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Eine große Zahl von technischen Gerätenwird beim Übergang in das Jahr 2000mit Problemen zu kämpfen haben, dievon kleineren „Unannehmlichkeiten“ wieVerweigerung der Datumseingabe bis zueiner fehlerhaften Funktion oder garzum vollständigen Stillstand des Gerä-tes reichen können. Manchmal sind auf-grund der häufig eingesetzten Chips auchSysteme betroffen, von denen man esprimär nicht vermutet,z.B.ein Fahrstuhl,der regelmäßige Wartungsintervalle elek-tronisch abprüft.Auch sollten die Infor-mations-, Archivierungs und Abrech-nungssysteme, die auf komplexen Zu-sammenhängen aufbauen, als Sammel-punkt für auflaufende Fehler imDatenmaterial angesehen werden unddementsprechend beim Jahreswechselaufmerksam überwacht werden.

Es gibt außer dem Übergang zum1.1.2000 noch zwei andere kritische Da-

ten, bei denen man vorsichtig im Um-gang mit elektronischen Systemen oderProgrammen sein sollte, insbesonderewenn sie nicht in den letzten 3 Jahren er-stellt wurden. Dies sind der 9.9.99, weildieses Datum bei manchen Programmenals Ausnahmezustand definiert wurde,sowie der 29.2.2000, weil das Jahr 2000eine Ausnahme von der Regel darstellt,daß jedes Jahrhundertjahr kein Schalt-jahr ist. Manche Geräte verweigern bei-spielsweise Datumseingaben für den29.2. oder 1.3.2000.

Jedes zweite CT- und MRT-Gerät ist betroffen

Für die Radiologie existieren inzwischenvon vielen Herstellern Informations-schriften und WWW-Seiten (siehe Ka-sten nächste Seite),die den Stand der Un-tersuchungen zur Jahr-2000-Kompati-bilität und mögliche Lösungen aufzei-

M.Walz, Mannheim, W. Scheidt, Siegen

Das Jahr-2000-Problem in der Radiologie

Der Jahreswechsel in das nächste Jahrtausend stellt für die weltweit imEinsatz befindlichen Computersystemeein großes Problem dar. Standardmäßigist in älteren Programmen das Datums-feld als 6-stelliges Datenfeld ausge-führt. Mit dem Jahreswechsel führtdiese Darstellung zu Fehlinterpretatio-nen, die im Einzelfall mit erheblichen Risiken bis hin zum Abbruch des System-betriebes verbunden sind. Eindeutigkeitkann nur über die Erweiterung auf ein 8-stelliges Datumsfeld erreicht werden.Hinzu kommt noch, daß das Jahr 2000entgegen den sonst üblichen 100-Jah-reszyklen des gregorianischen Kalen-ders ausnahmsweise ein Schaltjahr ist.

Informationen zur 2000-Problematik via Internet

Folgende WWW-Adressen bieten Übersichten und allgemeine Informationen zur EDV-Problematik beim Übergang in das Jahr 2000:

c www.fda.gov/cdrh/yr2000/y2kintro.htmlAusführliche Übersicht der FDA zu betroffenen medizinischen Geräten

c www.y2k.gov/java/y2kinfo.htmlYear 2000 Information and Readiness Disclosure Act (Gesetzesgrundlage zu Y2K in USA)

c www.bsi.bund.de/aufgaben/projekte/2000/jahr2000.htmInformationen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik

c www.iid.de/jahr2000Ausführliche deutschsprachige Informationen rund um die Jahr 2000-Problematik mit

weiterführenden Links; als Einstiegspunkt hervorragend geeignet

c www.braunschweig.ihk.de/j2000/despina.htmDokumentation zur Jahr-2000-Problematik in Arztpraxen

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gen.Philips spricht beispielsweise davon,daß über 80 % der installierten Philips-Geräte Jahr 2000-kompatibel seien. Dasheißt andererseits, daß fast jedes fünfteGerät nachgerüstet werden muß.AndereStatistiken besagen, daß 45 % der inDeutschland installierten schnittbild-diagnostischen Geräte (MRT und CT)drei oder weniger Jahre alt sind und kei-ner Nachrüstung bedürfen. Die Umkeh-rung hieraus zöge schon einen erheblichgrößeren Nachrüstungsbedarf nach sich.Im nebenstehenden Kasten findet sicheine beispielhafte Auflistung von WWW-Seiten mit Übersichten und Firmenin-formationen zum Jahr 2000 – Übergang(im Informatikerjargon „Y2K“ genannt).Viele beziehen sich allerdings auf die Be-dingungen in den USA,so daß in der Re-gel eine Nachfrage bei dem lokalen Fir-menrepräsentanten notwendig sein wird.In den radiologischen Einrichtungen derAutoren sind bislang erst zu 60-70 % dermedizintechnischen Geräte Rückmel-dungen der Firmen eingegangen. Dabeimüssen, abhängig von Firma, Alter desGerätes und Softwarestand bis zu 50 %

der Geräte als betroffen angesehen wer-den.In den meisten Fällen reicht das Auf-spielen neuer Software aus. In einigenFällen existieren nur sogenannte Wor-karounds. Dabei handelt es sich um An-weisungen, wie auftretende Fehlern ver-mieden oder behoben werden können.

Die meisten Hersteller bieten bereits,soweit notwendig, Lösungen an, meistSoftware-Upgrades,manchmal aber auchverbunden mit neuer Hardware. Y2K-Tests der Anwender werden in der Regelnicht empfohlen, da selbst bei Einzel-geräten vielfältige Probleme,z.B.ein nurschwierig zu behebender Funktionsaus-fall von Teilkomponenten,auftreten kön-nen. Einige Hersteller stellen die not-wendigen Softwarelösungen kostenloszur Verfügung und verlangen nur die In-stallationsgebühren, bei anderen bergendie Angebote böse Überraschungen: Ko-sten bis zu 28.000 DM je Schnittbildgerätsind im Gespräch.

Eine Hochrechnung zu der auf die deut-sche Radiologie zurollenden Kostenla-wine ist mangels eines umfassendenÜberblickes sicherlich verfrüht; ein Ver-such läßt Düsteres erahnen. Manch ei-ner könnte geneigt sein, die Rechneruh-ren einfach 50 Jahre zurückzustellen. Obein solcher Griff in die Trickkiste Pro-bleme zu lösen vermag, bleibt offen. DerBerufsverband sammelt derzeit weitereInformationen,die in einer der nächstenAusgaben des Radiologen zur Verfügunggestellt werden sollen.

Kostenlose Hilfe im Rahmen von Vollwartungsverträgen

Solange die Gewährleistungspflicht desHerstellers gilt, muß dieser zu einem an-gemessenen Preis eine Lösung des Y2Kbereitstellen. Im Rahmen eines Vollwar-tungsvertrags mit dem Hersteller müs-sen Fehler (und Y2K gehört dazu) beho-ben werden. Hier besteht eine Verpflich-tung des Herstellers zur kostenlosen Be-reitstellung und Installation. Gleichwohlwurden in solchen Fällen Aufwendun-gen bis 13.000 DM gefordert. Bei diesenund anderen Vertragskonstellationenmuß der Einzelfall geprüft werden. Werein neues Gerät kauft, sollte die Y2K-Kompatibilität explizit in den Vertragaufnehmen und die Verjährung von dar-aus entstehenden Ansprüchen auf frühe-stens den 31.12.2001 festlegen. Bei einemauftretenden Schaden besteht Schutz nur

gegen Personen- und Sachschäden unddie daraus entstehenden Folgeschäden,nicht aber unmittelbar gegen Vermö-gensschäden.

In der nächsten Ausgabe:Wer übernimmt die Kosten der Umstellung ?

Beruf spolitik

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Welche Produkte sind betroffen ?

Vorabinformationen bieten die Web-seiten der Firmen. Zur Lösung der Pro-bleme im Detail sollten Sie sich raschmit dem jeweiligen Außendienst inVerbindung setzen.

Hitachi:www.hitachiultrasound.com/y2k.html

Siemens:www.siemens.de/med/d/y2000/02

General Electric:www.ge.com/medical/year2000/in-dex.htm

Philips:www.medical.philips.com/year2000

Picker: www.picker.com/y2k/main-home.html

Kodak: www.kodak.com/US/en/ser-vice/y2k/index.shtml

AGFA:194.183.224.109/y2k_public.nsf


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