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Page 1: AlteTraditioninneuenGemäuern · Helmut Damisch hatte hei-mischenHonig,unddieAlttrak-torenfreunde buken Westfäli-schen Lappenpickert. Im Muse-umsgebäude war die Vielfalt groß:

VON DAGMAR HÖHNER

¥ Enger. Vom Petticoat ausden 60ern bis zum vegetari-schen Pausensnack – bunt wargestern das Angebot im Klein-bahnmuseum Enger . Die Land-frauen Enger/Herford veran-stalteten erstmals seit 2003 ih-ren traditionellen Landfrauen-markt und zeigten, dass alther-gebrachte Rezepte und neueImpulse sich gut vertragen.

„Wir wollten mal gucken, obnoch was geht“, begründeteGerd Althoff, 1. Vorsitzenderdes Kleinbahnmuseums seinenEntschluss, den Landfrauen-markt ins Museum zu holen.Schon bei derEröffnung des Mu-seums im Jahr 2009 habe die Zu-sammenarbeit zwischen Klein-bahnern und Landfrauen gut ge-klappt, und er wollte die Multi-funktionalität der Halle nutzen.

Die war denn auch mit über20 Ständen voll belegt und boteine Vielfalt an kulinarischenund kreativen Attraktionen, Los-verkauf und Kinder-Bastelange-bot. Schon auf dem Vorplatz desMuseums luden zahlreicheStände und Wagen zum Verwei-len ein: Die Kreisjägerschafthatte seinen„Lernort Natur“ ein-gerichtet, es gab heimische Äpfelund Kirschglühwein. BäckereiSchnarre präsentierte Brote Stol-

len. Helmut Damisch hatte hei-mischen Honig, und die Alttrak-torenfreunde buken Westfäli-schen Lappenpickert. Im Muse-umsgebäude war die Vielfaltgroß: Hildegard Diekmann botkleine, handgefertigte Püpp-chen an, Irina und Frank AlthoffKostüme von heute bis anno da-zumal. „Wir haben einen Kos-tümverleih“, erklärte Althoff dieaußergewöhnlichen Kleider.„Viele Sachen nähe ich selber.“

Das Gerbereimuseum boteine „medizinische Notversor-gung“: Eichenrindeschnaps, derangeblich gegen Durchfall undbeiEntzündungen hilft. „Eichen-rinde ist auch ein Gerbstoff“,klärteSilke Rolf über den Hinter-

grund der Arznei auf. Neben vie-len Basteleien, handgestricktenSocken, Körnerkissen undSchmuck gab es auch Handwerkzum Anfassen: Karin Keltingwar mit ihrer Tochter Hannahaus Rahden gekommen.

Pflanzengefärbte Wolle ver-kaufte sie, und demonstriertegleich vor Ort an einem Spinn-rad den Weg von der Wolle vomSchaf auf die Stricknadel. „Dasist ein Reisespinnrad“, sagt sie.„Das kann man einfach zusam-menklappen, in die Tasche ste-cken und transportieren.“

Die Landfrauen selbst hattenKekse gebacken, Liköre produ-ziert und Holunderglühwein ge-kocht. Auch eine reichhaltige

Kuchenauswahl stellte ihre haus-frauliche Expertise unter Be-weis. Auch die Kinder kamenbeim Basteln mit Naturmateria-lien bei Holz-Schorsch auf ihreKosten.

Das abwechslungsreiche An-gebot lockte viele Neugierige insMuseum. „Wir hoffen, dass derLandfrauenmarkt ein Selbstläu-fer wird“, sagte Gerd Althoff.

¥ Spenge (vds). „Um eine inten-sive Farbe des Rotweins zu erzie-len, müssen die Trauben ent-stielt werden. Jedoch wird alleszusammen vergärt. Der Alkoholzerstört dann die Zellen, die denFarbstoff enthalten. So wird dieFarbe des Weines kräftig“, er-klärte Winzer Joachim Kruft.Doch die Besucher der Wein-probe erfuhren nicht nur vielWissenswertes über die Wein-herstellung, sie verkosteten un-terschiedliche Rebensäfte. Ge-würzt wurde die Veranstaltungdes Heimatvereins Bardütting-dorf mit launigen Versen.

Seit den frühen 70er Jahrenkennt der Heimatverein Bardüt-tingdorf schon das an der Moselansässige Weingut VeldenzerHof. „Der Heimatverein kenntdas Gut schon seit vielen Jahren,wir waren an der Mosel schonwandern“, sagt Helmut Da-misch, Organisator der Wein-probe. „Die wunderschöne Ge-gend und die Ruhe dort sind fas-zinierend. Es gibt dort den soge-nannten Sonnenberg, dieser ist

rund herum mit Weinstöckenbepflanzt und einzigartig in Eu-ropa.“

Das Sortiment bei der Wein-probe reichte von Secco überRotwein bishin zum Krufts Win-zer-Glühwein. Natürlich durfteder für die Mosel so typischeWeißwein nicht fehlen.

Mit Sinnsprüchen über Weinsorgte Margret Damisch für Er-heiterung und Unterhaltung.Für das leibliche Wohl standenBaguette, Knabberbrezel undWeintrauben-Käse-Spieße be-reit. „Mir gefällt die Weinprobesehr gut, besonders die Gesellig-keit. Mein persönlicher Favoritist der 2005er Dornfelder lieb-lich“, verriet Andreas Schröter.

Die letzte Weinprobe des Hei-matvereins fand 2008 statt. „Wirsind zum ersten Mal hier inTheos Tenne. Es ist für uns einnetter und lustiger Abend.Schade ist nur, dass nichtviele ge-kommen sind“, bedauerte dieersteVorsitzendedes Heimatver-eins Bardüttingdorf, AnkeFuchs.

¥ Kreis Herford (nw).Der Fahr-lehrer-Verband Westfalen lädtzur Versammlung des BezirksDetmoldam kommenden Sams-tag, 13. November, ab 14 Uhr imStadtpark-Schützenhof in Her-ford ein.

Auf der Tagesordnung stehenunter anderem ein Referat des

ersten Vorsitzenden, Hans Plitt,zu den neuen gesetzlichen Rege-lungen sowie ein Vortrag des Di-plom-Psychologen Jürgen Wal-ter zu dem Thema „Möglichkei-ten und Grenzen der Motivationder Verhaltens- und Einstel-lungsänderung im Straßenver-kehr“.

Wolle: Karin (r.) und Hannah Kelting kommen aus Rahden. Sie bie-ten orange pflanzengefärbte Wolle an, auch von eigenen Schafen.

GeselligkeitbeimGläschenWeinHeimatverein Bardüttingdorf hatte eingeladen

ZumWohl: Heinrich Pollmann, Margret Damisch, Anke Fuchs undOrganisator Helmut Damisch (v.l.) stoßen auf den schönen Abend an,während Winzer Joachim Kruft (2. v.l.) Wissenswertes über den Weinberichtet. FOTO: VIKTORIA SCHMEDING

Versammlung derFahrlehrerDiplom-Psychologe hält einen Vortrag

Likör,TreckerundSelbstgebasteltes:Die Landfrauen Gunhild Vogel-Höffner, Karin Fleer, Beate Dicks und Katrin Goedecker (v.l.) stehen neben einem alten blauen Hanomag undfreuen sich über die zahlreichen Besucher. FOTOS: DAGMAR HÖHNER

MEHR FOTOSwww.nw-news.de/fotos

AlteTraditioninneuenGemäuernLandfrauenmarkt fand erstmals im Kleinbahnmuseum statt

MitNaturmaterialienbasteln: Holz-Schorsch ist immer von Kindernumringt, er hat tolle Anregungen für herbstliche Basteleien.

AufwändigeKostüme: Irina Alt-hoff hat mit diesem Petticoat ei-nen ersten Preis gewonnen.

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