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22.November 2011 Make More – Beratung für Multimedia

Content als Geschäftsmodell

Content Award Conference

24. November 2011

Wien

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22.November 2011 Make More – Beratung für Multimedia

Content als Geschäftsmodell

• Licensing - Exkurs Rechte

• Marktteilnehmer

• Businessmodelle BtoB

• Kooperationsmodelle BtoB

• Businessmodelle BtoC

• Kooperationsmodelle BtoC

• Fazit

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Licensing - Rechte

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Licensing - Rechte

Exkurs: Welche Rechte hängen am ContentUrheberrecht und (Werk-)Nutzungsrechte

• Urheberrecht: Schöpfung eines Werkes, höchstpersönlich, nicht übertragbar aber vererbbar

• Nutzungsrechte: Verwertungsrecht, Vervielfältigungsrecht, Verbreitungsrecht, Vermietungs-/Verleihrecht, Folgerechte, Senderecht, Vortrags-/Aufführungs-/Vorstellungsrecht, Zurverfügungsstellungsrecht, weitere verbundene Rechte wie Werberecht, Recht zur Speicherung in Datenbanken..., vererbbar und übertragbar

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Urheberrecht und Verwertungsrechte: Jedes Recht, das ich weitergeben will, muss ich irgendwann mal erworben haben

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Licensing - Rechte

Exkurs: Rechtssituation außerhalb Österreichs

Deutschland

• Für jede/n schon bekannte/n technische Plattform, inhaltliche Plattform, Verbreitungsweg, Nutzungsart muss das Recht gesondert im Vertrag benannt werden (Right of Use). Jedes zukünftig entstehende Recht (noch unbekannte Verbreitungswege, technische oder inhaltliche Plattformen...) kann nur als Erstverhandlungsrecht (Right of First Negotiation) und Vorkaufsrecht (Right of First Refusal) vereinbart werden.

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USA

• Es gibt die Möglichkeit von Total Buy Outs – Übertrag sämtlicher bekannter und unbekannter Nutzungsrechte

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Marktteilnehmer

Wertschöpfungskette Content

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Content-Bestandteile:- Bild- Bewegtbild- Text- Ton- Musik- Characters...

Content:- Video- Game- App- Artikel...

Content-Aggregator: BtoB

Content-Publisher:BtoC- Online- Mobile- PpV/PpP/PpD- VoD/GoD...

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Businessmodelle BtoB

Content-Aggregatoren, Beispiele

• Games: eher im Casual Gaming Bereich

• Zynga.com (Partner von u.a. Facebook)

• King.com White Label – Doppelrolle, von Anfang an auch Publisher

• Video:

• Bitfilm.com (Short films)

• Snack TV, ClipKit, VoodooVideo – eher redaktioneller Content

• MyVideo White Label - Doppelrolle

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Businessmodelle BtoB

Content-Aggregatoren, die Deals dahinter

Einkauf

• Einkauf von Nutzungsrechten bei Contentanbietern, exklusiv, nicht-exklusiv

• Entweder Zahlung von Flat Fee (eher bei Exklusivität), Mischmodell Flat Fee + Revenue Share, Revenue Share only

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Syndizierung

• Verkauf von Nutzungsrechten an Publisher (integrierende Plattform)

• I.d.R. nicht-exklusiv, oft als White Label Integration

• I.d.R. auf Revenue Share Basis, anteilige Erlöse für den Publisher aus entweder Abo-Erlösen, PpV/PpP-Erlösen oder mitgelieferter Media (Video-Werbeformate, InGame-Advertising, sonstiger Werbung)

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Kooperationsmodelle BtoB

Content-Aggregatoren, Beispiel Casual Games

• Entwickler programmiert Casual Game mit Single Player und Multi User Modus

• angedachtes Modell: Single Player Modus for free, Multi User Modus als Pay Format (Premium), entweder im Rahmen eines Abos oder als PpP

• Game wird nicht-exklusiv an King.com lizensiert mit Recht zur Sublizensierung, Quellcode verbleibt beim Entwickler

• King.com ist bei GMX.net als Games Partner integriert

• Programmierer erhält Royalties auf Basis dessen, wie häufig sein Free Game bei GMX gespielt wurde und welche Erlöse durch den Verkauf der Premium-Version bei GMX erzielt wurden.

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Kooperationsmodelle BtoB

Content-Aggregatoren, Beispiel Video

• Produzent erstellt kleine animierte Video-Reihe zum Thema DIY Autoreparatur

• Angedachtes Modell: Video-Reihe wird werbefinanziert und ist Free Content

• Video-Reihe wird nicht-exklusiv an SnackTV, ClipKit und VodooVideo lizensiert mit Recht zur Sublizensierung, alle drei Netzwerke beliefern unterschiedliche Online-Plattformen mit Videoinhalten und Videowerbung zum Thema Auto

• Programmierer erhält RevenueShare an den Werbeerlösen, die mit Pre-/Postrolls, InVideo-Werbung bei seinen Videos erlöst wurden

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Businessmodelle BtoC

Content-Publisher, Beispiele

• Games:

• Publisher mit Vertriebsplattform: EA Origin, Steam – Download Games

• Reine Vertriebsplattformen: Gamesload.de – Download Games, Amazon Games

• Aggregatoren mit Spiele-Plattformen: King.com, sevengames.de, gameduell.de, skill7.net – Casual Games

• Angebote innerhalb von Online-Portalen: Yahoo Games, MSN Games, AOL Games, GMX Games, zahllose kleinere redaktionelle Angebote – Casual Games ggf. ergänzt um Download Game Shops

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Businessmodelle BtoC

Content-Publisher, Beispiele

• Video:

• Filmstudios mit Vertriebsplattform: keine wirklich funktionierende Plattform weltweit auf dem Markt

• Reine Vertriebsplattformen: LOVEFilm (Amazon), maxdome (ProSiebenSat1), RTL now, videoload (Dt. Telekom) – Spielfilme, TV Serien

• Sonstige Video-Plattformen: YouTube, MyVideo, Clipfish, Sevenload... – professionelle Inhalte (Channels) und User generated Content

• Apps:

• App-Stores: Apple, Androidmarket, Androidpit, Blackberry App Welt... In den USA Amazon Apps

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Businessmodelle BtoC

Content-Publisher, die Deals dahinter

Einkauf

• Entweder einzelne Assets direkt bei Content-Produzenten oder White Label Integrationen von Content-Aggregatoren

• Lizenzzahlungen hängen i.d.R. ab vom Businessmodell in Richtung Endkunde, mögliche Varianten: Flat Fee, Flat Fee + Revenue Share, Revenue Share

Verkauf = Angebot an den Endkunden/User

• Werbefinanziert: Video-Werbeformate, InGame-Advertising

• Paid Content: Abo-Modelle oder PpP/PpV/PpD

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Kooperationsmodelle BtoC

Content-Publisher, Casual Games

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• Entwickler programmiert Casual Game Reihe Yeti Olympics mit Single Player und Multi User Modus

• angedachtes Modell: Single Player Modus for free, Multi User Modus als Pay Format (Premium), entweder im Rahmen eines Abos oder als PpP

• Game Reihe wird exklusiv an ProSieben.de lizensiert mit Recht zur Sublizensierung, Quellcode wird an ProSieben.de weitergegeben

• ProSieben.de entscheidet sich für eine reine Werbefinanzierung

• Programmierer erhält eine Flat Fee für das gesamte Game Paket

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Kooperationsmodelle BtoC

Content-Publisher, Videos

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• Produzent erstellt kleine animierte Video-Reihe zum Thema DIY Autoreparatur

• Angedachtes Modell: Video-Reihe wird werbefinanziert und ist Free Content

• Video-Reihe wird vom Produzenten mit einem Channel-Vertrag bei Youtube, MyVideo, Sevenload eingestellt

• Programmierer erhält Revenue Share an den Werbeerlösen, die mit Pre-/Postrolls, InVideo-Werbung bei seinen Videos erlöst wurden

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Kooperationsmodelle BtoC

Content-Publisher, Apps

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• Entwickler erstellt Kochbuch-App, Basic Version als Free Content mit Werbeeinblendungen, Premium App als Upgrade (mit Videos, ohne Werbung) als Paid Content

• Angedachtes Modell: App wird für iOs und Android produziert und in die jeweiligen Stores eingestellt

• Entwickler erhält Revenue Share an den Erlösen aus der Premium App

• Entwickler muss ggf. für InApp-Werbeerlöse bei der Free Version Revenue Shares an App Stores abführen

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22.November 2011 Make More – Beratung für Multimedia

Fazit für Contentproduzenten

• Sichern Sie sich alle zukünftig notwendigen Rechte bei Ihren Zulieferern (Designer, Grafiker, Programmierer, Texter, Sound-Engineers, Editoren...)

• Lizensieren Sie nur Rechte weiter, die Sie auch wirklich haben

• Berücksichtigen Sie mögliche Einnahmen-Ströme/Businessmodelle schon bei der Erstellung des Contents

• Seien Sie sich darüber im Klaren, dass Revenue-basierte Einnahmen sehr stark von den Vertriebsaktivitäten Ihres Partners abhängen, machen Sie Vertriebsaktivitäten ggf. zum Vertragsinhalt

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Rechnen Sie und machen Sie keine Verträge ohne einen Anwalt

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Vielen Dank!

Marion Otto

[email protected]

www.make-more.de