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MIone Guidebook

3 Pluspunkte für Ihre Erfolgsformel

engineering for a better world GEA Farm Technologies

Sicherheit Komfort Leistung

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2 | MIone Guidebook – Immer meine Wahl.

Inhaltsverzeichnis

Die Formel zum Erfolg ........................................................ 4-7

Der MIone im Überblick ...................................................... 8-9

Melken mit dem MIone .................................................. 10-13

Der Weg zum Erfolg ....................................................... 14-15

Optimale Fütterung ........................................................ 36-41

Individuelles Stallkonzept .............................................. 16-35

Ideales Herdenmanagement .......................................... 42-49

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GEA Farm Technologies | 3GEA Farm Technologies | 3

Inbetriebnahme ............................................................... 56-61

Bis zur Inbetriebnahme ................................................... 50-55

Weitere Optimierung nach Inbetriebnahme .................. 62-65

Service .............................................................................. 66-67

Ihre persönliche Erfolgsgeschichte ................................ 68-69

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Die Formel zum Erfolg

Der MIone: Die Technik für Ihre zukunftssichere Investition

Mit der Wahl des automatischen Melksystems (AMS) MIone haben Sie sich für ein Höchstmaß an Flexibilität entschieden. Der MIone gibt weder starre Melkzeiten vor, noch ist Ihre ständige Anwesenheit während der Melkzeiten erforderlich – ein riesen Vorteil gegenüber dem konventionellen Melken. Von jetzt an gestalten Sie Ihren Tagesablauf selbst. Genießen Sie die Möglichkeit einer individuellen Zeiteinteilung – völlig unabhängig von fest terminierten Melkzeiten. Während Ihre Kühe selbstständig ihrem eigenen Melkrhythmus nachgehen, bleibt Ihnen mehr Freiraum für andere Aufgaben rund um Ihren Betrieb. Sie sparen also viel Zeit, die Sie hervorragend für das Herdenmanagement und weitere wichtige Tätigkeiten einsetzen können. Und während Sie und Ihre Kühe diesen Komfort genießen, sichert die bewährte Melktechnologie der GEA Farm Technologies die höchst mögliche Milchqualität!

Mit dem MIone das Morgen planen

Und warum das Mehrbox-System? Ganz einfach: Wächst Ihre Herde, wächst auch Ihr MIone mit. Durch das modulare Multiboxenprinzip lassen sich bestehende Anlagen beliebig auf bis zu fünf hintereinander gereihte Melkboxen erweitern. Auch die zweite Generation des MIone steht mit hochwertigen Materialien und innovativen Komponenten für langfristige und höchste Leistungsfähigkeit. Im MIone ist die Perspektive für ein gesundes Betriebswachstum bereits integriert – und Sie können Ihrer zukünftigen Entwicklung positiv entgegen sehen!

Wir denken im System, damit diese Gleichung für Sie aufgeht

Aus gutem Grund sind den Spezialisten von GEA tägliche Anforderungen der Milchproduzenten ebenso vertraut wie die Ansprüche der verschiedenen Rassen und Tiere. Denn als führender Total Solutions Anbieter pflegt GEA den engen Kontakt zu Milcherzeugern und Servicepartnern. Gewonnene Erkenntnisse aus allen Regionen der Welt fließen direkt in die Produktentwicklung ein. Zugleich liefern sie den Antrieb, das Erfolgsmodell „Milking Intelligence“ stetig zu verbessern. Mit dem MIone profitieren Sie davon in ganz besonderem Maße. Sind die Anforderungen an ein automatisches Melksystem auch von Land zu Land unterschiedlich, so lassen sie sich doch recht einfach auf eine Erfolgsformel bringen:MIone – das automatische Melksystem für mehr Sicherheit, Komfort und Leistung.

Sicherheit Komfort Leistung

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Sicherheitein für Ihre betriebliche Weiterentwicklungein an Zuverlässigkeit und Langlebigkeitein an Eutergesundheitein an Melkhygieneein an Milchqualitätein an Serviceein an Sicherheit für Mensch und Tier

Komfortein für geringere Arbeitszeitein an Arbeitsfl exibilitätein für optimiertes Betriebsmanagementein für Arbeitsergonomieein an Arbeitskomfortein an Stallklimaein an Komfort für Mensch und Tier

Leistungein an Anlagenleistungein an Arbeitsproduktivitätein an Nachhaltigkeitein an Energieeffi zienzein für weniger Platzbedarfein an Wirtschaftlichkeitein an Leistung für Mensch und Tier

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Der MIone im Überblick

Platzsteuerung• Manuelles Eingreifen (z.B. manuelles Ansetzen)• Zusatzportion Futter• Manuelles Indexieren• Tierinformationen

Kraftfutterzuteilung........................

Wahlweise Hals- oderFußerkennung

TouchScreen

LeitwertsensorenFarbsensorMilchabtrennungMilchmengenmessungMilchpumpe

Doppelmilchfilter

Kälbermilchabtrennung, wahlweise auch

extern mit der Milchseparation MS20

Milchreceiver Dippeinrichtung

Zentrale

Warmwasseraufbereitung

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Geräumige MelkboxPneumatisch betriebeneBoxentore

MilkRack Reinigung

(CIP)

Pro Box ein MilkRack mit Melkarm

Robotereinheit

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Melken mit dem MIone

Präzise Arbeitsweise, maximaler Komfort für Mensch und Tier sowie eine nachweislich ausgezeichnete Leistung: in der MIone Erfolgsformel sind alle Pluspunkte vereint!

Sicheres, schnelles, schonendes und vollständiges Melken

Im MIone lassen sich die Tiere das Melken gern gefallen. Mit dem Schließen der Box beginnt der einphasige, stressfreie Melkprozess: Ansetzen, Stimulieren, Reinigen, Trocknen, Vormelken und Melken bis hin zur viertel-individuellen Abnahme erfolgen in einem Arbeitsgang.

Ansetzen Stimulieren Reinigen Trocknen Vormelken Melken

Nach dem Ansetzen bewegt sich das Melkzeug frei, ohne negative Hebelkräfte unter dem Tier. So kann es jeder Bewegung der Kuh folgen. Ein ständiges pneumatisches Nachjustieren ist nicht notwendig – der Melkprozess verläuft nahezu lautlos.

Mit einer großen Auswahl an Linern aus Gummi oder Silikon lässt sich die Technik ideal der Herde anpassen. Für ein gutes Ausmelken bringt der Melkbecher aus Edelstahl das optimale Gewicht unter jedes Euterviertel. Wir melken bei niedrigem Vakuum schonend und schnell, und schaffen so die besten Voraussetzungen für eine anhaltend gesunde Euterkondition.

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Unsere Schnittstelle zwischen Tier und Technik

Die Schnittstelle zwischen Tier und Technik ist das MilkRack, das durch den Roboterarm unter der Kuh posi- tioniert wird. Während der Grundkörper des MilkRacks leicht und in stabiler Sandwichbauweise erstellt ist, verschließt und schützt die Haube die Technik vor Schmutz und Kuhtritten. Die durchdachte Konstruktion der Melkbecherarme in Segmenten ermöglicht es, Arm für Arm nach Bedarf fest anzuziehen und zu lösen. So hängen die Melkbecher während des Melkens frei, können aber zu keiner Zeit auf den Boden fallen und verschmutzen.

Design und Desinfektion für beste Eutergesundheit

Kein Bürsten und separates Vormelken – alles in einem Schritt: Der MIone beugt ganz automatisch einer Keimverschleppung von Zitze zu Zitze vor. Für eine wirksame Mastitisprävention sind Design und Funktion der MilkRack Reinigung (CIP) optimiert. Die Oberseite der Melkbecher wird nach jedem Melken gereinigt; optional wird eine hocheffiziente, kostengünstige Zwischendesinfektion mit Peressigsäure durchgeführt.

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Die neue Freiheit direkt auf Augenhöhe

Der MIone eröffnet Ihnen neue, individuelle Freiräume im Zeitbudget, denn Ihre Anwesenheit während des Melkvorgangs ist nicht mehr zwingend erforderlich. Aber an der Melkbox macht allein das Zuschauen Spaß! Der MIone bringt Sie mit dem Tier direkt auf Augenhöhe. Sämtliche Funktionselemente der Box sind so ange-ordnet, dass sie jederzeit freie Sicht und freien Zugriff auf das Euter gewährleisten.

Manuelles Eingreifen ist jederzeit möglich

Für ein schnelles Eingreifen haben Sie das Bedienpanel DemaTron in Griffweite. Der MIone versetzt Sie in die Lage, z.B. frischmelkende Tiere schnell von Hand anzusetzen. Auch junge Färsen lassen sich dadurch in kurzer Zeit bequem an das automatische Melken gewöhnen und unnötiger Stress für das Tier wird vermieden. Sie haben die Kuh und ihr Verhalten in der Box mit dem MIone stets im Blick Genießen Sie die großzügige Ergonomie und zählen Sie die Liter!

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Durchblick schon beim Eintritt

Gut strukturiert und leicht zu bedienen visualisiert der Touchscreen sämtliche Vorgänge im Eingangsbereich des Melksystems. Schauen Sie also einfach mal vorbei. Quasi im Vorübergehen informiert Sie das System über die aktuellen Leistungsdaten der Tiere. Bei Bedarf spricht Sie Ihr MIone auch direkt an: Wichtige Ereig- nisse werden umgehend auf Ihr Mobiltelefon übermit-telt!

Sicherer Schutz für Mensch und Tier

Der MIone gilt als eines der sichersten automatischen Melksysteme der Zeit. Zum einen schützen Sie Berüh-rungssensoren bei Arbeiten auf der Bedienerseite, zum anderen lassen Notausschalter an den Boxen und der Zentraleinheit das System augenblicklich bei Bedarf stoppen.

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Der Weg zum Erfolg

Die perfekte Balance von erstklassiger Qualität und wegweisendem Service

Sie als Milcherzeuger müssen sich auf die Performance Ihres Systems zu hundert Prozent verlassen können. Der MIone vereint qualitativ hochwertige Technik mit vorbildlich kompetenter Betreuung und begleitendem Service von der Planung über die Inbetriebnahme bis zur Wartung.Damit Sie mit Ihrem MIone in eine erfolgreiche Zukunft starten können, müssen einige Bausteine passend zu einem Gesamtkonzept zusammen gefügt werden. Stallbauplanung, Tierverkehrskonzept und Fütterung spielen eine ganz elementare Rolle. Dieses Guidebook führt Sie durch den gesamten Prozess zur Integration des MIone auf Ihrem Betrieb. Es begleitet Sie auf Ihrem Weg von der Stallplanung über die Fütterung und das Herdenmana-gement bis hin zur erfolgreichen Übergabe und Einmelkstrategie:

Um das Gesamtkonzept nicht aus den Augen zu verlieren, werden mehrere Aspekte angesprochen, die Ihnen sicherlich schon bekannt sind. Eventuell sollten diese aber nochmals aufgefrischt oder neu überdacht werden. In vielerlei Hinsicht können sich durch den Wechsel vom konventionellen zum automatischen Melken für die tägliche Arbeit und das Betriebsmanagement kleinere oder sogar größere Änderungen ergeben. Unser MIone Guidebook soll Ihnen helfen, genau diese Bereiche und Abläufe zu optimieren – denn höchste Leistung ist nur unter idealen Bedingungen zu realisieren.

Individuelles Stallkonzept

Optimale Fütterung

Ideales Herdenmanagement

Bis zur Inbetriebnahme

Inbetriebnahme

Weitere Optimierung nach Inbetriebnahme

Service

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Individuelles Stallkonzept

Gesteigerte Leistung auf allen Ebenen

Der erste und wichtigste Schritt ist die richtige Planung des Stalls. Das Konzept muss schon zu Beginn fest-gelegt werden. Nehmen Sie sich Zeit dafür, denn dieses Stallkonzept wird sie lange begleiten und ihre täglichen Arbeitsabläufe immens beeinfl ussen. Arbeitsproduktivität steht für uns an höchster Stelle. Eingebettet in ein ganzheitliches Stallkonzept ermöglicht der MIone anfallende Arbeiten bei geringstem Aufwand und größtmöglicher Effektivität zu bewältigen.Entwickeln Sie eine Vision, wie Ihre Zukunft als erfolgreicher Milcherzeuger aussehen soll, bevor Sie mit dem Bau Ihres neuen Melkzentrums beginnen. Streben Sie eine Vergrößerung Ihrer Herde an? Haben Sie bereits konkrete Pläne, wie Ihr Stall aussehen soll? Wie soll Ihr Stallalltag strukturiert sein und worauf legen Sie bei der Arbeit wert? Bei der Beantwortung dieser und anderer Fragen sowie der späteren Umsetzung unterstützen Sie unsere GEA Farm Design Experten jederzeit gerne!Doch wie Ihre Planung auch aussieht: Die Tiere sollten das Melksystem zu jeder Tages- und Nachtzeit stressfrei und freiwillig aus allen Bereichen des Stallgebäudes erreichen können.

Die Kühe werden nicht wie beim konventionellen Melken zweimal oder dreimal täglich zum Melken geführt bzw. getrieben. Stattdessen suchen sie sich ihren eigenen, individuellen und vor allem freiwilligen Melkrhythmus. Entscheidend ist, dass sich die Kühe innerhalb der Herde frei bewegen können. Aus diesem Grund hat GEA Farm Technologies das Stallkonzept des Melk- und Managementzentrums entwickelt:

Melk- & ManagementZentrum Stallbereich

MIoneSelektionSpecialNeedAbkalbenFrischmelkerTechnikMilchraumBüro

Liegebereich

Fressbereich

Futterachse

War

tebe

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h / S

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g

Stressfrei

Freiwillig

Ohne Hindernisse

24 / 7

Von überall

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Arbeiten in der goldenen Mitte

Kurze Wege für Mensch und Tier stehen im Mittelpunkt. Das automatische Melken mit dem MIone konzentriert alle Funktionen und Einrichtungen im Melk- und Managementzentrum und damit an einem zentralen Punkt. Der große Vorteil: Hier haben Sie alle relevanten Vorgänge sofort im Blick und können Aufgaben bei freier Zeiteinteilung leicht organisieren.

Zum Melk- und Managementzentrum gehören der MIone, das Kühlsystem und der Tank, das Büro des Land-wirtes/Herdenmanagers, der Technikraum, ein Vorwartebereich, ein Selektions- und Behandlungsbereich sowie ein Abkalbebereich/Fresh Cow. Der restliche Stallraum wird in die Bereiche Liegen und Fressen eingeteilt. Bei Weidehaltung entsteht zusätzlich der Funktionsbereich Weide.

Büro

Milchraum

Technikraum

Fressgitter

Abkalbebereich / Fresh Cow

Melken und managen im Zentrum:So z.B. könnte Ihr zukünftiger Arbeitsplatz aussehen

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Selektion wie sie das individuelle Stallkonzept verlangt

Realisieren Sie Ihr Stalllayout mit der Tierverkehrslösung, die Ihnen und Ihrer Herde am besten entspricht.

MIone

Vorwartebereich

Selektion

Selektions-

und Behandlungsbereich

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Tierverkehr

Tierverkehr Milking leads - für entspannte Zeiten aus tierischer Sicht

Für eine saubere Trennung der Aufenthaltsbereiche empfi ehlt GEA den selektiv gelenkten Tierverkehr „Milking leads“. Im täglichen Kreislauf aus Melken, Fressen, Liegen fühlen sich Ihre Kühe rundum wohl. Im Stall ent-wickelt sich ein harmonisches Klima aus entspannter Ruhe und allen Vorteilen hinsichtlich eines stressfreienTierverkehrs und optimaler Futteraufnahme.

melken

fressen

liegen

Alle Tiere, die vom Liege- zum Fressbereich wechseln wollen, passieren eine Selektion. Dadurch werden Kühe ohne Melkanrecht zum Futtertisch geleitet, von wo aus sie jederzeit über Einwegtore in den Liege-bereich wechseln können. Kühe ohne Melkanrecht blockieren somit nicht den MIone. Kühe mit Melk-anrecht dagegen werden in den Warteraum vor den MIone geführt. Das bedeutet, nur für melkberechtigte Tiere ist der MIone zugänglich. Ein Plus für eine hohe Anlagenauslastung!

Pluspunkte Milking leads

Die Kühe haben über Einwegtore freien Zugang zum Liegebereich.

Durch eine Vorselektion zwischen den Funktionsbereichen Liegen und Fressen werden nur melkberechtigte Kühe in den Warteraum zum Melken geschickt. Alle anderen können ungehindert zum Fressbereich gehen.

Das System der Vorselektion in Kombination mit Einwegtoren stellt sicher, dass Kühe den MIone nur auf- suchen, wenn sie Melkanrecht haben. Das garantiert eine gleichbleibend hohe Systemleistung.

Das Maximieren der Futteraufnahme am Trog ist möglich.

Orientiert sich an hochleistenden Kühen und kann durch Verwendung hochwertiger, selbst angebauter Futterkomponenten die Futterkosten reduzieren.

Das Acidose-Risiko wird vermindert.

Bietet große Vorteile für die Eutergesundheit (kein Liegen mit noch offenem Strichkanal).

Sichert Melkbesuche über die ganze Laktation.

Reduziert den Anteil an zu treibenden Kühen.

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Freier Tierverkehr

Die individuelle Stallplanung ermöglicht jedoch ebenso den freien Tierverkehr. Auf Ihren Wunsch oder aufgrund eines bestehenden Stallgebäudes, das den selektiv gelenkten Tierverkehr nicht zulässt, wird der MIone selbst-verständlich auch in Verbindung mit einem vollkommen freien Tierverkehr eingesetzt. In diesem Falle haben die Kühe uneingeschränkten Zugang zu den Liegeboxen, dem Futtertisch und dem Melksystem. Dieses Tierverkehrs-konzept stellt allerdings höhere Ansprüche an das gesamte Management und insbesondere an das Fütterungs-management. Schon kleine Fehler können einen Rückgang der freiwilligen Melkboxen-Besuche nach sich ziehen und einen Anstieg der zu treibenden Kühe z.B. zum Ende der Laktation bewirken, da die Tiere schnell den Anreiz verlieren, den MIone aufzusuchen.

Zu beachten!

Um ausreichend Melkungen sicherzustellen, muss ein sehr schmackhaftes Futter im MIone gefüttert werden.

Der Energiegehalt der Ration am Futtertisch sollte für ca. 5-7 kg unter der Ø täglichen Milchleistung der Herde ausgelegt sein.

Der Anteil an überfälligen Tieren kann bei > 10 % der melkenden Kühe liegen (2 x pro Tag).

Der Anteil an zu treibenden Kühen ist höher als im gelenkten Tierverkehr.

Der Anteil der zu treibenden Kühe fällt im freien Tierverkehr deutlich höher aus als im gelenkten Tierverkehr mit Vorselektion (Milking leads). Während beim freien Tierverkehr bis zu 15 % der Tiere 2x täglich zum Melken ge-trieben werden müssen, kann dieser Prozentsatz durch den Einsatz einer intelligenten Vorselektion im Sinne des Milking leads Konzeptes auf ein Minimum reduziert werden:

Bestätigt werden die hier genannten Werte durch Untersuchungen von Geidel et.al. 2012, Forsberg et al. 2002 und Harms et al. 2002.

Betrachtet man in diesem Zusammenhang den Arbeits-kraftaufwand für das Nachtreiben, können im gelenk-ten Kuhverkehr bis zu 5 Arbeitskraftstunden pro Kuh und Jahr eingespart werden.

16%

14%

12%

10%

8%

6%

4%

2%

0%An

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gelenkterTierverkehr mitVorselektion

Um ausreichend Melkungen sicherzustellen, muss Um ausreichend Melkungen sicherzustellen, muss

Die Kühe haben komplett freien Zugang zu Liegeboxen / Futterbereich und unlimitierten Zugang zum MIone.

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Free Exit

Im Gegensatz zum Guided Exit befi ndet sich beim Free Exit kein Treibgang vor den Melkboxen. Somit gelangen gemolkene Tiere über den Vorwartebereich und die Vorselektion in den Fressbereich, sodass die Vorselektion auch als Nachselektion fungiert. Der wesentliche Vorteil dieses Systems ist der geringere bauliche Aufwand. Allerdings müssen die Tiere zu Beginn darauf trainiert werden, den Wartebereich zügig zu verlassen.

Guided und Free Exit Bei der Ausgestaltung der Melkbox haben Sie die Wahl zwischen den Systemen Guided oder Free Exit.

Guided Exit

Beim Guided Exit befi ndet sich vor den eigentlichen Melkboxenzugängen ein Treibgang. Kühe können diesen nur dann betreten, wenn eine andere Kuh die Box verlassen hat. Über die mit den Boxentoren parallelgeschalte-ten Tore im Treibgang gelangen die melkberechtigten Tiere in die Melkbox. Gemolkene Tiere werden entwederüber den Treibgang direkt in den Fressbereich geleitet oder optional einer Nachselektion zugeführt, die siedann in die verschiedenen Stallbereiche leitet. Ein großer Vorteil dieses Systems besteht darin, dass bereits gemolkene Kühe die Melkbox nicht direkt ein zweites Mal betreten können. Erneut ein Pluspunkt für eine hohe und effektive Anlagenauslastung. Außerdem bedeutet der Einsatz des Guided Exits weniger Stress für rangniedrigeKühe, da der Vorwartebereich ausschließlich melkberechtigten Tieren zur Verfügung steht.

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Kombinieren Sie – Was soll es sein?

Letztendlich müssen Sie für Ihre individuellen Ansprüche und Gegebenheiten das richtige Konzept aussuchen. Dabei helfen wir Ihnen gerne. Dies sind Ihre vier Kombinationsmöglichkeiten:

Freier Tierverkehr mit Free ExitFreier Tierverkehr mit Guided Exit

Selektiv gelenkter Tierverkehr mit Free ExitSelektiv gelenkter Tierverkehr mit Guided Exit

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Einfl ussgrößen in der Stallplanung

Laufen – Angenehm rutschfest

Das Konzept des automatischen Melksystems ist nur dann erfolgreich, wenn die Kühe sich frei und ohne Beein-trächtigung bewegen können. Zwei Dinge sind deshalb bei der Gestaltung der Laufgänge wesentlich: Kühe benötigen einen Laufweg, der ihnen ein Maximum an Halt bietet und zugleich die Gefahr der Verletzung mini-miert. Als Laufuntergrund kann zwischen planbefestigtem Boden und Spaltenboden gewählt werden. Wofür Sie sich auch entscheiden – besonders wichtig ist die regelmäßige Reinigung des Bodens. Rutschfestigkeit sorgt für einen stressfreien Tierverkehr und unterstützt das natürliche Brunstverhalten Ihrer Kühe! Und auch hier gibt es diverse Möglichkeiten zur Automatisierung: Bei planbefestigtem Boden eignen sich Seil- oder Ketten-schieber. Für Spaltenböden empfi ehlt sich der SRone Spaltenroboter von GEA Farm Technologies.

Neben Sauberkeit brauchen Ihre Kühe genügend Platz, um sich innerhalb bzw. zwischen den einzelnen Funtionskreisen uneingeschränkt bewegen zu können. Ohne sich gegenseitig zu behindern, müssen die Tiere die verschiedenen Funktionsbereiche erreichen können. Achten Sie daher auf die passenden Maße:

> 4

.00

m

> 4

.00

m > 3

.00

m

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Die Anwendung von Klauenbädern ist ein hervorra-gendes Hilfsmittel, um die Klauengesundheit in der Herde aufrecht zu erhalten. Vor allem die Verbreitung von Mortellaro kann so gezielt eingegrenzt werden. Nur Kühe, die sich auf gesunden Klauen bewegen, werden den Melkroboter regelmäßig aufsuchen. Ganz entscheidend beim automatischen Melken ist die richtige Positionierung der Klauenbäder im Stall. Nach Möglichkeit sollte die Wanne der Melkbox nicht direkt vor- oder nachgeschaltet sein. Kühe können sonst mit dem Melkvorgang ein negatives Ereignis assoziieren, was die Besuchsfrequenz vermindern würde.

Optimalerweise werden die Tiere ein- bis zweimal pro Woche durch ein Klauenbad am Ende des Stalls ge-trieben. Da die Kühe nicht täglich ein solches Hindernisüberwinden müssen, bleibt der Kuhverkehr fl üssig. Das für Ihre Herde ideal geeignete Klauenpfl egemittel fi nden Sie gemeinsam mit Ihrem Veterinär. Für eine effektive Benetzung der Klauen mit dem Pfl egemittel, sollte die Länge der Wanne ein Eintreten mit allen vier Füßen ermöglichen. Die Breite der Wanne sollte der des Treibgangs entsprechen, damit die Kühe beim Durchtreiben nicht ausweichen können.

Wechseln – Bequem, schnell und ohne Hindernisse

Zusätzliche Verbindungswege zwischen den einzelnen Funktionskreisen geben Kühen die Möglichkeit, zwischen zwei Routen innerhalb des Stalls zu wählen, um beispielsweise einer Leitkuh aus dem Weg gehen zu können. Um die zurückzulegenden Wege möglichst kurz zu halten, sollte nach jeweils 15-20 Liegeboxen ein Übergang vorhanden sein. Übergänge an den Stallenden verhindern darüber hinaus das Entstehen von Sackgassen.

< 3

.00

m Ein von der Mitte ausgehendes 2-4%iges Gefälle in den Übergängen und eine 15-20 cm hohe Stufe minimieren die Verschmutzung durch Kot.

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Breite des Übergangs Entfernung des erstenÜbergangs vom AMS

Entfernung zwischen 2 Übergängen

3 x Breite der Liegebox> 4,6 m mit Tränke

> 3,5 m ohne Tränke

10 - 15 x Breite der Liegebox

15 - max. 20 x Breite der Liegebox

Übergänge eignen sich außerdem gut zur Positionierung einer Tränke, solange der weitere Kuhverkehr nicht gestört wird. Ausreichend Platz zum Trinken bzw. Passieren der Gänge muss auch hier gegeben sein:

Die Einhaltung der oben genannten Maße bestimmt zu einem großen Teil die Effektivität des MIone. Entscheidend ist, dass der Melkroboter für alle Tiere problemlos erreichbar ist. Sind die Lauf- oder Übergänge zu knapp bemes-sen, können ranghöhere Kühe den Weg versperren. Folglich vergrößert sich die Anzahl der Tiere, die Sie täglich händisch zum Melkroboter treiben müssen.

W 3 x W

W 4 x W

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Selektieren – Wegweisend und problemlos zu passieren

Die automatische Tierselektion stellt ein zentrales Element für unser Tierverkehrskonzept „Milking leads“ (selektivgelenkter Kuhverkehr) dar. Durch sie werden insbesondere das Herdenmanagement und die tägliche Arbeit mit den Tieren erleichtert. Der Eingang sollte im normalen Tierfl uss liegen, sodass die Tiere die Selektion direkt auf geradem Wege betreten. Um den Tierverkehr nicht zu behindern, muss die Kuh die Selektion zudem ungehindertverlassen können. Wir empfehlen den geraden Austritt in Richtung Futtertisch auszulegen.

Melkanrecht

Selektion

Futtertisch

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Nach dem Melken werden sämtliche Kühe, die einer besonderen Aufmerksamkeit bedürfen oder zur Behandlung vorgesehen sind, von der Herde selektiert und in den Behandlungs- und Selketionsbereich geleitet. Die Kühe können dann, je nach Bedarf und auf kürzestem Weg, einzeln oder als Gruppe zum Melken geführt werden. Grundsätzlich sollte der Behandlungs- und Selektionsbereich Platz für etwa 10 % der Herde bieten. Sollten durch besondere Umstände (z. B. TU, Impfungen) kurzfristig eine größere Zahl an Tieren selektiert werden müssen, kann der Behandlungsbereich idealerweise durch fl exible Tore erweitert werden. Die Ausstattung mit einem Selbstfanggitter erleichtert die Arbeit am und mit dem Tier. Mit einer guten Planung und kurzen Wegen kann erheblich Arbeitszeit eingespart werden. Auch das manuelle Zutreiben von Tieren/Gruppen sollte in Einzelfällen in Betracht gezogen werden. Ihre Organisation in diesem Bereich entscheidet maßgeblich darüber, ob Arbeiten einfach und schnell erledigt werden können!

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Betreuen – Schnell, effektiv und stressfrei

Wir fokussieren uns nicht nur auf hochlaktierende „Normalkühe“. Eine Milchviehherde setzt sich nicht ausschließlich aus permanent melkbereiten Kühen zusammen, sondern schließt auch trockenstehendeund frischgekalbte Kühe, Färsen, sowie temporär erkrankte Tiere ein. Man sagt, diese 20 % der Herde machen 80 % der Arbeit aus. Wir haben den Begriff „Special Need Kühe“ zwar nicht erfunden, aber wir leben ihn. Mit dem MIone versorgen Sie auch diesen Teil der Herde arbeitseffektiv und erfolgreich.

Was sind „Special Need Kühe“?

• An das System anzulernende Kühe

• Färsen

• Frisch melkende Kühe

• Lahme Kühe

• Zu behandelnde Kühe

- Mastitis Kühe

- Trockensteher

• Schwache, nervöse Kühe

• Kühe am Ende der Laktation

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Der Special Needs Bereich sollte für ca. 5 % der Herde ausreichen. Ist er mit Stroh ausgelegt, sollten > 10 m² pro Tier eingeplant werden, um genügend Komfort zu bieten. Das Verhältnis zwischen Strohbereich und Liegeboxenhängt von der Art der Kühe ab, die in der Strohbucht untergebracht werden sollen. Ein direkter und kurzer Zutrieb zum Warteraum wäre optimal. Diesbezüglich bieten sich Ihnen folgende zwei Optionen: Der manuelle Zutrieb mit kontrolliertem Melken der Tiere oder ein selbstständiger Zugang der Tiere zum Wartebereich mit automatischer Rückselektion. Bei einem zweigeteilten Separationsbereich müssen die „Special Need Kühe“ nicht unbedingt auf Stroh gehalten werden. Stroh bedeutet wesentlich mehr Arbeitsaufwand. Je fl exibler der Separations- und Special Needs Bereich gestaltet ist, desto besser kann auf die Bedürfnisse der Tiere eingegangen werden.

Warten – Komfortabel und ohne Belästigungen

Im Wartebereich sollten pro Tier 2,5 m² eingeplant werden, wobei insgesamt Platz für ca. 10-15 % der Herde gegeben sein sollte. Die Länge des Warteraumes ergibt sich aus der Länge der Anlage. Damit Kühe sich bequem umdrehen oder ranghöheren Tieren aus dem Weg gehen können, ist eine Breite von mindestens 5 m, besser 7 m empfehlenswert. Der Eingang zum Wartebereich befi ndet sich hinter den wartenden Kühen, um diese nicht zu stören. Hier raten wir Ihnen dringendst zum Spaltenboden, da dieser verhindert, dass zu viel Dreck über die Klauen der Kühe in den MIone gelangt. Das bedeutet: mehr Sauberkeit und Hygiene im Melkbereich. Um die Kühe im Wartebereich nicht zu stören, empfehlen wir, auf einen automatischen Schieber zu verzichten. In vielen Betrieben hat sich jedoch die Auslegung mit Gummi zur Erhöhung des Standkomforts bewährt. Darüber hinaus sollte für ausreichend Licht gesorgt sein.

Futter

~12.5 m2 / Box

~12.5 m2 / Box

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Liegen – Entspannung pur

Das Liegeverhalten spielt eine zentrale Rolle in punkto Wohlbefi nden, Gesundheit und Leistung der Kühe. Aus diesem Grund sollte versucht werden, die Liegeboxen dem natürlichem Abliegeverhalten und der natürlichen Liegeposition so weit wie möglich entgegenzukommen. Die Wissenschaft hat gezeigt, dass das Liegen und die damit verbesserte Euterdurchblutung einen signifi kanten Einfl uss auf die Milchleistung haben. Pro Stunde länge-rer Liegezeit kann eine Kuh bis zu 1,7 l mehr Milch produzieren!Außerdem bietet das Liegen die Möglichkeit, die Klauen zu entlasten und zu trocknen, was sich positiv auf die Klauengesundheit auswirkt. Als Orientierungswert für jede Kuh sollte eine Liegezeit von mindestens 12 h pro Tag angestrebt werden.

110

100

90

80

70

60

Milc

hle

istu

ng

(Ib

/d)

Ruhezeit (h)7 10 13 17

Y = 49.2 + 3.7xR2 = 0.30

~ 1,7 l mehrMilch für jedeStunde extra

Liegeboxenbügel

Nackenrohr

Bugbrett

(Grant, 2005)

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Gerade weil ein natürliches Abliege- und Liegeverhalten gewünscht ist, sollten Sie gleichzeitig auf eine guteBoxenhygiene achten. Diese hat ebenfalls große Auswirkungen auf Klauen- und vor allem Eutergesundheit. Um die Liegefl äche vor zu starker Verschmutzung zu schützen und die Kuh richtig zu positionieren, besteht die Box aus verschiedenen Bauelementen: Bugbrett, Nackenrohr und Liegeboxenbügel. In der unten aufgeführten Tabelle sind Standardmaße für unterschiedliche Lebendgewichte aufgeführt. Grundsätzlich sollten Sie sich immer an den 25 % größten Tieren der Herde orientieren. Ob die Boxenmaße den Ansprüchen der Kühe genügen, lässtsich leicht am Verhalten der Herde erkennen. Bei Zufriedenheit liegen normalerweise mehr als zwei Drittel der Tierein den Boxen. Je größer der Anteil der stehenden Kühe, desto schlechter werden die Boxen angenommen. Zudemdauert der Abliegevorgang bei passender Ausstattung erfahrungsgemäß nicht länger als 30-45 Sekunden ab Betreten der Box.

Liegeboxenmasse nach Körpergewicht

Lebendgewicht 545 (kg)

Lebendgewicht 635 (kg)

Lebendgewicht 726 (kg)

Lebendgewicht 816 (kg)

Boxenbreite

Länge Liegefl äche

Gesamtboxenlänge(wandseitig)

Gesamtboxenlänge(Doppelbox)

Höhe Nackenriegel

Abstand Boxenkante-Nackenrohr

117

Höhe Bugbrett

173

244

488

117

209

8

122

178

274

518

122

215

10

127

180

305

549

127

220

10

137

183

305

549

132

225

10

Beim Bau der Liegeboxen kann im Wesentlichen zwischen Hoch- und Tiefboxen unterschieden werden. Egal für welchen Boxentyp Sie sich entscheiden, die Reinigung sollte mindestens zweimal täglich stattfi nden und das Nachfüllen der Einstreu sollte mindestens einmal wöchentlich geschehen. Saubere Kühe mit sauberen Eutern sorgen für ein Plus an Melkhygiene.

Abb. in Anlehnung an Nordlund und Cook, 2006 University of Wisconsin/Madison

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Fressen – Ansprechend und sauber

Beim Melken mit einem MIone sollten Sie versuchen, ein Kuh/Fressplatz-Verhältnis von <1:1,5 zu erreichen. So ist auch rangniederen Tieren jederzeit die Futteraufnahme möglich. Bei Einsatz einer automatischen Fütterung kann das Verhältnis auf bis zu <1:2 erweitert werden. Hierbei sind länderspezifi sche und regionale Vorgaben zu beachten. Durch den separaten Behandlungsbereich kann im Bereich der Melkgruppe auf ein Selbstfangfressgit-ter verzichtet werden. Der Futtertisch sollte mit einer glatten und einfach zu reinigenden Oberfl äche ausgestattet sein. Achten Sie auf eine regelmäßige Reinigung des Futtertisches und ein mehrfaches Anschieben der Futtervor-lage.

Trinken – Uneingeschränkt und schmackhaft

Pro Liter produzierter Milch trinken Kühe vier bis fünf Liter Wasser. Die Menge ist abhängig von Leistung, Futter-aufnahme, Lufttemperatur und -feuchte, Wassertemperatur und -qualität. So steigt der Wasserbedarf unter Hitzestress um das 1,2 bis 2-fache des normalen Bedarfs an.Um einer geringeren Milchleistung aufgrund von zu geringer Wasseraufnahme entgegenzuwirken, ist Kühen die uneingeschränkte Aufnahme der für sie benötigten Wassermenge zu gewährleisten. Dazu sollten Sie Ihren Kühen genügend Tränkeplätze anbieten. Da dominante Kühe andere Kühe von der Tränke abdrängen könnten, sollten pro Gruppe mindesten zwei Tränken bereitgestellt und pro Tier 10 cm Tränkelänge eingerechnet werden. Von jedem Stallbereich aus sollte eine Tränke in einem Umkreis von 15 m platziert sein. Außerdem sollte sich die Tränke nicht direkt am Ausgang des MIone befi nden, weil dies zu einem Stau und damit einer Blockierung des Melkroboters führen kann.

Eine gute Wasserqualität ist Grundvoraussetzung für die Produktion von qualitativ hochwertiger Milch. Daher ist es wichtig die Tränken mindestens einmal am Tag zu säubern und das Wasser zu wechseln.

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< 20 Kühe 2 Tränken

20 - 40 Kühe 3 Tränken

40 - 60 Kühe 4 Tränken

60 - 80 Kühe 5 Tränken

80 - 100 Kühe 6 Tränken

Licht – Wohltuend und leistungsfördernd

Der Einfl uss von Licht auf Milchproduktion, Wachstum und das Wohlbefi nden der Tiere ist unumstritten. Ver-suche in der Praxis haben gezeigt, dass durch Lichtprogramme eine Leistungssteigerung von 6-12 % realisiert werden kann, wenn der Tag in eine helle Periode von 16 und eine dunkle von 8 Stunden unterteilt wird. Weitere positive Aspekte sind eine bessere Brunstbeobachtung und eine höhere Futteraufnahme von bis zu 8 %. Tagsüber wird eine Lichtintensität von ca. 150-200 Lux im Stall empfohlen, wobei ein deutlicher Wechsel von einem dunklen in einen hellen Bereich bei der Beleuchtung vermieden werden sollte.

Luft – Frisch und passend temperiert

Kühe benötigen eine trockene und saubere Umgebung und ausreichend Frischluft. Lufttemperatur, Luftfeuchtig-keit und Luftbewegung haben besonderen Einfl uss auf das Leistungsvermögen der Kühe. In gemäßigten Klima-zonen geschieht die Belüftung oftmals mit Hilfe des natürlichen Luftstroms, welcher durch Öffnungen in der Stallhülle in den Stall geleitet wird. Unterstützen Sie diesen im Sommer mit im Stall angebrachten Ventilatoren oder Verneblungsanlagen!Sind extreme Bedingungen vorhanden, können spezielle Belüftungssysteme sinnvoll sein. Durch den Bau von Ventilatoren an der Wand des Stallgebäudes kannFrischluft in den Stall gebracht werden. Infolgedessen gerät die Luft im Inneren des Stalls in Bewegung und die verbrauchte vermischt sich mit der neu hinzuge-fügten Luft. Feuchtigkeit, Hitze und Schadgase werden so aus dem Stall herausgetragen. Als optimal gilt ein Temperaturbereich von 4-24 °C. Bereits bei 24 °C verspüren Kühe Hitzestress, ab 27 °C verringert sich deutlich die Fresslust. Die Folge der reduzierten Fut-teraufnahme: Milchverlust. In bestimmten Fällen kann dies zusätzlich Auswirkungen auf Fruchtbarkeit und Klauengesundheit haben.

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Optimale Fütterung

Bei der Arbeit mit dem MIone hat die Fütterung einen großen Einfl uss auf den Erfolg des gesamten Systems. Die Anzahl der Besuche im AMS ist stark vom Fütterungsregime abhängig. Der Grund: Die Kühe besuchen den Melk-roboter nicht, weil sie gemolken werden möchten, sondern weil sie dort ihr schmackhaftes Kraftfutter bekom-men. Während beim konventionellen Melken die TMR-Fütterung (Total Mixed Ration = Totale Mischration) zu bevor-zugen ist, sollte bei einem AMS mit einer sogenannten PMR (Partly Mixed Ration = Teilmischration) gearbeitet werden. Bei einer TMR werden Kraft- und Grundfutter miteinander vermischt, sodass die Kühe die benötigte Energie aus dem angebotenen Futter am Futtertisch erhalten. Bei diesem Fütterungskonzept verlieren die Kühe jedoch den Anreiz, den MIone aufzusuchen. Sie haben keinen Appetit mehr auf das Kraftfutter. Daher empfeh-len wir, eine PMR am Futtertisch anzubieten. Diese sollte für weniger Milch ausgelegt sein, als die durchschnittlichetägliche Milchleistung der Herde beträgt und aus mindestens 40 % Trockenmasse bestehen. Die PMR ist gegenüber der herkömmlichen TMR im Energiegehalt niedriger ausgelegt, der Anteil an Rohproteinen sowie Mengen- und Spurenelemente sollte aber trotzdem ausgeglichen sein.

Um wie viel die Ration am Futtertisch geringer ausgelegt sein sollte als die durchschnittliche Herdenleistung / Tag, ist abhängig vom Tierverkehrskonzept. Für den freien Tierverkehr gilt die allgemeine Empfehlung, die Ration am Futtertisch um ca. 5-7 kg im Verhältnis zur durchschnittlichen täglichen Milchleistung zu vermindern. Bei selektiv gelenktem Kuhverkehr kann die Ration am Futtertisch knapp unter die der durchschnittlichen täglichen Milchleistung der Herde ausgelegt werden.

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Im MIone erhalten Kühe Ihr Kraftfutter über eine bewegliche Futterschale, die je nach Tiergröße das Boxenmaß optimiert.

Allen Tieren wird die gleiche Grundration am Futtertisch vorgelegt. Danach wird tierindividuell nach entsprechen-der Leistung ein schmackhaftes Kraftfutter im Melkro-boter zugeteilt, das vom Energiegehalt ca. 10% höher ausgelegt ist als die Grundration am Futtertisch. Generell sollte beachtet werden, dass ca. 80 % der Milchleis-tung am Trog und ca. 20 % über den MIone gefüttert werden sollten. Wichtig ist, dass die Ration genügend Rohfaser enthält. Studien haben gezeigt, dass Ratio-nen mit zu geringer strukturwirksamer Rohfaser den Pansen der Kuh weniger stimulieren. Dies macht Kühe träge und hat zur Folge, dass weniger Roboterbesuche stattfi nden. Außerdem steigt mit abnehmendem Struk-turgehalt die Gefahr einer Pansenacidose.

Graphik: Anteil der zu treibenden Kühe im freien Tierverkehr steigtbei höherer Energiedichte am Futtertisch (eigene Darstellung)

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Grundsätzlich sollten Sie den Kühen möglichst zweimal täglich eine frische PMR vorlegen. Ein Rest von 3-10 % ist bei der Berechnung der Ration mit einzubeziehen. Abgesehen davon sollte das Futter mehrmals täglich ange-schoben werden. Die Aktivität am Futtertisch macht das Futter für die Kühe interessanter und führt zu verstärkterFutteraufnahme sowie verbessertem Tierverkehr. Vor allem an sehr warmen Tagen kann so gleichzeitig die Qualität des Futters überprüft werden.Eine zuverlässige Alternative zur konventionellen Fütterung über den Futtermischwagen bieten die automatischenFütterungssysteme der GEA Farm Technologies. Automatisierte Fütterung – mehrmals täglich. Das bedeutet eine erhebliche Arbeitszeitersparnis mit gleichzeitiger Anregung der Futteraufnahme sowie einem positiven Einfl uss auf den Tierverkehr.

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< 2 kgKraftfutter / Melkung

kritischerph-Wert

> 2 kgKraftfutter / Melkung

längerer Zeitbedarf zur Regulierungdes Pansen ph-Wertes bei erhöhten

Kraftfuttergabe während der Melkung

optimalerph-Wert

Graphik: Verlängerte Zwischenmelkzeiten durch zu hohe Kraftfuttergaben

Eine hohe Energiekonzentration (> 7 MJ NEL) des Roboterfutters hat den Vorteil, dass für dieselbe Energieauf-nahme weniger Kraftfutter gefüttert werden muss. Pro Besuch sollten aus ernährungsphysiologischer Sicht nicht mehr als 2 kg Kraftfutter zugeteilt werden.

Erhöhte Kraftfuttermengen während der Melkung wirken sich negativ auf die Zwischenmelkzeiten aus, da Kühe mehr Zeit in der Liegebox verbringen, um den Pansen pH-Wert wieder auszugleichen. Im Umkehrschluss begibt sich die Kuh also seltener zum MIone und Futtertisch. Gleichzeitig hat die Kuh während des Melkens eventuell nicht genügend Zeit, die Ration aufzunehmen und blockiert das System.

In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Verwendung von pelletiertem Kraftfutter diverse Vorteile mit sich bringt. Das Rascheln im Futtertrog des MIone lockt die Kühe an, da sie mit dem Geräusch ein positives Erlebnis verbin-den. Geschrotetes oder gequetschtes Futter dagegen neigt zu starker Staubbildung und Verkleben, was verstopf-te Leitungen zur Folge haben kann. Außerdem kann sich schneller Schimmel bilden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Berücksichtigung fi nden sollte, ist die einzustellende Fressgeschwindigkeit. Kühe fressen pelletiertes Kraftfutter mit einer Geschwindigkeit von ca. 300-400 g pro Minute. Von geschrote-tem oder gequetschtem Kraftfutter schafft die Kuh nur ca. 250 g pro Minute. Das sollte bei der Berechnung und Zuteilung unbedingt beachtet werden. Die Werte sollten in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden, da zu viel Restfutter am Ende der Melkung die Kuh hindert, die Melkbox zu verlassen. Die hohe Melkfrequenz des Melkroboters wird damit beeinträchtigt. Pro Melkung sollte nur so viel Kraftfutter ausgegeben werden, wie die Kuh in der vorgegebenen Zeit auch fressen kann. Als Beispiel: Bei einer Fressgeschwindigkeit von 350 g/min,einem durchschnittlichen Milchfl uss von 2 l/min und einem Gemelk von 10 l hätte eine Kuh somit die Möglichkeit, maximal ca. 1,8 kg zu fressen.Das für Ihre Herde ideale Kraftfutter ist vor allem das, was Ihren Kühen gut schmeckt. Einen positiven Einfl uss auf die Schmackhaftigkeit haben Soja, Melasse, Trockenschnitzel, Glucose und auch Körnermais. Ein Kraftfutter mit einem höheren Körnermaisanteil ist aufgrund der langsameren Stärkeverdaulichkeit hohen Getreideanteilen vorzuziehen.

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Eine derartige tierindividuelle Möglichkeit der Futterzuteilung sichert die Gesundheit der Herde und ist durch exakte Berechnung der benötigten Kraftfuttermenge dementsprechend rentabel. Eine Doppelfütterung über die zusätzliche Kraftfutterstation ist allerdings zu vermeiden. Das heißt konkret, dass die Kuh vor und nach dem Melkvorgang kein Futter an der Kraftfutterstation abrufen können sollte, sondern zunächst für eine bestimmte Zeit gesperrt ist. Ein ungewolltes Absinken des Pansen pH-Wertes, was die Gefahr einer Pansenacidose hervor-ruft, wird damit verhindert.

Fütterung: Wir fassen zusammen

Der Erfolg des MIone hängt zu einem Großteil von der richtigen Fütterung ab

Das im MIone gefütterte Kraftfutter muss von hoher Qualität und Schmackhaftigkeit sein

Minimal 0,5 kg / Maximal 2 kg Kraftfutter pro Melkung

Maximal 5-6 kg Kraftfutter pro Tier und Tag im MIone

Bei Mengen über 6 kg pro Tier und Tag ist eine zusätzliche Kraftfutterstation im Stall erforderlich

Fressgeschwindigkeit pelletiertes Kraftfutter: ca. 350-400 g/min

Fressgeschwindigkeit gequetschtes Getreide/ Eigenmischung: ca. 250 g/min

Das Kraftfutter muss am Ende der Melkung aufge-fressen sein, sonst wird die Box unnötig blockiert

Zu hohe Kraftfuttergaben während der Melkung verlängern die Zwischenmelkzeit

Zu hohe Getreideanteile im Kraftfutter sollten vermieden werden

Das Kraftfutter muss bei jeder neuen Lieferung kalibriert werden

Milking leads: Es kann eine aufgewertete Ration knapp unter der Ø täglichen Milchleistung der Herde gefüttert werden

Freier Tierverkehr: Der Energiegehalt der Ration am Futtertisch sollte für ca. 5-7 kg unter der Ø täglichen Milchleistung der Herde ausgelegt sein

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Ideales Herdenmanagement

Mehr Zeit statt Melkzeit

Durch das Entfallen der festen Melkzeiten sparen Sie eine Menge Zeit. Nutzen Sie diese für wichtige Aufgaben, denen Sie sich von nun an intensiver als je zuvor widmen können. Investieren Sie Ihren neu gewonnenen Frei-raum insbesondere in das Herdenmanagement, um Tierkonstitution und Herdenleistung mittel- und langfristig für höchsten Milchertrag zu optimieren. Und das, während Ihre Tiere im MIone weiterhin munter ein- und aus-gehen.

Mit dem Wechsel zum MIone kommen große Veränderungen auf Sie und Ihre Kühe zu. Diese kommen besonders in den verschiedenen Bereichen des Managements zum Tragen. Früher sah man sich beim Melken. Durch das Entfallen fester Melkzeiten können sowohl Mensch als auch Tier ihren Tagesablauf frei gestalten. Beim konventionellen Melken ist die Anwesenheit des Menschen während des Melkvorgangs erforderlich, um jedes Tier einzeln zu begutachten und Erkrankungen zu erkennen. Das automatische System nimmt Ihnen diese Auf-gabe mithilfe von Sensoren am MIone zwar größtenteils ab, ersetzt aber nicht die regelmäßige Tierbeobachtung und Kontrolle am PC.

Die Erfassung und Auswertung von Daten ist ein fester Bestandteil des Herdenmanagements, um Aufschluss über den Status der Herde zu bekommen. Allerdings kann die Beobachtung der Herde im Stall nicht vollkommen durch die genannten Hilfsmittel ersetzt werden. Erst die optische Wahrnehmung der Herde bzw. der Einzeltiere im Stall in Kombination mit den Ergebnissen der Sensorik führen zu einer exakten Diagnose.

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Die Milch spricht Bände

Schon im freien Fluss der Milch lassen sich erste Anzeichen für eine veränderte Konstitution des Tieres erkennen. Mit seiner sensiblen, aber ebenso robusten Sensorik für die Leitwert- und Farbmessung sowie Milchfl uss- und Milchmengenmessung analysiert der MIone serienmäßig jede Milchabgabe mit höchster Aussagekraft. Warn-meldungen setzen Sie von Veränderungen augenblicklich in Kenntnis. Selbstverständlich lässt sich all dies nahtlos in das Herdenmanagementsystem DairyPlan integrieren oder mitAktivitätsmessungen wie CowScout oder CowView kombinieren. Die Verbindung der gesammelten Daten ermöglicht schnellste und genaue Analysen für reaktionsschnelles und zielführendes Handeln.

Ihr persönliches Kompetenzzentrum im Stallbüro

Mit DairyPlan C21 lernen Sie Ihre Herde richtig kennen: Leicht verständliche Grafi ken und Listen geben Ihnen lückenlose Auskunft über Milchertrag, Aktivität und Fruchtbarkeit, Gesundheit oder Futteraufnahme jedes ein-zelnen Tieres. Dank weitreichender Überwachungs- und Warnfunktionen haben Sie die Tiergesundheit jederzeit sicher im Blick. Gerade langfristig bringt das Herdenmanagement Ihre Milchproduktion auf Kurs: Die vielschichtigenDaten lassen Handlungsbedarf frühzeitig erkennen und sind die ideale Grundlage, um die Leistung in Zukunft zu optimieren!

Das Überwachen von Aktions-, Kontroll- und Warnlis-ten, die das Herdenmanagementprogramm mehrmals täglich liefert, wird nun also zu Ihrer neuen Hauptauf-gabe. Derartige Managementaufgaben sind zwar nicht an feste Zeiten gebunden, eine gewisse Routine ist trotzdem zwingend erforderlich. Die eingesparte Zeit variiert von Betrieb zu Betrieb stark und ist letztendlich vom Gesamtkomplex abhängig. Landwirt, Management,Stallkonzept und auch die Tiere selbst entscheiden über den Erfolg des Systems!

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Der zukünftige Tagesablauf

Beim Einsatz eines automatischen Melksystems ist es sehr wichtig, sich von vornherein Gedanken über die täglichen und wöchentlichen Arbeitsabläufe zu machen, sowie eine gewisse Routine für die Kühe aufzubauen. Hierzu zählt z.B. auch das Nachtreiben von Problemkühen, die den Melkroboter nicht frei-willig aufgesucht haben. Unser Tipp: Verbinden Sie das direkt mit dem Reinigen der Boxen. Achten Sie aber darauf, dass diese Aktion nicht immer zur gleichen Zeit des Tages stattfi ndet. Die Kühe gewöhnen sich sonst schnell an den Ablauf und beginnen, explizit auf das Nachtreiben zu warten.

In den ersten Monaten ist die Arbeitszeitersparnis nicht direkt und unbedingt garantiert. Es kann sogar sein, dass der zeitliche Aufwand in den ersten Wochen insgesamt ansteigt, da sich sowohl Mensch als auch Tier zunächst an das neue System gewöhnen müssen. Die Kühe müssen lernen, den MIone im Laufe des Tages freiwillig auf-zusuchen und ihren tierindividuellen Rhythmus, der nun nicht mehr an fi xe Melkzeiten gebunden ist, zu fi nden. Über die gesamte Laktation sollten im Durchschnitt mindestens 2 Melkungen pro Tag sichergestellt werden. Insbesondere zum Ende der Laktation sollte hierauf explizit geachtet werden, da Kühe in dieser Phase den Anreiz verlieren, den MIone aufzusuchen. Werden Kühe in der Endphase der Laktation nicht mehr regelmäßig 2 x / Tag gemolken, kann dies zu einem deutlichen Leistungsrückgang führen.Speziell in der Übergangsphase vom alten zum neuen System ist ein besonders ruhiger und besonnener Um-gang mit Ihren Kühen wichtig, damit diese sich möglichst schnell an die neue Situation gewöhnen.

Das Zusammenspiel im System entscheidet über den Erfolg.

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Weitere Tipps

Überprüfen Sie die Euter Ihrer Herde

Eine gute Melkbarkeit ist wichtig für die Leistung Ihres MIone. Kühe, die aufgrund ihrer Euterform schon im Melkstand Probleme gemacht haben, werden auch im Melkroboter negativ auffallen. Eine manuelle Hilfestellung wie im konventionellen Melkstand ist auch im MIone generell möglich. Diese sollte sich aber auf Special Need Kühe begrenzen. Sie sollten also in Erwägung ziehen, sich von Tieren zu trennen, bei denen der Ansetzvorgang generell problematisch ist. Denn das manuelle Eingreifen nimmt viel Zeit in Anspruch – Zeit, die Sie normaler-weise durch die Anschaffung des automatischen Melksystems einsparen, anderweitig einsetzen und somit viel sinnvoller nutzen können.Überprüfen Sie kritisch die Melkbarkeit ihrer Herde. Tiere, die im konventionellen Melkstand noch umständlich angesetzt und mit Unterstützung gemolken werden konnten, können vom automatischen Melksystem oftmals nicht mehr angesetzt werden. Das führt dann zu Störungen, Mehrarbeit und einer Verringerung der Durchsatz-leistung.

Nicht genügend Platz zwischen den Zitzen um die Melkbecher ansetzen zu können. Extrem schräge Zitzen sind eventuell ansetzbar, aber nicht mehr gut melkbar.

Grenzen für ein erfolgreiches Ansetzen

Grenzen für ein erfolgreiches Melken:

Sind die Zitzen zu weit außen oder zu nah am Zentral-band, kann sich der Liner nicht mehr gegen den Euterboden abstützen und zieht Luft. Zur Auswahl des richtigen Liners empfehlen wir die Zitzen Ihrer Herde vorab zu vermessen. Unsere Spezialisten sind Ihnen bei der Auswahl des richtigen Liners gerne behilfl ich.

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Legen Sie Wert auf gepfl egte Euter

Die Euterpfl ege ist wichtig, um sicheres Ansetzen zu garantieren. An haarigen Eutern bleibt schneller Dreck hängen, der dann z.B. fälschlicherweise als Zitze erkannt werden kann. Um solchen Fehlern vorzubeu-gen, sollten die Euter in regelmäßigen Abständen abgefl ammt oder geschoren werden. Die richtige Boxenpfl ege und das Verhindern von Spaltenliegen runden die Vorkehrungen für eine vorbildliche Euter-beschaffenheit ab.

Die Kühe müssen laufen…

Bei Tieren in Brunst kann es vorkommen, dass sie ihren normalen Tagesablauf nicht mehr einhalten. Sie ruhen und fressen weniger als normal, was generell zu einem Abfall der Milchleistung führt. In einigen Fällen kommen die Kühe außerdem nicht mehr zum Melken, wodurch ebenfalls die Milchleistung zurückgeht. Stellen Sie sich also darauf ein, dass Sie in diesen Tagen auch gut trainierte Kühe zum MIone treiben müssen. Ein weiterer Aspekt, der in diesem Zusammenhang zu beachten ist, ist die allgemeine Fruchtbarkeit. Speziell bei Einsatz eines automatischen Melksystems ist zu beobachten, dass Tiere dieses am Ende der Laktation nicht mehr oft genug aufsuchen und somit auch die Leistung zurückgehen kann. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Kühe nach dem Kalben schnellstmöglich wieder tragend sind.

…und deshalb die Klauen gepfl egt sein

Für eine hohe Melkfrequenz ist die regelmäßige Klau-enpfl ege der Herde unentbehrlich. Der Erfolg eines Melkroboters basiert darauf, dass die Kühe sich frei-willig und selbstständig zum Melken begeben. Kühe, die lahmen oder an Bewegungsschmerzen leiden, suchen die Melkbox seltener auf.

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Kein Stress für Färsen

Wie bei konventionellen Melksystemen ist auch in automatischen Systemen wichtig, die Färsen ein paar Wochen vor dem Abkalben mit der Milchkuhherde mitlaufen zu lassen, damit sie sich in deren Rhythmus einfi nden und sich an den Melkroboter gewöhnen. In dieser Zeit lernt die Färse den MIone als Futterautomaten kennen. Dadurch wird der Stress nach dem Abkalben minimiert.

Boxenstreu nachfüllen

Wöchentlich

1 - 2xBoxenstreu nachfüllenBoxenstreu nachfüllen

Wöchentliche Aufgaben

Pfl ege MIone + Zubehör 1x

Melkgruppenoptimierung 1 - 2x

Euterhaare entfernen 1x (evtl. 14-tägig)

Kraftfutter kontrollieren 1x

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Kühe mit zu hoher Zwischenmelkzeit überprüfen

Kühe mit Melkwarnungen (Leitwert, Farbe, Milchmenge) überprüfen

Morgens Abends

X X

Kühe mit Melkwarnung > 75 % nachtreiben, dabei Tränken und Liegeboxen säubern und nachstreuen

X X

Kühe mit „unvollständiger Melkung“ überprüfen X X

Aktivitätsliste überprüfen und mögliche brünstige Tiere kontrollieren X X

Roboterleistung überprüfen X X

Kühe mit Melkwarnung > 75 % nachtreiben, dabei Tränken und Kühe mit Melkwarnung > 75 % nachtreiben, dabei Tränken und

Special Need Kühe heranholen: nervöse Färsen, Kühe zum Überprüfen X X

Neue Tiere anlernen X X

Milchfi lter wechseln X X

Melkboxen und Kamera säubern X X

Sichtprüfung des MIone X X

X X

Kühe suchen den MIone nicht wegen des Euterdruckes auf, sondern wegen des angebotenen Kraftfutters.Kühe suchen den MIKühe suchen den MI nicht wegen des Euterdruckes auf, sondern wegen des angebotenen nicht wegen des Euterdruckes auf, sondern wegen des angebotenen

Wichtige Fakten

Das im MIone angebotene Kraftfutter muss sehr schmackhaft und von hoher Qualität sein.

Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren ist eine ausgewogene Ration und ein hervorragendes Futtermanagement.

Lahme oder kranke Kühe (auch Kühe mit subklinischen Acidose) werden den MIone nicht freiwillig aufsuchen.

Störungen im Tagesablauf (Klauenpfl ege, Spalten schieben mit Schlepper, Herdengesundheits- Checks) reduzieren den Durchsatz.

Lange Euterhaare, zu enge Strichplatzierung und unruhige Kühe verlängern die Ansetzzeiten und reduzieren somit den Durchsatz.

Es muss mehr Zeit zur Interpretation der Leistungskennzahlen aufgewendet werden.

Kühe mit zu hoher Zwischenmelkzeit überprüfenKühe mit zu hoher Zwischenmelkzeit überprüfen

Tägliche Aufgaben

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Bis zur Inbetriebnahme

Wir begleiten Sie bei der erfolgreichen Einführung Ihres MIone

Installation Melkbeginn

Herde

Betreiber

Wochen

16 12 8 4

• SCC Check

• ggf. Bestands- sanierung

• Klauenpfl ege

• Rationsgestaltung, Berechnung

• Fütterungs- umstellung

• ggf. erneuter SCC Check

• Anlernen der Kühe an AMS

• Gewöhnen Tiere an Stall

Anlernen der Anlernen der

• Selektion „NoGo“- Kühe

• Euterpfl ege (Schere, Flämmen)

• Intensive Tierbetreuung

• Umstellungs- phase planen

• optimieren der Boxenpfl ege

• Bedienpersonal festlegen und schulen

• Vertraut machen mit der Technik

• Auswertungen verstehen

• HM Schulung

InstallationInstallation

• Gruppeneinteilung, Melkhäufi gkeit defi nieren

• tägl. Arbeitsroutine, Planung Betrieb festlegen

Gruppeneinteilung, Gruppeneinteilung, Gruppeneinteilung, Gruppeneinteilung,

• HM: Anlegen der Tier- daten in Software

• Fütterung kontrollieren

• Eutergesundheits- kontrolle

• Leistungsüberwachung

• Tierverkehr, Melk- häufi gkeit beobachten und ggf. korrigieren

Mit der Umstellung auf ein automatisches Melksystem ändert sich Ihr gesamtes Management fundamental. Um diesen Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten, müssen frühzeitig einige Vorbereitungen getroffen werden. Zum einen betreffen diese Maßnahmen Ihre Herde, zum anderen Sie selbst. Berücksichtigen Sie die nachstehenden Schritte in den vorgesehenen Zeitabständen in Ihrer Planung.

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Phase 1: bis 16 Wochen vor Inbetriebnahme

Vier Monate vor Inbetriebnahme des MIone sollten Sie den durchschnittlichen Zellgehalt Ihrer Herde auswerten, Viertelgemelksproben untersuchen lassen und gegebenenfalls einige Tiere sanieren. Das Melken mit dem MIone sollte unbedingt mit eutergesunden Tieren begonnen werden. In der ersten Zeit nach Inbetriebnahme müssen Sie unter Umständen mit einem leichten Anstieg des Zellgehaltes rechnen, da die Tiere durch die Umstellung auf das automatische Melken erhöhtem Stress ausgesetzt sind und unterschiedliche Zwischenmelkzeiten sich ebenfalls negativ auswirken können. Besonders wichtig in Phase 1 ist die Planung der weiteren Maßnahmen in der Folgezeit.

SCC Check mit mikrobiologischer Untersuchung ist durchgeführtSCC Check mit mikrobiologischer Untersuchung ist durchgeführtSCC Check mit mikrobiologischer Untersuchung ist durchgeführt

Checkliste Phase 1

Chronische Mastitis Kühe sind ausgemerzt

Nicht robotergeeignete Kühe sind bekannt und evtl. gemerzt

Plan für die Umstellungsphase ist erstellt

Phase 2: 15-8 Wochen vor Inbetriebnahme

Die Festlegung der zukünftigen Futterstrategie sowie die Optimierung der Boxenpfl ege erfolgen ca. drei Monate vor dem Einmelken. Auch dadurch wird das Tier schon im Vorhinein langsam an Veränderungen im Alltag gewöhnt.Saubere Liegeboxen fördern die Eutergesundheit und wirken sich positiv auf den Ansetzvorgang aus, da saubere Euter bzw. Zitzen besser von der Kamera erkannt werden. Ca. zwei Monate vor Inbetriebnahme sollten Sie sich mit der neuen Technik und dem Herdenmanagement-Programms vertraut machen. Nur so können die ausgewer-teten Daten in Zukunft richtig verstanden und verwendet werden. Dabei unterstützen wir Sie gern.Für den Erfolg des automatischen Melkens ist es wichtig, dass Ihre Kühe gut zu Fuß sind. Sie sollten den Klauen Ihrer Herde generell viel Zeit widmen. Erfolgt die Umstellung auf den MIone im Altgebäude, sollte zu diesem Zeitpunkt eine Klauenpfl ege bei der gesamten Herde durchgeführt werden. Wird ein komplett neuer Stall bezo-gen, sollte die Klauenpfl ege jedoch nicht unmittelbar vor oder nach dem Umzug erfolgen, da neue Laufgänge und Spalten in der Regel rauer sind als gewöhnlich. Die Klauen nutzen sich dann entsprechend stärker ab, was bei frisch geschnittenen Klauen wiederum zu Lahmheiten führen kann.

Futterration ist festgelegtFutterration ist festgelegtFutterration ist festgelegt

Checkliste Phase 2

DairyPlan ist installiert

Boxenpfl ege ist optimiert

Altgebäude: Allen Kühen wurden die Klauen geschnitten

Neuer Stall: Klauen wurden nicht direkt vor Einstallung geschnitten

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Phase 3: 7-4 Wochen vor Inbetriebnahme

Sollten sich in der Ration, die zukünftig gefüttert werden soll, einige Futterkomponenten ändern, empfehlenwir Ihnen, sieben bis vier Wochen vor Inbetriebnahme die Fütterung nach und nach umzustellen. Die Pansenzotten und –bakterien müssen sich langsam an das neue Futter gewöhnen damit es in folgenden Stresssituationen nicht zu einem Leistungseinbruch kommt. Im Zuge dessen sollte die Herde erneut einem Eutergesundheitscheck unterzogen und ggf. Tiere saniert werden. Um im Folgenden mit dem neuen Herden-management-Programm zurecht zu kommen, sollte an einer Schulung teilgenommen werden.

Futterration ist ggf. umgestelltFutterration ist ggf. umgestelltFutterration ist ggf. umgestellt

Checkliste Phase 3

Erneuter SCC Check

An DairyPlan Schulung wurde teilgenommen

Phase 4: 3 Wochen vor Inbetriebnahme (Installation)

Die Installation beginnt ca. drei Wochen vor Inbetriebnahme. Jetzt sollten die verschiedenen Melkgruppen ein-gestellt und die Melkhäufi gkeiten festgelegt, sowie tägliche Arbeitsroutinen und die zukünftige Betriebsplanung defi niert werden. Außerdem erfolgt die Eingabe der Tierdaten in den Herdenmanagement-PC. Von nun an sollte das gesamte Herdenmanagement, wie z.B. das Führen des Kuhkalenders und Eintragen aller Tieraktionen, über das Programm durchgeführt werden. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass Sie mit der Technik und den wichtigsten Bedienungen am MIone vertraut sind.Auch die Fütterung muss zu diesem Zeitpunkt bereits an das AMS angepasst sein. Mithilfe eines Futterberaters und nach Absprache mit Ihrem Händler bzw. seinem DairyPlan-Spezialisten sollte die Kraftfutterzuteilung berech-net werden. Berücksichtigt wird dabei der Einfl uss des Kraftfutters auf Gesundheit, Kuhverkehr und Verhalten.Während der Installationsphase muss ein ständiger Austausch zwischen allen involvierten Personen, den Baufi r-men und den Arbeitern vor Ort, erfolgen. Hierdurch können Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden. Die baulichen Voraussetzungen sind laufend zu kontrollieren, damit ein reibungsloser Ablauf sichergestellt wer-den kann. Die gesamte Installation sollte von geschultem Personal durchgeführt werden. Vergewissern Sie sich, dass zum Zeitpunkt der Installation alle Bauabschnitte weitgehend abgeschlossen und Strom, Wasser und Luft verfügbar sind.

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Melkhäufi gkeit ist festgelegt

Baupläne sind eingehalten

Servicevertrag ist abgeschlossen

Richtige Lage des MIone wurde ermittelt

Wartebereich ist ausreichend dimensioniert

Selektionsbereich ist mit Selbstfanggittern ausgestattett

Passender Termin für die Inbetriebnahme ist festgelegt

MIone wurde von autorisiertem Personal auf Funktionsfähigkeit überprüft

Internet ist vorhanden

Prüfprotokoll der Anlage ist unterzeichnet und überreicht

Phase 5: 1 Woche vor Inbetriebnahme

Kurz vor Melkbeginn sollten Sie sogenannte „No-Go“-Kühe aus der Herde selektieren. Bei allen restlichen Kühen müssen die Euter geschoren oder abgefl ämmt werden, um ein reibungsloses Ansetzen durch den Roboter zu gewährleisten. Jetzt ist es außerdem an der Zeit, Ihren Tieren die Rescounter bzw. Transponder anzulegen. Ein weiterer Tipp: Streuen Sie einige Tage vor der geplanten Inbetriebnahme zwei- bis dreimal täglich loses Kraftfutter am Futtertisch über die Grundfutterration. Das hilft Ihren Kühen, sich an die separate Kraftfutterzuteilung zu gewöhnen.Stellen Sie darüber hinaus sicher, dass genügend Helfer für die Woche der Inbetriebnahme zur Verfügung steht.Sobald die Umstellung auf den MIone erfolgt ist, wird intensive Tierbetreuung zunächst zu Ihrer Hauptaufgabe. Dazu gehört das Kontrollieren und gegebenenfalls Korrigieren des Tierverkehrs und der Melkhäufi gkeit. Beson-ders in Augenschein genommen werden sollte weiterhin die Eutergesundheit sowie die Fütterungsüberwachung und Leistungskontrolle.

Tägliche Arbeitsroutinen sind festgelegtTägliche Arbeitsroutinen sind festgelegtTägliche Arbeitsroutinen sind festgelegt

Checkliste Phase 4 (Installation)

Handhabung von DairyPlan ist geschult und bekannt

Alle Tieraktionen werden mit DairyPlan durchgeführt

Melkhäufi gkeit ist festgelegtMelkhäufi gkeit ist festgelegt

Melkgruppen sind eingestellt

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Alle Tierdaten sind in DairyPlan eingegeben worden

Kraftfuttermenge ist eingestellt und berechnet

Ein qualitativ hochwertiges und schmackhaftes Kraftfutter ist für die Zuteilung im MIone ausgewählt

Sie sind mit den wichtigsten Listen in DairyPlan vertraut

Sie sind in DairyPlan geschult

Notfalltelefonnummern sind bekannt

Sie sind mit den wichtigsten Arbeitsschritten am MIone vertraut

Für die Inbetriebnahme ist ein exakter Arbeitsplan erstellt worden

Für die Inbetriebnahme sind genügend Helfer vorhanden

Alle Bauarbeiten sind abgeschlossenAlle Bauarbeiten sind abgeschlossenAlle Bauarbeiten sind abgeschlossen

Checkliste Phase 5

Betriebsanleitungen sind gelesen und verstanden worden

Alle Euter sind geschoren oder abgefl ämmt

Alle Tierdaten sind in DairyPlan eingegeben wordenAlle Tierdaten sind in DairyPlan eingegeben worden

Responder bzw. RescounterII sind an den Tieren angebracht und die Daten im Herdenmanagementprogramm hinterlegt

Kraftfuttermenge ist eingestellt und berechnetKraftfuttermenge ist eingestellt und berechnet

Tiere sind anhand der Leistung den verschiedenen Melkgruppen zugeordnet

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Inbetriebnahme

Die hochwertige Technik des MIone garantiert präzise Abläufe und einen schonenden Milchentzug sieben Tage die Woche, Tag und Nacht. Damit schon die ersten Tage im neuen Melksystem so reibungslos wie möglich ver-laufen, sollten Sie einige Dinge beachten:

1. Anzahl Tiere am Roboter

Die Anzahl der Tiere mit denen der MIone in Betrieb genommen wird, hat großen Einfl uss auf die Akzeptanz des MIone. Generell gilt: Je mehr Tiere pro Box, desto länger dauert die Inbetriebnahme. Wird die Inbetrieb- nahme mit weniger Tieren pro Melkbox gestartet, müssen diese nicht so lange warten. Das bedeutet weniger Stress und die Kühe nehmen den MIone in der Regel besser und schneller an. Kühe, die bereits zur Schlachtung vorgesehen sind, sollten möglichst vor der Inbetriebnahme ausgemerzt werden. Eine Alternative kann sein, den Inbetriebnahmetermin für einen Zeitpunkt zu planen, an dem der Anteil trocken stehender Kühe höher ist.

2. Futterration

Die gefütterte Ration am Futtertisch kann die Inbetriebnahme sowohl in positiver als auch in negativer Weise stark beeinfl ussen. Erfolg oder Misserfolg ist zu einem großen Teil von der Fütterung abhängig. Der Tier- verkehr spielt hier eine untergeordnete Rolle. Grundsätzlich ist es förderlich, in den ersten Tagen eine deut- lich reduzierte Ration am Futtertisch zu füttern, um die Tiere zum Laufen zu animieren. Mit einer zu hohen Energiedichte in der Trogration werden die Anzahl der freiwilligen Melkbesuche in den ersten Tagen nicht das erwünschte Level erreichen.

3. Zeitpunkt

Denken Sie darüber nach, den Beginn der Inbetriebnahme auf den Wochenbeginn zu legen. So ist ein Teil der Hauptarbeit bereits bis zum Wochenende geschafft und auch die Kühe werden sich schon in gewissem Maße an die neue Situation gewöhnt haben. Vermeiden Sie in Ihrem eigenen Interesse die Inbetriebnahme direkt vor größeren Feiertagen (Ostern, Weihnachten), der Ernte oder der Silagebereitung.

4. Personalbedarf

Die ersten 4-5 Tage nach Inbetriebnahme sind die arbeitsintensivsten und verlangen deshalb eine hohe Zahl an Personal. Für die Tage der Inbetriebnahme muss frühzeitig der Personalbedarf ermittelt werden. Wie hoch dieser genau ist, unterscheidet sich von Betrieb zu Betrieb. Für die ersten beiden Melkungen sollten 1,5-2 Personen pro Box zum Heranführen der Tiere an den MIone und die Überwachung des Melkens eingeplant werden. Der Betriebsleiter und alle Personen, die zukünftig mit dem MIone arbeiten werden, sollten nicht als „Kuhtreiber“ fungieren, sondern in der Grube vor dem MIone den Melkvorgang überwachen und sich diesen vom begleitenden Techniker erläutern lassen. Je nach Tierverhalten und Akzeptanz kann der Bedarf an Helfern in den nächsten Tagen reduziert werden. Dennoch ist es besser, ein komfortables Polster an Helfern einzuplanen. Eine Inbetriebnahme mit zu wenigen Helfern produziert Stress für Mensch und auch Tier. Alle involvierten Personen sollten sich ihrer Aufgaben, Verantwort- ungsbereiche aber auch Erwartungen bewusst sein und diese im Vorfeld besprochen haben. Mithilfe eines genauen Arbeitsplans kann der Bedarf an Arbeitskräften ermittelt werden. Notfalls sollten darüber hinaus jedoch weitere, zusätzliche Helfer zur Verfügung stehen.

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Arbeitsplan und ungefährer Personalbedarf für die Inbetriebnahme eines 3-Boxers:

Tag 1 abends

MIone Kühe nachtreiben Reserve Gesamt

Tag 2 morgens

Tag 2 abends

Tag 3 morgens

Tag 3 abends

Tag 4 morgens

Tag 4 abends

2 4 2 8

2 4 2 8

2 4 1 7

1 3 1 5

1 3 1 5

1 3 1 5

1 2 1 4

Die Stunde der Wahrheit: Das Einmelken

Endlich hat das Warten ein Ende. Nun stellt sich heraus, ob die Vorbereitungen und Planungen der letzten Wochen erfolgreich waren und Sie die neue Art des Herdenmanagements bereits verinnerlicht haben. Damit letzte den Prozess optimierende Anpassungen schnellstmöglich erfolgen können, steht Ihnen während der ersten Tage ein erfahrener Servicemitarbeiter zur Seite. Seine Aufgabe ist es, Ihnen und gegebenenfalls Ihren Mitarbeitern den korrekten Umgang sowie das selbstständiges Arbeiten mit dem MIone näher zu bringen und Ihnen bei Fragen und Problemen zur Seite zu stehen. Auf Wunsch vermittelt er Ihnen und Ihrem Personal sein Wissen in maßge-schneiderten Schulungen. In einem Resümee am Ende der Inbetriebnahme wird dann besprochen, in welchen Aufgabenbereichen sich bereits zufriedenstellende Ergebnisse erzielen ließen und an welchen Arbeitsgebieten noch gearbeitet werden muss bzw. ein fortführendes Training ansetzen sollte.Selbstverständlich müssen spätestens zu diesem Zeitpunkt alle baulichen Maßnahmen abgeschlossen sein.

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Tag 1

Am Morgen werden die Kühe zum letzten Mal im alten Melkstand gemolken. Danach sollten sie bis zum ersten MIone-Melken am Nachmittag Zeit haben, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.Sobald es soweit ist, treiben einige Ihrer Helfer die Kühe in die Melkboxen. Die Treiber sollten dabei auf eine ruhige Ausstrahlung gegenüber den Tieren und eine möglichst stressfreie Prozedur achten, damit die Kühe den Melkroboter nicht als eine negative Erfahrung kennenlernen. Die Zahl der zukünftigen Besuche würde damit stark zurückgehen. Provisorische Gatter helfen, die Kühe schonend in den MIone zu leiten. Sie und Ihre für den MIone zuständigen Mitarbeiter befi nden sich hinter dem Roboter und setzen die Melkzeuge per Hand an. Das gibt Ihren Kühen nicht nur ein sicheres Gefühl. Vielmehr werden hierbei die passende Boxenlänge und Bauch-höhe ermittelt und im Programm hinterlegt.Um den Stress für die Tiere möglichst gering zu halten, werden Stall und Herde geteilt. Während Gruppe 1 ge-molken wird, können sich die Tiere im zweiten Teil des Stalls frei bewegen und haben Zugang zu Wasser, Futter und Liegeboxen. Ist Gruppe 1 komplett gemolken, wird Gruppe 2 in den Warteraum getrieben.

Abbildung 1: Gruppe 1 wird durch das Melken vom Liegebereich in den Fressbereich getrieben. Für Gruppe 2 sind beide Bereiche frei zugängig.

Tag 2

Der Zeitpunkt des morgendlichen Melkens ist abhängig von der Dauer des Melkvorgangs am vorherigen Tag. Fürdie Kühe ist wichtig, dass zwischen den Melkzeiten nicht mehr als 12 Stunden liegen. Da die Kühe normalerweise nicht schon am zweiten Tag alleine zum MIone gehen, werden wieder einige Treiber im Stall benötigt. Ziel dieser Melkung sollte sein, dass schon jetzt nahezu alle Kühe automatisch angesetzt werden. Gerade in der ersten Phase des Melkens ist es wichtig, die Kuh auf zügiges Verlassen der Box zu trainieren. Vermeiden Sie aber trotzdem die Entstehung von Stress. Während des Melkvorgangs zeigt Ihnen Ihr betreuender Service- mitarbeiter den richtigen Umgang mit dem RDM Bild- schirm am MIone. Im Anschluss an den Melkvorgang wird der Bereich um den Roboter gereinigt. Auch bei der Melkung am Nachmittag sollten wieder möglichst alle Kühe automatisch angesetzt werden.

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Tag 3

An diesem Morgen werden zum letzten Mal noch einmal alle Kühe zum MIone getrieben. Nur noch einzelne Kühe, deren letzte Melkung länger als 10 Stunden her ist, werden am Nachmittag erneut nachgetrieben. Hierbei können die Listen aus dem RDM und im Herdenmanagement-PC verwendet werden.

Tage 4 und 5

Ab dem vierten Tag sollten sich bereits ein Großteil der Kühe an den selbstständigen Kuhverkehr und die Selek-tionstore gewöhnt haben, sodass nur einzelne Tiere zum MIone getrieben werden müssen. Das Robotersystem wird noch einmal überprüft und die Situation im Stall sowie in der Herde eingeschätzt und bewertet. Außerdem werden mit dem Servicemitarbeiter die neuen Routinen besprochen und Fragen beantwortet.

Wochenende

Erfahrungsgemäß hat sich die Herde bis zum Wochenende größtenteils eingelebt und sich an das automatische Melken gewöhnt. Bis auf einige vereinzelte Tiere, die noch immer durch die Selektionstore bzw. zum MIone getrieben werden müssen, beschränken sich die Aufgabenbereiche schon jetzt fast ausschließlich auf die täg-lichen Routinearbeiten. Trotz allem besteht bei unerwartet auftretenden Problemen jederzeit die Möglichkeit, die 24/7-Hotline zu kontaktieren.

Worauf kommt es also an?

• Kein StressAchten Sie während der gesamten Inbetriebnahme darauf, dass kein Stress und keine Unruhe auf die Kühe übertragen werden. Es ist wichtig, dass IhreTiere den Melkprozess im MIone als positives Ereignis wahrnehmen, das sie gerne wieder erfahren.

• Ein wenig AbwechslungEinige Kühe suchen den MIone immer noch nicht freiwillig auf? Um bei solchen Tieren trotzdem keine Routine aufkommen zu lassen, vermeiden Sie, dass diese Kühe immer genau zur gleichen Zeit zum MIone getrieben werden.

• Nur GeduldStellen Sie sich darauf ein, dass das Melken mit dem MIone in der Anfangszeit länger dauert als im her-kömmlichen System. Bleiben Sie geduldig und geben Sie Ihren Kühen genügend Zeit, sich in Ruhe an die neuen Abläufe zu gewöhnen.

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Weitere Optimierung nach Inbetriebnahme

In den ersten Tagen nach Inbetriebnahme steht der zuständige Servicetechniker für aufkommende Fragen jeder-zeit zur Verfügung. Zu diesem Zeitpunkt kann er Ihnen auch die automatische Probeentnahme für die Milch-kontrolle erläutern.

Bei Bedarf Online-Wartung für tiefe Einblicke in die Leistung des Systems

FarmView liefert online jederzeit detaillierte Aussagen über die aktuelle Systemleistung des MIone. RemoteControlermöglicht es den GEA Spezialisten, sich direkt in Ihr System einzuloggen. Durch die Online-Beobachtung der Melkprozesse bis hin zur Schaltung einzelner Ventile können Leistungsveränderungen frühzeitig erkannt und so Reparaturen in proaktiven Service gewandelt werden. Das rechtzeitige Eingreifen senkt die Kosten und vermeidet Stillstandzeiten.

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Richtiges Füttern: Das könnte Ihren Kühen so schmecken

Nachdem die ersten Tage überstanden sind, sollten sich Betriebsleiter und Futterberater zusammensetzen, um die Fütterung zu kontrollieren und gegebenenfalls anzupassen. Bei Inbetriebnahme wird in der Regel etwas verhaltener gefüttert, um die Tiere zum Laufen zu animieren. Daher müssen die Änderungen in der Fütterung sorgfältig besprochen und überprüft werden, um sie in die im Vorfeld festgelegte Strategie zu lenken.Für die ersten Tage wird die Futtermenge fest zugeteilt, bis in DairyPlan durchschnittliche Gemelksmengen vor-handen sind. Nach Bedarf und in Absprache mit Ihrem Futterberater kann dann eine automatische Kraftfutterzu-teilung eingestellt werden. Im Zuge dessen werden Sie in alle vorhandenen Tools und Listen im DairyPlan einge-führt, damit Sie die Futterzuteilung selbst überprüfen können.

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Kleinere Wartungsarbeiten – Gewusst wie!

Falls im Vorfeld noch nicht über die Vorgehensweise bei kleineren Wartungsarbeiten, die auch von Ihnen durchge-führt werden können (z. B. das Wechseln der Liner), gesprochen wurde, sollte Ihnen beim ersten Mal ein Techniker zur Seite stehen. So können Problembereiche vor Ort defi niert und besprochen werden.

Zu guter Letzt

In den nächsten Wochen nach Inbetriebnahme werden die Ergebnisse und Tendenzen ausgewertet und wenn notwendig, daraus resultierende Veränderungen besprochen. Zusätzlich wird nochmals geprüft, ob die Fütte-rungsstrategie für die Arbeit mit dem Melkroboter passend gewählt wurde oder Änderungen in der Ration oder Vorlage vorgenommen werden müssen. Hierbei raten wir Ihnen erneut, Ihren Fütterungsberater mit einzubezie-hen.Bis zum Zeitpunkt der ersten regelmäßigen Wartung hat die zweite Milchkontrolle stattgefunden. Die Ergebnisse werden in einem abschließenden Gespräch besprochen. Laden Sie auch hierzu Ihren Fütterungsberater ein, um die Abstimmung zwischen Fütterung und Management weiter optimieren zu können.

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Service

Mit dem GEA Service auch nach Verkauf und Inbetriebnahme bestens beraten

Mit einem fl ächendeckenden und einem der größten Händlernetze sichert GEA weltweit den schnellen, kompe-tenten und effi zienten Service rund um die Uhr.Grundsätzlich erfolgt die regelmäßige Wartung des gesamten Systems nach einer vorgegebenen Anzahl geleiste-ter Betriebsstunden. Zusätzlich dazu wird die weitere Betreuung individuell auf Ihren Betrieb und Ihre Bedürfnisse abgestimmt – wir bieten Ihnen Serviceverträge mit unterschiedlichen Leistungsumfängen an.

Die meisten kleineren Reparaturen können Sie jedoch tatsächlich schnell selbst ausführen. Ihr zuständiger Servicemitarbeiter wird anfangs Hilfestellung leisten. Treten technische Probleme auf, haben Sie die Mög-lichkeit zu versuchen, diese mithilfe der 24/7-Hotline alleine zu lösen. Sollte das nicht gelingen, unterstützen gut ausgebildete Techniker direkt vor Ort.

Um ein reibungsloses Arbeiten des Systems zu gewährleisten, bietet Ihnen GEA Farm Technologies qualitativ hochwertige und perfekt auf Ihren MIone abgestimmte Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Dippmittel, Filter und Liner für den täglichen Ge-brauch an. Stellen Sie sicher, dass Sie jederzeit eine ausreichende Menge dieser Produkte vorrätig haben.

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Ihre persönliche Erfolgsgeschichte

Mit Sicherheit ein produktives Vergnügen

Sie wagen den Schritt zu einer großen Veränderung in Ihrem Betriebs- und Stallalltag – den Sie mit dem MIone nicht bereuen werden.Mit GEA haben Sie sich für das automatische Melken der Extraklasse entschieden. Verlassen Sie sich von nun an auf seine präzise Arbeitsweise sowie nachweislich ausgezeichnete Leistung und genießen Sie den maximalen Komfort für Mensch und Tier. Mehr Freiheit in puncto Zeitplanung und neue Möglichkeiten für Ihre Betriebsent-wicklung erwarten Sie – Freuen Sie sich auf Ihre neu gewonnene Flexibilität und schreiben Sie Ihre persönliche Erfolgsgeschichte!Erfolgsgeschichte!Erfolgsgeschichte!

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Die GEA Group ist ein globaler Maschinenbaukonzern mit Umsatz in Milliardenhöhe und operativen Unternehmen in über 50 Ländern. Das Unternehmen wurde 1881 gegründet und ist einer der größten Anbieter innovativer Anlagen und Prozesstechnologien. Die GEA Group ist im STOXX® Europe 600 Index gelistet.

Wir leben unsere Werte.Spitzenleistung • Leidenschaft • Integrität • Verbindlichkeit • GEA-versity


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