Probleme und Perspektiven beruflicher Aus- und WeiterbildungDr. Elisabeth M. Krekel
Fachbereich Wirtschaft
Ausbildung: Das Duale System
4.
Probleme und Perspektiven beruflicher Aus- und WeiterbildungDr. Elisabeth M. Krekel
Fachbereich Wirtschaft
Öffentliche HandBetriebe6. Kosten
RahmenlehrpläneAusbildungsordnung5. Ausbildungsvorschriften
LänderBund4. Ordnungskompetenz
BerufsschülerAuszubildende3. Lernende
BerufsschullehrerAusbilder2. Lehrpersonal
BerufsschuleBetrieb1. Lernort
Überbetriebliche Ausbildung
Außerbetriebliche Ausbildung
4. Ausbildung: Das Duale System
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4. Ausbildung: Das Duale System
Was bedeutet die 3-jährige Ausbildung für:
den Einzelnen�der Übergang von der Schule ins Erwerbsleben wird durch
die 2- bis 3-jährige Ausbildung erleichtert
�Arbeiten und Lernen werden miteinander kombiniert�Erkundung von Chancen und eigenen Fähigkeiten�Erlangen von sozialem Ansehen und Einkommen
das Unternehmen�kompetente Arbeitskräfte für die Zukunft�geringe Kosten bei der Rekrutierung von Personal
�niedrige Arbeitskostendie Regierung�bundeseinheitliche Qualifikationsstandards sind
gewährleistet�Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands�niedrigere Ausbildungskosten für den Staat
�soziale Stabilität, sozialer Dialog
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4. Ausbildung: Das Duale System
In Ausbildungsordnungen ist mindestens festzulegen:
Ausbildungsberufsbezeichnungen
Ausbildungsdauer
Ausbildungsberufsbild(Fertigkeiten und Kenntnisse, die
Gegenstand der Berufsausbildung sind)
Ausbildungsrahmenplan(Anleitung zur sachlichen und zeitlichen
Gliederung der Fertigkeiten und Kenntnisse)
Prüfungsanforderungen
Bundesgesetzblatt
Rechtsverordnungnach
§ 5 BBiG
§ 26 HwO
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4. Ausbildung: Ausbildungsordnung
Beispiel: Mediengestalter/Mediengestalterin für Digit al- und Printmedien (1)
Ausbildungsberufsbezeichnung
Mediengestalter für Digital- und Printmedien/Mediengestalterin für Digital-und PrintmedienAnerkannt durch Verordnung vom 4. Mai 1998 (BGBL. I S. 875)
3 Jahre
Die Ausbildung erfolgt zu einem Drittel der Ausbildungszeit in einer der vier Fachrichtungen
�Medienberatung�Mediendesign
�Medienoperating�Medientechnik
Die Ausbildung findet an den Lernorten Betrieb und Berufsschule statt.
Ausbildungsdauer
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4. Ausbildung: Ausbildungsordnung4. Ausbildung: Ausbildungsordnung
Beispiel: Mediengestalter/Mediengestalterin für Digit al- und Printmedien (2)
Ausbildungsberufsbild
Zu vermittelnde Fertigkeiten und Kenntnisse sind u. a.:�Berufsbild, Arbeits- und Tarifrecht�Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
�Qualitätsmanagement�Datenhandling
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4. Ausbildung: Ausbildungsordnung
Beispiel: Mediengestalter/Mediengestalterin für Digi tal- und Printmedien (3)Ausbildungsrahmenplan
während dergesamtenAusbildungzu vermitteln
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4. Ausbildung: Ausbildungsordnung4. Ausbildung: Ausbildungsordnung
Beispiel: Mediengestalter/Mediengestalterin für Digit al- und Printmedien (4)
�Teil A: Bearbeitung einer praktischen Aufgaben höchstens 7 Stunden
�Teil B:
�Konzeption und Gestaltung ( z. B. Arbeitsorganisation,Projektmanagement) in 120 Minuten
�Medienintegration und Medienausgabe (z. B. Datenhandlung,Qualitätsmanagement) in 120 Minuten
�Kommunikation (z. B. Kommunikationsformen,Kommunikationswege) in 60 Minuten
�Wirtschafts- und Sozialkunde (z. B. Berufs- und Arbeitswelt) in 60 Minuten
Prüfungsanforderungen
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Servicefachkraft Servicefachkraft für Dialogmarketingfür Dialogmarketing
Schädlingsbekämpfer/inSchädlingsbekämpfer/in
4. Ausbildung: Berufsbezeichnung
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4. Ausbildung: Ausbildungsordnung
Forschung Vorgespräche der Sozialparteien
Antragsgespräch: Festlegungbildungspolitischer Eckwerte
Erarbeitung Projektantrag
Projektbeschluss imKoordinierungsausschuss
Gemeinsame Sitzungen
Abstimmung der EntwürfeAO und RLP
Beschluss imHauptausschuss
Beschluss imKoordinierungsausschuss
Erlass und Veröffentlichung
Sitzungen der Sach-verständigen der Länder
Entwurf desRahmenlehrplanes
Sitzungen der Sach-verständigen des Bundes
Entwurf der Ausbildungs-ordnung (Text und ARP)
Verfahren zurErarbeitung undAbstimmungvon AO und RLP
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4. Ausbildung: Ausbildungsordnung
282172003
302552004
231852005
191182002
11832001
13942000
302641999
2918111998
4935141997
211831996
insgesamtModernisiertNeuJahr
Neue und modernisierte Ausbildungsberufe 1996 - 2004
Anzahl der neuen und modernisierten Ausbildungsberufe 1996 bis 2004 Stand: August 2004
253189641996bis
2005
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4. Ausbildung: Ausbildungsordnung
Konzeption der Ausbildungsordnungen
Ausbildungsberufe
mitFachrich-
tungen
Grundbildung
mitSchwer-punkten
Grundbildung
inStufenaus-bildungen
Grundbildung
ohneSpeziali-
sierungen
Grundbildung
mit Modulen / Baustein-gliederung
Grundbildung
2. Berufs-qualifizierenderAbschluss
1. Berufs-qualifizierenderAbschluss
3. A
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Aus
bild
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jahr
1. A
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Fachbereich Wirtschaft4. Ausbildung: Ausbildungsordnung
AnrechnungsmodellAbschlüsse in zwei anerkannten Ausbildungsberuf
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Ja h
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StufenmodellAbschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf
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ber 2 Jah
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Stufe
Ausbildungsabschluss nach der Stufe nach 2 Jahren
(Kein anerkannter Berufsabschluss, weil die bis
zur Stufe vermittelten Ausbildungsinhalte zwar zu
einer qualifizierten Tätigkeitbefähigen aber nicht zu einer
voll qualifizierten Berufsausübung nach
anerkanntem Abschluss )
Wechsel nach Abschluss der anerkannten Ausbildung im Beruf A in die Ausbildung
zum Beruf B zu Beginn des 3. Jahres unter Anrechnung der beiden Ausbildungsjahre
im Beruf A
Beruf B
Befähigt zu einer qualifizierten
Berufsausübung
Beruf A
Befähigt zu einer qualifizierten
Berufsausübung
Die Ausbildungsinhalte der beiden ersten Jahre in den Berufen A und B können, müssen aber nicht identisch sein. Sie müssen aber verwandt und gleichwertig sein, um die Fortsetzung in der Ausbildung für den Beruf B überhaupt standardmäßig zu ermöglichen.
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4. Ausbildung: Ausbildungsordnung
Anerkannte Ausbildungsberufe werden vor allem durch die Anforderungen an die Ausbildung charakterisiert, die für ihrem Erwerb erforderlich sind.
�Bedarf an entsprechenden Qualifikationen, zeitlich unbegrenzt,
einzelbetriebsabhängig�Ausbildung für qualifizierte, eigenverantwortliche Tätigkeit auf einem
breiten Gebiet
�Breit angelegte berufliche Grundbildung�Möglichkeit eines geordneten Ausbildungsganges�Abgrenzung von anderen Ausbildungsberufen
�Operationalisierbarkeit des Ausbildungsziels�Ausbildungsdauer zwischen zwei und drei Jahren�Grundlage für Fortbildung und beruflichen Aufstieg
�Erwerb zur Befähigung zum selbständigen Denken und Handeln beider Anwendung von Fertigkeiten und Kenntnissen
Beruflichkeit
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4. Ausbildung: Ausbildungsvertrag
�Art, sachliche und zeitliche Gliederung sowie Ziel der
Berufsausbildung, insbesondere die Berufstätigkeit, für die
ausgebildet werden soll
�Beginn und Dauer der Berufsausbildung
�Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte
�Dauer der regelmäßigen täglichen Ausbildungszeit
�Dauer der Probezeit
�Zahlung und Höhe der Vergütung
�Dauer des Urlaubs
�Voraussetzungen, unter denen der Berufsausbildungsvertrag
gekündigt werden kann
�Ein in allgemeiner Form gehaltener Hinweis auf die Tarifverträge,
Betriebs- oder Dienstvereinbarungen, die auf das Berufsaus-
bildungsverhältnis anzuwenden sind
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4. Ausbildung: Rechte und Pflichten
� Fertigkeiten und Kenntnisse vermitteln
� Ausbildungsmittel zur Verfügung stellen
� Auszubildende zum Besuch der Berufsschule und zum Führen des Berichtsheftes anhalten
�
�
�
Pflichten der Ausbildenden (§14ff)
� Fertigkeiten und Kenntnisse erwerben
� mit Ausbildungsmittel pfleglich umgehen
� regelmäßig Berufsschule besuchen
�
�
�
Pflichten der Auszubildenden (§13)
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4. Ausbildung: Ausbildungsanfänger 2003 (1)
Die Wahl von Studienberechtigte
Die Wahl von Realschülern
2.371
2.399
2.726
2.792
3.545
3.929
4.105
4.177
7.129
7.645
0 1.500 3.000 4.500 6.000 7.500 9.000
Hotelfachmann/-fachfrau
Rechtsanw alts- und Notarfachangestellte/r
Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation
Versicherungskaufmann/-kauffrau
Fachinformatiker/-in
Steuerfachangestellte/r
Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel
Bürokaufmann/-kauffrau(IH/Hw )
Bankkaufmann/-kauffrau
Industriekaufmann/-kauffrau
5.620
5.790
5.811
5.905
7.396
7.593
9.114
9.421
10.485
11.188
0 1.500 3.000 4.500 6.000 7.500 9.000 10.500 12.000
Rechtsanw alts-(Notar-)fachangestellte/r (zusammen)
Industriekaufmann/-kauffrau
Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation
Koch/Köchin
Industriemechaniker/in (alle FR)
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r
KFZ-Mechatroniker/in mit Vorgängerberufen
Arzthelfer/in
Bürokaufmann/-kauffrau (IH/Hw )
Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel
Probleme und Perspektiven beruflicher Aus- und WeiterbildungDr. Elisabeth M. Krekel
Fachbereich Wirtschaft
4. Ausbildung: Ausbildungsanfänger 2003 (1)
Die Wahl von Hauptschülern
Beispiele für gering besetzte Berufe
4.724
4.956
6.283
6.855
7.409
7.652
7.658
8.814
9.513
10.314
0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 12.000
Metallbauer/-in
Elektroniker/in HW (alle FR) mit Vorgängerberufen
Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- undKlimatechnik mit Vorgängerberufen
Koch/Köchin
Maler/in und Lackierer/in
Verkäufer/in
Fachverkäufer/in im Nahrungsmittelhandw erk
Friseur/in
Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel
KFZ-Mechatroniker/in mit Vorgängerberufen
�Pelzveredler/-in (1)�Sticker/-in (2)
�Silberschmied/-in (2)�Glasveredler/-in (2)
�Geigenbauer/-in (3)