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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 1

Basisschulung GeViScope / re_porter

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Tagesplan (Erster Tag)

9.00 – 10.30

Pause

Mittagessen

Pause

Warm-up und Firmenpräsentation Anforderungen an die Technik Lösungen aus dem Hause GEUTEBRÜCK

15.15 – 17.15 AD-Sensorik einrichten Verhaltensregeln und Sperrfilter

10.45 - 12.30 Hardware einrichten Medienkanäle definieren Kompressionsverfahren im Detail

13.15 – 15.00 GscView bedienen Zeitbereiche einstellen Bewegungserkennung in Innenräumen (Activity Detection)

Abschlussdiskussion

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Tagesplan (Zweiter Tag)

8.30 – 10.30

Pause

Mittagessen

Pause

Warm-up Ereignisse und Alarme definieren

15.15 – 16.30 Benutzerprofile und Schaltflächen in GscView anlegen

10.45 - 12.30 GscView auf eigene Bedürfnisse anpassen VMD-Sensorik kennenlernen

13.15 – 15.00 VMD-Sensorik einrichten GscView customizen

Abschlussprüfung Abschlussdiskussion

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Anforderungen an die Technik Lösungen aus dem Hause GEUTEBRÜCK Hardware initialisieren Medienkanäle einrichten Kompressionsverfahren im Detail GscView bedienen Activity Detection (AD) Verhaltensregeln und Sperrfilter Ereignisse und Alarme GscView einrichten Video Motion Detection (VMD) GscView customizen

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Anforderungen an CCTV-Systeme

Das in Videosystemen verwendete Verfahren der Codierung und Decodierung (Codec) ist das Herzstück von CCTV-Systemen. Sie bestimmen

Die Anforderungen an CCTV-Systeme sind allein vom Sicherheitsszenario bestimmt und gehen weit über das Thema „hohe Kompression bei hoher Qualität“ hinaus.

Fazit

die Leistungsfähigkeit des Systems,

die Flexibilität in Bezug auf die Vielfalt der Sicherheitsszenarien

die Kosten für die Speicherung und Übertragung der digitalen Videoströme.

Codec

DecoderEncoder

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CCTV versus Multimedia

Standardisierte Videokompressionsverfahren erfüllen die Anforderungen von CCTV nur ungenügend. Multimedia-typische Kompromisse belegen das:

Die bei Multimedia oft verwendete Kompression mit konstanter Bitrate führt zu einer Verschlechterung der Bildqualität gerade dann, wenn sich Bewegung in der Szene ereignet und damit aus Sicherheitssicht interessant wird.

Ebenso ist die Akzeptanz hoher Übertragungsverzögerungen (Latenzen) zugunsten einer verbesserten Kompression bei CCTV-Anwendungen nicht tragbar.

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Echtzeitanforderungen

Die Forderungen bezüglich des Echtzeitverhaltens sind ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen CCTV- und Multimedia-Anwendungen.

Nahzu alle CCTV-Anwendungen erfordern vom Video-Encoder eine Kompression in Echtzeit.

Der Encoder muss in der Lage sein, alle eintreffenden Bilder mit voller Auflösung zu komprimieren.

Das betrifft sowohl die Speicherung als auch die Live-Übertragung.

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Multikanalwiedergabe

Präsentationsanforderungen von CCTV sind vielfältig. Eine Wiedergabe ist fast immer eine szenarienorientierte Multikanalwiedergabe.

Mehrere Kanäle, die ein Sicherheitsszenario repräsentieren, werden in einer PC-Oberfläche simultan dargestellt.

Die Kombination von Live- und Speicherbildern ist gewünscht.

Die Decoder-Software muss eine Performance bieten, viele Kanäle gleichzeitig synchronisiert darzustellen.

ÜbrigensEs müssen Lasten von einigen 100 Bildern pro Sekunde verarbeitet werden können.

.

LAN

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Speicheranforderung

CCTV-Systeme beschränken sich sinnvollerweise auf die Speicherung notwendiger Inhalte.

Notwendige Inhalte sind Bilder und Begleitdaten, die der Erfüllung des definierten Sicherheitszieles dienen.

Hierbei kommen Mittel der ereignisbasierte Qualitätssteuerung und Auflösungssteuerung zum Einsatz.

Die Steuerung der Stream-Eigenschaften muss mit geringer Latenz erfolgen.

Dadurch kann bspw. im Alarmfall ohne größere Verzögerung auf besser Qualität umgeschaltet werden.

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Eine Quelle – mehrere Kanäle

Ein idealer CCTV-Encoder sollte in der Lage sein, skalierbare Datenströme aus den gleichen Quelldaten zu erzeugen.

Hierdurch wird ein breitenangepasstes Streaming je nach verfügbarer Übertragungs-bandbreite ermöglicht.

Als Minimalanforderung sollte ein Encoder die Möglichkeit bereitstellen, die Qualität der Aufzeichnung und der Live-Übertragung separat zu steuern.

So lassen sich Live-Bilder mit niedriger Qualität übertragen, aber gleichzeitig mit hoher Qualität aufzeichnen.

Live-Stream

Speicher-Stream

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Echtzeit-Sensorik

CCTV-Encoder sollten eine Palette von Sensoren bereitstellen, welche eine Echtzeitanalyse des Bildinhaltes ermöglichen.

Sensoren zur Bewegungs- und Aktivitätserkennung können gezielt zur Alarmierung bzw. zur Qualitäts- und Aufzeichnungs-steuerung genutzt werden.

Echtzeitsensoren verlangen hierbei den Zugriff auf die unkomprimierten Rohbilder.

CCTV

Digitalisierung

Sensorik

Kompression

Encoder

KomprimierteBilder

Video-Alarme

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Kenntnis über Bildinhalte

Bestehen Kenntnisse über die zu erwartenden Bildinhalte einer Kamerasicht, müssen diese vom System für die Optimierung der Kompression genutzt werden können. Hierzu zählen unter anderem:

Kenntnisse von zu erwartenden Geschwindigkeiten relevanter Vorgänge.

Festlegung interessanter Bildbereiche im Bild mit besserer Kompressionsqualität.

Festlegung von Zeiten besonderer Aktivität zur Steuerung von Qualität und Bildraten entsprechend der Zeitpläne.

Hohe Qualität

GeringeQualität

Geringe Qualität

Geringe Qualität

Hohe Qualität

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Anforderungen an die Technik Lösungen aus dem Hause GEUTEBRÜCK Hardware initialisieren Medienkanäle einrichten Kompressionsverfahren im Detail GscView bedienen Activity Detection (AD) Verhaltensregeln und Sperrfilter Ereignisse und Alarme GscView einrichten Video Motion Detection (VMD) GscView customizen

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Intelligentes Bandbreitenmanagement

Die High-End Videosystemplattform GeViScope wird den Anforderungen durch sein intelligentes Bandbreitenmanagement in allen Punkten gerecht. Stichworte hierzu sind:

Kompression und Dekompression in Echtzeit mit Latenzzeiten unter 120 ms mit voller Bildrate.

hervorragende Bildqualität im richtigen Moment,

niedrige Bandbreiten und Speicherkosten.

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Redundante Hardware – hohe Verfügbarkeit

Sicherheit bedeutet zuverlässiger Betrieb und ständige Verfügbarkeit der Technik.

Ein redundantes Netzteil sowie ein integriertes RAID-System als Option beugen einem verschleißbedingten Ausfall vor.

Die Datenbankstruktur garantiert eine lückenlose Verfügbarkeit.

Videosensorik in Echtzeit garantiert permanente Aufmerksamkeit: von der Aktivitätserkennung im Gerät über einstellbare Activity Detection-Optionen bis zum intelligenten Bewegungsmelder.

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DSP-Technologie

Digitale Signalprozessoren erlauben eine Bildbearbeitung in Echtzeit und die Konzentration auf die wichtigen Bildinhalte zur sinnvollen Reduzierung der Datenmengen.

Die Bildaufzeichnung erfolgt permanent, kalender- oder ereignisgesteuert mit bis zu 25 Bildern pro Sekunde (also in Echtzeit).

Unabhängig von der Aufzeichnung ist gleichzeitig Livestreaming möglich.

Ereignisse werden in bester Qualität gespeichert.

Parallel hierzu lassen sich kritische Situationen mit bandbreiteneffizienter niedriger Bildauflösung betrachten.

ÜbrigensOptional kann pro Videokanal ein Audiokanal übertragen und gespeichert werden.

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Videoanalyse

Intelligente Videoanalyse qualifiziert die Bildinformation und alarmiert in kritischen Situationen. Die Videoanalyse (AD, VMD etc.) muss pro Videokanal lizensiert werden. Activity Detection (AD): Video-Bewegungs-

erkennung für Innen- und ausgewählte Außenanwendungen

Video Motion Detection (VMD): Video-Bewegungserkennung für besonders kritische Überwachungsaufgaben im Außenbereich

Bildanalyse VA-Class: klassifiziert bewegte Objekte im Bild nach Größe, Geschwindigkeit, Bewegungsrichtung und Status

Dual-Sensor: kombiniert für besonders kritische Umgebungsbedingungen im Außenbereich die Analyseverfahren VMD und VA-Class

Automatische Kennzeichenerkennung (ARP) Detektion entwendeter Objekte (VA Missing) Audio AD (AAD)

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Flexibilität durch modularen Aufbau

Das GeViScope Baukastensystem ist konsequent modular aufgebaut:

Ein GeViScope-Basissystem ist mit bis zu 4 DSP-Karten bestückbar.

Jede DSP-Karte verarbeitet vier Videosignale in Echtzeit (16 Kanäle)

Erweiterungsgehäuse jeweils mit Platz für weitere vier DSP-Karten ergänzen das Basissystem (max. 32 Kanäle).

Die Rechenleistung pro Videokanal kann mit DSP-Aufsteckkarten verdoppelt werden.

ÜbrigensNetzwerkkameras lassen sich als zusätzliche Videoquellen einbinden, voll integriert in Speicherung, Alarmmanagement und Bedienung.

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Videoüberwachung maßgeschneidert

GeViScope basiert auf bewährter und zukunftsfähiger Client-Server-Architektur und nutzt das standardisierte TCP/IP-Kommunikationsprotokoll.

Die Funktionalität der DSP-Videokarten wird in der Parametrieroberfläche GscSetup definiert.

Die Datenbank lässt sich jederzeit durch Hinzufügen von Festplatten erweitern.

Über 16 programmierbare und Sabotage überwachte digitale Ein- und 8 Ausgänge lassen sich externe Kontakte für ereignisgesteuerte Bildaufzeichnung schalten.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 20

GeViScope analog / digital

GeViScope HS/R bzw. HS/HR ist ein modular erweiterbares, hybrides, nicht multiplexendes, digitales Videomanagementsystem.

Es erlaubt die digitale Speicherung und Übertragung von analogen und/oder netzwerkbasierten Video- und Audiosignalen.

Der Anschluss von Netzwerkkameras, auch Megapixelkameras ist möglich.

Das Basisgerät verfügt über bis zu 16 Videoeingängen, davon sind eine Signal-Prozessorkarte für vier Audio- und Videokanäle bereits vorinstalliert.

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GeViScope digital

GeViScope SE ist ein reiner Server zur Speicherung und Übertragung von Video- und Audiosignalen.

Das Basisgerät verfügt über keine Kompressionshardware.

Es eignet sich zur Speicherung und Verwaltung von reinen IP Kamerabilddaten verschiedener Hersteller.

Analoge Signalverarbeitung ist durch Anbindung von GeViScope-16E Erweiterungseinheiten mit M-JPEG- und/oder MPEG4CCTV-Kompressionsalgorithmen möglich.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 22

Re_porter

re_porter ist ein flexibler Hybrid-Rekorder zur digitalen Speicherung und Übertragung von Videosignalen auf Basis des MPEG4CCTV-Standards.

Das Gerät verarbeitet je nach Ausbaustufe 4, 8, 12 oder 16 analoge oder digitale Videosignale sowie einen Audiokanal.

Pro Kanal ist eine AD-Lizenz enthalten.

In der höchsten Ausbaustufe lassen sich zu den 16 Videosignalen noch drei (lizenzpflichtige) IP-Kameras anschließen.

ÜbrigensEine Erweiterung über die maximale Anzahl an Videoquellen hinaus ist durch den Video Encoder CAM2IP möglich (max. 19 Videoquellen, davon 16 analoge und 3 IP).

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Multiscope III

MultiScope III ist ein digitales Alarm-Managementsystem zur Bildaufzeichnung und Bildverwaltung.

Das Basisgerät kann bis zu 32 Kameraeingänge verwalten.

Multiscope III verfügt über Activity Detection zur Aufzeichnungs-Steuerung.

Die automatische Bewegungserkennung kann für 8, 16, 32 Kameras nachlizensiert werden.

Es wird ein umfangreiches Alarmmanagement mit Alarmbildaufschaltung lokal und über Netzwerk unterstützt.

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Auswertesoftware GscView

Die Auswertesoftware GscView kann lokal oder auf separaten PCs installiert werden.

Das Basisgerät GeViScope besitzt eine Viewer-Lizenz.

Im re_porter sind bereits 10 Client-Zugriffe konfiguriert.

Die Multibild-Darstellung erlaubt die parallele Darstellung von Live- und/oder Speicherbildern beliebiger Kameras.

Benutzerprofile ermöglichen die Anpassung der Wiedergabeoberflächefür verschiedene Nutzer.

ÜbrigensGscView erlaubt die Darstellung von unterschiedlichen Bildspeichersystemen, also eine gemischte und zeitgleiche Darstellung von GeViScope, re_porter und Multiscope III.

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Weitere Komponenten

Weitere GEUTEBRÜCK-Systemkomponenten fügen sich passgenau in den Baukasten ein:

Mit dem Video-Managementsystem GeViSoft steuern Sie Ihre Sicherheitsanlagen und deren digitale und analoge Peripherie.

Mit der grafischen Benutzeroberfläche MultiMap lassen sich auf einfachste und anschauliche Weise alle Sicherheitsfunktionen eines CCTV-Systems steuern und kontrollieren.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 26

Anforderungen an die Technik Lösungen aus dem Hause GEUTEBRÜCK Hardware initialisieren Medienkanäle einrichten Kompressionsverfahren im Detail GscView bedienen Activity Detection (AD) Verhaltensregeln und Sperrfilter Ereignisse und Alarme GscView einrichten Video Motion Detection (VMD) GscView customizen

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 27

GeViScope mit GscSetup parametrieren

Die gesamte Parametrierung des GeViScope findet im GscSetup statt.

Das GscSetup kann auf Client-Seite oder direkt auf dem Server gestartet werden.

Erfolgt das GscSetup auf Clientseite, ist eine entsprechende Server-Verbindung anzulegen.

Im GscView erfolgt das Anlegen der Serververbindung im Profilmanager.

GscSetupGscView

ClientServer

LANGscSetup

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 28

DSP-Karten anmelden

Alle Analogkameras werden direkt an den entsprechenden Videoeingängen des GeViScope angeschlossen.

Die hardwareseitig vorhandenen DSP-Karten werden der eingerichteten Verbindung zugeordnet.

Jedem Kanal ist das entsprechende Funktionspaket zuzuweisen.

Das Funktionspaket bestimmt das Kompressionsverfahren des Kanals.

Funktionspakete lassen sich auch auf Modul-Ebene zuweisen.

1 DSP-Videokarte = 4 Kanäle

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 29

Was sind eigentlich DSP-Karten?

Der digitale Signalprozessor (DSP) übernimmt eine Reihe unterschiedlicher Aufgaben beim digitalen Video-Processing:

DSP ermöglicht die Optimierung von Parametern, so dass die Kamera scharfe, stabile und realitätsgetreue Bilder in bestmöglicher Qualität liefert.

DSP enthält einen integrierten Video-A/D-Wandler, der aus den analogen Eingangssignalen digitale Videodaten erzeugt.

Aufzeichnungsrate

Kompression

Kontakte

Auflösung

Videosignal

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 30

CAM2IP anmelden

Analoge Kameras können netzseitig auch über den kompakten Video Encoder Cam2IP integriert werden.

CAM2IP basiert auf der GeViScope Hardware und den GeViScope Funktionspaketen.

CAM2IP besitzt die Funktionalität einer DSP-Karte mit einem Kanal.

CAM2IP ist mit einem digitalen Ein- und Ausgang sowie einer seriellen Schnittstelle zur Ansteuerung von Domen und S/N-Köpfen ausgestattet.

Analoger Videoeingang

Netzwerkanschluss

Digitaler Ein- und Ausgang

Serielle Schnittstelle

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 31

CAM2IP einrichten

Die Parametrierung des CAM2IP Video Encoders erfolgt ebenso über das GscSetup.

CAM2IPs werden analog zu den DSP-Karten eingerichtet.

Werden netzwerkseitig CAM2IPs erkannt, werden diese zusammen mit den DSP-Karten in der Liste der Module unter ihrer MAC-Nummer (Media Access Control) aufgeführt.

Auch dem CAM2IP ist das entsprechende Funktionspaket für das gewünschte Kompressionsverfahren zuzuordnen. 1 CAM2IP = 1 Kanal

LAN

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 32

IP-Kameras (Netzwerkkameras) einrichten

IP-Kameras nutzen die vorhandene Infrastruktur der TCP/IP-Netzwerke und WLAN sowie die im Bereich der PC-Netzwerktechnik typische Hardware.

Der Anschluß von IP-Kameras erfolgt direkt an das Netzwerk über eine gültige IP-Adresse.

IP-Kameras enthalten neben der eigentlichen Kamera-Komponente auch eine Rechnereinheit, welche die Komprimierung der Bilddaten übernimmt und über Netzwerk versendet.

Die digitalen Signale werden also nicht über die DSP-Karte des GeViScope geführt.

IP-KameraAnaloge Kameras

LAN LAN

DSP-Karte

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 33

Dome und S/N-Köpfe steuern

GscTelecontrol ist ein Softwaremodul, welches Fernbedienungskommandos in Steuerungskommandos für Dome Kameras und Schwenk-Neigeköpfe übersetzt.

GscTelecontrol kann eine benutzerdefinierte Anzahl von seriellen Ports administrieren.

Diese sind mit Domen und S/N-Köpfen verbunden.

Jeder Port kann ein anderes Protokoll bedienen.

Dome mit unterschiedlichen Protokollen können so von einem Master-PC aus angesteuert werden.

GscTelecontrol

COM1

COM2

TCP/IP

JVC

KDEC

VTC

COM …

Dome bzw. S/N-Köpfe, die am CAM2IP hängen, werden nicht über eine COM-Schnittstelle eingerichtet, sondern direkt über CAM2IP angesprochen.

Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 34

I/0 Kontakte hinzufügen

In der Liste der Hardware-Komponenten wird die Anzahl der installierten I/O-Karten angezeigt.

Die digitalen Ein- und Ausgänge verteilen sich auf zwei 25polige Sub-D-Buchsen.

Jedem Ein- und Ausgang kann in der Parametriersoftware ein sprechender Name und eine zusätzliche Beschreibung gegeben werden.

Sind CAM2IPs integriert, sind auch deren I/O-Eingänge entsprechend einzurichten.

Schlüssel schaltet

Eingangskontakt

schaltet Ausgangsrelais

Eingangskontakt steuert S/N-Kopf über Verhaltensregel

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 35

Lokale und globale Nummern

In GeViScope werden lokale von globalen Nummern unterschieden.

Die lokale Nummer bezeichnet immer einen physikalischen Anschluss (Videoeingang, digitaler Eingangskontakt etc.).

Die globale Nummer ist dessen systemweite eindeutige Bezeichnung.

Beispiel: Über die DSP-Karte bestehen 16 Eingänge mit den lokalen Nummern 1 bis 16.

Ein zusätzlicher Eingang über CAM2IP hätte ebenso die lokale Nummer 1, sollte aber die globale Nummer 17 erhalten, damit er im Gesamtsystem eindeutig angesprochen werden kann.

CAM2IP

1234567891

1213141516

1

1234567891

1213141516

lokal global

171 digitaler

Eingangskontakt

16 digitale Eingangskontakte

GeViScope

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 36

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 37

Medienkanäle definieren

Jeder DSP-Kanal (DSP-Karte oder CAM2IP) kann sowohl für die permanente Aufzeichnung als auch für das Live streaming genutzt werden.

Damit werden Hardwarekanäle zu Medienkanälen.

Für jeden Medienkanal werden die Qualitätsprofil für permanente Aufzeichnung und das Live streaming festgelegt.

Mit dem Qualitätsprofil definieren Sie die Höhe der Kompression und die Auflösung.

Ebenso wird die Anzahl der zu übertragenden Bilder bestimmt.

Für Zeiträume, in denen keine Bewegung detektiert wird, sollten das Qualitätsprofil und die Aufzeichnungsrate nach unten gesetzt werden.

Hinweis

Aufzeichnungsrate?

Innenkamera?Außenkamera?

Permanente Aufzeichnung?

Livestreaming

Qualitätsprofil?

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 38

Was sind Qualitätsprofile?

Im GeViScope sind Qualitätsprofile voreingestellt. Diese können geändert werden. Ebenso lassen sich neue Qualitätsprofile definieren.

Qualitätsprofile können unter anderem für JPEG, IP-Kameras sowie MPEG4CCTV eingestellt werden.

Hierbei werden Kompression und Auflösung festgelegt.

Für das Kompressionsverfahren MPEG4CCTV stehen neben Auflösung und Kompression auch die Regelung für die Differenz-Qualitätsstufe und die GOP-Size zur Verfügung.

Sie erfahren gleich mehr zu den einzelnen Kompressionsverfahren …Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 39

Was bedeutet Acitivity Mode?

Der Aktivitätsmodus erlaubt, im Falle einer detektierten Bewegung über AD bzw. VDM die Aufnahmerate zu ändern.

Das Qualitätsprofil wird hochgesetzt.

Die Anzahl der gelieferten Bilder erhöht.

Die gemeinsame Konfiguration von permanenter Aufzeichnung und Aktivitätsmodus spart Plattenplatz und liefert im Erkennungsfall eine hohe Bild- und Ton-Qualität.

Zum Einstellen der AD- bzw. VMD-Sensorik erhalten weitere hinten detaillierte Informationen.Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 40

Permanentaufzeichnungen speichern

Wenn außer Livestreaming auch eine permanente Aufzeichnung stattfindet, muss eine Datenbank angelegt worden sein.

Ein Ringspeicher speichert Daten kontinuierlich in einem gewissen Zeitraum und überschreibt diese nach Ablaufen einer vorgegebenen Zeit.

Der Datenbankplatz wird also dynamisch verwaltet.

Bei der grafischen Darstellung des Vorgangs erhält man zwangsläufig eine Ringform.

Die Ringspeichertechnik wird vorzugsweise in der Sicherheitstechnik verwendet.Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 41

Ring 2

Ringspeichertiefe und Archivlevel

Benötigt ein Ring mehr als den reservierten Platz, wird geprüft, wo Daten liegen, die überschrieben werden können.

Hier entscheidet der für einen Ring jeweils eingestellte Zeitraum (Ringspeichertiefe genannt).

Für jeden Ring können über entsprechende Archivlevel fünf Ringspeichertiefen definiert werden.

Daten, die am weitesten von der eingestellten Ringspeichertiefe liegen, werden dann zum Überschreiben freigegeben.

Auf diese Weise wird der vorhandene Datenbankplatz optimal genutzt.

Ring 1

Archivlevel 1

Archivlevel 2

Archivlevel 3Archivlevel 4

10 Tage

Archivlevel 5

12 Tage

15 Tage18 Tage20 Tage

Ring 8

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FLTM-Modus

Neben dem klassischen Ringspeichermodus kann ein spezieller FLTM-Modus (Fading long term memory) gewählt werden. Ältere Bilddaten „verblassen“ durch Reduktion der Bildraten progressiv, die Archivierungskosten sinken.

Die Aufzeichnungstiefe der Datenbank wird durch automatische Reduktion der Bildraten älterer Aufzeichnungen erhöht.

FLTM entspricht technisch einem Datenbank-internen Kopiervorgang von einem Archiv-Level mit geringer Aufzeichnungstiefe (aber hoher Bildrate) in einen anderen Archiv-Level mit großer Aufzeichnungstiefe (aber niedriger Bildrate).

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Mit Zeitbereichen arbeiten

Für eine Optimierung des vorhandenen Speicherplatzes können die Einstellungen für die permanente Aufzeichnung durch das Einrichten von Zeitbereichen weiter differenziert werden.

Das Zeit-Management beinhaltet die Aufzeichnungssteuerung nach dem Kalender.

Für jede Kamera wird festgelegt, ob sie vom Zeit-Management mit betreut wird und welchem Zeitbereich diese zugeordnet ist.

Der Zeitbereich Restlicher Zeitbereich stellt sicher, dass auch bei fehlenden Zeitbereichen Aufzeichnungen stattfinden.

Zeitbereiche sind auch bei der Konfiguration von Ereignisse oder Alarmen bzw. beim Einrichten der AD- und VDM-Sensorik wichtig.

Hinweis

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Anforderungen an die Technik Lösungen aus dem Hause GEUTEBRÜCK Hardware initialisieren Medienkanäle einrichten Kompressionsverfahren im Detail GscView bedienen Activity Detection (AD) Verhaltensregeln und Sperrfilter Ereignisse und Alarme GscView einrichten Video Motion Detection (VMD) GscView customizen

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 45

Das Videobild

Eine Videokamera liefert eine Abfolge von Bildern. Jedes Videobild ist aus zwei Halbbildern zusammengesetzt, die zusammen einen Frame ergeben.

Das erste Halbbild enthält alle Bildzeilen mit ungerader Zeilennummer.

Das zweite Halbbild enthält alle geraden Zeilen.

Erstes und zweites Halbbild werden zeitlich leicht versetzt ausgegeben.

Damit ergeben sich 50 Halbbilder mit je 288 Zeilen.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 46

Frame-Typen

Frames können verschieden codiert sein. MPEG unterscheidet drei Frame-Typen:

I-Frames (Intra-coded picutres) entsprechen einem Standbild und sind von anderen Frames unabhängig.

B-Frames (Bidirectionally predictive-codes picture) enthalten Informationen aus einem vorhergehenden und/oder einem folgenden P- oder I-Frame.

P-Frames (Predictive-coded pictures) enthalten Diffrerenzinformationen aus einem vorhergehenden I- oder P-Frame.

I-Frames sind die einzigen Frames, die keine anderen Frames zur Darstellung benötigen.Hinweis

I-Frame

B-Frame

P-Frame

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 47

GOP – Group of pictures

Ein Videostream besteht nicht aus einer losen Abfolge aneinander gereihter Bilder, sondern die verschiedenen Frametypen werden zu Gruppen (GOPs) zusammengefasst (group of pictures).

GOPs beginnen immer mit einem I-Frame.

Daran schließen sich mehrereB- und/oder P-Frames an.

Die Abfolge der Frametypen kann beliebig sein und richtet sich nach Veränderungen in der Bildfolge.

Die GOP bestimmt die Qualität aber auch die Größe einer Bildsequenz.

Je mehr I-Frames vorhanden sind, desto besser wird das Bild, aber auch um so größer.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 48

Anforderungen an das Kompressionsverfahren

Digitales Video bringt eine gigantische Datenflut mit sich. Einsparungen müssen hier durch geeignete Kompressionsverfahren erfolgen. Im CCTV-Bereich gelten besondere Anforderungen:

Die optimale Kompression eines Spielfilms kann einen Großrechner viele Stunden beschäftigen.

In CCTV-Anwendungen stehen nur wenige Millisekunden zur Verfügung, um in Echtzeit Bilder zu komprimieren und über ein Netzwerk zu übertragen.

Die Bildqualität darf bei der Kompression nicht leiden, denn video bedeutet nicht nur ich sehe, sondern auch ich erkenne.

Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 49

Bildformate

Das Bildformat bestimmt die Anzahl der Bildpunkte, die nach der Digitalisierung im Kompressions-Algorithmus berechnet werden.

Das digitale Bildformat kann auf kleinere Bildformate skaliert werden.

Hierzu werden nicht benötigte Pixel weggelassen oder als Mittelwerte berechnet.

Je kleiner das Bildformat, desto geringer die Erkennbarkeit von Bild-Details.

Ein kleineres Bildformat ergibt nach der Kompression proportional eine geringere Bilddateigröße.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 50

M-JPEG-Kompression

Die M-JPEG-Kompressionen ist eine Variante des bei Standbildern seit langem eingesetzten JPEG-Verfahrens.

Genau wie bei JPEG-Standbildern werden auch hier Einzelbilder komprimiert.

Erzeugt wird somit eine Sequenz von einzelnen Bilddateien

Zusammengefasst wird dabei nur das, was innerhalb eines einzigen Bildes gleich ist.

Irgendwelche Beziehungen oder Informationen zu benachbarten Bildern sind nicht notwendig

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 51

M-JPEG-Algoritmus

Der M-JPEG-Algorithmus sucht im digitalisierten Bild nach Pixeln, die gleiche oder ähnliche Farbe bzw. Helligkeit haben, und gruppiert diese.

Diese Gruppen von Pixeln bilden sog. Block-Artefakte in Form von eckigen Flächen.

Gespeichert werden die Koordinaten dieser Pixel und einmalig die Farb- und Helligkeitsinformationen.

Die Anzahl der Block-Artefakte richtet sich nach der Struktur des Bildinhalts.

Bspw. erzeugen stark strukturierte Bereiche im Bild viele Blöcke und damit eine größere Bilddatei.

viele Block-Artefakte

weniger Block-Artefakte

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 52

MPEG-Kompression

MPEG arbeitet dagegen anders. Hier wird - einfach ausgedrückt - die Ähnlichkeit zwischen aufeinanderfolgenden Bildern verglichen, und nur die Änderungen zu einem Referenzbild werden komprimiert.

Das erste zu übertragende Videobild wird als vollständiges Referenzbild übertragen.

Bei den folgenden Bildern werden nur die im Vergleich zum Referenzbild veränderten Bildbereiche als Differenzbild übertragen.

Dadurch verringert sich die Datenmenge des Folgebildes erheblich.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 53

MPEG und GOP-Längensteuerung

Eine feste GOP-Struktur (genormt auf max. 15 Bilder), wie sie die MPEG-Komprimierung vorsieht, wäre bei CCTV-Anwendungen mit Nachteilen verbunden.

Bei vielen Bewegungen in den Kamerabildern würde die Größe der Differenzbilder so lange in die Höhe getrieben werden, bis das nächste I-Frame planmäßig erzeugt wird.

Bei wenig Bewegung würden auf Grund der GOP-Struktur viele I-Frames erzeugt, obwohl das nicht nötig wäre.

Der Speicherplatz würde unnötig erhöht.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 54

MPEG4CCTV

Mit MPEG4CCTV hat Geutebrück ein Kompressionsverfahren entwickelt, das die Nachteile der Differenzkompression kompensiert und damit die MPEG-Algorithmen wesentlich optimiert.

Das Kompensationsverfahren sucht übereinstimmende Bildblöcke von aktuellem Bild und Referenzbild.

Die Differenzbildung erfolgt dann auf Basis der gefundenen Blöcke.

Block-Artefakte, die bei hoher Kompressionsrate entstehen, werden durch die nachfolgende Differenzkompensation ausgeglichen.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 55

Variable Bitrate (VBR)

MPEG4CCTV komprimiert Videobilder mit variabler Bitrate (VBR).

Bei einer variablen Bitrate (VBR) wird die Bitrate dynamisch an die zu kodierenden Daten angepasst.

Mehr Bewegungen in den Bildern erhöhen die Bitrate im Vergleich zu Bildern mit weniger Bewegung.

Damit wird eine konstante Bildqualität (CPQ – Constant Picture Quality) bei einer optimalen Nutzung des Speicherplatzes erreicht.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 56

Dynamische GOP-Längensteuerung (VGL)

MPEG4CCTV verfügt über eine dynamische GOP-Längensteuerung.

Die Längensteuerung erzeugt automatisch bei großen Bildänderungen im Kamerabild ein neues I-Frame.

Durch die dynamische GOP-Längensteuerung kann abhängig von den Bewegungsmustern im Kamerabild eine wesentlich höhere Datenreduzierung erreicht werden.

Fazit

Bei wenig Bewegung werden wesentlich länger Differenzbilder (B-Frames, Bezug nehmend auf das vorherige I-Frame) generiert.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 57

2-Kanal-Verarbeitung (DCS) und variable Bildrate (VFR)

GeViScope verarbeitet die Halbbilder des Videosignals getrennt voneinander.

GeViScope zeichnet jeweils ein Halbbild auf und überträgt das zweite Halbbild in das Netzwerk.

Diese getrennte Verarbeitung ermöglicht Live-Aufzeichnungen mit bis zu 50 Halbbildern pro Sekunde und parallel Live-Übertragungen im Netzwerk mit bis zu 50 Halbbildern pro Kanal.

Die Bildrate kann für Permanentaufzeichnungen und Ereignis gesteuerte Aufzeichnungen variabel eingestellt werden.

Fazit

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 58

Anforderungen an die Technik Lösungen aus dem Hause GEUTEBRÜCK Hardware initialisieren Medienkanäle einrichten Kompressionsverfahren im Detail GscView bedienen Activity Detection (AD) Verhaltensregeln und Sperrfilter Ereignisse und Alarme GscView einrichten Video Motion Detection (VMD) GscView customizen

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 59

Aufbau der Oberfläche

Die Auswerteeinheit GCSView besitzt einen ähnlichen Aufbau wie das GscSetup.

Im oberen Bereich (1) stellt eine Symbolleiste die zentralen Funktionen bereit.

Der Auswahlbereich mit den Einstellungen (2) befindet sich am linken Rand.

Die einzelnen Viewer zur Darstellung der Kamerabilder können rechts (3) in verschiedener Art und Anzahl angeordnet werden.

Regler und Schalter unterhalb der Viewer helfen bei der Bedienung (4).

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 60

Viewer mit Medienkanal verknüpfen

Betrachten wir zunächst die Viewer. Die Bilder eines Medienkanals können einem Viewer auf zwei Arten zugeordnet werden.

Der Medienkanal wird durch Doppelklick mit dem zuvor selektierten Viewer verknüpft.

Der Medienkanal kann auch durch einfaches Ziehen mit der Maus (Drag & Drop) auf den Viewer gezogen werden.

Über die Leertaste wird die Kanalnummer, das Datum und die Uhrzeit eingeblendet.

Sollte an einem Medienkanal keine Kamera angeschlossen sein, kann auf der Basis eines Testbildes gearbeitet werden.

Hinweis

Verbindung

Kanal 1

Kanal 2

Kanal 3

Kanal 4

GscView

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 61

Darstellung im Viewer beeinflussen

GscView kennt zahlreiche Möglichkeiten, die Darstellung der Bilder in den Viewern zu beeinflussen bzw. zu steuern. Hier drei davon:

Vorgefertigte Vorlagen für die Darstellung der Medienkanäle (wir sprechen auch von Szenen) können per Mausklick geladen werden.

Besitzt die Maus ein Scrollrad, kann damit im Viewer digital gezoomt werden.

Kameras lassen sich zwischen den Viewern verschieben.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 62

Ein Wort zur Bildqualität (DLS)

Aufgrund der dynamischen Livebildübertragung (DLS) pro Kamerakanal ist Übertragung von Bildgrößen im Netzwerk automatisch optimiert.

Die Auflösung des jeweiligen Betrachterfensters einer Kamera in der Benutzeroberfläche bestimmt hierbei, welche Auflösung der Server liefern muss.

Die aktuelle Übertragungsrate kann im Eigenschaftenfenster (Kontextmenü) eines Viewers abgelesen werden.

Helligkeit, Kontrast und Farbe eines Viewers kann auch individuell eingestellt werden.Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 63

Bilder eines Medienkanals steuern

Mit der Kontrollleiste unterhalb der Viewer lassen sich Bilder im aktiven Viewer steuern. Unter anderem stehen folgende Funktionen zur Verfügung:

Darstellung der Bilder im LiveStreaming

Stopp Vorwärts Bild für Bild Vor- und Rücklauf Schneller Vor- und Rücklauf der

aufgezeichneten Bilder. Geschwindigkeitsanpassung

durch Schieberegler. Ereignissuche Bewegungssuche

Die aktuelle Funktion wird links oben im Viewer angezeigt.Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 64

Viewer synchronisiert ablaufen lassen

Die Bildsequenzen der Viewer können zeitlich synchronisiert ablaufen.

Ein Viewer wird als Master-Viewer definiert.

In der Folge können die Viewer einer Matrix mit dem Master-Viewer synchronisiert werden.

Alle im Master-Viewer ausgeführten Funktionen werden zeitgleich synchronisiert auch in den verbundenen Viewern ausgeführt.

Damit lassen sich bspw. Nachbarkameras zeitgleich betrachten.

Beim Multiselect werden Steuerkommandos unsynchronisiert an alle selektierten Viewer geschickt.Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 65

Bilder gezielt suchen

GscView kennt verschiedene Möglichkeiten, aufgezeichnete und gespeicherte Bildsequenzen zu suchen und in einem der Viewer darzustellen.

Der Rekorder ermöglicht eine eher intuitive Suche.

Mit Hilfe der Suchefunktion können Bilder anhand von Datum und Uhrzeit in der Datenbank gefunden und im Viewer dargestellt werden.

Bei der erweiterten Suche lassen sich mehrere Kameras in die Suche mit einbeziehen.

Die Suchrichtung kann festgelegt werden. Die erweiterte Suche erlaubt auch eine

Ereignissuche.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 66

Bewegungen suchen (Motion Search)

Motion Search ist ein spezielles Suchverfahren, mit dem Sie in definierbaren Bildbereichen gezielt nach Bewegungen suchen können.

Der zu durchsuchende Bildbereich wird durch das Aufziehen eines Rahmens im Viewer definiert.

Die Ergebnisse der Suche werden in einer Videoschnittliste (CutList) übersichtlich als Videosequenzen zusammengestellt.

Die Bewegungssuche erfolgt im aktuell eingestellten Medienkanal.

Gefundene Bewegungssequenzen lassen sich problemlos exportieren und als Beweismittel verwenden.

Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 67

Bilder exportieren

GscView kennt drei Möglichkeiten, Einzelbilder zu exportieren:

Ein Einzelbild kann bspw. zur Dokumentation einer Bildeinstellung als BMP oder JPEG (in verschiedenen Qualitätsstufen) gespeichert werden.

Das Einzelbild eines Viewers lässt sich direkt auf dem Drucker ausgeben.

Das Einzelbild kann für die Bearbeitung in einem Bildprogramm auch in die Zwischenablage kopiert werden.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 68

Backup von Bildsequenzen

Bildsequenzen können für Beweiszwecke oder Langzeitarchivierung lokal oder in das Netz exportiert werden.

Anfang und Ende der Bildsequenz werden bestimmt.

Der Backup der Sequenz erfolgt wahlweise im GEUTEBRÜCK Backup Format (GBF) oder in Standardformaten absolut manipulationssicher und als Beweis vor Gericht unanfechtbar.

Beim Speichern im GBF-Format kann ein Viewer inkl. Autostart-Funktion mit abgelegt werden.

Bei hohem Sicherheitsbedarf lässt sich das Backup mit einem selbstgewählten Schlüssel von bis zu 128 zeichen verschlüsseln.

Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 69

Anforderungen an die Technik Lösungen aus dem Hause GEUTEBRÜCK Hardware initialisieren Medienkanäle einrichten Kompressionsverfahren im Detail GscView bedienen Activity Detection (AD) Verhaltensregeln und Sperrfilter Ereignisse und Alarme GscView einrichten Video Motion Detection (VMD) GscView customizen

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 70

Was bedeutet Activity Detection?

Als Activity Detection (AD) wird Bewegungserkennung in definierten Bereichen von Bildern bezeichnet. Die erkannten Bewegungen lösen vordefinierte Reaktionen aus.

Bilder werden nur übertragen bzw. aufgezeichnet, wenn Bewegungen diese ausgelöst haben.

Durch die AD-Steuerung wird wesentlich weniger Datenbank-Speicherplatz benötigt.

Bewegungsbilder können mit einer höheren Auflösung übertragen werden, Standbilder mit einer niedrigeren.

Area 2Area 2

Area 3Area 3

Area 4Area 4

Area 1Area 1

Detektion In Area 1

Detektion In Area 1

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 71

Sensorik einstellen

Videosensoren haben grundsätzlich die Aufgabe, Veränderungen im Videobild zu erkennen und diese nach voreingestellten Parametern auszuwerten.

Der Sensor löst aufgrund seiner Einstellung eine definierte Reaktion aus.

Die Sensorik ist so einzustellen, dass keine unerwünschten Auslösungen stattfinden.

Auf Schatten, Reflexionen, oder Lichtverhältnisse ist beim Einsatz von Videosensoren ebenso zu achten wie auf die Wahl des richtigen Bildausschnitts.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 72

Zellenmesswerte ermitteln

Um Bewegungen im Bild erkennen zu können, wird das Bild mit einem Netz von Zellen überzogen. In jeder einzelnen Zellen wird ein Wert für die durchschnittliche Helligkeit ermittelt und mit den vorausgegangenen Werten verglichen.

Sind diese Differenzen gleich Null, hat keine Änderung in den Zellen stattgefunden.

Sind Differenzen vorhanden, hat eine Helligkeitsänderung stattgefunden.

Die Werte, die den Betrag der Helligkeitsänderung repräsentieren, werden Zellenmesswerte genannt.

Mehr als 1.500 Zellen liefern alle 160 ms Berechnungsergebnisse.Hinweis

VIDEOVIDEO

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 73

Bewegung feststellen

Um Bewegungen von Helligkeitsschwankungen unterscheiden zu können, erfolgt die Auswertung der Zellenmesswerte nach folgendem Schema:

Von allen Messwerten wird der maximale Messwert ermittelt.

Es wird die Summe aller Messwerte gebildet.

Diese wird mit einem frei einstellbaren Unterdrückungsfaktor belegt.

Der hieraus resultierende Wert wird vom maximalen Messwert abgezogen.

Die Differenz wird Bewegungsmesswert genannt und mit der eingestellten Bewegungsschwelle verglichen.

Unterdrückungs-faktor in %

Messwerte der Zellen

Summe aller Messwerte

Bewegungsschwelle

+ + + =

_

*

=

Max

Max-Wert BewegungsmesswertUnterdrückung

Bewegungsmesswert <

Globale, lokale oder kaum Veränderung?

>

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 74

Globale Veränderung

Helligkeitsschwankungen erkennt man daran, dass ein größerer Bereich des Bildes (viele oder alle Zellen) betroffen sind.

Der Bewegungsmesswert ist negativ und liegt deutlich unter der Bewegungsschwelle.

Page 75: Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 1 Basisschulung GeViScope / re_porter

Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 75

Wenig oder keine Veränderung

Findet kaum eine Veränderung in fast allen Zellen statt, wurde keine Bewegung bzw. Helligkeitsschwankung ermittelt.

Der Bewegungsmesswert liegt unter der Bewegungsschwelle und ist leicht negativ..

Über den Unterdrückungsfaktor bzw. die Bewegungsschwelle kann man den Sensor empfindlicher machen.

Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 76

Lokale Veränderung

Bewegungen sind dadurch gekennzeichnet, dass überwiegend ein begrenzter Bereich des Bildes (eine oder ein paar Zellen) betroffen sind.

Der Bewegungsmesswert ist positiv und liegt deutlich über der Bewegungsschwelle.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 77

Alarmzellen definieren

Alarmzellen sollten grundsätzlich nur an den Stellen des Bildes angebracht werden, in denen Bewegungen erfasst werden sollen.

Die Zellen werden grafisch mit entsprechenden Rahmen- oder Stiftwerkzeugen gezeichnet.

Für jede Zelle kann die Empfindlichkeit eingestellt werden (bspw. erhöhte Empfindlichkeit bei kontrastarmen Wänden).

Problemzonen, bei denen mit Fehlalarmen zu rechnen ist, sollten ganz abgeschaltet werden.

Die Alarmdauer definiert die Zeit, die eine Aufzeichnung weiterläuft, wenn keine zusätzliche Bewegung mehr aufgetreten ist.

Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 78

Richtungsabhängige Bewegung detektieren

Sperrzellen sollen anderes als Alarmzellen bei Aktivität keine Aktion auslösen, sondern die Alarmauslösung für eine festgelegte Zeit sperren.

Für jede Sperrzelle wird eine Sperrzeit eingestellt.

Für die Dauer der Sperrzeit wird eine Alarmauslösung in den Alarmzellen unterbunden.

Bei richtiger Einstellung der Sperrzeit können Sperr- und Alarmzellen zur richtungsabhängigen Bewegungserkennung eingesetzt werden.

SperrzellenAlarmzellen

Ist die Sperrzeit hoch genug eingestellt, hat die Person den Türausschnitt wieder verlassen, bevor

in den Alarmzellen Alarm ausgelöst wird.

Sperrzellen können nur mit der lizenzpflichtigen erweiterten AD definiert werden.Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 79

Einstellungen in Parametersätzen speichern

Die für einen Medienkanal getroffenen Einstellungen der Activity Detection werden in Vorlagen gespeichert. Diese Vorlagen werden Parametersätze genannt.

Parametersätze können kopiert und mit wenigen Handriffen angepasst werden.

Ebenso ist ein Export von Parametersätzen auf einen anderen GeViScope möglich.

Parametersätze können durch eine Verhaltensregel geladen werden.

Tag (Vormittag)

Unterdrückung 20 %

Unterdrückung 10 %

Tag (Nachmittag)

Unterdrückung 0,5 %

Tag (Nachmittag)

Medienkanal: Kamera 1

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 80

Alarme durch Bereiche lokalisieren

Alarmzellen und Sperrzellen lassen sich einzelnen Bereichen zuordnen und damit besser lokalisieren.

Bereiche können mit transparenten Folien verglichen werden, die über dem Bild des Viewers liegen.

Für jeden Bereich können unabhängig voneinander Alarm- und Sperrzellen definiert werden.

Eine Zelle kann hierbei immer nur einem Bereich zugeordnet sein. Wird ein Alarm im oberen rechten Fenster

ausgelöst, kann er durch die Zuordnung des Fensters zum Bereich 3 auch lokalisiert werden.

Bereich 1

Bereich 2

Bereich 3

Bereich 4

Bereiche können nur mit der lizenzpflichtigen erweiterten AD definiert werden.Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 81

Kameraverdrehschutz CPA

CPA ist die Abkürzung für Camera Position Authentification (Kamera-Positions-Erkennung). CAP erkennt Änderung der Kameraposition oder andere Sabotageakte an der Kamera.

CPA vergleicht ein hinterlegtes Referenzbild mit dem aktuellen Bild der gleichen Kamera.

Dazu werden beide Bilder nach Kanten gefiltert.

Werden bei der Überprüfung signifikante Unterschiede festgestellt, löst CPA eine Sensoraktion aus, die über eine Ereignis- bzw. Alarmkonfiguration genutzt werden kann.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 82

CPA einstellen

Die Einstellung des CPA erfolgt für jeden Medienkanal. Es ist hierfür eine entsprechende Lizenz erforderlich.

Bewegte Flächen sind von der Überprüfung durch Maskierung auszuschließen, da diese eine Vergleichsmessung erschweren.

Das Referenzbild wird softwaregesteuert erstellt.

Das Zeitintervall gibt an, wie oft ein Bild vom Server für den Vergleich mit dem Referenzbild herangezogen werden soll.

Sie können also sofort, oder zeitlich versetzt informiert werden.

Sieht die Kamera Texteinblendungen vor, sind auch diese zu maskieren.Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 83

Anforderungen an die Technik Lösungen aus dem Hause GEUTEBRÜCK Hardware initialisieren Medienkanäle einrichten Kompressionsverfahren im Detail GscView bedienen Activity Detection (AD) Verhaltensregeln und Sperrfilter Ereignisse und Alarme GscView einrichten Video Motion Detection (VMD) GscView customizen

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 84

Was sind Verhaltensregeln?

Verhaltensregeln steuern Aktionen, die im Hintergrund ablaufen und nicht im System registriert (geloggt) werden.

Eine Verhaltensregel kann bspw. einen Eingangskontakt schalten und die Bewegung eines S/N-Kopfes auslösen.

Über Verhaltensregeln können auch Parametersätze von AD oder VMD (bspw. beim Wechsel eines Zeitbereichs) geladen werden.

Verhaltensregeln werden nicht im System registriert. Es kann also nicht rückverfolgt werden, was wann gemacht wurde.

Hinweis

Verhaltensregeln

1.2.

3.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 85

Verhaltensregeln definieren

Eine Verhaltensregel besteht grundsätzlich aus zwei Komponenten: dem Auslöser (Trigger) und der Reaktion.

Verhaltensregel

Trigger

Digitaler Eingang; Kontakt: Eingang 001

Der Auslöser (Trigger) wird aus einer systemimmanenten Liste aller möglichen Aktionen ausgewählt und konfiguriert.

Auch die Reaktion wird aus der Liste der Aktionen gewählt und konfiguriert.

Einer Verhaltensregel können auch mehrere Reaktion zugeordnet werden

Verhaltensregeln lassen sich kopieren und anpassen.Hinweis

Kontakt1 fährt Kamera3 auf Position1

Bewegen zu Ausgangsposition; S/N-Kopf Kamera 3; Position: 1

Reaktion

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 86

Liste der Aktionen

Die Liste der möglichen Aktionen ist unter anderem in die folgenden Bereiche untergliedert:

Aktionen, die das System betreffen.

Aktionen auf Videoalarme und –einstellungen.

Aktionen auf Audioeinstellungen Kameraaktionen. Aktionen durch digitale Kontakte. Aktionen durch angeschlossene

Geräte.

Im GscSetup kann über Ansicht -> Aktionen übersetzen auf die deutsche Sprache umgeschaltet werden.

Hinweis

Digitale Kontakte

- Digitalen Output einstellen

- Digitaler Eingang

- System LED auf Blinken setzen

- System LED setzen

- Taste gedrückt

- Taste losgelassen

Audiosteuerung

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 87

Weitere Beispiele für Verhaltensregeln

Weitere Beispiele für den Einsatz von Verhaltensregeln wären:

Mit dem Laden der Parametersätze für VDM bei Nacht wird über einen Kontakt ein Infrarot-Scheinwerfer eingeschaltet.

Ein Messsensor erfasst Dämmerlicht und steuert die Tag/Nachtumschaltung einer Twin Kamera.

Durch einen Kontakt wird eine Kamera im GscView aufgeschaltet.

Beim Ausfall einer Kamera wird im GscView ein Text angezeigt.

Im PLC-Simulator lässt sich das Öffnen und Schließen der Kontakte nachvollziehen (siehe nächste Folie).

Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 88

Der PLC-Simulator

Der PLC-Simulator (Programmable Logic Controller) ist ein Simulationsprogramm, über das sich Vorgänge im GeViScope steuern lassen.

Voraussetzung: Der PLC-Simulator ist mit dem GeViScope-Server verbunden.

Der PLC-Simulator registriert (loggt) alle Vorgänge, die auf Serverseite stattfinden.

Umgekehrt können mit Hilfe des PLC-Simulators Vorgänge im Server ferngesteuert werden.

Es lassen sich Kontakte schalten, Ereignisse starten oder Steuersignale für S/N-Köpfe abschicken.

Der PLC-Simulator kann damit auch zur Systemüberprüfung genutzt werden.Hinweis

Client

Server

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 89

Was sind Sperrfilter?

Analog zu Verhaltensregeln lassen sich auch über Sperrfilter bestimmte Aktionen im Hintergrund steuern. Sie wirken wie ein Schalter.

Ein Sperrfilter kann unter anderem dazu benutzt werden, um die AD bzw. VMD per Schlüsselschalter scharf bzw. unscharf zu schalten.

Damit lassen sich bspw. am Samstag während der Geschäftszeiten alle Videosensoralarme der AD und VMD abhängig vom Zeitbereichswechsel sperren.

Sperrfilter

1.2.

3.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 90

Sperrfilter anlegen

Ein Sperrfilter besteht aus den folgenden drei Komponenten:

Sperrfilter

Aktiviert durchDigitaler Eingang; Kontakt: Eingang 002; niedrig

Unter Aktiviert durch wird aus der Liste der Aktionen angegeben, was die Aktion unterbinden soll.

Unter Deaktiviert durch wird aus der Liste der Aktionen angegeben, was die Aktion wieder in Gang setzen soll.

Die zu unterbindende Aktion selbst ist unter Filteraktionen festzulegen.

Kamera 2 schaltet VMD scharf / unscharf

Deaktiviert durchDigitaler Eingang; Kontakt: Eingang 002; hoch

FilteraktionenSensor Videoalarm; Kanal: Kamera 2; VMD

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 91

Tagesplan (Zweiter Tag)

8.30 – 10.30

Pause

Mittagessen

Pause

Warm-up Ereignisse und Alarme definieren

15.15 – 16.30 Benutzerprofile und Schaltflächen in GscView anlegen

10.45 - 12.30 GscView auf eigene Bedürfnisse anpassen VMD-Sensorik kennenlernen

13.15 – 15.00 VMD-Sensorik einrichten GscView customizen

Abschlussprüfung Abschlussdiskussion

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 92

Anforderungen an die Technik Lösungen aus dem Hause GEUTEBRÜCK Hardware initialisieren Medienkanäle einrichten Kompressionsverfahren im Detail GscView bedienen Activity Detection (AD) Verhaltensregeln und Sperrfilter Ereignisse und Alarme GscView einrichten Video Motion Detection (VMD) GscView customizen

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 93

Was sind Ereignisse?

Ereignisse steuern ähnlich wie Verhaltensregeln unterschiedliche Aktionen.

Anders als Verhaltensregeln werden Ereignisse geloggt und in einer Ereignisliste abgebildet.

Ereignisse können komplexere Situationen abbilden als Verhaltensregeln.

Ereignisse eigenen sich auf Grund der Rückverfolgbarkeit gut für Kontrollzwecke.

Ereignisse werden in der Datenbank gespeichert, ohne dass eine Person hiervon unbedingt etwas mitbekommen muss.

Aber

Wo?

Wann?

Was?

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 94

Beispiele für Ereignisse

Beispiele für Situationen, die typischerweise als Ereignis erfasst und gespeichert werden, gibt es viele. Hier zwei davon:

Durch die AD- bzw. VMD-Steuerung wird eine Bewegung detektiert und eine Aufzeichnung der Bewegung im Bereich eines Medienkanals ausgelöst.

Durch das Schließen eines Kontaktes wird ein Kamera-Tracking über mehrere Kameras hinweg initiiert.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 95

Ereignisse konfigurieren

Bevor Sie Ereignisse anlegen, sollten man sich zuerst über die folgenden Punkte Klarheit verschaffen.

Klärung der Ausgangssituation:

Welche Situation ist sicherheitsrelevant (bspw. welche Bewegungen in einem bestimmten Bereich)

Welche Ereignisse können beim Eintritt der sicherheitsrelevanten Situation eintreten (Bewegungen, Kontakte, Kamerafahrten etc.

Analyse der sich ergebenden Ereignisse und Aktionen:

Die analysierten Ereignisse und Aktionen können bei der Ereigniskonfiguration abgebildet werden.

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Ereignisse definieren

Eine Ereignis ist dadurch gekennzeichnet, dass es einen definierten Beginn, eine Verlaufszeit und ein definiertes Ende hat.

Ereignis

Start durchSensor Videoalarm; Kanal: Kamera 1; AD

Was löst das Ereignis aus? Der Auslöser (Trigger) für ein Ereignis ist eine Aktion aus der Liste der Aktionen.

Was beendet das Ereignis? Das Ereignis endet mit Ablauf der definierten Laufzeit oder durch eine festgelegte Aktion.

Was passiert? Es werden die definierten Aktionen abgearbeitet

Ein Ereignis kann auch durch ein anderes Ereignisse angestoßen werden.Hinweis

Kamera-Bewegung ausgelöst durch AD

Sensor Videoalarm beendet; Kanal: Kamera 1; AD

AufzeichnungsmodusStandard-Einstellung zur Aufzeichnung im Ereignisfall

Stopp durch

Bei StartBewegen zu Ausgangsposition; S/N-Kopf, Kamera 1; Pos 5

Bewegen zu Standardposition; S/N-Kopf, Kamera 1

Bei Stopp

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 97

Aufzeichnungsmodus

Damit Bilder im Ereignisfall auch archiviert werden, sind einige Einstellungen zu treffen.

Das Ereignis wird aktiv gesetzt. Der Ringspeicher wird gewählt. Die Laufzeit des Ereignisses kann

angegeben werden. Es müssen die Medienkanäle

definiert und konfiguriert werden, die Bilder für das Ereignis liefern sollen.

Durch die Einbeziehung der Zeitbereiche in die Steuerung lassen sich Ereignisse gezielt ein- bzw. ausschalten.

Ereignisse mit Vorgeschichte müssen im gleichen Ring aufgezeichnet werden, in dem auch die Permanentaufzeichnung der entsprechenden Kamera erfolgt.

Hinweis

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Was sind Alarme?

Ereignisse laufen ab, ohne dass dies ein Nutzer mitbekommen muss. Alarme hingegeben sind grundsätzlich benutzerbezogen. Das bedeutet:

Alarmsituationen laufen nicht im Hintergrund ab.

Im Regelfall wird der Benutzer durch eine Alarmmeldung auf die Alarmsituation hingewiesen.

Alarme werden automatisch auf eine Kamera bzw. einen Viewer aufgeschaltet.

Alarme müssen im Regelfall durch den Benutzer bestätigt werden.

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Aus Ereignissen Alarmsituationen ableiten

Alarme sind technisch betrachtet auch nur Ereignisse, für die eine Alarmsituation definiert wird.

Das Ereignis erhält den Status Alarm aktiv.

Für die Darstellung im GscView können drei Alarmprioritäten (rot, orange, gelb) definiert werden.

Es werden die Medienkanäle zugewiesen, deren Bilder im Alarmfall aufgeschaltet werden sollen.

Es wird festgelegt, wie die aufgezeichneten Bilder im Alarmfall gezeigt werden.

Alarme lassen sich wie Ereignisse auch in Zeitbereiche einordnen.Hinweis

Ereignis

Kameratracking ausgelöst durch AD+

Alarm

Medienkanäle: Kamera1; Kamera2

Medienwiedergabe: nur erstes Alarmbild aufschalten

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 100

Alarmszenen

Für die Darstellung des Alarms im GscView ist die entsprechende Szene auszuwählen.

Es kann eine Standardalarmszene festgelegt werden.

Es wird dann automatisch immer eine Szene ausgewählt, in der alle Alarm-Kameras dargestellt werden (bspw. bei 3 Alarmkameras wird eine 4-fach-Darstellung gewählt, bei 7 Kameras eine 9-fach-Darstellungt etc.).

Es lässt sich auch eine im GscView angelegte Alarmszene gezielt definieren.

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Alarm-Push-Funktion (APF)

Mit Hilfe der Alarm-Push-Funktion kann ein Alarm an eine oder mehrere GscView-Workstations im Netzwerk weitergeleitet werden.

Der Verbindungsaufbau erfolgt ereignisgesteuert mit automatischem Aufschalten von Live- und/oder Speicherbildern.

Es sind damit simultaneVerbindungen zu mehreren Bedienplätzen sind möglich.

Bei Verbindungsproblemen lassen sich alternative Verbindungen definieren.

Voraussetzung ist, dass eine entsprechende APF-Verbindungen eingerichtet worden sind.

LAN

LAN

LAN

Für die Alarm-Push-Funktion wird eine entsprechende APF-Lizenz benötigt.Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 102

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Der Profilmanager

In vielen Situationen ist es angezeigt, sich Ansichten, Szenen und/oder Alarmszenen nach individuellen Bedürfnissen anzupassen.

Mit dem Profilmanager legen Sie Verbindungen, Ansichten und Szenen fest.

Die getroffenen Einstellungen erfolgen rechnerbezogen.

Anschließend können die Einstellungen in einer Vorlage gespeichert und einem oder mehreren Benutzern zugewiesen werden.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 104

Ansichten, Szenen, Profile

Klären wir zunächst kurz einige Begriffe, mit denen wir in der Folge arbeiten:

Unter Ansichten wird die Verteilung der Viewer im Programmfenster verstanden (Matrix).

Szenen sind Ansichten, denen eine Verbindung mit einem Medienkanal zugeordnet ist.

Profile sind Einstellungen für einen bestimmten Benutzer.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 105

Eigene Ansichten erstellen

Neben den standardmäßig konfigurierten Ansichten lassen sich neue Ansichten nach individuellen Gesichtspunkten einrichten.

Die Ansicht wird mit einem sprechenden Namen angelegt.

Die gewünschten Viewer werden in der Viewerplatzierung in der benötigten Größe angeordnet.

Viewer lassen sich in der Vierplatzierung auch kopieren, so dass Sie auf einfachem Wege gleichgroße Viewerfenster erhalten.

Es lassen sich auch Viewer auf andere Viewer setzen und damit Bild-in-Bild-Darstellungen erzeugen.

Hinweis

Viewerplatzierung

Viewer

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 106

Eigene Szenen erstellen

Szenen beruhen auf den verfügbaren Ansichten. Eine Ansicht wird zur Szene, indem die einzelnen Viewer mit Medienkanälen belegt werden.

Die neue Szene wird aus einer bestehenden Ansicht abgeleitet.

Den darin angeordneten Viewer werden die gewünschten Medienkanäle per Drag & Drop zugeordnet.

Beim Zuweisen lassen sich weitere Einstellungen unter anderem hinsichtlich Abspielmodus und (globaler) Monitornummer treffen.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 107

Szenen miteinander verknüpfen

Szenen lassen sich über sog. Vorlagen mit anderen Szenen oder Ansichten verknüpfen.

Vorlagen sind alle verfügbaren Ansichten und Szenen.

Die Verknüpfung von Szene und Vorlage wird im Bearbeitungsfenster der Szene angelegt.

Später wird beim Doppelklick auf einen Viewer bei aktivierter Verknüpfung nicht die Szene im Vollbild, sondern die verknüpfte Szene aufgeschaltet.

Öffnet die Vorlage Ziel

Dieses Vorgehen eignet sich dann, wenn weniger Monitore als Überwachungskameras vorhanden sind.

Hinweis

Vorlagenverknüpfung: Ziel

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 108

Viewer als digitale Kreuzschienen

Alle Viewer sind virtuelle Monitore. Sie stellen damit nichts anderes als digitale Kreuzschienen dar.

Mit analogen Kreuzschienen lassen sich in einer Art Routing die ankommenden Signale beliebig wieder von der Kreuzschiene weg zu den Zielgeräten schicken.

Eine digitale Kreuzschiene nutzt einen analogen Videomonitor und bedient hierüber softwaregesteuert eine unbegrenzte Anzahl virtueller Monitore.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 109

Steuerung mit Bedienpult

Das Aufschalten der Kameras auf die virtuellen Monitore kann auf zwei Arten erfolgten.

Die Medienkanäle wurden im GscView den einzelnen Viewern zugeordnet.

Das Aufschalten der Kameras auf die virtuellen Monitore übernimmt ein angeschlossenes Bedienpult mit Joystick.

Eingebunden ist die Fernsteuerung der Bedienung über das Video-Managementsystem GeViSoft.

GeViSoft verwaltet auch die globalen Nummern der virtuellen Monitore.

GeViSoft Bedienpult

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 110

Multimonitor

Multimonitor-Grafikenkarten erlauben, hardwareseitig mit mehreren Monitoren zu arbeiten.

Über die Multimonitor-Funktion können neben dem Gsc-Hauptfenster zusätzliche Fenster eingerichtet werden.

Diesen Fenstern wird der gewünschte Monitor zugeordnet.

Größe und Position der Monitor-Fenster kann eingestellt werden.

Jedem Monitor kann eine entsprechende Startszene zugeordnet werden.

Hauptfenstermit GscView

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 111

Alarmszenen erstellen

Alarmszenen sind Bildaufschaltungen für den Alarmfall. Sie werden analog zu Szenen angelegt.

Die Alarmszene basiert auf der übergeordneten Ansicht (Matrix).

Es wird beim Bearbeiten der Szene festgelegt, welche Viewer Alarme darstellen sollen.

Die globale Nummer des Alarmmonitors wird bestimmt.

Alarmszenen können im GscSetup einem Alarm (anstelle der voreingestellten Standardszene) unter Angabe des Namens zugeordnet werden.

Hinweis

Dieser Viewer wurde als Alarm-Viewer definiert.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 112

Ereignisliste

In der Ereignisliste werden alle aufgezeichneten Ereignisse rückverfolgbar dargestellt.

Die Auflistung erfolgt mit Datum und Uhrzeit sowie dem Ereignisnamen.

Weitere Detailinformationen werden beim Öffnen eines Ereignisses mit Doppelklick sichtbar.

Ereignisse können in der Liste gesucht und gefiltert werden.

In der Liste werden auch Alarme aufgelistet. Sie sind mit einem anderen Symbol gekennzeichnet.Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 113

Alarmliste

Löst das System einen Alarm aus, wird nicht nur der Alarmdialog geöffnet, sondern auch ein Eintrag in der Alarmliste vorgenommen.

Der Alarm wird in seiner Priorität, seiner Startzeit und dem konfigurierten Alarmtext angezeigt.

Ein Doppelklick auf den Alarm öffnet den betreffenden Medienkanal in der Standardansicht oder der Alarmszene.

Solange der Alarm nicht bestätigt wurde, können Sie keine Medienkanäle aufschalten oder Szenenwechsel vornehmen.

Hinweis

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Anforderungen an die Technik Lösungen aus dem Hause GEUTEBRÜCK Hardware initialisieren Medienkanäle einrichten Kompressionsverfahren im Detail GscView bedienen Activity Detection (AD) Verhaltensregeln und Sperrfilter Ereignisse und Alarme GscView einrichten Video Motion Detection (VMD) GscView customizen

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 115

Was bedeutet Video Motion Detection?

Als Activity Detection (kurz VMD) versteht man Bewegungserkennung in Videobildern durch bis zu 128 definierbaren Feldern, die zu Ketten verbunden werden können. Mit der VMD ist es möglich,

Felder in der Größe und Position frei im Bild zu verteilen (wie bei einem virtuellen Zaun).

durch Größenanpassung der Felder Perspektiven zu erfassen.

durch Feldfunktionen Richtungen und Geschwindigkeiten zu erkennen.

globale Veränderungen von lokalen Veränderungen im Bild zu unterscheiden.

Detektion in Zone 125

(left vehicle door)

Detektion in Zone 125

(left vehicle door)

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 116

Einstellung der VMD-Sensorik

Die Bedienelemente für das Einstellen der VMD-Sensorik unterscheiden sich nicht wesentlich von denen der AD-Sensorik. Ein paar Unterschiede gibt es doch:

Die Einstellung für die Alarmkonfiguration berücksichtigt neben der Alarmdauer auch eine Voralarmdauer.

Die VDM-Sensorik reagiert auf Pixelveränderungen in fünf verschiedenen aktivierbaren Messzeiten pro Kanal (40 ms, 160 ms, 640 ms, 2,5 s und 10 s).

Damit können schnelle und langsame Bewegungen sicher erkannt und detektiert werden.

Ein spezieller Verwacklungsschutz verhindert Fehlauslösungen.Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 117

Mit unterschiedlichen Profilen arbeiten

Die Einstellung der Sensorik im Außenbereich erfordert viel Fingerspitzengefühl.

Berücksichtigen Sie bewegte Teile des Bildes (wie Bäume, Sträucher, Wolken) oder Bereiche mit hohen Kontrastschwankungen (Schattenwürfe, blinkende Werbung).

Kontrollieren Sie den Unterdrückungsfaktor zu verschiedenen Tageszeiten und bei unterschiedlichen Licht- und Wetterverhältnissen.

Eine Rasenfläche bspw. strahlt im Morgentau wie Silber, am Nachmittag saftig grün.

Über die konfigurierten Zeitbereiche ist es möglich, zu unterschiedlichen Tageszeiten angemessene Profile zu starten (bspw. über die entsprechende Verhaltensregel).

Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 118

Das Grundgerüst der VMD

Das Grundgerüst für die VMD besteht aus 32 Feldern, die in vier Ketten mit jeweils acht Feldern angeordnet sind.

Es können zusätzlich noch maximal 96 Felder gesetzt werden.

Die Felder des Grundgerüsts können nicht gelöscht werden.

Nicht benötigte Felder sollten in Bereiche verschoben werden, in denen wenig Bewegungen und keine Kontrastschwankungen herrschen.

Alle Felder einer Kette müssen die gleichen Feldeigenschaften haben.Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 119

Alarmfelder definieren

Alarmfelder werden an den Stellen des Bildinhalts angebracht, in denen Bewegungen erfasst werden.

Alarmfelder können einzeln oder in einer Kette eingefügt werden.

Größe und Position eines einzelnen Feldes kann verändert werden.

Felder und Feldketten können den perspektivischen Gegebenheiten der zu detektierenden Objekte angepasst werden.

Sperrefelder können genutzt werden, um richtungsabhängige Bewegung zu erkennen.

Ein Feld lässt sich mit Hilfe der Scherenfunktion aus der Kette herausschneiden.Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 120

Alarm- und Voralarmfelder

Ein Alarmfeld kann in Bezug zu einem oder mehreren Feldern gesetzt werden, die dadurch zu sog. Vor-Alarmfeldern werden.

Das Alarmfeld detektiert Bewegung nur dann, wenn zuvor die definierte Anzahl an Vor-Alarmfeldern durch Bewegung aktiviert wurde.

Die Vor-Alarmdauer ist hierbei die Zeit, in der im Vor-Alarmfeld eine Bewegung erkannt werden muss.

Die Vor-Alarmkonfiguration erfolgt gruppenbezogen.

Vor-Alarmfelder, die nicht zu einer Kette gehören, erhalten ihre Funktion erst, wenn mindestens ein Alarmfeld definiert wurde.

Hinweis

Anzahl Vor-Alarme: 2

Alarmfeld

Vor-Alarmfeld

Vor-Alarmfeld

Vor-Alarmfeld Das Alarmfeld reagiert

nur, wenn zuvor zwei Vor-Alarmfelder in der vorgegebenen Zeit aktiviert wurden.

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Voralarmfelder in Feldketten

Die Felder der vier Grundketten sind vom Status her Vor-Alarmfelder. Die Alarmfunktion ist hier auch ohne das Definieren von Alarmfeldern möglich.

Werden in dieser Kette die angegebene Anzahl an Vor-Alarmfeldern aktiviert, wird ein Alarm ausgelöst.

Es braucht also nicht eines der Felder zu einem Alarmfeld gemacht werden.

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Objekterkennung

Obtrack ist ein intelligentes Videoanalyse-Verfahren, mit dessen Hilfe sich bewegte Objekte unterscheiden und klassifizieren lassen.

Ein detektiertes Objekt wird als Person oder Fahrzeug oder nicht zuzuordnendes Objekt zur Steuerung der Systemreaktion klassifiziert.

Die Erkennung basiert auf dem Vergleich eines aktuellen Bildes mit einem Hintergrundmodell.

Die Objektklassifizierung führt zu einer wesentlichen Verringerung der Anzahl unerwünschter Auslösungen.

Area of interestAlarmkriterien über

Filter einstellbar

Person wird detektiert und als

Person klassifiziert

VMD-Alarm

Als Person erkannt

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 123

Privacy Zones (Maskierung)

Mit Hilfe von Privacy zones (Bildmaskierungen) werden Bildanteile maskiert, das heißt in der Darstellung des GscView schwarz ausgeblendet.

Diese elektronische Sichtschutzfunktion ist häufig zum Schutz von Persönlichkeitsrechten oder zur Sicherung von Betriebsgeheimnissen vorgeschrieben oder angebracht, in denen trotzdem eine Videoüberwachung erforderlich ist.

Die Bildmaskierungen werden in GscSetup konfiguriert und sind nach Übergabe der Daten an den Server sofort in GscView wirksam.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 124

Region of non interest

Die Funktion Region of non interest hilft, die Netzwerkbelastung beim Streaming zu reduzieren bzw. Festplattenplatz bei der Permanentaufzeichnung zu sparen.

Die Funktion kann für jeden Medienkanal für die Permanentaufzeichnung oder im Live streaming aktiviert werden.

Ein Bereich wird im Bild über die entsprechende Stiftfunktion maskiert.

Im Beispiel wurde der obere Flurbereich maskiert. Die B-Frame Größe konnte damit um rund 80% gesenkt werden.

Diese Funktion ist nur für Medienkanäle mit dem Funktionspaket MPEG (AD) möglich.Hinweis

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 126

Was sind Profile?

Profile sind im GscView Einstellungen für den angemeldeten Benutzer.

Die Einstellungen beinhalten das Erscheinungsbild von GscView und die Rechte des Benutzers.

Profile können jederzeit angelegt, bearbeitet, kopiert oder gelöscht werden.

Liegt kein Profil für den Benutzer vor, wird ein Standardprofil geladen.

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 127

Benutzerprofil in GscView anlegen

Das Benutzerprofil wird im Profilmanager definiert..

Das Benutzerprofil ist untergliedert in ein Optionsprofil und ein Rechteprofil.

Das Optionsprofil definiert bspw., welche Szene der Benutzer beim Anmelden erhält oder wie er Alarme zu verarbeiten hat.

Das Rechteprofil definiert die auf der GscView-Oberfläche zur Verfügung stehenden Funktionen.

RechteprofilOptionsprofil

Beinhaltet das Erscheinungsbild und

die Funktionsoberfläche von GscView

Definiert, auf welche Funktionen ein

Benutzer Zugriff hat

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Benutzerprofil zuweisen

Jedem Windows-Benutzer wird ein Optionsprofil und ein Rechteprofil zugewiesen.

Damit kann ein Benutzer bspw. die Oberfläche des Administrators erhalten, darin aber nur eingeschränkte Rechte haben.

Es lässt sich auch mit einem Standardprofil arbeiten.

Dieses wird immer dann bei der Windows-Anmeldung geladen, wenn für einen Benutzer kein eigenes Profil hinterlegt wurde.

User 4711

Optionsprofil

Rechteprofil

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 129

Benutzer in GscSetup anlegen

Benutzer, die auf das GscSetup zugreifen dürfen, werden in der Benutzerverwaltung des GscSetup mit Benutzernamen und Passwort angelegt.

Einem Benutzer lassen sich verschiedene Rechte vergeben.

Systemseitig ist der Benutzer admin angelegt. Er besitzt Administratorrechte.

Einem Benutzer kann ein zweiter Benutzer zugeordnet werden.

Eine Anmeldung in das System ist somit nur dann möglich, wenn zugleich auch die Anmeldung der zweiten Person erfolgt (Vier-Augen-Prinzip).

Vergessen Sie nicht, das systemseitig eingerichtete Administrator-Passwort zu ändern, um ungewollten Missbrauch zu verhindern.

Hinweis

User 4711

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Sperrliste anlegen

Über eine Sperrliste kann der Administrator für einzelne Benutzer Kamerakanäle ausblenden. Das hat die folgenden Auswirkungen:

Benutzer, für die Kamerakanäle gesperrt wurden, können das GscSetup nicht mehr öffnen, auch nicht lesend.

Im GscView sind die in der Sperrliste erfassten Kameras für den Benutzer nicht mehr sichtbar.

Sperrlisten lassen sich auch für den zum Videokanal gehörenden Audio-Kanal definieren.

Kamera 3

User 4711User 4711

Sperrliste für User 4711

GscView GscSetup

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Mit eigenen Schaltflächen arbeiten

Es beseht im GscView die Möglichkeit, Funktionen auf eigene Schaltflächen zu legen. Die Schaltflächen werden unterhalb der Viewer eingeblendet. Beispiele:

Eine Schranke soll vom GscView aus geöffnet werden. Das Schalten des entsprechenden Ausgangskontaktes wird auf eine Schaltfläche gelegt.

Eine VMD-Kamera lässt sich durch einen Sperrfilter scharf / unscharf stellen. Die Schaltfläche kann hier die Funktion des Schalters übernehmen und den Sperrfilter auslösen.

Eigene Schaltflächen erhöhen den Bedienkomfort

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 132

Schaltflächen und Schaltflächenprofile

Eigene Schaltflächen werden in Schaltflächenprofilen verwaltet.

Ein Schaltflächenprofil besteht aus einer frei definierbaren Anzahl von Schaltflächen.

Jedem Benutzer kann über sein Benutzerprofil ein individuelles Schaltflächenprofil zugeordnet werden.

Neben der Rechteverwaltung lassen sich damit auch über die Schaltflächenprofile Zugriffe auf Funktionen benutzerabhängig steuern.

Benutzer Hauptbenutzer

Schaltflächenprofile

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 133

Schaltflächen definieren

Schaltflächen werden im Profilmanager auf Basis eines Schaltflächenprofils erstellt.

Größe, Lage und Bezeichnung der Schaltfläche werden in einem Bearbeitungsdialog festgelegt.

Funktional lassen sich Aktionen und Sperrfilter auf die Schaltflächen legen.

Schaltflächen, die einen Sperrfilter auslösen und die Funktion eines Schalters haben, können farblich hinterlegt werden.

Aktionen

Kamerabewegung K1

Ausgang 001 Schranke auf

Sperrfilter

VMD Kamera 1 scharf

VMD Kamera 1 unscharf

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Basisschulung GeViScope – re_porter, Version 1.0 134

GscView goes Web

Mit GscWeb kann GscView auch über eine Browseroberfläche bedient werden.

Als Browser werden Internet Explorer sowie Firefox unterstützt.

Der Aufruf von GscWeb erfolgt durch Eingabe der IP-Adresse in der Adresszeile des Browsers.

Funktional ist mit GscWeb die Wiedergabe der Kamerabilder sowie die Steuerung von Domen oder S/N Köpfen möglich.

Ebenso lassen sich Kamerabilder gezielt suchen.

Für die Inbetriebnahme von GscWeb sind entsprechende Einstellungen im GscSetup erforderlich.Hinweis


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