GRUEZI SCHWEIZGenfer See • Wallis Vierwaldstätter SeeGraubünden
ALPENtourerFeb. | März | APRIL 1/20094. Jahrgang | No. 6 | ISSN 1611-4183 | 6 12 61EUR 5.00 CHF 8.80 IT EUR 6.00
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PÄSSEMARATHONALPENtourer
DAS SAISON-EVENT 2009! Pässe fahren, Höhenmeter sammeln, Fotos einsenden. Und attraktive Preise im Wert von über 20 000 EURO sind zu gewinnen!
MIT UNTERSTÜTZUNG VON
FOTOAUSRÜSTUNG · NEUE TOURER · TOP-ALPENPÄSSE
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MOTORRADTOUREN ZWISCHEN ALPEN UND ADRIA
SÜDFRANKREICHImmer ein Genuss
GENFER SEESeite 14
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ALPENtourer SERVICE Alpenpässe Schweiz
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Pässeparadies SchweizDie Eidgenossen können aus dem Vollen
schöpfen. Dutzende alpiner Übergänge
warten auf ihre motorisierten Bezwinger.
und sonnige Gelände entlang der Bergstrecke zu allerlei Freizeitak-tivitäten – mit all ihren unerfreu-lichen Nebenerscheinungen. Dies verhindert auch nicht der Umstand, dass der Flüelapass wegen seiner be-kannt hohen Schneemengen oft Monate lang geschlossen ist.
Diesen Zustand zu ändern hat sich der Verein Pro-Flüela auf die Fahnen geschrieben. Er setzt sich seit der Eröffnung des Vereina-Tun-nels für eine Offenhaltung des Passes auch über die Wintermonate ein. Seit 2004 wird der Winter-dienst zumindest auf Davoser Seite wieder durchgeführt, die Strecke ist aber nach wie vor nicht durch-gängig befahrbar. BMW nutzt die Westrampe dennoch gerne für Test-fahrten.
Die beliebte, kurvenreiche Stra-ße über den Flüelapass verbin-
det Davos im Landwassertal mit Susch im Unterengadin. An der zwi-schen den Gipfeln des Schwarz-horns (3 147 m) und des Wisshorns (3 085 m) gelegenen Passhöhe be-findet sich das Flüela-Hospiz neben einem kleinen See.
Kein von West nach Ost verlau-fender Pass wird jemals dieselbe entscheidende Bedeutung erlangen wie die schon immer wichtigeren Nord-Süd-Verbindungen über die Alpen. Der Flüela macht allerdings eine Ausnahme. Er verdankt seine Bedeutung dem Umstand, dass er die kürzeste Strecke zwischen dem Rheintal und dem Unterengadin ist. Seit Davos zum weltbekannten Kurort wurde, lockt auch das weite
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gehört auch der höchste Schweizer Pass überhaupt, der teilgeschotterte Umbrail.
Dicht auf dem Fuße folgt die Süd-schweiz, bestehend aus Tessin, Wal-lis und Uri, mit immerhin noch sie-ben Majestäten. Dazu zählen auch der höchste innerschweizerische Pass, der Nufenen, sowie die beiden wohl historisch bedeutsamsten, nämlich der Sankt Gotthard und der Große Sankt Bernhard.
Einer Perlenkette gleich sind die Pässe des Schweizer Jura aufgereiht, allesamt zwischen 1 000 und 1 500 Metern hoch: Cruiser-Country. Und in der mittleren Höhenlage über 1 500 Meter ballt es sich mächtig westlich und östlich des Vierwald-stätter Sees in der Zentralschweiz. Wer die Wahl hat, hat die Qual… sf
Bei über 50 Alpenpässen, die allein die 1 000-Meter-Marke überwinden (siehe Grafik),
fällt die Auswahl sicher schwer. Nicht nur Motorradfahrern, die ver-suchen, einige der allesamt befah-renswerten Querungen unter die Räder zu nehmen. Auch uns. Der Platz reicht nicht einmal aus, um alle „Könige“ der Schweiz vorzustel-len. Also haben wir uns wohl oder übel auf neun der prächtigsten 2000er konzentriert. Doch selbst davon hat das kleine Land noch weitaus mehr zu bieten!
Die größte Ansammlung jenseits der magischen Marke weist das Kanton Graubünden auf. Hier allein können neun alpine Highlights zu einer grandiosen Tour für Höhen-junkies verbunden werden. Dazu Begegnung mit „Einheimischen“ am Lukmanier.
Rund um den Flüelapass ist die Landschaft mit ihren grünen Moosmatten der eigentliche Star. Hier kann der Blick ausgiebig schweifen.
FLÜELAPASS p 2 383 m O 1866-1867 i 52 km s 10 - 05
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ALPENtourer Inhalt
Über die schönsten Pässe der Al-
pen dem Mittelmeer entgegen:
Damit wissen die französischen Alpen zu locken. Ein Streifzug
durch die Region Provence-Alpes-Côte d‘Azur.
Die Schweiz hat viel zu bieten –
auch an Alpenpässen. Allein
mehr als 50 Alpenquerungen
sind in Höhenlagen über 1 000
Meter möglich. Wir geben eine
Übersicht und stellen einige aus-
gewählte Pässe über der 2 000er
Marke vor.
DIE THEMEN 1/09
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62Südfrankreich
Alpenpässe Schweiz
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Vierwaldstätter See
Wallis
Graubünden
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ALPENtourer RUBRIKEN
Editorial
Inhalt
Vorschau/Impressum
ALPENtourer SAISONEVENT
PÄSSEMARATHON 2009 Pässesammler gesucht!
Zum Saisonevent des Jahres suchen wir eifrige Pässesammler.
Es gibt Preise im Wert von über 20 000 Euro zu gewinnen! Mit
freundlicher Unterstützung von BMW Motorrad, Panasonic, Rukka und Bridgestone.
ALPENtourer INTRO
NEWS
Aktuelle Meldungen zu Reise, Bekleidung, Technik, Zubehör
ALPENtourer TOURGUIDE
SCHWEIZ Rund um den Genfer See – See-Fahrer
Vierwaldstätter See – Tells Territorium
Wallis – Glacier-Express
Graubünden – Im Reich des Steinbocks
Drei-Länder-Extratour – Endlich Ironman
FRANKREICH Provence-Alpes-Côte d‘Azur – Brüder, zur Sonne
ALPENtourer TECHNIK
NEUE TOURER – Neues aus Tourerland
ALPENtourer SERVICE
Foto News – Passendes Foto-Equipment für Tourenfahrer
Interview – Klaus Oegerli, Swiss Travel Centre
ALPENtourer TOP-ALPENPÄSSE
Flüelapass – 2 383 Meter
Furkapass – 2 431 Meter
St. Gotthardpass – 2 108 Meter
Julierpass – 2 284 Meter
Nufenenpass – 2 478 Meter
Oberalppass – 2 046 Meter
San Bernardino Pass – 2 066 Meter
Großer St. Bernhardpass – 2 469 Meter
Splügenpass – 2 113 Meter
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ALPENtourer SAISONEVENT Pässemarathon 2009
Pässe-MarathonRaus auf die Straßen, rein in die Berge, ran an die Pässe! Es wird Zeit,
endlich wieder Motorrad zu fahren. Und wir bieten den perfekten Anlass:
den Pässemarathon 2009 mit Preisen im Wert von über 20 000 Euro!
Wenn das keine gute Nach-richten zum Saisonstart sind! Zusammen mit
unseren Partnern BMW Motorrad, Panasonic, Rukka und Bridge-stone hat ALPENtourer einen at-traktiven Saisonevent aufgelegt: den Pässemarathon 2009! Dabei gibt es Preise im Wert von über 20 000 Euro zu gewinnen.
Und so können Sie gewinnen: Sie schwingen sich wann immer Sie mögen auf Ihr Motorrad und fahren in die Alpen. Auf allen Alpenpässen stehen Schilder mit der Höhenan-gabe. Anhalten, Digitalfoto schie-ßen – und weiter geht‘s. Ihre Bilder lassen Sie uns dann zukommen. Dafür richten wir einen Upload-Service im neuen ALPENtourer Portal ein, das im März online ge-hen wird. Hier finden Sie dann auch eine detaillierte Anleitung zum Hochladen Ihrer Daten. Sie können uns die Bilder aber natürlich auch auf CD gebrannt zukommen lassen.
Weil der Pässemarathon 2009 so eine richtiger Saisonevent sein soll, haben Sie eben auch die ganze Saison über Zeit. Einsendeschluss ist der 30. September 2009.
Und so wird ausgewertet: Digi-talfotos verfügen über unveränder-bare Daten, etwa zum Aufnahmeda-tum. Es sind nämlich nur Fotos aus 2009 zugelassen. Wir rechnen die Höhen meter jedes Teilnehmers zu-sammen und ermitteln so unseren Pässesammler des Jahres und die weiteren Gewinner. Die werden in ALPENtourer 4/2009 im No-vember mit ausgewählten Bildern präsentiert. Bleiben Sie also am Ball: im ALPENtourer und im Portal www.alpentourer.eu!
Preise im Wert von über 20 000 Euro sind zu gewinnen!
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Und das sind die Gewinne!
Die Bildqualität einer Systemkamera, kombiniert mit der
Mobilität und dem Komfort einer Kompakten: Mit der
Lumix DMC-G1 schlägt Panasonic ein neues Kapitel
in der Geschichte der anspruchsvollen Bildtechnik auf.
Das ist kreative Fotografie auf technisch höchstem Ni-
veau, benutzerfreundlich und mobil. Drei Kits gibt es
beim Pässemarathon 2009 zu gewinnen: 3 x Lumix
DMC-G1 in Kombination mit dem Universalzoom Lu-
mix G Vario 14-45 mm/F3.5-5.6 (entspricht 28-90
mm bei Kleinbildformat). Zwei dieser
Kits kommen zusätzlich mit dem Lumix
G Vario 45-200/F4.0-5.6 Telezoom.
Beide Objektive sind mit bewährter O.I.S.
– optischer Bildstabilisierung – ausge-
stattet. Ein ausführlicher Test folgt in
ALPENtourer 3/2009.
Davon können Motorradfahrer nie genug bekom-
men: neue Reifen. Und weil die Sieger des Pässe-
marathons ja auch reichlich davon auf der Straße ge-
lassen haben werden, gibt es von unserem Partner
Bridgestone zehn Top-Reifensets zu gewinnen.
Etwa den Battlax BT 021 Sport Touring. Oder auch
den Trail Wing TW101/TW152, Erstausrüstung an
der BMW R 1200 GS, der Suzuki V-Strom oder auch
der neuen Honda Transalp. Art und Größe richtet
sich natürlich nach den Motorrädern der Gewinner.
Eine Vorstellung des Bridgestone Reifenprogramms
folgt in ALPENtourer 3/2009.
Motorradbekleidung von Rukka ist in
Sachen Sicherheit, Tragekomfort sowie
Wind- und Wetterschutz Spitze. Be-
kannt sind die Textil anzüge des fin-
nischen Herstellers. Mit dem Merlin-
Anzug gibt es jetzt auch ein Angebot
für FahrerInnen, die lieber auf Leder
setzen, dies aber mit optimalem
Wetterschutz kombiniert wissen
möchten. Neben der 2 200 Euro teuren
Kombi stellt Rukka mit einem Armadillo-
Anzug, einer Gore-Tex Herrenjacke, ei-
ner Cordura Stretch-Jacke, den X-Trafit
Handschuhen und Windstopper Nie-
rengurt, Sturmhaube oder Hals-
schutz noch viele weitere Gewinne
zur Verfügung. Eine umfassende Vor-
stellung aller Rukka-Preise folgt in
ALPENtourer 2/2009.
Die F-Reihe schreibt die Erfolgsgeschich-
te von BMW eindrucksvoll weiter. Nach
den Modellen S, ST und der beliebten GS
steht im Mai dieses Jahres mit der F 800 R
die heißeste Generation Naked-Bike seit
der BMW K 1300 R an. Der Zweizylinder-
Roadster mit 87 PS und 86 Nm Dreh-
moment wird sicher für Furore sorgen.
Und Sie können eine Nagelneue fahren –
wenn Sie den Pässemarathon 2009 ge-
winnen! Oder Sie entscheiden sich
lieber für die F 800 GS. Die Qual
der Wahl liegt ganz bei Ihnen.
Topmodell für mobile Fotografie
Reihenweise neue Gummis
Bester Schutz aus Finnland
DER HAUPTGEWINN – Und Sie haben die Wahl…
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alpeNtourer TOURGUIDE Genfer See
Seeblick an der Ufer-promenade von Vevey,
wo sich die Abendsonne herrlich genießen lässt.
Schaufelraddampfer überqueren den Genfer See vor der imposanten Kulisse der Alpen.
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Die Tour beginnt mit einem Irrtum. „Ein Schloss? Das gibt es hier nicht.“ Celine
schaut mich etwas verwundert an. Woher denn dann der Name Châ-teau d‘Oex komme, will ich wissen. Ah, meint die Fremdenführerin, das würde sich auf das Schloss von Gruyères beziehen, wozu der Ort einmal gehört habe. „In Château d‘Oex“, sagt sie, „gibt es kein Schloss.“
Dafür geht man hier gerne ein-mal in die Luft. Und das auch ohne Glimmstängel der Zigarettenmar-
ke, die mit diesem Spruch in den 70er Jahren für ruhig Blut gewor-ben hatte. Was man hier dazu ver-wendet, sind Stoff und heiße Luft. Château d‘Oex sieht sich als die eu-ropäische Hauptstadt des Heißluft-ballons. Einen Eindruck, wie es aussieht, wenn Dutzende bunter Kugeln am tiefblauen Himmel über den Schweizer Alpen schweben, be-kommt man im Museum ein paar Meter vom Hauptplatz entfernt.
Nicht ganz so spektakulär, aber nichtsdestotrotz ungemein interes-sant, ist das kleine Heimatmuseum von Château d‘Oex. Bauernstube, Kuhglocken und eine Vielzahl alter Handwerkergegenstände werden gezeigt, aber auch etwas ganz Be-sonderes, was man so hier nicht erwarten würde: Scherenschnitte.
See-FahrerAlte Schlösser, sonnenbeschienene Weinberge, schroffe
Gipfel und sanfte Hügel: Die Runde um den Genfer See
führt durch überaus abwechslungsreiche Landschaften.
Nicht nur – aber auch – Kuhglocken findet man im Heimatmuseum von Château d´Oex (oben).
Mit etwas Entdecker-geist findet man wenig befahrene Wege mitten durch die Weinberge. Fo
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ALPENtourer TECHNIK Neue Tourer
Neues aus TourerlandDie Ausbeute für tourorientierte FahrerInnen hält sich
beim Modelljahrgang 2009 in Grenzen. Ein paar interes-
sante Newcomer sind aber dennoch dabei.
Intermot und EICMA, die
wichtigsten Branchenplattformen
für Neuvorstellungen von Motor-
rädern, fanden im Herbst 2008 statt.
Und trotz dieser geballten Präsen-
tationsmöglichkeiten konnte die
Tourer-Fachwelt nicht gerade von
einem Neuheiten-Feuerwerk spre-
chen. Für Überraschung sorgte
Kawasaki. Die Racer-Marke brachte
gleich zwei Reisemodelle an den
Start. Bei der japanischen Konkur-
renz herrscht dagegen das große
Schweigen. So bleibt es – wieder
einmal – mit BMW dem üblichen
Verdächtigen vorbehalten, wenig-
stens ein paar heiße Eisen auf die
reiselustige Käuferschar loszulas-
sen. Einige emotionale Betrach-
tungen zu den Kandidaten… sf
Roadster Im Mai 2009
ist es soweit. Dann rollt die F800R
zu den Händlern. Stilistisch wird
sie sicher für ebensoviel Aufregung
sorgen, wie auf den Alpenstraßen.
BMW-typisch: Vom Verkaufstart an
ist umfangreiches Zubehör für Glo-
betrotter erhältlich. Koffer, Topcase,
Tankrucksack – alles passt wie an-
gegossen an die scharfen Konturen
des nackten Straßenfegers. Dass 87
Pferde für agile Fahrleistungen sor-
gen, ist bereits aus den Schwester-
modellen S, ST und GS hinlänglich
bekannt… Eine R (oder eine GS,
ganz wie es beliebt) kann der
Sieger beim ALPENtourer Pässe-
marathon abstauben. Infos: Seite 6.
Foto
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Tourer Die ER-6f ist so
ein richtiger Frauenschwarm: Wohl-
proportioniert, ein bisschen Fit-
ness-Studio, aber keine übertrie-
benen Muckies. Und immer ein
Strahlen im Gesicht. Die Verklei-
dung hält, was sie optisch ver-
spricht, die Leistung wird zur ty-
pisch männlichen Nebensache. Ist
eh immer genug. Wen es wirklich
interessiert: Die vier Töpfe der 650er
Kawasaki lassen 72 Pferde ans Hin-
terrad galoppieren. Mit ihrem Out-
fit strahlt die ER-6f Treue aus. Da
dürfte wohl manch innige Dauer-
verbindung geschlossen werden.
Cruiser Sie kann
und will ihre Highway-Her-
kunft gar nicht verleugnen,
die Kawasaki VN1700 mit
dem trefflichen Beinamen
Voyager – das hat was von
Weltreise. Platz satt für trau-
te Zweisamkeit, auch beim
Gepäck. Da geht auch noch
ein extra Paar Highheels
mit rein. Jetzt schnell den
iPod anschließen und zu
California Dreamin‘ ab an
den Gardasee!
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ALPENtourer SERVICE Alpenpässe Schweiz
Pässeparadies SchweizDie Eidgenossen können aus dem Vollen
schöpfen. Dutzende alpiner Übergänge
warten auf ihre motorisierten Bezwinger.
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gehört auch der höchste Schweizer Pass überhaupt, der teilgeschotterte Umbrail.
Dicht auf dem Fuße folgt die Süd-schweiz, bestehend aus Tessin, Wal-lis und Uri, mit immerhin noch sie-ben Majestäten. Dazu zählen auch der höchste innerschweizerische Pass, der Nufenen, sowie die beiden wohl historisch bedeutsamsten, nämlich der Sankt Gotthard und der Große Sankt Bernhard.
Einer Perlenkette gleich sind die Pässe des Schweizer Jura aufgereiht, allesamt zwischen 1 000 und 1 500 Metern hoch: Cruiser-Country. Und in der mittleren Höhenlage über 1 500 Meter ballt es sich mächtig westlich und östlich des Vierwald-stätter Sees in der Zentralschweiz. Wer die Wahl hat, hat die Qual… sf
Bei über 50 Alpenpässen, die allein die 1 000-Meter-Marke überwinden (siehe Grafik),
fällt die Auswahl sicher schwer. Nicht nur Motorradfahrern, die ver-suchen, einige der allesamt befah-renswerten Querungen unter die Räder zu nehmen. Auch uns. Der Platz reicht nicht einmal aus, um alle „Könige“ der Schweiz vorzustel-len. Also haben wir uns wohl oder übel auf neun der prächtigsten 2000er konzentriert. Doch selbst davon hat das kleine Land noch weitaus mehr zu bieten!
Die größte Ansammlung jenseits der magischen Marke weist das Kanton Graubünden auf. Hier allein können neun alpine Highlights zu einer grandiosen Tour für Höhen-junkies verbunden werden. Dazu Begegnung mit „Einheimischen“ am Lukmanier.
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und sonnige Gelände entlang der Bergstrecke zu allerlei Freizeitak-tivitäten – mit all ihren unerfreu-lichen Nebenerscheinungen. Dies verhindert auch nicht der Umstand, dass der Flüelapass wegen seiner be-kannt hohen Schneemengen oft Monate lang geschlossen ist.
Diesen Zustand zu ändern hat sich der Verein Pro-Flüela auf die Fahnen geschrieben. Er setzt sich seit der Eröffnung des Vereina-Tun-nels für eine Offenhaltung des Passes auch über die Wintermonate ein. Seit 2004 wird der Winter-dienst zumindest auf Davoser Seite wieder durchgeführt, die Strecke ist aber nach wie vor nicht durch-gängig befahrbar. BMW nutzt die Westrampe dennoch gerne für Test-fahrten.
Die beliebte, kurvenreiche Stra-ße über den Flüelapass verbin-
det Davos im Landwassertal mit Susch im Unterengadin. An der zwi-schen den Gipfeln des Schwarz-horns (3 147 m) und des Wisshorns (3 085 m) gelegenen Passhöhe be-findet sich das Flüela-Hospiz neben einem kleinen See.
Kein von West nach Ost verlau-fender Pass wird jemals dieselbe entscheidende Bedeutung erlangen wie die schon immer wichtigeren Nord-Süd-Verbindungen über die Alpen. Der Flüela macht allerdings eine Ausnahme. Er verdankt seine Bedeutung dem Umstand, dass er die kürzeste Strecke zwischen dem Rheintal und dem Unterengadin ist. Seit Davos zum weltbekannten Kurort wurde, lockt auch das weite
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Rund um den Flüelapass ist die Landschaft mit ihren grünen Moosmatten der eigentliche Star. Hier kann der Blick ausgiebig schweifen.
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Brüder, zur SonneHinter dem Horizont geht‘s weiter – sang einst Udo Lindenberg. Und wenn
hinter dem Horizont auch noch die Sonne scheint, lohnt es sich, ein wenig Gas
zu geben. Auf in die Sonnenalpen der Region Provence-Alpes-Côte d‘Azur!
alpeNtourer TOURGUIDE Französische Alpen
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Das war auch nötig, denn in Folge stockt uns mehrfach der Atem. La Casse Déserte ist schuld daran, diese einzigartige Mondlandschaft, durch die uns unsere Motorräder tragen. Die Gegend erinnert an Na-turgebilde, wie sie uns sonst nur aus den fernen USA bekannt sind. Dass wir nun hier mitten durch eine sol-che Landschaft ziehen dürfen ist so grandios – und noch dazu so nah!
Wir gönnen uns einen Abste-cher, diesmal nach St.-Veran, Europas höchst-gelegener Ge-meinde. Auf dem Weg dorthin be-
grüßt uns noch Chateau Queyras, das den Zugang zur gleichnamigen Region von exponierter Lage aus kontrolliert. In luftiger Höhe ange-kommen, dürfen wir die Motorrä-der erst Mal unterhalb der Ortschaft parken. St.-Veran ist für motorisier-te Besucher gesperrt.
In voller Montur marschieren wir durch die mittelalterliche Gemein-de, statten der sehenswerten klei-
nen Kirche einen Besuch ab und halten ein Schwätzchen mit den Be-wohnern, die sich am Dorfbrunnen versammelt haben. Die sind zwar einiges an Besuchern gewöhnt,
Wir kamen über den Gali-bier, einen dieser maje-stätischen Pässe, wie nur
die französischen Alpen sie aufzu-weisen haben. Allerdings hatten wir bis dato reichlich Kontakt zum feuchten Element von oben gehabt. Schade, gerne hätten wir mehr von Rhône-Alpes unter die Räder ge-nommen, von den zahllosen klei-nen Strecken, die rechts und links der jederzeit loh-nenswerten Rou-te des Grandes Alpes liegen.
Aber wir hat-ten uns anders entschieden. Ein Blick ins Internet im Hotel in Valloire versprach Son-ne und Wärme hinter dem Galibier. Also, nichts wie hin!
Unser Einzug in die Festungs-stadt Briancon will aber so gar nicht zu dem Traumwetter passen, mit dem uns die Region Provence- Alpes-Côte d‘Azur an ihrer nörd-lichen, hochalpinen Grenze emp-fängt. Die Wehrhaftigkeit des Ortes, die Vauban, der legendäre Festungs-baumeister des Sonnenkönigs Louis XIV, zu weiteren monumentalen Trutz- und Schutzwerken inspi-rierte, vermittelt uns klaustropho-bische Gefühle. Es ist, als wolle sie uns aus ihren Mauern aussperren.
Schwindelig fahren am Izoard
Daher halten wir uns auch gar nicht lange auf, sondern nehmen lieber den Col d‘Izoard in Angriff. Diesen Streckenabschnitt haben wir einem weiteren großen Franzosen zu ver-danken, niemand geringerem als Napoleon. Er ließ die strategisch wichtige Route mit zahlreichen Schutzhütten spicken. An der Re-fuge, die seinen Namen trägt, ha-ben wir uns bereits schwindelig gefahren, an der Passhöhe auf 2 361 Metern wird dann Luft geholt.
Die Casse Déserte ist nicht nur eine beeindru-ckende Landschaftsfor-mation. Sie rückt auch die Relation zwischen Mensch und Natur wie-der ins Lot.
Die Anfahrt zum Col de la Cayolle (links und oben) gehört zu den schönsten im Lande. Hinter dem Schei-telpunkt des Izoard (unten) wartet eine grandiose landschaftliche Überraschung auf die Reisenden.
«La Casse Déserte, diese einzigartige Mondlandschaft,
durch die uns unsere Motorräder tragen.»
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ALPENtourer VORSCHAU 2/2009
MOTORRADREISEN ZWISCHEN BERGEN & MEER
IMPRESSUM
VERLAG | REDAKTIONDP Destination Publishing KGVölklinger Straße 18D-42285 WuppertalTel.: +49 (0)2 02 94 60 02 26Fax: +49 (0)2 02 94 60 02 [email protected] www.alpentourer.eu
HERAUSGEBER | CHEFREDAKTEURStephan Fennel (v.i.S.d.P.)[email protected]
STV. CHEFREDAKTEURIN | OBJEKTLEITUNGSnežana Šimičić[email protected]
ART DIRECTOR Achim Münster
KARTOGRAPHIETheiss Heidolph; DPKG
WEITERE MITARBEITER DIESER AUSGABE Judith Blaszkowski; Thomas Krämer; Peter Petzl; Frank Sachau
DTP-PRODUKTIONDPKG | Agentur Services, WuppertalDiana Jaspers, idee orange
DRUCKMöller Druck, Berlin
ANZEIGENMARKETINGAnschrift wie VerlagTel.: +49 (0)2 02 94 60 02 26Fax: +49 (0)2 02 94 60 02 [email protected]
ITALIEN | ITALIENISCHE SCHWEIZTiziana Vailati Tel.: +39 (039) 2 30 02 [email protected]
HOTELPARTNERSabine Roelle-SchermerTel.: +49 (0)2 02 94 60 02 [email protected]
EINZELVERKAUFSPREISEEUR 5.00; CHF 8.80
VERTRIEBVU Verlagsunion, Walluf
LESERSERVICE | ABONNEMENTSTel.: +49 (0)2 02 94 60 02 [email protected]
HINWEISNamentlich gekennzeichnete Beiträge von Mitarbei-tern geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Sämtliche Informatio-nen wurden nach bestem Wissen recherchiert; für die Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr gegeben wer-den. Für unverlangt eingesendete Manuskripte und Fo-tos übernehmen Verlag und Redaktion keine Haftung. In Fällen höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Nachlieferung und Rückzahlung des Bezugspreises.
©2009 DP Destination Publishing KG
Allgäu & Oberbayern
2/2009 erscheint am 24. April 2009 u.a. mit folgenden Themen
TOUREN in den Bayerischen AlpenZwischen Bodensee, Salzach, Isar und Inn gibt es reichlich zu entdecken: Gehen
Sie mit ALPENtourer im Frühjahr 2009 auf große Fahrt und lernen Sie ken-
nen, was man zu oft links liegen lässt. Unsere Autoren haben die schönsten Ecken im
Allgäu und Oberbayern durchstreift, sich rechts und links der Deutschen Alpenstraße
umgeschaut und dabei etliche verborgene Schätze entdeckt. Wir liefern Ihnen eine
Auswahl an Wochenend-Touren, aber auch Routen, die für einen ganzen Urlaub ge-
nügen. Freuen Sie sich schon heute auf prächtige Touren in den Bayerischen Alpen!
Und einen Blick über die Grenze nach Österreich haben wir auch geworfen…
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ALPENADRIA 1/2009
FRANZÖSISCHE ALPEN
Reise • Kultur • Lebensart
ALPEN MOBIL Themenrouten
Route des Grandes Alpes
Route Napoleon
Routes du Baroque
Kultur: Fête des Lumieres in Lyon
Zur Zeit im Handel oder im ALPENPORTAL www.alpen-journal.de erhältlich
ALPENJOURNAL 4/2008
Die schönsten Städte in den Alpen
Ascona, Bozen, Innsbruck, Lienz,
Luzern, St. Gallen, Turin
Traumtour aus Kindertagen
Mit dem FIAT 500 über die Alpen
Nationalpark Gesäuse (A)
–> nur noch im ALPENPORTAL
ALPENSPEZIAL RHÔNE-ALPES
Frankreichs vielfältigste Region
Alle Departements Ain, Ardèche,
Drôme, Isére, Loire, Rhône,
Hochsavoien und Savoien
Städte Lyon, Grenoble, St. Etienne
11 attraktive Tourentipps
–> nur noch im ALPENPORTAL
11
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Alternativen gesucht. Wer nicht auf den Bildschirm blicken will, kann auch in altgewohnter Weise durch den Sucher der Lumix DMC-G1 blicken. Die Um-schaltung vom Bildschirm auf den Sucher erfolgt dank Augensensor automatisch so-bald man das Auge ans Okular führt. Die fortschrittliche Suchertechnik der G1 (elektronischer Videosucher mit ultrafeinen 1,4 Mio. Bildpunkten – äquivalent) garantiert
ein völlig neues Seherlebnis. Die G1 gehört übrigens dem gemeinsam von Panasonic und Olympus ins Leben gerufenen Micro-Four Thirds-System an und erlaubt so die herstellerübergreifende Verwendung von Objektiven, Blitzgeräten und anderem Sys-temzubehör. Auch ist die G1 eine der weni-gen System kameras mit freier Formatwahl (4:3, 3:2 und 16:9). Freien Lauf Ihrer Kreativität mit der Vielzahl an Möglichkeiten und der Flexibilität durch die Wechselobjektive der G1!
Akuter Platzmangel. Trotz Wechselobjektivsystem passt die ult-rakompakte und nur 385 Gramm (Gehäuse) leichte Lumix DMC-G1 selbst in die kleinste Foto- oder Hüfttasche und ist so überall mit dabei! Nicht nur die Kamera selbst, son-dern auch ihre Objektive bestechen durch eine aus geprägte Kompaktheit, die besonders angenehm auffällt, wenn man die G1 zum ersten Mal in die Hand nimmt. Doch auch dem Auge wird geschmeichelt, denn es gibt die G1 außer im klassischen Schwarz auch noch im sinnli-chen Rot und im edlen Nachtblau.
Auf jeden Fall eine Panasonic Lumix DMC-G1! Die erste zu 100 Prozent digitale Systemkamera mit Wechsel objektiven
ist für viele Situationen im aktiven Fotografenleben die bevorzugte Wahl. Ein paar (Fall-)Beispiele gefällig?
Kamera der neuen Generation
Uneingeschränkte Bewegungsfreiheit. Mit 460.000 Bildpunkten ist der 7,6cm-Bild-schirm der Lumix DMC-G1 extrem de tail-reich und ermöglicht dank LiveView auch das Anvisieren des Motivs. Das hat man dank Dreh- und Schwenkmöglichkeit auch
aus den sonst unbequemsten Aufnahme-positionen heraus immer perfekt im Blick. Über-Kopf-Fotos, Fotos aus der „Frosch-perspektive“ und sogar Selbstporträts sind im Handumdrehen und ohne Körperverren-kung schnell im Kasten.
Schwenkbares LCD und LiveView für Kreativität
100 % DIGITAL
Die Objektive Lumix G VARIO 14-45mm / F3.5-5.6 / O.I.S. (links) und Lumix G VARIO 45-200mm / F4.0-5.6 / O.I.S. (rechts)
Aufnahmen in Bodennähe Aufnahmen in luftiger Höhe
Freestyle-Aufnahmen
Hohe Qualitätsansprüche. Der 12,1-Megapixel-LiveMOS-Bildsensor der Lumix DMC-G1 liefert detailreiche und farbenfrohe Bilder in postertauglicher Qua-lität. Staub hat dabei keine Chance, das Bild zu ruinieren – der äußerst effektive Ultra-schall-Staubschutzfilter der G1 hält auch feinste Staubpartikel vom Sensor fern.
Es ist also ein klarer Fall: Die Panasonic Lumix DMC-G1 ist klein und dazu noch ganz schön oho!
100% Sichtfeld
Ein Sucher der Rekorde
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