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Page 1: Bodenuntersuchung

458 Bericht: Spezielle analytische Methoden

Versuehsfehler. Bei der Untersuehung des Einflusses vom p~ ergibt sich, dab schwaehe Si~uren und Laugen Emafl gleich stark korrodieren und dieses gegen starke S/inren best~ndiger ist als gegen starke Laugen.

1 Magyar K6mikusok Lapja 14, 22--28 (1959) [Ungarisch]. Lampart-Werke und Techn. Univ. Budapest (Ungarn). J. PLANK

Zur Bestimmung yon Hypochlorit , Chlorid und Chlorat in Chlorkalk empfiehlt J. G ~ n v s - O L ~ D ~ 1 folgende Arbeitsweise. Man fiillt 5 g im Porzellanm6rser zer- kleinerten Chlorkalk mit Wasser im 500 ml-MeBkolben zur Marke auf und entnimmt naeh gutem Durehmisehen der Suspension 20 ml, die man in eine LSsung yon 0,5 g Natriumhydrogencarbonat in etwa 20 ml Wasser pipettiert. Ma n verdfinnt mit soviel Wasser, dab die gesgtt. Kalomelelektrode (--) und die Pt-Elektrode (q-) ein- tauehen, und lgBt 0,1 n ArsenitlSsung zuflieBen. Im Endpunkt ist ein starker Potentialsprung zu beobaehten: 1 ml 0,1 n ArsenitlOsung = 0,003546 g CI~. Die Werte stimmen vorziiglieh mit den jodometrisch ermittelten fiberein. Nach dieser Titration verbindet man den (-t-)-Pol des Potentiometers mit der Kalomel- und den (--)-Pol mit der Silberelektrode und titriert mi t 0,1 n SilbernitratlSsung (1 ml = 0,003546 g Chlorid). l~Ian erhiilt das Gesamtehlorid, yon dem die dem I-Iypo- chlorit entsprechende Chloridmenge abzuziehen ist. Chlorat ermittelt man in einer zweiten Probe unmittelbar im AnschluB an die potentiometrische Titration des Hypoehlorits, indem man die betreffende LOsung in einem 300 ml-Kolben mit 20 ml 1:1 verd. Sehwefelsi~ure versetzt, 30 ml 0,1 n Eisen(II)-sulfatlSsung (1 ml

0,00139 g C103) zufiigt und mit aufgesetztem Bunsenventil 5 rain kocht. Den Eisen(II)-sulfatfiberschuB titriert man mit 0,1 n Kaliumpermang~natlSsung zu - riick. Die Ergebnisse sind sehr gut.

1 Chem. analit. (Warszawa) 3, 859--863 (1958) [Polnisch]. (1Viit engl. Zus.fass.). Inst. anorg. Chem. Glivice (Gleiwitz). H. FREYTAG

Bodenuntersuchung. Eine Sehnellmethode zur chemischen Analyse yon BSden gibt L. Szi)cs ~ an. Da bei 1%ihenanalysen yon B6den die klassischen Analysen- verfahren zu viel Zeit und Arbeit beanspruchen, werden zur Bestimmung der einzelnen Bestandteile in den Industrielaboratorien sehon erprobte, maBanalytische Methoden empfohlen. Zum Aufsehlu/3 des Bodens verwendet der Verf. das Schmelzen mit Kaliumhydroxyd. Da jedoeh die Humusstoffe die L6sung oft unbrauehbar dunkel fi~rben, wird der AufschluB mit dem Gliihrfiekstand des Bodens ausgeffihrt. Die Sehmelze wird in W~sser gelSst, in einen MeBkolben gespfilt, mit Salzs~ure anges/~uert und so eine StammlSsung bereitet, deren Anteile zu den Bestimmungen dienen. Der Kieselsiiuregehalt wird nach der Methode yon I. SAZ6 und L. :BARNA ~ naeh F~llen yon Kaliumhexafluosilicat und Hydrolyse des Niederschlages in heiBem Wasser, die freigesetzte FluBs~ure mit 0,1 n l~atronlauge titriert. Aus einem zweiten Anteil der StammlSsung werden in schwaeh saurer LSsung Eisen nnd Ahmin ium mit ADTA gebunden und naeh Zugabe yon 1 ml einer ~isehung yon l~ Kaliumhexaeyanoferrat(HI)- und Kuliumhexaeyanoferrat(II)-lSsung, wie such 10 Tr. einer 5~ Benzidinl6sung in Eisessig, der ADTA-(~berschuB mit 0,1 n Zinkchloridl6sung gemessen. Es ergibt sieh so die Summe des Eisen- und Aluminium- gehaltes. Nun wird Aluminium dutch Zugabe yon Natriumfluorid als Kryolith gefMlt und das hierdureh freigewordene J~DTA wie oben gemessen. Die Differenz der beiden Titrationen entspricht dem Eisengehalt. Vor der Calciumbestimmung werden die st6renden Ionen durch Zugabe yon viel Ammoniumehlorid, Ammoni~k und wenig Ammoniumperoxydisulfat heiB gel~llt, die L6sung filtriert und nach Zugabe yon 5 ml 5~ WasserglaslSsung, 0,2 g ttydroxylaminhydroehlorid, 25 ml konz. Ammoniak und Erioehromsehwarz T die warme L6sung mit 0,1 n J~DTA titriert. Der MaBl6sungsverbraueh entsprieht der gemeinsamen Menge yon

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Calcium und Magnesium. Zur Magnesiumbestimmung wird ein neuer Anteil der StammlSsung mit Ammoniak neutralisiert, mit 30 mg CMciumoxyd entsprechender CMeiumehloridlSsung und 1 ml Kaliumhexaeyanoferrat(II)-lSsung versetzt und aufgekoeht; zur siedenden LSsung werden 10 ml 3,5% ige Ammoniumoxalatl6sung gegeben und 3--4 rain gekoeht. Der Niedersehlag wird naeh 1 rain abfiltriert uncl mit kaltem Wasser gewasehen. Der L6sung werden wie vor der Calciumbestimmung Wasserglas, Hydroxylaminhydroehlorid, Ammoniak und Eriochromsehwarz T zu- gesetzt, und die Titration wird bei 50 ~ C mit 0,1 n J~DTA-MaglSsung ausgeftihrt. Die verbrauchte MM~15sung zeigt die Menge yon Magnesium an, und die Differenz zur vorhergegangmmn Titration ergibt die Calciummenge.

1 Agrok~m. ~s TMajt~n 7, 189--198 (1958) [Ungariseh]. (Mit engl. u. fr~nz. Zus.fass.) MTA TMajtani ~s Agrok~miai Kutat6 Int6zet, Budapest (Ungarn). --

Aeta ehim. Acid. sci. hung. 10, 19 (1956); vgl. diese Z. 157, 131 (1957). J. PLAN~

Modifizierte ,,Brillantgelb"-Magnesiumbestimmung in B6den. Zur Vermeidung des ,,Kalkfehlers" bei der Bestimmung des leichtlSslichen Magnesiums im Boden naeh IV[. T~u~s 1 modifizieren B. E. BEAT~ und 1%. ~. MAVD 2 die Zubereitung des Brillantgelbreagenses naeh S. N. EDSOX und 1~. H. MILLS a, indem sie Polyvinyl- Mkohol Ms Farbstabi]isator zusetzen. Zur Extrakt ion des Magnesiums aus dem Boden verwenden sie start Natriumaeeta~i6sung verd. Sehwefelsgnre und er- reiehen dadureh bessere Farbuntersehiede mit Brillantgelb. Bei Anwesenheit yon Aluminium im Boden versetzen sie die StandardlSsungen mit Aluminiumsulfat, um die ~arbintensivierung dureh A!uminium zn kompensieren. Trtibt sieh die L6sung bei der Anfgrbung, dann fgllen sie Aluminium im Bodenextrakt mittels Kalkwasser aus. ])ureh einige Tropfen AmmoniumsulfatlSsung verhindern sie das Mitfallen yon Magnesiumhydroxyd. -- Herstellung des Brillantgelbreagenses. Man verriihrt 30 g 12~ PolyvinylMkohol mit 50 ml Wasser, 900 ml KMkwasser (gesgtt. LSsung) und einer L5sung yon 0,01 g Brillantgelb (C. I. 24890) in 50 ml Methanol und bewahrt die Misehung gesehlossen auf. - - Arbeitsweise. Man sehiittelt 2,5 g lufttroekenen Boden mit 25 ml 0,05 n Schwefels~ure 1 rain yon Hand, filtriert ~md ffigt zu 1 ml Filtr~t unter Umsehwenken 15 ml Brilla~tgelbreagens zu. N~eh 20 rain miBt man die Absorption bei griinem Filter (560 m,u) und vergleicht mit Standardl6sungen yon Magnesiumsulfat, welehe mit 1 Tr. 0,08~ Aluminium- sulfatl6sung versetzt sind. Fgllt naeh der Anfgrbung Aluminium ans, so giht man zu 5 ml des Bodenextraktes 6 Tr. einer 100/oigen Ammoniumsulfatl5sung und 5 ml Kalkwasser, filtriert naeh 10 min und nimmt fiir die Anfgrbnng 2 ml des Filtrates. -- Vergleiehsmessungen haben eine gute ~bereinstimmung dieser eolorimetrisehen Methode mit der titrimetrisehen Bestimmung nnd der ]Kessung im Flammen- photometer ergeben. Die Schwefelsgureextrakte eignen sieh aueh fiir die Bestim- mung yon Calcium und Kalium im Flammenphotmneter.

1 Analyt. Chemistry 20, 1156 (1948). -- 2 Chemist-Analyst 48, 10--11 (1959). Sugar Exp. Star., Mount Edgeeomhe, NgtM (Siidafrikanisehe Union). -- a Chemist- Analyst 4~6, 4 (1957); vgl. diese Z. 159, 365 (1957/58). W. GR~TZ

Gleichzeitige Kohlenstoff- und Stic~stoffbestimmung in B5den und Komposten. Man kann nach U. SP~L~gEa nnd J. KLEE I ira Chromsgureaufschlnfl yon BSden nnd Komposten zm" Kohlenstoffbestimmung aueh den Stiekstoff bestimmen, be- kommt jedoch zu niedrige Stickstoffwerte, so dab die C/N-Werte entsprechend zu hoch ausfallen. Es hat sieh j edoeh gezeigt ~, dM~ die Kohlenstoffwerte bei Kj eldahl- Temperaturen absinken. Dureh eine der Chromsgureoxydation vorangehende Hydrolyse mit Sohwefelsgure bekommt man Kohlenstoff- und Stiekstoffwerte, die

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zwar nicht den Maximalwerten entsprechen, jedoch ein ann~hernd richtiges C/N- Verhitltnis ergeben. - - Arbeitsweise. 1--4 g Boden bzw. Kompost (0,25--0,5 mm K5rnung, h5chstens 80 mg Kohlenstoff enthMtend) versetzt man unter Um- schwenken in einem 200 ml-Mel3kolbcn mi t 26 ml konz. Schwefels~ure und erhi tzt entweder schnell auf 200~ und bel/~gt 3 rain bei dieser Temperatur , oder man setzt den Kolben 90 min bei 160 ~ C in einen Thermostaten. Naeh Abkiihlung ~uf 1%umtemperatur l~Bt man 20 ml 2 n Natr iumdichromatlSsung unter Schiit teln zuflieBen, erhi tzt 10 rain auf 160 ~ C, l~Bt wieder abkfihlen und ffillt mi t Wasser auf. Den Kohlenstoff bes t immt man t i t r imetr isch a oder eolorimetrisch (Elko-Ger/~t, Fil ter $57)L Den Stickstoff miBt man naeh Destillation im Parnas-Wagner- Appara t durch Ti t ra t ion mit 0,02 n Natronlauge.

Z. Pflanzenernahr. , Bring., Bodenkunde 71, 193 (1955). - - e S~nI~g~l~, U., u. J . KL~E: Z. Pflanzenern~hr., Diing., Bodenkunde 82, 121--138 (1958). Bayer. Landesanst . f. Pflanzenbau und Pflanzenschutz, Mfinchen. - - a Methodenbuch, Bd. I : ,,Die Untersuehung yon BSden". 3. Aufl. 1955, S. 49. W. Gni~TZ

Ein Beitrag zur Bestimmung der GesamtphosphorsSure des Bodens mit Perchlor- siiure wird yon H. B o n ~ , P. G~SPLE~ und M. I)ITT)IER 1 gegeben. Der AufsehluI] erfolgt nur mit Perchlors~ure, wodurch eine geringerc Aufschlul~zeit als bei dcm yon W. WE~ZEL 2 beschriebenen AufschluB mi t Perchlors~ure-Salpeters~ure erzielt wird. Auch ist die Explosionsgefahr bei der beschriebenen Methode prakt isch aus- geschlossen. Die P-Best immung wird nach dem Aufschlult nach der Vanadat- Molybdat-Methode yon S. G~RlCXE und B. K v ~ m ~ s a und W. W~Z]~L 2 durch- gefiihrt. - - Arbeitsvorschrift. In einem 50 ml-Becherglas, das mit einem Uhrglas bedeckt ist, erw~rmt man 1 g Boden mit 5 ml 70~ Perchlors~ure unter wieder- hol tem Umschwenken anfangs schwaeh und sp~ter bis zum Wefl~werden des Bodenriickstandes, kocht noeh eine reichliche Stunde anf dem Wasserbad, wobei die Flfissigkeit nie ganz verdampfen darf, spri tzt das Uhrglas mi t Wasser ab, verdi innt etwas und filtriert in einen 100 ml-Mel~kolben. Nach dem Aufffillen ent- n immt man 50 ml, versetzt diese mi t 10 ml l%eagensmischung (Vanadat-Molybd~t- Methode), lM]t 1/~--1 Std s tehen und toilet die Absorpt ion in einem Eppendorf- Photometer unter Berficksichtigung der Eigenf~irbung der Bodenfiltrate.

1 Z. Pflanzenern~hr., ])ring., Bodenkunde 8~, 42--46 (1958). Agrikulturchem. Lab., Bad Godesberg. - - ~ Z. Pflanzenerni~hr., Bring., Bodenkunde 75, 216 (1956); vgl. diese Z. 164, 363 (1958). - - a Z. Pflanzenernahr. , ])ring., Bodenkunde 59, 235 (1952); vgl. dieso Z. 140, 392 (1953). HILDEGARD PLUSKAL

Da die ,,Lactatmethode" nach H. E ~ a , G. K6mm~ und F. NY1)AJzL 1 zur Be- s t immung tier leichtlSslichen Phosphorsgure ffir carbonatha]t ige BSden unbrauchbar ist und auch die , ,Doppellactatmethode" nach t t . E G ~ und H. R I x ~ 2 oft ver- sagt hat , gibt H. RIEHM 3 nunmehr fiir die Bodenextrakt ion eine Ammonium- laetatessigs~urepufferl6sung an, die aueh ffir carbonathal t ige B5den brauchbar ist. -- Arbeitsweise. Man extrahier t bei 20 =k 1 ~ C 4 S td 5 g Boden mi t 100 ml einer Pufferl5sung (p~ 3,7), die 0,1 n an Ammoniumlac ta t a n d 0,04 n an Essig- s/~ure ist, und mifit die extrahierte Phosphors/~ure naeh der Molybd~nblau- oder naeh der Vanadinmethode. - - Herstellung der Ammoniumlactatessigsiiurel6sung. Man 15st 1 kg Milchs/~ure (Merck Nr. 366) mi t 2 1 Wasser 48 Std bei 95 ~ C, pr/if~ dureh Ti t ra t ion mit Natronlauge gegen Phenolphthale in die Normalit/~t n, versetzt 10000 : n g dieser Milehs~ure mit 1875 g ~ 1785 ml 96~ Essigs/iure (Merck Nr. 51) und 770 g Ammoniumaceta t (Merck 1Nr. 1116) und fiillt auf 10 1 auf. 1 1 dieser VorratslSsung verdi innt man auf 10 1 Gebrauchsl6sung. E in Ansatz reicht

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2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 461

ffir i000 Extraktionen. Als Riehtzahlen dieser Extraktionsmethode fiir die Ein- gruppierung der B6den werden folgende vorgeschlagen: Gruppe 1 (gut versorgt) fiber 20 mg P2OJ100 g Boden; Gruppe 2 (m~gig versorgt) 11--20 mg P~OJ100 g Boden; Gruppe 3 (schlecht versorgt) 0--10 mg P2Os/100 g Boden.

1 Annal LantbrukshSgsk (Schweden) 6, 253 (1938). -- ~ Die Phosphorsaure 1, 167 (1942). -- a Agroehimiea (Pisa) 8, 49--65 (1958). Landw. Versuchs- u. For- sehungsanst., Augustenberg, Baden-Wiirttemberg. W. G~t?Tz

Die Bestimmung der Phosphorsdiure im Lactatextra]ct von giirtnerisch, speziell gemi~sebaulich genutzten Erden nach verschiedenen Methoden wird yon M. DR]~ws 1 kritisch untersueht. Besproehen werden die Photo-t~ex-Zinnchlorid-Methode, die Vanadat-Molybdat-~ethode nnd die gewichtsanMytische nach LoR~'z . -- Die Lactatextraktion erfolgt gemgB der Verbandsmethode 2, jedoeh mit 20 g Einwaage (Verhaltnis Boden zu ExtraktionslSsung wie 1:50). Zur gravimetrischea Bestim- mung werden 250 ml Extrakt eingedampft, 2real mit konz. SMpetersaure ab- geraucht und der Vorsehrift 2 entspreehend weiterbehandelL Die photometrisehe Bestimmung gesehieht einmal direkt im Filtrat, zum anderen in einer Probe, die vorher 2mal mit konz. SMpeters~ure abgeraueht war. a) Photo-t~ex-Zinnehlorid- methode% Gemessen wird 30 rain nach Zngabe der friseh bereiteten l~eagentien bei 578 m# (Hg-Filter, Eppendorl-Photometer). b) Vanadat-Molybdat-Verfahren. Die Bestimmung erfolgt in der yon S. GEI~ICKE und B. KUI~MIES s ffir Pflanzen- substanzen angegebenen Weise ebenfalls nach 30 rain mit dem I~Ig-Filter 436 m#. -- Die Ergebnisse werden einander gegenfibergestellt (Tabelle). Wahrend die Werte naeh der Vanadat-Molybdat-Methode mit den gewich~sanMytischen naeh Lo~Esz Mlgemein gut fibereinstimmen, weisen die Resultate mit der Pho~o-Rex-Zinn- ehloridmethode groge Abweichungen und starke Streuungen untereinander auf. Der Befund yon E. MANSttARD 4 fiber zuverlgssige Ergebnisse mit der Vunadat- Molybdat-Methode wird somit bestgtigt. Das Abrauehen mit Salpeters~ure ist nur dann erforderlieh, wenn eine starke Eigenfhrbung des Filtrats vorliegt; andernfalls kann diese StSrung dutch Blindwertkorrektur ausgesehaltet werden.

1 Z. Pflanzenern~hr., Diing., Bodenkunde 83, 64--67 (1958). Dtseh. Akad. Land- wirtsehaften, Berlin. -- 2 T~v~, R., 1~. I-IERMANN 11. E. KXICKHANN: Methoden- buch, Bd. I : Die Untersuehung yon B6den, Verlag Neumann, Radebeul und Berlin, 1955. -- s Z. Pflanzenern~hr., Dfing., Bodenkunde 59, 235 (1952); vgl. diese Z. 140, 392 (1953). -- t Z. Pflanzenern~hr., Diing., Bodenkunde 68, 19 (1955) ; vgl. diese Z. 148, 440 (1955/56). E. BANKlVIANN

Die Bestimmung yon Bor in HSlzern. die mit borhaltigen Konservierungs- mitteln behandelt warden, beschreibt W. J. Wx~so~ ~. Zur halbquantitativen Be- stimmung wird die zu untersuchende Probe rait einem 10~ alkoholischen Turmerinextrakt angesprfiht and getrocknet. Zum Nachsprfihen wird eine mit Salicylsgnre ges~tt. ~lkoholische Salzs~urelSsung benntzt (20 ml konz. Salzs~ure werden mit A~hanol auf 100 ml aufgeffillt). Aus der au~tretenden Rot- bis Braun- f~rbung kann der Borsguregehalt im Bereich yon 0,10--0,30O/o abgesch~tzt werden. -- Zur quantitativen Bestimmung werdea 5,090 g der rein pulverisierten Probe mit 10 ml einer Ba-ttydroxydlSsung [7,50/o Ba(0H)~' SHOO, t~ konz. HNOs] verse~zt und auf 105 ~ C 2 Std erhitzt. Das Gemisch wird auf 200 ~ C gebracht und dann 2 S~d auf 600 ~ C im Quarz- oder Niekeltiegel erhitzt. Der TiegelinhMt wird naeh dem Abkiihlen in Salzs~ure (1:1) gel6s~ nnd filtriert. DES Filter wird mit etw~s Sgure und 3 Portionen hei~em Wasser nachgewaschen. Die Waschwgsser and d~s Fil trat werden vereinigt und nach dem Zusatz yon 1 ml 0,05~ Brom- thymolbla~lSsung mit 10~/0iger Na~ronlauge neatralisiert. Durch Zugabe yon Salz- sgure (1:40) wird die LSsung sehwa.ch angesguer~ nnd zur ]~ntfernung yon CO~