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Unter der Leitung von Melanie Tross (Leica) informieren Azubis Schüler1 der CKS über das Ausbildungskonzept ihres Betriebes

innerhalb des Projekts „UNTERNEHMER IN DIE SCHULE - EXPERTEN VOR ORT“ in der CKS.

Berufs- und Studienorientierung (BSO) der CKS (Langfassung)2

I. Einleitung Der Übergang von der Schule in das Berufsleben oder weiterführende Schulen stellt eine der wichtigsten Phasen im Leben eines jeden Menschen dar. Die Berufs- und Studienorientierung ist an der Carl-Kellner-Schule seit vielen Jahren ein zentraler Schwerpunkt. Laut Erlass zur Ausgestaltung der Berufs- und Studienorientierung vom Dezember 2012 sollen die Jugendlichen am Ende ihrer schulischen Laufbahn in der Lage dazu sein, eine ihren Kompetenzen entsprechende Berufs- oder Studienwahlentscheidung zu treffen und die dann gestellten Anforderungen bewältigen. BSO im Rahmen von OloV/ Geschichte der OloV Initiative OloV steht für „Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit“. Ziel dieses Programmes ist es, den Übergang von der Schule in den Beruf möglichst effektiv zu gestalten. Innerhalb des Hessischen Ausbildungspaktes haben die Partner der OloV-Initiative 2005 gezielte Maßnahmen vereinbart, die dazu führen sollen, dass möglichst alle Jugendlichen eine aussichtsreiche Berufsperspektive gewinnen und der Fachkräftebedarf der Wirtschaft auch in Zukunft sichergestellt wird. Dazu wurden Qualitätsstandards (Aktualisierung Dezember 2012) entwickelt und veröffentlicht. An diesen Qualitätsstandards orientiert sich die Carl-Kellner-Schule innerhalb des Ausbaus und der Weiterentwicklung ihres BSO – Konzeptes. __________________________________________________ 1 Mit der Bezeichnung Schüler schließe ich immer auch die Schülerinnen ein.

2 Das BSO-Konzept unserer Schule wird als Vorlage für das Schulprogramm fortlaufend weiterentwickelt und aktualisiert.

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II. Das folgende Schaubild zeigt eine Übersicht der OloV –Aktivitäten an unserer Schule

Berufs–und Studienorientierung an der Carl-Kellner-Schule

Betriebsprakti

kum

Betriebsprakti

kum

Deutsch Intensiv Business English

Kooperations partner

Bosch Thermo –Technik

Aldi – SÜD

Leica Microsystems

Kita St. Anna

Träger des Praktikums

Soziales Berufsfeld

Vertiefte

Berufsorientierung

Berufsorien

tierung – PLUS/ Praktikum

Bewerbungsun

terlagen - Check

BIZ – Besuch

JOB BÖRSE

MINT – Projekt GIRLS`DAY THM

NAWI –

Projekt UNI Gießen

MINT – Projekt

THM - Mathematikum

NAWI – Projekt

Experimenta Frankfurt

KomPo 7

Einstieg: Berufswahl - Pass

Unternehmer in

die Schule

Schnuppertage an weiterführen- den Schulen

WPU

WPU

WPU

WPU

Arbeitslehre

Arbeitslehre

Arbeitslehre

Arbeitslehre

Soziales Lernen

Projekt:

Gut Drauf

Praktikum Soz. Berufsfeld

Projekte: Personalkompetenz

Talente und Stärken ent-

decken

GIRLS ` and BOYS `DAY

Berufsberatung in der Schule Frau Rühl, Agentur für Arbeit

M e t h o d e n C u r r i c u l u m

Schullaufbahnberatung durch Stufenleitung und Klassenlehrer

Erarbeitung von theoretischen und praktischen Kenntnissen über Berufsfelder und

Branchen in den Fächern Arbeitslehre, GL, Deutsch, Englisch, Religion/Ethik, Kunst und in verschiedenen Wahlpflichtkursen

Jg. 5/6 Jg. 7 Jg. 8 Jg. 9 Jg. 10

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III. Schwerpunkte in diesem Schuljahr - Erweiterung der OloV – Expertengruppe - Aufbau des Kompetenzfeststellungsverfahrens in der J 7 - Intensivierung der betrieblichen Kooperation - Erweiterung des Angebotes für Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf - Erweiterung der Angebotspalette in der Studienorientierung - Intensivere Einbeziehung der Jahrgangsstufen 5,6,7 in den Berufsorientierungsprozess - Entwicklung MINT(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) - Projekte

IV. BSO im schulischen Gesamtkonzept Die Schulkoordinatorin für den BSO Prozess ist Teil des Schulleitungsteams. Innerhalb der Planungs- und Entwicklungsgruppe der CKS gibt es eine OloV- Expertengruppe, die in diesem Schuljahr erweitert worden ist (siehe Ansprechpartner). Nach wie vor ist der intensive Praxisbezug ein wichtiger Schwerpunkt der BSO an der Carl-Kellner-Schule (zwei Betriebspraktika, ein Praktikum im Sozialen Berufsfeld, ein zusätzliches Praktikum in der Jahrgangsstufe 9 für Schüler1, die die Schule nach diesem Schuljahr verlassen).

1. Information Schulinterne Veranstaltungen wie z.B. die individuelle oder klassenbezogene Berufsberatung, Vorstellung von Ausbildungsbetrieben innerhalb des Projektes „Unternehmer in die Schule“, KomPo7 werden dargestellt und terminiert (Jahresplan, OloV-Info - Kasten, Homepage im Aufbau, Klassenlehrer und Fachlehrer). Über außerschulische Veranstaltungen wie z. B. Jobbörse, Schnuppertermine weiterführende Schulen, Vorstellungstermine Soziales Praktikum, BIZ-Besuche wird im Jahresplan, OloV-Info-Kasten, auf der Home-page(im Aufbau) und über die Klassenlehrer und Fachlehrer informiert.

2. Die Verankerung der BSO erfolgt in zahlreichen Fächern Beispiele:

AL 7 -Werkzeuge und Maschinen erleichtern die Arbeit -Traumberuf und Alternativen

AL 8 -Einstieg in die Arbeit mit dem Berufswahl-Pass -Computernetze zur Ausbildungsplatzsuche

-Vorbereitung Berufsinformationszentrum, BIZ Besuch, Berufswegeplan im Klassenzimmer

AL8/9: - -Auswertung der Betriebspraktika, bewertete Praktikumspräsentationen, Erstellung der ………………………..Bewerbungsunterlagen

KL -Stunde 9 -Überprüfung der Bewerbungsunterlagen weiterführende Schulen/Ausbildung

GL9: -Industrialisierung: Maschinen verändern die Arbeitswelt

Deutsch 9 -Geschäftsbriefe

Rel. 8: -Praktikum im Sozialen Berufsfeld

Engl.9: -Berufe (C – Kurse)

Rel.10: -Arbeiten müssen – Arbeiten dürfen

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3. Fächerübergreifende Projekte:

J 5/6: -Talente und Stärken entdecken: z.B. Mathe für Pfiffige, NAWI für junge Forscher, -Kreatives Schreiben, Französisch für Sprachbegeisterte -Methoden Baustein zur Gruppenarbeit und Sozialkompetenz

J 7 -GIRLS `DAY BOYS`DAY -Projekt Gut Drauf (Stärkung Sozialkompetenz) -KomPo 7 -MINT – Projekt GIRLS `DAY

J8 -Vertiefte Berufsorientierung, Betriebspraktika, Soziales Praktikum -Teamkompetenz stärken (Methodentage)

J8 -Mint – Projekte ( UNI Gießen )

J9 -Projekte zur Entwicklung der Personalkompetenz (Diakonisches Werk) -Projekt „Unternehmer in die Schule“

J9/10 -Jobbörse

J8/9/10 -fortlaufende Berufsberatung

J5 -10 -Förderplanarbeit/Laufbahnberatung

4. Handlungs – und praxisbezogene Arbeitsformen WP –Unterricht 7 – 10: Arbeit in Werkstattbereichen: Kochen, Holz, Fliesenmosaik, Garten, Ton Angebote im kulturellen und technischen Bereich: Chor, Band, Darstellendes Spiel Angebote Nachmittag: Sound & Light, Holz, Töpfern, Nähen, Fashion, Natur und Garten, Sanitätsdienst Das Medienkonzept ist Bestandteil des WP-Unterrichts.

5. Fächerübergreifende BSO Curricula berücksichtigen die Bedürfnisse unterschiedlicher Lerngruppen Beispiele:

GIRLS` DAY - BOYS`DAY Vertiefte Berufsorientierung Projekt: Berufsorientierung Intensiv Zusätzliches Praktikum Werkstatttag Plus (in der Siemens-Schule für H – Schüler) Unterstützung bei der Praktikumsplatzsuche durch Schulsozialarbeit MINT-Projekte

6. Fortbildungskonzept Schwerpunkte der Fortbildung:

Kompetenzfeststellungsverfahren KomPo 7: Koop – Projekt mit dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft Betriebliche Ausbildungskonzepte Betriebe informieren vor Ort über Ihre Berufsfelder und Ausbildungskonzepte

Weitere Themen Rund um den Berufswahl –Pass Referenten der Agentur für Arbeit im AK SchuleWirtschaft informieren Migrationshintergrund und berufliche Integration Referenten des HKM und des Vereins Optimum berichten über Chancen der Integration……… Inklusion im BSO-Prozess Landeskongress in Friedberg

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In Zusammenarbeit mit dem AK SchuleWirtschaft führt die Carl-Kellner-Schule am 27. November 2013 eine Fortbildungsveranstaltung zum Thema: „FIT UND GESUND IN SCHULE UND BERUF“ an der CKS durch. Referent ist Fritz Schubert, ehemaliger Schulleiter einer Berufsschule in Heidelberg. Er implementierte das Fach „Glück“ an württembergischen Schulen. Außerdem stellen Schulen und Betriebe ihre Konzepte zum Thema „Gesundheit und Erfolg in Schule und Beruf“ vor.

7. Evaluation und Weiterentwicklung des BSO – Konzeptes November 2012: Ausrichtung Studienorientierung, Vorbereitung:

zusätzliche Angebote innerhalb der Studienorientierung: THM und UNI Gießen ab Dezember 2012: Intensivierung der betrieblichen Kooperation

Projekt Unternehmer in die Schule Februar 2013 Weiterentwicklung des BSO Konzeptes in enger Kooperation mit dem Koordinator weiterführende Schulen-/Berufsschulen

Werkstatttag Siemensschule im Juni April 2013: innerhalb der AL-Konferenz

Überarbeitung BSO-Konzept Mai 2013: GK

Überprüfung des neuen BSO – Konzeptes für das Schulprogramm

V Bausteine des BSO – Konzeptes

1. Berufsorientierung muss frühzeitig beginnen Projekt “Talente und Stärken“ entdecken im WP Unterricht der Jahrgangsstufe 5 und 6. Schüler haben hier die Möglichkeit, sich je nach Interesse in unterschiedliche Projekte einzuwählen und lernen so ihre Interessen und Stärken kennen. Beispiele: Mathe für Pfiffige, Physik für Forscher, NAWI für junge Forscher, Kreatives Schreiben, Französisch für Sprachbegeisterte, Kunst im Künstlertreff, Outdoor–Abenteuer, Entdecker der Erde, Computerkurs.

2. Kompetenzfeststellung (Beginn in diesem Schuljahr) In der Jahrgangsstufe 7 erfolgt ein Kompetenzfeststellungsverfahren KomPo 7. KomPo 7 verfolgt das Ziel, Schüler der Jahrgangsstufe 7 zu unterstützen, ihre persönlichen Kompetenzen und Interessen zu erkennen, um ihre Potentiale nutzen zu können und so ihre Berufswahl mitgestalten zu können. Die personalen, methodischen und sozialen Kompetenzen als entscheidende Ressourcen und Ausgangsfaktoren für die individuelle Berufsorientierung stehen im Vordergrund. Die Dokumentation der Ergebnisse in Form eines individuellen Kompetenzprofils ist Grundlage der anschließenden Förderplanung und ermöglicht eine gezielte Berufsorientierung. Das Kompetenzfeststellungsverfahren versteht sich als eine Sensibilisierung für die Phase der beruflichen Orientierung und dient der weiteren beruflichen Förderung und Beratung unserer Schüler. Der in der Stufe 7 einsetzende AL-Unterricht und die praktische Werkstattarbeit, die in diesem Schuljahr beginnt sowie erste Betriebserkundungen unterstützen die Wahrnehmung von Interessen und Stärken und den Berufsorientierungsprozess auch durch Praxiserfahrung vor Ort.

3. GIRLS` DAY Mädchen Zukunftstag (für alle Schülerinnen der Jahrgangsstufe 7) Schülerinnen der 7. Klasse können am Girls` Day die Arbeitswelt in zukunftsorientierten Berufen erleben oder weibliche Vorbilder in Führungspositionen kennen lernen. Der bundesweite Aktionstag bietet eine frühe, praxis-

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nahe Berufsorientierung. Die Schülerinnen erhalten weitere Informationen (z. B., wie und wo Plätze für den GIRLS `Day zu finden sind) im AL- Unterricht.

BOYS` DAY Jungen (Orientierungstag für alle Schüler der Jahrgangsstufe 7) Der Boys` Day möchte Jungen mit Berufen in Kontakt bringen, die einen geringen Männeranteil aufweisen, besonders mit den Berufen im sozialpflegerischen und erzieherischen Bereich. Der Boys' Day möchte Jungen zur Auseinandersetzung mit Männlichkeitsmustern herausfordern und soziale Kompetenzen vertiefen. Die Schüler erhalten weitere Informationen (z. B., wie und wo Plätze für den Boys` Day zu finden sind) im AL- Unterricht.

4. Projekt „Unternehmer in die Schule“ in der Jahrgangsstufe 9 Damit der Start ins Berufsleben gelingt, gewinnt die Vorbereitung in der Schule für eine fundierte Berufs-und Studienwahlentscheidung zunehmend an Bedeutung. Besonders wichtig ist dabei der Ausbau der Kooperation mit Betrieben der Region, die als Experten vor Ort wichtige Partner für die Schulen sind. Innerhalb des Projektes „Unternehmer in die Schule“ stellen die Betriebe - Bosch Thermotechnik (Wetzlar) mit seinen Hauptprodukten Heiztechnikgeräte, Warmwasserthermen und Solarsysteme und Leica Microsystems (Wetzlar) mit seinem Hauptprodukt „Mikroskope“ sowie ALDI –SÜD - ihre Ausbildungskonzepte in der Carl-Kellner-Schule vor. Für das nächste Schuljahr ist eine Erweiterung im Bereich des Berufsfeldes „Soziales und Gesundheit“ geplant. Dafür wurde als erster Schritt ein Kooperationsvertrag mit der Kindertagesstätte St. Anna in Braunfels abgeschlossen. Neben der Vorstellung des jeweiligen Betriebes und der Möglichkeiten der unterschiedlichen Ausbildungsgänge unterstützen die Tipps und Trainingsbausteine zur Bewerbung sowie die Bereitstellung von Materialien den BSO-Prozess an der Carl-Kellner-Schule.

5. . Betriebserkundung in der Jahrgangsstufe 8 Die Intensivierung der betrieblichen Kooperation führt auch dazu, dass die Betriebserkundung in der Jahrgangsstufe 8 fester Bestandteil des BSO Konzeptes geworden ist. Betriebserkundungen finden natürlich auch in anderen Jahrgängen statt. Beispiele: Bosch Thermotechnik, Leica (Solms), Leica Microsystems Wetzlar), Polizeistation, Fa. Hund Wetzlar, Florentine(Lebenshilfe), Elektro Weiss Braunfels)

6. Betriebspraktika in der 8. und 9. Jahrgangsstufe Die Carl-Kellner-Schule führt für alle Schüler im März ein einwöchiges Praktikum im Jahrgang 8 durch. Dieses dient der Orientierung innerhalb der Berufsfelder und zur Vorbereitung auf das zweiwöchige Praktikum bzw. den Praxistag in der Jahrgangsstufe 9. Hier steht die vorbereitende Berufswahl im Mittelpunkt, da im ersten Halbjahr der 9, spätestens aber zu Beginn der 10 die ersten Bewerbungen erfolgen müssen.

7. Soziales Praktikum Das Soziale Praktikum in der Jahrgangsstufe 8 ist verpflichtend für alle Schüler. Es findet im Berufsfeld Soziales und Gesundheit statt und dient schwerpunktmäßig der Weiterentwicklung der sozialen Kompetenzen. Durch die Einführung dieses Praktikums hat sich für die CKS eine intensive Kooperation mit den Praktikumsträgern in diesem Berufsfeld erschlossen. Diese Träger treffen sich zu jährlichen Austauschrunden, die das Konzept dieses Praktikums innerhalb des BSO-Prozesses weiterentwickeln.

8. Berufswahlvorbereitung in der 8. Jahrgangsstufe Fest verankert in der Berufswahlvorbereitung ist der Besuch des Berufsinformationszentrums (BIZ) im Februar vor dem betrieblichen Praktikum. Dieser erste Besuch dient dem strukturierten Übergang zwischen Schule und Berufswelt und gibt den Schüler die Möglichkeit, sich mit den Angeboten des BIZ vertraut zu machen. Unter

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anderem nehmen die Schüler an einem Eignungstest teil, der ihnen eine erste Orientierung im Hinblick auf für sie geeignete Berufe vermitteln soll.

9. Vertiefte Berufsorientierung in der 8. Jahrgangsstufe In Zusammenarbeit mit dem Jugendbildungswerk findet in der Jahrgangsstufe 8 die Vertiefte Berufsorientierung für Schüler statt, die unsere Schule voraussichtlich nach der Klasse 9 mit dem Hauptschulabschluss verlassen werden. Bestandteile des Programms sind die ausführliche Auseinandersetzung mit den eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten und der Besuch der Probierwerkstätten bei der GWAP (Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, Ausbildungs- und Beschäftigungsinitiativen) in Wetzlar. Dieser Programmpunkt ist bei den Schülern besonders beliebt, da sie hier innerhalb von vier Tagen jeweils zwei Probierwerkstätten, die ihren Interessen entsprechen, durchlaufen können. Zur Auswahl stehen Lehrgänge in gefragten und gängigen Ausbildungsberufen, wie z.B. Gastronomie, Metallverarbeitung, Friseur, Einzelhandel und Maler und Lackierer. Ziel ist, dass die angehenden Auszubildenden wissen, welche Anforderungen sich hinter den unterschiedlichen Berufsbildern verbergen und was gerade im handwerklichen Bereich an Geschick und Engagement erwartet wird. Eine weitere Komponente bildet der dreitägige Aufenthalt in Tringenstein. Hier wird ein intensives Bewerbungstraining absolviert, bei dem die Schüler sorgfältig und bestmöglich auf die kommende Phase der Bewerbungen und der Vorstellungsgespräche vorbereitet werden. Die einzelnen Vorstellungsgespräche werden aufgezeichnet und gemeinsam analysiert und evaluiert. Am Ende haben alle beteiligten Schüler eine vollständige Bewerbungsmappe, die ihnen zukünftig als Beispiel dienen kann, erstellt.

Zusammenfassend betrachtet bietet die Vertiefte Berufsorientierung zahlreiche Vorteile für unsere Schüler, unter anderem

lernen sie in den Probierwerkstätten Handlungsfelder durch eigene Tätigkeit kennen

erfahren sie eigene Kompetenzen und entdecken Talente

werden sie sensibilisiert für die gezielte Praktikums- und Berufswahl

fördern sie ihre Entscheidungskompetenz und vermeiden so Fehlentscheidungen.

10. Blockpraktikum in der 9. Jahrgangsstufe

Im Jahrgang 9 nehmen alle Schüler im März an einem zweiwöchigen Betriebspraktikum teil. Das Praktikum wird gemeinsam im Arbeitslehreunterricht vorbereitet und besprochen. Hier kommt sowohl den Klassenlehrern als auch den Arbeitslehrelehrern eine besondere Bedeutung zu. Denn sie fungieren vor allem in der Rolle der Berater für Schüler/-innen, die Unterstützung bei Suche nach einem für sie geeigneten und sinnvollen Praktikumsplatz brauchen. Während des Praktikums besuchen die Lehrer ihre Schüler mindestens zwei Mal. Anschließend wird das Praktikum im Unterricht nachbereitet und evaluiert. Ebenso wie im Jahrgang 8 findet auch in den 9. Klassen regelmäßig eine individualisierte bzw. klassenweise Laufbahnberatung durch Frau Rühl von der Agentur für Arbeit statt.

11. Berufsorientierung intensiv Für Schüler die unsere Schule voraussichtlich nach der Klasse 9 mit dem Hauptschulabschluss verlassen, bieten wir einen wöchentlich stattfindenden Praxistag oder ein zusätzliches Praktikum an. Parallel dazu findet zusätzlich im WP –Unterricht für diese Zielgruppe eine intensive Begleitung des BO Prozesses statt. Dazu gehört zum Beispiel auch der enge Kontakt zu den beruflichen Schulen (z.B. Werkstatttag in der Siemensschule). Desweiteren erhalten dies Schüler eine intensive Unter-stützung bei der Suche nach Praktikums-und Ausbildungsplätzen durch die Lehrkräfte des EH-Bereiches und die Unter-stützung aus dem Baustein „Sozialarbeit an Schulen“.

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12. Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, Berufsberatung und intensive Laufbahnberatung, Jahrgangsstufe 8,9,10

Trotz der günstigen Arbeitsmarktlage für Ausbildungsberufe, bleibt die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit gerade für leistungsschwächere Schüler weiterhin bedeutsam. Frau Rühl, von der Agentur für Arbeit, steht unseren Schüler zweimal im Monat für die individuelle Laufbahnberatung zur Verfügung. Außerdem berät sie die Schüler im Jahrgang 8 und 9 auch klassenweise und erstellt mit ihnen gemeinsam einen Zeitplan für fristgerechte Bewerbungen. Der Oberstufenkoordinator unserer Schule, sorgt für den reibungslosen Übergang der Schüler an die Oberstufe und die weiterführenden Schulen. In Zusammenarbeit mit Frau Rühl berät er aber auch Schüler, die in der Klasse 9 oder 10 noch keine klare Vorstellung von ihrer weiteren beruflichen oder schulischen Laufbahn haben bzw. sich bedingt durch ihre Tendenz neu orientieren müssen. Aufgrund der besonderen Gegebenheiten einer Integrierten Gesamtschule halten wir es für notwendig, dass der Oberstufenkoordinator(beginnend mit dem folgenden Schuljahr) die Schüler der Jahrgangsstufe 8 vor der ersten Tendenzermittlung darüber informiert, welche Kurszugehörigkeiten und Noten sie für den von ihnen ange-strebten Abschluss benötigen. Des Weiteren wird den Schülern auch das Abschlusssystem unserer Schule erklärt. Die Einbindung der Eltern ist an dieser Stelle besonders wichtig, um sicherzustellen, dass sie ihre Kinder bei deren schulischen oder beruflichen Vorhaben optimal unterstützen können. Auch im Jahrgang 9 findet die klassenweise und individuelle Beratung durch den Koordinator für die weiterführenden Schulen und der jeweiligen Klassenlehrer sowie Frau Rühl statt. Das Hauptaugenmerk liegt im ersten Halbjahr besonders auf den Schülern mit Hauptschultendenz. Es gilt hier sowohl schulische als auch berufliche Optionen aufzuzeigen und die Schüler ggf. bei der Anmeldung für weiterführende Schulen zu unterstützen. Im Jahrgang 10 findet für die Eltern ein allgemeiner Informationsabend statt, bei dem auf die Zugangs-voraussetzungen und Übergänge für die weiterführenden Schulen hingewiesen wird. Wichtig sind an dieser Stelle auch die kontinuierlichen Hinweise auf die Informationsveranstaltungen der einzelnen Schulen, damit sich die Schüler ausführlich über Schwerpunkte und Anforderungen informieren können. Inhalt der klassenweisen Informationsveranstaltung im Jahrgang 10 sind die Übergänge und Zugangsvoraussetzungen für die weiterführenden Schulen. Außerdem werden die einzelnen beruflichen Schulen mit ihren speziellen Fachrichtungen vorgestellt. Zu Beginn des zweiten Halbjahres werden für alle Abgänger die Anmeldungen an die weiterführenden Schulen bearbeitet. Das Versäumen von Anmeldungsfristen ist so praktisch nicht möglich.

13. MINT Projekte Berufe und Studiengänge im MINT – Bereich haben Zukunft. Darum möchten wir Schüler für den Bereich: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik begeistern. In folgenden Bereichen nutzen Carl-Kellner-Schüler diese Angebote: Innerhalb des GIRLS` DAY haben Schülerinnen der 7. Jahrgangsstufe an der Technischen Hochschule Mittelhes- sen(THM) an einem naturwissenschaftlichen Projekt teilgenommen. Zwei Klassen innerhalb des achten Jahrgangs nehmen an Experimenten im Schülerlabor der UNI Gießen und an Exkursionen zur Experimenta teil. Einige Schüler der neunten Jahrgangsstufe engagieren sich innerhalb des Projektes „ Zukunft erleben – die Stars von Morgen“. Durchgeführt wird diese modulare Veranstaltungsreihe außerhalb der Schulzeit durch das Hochschulzentrum für Weiterbildung der THM in Kooperation mit den Science Centern (z.B. Mathematikum) in Hessen. Innerhalb des Projektes stellen die Schüler ein naturwissenschaftliches Exponat her, arbeiten in Schülerlabors und lernen Ausbildungsbetriebe kennen. Im 10. Schuljahr nehmen die Schüler mit Gymnasialtendenz an einer Exkursion zur Experimenta in Frankfurt teil.

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14. Studienorientierung Nach dem Schulabschluss an der CKS wählen zahlreiche Schüler den Übergang in studienqualifizierende Bil-dungsgänge. Eine frühzeitige Studienorientierung ist deshalb in unserem BSO-Konzept enthalten. Kooperationsprojekte mit der UNI Gießen und der THM (z. B. in der Jahrgangsstufe 8)ermöglichen den Schülern die Zukunftsperspektive Studium ins Auge zu fassen. Unterstützt wird die CKS in diesem Anliegen durch die Kooperationsbetriebe Bosch Thermo-Technik und Leica Microsystems, die innerhalb des an unserer Schule stattfindenden Projektes „Unternehmer in die Schule“ über ihre Kooperation mit der THM innerhalb des Angebotes „Studium Plus“ wertvolle Informationen an unsere Schüler weitergeben. Auch die Schnuppertage an weiterführenden Schulen und die UNI – Hochschulschnuppertage können von Schülern der CKS genutzt werden.

15. Elternmitarbeit

Die Einbeziehung der Eltern in den BSO-Prozess ist für eine effektive Weiterentwicklung unserer Schüler hinsichtlich ihrer Ausbildungs- und Berufswahlreife unerlässlich. Diese Einbeziehung erfolgt an der Carl-Kellner-Schule über Elterninformationsabende, innerhalb der MINT-Projekte, an Elternsprechtagen, Tagen der Einstufungsberatung, am Förderplansprechtag und innerhalb von Gesprächen zur Laufbahnberatung und Berufsberatung in der Schule. Des Weiteren arbeiten etliche Eltern innerhalb der AG‘ s unseres Nachmittagsangebotes mit.

16. Ansprechpartner der CKS innerhalb des OloV – Bausteins

Ansprechpartner der CKS innerhalb des OloV – Bausteins

• Schulkoordinatorin, Kooperation Betriebe, KomPO 7: Sabine Kaufmann

• Weiterentwicklung Curriculum / WPU I: Dieter Maier

• Koordinator weiteführende Schulen/Berufsschulen, Laufbahnberatung: Thomas Exner

• AL – Fachvorsteherin: Undine Neef

• Vertiefte Berufsorientierung: Jennifer Ramsell

• Kooperation Mint – Projekte UNI Gießen: Dagmar Heinz

• Betreuung Soziales Praktikum: Kerstin Dietz

• OloV Gruppe/ AK Schule Wirtschaft: Eduard von Eiff

• OloV Gruppe/ Schwerpunkt WPU I: Ina Steininger

• Berufsberatung in der CKS, Agentur für Arbeit : Kristina Rühl

• Projekt Bewerbung Intensiv: Juliane Izkovitz Kai Pfaff

Nadine Hundert >>>> Alle Ansprechpartner gehören zur OloV Expertengruppe

• Projekt: Talente und Stärken entdecken: enge Zusammenarbeit mit Raya Schmidt


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