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Voll das Leben! 02 2012 Werkstatt Laubke Der Lemgoer Sozialausweis Seite 20 Lebenshilfe aktuell Ausbildung im Café Vielfalt Seite 5 Aktuelles aus der Lebenshilfe Lemgo e.V. FamilienUnterstützender Dienst Da laufen Sie wieder… Seite 18 Werkstatt Begatal Unser Neubau Seite 10

ZZZ VSDUNDVVH OHPJR GH Aktuelles aus der … · Die Menschen mit Behinderungen sollen auf dem Weg der Inklusion die Strecke und das Tempo be-stimmen, denn sie sollen die treibende

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Werkstatt Laubke Der Lemgoer Sozialausweis Seite 20

Lebenshilfe aktuellAusbildung im Café Vielfalt Seite 5

Aktuelles aus der Lebenshilfe Lemgo e.V.

FamilienUnterstützender Dienst Da laufen Sie wieder… Seite 18

Werkstatt Begatal

Unser Neubau Seite 10

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Inhalt

3 … Editorial

4 … Besuch der Lippequalität

5 … Ausbildung im Café Vielfalt

6 … Unser Thema: Inklusion

8 - 13 Aus den Werkstätten

10 … Der 4. Bauabschnitt Begatal

12 … Tag der offenen Werkstatt Lieme

14/15 Unsere Jubilare 2012

16 … Die Frühförderung

17 … Das Interview mit …

18 … FUD - da laufen sie wieder!

19 … Mein Gedicht

20 - 25 Aus der Werkstatt Laubke

23 … Werkstättentage in Freiburg

24 … Gebärdensprache

26/27 Tipps, Rezepte & Rätsel

28 - 31 Aus den Wohnbereichen

32/33 Persönliches & Personelles

34 … Termine

2/35 Sponsoren, Impressum

Liebe Leserinnen und Leser,

Sie halten die 2. Ausgabe unserer Zeitung Voll das Leben! in den Händen.

Wir hoffen, dass Sie sich bereits an die neue Zeitung gewöhnt haben. Sicherlich ist sie etwas Neues, mit dem man sich erst vertraut machen muss. Die bishe-rigen Informationsblättchen waren bekannt und man wusste, wo man was fand.

Die Rückmeldungen, die wir bekommen haben, waren durchweg positiv. Die Kritik, die gekommen ist, nehmen wir Ernst und versuchen sie umzusetzen, wie z.B. die Zeitungsartikel in einfacher Sprache zu schreiben. Das müssen wir noch lernen!

Dieser Ausgabe liegt als Beilage der Jahresbericht der Lebenshilfe Lemgo e.V. bei, der zur Mitglieder-versammlung verfasst worden ist. So erhalten Sie einen Überblick über die Arbeit der einzelnen Einrich-tungen während des vergangenen Jahres.

Hinter uns liegt ein arbeitsreiches Jahr, das uns in der Weiterentwicklung der Lebenshilfe Lemgo wieder einen Schrit t voran gebracht hat. Für die nächs-ten Jahre wird uns verstärkt das Thema Inklusion beschäftigen. Wir haben dafür in diesem Jahr die Weichen gestellt. Deshalb lautet das Motto für 2013 nach Rosa Luxenburg „Du wirst nicht danach beur-teilt, was du sagst, sondern was du tust !“

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen, Bilder ansehen, Rätseln … dazu Frohe Weihnachten und alles erdenklich Gute für 2013

Eure/Ihre RedaktionsleitungGabriela Büker, Katrin Janz, Ines Kerkhof, Susanne König, Irene Priebe-Wiethaup, Britta RichardDetlef Graefe, Dennis Niewald, Claus-Dieter Wefing, Jürgen Windmeier

Editorial & Inhalt 3

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Lippequalität besucht die Werkstatt BegatalInsgesamt sechsmal in diesemJahr hat Waldemar Bierbaum vonLippequalität gemeinsam mit einigen Lesern der Lippischen Landeszeitung Lippequalität-Betriebe besucht.

Lippequalität e.V. ist die Gemein-schaft lippischer Betriebe, die ge-sicherte regionale Produkte mit besonderen Qualitätsmerkmalen herstellen, verarbeiten und unter ihrem Gütesiegel vermarkten. Zu den mit dem Lippequalität-Siegel versehenen Produkten ge-hören die Produkte unserer Bio-land-Gärtnerei in Bega und das Brennholz der Werkstatt Großer Stein.

Am 15.08.2012 machte der Oldti-merbus von Lippequalität Station in der Werkstatt Begatal. Die Be-sucher informierten sich über die Arbeitsangebote der Werkstätten und besichtigten die Abteilungen Tischlerei, die Bioland-Gärtnerei sowie die Näherei.

Die Besucher zeigten sich stark beeindruckt von der Leistungs-fähigkeit der behinderten Men-schen und der Vielfalt der ange-botenen Produkte.

Text: Jörg Rother

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gemäß § 27 Berufsbildungsge-setz von der Landwir tschafts-kammer Nordrhein-West falen erhalten. „Dafür mussten viele Hürden überwunden werden“, so der Kaufmännische Direktor Udo Zippel bei einem Pressetermin.Yvonne Schöpfer war zuvor in der Werkstatt Laubke der Lebenshilfe Lemgo e.V. tätig.

Mit der Ausbildung im Café Viel-falt wagt sie nun den Schritt in den ersten Arbeitsmarkt. MarietMeinert als verantwortliche Aus-bilderin achtet darauf, dass der neue Azubi alles lernt, was zum Aufgabengebiet einer Hauswirt-schafterin gehört wie die profes-sionelle Ausführung von Küchen-arbeiten, Raumpflege, Dekora-tion, Service und Wäscherei. „Besonders gefällt mir an dem Job,dass ich viel mit Menschen zu tun habe“, wirft Yvonne Schöpfer ein. „Außerdem machen mir Haus-arbeiten allgemein großen Spaß und im Besonderen das Bügeln“.

Neben der neuen Möglichkeit , im Café Vielfalt eine Ausbildung zu erhalten, geben Ina Meise-Laukamp und ihr Team Inter-essierten regelmäßig die Mög-lichkeit , einmal in die Abläufe eines lebendigen Gastronomie-betriebes hinein zu schnuppern. Seit September 2010 haben 15 meist junge Menschen ein Prak-t ikum im Café Viel fal t absol -viert. Die Praktika sind zwischen zwei Wochen und einem gan-zen Jahr lang und können zeit-l ich f lexibel gestaltet werden. Informationen gibt Ina Meise-Laukamp, Tel. 05261- 215 4301, E-Mail:[email protected]

Text: Ingelore Möller, Stiftung Eben-Ezer

Erstmalig duale Ausbildung zur Hauswirtschaftshelferin im Café Vielfalt

„Ich freue mich sehr auf diesen neuen Abschnitt in meinem Leben“, sagt Yvonne Schöpfer. Die 26-Jährige wird in den nächsten Jahren viel Neues lernen. Am 1. September beginnt ihre duale Ausbil-dung zur Hauswirtschaftshelferin im Café Vielfalt der Stiftung Eben-Ezer. Erst vor kurzem hat die Stiftung die Anerkennung des Cafés als Ausbildungsstätte

Einer der Arbeitsbereiche von Yvonne Schöpfer ist der Service …

CaféVielfaltMittelstr. 632657 LemgoTelefon: 05261/215-4301www.cafe-vielfalt-lemgo.de

Stiftung Eben-EzerAlter Rintelner Weg, 32657 LemgoTelefon: 05261 215-0, Fax: [email protected]

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Mitten in Lemgo

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Die LZ-Leser sind beeindruckt.

Der Oldtimerbus der Lippequalität.

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Der Weg dahin wird nicht immer eben sein, wir wer-den einige Schritte voran kommen, aber auch genau so viele Schritte wieder zurück gehen. Inklusion wird auch einigen Menschen Angst machen, weil nicht klar ist, wohin der Weg genau führen wird. Nur so viel: die Lebenshilfe Lemgo wird ihre Einrichtungen, wie die Werkstätten, die Wohnheime und die OffenenHilfen nicht schließen.

Die Menschen mit Behinderungen sollen auf dem Weg der Inklusion die Strecke und das Tempo be-stimmen, denn sie sollen die treibende Kraft sein und dafür die Unterstützung und Begleitung bekommen, die sich dafür benötigen. Inklusion kann nicht verord-net werden und zu einem bestimmten Zeitpunkt in Kraft treten. Inklusion ist ein Prozess mit vielen unter-schiedlichen Wanderern in unserer Gesellschaft.

Zukünftig wird an dieser Stelle Frau Ehlen über die Wegstrecken berichten, die ausgesucht, beschritten und erfolgreich bewältigt worden sind.

In dieser Ausgabe von „Voll das Leben“ fi nden Sie Berichte und Geschichten zum Thema Inklusion - wir arbeiten daran!

Unser Thema -Inklusion

Inklusion – das Wort ist zur Zeit in aller Munde und bedeutet „dazu gehören, dabei sein“.

Wir hatten bereits in der letztenAusgabe unserer Zeitung darü-ber berichtet, dass sich die Le-benshi l fe Lemgo entschieden hat, den inklusiven Weg mit dem Ziel zu beschreiten, Menschen mit Behinderungen geplanter und strukturierter als bislang in das städtische Leben und das Vereinsleben von Lemgo zu in-kludieren. Wenn eine Integration bislang er folgreich geschehen war, war dies meist zufällig.

Unser „ Ink lusionsbüro“ in der Richard-Wagner-Str. 16 in Lemgo (Tel. 66 02 47) ist am Freitag, den 5. Oktober 2012 mit einer klei-nen Eröffnungsparty in Betrieb genommen worden. Seit dem 15. November 2012 wird das Team der Integrationsassistentinnen (Vermittlung beschäftigter Werk-stattmitarbeiter/innen auf den ersten Arbeitsmarkt) durch un-sere neu eingestellte „Inklusions-beauftragte“, Frau Theresa Ehlen, verstärkt. Frau Ehlen wird nach ei-ner intensiven Hospitationsphasein unseren Einr ichtungen und einer Bestandsaufnahme bereits vorhandener inklusiver Projek-te gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen deren Wün-sche, Ideen, Anregungen, … für ein inklusives Lemgo sammeln.

Damit - ganz in Anlehnung an das Motto der Lebenshilfe „Es ist normal verschieden zu sein“ -zukünftig für die Stadt Lemgo das Motto gilt:„Es ist normal, dazu zu gehören.“

Andreas ist sehr einfühlsam. Er hat eine besondere Gabe für die Tiere. Er spürt sofort, wenn irgendetwas nicht stimmt. Dann informiert er seinen Boss. Andreas arbeitet gern auf dem Bauernhof. Hier hat er seine Ruhe. Und besonders stolz ist er darauf: „Wenn Herr Arning nicht da ist, arbeite ich selbstständig wei-ter. Der Chef kann sich immer 100%tig auf mich verlassen!“

Text: Katrin Janz

Mein Arbeitsplatz

Seit Mai 2009 arbeitet Andreas Tünker auf dem Grabbenhof in Brüntorf. Vorher war er in der Tex-tilverwertung der Werkstatt Großer Stein. Er hat sich auf die Stelle beworben, weil er früher schon einmal 13 Jahre auf einem Bauernhof gearbeitet hat.

„Ich bin froh, dass ich hier bin,“ strahlt Andreas. In die Werkstatt möchte er nicht mehr zurück. Er nimmt aber an den Ausflügen der Altkeidergruppe und an Festen der Einrichtungen teil. Morgens kommt er mit dem Fahrrad zur Arbeit. Er bringt sein Frühstück mit. Gemeinsam mit seinem Chef, Herrn Friedrich Arning, wird gefrühstückt, Zeitung gelesen und das Tages-programm besprochen.

Zu seinen Aufgaben gehört: Äpfel aufsuchen und pflücken. Rasen mähen. Kartoffeln pflanzen, ernten und sortieren. In Säcke abfüllen und wiegen. Auf der Wiese setzt er Zäune, füttert die Schafe. Oft ist er bei der Geburt der Lämmer dabei.

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Ein Integratives Kunstprojekt - Bericht siehe Seite 24!

Hier arbeite ich 76 Voll das Leben 2/2012

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Mit Freude bei der Arbeit

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Großer Andrang beim diesjähri-gen Winterlichen Basar in Bega. Die Umgestaltung des Geländes in ein winterliches Dorf ist bei denBesuchern gut angekommen.Alle Abteilungen waren mit dem Verkauf mehr als zufrieden.Die Werkstatt Laubke stellte ihre Neuheiten vor (siehe Foto) - dieseund noch viele andere Geschenk-ideen bekommen Sie in unserem Werkstattladen in Lemgo, Neue Torstrasse 27.

Besonders am Anfang der Wo-che, wenn die Wäsche aus den Gaststätten kommt, haben wir sehr viel zu tun. Es haben aber alle Spaß an der Arbeit, denn es gibt sehr viele nette Kunden, die uns für unsere Arbeit loben.Zur Wäscherei gehört außerdem der Werkstattladen der Lebenshil-fe. Dieser befindet sich in Lemgo. Hier gibt es Eigenprodukte aus verschiedenen Abteilungen der Lebenshilfe, wie der Näherei und der Tischlerei. Außerdem werden im Werkstattladen Artikel aus Be-hindertenwerkstätten aus ganz Deutschland angeboten.

Ihre Wäsche können sie dor t auch abgeben. Sie wird dann von uns dort abgeholt und anschlie-ßend „schrankfertig“ wieder in den Laden geliefert.

Die Wäscherei

Die Wäscherei der Werkstatt Begatal Die Abteilung Wäscherei gehört zur Werkstatt Bega-tal und ist Arbeitsplatz von insgesamt 18 Beschäf-tigten: 16 Frauen und 2 Männern. Geleitet wird die Gruppe von Claudia Gieling und Monika Hohmeier, unterstützt werden sie hierbei in der Regel von ei-ner FSJ `lerin. Die Wäscherei verfügt über moderne Waschmaschinen, eine großbetriebliche Mangel und zwei Bügelstationen.

Durch diese Ausstattung können wir besonderen Service bieten. Wir waschen und mangeln Wäsche sowohl für unsere eigenen Abteilungen, als auch für externe Kunden. Bei Ärzten, Gaststätten und anderen Großkunden wird die Wäsche einmal in der Woche von uns abgeholt und nach dem Waschen wieder ausgeliefert. Private Kunden bringen ihre Wäsche persönlich zu uns. Die Arbeit in der Wäscherei kann zeitweise sehr stressig sein, da natürlich alle Kunden ihre Wäsche möglichst schnell wieder abholen wollen.

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enWir sind die KaRe ...Der Name setzt sich aus den Wor-ten Kabelschlangen- und Reifen-montage zusammen. Die Grup-pe besteht aus 23 Mitarbeiternund Mitarbeiterinnen. Jeder arbei-tet ganz nach seinen individuellen Fähigkeiten an den verschiedenen Aufgaben, die sich ergeben.Bei uns finden regelmäßig ein Gebur tstagsfrühstück und ein jährlicher Ausflug statt. Es wer-den Kabelschlangen montier tund verpackt , Reifen aufgezo-gen und Kerzen produziert.Die Kabelschlange - sie wird zunächst auf die gewünschte Länge gesteckt und zusammen mit den passenden Materialien in einen Stanzkarton gelegt. Der Stanzkarton wird etikettiert und in einen Umkarton verpackt.Die Reifen - die Felge wird auf die Maschine gespannt, damit

8 Voll das Leben 2/2012 Hier arbeiten wir! 9

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der Reifen von Hand aufgezogen werden kann. Der Reifen kann nun aufgepumpt werden, während des Aufpumpens muss ab und zu die Form ausgerichtet werden. Ohne das Ausrichten, würde ein Reifen nicht rund laufen, sondern „eiern“!!!! Damit die Luft nicht entweichen kann, wird das Ventil befestigt und ein Käppchen draufgedreht.Die Kerzen - um neue Kerzen herzustellen, müssen die Wachsreste nach Farben sortiert werden. Wenn sie sortiert sind, wird das Wachs eingeschmolzen. In dieser Zeit werden die Formen gesäubert und mit einem Docht bestückt. Das fl üssige Wachs wird in die Formen gegossen damit es kalt werden kann. Am Ende wird die neue Kerze aus der Form genommen und begradigt. Die fertigen Kerzen können in der KaRe-Gruppe und im Werkstattladen gekauft werden! Text: Neila Paluga

Winterlicher Basar in Bega am 24. November

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Ein schöner Ausfl ug 1110 Voll das Leben 2/2012 A

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Der 4. Bauabschnitt Werkstatt Begatal

Die Arbeiten des 4. Bauabschnitts für die 40 zusätzlichen Werkstatt-plätze sind im Zeitplan. Bis auf die Gestaltung der Außenanlagensind die Außenarbeiten am neu-en Gebäude abgeschlossen und die Heizung funktioniert. Derzeit läuf t der Innenausbauauf Hochtouren und man kann sich jetzt schon vorstellen, wie die Räume dann für die neuen Nutzer aussehen werden. Wenn al les weiterhin so gut k lappt , dürfte einem Bezug bis zum Ende Februar 2013 nichts mehr im Weg stehen. Text: Jörg Rother

wollten um einen Tiger zu schießen. Sie bemerkten aber leider zu spät dass die Jäger ihre Gewehre zu-hause vergessen hatten. Darum entschieden sie sich um, und gingen in den Saloon um sich dort das Essen zu bestellen. Als die mutigen Jäger satt waren, gingen sie wieder auf die Pirsch um noch weitere Abenteuer zu bestehen. Auf ihrem Weg kamen sie an zwei hohen Wasserfällen vorbei. Da in der nähe zufällig zwei Schlauchboote ver-täut waren schnappten sie sich die Boote und stürzten sich in die Fluten. Ein Teil der wilden Meute ist nass geworden aber das war nicht so schlimm. Nach diesem Abenteuer hatten die Jäger keine Kraft mehr um noch weitere Prüfungen zu bestehen und sie machten sich auf den Weg in Richtung Heimat. Alle beteiligten Personen waren sich darüber einig dass es ein sehr schöner Tag war. Und wenn sie nicht aufgehört haben zu schwärmen dann träumen sie noch heute.

Erzählt von Gwendolin Göhner (BAB-Oase)

Eine Abenteuerreise

… des BAB-Oase: Es waren einmal neun ganz mutige Jäger die sich an einem schönen Tag herrichte-ten um große Beute zu machen in einem fernen Land. Es ging in den Safaripark in Stuckenbrock wo es viele wilde Tiere gibt. Doch plötz-lich waren die neun mutigen Jä-ger, von Tigern und Löwen umzin-gelt. Einer der Jäger nahm sich ein schönes Souvenir mit nach Hause. Es war ein weißer Tiger aus Plüsch. Danach sind die Draufgänger mit dem Zug durchs Af fengehege gefahren und erlebten auch dort sehr spannende Abenteuer. Unter anderem wurde einer der Wag-hälse von den wild gewordenen Affen angepinkelt . Danach be-kam die Horde so großen Hunger dass sie sich auf den Weg machen

Februar 2012

Juni

August

November

Spiegelberg 12 32657 Lemgo

Telefon 05261 - 55 72

ÄSCHEREI

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Tag der off enen Werkstatt

am 23. 06. 2012 in der Werkstatt „Großer Stein“

Auch in diesem Jahr gab es in der Werkstatt „Großer Stein“ wieder ein Tag der offenen Werkstatt. Zum Rahmenprogramm gehör-ten eine Hüpfburg, Bücherfloh-markt, Pommes und Würstchen und vieles mehr. Für das leibliche Wohl war wie immer bestens ge-sorgt. Es wurde viel gekauft und verkauft. Unsere altbewährten Produkte aus der Gär tnerei , die Kerzen und Geschenkartikel, waren auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Alle waren zufrieden.

Text: Ellen Tews (BAB Wiese)

Die Herstellung einer Krabbeldecke

Quadrate werden auf verschie-denfarbige Stoffe aufgezeichnet und ausgeschnitten.Ein paar Smileys werden auf ei-nigen Quadraten appliziert und die Quadrate werden zusammen genäht. Dann wird um die zusammenge-nähten Quadrate ein Rand genäht. Schließlich wird zwischen Ober- und Unterstoff eine Fließeinlage zur Polsterung eingenäht.Zur Festigkeit wird noch die eine oder andere Naht abgesteppt.

Und fertig ist die Krabbeldecke!

Text: Ines Kerkhoff

Lebensqualität –mit Ihren Stadtwerken

Die Stadtwerke machen das für Sie.

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ging es bei herrl ichstem Wet-ter am Montag zunächst nach Rinteln, wo wir unseren Urlaub mit einem Cappuccino auf dem Marktplatz starteten. Von dort aus ging es auf die Autobahn Richtung Bargum.

Da wir erst am 16 Uhr in unse-re Unterkunft konnten, fuhren wir zunächst zum Fischbrötchen essen nach Husum und anschlie-ßend zur Unterkunft. Diese war wie auch die Jahre zuvor wieder einmal vorbildlich. Wir erlebten eine super Woche mit vielen Ak-tivitäten und Sonnenschein satt.

Allen hat der Urlaub super gut gefallen und wir waren traurig, dass die Zeit so schnell vorbei ge-gangen ist. Im Hintergrund unser Ferien-Bauernhof mit vielen Tie-ren und Freizeitmöglichkeiten.

Text: Susanne Kesting

WfbM Freizeit in Bargum an der NordseeSieben Beschäftigte aus den Werkstätten in Lieme und Bega fuhren mit zwei BetreuerInnen von 23. 7. bis zum 27. 7. 2012 an die Nordsee. Ganz gemütlich

Nordseereise 13

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Die Jubilare in diesem Jahr 1514 Voll das Leben 2/2012 A

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Werkstatt Begatal

10 Jahre: Christoph Schmolke, Außen-arbeitsplatz Bega I Alexander Heizenreider, BAB Industrie IMichaela Thaler, Schrauben I Stefan Stegemann, Tischlerei I Marvin Köhler, Tischlerei 25 Jahre:(o. Bild) Klaus Lenjer, Außen-arbeitsplatz Bega I Andreas Prüssner, Außenarbeitsplatz Bega30 Jahre: (o. Bild) Michael Sturm, Schrauben 40 Jahre: (o. Bild) Undine Langensiepen, M.u.V.

Werkstatt Laubke

10 Jahre: Karsten-Meik Kuhfuß, Außen-arbeitsplatz Laubke I Jobst Kortemeier, WL Garten- und Landschaftsbau I Bianca Luckas, WL Garten- und Landschaftsbau I Henryk Pörschke, WL Industrie-service I Wilfried Pauser, WL Industrieservice 20 Jahre:Michaela Reineke, WL Industrieservice

Werkstatt Grosser Stein

10 Jahre: Lennart Hobrock, BAB Wiese Lieme I Mathias Masnata, GaLaBau Lieme I Heinz Simonsmeier, KARE Lieme 20 Jahre:Maike Fütterer, Elfenborn Gärtnerei I Tobias Klosta, Elfenborn Gärtnerei I Sven Tepaße, Elfenborn Gärtnerei I Axel Bertelsmann, Elfenborn Wollwerkstatt I Detlev Voß, Elfenborn Woll-werkstatt 25 Jahre: Viola Trachte, BAB Wiese Lieme I Detlef Lehmeier, GaLaBau Lieme 30 Jahre: Helge Reese, BAB Oase Lieme I Jürgen Jagalla , KARE Lieme I Waltraud Großkop, Textil Lieme

Unsere Jubilare 2012Auch in diesem Jahr wurden in unseren Werkstätten die langjährig Beschäftigtengeehrt.

In dieser Ausgabe von VOLL DAS LEBENstellen wir die stolzen Jubilare der Werk-statt Begatal - alle, die bereits mehr als zehn Jahre dort arbeiten - mit Bild vor. Beim nächsten Mal schicken wir unsere Fotografen dann in eine andere Werk-statt!

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16 Voll das Leben 2/2012 D

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Die Einladungen sind vom Drucker zurück, wurden eingebrieft und ab geht ‘s in die Post. Dekoration, Schnittchen und Getränke bestellen, Technik vorbe-reiten...; die Aufgabenverteilung im Team klappt gut.Wir sind sehr dankbar, für die Unterstützung durch den Hausmeister am „Großen Stein“, der schon mal die Stühle in Reihe stellt und die Tische zur Seite rückt, technische Geräte bereitstellt usw.. Auch die Küche unterstützt uns, indem Getränke bereitstehen und belegte Brote vorbereitet sind. Danke!

In diesem Jahr fand der 15. Lemgoer Früh-Herbst am 27.10. 2012 statt. Frau Dipl. Psychologin Waltraud Doering, Mitbegründerin der Entwicklungsbeglei-tung Doering in Bremen kam zu uns mit dem Thema „Ohne Gefühl geht Garnichts – der Einfluss der Ge-fühle auf Körperwahrnehmung“.In den vergangenen Jahren gab es Fachveranstal-tungen zu Themen wie: Geschwister von entwick-lungsverzögerten und behinderten Kindern, gebär-denunterstützte Kommunikation, Graphomotorik , Sprachentwicklung, verhaltensoriginelle Kinder, ver-änderte Kindheit – veränderte Dialoge, Bedeutung emotionaler Sicherheit für die Entwicklung des kind-lichen Gehirns, Pflegeversicherung/Behindertenaus-weis für Kinder und, und, und ...

Jetzt muss für das nächste Jahr geplant werden, denn eigentlich ist immer Früh-Herbst-Zeit.Text: U. Putensen

Es ist „Früh-Herbst“ Zeit ...Jährlich im Herbst veranstaltet die Frühförderung eine Fachver-anstaltung mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten, zu denenalle Eltern, Berufskolleginnen, andere Frühförderstellen, Ärzte,Physiotherapeuten, Logopäden ... alle, mit denen wir zusammen-arbeiten, eingeladen werden.

Früh im Jahr wird das Thema festgelegt und Kontakt zu einerReferentin/einem Referenten her-gestellt. Der Termin wird abge-stimmt, die Konditionen bespro-chen. Was benötigt der/die Refe-rent/in zur Darstellung des Vor-trags (Mikro, Computer ...).

Da wir für die Veranstaltung die Kantine der Werkstatt „Großer Stein“ nutzen dürfen, gilt es jetzt, auch dort den Termin abzustim-men. Passt alles, können die Ein-ladungskarten gestaltet werden und in den Druck gehen.

Zwischenzeitlich rufen schon ver-einzelt Kindergärten oder Berufs-kolleginnen an: „Welches Thema habt ihr denn für dieses Jahr und wann findet es statt? Wir wollen uns das schon mal vormerken!“

... mit Irene Priebe-Wiethaup

1. Wann und wo hast du das Licht der Welt erblickt?Als Wassermann-Frau wurde ich 1955 in Hannover geboren. 2. Wo wohnst du, wohnst du alleine?

Seit 32 Jahren lebe ich mit meinem Mann in Lemgo, davon 26 Jahre in unserem kleinen Häuschen unterhalb des Lemgoer Stadtwaldes.

3. Welche Tätigkeit übst du bei der Lebenshilfe aus? Gemeinsam mit Herrn Rother arbeite ich seit Januar 2010 im Vorstand der Lebenshilfe und bin hier für die Bereiche Wohnen, Offene Hilfen und Vereinsangelegenheiten zuständig. 4. Was hast du vorher schulisch/beruflich gemacht? Nach dem Abitur habe ich Sport, Geschichte, Deutsch und Soziologie für das Lehramt studiert und mit dem ersten und zweiten Staatsexamen abgeschlossen. Ich bin dann zur Lebenshilfe Lemgo gekommen, weil ich die mir angebotene Stelle im Ruhrgebiet nicht angetreten habe. Die Lebenshil-fe Lemgo betrieb zu dem Zeitpunkt als Einrichtung nur die Frühförderung und bestand aus zwei hauptamtlichen Mitarbeitern sowie drei geringfügig Beschäftigten.

5. Wie sehen deine beruflichen Zukunftspläne aus? Bis zu meiner Verrentung möchte ich noch all die offenen Baustellen, die die Lebenshilfe hat, bearbeiten und mich wie-der mehr als in der nahen Vergangenheit in überörtlichen Gremien engagieren.

6. Welche Hobbys hast du? Ich treibe Sport (könnte etwas mehr sein!), reise sehr gerne und bin leidenschaftliche Krimileserin. 7. Dein Lieblingsgericht? Täglich Milchreis und/oder rote Grütze mit Vanillesoße.

8. Dein Lieblingsbuch? Alle Krimis dieser Welt, gerne auch in englischer Sprache.

9. Kannst du ohne Fernseher leben? Ja, nur die täglichen Nachrichtensendungen sind mir wichtig. 10. Mit wem wärest du gerne mal eine Stunde alleine in einem Fahrstuhl eingesperrt? Ich schwanke zwischen Angela Merkel und Hugh Grant.. 11. In welchem Land würdest du gerne Urlaub machen? Ich würde gerne ein halbes Jahr mit einem Wohnmobil von Boston und Bar Harbour über Nova Scotia, Newfound-land und Alaska nach Kalifornien fahren.

12. Was würdest du tun, wenn eine Fee dir sagen würde, du hast einen Wunsch frei? Dienstlich würde ich mir wünschen, dass von der Politik genügend Geld zur Ver-fügung gestellt wird, damit alle Projekte, die wir noch vorhaben, realisiert werden können. Privat würde ich mir ein schickes Oldtimer-Mercedes-Cabrio in roter Farbe wünschen. Vielen DankDas Redaktionsteam

12 Fragen an … Das Interview 17

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Mann, der umgezogen ist, sind noch alle Anfangs-mitglieder dabei. Alle können Erfolge verzeichnen: Martin Janson berichtet: „Die Laufgruppe ist eine große Bereicherung für uns. Wir haben viel Spaß mit-einander – und ich hätte mir am Anfang gar nicht vorstellen können, dass alles so gut klappt! Viele Teil-nehmerinnen haben ihre körperliche Fitness deutlich steigern können, das lässt sich durch die kontinuierli-che Pulskontrolle beim Laufen gut verfolgen.“

Seine Frau Ulrike Janson ergänzt: „Zu Beginn des Kurses sind die Teilnehmer immer wieder mit ihren Stöcken durcheinander gekommen. Jetzt hat jeder seine spezielle Technik entwickelt und kommt pri-ma zurecht – auch Teilnehmer, von denen wir am Anfang dachten, sie könnten es nicht erlernen.“

Sie berichtet begeistert von einem Läufer mit einer autistischen Einschränkung, der zu Beginn des Lauftreffs regelrecht Kreislaufprobleme bekam, wenn seine Schuhe oder seine Hose Dreckspritzer aufwies und der deshalb bei schlechtem Wetter nur mit viel Überredungskünsten mitlaufen konnte. Inzwischen läuft er mit Freude durch Matsch und Pfützen. Seine Mutter trägt diese Entwicklung mit Fassung und Humor: „Er hat so viel Spaß am Laufen – da wasch ich gerne die Matschhosen!“Ein anderer Teilnehmer hat einige Kilos abgenom-men und hält nun sein Gewicht. Er hat sogar seinen Vater dazu gebracht, auch an einem Laufkurs teilzu-nehmen ...

„Da laufen sie wieder!“6 Jahre Lauftreff im FUD – vom Projekt zum Dauerbrenner!

2007 wurde im FUD Horn in Zusammenarbeit mit einer Lauf-schule aus Detmold ein Projekt gestartet: unter professioneller Anleitung von Lauflehrern der Laufschule Janson unterstützt durch lauffreudige FUD-Betreuer- Innen trafen sich damals 7 Teil-nehmerInnen, um Nordic-Walking und Joggen zu erlernen und ein mal wöchentlich zu trainieren. Wichtig war vor allem, den Teil-nehmerInnen Freude an der regel- mäßigen Bewegung zu vermit-teln. Auch für die Laufschule war es damals ein Experiment: Laufkurse für Menschen mit geistiger Be-hinderung hatte es bislang dort nicht gegeben.

Inzwischen ist das Projekt zu einem regelmäßigen und sehr beliebten Kurs geworden. Die Gruppe ist auf 17 TeilnehmerIn-nen angewachsen. Die meisten der TeilnehmerInnen walken mit Stöcken, es gibt aber auch eini-ge Jogger. Bis auf einen jungen

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www.ko r f . d eLemgo, Liemer Weg 49Stadtbus: Haltestelle Am Bauhof / Korf

Unser Lauftreff 19

Eine junge Frau mit Down-Syndrom, die anfangs vor jedem kleinen Hügel laut protestierend streikte, be-wältigt jetzt die Steigungen, ohne das fröhliche Ge-plauder mit ihrer FUD-Betreuerin zu unterbrechen.Eine Teilnehmerin erzählt: „Ich komme immer, nur wenn ich krank bin, dann darf ich leider nicht. Ich bin aber nicht so oft krank. Wir laufen hier bei jedem Wetter, auch im Winter, auch wenn es schneit. Aber bei Gewitter, da dürfen wir nicht laufen, aber Gott-sei Dank gewittert es nicht so oft.“

Einmal im Jahr sind auch die Eltern und Angehörigen eingeladen mitzulaufen. Nach dem Laufen findet dann ein gemeinsames Grillen statt. Auch in diesem Jahr wurde dieses Fest mit Freuden angenommen: fast 40 Menschen versammelten sich Ende Septem-ber nach dem Laufen um den Grill und stärkten sich mit leckeren Salaten und Würstchen.

Mein Gedicht

Alle TeilnehmerInnen sind sich einig: „Wir laufen weiter – bei je-dem Wetter! “

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32657 Lemgo, Osterfeld 3, Telefon (05261) 68252

Die Lemgoer Berechtigungskarte, auch ,,Sozialausweis,, genannt,

oder ,,wie ich beinahe auf den Hund gekommen ware,, . . .

nehmen. Die Ausgabe von Lebensmitteln findet jeden Freitag ab 13 Uhr in den Räumlichkeiten der Andreas-gemeinde statt . Zu meiner Überraschung erhielt ich von sehr freundlichen Menschen eine Einkaufs-tüte, voll mit relativ frischen Lebensmitteln. (…) Ungefähr 7,50 EUR pro Person hätte ich dafür im Supermarkt berappen müssen. Nicht schlecht, das macht für mich eine Ersparnis von 30,- EUR im Monat.Doch die Lemgoer Berechtigungskarte kann noch mehr. So erspare ich mir jetzt den Jahresbeitrag der Stadtbücherei. Samstags setzte ich mich in den Le-sesaal der Bücherei, trinke für 20 Cent einen Kaffee und studiere die Zeitungen und Zeitschriften der letzten Woche. Teehausatmosphäre will nicht auf-kommen, aber ein bescheidenes Gefühl von Luxus (…). Mit dem erhabenen Gefühl jetzt 30,- EUR mehr im Portemonnaie zu haben, wurde ich übermütig und meldete mich bei der Volkshochschule (…) an, denn auch hier verschafft mir der „Sozialausweis“ Vergünstigungen. (…) Da bleibt nur noch die Frage: Und warum hätte ich fast den Artikel „beinahe auf den Hund gekommen“ genannt? Nicht dass es erbärmlich ist, obwohl man arbeitet, solch einen schönen rosafarbenen Ausweis besitzen zu müssen, auch nicht, dass man ihn überall vorzei-gen muss; so ungefähr wie: „Hallo, ich bin arm“, und man hinter seinem Rücken spürt, dass auch der Letzte in der Schlange vor der Kasse einen langen Hals und große Augen bekommt; nein, weil es neben den hier aufgeführten Vergünstigungen noch viele weitere gibt, wie zum Beispiel eine Hundesteuerermäßigung.Frohe Weihnachten, Ihr Till Wagner

Vielen Kollegen in der WfB-Men-schen geht es wie mir. Sie arbeitenzwischen 25 und 40 Stunden proWoche, den oftmals langen Weg zur Werkstatt von bis zu 1,5 Stun-den noch nicht einmal mitgerech-net und erhalten Grundsicherung oder eine andere Form von Sozial-geld. Ja, man kann damit überle-ben, mehr aber auch nicht.Eine kleine Gehaltserhöhung ver-spricht die Lemgoer Berechti-gungskarte. Das Sozialamt Lem-go (Rathaus, Zimmer 100) vergibt diesen Ausweis. Man benötigt lediglich den Grundsicherungs-,bzw. Hartz IV-Bescheid oder den Nachweis, dass das Einkommen nicht höher als 20 % über dem Regelsatz liegt. Im Selbstversuch habe ich (…) mireine Berechtigungskarte geholt. Die Beantragung ging unkom-pliziert von statten, wenn auch ich das Gefühl hatte, der Beamte müsste in Zukunft die mir ge-währten Vergünstigungen aus eigener Tasche bezahlen. Auf jeden Fall war ich jetzt (…) stolzer Besitzer einer solchen Kar-te und es ist mir von nun an mög-lich an der Lemgoer Tafel teilzu-

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Mein Neuanfang im Arbeitsleben in der Werkstatt Laubke

In Juli 2011 habe ich eine Besichtigung in der Werk-statt Laubke gemacht. Ich war überrascht, wie groß das Gelände und die einzelnen Abteilungen sind.Ich wurde ich von Herrn Weyland herzlich begrüßt und er erklärte mir den weiteren Verlauf des Aufnah-meverfahrens für die Werkstatt Laubke.Dies war meine letzte Hoffnung, wieder ins Arbeits-leben einzusteigen, da ich in den letzten Jahren nur „Mobbing“, Arbeitslosigkeit und Krankheit kennen-gelernt habe. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass man auf dem 1. Arbeitsmarkt meistens nach ei-nem halben Jahr (nach Ablauf der Probezeit) wieder gekündigt wird.

Nach 9 Monaten Wartezeit, kam der ersehnte Anruf von Herrn Weyland. Am 02.05.2012 war mein erster Arbeitstag. Mit dem Bulli wurde ich abgeholt. Als ich ausstieg war ich sehr nervös. Nachdem Herr Wey-land mich begrüßt hatte, gingen wir in meine Abtei-lung. Dort wurden mir Ulrike und Thomas vorgestellt. Danach kam eine Begrüßung nach der anderen. Ich wusste gar nicht, wie mir geschah. So etwas kannte ich nicht. Zurzeit bin ich in der Elektromontageabtei-lung. Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß und ich freue

Aus der Werkstatt Laubke 21

mich auf jeden neuen Arbeitstag.Ich habe noch nie so viel Freund-schaften geschlossen wie in derLaubke und habe tolle Arbeits-kollegen(innen): Deshalb sage ich Danke an alle, die mir den Neuanfang so leicht gemacht haben und hoffe, dass ich noch lange an Eurer Seite bin. Nochmals danke.

Text: Bettina Schwerdtfeger

Tag der GehörlosenDer Gehörlosentag in Detmold 2012

Am 22. September 2012 fand in Detmold der ers-te lippische Gehörlosentag als Straßenfest auf der Ameide vor dem Landesmuseum statt. Organisatorin war die Mitarbeiterin der Lebenshilfe Lemgo Nejla Stranghöner, die schon seit längerer Zeit den Gehör-losenstammtisch der Lebenshilfen Lemgo, Detmold und Herford leitet. Bei diesen Treffen war auch die Idee entstanden mit einem Fest auf die Probleme gehörloser Menschen aufmerksam zu machen. Ver-wirklicht wurde dies anlässlich des internationalen Tags der Gehörlosen. Der Detmolder Bürgermeister

Rainer Heller hatte die Schirrherr-schaft übernommen und begrüß-te die Besucher mit einer kurzen Rede. Bei einer Tombola gab es Preise zu gewinnen, ein Floh-markt war aufgebaut worden und der Pantomine Ralf Jordan und eine Trommel-Sambagruppe unterhielten die Zuschauer. Auch gab es ein vielfältiges Angebot an Speisen und Getränken. Dazu gab es kleine Vorträge über eine „Welt der Stille“, die die Ge-bärdensprache veranschaulich-ten. Nejla Stranghöner las einen Text vor, der von Claudia Kossensimultan in die Gebärdensprache übersetzt wurde. Wegen des er-folgreichen Festes ist für 2013 eine Fortsetzung geplant.

Text: Jürgen Windmeier

20 Voll das Leben 2/2012

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ben. Es wurden 42 jüdische Mitbürger der Stadt in Konzentrationslager deportiert und ermordet. In dem Film erzählte Frau Raveh über ihre glückliche Kindheit in Lemgo und über die Schreckensherrschaft der Na-zis, die ihre Familie auseinander riss und unendliches Leid auslöste.Im Anschluss daran besuchten wir die Marienkirche. Auch hier fanden wir Zeugnisse und Spuren der Ju-dendiskriminierung in unserer Stadt. Alte Steinfigu-ren aus dem 14. Jahrhundert stellten Juden mit spe-ziellen Hüten dar, eine besondere Kleidervorschrift, um sich von der christlichen Bevölkerung zu unter-scheiden. Es gab ein Gesetz im Mittelalter, das nur eine begrenzte Anzahl von Juden in der Stadt akzep-tierte. Man nannte sie „Schutzjuden“, d.h. sie standen unter dem besonderen Schutz der Stadt. Vergrößerte sich die Anzahl, mussten die überzähligen Personen die Stadt verlassen.Zum Schluss führte uns der Weg zum Mahnmal auf dem Gelände der ehemaligen Synagoge in der Neu-en Straße, die 1938 in der Reichspogromnacht von Nazis angezündet wurde. Das Mahnmal wurde 1999 zu Ehren der ermordeten Juden in der Zeit des Nati-onalsozialismus errichtet. Auf dem Boden liegen wei-ße Kieselsteine. Das Knistern beim Betreten der Flä-che soll das Klirren und Bersten der Scheiben in der Reichskristallnacht symbolisieren. Die 8 Mandelbäu-me auf dem Synagogenplatz sollen daran erinnern, dass das Volk Israel die Wüste durchquert hat.Auf dem Rückweg zur Bushaltestelle wurden wir auf sogenannte „Stolpersteine“ aufmerksam, die vor den Häusern ehemaliger Juden ins Straßenpflaster einge-lassen sind, um uns an sie zu erinnern.Es war eine sehr interessante und bewegende Exkur-sion, die uns mit der dunklen Seite unserer Stadtge-schichte konfrontierte.

Das Redaktionsteam der Werkstatt Laubke

Unsere Exkursion zum Hexenburgermeisterhaus in Lemgo ... … mit anschließendem Stadtrundgang zum Thema „Jüdisches Leben in Lemgo“

Am 02.05. 2012 unternahmen vier Mitglieder unseres Zeitungsre-daktionsteams aus der Werkstatt Laubke eine Exkursion zum He-xenbürgermeisterhaus in Lemgo.

Wir wollten unter anderem et-was über das Leben der Juden in Lemgo und über ihre Verfolgung während des Nationalsozialismus erfahren. Unser Interesse wurde durch den Artikel geweckt, den Herr Windmeier über die jüdische Mitbürgerin Karla Frenkel-Raveh in der letzten Ausgabe der Zei-tung geschrieben hat.Die Stadtführerin Frau Kochsiek- Jacobfeuerborn erwartete uns vor dem Hexenbürgermeisterhaus in der Breiten Straße. Sie erzählte etwas über die Bedeutung des prächtigen Renaissancebaus mit seiner zum Teil grausamen Ge-schichte. Hier lebte im 17. Jahr-hundert viele Jahre der Bürger- meister Cottmann, der die Hexen-verfolgung in Lemgo maßgeblich betrieb.Im Gebäude erwartete uns ein Filmbeitrag über das Leben der Karla Raveh. Sie ist eine von ins-gesamt 3 Personen aus Lemgo, die den Holocaust überlebt ha-

Werkstättentage

in Freiburg vom 26.09. –28. 09. 2012

Am 25. September, Dienstag um 12:30 Uhr sind Herr Goldmann, Herr Stranghöner, Herr Rother, Friedrich Beune, Detlef Graefe, Simone Meurisch und Klaus Lönneker von der Werkstatt Grosser Stein in Rich-tung Freiburg gefahren. Mit einem blauen Merce-des Sprinter ging es auf die Autobahn. Bis Freiburg braucht man ca. 6 bis 7 Stunden. Die erste Raststätte fuhren wir nach ca. 2 Stunden Fahrt an. Da ist alles sehr teuer, auch die Toilettenbenutzung. Um ca. 19 Uhr kamen wir in Freiburg am Hotel Blue an. Jeder bekam ein Einzelzimmer mit Fernseher.

Zum Abendessen gingen wir in ein Restaurant ge-genüber vom Hotel. Ich nahm geröstete Leber mit Bratkartoffeln, sehr lecker. Nach dem Essen gingen wir zeitig schlafen.

Am nächsten Morgen ging es früh los, in die Rot-haus Arena. Wir haben dann spezielle Ausweise be-kommen, mit Namen und Nummer, mit denen wir mit allen Straßenbahnen und Zügen umsonst fahren konnten in Freiburg. Die Schirmherrschaft für die Ver-anstaltung übernahm der Bundespräsident Joachim Gauck. Auch Ursula von der Leyen schickte eine Vi-deobotschaft. Alle Gäste wurden vom Oberbürger-meister Dr. Dieter Salomon begrüßt. Geladene Gäste waren auch anwesend: Egon Streicher - Vorsitzen-der LAG WfbM Baden-Württemberg, Andreas Boll-mer - Vorsitzender BVWR, Franz Wolfmayr - Präsi-dent EASPD, Günther Mosen - Vorsitzender der BAG WfbM, Robert Antretter - Bundesvorsitzender der Lebenshilfe. Am Nachmittag haben wir Freiburg be-sichtigt und einen Stadtbummel gemacht. Nach dem Abendessen gingen wir auf unsere Hotelzimmer. W

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Werkstattrat 2322 Voll das Leben 2/2012

.. Donnerstagmorgen haben sich ca. 2500 Werkstatträte aus ganz Deutschland in der Halle versam-melt. Es sprachen: U l r ike Mascher - Vorsi t zende des deutschen Behinder tenrates, Peter Clever - Hauptgeschäftsführer der Bun-desvereinigung der Arbeitgeber-verbände, Peter Masuch - Präsi-dent des Bundessozialgerichts, Silke Krebs - Ministerin im Staats-minis ter ium Baden-Wür t tem-berg. Am Nachmittag gingen wir in unsere ausgesuchten Arbeits-gruppen. Die Referenten waren Jörg Denne, Katrin Rosenbaum, Jürgen Thewes. Mitbestimmung wagen, das Positionspapier der BVWR zur Weiterentwicklung der Werkstättenmitwirkungsverord-nung wurde dort besprochen. Die Arbeitsgruppe bestand aus ca. 30 Werkstatträten, die auch ihre Meinung sagen konnten. Abends fuhren wir nochmal in die Rothaus Arena, die randvoll mit Gästen war. Dort gab es ein 4-Gänge Abendessen und die Rockband SOULSNEAKERS spiel-te live auf der Bühne. Außerdem haben ca. 80 Behinderte einen Song selbst geschr ieben und auch gesungen, davon gibt es auch eine CD. An diesem Abend wurde es etwas später.

Freitagmorgen um 9 Uhr waren wir schon wieder in der Rothaus Arena. Dr. Heiner Geissler war heute eingeladen. Leider muss-ten wir um 11 Uhr die Rückfahrt antreten, da haben wir Herrn Geissler nicht mehr gesehen. Wir waren uns einig, die Werkstätten-tage in Freiburg waren ein voller Erfolg!

Werkstattrat Klaus Lönneker

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bekannt. Ihr erster Rektor ist Edward Gallaudet, der Sohn von Thomas Gallaudet. Ab 1870 setzt sich zunehmend die Meinung durch, die Gehörlosen müssten, um besser in die Gesellschaft integriert werden zu können, zum Sprechen erzogen werden. Die sogenannten Oralisten, selber alles Hörende, be-kämpfen die Gebärdensprachen, die sie als “Affen-sprache“ und dem Menschen nicht würdig ablehnen. 1880 findet in Mailand ein internationaler Kongress zu diesem Thema statt. Unter dem Einfluss des berühmten Oralisten Alexan-der Graham Bell unterliegen die Anhänger der Ge-bärdensprache, nachdem die anwesenden Gehörlo-sen selbst vor der entscheidenden Abstimmung von der Stimmabgabe ausgeschlossen worden sind. Im Anschluss an diesen Kongress wird die Gebärden-sprache zum vermeintlichen Wohle der Gehörlosen in verschiedenen Ländern verboten. Ab ca. 1980 ist die Gebärdensprache Forschungs-gegenstand der Linguistik (Sprachwissenschaft). In Hamburg entsteht das Zentrum für Gebärdensprach-forschung. Es werden unterrichtliche Konzepte ent-wickelt, die die DGS (Deutsche Gebärdensprache) an Gehörlosenschulen mit einbeziehen.

Text: Nicola Amsel - Quelle Text: Wikipedia.de Bild: www.fingeralphabet.org

Die Geschichte der Gebärden-spracheMitte des 18. Jahrhunderts beo-bachtet der Geistliche Abbé de L‘Epée in den Straßen von Paris taube Bettler, die sich unterein-ander mittels Gesten und Gebär-den verständigen. Zuerst glaubt er, auf eine “Universalsprache“ gestoßen zu sein. Dann wird ihm klar, dass diese Gebärdenspra-che der tauben Bettler die Basis für die Erziehung von gehörlosen Kindern abgeben könnte.1755 gründet Abbé de L‘Epée in Paris die erste Schule für Gehör-lose. Dort wird unter seiner Lei-tung aus den “Gassengebärden“ der tauben Bettler und der fran-zösischen Grammatik eine Gebär-densprache entwickelt, die rasch populär wird und sich schnell in ganz Europa ausbreitet. Als Abbé de L‘Epée 1789 stirbt, gibt es be-reits 21 Schulen für Gehörlose. 1816 lernt Laurent Clerc, gehörloser Lehrer für Gebärdensprache, in Paris den amerikanischen Pfarrer Thomas Gallaudet kennen, der zur Erforschung der Gebärden-sprache eine Reise durch Europa unternimmt. Laurent Clerc ent-schließt sich, auf Einladung von Thomas Gallaudet, nach Amerika zu reisen und sich dort für die Tauben zu engagieren. 1817 gründen Laurent Clerc und Thomas Gallaudet in Hartford die American School for the Deaf, wo die bis heute gebräuchliche American Sign Language (ASL) entwickelt und gelehrt wird. Die Gebärdensprache und die damit verbundene Bildung von Tauben werden in den USA sehr populär. 1864 wird die erste Universität für Gehörlose gegründet. Spä-ter wird diese Institution unter dem Namen Gallaudet University

die Buszeiten ändern sich nicht. Außerdem entfällt die bisheri-ge steile Einfahrt zur Werkstatt Laubke 2. Die Busse, die die Mit-arbeiter/innen zur Arbeit bringen und wieder abholen, können besser eingesetzt werden.Die beiden Straßen Großer und Kleiner Schratweg werden zu Ein- bahnstraßen, die aber mit ei-nem Rad noch in beide Richtun- gen befahren werden dürfen. Es gilt dort eine Tempo 30 Regelung. Wie der Fußgängerüberweg zwi-schen den Werkstätten Laubke 1 und Laubke 2 aussehen wird, ist noch unklar. Letztlich würde die-ses Thema erst beim Endausbau geklärt werden und der könne noch mehr als 5 Jahre dauern.Bei der Frage nach dem grund-sätzlichen Sinn und Zweck dieser Baumaßnahme, erk lär te Herr Rath, dass ein neues Mischgebiet mit Gewerbeflächen und Eigen-heimbau erschlossen werden solle. Geld zurück in die Stadt-kasse erhofft sich der Lemgoer Kämmerer durch die Vermark-tung von neuen Flächen für an-siedlungswil l ige Firmen. Beim Endausbau würden dann auch die Anlieger zur Kasse gebeten. Bis jetzt ist uns aufgefallen, dass der Straßenverkehr nicht deutlich zugenommen hat. Wir denken, dass für 1,1 Millionen Euro viel getan worden ist, doch der Nut-zen zeigt sich bisher für uns noch nicht. Text: K. Wefing, J. Windmeier

Die Neugestaltung des Strassennetzes um die Werkstatt LaubkeBei uns hat sich rund um unsere Werkstatt viel getan und einige neue Bauten sind entstanden. Wir wollen mit diesem Artikel aufklären, was sich in der Laubke straßenbaulich verändert hat und wozu es gut ist.Die Aushebungen, die wie kleine Schwimmbäder aussehen, dienen als Regenrückhaltebecken, in die das Regenwasser bei einem starken Unwetter fließt und dort in den Boden absickern kann. Insgesamt werden künftig in dem Gebiet drei dieser Rückhalte-becken Regenwasser sammeln. Wir hatten die Befürchtung, dass uns durch diese Baumaßnahmen Nachteile entstehen könnten, doch Herr Rath von der Stadt Lemgo hat diese Befürch-tungen auf einer Informationsveranstaltung in der Laubke ausgeräumt. Im Gegenteil, wir hätten durch die neue Verkehrsanbindung mehr Vorteile, weil unsere Auftraggeber uns besser erreichen können. Auch unsere Bushaltestelle bleibt dort wo sie ist, und

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Das interessiert uns 2524 Voll das Leben 2/2012

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Sonne aus der Steckdose

Dank der Technik ist man heute nicht mehr unbe-dingt auf das Fensterbrett oder die unmittelbare Fensternähe als Standort für lichtbedürftige Zim-merpflanzen angewiesen. „Sonne aus der Steck-dose“, sprich moderne Pflanzenleuchten, gibt den Gewächsen auch in dunklen Ecken und in der lichtarmen Jahreszeit die Helligkeit, die sie zum Wachsen und Blühen brauchen. Neben speziellen Anzuchtleuchten, die wegen ihrer für das Auge unangenehmen Lichtzusammensetzung tatsäch-lich nur für die Anzucht verwendet werden sollten, gibt es eine Reihe von Lichtquellen für Wohnräume. Diese so genannten Misch- oder Warmlichtleuch-ten geben ein Licht ab, das dem der Sonne gleicht. Die Zusammensetzung des Lichts, das eine nor-male Glühbirne abgibt, unterscheidet sich von dem der Sonne. Die Pflanzen können daher ihre Stoffwechselvorgänge, zu denen sie Licht benöti-gen, nicht ausführen. Außerdem ist die Wärmeent-wicklung einer Glühbirne manchmal so stark, dass sie Pflanzen sogar schädigen kann.

Text: Thomas Capelle Quelle: Anja Flehmig, Ein-kaufsführer, Zimmerpflan-zen, GU Kompass

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Schokocrossies200g Cornfl akes500g Block-schokolade (zartbitter)1⁄2 l Vollmilch 500g Palmin 1 Vanillezucker

Cornflakes zerkleinern, Vanille-zucker dazugeben. 500 g Block-schokolade, 500 g Palmin zer-kleinern und zusammen mit der Milch erhitzen. Alles vermengen, anschließend kleine Portionen mit dem Teelöffel auf Backpapier verteilen. Auskühlen lassen.

WindbeuteltorteZutaten für den Boden:

3 Eier4 EL Zucker2 EL Öl 1 EL Essig 5 EL Mehl 1⁄2 Päckchen Backpulver 1 Päckchen Vanillezucker

Zutaten in eine Schüssel geben und verrühren. 15 Min. bei 180 Grad backen.

Zutaten für die Füllung :1 Packung Mini-Windbeutel 400 ml Sahne 400 g Schmand 7 EL Gelierzucker 1 Glas Wildpreiselbeeren

Auf den fertigen und ausgekühl-ten Boden die gefrorenen Wind-beutel verteilen. Sahne schlagen. Schmand und Gelierzucker ver-rühren. Die Sahne unterheben und anschließend auf dem Bo-den verteilen. 24 Std. in den Kühl-schrank stellen. Am nächsten Tag die Preiselbeeren auf die Torte streichen. Echt lecker!!!!

Von Bettina Schwerdtfeger

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Ideen zum Selbermachen 27

Sudoku Jedes Motiv darf pro Zeile, Spalte und Block nur einmal vorkommen! Viel Spaß!

durch jedes Loch eine Muster-beutelklammer stecken. Wer die Kugeln später aufhängen möchte, befestigt jetzt noch einen Faden. Dann die Klammer schließen und zu guter Letzt die Streifen ausein-anderziehen, sodass eine gleich-mäßige Kugel entsteht.Quelle: Da Wanda Blog, blog dawanda.com

Weihnachtskugeln aus PapierEgal ob am Baum oder in einer Schale, diese Papier-kugeln sind schöne Deko für die Weihnachtszeit. Hier könnt Ihr mit Euren Lieblingsfarben und Mustern ge-stalten und das Haus festlich schmücken. Das braucht Ihr:ein Blatt Papier A4 (weiß), Filzstifte, bereits bedruck-tes oder farbiges Papier aus dem Bastelgeschäft, Lineal und Cutter, passende Unterlage, Lochzange oder Locher, MusterbeutelklammernLos geht’s:Ein DIN A4 Blatt in 1x A5 und 2x A6 zerteilen. Das A5 Blatt längs in 2 cm Streifen schneiden und die beiden A6 Teile in 1.5 cm breite Streifen. Dann alle Streifen von einer Sorte aufeinander legen, sodass Ihr drei Stapel habt. An beiden Enden lochen. Jetzt

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um z.B. daraus Rosenblüten zur Dekoration herzustellen macht mir großen Spaß. Es bereitet mir große Freude, zu sehen, wie aus einfachen Bastelmate-rialien ein fertiges Produkt ent-

steht, das ich selbst angefertigt habe. Denn „Selbstgemachtes“ ist immer noch am schönsten. Auf den Fotos seht ihr zwei selbst-gebastelte „Kunstwerke“von mir.

Außerdem habt ihr die Möglichkeit, euch selbst kreativ zu betätigen, mit Hilfemeiner weihnachtlichen Bastelanleitung.

Viel Spaß!!!! Dennis Niewald

Meine HobbysJeder Mensch hat so sei-ne verschiedenen Hob-bys, der eine macht das und der andere wieder etwas anderes. Es ist auch sehr gut so, dass wir so verschieden sind. Sonst wäre ja alles gleich und irgendwie langweilig. In meiner Freizeit bin ich sehr gerne kreativ. Kreati-vität ist grenzenlos. Man kann so viele verschiedene Dinge und Sachen basteln und Neues ausprobieren. Möglichkeiten und Ideen hierzu gibt es viele. Über die textile Gestaltung, das Malen, das Zeichnen, oder allgemein das Kunsthandwerk usw. findet jeder auch so seinen Schwerpunkt, der ihn besonders anspricht und interessiert. Ein Bereich, der mich besonders in-teressiert ist „Papierorigami“. Durch falten und kni-cken von Papier lassen sich tolle kleine Kunstwerke herstellen. Auch die Arbeit mit Schleifenbändern,

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Voll das Leben v04a-03

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ler einander vorstellten und ein erstes Kennenlernen stattfand. Im Anschluss daran fand man sich zum ersten Mal in den Kunsträumen des Gymnasiums zusammen und Schülern und Ruheständler wurden in 3 gemischte Gruppen eingeteilt, die jeweils eine Skulptur gestalteten und sich gemeinsam darüber beraten sollten, wie diese später aussieht. Hieran wurde nun im Mai und Juni jeden Dienstag von 13 -15 Uhr gemeinsam gearbeitet, wobei von Anfang an eine lockere Atmosphäre ohne Berührungsängste herrschte und Jung und Alt eine Menge Spaß mitein-ander hatten. Pünktlich zu den Sommerferien konn-ten die Skulpturen letztendlich fertiggestellt und am 25.08. im Rahmen des Sommerfests der Lebenshilfe im Gartenpark der Wohnheime Paradiesmühle ge-meinsam enthüllt und eingeweiht werden.

Das Projekt, bei dem anfangs noch nicht klar war, wie sich die Zusammenarbeit zwischen Schülern und Menschen mit Behinderungen entwickeln würde, wurde von allen Beteiligten gut angenommen und war für sie ein schönes Erlebnis, dass ihnen eine Menge Erfahrungen und Freude einbrachte. So wurde am Ende auch beschlossen es nicht bei ei-nem einmaligen Projekt zu belassen und eine solche Kooperation nun regelmäßig einmal im Jahr, in der Schule oder den Räumen der Tagesstruktur, durch-zuführen. Text: Sascha Herrmann

Integratives Kunstprojekt der Lebenshilfe Lemgo und des Gymnasiums Barntrup

Seit dem Jahr 2010 bietet der Wohnbereich der Lebenshi l fe Lemgo e.V. das Angebot der Tagesstruktur, in extra dafür ge-schaffenen Räumlichkeiten auf dem Gelände der Wohnheime Paradiesmühle, an. Dieses richtet sich an Menschen mit Behin-derungen, die aufgrund ihres Alters, oder gesundheits- bzw. behinderungsbedingt nicht mehr ihrer Arbeit , beispielsweise in den Werkstätten der Lebenshilfe, nachgehen können.

Anfang des Jahres entstand hier, von Seiten des Betreuungsperso-nals, die Überlegung ein gemein-sames Kunstprojek t mit dem Städtischen Gymnasium Barntrup durchzuführen. Es folgte eine Anfrage an Kunstlehrerin Dagmar Stark und man kam zu der Idee mit dem Kunstkurs der 12. Jahr-gangsstufe und den Teilnehmern der Tagesstruktur Skulpturen aus großen Holzbohlen zu gestal-ten, die im Anschluss auf dem Außengelände der Wohnheime Paradiesmühle instal l ier t wer-den sollten. Obwohl das Projekt außerhalb des regulären Unter-richts am Nachmittag stattfand, st ieß es auf großes Interesse von Seiten der Schülerinnen und Schüler und so erklärten sich 15 von ihnen freiwillig dazu bereit in ihrer Freizeit an dem Projekt teilzunehmen.

Bevor es gemeinsam an die Ar-beit ging gab es zunächst einmal ein Treffen in den Räumlichkeiten der Tagesstruktur bei dem sich deren Teilnehmer und die Schü-

Aus den Wohnbereichen 2928 Voll das Leben 2/2012

mit dem Orchester der Musik-schule und der Bläserklasse des Gymnasiums Barntrup auf dem Kulturabend der Lebenshilfe. Gro-ßen Zuspruch und Unterstützung fand das neue Angebot auch durch den Förderverein der Mu-sikschule, der zum einen Instru-mente für den Kurs aus Spenden der Barntruper AWO Kleiderstu-be anschaffte sowie die Kosten für einen Tagesausflug mit einer Kutschfahrt ins Landcafé Falk in Wendlinghausen übernahm. Das Angebot findet, außer in denSchulferien, jeden Donnerstag von18.30 -20 Uhr statt und steht auchexternen Interessenten jederzeitoffen. Anmeldung und weitereInfo unter Tel. (0 52 63) 9 39 09 62Hr. Herrmann

Musikschulgruppe in der Paradiesmühle

Seit Sommer 2011 bietet die Musikschule Barntrup 1 x wöchentlich ein Gesangs- und Instrumentalan-gebot für Menschen mit Behinderung an. Es findet in den Räumlichkeiten der Tagesstruktur im Wohn-heim I statt und wird von Frau Ines Amrhein geleitet. Das Projekt kann auf ein erfolgreiches erstes Jahr zu-rückblicken, wird derzeit von 17 Bewohnern aus den Barntruper Wohnheimen und Nutzern des AUWs be-sucht und auch in Zukunft fortgeführt. Bisheriger Hö-hepunkt für die Teilnehmer war sicherlich der Auftritt

nach Hause. Es hat uns allen gutgefallen und wir werden sicherlich nächstes Jahr wieder eine Fahrt un-ternehmen. Text: Ines Kerkhof

Unsere Fahrt in den Bayrischen WaldWir, eine Gruppe aus verschiedenen Außenwohngrup-penbereichen und eine Betreuerin, sind Dienstag früh-morgens mit dem Bus losgefahren und waren nachmit-tags in Lam. Dort haben wir in unserem Hotel die Zimmer bezogen. Am Mittwoch sind wir in den Ort gegangen, dort hatten wir eine Stadtführung. Am nächsten Tag war wieder wunderschönes Wetter und wir haben mit dem Bus eine große Bayrische-Wald-Rundfahrt unternom-men: Wir waren auf dem Gipfelkreuz, das ist ein großer Berg der Arber heißt, dann haben wir uns eine Glasblä-serei angeschaut und waren in einer Schnapsbrennerei. Freitag ging es nach Passau. Samstag ging es zu Fuß in den Ort Lam um für den Rückweg Einkäufe zu tätigen. An diesem Tag konnte man sich noch in Lam alte Autosanschauen. Am Sonntag ging es dann wieder zurück

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London zu Gast in BarntrupDas Sommerfest des Wohnbereichs ...

... stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der olympischen Ringe. Die gerade in London zu Ende gegangenen Olympischen Spiele wurden zum Anlass genommen eine eigene Wohnbereichsolym-piade zu veranstalten. Diese be-gann am Nachmittag, wie beim offiziellen Vorbild, mit einer Er-öffnungsfeier, die von den Sport-gruppen der Paradiesmühle tän-zerisch untermalt wurde, bei der die einzelnen Mannschaften in ihren Teamoutfits in den Gar-tenpark der Wohnheime Para-diesmühle einmarschierten und das olympische Feuer entzündet wurde.

Die Teams der Lemgoer und Bar-ntruper Wohnheime und AWGs, des AUW und eine Zuschauer-mannschaft lieferten sich in Wett-bewerben, wie dem Teebeutel-weitwurf, Tauziehen oder dem Balkenkampf einen spannenden Wettstreit, bei dem sie von den zahlreichen Zuschauern angefeu-ert wurden.

Auch kulinarisch konnten sich die Besucher wie auf der Insel fühlen. Neben englischen Pies und Sand-wiches erwartete sie Baked Beans mit Speck und Würstchen, Fish and Chips sowie eine Pimms- und Guiness-Bar.

Für den stilechten musikalischen Rahmen war eben-falls gesorgt. Dudelsackspieler Duncan McDonald und Folk-Sänger Alan Green aus der Nähe von Soest begeisterten die Bewohner und die Gäste des Som-merfestes mit traditionellen britischen und irischen Melodien. Das Fest endete am frühen Abend mit der Sieger-ehrung und der Verleihung der Medaillen. Am Ende konnten sich das Team AUW, die Wiesengrund Beans (WH III), das Zuschauerteam und die Orthopädischen Mühlenstrümpfe (WHII) über Bronze freuen, die Crazy Pigs (AWG) errangen die Silbermedaille und Gold ging an die Paradiesvögel (WHI).Alles in Allem war die erste Wohnbereichsolympiade eine gelungene Veranstaltung, bei der Bewohner und Gäste eine Menge Spaß zusammen hatten. Und wer weiß, vielleicht weht in vier Jahren zu den Spielen in Rio de Janeiro ein Hauch von Samba und Zuckerhut in Barntrup. Text: Sascha Herrmann

30 Voll das Leben 2/2012 Wohnbereiche in Action 31

Die Mühlenpiraten entern den BaldeneyseeBereits zum 6. Mal in Folge nahm der Wohnbereich der Lebenshilfe Lemgo auch in diesem Jahr wieder am Integrativen Drachenbootrennen am 29.06. 2012 auf dem Baldeneysee in Essen teil. Beim „Unified-Dragon-Cup“ traten dort insgesamt 28 Mannschaf-ten, bestehend aus Sportlern und Sportlerinnen mit und ohne Behinderung, gegeneinander an.

Ehe die Reise zur Regattastrecke in Essen angetreten wurde stand zunächst einmal eine intensive, 2-mo-natige Trainingsphase an. Beinahe jede Woche ging es mit dem langjährigen Stammtrainer Dieter Berg vom Kanuclub Hameln bei Wind und Wetter zum Paddeln auf die Weser. Außerdem fand ein 4-tägiges Trainingszeltlager im Töneböncamp in Hameln statt.Am Renntag erwischte das Team der „Mühlenpira-ten“, trotz langer Anreise, einen guten Start und be-legte im ersten Qualifikationslauf mit einer Zeit von 1: 24 Min. den 2. Platz. Im nächsten Qualifikationslauf konnten sie sich noch einmal um 4 Sekunden verbessern und kämpften am

Ende im Champions-Cup B-Finale um die endgültige Platzierung. Hier legten die Mühlenpiraten noch einmal eine Schüppe drauf, lieferten sich mit den „Oberen Saardrachen“ ein Kopf-an-Kopf Rennen bis zum Ziel und mussten sich ihnen letztendlich, mit einer Zeit von 1:17 Minuten, nur um eine Sekunde geschlagen geben.

Somit belegte unser Team am Ende einen phänomenalen 2. Platz im Champions-Cup B-Finale und somit den 6. Platz von ins-gesamt 28 star tenden Mann-schaften.

www.drachenboot-essen.de

Text: Sascha Herrmann

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Beim Aufgang der Sonne und bei deren Untergang erinnern wir uns an sie;beim Wehen d Wind und in der Kälte d Winters erinnern wir uns an sie;beim Öff nen der Knospen und in der Wärme d Sommers erinnern wir uns an sie;zu Beginn d Jahr und wenn zu Ende geht, erinnern wir uns an sie;

Wenn wir müde sind und Kraft brauchen erinnern wir uns an sie;wenn wir verloren sind und krank in unserem Herzen erinnern wir uns an sie;wenn wir Freude erleben die wir so gern teilen würden erinnern wir uns an sie;

So lange wir leben werden sie auch leben, denn sie sind nun ein Teil von uns, wenn wir uns an sie erinnern.

(Jüdisches Gebet)

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Wir trauern … … um Beschäftigte, Bewohner und Mitarbeiter, die im zweiten Halbjahr 2012 verstorben sind:

Paul Krüger, Werkstatt Begatal

Petra Berkenkamp, Werkstatt Begatal, Wohnheim Paradiesmühle

32 Voll das Leben 2/2012

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Neue Mitarbeiter 33

Wir stellen vor … unsere „Neuen“ im zweiten Halbjahr 2012.

Beim Aufgang der Sonne und bei deren Untergang erinnern wir uns an sie;beim Wehen d Wind und in der Kälte d Winters erinnern wir uns an sie;beim Öff nen der Knospen und in der Wärme d Sommers erinnern wir uns an sie;zu Beginn d Jahr und wenn zu Ende geht, erinnern wir uns an sie;

Wenn wir müde sind und Kraft brauchen erinnern wir uns an sie;wenn wir verloren sind und krank in unserem Herzen erinnern wir uns an sie;wenn wir Freude erleben die wir so gern teilen würden erinnern wir uns an sie;

So lange wir leben werden sie auch leben, denn sie sind nun ein Teil von uns, wenn wir uns an sie erinnern.

(Jüdisches Gebet)

Sabine Müllerab 1. August AUW

Manon Schäferab 1. August ElfenbornAnerkennungs-Praktikum

A.-K. Schätzleab 15. August LiemeAnerkennungs-Praktikum

F. Zimmermannab 20. August FUD LemgoAnerkennungs-Praktikum

Emilia Buschab 1. September WH IAnerkennungs-Praktikum

Wir hoffen, alle fühlen sich bei uns wohl, und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit!

Marlies Hillmannab 1. September ElfenbornGfB Reinigung

Ulrike Böhmkeab 3. September WH IGfB Weckdienst

Irina Klinkab 3. September WH IIIGfB Weckdienst

Joscha Grunewaldab 17. September AUW

Kathrin Wehferab 17. September WH IIIGfB Weckdienst

Iris Bernickeab 1. OktoberGeschäftsstelleBuchhaltung

L. Meermeierab 1. Oktober WH IIIAnerkennungs-Praktikum

Mike Bartelsab 1. NovemberGeschäftsstelleIT

Theresa Ehlenab 15. November InklusionsbüroInklusion

In unseren Einrichtungen bieten wir offene Stellen im: FSJ - Freiwilliges Soziales Jahr BFD - Bundesfreiwilligendienst Voraussetzung: Interesse am Einsatzgebiet im sozialen Bereich und der Begleitung u. Unterstützung von Menschen mit Behinderung, mind. 18 Jahre Unser Angebot: Vergütung, Praxisanleitung, spezifische Fortbildungsmaßnah-men, qualifiziertes Arbeitszeugnis. Start: 01.08.2012 oder später

Lebenshilfe Lemgo e. V.

www.lebenshilfe-lemgo.de Bewerbungen an: Werkstatt Begatal der Lebenshilfe Lemgo e. V. Frau Christiane Beine Bahnhofstr. 39, 32694 Dörentrup Tel. 05263/9499-23

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Start 1. 8. 2013 oder später

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- Sanitär- u. Heizungstechnik

- Bauklempnerei

- Wärmepumpen

- Raumklimageräte

- Dampfbäder

- Sauna-u. Whirlpoolanlagen

- Schwimmbadtechnik

- Diamant-Kernbohrungen

- Sanierung von Bädern aus

1 Hand, mit Fremdgewerken

wie Fliesen-, Elektro-, Maler-

u. Tischlerarbeiten.

34 Voll das Leben 2/2012

Termine11. 02. 2013 Karneval für Beschäftigte zeitgleich in Bega und Lieme

22. 02. 2013 Lossprechungsfeier Werkstatt Begatal

28. 02. 2013 Lossprechungsfeier Werkstatt Großer Stein

04. 05. 2013 Einweihung 4. Bauabschnitt mit Tag der offenen Tür in Bega

07. 09. 2013 Sommerfest Wohnheime Paradiesmühle

03. 11. 2013 Martinsmarkt Elfenborn

23. 11. 2013 Winterlicher Basar Bega

06. 12. 2013 Jubilarehrung Werkstatt Großer Stein

13. 12. 2013 Jubilarehrung Werkstatt Begatal

BetriebsferienOstern 02.04.-05.04. 2013 Bega + Großer Stein + Laubke

Sommer 29.07.-09.08. 2013 Bega + Großer Stein

22.07.-09.08. 2013 Lügde

Weihnachten 23.12.-30.12. 2013 alle Werkstätten

Brückentage 10.05. 2013 alle Werkstätten

31.05. 2013 alle Werkstätten

04.10. 2013 alle Werkstätten

Personalausflug 12.07. 2013 nur Beschäftigte alle Werkstätten

Personalfortbildung04.-05.03. 2013 Bega + Lügde

11.-12.03. 2013 Großer Stein

Lösung Sudoku Seite 22

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[echt lippsk!] Synonym für gute lippische Werte, steht für: vertrauenswürdig, nachhaltig, geradlinig, bodenständig, authentisch, mit Augenmaß, ohne Schnickschnack, verantwortungsbewusst, solide, sparsam, initiativ, dyna-misch, innovativ, lösungsorientiert, partnerschaftlich, zukunftsorientiert, ehrlich, aufrichtig, vielfältig, zuverlässig, engagiert, heimatverbunden, langfristig denkend, seriös, kompetent, modern, dialogorientiert, sicher, vorsorglich, einsatzfreudig, sorgfältig, transparent, verlässlich, bewährt, der Region verpflichtet, gemeinwohlorientiert, klar, dauerhaft, auf Augenhöhe, fair, menschlich, nah, nachbarschaftlich, erfolgreich, unverzichtbar, berechenbar, für jedermann/-frau erreichbar, serviceorientiert, kundenfreundlich, glaubwürdig, stolz auf Lippe und seine Menschen, weltoffen, qualitäts-orientiert, verständlich, gut, Sparkasse Lemgo.

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Impressum Voll das Leben! Zeitung der Lebenshilfe Lemgo e.V.

Herausgeber Lebenshilfe Lemgo e.V.Vogelsang 13, 32657 Lemgowww.lebenshilfe-lemgo.de

Auflage 1.200 Expl., hergestellt im klimaneutralen Druck - Info:www.climatepartner.com

Erscheinungsweise 2 x jährlich.Die 1. Ausgabe 2013 erscheint vorauss. im Juni.

Redaktionsschluß: 15. April 2013.

Redaktion Gabriela Büker, Katrin Janz, Ines Kerkhof, Susanne König, Irene Priebe-Wiethaup, Detlef Graefe, Dennis Niewald, Claus- Dieter Wefing, Jürgen Windmeier

Die einzelnen Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder.

Konzeption/Gestaltung Britta Richard www.imageplus-lemgo.de

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