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Page 1: 0903 EAHP008 019 KultRaum - Los Poco Locos >STARTseite · Mit «Caprice for Clarinets» (Clare Grundman),«5.SatzDivertimentoNr. 1 Rondo» (Wolfgang Amadeus Mo-zart) und «Tears In

Entlebucher Anzeiger | Dienstag, 9. März 2010 – Nr. 19 kulturraum 8

Kulturpreis derRegion Luzern WestRegion Luzern Jährlich wird der Kul-turpreis der Region Luzern West ausge-schrieben. Ausgezeichnet werden her-ausragende Leistungen, Kontinuitätund/oder Nachhaltigkeit im Schaffen.Innovatives und Aktuelles, das neueWege, Situationen und Entwicklungenaufnimmt und Impulse gibt. Mit demKulturpreis zeichnet die Region LuzernWest Kulturschaffende oder Kulturor-ganisationen aus, die sich mit besonde-ren Projekten oder Aktivitäten verdientmachen oder machten, oder die We-sentliches zur kulturellen Weiterent-wicklung in der Region beitragen oderbeigetragen haben.

Gemeinden, Institutionen oder Pri-vate werden aufgefordert, potentiellePreisträger bis Ende Mai der Geschäfts-stelle Region Luzern West zu melden.Als Bedingung gilt: Die Preisträgerinresp. der Preisträger soll mit dem Kul-turraum der Region Luzern West ver-wurzelt sein. Das genaue Kulturpreis-reglement ist auf der Homepagewww.regionwest.ch ersichtlich.

Aus der Region ausgezeichnet wur-den bereits das Entlebucher Heimat-museum, der Kunstverein Amt Entle-buch, das Winterfestival Wolhusen, dieBühne Amt Entlebuch sowie der VereinKunst in Flühli-Sörenberg. [pd]

Noch sind sich die beidenGewinnerinnen des Xang-Star2010 Nora von Muralt,Schüpfheim, und Kim And-ringa, Marbach nicht sicher, obsie grosse Stars werden möch-ten. Den ersten Schritt in dieseRichtung haben sie am Sams-tag in Schüpfheim getan.

Am vergangenen Samstag fand sich vielgesangsfreudiges und beifallspenden-des Publikum im Musiksaal des Ober-stufenschulhauses in Schüpfheim ein:Los Poco Locos suchte den Xang-Star2010.

In zwei Kategorien traten die 27Dritt- bis SechstklässlerInnen gegen-einander an und präsentierten auf derBühne alleine oder zu zweit ihre Songs.Von «Heimweh», Plüsch, über Bligg’s«Rosalie» und «Männer sind Schwei-ne» von die Ärzte zu aktuellen Hits wie«If a song could get me you» von Marit

Larsen oder Melanie Fiona’s «MondayMorning» wurde gesungen und ge-tanzt und dem Lied eine eigene Inter-pretation gegeben. Während der Pausesorgte die «Mixed Dance Gruppe» ausSchüpfheim mit einer Show für tolleStimmung.

Gesang und AusstrahlungDer Jury fiel es sichtlich schwer, sich füreine Siegerin oder einen Sieger zu ent-scheiden. Sie hatte die Aufgabe, die zu-künftigen Stars bezüglich Gesang,Choreographie und die Ausstrahlungzu bewerten. Nora von Muralt ausSchüpfheim und Kim Andringa ausMarbach konnten sich schliesslich ge-gen ihre Konkurrentinnen durchsetzenund wurden verdient zu Siegerinnenbestimmt. Die Jury überreichte ihnenals Preis je einen Gutschein für zweiGesangsstunden bei Brigitt Lanker-Schmid. Als Dankeschön für die tollenDarbietungen sowie für die Anerken-nung und den Mut, sich auf der Bühnevor dem Publikum zu präsentieren, er-hielten alle Sängerinnen und Sänger ei-nen CD-Gutschein.

Im Interview nach der Siegerehrung,antwortetet Nora von Muralt auf die Fra-ge, ob sie nun ein grosser Star werdenmöchte: «Das weiss ich nicht so genau…»Und Kim Andringa antwortete: «Ja!(lacht). Ich finds toll, ich stehe gerne aufder Bühne.» Etwas vorsichtiger fügt sie an:«Aber wenn man dann überall so bekanntist, ist’s vielleicht auch nicht so gut…»

Bereits fünfte AustragungBereits zum fünften Mal wurde derXang-Star-Wettbewerb vom regiona-

len Projektchor Los Poco Locos organi-siert. Aufgrund der stetig steigendenTeilnehmerzahl, den vielen positivenRückmeldungen der kleinen und gros-sen Stars, möchten die Organisatorin-nen den Anlass mit Hilfe der Unterstüt-zung von Pro Juventute auch im näch-sten Jahr durchführen. In der Zwi-schenzeit läuft beim Chor demnächstein weiteres Konzertprojekt an: Inter-essierte ChorsängerInnen können sichgerne bei Lidwina Emmenegger, 041484 23 83. [S.W.]

Zwei Talente sangen sichan die SpitzeSchüpfheim: Xang-Star an der Schule

Nora von Muralt, Siegerin der Kategorie 3./4.Klasse.

In diesem Jahr feiert dieMusikschule Schüpfheim ihr40-jähriges Bestehen. Eröffnetwurde das Jubiläumsjahr amSonntag mit einem vielseitigenEhemaligen-Konzert im BBZNin Schüpfheim.

Text und Bilder David Schmid

Pompös und mit der eigenen Fanfarezum 40-Jahr-Jubiläum begann amSonntagabend das Ehemaligenkonzertder Musikschule Schüpfheim im Be-rufsbildungszentrum Natur und Er-nährung (BBZN). Das von Evi Güdel-Tanner komponierte Stück wurde voneinem Brass-Quartett, bestehend ausDaniel Haas, Hanspeter Wigger (beideTrompete), Kobi Banz (Euphonium)und Lukas Balmer (Posaune), mit Ra-phael Buchers Begleitung am Klaviervorgetragen.

Mit «Andante und Rondo» (Kom-ponist: Franz Doppler) und dem Quer-flöten-Duo mit Christian Rogenmoserund Caroline Isler folgte daraufhin einStück, das sowohl sehr melodiöse Stel-len als auch sehr schnelle Läufe enthieltund schliesslich in einem furiosenSchluss mündete. Begleitet wurden diebeiden Holzbläser von David Abgott-spon am Klavier.Alle drei sind heute alsLehrer an der Musikschule tätig. Als-dann kamen auch die Liebhaber derGesangsmusik auf ihre Kosten. Stepha-nie Zemp und Sabrina Huwiler gabenerst «Ich harrete des Herrn» (JakobLudwig Felix Mendelssohn Bartholdy)zum Besten, worauf das sehr gefühls-volle, ausdrucksstarke und berühmte«Blumenduett» aus der Oper «Lakmé»(Leo Delibes) folgte.

Barock, Romantik, VolksmusikEs hat mittlerweile Seltenheitswert,denKlängen eines Waldhornquartetts lau-schen zu dürfen. Umso mehr durftensich die Gäste auf das Ensemble mitHana Jaskova, Markus Lötscher, An-drea Müller und Christian Schmidfreuen. Ihr Repertoire beschränkte sichmit Georg Friedrich Händels barocker«Ouverture» von «Water music» undWolfgang Amadeus Mozarts «Diverti-mento F-Dur 4. Satz» aus der Zeit derWiener Klassik auf zwei Werke des 18.Jahrhunderts.

Die musikalische Zeitreise ging wei-ter mit dem Solopianisten Raphael Bu-cher. Der Musikstudent und -lehrer

spielte erst «Sonate h-moll» (Domeni-co Scarlatti) und schliesslich als Zugabe«Tarantella» (Sergei Prokofiev), einenvolkstümlichen Tanz aus Süditalien,der im 19. Jahrhundert in ein Konzert-stück umgeschrieben wurde. Der Pia-nist konnte dabei vor allem mit Schnel-ligkeit und Technik glänzen.

Mit Bernadette Emmenegger, Elisa-beth Engel, Anita Fallegger, Sonja Rö-ösli und Ivo Vogel gesellten sich fünfKlarinettistinnen und Klarinettistenauf die Bühne, die allesamt in der Mu-sikgesellschaft Schüpfheim aktiv sind.Mit «Caprice for Clarinets» (ClareGrundman), «5. Satz Divertimento Nr.1 Rondo» (Wolfgang Amadeus Mo-zart) und «Tears In Heaven» (EricClapton) zeigten sie auf eindrücklicheArt und Weise die Vielseitigkeit des In-struments mit dem wärmenden Klangauf.

Ein Duett der besonderen ArtMit einem Duett der etwas nicht ganzalltäglichen Art ging das Konzert demEnde entgegen: Der Querflötist Chri-stian Rogenmoser und der Gitarrist Sa-cha Zihlmann trugen gemeinsam«Entr‘Acte» (Jacques-François Ibert)

und den Tango «Bordel 1900» (AstorPiazolla) vor.

Nach dem rund einstündigen ab-wechslungsreichen und kurzweiligenKonzert kamen die Gäste in den Ge-nuss eines Apéros und Risottos,das vonden Mitgliedern der Musikschulkom-mission und -leitung höchstpersönlichserviert wurde. Das Brass-Quartett,welches den Abend bereits eröffnet hat-te, sowie das Schwyzerörgeli-Duo mitAdrian und Marcel Portmann sorgtendabei für die geeignete musikalischeUntermalung und einen gemütlichenAusklang des Abends.

Musik als LebensschuleIm Namen der Musikschulkommissionund der Musikschulleitung wendete sichChristine Bouvard Marty zu Beginn derVeranstaltung an das Publikum undstrich in ihrer kurzen Ansprache die Mu-sik als wichtigen Bildungsauftrag heraus.Die Musik sei eine ideale Lebensschule.Es gehe auch im Leben unter anderemdarum zu lernen, auf sich und andere zuhören oder etwas zu üben, bis es endlichgelinge.Für viele hobby- und berufsmäs-sige Musiker sei Musik der Schlüssel zumpersönlichen Wohlbefinden.

Ein klingendes WiedersehenSchüpfheim: Ehemaligenkonzert der Musikschule

Instrumentenparcours und BläserwerkstattMusikschule Wolhusen Am letztenSamstag, dem 6. März, fand im Schul-haus Schachen und in der Rümlighalleder Instrumentenparcours und paralleldazu der schulinterne Wettbewerb fürBlasinstrumente und Perkussion statt.In den Schulzimmern des Schulhausesstellte die regionale Musikschule Wol-husen mit ihren Lehrpersonen das viel-seitige Instrumentenangebot vor. DasInteresse der Kinder mit ihren Eltern wargross. Eifrig wurde in Trompeten und Po-saunen geblasen, am Klavier gedrücktoder an verschiedenen Saiten gezupft.Unter den kompetenten Anweisungender zuständigen MusiklehrerInnenkonnten wertvolle erste Erfahrungen mitverschiedenen Musikinstrumenten ge-macht werden (Bild). – Unterdessen be-gann in den Räumen der Rümlighalle dieBläserwerkstatt. In drei verschiedenenVorspiellokalen, unterteilt in Blechblä-ser, Holzbläser und Perkussion, trugendie SchülerInnen einer zweiköpfigen

Fachjury ein Musikstück vor. Die Vorträ-ge wurden benotet und jeder Schüler er-hielt schriftlich ein persönliches Feed-back. Nach der Mittagspause ging dergutbesuchte Wettbewerb in die Schluss-phase. Um 15 Uhr spielte die Young WindBand auf. Das grösste Blasorchester derMusikschule unter der Leitung von KlausKleeb zeigte sich in gewohnt überzeu-gender Manier. Nach kurzen Ansprachenkam man zur Rangverkündigung, dievon Fredy Röösli moderiert wurde. Dieorganisierenden Vereine BrassbandWerthenstein Schachen, Feldmusik Wol-husen und die regionale MusikschuleWolhusen prämierten die ersten drei je-der Kategorie, und zusätzlich durfte je-der Teilnehmer ein schönes Erinne-rungsgeschenk mit nach Hause neh-men. Das Bild zeigt die Kategoriensie-ger. Der alljährliche Anlass erfreut sichgrosser Beliebtheit und wurde gemüt-lich in der Festbeiz abgerundet. [Textund Bild ph]

Christian Rogenmoser und Caroline Isler spielten am Ehemaligenkonzert zumJubiläum der Musikschule Schüpfheim «Andante und Rondo» von Franz Doppler.

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