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Zwölf Das Magazin der Evangelischen Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde, Berlin Apostel Nr. 11 Dezember 2004 · Januar/Februar 2005

Zwölf Apostel Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde, Berlin · Gemeinschaft, wie in der Festwoche zum 130. Jubi-läum der Kirchweihe; Zeiten des Erinnerns und Ge- ... Lukas in Tempelhof

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Zwölf Das Magazin der Evangelischen Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde, BerlinApostel Nr. 11 Dezember 2004 · Januar/Februar 2005

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DezemberIch freue mich im Herrn,

und meine Seele ist fröhlich

in meinem Gott; denn er hat

mir die Kleider des Heils

angezogen und mich mit

dem Mantel der Gerechtig-

keit gekleidet. Jesaja 61,10

JanuarIch liege oder schlafe ganz

mit Frieden; denn allein du,

Herr, hilfst mir, dass ich

sicher wohne. Psalm 4,9

FebruarFreut euch aber, dass eure

Namen im Himmel

geschrieben sind. Jesaja 56,1

Vorschau

Gottesdienste und VeranstaltungenRegelmäßige Kreise, Gruppen und Angebote finden Sie auf ” Seite 19,Ergänzungen/Änderungen unter www.zwoelf-apostel-berlin.de/kalender

DO 2.12. 18.30 Uhr Andacht (Weigle) ” Seite 16SO 5.12. 14.00 Uhr 2. Advent · Abendmahlsgottesdienst (Fuhr, Wittrowsky) mit

Verabschiedung von Wolfgang Döring und Gerd Bernstein,anschließend Empfang und Adventsfeier

DO 9.12. 13.00 Uhr Gänsebratenfahrt (bis 18.00 Uhr) ” Seite 6SA 11.12. 15.00 Uhr Adventsfeier für Jung und Alt (bis 21 Uhr) ” Seite 11SO 12.12. 10.00 Uhr 3. Advent · Abendmahlsgottesdienst (Fuhr)DO 16.12. 20.00 Uhr Vortragsreihe »Interreligiöses Gespräch« ” Seite 11SO 19.12. 10.00 Uhr 4. Advent · Gottesdienst (Hofmeister)FR 24.12. 14.30 Uhr Heiligabend · Familiengottesdienst (Fuhr)

18.00 Uhr Christvesper (Wittrowsky)23.00 Uhr Christmette (Fuhr)

SA 25.12. 10.00 Uhr 1. Weihnachtstag · Abendmahlsgottesdienst (Wittrowsky)SO 26.12. 10.00 Uhr 2. Weihnachtstag · Gottesdienst (Fuhr)FR 31.12. 18.00 Uhr Altjahrsabend (Silvester) · Jahresschlussgottesdienst (Fuhr)

SO 2.1. 10.00 Uhr Sonntag nach dem Christfest · Abendmahlsgottesdienst (Fuhr),anschließend Kirchkaffee

DO 6.1. 18.30 Uhr Epiphanias · Andacht (Weigle) ” Seite 16SO 9.1. 10.00 Uhr 1. SO nach Epiphanias · Abendmahlsgottesdienst (Hofmeister)

11.00 Uhr Kreisjugendgottesdienst, Michaels-Kirchengemeinde ” Seite 8DO 13.1. 19.00 Uhr Vortragsreihe »Geistliche Lektionen in Zwölf Apostel« ” S. 11SO 16.1. 10.00 Uhr Letzter Sonntag nach Epiphanias · Gottesdienst (Fuhr)

15.00 Uhr Neujahrsempfang des Ev. Kirchenkreises Berlin-Schöneberg,Philippus-Nathanael (Nathanaelkirche und Gemeindehaus)

DO 20.1. 20.00 Uhr Vortragsreihe »Interreligiöses Gespräch« ” Seite 11FR 21.1. 20.00 Uhr Der Gemeindebeirat lädt zu einer gemeinsamen Feier ” Seite 12SO 23.1. 10.00 Uhr Septuagesimae · Abendmahlsgottesdienst (Wittrowsky)SO 30.1. 10.00 Uhr Sexagesimae · Abendmahlsgottesdienst (Fuhr)

DO 3.2. 18.30 Uhr Andacht (Weigle) ” Seite 16SO 6.2. 10.00 Uhr Estomihi · Abendmahlsgottesdienst (Wittrowsky), KirchkaffeeDO 10.2. 19.00 Uhr Vortragsreihe »Geistliche Lektionen in Zwölf Apostel« ” S. 11SO 13.2. 10.00 Uhr Invokavit · Abendmahlsgottesdienst (Hofmeister)DO 17.2. 20.00 Uhr Vortragsreihe »Interreligiöses Gespräch« ” Seite 11SO 20.2. 10.00 Uhr Reminiszere · Gottesdienst (Fuhr & Team) mit Vorstellung der

Konfirmandinnen und KonfirmandenSO 27.2. 10.00 Uhr Okuli · Abendmahlsgottesdienst (Wittrowsky)

SO 6.3. 10.00 Uhr Lätare · Abendmahlsgottesdienst (Fuhr), anschl. KirchkaffeeRedaktionsschluss für »Zwölf Apostel« Nr. 12 ist Freitag, 28. Januar 2005.

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12/2004 · Nr. 11 · Zwölf Apostel 3

Liebe Gemeindemitglieder und Freunde von Zwölf

Apostel, auf ein ereignisreiches Jahr blickt unse-

re Gemeinde zurück: Zeiten der Feier und fröhlicher

Gemeinschaft, wie in der Festwoche zum 130. Jubi-

läum der Kirchweihe; Zeiten des Erinnerns und Ge-

denkens – so des früheren Pfarrers an Zwölf Apostel,

Adolf Kurtz, dessen Namen das Gemeindehaus seit-

dem trägt.

Da waren die Wochen der Ernüchterung angesichts

der finanziellen Situation unserer Gemeinde, die Zeit

schmerzhafter und doch alternativloser Entscheidungen:

Schließung der Eltern-Kind-Gruppe und Aufgabe der

Kirchenmusikstelle auf höchstdotiertem A-Niveau (mit

der Konsequenz, dass langjähige Arbeitsverhältnisse in

Zwölf Apostel zu Ende gehen mussten).

Die Zeit anschließender offener und unterschwe-

liger, personalisierter Auseinandersetzungen: sie hat

Wunden aufgerissen, die vernarben zu helfen Anliegen

aller sein muss, denen an einem geschwisterlichen

Umgang in unserer Gemeinde gelegen ist. – Zeit für

die Erkenntnis, dass wir darin Lernende bleiben, eine

faire, am Wohl der Gemeinde und also ihrer unter-

schiedlichen Menschen orientierte Gesprächs-, ja auch

Streitkultur zu entwickeln.

Für alles ist eine Zeit, auch für mit der Ältesten-

wahl verbundene Erwartungen und organisierte Inter-

essen: »Ich habe alles Tun gesehn, das unter dem

Himmel getan ward, und da, alles ist Dunst und ein

Trachten nach Wind. Verkrümmtes, nicht vermag

mans grade zu richten, Mangel, nicht vermag mans

in Zahl zu bringen.« Kritisch äußert sich schon der

»Versammler« Kohelet (1,14f ) zu menschlichem Stre-

ben und vermeintlicher Weisheit. – Zeit, auf dem

Weg unserer Gemeinde innezuhalten, Kontinuität und

Aufbruch in ein tragfähiges Verhältnis zu setzen. Zur

rechten Einschätzung des Leitungsauftrags angesichts

geringer Wahlbeteiligungen (in Zwölf Apostel 5,3%)

gab während unserer Festwoche im Juni Generalsu-

perintendent Martin-Michael Passauer zu bedenken:

behutsam sei umzugehen mit so gewonnenen Mehrheiten

– und andererseits darauf zu vertrauen, dass letztlich

Christus selbst seine Kirche leitet. So begleiten den Ge-

meindekirchenrat in neuer Zusammensetzung die Bitte

um Gottes gnädige Führung und die besten Wünsche.

Dies Jahr ist auch eine Zeit der Abschiede: von

Sozialarbeiter Wolfgang Döring und Kirchhofsverwal-

ter Gerd Bernstein, die in den Ruhestand treten, von

der Leiterin der Eltern-Kind-Gruppe, Marina Stage,

und von Kirchenmusiker Hermann Hulman. Wir er-

innern uns auch dankbar der aus Berlin fortgezogenen

langjährigen Ältesten Till-Rainer Kornemann und

Roswitha Dörendahl sowie der verstorbenen Ehren-

vorsitzenden des Gemeindekirchenrats, Ursula Winter.

Die folgenden Seiten, liebe Leserin oder Leser,

laden Sie ein, mit Ihrer Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde

Verbindung zu halten oder zu suchen, auch persönlich:

in der Begegnung bei den Feiern zur Amtseinführung

des neuen Gemeindekirchenrats und zum Abschied von

den Mitarbeitenden, zu den Festen im Advent, beson-

deren Veranstaltungen und Gottesdiensten sowie beim

Neujahrsempfang des Kirchenkreises am 16. Januar.

Wie der Stern von Bethlehem sei Ihnen Epipha-

nias, die »Erscheinung der Herrlichkeit Gottes« (siehe

Seite 10), in den geschäftigen

Weihnachts- und Neujahrstagen

Orientierung und innerer Ruhe-

punkt.

Haben Sie eine gute Zeit

und bleiben Sie behütet!

Stefan M. Schult de Morais

Ein jegliches hat seine Zeit

Jahreslosung 2005

Jesus Christus spricht:

Ich habe für dich gebeten, dass dein

Glaube nicht aufhöre.

Lukas 22,32

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4 Zwölf Apostel · Nr. 11 · 12/2004

Er war einer der ersten, dersich für die Arbeit an der »Of-fenen Kirche« Zwölf Apostelbegeistern konnte: UlrichPretzsch, Gärtner auf demAlten St.-Matthäus-Kirchhof inder Großgörschenstraße. Er ar-beitet gern ehrenamtlich undmacht sich Gedanken, wie man das Ehren-amt weiter entwickelt. Geboren wurde Ul-rich Pretzsch 1949 in Göttingen, der altenUniversitätsstadt (siehe Beitrag über die Brü-der Grimm in Zwölf Apostel Nr. 4, S. 17). InDüsseldorf absolvierte er die Schule undmachte in Wachenheim an der Weinstraßeeine Lehre als Gärtner und Zierpflanzen-bauer. Ulrich Pretzsch hat seinen ersten Ar-beitsplatz nach der Ausbildung im Palmen-garten in Frankfurt gefunden, danach zog esihn in die Welt hinaus. Im Botanischen Gar-ten in Kapstadt (Südafrika) arbeitete erebenso wie als Gärtner für die Anzucht di-verser Pflanzenarten in Namibia, dem frühe-ren Südwestafrika. Schließlich landete er inBerlin, wo er sich zunächst als Wasserpflan-zengärtner in Rudow betätigte. Bei Fahrtenmit der S-Bahn sah er öfters den direkt ander Bahnlinie liegenden Alten St.-Matthäus-Kirchhof und schwor sich, nie Gärtner aufeinem Kirchhof zu werden – »und dortschon gar nicht«. Aber das Leben meint es

meist anders, und so hat HerrPretzsch nach einem Inter-mezzo auf dem evangelischenKirchhof St. Simeon und St.Lukas in Tempelhof schließlichbeim damaligen Kirchhofsver-walter Mitschke einen Vertragals Gärtner unterschrieben und

versieht diesen Dienst nun schon seit überfünfzehn Jahren. Bei der kürzlich erfolgtenWahl der Mitarbeitervertretung (siehe unten)unterlag er nur knapp Anke Bernstein undwurde stellvertretender Mitarbeitervertreter.Auch dies ist ein Zeichen der Wertschätzung,die Ulrich Pretzsch im Kollegenkreis genießt.

Privat ist der Junggeselle kulturell interes-siert und unternimmt beispielsweise Wochen-endfahrten nach Görlitz, Erfurt und Dresden,wobei natürlich die Kirchen seine besondereAufmerksamkeit erfahren. Er liest viel undnennt über 700 Bücher sein eigen. Museen,Ausstellungen und kulturelle Höhepunktebesucht Herr Pretzsch ebenso gern wie dieNord- oder Ostsee zum Kur-/Urlaub. Imhäuslichen Bereich zeichnet und malt er gernoder beschäftigt sich mit seinem Aquarium,in dem Kaltwasserfische schwimmen.

Wir wünschen Ulrich Pretzsch bei seinerhaupt- wie auch ehrenamtlichen TätigkeitZufriedenheit und weiterhin gute Zusam-menarbeit. Dieter Grunwald

Kennen Sie …?

Am 5. November versammelten sich 14 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter (davon zehnBeschäftigte der Kirchhöfe), um eine neueMitarbeitervertretung zu wählen. Im erstenWahlgang wurde Anke Bernstein (Kirchhofs-verwaltung) zur Vorsitzenden, im zweitenWahlgang Ulrich Pretzsch (St.-Matthäus-

Kirchhof) zu ihrem Stellvertreter gewählt.Beide nahmen die Wahl an. Die Mitarbeiter-vertretung ist bei Personalangelegenheiten –so bei Einstellungen wie auch bei Kündigun-gen – von der Dienststellenleitung in Ent-scheidungsprozesse einzubeziehen.Wolfgang Döring

Neue Mitarbeitervertretung in Zwölf Apostel

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12/2004 · Nr. 11 · Zwölf Apostel 5

Auf ein WortVon seiner Fülle haben wir allegenommen, Gnade um Gnade.Johannes 1,16

Von unserer Fülle, von der Fülle un-

serer Dinge und Aktivitäten könnte

ich jetzt schnell ein paar Seiten voll

schreiben. Wir gehen miteinander auf

Weihnachten zu – da stehen für die

meisten Menschen jede Menge Besor-

gungen, Briefe und Pakete, Geschen-

ke, Besuche … auf dem Programm.

Fast alle haben damit zu tun, dass

wir einander zum Fest »eine Freude

machen wollen«. So etwas macht

meistens auch selber Freude. Ein

wirkliches Geschenk ist doch immer

auch ein Stück persönlicher Anrede,

Zuwendung. Bloß keine Pflichtübun-

gen! Aber mancher unter uns macht

in seinem vorweihnachtlichen Eifer,

seiner gutgemeinten Betriebsamkeit

auch die Erfahrung, wie schnell

Hektik um sich greift und den tieferen

Sinn von Weihnachten verstellt und

beschädigt. Ich wünsche Ihnen und

mir für die Adventswochen immer

wieder auch Ruhepunkte, Stunden

des Zusichkommens und Beieinander-

seins jenseits der Termine. Werden

wir diejenigen im Blick behalten kön-

nen, die sich auf das Fest gar nicht

freuen können, sondern dagegen an-

gehen? Weil sie an diesen Tagen be-

sonders einsam sind – oder doch al-

lein mit schwermütigen Erinnerungen,

mit Krankheit und Misserfolg, mit

Trauer oder Trennung?

Der kurze Satz aus dem Johannes-

evangelium redet von einer ganz an-

deren Fülle. Von der Fülle und dem

Reichtum Jesu Christi. Aufgezwungen

wird uns gar nichts von seinen Gaben,

er lässt es ja auch geschehen, dass wir

sie in der Fülle unserer Dinge geradezu

vergessen, ersticken oder behindern.

Können wir Heutigen die überschwäng-

liche Erfahrung jener frühen Christen

so einfach nachsprechen? Von seiner

Fülle haben wir alle genommen, man

könnte moderner formulieren: Eine

Gnade nach der anderen. Vielleicht

würden Sie, liebe Leserin oder lieber

Leser, das sparsamer formulieren,

was Sie in Ihrem Dasein bisher von

Christus und seiner Fülle »genommen«

und gehabt, gelernt und geschenkt be-

kommen haben: Kraft und Zuversicht,

Einsichten und Bewahrungen, Freude

oder Geduld. Mir selbst geht es immer

wieder so, dass mir ein so starkes Be-

kenntnis aus der Urchristenheit eher

zur Bitte wird. Eins unserer schönsten

Morgenlieder spricht diese Bitte so

aus: »Laß’ Herz an Gnad kein Man-

gel han.« Gnade im Blick auf unser

letztes Ende, ganz gewiss, Gnade

aber für unser gemeinsames Mensch-

sein hier diesseits des Todes.

Unser Wort Gnade fasst längst

nicht alles, was in der Bibel dafür

steht. Güte und herzliches Wohlwol-

len schwingen mit, die ja schon im

Mitmenschlichen immer etwas Ge-

schenkhaftes, Freies an sich haben.

»Ein Verhalten, das Freude macht«,

hat der große Theologe Rudolf Bult-

mann den Sinn des Wortes akzentuiert.

Wo wir aus der Fülle Jesu Christi

wahrnehmen, annehmen, in unseren

Kräftehaushalt aufnehmen, dass Gott

uns gut und gnädig bleibt – was auch

kommt –, da verlieren Ängste, Schär-

fen und Hoffnungslosigkeiten doch

viel von ihrer lähmenden, tötenden

Macht. Da können wir viel wacher

wieder aus der Quelle des Lebens

leben. Da sehen wir den Menschen

neben oder gegen uns eher auch in

Gottes Licht. Den anderen Menschen

– und auch uns selbst. Wir können

doch nur weitergeben, ausstrahlen –

und leben im Umgang mit dem

schwierigen oder angenehmen Näch-

sten –, was wir selber empfangen.

Getauft wurdeImke Mühlbacher

Getraut wurdenPeer Triebler und Birgit Triebler,

geb. BöhlerThomas Paul Harbeck und Katja

Harbeck, geb. Gärtner

Mit kirchlichem Geleit bestattet wurden

Herta Amendt, 89 Jahre, Kurfürstenstraße

Johanna Rieft, 90 Jahre, Frobenstraße

Dr. Joachim Welter, 87 Jahre, Bülowstraße

Wir begrüßen die neuenMitglieder der Gemeinde

Alle, die in den vergangenen Mo-naten durch Umzug oder durchUmgemeindung Mitglied unsererZwölf-Apostel-Kirchengemeindegeworden sind, heißen wir herz-lich willkommen!

Fortsetzung Seite 6 ”

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6 Zwölf Apostel · Nr. 11 · 12/2004

Die diesjährige Gänsebratenfahrt am 9. Dezember führtnoch einmal in den Kastanienhof des Johannesstifts inSpandau, wo wir – wie sich viele von Ihnen erinnern wer-den – vor zwei Jahren mit dem Essen hochzufriedenwaren. Wir wollen diesmal die Fahrt mit dem Besuch beiSabine und Stefan Kuhnert verbinden, die nun ganz in derNähe des Johannesstifts Pfarrer in der Wichern-Kirchen-gemeinde sind. Sabine Kuhnert war lange Zeit auch inZwölf Apostel, Stefan Kuhnert in Philippus-Nathanael alsPfarrer tätig. Wir werden dort die sehr schöne Fachwerk-kapelle besichtigen und erfahren, wie das Ehepaar Kuhnertin der neuen Gemeinde Fuß gefasst hat. Auf vielfachenWunsch werden wir auch Adventslieder singen. Nach demGänsebratenessen gibt es dann wieder eine Lichterfahrtüber den Kurfürstendamm und den Tauentzien zurück nachSchöneberg. Die Fahrt kostet 27 € für die Busfahrt und dasGänsebratenessen einschließlich Dessert. Sie beginnt um13 Uhr und endet gegen 18 Uhr jeweils vor dem Adolf-Kurtz-Haus. Bitte melden Sie sich rechtzeitig bei FrauSchreiber im Gemeindebüro an.

Im September fand zum ersten Mal eine Party für alle eh-renamtlichen Jugendleiter/innen im Kirchenkreis Schöne-berg statt, und zwar im Foyer des Adolf-Kurtz-Hauses inZwölf Apostel. Wir hoffen, dass die Party zur Tradition wird.

Im Oktober brachte die Superintendentur unseres Kirchen-kreises zusammen mit der Diakoniestation Schöneberg zweineue Angebote auf den Weg: Vornehmlich für ältere Men-schen mit geringen sozialen Kontakten soll ein Besuchs-dienst aufgebaut werden. Außerdem entsteht ein Ge-sprächskreis für Menschen, die Angehörige pflegen. DieTreffen finden in den Räumen der Diakoniestation Schöne-berg, Hauptstraße 47 III, statt. Beide Gruppen werden vonerfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begleitet.Unser Gemeindebüro hält Faltblätter bereit. Informationenim Internet: www.schoeneberg-evangelisch.de.

Die ursprünglich für Oktober geplante Gemeindefahrt zumSüdwest-Kirchhof in Stahnsdorf (siehe Beitrag Seite 17)konnte wegen einer Geländesperrung zur Wildschweinjagdnicht stattfinden. Den neuen Termin im Frühjahr erfahrenSie im nächsten Gemeindemagazin.

Kurz notiert

Man muss darum bitten: Laß’ Herz an Gnad kein

Mangel han.

Das ist ein unabsehbares Lernfeld. Es müsste

nicht so viele ungnädige, gnadenlose Denkweisen und

Reaktionen unter uns – immer irgendwo fragwürdigen

– Menschen geben, wenn wir nur stärker mit und aus

den Gnaden Jesu Christi lebten! Weil Gott uns gut

ist, so wie wir sind, weil Gott dir und mir gut ist, so

wie du bist und so wie ich bin – darum können wir

doch auch miteinander gnädiger umgehen, als wir das

oftmals tun!

Darum können wir (recht verstanden) auch uns

selber gnädiger sein, als wir oftmals sind, und uns

selber wirklich annehmen. Das letztere ist mitunter

viel schwieriger, viel kostbarer als das erstere. »Wir

werten den anderen ab, wenn wir uns selber minder-

wertig fühlen«, las ich kürzlich in einem hilfreichen

Buch – und verstand auf einmal etwas mehr von all

den zwanghaft ungnädigen Reaktionen in unserer

Leistungsgesellschaft. Dort gelten Gnade und Güte ja

eher als Luxus, den sich nur harmlose Gemüter leisten.

In einem der weihnachtlichen Bibeltexte heißt es

von Christus, in ihm sei die Menschenfreundlichkeit

Gottes erschienen (Titus 3,4). Noch ein anderes Wort

für die gleiche unausschöpfliche Kraft. Dass wir in die-

sen Wochen und zum Fest davon

etwas neu begreifen, ergreifen, uns

von ihr ergreifen und aufschließen

lassen, das wünsche ich uns

allen. Gesegnete Weihnachten!

Heinz-Hermann Wittrowsky

” Fortsetzung von Seite 5

Die Informations- und Veranstal-tungsbroschüre der Evangeli-schen Kirchenkreise Tempelhofund Schöneberg erhalten Siekostenlos im Gemeindebürooder als Download-Fassungunter www.schoeneberg-evangelisch.de im Internet.

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12/2004 · Nr. 11 · Zwölf Apostel 7

Die Vorträge von Pfarrer und stv. Superintendent Heinz-Hermann Wittrowsky finden jeweils am zweiten Donnerstag im Monat um 19.00 Uhr in der Zwölf-Apostel-Kirche statt. Herzliche Einladung!■ 13. Januar: Ich glaube an den Heiligen Geist■ 10. Februar: Ich glaube an die heilige christliche Kirche

Weihnachten – Gott wird Kind

Ein hilfloses, völlig auf das Wohlwollen seinerMutter und der Umgebung angewiesenesWesen wird zum Ausdruck göttlicher Seins-sicherheit. Jenes Kind ist ein Gottesbild, wel-ches als Archetypus bereits in uns wurzelt.Anhand der indischen Berichte über die Ge-burt und frühen Lebensjahre Krishnas undder Schilderungen im apokryphen Kindheits-evangelium über die Jugend Jesu werden wirparallele Darstellungen aufdecken und versu-chen, uns der darin vorkommenden univer-salen Symbolik zu stellen.

Vortrag von Carsten Schmidt am Donnerstag, 16. Dezember,um 20 Uhr im Kleinen Saal (Pfarrhaus)

Wir haben seinen Stern gesehen –

Epiphanias: Aufbruch in das neue Jahr

In drei Bundesländern ist der 6. Januar nochöffentlicher Feiertag; in den anderen schwin-det mehr und mehr das Bewusstsein, dassdas »Fest der Erscheinung des Herrn« dengleichen Rang hat wie Weihnachten. Eineleise Ahnung davon vermittelt immerhin dasFernsehen, wenn etwa der Empfang derSternsinger beim Bundespräsidenten gezeigtwird. Aber das ist zu wenig. So wollen wir andiesem Abend dem Ursprung des Festesnachgehen und fragen, was es für uns heutebedeuten kann. Welche Entdeckungen unsdabei bevorstehen, soll hier nicht verratenwerden (vgl. Beitrag zu Epiphanias, S. 10).

Vortrag von Pfarrer i. R. Gerhard Fischer am Donnerstag,20. Januar, um 20 Uhr im Kleinen Saal (Pfarrhaus)

Das Symbol des Kreuzes

Seit den Anfängen der Menschheit ist dasKreuz neben Kreis und Quadrat eines dergroßen Ganzheitssymbole. In ihm findet dasalte Bild vom Weltenbaum, welcher alle Sphä-ren der Schöpfung miteinander verbindet –egal ob sie himmlischen, irdischen oder denhöllischen Regionen zugehören –, einen fürjeden Menschen erfahrbaren Ausdruck. Indiesem Vortrag wird versucht werden, kos-mische und menschliche Bedeutungsebenendes Kreuzes zu verdeutlichen, um seine all-tägliche Verwendung und Sichtbarkeit aufzu-brechen und sich seiner Urbedeutung bewusstzu werden. Im Kreuz, dem archaischen Fol-ter- und Tötungsinstrument, wird eine kultur-und zeitübergreifende Dimension erkennbar.

Vortrag von Carsten Schmidt am Donnerstag, 17. Februar,um 20 Uhr im Kleinen Saal (Pfarrhaus)

Vortragsreihe Interreligiöses Gespräch

Das GlaubensbekenntnisGeistliche Lektionen in Zwölf Apostel

Am Samstag, 11. Dezember, steht das Gemeindezentrumvon 15 bis 21 Uhr allen offen, die Lust haben, eine ganzbesondere Adventsfeier für Jung und Alt zu erleben. ImProgramm: Weihnachtsbäckerei, Weihnachtswerkstatt,Kaffee und Kuchen, Abendessen, Film und Besinnlichesim Adolf-Kurtz-Haus und in der Kirche. Für alle Alters-gruppen wird etwas angeboten.

Die Ausstellung »130 Jahre Zwölf-Apostel-Kirche« zeigt imAdolf-Kurtz-Haus (Foyer) weiterhin Originalentwürfe desSchinkel-Schülers Friedrich August Stüler aus dem Jahr 1864,Detailzeichnungen der weiterführenden Planungen HermannBlankensteins sowie einige Skizzen und Fotografien. GeöffnetMO/DI, DO/FR von 10 bis 13 Uhr sowie MI von 17 bis 19 Uhr.

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8 Zwölf Apostel · Nr. 11 · 12/2004

Das war die Herbstfahrt

Wie schon im letzten Jahr waren wirwieder mit einer Gruppe von 16 Kindern

zwischen 6 und 12 Jahren und insgesamt 5Betreuern in Waldsieversdorf in der Märki-schen Schweiz. Wir hatten großes Glück mitdem Wetter, so dass wir viel in der wunder-schönen Landschaft (Seen und Wälder, woman hinschaut) unternehmen konnten.

Ich möchte eine kleine Anekdote zum be-sten geben, die uns schwer beeindruckt hat:Den Speisesaal teilten wir mit einer Gruppevon sieben Erwachsenen, die auch auf demGelände wohnten. Wir trainieren die Kinderschon früh für unsere Jugendarbeit und so istes zur Tradition geworden, dass wir vor denMahlzeiten ein »Gebetslied« singen, und imAnschluss daran rufen wir abwechselnd mitdem Leiter, der das Lied anstimmt: »Guten– Hunger – haut – rein – wie – immer!« Mirals Fahrtenleiterin war die Lautstärke manch-mal doch sehr unangenehm vor der anderenGruppe. Bald schon nahmen sie nur nocheine Mahlzeit mit uns zusammen ein, anson-sten aßen sie vor oder nach uns. Das Essenwird dann noch mit der obligatorischenFrage beendet, wer Tischdienst macht, wannwir uns wo wieder treffen und was wir vor-haben. Zwei Tage vor uns reiste die andere

Gruppe wieder ab. Ich saß gerade mit HeikeSiering, einer Jugendleiterin, im Material-zimmer zusammen, um das Nachmittagspro-gramm zu planen, da kam der Leiter jenerGruppe hinein: er wolle uns noch etwas sagen,wegen der Kinder. Ich sorgte mich sogleichum meine Lieben, doch er fuhr fort, dassseine Gruppe so begeistert davon war, wiewir mit den Kindern umgehen und wie nettalle sind. Irgendetwas in mir wartete auf ein»aber«, er zögerte so. Plötzlich holte er jedochGeld aus seiner Tasche, legte es auf den Tischund sagte: »Hier sind 20 Euro, Sie habendoch sicherlich eine Gruppenkasse für IhreKindergruppen in Berlin und können dasGeld gut gebrauchen, machen Sie etwas Schö-nes damit.« Heike und ich waren sprachlos,so etwas ist uns nun wirklich noch nicht pas-siert.

Ich muss sagen, die Fahrt war wirklichausgesprochen schön, und dass wir so vielunternehmen können, so viel Programm ma-chen, lachen, spielen, basteln, singen, liegtnicht zuletzt an dem großartigen Einsatz derJugendleiter/innen, die zwar die Fahrten zumgrößten Teil bezuschusst bekommen, aberdoch ihre Ferien »opfern«, um mich bei mei-ner Arbeit zu unterstützen. Ruth Eigmüller

Nicht nur für Kinder und Jugendliche

■ Wer hat Lust zu ehrenamtlicher Arbeit mit Kindern und Jugendlichen?Fahrtenleitung ist nicht nur anstrengend, sondern vor allem spannend,abwechslungsreich und unterhaltsam. Man lernt über die ehren-amtliche Arbeit viele Menschen kennen. Kurz gesagt: Ehrenamtmacht Spaß! Wir suchen für den Bereich Kinder- und Jugendarbeitnoch dringend ehrenamtliche Helfer/innen. Wer Interesse hat, meldesich bitte bei Ruth Eigmüller oder in unserem Gemeindebüro.

■ Der KKrreeiissjjuuggeennddggootttteessddiieennsstt aamm SSoonnnnttaagg,, 99.. JJaannuuaarr, wird u. a. von den»Colorados« aus Zwölf Apostel (Foto) vorbereitet und findet um 11 Uhr inder Ev. Michaels-Kirchengemeinde statt. Wir treffen uns um 9.45 Uhr vordem Adolf-Kurtz-Haus, um gemeinsam hinzufahren.

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12/2004 · Nr. 11 · Zwölf Apostel 9

■ Konfirmandenunterricht · Mit einer Gruppe von 12 Konfirmandinnen und Konfirmanden hat der Unterrichtim Oktober mit einem ersten Kennenlernen begonnen. Wir haben nicht nur uns untereinander ein wenig ken-nengelernt, sondern auch das Gemeindehaus und die Kirche, Orte, an denen wir »zu Hause« sein wollen. DieBibel wird das nächste Thema sein, und im Dezember kommen wir ganz adventlich zusammen. Unser neues»Team« hat einen guten Einstieg gehabt und es wird hoffentlich weiterhin allen Beteiligten Freude machen.Für Interessierte und schnell Entschlossene gibt es noch bis Jahresende die Möglichkeit, in den Konfirman-denunterricht einzusteigen. Andreas Fuhr

Als Schulpfarrerin unseres Kirchenkreisesunterrichte ich Evangelische Religion an derLindenhof-Grundschule in Schöneberg undder Rudolf-Hildebrand-Grundschule in Ma-riendorf. Zur Zeit unterrichte ich 17 Klassenmit unterschiedlicher Teilnehmerzahl. Zumeinen Aufgaben zählt neben dem Unter-richten biblischer Inhalte das Lehren vonLiedern, der zehn Gebote, des Vaterunserssowie das Nachdenken über soziale Themen,beispielsweise wie wir lernen können, ohneGewalt miteinander umzugehen. Hinzukommt der Besuch von Elternabenden unddie seelsorgerliche Arbeit mit Schülerinnenund Schülern. Meine Fachaufsicht hat dieLeiterin der Arbeitsstelle für evangelischen

Religionsunterricht (ARU), Christine Hopp,die uns für die jeweiligen Schulen einteilt. Ein-mal im Monat findet einKatechetenkonvent statt,auf dem Referate gehal-ten werden, über die ak-tuelle Situation des Reli-gionsunterrichts informiertund gemeinsam Gottes-dienst gefeiert wird. WerInteresse an einem Ge-spräch hat, kann es mitmir persönlich oder telefo-nisch vereinbaren.

Kerstin Appel, 14195, Spechtsraße 15, Tel 84 31 77 96, Fax 84 31 92 30, [email protected]

Schulpfarrerin für den Kirchenkreis Schöneberg

Schulpfarrerin Kerstin Appel

Wie Sie dem Gemeindemagazin entnehmenkonnten, war es nicht möglich, die bisherigeForm der Eltern-Kind-Gruppezu erhalten. Zu wenig Mütterund Väter konnten dieses An-gebot wahrnehmen. Wir wollenaber versuchen, weiterhin einAngebot für Eltern und Kinderzu bieten. Darum planen wirdie Einrichtung umzuwandelnin einen Kinderladen mit Ganz-tagsbetreuung. Dazu wärenUmbauten im Gemeindehausnotwendig, um neben dem schönen Gartenauch helle und freundliche Räume für die

Kinder bereitstellen zu können. Wir habenPlatz für 12 bis maximal 15 Kinder, die von

zwei Erzieherinnen betreutwerden. Wenn Sie Kinder imAlter von zwei bis fünf Jahrenhaben und interessiert sind anunserer Einrichtung, dannkönnen Sie sich, möglichstbald, mit uns in Verbindungsetzen (Tel 26 39 81-17 oderüber das Gemeindebüro). Sieerhalten dann nähere Infor-mationen und ein ausführli-

ches Konzept für unsere Kindertagesstätte.Andreas Fuhr

Kinderladen in Zwölf Apostel geplant

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10 Zwölf Apostel · Nr. 11 · 12/2004

Wer das Neue Testament liest, wird feststel-len, dass es zwei Berichte über die GeburtJesu, also unser Weihnachtsfest, gibt.Einmal den Bericht bei Lukas (mit Verkündi-gung durch den Engel, Volkszählung unddaher Wanderung nach Bethlehem, Geburtim Stall, Engel und Hirten auf dem Feld, diesicher bekanntere Weihnachtsgeschichte). ImMatthäus-Evangelium ist davon nur die Ge-burt in Bethlehem überliefert. Josef spielthier eine sehr viel bedeutendere Rolle als beiLukas, und statt der Hirten kommen als erstedie Sterndeuter (die »Heiligen Drei Könige«)aus dem Morgenland, um das neugeboreneJesuskind zu besuchen.

Weniger bekannt dürfte sein, dass denbeiden Evangeliumsberichten entsprechendauch zwei Termine für das Weihnachtsfestexistieren. Dabei ist der ursprüngliche Terminfür das festliche Gedenken der ErscheinungGottes in Jesus Christus der 6. Januar, an demseit Anfang des 4. Jahrhunderts die »Epipha-nie« gefeiert wurde, und zwar zuerst in Ägyp-ten, noch vor dem ersten Weihnachtsfest derRömer am 25. Dezember. Dennoch hat sichim Lauf der Jahrhunderte der römische Ter-min durchgesetzt, im Osten freilich bei leben-diger Erinnerung an den 6. Januar. Die tiefereUrsache für beide Daten ist aber das gleicheEreignis, die Wintersonnenwende. Schon invorchristlicher Zeit wurde dies als Fest desHeils von den verschiedenen Kulten der »Hei-den« gefeiert. Die Christen haben diese Erwar-tungen mit ihrem Sinn gefüllt: in Christussahen sie die Sonne des Heils für die Men-schen.

Frieden Gottes auf Erden

Beide Evangelien bemühen sich, die Verbin-dung dieses Erscheinens mit den Prophezei-ungen der Heiligen Schrift zu unterstreichen.

Die Verkündigung des Friedens Gottes istdabei der zentrale Begriff, der mit der Er-scheinung Gottes in dieser Welt verbundenist, ein Friede, der allen Menschen, allenVölkern angeboten ist. Die Sterndeuter ausdem »Morgenland« vertreten im Matthäus-Evangelium die Völker der Ferne, die nachder Prophetie des Jesaja (60, 1–6) friedlichzusammenkommen, weil sie endlich ihre ge-meinsame Mitte gefunden haben. Die Engelverkünden bei Lukas den Hirten auf demFeld »Friede auf Erden bei den MenschenSeines Wohlgefallens«.

Diese uralte Friedensbotschaft ist durchdie Jahrtausende aktuell geblieben. Aberauch die Schwierigkeit, die Menschen seitjeher damit haben, Frieden herzustellen. EinZustand des Friedens würde ja bedeuten,dass jeder Einzelne er selbst sein dürfte, sichfrei entwickeln könnte, dass die Menschen inÜbereinstimmung miteinander leben würdenund einander achteten und ähnlicher, un-wahrscheinlich klingender Worte mehr. Wirmüssen erkennen, dass wir Menschen nichtso sind, dass in der Welt Frieden sein kann inder eben angedeuteten Weise.

Erwartung der Wiederkunft Christi

In diese Wirklichkeit hinein verkündet dieWeihnachtsbotschaft den Gottesfrieden. InJesus von Nazareth hat Gott sich in dieseWelt und ihre Geschichte hineinbegeben,entfaltet sich seine »Epiphanie« in den Wor-ten und Taten Jesu bis in seinen Tod. MitOstern, der Auferstehung des Gekreuzigten,hat Gott sein Werk vollendet, aber auf einZukünftiges hin: Wir leben in Erwartungdessen, der kommen wird »zu richten dieLebenden und die Toten«. Der, den Gottherausgeholt hat aus Erniedrigung und Tod,der steht nun bereit »zu kommen in Herr-

Epiphanias – Erscheinun

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lichkeit«. Dieser »Advent«, diese Erwartungist die Perspektive und die Zukunft, derenAnfang wir mit dem Weihnachtsfest feiern.Wir brauchen diese Perspektive, um in dieserWelt auszukommen, um sie zu begreifen undzu ertragen, um nicht zu verzweifeln oderunmenschlich zu werden.

Christen als Licht der Welt

Wir brauchen diese Perspektive auch, umseine verborgene Gegenwart in dieser Weltzu begreifen. Denn es gibt eine Brücke zwi-schen dem Aufleuchten Gottes in Jesus unddem in unserem Leben, die wir uns ihm nach-folgend Christen nennen. Nicht nur er ist dasLicht der Welt, sondern er sagt ausdrücklichzu denen, die ihm nachfolgen: »Ihr seid dasLicht der Welt« (Matthäus 5,14). Darumkönnte man das Leben eines Christen als denVersuch bezeichnen, immer »transparenter«zu werden. Jede konkrete Herausforderungmeines Lebens ist eine Einladung, als Ge-schöpf Gottes transparenter zu werden. JedemMenschen ist die Möglichkeit gegeben, dassetwas von dem Gottesfrieden durch ihn in dieWelt eingehen und an dieser Stelle Friedenwerden kann.

Wir erleben den Unfrieden in der Weltsehr aktuell und wir kennen uns selbst mit un-serem Potential an Unfrieden. Da kann derGottesfriede nur »weltfremd« erscheinen. Aberer ist da, immer wieder aufleuchtend in Men-schen, oftmals da, wo man es nicht vermutet,oftmals übersehen oder nicht wahrgenommen.Darum brauchen wir das Weihnachtsfest mitseiner Ermutigung, dass uns dieses Licht leuch-tet durch unser Leben, so sicher wie die Tagewieder heller und lichter werden.Andreas Fuhr

ng der Herrlichkeit Gottes

Wenn Sie mehr über das Weihnachtsfest erfahren möch-ten, sind Sie herzlich zu den Vorträgen in der Reihe »Inter-religiöses Gespräch«, jeweils Donnerstag, 16. Dezemberund 20. Januar, um 20 Uhr eingeladen (siehe Seite 7).

Fenster in der Zwölf-Apostel-Kirche (Entwurf: Alfred Kothe)Heilige Drei Könige

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Aus dem Gemeindebeirat

Zuerst möchte ich unseren neu gewählten Mit-gliedern des Gemeindekirchenrates, DanielFriedrichs, Carsten Schmidt, Sabine Suckowund Thomas Völker, meinen herzlichen Glück-wunsch aussprechen. Ich wünsche Euch vielEnergie, Kraft und Mut für die kommendenAufgaben und hoffe auf eine weiterhin guteZusammenarbeit mit unserem Beirat. Leiderverlässt uns auch unser stellvertretender Vor-sitzender Daniel Friedrichs; wir danken ihmfür seine hilfreiche Arbeit in seiner Zeit imGBR, und persönlich danke ich Dir besondersfür unsere gute Zusammenarbeit und DeineUnterstützung im letzten halben Jahr. Wirwerden Deine Arbeit weiter verfolgen undfreuen uns, mit Dir im GKR zusammenarbei-ten zu dürfen.

An vielen Veranstaltungen haben wir inden letzten Monaten mitgewirkt: Gemeinde-versammlung, Erntedankfest, GKR-Wahlenund am 13. November beim Martinsbasar.Wir haben mit dem Basar insgesamt über1000 Euro eingenommen, wovon die Hälfte

in den Gruppen der Gemeinde verbleibt. DerRest wird auf die Projekte St. Joseph Voca-tional Training Centre in Uganda und dasUraa Vocational Training Centre in Tansa-nia (siehe folgende Seite) aufgeteilt.

In den kommenden GBR-Sitzungen wer-den wir weiterhin einzelne Gruppen aus un-serer Gemeinde vorstellen und eine Jahres-planung für das kommende Jahr 2005 ausar-beiten. Wir wünschen uns vom neuen GKRsobald wie möglich eine gemeinsame Sitzung,um alle unsere Themen, Wünsche, Ziele undHoffnungen vorstellen zu können.

Für Freitag, 21. Januar, ab 20 Uhr ladenwir alle Gemeindemitglieder, Freunde undBekannte der Gemeinde zu einer Feier imGemeindehaus ein, um die neuen GKR-Mit-glieder willkommen zu heißen und uns vonunserem langjährigen Mitarbeiter WolfgangDöring zu verabschieden.

Ich wünsche Ihnen/Euch allen eine ge-ruhsame Vorweihnachtszeit, alles Gute IhreAriane Schütz

Am 28. August ist Ursula Winter im gesegne-ten Alter von 94 Jahren gestorben. Wir habenvon ihr in einer Trauerfeier am 3. September

Abschied genommen. Sie hatüber Jahrzehnte prägend amGemeindeleben teilgenom-men, lange Zeit auch im Amtder Ältesten und als Ehrenäl-teste. Für dieses Wirken sindwir dankbar, ebenso wie fürviele Zeichen der Bewahrungund Güte Gottes, die er die-sem Leben hat angedeihenlassen. Mit der ihr eigenenNüchternheit und Gelassen-heit hat sie das Schicksal des

körperlichen Abbaus getragen, unterstütztvor allem von Kindern und Enkeln. Geistigaber war sie bis kurz vor ihren Tod wachund teilnahmsvoll. So blieb sie der Gemein-de trotz räumlicher Trennung innerlich unddurch regelmäßige Besuche auch direkt ver-bunden.

Dankbarkeit prägte auch die Stimmungbeim Zusammensein nach der Trauerfeier,das die Kinder organisiert hatten. Hier wur-de Ursula Winter in vielfacher Erinnerung in den Gesprächen lebendig, die Bedeutung,die sie für viele gehabt hat, ausgesprochen.Es wurde auch, ganz ihrem Wesen entspre-chend, viel gelacht. Andreas Fuhr

Erinnerung an Ursula Winter

Grundsteinlegung für dasheutige Adolf-Kurtz-Haus

(25. August 1965)

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12/2004 · Nr. 11 · Zwölf Apostel 13

Von 1974 bis 1979 war Jose Urasa als Pfarreran der Königin-Luise-Gedächtnisgemeindein Berlin-Schöneberg tätig. Nach seinerRückkehr nach Tansania riss der freund-schaftliche Kontakt nie ab und die Gemeinde(besonders die Kindergottesdienstgemeinde)begann ihn beim Aufbau einer Näherinnen-schule zu unterstützen.

Jahre später, Mitte der 90erJahre, kam es zur Bildungeiner Gemeindepartnerschaftzwischen der Berliner Gemein-de Königin Luise sowie denGemeinden von Uswaa, Uraaund Nkwatira am Kilimanjaroin Tansania. Gemeinsam be-gann man ab 1995 mit demAufbau eines handwerklichenAusbildungsbetriebes, demUraa Vocational TrainingCenter (UVTC). Mit diesemAngebot sollte jungen Men-schen eine solide und existenz-sichernde Ausbildung ermög-licht werden und der Abwan-derung in die Städte, der Auf-

lösung tragender familiärer Strukturen undder sozialen Entwurzelung entgegengewirktwerden. Weitere Schöneberger Gemeindenbeteiligten sich an der Partnerschaft – auchdie Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde.

Erfolgreiche Aufbauarbeit

Seither ist viel geschehen: Es wurden vierHäuser gebaut, vier Ausbildungszüge für

Schneider/innen, Tischler, Elektriker undSchweißer eingerichtet, alle Lehrwerkstättenmit dem nötigen Inventar ausgestattet, Stipen-dien vergeben, über 500 junge Menschen zuHandwerkern ausgebildet, die Kirchweihwurde vollzogen, das Projekt erhielt diestaatliche Anerkennung und in Berlin konntenviele neue Förderer gewonnen werden.

Der bisherige Erfolg des Projektes gründetsich wesentlich auf ehrenamtliches Engage-ment, kontinuierliche Sammlung von Sach-und Finanzmitteln,die 100%-ige Ver-wendung der Spen-den für das Projekt(also ohne Abzügefür Verwaltungs-und Reisekosten),Transparenz undDokumentation, regelmäßige freund-schaftliche (privat finanzierte) Besuche, eine partnerschaftliche,gleichberechtigte Projektentwicklung sowieprofessionelles Schulmanagement und moti-vierte Lehrerinnen und Lehrer.

Wie das Projekt gefördert wird

Die Berliner Förderer des Uraa VocationalTraining Centers finanzierten Bauprojektedes UVTC, das Werkstattinventar und Lehr-materialien sowie Stipendien für Schüler/in-nen aus in Not geratenen Familien. Darüberhinaus werden Sachspenden (beispielsweise

Uraa Vocational Training Center

Kindergarten von Uswaa

Projektförderer

In Berlin: Evang. Kirchengemeinden

Königin Luise undSilas, Zum GutenHirten, Philippus-Nathanael, ZwölfApostel und wei-tere Gemeinden.

In Tansania: Evang.-luth. Gemeinden in Uswaa, Uraa,

Nkwatira und dieEvangelisch-

lutherische Kircheam Kilimanjaro.

Partnerschaftsprojekt am Fuß des Kilimanjaro

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Maschinen sowie Werkzeuge und Lehrmittel)gesammelt. Am Kilimanjaro leisten die dor-tigen Förderer ihren Beitrag durch Manage-ment des Schulbetriebes, Finanzierung undQualifizierung des Lehrpersonals, Bauleitungsowie durch manuelle Dienste. Alle Beteilig-ten, in Berlin und in Tansania, planen dieEntwicklung des UVTC partnerschaftlich.

Zwölf Apostel

und das UVTC

Im Februar dieses Jah-res hat eine Gruppeaus dem Kirchenkreisdie Partnergemeindenund das Uraa Vocatio-nal Training Centerbesucht. Große Freudehat eine nagelneue Gitarre ausgelöst, dieZwölf Apostel alsherzlichen Gruß undZeichen der Verbun-

denheit für die Jugendlichen in Uraa mitge-schickt hat. Die Zwölf-Apostel-Kirchenge-meinde unterstützt seit 1998 mit einem Er-lösanteil des Martinsbasars den Aufbau desUVTC, außerdem mit Kollekten in Fest-und Jugendgottesdiensten und durch Einzel-spenden. Es wurden auch Nähmaschinenund Werkzeuge gesammelt. JugendwartinRuth Eigmüller nahm an einer Besuchsreiseteil (das Reisetagebuch erhalten Sie im Ge-meindebüro) und arbeitet im UVTC-Tansa-nia-Arbeitskreis mit.

Eindrücke vom diesjährigen Besuch

Der tragische Tod von Pfarrer Urasa hat dasProjekt nicht gelähmt, sondern vielen erstrecht ins Bewusstsein gerufen. Man fühlt sichseinem Erbe verpflichtet. Die Schülerzahlhat sich seit dem letzten Jahr auf 152 ver-doppelt und es gibt zugleich weniger Schul-abbrecher als in den Vorjahren. Es ist einemoderne Computerklasse eingerichtet wor-

den, für die ein tansanischer Politiker Com-puter gespendet hat. Neue Lehrer konnteneingestellt werden. Erstmals erhält das Pro-jekt staatliche Unterstützung, indem ein Teilder Kosten für eine Lehrerfortbildung über-nommen wird. Die Produktpalette des UVTCist größer und qualitativ besser geworden. Sowerden die staatlichen Prüfungen auch fürkleinere Ausbildungsbetriebe im UVTC ab-genommen, es gibt Kooperativen (z. B. miteiner Gemeinde und einer Secondary School)und es wurden erste Internatsschüler aufge-nommen. Der neue Schulleiter Munisi ma-nagt die Schule professionell, die Motivationbei Lehrern und Schülern ist hoch, die Ar-beitsatmosphäre gut. Bauvorhaben des UVTCwurden nach Erhalt der überbrachten Spen-den unverzüglich umgesetzt.

Wie Sie sich beteiligen können

Begleiten Sie das Projekt mit guten Gedan-ken, Ideen und im Gebet. Informieren Siesich und erzählen Sie von diesem Projektweiter. Lassen Sie uns Sachspenden wie Nähmaschinen (mit und ohne Strombetrieb),Werkzeuge aller Art, Bau- und holzverarbei-tende Maschinen zukommen. Und: SpendenSie Geld bei Kollektensammlungen für dasUVTC im Gottesdienst und per Einzahlung/Überweisung (Stichwort »Tansania-Projekt«,Sie erhalten einen Spendenbescheinigung,siehe Seite 20). Michael Volz

Ruth Eigmüller beim Pflanzen des»Baums der Jugend« im Jahr 2000

Auskunft über dasTansania-Projektgeben ihnen gerneJugendwartin RuthEigmüller und PfarrerHeinz-Hermann Wit-trowsky. Demnächstfinden Sie auch In-formationen unterwww.schoeneberg-evangelisch.de aufden Internetseitendes Kirchenkreises.

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Lese- und Geschenktipp: Wir glauben – Gespräche mitProminenten über Gott im Alltag»Glauben Sie an Gott?« wird selten jemand gefragt. Diederzeit als Pressereferentin für die evangelische Kirchearbeitende Journalistin Susanne Raubold hat 14 Per-sonen aus Medien, Kultur und Politik getroffen, vonprägenden Kindheitserlebnissen, christlichen Wer-

ten im Management, dem Dialog mit Gott in persönlichenKrisen und vielem mehr erfahren. Prominente von Renate Schmidt bis

Johannes B. Kerner zeigen sich von einer unbekannten Seite und erzählen,welchen Weg sie gefunden haben, ihren eigenen Glauben zu leben.144 S., gebunden, zahlreiche Fotos · EB-Verlag, 19,80 € · ISBN 3-936912-32-7

In seiner Sitzung am 13. Sep-tember hat sich der Gemeinde-kirchenrat zunächst mit denJahresrechnungen der Jahre2002 und 2003 beschäftigt, dieHerr Gragert von KirchlichenVerwaltungsamt (KVA) zur Beschlussfassung vorlegte. Hierwurde erneut die rückläufigeEinnahmesituation der Gemein-de deutlich. Die Jahresrechnun-gen wurden bestätigt. Die Ge-meindewahl am 24. Oktoberund die Gemeindeversammlungmit der Kandidatenvorstellungwaren weitere Verhandlungs-punkte.

Am 4. Oktober hat der GKRdie Kinder- und Jugendarbeit inden Mittelpunkt gerückt und einTreffen mit Jugendwartin RuthEigmüller beschlossen, um die-sen wichtigen Bereich zu entwi-ckeln und zu stärken. Die Ver-besserung der Gemeindeeinnah-men durch die Vermietung ge-eigneten Räume wurde diskutiertund soll in den kommenden Wo-chen zum Abschluss gebrachtwerden.

Am 1. November hat der GKRdie Nachricht unseres Kirchen-musikers Hermann Hulman zurKenntnis genommen, dass er ab1. Dezember eine Arbeitsstellein einem neuen Wirkungskreisangenommen hat. Wir habenentschieden, dieser vorzeitigenVerabschiedung zuzustimmenund werden ihn mit einem Sekt-empfang nach dem Gottesdienstam 28. November, mit Dankfür viele Dienstjahre in unsererGemeinde aus dem Dienst ent-lassen. Der GKR hat sich indieser letzten Sitzung in alterZusammensetzung mit der Bi-lanz seiner Arbeit in den abge-laufenen drei Jahren beschäf-tigt und künftige Themen ange-sprochen, die im Gemeindeauf-bau, der Förderung ehrenamt-licher Arbeit und der besserenVernetzung gemeindlicher Grup-pen liegen. Am 29. Novemberwird der neu gewählte Gemein-dekirchenrat seine Arbeit auf-nehmen, einen Vorstand wäh-len und seine Schwerpunktesetzen. Dieter Grunwald

Aus dem Gemeindekirchenrat

Ergebnisse der Wahl

zum Gemeindekirchenrat

An der Wahl am 24. Oktober be-teiligten sich von 3227 stimmbe-rechtigten Gemeindemitgliedern172 (5,3 %), im Jahr 2001 warenes noch 263. Die durchschnittli-che Wahlbeteiligung im Kirchen-kreis Schöneberg ging insge-samt ebenfalls zurück und lag indiesem Jahr bei 6,8%.

Aus dem Kreis der sechs Kandi-dierenden waren vier Älteste fürden Gemeindekirchenrat, dasLeitungsorgan unserer Gemein-de, zu bestimmen. Gewählt wur-den (mit der nachfolgend ange-gebenen Stimmenzahl):

ÄltesteSabine Suckow (125)Daniel Friedrichs (118)Thomas Völker (98)Carsten Schmidt (91)

ErsatzältesteStefan M. Schult de Morais (80)Edmund Mangelsdorf (57)

Die Amtseinführung findet am28. November (1. Advent) imRahmen des Abendmahlsgottes-dienstes statt, die konstituieren-de Sitzung am folgenden Tag.

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Hermann Hulman, Jahrgang1952, begannsein Wirken in Zwölf Apostel bereits im Au-

gust 1978 und be-treute seitdem mitFleiß und großerEinsatzfreude diemusikalischen Akti-vitäten der Gemein-de. In all den 26Jahren hat Her-mann Hulman ne-ben seiner Tätigkeitals Organist Gene-

rationen von Kindermusikkreisen, den Ge-meindechor, Instrumentalkreise und Solistenüber sich hinauswachsen lassen. Dabei hal-fen dem A-Kantor seine Geduld und die un-erschütterliche Zuversicht, dass Musizierendejeglicher Begabung zu Erfolgen geführt wer-den können. Aufgrund seiner hohen Qualifi-kation machte Hermann Hulman die Got-tesdienste zu einem stets lebendigen Ereignis.Darüber hinaus konnte er unzählige Konzer-te organisieren, die innerhalb und außerhalbder Gemeinde Beachtung fanden. Fast allegemeindlichen Veranstaltungen konnten sodurch die Mitwirkung von Hermann Hulmanmusikalisch bereichert und geprägt werden.

Im August beschloss der Gemeindekirchen-rat vor dem Hintergrund der Finanzsituationder Gemeinde für viele überraschend die Been-digung des Arbeitsverhältnisses mit Hermann

Hulman. Er geht nach Spremberg, wo er ab1. Dezember die als B-Stelle ausgeschriebenePosition des Kreiskantors an der KreuzkircheSpremberg einnimmt. Möge Hermann Hul-man auch dort die Integrationsfigur mit Herzund offenem Ohr sein! Es begleiten ihn unse-re besten Wünsche und Empfehlungen.Daniel Friedrichs

Ein Gentleman nimmt seinen Hut und geht

DiakoniestationSchöneberg

SprechzeitenMontag bis Freitag 8.00 – 17.00 Uhr

Hauptstraße 47 III · 10827 Berlin Telefon (0 30) 70 72 47-0 · Fax -33

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Wer sehnt sich nicht nach der SchönheitGottes, nach Gottes heilsamer Gegenwart,danach, sie mit anderen zu erleben, ihr Raumzu geben untereinander, danach, miteinan-der zu singen und zu beten, Stille zu werden,Gott zu genießen, zu loben und zu preisen?Diese Andachten an jedem ersten Donnerstag

im Monat um 18.30 Uhrmöchten zu Herzen gehen– und nicht zu Kopf – undein weiteres Moment derBegegnung mit Gott zu Ver-fügung stellen.

Pfarrer i. R. Peter Weigle

Neu in Zwölf Apostel Andacht am Donnerstag

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1938/39 wurden im Zusammenhang mit denPlanungen Albert Speers zur UmgestaltungBerlins in »Germania« (wie die Stadt ab1950 heißen sollte – siehe Foto des Modells)über 13 000 Gräber aus Schöneberg auf denSüdwest-Kirchhof in Stahnsdorf umgesetzt.Speer, Hitlers »Generalbauinspektor«, plantefür Berlin als künftiges Zentrum eines groß-germanischen Weltreiches eine »Nord-Süd-Achse«, die am Reichstag beginnen und ge-radlinig nach Süden führen sollte. Sie warals Hauptstraße und neuer Mittelpunkt derStadt gedacht. Von den Umgestaltungsplä-nen betroffen waren auch der Neue Zwölf-Apostel-Kirchhof, Werdauer Weg, sowie derAlte und Neue Kirchhof der St.-Matthäus-Kirchengemeinde, Großgörschenstraße bzw.am Priesterweg. Wo sie lagen, sollte ein neu-

es Reichsversicherungsamt und – als End-punkt der Achse – ein monumentaler »Süd-bahnhof« im Bereich des heutigen BahnhofsPapestraße entstehen. Beide Bauten bliebenjedoch Papier, sie wurden wie fast alle Vor-haben der Speerschen Stadtplanung durchden Krieg und die Kapitulation des »DrittenReiches« gestoppt.

Umbettungen von St. Matthäus

Noch vor Kriegsausbruch begann der »Ge-neralbauinspektor« die Schöneberger Begräb-nisplätze für die »Neugestaltung« Berlinsaufzulösen. Im November 1938 wurde zu-nächst der Südteil des Neuen Kirchhofs derSt.-Matthäus-Kirchengemeinde am Priester-weg (heute: Vierter Städt. Friedhof Schöne-berg) für den Bau des Großbahnhofs »ent-

Rundgang über unsere historischen KirchhöfeUmbettungen zum Südwest-Kirchhof Stahnsdorf durch die Nationalsozialisten

Nord-Süd-Achse für »Germania«: Vorn der geplante Südbahnhof, darüber Triumphtor und Volkshalle.

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18 Zwölf Apostel · Nr. 11 · 12/2004

widmet«. Die Räumung betraf ein Terrainvon 4600 m² mit 1000 Grabstellen. 1940sollte schließlich auch der nördliche Teil desFriedhofs zerfurcht wurden. Noch stärker trafes den Alten St.-Matthäus-Kirchhof: Im Fe-bruar 1939 wurde das an der Großgörschen-straße gelegene, nördliche Friedhofsdrittel ineiner Größe von 5000 m² aufgehoben. Durchdiese Maßnahme wurde der 1855/56 ange-legte, historisch gewachsene Gemeindekirch-hof partiell zerstört. 4500 Gräber musstendem geplanten Reichsversicherungsamt ander »N.-S.-Achse« weichen, darunter 120Erbbegräbnisse. Sie wurden auf der S-Bahn-strecke Wannsee-Stahnsdorf zum Südwest-Kirchhof gebracht. Es war vorgesehen, 1941auch den übrigen Friedhofsteil zu bebauen,was der Kriegsausbruch verhinderte.

Alter/Neuer Zwölf-Apostel-Kirchhof

Von der »Germania«-Planung berührtwaren auch die beiden Kirchhöfe von ZwölfApostel. Im Januar 1939 wurde zunächst dermittlere und südliche, 26000 m² umfassendeTeil des Neuen Zwölf-Apostel-Kirchhofs,Werdauer Weg, für den Bau des »Südbahn-hofs« gebraucht. Die »Entwidmung« betrafzwei Drittel des gesamten Areals, wodurchder Kirchhof erheblich an Substanz verlor.Die Räumung sollte bis Oktober 1939 been-det, und die Gräber von 7000 Toten sodann

dem Stahnsdorfer Friedhof eingefügt sein.Eine Umsetzung nach dem Restteil desNeuen Zwölf-Apostel-Kirchhofs war nichtmöglich, da auch dieser später geräumt wer-den sollte. Die zunächst für 1945 geplanteBeseitigung des Alten Zwölf-Apostel-Kirch-hofs in der Kolonnenstraße fand nicht mehrstatt. Die dort befindlichen Gräber bliebenvon den Verwüstungen der Nationalsozialis-ten verschont.

Südwest-Kirchhof Stahnsdorf

Die meisten Wahl- und Reihengräber ausSchöneberg liegen heute auf dem südlichenTeil des Stahnsdorfer Großfriedhofs, im Be-reich »Neue Umbettung«. Die Erbbegräb-nisse hat man in einer Länge von 1,5 km ander Nordgrenze des Friedhofs, heutige »AlteUmbettung«, wiedererrichtet – darunter dasMausoleum Langenscheidt, die Erbbegräbnis-stätte von Richthofen und die GrabanlageReichelt. Was blieb, sinddie Narben und Furchenauf den Kirchhöfen imStadtinnern, die durch dienationalsozialistischen Herr-schaftsträume radikal zer-pflügt wurden. Dirk Reimann

Der Autor studierte Germanistik und Geschichte an der TUBerlin und führte im Jahr 2001 ein Forschungsprojekt aufdem Südwest-Kirchhof Stahnsdorf für die Stiftung Histori-sche Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg durch.

Wiederaufbau umgesetzter Grabmale auf dem Südwest-Kirchhof inStahnsdorf (um 1940)

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Gottesdienste und Veranstaltungen finden Sie auf ” Seite 2.Regelmäßige Kreise, Gruppen und Angebote

Die Woche in Zwölf Apostel

14.45 bis 15.45 Uhr Bibelgesprächskreis AKH Dr. Fuhr16.30 bis 18.00 Uhr Jugendtreff (12–16 Jahre) JK Eigmüller & Team19.00 bis 20.00 Uhr Taizé-Andacht K Meier-Stoffers

19.00 bis 21.30 Uhr Gymnastik, Frauenteestunde GS Christ19.30 bis 21.00 Uhr Instrumentalkreis KS N. N.

9.30 bis 10.30 Uhr Seniorengymnastik KS Christ17.00 bis 22.00 Uhr Mittwochs-Initiative AKH Schütz, Weiß19.30 bis 21.00 Uhr Gemeindechor KS N. N.21.00 bis 21.30 Uhr Komplet Nachtgebet im Wechselgesang K Schult de Morais

18.30 bis 19.30 Uhr Andacht (1. DO im Monat) K Weigle19.00 bis 20.30 Uhr Geistliche Lektionen (2. DO im Monat) K Wittrowsky20.00 bis 21.30 Uhr Liturgie-Arbeitskreis (1. DO im Monat) KS Wittrowsky

Interreligiöses Gespräch (3. DO im Monat) KS Dr. Fuhr, Schmidt

14.30 bis 16.00 Uhr Kindergruppe für 5- bis 12-Jährige JK Eigmüller & Team16.15 bis 17.00 Uhr Kindersingkreis »Kleine Wolke« (6 – 9 Jahre) KS N. N.17.15 bis 18.15 Uhr Kindersingkreis »Regenbogen« (10 –14 Jahre) KS N. N.

11.00 bis 15.00 Uhr Offene Zwölf-Apostel-Kirche K Grunwald & Team

10.00 bis 16.00 Uhr Konfirmanden(block)unterricht (einmal mtl.) K, KS Dr. Fuhr & Team

Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

Samstag

Sonntag

*Abkürzungen: Kirche (K), Pfarrhaus (P) mit Kleinem Saal (KS) und Jugendkeller (JK), Adolf-Kurtz-Haus (AKH) mit Großem Saal (GS)

Adolf-Kurtz-Haus

Aufgrund der derzeitigen personellen Veränderungen können sich einzelne Termine und Zu-ständigkeiten kurzfristig ändern. Die Internetseiten unter www.zwoelf-apostel-berlin.de bietenIhnen jeweils aktuelle Informationen.

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Gemeindezentrum: An der Apostelkirche 1, 10783 BerlinInformationen im Internet: www.zwoelf-apostel-berlin.deBüro: Sabine Schreiber · Sprechzeiten: Dienstag und Donnerstag von 10 bis 13 Uhr, Mittwoch von 17 bis 19 UhrTel (0 30) 26 39 81-0 · Fax -18 · [email protected]

Pfarrer Heinz-Hermann WittrowskyGeschäftsführender Pfarrer und stv. Superintendent10783, An der Apostelkirche 3, Tel 2 61 46 47, Fax 26 39 81-13 · [email protected]: Mittwoch 18 bis 19 Uhr

Pfarrer Dr. Andreas Fuhr, 10783, An der Apostelkirche 3, Tel 26 39 81-14 · [email protected]: Dienstag 18 bis 19 Uhr

Jugendwartin Ruth Eigmüller · Sprechzeit: Montag 16 bis18 Uhr im Gemeindebüro Zwölf Apostel (Tel 7 81 25 80im Büro Königin-Luise-und Silas-Kirchengemeinde)Privat: Tel 84 31 79 30 und (01 72) 3 23 44 [email protected]

Haus- und Kirchwartin Lûdmila Aseko, Tel 26 39 81-0Verwaltung der Kirchhöfe (Neuer und Alter Zwölf-Apostel-

sowie St.-Matthäus-Kirchhof) , Kolonnenstraße 24–25,10829 Berlin, Tel 7 81 18 50, Fax 7 88 34 35 Bürozeiten: Montag bis Freitag 8 bis 14 Uhr

Diakoniestation Schöneberg, 10827, Hauptstraße 48 IIITel 70 72 47-0 · Fax -33 · Sprechzeit: Montag bis Freitag8 bis 17 Uhr · www.diakoniestation-schoeneberg.de

Diakonisches Werk Tempelhof-Schöneberg e. V., 12099,Götzstraße 24 E, Tel 7 57 50-2 40 und -2 05, Fax -2 [email protected] · www.dwts-berlin.de

Spendenkonto Ev. Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde, Konto 1 567 124 017bei der KD-Bank eG, BLZ 350 601 90. Bitte geben Sie füreine Spendenbescheinigung auf dem Einzahlungs- oderÜberweisungformular Ihren Namen und Ihre Adresse an.(Bis 100 € gilt der Überweisungs-/Einzahlungsbeleg.)

GemeindekirchenratDaniel Friedrichs, 10827, Hauptstraße 159

Tel 39 10 50 33 · [email protected] Dr. Andreas Fuhr

Tel 26 39 81-14 · [email protected] Grunwald (Vorsitz), 10785, Schöneberger Ufer 73

Tel/Fax 2 61 46 34Katharina Gürsoy, 10777, Motzstraße 8, Tel 2 15 29 05

[email protected] Schmidt, 10557, Bartningallee 20, Tel 3 91 84 20

[email protected] Suckow, 10783, Else-Lasker-Schüler-Straße 15

Tel 2 61 22 20Thomas Völker, 10785, Kluckstraße 2, Tel 25 46 40 48

[email protected] Wendland, 10785, Derfflingerstraße 15

Tel 2 61 40 80, Fax 2 65 10 99Pfarrer Heinz-Hermann Wittrowsky (stv. Vorsitz),

Tel 2 61 46 47 · [email protected]

Gemeindebeirat Mitglieder sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unsererGemeinde sowie Vertreter/innen der Gruppen und Kreise.Ariane Schütz (Vorsitz), 10829, Gustav-Müller-Straße 19

Tel 2 62 20 90 · [email protected]

Zwölf Apostel Das Magazin der EvangelischenZwölf-Apostel-Kirchengemeinde, BerlinLfd. Nummer 11 · Jahrgang 3Herausgeber: Gemeindekirchenrat(Vorsitz: Dieter Grunwald)

ISSN 1619-8522 (Print)ISSN 1619-8530 (Internet)

Redaktion: Wolfgang Döring, Daniel Friedrichs,Dieter Grunwald, Stefan M. Schult de Morais * *(verantwortlich)

Konzept & Produktion: diálogo Büro für Kommunikation und Medien · Courbièrestr. 810787 Berlin · Tel (0 30) 25 42 29-0 · Fax [email protected] · www.dialogo.de

Abbildungen: Fred Baumgart 9 u · Colorados(Jugendtreff Zwölf Apostel) 8 · Ruth Eigmüller13, 14 u · Kirchhofsverwaltung Stahnsdorf 18 oMartin Kirchner 14 o · Landesarchiv Berlin 17Privat 12, 16, 18 u · Stefan M. Schult de MoraisTitel: Seitenfenster der Zwölf-Apostel-Kirche

Auflage: 3 600 · Druck: Wagner, Großschirma

Spendenabo unterstützt GemeindemagazinWenn es Ihnen ein Anliegen ist, daß wir mit »ZwölfApostel« alle Gemeindemitglieder erreichen – vonJung bis Alt und viele weitere Menschen im Bezirk –,würden wir uns über einen finanziellen Beitrag zuden Produktionskosten freuen. Sie können im Ge-meindebüro erhältliche Zahlscheine nutzen oder di-rekt auf das unten stehende Spendenkonto (Verwen-dungszweck: »Magazin Zwölf Apostel«) überweisen.Sie fördern »Zwölf Apostel« nachhaltig, wenn Sieüber das Gemeindebüro ein Spenden-Abonnementzum Jahrespreis von 20 € (gerne mehr, Sie erhalteneine Spendenbescheinigung) beauftragen.