rund 600  Quadratmetern bietet die Ausstellungsfläche in der Business Lounge der Sparkassen-Arena zudem viele Möglichkeiten, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Namhafte Agenturen � Neben dem Verein Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein als Veranstalter und den Co-Veranstaltern IHK Schleswig-Holstein und Kieler Wirtschaftsförderungs- und Strukturentwicklungs GmbH treten die Kieler Nachrichten und die Flensburger Agentur Hochzwei als Sponsoren auf. Auch Mach  3 ist in diesem Jahr wie-der als Kooperationspartner Teil des TOM SH in Kiel. Mit #KN_WLAN steht den Kongressteilnehmern ein kostenlo-ser WLAN-Zugang zur Verfügung. Als Aussteller werden namhafte Agenturen und Dienstleister der digitalen Branche vertreten sein. red ��

Mehr unterwww.tom-sh.de

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dlbDIEDERICHSENLFD.BUCHFÜHRUNG

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Technik und Trends ��

� IHK Nord zum Erneuerbare-Energien-Gesetz

Nachteile für den NordenDen Anteil erneuerbarer Energi-

en am deutschen Strommix bis 2035 von derzeit etwa 27 auf bis zu 60 Prozent steigern – dies kann nur der konsequente Ausbau von Windener-gie leisten. Das Erneuerbare-Ener-gien-Gesetz (EEG) hat hierfür die Grundlage geschaffen. Die jüngste Novelle stößt bei der IHK Nord al-lerdings auch auf Kritik.

Mit der Novelle will die Bun-desregierung die Kosten für die Energiewende durch mehr Wett-bewerb senken und den Zubau der Anlagen besser mit dem Ausbau der Netze in Einklang bringen. Wich-tigste Neuerung: Die Einführung von EU-weiten Ausschreibungen für Windenergie, Fotovoltaik und Biomasse. Ausgenommen sind nur kleinere Anlagen, für Bürgerener-giegesellschaften gelten besondere Bedingungen.

Gebremster Ausbau � Für die Onshore-Windenergie sieht das no-vellierte EEG weitere Änderungen vor, die den starken Zubau künftig deutlich einschränken: So wird die Brutto-Zubaumenge bis 2019 auf 2.800 Megawatt (MW), ab 2020 auf 2.900 MW festgelegt.

Ein aus norddeutscher Perspek-tive kritischer Punkt ist das soge-nannte Referenzertragsmodell für vergleichbare nationale Wettbe-werbsbedingungen. Ziel ist, die zu erzielenden Vergütungssätze für windschwächere Gebiete mit einem niedrigeren Referenzertrag entspre-chend anzuheben. So sollen Investi-tionen in windschwächeren Gebie-ten attraktiver werden.

Insgesamt führt die Novelle durch das Ausschreibungsverfahren zu mehr Wettbewerb. Allerdings wird der weitere Ausbau vor allem an den windhöffigen Standorten des Nordens gebremst. Damit einher geht auch die Reduktion der Aus-bauziele für die Windenergie auf See auf jährlich 500 MW in den Jahren 2021/22 und auf 700 MW in den Jahren 2023 bis 2025. Dies entspricht einer Reduktion um fast ein Drittel

des bisher vereinbarten Ausbaus bis 2021/22.

„Grundsätzlich“, so Fritz Horst Melsheimer, Vorsitzender der IHK Nord, „sollten für alle Wettbewerber die gleichen Rahmenbedingungen

gelten, um die effizientesten Ergeb-nisse zu erzielen. Zudem sollte sich der weitere Zubau der kostengünsti-gen Windenergie an Land nicht an den Netz- und Speicherkapazitäten orientieren. Wir setzen uns dafür ein, dass die für den Norden nach-teiligen Regelungen der bereits ver-abschiedeten Novelle nachgebessert werden.“ red ��

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�� Globale Märkte

Risiken wirksam begrenzenEU-Subunternehmer � Für Unternehmen aus den EU-Staaten gilt die uneingeschränkte Dienstleistungsfreiheit, das heißt, sie dürfen in Deutschland ohne Niederlassung vorübergehend gewerblich tätig werden und Mitarbeiter nach Deutschland entsenden. Was ist beim Einsatz von Subunternehmern aus dem EU-Ausland zu beachten?

Einsatz von EU-Subunternehmern

Mit der kostenlosen Infoveran-staltung „Einsatz von EU-Subunter-nehmern“ am 28. September 2016 von 14 bis 17 Uhr in der IHK zu Kiel liefert die IHK Antworten und Tipps zur Umgehung der Fallstricke beim Einsatz von Subunternehmern. ��

Infos und AnmeldungIHK zu Lübeck, Mirco PlewkaTelefon: (0451) 6006-242 [email protected]

chen. Das Werk wird dem Subunter-nehmer zur eigenständigen Ausführung übertragen. Das beauftragende Un-ternehmen kann zwar die Bauaufsicht ausüben, nicht aber selbst in die Aus-führung eingreifen. Denn dann würde der Einsatz des ausländischen Subunter-nehmers als unzulässige Arbeitnehmer-überlassung gewertet. Es ist daher un-bedingt auf die formale Korrektheit der Abwicklung des Werkvertrags zu ach-ten. Wichtiges Merkmal ist insbesonde-re das unternehmerische Risiko, das der Subunternehmer trägt, vor allem für die Gewährleistung und eine ergebnisbezo-gene Vergütung.

Bei der Entsendung von Arbeitneh-mern nach Deutschland ist das Arbeit-nehmer-Entsendegesetz (AEntG) zu beachten. Alle in Deutschland tätigen Arbeitgeber sind verpflichtet, die Min-destarbeitsbedingungen einzuhalten. Diese gelten unabhängig davon, wo der Arbeitgeber seinen Sitz hat. Dazu ge-hören etwa die Zahlung des Mindest-lohns, Gewährung des Mindesturlaubs, Einhaltung von Höchstarbeits- und Mindestruhezeiten sowie Überstunden-zuschläge. Des Weiteren müssen Arbeit-geber bei den Prüfungen der Finanzkon-trolle Schwarzarbeit mitwirken.

Sozialversicherung � Aufgrund von EU-Regelungen bleibt die Sozialversiche-rungspflicht des entsandten Arbeitneh-mers bei bis zu 24-monatiger Entsendung im Entsendestaat bestehen – dies ist für jeden entsandten Arbeitnehmer (auch für den Einzelunternehmer) mit der A1-Bescheinigung nachzuweisen, die der Träger im Herkunftsstaat erteilt.

Vor Beginn der Tätigkeit muss in bestimmten Bereichen, unter anderem am Bau, eine Meldung bei der Bundes-finanzdirektion West unter Verwen-dung des Formulars 033035 erfolgen. Gegebenenfalls ist eine Einsatzplanung einzureichen. Zudem ist die zuständige Handwerkskammer über die Ausübung einer Handwerksleistung zu informie-ren. Im Baubereich müssen entsandte Arbeitnehmer zudem bei der Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirt-schaft angemeldet werden.

Nach Paragraf 14 AEntG haftet ein Unternehmer, der einen anderen Unter-nehmer mit der Erbringung von Werk- oder Dienstleistungen beauftragt, für die Verpflichtungen dieses Unterneh-mers, eines Nachunternehmers oder ei-nes von dem Unternehmer oder einem Nachunternehmer beauftragten Ver-leihers zur Zahlung des Nettomindest-entgelts an einen Arbeitnehmer oder zur Leistung von tariflichen Beiträgen. Diese Haftung ist zwar nachrangig. Der Auftraggeber kann aber wie ein Bürge, der auf die Einrede der Vorausklage verzichtet hat, in Anspruch genommen werden. red ��

Infos der Zollverwaltungwww.bit.ly/entsendung

Der Einsatz eines Subunterneh-mers, insbesondere im Bau und Ausbau, erfolgt im Rahmen eines

Werkvertrags. Dieser muss den Kriteri-en der Paragrafen 631 BGB ff. entspre-

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Recht und Steuern ��

Allgemeine Steuertermine

12. SeptemberKirchensteuer Für Veranlagte für das III. Quartal 2016

Körperschaftsteuer Vorauszahlung für das III. Quartal 2016

Lohnsteuer – Kirchensteuer Anmeldung und Abführung bei Monatszahlern für August 2016

Umsatzsteuer Voranmeldung und Vorauszahlung für August 2016 bei Monatszahlern

10. OktoberLohnsteuer – Kirchensteuer Anmeldung und Abführung bei Monatszahlern für September 2016 Vierteljahreszahler: Abführung der einbehaltenen Steuerabzugsbeträge für das III. Quartal 2016

Umsatzsteuer Voranmeldung und Vorauszahlung für September 2016 bei Monatszahlern Vierteljahreszahler: für das III. Quartal 2016

Neues Landesnaturschutzgesetz: Ausnahmen vom Bauverbot

Am 24. Juni ist das neue Landesnaturschutz-gesetz in Kraft getreten. In ihm sind drei Maß-nahmen-Kategorien mit Ausnahmeregeln von der 150-Meter-Bauverbotszone zur Küstenlinie verankert. Ausnahmen betreffen folgende Fälle:• Vorhaben aufgrund eines rechtsverbindlichen

Bebauungsplans oder einer Satzung• Vorhaben innerhalb des künftigen Plangel-

tungsbereichs, wenn der B-Plan noch nicht beschlossen und bestandskräftig ist

• Vorhaben, für die im Bereich von im Zusam-menhang bebauten Ortsteilen ein Anspruch auf Bebauung besteht, also ebenfalls noch kein B-Plan vorhanden ist

In der verabschiedeten Fassung sind über eine Erweiterung auch die Bereiche einbezogen worden, für die bereits eine adäquate Bebauung durch einen Flächennutzungsplan vorgesehen ist oder deren wirtschaftliche Nutzung innerhalb von fünf Jahren umgewidmet wird – etwa für touristische Zwecke. Diese Bereiche werden von der 150-Meter-Bauverbotszone ausgenommen. Stichtag für diese F-Pläne ist der 24. Juni 2016. Diese Übergangsvorschrift tritt am 23. Juni 2021 außer Kraft. red ��

Keine weitere Verschärfung!Erbschaftsteuerreform � Nach der vom Bundestag beschlossenen Erbschaftsteuerreform besteht die Gefahr, dass die Einigung im Vermittlungsausschuss, den der Bundesrat angerufen hat, in weiten Teilen wieder zurückgenommen wird – zulasten der Unternehmen.

Eine weitere Verschärfung des be-reits belastenden Kompromisses darf es nicht geben“, sagt Frie-

derike C. Kühn, Präsidentin der IHK Schleswig-Holstein. „Ziel muss es sein, die Unternehmensnachfolge unserer mittelständischen Unternehmen mög-lichst belastungsfrei zu gestalten, damit Arbeitsplätze und Know-how in der Re-gion erhalten werden können.“

Entgegen einiger Verlautbarungen führt die vom Bundestag beschlossene Reform zu einer erheblichen Verschär-fung der Erbschaftsteuer und setzt die Vorgaben des Bundesverfassungsge-richts um. Vor allem die Verschonungs-regelungen bei der Übertragung von großen Betrieben werden eingeschränkt.

Die Erben müssen entweder ihr Privat-vermögen zur Steuerzahlung einbrin-gen oder erhebliche Abschläge bei der Verschonung hinnehmen. Künftig wird bei allen Unternehmen das sogenannte Verwaltungsvermögen – etwa Bankgut-haben, ausstehende Forderungen oder Grundstücke – stärker als bisher unmit-telbar besteuert. Übertragungen werden nur dann steuerlich verschont, wenn Arbeitsplätze erhalten bleiben und die

Betriebe über Jahre fortgeführt werden. Das Verfassungsgericht hatte in seinem Urteil ausdrücklich betont, dass diese Regelungen dem Gemeinwohl dienen, weil sie letztlich sicherstellen, dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben. Die rich-tigerweise vorgenommenen Korrektu-ren bei der Bewertung von Familienun-ternehmen haben nichts mit Vergüns-tigungen zu tun, sondern sorgen dafür, dass die der Steuer zugrunde liegenden Unternehmenswerte mehr der Realität entsprechen.

„Die politischen Entscheidungs-träger müssen sich jetzt zügig auf eine tragbare Lösung verständigen, denn die maßgebliche Umsetzungsfrist des Bun-desverfassungsgerichts ist bereits Ende

Juni abgelaufen“, fordert Kühn. „Un-sere Unternehmen brauchen dringend Rechtssicherheit, damit die anstehen-den Unternehmensnachfolgen auch aus steuerlicher Sicht planbar bleiben.“ ��

Autor: Dr. Axel JobFederführer Steuern der IHK [email protected]

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Sitzung des Vermittlungsausschusses

52 09/16

Datum � Zeit Veranstaltung Ort � Raum Infos � Anmeldung � Preis8. September 20169 Uhr

Prüferseminar – Rechtlich sicher prüfen IHK zu LübeckFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Petra Lindemann, Telefon: (0451) [email protected], kostenlos

8. September 201616 Uhr

Stabwechsel – Nachfolgedialog IHK-Geschäftsstelle NordfrieslandIndustriestr. 30 a, 25813 Husum

IHK Flensburg, Service-Center, Telefon: (0461) 806-806 [email protected], kostenlos

8. September 201612 bis 18 Uhr

4. E.-Mobilitätstag Lübeck Kulturwerft GOLLANEinsiedelstr. 6, 23554 Lübeck

Kathrin Ostertag, Telefon: (0451) [email protected], kostenlos

8. bis 9. September 2016 7. Kongress Industrielle Zelltechnik Fraunhofer EMBMönkhofer Weg 239a, 23562 Lübeck

Dr. Dirk Hermsmeyer, Telefon: (0451) [email protected]

9. September 20169 Uhr

Prüferseminar – Neu im Prüfungsausschuss IHK zu LübeckFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Petra Lindemann, Telefon: (0451) [email protected], kostenlos

12. September 201618 bis 20 Uhr

Wirtschaftsforum Kreis Plön Schloss Bredeneck Am Schloss Bredeneck, 24211 Lehmkuhlen

Sedef Atasoy, Telefon: (0431) [email protected], kostenlos

12. September 201615 bis 18 Uhr

Unternehmensnachfolge – Vertrauliche Beratungen bei der IHK

IHK-Zweigstelle ElmshornKaltenweide 6, 25335 Elmshorn

Peter Ahrendt, Telefon: (04121) [email protected], kostenlos

13. September 201610 bis 17 Uhr

VOB/B 2016 Grundlagen und aktuelle Änderungen der VOB/B

IHK FlensburgHeinrichstraße 28-34, 24937 Flensburg

Marion Böhme, Telefon: (0431) [email protected], 150 Euro zzgl. MwSt.

13. September 201613 Uhr

Gastgewerbe – Unterrichtung nach § 4 Gaststättengesetz

IHK FlensburgHeinrichstraße 28-34, 24937 Flensburg

IHK Flensburg, Service-Center, Telefon: (0461) 806-806 [email protected], 80 Euro

13. September 20168.30 Uhr

Taxi- und Mietwagen – Fachkundeprüfung IHK zu LübeckFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Claus Freese, Telefon: (0451) [email protected], 120 Euro ohne MwSt.

14. September 201610 Uhr

Gefahrgutbeauftragte – Prüfung Best Western Hotel SchmökerhofOststr. 18, 22844 Norderstedt

Claus Freese, Telefon: (0451) [email protected], 110 Euro ohne MwSt.

14. September 20168.30 bis 17 Uhr

LSA2016 – Lübeck 2016 Summer Academy on Medical Technology

Fraunhofer EMBMönkhofer Weg 239a, 23562 Lübeck

Dr. Dirk Hermsmeyer, Telefon: (0451) [email protected], 50 Euro

14. September 20168.30 Uhr

Güterkraftverkehr – Fachkundeprüfung IHK zu LübeckFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Claus Freese, Telefon: (0451) [email protected], 160 Euro ohne MwSt.

14. September 201610 Uhr

Arznei – Sachkundeprüfung freiverkäufliche Arzneimittel

IHK zu LübeckFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Claus Freese, Telefon: (0451) [email protected], 60 Euro ohne MwSt.

14. September 201614 bis 18 Uhr

it-for-business Beratertage des Arbeitskreises ITK & Neue Medien

IHK zu LübeckFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Christian Wegener, Telefon: (0451) [email protected], kostenlos

14. September 201610 bis 13.30 Uhr

Meldepflichten und Beschränkungen im Kapital- und Zahlungsverkehr mit dem Ausland

IHK zu Lübeck, Geschäftsstelle Ahrens-burg, Beimoorkamp 6, 22926 Ahrensburg

Mirco Plewka, Telefon: (0451) [email protected], kostenlos

14. September 20169 bis 14 Uhr

Incoterms 2010 richtig anwenden IHK zu KielBergstr. 2, 24103 Kiel

Mirco Plewka, Telefon: (0451) [email protected], 40 Euro

14. September 201618 bis 20 Uhr

Unternehmenserfolg planen: „Arbeitskräfte-potenzial der Flüchtlinge unternehmerisch nutzen“

IHK zu KielBergstr. 2, 24103 Kiel

Sedef Atasoy, Telefon: (0431) [email protected], kostenlos

15. September 20168.30 Uhr

Sachkundeprüfung nach § 34a Gewerbeordnung Bewachungsgewerbe (kein Vorbereitungsseminar)

IHK zu LübeckFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Claus Freese, Telefon: (0451) [email protected], 170 Euro ohne MwSt.

15. September 201616 Uhr

IHK-Forum Unternehmerwissen zum Thema Sozialversicherungspflicht

IHK Flensburg Heinrichstraße 28-34, 24937 Flensburg

IHK Flensburg, Service-Center, Telefon: (0461) [email protected], kostenlos

16. September 20169 Uhr

Berufskraftfahrer – Beschleunigte Grundqualifikation nach BKrFQG

IHK Flensburg Heinrichstraße 28-34, 24937 Flensburg

IHK Flensburg, Service-Center, Telefon: (0461) [email protected], 120 Euro

16. September 20169 bis 14 Uhr

Stabwechsel – Nachfolgedialog: den Nachfolgeprozess erfolgreich gestalten

Geschäftsstelle der IHK zu Lübeck und HK Hamburg, Nordport Towers Südportal 1, 22848 Norderstedt

Peer Krellenberg, Telefon: (0451) [email protected], kostenlos

16. September 201610 Uhr

Lehrstellenrallye der IHK Flensburg IHK-Geschäftsstelle DithmarschenRungholtstr. 5 d, 25746 Heide

IHK Flensburg, Service-Center, Telefon: (0461) [email protected], kostenlos

19. bis 23. September 20168 bis 15 Uhr

Bewachung – Unterrichtung nach Paragraf 34a GewO

IHK WirtschaftsakademieGuerickestr. 6-8, 23566 Lübeck

Wirtschaftsakademie LübeckAngelika Schröder, Telefon: (0451) [email protected], 400 Euro

19. September 201616 bis 19 Uhr

Stabwechsel – Nachfolgedialog IHK zu KielBergstr. 2 24103 Kiel

Michael Schmidt, Telefon: (0431) [email protected], kostenlos

19. September 20169 bis 15 Uhr

Erstellung von Exportpapieren für die EU und Drittländer

IHK zu KielBergstr. 2, 24103 Kiel

Inga Puschke, Telefon: (0431) [email protected], 50 Euro

20. September 201610 bis 17 Uhr

VgV-Regelungen für Planungswettbewerbe sowie Architekten- und Ingenieurleistungen

IHK zu Kiel, Zweigstelle NeumünsterSachsenring 10, 24534 Neumünster

Marion Böhme, Telefon: (0431) [email protected], 150 Euro

20. September 2016 Mit staatlicher Rückendeckung Wachstumspotenziale im Ausland nutzen

IHK zu LübeckFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Mirco Plewka, Telefon: (0451) [email protected], kostenlos

20. September 20169.30 bis 15 Uhr

Der Weg zur CE-Kennzeichnung bei Medizinprodukten und Elektrogeräten

IHK zu KielBergstr. 2, 24103 Kiel

Inga Puschke, Telefon: (0431) [email protected], 25 Euro

20. bis 22. September 2016

Fehmarnbelt Days 2016 HafenCity Universität HamburgÜberseeallee 16, 20457 Hamburg

Katrin Olenik, Telefon: (0451) [email protected], kostenlos

20. September 20169 Uhr

Beratungstag Unternehmensfinanzierung der IHK Flensburg

IHK Flensburg Heinrichstraße 28-34, 24937 Flensburg

IHK Flensburg, Service-Center, Telefon: (0461) 806-806 [email protected], kostenlos

21. September 20169 Uhr

Fachkundeprüfung Güterkraftverkehr IHK Flensburg Heinrichstraße 28-34, 24937 Flensburg

IHK Flensburg, Service-Center, Telefon: (0461) 806-806 [email protected], 160 Euro

21. September 201613.30 bis 17 Uhr

Gastgewerbe – Unterrichtung nach Paragraf 4 Gaststättengesetz

IHK zu LübeckFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Claus Freese, Telefon: (0451) [email protected], 80 Euro ohne MwSt.

21. September 20169.30 bis 13 Uhr

CHEFIN-Workshop – Frauen gründen anders Geschäftsstelle der IHK zu Lübeck und HK Hamburg, Nordport TowersSüdportal 1, 22848 Norderstedt

Sonja Brockmann, Telefon: (0451) [email protected], kostenlos

�� Veranstaltungen der IHK

09/16 53

Datum � Zeit Veranstaltung Ort � Raum Infos � Anmeldung � Preis22. September 20169 bis 13 Uhr

Info-Tag Existenzgründung Geschäftsstelle der IHK zu Lübeck und HK Hamburg, Nordport TowersSüdportal 1, 22848 Norderstedt

IHK zu Lübeck, Service-CenterTelefon: (0451) 6006-0, [email protected]

22. bis 23. September 2016Einzeltermine

4. IHK Nord-Biotechnologiekonferenz – Ein vernetzter Wirtschaftszweig

Schlosshotel FleesenseeGöhren-Lebbin

Dr. Dirk Hermsmeyer, Telefon: (0451) [email protected], 100 Euro

23. September 201613 Uhr

Lehrstellenrallye der IHK Flensburg IHK-Geschäftsstelle SchleswigPlessenstr. 7, 24837 Schleswig

IHK Flensburg, Service-Center, Telefon: (0461) 806-806 [email protected], kostenlos

26. September 20169 bis 16 Uhr

Zoll-Spezialseminar zum Warenverkehr EU–Türkei

IHK zu LübeckFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Mirco Plewka, Telefon: (0451) [email protected], 60 Euro

27. September 20169 bis 14 Uhr

Incoterms 2010 – richtig verwenden IHK zu Lübeck, Geschäftsstelle Ahrens-burg, Beimoorkamp 6, 22926 Ahrensburg

Mirco Plewka, Telefon: (0451) [email protected], 40 Euro

28. September 20169 bis 15.30 Uhr

Innerbetriebliche Zoll- und Außenhandelsorganisation

IHK zu LübeckFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Mirco Plewka, Telefon: (0451) [email protected], 60 Euro

28. September 201616 bis 19 Uhr

Stabwechsel – Nachfolgedialog IHK zu Kiel, Zweigstelle Neumünster Sachsenring 10, 24534 Neumünster

Michael Schmidt, Telefon: (0431) [email protected], kostenlos

28. September 201614 bis 17 Uhr

Einsatz von EU-Subunternehmen IHK zu KielBergstr. 2, 24103 Kiel

Mirco Plewka, Telefon: (0451) [email protected], kostenlos

29. September 20169.30 bis 16.30 Uhr

Intrastat 2016 IHK zu LübeckFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Mirco Plewka, Telefon: (0451) [email protected] 120 Euro

29. September 20169 Uhr

Berufskraftfahrer – Beschleunigte Grundqualifikation nach BKrFQG

IHK zu LübeckFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Claus Freese, Telefon: (0451) [email protected], 120 Euro ohne MwSt.

29. September 201614 bis 16.30 Uhr

Beratertag Gewerbliche Schutzrechte IHK zu KielBergstr. 2, 24103 Kiel

Gaby Nickel, Telefon: (0431) [email protected], kostenlos

4. Oktober 20169 bis 16 Uhr

Beratungstag Unternehmensfinanzierung der IHK zu Kiel

IHK zu KielBergstr. 2, 24103 Kiel

Maren Vokuhl, Telefon: (0431) [email protected], kostenlos

4. Oktober 20169 bis 16 Uhr

Beratungstag Unternehmensfinanzierung der IHK zu Lübeck

IHK zu LübeckFackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

IHK zu Lübeck, Service-Center, Telefon: (0451) 6006-0 [email protected], kostenlos

4. Oktober 201615 Uhr

Informationsveranstaltung Existenzgründung IHK zu Kiel, Zweigstelle NeumünsterSachsenring 10, 24534 Neumünster

Julia Lüthjohann, Telefon: (04321) [email protected], kostenlos

5. Oktober 201610 bis 12 Uhr

Registrierkassen rechtssicher machen IHK zu Kiel, Zweigstelle NeumünsterSachsenring 10, 24534 Neumünster

Ingo Joachim Dahlhoff, Telefon: (0431) [email protected]

6. Oktober 201615 bis 17 Uhr

Registrierkassen rechtssicher machen IHK-Zweigstelle ElmshornKaltenweide 6, 25335 Elmshorn

Ingo Joachim Dahlhoff, Telefon: (0431) [email protected]

Die IHK gratuliert ��

Arbeitsjubiläen

40 JahreJuli 2016

Frank Kempe, bauXpert Christiansen GmbH & Co. KG, Niebüll

August 2016

Dieter Behrendsen, Klaus GmbH + Co. KG, FlensburgSilke Petersen, VR Bank eG, NiebüllHelmut Stange, Wüstenberg Landtechnik Börm GmbH & Co. KG, BörmMichael Lossau, Andreas Paulsen GmbH, KielKirsten Michler, Andreas Paulsen GmbH, KielKai-Ulrich Hintz, Hugo Hamann GmbH & Co. KG, KielMartin Keller, Hugo Hamann GmbH & Co. KG, KielFrank Wolosowitz, EDUR-Pumpenfabrik Eduard Redlien GmbH & Co. KG, KielHeike Duppke, EDUR-Pumpenfabrik Eduard Redlien GmbH & Co. KG, Kiel

September 2016

Wolfgang Eckert, Ardagh Glass GmbH, Wahlstedt

25 JahreJuli 2016

Rolf Brandt, SALVANA TIERNAHRUNG G.m.b.H., Klein Offenseth-Sparrieshoop

August 2016

Christoph Bilinski, Robbe & Berking Silberma-nufaktur seit 1874 GmbH & Co KG, Flensburg

Björn Ebsen, VR Bank eG, NiebüllDörte Boysen, VR Bank eG, NiebüllHartmut Wiebe, VR Bank eG, NiebüllMichael Hoppe, Nord-Ostsee Automobile GmbH & Co. KG, HeideMarion Martens, Nord-Ostsee Automobile GmbH & Co. KG, HeideKay Prochnow, Andreas Paulsen GmbH, KielAnke Struckmeyer, L & S Digital GmbH & Co. KG, Kiel

September 2016

Brigitte Hansen, HBK Dethleffsen GmbH, Treia

Firmenjubiläen

250 JahreSeptember 2016

Privilegierte Löwen Apotheke Apotheker Frank Wiese e. K., Uetersen

150 JahreSeptember 2016

Christian Beutin GmbH & Co. KG, Lübeck

125 JahreSeptember 2016

Kaufhaus Heinrich Sachau e. K., Grömitz

75 JahreSeptember 2016

Gemeinnützige Kreisbaugenossenschaft Lauenburg eG, Mölln, Mölln

50 JahreSeptember 2016

UNION AGRICOLE HOLDING Aktien-gesellschaft, Pinneberg

25 JahreJuni 2016

Monika Goy Steuerberatungsgesellschaft mbH, Schellhorn

Juli 2016

Volkskunst aus Sachsen oHG, Glücksburg

September 2016

Hans Georg Cörlin, Neustadt in HolsteinMathias Stender, Henstedt-UlzburgThomas Eichler, BargteheideJürgen Heinrich, HüttblekThomas Goralczyk, AhrensbökCONVENIENCE Marketing SERVICE GmbH, SülfeldWerner Hauschildt, Groß KummerfeldGitta Kiepert, HagenBernhard Maligranda, ItzstedtUte Rohde, AhrensburgElke Alwardt, NorderstedtSpezialitäten-Restaurant Yachtzimmer Jürgen Bierwirth e. K., LübeckDAS GLASHAUS-ZENTRUM NORD GmbH, BraakNorbert Thomasberger, BörnsenChristian Herr, SierksdorfAxel Kröger, Bad SchwartauHolger Roose, Lübeck

Bernhard Meyer, Groß Kummerfeld

Karl-Friedrich Bruhn, Lübeck

Ulrich Baron, Bad Bramstedt

Michael Conradi, Lübeck

WTV Warenvertriebs-gesellschaft mbH & Co. Kommanditgesellschaft, Lübeck

Heinrich Hausfeldt Thomas Kurs, Norderstedt

Karl Schneiders, Norderstedt

EMRA-MED Arzneimittel GmbH, Trittau

Detlef Klages, Lebensmittel, Waren aller Art, Gnutz

Elisabeth Nicnerski, Datenservice, Kiel

Meyk Rudolph, Gaststätte, Bad Bramstedt

Bärbel Rannegger, Wedel

Bernd Hödl, Kfz- u. -Ersatzteilehandel, Mielkendorf

Hemmen GmbH, Plön

Vojislav Zivkovic, Restaurant „Belgrad“, Bordesholm

Klaus Gärtner, Gebrauchtwagenhandel, Rellingen

BBN Böge Betriebs- & Verwaltungs-gesellschaft mbH, Neumünster

MSIndustrie Software GmbH, Lägerdorf

Reisecenter alltours Reisebüro Rope, Inhaber Eckmar Hinz e. K., Flintbek

Helmut Sterdt, TSN-Versand, Elmshorn

Marktlage Immobilien Beteiligungs GmbH, Kiel

nordias GmbH Versicherungsmakler, Kiel

Osterkamp und Klück Beratende Ingenieure GmbH, Molfsee

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�� Treffpunkt Wirtschaft

ten Unternehmenspartnern gehörten Samsung, Intel, NordCloud, IBM, Google, Alibaba, Spotify und Bos-ton Consulting Group.

Rabatt sichern � Zwei Drit-tel der teilnehmenden Start-ups kommen von außerhalb Finnlands, 2015 waren 100 Staaten vertreten. Leider waren nur 39 deutsche Start-ups in Helsinki – trotz des mit 650.000 Euro höchstdotierten Pitching-Wettbewerbs der Welt.

Die Deutsch-Finnische Handelskammer hat mit den Veranstaltern einen Ra-batt für deutsche Start-ups vereinbart (zehn Prozent

auf den Early-Bird-Preis und 20 Prozent auf den normalen Ticketpreis, Rabatt-code: GERMANYXSLUSH016). red ��

AnsprechpartnerAHK Finnland, Jonas BurowTelefon: +358 [email protected]

Mehr unterwww.slush.org

Existenzgründungsbörse

Nexxt-Change ist die bundesweite Plattform für Unternehme-rinnen und Unternehmer, die vor dem Generationswechsel ste-hen und keinen Nachfolger in der eigenen Familie oder unter den Mitarbeitern finden. Zugleich wird Gründungsinteressierten eine Alternative zur Neugründung geboten. Ziel ist es, mithilfe der be-treuenden Regionalpartner Kontakte zwischen beiden Parteien herzustellen.

www.nexxt-change.org

Weltweite Kooperationen

Mit Europas größter Datenbank an Kooperationsprofilen (mehr als 13.000) verschafft das Enterprise Europe Network (EEN) Unter-nehmen Zugang zu Kooperationsangeboten und -gesuchen welt-weit. Man kann nach Branchen und Technologien suchen sowie eine Länderauswahl treffen. Zu beachten ist, dass das EEN nur bei internationalen Kooperationswünschen unterstützen kann.

www.wtsh.de/een

Lehrstellen und Praktika anbieten

Die bundesweite IHK-Lehrstellenbörse und die IHK-Prakti-kumsbörse Schleswig-Holstein helfen bei der Suche nach passen-den Auszubildenden und Praktikanten. Wie an einer echten Börse bringen sie die Nachfrage der Jugendlichen mit den Angeboten der Unternehmen zusammen. Nach Registrierung können Sie kos-tenfrei Ihre Lehrstellen und Praktika einstellen und pflegen.

www.ihk-lehrstellenboerse.de www.praktikum-sh.de

Recyclingbörse

Die IHK-Recyclingbörse ist ein überbetriebliches Vermittlungs-system für verwertbare Abfälle und Produktionsrückstände. Bun-des- und europaweit können damit Stoffe wieder der Kreislauf-wirtschaft zugeführt werden.

www.ihk-recyclingboerse.de

Bei Inseraten in IHK-Börsen gelten die Bedingungen der jeweiligen Börse.

Börsen

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� Europas größtes Start-up-Event

Kontakte zu Top-Investoren

Die Konferenz Slush in Helsinki ist der Treff-punkt für Start-ups und Tech-Talente, um mit erstklassigen Investoren in Kontakt zu

kommen. Vom 30. November bis zum 1. Dezember

können sich dort Interessierte aus aller Welt umfassend informieren und neue Trends ausloten.

Mit 15.000 Teilnehmern, 1.700 Fir-men, 800 Investoren und 630 Journa-listen war die Konferenz 2015 Europas größte Veranstaltung für Start-ups, In-vestoren und Technologieunternehmen. Teilnehmende Investoren waren im vergangenen Jahr unter anderem Index Ventures, Google Ventures oder Robert Bosch Venture Capital. Zu den wichtigs-

Start-ups und Tech-Talente – die Slush in Helsinki

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� Kongressmesse it-for-business 2017

Jetzt Frühbucherrabatt nutzen

Am 8. Februar 2017 startet die fünfte Auflage der Kon-gressmesse it-for-business in den Lübecker media docks. Unter dem Motto HanseDIGITAL präsentieren

zahlreiche IT-Unternehmen ihre Produkte und Dienstleis-tungen der regionalen Wirtschaft. Ein breites Vortrags- und Workshop-Programm informiert rund um die Themen IT-Sicherheit, Online-Marketing und IT-Anwendungen. Ausstel-lern bietet die it-for-business zahlreiche Vorteile: interessante Kundenkontakte, höherer Bekanntheitsgrad, Plattform für das eigene Know-how und Erweiterung des Netzwerks. Ab sofort können sich Unternehmen der IT-Branche als Aussteller für die it-for-business anmelden und bis zum 30. September 2016 vom Frühbucherrabatt profitieren. Veranstalter der it-for-business ist der Arbeitskreis ITK & Neue Medien der IHK zu Lübeck, der sich aus engagierten und motivierten Unterneh-mern zusammensetzt. red ��

Infos und AnmeldungIHK zu Lübeck, Christian WegenerTelefon: (0451) 6006-142, [email protected]

Treffpunkt Wirtschaft ��

Unterleuten

Manchmal kann die Idylle auch die Hölle sein. Wie das Dorf „Unterleuten“ irgendwo in Brandenburg. Wer nur einen flüchtigen Blick auf das Dorf wirft, ist bezaubert von den alter-tümlichen Namen der Nachbargemeinden, von den schrulligen Originalen, die den Ort nach der Wende prägen, von der unberührten Natur mit den seltenen Vogelarten, von den kleinen Häu-sern, die sich Stadtflüchtlinge aus Berlin gerne kaufen, um sich den Traum von einem unschuldigen und unverdorbe-nen Leben außerhalb der Hauptstadthektik zu erfüllen. Doch als eine Investmentfirma einen Windpark in unmittelbarer Nähe der Ortschaft errichten will, brechen Streitigkeiten wieder auf, die lange Zeit unter-drückt wurden. ��

Juli Zeh: Unterleuten; Luchterhand Literaturverlag, Originalausgabe; 640 Seiten, ISBN 978-3-630-87487-6, 24,99 Euro

Die Wirtschaft verlost dreimal je ein Exemplar des Buches. Beant-worten Sie einfach folgende Frage:

Was hat Juli Zeh studiert?A) Geschichte B) Literaturwissenschaft C) Jura

Bitte senden Sie das Lösungswort mit dem Stichwort „Rätsel der Wirtschaft“ per Mail an [email protected] oder per Post an IHK Flensburg, Redaktion Wirtschaft zwischen Nord- und Ostsee, Heinrichstraße 28–34, 24937 Flensburg. Einsendeschluss ist der 30. September 2016.

Die Lösung des letzten Rätsels lautete A) zu diesem.

Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 18 Jahren. Jeder Leser darf nur einmal teilnehmen. Die Gewinner werden auf dem Postweg benachrichtigt. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Mitarbeiter der IHK Schleswig-Holstein und ihre Angehörigen. Ihre Daten werden ausschließ-lich für die Verlosung und die Gewinnbenachrichtigung genutzt und dann vollständig gelöscht.

Rätsel der Wirtschaft

Patentanwälte

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Innovationen der IT-Branche: die it-for-business in Lübeck

56 09/16

�� Hart am Wind

Doch auch Otto Normalverbraucher kann durch geschicktes Manipulieren die Social-Media-Nutzer in Panik ver-setzen. Bestes Beispiel: der Amoklauf in München. Da wurden Fotos gepostet, die angeblich blutüberströmte Opfer zeigen sollten, die aber eigentlich von einer Schießerei in Südafrika stammten. Gefakte Bilder und Posts lösten Massen-paniken an Orten aus, an denen der Tä-ter niemals war.

Die sozialen Medien nun gänzlich zu verteufeln, wäre allerdings falsch. Auch aus der Wirtschaft sind sie heute schlicht nicht mehr wegzudenken, sind sie doch längst zu einem wichtigen Werbe- und Absatzkanal geworden. Wie so oft ist nicht das Instrument an sich schuld an der Misere, sondern das, was wir daraus machen. Auch wenn es angesichts der zweifelsohne schrecklichen Ereignisse schwerfällt, müssen wir zu mehr Be-sonnenheit zurückfinden, uns ein Stück weit von der Flut an Informationen und Nicht-Informationen lösen. Denn in dem Moment, in dem wir uns von den Panikmachern mitreißen lassen, haben die Täter gewonnen. ��

Autorin: Andrea Henkel ist Redakteurin der Wirtschaft zwischen Nord- und [email protected]

Grünner & Baas

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: IHK

Allzu schnell vermischen sich Wahrheit und Lüge.

ImpressumHerausgeber: IHK Schleswig-HolsteinRedaktion: Andrea Henkel, Petra Vogt, Birte Christophers, Michael Legband, Peter Weltersbach, Dr. Can Özren, Klemens VogelZentral- und Schlussredaktion: Klemens Vogel (V. i. S. d. P.)Anschrift der IHK Schleswig-Holstein: Bergstr. 2, 24103 KielTelefon: (0431) 5194-0 Telefax: (0431) 5194-234 E-Mail: [email protected]: www.ihk-schleswig-holstein.deAnschriften der Regional-Redaktionen:IHK Flensburg: Redakteurinnen Petra Vogt(V. i. S. d. P.), Andrea Henkel Heinrichstr. 28–34, 24937 FlensburgTelefon: (0461) 806-435 Telefax: (0461) 806-9435 E-Mail: [email protected]: Maren Lüttschwager Telefon: (0461) 806-385 Telefax: (0461) 806-9385E-Mail: [email protected] zu Kiel: Redakteur Michael Legband (V. i. S. d. P.) Bergstr. 2, 24103 KielTelefon: (0431) 5194-224 Telefax: (0431) 5194-323 E-Mail: [email protected]: Maleen Zabel Telefon: (0431) 5194-223 Telefax: (0431) 5194-523 E-Mail: [email protected] zu Lübeck: Redakteur Klemens Vogel (V. i. S. d. P.)Fackenburger Allee 2, 23554 LübeckTelefon: (0451) 6006-169 Telefax: (0451) 6006-4169 E-Mail: [email protected]: Heidi Franck Telefon: (0451) 6006-162 Telefax: (0451) 6006-4162E-Mail: [email protected] und Anzeigenverwaltung:Max Schmidt-Römhild, Mengstr. 16, 23552 Lübeck Telefon: (0451) 7031-01Telefax: (0451) 7031-280 E-Mail: [email protected] für den Anzeigenteil: Christiane Kermel (V. i. S. d. P.)Anzeigenvertretung:Lübeck:WS Werbeservice GmbH Fleischhauerstr. 67, 23552 Lübeck Telefon: (0451) 30 50 97 33E-Mail: [email protected] Verlagsveröffentlichungen erscheinen außerhalb der Verantwortung der Redaktion.Verantwortlich ist der Verlag Schmidt-Römhild.Layout: Grafikstudio Schmidt-Römhild, Marc Schulz E-Mail: [email protected] zwischen Nord- und Ostsee ist das Mitteilungsblatt bzw. die Zeitschrift der Industrie- und Handelskammern zu Flensburg, zu Kiel und zu Lübeck. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.Im freien Verkauf: Einzelheft € 2,00Jahresabonnement € 22,00 (€ 17,90 zzgl. € 4,10 Versand. Mit sechswöchiger Kündigungsfrist zum Jahresende kündbar)Erscheinungsweise: monatlich, Doppelausgabe Juli/August, Januarausgabe erscheint am 31. Dezember des VorjahresMit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der IHK wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung der IHK gestattet. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos.© 2016

Angst essen Seele auf

Der Amoklauf von München, die schrecklichen Attentate in Niz-za, Würzburg, Reutlingen und

Ansbach, der gescheiterte Putschver-such in der Türkei mit zahlreichen To-ten – seit Monaten scheint es, als wür-den die Katastrophenmeldungen nicht abreißen. Die ständigen Nachrichten über Tod, Leid und Gewalt schockieren und verändern uns: Emotionen siegen über die Rationalität, Angst, Wut und Trauer über den gesunden Menschen-verstand.

Dies liegt nicht zuletzt daran, dass sich auch der mediale Umgang mit der-artigen Gewalttaten verändert hat. Aus Fernsehen, Smartphones, Computern

und Co. schlägt uns eine nicht abreißende Welle von Eilmel-dungen, Brennpunkten und Sondersendungen entgegen. Vor allem den sozialen Medien kommt dabei eine Schlüssel-rolle zu. Im Millisekundentakt werden Posts, Videos und Fo-

tos veröffentlicht. Vom heimischen Sofa aus kann praktisch jeder zum „Nach-richtenmacher“ werden. Nur allzu schnell vermischen sich dabei Wahrheit und Lüge, Grenzen zwischen Gerüchten und Tatsachen, zwischen Propaganda und Berichterstattung verschwimmen. Politiker bestimmter Lager nutzen die entstehende Angst, um ihre Position zu stärken.

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CO2-Emissionen in g/km: 116; Energieeffizienzklasse A

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